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Nr. 99 · Juli/August 09 · Euro 2,91

P. b. b. GZ 02Z032603M Verlagspostamt 9020 Klagenfurt Erscheinungsort Klagenfurt

KÄRNTEN KUNST KULTUR

PLATZ.NEHMEN ENTSPANNEN GENIESSEN

Schöne Aussichten auf Kunst und Kultur im Sommer 09

mit allen terminen und galerien www.bruecke.ktn.gv.at

Bruecke99_U1_U2.indd 1 30.06.09 12:23 EDITORIAL Foto: Winkler + Ruck Architekten

bau.kultur Foto: Neumüller

Kärntens bestes Haus (K)Eine Reminiszenz an die 69er Jahre, obwohl wieder 68 Seiten stark Das Einfamilienhaus gilt in Österreich nach geworden, ist Ihre aktuelle Sommer-Bruecke. Und doch hat sich unser wie vor als die bevorzugte Wohnform. Von verdienter „69er“ HDS dieses Jubiläums angenommen: Nach dem Schwer- Ökologen, Raumplanern und Architekten wird punkt im Winter 08/09 steht diese Ausgabe nicht zuletzt unter dem es jedoch kontrovers gesehen. Einerseits bietet Vorzeichen der ersten bemannten Mondlandung vor 40 Jahren. Und nach- diese Bauaufgabe für viele junge Architektur- dem unser klassischer Filmkritiker sich immer mehr und mehr der Lyrik schaffende die erste Möglichkeit ein Projekt zu und Prosa verschreibt, haben wir ihn diesmal im Literaturteil angelegt – bauen. Andererseits werden unbebaute Land- also NachLesen! Als Vorgriff möchte ich Ihnen den historisch-aktuellen schaftsflächen zusehends knapp, weshalb sich Artikel zu 40 Jahre Carinthischer Sommer ans Herz legen, gefolgt von in letzter Konsequenz manche Architekturbüros einem wohl einzigartigen Musikereignis für Kärnten: Die Bandmitglieder entschlossen, keine Einfamilienhäuser mehr zu und musikalischen Dauerbrenner der Rollenden Steine haben sich dank planen. Doch von jenen, die ihren Bauherren Bluesiana zur Eröffnung des Musikforums Viktring angesagt. Aber auch ein den Traum vom Eigenheim erfüllen wollen, Blick über die Grenzen (no borders) lohnt sich, bei dem fulminanten kommen innovative Ansätze, die nun mit einem Programm im Alpen-Adria-Raum. Angesagt wird sicher auch die Perfor- Architekturpreis prämiert wurden. mance des „Theaterberserkers“ Johann Kresnik, der mit einem Stück, einer Ausstellung und einem Symposium in seinen Heimatort Bleiburg zurück- Bereits zum dritten Mal schrieben das Bundes- kehrt, womit wir unsere Tanz(Theater)Serie fortsetzen. ministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, das Architekturzentrum Wien (AzW) und die Apropos: eine schöne und lange Strecke ist einmal mehr der bildenden regionalen Architekturinstitutionen gemeinsam Kunst in/aus/für Kärnten gewidmet – schon beginnend mit den nächsten mit der sBausparkasse den Architekturpreis für Teilen zu WasserLeben in Millstatt oder den Konfrontationen mit anderen das beste Haus 2009 aus. Eine Fachjury mit Kulturen (Rumänien). Leider nur noch in spiritueller Weise findet das VertreterInnen der neun Architekturhäuser Wirken von Heinz Goll seine Fortsetzung, der eine Szenefigur par unter dem Vorsitz von Gabriele Kaiser vom AzW excellence war und dessen Erbe die Kolumbianerin Piedad Goll-Tamayo wählte aus 124 eingereichten Projekten die 28 versucht, weiterzutragen. Dass auch ein international erfolgreicher besten Häuser aus. In einer zweiten Runde Architekt den Bezug zur Heimat nicht verliert, sondern vielmehr pflegt, gingen daraus die neun Bundesländersieger hat uns nicht nur der berühmte „Steinhaus“-Domenig, der übrigens im Juli hervor. seinen 75. Geburtstag feiert, demonstriert, sondern auch sein jüngerer Namensvetter aus Paris. Tja, so schön langsam lichten sich die Nebel Kärntens bestes Haus ist ein gelungenes über dem Weißensee, zumindest was die Höhepunkte des Kärntner Beispiel städtischer Nachverdichtung. Auf KulturSommers 09 anlangt ... einem kleinen innerstädtischen Grundstück umgeben von mehrgeschoßigen Wohnbauten Schönen (Kultur)Sommer haben Winkler + Ruck Architekten ein klar wünscht Ihr bruecken-bauer strukturiertes Wohnhaus für Ina Malle und Hannes Petschnig geschaffen. Die Mauer an der nördlichen Grundgrenze dient als Auflager für die Dachkonstruktion: Unter fünf tonnen- gewölbten Dachschalen verbergen sich licht- durchflutete offene Raumsequenzen und introvertierte Bereiche. So orientiert sich das Wohnen nach Süden zu Terrasse und Garten mit Kirschbaum, während die Steinmauer im Rücken die Intimität der Lichthöfe wie auch der Günther M. Trauhsnig anschließenden Schlafräume und des Bade- zimmers bewahrt. Dem Haus gelingt es, unter den Blicken der Nachbarn und dem Lärm der Stadt hindurchzutauchen, beschreibt Juror Gerfried Ogris die Qualität der Architektur. Das Rundbogenhaus vereint urbanes Wohnen mit privatem Freiraum und beweist, dass es zum Haus auf der grünen Wiese nachhaltigere Alternativen gibt. AM

Bruecke99_U1_U2.indd 2 30.06.09 12:24 INHALT

2 BAU.KULTUR Kärntens bestes Haus 09 4 HORIZONTE/AVISO Musik im Sommer. Bereits seit 40 Jahren werden Foto: Katalena/CS/Mujezinovic 5 KULTUR.TIPP großartige Musiker aus aller Welt an den Ossiacher Kunstwerk Krastal See gelockt. Seit damals ist der Carinthische Sommer Heimstätte für Musik, die Menschen begeistert und 9 DA.SCHAU.HER unverwechselbar für Kärnten ist. Seite 16 Cornelius Kolig, Museum Essl 11 DENK.MAL Reisach, Antoniuskapelle 13 ALPEN.ADRIA.HORIZONTE 15 KULTUR.SOMMER Kulturgenuss pur Lasst die Steine rollen. Das Musikforum Viktring

16 KLANG.KÖRPER Foto: Lisa Fischer & Rolling Stones und das Bluesiana sorgen für heiße Momente. Die Festspiele zur Feier der geistigen Einkehr exquisite Backup-Band der Rolling Stones entfacht ein 40 Jahre Carinthischer Sommer Feuerwerk an Klassikern, die man solcherart noch nie 19 Shine a Light so interpretiert gehört hat. Seite 19 Heimliche Superstars eröffnen Musikforum Viktring 20 NO.LO.NGER.EXHAUSTED Ein Rucksack voller Festivals 21 Ein Konzertsommer der Sonderklasse 22 SPRUNG.BRETT Der musikalisch erfolgreiche Weg des Alexander Joel Mit Wut und Zorn. Johann Kresnik und sein Choreo- 23 Das Superweib Dagmar Hellberg beweist Mut zur Hässlichkeit Foto: AusreiseVizum/Hanzi Weiss graphisches Theater machen (Tanz)Theater so wie es sein soll: originell um alle Sinne frontal zu attackieren, 24 TANZ.SERIE mit drastischen Bildern zu verstören und Fragen auf- Zerstörer oder Inspirationsquelle? zuwerfen. Seite 24 Johann Kresnik – Ein Katalysator für das Theater 27 BLICK.PUNKT Der Zinker von Edgar Wallace im Open Air Burgkino 28 VORLESE.PRVO BRANJE Moon Landing Juli 1969 30 Was ist die Wirklichkeit wirklich? Filmklänge einmal anders. Live Musik im Open Air 11. Symposion der Reihe Kunst und Gesellschaft Foto: Universalove/Naked Lunch Burgkino. Das Symphonische Blasorchester Klagenfurt 30 ANTIKE.GESCHICHTEN oder Naked Lunch treffen auf Kinofreaks. Die Film-Kon- Immer live und open air zerte zählen zu den Höhepunkten im Sommer. Seite 27 31 BLICK.PUNKT Punta Piran – „Slowenien. Tochter aus Elysium“ Cover: Weissensee/Günther Domenig 32 BUCH.MUSIK.TIPPS 34 INNEN.AUSSEN Impressum Amo(r) ergo sum Herausgeber, Medieninhaber und Copyright sowie Verantwortlicher Redakteur Im Gespräch mit Piedad Goll-Tamayo Kulturabteilung des Landes Kärnten 36 Fortsetzung von Wasser.Leben II 9021 Klagenfurt, Burggasse 8 Mag. Günther M. Trauhsnig Barbara Bernsteiner & Silvia Grossmann in Millstatt Tel. 050/536-30 5 38 38 Konfrontation II E-Mail: [email protected] Rumänische Künstler treffen auf Peter Krawagna Abos: Elisabeth Pratneker Telefon 050/536-30 5 82 40 Von der Heimkehr zum Wörthersee Kulturtermine: Mag. Ines Hinteregger Sperrholzobjekte von Dieter Franz Telefon 050/536-30 5 43 41 Bild jenseits des Bildes Alle: E-Mail: [email protected], Fax 050/536-30 5 39 Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Silvie Aigner, Drago Druükoviö in der Galerie Üikoronja Aleksander Bassin, Mona Decker-Mathes, Alexander 42 KÄRNTEN.ART Gerdanovits, Theresia Hauenfels, Michael Herzog, Christina Jonke, Geraldine Klever, Hubert Matt, Helmut Christian Mayer, Neuer Q-nstort – das Kunsthaus von Werner Hofmeister Astrid Meyer, Guerrino dal Ponte, Nora Pöschl, Mario Rausch, 44 Moorlandschaften in der Kunstmühle Petra Röttig, Arnulf Rohsmann, Marion Schaschl, Horst Dieter Sihler, Bertram Karl Steiner, Helga Steiner, Markus Sieber, Zu Besuch bei Gert Pallier Günther M. Trauhsnig, Ingrid Türk-Chlapek, Uli Wunderlich. 46 Ein Dorfplatz als Kunststätte Namentlich gekennzeichnete Bei träge geben die Meinung der Kunterbunte Kunst im Gailtal Autoren wieder. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge bei Bedarf zu kürzen oder zu ändern. Zur Verfügung gestelltes Text- oder 49 Kärntner Totentanz zu Gast in Heidelberg Bild material wird (wenn nicht anders vermerkt) nicht retourniert. 50 BAU.KÖRPER Grafik: Harald Pliessnig Satz und Produktion: WERK1, Tel. (0463) 320 420 Interview mit Günther Domenig in Paris Druck: Kärntner Druckerei Tel. (0463) 58 66 Verlagspostamt: 9020 Klagenfurt 52 LUST.AUF.KULTUR Abonnement: Kärntner Kulturkalender 10 Ausgaben Euro 25,44 inkl. KulturCard Kärnten, Galerien/Ausstellungen Porto und Versand. Kino/Filmtipps www.bruecke.ktn.gv.at

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Bruecke99_Horizonte.indd 3 30.06.09 13:07 Bilderreiche Querschnitte In der Herzogburg in St. Veit/Glan ist vom 29. August bis 25. September ein Querschnitt der Werke von Andres Klim- bacher und Norbert Klavora (Bild) zu sehen. Der Bildhauer Andres Klimbacher arbeitet mit Kombinationen aus Holz und Metall, die von einer schlichten Abstraktion geprägt sind. Sein Spiel mit Kontrasten, Gegen- sätzen, Gleichgewicht und Ungleichgewicht zieht den Betrachter in seinen Bann. Die Grautiere auf Wanderschaft Arbeiten des Malers und Eisenkappler Gale- Die junge Linzer Künstlerin Linda Thalmann lebt und arbeitet seit Jahren in Wien. Nach risten Norbert Klavora sind in Bildsprache zahlreichen Ausstellungsbeteiligungen und Projekten im In- und Ausland kommt sie mit projizierte Wahrnehmungen, geprägt von „grau.tieren“ in die traditionsreiche Galerie Miklautz nach Gmünd (die Ausstellung dauert einer klaren Farbgebung und einem faszinie- bis 30. Juli). Was es nun mit diesen Tieren auf sich hat, beschreibt sie so: in den galerie- renden, immer wieder neu zu entdeckenden alltag ziehen grau.tiere ein, um aufmerksamkeit bemüht, sich in einem zustand zwischen auf- Detailreichtum. Seine bevorzugte Arbeits- HORIZONTE lösung und anhäufung befindend, zwischen scheinbarem hohlraum und kalter materialität, weise beruht auf Waschungen. Die Bilder nicht schwarz, nicht weiß, unbunt. Und so verwundert es auch nicht, dass der Mensch ein werden durch das mehrmalige Auftragen grau.tier ist, immer suchend nach dem geeigneten Kompromiss. Zugleich ist Linda Thal- und Abwaschen von unterschiedlichen Farb- mann diesen Sommer auch in Rosegg präsent – als eine Preisträgerin des dortigen Land.Art schichten schrittweise, Schicht für Schicht, Projektes. MM ergänzt und vollendet. GT

Op-Art aus Frankreich „Victor Vasarely und die konstruktive Kunst aus Frankreich gestern und heute“ heißt die Sommerausstellung in der Stadtgalerie Klagenfurt, die bis 4. Oktober zu sehen ist. Der gebürtige Ungar mit Wahlheimat Frankreich war bis zum Tod (1997) Vorreiter der „Op-Art“, die sich grafisch mit Farben und Geometrie auseinander setzt. Dabei treten optische Überraschungen, auf den ersten Blick vielleicht nicht sichtbar, hervor. Abstrakte Motive werden wiederholt, immer Reisen zum Ich nach bestimmten Mustern und erwecken Hermann Falke war ein Reisender, ein für den Betrachter die Kunst der Illusion. Suchender aus Liebe und Leidenschaft. Keine Illusion ist es, dass bekannte Poster Musik und Natur bedeuteten ihm viel. Als und Logos wie jenes der Automarke Renault Künstler schuf er sich eine ureigene, unver- von Victor Vasarely stammen. Neben seiner wechselbare Welt. Seine Bilder, die bei der Kunst soll das präzise Denken der Op-Art Sommerausstellung vom bis als Gegenpol zu Tachismus, Action Painting 8. Juli 6. (Finissage mit einer Sphären- und Abstraktem Expressionismus u. a. August Klangreise) in der Galerie Falke in Bleiburg durch die Werke von Jean-Francois Dubreuil zu sehen sind, sprechen meist auch – und (Erscheinungsbild von Zeitungen), Jean zwar mit ungeheurer Intensität – von Bedro- Dewasne (Farbenlehre und Wahrnehmungs- hung, Schmerz und Trauer. Er kannte das psychologie) und Auguste Herbin (Mitbe- Herz der Finsternis. Es hinderte ihn aber gründer der Künstlergruppe „Abstraction- nicht daran, die Unbeschwertheit und die Creation“) noch deutlicher gemacht werden. Leichtigkeit des Lebens zu genießen, ja zu MH feiern. Hermann Falke brachte die Sujets seiner Aquarelle buchstäblich zum Tanzen, vor allem wusste er das südliche Licht der Antike einzufangen. GM

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Bruecke99_Horizonte.indd 4 30.06.09 13:07 Ritt nach Gmünd Alfred Kubin, bedeutender Vertreter des Expressionismus und Mitglied der legendä- ren Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter“, hat einige Jugendjahre in Kärnten verbracht. Noch heute gibt es einen Verwandtschafts- zweig im Oberen Drautal. Zum Anlass seines 50. Todestages zeigt die Kulturinitia- tive Gmünd gemeinsam mit den Oberöster- reichischen Landesmuseen eine Werkschau eines der bekanntesten österreichischen Künstlers des 20. Jahrhunderts. Kubins Werk wird durch die Darstellung phantas- kultur.tipp tischer Traumvisionen, albtraumhafter und apokalyptischer Szenarien geprägt, die mit „Die andere Hälfte“ – einer nervösen, zeichnerischen Strichfüh- im Krastal und in Villach rung dargestellt werden. Die Ausstellung im Stadtturm Gmünd (bis 27. September) Die Steinbildhauerei wird zumeist als Domäne zeigt Zeichnungen, Aquarelle und Grafiken, der männlichen Künstler angesehen. darunter auch drei Mappenwerke. Dabei Doch die langjährige Geschichte des Sympo- wird der Schwerpunkt der Ausstellung auf sions Krastal zeigt, dass auch Frauen kontinu- die Präsentation der unterschiedlichen ierlich mit dem Material Stein arbeiten und Schaffensphasen Alfred Kubins gelegt. Der ebenso das Bild der zeitgenössischen Stein- Bogen spannt sich von den Aquarellen der skulptur präg(t)en. Deshalb ist der Fokus im Frühzeit bis hin zu Arbeiten, die kurz vor Krastal in diesem Sommer nur auf Bildhauerin- dem Tod des Künstlers 1959 entstanden nen gerichtet. „Die andere Hälfte“, das 42. sind. HM Symposion für Bildhauerei findet vom 4. bis 17. Juli im Steinbruch Lauster statt, mit Erika Inger (Italien), Shiiko Iwaki (Japan), Vivian El Batanoni (Ägypten), Birgit Knappe (Deutschland), Heliane Wiesauer-Reiterer (Österreich) und Li Zhao(China). Dazwischen gibt es am 12. Juli Künstlergespräche und ein Steinbruchfest. Die Skulpturen werden ab 18. Juli am Dobratsch(!) fertig gestellt und dort am 24. Juli der Öffentlichkeit präsentiert. Die dazu passende Ausstellung „Die andere Hälfte“ findet vom 10. Juli bis 2. Septem- ber in der Galerie Freihausgasse in Villach statt. Neben Mitgliedern des [kunstwerk] krastal werden auch Arbeiten von Künstlerin- nen gezeigt, die als Gäste im Krastal tätig waren. Die Ausstellung, die neben der Steins- kulptur auch andere Medien einbindet, zeigt die Vielfalt der Künst lerinnen, die seit 1967 dort gearbeitet haben. Als wunderbare Ergänzung dazu gibt es eine Personale von Sibylle von Freude am Fest Kunsterlebnis Moosburg Halem mit dem Titel „Skulpturen und Objekte“ im Bildhauerhaus Krastal (9. August bis Vor fast genau 5 Jahren eröffnete in Villach Auch heuer findet in Moosburg vom 13. bis 9. September). Die deutsche Künstlerin lebt eine Galerie mit neuen Ideen ihre Pforten: 24. Juli die 25. Internationale Sommer- und arbeitet selbst seit einigen Jahren in die „MA-Villach Galerie – Artshop – Café“. akademie statt. Sie ist ein fixer Bestandteil Kärnten und ist seit 2004 Mitglied im Verein Dank der engagierten Galeristin Anita Alt- des Moosburger Kulturkalenders und schon [kunstwerk] krastal. mann konnte ein eher außergewöhnliches eine Institution geworden. Auf dem BB Konzept realisiert werden. Eine Kombination Programm stehen folgende Kurse und aus einem abwechslungsreichen Galerie- Workshops: Befreiung von der Gegenständ- Die andere Hälfte – Fokus Bildhauerinnen programm (kuratiert von Martina Gabriel), lichkeit mit Margaretha M. Bauer; Schauen- 42. Bildhauersymposion Krastal einem kreativen Artshop (geleitet von Sehen-Zeichnen-Malen mit Hans Steinbruch Lauster/Krastal Andrea Dampier) und einem gemütlichen Hiesberger; Lithographie mit Ernst 4. bis 17. Juli Arbeiten im Krastal 12. Juli, 18 Uhr, Künstlergespräch und kleinen Café sollte Menschen mit vielfäl- Gradischnig; Aktzeichnen mit Gradischnig/ Steinbruchfest am Symposionsplatz tigen Interessen zusammenführen und ein Hiesberger/Bazinger sowie Architekto- ab 18. Juli Fertigstellung der Skulpturen am Ort der Begegnung werden. Zum festlichen nisches Zeichnen und Coloration in Aquarell Dobratsch Anlass gibt es vom 3. Juli bis 29. August mit Rainer M. Osinger (alle K); Ölmalerei: Eröffnung: 24. Juli, 16 Uhr am Dobratsch Die andere Hälfte mit der Ausstellung „Die Freude macht das Variationen über die Gegenständlichkeit mit Galerie Freihausgasse Villach Fest“ einen bunten Querschnitt aus dem Helmar Bazinger (Der Wiener stellt vom Vom 9. Juli (Eröffnung 19 h) bisherigen Galerieprogramm, das seit 2004 20. Juli bis 28. August auch in der bis 2. September 2009 Kreativität und Anspruch vereint. GMT BV- Galerie Klagenfurt aus, Bild); Figurale Sibylle von Halem „Skulpturen + Objekte“ Keramik mit Michael Flynn (UK); Die Kunst Bildhauerhaus Krastal Vom 8. August (Eröffnung 19h) der Grafik mit Helmut Hellmessen (D); bis 9. September 2009 Darüber hinaus wird ein attraktives Rah- 9541 Einöde bei Villach menprogramm während der 14 Tage Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag, 13 – 20 Uhr geboten. EO Infos: www.krastal.com

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Bruecke99_Horizonte.indd 5 30.06.09 13:07 aviso Tanzende.Schulen Mit Schulbeginn möchte auch „Die Bruecke“ wie- der das Tanzbein schwingen. Deshalb sind alle Kärntner Tanzschulen aufgerufen, sich für einen Artikel über Kinder- und Jugendförderung in Tanzschulen bei uns zu melden – bis spätes tens 10. August. Die einzelnen Tanzschulen werden dann in unserer Tanz.Serie detailliert aufgelistet. Kontakt: DIE BRUECKE, Burggasse 8, Klagenfurt, Fax: 0536/30539, E-Mail: [email protected] Wohnzimmer.Theater Theater frei Haus. Eine Vorstellung aus dem saisonal variierenden Repertoire wird auf Anfrage in Privatwohnungen vor dem abge- deckten Fernseher, in der Küche oder im Vor- garten gespielt. Für den Zeitraum vom 25. Juli bis 10. August kann wieder eine Aufführung der aktuellen Produktion des Theaters der letzten Seite in die eigenen vier Wände bestellt werden: „Das Puffkeistische Vadaskop“. Infos: VADA e.V., Mießtaler Str. 42, Klagenfurt, Tel.: Es grünt so grün Verschiedene Schnittmuster 0463/596815. E-Mail: [email protected] Wie die Mitglieder des Kärntner Kunstver- Die Sommerausstellung in der Galerie Judith http://vada.freietheater.at eins die Farbe „Grün“ sehen, kann man bei Walker im Schloss Ebenau zeigt weitere der Jahresausstellung im Künstlerhaus (vom „Überschneidungen“ (die Fortsetzung Frische.Videokunst 4. Juli bis 14. August) feststellen. „Grün“ dauert bis 30. September). Bekannte So Fresh! Das Österreichische Kulturforum in ist Leben, ist die Natur, die Freude und Namen wie Bruno Gironcoli, Kiki Kogelnik, Mailand bietet die Ausschreibung des Internati- insgesamt eine angenehme Farbe, die nie Heinz Mack, Alighiero Boetti, Niki de Saint onalen Video-Wettbewerbs für Künstler unter aus der Mode kommt. Die beiden Kuratoren Phalle, Markus Prachensky, Meina 30 Jahren der Vereinigung „Freunde der Galerie Zorka L-Weiss und Ernst Gradischnig Schellander, Victor Vasarely, Ludwig Spazzapan“ an. Die Teilnahme ist offen für Stu- bringen unterschiedliche Herangehens- Wilding, Reimo Wukounig, Egon Straszer dierende, Video-Künstler und angehende Regis- weisen an die Farbe, die schließlich auch (Bild) und andere Künstler der Galerie geben seure aus Italien und den Regionen Friaul- Blick und Eindruck des Betrachters lenken Einblicke in ganz unterschiedliche künstle- Julisch Venetien, Österreich, Kroatien und Slo- (im Bild Ute Aschbacher, o.T.). Zur gleichen rische Positionen, die dem Besucher ein wenien. Die Videolänge soll maximal 5 Minuten Zeit zeigt Wilhelm Bähr in der Kleinen eindrucksvolles Bild der Gesamtheit der betragen. Die Einreichfrist endet am 20. Juli. Galerie anlässlich seines 65. Geburtstages Kunst im Alpen-Adria-Raum geben. Diese Weitere Infos: www.amicigalleriaspazzapan.it neue Arbeiten aus den letzten Jahren: aus- Ausstellung will nicht im Stillstand verhar- schließlich Steinobjekte. Für ihn sind die ren, ganz im Gegenteil. Bewegung soll Auslands.Stipendien Arbeiten eine spielerische Auseinander- solange gemacht werden, bis es eben zu Plus Atelierwohnungen. Das BMUKK hat für setzung mit dem Naturmaterial Stein, dem „Überschneidungen“ kommt und der Besu- 2010/2011 Atelierwohnungen in London, New Findling, in Kombination mit diversem cher wiederkommt oder diese Kunst an York, Paris und Rom angemietet, die zusammen Material, wie Metall, Holz und anderem. anderen Orten des Landes wiederfindet. mit einem Stipendium (monatlich 1.500 Euro) Der Künstler absolvierte die Meisterklasse CW für jeweils drei Monate vergeben werden. Rei- von Prof. Max Weiler an der Akademie der sekosten werden durch pauschalierte Beträge Bildenden Künste in Wien und erhielt für ausbezahlt. Einreichungen sind bis zum 31. seine Leistungen u.a. den Preis des Landes August an das Bundesministerium für Unter- Oberösterreich und den Paul-Troger-Preis. richt, Kunst und Kultur, Abt. VI/1, Concordia- IB platz 2, 1014 Wien möglich. Infos: Tel.: 01/53120-6831, www.bmukk.gv.at S´NIX in Klagenfurt „ Ein Augenblick Brücke“ Mit dem neuen Album „S’NIX“, oder auch Fotoserie von Stefanie Grüssl (www.stefanie-kunst.at) „Die Üppigkeit des Nichts“ kommt der ewig Reisende Hubert von Goisern am 19. Juli zu einem Open Air Konzert in die Schleppe Arena nach Klagenfurt. Das Nichts, vom dem der Musiker berichtet, gleicht einem Zustand mentaler Schwerelosigkeit. Es ist das Warten auf den Moment, da sich Gedanken und Ideen zu Liedern formen. Es sind die Phasen, die von außen betrachtet

Foto in Bad Hofgastein ein Nichts, eine Leere darstellen. Hubert „Doppelt Über–Spannend“ von Goisern aber sind diese Phasen das Größte und Bedeutendste, das Inhaltsvollste „Taurus“ überquert das Objekt. Die das Angertal und Vorderschneeberg überspannende Angertalbrücke – „außer der Liebe“. Rock, Pop, Soul, Jazz wurde ursprünglich 1901–1909 erbaut und stellt noch und Volksmusik – hier ist alles möglich, heute als größtes Bauwerk der Tauernbahn-Nordram- wenn Hubert von Goisern und seine Band pe eine bauliche sowie historische Meisterleistung das musikalische Spektrum live auf der dar. 2006 kam eine zweite, formal ähnliche Brücke MH hinzu, um das historische Objekt zu entlasten. SG Bühne erkunden.

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Bruecke99_Horizonte.indd 6 30.06.09 13:07 Tanzende Festivals Drei kleine Festivals kommen nach Kärnten. Aber diese Musikfestivals haben sich mitt- lerweile als ganz große Ereignisse etabliert. Düster und hart geht es beim Hell over Vellach in Obervellach am 10. und 11. Juli zu. Bands wie Holy Moses, Madog, Hawk- stone oder Drown in Despair sorgen für schwere, dunkle Gothic-Klänge. Das Wood- stockenboi in Stockenboi läuft vom 17. bis 18. Juli mit einem Line-Up, das sich wieder sehen lassen kann. Am ersten Tag sorgen Voodoo Sex Club, Asstronauts sowie Binder und Krieglstein für Abwechslung. Am zwei- ten Tag gibt es Neues von der Hörspielcrew und den Söhnen der Liebe zu hören. Das Sauzipf Rocks am 7. und 8. August in Döbriach gibt es bereits zum 10. Mal. Harte Alternativklänge schlagen hier das Dishar- monic Orchestra an. Acid King, Grand Mar- gus, Colour Haze und Lord Bishop sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt und The Real McKenzies (Foto) tanzen den Punk zu keltischen Klängen mit Dudelsack. HM HORIZONTE

Weltmusik Inseln Acoustic Lakeside 09 Blowin the Jazz Das Worldmusic Festival im Dinzlschloss in Am Sonnegger See in der Gemeinde Sitters- Zum Doppelsieger des Jazz&Blues Award 08 Villach geht in die nächste Runde. Am dorf findet heuer das „Acoustic Lakeside“ wurde Mo’ Blow (Foto) in Berlin gekürt. Die 10. Juli versucht der österreichische statt. Die Auswahl der attraktiven und Musiker werden dem Publikum im Jazzclub Musiker Ed Schnabl mit seiner Band sowohl aktuellen Bands sowie ein originelles und Kammerlichtspiele am 3. Juli ordentlich den Charakter des Rock als auch die Nuan- durchdachtes (akustisches) Konzept einheizen. Die vielseitigen steirischen cen der Folkmusik einzufangen. Zwischen machen diese Veranstaltung zum interes- Musiker Werner und Thomas Radzik haben dem klassischen und dem modernen santesten Kärntner Rockfestival. Am ein neues Projekt, das sie am 8. Juli als Flamenco entdeckt man bei der spanischen 24. Juli treten auf der Main Stage Art Brut „Latin Brothers“ im Jazzclub präsentieren, Formation Flaco de Nerja & Flamenco Band (Foto), Eight Legs, Virginia Jetzt!, Bishop ins Leben gerufen. In diesem widmen sie jede Menge Virtuosität und Spielfreude. Allen, Killed By 9 Volt Batteries, Effi und sich besonders der afroamerikanischen und Ricardo Tesi (Foto) und seine Banditaliana Obstacle 2 auf. Bereits am Tag davor kann karibischen Musik. Am 15. Juli erinnern sind seit 30 Jahren die erfolgreichsten man die entspannte Atmosphäre am See zahlreiche heimische Jazz-Größen (Hans Interpreten auf dem Organetto und reisen beim Open Campfire (Eintritt frei!) mit u.a. Lassnig, Clemens Hofer, Michael Lagger u. mit dem einzigartigen Instrument und einer Bionic Babies und The More Or The Less Wolfgang Rainer) an Clark Terry und das leicht tanzbaren Kunstmusik von Kontinent genießen. Die Besucherzahlen werden Bob Brookmeyer Quintett und am 16. Juli zu Kontinent. Am 11. Juli gibt es Dudel- absichtlich klein gehalten, alles soll gemüt- kommt der einzigartige Jazz-Trompeter John säcke von der kleinen Insel Malta zu hören. lich und stressfrei verlaufen. Bademöglich- Swana, der bereits mit Musikern wie Fred- Mit „Nafra“ kann man zu den „schönsten keiten sowie ein Campingplatz sind auch die Hubbard, Phil Woods, Bob Minzer oder Saiten des Mittelmeers“ reisen. Und bei vorhanden. Mehr Infos und Ticketreservie- Shirley Scott zusammenarbeitete, mit Zamballarana kann man nachhören, dass rung: www.acousticlakeside.com. SZ seiner Formation „Organic Mode“ nach die Musik von der Mittelmeer-Insel Korsika Klagenfurt. PP genauso wild und geheimnisvoll ist wie die gesamte Region. GT

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Bruecke99_Horizonte.indd 7 30.06.09 13:07 Lachen im Schloss Porcia Es darf wieder gelacht werden bei den Komödienspielen Porcia unter der Leitung von Peter Pikl. Von 16. Juli bis 31. August bildet das Schloss die Kulisse für geniale Grotesken. Den Anfang macht das engagierte Ensemble mit Shakespeares Liebeskomödie „Viel Lärm um Nichts“. Weiter geht’s ab 21. Juli mit Neil Simons „Sonny-Boys“, einer charmanten Konflikt- studie zweier alternder Schauspieler, die noch einmal ein Comeback wagen und sich dabei in die Haare kriegen (mit Oliver Baier in der Regie von Werner Schneyder). In „Ganz der Papa“ von August von Kotzebue (ab 25. 7.) geht es um zwei Herren, die gar allzu oft um die Gunst ein und derselben Dame buhlen. Komplizierte Verstrickungen tun sich in „Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“ von Dario Fo (ab 28. 7.) auf, wenn ein geplanter Einbruch zum Feuerwerk an schlüpfrigen Peinlichkeiten wird. Auch an das kleine Publikum wurde gedacht: In „Kasperls Reise nach Nirgendwo“ von Angelica Ladurner gibt’s ab 4. August auch für junge Freunde des Theaters viel zu lachen. UK

Foto: Günter Jagoutz HORIZONTE Foto: Neumüller Kultur.Schmuck Finderlohn für den Talisman Der Tod im Schloss Parallel zur Moderne in Kunst, Architektur Immer wieder begeistern in Eberndorf dank Im Schloss Albeck lassen sich diesen und Design hat die Schmuckkunst neue Prinzipal Jörg Schlaminger originelle Sommer verschiedene Engel entdecken, die Ausdrucksformen und Inhalte erfahren. Komödien von früher das Publikum. Denn schon seit geraumer Zeit über dem Schloss Die Schmuckwerkstatt Einspieler in ihre komischen Figuren und Geschichten kreisen. Historische Leihgaben, Bilder, Klagenfurt kann sich über eine außer- sind aktueller denn je, wie etwa Nestroys Texte und Kunstobjekte bringen in einer gewöhnliche Auszeichnung freuen: Bei „Der Talisman“. Zu diesen Figuren zählt Dauerausstellung die Gefühle und das der Münchner Schmuckmesse wurde das auch Titus Feuerfuchs. Ein loses Mundwerk, Wirken der Engel näher. Die Augsburger Fachgeschäft unter die Top 100 in das keine Situation scheut und durch seine Künstlerin Gertraud Schoen (Bild) zeigt die Deutschland, dem deutschsprachigen Schlagfertigkeit es auch mit den oberen auf Studienreisen „Eine Reise durch Ausland und Südtirol gewählt. Martina Schichten der Gesellschaft aufnehmen Amerika“ (ihr Buch dazu) entstandenen und Mitja Einspieler sehen das als kann. Das Stück ist sowohl satirisch als Farb- und Landschaftsaquarelle. Es folgen Ansporn, ihre Werkstatt weiter als Galerie auch gesellschaftskritisch und eine Abrech- solche von Erika Scherner. Vom 1. bis zu gestalten. Denn die Auswahl der nung mit Geldgier und Machtwillen. Denn 29. August öffnet erstmals das Albecker ausgezeichneten Schmuckgeschäfte auch Feuerfuchs will mehr, will ganz nach Sommer theater seine Pforten. Kurt reicht von klassischen Juwelieren der oben und das ohne jegliche Skrupel. Er geht Wilhelms ur-bayrische Komödie „Der Spitzenklasse über kreative Goldschmiede- über Leichen und zeigt zugleich, dass er im Brandner Kasper und das ewige Leben“ war ateliers bis hin zu Avantgarde-Galerien. Konkurrenzkampf mit der oberen Schicht erst jüngst in den Kinos mit F. X. Kroetz und PR durchaus gelernt hat. Das Stück findet „Bully“ Helbig ein Überraschungserfolg. jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag Regisseur Uwe Lohr vom Linzer Landes- vom 9. Juli bis 21. August im Stift Ebern- theater lässt den Tod als die fürchterliche, dorf statt. Außerdem findet in der Galerie aber auch irgendwie tragisch-komische im Stift die jährliche Sommerausstellung Gestalt wiederauferstehen und den statt. Die mehrfach ausgezeichnete Brandner Kasper versuchen den Tod doch Künstlerin Lisa Huber (Bild) thematisiert zu betrügen – mit Nikolaus und Alexander vom 4. Juli bis 21. August mit ihren Schwab, Seppi Ess sowie Dagmar Sickl. biblischen Holzschnitten elementare Emp- GT findungen des menschlichen Daseins. AT

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cornelius kolig ich habe euch nichts zu sagen. [2009] alubuchstaben, rot lackiert vor plotterprint ca. 2 m mal 11 m

wer ist der adressat in cornelius koligs wand- füllendem schriftzug ich habe euch nichts zu sagen? Café und Lyrik im Park Burgarena Finkenstein wer ist gemeint mit euch ? das format und die signal- Der Damtschacher Park war schon am Ende Auf der Burgarena in Finkenstein ist im Juli farbe verleihen dem wort des 18. Jahrhunderts ein Ort der Muse, des und August wieder jede Menge los. Nach gewicht, und der ort am freundschaftlichen Umgangs mit der Kunst. den besten Melodien erfolgreicher Musicals ende, zugleich am eingang Für diesen Sommer sind wieder zwei am 7. Juli geht Alfred Dorfer (8. 7.) seiner grossen ausstellung musikalisch umrahmte Lesungen und eine „fremd“. Anschließend (11. 7.) gibt es die auch. Theaterproduktion im Park geplant. In bereits 21. Gala „Wider die Gewalt“. Welt- Kooperation mit dem Musilinstitut lesen im musik der Extraklasse bieten am 24. Juli cornelius kolig besteht Juli Antonio Fian (3. 7.) und im August Maja die Global Kryner, tags darauf dreht sich bei da rauf, der bildende künstler Haderlap (1. 8.), unterstützt durch Musik Mark Janicello alles rund um die Liebe und habe zu zeigen und nicht zu vom Kollegium Kalksburg (Fian) und Karen bei Baghira (Foto) darf man sich auf ein sagen. das ist die positive Asatrian (Haderlap). „Erlaubent, Schas, sehr Musik- und Tanzspektakel freuen (28. 7.). auslegung seines satzes. heiß bitte“ von H.C. Artmann (bei jedem „Reif für die Insel“ ist Peter Cornelius am über die visuelle information Wetter vom 24. bis 26. Juli) heißt hier 31. Juli. Danach folgt eine Zeitreise mit kann eine diskursive infor- „Café Paradies“ und ist ein Werk über ABBA O`riginal am 1. August und eine Rei- mation gelegt werden. das zutiefst österreichische Sehnsüchte und se zu intimen Gedanken mit dem Toni Stri- sagen in der meta-ebene sei Grausamkeiten, komplettiert durch ein cker Trio (5. 8.). Seltsame Botschaften hört nicht aufgabe des bildenden Stück aus der Feder des Kollegium Kalks- man von Alf Poier gleich am nächsten Tag, künstlers. kunst ist diskurs- burger Poeten W. Vincenz Wizlsperger. Die während Wolfgang Ambros ein Best of angebot. Musik kommt ebenfalls vom Kollegium, die präsentiert (9. 8.). Dee Dee Bridgewater ist Regie führt Elisabeth Gabriel. „Hausherrin“ auf dem besten Weg selbst eine Jazz-Legen- nichts zu sagen verweist auf und Organisatorin Johanna Orsini-Rosen- de zu werden und kommt am 15. August ein offenes kunstwerk. berg, Liese Lyon, Klaus Meininger und nach Finkenstein. Zum Schluss gibt es am nichts zu sagen heisst hier, Dominik Warta begeben sich auf eine Reise 21. August mit den Comedy-Hirten noch der rezipient hat aus der in die Untiefen der österreichischen Seele. viel zu lachen. GT überfülle des kolig´schen GMT œuvres von hunderten objekten und tausenden zeichnungen handlungs- dispositionen zu entwerfen und zu realisieren, ohne dass der künstler sagt wie.

wem cornelius kolig nichts zu sagen hat ist klar: denen die bereitschaft zu hören genommen worden ist. nicht beschwichtigend ist der wolkenhintergrund. nicht versöhnlich ist die himmels- landschaft. a. r.

CORNELIUS KOLIG. Das Paradies Essl Museum – Kunst der Gegenwart An der Donau-Au 1/3400 Klosterneuburg Erstmals zeigt das Essl Museum in Österreich eine gro- ße Einzelausstellung von Cornelius Kolig mit selten Königliches Schicksal gezeigten Arbeiten aus seinem „Paradies“. Der Objekt- Meine Hände sind wie Deine rot vom Blut, aber ich würde mich schämen solch ein verzagtes macher, Maler und Bildhauer vollzieht die Auflösung Herz zu haben, heißt es in Shakespeares „Macbeth“ (k.l.a.s. vom 16. Juli bis 16. August der Trennung von Kunst und Leben auf eine äußerst radikale Art und Weise. auf der Heunburg). Auf dem Heimweg nach einer erfolgreich geschlagenen Schlacht begeg- bis 11.10.09; www.sammlung-essl.at nen den Feldherren Macbeth und Banquo drei Hexen. Sie prophezeien den beiden Unglaub- liches: Macbeth soll König von Schottland werden. Banquo hingegen der Stammvater von vielen Königen. Tatsächlich könnte es so kommen, doch noch zögert Macbeth: denn die Krone zu erlangen, bedeutet einen König aus dem Weg zu räumen. Dieser verbringt als Gast die Nacht des Sieges in Macbeth’s Schloss. Wie aber steht es mit dem zweiten Teil der Weissagung? Shakespeares Tragödie beschreibt den Aufstieg des königlichen Heerführers Macbeth zum König von Schottland und ist ein Kleinod für Wirklichkeit und Fiktion, für Herz und Leiden. IW

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Bruecke99_Horizonte.indd 9 30.06.09 13:08 Klassikmomente ganz hoch Besondere Musikerlebnisse im Herzen der Hohen Tauern gibt es mit dem Verein „Pro Musica Mallnitz“ bereits seit dem Jahr 1988. Diesmal findet am 16. Juli in der Christkönigskirche die Eröffnung des Musiksommers 2009 statt. Die Junge Österreichische Philharmonie unter der Leitung von Michael Lessky spielt Werke von Haydn und Saint-Saëns sowie Berlioz. Am 23. Juli kann man das Ensemble Varga Dom Musica Sacra mit dem Solocellisten Tomas Varga auf Das Festival „Musica Sacra 2009“ vom 5. Juli bis 15. August bringt der Öffentlichkeit seiner Exkursion zu Bach-Werken begleiten. wieder den reichen Schatz der Kirchenmusik im Klagenfurter Dom näher. Domkapellmeister Das Philharmonische Klaviertrio Wien-Graz Thomas Wasserfaller sorgt einmal mehr für wunderbare Töne, die sowohl Ohr als auch Geist mit Mitgliedern der Wiener und Grazer bewegen. Das Festival startet mit der „Krönungsmesse“ von Mozart, ein Orgelkonzert der Philharmoniker spielt Werke von Haydn und Sonderklasse von Libor Dudas (USA) gibt es am 11. Juli, tags darauf wird Haydns Messe Schubert (30. 7.), zwischen Graz und Linz HORIZONTE „Missa Sancti Hieronymi“ vom Domchor zelebriert. Christian Iwan ist auf der Mathis-Orgel entsteht durch das „Octachord“ eine zu hören (18. 7.), Haydns „Schöpfungsmesse“ einen Tag später und am 25. Juli treten die musikalische Brücke (6. 8.). Das Ensemble Wiener Sängerknaben unter der Leitung von Manolo Cagnin ins Rampenlicht. Darauf folgt Zalodek (13. 8.), das Küchl Quartett (Foto) eine Messe von Anton Adlgasser (26. 7.), am 1. August ein Konzert von Marina Ragger (16. 8.) sowie das Seifert Streichquartett (Orgel) und Jürgen Hofstätter (Trompete), dann die „Paukenmesse“ Haydns. Es folgen auf- (20. 8.) und das Duo Monti-Pflegerl einander ein Orgelkonzert von Klaus Kuchling (2. 8.) und Haydns „Mariazellermesse“. Den (27. u. 30. 8.) bieten ebenso klassische Abschluss bildet am 15. August die „Große Orgelsolomesse“ von Haydn unter der Leitung Momente, die man nicht so schnell von Franz Karl Praßl. KK vergessen wird. GM

Spätsommerkonzerte in Gurk Brahms am Wörthersee Donna Leon in Kärnten Der mächtige Gurker Dom ist vom 23. bis Das Schaffen und das Werk von Johannes Die Stadt Villach begrüßte mit der Autorin 30. August jener Ort, wo man über Kam- Brahms wird seit Jahrzehnten durch die Donna Leon eine prominente Besucherin. mermusik staunen kann. Seit Jahren ist der Brahms Gesellschaft dem Publikum zugäng- Im Hotel Warmbaderhof hat sich die Grand Dom mit seinen umliegenden Pfarren ein lich gemacht. Brahms selbst liebte den Dame der spannenden Literatur ins Ehren- Platz der Inspiration und Kraft, wo man in Wörthersee und Pörtschach. Sie wurden so buch der Draustadt eingetragen. Es folgte die Zeit der Romantik eintaucht und zum etwas wie seine Wahlheimat, wo er auch ein stimmiges Lese-Konzert mit dem 21. Mal den Musikalischen Spätsommer lebte und arbeitete. Am 25. Juli wird mit Orches ter Il Complesso Barocco. Zugleich vorüberziehen lassen kann. Nach einem dem Vokalensemble Voskresenije (Foto) ließ es sich die Klassik-Liebhaberin nicht Bach-Violinabend (23. 8.) mit dem Alte- aus St. Petersburg (in der Katholischen nehmen, auch in der Klagenfurter Buch- Musik-Spezialisten Gunar Letzbor (Foto) Kirche Pörtschach) bereits zum 17. Mal handlung Heyn ihre Bücher zu signieren. wartet ein Konzert von und mit Kindern der Musiksommer veranstaltet. Alt-Wiener Donna Leon wurde in New Jersey geboren, (26. 8.), das die Geschichte vom Clown Volksmusik ist bei den Philharmonia zog später nach Venedig und machte sich erzählt. Natürlich steht Joseph Haydn und Schrammeln Wien am 19. August in der seitdem einen Namen als Krimiautorin in sein Bezug zu Gurk im Mittelpunkt der Kon- Parkvilla Wörth zu hören. Die Finalrunde des der Literaturszene. Sie hat seit ihrem ersten zertreihe. Sowohl das Sinfoniekonzert mit 16. Internationalen Johannes Brahms Band jedes Jahr ein Buch geschrieben. Ihr der Schloss Capelle Eisenstadt (28. 8.) als Wettbewerbes (Start 30. 8.) beginnt am gerade erschienener 17. Roman „Das auch der Streichquartettabend mit dem 5. September im Casineum Velden und Mädchen seiner Träume“ über ein totes Haydn-Quartett (30.8.) widmen sich die- wird am folgenden Tag mit einer Schluss- Roma-Mädchen ist der bisher düsterste. sem wohl unvergleichlichen Komponisten Gala der erfolgreichen Teilnehmer beendet. Ihre Fans dürfen sich bereits jetzt über der klassischen Musik. MH WA weitere Fortsetzungen freuen. Denn wie uns die außergewöhnliche Schuh- und Socken- liebhaberin verriet, werde sie über ihren Commissario Brunetti so lange schreiben, so lange sie noch dazu Lust habe. GMT

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Akademie für die ganze Welt Festlicher Sommer Villach Im historischen Bamberger Amthof findet Man muss die Feste feiern wie sie fallen. vom 19. Juli bis 2. August die 12. Int. Die Stadt Villach hat gleich einige kulturelle Musikakademie Feldkirchen statt. Organisa- Feste während des Sommers im Angebot. torin Ulrike Baumgartner und Leiter Erwin Vom 3. bis 5. Juli steht das Stadtkino Kropfitsch wird es wieder gelingen, die beim „K3“ – dem Internationalen Kurzfilm- musikalischen Visionen von Studenten aus festival Villach – im Zeichen der Filmkunst. aller Welt (Kurse für Pianisten, Streicher, Das 16. Straßenkunst-Festival bietet am Bläser und Kammermusik) in außergewöhn- 20. und 21. Juli den Besuchern in der lichen Konzerten dem Publikum zu vermit- Villacher Innenstadt zahlreiche Shows und teln. So gestalten die Teilnehmer am 31. Veranstaltungen zum Sehen, Hören und Juli einen musikalischen „Sommernachts- Staunen. Am 6. August folgt ein Summer- traum“. Zugleich beginnt der 1. Armin-Kauf- time-Konzert mit Höhepunkten aus Oper mann-Wettbewerb, wo alle Teilnehmer die und Ballett auf den Draubootsbühnen. Foto: Smoley Möglichkeit erhalten, die „Moderne Musik“ Abgeschlossen wird diese Veranstaltung an Restaurierte Antoniuskapelle in Reisach mit dem stol- zen Eigentümer. des 20. Jahrhunderts in das geschichts- gleicher Stelle mit einem Best-of-Programm Reisach, Antoniuskapelle, Altarbild mit Darstellung des trächtige Gebäude zu bringen. Nach einem von Austropopper Rainhard Fendrich am Hostienwunders (ein bereits drei Tage hungernder Esel „Konzert ohne Grenzen“ am 1. August 7. August. Und noch eine Ikone des eines Ketzers verschmäht das Futter und beugt vor der folgt nächsten Tag das Preisträgerkonzert Austropops gibt sich in Villach die Ehre. Hostie die Knie, die der als jugendlicher Franziskaner dargestellte Antonius in seinen Händen hält). zum 1. Wettbewerb. Gleichzeitig lädt das Kurt Ostbahn gibt es zwar nicht mehr, Kulturforum Amthof zu einem „Kontra- dafür aber den Willi Resetarits (Foto), der punkt“ mit junger experimenteller Kunst gemeinsam mit seiner Stubnblues am ein. Aus Anlass des 10-Jahr-Jubiläums 21. August den Menschen „no so vü“ denk.mal werden heuer ab 17. Juli Kunststudenten Guates tuan mog. MH präsentiert, die schon einmal in diesem Rahmen ausgestellt haben. Kuratiert wird Reisach, Antoniuskapelle die Reihe von Helmi Bacher. HM Ein mit einer Fürbitte an den heiligen Antonius besticktes Altartuch bewog den pensionierten Postbeamten Josef Huber in Reisach zu einem ungewöhnlichen Kauf: Auf der Suche nach einem passenden Platz für sein Tuch stieß er auf einen barocken Altar, der ein Aufsatzbild mit dem Hostienwunder, einer Darstellung aus dem Leben des hl. Antonius von Padua, besitzt. Dieser Altar befindet sich in einer Wegkapelle an der Gailtalstraße, die nach der Gegend am südlichen Fuß des Reißkofels als „Troi-Stöckl“ bezeichnet wird und die früher Pilgern auf ihrer Wallfahrt nach Maria Luggau als Andachtsstätte diente. Kapelle und Altar befanden sich in einem so desolaten Zustand, dass Huber sich zum Erwerb der Kapelle entschloss und den Bau in unzähligen Arbeitsstunden eigenhändig sanierte und restaurierte. Das Bundesdenkmal- amt stellte die Kapelle unter Denkmalschutz und finanzierte die von Restaurator Robert Smoley geleisteten Reinigungs-, Freilegungs-, Konservierungs- und Ergänzungsmaßnahmen am Altar und der übrigen Ausstattung. Nach Abschluss der Restaurierung gab es am 13. Zipfelmützen in Velden Juni, dem Festtag des heiligen Antonius, erst- Farb- und formenreich abseits von Richtlinien und Normen erklären Volksschüler aus Lind mals nach vielen Jahrzehnten wieder eine Pro- ob Velden anlässlich eines Projektes (Leitung: Barbara Rapp): „Ich parlare to you. Tako!“ um zession zur Kapelle. Neben traditionellen Bitten Viersprachigkeit aufzuarbeiten. Die gesammelten Ergebnisse werden ab 9. Juli in der um gutes Wetter und reiche Ernte wurde an Galerie Rimmer präsentiert. Bis 26. Juli läuft in Velden die Ausstellung „burninglife & cos- diesem Tag auch dem neuen Denkmaleigentü- mos-iced“, die Bilder und Holzobjekte des Künstlers Thomas Girbl zeigt. Leben und Feuer mer gedankt, der mit beispielhaftem Engage- stehen dabei im Mittelpunkt. Und vom 6. August bis 30. September heißt es dann in ment zur Erhaltung der Kulturlandschaft des der Ausstellung von Thomas Sturm „Österreicherkind Zipfelmütz“. Die Bilder des Wahl- Gailtals beigetragen hat. Berliners vermitteln Sehnsüchte, Träume und Ängste, die zwischen lustvollen und obses- G. K. siven Gedanken durchgespielt werden. KS

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Bruecke99_Horizonte.indd 11 30.06.09 13:08 Kärntens schönste Seiten im Sommer 2009 Pünktlich zum Sommerbeginn erschien die fünfte Ausgabe des KULTUR Magazins in den Sprachen Deutsch und Italienisch mit zahlreichen Hintergrundinformationen, Interviews, kulinarischen Tipps und aktuellen Informationen zu den kulturellen Highlights

Bestellen Sie Ihr kostenloses Exemplar: Kärnten Information, Casinoplatz 1 A-9220 Velden Tel. +43/(0)463/3000 Fax +43/(0)4274/52100-50, E-Mail: [email protected] Detailinformationen zum KULTUR Magazin: www.kultur.kaernten.at KULTUR.SOMMER

Vielfalt der kulturellen Sparten Bücher über die Entwicklung Europas und Klopeiner See über Bleiburg, Bad Eisen- Das KULTUR Magazin ist mit einer Auflage wie die Einflussnahme der Mönche zur kappel, Völkermarkt, Griffen, St. Paul im von 20.000 Stück eines der weit reichendsten Kultivierung des Landes beigetragen hat. Lavanttal und endet in St. Andrä. Neben Kulturmagazine. „Das Ziel ist es auf den Im Gegensatz dazu wird versucht mit der den kulturellen werden auch die kulina- schönsten Seiten Kärntens Lust auf Kultur „Macht der Bilder“ im Werner Berg rischen Kostbarkeiten der Regionen zu vermitteln und das reichhaltige, fasset- Museum Bleiburg zu verdeutlichen, wie präsentiert. tenreiche Kulturangebot Gästen und Ein- durch Bilder Sinn und Bedeutung erzeugt heimischen zu kommunizieren“, informiert wurde. Der St. Pauler Ausstellungskurator Kulturelle Höhepunkte im Sommer Kärnten Werbung-Chef Werner Bilgram. Pater Gerfried Sitar erklärt im KULTUR- In dieser Ausgabe finden die Leser über „In einzelnen kulturellen Rubriken spiegelt Interview was die zwei Regionen ver bindet 50 kulturelle Höhepunkte, die im Kärntner das Magazin die kärntnerische Kultur wider und wo der kulturhistorische Schwerpunkt Kultursommer stattfinden. Neben zahl- und macht durch die italienischen Über- der Ausstellung liegt. reichen Aufführungen und Ausstellungen setzungen den kulturellen Urlaub bei ist das renommierteste Festival, der Freunden über die nahe Grenze hinweg Kultur und Kulinarik „Carinthische Sommer“, der heuer zum schmackhaft“, so Bilgram. Der wahre Genuss einer Kulturreise 40. Mal stattfindet, hervorzuheben. Außer- besteht darin die Kulinarik einer Region gewöhnliches Flair versprechen auch Rationalität leben kennenzulernen, denn die köstlichen wieder die Musikwochen Millstatt mit dem Der regionale Schwerpunkt dieser Ausga- Aspekte beschreiben ein Land wahrhaftig. internationalen Gitarrenfestival La be führt die Leser ins Lavanttal, vor allem Dieses Kulturmagazin verbindet beides: Guitarra esencial. Weitere Attraktionen durch die einzigarte Europaausstellung Die Kultur und Kulinarik Kärntens. Da die in Oberkärnten warten bei den 49. „Macht des Wortes – Macht des Bildes“, Kärntner Küche so vielfältig ist, bietet Ines Komödienspielen im Schloss Porcia, beim die die zwei Orte St. Paul und Bleiburg Hinteregger im Magazin einen Überblick World Bodypainting Festival in Seeboden miteinander vereint. Im Benediktinerstift über die besten Kärntner Kochbücher. Die und in der WasserKunststadt Gmünd … St. Paul erzählen phantastische historische „Genusstour Unterkärnten“ startet vom BS

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Bruecke99_Horizonte.indd 12 30.06.09 13:08 Fotomomente auf Zeitreise Bis 25. Juli ist in Laibach in der Galerija Fotografija die Ausstellung „Time Line“ von Sheila Metzner zu sehen. Die bekannte Fotokünstlerin aus New York begeistert immer wieder durch Bilder, die Emotionen entstehen lassen. „Time Line“ folgt nun den letzten 40 Jahren ihrer Tätigkeit. Festgehal- ten wurden Arbeiten aus verschiedenen Zeit-Zonen, die vor allem durch das Ursprüngliche und den eigenen Instinkt zusammengehalten werden. Verschiedene Stile wie die Arbeiten für Modezeitschriften, Stillleben oder Landschaftsaufnahmen geben Einblicke von Momenten dieses bewegten künstlerischen Lebens der Frau hinter der Kamera. MH ALPEN.ADRIA.HORIZONTE

Gedanken der Kunst Museumsduo in Wien Die zweite Natur „Being Nikolaus Harnoncourt“ heißt die Mit der Ticket-Aktion „1+1 Gratis“ lädt das Tony Cragg aus Liverpool ist einer der Ausstellung (Idee, Konzept und Gestaltung MuseumsQuartier (MQ) vom 6. Juli bis 30. bedeutendsten Bildhauer unserer Zeit. Das von Margareth Otti) im Stadtmuseum Graz August Besucher aus den Bundesländern zu Museum der Moderne am Mönchsberg in (bis 28. Februar 2010) anlässlich des einem Besuch ins MQ Wien (Kärnten ist Salzburg zeigt vom 4. Juli bis 11. Okto- 80. Geburtstags des Musikers mit stei- vom 10. bis 16. August an der Reihe). ber mit 120 Arbeiten einen Querschnitt rischen Wurzeln. Die Schau erweist dem Das Angebot ist vielfältig und reicht von durch seine Arbeiten (Titel: „Second Innovator musikalischer Interpretation ihre darstellender Kunst über Architektur, Nature“), der von 1970 bis heute reicht. Reverenz und erlaubt Einblicke in die Denk- Musik, Mode, Theater, Tanz, Literatur, Zwei Ebenen inklusive der Skulpturenterras- welten des lebendigsten Dirigenten der Kinderkultur, bis hin zu Digitaler Kultur. se zeigen auch komplett neue Werke, die Welt. Die Ausstellung inszeniert Gedanken Zu sehen gibt’s vieles wie a_schau, Öster- erstmals der Öffentlichkeit zugänglich und Erinnerungen eines musikalischen reichische Architektur im 20. und 21. Jahr- gemacht werden. Sein Schaffen zeichnet Geistes, eines Forschers, eines Cellisten, hundert im Architekturzentrum AzW, sich durch überraschende Formen aus. eines Denkers, eines Partners, eines Österreichische Kunst der ersten Hälfte des Installationen aus Plastik-Fragmenten, orga- Genies, eines Perfektionisten, eines 20. Jahrhunderts in der Sammlung Leopold nische „early Forms“ und die durch eine Österreichers, eines Familienvaters, eines (Bild: Josef Maria Auchentaller, Porträt von Wirbelsäule geprägten „rational Beings“ Grazers, eines Lehrers, eines Unermüd- Peter, 1906), Das Porträt. Fotografie als sind Beispiele für den englischen „Materia- lichen, eines Dirigenten und ist ein Versuch, Bühne in der Kunsthalle, im MUMOK u. a. listen“. In den letzten 30 Jahren verwandel- die Fassetten einer unfassbaren Persönlich- Cy Twombly oder ImPulsTanz! Zudem wartet te, überformte und verschränkte Cragg sei- keit in einer Ausstellung zu fassen. Zur Aus- ein umfangreiches Freizeitprogramm. HM ne Kunst (Zeichnungen und Skulpturen) mit stellung erscheint im Styria Verlag ein von Bezügen zwischen Mikrostrukturen und Otto Hochreiter und Mathis Huber heraus- Makro-Zusammenhängen. CF gegebenes Buch. KMB

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Bruecke99_Horizonte.indd 13 30.06.09 13:08 Orte im Zentrum Die galerie.kärnten in Klagenfurt präsentiert ab 8. Juli Werke des derzeit in Kroatien lebenden Kärntner Künstlers Max Seibald. Der Förderungspreisträger des Landes Kärnten vom Vorjahr stellt seine Skulpturen oft in den Kontext der Interaktivität, indem er die Benützbarkeit durch den Betrachter Eröffnung der CMA evoziert. Ebenso stehen Überlegungen zur Die Carinthische Musikakademie Ossiach (CMA) wurde im Juni feierlich eröffnet. Die Ortsspezifik im Mittelpunkt, da er seine Einrichtung im Stift Ossiach versteht sich als Kompetenzzentrum für Musizierende und Skulpturen auch in einem direkten Bezug zu Musikinteressierte im gesamten Alpen-Adria-Raum. Für Fort- und Weiterbildung, Seminare, vorgefundenen Gegebenheiten entwickelt. Tagungen, Kongresse und Konzerte bietet die CMA die optimale Infrastruktur. Für LH Einen weiteren wesentlichen Schwerpunkt Gerhard Dörfler ist bei diesem Projekt die Symbiose aus Alt und Neu eindrucksvoll gelungen. bildet die konzeptionelle Idee, die Basis HORIZONTE „Zuhören“ und „Inspiration“ sowie „Erleben“ und „Begegnung“ sind zentrale Bereiche des einer Übersetzung ins Material wird. Zentrums und sollen vor allem auch durch den „Carinthischen Sommer“ verstärkt werden. Zumeist kommt es auch zu Materialüber- KLR Harald Dobernig bezeichnete die neue Akademie als „Attraktion über Kärnten hinaus“. schneidungen. Dass die Arbeiten in Stein Eines der Lieblingsprojekte des verstorbenen LH Jörg Haider soll dem Land wichtige musika- ausgeführt werden, ist grundsätzlich nicht lische und touristische Impulse geben. Unter den zahlreichen Gästen waren unter anderem zwingend, zeigt aber einmal mehr, dass auch LR Josef Martinz, Claudia und Cornelia Haider, „Carinthischer Sommer“-Intendant auch dieses scheinbar traditionelle Material Thomas Daniel Schlee und seine Vorgängerin Prof. Gerda Fröhlich, Michael Fendre von der dafür ein adäquates Ausdrucksmittel ist. „Orchesterakademie Kärnten“ sowie Kulturabteilungsleiterin Erika Napetschnig. PR SA Foto: Günter Jagoutz Auszeichnung für Konse-Paar Friesacher Burghofspiele St. Germain und die Folgen Das Künstler-Ehepaar Miho Suzuki-Masumi Seit 1950 präsentieren die Burghofspiele Die Ausstellung „Der Rest ist Österreich“ des Hio, beide Kammermusikstudierende für Friesach auf dem geschichtsträchtigen Kärntner Landesarchivs (noch bis 10. Juli) Klavierduo in der Klasse von Prof. Elisabeth Petersberg klassische und moderne Stücke befasst sich mit dem Vertrag von St. Väth-Schadler, haben beim Internationalen der Weltliteratur. Heuer wurde „Ein Som- Germain und seinen Folgen für den mittel- Klavier-Wettbewerb Bradshaw & Buono den mernachtstraum“ von Shakespeare durch europäischen Raum. Vor 90 Jahren wurde ersten Preis gewonnen und daraufhin eine KLR Dobernig eröffnet. Der Applaus für den die Habsburgermonarchie liquidiert und die Einladung zu einem Konzertauftritt in der gelungenen Theaterabend der romantischen Republik Österreich in ihren heutigen Gren- New Yorker Carnegie Hall (Foto) erhalten, Komödie mit viel Witz, Charme und Tempe- zen geschaffen. Alle Grenzkonflikte von den den sie inzwischen erfolgreich absolviert rament war riesig. Insgesamt gibt es bis böhmischen Ländern bis Südtirol werden im haben. Masumi Hio begann 1991 sein 15. August 23 Vorstellungen. Der Kultur- Rahmen der Ausstellung ebenso behandelt Klavierstudium am Konservatorium der referent zeigte sich weiters darüber erfreut, wie Kärnten und seine Volksabstimmung von Stadt Wien. 1996 war er Finalist beim dass die Friesacher Burghofspiele im Kärnt- 1920. Der Privatsammler Erik Eybl als Initia- Brahms Wettbewerb in Pörtschach. 2001 ner Kultursommer auch ein Programm für tor und Organisator des Projektes hat faszi- setzte er seine Studien am Konse fort. Miho Kinder und Jugendliche zeigen. Ab 5. Juli nierende Exponate aus seinem „Öster- Suzuki begann 1993 ihr Klavierstudium an bis 16. August wird das Kindermusical reichischen Plakatmuseum“ als Leihgaben der Musashino Musikhochschule in Tokio. „Der Gestiefelte Kater“ nach dem Märchen zur Verfügung gestellt. Darunter befinden Seit 2005 studiert sie am Konse Hauptfach der Gebrüder Grimm im Stadtsaal aufge- sich zahlreiche wertvolle Klassiker der poli- Kammermusik. WM führt. Weitere Infos: www.burghofspiele. tischen Grafik des frühen 20. Jahrhunderts. com und www.kultursommer.kaernten.at Zur Ausstellung erscheint auch ein reich EA illustriertes Begleitheft, das vom Landes- archiv bezogen werden kann. WW

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Bruecke99_Horizonte.indd 14 30.06.09 13:08 Kulturgenuss pur verspricht der KulturSommer 38 Kärntner Kulturinitiativen mit über 300 Veranstaltungen: Das ist der Kärntner Kultursommer 2009! Gewohnt bunt und abwechslungsreich ist das Programm des Kultursommers 2009.

Information Alle Kultursommerveranstaltungen zusammengefasst auf www.kultursommer.kaernten.at Kostenlose Bestellung der Broschüre zum „Kultursommer“ oder/und „Kärntner Museen“ unter Tel.: 050/536-53000.

Kulturreferent Harald Dobernig: Der Kultursommer 2009 wird sowohl Jung wie auch Alt begeistern – hier bei der CMA-Eröffnung und mit den Theaterintendanten Michael Weger und Peter Pikl. KULTUR.SOMMER

www.kultursommer.kaernten.at Fotos: RoSe, Fritz press

Die Aufführungen in ganz Kärnten – mehr Angebot vorhanden ist. Denn Kultur ist aufführen. Außergewöhnliches Flair als 300 Veranstaltungen sind es heuer - wichtig für das seelische Wohlbefinden der versprechen auch wieder die nbv- sind aus dem Jahresprogramm nicht mehr Menschen, Kultur bringt Freude hervor. Sommerfestspiele, die das Toleranzdrama wegzudenken. Seit 2003 fasst die Kultur- Und es kann gar nicht oft genug vorkommen, „Nathan der Weise“ ins Krastal bringen. abteilung des Landes die verschiedensten dass Menschen sich wohl fühlen und Dort werken übrigens heuer die Bild- Initiativen und Aktivitäten unter einem freuen. hauerinnen! Nicht zu vergessen die Musik- Dach zusammen, erklärt Kulturlandesrat Dachmarke Kultursommer Kärnten wochen Millstatt mit dem internationalen Harald Dobernig, und dieses Dach ist ein geht in die 7. Saison. Obwohl der Kul- Gitarrenfestival La Guitarra esencial. Seit nicht nur buntes sondern sehr stabiles. tursommer bereits in die 7. Saison gehe, 2003 ist die Initiative des Landes Kärnten Gerade im Kultursommer zeige sich, so ist Landesrat Dobernig jedes Mals aufs „Kärnten wasser.reich“, heuer mit Stand- Dobernig, dass die Kooperation von so Neue erstaunt, wie breit gefächert die ort am Millstätter See, fixer Bestandteil vielen verschiedenen Anbietern sinnvoll Angebote seien. Wirklich jeder wird etwas des Kultursommers. Gleichsam als und vor allem effektiv sei. Die gemeinsame finden, das ihn begeistert, egal ob Jung oder Kontrapunkt zu den „lebendigen“ Veran- Bewerbung hilft natürlich nicht nur in Alt, Einheimischer oder Tourist. Egal welche staltungen bietet die „Europaausstellung“ finanzieller Hinsicht, der Kultursommer hat Kunstsparte bevorzugt wird, für jeden sind im Stift St. Paul und im Werner Berg auch enormes Potenzial, zu einer Art Platt- einige Veranstaltungen dabei. Wie groß das Museum in Bleiburg Orte der Stille und form zu werden. Diese kann einerseits für Engagement der Veranstalter sei, lasse Besinnung. den inhaltlichen Austausch genutzt werden, sich wohl nur erahnen, sie alle verdienen Über Geschmack lässt sich nicht streiten, andererseits gibt es auch einen sozialen, nicht nur großen Respekt und Anerkennung, sagt ein Sprichwort. Dem folgend ist es geselligen Aspekt, freut sich der Kulturre- sondern auch herzlichen Dank. eigentlich unmöglich, Höhepunkte zu ferent. Gerade in wirtschaftlich ange- Kultursommerhighlights. Eine Beson- nennen, so Dobernig, der auch nicht sagen spannten Zeiten sei es wichtig, Synergien derheit wird das 40-Jahr-Jubiläum des will, welche Veranstaltungen er besuchen zu nutzen und Kräfte zu bündeln, wie es „Carinthischen Sommers“ in Ossiach. Das wird. Einige werde ich natürlich offiziell eben beim Kultursommer funktioniere. „Festival Musica Sacra“ des Dommusik- als Kulturreferent des Landes Kärnten Gerne werde immer betont, dass von vereines Klagenfurt hat mit dem Konzert besuchen, für einige nehme ich mir aber kulturellen Veranstaltungen auch nach- der Wiener Sängerknaben sicher eine als Privatperson die Zeit. Genießen werde haltige Impulse für die Wirtschaft ausge- seltene Attraktion. Ihr 15-jähriges Beste- ich sicher alle, ist er überzeugt. Er könne hen. Das sei natürlich wichtig und erfreu- hen feiern heuer unter neuer Führung die jedem Einzelnen nur empfehlen, sich aus lich. Kunst und Kultur müsse aber ohne „Karl-May-Festspiele“ in Weitensfeld. In dem großen Angebot möglichst viel her- auf ökonomische Seiteneffekte zu schielen der 49. Saison befinden sich bereits die auszusuchen und den Kärntner Kultur- gefördert werden, so Dobernig. Deshalb „Komödienspiele Porcia“, die fünf ver- sommer mit allen Sinnen zu genießen. sei ihm wichtig, dass ein derart großes schiedene Stücke in typischer Manier PR

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Fotos: CS/Archiv Festspiele zur Feier der geistigen Einkehr 40 Jahre Carinthischer Sommer

In den Gründertagen 1969: Prof. Helmut Wobisch und Gottfried von Einem. Internationale Stars gaben dem Carithischen Sommer die Ehre wie Oskar Werner und Judith Holzmeister (1970), Helene Thimig und Christa Ludwig. 1971 spielte auch Hans Haselböck erstmals auf der neuen Backhaus-Gedächtnis- orgel in der Stiftskirche. Mstislaw Rostropowitsch (im Hinter- grund Pfarrer Prof. Jakob Stingl, 1974) und Carole Reinhart im Bernstein-Jahr 1977, Gèza Anda am Klagenfurter Flughafen 1970 (mit Fröhlich und Wobisch), 1972 kam die Moskauer Philharmo- niker unter David Oistrach, 1976 das USA-Gershwin-Festival mit Cal Stewart Kellogg sowie Nikolaus Harnoncourt mit seinem Concentus Musicus und die Slowakische Philharmonie brachte ein Schostakowitsch-Gedächtniskonzert in Anwesenheit seiner Witwe Irina und seines Sohnes Maxim (mit Prof. Wobisch und Gerda Fröhlich), schließlich 1972 Anneliese Rothenberger (v.o.l.n.u.r).

Wozu ein Festspiel in Kärnten? Das Festspiel in Ossiach soll Stille geben und und gedanklich geführt hat, eine nahezu Judith Holzmeister und Paula Wessely Menschen befrieden. utopisch erscheinende Vision mit Idealis- verliehen dem jungen Festival Glanz. Mit Der Streß des Alltags muß in die Ruhe münden, die mus, Beharrlichkeit und höchster Profes- einem dreitägigen „Internationalen Son- es dem Menschen ermöglicht, zu sich zu finden, wobei die Werke der Meister ihr unlöschbares sionalität umzusetzen. Neben Helmut derseminar“ György Ligetis zum Thema Licht unbeirrt, still verbreiten. Wobisch waren das Jakob Stingl, der „Kompositionstechnik anhand eigener Weshalb soll das hier geschehen? Pfarrer der Ossiacher Stiftskirche, sowie Werke“ fand auch die damals neueste Weil hier die Atmosphäre unverbraucht ist. in weiterer Folge Nikolaus Fheodoroff, der Musik Eingang in das Festival. Folgerich- Alle Festspiele, die diesem Sinn folgen, sind Spiele zur Feier der geistigen Einkehr. langjährige Leiter der Abteilung „E-Musik“ tig gab es daher bereits 1971 erstmals Gottfried von Einem, 1973 im ORF-Landesstudio Kärnten. Selbst Kom- gleich mehrere Uraufführungen beim KLANG.KÖRPER ponist und vielseitiger Interpret, konnte Carinthischen Sommer (Gottfried von Am Anfang war der Ort. Als vor genau 40 er im Laufe der Zeit der zeitgenössischen Einem, Michael Radulescu etc.), der sich Jahren der Carinthische Sommer (CS) Musik in den Programmen verstärkte damit nun auch markant in die Musikge- begründet wurde, war es die Einmaligkeit Geltung verschaffen, zum anderen aber schichtsbücher als Geburtsstätte für neu- des Ortes, die den damaligen Solotrompe- war durch seine Arbeit auch die so wesent- este Werke festschrieb. Neu waren 1971 ter und Vorstand der Wiener Philharmo- liche Brücke zum Rundfunk und damit auch die Einrichtung des „Orgelfor- niker, Helmut Wobisch, dazu bewog, der weltweiten internationalen Wahrneh- schungs-Zentrums“ und die Dirigenten- Musikstars aus aller Welt an den Ossiacher mung vieler Festival-Highlights geschaf- Meisterkurse, von denen vielen Teilneh- See zu locken. Die Idee, große Interpreten fen. mern bis heute die legendäre klassischer Musik zu einem Sommerfes- Von Anfang an war es die ursprünglich Persönlichkeit Hans Swarowskys unver- tival zu versammeln, war zwar auch vor romanisch-gotische Ossiacher Stiftskirche, gessen blieb. 1972 erweiterte eine Fritz vierzig Jahren nicht mehr vollkommen die sich als ideale Heimstätte für eine Wotruba-Ausstellung im Stift das Spek- neu. Dennoch musste die Etablierung eines Veranstaltungsreihe anbot und zunächst trum um die Bildende Kunst, zumal auch professionell aufgebauten Sommerfestivals den ausschließlichen Aufführungsort bil- hier in ihrer modernen Ausformung. Um in einer Region abseits der mit so genann- dete. Das allererste hier gegebene Konzert auch große Orchester-Konzerte in das ter „Hochkultur“ überfrachteten Städte wurde am 25. Juni 1969 vom 85-jährigen Festival einbinden zu können, wurde im mit weit mehr Risiko und Pioniergeist der Wilhelm Backhaus bestritten, der neben gleichen Jahr erstmals das Kongresshaus Erfinder verbunden sein als anderswo. Mozart und Schubert auch Beethovens Villach bespielt, in dem die Moskauer Diese Ausgangssituation muss man sich „Waldstein“-Sonate spielte. Fortan gaben Philharmoniker und die Staatskapelle vorstellen, wenn man erahnen will, was sich die bedeutendsten Musiker aus aller Dresden gastierten. Diese beiden grandi- die Ideenspender und Leiter des ersten Welt in Ossiach die Klinke in die Hand, osen Klangkörper weisen auf ein Prinzip Carinthischen Sommers 1969 bewogen auch Schauspieler wie Oskar Werner oder früherer „carinthischer“ Jahrzehnte hin:

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Bruecke99_Innen.indd 17 30.06.09 14:26 Programm 2009

Kirchenoper „Passion & Auferstehung“ Kirchenoper einmal anders: In der Jubiläumssaison ist das Publikum des „Carinthischen Sommers“ nicht bloß Zeuge großer musikalischer Momente, sondern darf in der Kirchenoper „Passion & Auferstehung“ des britischen Avantgarde-Stars Jonathan Harvey selbst mitsingen. Basierend auf mittelalterliche Kirchen- dramen der Benediktiner gießt das Werk die Leidensgeschichte Jesu und den Auferstehungsbericht in eine anrührende Form. Eines der besonderen Gestaltungsmerkmale ist die Einbeziehung des Gemeindegesangs in das dramatische Geschehen. Damit das Publikum auch die richtigen Töne trifft, hat es jeweils vor den Vorstellungen die Möglichkeit, sich mit einem der besten Chorleiter der Welt, Erwin Ortner, einzusingen. Ortner obliegt die musikalische Verantwortung für die gesamte Produktion, deren Fundament der Arnold Schönberg Chor und die Camerata Salzburg bilden. Die Premiere der Kirchenoper ist am 10. Juli in Anwesenheit von Harvey, der als „composer in residence“ im Jahr seines 70. Geburtstags in Ossiach weilt. Er gilt als einer der renommiertesten Komponisten der Gegenwart, wurde von Benjamin Britten und Pierre Boulez gefördert und hat in jüngster Zeit ein wichtiges Werk für die Berliner Philharmoniker geschrieben. Für den CS wird er zudem den Text eines Kärntner Liedes vertonen, ohne allerdings die ursprüngliche Melodie zu berücksichtigen. Hochspannung ist am 16. Juli in der Villacher Nikolaikirche garantiert!

Internationale Stars: Solisten, Kammerensembles, Orchester Drei berühmte Schauspieler setzen dem Jubiläumsprogramm die Krone auf: Karl Markovics (25. Juli), Anne Bennent (2. und 4. August) sowie Bruno Ganz (16. August) loten die Wechselbeziehungen von Wort und Musik aus. Eröffnet wird das Konzertprogramm von der Ungarischen Nationalphilharmonie und Zoltán Kocics als Klaviersolist und Dirigent in Personalunion (13. Juli). Anlässlich des Händel-Jahres bie- tet der CS das fulminante Concerto Köln für die „Wassermusik“ auf (3. August), Starsopranistin Barbara Bonney ragt aus einem Ensemble hervor, das mit der „Schöpfung“ Joseph Haydns 200. Todestag gedenkt (13. August). Dem Festival seit vielen Jahren verbundene Künstler wie Oleg Maisenberg und Robert Holl (18. bzw. 20. August) sowie Rudolf Buchbinder (24. und 25. August) kommen mit attraktiven Werken des klassisch-romantischen Repertoires an den Ossiacher See. Den Abschluss am 28. August bestreitet das stolze Orchestre Philharmonique de Radio France unter Dmitrij Kitajenko. Unter die Star- Abende mischen sich drei vergnügliche Serenaden-Konzerte unter freiem Himmel im Stiftshof Ossiach. KLANG.KÖRPER cs_alternativ Zerstreuung auf höchstem musikalischen Niveau bietet die Reihe cs_alternativ. Das Spektrum reicht von den schelmischen Musikanten Katalena (18. Juli) und Mnozil Brass (28. Juli) über die tieftraurige Anja Plaschg alias Soap&Skin (29. Juli) bis zu zwei originellen Abenden im Domenig-Steinhaus mit dem zehnder kraah trio sowie einem Ensemble rund um Felician Honsig-Erlenburg (8./14. August). Den Abschluss der Reihe bildet das renommierte Carmina-Quartett mit dem berühmten Saxofonisten Daniel Schnyder.

Schon immer waren auch berühmte Schauspieler in Ossiach gegenwärtig: Heuer z. B. Bruno Ganz oder

CS (Lazzareschi/Ruth Walz/Maurice Foxall/Petra Veyrat/Tanja Pippi) Anne Bennent. Avantgarde-Stars wie Jonathan Harvey oder Musiker der Reihe cs_alternativ wie soap&skin.

Gerade im Bereich der generell sehr teuren Greisenegger „Das Spiel vom Menschen“ mittlerweile international renommierten Orchestergastspiele wurde bevorzugt mit (1982), Herbert Lauermann mit Herbert Komponisten Schlee übergab, waren qualitativ höchstwertigen Ensembles der Vogg „Simon“ (1984), Heinz Karl Füssl bereits viele der ehemaligen Mitstreiter ehemaligen „Ostblock“-Staaten kooperiert. mit Herbert Lederer „Kain“ (1986), Dieter seit Gründungszeiten bereits verstorben. Diese brachten die Qualität oft jahrhun- Kaufmann mit Roman Brandstätter „Bru- Mit der neuen Intendanz sollte sowohl die dertealter Klangtradition zu Gehör, der Boleslaw“ (1989) und Ulrich Küchl Pflege der so geschätzten Kontinuität als schätzten jeweils die Auftrittsmöglichkeit mit Christine Sommer „Tamar“ (1990). Es auch der Aufbruch in die Erfordernisse im „freien Westen“ samt der ungezwun- folgten u. a. das „Ossiacher Triptychon“ des 21. Jahrhunderts garantiert werden. genen Atmosphäre und waren zugleich der Komponisten Iván Eröd, Kurt Schwert- Die Tradition der Kirchenoper in der für die Veranstalter zu doch wesentlich sik und Franz Thürauer (1992), Peter Stiftskirche ist in den jüngsten Jahren mit günstigeren Konditionen verpflichtbar. Planyavskys „Hochzeit in Kana“ (1998), Werken von Peter Maxwell Davies, Arvo 1974 wurde mit Georg Friedrich Händels Petr Ebens „Jeremias“ (1999) sowie post- Pärt, Mozart/Rudolf Jungwirth, Thomas szenischem Oratorium „Il Trionfo del hum Heinz Kratochwils „Franziskus“ Daniel Schlee und John Tavener durch Tempo e del Disinganno“ erstmals das (2002). Viele dieser eigens für Ossiach wertvolle neue Beiträge fortgeschrieben eingeführt, was künftig in der Rezeption erdachten Stücke begannen vom Ossiacher worden. das Flaggschiff des Carinthischen Som- See aus ein eigenständiges Leben in inter- Menschen an Musik heranzuführen, mit mers darstellen sollte: die Kirchenoper in nationalen Spielplänen. Musik vertraut zu machen, für Musik zu der Stiftskirche. Am 15. Juli 1975 schließ- Auch im Konzertbereich war den künst- begeistern und an Musik zu binden – unab- lich hatte dann jenes Werk Premiere, das lerischen Leitern das Neue stets ein hängig von Stil- oder Gattungsfragen –, das für Jahrzehnte untrennbar mit Ossiach gleichwertiges Anliegen neben dem gro- ist wohl die wahre und ungebrochene verbunden bleiben sollte und offenbar ßen Schatz der Tradition. 1983 hörte man Erfolgsbilanz des Carinthischen Sommers. geradezu eine „Schutzengel“-Funktion für in einem Konzert des Auryn-Quartetts Die Unverwechselbarkeit, die aus der regi- das erfolgreiche Gedeihen des Festivals erstmals ein neues Streichquartett eines onalen Situation geborene Note fördert darstellte: Benjamin Brittens „Der verlo- jungen Komponisten namens Thomas zudem die Neidlosigkeit der Mitbewerber rene Sohn“ („The Prodigal Son“) wurde in Daniel Schlee. Dies freilich noch unter der um die Publikumsgunst: Wien, Salzburg einer Inszenierung Federik Mirditas Intendanz von Gerda Fröhlich, die nach oder Bregenz sehen den CS nicht als Kon- gezeigt – und in der Folge jahrzehntelang dem Tod Helmut Wobischs 1980 die allei- kurrenten, sondern als gleichwertigen Mit- immer wiederaufgenommen. nige Festivalleitung übernommen hatte streiter im gemeinsamen Bemühen, Men- Das Genre Kirchenoper entwickelte in und von da an ein Vierteljahrhundert lang schen mit Musik Freude zu machen, so der Ossiach beispiellose Vitalität: So schuf die organisatorische und künstlerische Intendant. Cesar Bresgen mit Gertrud Fussenegger Seele des CS, der „carinthischen Familie“ SC seinen „Pilatus“ (1979) und mit Wolfgang bildete. Als sie 2004 die Geschäfte an den

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Bruecke99_Innen.indd 18 30.06.09 14:26 Fotos: GerTiger Die Steine werden diesen Sommer in Viktring ins Rollen gebracht: Bernard Fowler, Tim Ries, Michael Davis und Lisa Fischer (hier u.a. mit Tina Turner) spielen Klassiker von Mick Jagger und Co. zur Eröffnung des Musikforums (v. l.n.r.).

Shine a Light Die „Original Members“ der Rolling Stones auf der Musikforum-Bühne. Die wahren Edelsteine der größten Rock & Roll Band kommen für ein einzigartiges Konzert nach Kärnten.

Die Rolling Stones in Viktring? Ja, es zen und nichts was er musikalisch noch vor allem aber auch dort Ecken und Kan- stimmt, die Rolling Stones kommen nach nicht erlebt hätte. Bernard Fowler ist der ten entstehen lässt, wie sie bis jetzt nicht Kärnten. Allerdings die anderen Rolling Lieblingsbackgroundsänger von Mick Jag- einmal eingefleischte Stones-Fans kann- Stones, die sonst immer nur in der zweiten ger und der Stones-Meute. Auf 14 Platten ten. Ungewöhnlich, aber nicht minder Reihe stehen. Verantwortlich dafür: natür- der immer noch frischen Rocklegenden interessant, dass es dazu noch Fado- lich Gudrun Kofler vom Bluesiana. Sie kann man Fowler hören und auch auf den Klänge von Nathalie Pires zu hören geben bringt die exquisite Backup-Band von Mick diversen Solo-Projekten von Jagger, wird. So gibt es Anfang Juli in Viktring Jagger, Keith Richards, Ronnie Wood, Richards, Wood und Watts wirkte der die Möglichkeit, „Shine a Light“ (nach dem

Charlie Watts und Co. in die kleine Musik- kraftvolle Soulsänger immer wieder mit. Konzertfilm von Meisterregisseur Martin KLANG.KÖRPER metropole nahe der Landeshauptstadt. In Außerdem arbeitete er mit unterschiedli- Scorsese), dieses magische Licht, das die Zusammenarbeit mit Werner Überbacher chen Musikern wie Bootsy Collins, Ryuchi Band von Jagger und Richards seit Jahr- vom Musikforum Viktring gelang es Sakamoto, Duran Duran, Yoko Ono oder zehnten entfachen konnte, live zu erleben. Gudrun Kofler wieder Weltstars an den Alice Cooper zusammen. Der Posaunist GMT/MH Wörthersee zu locken. Die sensationelle Michael Davis ist zweifelsohne die krea- Lisa Fischer, gerade erst mit Tina Turner tive Schaltstelle des ganzen Projekts, denn Musikforum Viktring und Bluesiana – Highlights sehr erfolgreich auf Tournee, und ihre Im Rampenlicht stehen im Musikforum Viktring er weiß sein Instrument gefühlvoll wie aber heuer noch andere Legenden. Edith Piaf ist berühmten Stones-Mitstreiter Darryl auch dynamisch einzusetzen. Von Frank zwar schon lange tot, aber ihre Musik lebt weiter. Jones, Bernard Fowler und Michael Davis Sinatra über Bob Dylan bis zu Michael „La Vie en Rose“ präsentiert am 12. 7. die treffen sich für das in ganz Europa einzi- Jackson-Songs wurden durch sein Blasin- schöns ten und bekanntesten Chansons der franzö- sischen Musikerin durch Judith Keller. Eine Trilogie ge und einzigartige Konzert von „Tim Ries strument veredelt. der Befreiung, wo die Stimmen der Tänzerin zum and the Rolling Stones Project“ am 11. Juli Die Dame in der Runde, Lisa Fischer, Leben erweckt werden, kann man am 16. 7. mit zur Eröffnung des Musikforums im Stift gewann bereits den Grammy (Album „So Dieter Kaufmann und Gerda Schorsch kennen- Viktring. Intense“) in der Kategorie „Beste weibliche lernen. Zu den Wurzeln der Klezmermusik reist am 17. 7. das deutsche Duo Manfred Lemm und Fred Wer sind nun diese Musiker, die die R`n`B Sängerin“ und muss sich mit ihrer Patzelt. Am 23. 7. wird der Gustav-Mahler-Kom- einzelnen „Rolling Stones-Meilensteine“ unvergleichlichen Stimme vor ihren Duett- positionspreis an Stefan Lienenkämpfer mit der zum Glänzen bringen werden? Tim Ries Partnern Mick Jagger oder auch Luther Uraufführung seines Werks „Der Dritte hat keinen Namen“ (dargeboten von The Rimski Korsakoffs/ selbst ist Komponist und Saxofonist, der Vandross, Billy Greene, Melba Moore oder USA) vergeben und am 24. 7. erinnert Bertl sich neben seiner Tätigkeit im Rockzirkus eben Tina Turner nicht verstecken. Für Mütter mit seiner Hommage an Gert Jonke an die vor allem durch seine Arbeit mit Jazz- das gesamte Projekt gibt es natürlich das Verbindung von Musik und Literatur. Nach so Größen wie Dave Liebman, John Patitucci, Einverständnis von Mick Jagger, denn vielen Höhepunkten folgen u. a. noch drei Abschlusskonzerte (Bertl Mütter und Helena Red Garland oder Donald Byrd einen nicht jeder hat die Ehre alle klassischen Lazarska am 25. 7. sowie der Abschlussabend der Namen im Musikbusiness machen konn- Stones Songs – von Honky Tonk Woman Meisterkurse für Klavier und Violine am 26. 7.), te. Darryl Jones dagegen gilt seit dem über Angie bis Wild Horses – in neuen welche die Stimmungen, die bei dem vielfältigen Ausstieg von Bill Wyman inoffiziell seit swingenden und jazzigen Versionen sei- Musikprogramm entstanden sind, noch einmal einfangen. Im Bluesiana in Velden wiederum wird 1993 als der „Fünfte Stone“. Der Bassist nem Publikum zu präsentieren. Eine die Texanerin Caroline Wonderland, die Janis Joplin spielte bereits in den Bands von Sting, fulminante Mischung aus verschiedenen von heute, ihr aktuelles Album „Miss Understood“ Miles Davis, Peter Gabriel und Madonna. musikalischen Elementen, die den einzel- vorstellen (9. 7.). Infos: www.musikforum.at sowie www.bluesiana.net Für ihn gibt es keine musikalischen Gren- nen Klassikern neue Seiten abgewinnt,

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Bruecke99_Innen.indd 19 30.06.09 14:27 NO.LO.NGER.EXHAUSTED

Sommer 09: Die Regenbögen von beim fm4 Frequency, Deep Purple und Joss Stone in Wiesen. Nur Green Day leisten sich erst im November in Wien einen 21st Century Breakdown. Ich weiß nicht mehr, was ich letzten Sommer getan habe…

Wer sich den vergangenen Sommer wieder ersten Mal werden Radiohead auf einer eines jungen Paars, Christian und Gloria, wünscht, wird den heurigen versäumen. österreichischen Bühne stehen. Radiohead das durch die Versprechungen und das Auch wenn Klagenfurt wie jedes Jahr von kommen mit ihrem aktuellen Langspieler Chaos der ersten Jahre dieses Jahrhunderts Sommerlöchern geprügelt wird – dieses In Rainbows im Gepäck, der im Oktober irrt und irgendwie versucht, seinen eige- Jahr gibt es noch weniger Alternativen. 2007 erst nur als digitaler Download, zum nen Weg zu finden. Das Pankraz hat die Pforten geschlossen Jahreswechsel aber auch auf CD und Vinyl Wer diesen Sommer seinen eigenen Weg und was uns an Alternativen der jüngeren veröffentlicht wurde und die Kunstrock- finden will, sollte den Rucksack packen. Vergangenheit bekannt ist (das legendäre briten einmal mehr in Höchstform tönen Mit Badehose und/oder Zelt – und nichts Sirius zum Beispiel – wobei Volxhaus und ließ. Zuletzt waren Radiohead im März wie raus in die (Festival-)Welt. Und diese Sirene versuchen, daran anzuknüpfen) ist gemeinsam mit den Electro-Pop-Pionieren schenkt uns heuer nicht nur das Frequen- längst zum Schatten der Vergangenheit von Kraftwerk in Südamerika auf Tour. cy im August, sondern bereits am 10. Juli geworden. Wer sich privat nicht alternativ Der Auftritt beim Frequency Festival ist wird das Lovely Days Festival in Wiesen etabliert hat, wird öffentlich an dem teil- eines von nur fünf Konzerten, die Radio- Nostalgiker mit klingenden Namen zum nehmen müssen, was der breiten Öffent- head vorerst auf ihrer heurigen Tournee Schwitzen bringen: Deep Purple, Eric lichkeit geboten wird. In Klagenfurt treffen in Europa spielen wollen – dementspre- Burdon oder Ten Years After werden sich junge Leute nicht an den Treppen des chend könnte der Ansturm auf die Festi- wieder für Rock, Peace & Happyness sor- Lindwurms und genießen das südliche valtickets gewaltig werden. Die englischen gen. Am 17. und 18. Juli schließlich lädt Flair. In Klagenfurt sind Sonntagabend Festivals in Leeds und Reading waren uns das Nuke erneut ins geniale Wiesen die Straßen leer, die meisten Lokale jedenfalls nach der Ankündigung, dass ein, zu Jan Delay, Patrice, 2Raumwohnung, geschlossen und wem der See zu weit ist, Radiohead als Headliner auftreten werden, Calexico, Joss Stone oder Moby zu tanzen dem bleibt nur der Rückzug ins Private binnen kürzester Zeit ausverkauft. und den Sommer zu feiern. über. Oder aber die Reise in andere Gefil- Ausverkauft wird wohl auch das Konzert Ob in Badehose oder Regenstiefeln – das de. Zum Beispiel zu einem der unzähligen sein, das Greenday am 6. November 2009 wird sich zeigen … Ma.Scha. Festivals, die auch heuer wieder kaum in der Wiener Stadthalle geben werden. einen Wunsch unerfüllt lassen. Allen Als vor 15(!) Jahren ihr poppiges Punk- fm4 Frequency fm4 Frequency Festival, Dookie 20. – 22. August, St. Pölten voran das das Album erschien, ahnte niemand, mit u.a.: Radiohead, Jarvis Cocker, Thomas D. und heuer nach sieben Jahren vom Salzburg- dass die Band, die mittlerweile weltweit Mando Diao ring auf das erweiterte Festival-Gelände, weit über sechzig Millionen Platten ver- www.frequency.at dem Greenpark St. Pölten, zieht. kauft hat, alsbald zu Weltruhm gelangen Lovely Days Festival Vom 20. bis 22. August wird das Fre- könnte. Mitte Mai erschien mit 21st Cen- 10. Juli, Wiesen quency sich dort wie der Phoenix aus der tury Breakdown nach fünf Jahren das mit u. a. Deep Purple, Foreigner, Eric Burdon & The Asche erheben und in völlig neuem achte Studioalbum des US-Punk-Trios. Wie Animals, Ten Years After Gewand mit einem Fünf-Sterne-Starange- bereits beim Vorgänger (dem zweifach NUKE bot die Massen feiern lassen: Jarvis Cocker, Grammy-dekorierten Album American 17. und 18. Juli, Wiesen Mando Diao, Peter Fox, Glasvegas, Jello Idiot) wird eine komplette Geschichte in mit u.a.: Jan Delay, Patrice, 2Raumwohnung, Biafra & Band und sind nur drei Teilen erzählt. „Heroes And Cons“, Calexico, Moby, Joss Stone www.wiesen.at einige, die es zu erwähnen gilt. Und allem „Charlatans And Saints“ und „Horses And voran die Sensation des Jahres: zum aller- Handgrenades“ erzählt die Geschichte www.greenday.com

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Bruecke99_Innen.indd 20 30.06.09 14:27 Paolo Conte, Roger Hodgson, Bruce Springsteen, Madonna, Lenny Kravitz, Coldplay, David Byrne und Simply Red (v. l.n.r.) sind die Konzerthöhepunkte in Friaul, Slowenien und Kärnten. Musik im Kopf Weg mit den Kopfhörern. Rein ins sommerliche Konzertvergnügen. Rund um aber auch in Kärnten werden im Sommer Konzerte der Sonderklasse geboten, die man nicht versäumen sollte.

In meinen jungen Jahren hatte ich so etwas zusammen eben mit David Byrne, der mich (am 29. 7.). Hoffentlich auch mit „Mr. Cab wie einen iPod im Kopf. Musik war mein durch diesen wundersamen Film führte. Driver“, ein weiterer Song von meinem ständiger Begleiter, wohin ich auch ging. Nach einer Kooperation mit Brian Eno und iPod. Während „The Scientist“ auf meiner Und der iPod war zuerst einmal mit allen Klangreisen nach Südamerika und auf den (Cold)Play-List sowieso ganz oben steht. Songs von Bruce Springsteen gefüllt. Dancefloor kommt David Byrne nach Einer jener Songs, der für die Ewigkeit „Glory Days“ summte ich auf dem Feuer- Laibach (10. 7. Kriªanke). Auf Solopfaden, gemacht wurde und von Chris Martin in wehrfest während die Bierzeltmusik zum nachdem er die Talking Heads nach den Himmel gehievt wurde. Natürlich sind Tanzen einlud. Dem ganzen Rummel hielt „Naked“ aufgelöst hatte, aber „Once in a Coldplay längst Mainstream (auch durch ich meine alten Jeans und mein kariertes Lifetime“ eben. Damit aber nicht genug, die Heirat Martins mit Gwyneth Paltrow), Hemd entgegen mit dem Gefühl der „Boss“ andere Helden aus der Vergangenheit sind aber sie schaffen es immer wieder mit würde dort zu einem Auftritt erscheinen. derzeit aktueller denn je und kommen solchen Liedern auf der ganzen Welt Jahre später wird er wirklich erscheinen, ausgerechnet für diesen Sommer in unse- ähnliche Gefühle zu erwecken – am 31. am 23. Juli in Udine im Stadio Friuli. Ich re benachbarten Regionen. Carlos Santa- August auch wieder in Udine im Stadio muss zugeben, dass nach den drei epo- na, immer wieder für musikalische Über- Friuli. Echte Gefühle, das schafften auch chalen Alben „Born to Run“, „The River“ raschungen zwischen Anspruch und Simply Red während ihrer gesamten und „Born in the USA“ mein Interesse an Ausverkauf gut, lässt am 14. Juli in Triest Karriere. Längst sind sie samt Sänger Mick Springsteen und seiner Musik etwas seine Gitarre jubeln. Hucknall in der Versenkung verschwun- abnahm. Doch im Zuge der Tatsache, dass Madonna war zwar nie in meinem Kopf den und tauchen nun aus den Tiefen des die Musik vieler Künstler nun wiederent- zu hören, aber aus der Musikgeschichte Wörthersees am 8. August am Ufer von deckt wird (wie auch Leonard Cohen z. B., ist sie längst nicht mehr wegzudenken. Maria Wörth wieder auf. Im Gepäck haben der am 26. August nach Wiesen und am Selbst zur Marketingmaschine geworden, sie ihr „Greatest Hits“-Album, das sie zum 1. September nach Laibach kommt etc.), lässt sie heute noch jüngere Kolleginnen 25- Jahr-Jubiläum vergangenes Jahr auf- um ständig auf ihre Einflüsse auf andere wie Kylie Minogue oder Beyonce Knowles genommen haben – darin Songs für die Musiker hinzuweisen, fand auch ich wie- auf den Dancefloors dieser Welt alt aus- Ewigkeit wie „If you don`t know me by der zum „Boss“ zurück. sehen. Die wandlungsfähige Sängerin (von now, A new Flame oder Something got me Nachdem also meine Springsteen-Phase der Popgöre zur Evita und dann zum started”. Und am 10. August kommt zu Ende war entdeckte ich die Talking Sexsymbol) kommt am 16. Juli nach „Dreamer“ Mr. Supertramp Roger Hodgson Heads. Von Jeans zu schwarzer Hose und Udine (Stadio Friuli) und Laibach (20. 8. mit seinen Klassikern nach Klagenfurt weißem Hemd. New Wave war jetzt auf im Hipodrom Stoªice). „Oh, es ist wunder- (Wörtherseefestspiele) – auch Ohrwürmer, meinem inneren Ipod angesagt. David voll“, dass auch Paolo Conte zum No die heute noch auf meinem echten Ipod Byrne verschlang die Wörter zu „Burning Borders Musicfestival kommt (2. 8. Lago zu hören sind und die man sich gemeinsam down the House“ und „Road to Nowhere“. di Fusine) – der große Chansonier mit der mit den anderen Weltstars in diesem „Fear of Music“ war meine erste CD gewe- verrauchten Stimme, die trotzdem viel Sommer im Alpen-Adria-Raum live sen und als der Film „True Stories“ gespielt Gefühl besitzt. Mit seinen größten Hits an hören kann – „Give a little bit“. wurde saß ich ganz alleine im Wulfenia, kommt auch Lenny Kravitz nach Tarvisio MH

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Bruecke99_Innen.indd 21 30.06.09 14:28 Ein neuerlicher gewaltiger Karrieresprung Alexander Joel dirigiert an bedeutenden europäischen Opernhäusern - seine Karriere startete er vom Stadttheater Klagenfurt aus

Alexander Joel, geb. 1971 in London, Jusstudium in London, Dirigier- und Kompositionsstudium in Wien bei Prof. Eröd, Schwarz und Mark, 1997: 2. Preis im Dirigierwettbewerb in Spoleto, von 1998 bis 2000 erster Kapellmeister am Stadttheater Klagenfurt, 2000-2001 Volksoper Wien, ab Herbst 2001-2007 erster Kapellmeister in Düsseldorf (Deut- sche Oper am Rhein), seit September 2007 GMD des Staatstheaters Braunschweig. Zahlreiche Gastspiele im In- und Ausland. SPRUNG.BRETT

An einem sehr ungewöhnlichen Ort, näm- seine weitere Karriere: Es folgten die habe. An die 50-mal werden es schon lich unter einer Eisenbahnbrücke in Wiener Volksoper, die Deutsche Oper am ge wesen sein! So dirigierte er den veris- Braunschweig, stand Alexander Joel am Rhein in Düsseldorf und Duisburg und tischen Edelreißer z. B. an der Deutschen 9. 11. 2008, exakt 70 Jahre nach dem schließlich wurde er Generalmusikdirek- Oper Berlin, in Köln, an der Hamburger Beginn der unseligen Novemberpogrome tor (GMD) am Vierspartentheater in Braun- Staatsoper. Dann gab es darüber hinaus von 1938, am Pult des Orchesters des schweig. In der Löwenstadt mit knapp in letzter Zeit viele Gastdirigate in Tokio Staatstheaters Braunschweig. Aber es war 250.000 Einwohnern hat Joel wahrlich (Fledermaus), Antwerpen (Don Carlos), nicht irgendeine Brücke sondern eine, auf genug zu tun. Denn neben etlichen Kon- München, Dresden (Macbeth). der einst die Züge vollgestopft mit Juden zerten, nicht nur an ungewöhnlichen In der sächsischen Hauptstadt, an der ins Konzentrationslager nach Auschwitz Orten, gilt es in erster Linie die gesamte geschichtsträchtigen und renommierten gefahren waren. Und man musizierte in Opernsaison zu bestreiten. In dem knapp Semper Oper, einer der ersten Adressen diesem ungewöhnlichen Konzert aus- 1000 Personen fassenden Opernhaus, in Sachen Musiktheater, steht dem 37-jäh- schließlich Werke von Komponisten, die dessen Sänger sich aus einer Mischung rigen Dirigenten der nächste Karriere- von den Nazis als entartet bezeichnet von Ensemblemitgliedern und Gästen schub bevor. Fabio Luisi, sein Mentor über worden waren, also nur Tonschöpfer zusammensetzen, wobei wir immer wieder viele Jahre, hat ihn eingeladen. Dort werde jüdischer Herkunft wie Gustav Mahler, junge, tolle Sänger entdecken, wird an über ich 2010 keine Repertoireaufführung son- Erich Wolfgang Korngold, Erwin Schulhof: 100 Abenden pro Saison mit einem tollen dern eine echte Premiere dirigieren: ‚Faust’ Das war ein unglaubliches, singuläres Orchester Musiktheater (zusätzlich auch von Charles Gounod, worauf ich mich sehr Benefizkonzert, denn in diesem Tunnel noch Schauspiel und Ballett) gespielt: freue. Und wie schaut es mit Kärnten aus? entstand nicht nur für uns sondern für das Bereits in der ersten Saison ist es uns gelun- Dafür gibt es derzeit leider keine konkreten Publikum eine ganz eigene, total beklem- gen, die Auslastung um sagenhafte 18 Pläne. Ich würde aber immer wieder gerne mende Atmosphäre, erzählt der Dirigent Prozent in absoluten Zahlen zu steigern. hierher zurückkommen. heute noch sehr beeindruckt. Rosenkavalier, Lohengrin, Manon Lescaut, Helmut Christian Mayer Die zweite Saison ist Alexander Joel jetzt Othello, Simon Boccanegra hat der in bereits in Braunschweig. Und dabei London geborene quirlige Orchesterleiter begann alles in Klagenfurt: 1998 wurde selbst dirigiert und nicht nur im Puccini- er nach einem Dirigentenwettbewerb in Jubiläumsjahr 2008 immer wieder La Spoleto vom Fleck weg zum ersten Kapell- Bohéme. Dieses Meisterwerk von Puccini meister ans Stadttheater engagiert. Hier ist nicht nur meine Lieblingsoper sondern konnte er seine ersten Opernerfahrungen auch jenes Musikdrama, das ich insgesamt sammeln und von hier aus startete er wahrscheinlich schon am öftesten dirigiert

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Bruecke99_Innen.indd 22 30.06.09 14:28 Das Superweib Mut zur Hässlichkeit. Freude an der „ungeschminkten“ Wirklichkeit: In „Les Misérables“ am Stadttheater wächst Musical-Urgestein Dagmar Hellberg über sich hinaus

Les Misérables Stadttheater Klagenfurt in Kooperation mit dem Opernhaus Graz Sommerspielzeit 23. Juli – 12. August, 20 Uhr

Ein Musical von Alain Boublil und Claude-Michel Schönberg nach dem Roman von Victor Hugo Musikalische Leitung: John Owen Edwards, Regie Josef E. Köpplinger, Choreographie Ricarda Regina Ludigkeit, Bühne Rainer Sinell, Kostüme Heidrun Schmelzer, Choreinstudierung Günter Wallner. Das Publikum feierte Les Misérables bei seiner Kärnten-Premiere im Februar 2009 mit begeistertem Applaus und Standing Ovations.

Mit: Nicole Maria Baumann, Barbara Gall, Dagmar Hellberg, Patricia Nessy, Bettina Oswald, Marti- na Dorothea Rumpf, Susanne Seimel, Ina Trabesinger, Nicole Claudia Weber, Korbinian Arendt, Harald Hofbauer, Otto Jaus, Peter Lesiak, Dave Mandell, Daniel Prohaska, John Ramsten, Stefan Schmitz, Jesper Tydén, Andreas Wanasek, Erwin Windegger. STK-Chor und KSO. SPRUNG.BRETT Fotos: STK/Helge Bauer

Sie rotzt in die Suppe, pinkelt in die Kanne Misérables zu sehen. Die körperliche Ver- der Regisseur dann plötzlich seine neue unterm lumpigen Rock und raubt zwischen änderung von der schmalen, zarten Fanti- Liebe in der Hauptrolle haben. Mich gab`s Laune machenden Episoden gerne mal die ne zur Rolle der zerzausten unästhetischen daher nie zu sehen, nur zu hören. Wenn`s Gäste im eigenen Gasthaus aus. Dagmar Zahnlücken-Madame lässt sie zu Glanzlei- nur das ist. Auf sieben CDs verewigt zu Hellberg als „Madame Thenardier“ ist stungen aufblühen. Je gemeiner, je nieder- sein, hat sicher nicht jede Musical-Sänge- zusammen mit ihrem ebenso verwahrlosten trächtiger, je schockierender es sein muss rin geschafft. Die Backvocals für Donna wie bauernschlauen Bühnen-Gatten genau – komm ich auf der Bühne richtig in Form, Summer nicht mitgerechnet. Den Rock im der Kontrast zur feinen Gesellschaft, die lacht die gebürtige Schwarzwälderin, die Blut bekam Dagmar Hellberg wohl durch den Zuschauer absolut entzückt! Sie hält sich vor 13 Jahren in ein Holzhaus im ihre Zeit als freie Mitarbeiterin beim Bayeri- der Welt den Spiegel vor und zeigt: Den Gailtal verliebt hat und seitdem mit ihrem schen Rundfunk. Und das, obwohl ihre wirklich guten Menschen gibt es nicht. Die Mann in Kärnten lebt. Eltern eigentlich mit heimatlicher Volks- Thenardiers sind die Vertreter der Gegenwelt, Auch gesanglich ist der Star mit klas- musik als legendäres „Hellberg-Duo“ ein der wirkliche Mob, der die Realität abbildet. sischer wie moderner Gesangs-, Schauspiel- halbes Jahr lang vor den Beatles und den Ambivalente zwielichtige Charaktere – und Tanzausbildung seit Jahrzehnten Stones platzierten. Hindernis und Bonus genau sie sind es, die Victor Hugo in seinem gefragt. Plattenproduktionen mit Musical- gleichermaßen. In ihrer eigenen Rock-Pop- „Sittenroman“ hervorhebt und die in unge- autor Michael Kunze, mit Eric Woolfson/ Sendung „Pop nach Acht“ begrüßte sie so schminkter egozentrischer Niedertracht Alan Parsons Project für die Welturauffüh- manchen interessanten Studio-Gast. Mein den Darwinismus leben. Fressen oder rung von „Freudiana“, Originalaufnahmen Chef war damals Thomas Gottschalk, der gefressen werden. Ich liebe dieses Charak- für „Chess“ und „Jekyll & Hyde“ vom The- übrigens anfangs immer gesagt hat, aus dem terfach! Den König spielt ja nicht der König, ater an der Wien sowie Aufnahmen und Herbert Grönemeyer wird nix, schmunzelt sondern das Volk! Meine Rolle ist eine Gastproduktionen mit Milva, Stefanie Hellberg, die neben ihrer Rolle derzeit im Herausforderung, denn man sucht auch Werger, Marius Müller-Westernhagen, Klagenfurter Stadttheater auch Gesangs- immer in sich selbst, meint Hellberg, die als Rainhard Fendrich, Marcel Prawy, Thomas unterricht beim Performingcenter Moser- Musical-Sängerin der ersten Stunde schon Hampson und Steve Barton – all das erfolgte Riff gibt. Auf ihre Traumrolle wartet sie unendlich viele Hauptrollen verkörpert hat, mit der Stimme von Dagmar Hellberg, die übrigens noch: Ich will unbedingt einmal in den (Ur)Aufführungen „Elisabeth“, übrigens auch auf der CD der Uraufführung den Mephisto spielen! So – und jetzt geh` ich „Mann von La Mancha“ (mit Karl Merkatz), des Musicals „Gaudì“ zu hören ist, obwohl den schnellen Schwamm schwingen, sagt „Freudiana“, „Gaudì“, „Evita“, „Jesus Christ sie nie die Hauptrolle gespielt hat. Warum sie und verschwindet wieder einmal als Superstar“, „Jekyll & Hyde“… um nur eigentlich? Ja, keine Karriere läuft grade. „Madame Thenardier“ mit einem Grinsen einige zu nennen. Auch als „Fantine“ war Ich hatte zweimal das Angebot, einmal war der Vorfreude im Maskenraum hinter der Dagmar Hellberg schon vor Jahren in Les ich schwanger und beim zweiten Mal wollte Bühne. Mona Decker-Mathes

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Bruecke99_Innen.indd 23 30.06.09 14:28 TANZ.SERIE Foto: JSKD/Janez Er ä en Martin Moschitz und seine junge Truppe begeistern mit AusreiseVizum oder Guernicca (oben). Maricka, 1995, Produktion des Tantheaters Ikarus.

24 Die Brücke 99 – Juli/August 09 Foto: Haderlap/Tanztheater Ikarus

Bruecke99_Innen.indd 24 30.06.09 14:28 Fotos: Zdravko Haderlap Der international aufsehenerregende „Theaterberserker“ Johann Kresnik inszeniert in Bleiburg anlässlich der „Europaaustellung“ ein Stück zu Jura Soyfer und zeigt choreografische Skizzen und Zeichnungen – hier bei einer Vorbesprechung mit dem Ausstattungsleiter Reinhard Taurer. Zerstörer oder Inspirationsquelle? Johann Kresnik als Katalysator der Kärntner Tanztheaterlandschaft.

Der Parkettboden des ersten Raumes ist So zählen etwa Sylvia Plath (1985), Paso- Arbeit kreierte, als er diese nicht mehr mit Brotlaiben bedeckt. Um der Ausstel- lini (1986) und Frida Kahlo (1992) zu als Ballett begreifen will. Die Tanzwissen- lung zu folgen, muss man zwangsläufig Kresniks stärksten Arbeiten. Insgesamt schaft reiht ihn – gegen seinen Willen – auf die frischen Laibe treten. Schon die 92 Choreografien in 42 Jahren zeugen von unter die Rubrik Tanztheater. Einerseits Vorstellung daran lässt erschaudern. Das seinem ungeheuren Arbeitspensum und verständlich, dass der Künstler gegen reale, sinnliche Erlebnis, wenn beim seiner immensen Schaffenskraft. Dies ist Schubladen aufbegehrt und auf Origina-

Gehen das eigene Körpergewicht die umso erstaunlicher, war doch seine Lauf- lität pocht, andererseits nachvollziehbar, TANZ.SERIE Brotlaibe auseinander quetscht, bleibt bahn als Künstler keineswegs vorgezeich- dass die Wissenschaft nach kollektiven unvergessen. Bilder von fragwürdigem net. Merkmalen einer Künstlergeneration Überfluss und gedankenloser Verschwen- Als Dreijähriger muss er miterleben wie sucht. , Reinhild Hoffmann, dung, von sozialer Ungerechtigkeit und Partisanen den Vater als Nazi-Kollabora- Susanne Linke und eben Johann Kresnik gezielter Normverletzung tauchen zeit- teur exekutieren. Sein Stiefvater, ein sind die „top-four“ der Generation des gleich aus der Erinnerung auf. Der ver- aufrechter Kommunist, fördert ihn intel- deutschen Tanztheaters. Inzwischen ein antwortliche Kopf der Brot-Installation lektuell und regt ihn zum Lesen an. Nach populärer Exportartikel war das Tanzthe- heißt Johann Kresnik, international ange- einer Grazer Opernaufführung von Verdis ater in den 1960er und 1970er Jahren ein sehener Choreograf, Regisseur und bil- Aida, die Kresnik tief beeindruckt, bewirbt schockierend-aktuelles Nischenprodukt dender Künstler mit Kärntner Wurzeln. er sich als Statist und lässt sich vom Bal- im Zeitgeist der Studentenrevolte. „Das Kresnik fordert sein Publikum zeitlebens lettmeister des Hauses überreden, paral- Theater solle sich als kritisches Instrument mit seinem messerscharfen, politischen lel zu seiner Ausbildung zum Werkzeug- mit Gegenwart und Vergangenheit der Kunstverständnis. So auch vor 10 Jahren macher Ballettunterricht zu nehmen. Dann Gesellschaft auseinander setzen und nicht bei seiner Personale in der Kärntner Lan- geht alles sehr schnell: zuerst Tänzer in der Harmonisierung und Veredelung der desgalerie, dem heutigen MMKK. , danach Solist in Köln. Als ihn Welt (...) dienen.“, beschreibt Susanne das Leben als klassischer Tänzer langweilt, Schlicher in Tanztheater. Traditionen und Nun kommt er wieder. Endlich. beginnt er zu choreografieren. „Er sehe Freiheiten das Credo der Anfangszeit. Mit Just im Jahr seines 70. Geburtstags ist keinen Sinn darin, Ballerinen vom einen Tutus für männliche Tänzer, dem pas de Johann Kresnik eingeladen ein Theater- Ende der Bühne zum andren zu tragen, deux mit einem Strick um die Partnerin projekt nahe seinem Geburtsort, St. Mar- will er George Balanchine, dem Großmei- oder einem Zylinder, der bis zu den Füßen garethen bei Bleiburg/∏marjeta pri Pliber- ster des Neoklassizismus, gesagt haben“, reicht, verschrecken die „top-four“ ihr ku, zu realisieren. Im Rahmen der so zitiert Jochen Schmidt in seiner Publikum. Gewöhnt an ein narratives Europaausstellung Macht des Wortes – Tanzgeschichte des 20. Jahrhunderts den Handlungsballett sieht sich dieses nun Macht der Bilder im Stift St. Paul und in pointierten Ausspruch Kresniks. In den mit dramaturgisch frei assoziierten Bil- Bleiburg/Pliberk inszeniert Johann Kres- 1970er und 1980er Jahren ist Kresnik derketten konfrontiert, welche die Wirk- nik erstmalig in seiner Heimatgemeinde Ballettdirektor in Bremen und Heidelberg, lichkeit schonungslos sezieren. eine literarisch-biografische Annäherung in den 1990er Jahren zieht er mit seinem Johann Kresnik führt mit seinem Cho- an den österreichischen Dramatiker und Ensemble an die Volksbühne Berlin, reografischen Theater die politischen Schriftsteller Jura Soyfer. Mit dem im KZ zuletzt leitete er das Choreografische Anliegen des Tanztheaters zu voller Blüte. Buchenwald ermordeten Kommunisten Theater in . Geprägt von Wut und gerechtem Zorn Soyfer bleibt Kresnik seiner Vorliebe treu, Die Bezeichnung Choreografisches polarisiert er das Publikum, indem er es Biografien außergewöhnlicher Künstle- Theater ist zugleich das Label, welches ähnlich der verstörenden Brot-Installation rinnen und Künstler in Szene zu setzen. Kresnik ursprünglich selbst für seine in der Kärntner Landesgalerie auch sze-

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Bruecke99_Innen.indd 25 30.06.09 14:38 Auf uns kommt es an Sprechtheaterstück über Jura Soyfer Inszenierung: Johann Kresnik Komposition: Karlheinz Miklin Libretto: Christoph Klimke Ausstattung: Reinhard Taurer Produzent: Slovenska prosvetna zveza/Slowenischer Kulturverband Uraufführung: 6. August 2009, 19.30 Uhr Kulturni dom in Bleiburg/Pliberk Weitere Aufführungen: 7., 11., 12., 13., 14., 15. August 2009, jeweils 19.30 Uhr

Choreografische Skizzen und Zeichnungen von Johann Kresnik Ausstellung 6. – 15. August 2009 Kulturni dom in Bleiburg/Pliberk

Ballett kann kämpfen. Politik, Zeitgeschichte und Gesellschaftskritik in Johann Kresniks Werk Symposion 25. – 27. September 2009 Stadtgemeinde Bleiburg/Pliberk in Kooperation mit a-ZONE und dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien Grenzlandheim Bleiburg/Pliberk

www.auf-uns-kommt-es-an.at

nisch alle Sinne attackiert. Zu Beginn Und das deutsche Tanztheater ist nun mal Ingeborg Bachmanns Schmerz in und an seiner Opern-Inszenierung „Die sechste weniger en vogue im Moment, der Markt der eigenen Kärntner Heimat. Haderlap Stunde“ in Gera im Jahr 2003 stürzt etwa fordert zeitgenössische, konzeptuelle Tanz- zeitlebens finanziell prekär unterwegs, eine Frau mit schwarz verhängtem Gesicht formate. Über Kresniks starken Einfluss muss 1998 aufgrund gekürzter Förde- ins Parkett, stürmt durch die Reihen und auf die Kärntner Tanzlandschaft herrscht rungen zusperren. Lange hinterlässt das klettert über die Köpfe der Besucherinnen bereits heute Konsens. So ist etwa Zdravko Fehlen des Tanztheater Ikarus eine Lücke.

TANZ.SERIE und Besucher. Schlagartig herrscht Haderlaps künstlerische Entwicklung eng Erst vor zwei Jahren knüpfen die Jugend- höchste Unruhe im Saal. Verunsicherung, mit Kresnik verwoben. Haderlap spürt 1990 lichen des Theaters ∏entjanª/St. Johann Schock, Ekel, Ärger, Begeisterung: die beim Streiken in der Vellachtaler Zellstoff- an die Kresniksche Tradition des poli- evozierte Gefühlspalette ist lang. Diese fabrik Obir seine eigene, sprachlose Ohn- tischen Choreografischen Theaters an. inszenatorische Praxis verbindet Kresnik macht als Werktätiger der Belegschaft: Der Nach vielen Schauspielproduktionen sucht mit dem griechischen Philosophen und Streik scheitert, die Zellstofffabrik wird die Gruppe neue, darstellerische und Theatertheoretiker Aristoteles. Doch wäh- geschlossen, Haderlap steht auf der Straße. inhaltliche Herausforderungen im Tanz- rend Aristoteles in seiner „Poesis“ an das Als Reaktion auf diese traumatische Erfah- theater: Izstopni vizum_Ausreisevisum Erleben der Gefühle einen reinigenden rung gründet er acht Monate später das (2008) eine Collage über Humanität versus Prozess der Persönlichkeit, die Katharsis, Tanztheater Ikarus, um ab sofort seine Intoleranz begeistert das Publikum und koppelt, sieht Kresnik die Emotion als Sprachlosigkeit mit den ästhetischen Mit- wird insgesamt 30-mal in Kärnten und bei kraftvollen Antrieb, um außerhalb des teln des Tanztheaters zu unterlaufen. Gleich internationalen Festivals aufgeführt. Vom Theaters gesellschaftliche Veränderungen die erste Choreografie Centesima reüssiert. Erfolg motiviert erarbeiten die jungen zu initiieren. Diesen Traum von Verände- Die Künstlerkollegin Moud Paulissen stellt Menschen Guerrnica (2009), einen ein- rung schminkt er sich im Laufe der Zeit ihn daraufhin Kresnik vor und initiiert dringlichen Bilderbogen über die Schrecken ab, denn die ursprüngliche Aufbruchs- damit den Beginn einer jahrzehntelangen des Krieges, der kürzlich in Slowenien stimmung ist einer veritablen, sozialen Freundschaft. Noch 1991 übersiedelt der wegen seines außerordentlichen Bewe- Resignation gewichen. Inzwischen gilt 26-jährige Haderlap nach Bremen, um gungsausdrucks ausgezeichnet wurde. nicht einmal mehr Kresniks Anprangern Kresnik bei der Einstudierung von Frida Spannend wäre ein persönlicher Aus- von Missständen und Benachteiligungen Kahlo zu beobachten. Beim viermonatigen tausch zwischen Kresnik, Haderlap und als zeitgemäß. So rezensiert etwa Jochen Brasilienaufenthalt 1992 im Stadttheater den jugendlichen Tänzerinnen und Tän- Schmidt anlässlich der Premiere von „Der Sao Paulo assistiert er bereits seinem zern. Eine Möglichkeit dazu böte sich Ring des Nibelungen“ in Bonn im Fachblatt Mentor. Trotz ästhetischem Gleichklang kommenden Herbst. Die Stadtgemeinde ballettanz (03/08): „Es ist nicht nur so, findet Haderlap in kürzester Zeit eine Bleiburg/Pliberk lädt zum Symposion dass wir uns an Kresniks Provokationen persönliche, sich an der Kärntner Kultur- Ballett kann kämpfen von 25. bis 27. Sep- gewöhnt hätten. Anno 2008 fehlen dem landschaft reibende Handschrift. Von 1990 tember in Kooperation mit a-ZONE und 68-Jährigen auch die Kraft und der Biss. bis 1998 choreografiert er insgesamt 11 dem Institut für Theater-, Film- und Medi- Es reicht nur noch zum Zerschlagen.“ abendfüllende Stücke und fordert sein enwissenschaft der Universität Wien. Das Doch kritische Stimmen schmälern nicht Publikum, indem er verdrängte Erinne- Symposion stellt Politik, Zeitgeschichte Kresniks grundsätzliche Bedeutung für die rungen in drastisch-verstörende Bilder und Gesellschaftskritik in Johann Kresniks Tanzgeschichte. Schließlich unterliegen übersetzt: Epilepsie der Empfindsamkeit Werk zur Diskussion. Ein würdiger Rah- der Bühnentanz und seine Kritik denselben (1991) hinterfragt kirchliche Konventionen, men für den bald 70-jährigen Jubilar. Modeströmungen und Bewertungsmecha- Mari∑ka (1992) thematisiert patriarchale, Willkommen! nismen wie jede Form des Lebensvollzugs. ländliche Gewalt, Strömung (1993) enthüllt Ingrid Türk-Chlapek

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Bruecke99_Innen.indd 26 30.06.09 14:30 Das Open Air Burgkino wird heuer wieder orchestriert. „Der Zinker“ und verschiedene Stummfilmklassiker vom Symphonischen Blasorchester Klagenfurt, „Universalove“ von Naked Lunch. Infos: siehe Kulturkalender und Filmtipps (Seite 66)

Kriminell spannend für Aug und Ohr Eine der bekanntesten Verbrecherfiguren, erschaffen von Edgar Wallace, bekommt musika- lische Unterstützung vom Symphonischen Blasorchester Klagenfurt – im Open Air Kino.

Das Open Air Kino im Burghof in Klagen- seiner Entstehungszeit passen, interpre- Menschen, entstand, als Chaplin auf ein furt ist schon seit langem bekannt für tiert. Speziell für die Stummfilmbegleitung Foto stieß, das eine immens lange Schlan- sommerliche Unterhaltung, die Spaß und nennt sich die Musikergruppe „Filmhar- ge an Goldgräbern in einer Grenzsituation Niveau unter einen Hut bringt. Dazu monie“. „Gerade die symphonische Blä- am Berg zeigte. Er recherchierte und fand gehört auch die Präsentation zumindest sermusik kann einen Lückenschluss zwi- die Geschichte des George Donner, der eines Stummfilmes der Extraklasse mit schen Unterhaltungsmusik und mit seinem Goldsuchertreck von Schnee- musikalisch anspruchsvoller Unterma- Avantgarde leisten. Das beweisen zahl- massen in der Sierra Nevada eingeschlos- lung. Am 23. Juli 2009 zeigt Bernhard reiche Programme internationaler und sen war. In ihrer Verzweiflung sollen die BLICK.PUNKT Gutschier vom Volkskino den seit 60 heimischer Orchester immer wieder“, Teilnehmer auch vor Kannibalismus nicht Jahren nicht mehr im Kino gezeigten betont Obfrau Doris Janesch vom Sbok, zurückgeschreckt sein, einige haben, so Gruselklassiker „Der Zinker“ von Edgar die Kompositionsaufträge als wichtige wird es erzählt, sogar ihre Schuhe samt Wallace in der Regie von Carl Lamac, Entwicklungsmöglichkeit für das Klassik- Schuhbänder verspeist. Dieses Motiv ist produziert in Deutschland 1931. Der konzert-Geschäft ansieht, das schon seit eine der bekanntesten Filmszenen aus Schauplatz ist London. Der Zinker, den Jahrzehnten auf ein und dasselbe Reper- „Goldrausch“. niemand kennt oder jemals gesehen hat, toire zurückgreift. Auf eine Zeitreise anderer Art begab macht die Stadt unsicher. Er sieht alles, „Das Ensemble Filmharmonie hat sich sich Filmer Michael Pfeifenberger, als er er hört alles – vor allem das, was die seit 2004 mit der musikalischen Beglei- Josef Winklers Essays zu den Todesriten Mitbewerber so machen. Beteiligt einer tung von Stummfilmen einen Namen in Mexiko, Indien und Österreich zum ihn nicht an seinem Gewinn, „verzinkt“, gemacht und ist im In- und Ausland sowie „Der Leinwandgeher“ in eine Filmfassung also verrät er ihn der Polizei. Doch eines auf Einladung von Firmen begehrter Gast“, formte. Die Welturaufführung geht am 25. Tages kommt ihm einer auf die Schliche: ist der künstlerische Leiter Michael Seeber Juli im Burghof über die Leinwand, worauf Juwelen Larry, der sein Wissen allerdings vom musikalischen Gestaltungsspielraum sich Gutschier sehr freut. Sein Interesse schnell mit ins Grab nimmt. Mit diesem bei der Vertonung sehenswerter Filmklas- und seine Wertschätzung für lebende Mord hat der Zinker nun aber Scotland siker begeistert. Das nächste Projekt, Künstler vor Ort stellt er auch mit der Yard auf den Plan gerufen ... „Orlacs Hände“, ein Horrorfilm anno 1926 Präsentation von Thomas Woschitz“ preis- Als der Film entstand, erlaubte die in der Regie von Robert Wiene, ist bereits gekröntem Film „Universal Love“ unter Technik noch keine Synchronisation von in Arbeit. Mit ein bisschen Kontinuität in Beweis. Als ob das noch nicht Highlight Musikszenen im Film. So entstand die den Präsentationen sieht Seeber auch das genug in der Landeshaupt – und Geburts- Idee das Werk erstmals zu vertonen. Die Interesse des Publikums wachsen – im stadt des Filmers wäre, gibt es dazu ein Filmmusik stammt vom niederösterrei- Wiener Konzerthaus zum Beispiel werden Live-Konzert der Kultband Naked Lunch, chischen Komponisten Florian C. Reithner, pro Spielsaison bis zu vier Stummfilme von der auch die Filmmusik stammt. Die der schon 2006 die Musik zu „Der letzte gezeigt. genauen Termine und weiteren Filman- Mann“ und 2007 zum Reisefilm „Der gebote sind im Kilometerfresser“ beigesteuert hat. Bogen von Klassik bis Zeitgenössisch Kulturkalender Für die musikalische Filmbegleitung im Weitere Gourmethappen versüßen Film- auf den Service- Burghof wurde das Symphonische Blas- liebhaberinnen und Filmliebhaber den seiten der Bruecke orchester Klagenfurt (Sbok) ausgewählt, Sommer über im Burghof. In „Goldrausch“ aufgelistet (siehe das seit 1998 symphonische Bläserlitera- (1925) stolpert Charly Chaplin als Gold- Seite 52). tur in Originalkompositionen und sen- sucher von einem absurden Abenteuer ins Christina Jonke siblen Bearbeitungen, die zum Film und nächste. Das Thema, die Geldgier des www.volkskino.com

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Bruecke99_Innen.indd 27 30.06.09 14:30 Horst Dieter Sihler moon landing

nicht unten Warum habe ich dieses Film-Gedicht oder so etwas wie den Laptop, auf dem ich und nicht oben einfach da draußen geschrieben, schreiben müssen, wenn diesen Text hier schreibe. Oder zumindest gleißend auch erst fast vierzig Jahre danach...? nicht so bald. in der tiefsten schwärze des alls Ich wurde gewisse Bilder einfach nicht Das Verhältnis von Science-Fiction- und schwerelos wie der mensch im mutterschiff mehr los und versuchte, sie durch ein Autoren zum Zeitfaktor ist immer auf eine auf seinem langen weg Gedicht loszuwerden, aber es ging nicht, merkwürdige Art gestört. Utopische Filme, zum mond sie kehrten nur zu mir zurück, stärker die in unserer Gegenwart spielen sollen, als zuvor. Und die Frage ihrer emotionalen wirken heute auf seltsame Weise rührend houston: tranquility base here the eagle has landed Bedeutung damals und ihrer Bedeutung antiquiert. Die Zukunft bleibt undurch- heute ist – zumindest für mich – noch schaubar, ein Geheimnis. leichtfüßig immer nicht geklärt. Ich hatte Angst, die Ich sehe aber auch Kubricks Star-Child der erste fußabdruck Bilder durch ihre Beschwörung zu zerstö- vor mir, den wiedergeborenen Menschen, des menschen

VORLESE.PRVO BRANJE auf einem fremden himmelskörper ren, aber diese Angst erwies sich als der in seiner Embryo-Blase mit großen unbegründet. Augen im Weltraum schwebt, am Neube- am horizont Ein anderes Gedicht, das ich „evolution“ ginn von Raum und Zeit. Hier beginnen des kalten trabanten kraterübersät und steinig nannte, beginnt mit den Worten: sich die Visionen des Künstlers mit dem geht langsam die erde auf der anfang ist gemacht/der erste atoma- zu decken, was die Bilder der Mondfähre in ihrer ganzen blauweißgrünen pracht re pilz/ist kaum verglüht/schon greift man versprachen. größer als der mond zuhause zu den sternen Ich weiß nicht, ob ich Kubricks Bilder cinema veritè par excellence kein kino diesmal die halbwertzeit des menschen/ist noch vor der Mondlandung gesehen habe. Sie unbekannt/und niemand weiß/ traten schnell in den Hintergrund, als one small step for a man ob das nur zufall war... wenige Monate nach der Mondlandung one giant leap for mankind eine erste Stufe auf der Treppe der der NASA-Dokumentarfilm „Die Landung wer denkt da noch an vietnam Evolution, die wohin führen wird? auf dem Mond“ („Footprints on the Moon Es begann in jener Nacht im Juli 1969, – Apollo 11“) anlief. Das waren keine der erste blick des menschen als ich bis nachts um vier vor dem Fern- grauen TV-Bilder mehr, sondern klare auf seinen heimatplaneten aus astronomischer entfernung seher ausharrte, zusammen mit der hal- Farbbilder aus einer Filmkamera, aufge- ist entlarvend schön ben Welt, um Neil Armstrong auf dem nommen von der Mondfähre. Mond herumhüpfen zu sehen. Der Aus- Notizen in meinem Filmtagebuch, so werden uns die aliens einst sehen gangspunkt waren graue Fernsehbilder, Dezember 1969: wenn es die erde dann noch gibt und die bewohner grau und grobkörnig und verschwommen. „Später, in 20.000 km Entfernung, hängt sie nicht selbst Die Übertragung der Signale durch die die Erde dann groß und majestätisch im vernichtet Bodenstationen auf der Erde brachten Raum und sie ist tatsächlich so, wie sie haben erhebliche Qualitätseinbußen mit sich. die SF-Illustratoren immer gezeichnet Später wurden sie dann durch strahlende haben: braun und grün die Kontinente, Farbbilder im Kino abgelöst: der erste weiß die Wolken und blau die Ozeane“. Blick eines Menschen aus dem Weltall auf (Mit zwei Klicks schalte ich jetzt Google das Raumschiff Erde und seinen Satelliten, Earth ein, stoppe den Globus auf 20.000 den Mond. km Sichthöhe und vergleiche. Ja, das Bild Die Technik noch mangelhaft, der Ein- ist ähnlich, aber wirkt künstlicher, virtu- druck gewaltig. Als Filmfan suchte ich ell gesäubert. Unser Planet ist wolkenfrei schon damals die neuen Bilder, die die und ohne Atmosphäre, dafür sieht man neuen Techniken mit sich brachten. den Atlantikgraben in seiner vollen Länge.) Stanley Kubrick dachte so ähnlich und „Plötzlich ist der Mond da, klar und praktizierte es auch. „2001: A Space ruhig zieht er vorbei, nicht unten und Odyssey“ lief zur selben Zeit in den Kinos. nicht oben, sondern einfach draußen, Wir erlebten zum ersten Mal das Sterben einmal links unten, einmal rechts oben eines Computers, sahen zu, wie ihm das sich aus dem Bild drehend, je nachdem, Gedächtnis rausgeschraubt wurde, weil welche Schwenkung das Raumschiff voll- die „böse“ Intelligenz anfing, die Crew zu zieht. Die ganze Landephase bis zum vernichten, den „menschlichen Störfaktor“ Aufsetzen wird in einer einzigen Einstel- in ihrer Planerfüllung. Wie gewaltig dieser lung gezeigt, ebenso der umgekehrte HAL noch war, wie viel Platz er bean- Vorgang beim Start. Diese Bilder sind spruchte? Auch ein Kubrick konnte sich überwältigend. Etwas Elementar-Neues: damals noch nicht vorstellen, dass es die das erste optisch-räumliche Erlebnis des Nanotechnik geben könnte, Mikrochips, Weltalls, die erste sinnlich-visuelle Erfah-

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Bruecke99_Innen.indd 28 30.06.09 14:30 Ein „69er“ im Jahr der ersten Mondlandung – Horst Dieter Sihler 1969 in Paris.

rung eines fremden Himmelskörpers und der Jugend war, ob in Ost oder West. Che außerirdischer Geschwindigkeiten. Guevara wurde eine Ikone dafür, Neil Die faszinierendsten Einstellungen aber Armstrongs gerippter Fußabdruck im sind jene langen aus dem Mutterschiff, Mondstaub eine andere. das den Mond umkreist, während sich von Aber damals wie heute stürzte man sich unten, aus dieser wahrlich utopisch anmu- lieber auf die radikalen Randerscheinun- tenden Mondlandschaft riesiger grünlicher gen, den Terror von einst und jetzt und Krater, ein leuchtendes Pünktchen nähert, lässt alle Formen des gewaltlosen Wider- größer wird, sich als aufsteigendes Mond- stands gegen überaltete Strukturen, die landefahrzeug entpuppt, präzise Korrek- die Welt vor 68 dominierten, außer Acht. Dass die NASA über kein sicheres Archiv turbewegungen vollzieht und schließlich Heute überwiegen nur zwei Formen der verfügt: diese Idee wäre mir nie in den ankoppelt: die Mondbesucher sind an Bord Reflexionen über 68: die nostalgische Sinn gekommen. zurückgekehrt! Das alles vor der grandi- Verklärung oder die üble Nachrede. Also suche ich weiter nach den Bildern, osen Kulisse der in der Tiefe vorbeirol- So gesehen war die Mondlandung die die einen Quantensprung für unser Sehen, lenden Mondkugel, hinter deren Horizont ideale Ablenkung von dem, was Amerika Fühlen und Denken bedeuteten. Es gibt langsam die Erde aufgeht. gerade in Vietnam anrichtete. Aber Viet- unzählige Filme mit Kompilationsmateri- Das übertrifft Kubrick bei weitem. nam konnte es nicht mehr erobern, den al, hektisch und lieblos geschnittene Filme. Menschliches, ästhetisches Wollen bleibt Mond schon und das Weltall dahinter. So Grandiose Schnipsel sozusagen, zerschnit- hier gänzlich ausgeschaltet.“ wurde aus der horse opera des Westens tene Bilder. Und ich habe nur zwei mit Vor kurzem hatte ich einen seltsamen im Handumdrehen eine space opera, bzw. hohem künstlerischen Wert gefunden. Traum: Ich sah auf eine apokalyptische erst der Prolog zum ersten Akt der Erobe- Aber das ist lange her. Welt nach der Katastrophe, übersät von rung des Universums. Heute, 40 Jahre Amos Vogel erwähnt in seinem Kultbuch VORLESE.PRVO BRANJE Industriemüll und Ruinen... am Ende danach, versucht man diesen ersten Akt „Film as a Subversive Art“, (London 1974) schwebte ich über einem zerstörten Auto- anzugehen, mit der Ankündigung, auf dem den Film „Moonwalk No. 1“ (USA 1971) bahnkreuz und musste zusehen, wie an Mars landen zu wollen, 2030 etwa. Dass als den „wohl einzigen Film, der die phi- einem kaputten Zubringer Lastwagen voll es viel vernünftiger wäre, – und auch viel losophischen und poetischen Dimensionen mit alten Filmen in die Tiefe gestoßen billiger, dafür die Entwicklung der Robo- eines Ereignisses anzutippen vermag, das wurden. Das berührte mich fast mehr als tertechnik voranzutreiben und den Men- stereotyp als reiner Triumph der Techno- die Bücherverbrennungen der Nazis... und schen als in jeder Hinsicht verwundbare- logie dargestellt wurde“. Und 1978 sah ich wachte auf. (Ich werde ein Gedicht re und teurere Facht vorerst auszu- ich beim Science-Fiction-Filmfestival in darüber schreiben müssen...!) klammern, wird beiseite geschoben. Triest den Film „Spaceborn“ von der Hängt das damit zusammen, dass Pres- Die Mondlandung gehörte damals zum Berkeley-Universität. Eine berauschend se und Fernsehen seit Wochen voll sind gewaltlosen Widerstand gegen alle reak- schöne Montage von Weltraumbildern, mit Reflexionen aller Art über das Jahr tionären, technikfeindlichen Bestrebun- die eindringlich bewies, dass alle SF-Filme 1968, vierzig Jahre danach? Hier tauchte gen. Sie war die Revolution des Establish- bisher bestenfalls nur eine winzige neues, nie vorher gesehenes Bildmaterial ments. Und auch sie musste schief gehen. Ahnung von außerirdischen Perspektiven auf, während anderswo altes verschwin- Die letzte Mondlandung fand 1972, nur vermittelten. Was abstrakte Begriffe wie det... drei Jahre nach der ersten statt. Dann Schwerelosigkeit oder die Unendlichkeit 1968 und die Folgen! War die Mondlan- wurden die bemannten Mondflüge einge- von Raum und Zeit sinnlich bedeuten, dung auch eine Folge davon? Nein, dazu stellt. Der Zeitfaktor ist auch für Wissen- konnten bisher nur einige Astronauten musste sie zu lange vorbereitet werden schaftler eine Größe, die sie nicht exakt konkret erfahren. Aufgrund ihrer Film- und zu oft missglückte sie. Aber sie war einschätzen können. aufnahmen konnten wir es nun nachvoll- eine Seite davon. Die Seite, die an den Aber die Bilder verfolgen mich noch ziehen. Dies hatte allerdings wenig mit technischen Fortschritt glaubte und die heute. Meine Suche nach „Footprints...“, SF zu tun, eher mit dem alten und immer Folgen nicht bedachte. dem ersten Mondlandungsfilm der NASA, noch wunderbaren und hier mehr denn Die andere Seite war dieses unerwarte- blieb erfolglos. Schon überlegte ich, mich je phantastischen Medium Film. „Space- te, verblüffende Erweckungserlebnis der direkt an die Quelle zu wenden, da kam born“ demonstrierte – wieder einmal – den Weltjugend zwischen San Franzisko und eine erschütternde Meldung: die NASA Sieg des Dokumentarischen über die Tokyo, oder – auf Europa bezogen – zwi- wollte endlich die Originalbänder mittels Fiktion. schen Paris und Prag, an deren Folgen modernster Technik qualitativ aufbereiten, Meine Hoffnung ist, dass diese künst- sie auch nicht dachte. aber sie waren unauffindbar. Jemand lerischen Dokumente, die längst Klassiker Fehlentwicklungen im Kalten Krieg hatte gewaltig geschlampt! Aber die NASA sind, zum 40. Jahrestag der Mondlandung waren hier wie dort die Voraussetzung, sah keine Verfehlung von ihrer Seite. Die auf DVD zugänglich sein werden und den wie zum Beispiel der Vietnamkrieg, den Archivierung der Bänder hätte während ganzen Bilderramsch, der da zurzeit im der Westen angezettelt hatte und einer der Apollo-Ära einfach „niedrigere Priori- Internet und auf Youtube zu finden ist, der Auslöser für die Freiheitsbestrebungen tät“ gehabt, so ihre Presseaussendung. hinwegfegen werden.

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Bruecke99_Innen.indd 29 30.06.09 14:30 Blick über die antike Agora von Athen im heutigen Zustand Die wieder aufgebaute Stoa des Attalos auf der Agora von Athen

Was ist die Wirklichkeit wirklich? Bereits zum 11. Mal befasst sich die Reihe Kunst und Gesellschaft (9. bis 11. Juli) mit nicht-alltäglichen Alltagsthemen, die für die ein- zelnen Wissenschaften höchst relevant erschei- Immer live und open air nen. Irmgard Bohunovsky-Bärnthaler (Galerie Schon die alten Griechen zog es meist ins Freie ) gelang es auch dieses Mal bedeuten- de Referenten ins Kulturzentrum Warmbad Vil- lach zu bringen – so etwa den deutschen Philo- logen Ludwig Jäger, den Historiker Stefan Kar- ner, den Kurator und Dramaturgen Arnim Ker- Sommer ist´s und da zieht es natürlich Doch nicht nur das. Neben all dem ber, den Sozialpsychologen Klaus Ottomeyer alle Welt ins Freie, um an der frischen privaten Treiben war eine Agora auch das oder den Leiter des Österreichischen For- Luft die Freuden der wärmsten Jahreszeit Zentrum des öffentlichen Lebens, wo schungsinstituts für Artificial Intelligence, zu genießen – ob am Wasser, beim Sport Politik gemacht und Recht gesprochen Robert Trappl. Sie alle gehen heuer der Frage oder mit einem kühlen Getränk an einem wurde. So konnte ein Komödiendichter nach, was nun wirklich ist, also was zur Realität schattigen Plätzchen. Auf Letzteres setzte im 4. Jh. v. Chr. sarkastisch bemerken, gehört und was nicht. Ist die Wirklichkeit nur man bei großer Hitze übrigens schon im dass man am Marktplatz von Athen so ein Konstrukt, eine Vorstellung, ein Wunsch, alten Griechenland, wie man beim antiken ziemlich alles kaufen könne, nicht zuletzt der uns ständig begleitet? Wieso sind wir nicht Dichter Hesiod nachlesen kann: „Zur Zeit Zeugenaussagen, Anklageschriften und erfreut, wenn etwas Realität wird und wie hart des lähmenden Sommers suche Dir Schat- Urteilssprüche… können solche Landungen sein? Auch die Gren- ten am Felsen und trinke feurigen Wein…“ Auf so einer Agora war also immer etwas ze zwischen „real“ und „irreal“ müsste man Doch das Leben im Freien war bei den los, und das nicht nur an normalen Werk- dann genauer definieren. Gibt es, wie Ernst alten Griechen nicht nur im Sommer tagen, sondern auch dann, wenn die Gombrich sagt, wohl Künstler aber keine angesagt, sondern hatte das ganze Jahr Griechen ihre allseits beliebten Stadtfeste Kunst? Kunst ist ja nur eine Übereinstimmung über Saison – kein Wunder bei den milden feierten. Von diesen gab es ja anno dazu- des gegenseitigen Verständnisses. Die Vorträ- klimatischen Verhältnissen im sonnigen mal jede Menge, schließlich wollte jeder ge sollen zeigen, was nun wirklich wirklich ist Süden und den Wohnverhältnissen der der zahlreichen Götter im griechischen und was nur die Bezeichnung „Wirklichkeit“ ver- dient. Können wir die Wirklichkeit überhaupt damaligen Zeit. Da die antiken Wohnhäu- Pantheon entsprechend geehrt werden. erfassen? Sterne sehen wir auch nur so weit ser nämlich kaum mehr als einige wenige Doch so ein Götterfest war nicht nur eine das Auge reicht, aber das Planetensystem hat Quadratmeter Platz boten, auf denen Freude für die Überirdischen, sondern eine schier endlose Folge von Himmelserschei- geschlafen, gekocht und gegessen werden auch und vor allem für die Sterblichen. nungen. Kein Wunder also, dass Trappl gleich musste, zog es einen so oft als möglich Nach feierlichen Prozessionen, Gebet und nach der Eröffnung (18 Uhr) fragt: „Wie wirklich hinaus ins Freie, zumal die Griechen ja der Darbringung von Opfergaben ließ man ist die Wirklichkeit?“ und Jäger weiter ausfüh- seit jeher ein überaus kommunikatives es sich nämlich unter freiem Himmel so rend Antworten auf „Wie semiotisch ist das Volk sind. richtig schmecken und genoss Wein, Weib Reale?“ sucht. Die Vorträge werden jedes Jahr Wo aber konnte man seinen Drang nach und Gesang. Wobei Letzterer häufig durch- nach den Veranstaltungen zusammengefasst Austausch und Gespräch besser befriedi- aus professionell dargeboten wurde, vor und erscheinen dann jeweils in Buchform. gen als im Zentrum des öffentlichen allem wenn man sich zu Ehren des Gottes Erschienen im Ritter Verlag Klagenfurt können Lebens? Wer also Geschäfte machen, Dionysos versammelte: dann wurden von sie auch bei den Symposien (einzeln zu je Euro einkaufen oder einfach nur die letzten eigens geschulten Künstlern Chorlieder 15,-, gesamt zu Euro 140,-) gekauft werden Neuigkeiten erfahren wollte, kannte in angestimmt und Theaterstücke aufgeführt (zuletzt Band 2008: „Vom Nutzen der Schön- altgriechischen Städten nur ein Ziel: die – alles live und open air. Und wenn dann heit. Orchideen und andere Fächer“ mit Beiträ- Agora. Der Marktplatz war vor 2500 Jah- die besten Interpreten gekürt und mit gen von Rudolf Taschner bis Paul Kellermann). ren in der Tat jener Ort, an dem es sich Preisen ausgezeichnet waren, ging es mit Alle Symposien und Bücher sollen helfen Blicke so richtig abspielte. Hier wurde gehandelt, dem Feiern erst so richtig los, man zog zu schärfen und bis jetzt Verborgenes erkennen getauscht und gefeilscht, geplaudert, singend und tanzend durch die Stadt und zu können … gelacht und gefeiert. Hier konnte man saß dann zusammen bis tief in die Nacht. MH alles bekommen, was das Herz begehrte Mario Rausch Was ist die Wirklichkeit wirklich? und neben Ständen mit Lebensmitteln 11. Symposion „Kunst und Gesellschaft“ aller Art drängten sich die Werkstätten 9. bis 11. Juli 2009 von Schustern, Schmieden und Töpfern, Kurhotel Warmbader Hof, Parksalon; Villach Infos: www.galerie-carinthia.at; www.ritterbooks.com Friseursalons und Imbissbuden. und www.warmbad.com

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Bruecke99_Innen.indd 30 30.06.09 14:30 Fotos: Leischner

Punta Piran Aus Bertram Karl Steiners neuem Buch „slowenien – tochter aus elysium“

Hundstage, flimmernd über der Landspit- liche Anzahl von Händen hebt Gläser voll in Privatzimmern, Betten in kühlen Stein- ze. Fünfzig Jünglinge ölen, über den Strand Bier, Tonic, Cola, Prosecco an die Lippen. häusern. Das Bettzeug duftet nach Mot- verteilt, fünfzig Gefährtinnen ein, bis Der Python blinzelt mit dem linken Auge. tenkugeln. Aufs Neue finden sich hundert deren hundert Brustknospen vor Behagen Der Geigenlehrer Pantalone Gobbo, er Lippenpaare. Und nicht nur diese. Weiße schier bersten. Mit dreihundert Plastik- hat seit zehn Jahren seinen Ehrgeiz begra- Lichtstäbe stoßen durch die Verankerun- schaufeln ausgestattet, graben ebenso ben und begnügt sich mit dem Entgelt, gen der Markisen ins Dunkel. Fünfzig viele Kleinkinder beiderlei Geschlechts welches er für das Aufspielen vor Strand- Phalli ruhen sich aus. Dreihundert Klein- Muscheln aus dem Kies. Eine beträchtliche cafés erhält. Er begnügt sich, was Seele kinder sind eingeschlafen und träumen BLICK.PUNKT Anzahl von Damen und Herren sitzt unter und Sinnenlust anlangt, mit einem schlam- von Muscheln, Teddybären, Plastikschif- blauweiß gefächerten Sonnenschirmen perten Verhältnis. Er steht am offenen fen. Aus zahllosen Mündern strömt bläu- und starrt aufs Meer. Dieses döst tinten- Fenster. Kühl ist das Zimmer hinter ihm. licher Tabakrauch. … blau und glatt wie ein Python. Zwanzig Wirte stehen vor den Eingängen Weit draußen am Horizont erscheint, Zwanzig gastronomische Betriebe berei- ihrer Betriebe. von niemandem wahrgenommen, ein ten sich auf das Mittagsgeschäft vor. In Die Luft, die bisher unbewegt gewesen schwarzer Punkt. Der schwarze Punkt dreirädrigen Transportkarren werden ver- war wie ein Kubus aus Glas, erzittert. nimmt rapide an Umfang zu. Schon sind geblich protestierende, in Plastikkörbe Zwölf Glockenschläge scheppern vom die weißen Bugwellen zu sehen… gesperrte Langusten herbeigeschafft. In Campanile. BKS den Küchen wird das Wasser gesalzen Hundert Zungen lösen sich voneinander, (Für Janko Messner) und auf den Herd gesetzt. Zwanzig Wir- werden in ihren Futteralen aus Fleisch tinnen schneiden Gemüse, putzen Salat. und Gebein verwahrt. Über neunhundert Slowenien – Tochter aus Elysium Vierzig Kellner decken die Tische. Begegnungen im Zwischenreich Muschelschalen klirren in Plastiksäcken. Bertram K. Steiner (Text); Michael Leischner Nach erfolgter Salbung der fünfzig Ein Ruck geht durch die schweißüber- (Fotos) Gefährtinnen treffen hundert Lippenpaa- strömten Gestalten; eine Prozession in Verlag Hermagoras/Mohorjeva www.mohorjeva. re aufeinander. Mehr als neunhundert Shorts, Bermudas, Bi- und Monokinis setzt at, ISBN 978-3-7086-0370-4 165 Seiten, gebunden, 122 Farbfotos, EUR 39.80 Muscheln, die Anzahl variiert je nach sich in Bewegung, Richtung Agora. Ange- Bodenbeschaffenheit und Einfallsreichtum kommen verteilen sich die Teilnehmer auf „... Dank dem Buch wissen wir nun, dass es eine und Finderglück, verteilen sich auf drei- zwanzig gastronomische Betriebe. weitere Tochter des Elysiums gibt, ein zauber- hundert Plastikeimerchen. Den Damen Kein Wölkchen am schneeweißen Him- haftes Zwischenreich. Slowenien. Diese Insel der Seligen hat so alles, was Europa hat: prächtige und Herren unter den Sonnenschirmen mel. Die Sonne hat sich herumgewälzt Berge, die den Himmel berühren, das Adriatische läuft der salzige Schweiß aus den Haaren, und döst dem Nachmittag entgegen. Meer, das diesen Himmel spiegelt, und die versiegt zwischen Epidermis und T-Shirt. Langusten, Hummer, Risottos, Salate, geheimnisvolle Pannonische Tiefebene. Vieles darin dürfte auch alteingesessenen Bewohnern Reglos das Meer. Fische aller Art und sonder Zahl, Erdäpfel, dieses Landes nicht bekannt sein...“ (aus dem In den zwanzig gastronomischen Betrie- Reis, Pasta, Desserts verschwinden unter Geleitwort von Valentin Inzko) ben hat sich der Todeskampf der Langus- Gaumen, werden zwischen Zähnen zer- ten vollzogen. Sie haben aus Schmerz und malmt, stürzen durch Speiseröhren hinab Bertram K. Steiner (1948, Neunkirchen/NÖ) studierte Geschichte und Romanistik in Wien und Angst gepfiffen; kardinalrot ruhen sie nun in aufgeregte Magen. Bier, Wein, Schnaps, war Lehrbeauftragter in Brest (Bretagne). Derzeit auf polierten Schüsseln. Die Salate harren Kaffee fließen nach, überfluten das Zer- ist er Kulturchef der Kärntner Tageszeitung, Vor- des Essigs und des Öls, die Tische der kaute. tragender sowie Mitarbeiter zahlreicher Zeit- Hungrigen, die Wirte des Entgeltes. Hun- Zwanzig Wirte haben Rechnungen son- schriften. Lebt in Klagenfurt und Piran. dert Zungenspitzen finden zueinander, der Zahl ausgestellt, empfangen lächelnd Michael Leischner (1946, Innervillgraten, kosten Speichel zum Aperitif. Aus hundert Geldscheine, Kreditkarten, Münzen. Ost tirol) beschäftigt sich mit Fotografie, Foto- Kleinkinderkehlen girren Jubelschreie Hundert Leiber und vierhundert Glied- journalismus, Expeditionen und arbeitet mit Künstlern zusammen. Mehrere Fotomonografien. durch die majestätische Stille. Eine beacht- maßen räkeln sich auf Hotelbetten, Betten Lebt in Villach.

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Bruecke99_Innen.indd 31 30.06.09 14:30 BUCH.MUSIK.TIPPS

DOKUFIKTION BRAUCHTUM GESCHICHTE CD

Wie wäre es mit einem Urlaub in Das Kärntner Landesarchiv Kärnten ist anders – und das Die Carinthian Swing Combo der Arktis? Nun gut, es muss möchte durch vielfältige Neu- beginnt bereits bei der Geschich- gehört mittlerweile so zu Kla- nicht gleich ein richtiger Urlaub auflagen die Publikationen des te. Für alle die verstehen wollen genfurt wie das Wasser in den in der Kälte sein - mit Elisabeth namhaften Wissenschaftlers der wie anders Kärnten denn nun Wörthersee. Die Konzerte im Guggenberger und Helmut Voitl Volkskunde, Franz Franziscis, wirklich ist, gibt es nun den Gallo Nero sind inzwischen kann man sich auch literarisch dem Leser wieder zugänglich „Sonderfall Kärnten“ in einer legendär und bringen Swing, auf eine Expedition zum Nordpol machen. Nach den „Märchen erweiterten Neuauflage zum Pop, Rock, Jazz und Gospel so begeben. Aber „Eis und Ego“ ist aus Kärnten“ von 2006 folgen Lesen. Mit Insiderwissen voll beeindruckend zusammen, dass nicht nur ein Expeditionsbericht, nun seine Brauchtumsschilde- bestückt, 126 Fotos und wirt- man auch über die Landesgren- er zeigt auch die Sucht nach rungen. Wie bei den Märchen schaftlichen wie auch kulturellen zen hinaus viele begeisterte Erfolgen, Prestige, Karriere und so geben auch hier die zusätz- Entwicklungen bietet es einen Menschen erreichen konnte. Im Macht. Elf dokumentar-litera- lichen Kommentare Auskünfte lohnenswerten Überblick über Herbst ist deshalb eine Konzert- rische Zeitreisen in absurde über lokale Erscheinungen, die Zeitgeschichte unseres Bun- reise nach Persien geplant. Männerwelten beweisen wie eng Quellen, Literatur und Weiter- deslandes. Das Buch von Hellwig „Gospel & Spirituals“ bringen der Grat zwischen Erfolg und entwicklungen sowie Verände- Valentin kann sowohl als Nach- nun das Ergebnis vieler Songs Scheitern sein kann. Dreizehn rungen. Weiters enthält der schlagewerk als auch einfach als aus Gospelmessen zusammen- Männer kämpfen nicht nur Band Schilderungen über Lesebuch fungieren und mit sei- gefasst auf eine CD. Klassiker gegen Eis und polare Finsternis, „Volkslebensbilder aus Kärnten. nem Wissen wie auch exakten wie „Why me Lord?“, „I will fol- sondern auch um das Helden- II. Folge“ und „Aus den Kärntner Analysen sowohl den Historiker low him“ oder „Having a Talk sein. Egal mit welchen Mitteln Alpen“ sowie bis jetzt nicht ver- wie auch den wissenshungrigen with God“ zeigen zugleich Inti- und zu welchem Preis, die Fah- öffentlichte Arbeiten aus sei- Leser begeistern. Die Sonderfälle mität wie auch unabdingbare ne am nördlichsten Punkt im nem Nachlass und einige Auf- reichen von der Habsburgerzeit Lebensfreude. Beides äußert eisigen Nichts soll beweisen, zeichnungen und Manuskripte, bis zur FPÖ/SPÖ-Koalition 2004 sich in einem handwerklich wie das „Ego des Vaterlandes“ die bis dato herausgestrichen und beinhalten auch die Volks- beeindruckenden Können und sie zu Helden machen kann. Im oder nicht verwendet wurden. gruppenproblematik, die relative einer kaum zu übertreffenden 19. und 20. Jahrhundert zählen Besondere Beachtung erfahren Stärke von Sozialdemokraten Spielfreude. Die Musiker sagen nur noch Siege, Niederlagen dabei die Hochzeitsbräuche, die und Deutschnationalen, die „Danke“. Sie danken dem Herr- müssen so schnell wie möglich in den Tälern ganz Kärntens Schwäche von ÖVP und Christ- gott für die Erfahrungen und für in Vergessenheit geraten. Dazu ergiebige Quellen für die mytho- lichsozialen, das Attentat auf den die Möglichkeit, dass sie über- werden auch noch verschiedene logischen Überlieferungen dar- damals amtierenden Landes- haupt Musik machen dürfen, Mythen kreiert, welche die stellen. „Volkslebensbilder“ hauptmann Leopold Wagner, die denn nichts sollte selbstver- Siege noch heldenhafter sollten bereits damals mehr als Spannungen zwischen Stadt und ständlich genommen werden, erscheinen lassen. Das Buch reine Informationsträger sein, Land, die Wahl Jörg Haiders als jeder Tag ist ein Geschenk. erzählt sowohl von den großen wobei vor allem die Charakteri- auch das durchaus gespannte Aber nicht nur die Musiker Expeditionen als auch von der sierung von Menschen aus dem bzw. spannende Verhältnis zu sagen „Danke“, auch die Zuhö- anderen Seite jener Menschen, Dorf, so genannten „Typen“, die Kunst und Kultur. Die Kärntner rer - denn die Platte bietet die ins Eis zogen, als Fluchtweg Erzählungen prägten. Wer nun Gesellschaftsstrukturen funktio- „Pleasure you can`t measure“. und Reich der Sehnsüchte. Die der „Improvisator“ im Mölltal nieren anders als im Rest Öster- Und das ist sicher nicht gelo- beiden Autoren nahmen selbst war oder wie ein Klöcklerabend reichs und werden in dieser Neu- gen. Live zu erleben am 29. an zahlreichen Expeditionen teil im Drautal aussah, kann man in auflage genau unter die Lupe August beim Altstadtzauber in (auch für den ORF) und ziehen der Neuauflage des Landesar- genommen. Dazu gibt es Aus- Klagenfurt – und ab Herbst wie- aus ihren persönlichen Erfah- chivs erfahren. blicke wie die Entwicklungen der bei den wöchentlichen Ses- rungen Rückschlüsse für das weitergehen könnten. sions im Gallo Nero. tägliche Leben. Franz Franzisci Kulturstudien über Volksleben, Hellwig Valentin Carinthian Swing Combo Sitten und Bräuche in Kärnten Elisabeth Guggenberger Der Sonderfall Gospel – Thank you Lord Verlag des Landesarchivs, und Helmut Voitl Kärntner Zeitgeschichte Klagenfurt 2009, Euro 15,- Klagenfurt 2009 Eis und Ego – Arktis Expedition 1918-2004/08 www.swingcombo.ws 176 Seiten, Euro 18,- Christian Brandstätter Verlag, Verlag Hermagoras/Mohorjeva, ISBN 3-900531-74-4 Wien 2008 Klagenfurt 2009 320 Seiten, Euro 49,90 383 Seiten, Euro 26,- ISBN 978-3-85033-204-0 ISBN 978-3-7086-0465-7

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Bruecke99_Innen.indd 32 30.06.09 14:30 CD ROMAN PORTRÄT KULINARIK

„Mit diesem Album hab ich ver- Es ist wie so oft. Die Lösung Der in Klagenfurt und New York Wissen Sie was ein Bürgerstolz sucht, die großen Tonstudios liegt in der Vergangenheit. Aber lebende Wiener Schriftsteller ist? Nein? Irgendwo zwischen auszutricksen und zu beweisen, die Suche nach dem Damaligen Alexander Widner begibt sich den Sixties, der Großen Koali- dass es möglich ist auch mit bil- wird mit dem zeitlichen Abstand auf die Suche nach dem Anders- tion und dem Gebiet zwischen ligem Equipment im Alleingang immer schwieriger. Und so tre- wo und auch nach dem Nirgend- der Adria und dem Neusiedler eine pompöse Produktion zu ten im aktuellen Roman des wo. Wie unterscheidet sich nun See machten sich der Schau- schaffen. Natürlich bin ich pro- Klagenfurter Autors Günter die Provinz von der großen spieler Wolfgang Böck und der duktionstechnisch an Grenzen Schmidauer an die Stelle von Stadt? Spott über die Provinz- Schriftsteller und Maler Günther gestoßen, aber ich denke, dass Beweisen Vermutungen. Dies stadt, ihre Verhältnisse und die Schatzdorfer auf die Reise, um das Ergebnis für sich spricht. alles schafft ein eher trübes Zu- und Umstände, die sie kulinarische Abenteuer zu erle- Gebt mir ein richtiges Studio Bild, das nicht wirklich zur Auf- begleiten. Sie läuft der Welt hin- ben. Der zweite Band ihrer und ich geb’ euch den Wahn- klärung beiträgt. Emotionen terher und überlebt, weil sie Schatzsuche nach den per- sinn“, sagt Sir Tralala über sein weisen den Beurteilungen die übersehen wird. Die Stadt hat fekten Gerichten für den per- Album „Escaping Dystopia“. Irrwege. Auch mit dem Verste- alles was auch die großen Städ- sönlichen Gaumen führt sie bis Aber auch so ist das Werk nicht hen ist das so eine Sache. Es te haben – Kreitzberg hat Berge ins nördliche Burgenland. Auch weit vom Wahnsinn entfernt. lässt sich leiten und tritt dann rundum, Seen, Theater, Sport- Schlechtwetter, Hunger und Wie die Platte überhaupt ent- wieder in den Hintergrund. Im plätze, Parks, Krankenhäuser, Müdigkeit können ihrer Suche stand, durch welche Erfah- heutigen Klagenfurt verschwin- Tankstellen, Brunnen, sowohl nichts anhaben. Ganz im Gegen- rungen und authentischen det eine alte Dame um danach eine Altstadt als auch eine Neu- teil. So bleibt ihnen wieder mehr Ereignisse, steht hier nicht an noch einmal verwirrt aus der stadt, Kaffeehäuser, Flughafen, Zeit um bei Tag und Nacht den erster Stelle. Die Musik soll zäh- Menge aufzutauchen. Und Kinos, Denkmäler, Friedhöfe, wichtigen Fragen nach der kuli- len, mit allen Hirngespinsten schließlich wird später das Tun und Lassen und Frohsinn narischen Sozialisation – von der Liebe, zwischenmensch- Oberhaupt einer gutbürger- und Ernst – und die Stadt hat Kebab bis zum traditionellen lichen Beziehungen, Absurdi- lichen Familie ermordet. Die noch viel mehr. Klatsch, Grießschmarren nachzugehen. täten, Dramen und Krisen. Ermittlungen gehen nur zöger- geschmückt und aufgebauscht, Hier sind vor allem Menschen „How can I get rid of that Pathe- lich voran, sie geraten immer ist das Futter für die Fantasie im am Werk, die mit Charme, Witz tic Defense, ....without feeling mehr ins Stocken, selbst in den täglichen Gleichlauf, das Brot und jeder Menge Anekdoten die like a lovesick child?“ singt der Hintergrund. Matteo, der Enkel der Kleinstadt. In alle Rich- letzten fünfzig Jahre der Ess- Sir, hierorts dank Ballhaus des Opfers, begibt sich auf die tungen hin innerhalb von vier bis und Trinkkultur aufzuarbeiten bekannt, in der ersten Suche und stößt auf ungeklärte fünf Autostunden eine Welt- versuchen. Gewürzt wird das Singleauskopplung des Albums Vorfälle in der Vergangenheit stadt. Sie greift überall hin und Ganze mit zahlreichen Rezepten, und verspricht seinen Hörern seines Großvaters. Dabei wird verschwindet im Land und man mit jenen Fragen die sich aus zwar keine Antworten, dafür er mit der Sinnlosigkeit des kann ihr jedes Wochenende ent- ihrer Zubereitung ergeben, mit aber Erlösung durch gute Krieges konfrontiert und mit kommen. Zumindest wer genug Speiseplänen, verschiedenen Musik, die stets an Entwicklung Volker Berg. Dieser saß bei der hat von dieser Provinzstadt. Das Menüvorschlägen, einem klei- teilnimmt. Hier steht nichts still, Vernichtung des Lebens an ent- Stadtwahrzeichen aus Granit, nen feinen „Küchenlatein“ und alles verändert sich, zum Guten scheidender Stelle. Unrecht ver- trotz pompöser Hässlichkeit tap- Bildern von Ferdinand Neumül- und zum Schlechten. Und so ist jährt nicht und Recht muss her- fer ins Zentrum gestellt, ist eine ler. Und für alle Mit-(L)Es(s)er es auch kein Wunder, dass sich gestellt werden. Eine ahnungs- Mischung aus Elefant und Ziege. gilt deshalb: „Fresser und Säufer das Düstere und Böse letztlich lose Generation macht sich auf Der Elefant soll erinnern an den dilettieren in der Kunst des doch zum real Guten wendet. die Suche nach Wahrheit und tollen Knaben der Stadt, der Essens und Trinkens“ (Brillat- Eine Wendung, die man sich Gerechtigkeit, bereit, Urteile zu schon vor Jahrhunderten aus- Savarin, 1825). nicht entgehen lassen sollte. sprechen und sie zu vollziehen. zog, Afrika zu erkunden, die Zie- (Songwriting-Workshop vom ge steht für die Heimat. Irgend- Wofgang Böck u. 11. bis 18. Juli beim Musik- Günter Schmidauer wie halt eine Stadt wie jede, Günther Schatzdorfer Fünfzig Jahre Appetit forum Viktring) Trommelsteine eine Stadt wie Klagenfurt eben. Wieser Verlag, Klagenfurt 2009 Eine kulinarische Nacht zwischen 200 Seiten, Euro 21,- Adria und Neusiedler See Sir Tralala ISBN 978-3-85129-775-1 Alexander Widner Carinthia Verlag, Klagenfurt 2008 Escaping Dystopia Kreitzberg Fotos: Ferdinand Neumüller, 188 Seayou/Trost/Cargo Records 2009, Drava Verlag, Klagenfurt 2009 Seiten, Euro 19,95 Euro 14,50; www.trost.at 168 Seiten, Euro 19,80 ISBN: 978-3-85378-634-5 ISBN 978-3-85435-566-3

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Bruecke99_Innen.indd 33 30.06.09 14:31 Piedad Goll-Tamayo will das Lebenswerk ihres Mannes weitertragen - hier mit dem Brückenbauer in der Galerie Grünspan im Drautal ... Die Finca in Kolumbien mit seinen Bildern strahlt nach wie vor den Geist Golls aus ... Seine in den 1960er Jahren entstandene Peace-Skulptur in Klagenfurt zwischen Dorotheum und Künstlerhaus ist nur versteckt sichtbar ... Vielen noch in Erinnerung: Käferkeusche, X-Art, Kontaktofen oder Spielkreis Kärnten ...

34 Die Brücke 99 – Juli/August 09 Fotos: Wlattnig/Tamayo/Fassler

Bruecke99_Innen.indd 34 30.06.09 14:31 Amo(r) ergo sum* Piedad Goll-Tamayo, die Witwe des „edlen Vagabunden“, im Gespräch mit der Bruecke

Gleich zwei Ausstellungen ehren Heinz Goll zu seinem 10. Todesjahr und 75. Geburtstag: „Der kolumbianische Zyklus“ bis 19. Juli Galerie Grünspan Drautalstraße 5, Feffernitz DIE BRUECKE: Wie haben Sie sich erzählt. Schließlich sind Freunde und Ein Leben für die Kunst – das skulpturale Werk kennengelernt? Familie ihn oft besuchen gekommen. Der bis 4. Oktober Piedad Goll-Tamayo: In der Telefonzelle Kontakt zur Heimat ist nie abgebrochen. Galerie Prinz Johann 2. Mai-Straße 18, Völkermarkt bei der Psychiatrischen Anstalt, die ich geleitet habe, in Sibaté, einer Vorstadt von Seine Schwester, die ihm in Mieger mit dem Heinz Goll, geb. 31. 8. 1934 in Klagenfurt, verstorben am Bogotá, haben wir uns 1980 zufällig Flugticket nach Venezuela neue Motivation 26. 1. 1999 in Bogotá/Kolumbien. Er war der Sohn des getroffen. In Kolumbien, dort in der Nach- einimpfte, sagt, er hätte eine sehr intensive bekannten Anwaltes Rudolf Goll und der Soubrette Johanna Frühauf am Kärntner Landestheater. barschaft, hatte sich Heinz Goll 1979 in Beziehung zu seiner Mutter gepflegt? Während im Kulturhaus Grünspan im Drautal eine große einer hundert Jahre alten ehemaligen Seine Mutter habe ich nicht mehr ken- INNEN.AUSSEN Auswahl verschiedenster Werke unter der Schirmherrschaft Raststätte für Maultiere und Esel nieder- nengelernt. Aber sie hat ihm regelmäßig von Piedad Goll-Tamayo präsentiert wird, zeigt die Ausstellung in der Galerie Prinz Johann in Völkermarkt vorwiegend kunst- gelassen. Und seine charmante Art hat besprochene Kassetten geschickt. Auf der gewerbliche Bronzearbeiten: Archaische Figurationen, mich von Anfang an beeindruckt. So ist letzten kam dann die direkte Frage: Und erotische Tempeltänzerinnen, weibliche Priestergestalten, die Geschichte losgegangen … diese Piedad (dabei hat sie tief geschnauft) Kreuze mit geometrischen Mustern und Sonnenstrahlen sowie ist das nun endgültig die, die du willst? so genannte Ikonen aus den 70er Jahren. Als erster Aktionist in Kärnten schockte er die Öffentlichkeit Haben Sie das Haus gemeinsam gefunden? auch durch seine exotischen Happenings und sein wildes Nein, zuerst hatte dort ein Pfarrer gelebt, Er hatte viele Frauen und Freundinnen. Kommunenleben in der Käferkeusche in Mieger bei Grafen- danach ein Arzt, später Hippies, eine Waren Sie eifersüchtig? stein. Goll gründete und leitete mehrere Kunstkreise und Fotografin und ein Schriftsteller, dann Ja freilich. Das war unglaublich. Ich Werkstätten, u. a. Circulo 13, Kontaktofen, Spielkreis Kärnten, X-Art Austria, und mit seinem Malerfreund Werner Lössl 1962 Heinz. Aber wir haben es gemeinsam wusste von seinen Vorlieben und seinem die „Grüne Galerie“ sowie bis zu seiner Ausreise nach ständig weiter ausgebaut und vergrößert. Vorleben. Aber seit wir beide zusammen Kolumbien 1979 das Kunstkollektiv Mieger. Er hat gesagt, dass er von Europa die gekommen sind, war er nur noch mit mir Wie beim 1965 entstandenen Wörtherseemandl in der Klagenfurter Fußgängerzone spürt man bei den außergewöhn- Schnauze voll hat, ein Verrückter und zusammen. Wie wohl auch in seiner Kunst, lichen Skulpturen und Figuren den Einfluss präkolumbianischer verliebt in Kolumbien ist. Die ersten 13 war er Zeit seines Lebens ein Suchender Kunst, die den als Enfant terrible der heimischen Kulturszene Jahre in Südamerika hat er nicht mehr und hat anscheinend endlich gefunden, bekannten Künstler seit den 50er Jahren und noch vor seiner künstlerisch gearbeitet, sondern erst die was er immer suchte. Wie ich ihn kennen- ersten Reise nach Südamerika 1974 nachhaltig geprägt hat. Seine späteren erotischen Frauenporträts, Xylographien, verschiedenen Kulturen, das Land und lernte, hatte er acht verschiedene Freun- Batikarbeiten und Bronzen thematisieren vor allem religiöse, seine Bräuche kennengelernt. 1991 kam dinnen zugleich. Und bei gesellschaftli- mythologische und esoterische Inhalte. In seinen monumen- es wie ein Ausbruch, da hat er wieder mit chen Ereignissen (z. B. immer sonntags talen Gemälden beschäftigt sich Goll durch eine stark ver- sinnlichte Bildsprache mit Darstellungen der göttlichen und dem Malen begonnen. wie in Mieger) herrschte großes Chaos. irdischen Liebe und der Erfahrung des nahen Todes. In Das habe ich in geordnete Bahnen gelenkt Kolumbien wurde er mit Unterstützung der lokalen Kirch- Wie kam das? – die Beziehungen, den Haushalt und die gemeinden gegen Ende seines Lebens Ehrenbürger in zahl- Eine gute Freundin von uns, die Inha- Arbeit, wo ich das Management übernom- reichen Städten. Für die Kapelle der Universität von Tunja entstand 1997 sein letzter großer öffentlicher Auftrag, ein berin einer renommierten Galerie in men habe. Dank meiner gründlichen Triptychon des Abendmahls und 20 andere Werke. Goll Bogotá ist, hat zu ihm gesagt: 1993 machen Ausbildung (sie hat promoviert) war ich absolvierte viele Ausstellungen in Österreich, Deutschland, wir eine ganz große Ausstellung mit mit der Kunst vertraut, besonders mit der Belgien, Jugoslawien, Schweden, Italien und in seiner Wahl- deinen Werken. Deshalb hat er wieder zu (Prä)Kolumbianischen, forcierte selber heimat Südamerika und erhielt zahlreiche Preise und Ehrungen. Sein Hauptthema bleibt zeitlebens die Darstellung Malen begonnen und seine ersten Erfah- Kunst als Therapie in meiner Anstalt und des Menschenbildes und seine existenziellen Daseinsfragen, rungen mit Ölbildern gemacht. In Öster- kannte mich auch in der Szene aus. Aber wobei ihm die Auseinandersetzung mit der sozialen und reich hat er ja ganz anders gearbeitet. der direkte Zugang zur Kunst kam durch gesellschaftskritischen Seite der Kunst im Laufe der Zeit immer wichtiger wurde. (Auszug aus Allg. Künstlerlexikon Heinz – er schlug die Brücke zu Europa. Sommer 2007. Text: Robert Wlattnig) Wie war das mit dem Ein- bzw. Aus kommen? 1986 habe ich – auf seinen drängenden Hatte er denn wieder Erfolge vorzuweisen? Wunsch hin – aufgehört zu Arbeiten und Was sich nicht geändert hatte, war, dass Heinz Goll galt als Abenteurer, Philosoph, ihn daraufhin auf seinen Reisen begleitet. Heinz, wo immer er aufgetaucht ist, sehr Revolutionär und Lebemann. Fast alle Wir hatten schon genug auf der Seite, dass präsent, wenn nicht der Mittelpunkt war, kennen sein Wörtherseemandl in der wir uns das leisten konnten. Außerdem dank seines kontaktfreudigen und sozialen Klagenfurter Altstadt, aber kaum einer hat den Heinz als Humanist und Mensch Wesens. Und seine erste Personale in dessen Herkunft. Seine künstlerische immer seine bescheidene Art ausge- Bogotá hat voll eingeschlagen. Er hat fast Tätigkeit hat sich nie in den Werken zeichnet. alles verkauft. Bis 1998 gab es 35 Aus- erschöpft, sondern war immer auch gesell- stellungen im ganzen Land. Doch er schaftspolitisch. So hat er als „Bürger- Haben Sie von seiner bewegten Vergangen- konnte mit dem Erfolg schlecht umgehen. schreck“, der es liebte, von Menschen – heit gewusst? Das machte ihn eher depressiv. Als Gegen- insbesondere Frauen – umschwärmt zu Er hat damit eher hinterm Berg gehalten. rezept sah er das Leben und die Liebe. So sein, nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Aber nachdem er sich Zeitungen nachsen- hat er sein Lebensmotto* intensiv gelebt. Gerade seine öffentlichen Auftritte, seine den ließ und darin immer wieder Berich- Er meinte, denken kann jeder, aber nicht Happenings, seine Arbeit mit Drogensüch- te mit Fotos über ihn drin waren, habe ich lieben und geliebt werden. So sehe ich tigen und Strafgefangenen, seine sozialen schon etwas mitbekommen. Er hat das so auch seine „zehn Gebote des guten Lebens“ und künstlerischen Aktionen sind im kommentiert: Die Journalisten brauchen als Zusammenfassung seines Strebens. Bewusstsein vieler „hängen“ geblieben. Stoff, und da bietet sich so ein ausgeflippter GMT/BB Zwei Ausstellungen zeigen heuer im Hippie an, der in der Welt unterwegs ist… *Ich liebe bzw. ich werde geliebt, daher bin ich. Titel des schönen, informativen und reich bebilderten Kataloges Sommer in Kärnten seine Arbeiten. Doch eigentlich hat er mir immer alles im Verlag Hermagoras/Mohorjeva. gy

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Bruecke99_Innen.indd 35 30.06.09 14:32 Wasser.Leben findet kunstvolle Fortsetzung(en) Barbara Bernsteiner & Silvia Grossmann in Millstatt

Barbara Bernsteiner, geb. 1959 in Millstatt, Ausstellung II mit Werken von Silvia Grossmann studierte 1985–1989 an der Universität Wien und Barbara Bernsteiner Psychologie und von 1987–93 Malerei an der Vom 26. Juni bis 9. August 2009, Akademie der bildenden Künste. Die Künstlerin täglich von 11-18 Uhr. lebt und arbeitet in Millstatt und Wien. Im Juli hat der Rittersaal im Stift Millstatt www.barbara-bernsteiner.at (im Rahmen der Sommerabende im Stift Millstatt) auch am Freitag bis 22 Uhr geöffnet. Eintritt frei Silvia Grossmann, geb. 1957 in Zürich, studierte zunächst an der Schule für Gestaltung in Zürich Vorschau: Ausstellung III Ramacher & Einfalt und 1985-1990 Bildhauerei an der Akademie für Aus der Serie Wasser.Leben zeigt die KIM Kultur- bildende Künste Wien bei Professor Franz X. Initiative Millstatt „zeitgenössische Interventionen“ Ölzant. 1996 eröffnete sie in Wien die Galerie im Rahmen von Kärnten wasser.reich im Rittersaal Atrium ed Arte. Sie lebt und arbeitet in Wien. im Stift Millstatt. www.silvia-grossmann.at Vom 22. August bis 4. Oktober

Das Wasser als ein Ausgangssujet künst- installation mit Schwemmhölzern aus dem stände aus der Natur werden zu abstrak- lerischer Überlegungen ist in diesem Silvrettastausee und Flusssteinen aus der ten Zeichen im Raum. Sie erinnern auch Sommer sowohl in Klagenfurt als auch in Drau. Die Schwemmhölzer wurden von an die diffizile Spannung zwischen Millstatt Thema raumbezogener Arbeiten der Künstlerin zunächst als fotografische Mensch und Natur, in dem sie die Balan- von Barbara Bernsteiner. Die Künstlerin, Serie festgehalten und später erstmals seit ce des Fundortes durchbricht und die die ursprünglich Malerei an der Wiener längerer Zeit wieder in die Malerei über- Objekte eine neue künstliche Realität Akademie der bildenden Künste studierte, setzt. Doch ganz real bilden sie das Inne- integriert. Solcherart schafft die Künstle- gilt heute als eine der wichtigsten öster- re ihre textilen Objekte. Selbst schon durch rin aus den gefundenen Naturstücken INNEN.AUSSEN reichischen Künstlerinnen, die mit texti- das Wasser bearbeitet, geglättet und einer Wasserlandschaft einen neuen len Techniken und Materialien arbeitet abgerundet sowie ausgebleicht wird das begehbaren Ort. Das Wasser wird zur – und sie steht dabei im Kontext einer Holz durch die Überarbeitung mit grauer treibenden, dynamischen und überzeitli- höchst lebendigen internationalen Ten- Wolle noch abstrakter und zu einem line- chen Kraft, die das Grundmaterial liefert, denz. Die Basis ihrer Werke bilden Fund- aren, zeichenhaften Spiel an der Wand. für jene Objekte, die Barbara Bernsteiner objekte, die sie mit grauer Wolle umhüllt Das Schwemmholz, das durch Monate oder als reduzierte Zeichen in den Raum ein- und zumeist in einer direkten Auseinan- Jahre im Wasser einen weiten Weg hinter schreibt und zeigt, dass Stücke von Treib- dersetzung mit dem Raum installiert. sich brachte, hat durch die Ausschwem- holz genügen, um große Bilder zu schaffen Gegenstände aus dem Alltag, deren visuel- mung und durch das Austrocknen in der (Richard Long). le Wahrnehmung oft beiläufig passiert, Sonne seine ursprüngliche Gestalt und Das Wasser ist seit einigen Jahren auch ohne dass wir ihre Bedeutung hinterfragen Farbe verloren. Seine graue Farbe lässt es das zentrale Thema der in Zürich gebore- oder zur Diskussion stellen. Die Raumin- selbst in der Natur als graphische Struk- nen Künstlerin Silvia Grossmann, deren szenierungen haben dabei stets so etwas tur an der grünen Wasseroberfläche Arbeiten ebenfalls im Rittersaal gezeigt wie einen „common sense“, je nach den erscheinen. Zuvor ein Teil eines Baumes, werden. Die heute in Wien lebende Künst- Rahmenbedingungen und den thema- wurde es zur Fließsperre im Wasserlauf, lerin arbeitet ebenso wie Barbara Bern- tischen Vorgaben des Ausstellungsortes. zum Nistplatz oder zu einem ange- steiner mit mehreren Medien. Schwer- So konfrontiert sie uns im Rahmen der schwemmten Haufen am Ufer. Doch seine punkt ihrer künstlerischen Tätigkeit ist Kunst-biotope im Kärntner Verwaltungs- Geschichte wird in der neuen Funktion die Fotografie, doch transformiert sie zentrum mit visuellen Bildern des Realen als Kunstobjekt aufgegeben, in dem die diese als gelernte Bildhauerin auch in und entwickelt ausgehend von der Büro- Künstlerin mit den Schwemmhölzern neue Metallobjekte. Ihr Interesse gilt dem situation eine Geschichte. Die individuelle Inhalte in den Raum setzt. Die durch das Lebensraum Wasser als formales Element. Begrünung durch den Benutzer „die grüne Wasser geformte fließende Oberfläche des Reale Motive werden auf der Bildoberflä- Büroecke oder die Pflanze am Schreib- Holzes wird durch die Überarbeitung noch che abstrahiert und stellen dadurch The- tisch“, auch als Teil einer Subjektivierung weiter präzisiert. Neben den Schwemm- men wie Licht und Oberflächenstruktur des Arbeitsraums, wird durch die Atrien hölzern überarbeitete die Künstlerin in den Mittelpunkt. Der Horizont als erweitert. Doch der Raum, der in sich Flusssteine aus der Drau, abgerundet, Definition des eigenen Gesichtsfelds mar- geschlossen ist, funktioniert nicht nur als abgeschliffen, durch die stete Bewegung kiert dabei einerseits sowohl den Stand- „kollektive Topfpflanze“, sondern evoziert des Wassers. Durch die Leichtigkeit des punkt des Betrachters, als auch jene Linie, so Barbara Bernsteiner rein formal auch Abhängens bringt sie die Steine in Bewe- in der Meer und Himmel ineinander über- Assoziationen an ein Aquarium – und so gung und versetzt sie in Schwingung. Der gehen. Er ist zuweilen als schmales Band lässt sie graue überarbeitete Plastikhaie, Stein ist ein Gegenstand, den wir allgemein erkennbar oder bildet jene Linie im Bild, die je nach Blickwinkel in ihrer charak- mit Statik verbinden, dabei zeigt gerade wo sich dramatische Wolkenspiele über teristischen Silouette bedrohlich erschei- die Form der runden Flusssteine, dass der Meeresoberfläche entfalten. Das The- nen, durch den Raum schweben. Die aus diese permanent in Bewegung sind, ohne ma des Auflösens zwischen der Erdober- ihrem ursprünglichen Zusammenhang dass wir dies tatsächlich wahrnehmen fläche und Himmel bildet dabei einen gerissenen Gegenstände werden zu absur- können. Diese Aspekte einer anderen Fokus in den Arbeiten für den Rittersaal den Versatzstücken ihrer eigenen Realität Zeitlichkeit und Realität, die in der Natur im Stift Millstatt neben den Bewohnern vom Büro bis hin zur Poolbar und den existiert, greift Bernsteiner auf und setzt des Lebensraumes Wasser vom Fisch bis vielgründigen Unterwasserwelten. sie in charakteristischer Weise in einer zur Meeresschildkröte. Im Gegensatz dazu entwickelt Barbara textilen Überarbeitung und Inszenierung Silvie Aigner Bernsteiner für den Rittersaal im Stift im Raum um. Die aus ihrem ursprüng- Kuratorin Rittersaal Stift Millstatt und Millstatt eine weitaus abstraktere Raum- lichen Zusammenhang gerissenen Gegen- Kunst-Biotope

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Bruecke99_Innen.indd 36 30.06.09 14:32 Die aktuellen Rauminstallationen im Rittersaal des Stiftes Millstatt zeigen unter anderem Barbara Bernsteiner: stone fall, driftwood, landscape 2009 (oben bzw. unten) sowie in der Mitte: Silvia Grossmann mit ihrem Fischtisch und der Schildkröte (jeweils 2009). Ganz links auf Seite 42 ist eine Installation von Barbara Bernsteiner mit grau überarbeiteten Plastikhaien in den „Kunstbiotopen“ im Kärntner Verwaltungszentrum in Klagenfurt zu sehen.

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Bruecke99_Innen.indd 37 30.06.09 14:32 Konfrontation II oder Interferenzen Kärnten-Banat Rumänische Künst ler treffen auf Peter Krawagna

Das Projekt der Interferenzen Kärnten- ihn nach Deutschland und in die Schweiz, zeichnet – die reflexe und die schatten. Er Banat auf dem Gebiete der bildenden Kunst namhafte Kritiker wie Heinrich Hahne versucht, das Geschaute in einem Kon- begann im Herbst 2007 mit der Veröffent- von der FAZ verglichen ihn damals mit zentrat, das zwangsgemäß fragmentarisch lichung meines Essaybuches „Erlebnis Fritz Wotruba und betonten gleichzeitig oder reduziert erscheint, zu erfassen. Kunst“ im Cosmoplitan Art Verlag Temes- seine künstlerische Eigenständigkeit. Seine verdichteten Bilder sind voller Poe- war. Ausschlaggebend war der Wunsch, Zu Beginn seiner Tätigkeit schnitzte sie. Nachdem sich Krawagna in seine die Kunstszene Rumäniens in Österreich Jecza seine Kunstwerke aus Holz, später Landschaften oder Gegenstände vertieft, bekannt zu machen. Ebenfalls galt es zu ging er zum Metall über und wurde zum verarbeitet er sie innerlich, um sie als INNEN.AUSSEN zeigen, dass es hier und dort Künstler gibt, „König der Bronze“, zuletzt arbeitete er lyrische Erinnerungen, als Spuren, auf die die trotz unterschiedlicher gesellschaftli- wieder mit Begeisterung in Holz. Seine Leinwand zu bringen. Die erzeugte poe- cher und politischer Umstände dieselben Themen sind die Dialektik von Ruhe und tisch visuelle Wirklichkeit ist voller Sen- künstlerischen Probleme und einen ähn- Bewegung, die Fassung von elementaren sibilität und vollkommen unpathetisch. lichen Zugang in ihrer Kunst haben. Der Grunderlebnissen des Menschen wie Frei- Darin besteht die Größe seiner Kunst. berühmte rumänische Bildhauer Peter heitsgefühl, Hoffnung, Streben (das Ikarus- Lia Popescus Ansatz ist ebenfalls ein Jecza betonte dies auch: Es ist meine Über- und das Prometheus- Motiv), Alleinsein prädominant malerischer, das Hauptele- zeugung, dass die Ideen, die Formen irgend- oder Im-Kollektiv-Sein, die Wiedererneue- ment der künstlerischen Gestaltung bleibt wie um uns herum in der Luft liegen, um rung des Lebens (das Phoenix-Motiv), die auch für sie die Farbe. Die Chromatik ist von verwandten Gemütern aufgefangen zu Genesis usw. Die Frauengestalt war ihm keine beliebige. Für sie haben Farben eine werden. auch eine stete und unerschöpfliche Inspi- eigene Sprache, sie schaffen Metaphern, Eine erste Ausstellung „Konfrontation“ rationsquelle. Die Serie der Torsi mit Blick seelische Zustände, die in Worte unüber- mit einer Auswahl von Werken der auf das weibliche Becken, ist typisch dafür. tragbar sind. Das Violett beispielsweise berühmten rumänischen Künstlerin In Jeczas Auffassung ist die Skulptur der stellt in ihren Bildern die Verbindung Suzana Fântânariu sowie mit einer Gegen- Poesie am engsten verwandt: beide müs- zwischen dem Rot der menschlichen überstellung von Banater und Kärntner sen mit einer gewissen Konzentration und Leidenschaften und dem Blau der himm- Künstlern der Gegenwart, fand im Sommer Ökonomie arbeiten, müssen Überflüssiges lischen Reinheit dar. Spannungsgeladene 2008 in der Klagenfurter Galerie 3 statt. abschütteln und dürfen nicht „veranschau- Bilder enthalten zwangsgemäß eine kräf- Das Werk Fântânarius weckte Assoziatio- lichend“ sein. Die Bildhauerei hat die tigere Farbgebung. Alle ihre Bilder beru- nen mit den Bildern Valentin Omans. Eine Aufgabe, in der Nähe des Wesentlichen hen auf einer gründlich durchgeführten gewisse künstlerische Affinität zwischen zu verweilen – ähnlich den Meisterwerken Zeichnung. In ihren oft großformatigen den beiden war nicht zu übersehen. Dieses der Lyrik. Dieses Leben in der Kunst, Gemälden interpretiert sie verschiedene Jahr kann das Projekt der „Konfrontation“ diese Wortkargheit angesichts des künst- Geschichten und Figuren aus der Bibel, mit vier weiteren prominenten Protago- lerischen Prozesses, der allein ausschlag- aus der Patristik, mehr oder weniger nisten fortgesetzt werden: Einerseits wer- gebend sein muss, verbindet Jecza mit hermetisch. Trotz ihres religiösen Hinter- den Arbeiten des österreichischen Malers Peter Krawagna. grundes sind die Bilder keineswegs dem Peter Krawagna, andererseits Bilder von Peter Krawagna geht es um die Wieder- Kanon der Ikonographie verpflichtet, sie Leon Vreme, sowie auch Holz- und Bron- belebung der Malerei. Er erlebt die Farbe sind vielmehr Zeugnisse ihrer künstle- zeskulpturen von Peter Jecza präsentiert. und das Licht „neu“ in seiner Malerei. Die rischen Reife. Die Aussage ist vornehmlich Im Kabinett und im Lifthof der Galerie 3 Aufmerksamkeit des Betrachters wird auf ästhetisch, nicht religiös. stellt heuer Lia Popescu aus, die nach das Farbgeschehen konzentriert und dort Für den Lifthof der Galerie 3 wird Lia Ausstellungsende zwei Wochen lang als findet das Spannende in seiner Malerei Popescu eine Installation genannt „Flug- „Artist in Residence“ die Galerie 3 bewoh- statt. Paul Klees exclamatio von einst: Die hafen für Engel“ schaffen. Engel sind im nen und ein interessantes künstlerisches Farbe hat mich! kann man auf das Schaffen Grunde das himmlische Pendant für den Programm anbieten wird. von Peter Krawagna übertragen. Um Maler Menschen. Unsere Existenz wird in Bezug Mehrere Künstlergenerationen des zu sein, muss man mit der Farbe eins sein auf die Engel konjugiert, unsere Träume Banats waren von der starken Persönlich- und dies gelingt ihm wie kaum einem und Ängste werden in diese Wesen hinein- keit des Bildhauers Peter Jecza geprägt. anderen. Er geht von der Natur, von realen projiziert. Jecza, er erlag tragischerweise im Zuge Vorbildern aus. Er setzt dieses Vorgefun- Leon Vreme ist ein äußerst sorgfältiger der Vorbereitung dieser Ausstellung, im dene auch unmittelbar auf grundierten Maler, der oft Monate an einem Bild März dieses Jahres, seiner schweren Papieren oder Leinwänden vor Ort in Kunst arbeitet. Zeit ist in der Tat ein Faktor, mit Krankheit, ist und bleibt ein Klassiker, um. Diese Kunst wird üblicherweise mit dem der Künstler arbeitet. Seine Maltech- denn er sucht das Dauernde, die Essenz dem Begriff Naturabstraktion definiert. So nik ist eine altmeisterliche Lasurtechnik, in der Wirklichkeit. Sein Ziel war immer bildet er nicht die wirklichen Dinge ab, die Ölbilder müssen reifen und werden ein Erreichen jener Einfachheit, bei der nichts liegt ihm ferner. Arnulf Rohsmann erst nach mehreren Malschichten „fertig“. sich der Betrachter vollkommen mit dem schrieb einst: vorweg: peter krawagna malt Sein Zugang ist ein profund malerischer, Objekt identifizieren kann. Jecza feierte und zeichnet die form der gegenstände, aber verbunden mit einer meditativen Note. bereits in den 1970er Jahren große Erfol- er malt nicht die gegenstände selbst. und Vreme ist auf der Suche nach einem spe- ge, seine ersten Ausstellungen führten er malt, was das licht mit und auf ihnen zifischen Glanz des Bildes, dabei kämpfte

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Bruecke99_Innen.indd 38 30.06.09 14:32 Fotos: Galerie 3 Konfrontation II: Der große Kärntner Künstler Peter Krawagna und sein Werk in einer Zusammenschau mit den rumänischen Künstlern Leon Vreme (vor seinem Bild), dem kürzlich verstorbenen Peter Jeczka (in der Arbeit an einer Holzplastik) und Lia Popescu (Porträt). In der dritten Zeile sind nochmals ein Bild von Leon Vreme, Bronzeskulpturen von Peter Jecza und „die Leiter“ von Lia Popescu zu sehen.

er oft mit den Farben, um sie für seine der kommunistischen Diktatur war die sein künstlerisches Programm behilflich Zwecke zu bändigen. Die chromatische abstrakte Malerei eine Auswegmöglich- sind. Gerade darin besteht die Allgemein- Wahl ist keine einfache, er hat eine Vor- keit, um aus dem vorgeschriebenen gültigkeit seiner Mimesis. Diese Nachah- liebe für die kalten Farben, sein Violett Themenkomplex des so genannten sozia- mung im aristotelischen Sinn bedeutet hat eine gletscherähnliche Inkandeszenz, listischen Realismus zu fliehen. Wie er eben nicht die fotografische Wiedergabe sein Blau strahlt wie ein Kristall, nur sein öfters in Interviews betont, wurde die der Realität, sondern das Erfassen des Rot bringt Wärme in die Tonalität hinein. abstrakte Kunst von den offiziellen Stellen Allgemeinen im Partikulären. Die Harmonie ist in jedem einzelnen nicht akzeptiert, aber auch nicht verfolgt, Alexander Gerdanovits INNEN.AUSSEN Gemälde perfekt. da sie keine ideologische Gefahr für das Aus dem Süden Bessarabiens stammend, Regime darstellte. Die offiziellen Stellen trägt Vreme die Gegend seiner Kindheit übersahen die politische Komponente der Konfrontation II im Herzen mit sich: das vertikale Prinzip abstrakten und surrealen Werke, die des Peter Jecza, Peter Krawagna, Lia Popescu, Leon Vreme der Interferenz zwischen Himmel und Öfteren das Absurde und Surreale des Vom 24. Juni bis 18. Juli 2009, Galerie 3, Erde und das horizontale Prinzip der alltäglichen Lebens widerspiegelten. Alter Platz 25, Klagenfurt Landschaft, die von Sand, Stauden und Martin Heidegger sprach von Kunst als Sommeröffnungszeiten: Mi, Fr, Sa 10 – 13 Uhr, Do 17 – 20 Uhr und außerhalb der Öffnungszeiten Gräsern dominiert wird. Sein poetisches das Ins-Werk-Setzen der Wahrheit, Leon auf Anfrage: Mag. Alexander Gerdanovits Gemüt, von der Kargheit und wilden Vremes Malerei kann als Beweis für die- 0664/1304549. Schönheit der heimatlichen Gefilde beein- se kühne These gelten. Er seziert das Anschließend an die Ausstellung arbeitet flusst, hat er sich auch im urbanen Temes- Gesehene und selektiert aus der natur- Lia Popescu als Artist in Residence vom 18. bis 31. Juli 2009 in der Galerie 3. war bewahren können. In den Jahrzehnten haften Umgebung jene Elemente, die für www.galerie3.com

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Bruecke99_Innen.indd 39 30.06.09 14:32 Dietmar Franz vor dem Kelag-Schaukraftwerk Forstsee. Seine Zeichnungen auf „Einkaufstüten“ sind einmalig, bizarr und spielen mit bekannten Sujets bzw. Assoziationen.

Von der „Heimkehr“ zum „Wörthersee“ Zu den Sperrholzobjekten von Dietmar Franz

Kleinteilige Zeichnungen überziehen die Dietmar Franz auf Papier, vor allem auf Ufer in Ponähe, Bootshäuser sind uner- Ober- und Innenflächen der Sperrholzob- italienischen Einkaufstüten, deren Farb- reichbar, da die Bretter des Steges fehlen. jekte von Dietmar Franz. Detailverliebt kopien er anschließend in eine Folie Liebliche Ansichten von Hüttenberg, die bedient er sich Motiven aus der Küche: einschweißt: Platzsets entstehen. 2004 mit einer Szene einer Gruppe von Jägern Eierschwammerl, Steinpilze o der Paraso- wechselt der Künstler auf widerstandsfä- oder einem mit einem Pfeil getroffenen le, Melanzani, grüner und weißer Spargel, higeres Trägermaterial, eben Sperrholz- Hirschen – beides Zitate aus Gemälden Mais, Kirschen, Fleisch, Fisch, Muscheln platten. Die Serie „menu touristico“ findet von Pieter Breughel – ergänzt werden, oder Tintenfische zieren vordergründig ihren Anfang, die nach wie vor ständig zeigt Dietmar Franz in der Ausstellung INNEN.AUSSEN die Arbeiten der Serie „Naschmarkt“. Beim erweitert wird. Das Format der einzelnen im Bergrichterhaus in Hüttenberg (Juni/ genauen Hinschauen entdeckt man hin- Arbeiten, die ohne Rahmen an die Wand Juli 09). Zur Ausstellung „Reverse Angle“ tergründig als dünn ausgeführte Zeich- befestigt werden, ist immer das Gleiche: im Kelag Schau-Kraftwerk Forstsee nung pornografische Szenerien, die nahe- ein Quadrat mit 25 cm Seitenlänge. (August/September 09) stellt der Künstler zu vollständig den Untergrund bedecken. Es folgt die Serie „bag news“, zweidi- eine umfangreiche Sammlung der „bag In anderen Arbeiten enträtselt man irri- mensionale Wandarbeiten und dreidimen- news“ aus. Im Halbschatten eines Baumes tierende Details, welche die scheinbar sionale Sperrholzobjekte in Form und am Areal des Kraftwerks lässt Dietmar harmlosen und schmackhaften Motive mit Größe der in Österreich handelsüblichen Franz einen schwarzen Badewannenstöp- einer zusätzlichen Bedeutung versehen. Papiertragetaschen. sel mit dem Durchmesser von 2 Metern So schlägt es auf der Uhr des Tintenfisch- In manchen Arbeiten thematisiert Diet- in Form der handelsüblichen Stoppel Steaks „fünf vor zwölf“, ein Fisch ist von mar Franz den Ort, an dem er gerade errichten (siehe Einladungsbild). Gedan- einem Bleistift harpuniert, der noch dazu ausstellt, in anderen bedient er sich kensprünge in Richtung Stromgewinnung den Namen des Künstlers trägt, der Mais- typisch österreichischer Postkartenmotive. und Seetourismus sind naheliegend. kolben zeigt die Aufschrift „GEN ETHIK“, So stolziert ein Pfau mit aufgeschlagenem Eine Verkehrung von innen und außen, Spargel, Kirschen oder Eierschwammerl Federrad vor dem Hintergrund der Burg da und dort, hier und gegenüber und eine formen das Peace-Zeichen. Dietmar Franz Hochosterwitz. Der Künstler zitiert ungewöhnliche Zusammenstellung der kritisiert unterschwellig das Geschäft mit Arbeiten von Kollegen wie die Arbeit einzelnen Elemente sorgen für eine sur- Nahrungsmitteln, globale Angelegenheiten Lawrence Weiners am Wiener Flakturm. reale Komponente in den Arbeiten von wie das Oil-for-food-Programm werden Da kann es dann passieren, dass die Fische Dietmar Franz. ebenso thematisiert wie das Leerfischen des „Haus des Meeres“ nicht im Aquarium, Nora Pöschl der Meere, das Ausrotten bestimmter sondern vor dem Gebäude vorbeischwim- Tierarten, die Verwendung gentechnisch men. Zur Ausstellung „Wörthersee“ in der Ausstellungen veränderter Nahrungsmittel oder die stän- Galerie 3 (Mai 09) greift der Künstler auf Bergrichterhaus Hüttenberg mit Ursula Haindl vom 20. Juni bis 4. Juli tägl. von 18-20 Uhr dige Verfügbarkeit der Lebensmittel zu typische Wörthersee-Klischees zurück. So allen Jahreszeiten. Sogar die Europäische verzichtet Dietmar Franz bei seiner idyl- Kelag Schaukraftwerk Forstsee Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA lischen Ansicht der Landzunge von Maria Vernissage: 30. Juli 19 Uhr bis Ende September tägl. geöffnet mit Sitz in Parma kriegt ihr Fett ab. Und Wörth auf alle Gebäude, Straßen und das alles mit einem großen Maß an Witz Plätze bis auf die Kirche und den Pyrami- dietmar franz, geb. 1960 in klagenfurt. ziemlich und Ironie. denkogel. Darüber hinaus schwimmt in schnell aufgewachsen in kappel am krappfeld Der in Klagenfurt geborene und in Kap- der Innenseite der Tragetasche ein Waller, (kärnten). autodidakt. lebt und arbeitet immer und überall. Schon in den 90ern hat er in klagenfurt pel am Krappfeld aufgewachsene Künstler das geht sogar so weit, dass Wasser über mehrfach ausgestellt: im künstlerhaus bzw. in den Dietmar Franz lebt zusammen mit der die Maria Wörther Landschaft hinausläuft. galerien slama, freund und in gmünd. 2008 war er Malerin Ursula Heindl und ihrer gemein- Ameisenstraßen krabbeln weibliche Ober- bei „heimspiel“ (künstlerhaus) und k08 (MMKK) beteiligt. samen Tochter in Wien. Zunächst zeichnet schenkel hinauf, Parasole wachsen am

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Bruecke99_Innen.indd 40 30.06.09 14:33 Bild jenseits des Bildes Drago Druükoviö in der Galerie Üikoronja

Bild jenseits des Bildes/Slika onstran slike INNEN.AUSSEN Drago Druükoviö 13. Juni bis 12. Juli 2009 Galerie Üikoronja Galerieweg 5, 9232 Rosegg Fr–So 15–18 Uhr und nach tel. Anmeldung! Tel & Fax: +43/42 74/44 22 www.galerie-sikoronja.at Fotos: Bla ä Zupan ö i drago druükoviö, geboren 1950 in klagenfurt, kindheit und jugend in kärnten, studium in graz und salzburg. 1974 beginn mit malerei und zeichnung. weiters beschäftigung mit buchillustration, tapisserie und druckgrafik. lebt und arbeitet in salzburg und kärnten. www.dragodruskovic.com

Hans Belting behandelt die Medien in einem stellungen geführt, die den Körper als Ort Übergang aus einem Medium in ein ande- Strom der Interpretationen verschiedener oder Schauplatz von Bildern unbekannter res (aus der Malerei zur Grafik und retour) Bildträger, die das zeitgenössische Denken Herkunft auffassen und ihn zu einem auf der einen, auf der anderen Seite ganz über visuelle Medien durchdrungen haben. Doppelgänger positionieren, der in ihm sicher in forscherische Sphären der Kon- Kontinuität und Übergang der Bilder aus als Selbst oder Geist wohnt. Die Anthro- frontation verschiedener Bildwelten und einem Medium in ein anderes, die Wider- pologie kennt laut Belting die Konfronta- verschiedener Völker. Druπkovi∑ ist ein standsfähigkeit von Bildern gegen verschie- tion verschiedener Bildwelten, die den zeitgenössischer Wanderer, der sich auf dene Möglichkeiten der Veränderung, die Zusammenstoß der Völker, die Eroberung einen sicheren künstlerischen Weg des die unterschiedlichen Medien in sich tragen, und Kolonialisierung begleiteten … Entdeckens und des Verständnisses neu- und Besonderheiten der Medienstruktur, Drago Druπkovi∑, dessen ursprüngliche er Bilder begibt; in ihm findet sich nichts die immer wieder aufs Neue Bilder prägen Heimat St. Jakob im Rosental in Kärnten ahasverisches, kein auswegloses Streunen und diese Struktur durchdringen, sind ist, überließ sich, wenn man nach seinem oder Irren auf unbekannten Wegen. Und Themen, die etliche Theoretiker der Medien- bisherigen Gesamtwerk urteilt, niemals noch etwas will hinzugefügt sein: mit kultur und Visualität beschäftigen. der genießerischen Trägheit des Provin- Hilfe des aktuellen digitalen Mediums Dennoch ist für eine anthropologische zialismus, selbstgefälliger Schwelgerei: umzeichnet oder umschreibt er seine, Untersuchung von Bedeutung, das Ver- Mit seiner individuellen Poetik ist es ihm schon gereinigten visuellen Erlebnis- hältnis zwischen den symbolischen Bil- gelungen, sich fest in der postmodernisti- sowie Formbilder und nutzt diese gerade dern einer kollektiven Praxis und den schen Zeit zu verankern. Er nutzte sein durch jenes neuzeitliche Medium schein- persönlichen Bildern im Auge zu behalten. Eingeständnis im Sinne einer Rekapitu- bar intuitiv, eigentlich jedoch rational zur In diesem Zusammenhang bildet der lation, des Übernehmens und (natürlich, Schaffung seiner Autopoetik, die vieles Körper, wie der Anthropologe Marc Augé primär), des Schaffens neuer künstleri- ist: genießerisch bunt, metaphorisch sym- ausführt, eine kritische Größe, denn er scher Ganzheiten. Ich bin nicht der Erste, bolbehaftet, erotisch, unbeschwert, immer wird im Traum oder im Ritual von Bildern der Druπkovi∑ auf Grund solcher Eigen- aufs Neue frisch und erfrischend und beherrscht oder sogar besessen, die den schaften den Beinamen Anthropologe voller Vitalität. Körper bewohnen, verlassen oder zu ihm zugeschrieben hat. Ich möchte dies jedoch Aleksander Bassin wiederkehren, als würden sie von einem noch mehr betonen und seine anthropo- Direktor der Stadtgalerien in Laibach, der auch die Doppelgänger erzeugt. Diese Erfahrung logische Begeisterung mit einbeziehen, in Eröffnungsrede hielt, aus seinem Beitrag im Katalog. hat zu den bekannten dualistischen Vor- die Breite von Beltings Definition vom

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Bruecke99_Innen.indd 41 30.06.09 14:33 Norische Kunstregion, Q-nst Ort Klein St. Paul und Museum für Quellenkultur bilden ein Gesamtkunstwerk, das bisherige Strategien und Fragestellungen Werner Hofmeisters bündelt und weiterführt. Der Anfangsbuchstabe Q ist die inhaltliche Klammer, die das Q-nstwerk und die Q-nstregion zusammenhält. Der Künstler schafft mit seiner Arbeit vor Ort nicht nur Kunstwerke, sondern auch eine neue Tradition und arbeitet bewusst mit Materialien aus der Region wie Eisen und Beton.

„Haus in der bildenden Kunst“ Cornelius Kolig, Tim Ulrichs, Pepo Pichler, Hofmeister u.a., Museum f. Quellenkultur im Talmuseum Lachitzhof, 9373 Klein St. Paul Bis 5. Oktober, Vernissage 10. Juli, 20 Uhr; geöffnet Sonntag von 10 bis 14 Uhr untv. www.qnstort.at Neuer Q-nstort im Görtschitztal Zum Kunsthaus von Werner Hofmeister

Das Poster hängt an der Tür meines Büros, ihm als zweite Haut einen gewissen Schutz, ereignen kann, als kleine Geste. Die Geste auf der Innenseite: „This is the house of eine Behausung bieten, eine Heimat. Als ist bei Flusser diese Umwandlung des my best friend“. Es zeigt eine einfache wäre das Gewebe aus „Qult“-Zeichen zu Gegebenen in seine Freiheit. Welt dort Hundehütte und den genannten Satz und einer Textur geworden, einer häuslichen sichtbar werden zu lassen, wo man sich wurde 1994 von Hofmeister aufgelegt. Das Faltung. Als wäre hier ein Kokon gespon- gerade befindet, das ist die Aufforderung Haus ist also beim Einbuchstabenschreiber nen, als hätte eine Verpuppung stattge- von Lyotard in seiner Ökonomie des Begeh- kein überraschendes Thema. Diesmal ist funden. Die Zeichen mutieren in dieser rens. Niemand hat das wohl mehr verstan-

KÄRNTEN.ART es aber nicht eines für einen Hund, sondern Häufung zum Ornament, zu einem Gemur- den bzw. niemand gibt das mehr zu ver- für die Kunst. Oder ist es ein künstliches mel, das diejenigen, welche das Kunsthaus stehen als Hofmeister. Nicht St. Paul, nicht Haus, oder ein Haus als Kunstwerk? Jeden- betreten, umgibt wie das Rauschen eines St. Pauli, nicht Peter und Paul, nein, Klein falls ist es – trotz seiner Größe – klein und Baches. In den Höhenzügen der Gegend St. Paul ist der Nabel der Welt, wie auch es ist zugig. Das Zeichenrepertoire des finden sich die Wehrkirchen, Bunkern Schopernau, wie auch Kirchberg, wie auch Künstlers schneidet die Wände und das gleich kuscheln sich Kirche, Schule und Übelbach – und wie Paris oder London, Dach aus, durchlöchert sie. Wären die Gasthaus zusammen, Fluchtorte, Fluchorte, wenn sie ihre Winzigkeit entdecken. … Zeichen noch mehr, würde das skelettierte Bittorte, Festorte, Dankesorte. Die Gegend Kunstwerke existieren nur in der Ver- Gebäude in sich zusammenbrechen. Es ist ist geprägt davon. Unten im Tal steht das gangenheitsform, ihr Status ist stets der die Fragilität zwischen Material und Zei- poröse Haus, der Wind weht durch, peit- der Fotografien in einem Album, sie erzäh- chen, welche die Essenz des Objektes schender Regen dringt nach innen, die len bestenfalls von Ereignissen, die sie bestimmt. Die Zeichen sind die Leere, die Aussicht ist versprachlicht, gezeichnet selber längst überholt haben. Das Original Lücke. Die Nicht-Zeichen sind die sta- durch den Einbuchstabenmaler. Schon ist die Geste des Künstlers, sie muss tischen Verbindungen. Gerade noch. Die etliche Künstler haben sich am Thema unentwegt Angriffsflächen und Angriffs- Größe erinnert an das Verhältnis von „Haus“ abgearbeitet, am symbolischen, objekte finden. Hofmeister – und erst recht Kirche und Kapelle, aber was ist parallel immateriellen, natürlichen, artifiziellen, sein Kunsthaus – fordern uns dazu auf, zur Kapelle das Gegenstück eines kleinen kleinen und großen. Das hilft nichts. Viele Widerholung und Wiederholung und erst Hauses? Eine Hütte? Die fragile Haut erin- Architekten haben in den letzen Jahr- recht Ornamentik neu zu denken. In der nert an gotische Kathedralen. Die Form ist zehnten ihre Monumente für die Kunst – Überforderung des Sinns kommt dieser simpel, von den Proportionen und dem die eigene – errichtet. Im Kunsthaus von gleichsam ins Rauschen, er ist da und nicht Satteldach her ein gewöhnliches Haus, wie Werner Hofmeister fallen Herberge und da, kommt in die Schwebe. Es ist der Sinn Kinder es zeichnen würden. Es geht hier Beherbergtes zusammen. Wie eine Einsie- des Dazwischen, hauchdünn nur getrennt nicht um den architektonischen Einfall. delei, wie ein „Walden“ im Görtschitztal. vom cinematographischen Sinn der Filme Es steht auf einer Betonplatte nahe dem Kein Bett, kein Stuhl, kein Tisch. Eine und der Warenwelten. Die Wiederholung Bach, welcher durch das Gelände sich Laterne von weitem in der Nacht. muss neu gedacht werden, die Bildnerei windet und dem Tal seinen Namen gibt. Bilder verdichten sich, werden durchlö- muss neu gedacht werden. Die Differenz Nahe den Bäumen, den Büschen, eigentlich chert von Texten, diese durchlöchern neue zwischen Technik und Kunst muss neu am Rande steht es. Das Gelände: jenes des Bilder, nachdem sie zu dicht geworden gedacht werden – wenn es sie überhaupt Quellenkulturmuseums mit den Klein- und sind, zu dicht für den Blick auf die Welt. gibt. Vielleicht ist das die Differenz: die Großplastiken im Umfeld. Davor öffnet Das ist der dynamische Ansatz der Sym- Kunst verspricht nichts, sie verspricht sich sich ein neuer Platz, einer für neue Skulp- bolsystemgeschichte von Vilém Flusser. nur unentwegt. Identität und Differenz turen und Interventionen. Das Haus, das Da ist auch kein Ende abzusehen, das wäre durch Reproduktion, der Mensch im Zeit- Häuschen, der Schrein, der Tabernakel wirklich das Ende, der Zusammenfall des alter seiner technischen Reproduzierbar- wird im Jahresrhythmus wechselnd eine Symbolischen mit dem Realen. Ein Haus keit, Reproduktion als ontologische Stra- kleine Skulptur beherbergen und Ort von ist wie ein Relais, es verschließt, es öffnet tegie, Bücher, die zu schreiben wären. Performances sein. Es ist also, was es ist, aber auch. Die Gebrüder Poschauko (zwei Vielleicht ist die Differenz diese minimale, also etwas Skulpturales, es dient aber auch, Grafiker) zeichnen ein gutes Modell kre- aber folgenschwere Kippung im Wort anderer Kunst etwa. Was das Haus von ativer Prozesse. Im offenen Feld verlieren „Versprechen“. In jeder anderen Sprache der Skulptur unterscheidet, ist, dass es ein sich die Ideen, erst im Geviert (wie Heide- als der deutschen müsste die Differenz Innen gibt und ein Außen, dass es einen gger sagen würde) sammeln sie sich, dann neu gedacht und formuliert werden, wie Raum öffnet und schließt. Das Material lässt sich auch eine Tür öffnen, dann jedes Kunsthaus an jedem anderen Ort des Hauses, Stahl, von Zeichen durchlö- sammeln sich die Ideen auch draußen, im neu formuliert werden müsste, wie jedes chert, wird keinen Schutz bieten vor Verlorenen. Zieht man das Geviert zu eng, Kunstwerk stets neu versprochen werden Kälte oder Regen, der Nebel wird daran dann geschieht nichts. Es ist das Paradox, müsste, an jedem Fluss, der einem Tal gefrieren zu Eis aus dünnen Schichten. dass Freiheit und Notwendigkeit zusam- einen Namen gibt. Die Haut des Künstlers ist dünn, porös, men zu denken sind. Dass nur in der Hubert Matt durchlässig, Angriffsfläche, verwundbar. radikalen Hingabe an die Geworfenheit (Auszüge aus einem Artikel des Vorarlberger Es sind die Zeichen, die er generiert, die ein Entwurf, ein Wurf der Freiheit sich Kunst&Philosophie-Hochschullehrers)

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Bruecke99_Innen.indd 42 30.06.09 14:33 Das „kunsthaus kärnten:mitte“ ist wie der Hof-Garten rund um die Uhr geöffnet. Die offizielle Eröffnung fand im Juni mit einer Tanzperformance von Marina Koreimann statt. KÄRNTEN.ART

Die Brücke 99 – Juli/August 09 43 Fotos: Karlheinz Fessl

Bruecke99_Innen.indd 43 30.06.09 14:33 Gert Pallier konzentriert bei der Arbeit (rechts) und eine kleine Auswahl seiner Bilder. Eveline Koren gelang es die alte Kunstmühle zu neuem Leben zu erwecken. Palliers Werke sind die erste Ausstellung in dem neuen Kulturraum in Himmelberg.

Moor.Landschaften in der Kunst.Mühle Zu Besuch bei Gert Pallier und seinen Bildern

Moor-Mühle-Kunst; Moor-Kunst-Mühle. seine Vorfahren schon in Kärnten und er sich keine Grenzen und weckt die Ahnung Kunst-Mühle-Moor. Moor in der Kunst- in Feldkirchen, wo er im Alten Bürgerspi- von unberührter und wilder, gewachsener mühle. – Was als Wortspiel anmutet, hat tal schon seit vielen Jahren ein Atelier Natur. durchaus Realitätsbezug: in Himmelberg bezogen hat. Sich selbst bezeichnet er als Die Natur dient Pallier als unerschöpf- gingen Moor, Mühle und Kunst eine Sym- einsamen Wolf, denn er verbringt täglich licher Ideenfundus und er arbeitet tatsäch- biose ein: in einer geschichtsträchtigen viele Stunden in der Natur und lässt lich Materialien aus der Natur in seine Kunstmühle werden geheimnisvolle Moor- Gerüche, Farben und Formen auf sich Bilder ein. Mit Erde, Blättern, Algen und

KÄRNTEN.ART Landschaften, Zeichnungen und andere wirken. In den letzten Wochen und Mona- zermalmten Blütenblättern entstehen Bild- großformatige Bilder gezeigt, die ihrerseits ten zog es ihn oft ins Sablatnig-Moor in kompositionen, die von einer unnachahm- die direkt an der Tiebel gelegene Mühle der Nähe des Klopeiner Sees, er entdeckte baren Farbenvielfalt geprägt sind und in einen bezaubernden Kunst-Ort verwan- es für sich und versuchte seine Sprache durch die unterschiedlichsten Oberflä- deln. Die von der gelernten Kunstmüllerin zu begreifen, um diesen besonderen chenstrukturen faszinierende Arbeiten Eveline Koren mit großem persönlichen Lebensraum, der viele seltene Pflanzen entstehen lassen. Seine Bilder fertigt der Engagement und hohem finanziellen Auf- und Tiere beherbergt, wie ein „Übersetzer“ in Feldkirchen lebende Maler, der heuer wand renovierte Kunstmühle, die bereits malerisch auf Papier zu bannen. Entstan- seinen 60. Geburtstag feiert, vorzugswei- 1792 urkundlich erwähnt wurde, öffnete den sind bemerkenswerte Studien in se im Format 100 x 150 cm. Das Papier dem interessierten Publikum vor kurzem Erdfarben, die Pallier mit kräftigen oder die Leinwand legt er vor sich auf den ihre Tür und zeigt derzeit als Eröffnungs- Farbstrichen akzentuiert. Mystische Boden, kniet malend davor und arbeitet ausstellung Werke des Malers Gert Pallier. Wesen, die aus einer unberührten Land- am liebsten mit Pastellkreide und Tempe- Wer ist Pallier? Ein Kärntner Künstler? schaft emporzusteigen scheinen, nehmen rafarbe. Diese Malweise hat er perfektio- Oder ein Franzose? – Tatsächlich ent- mit dem Betrachter Kontakt auf und stre- niert, um die Farbgerinnung auf der Fläche stammt Pallier einem französischen Adels- cken sich wuchtig und kräftig aus dem besser kontrollieren zu können und spe- geschlecht, dessen Wurzeln sich bis ins hellen Malgrund. Baumstümpfe, Sümpfe, zielle Effekte zu erzielen. 17. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. aparte Gewächse in strahlendem Gelb, die Studien bei Prof. Peter Kubovsky (Kunst- Doch seinen Namen spricht der Kärntner sich aus dem hellbraunen Boden empor- hochschule Linz) und Prof. Johannes Wan- Maler nicht französisch aus, zu lange leben recken – der Maler aus Feldkirchen setzt ke im Südburgenland verhalfen Pallier

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Bruecke99_Innen.indd 44 30.06.09 14:33 Fotos: Helga Steiner/Ute Mayr Gert Pallier, geb. 1949, lebt und arbeitet in Feldkirchen. Mitglied des Kunstvereins Kärnten. Ausstellungen und Beteiligungen: Künstlerhaus Klagenfurt, Stadtgalerie Bamberg, Stift Eberndorf, Stift St. Georgen (Auswahl). Atelier: Altes Bürgerspital. Kontakt: [email protected]

Ausstellung in der Kunstmühle Himmelberg, Steinbruggerweg 6, Besuch nach Voranmeldung unter Tel: 0676/300 24 91 (Eveline Koren) Dauer der Ausstellung: 6.6. – 31.7.2009

dazu, sich künstlerisch weiterzuentwi- Berlin bringt er mit Pastellkreide zu meiner Persönlichkeit kommen, stellt Gert ckeln und neue Wege zu beschreiten. Dass Papier. Kreuzberg, Schloss Charlottenburg Pallier energisch fest und erläutert weiter: er ein großer Zeichner ist, regelmäßig Akte und viele andere bekannte Berliner Motive Ich möchte mit meinen Bildern das Dahinter, zeichnet und erst über das Zeichnen in setzt er in seinem ganz persönlichen Stil das hinter dem Wahrnehmbaren ergründen. die Malerei eintauchte, entdeckt der Kunst- um, den Kubovsky als sensibel und den- Ich kämpfe mit Farbe und Form. Dass ihm interessierte, wenn er seinen über 100 noch streng diszipliniert umreißt. das offensichtlich gelingt, drückt ein Seiten zählenden Katalog mit Zeichnungen Pallier schreibt regelmäßig innere Noti- damaliger Kommentar von Ulli Sturm im

durchblättert und sich Impressionen aus zen und hat auch eine Ader für feine Kunstverein Kärnten aus: Gert Pallier weckt KÄRNTEN.ART Venedig, Wien und Berlin näher ansieht. Poesie, das beweist seine langjährige Emotionen und Assoziationen bei den – Jene für Venedig so typischen Fußgän- Beschäftigung mit Literatur, wobei ihm Betrachtern seiner Bilder und schafft es gerbrücken, die sich über die Kanäle der chilenische Autor und Literaturpreis- mühelos, sie in seine Gedankenwelt zu spannen, Wäsche, die zwischen venezia- träger Pablo Neruda besonders am Herzen entführen. Sei es nun die lyrische Stimmung nischen Häusern an Wäscheleinen liegt. Dieser begleitet den Kärntner Künst- der Gedichte Pablo Nerudas, das skizzenhaft gekluppt, im Wind trocknet – Pallier ler schon seit vielen Jahren mit seinen Fragmentarische seiner Architekturzeich- vermag mit wenigen Tuschestrichen den einfühlsamen lyrischen Texten, sodass nungen oder das Phänomen von Farbe und Charakter der Serenissima auf Ingres- Pallier schließlich seine bildreiche Sprache Form der Natur und Vegetation. Papier zu verewigen. In Wien sind es künstlerisch aufzuarbeiten begann. Ent- Moor-Mühle-Kunst. Die Symbiose in der renommierte Kaffeehäuser, wie das Café standen sind verschiedenste Neruda- Kunstmühle ist anlässlich der Eröffnungs- Schwarzenberg, das Café Sperl oder das Zyklen mit wunderbaren großformatigen ausstellung von Gert Pallier gut gelungen. Café Imperial, die den Kärntner Künstler Arbeiten, die Titel wie „Zärtliches Licht“ Wer sich selbst von diesem in Kärnten zum Zeichnen anregen. Und er erobert oder „Wiege des Regens“ tragen. In stim- einzigartigen Ausstellungsort, wo Kunst, Wien mit Kugelschreiber, Papier und mungsvollen Farben werden Natur und Handwerk und Geschichte in faszinie- Farbstiften und zeichnet mit feinen Stri- Poesie in Beziehung gesetzt und mit render Weise vernetzt werden, ein Bild chen, die sich auf das Wesentliche redu- fabelhaften Licht- und Schattenspielen machen möchte, hat im Sommer z. B. gute zieren, das Volkstheater, den Burggarten ausgestattet. Ich will keine schönen Arbeiten Gelegenheit dazu. oder die Votivkirche. Impressionen aus machen, sondern wahre. Bilder, die aus Helga Steiner

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Bruecke99_Innen.indd 45 30.06.09 14:33 Ein Dorfplatz als Kunststätte Kunterbunt wie die saftigen Wiesen blühen im Gailtal Bildhauerei, Theater, Fotografie, Literatur, Malerei und Experimentalkunst

Herbert Unterberger, geb. 1944 in Hermagor, 1958-62 Schüler Akad. Bildhauer Hans Domenig, 1962–66 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Prof. Andre, Aktzeichnen bei Prof. Boeckl, seit 1967 Freischaffend. Werkschau: www.bildhauerunterberger.com

Manfred Schluder, Obmann Fotoclub - Kunstwerkstatt Hermagor, Gründung Symposium Gailtal-Art Viele Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen. Infos: www.gailtal-art.com 19. bis 21. August 2009

Die Kultur im Gailtal ist „voller Blüten“ und findet in den verschiedensten Bereichen statt. Im Bild ganz unten zwei „Motoren“ der Gailtal-Art: Manfred Schluder (rechts) und Herbert Unterberger, „mit ihren Werkzeugen.“

Rattendorf – der beredte Name des kleinen die Kunst des „Nachbarn“ aus Kirchbach, dezentrums St. Stefan/Gailtal – in Auftrag Gailtaler Dorfes ist zum Glück nicht Pro- Josef Rienzer, der 2008 aus einem Baum- gegeben von Bürgermeister Hans Ferlitsch, gramm. Ganz genau wissen das die vielen stamm eine maserungsintensive Kugel den der Künstler als äußerst kunstfreund- Künstler aus Österreich, Deutschland und herausarbeitete. Die Tirolerin Tamara lichen Mann kennt. Denn auch die Skulp- Holland, die immer wieder gerne am O´Byrne legte ihr übliches Werkzeug, turen im Schulhof der Gemeinde hat Symposium „Gailtal-Art“ teilnehmen. In Pinsel und Leinwand, weg und versuchte Unterberger im Auftrag des langjährigen diesem Jahr findet es vom 19. bis 21. sich mit schwerem Gerät als Bildhauerin. Landes- und Gemeindepolitikers gestaltet.

KÄRNTEN.ART August statt. Organisator ist Manfred Neben Motorsägengeräuschen erklingen Das Gebäude selbst stammt aus der Zeit Schluder, eben in jenem Dorf aufgewach- am Dorfplatz auch ganz andere Töne. Zum des Zweiten Weltkrieges und wurde vor sen und verwurzelt geblieben, auch wenn Beispiel die öffentlichen Proben der Musi- einigen Jahren vom Architekten Werner er gerne reist – doch niemals ohne Kame- ker, deren Stücke oft erst vor Ort entste- Moritsch zu einem zeitgemäßen, wand- ra –, um besondere Seh-Erlebnisse fest- hen, Schauspieler bauen frei zugänglich lungsfähigen und ästhetisch ansprechen- zuhalten, die später in Form von Fotos der ihre Bühnenbilder, Bilder und Webkunst- den Veranstaltungszentrum umgestaltet. Erinnerung auf die Sprünge helfen. werke, wie zum Beispiel jene von Evelyn Wasser, Pferde, Steine. Zentrale Elemen- Künstlerischer und menschlicher Aus- Heregger aus Villach und Ingrid Ester- te der Installation aus Lindenholz sind die tausch, Interesse an allen Formen der mann aus Weißenstein entstehen vor den Symbole, die im Gemeindewappen darge- Kunst – das sind die Eckpfeiler von Man- Augen der neugierigen Besucher. Spontan stellt sind: St. Stefan liegt an der Gail, so fred Schluders Motivation, als er vor sieben entstehen Workshops, Kontakte werden viel zur Deutung des Wassers. Wichtiger Jahren mit dem ersten Symposium dieser für das weitere Künstlerleben geknüpft Wirtschaftszweig und somit Lebensader Art begann. Hier treffen Theatermacher und so ganz nebenbei wird ein kleines des Ortes sind die Pferdezucht und der auf Maler, Bildhauer, Sänger, Tänzer, unscheinbares Dorf – zumindest für eine Tourismus rund um den Reitsport. Der Keramiker, Literaten und experimentier- Woche – zur bunten Künstlerkolonie. Ort ist eine der größten Pferdezuchtge- freudige Kulturschaffende. Mit den Einla- Da sein – Das Sein. In dieses bunte meinden in Österreich. Geschichtlich dungen nimmt es der Organisator aller- Treiben in Rattendorf mischt sich Herbert interessant ist, dass der Namenspatron dings sehr ernst: Wer hier herkommt, wird Unterberger, seines Zeichens Bildhauer der Gemeinde, der heilige Stephanus, einer genauen Prüfung unterzogen. Ich und in Hermagor lebend, nur als Besucher. wegen angeblich gotteslästerlichem Ver- schau mir bei den Besuchen der Künstler Zu Symposien zieht es ihn, wenn es um halten gesteinigt wurde – daher die Stei- immer genau an, wie sie arbeiten. Unser die Bearbeitung von Stein geht, wie zum ne im Wappen. All diese Symbole hat der Symposium ist ausschließlich für Künstler, Beispiel voriges Jahr in Carrara, wo er sich in Hermagor lebende Bildhauer in das nicht für Kunsthandwerker gedacht, erklärt Inspiration und Energie für seine Arbeit monumentale Relief eingearbeitet. er den Anspruch, den auch die Stadtge- holt. Sichtbar wird das unter anderem in Die Linde steht für das Slawische, so wie meinde Hermagor sehr zu schätzen weiß. seiner neuesten Installation DaSein, bei die Eiche für das Deutsche. Die Anordnung Dennoch ist es schwer, Subventionen und deren Konzeption und Bearbeitung die der unterschiedlichen grafischen Elemente Unterstützung von Firmen zu bekommen Fragen Unsterblichkeit und Sterblichkeit vermittelt Leichtigkeit, Offenheit, ist eine – doch der engagierte Fotokünstler gibt zugrunde liegen. Wann beginnt Leben, wo Einladung sich anregen zu lassen – nicht nicht auf und so darf er durchaus stolz hört der Mensch auf zu sein – Fragen, die ganz unwichtig in einem Sitzungssaal, in darauf sei, dass heuer zum siebenten Mal den akademischen Bildhauer nicht loslas- dem politische Entscheidungen getroffen der Dorfplatz in eine lebendige und kom- sen, besonders seit dem tragischen Tod werden sollen, schmunzelt der Künstler munikative Werkstatt umfunktioniert seines Sohnes Michael. Die Auseinander- hintergründig. Es stimmt, die Installation wird, die viele Besucher aus dem ganzen setzung damit prägt natürlich auch sein gibt Licht- und Schattenspiele frei und Tal anlockt. Mit 30 Teilnehmern ist die Schaffen, das in vielen Orten Landschaft- lässt unter der zart angeschmiegten Acryl- Kapazität der Veranstaltung erreicht, das prägend ist. Zahlreiche Brunnen, der farbschicht die Maserung, die Lebendigkeit Interesse an einer Teilnahme ist aber viel gigantische Monolith am Kreisverkehr in des Holzes durchschimmern. Die einzel- größer. Viktring (siehe Bruecke Nr. 45), der Heili- nen Teile gehen einerseits eine befruch- Highlights in Vielfalt. Wie wird aus einer ge Nepomuk an der Draubrücke in Spittal/ tende Verbindung miteinander ein, engen Kastanie ein Edelweiß? Wenn der Ratten- Drau – um nur einige wenige zu nennen. sich aber nie ein – ein weiteres Mahnmal dorfer Holzbildhauer seine Motorsäge Das neueste Werk im öffentlichen Raum für gemeinschaftliches Leben. ansetzt entstehen in kürzester Zeit impo- ist eine über fünf Meter lange Installation Christina Jonke sante Gebilde. Zurückhaltend abstrakt ist im Sitzungssaal des Kultur- und Gemein-

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Bruecke99_Innen.indd 46 30.06.09 14:34 KÄRNTEN.ART

Die Brücke 99 – Juli/August 09 47 Fotos: Jonke/Schluder

Bruecke99_Innen.indd 47 30.06.09 14:34 Galerie Vernissage burninglifeR &immer cosmos-iced, Thomas Girbl

Seine Bilder brennen, sie brennen beim Entstehen – mit gerade einmal soviel Feuer, das nötig ist, um das Unsichtbare sichtbar zu machen und einer exakten Kontrolle, um das Verwirklichte nicht zu zerstören. Ein Balanceakt: seine Technik - sein Geheimnis. Die Galerie Rimmer zeigt seine Werke bis zum 26. Juli 2009 und wählte dazu – gemeinsam mit dem Künstler - Bilder und Holz-Objekte vom Ursprung der Maltechnik bis hin zu aktuellen Arbeiten aus.

Vernissage Österreicherkind Zipfelmütz, Thomas Sturm

Seine Bilder vermitteln Sehnsüchte, Träume und Ängste, die zwi- schen lustvollen und Seecorso 4 obsessiven Gedanken 9220 Velden am Wörthersee durchgespielt werden. Austria So ergibt sich eine Tel./Fax: +43 4274 232 000 Bildwelt, die von Thomas Mobil: +43 664 153 5533 Sturm vieles erzählt, Mail: [email protected] ohne etwas zu verraten. Web: www.galerie-rimmer.at Öffnungszeiten: Vernissage vom 06. Do-Fr 11.00 - 18.00 Uhr August bis 30. Sep- Sa. 10.00 - 17.00 Uhr tember 2009 in sowie nach telefonischer Vereinbarung unseren Räumen. Bitte beachten Sie im Sommer die geänderten Öffnungszeiten.

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Bruecke99_Innen.indd 48 30.06.09 14:34 „Hand in Hand mit dem Tod“ Ruth Hanko - Totentanzlieder 22. August 2009, 17 Uhr Alpe Adria Atelier Plescherken 23/Keutschach

Metnitzer Totentanzmuseum Marktplatz 7/Metnitz Öffnungszeiten: 10-12 u. 14-17 Uhr (außer montags untv.) www.metnitz.at/totentanz

Ruth Hanko (links) präsentierte im deutschen Heidelberg Querschnitte der Metnitzer „Totentanz-Keramikreliefs“ – im Sommer werden in ihrem Alpe Adria Atelier wieder Metnitzer Totentanzlieder aufgeführt.

Internationale Beziehungen vom Mittelalter bis heute Ein Kärntner Totentanz zu Gast in Heidelberg

Anlässlich der 15. Jahrestagung der Euro- trägt Heimatlich-Privates in die Öffent- bert C. Kaser; Kunstmessebesucher erin- päischen Totentanz-Vereinigung (ETV) lichkeit und spielt außerdem mit Öster- nern sich an meterlange Rollenbilder aus präsentierte Ruth Hanko ihre jüngsten reich-Klischees: Franz Josef I. ist der Leinwand und Papier, auf denen sie Akte Arbeiten in Heidelberg: 19 farbig glasier- Habsburgerkaiser schlechthin, Sissi der statisch und in Bewegung darstellt. Die te Keramikreliefs mit Szenen, die sich – Prototyp der repräsentativen Frau an der Kärntnerin zeichnet, modelliert, malt in von zwei Tafeln abgesehen – am Personal Seite des mächtigen Mannes. Kardinal Acryl und Öl, radiert und schneidet in der spätmittelalterlichen Wandmalerei Franz König und Alois Schwarz, Bischof Holz, anfangs, um sich von der Arbeit zu auf der Außenmauer des Karners in Met- der Diözese Gurk, erkennt dagegen wohl entspannen, später aus Leidenschaft. Am KÄRNTEN.ART nitz orientieren. Zuerst holt der Knochen- nur, wer in Österreich aufwuchs. Leicht Thema Tod führte aus beruflichen Gründen mann den Papst, danach den Kaiser und zu identifizieren ist der Friedensnobel- kein Weg vorbei. Totentänze im engeren seine Gattin. Kardinal, Erzbischof, Bischof, preisträger Albert Schweitzer mit der Sinn gibt es bei ihr allerdings erst seit Ritter, Abt, Jurisprudenz, Arzt, Edelfrau, Spritze. Justizia ersetzt den altbekannten 2006. Wucherer, Nonne, Krüppel, Bauer, Jung- Juristen, die Münzen die Person des Noch mehr internationale Aufmerksam- frau, Jüngling und Kind schließen sich an. Wucherers. Und dem nackten Knaben keit sei Ruth Hanko zu wünschen sowie Den Abschluss bildet eine Prozession, in singt der Tod Leon Jessels Lied «Traum längere Gastspiele insbesondere dort, wo die sich Todgeweihte «aller Stände» ein- eines Zinnsoldaten». Die Künstlerin zitiert die Wurzeln der Szenen auf den Keramik- reihen, eine Szene, die – wie der zum gerne und gibt damit viel von ihrer Welt- reliefs liegen: Heidelberg war in diesem Zweck der Familiengründung ergänzte anschauung preis: So entspricht der Bau- Zusammenhang ein vielversprechender junge Mann – auf den «doten dantz mit er dem berühmten, in verschiedensten Anfang, dem eine Ausstellung in Basel figuren clage vnd antwort» zurückgeht. Fassungen verbreiteten «Sämann» des folgen sollte, wo die ältesten erhaltenen Entstanden ist dieser Druck um 1485 in Tiroler Malers Albin Egger-Lienz und die Fragmente des oberdeutschen Totentanzes Heidelberg, in der Stadt also, in der sich Jungfrau der nackten Wahrheit aus Sandro seit Jahren Kunsthistoriker und mittelal- das einzige erhaltene Exemplar des Buchs Botticellis 1495 entstandenem Gemälde terbegeisterte Touristenscharen anziehen befindet, das dem Metnitzer Maler als «Die Verleumdung des Apelles». Der – aktuell präsentiert sie ihre Arbeiten im Vorlage diente. zukünftige Familienvater ist der Jüngling August wieder im Zusammenhang mit Alle erwähnten Werke sind auch im vom Magdalensberg, also die römische dem Metnitzer Totentanzmuseum. Internet zu sehen auf der Homepage der Bronze, die sich heute in Kopie in Klagen- Uli Wunderlich ETV (bzw. unter www.digitale-sammlun- furt befindet. Dr. Uli Wunderlich gen.de). Erst der Vergleich der Bilder Zu Ruth Hanko: Sie lebt in Keutschach Präsidentin der Europäischen Totentan z-Vereini- verdeutlicht, dass und wie geschickt Ruth am See. Liebhaber der österreichischen gung in Bamberg/Deutschland Hanko an unsichtbaren Fäden zieht. Sie Literatur kennen ihre Hommage an Nor- www.totentanz-online.de

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Bruecke99_Innen.indd 49 30.06.09 14:34 Ein Treffen der Architektur. Autorin Theresia Hauenfels trifft den Architekten Günther Domenig in Paris. Im Sommer aktuell: ein Holzprojekt von Domenig am Weissensee, das sich zum Wasser hin öffnet. AUENFELS : H OTOS F Theresia Hauenfels, geb. 1974 in Wien; Studium der Romanis tik und Geschichte; seit 1998 freie Autorin zu Archi- tektur, zeitgenössischer Kunst und österreichischer Identität, „Edition dispositiv“ mit Silvie Aigner seit 2009 – mit ihr auch Kuratorin und Herausgeberin des Architekturteils von K08. Günther Domenig, geb. 1964 in Villach, Studium TU Wien, Diplom 1993; Mitarbeit bei Jean Nouvel von 1993-2001. Gründung von XLGD Paris mit Xavier Lagurgue 2001.

Interview Günther Domenig

Die Passage de la Main d´Or liegt im elften Haben Sie Kontakt zu anderen öster- Gewürdigt wurden nicht die Vertreter der Pariser Arrondissement. Man zweigt von reichischen Architekten vor Ort? Ich denke großen künstlerischen Gesten, sondern einer großen belebten Straße ab, folgt dem da speziell an Dietmar Feichtinger. der feinfühlige Umgang mit dem Bestand Hinweisschild zum Théâtre de la Main Es gibt ab und zu einen Austausch, und der Alltagssituation. Ich fand den d´Or, wo Kabarett gespielt wird, und geht wobei man sich freundschaftlich begegnet, Ansatz eigentlich sehr in Ordnung. über Pflastersteine bis zur Nummer 15. aber letztlich verfolgt jeder unabhängig Die Entscheidung hat aber zu einer

BAU.KÖRPER Über ein schmiedeeisernes Tor gelangt sein Ziel. Natürlich gibt es immer wieder Kontroverse und großen Diskussionen in man in einen begrünten Hinterhof, große Überschneidungen – aber, wer weiß, Frank reich geführt. Pflanzentöpfe bilden das Spalier zum villeicht ergibt sich auch eines Tages die Eingang in einen ruhigen Seitentrakt. Hier, Gelegenheit einer Kooperation. Sie haben, bevor Sie sich vor sieben Jahren im dritten Stock hinter einer bordeaux- selbständig gemacht haben, lange für Jean farbenen Eingangstüre, befindet sich das Worin sehen Sie den Hauptunterschied Nouvel gearbeitet. Wie haben Sie sich Arbeitsdomizil des Kärntner Architekten zwischen der Situation für Architekten in eigentlich beworben? Günther Domenig, der mit Xavier Lagurgue Frankreich oder Österreich? In den frühen 90er Jahren waren die im Jahr 2002 das Büro XLGD & Associés Ich würde fast sagen, dass es in Öster- jungen französischen Architekten im gegründet hat. Betritt man die Räume, reich, zumindest in manchen Gegenden, Gegensatz zu den Studenten der TU schon steht man gleich mitten im Geschehen. eine breitere Akzeptanz für zeitgenös- sehr firm in Sachen Präsentationen. Als Die lebendige Stimmung im Büro ist sisches Bauen gibt. Man braucht nur nach ich dann beim Bewerbungsgespräch einen augenscheinlich. Am Zeichentisch liegt Vorarlberg schauen, das inzwischen auch handgezeichneten Schnitt durch ein frisches Plundergebäck aus einer nahen in Frankreich Vorbildwirkung hat. Fenster 1:1, den wir im Rahmen der Hoch- Patisserie. Und was die Internationalität betrifft: bauübungen an der Uni anfertigen Im Grunde genommen haben mittler weile mussten, vorlegte, waren die Leute von Die Bruecke: Seit mehr als 15 Jahren leben Architekturschaffende auf der ganzen Welt diesem technischen Aspekt fasziniert. Es Sie in Paris. Wie würden Sie die Architek- die gleichen Inspirationsquellen. So ent- war natürlich auch nicht unwesentlich, turszene hier kurz skizzieren? stehen parallele Sachen, losgelöst von dass zu diesem Zeitpunkt Nouvel eher in Günther Domenig: Es gibt eine unglaub- einander, die überall ähnlich sind. Jeder deutschsprachigen Ländern aktiv war und liche Vielfalt, da die Anziehungskraft von Architekt, egal wo, steht vor der Heraus- ich im Gymnasium eine gute Französisch- Paris nach wie vor funktioniert. Wie über- forderung, Territorien abzugrenzen, ohne Lehrerin hatte. all gibt es gewisse Orte, wo man sich bei in alte Muster zurückzuverfallen. Beim Veranstaltungen trifft: in der galerie Bauen gibt es budgetäre, technische, Welche Begegnungen mit anderen Archi- d´architecture, im pavillon de l´arsenal, in juristische Grenzen innerhalb derer man tekten waren für Sie in der Zeit bei Nouvel der cité de l´architecture. Eine besondere sich bewegen muss. Das ist der Spielraum, besonders spannend? Rolle spielt die Gruppe „Le Moniteur“, die den man beim Entwurfsprozess ausloten Das Spezielle, wenn man in einem Zeitschriften herausgibt, den wichtigsten und ausreizen muss. Beim prix equerre großen internationalen Büro arbeitet, ist französischen Architekturpreis verleiht d´argent des„Moniteur“ gab es die letzten ganz sicher, dass man mit Menschen aus und auch eine Buchhandlung betreibt. beiden Jahre eine komplette Überraschung: der ganzen Welt zu tun hat. Und trotz aller

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Bruecke99_Innen.indd 50 30.06.09 14:34 Vorsicht vor Allgemeinplätzen spielt der Wie organisieren Sie sich, wenn man Sie in Die Pölster stammen aus Budapest, wo kulturelle Hintergrund eine Rolle. Um nur Österreich für einen Auftrag engagiert? ich 2007 ein Schmuckgeschäft realisiert zwei Beispiele zu nennen: Es gibt definitiv Bei kleineren Projekten, wie dies bisher habe. Dort habe ich sie in einem Geschäft eine Vorliebe für das Technische bei den vor allem am Weißensee der Fall war, gesehen, das sich auf ungarisches Hand- Japanern und die Amerikaner haben die arbeite ich meist direkt mit den ausfüh- werk spezialisiert hat. Abgabetermine immer eingehalten. renden Firmen zusammen.Ich konnte in Wo ich wohne, war früher eine Werk-

Für mich als junger Architekt war es dem Zusammenhang mit einer Holzbau- statt. Am Boden sieht man noch genau die BAU.KÖRPER aber besonders beeindruckend im Rahmen firma aus Lienz eine ausgesprochen gute Stelle, wo früher einmal ein Eimer stand. einer Projektpräsentation in New York Kooperation entwickeln. Auch der Esstisch ist ein Zufallsprodukt. den 90-jährigen Philippe Johnson kennen Für größere Projekte ist es natürlich Im Möbellager wurde er rostig, dann habe zu lernen. Eine weitere Begegnung, die notwendig, sich mit Architekten vor Ort ich ihn einfach abgebeizt und jetzt hat er mir vor Augen führte, wie vielfältig sich zusammenzuschließen, um vor allem eine eine fleckige Oberfläche wie ein Gemälde Architektur ausdrücken kann, war jene planungsgetreue Umsetzung und den von Soulages. Das alles erzählt von der mit Steven Holl. regelmäßigen Kontakt mit dem Bauherren Geschichte, die sich in den Raum einge- zu gewährleisten. schrieben hat. Seit Sie in Paris ein eigenes Büro gegründet haben, konnten Sie in Frankreich, aber auch Wie wichtig ist Ihnen das Ortsspezifische? Gibt es etwas, dass Sie in Paris vermissen? darüber hinaus sehr schöne Projekte Ich würde sagen, sehr wichtig. Vor In Frankreich sind viele Traditionen, um setzen. Wo liegt für Sie die Gemeinsam- Jahren hatte ich die Gelegenheit im Rah- die letztlich weit in die Geschichte zurück- keit der Objekte? men meiner Tätigkeit für Jean Nouvel bei reichen und manchmal auch einen reli- Es handelt sich immer um den Versuch, einem Kongress in Mexico Befürwortern giösen Hintergrund haben, verdrängt die „beste Antwort“ auf die vorgefundenen und Gegnern zuzuhören. Es ging unter worden. So gibt es zum Beispiel zu Ostern Rahmenbedingungen zu geben. Diese anderem um Planung in einem Erdbeben- gefärbte Eier nur aus Marketinggründen. „Antworten“ können sich dann natürlich gebiet. Die traditionellen Häuser waren Es gibt auch keine Faschingskrapfen. ganz unterschiedlich darstellen: sei’s dort dementsprechend sehr niedrig und Ganz unabhängig von der Frage, wie durch die Form, die Bauweise, die Ober- die Palmen größer als die Gebäude. Dass man selbst zur Religion steht: Das finde flächen etc. Es gibt einen gewissen hand- manche berühmte Architekten diese ganz ich einfach schade. Der für mich aus werklichen Ansatz, mit dem die Projekte fundamentale Voraussetzung bei ihrem meiner Kindheit bekannte, durch diese von der Grundidee bis ins Detail durch- Entwurf ignoriert haben, konnte ich nicht Ereignisse geprägte Jahresablauf verliert gearbeitet werden, wobei sich die einzelnen nachvollziehen. sich in dieser Hinsicht natürlich in einer Schritte logisch ergeben, sodass zum hyperaktiven Weltstadt wie Paris. Schluss das Projekt aus einem Guss Wenn wir schon beim Thema Authentizität Die Wahlheimat bietet aber natürlich erscheint. Es geht auch immer darum, sind: In Ihrer Wohnung – eigentlich ist es anderwertig genügend Kompensationen. inwieweit es einem gelingt den Bauherrn ja mehr ein Loft – habe ich in der doch sehr Theresia Hauenfels in einem gemeinsamen Unternehmen an modernen Wohnlandschaft bestickte Pölster neue Lösungen heranzuführen. am Sofa gesehen.

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Brücke.Kulturkalender

MITTWOCH, 1. JULI „1. Burgkultur Open Air“, mit Tripdavon, Kunst „Still Moving/Moving Still“, Kabarett „Aodili“, Thomas Maurer, Burgarena, Nick Woodland u. Eric Burdon, Herzogburg, Brandt-Menzel, Marinelli u. Tomassetti, Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 St. Veit, ab 19h, Tel.04212/4238 Galerie Gmünd, Gmünd, 20h, Tel.0664/9777954 Konzert „Mahler Entdeckung“, Kairos „Fest der Kulturen“, Tibetisches Konzert Quartett, Alma u. Gustav Mahler Lieder, mit Tseyong, Filme, Vorträge etc., Heinrich „Cre.Art.iv-Workshop“, f. Kinder, MMKK, Campus Musick, Konzerthaus, Klagenfurt, Harrer Museum, Hüttenberg, ganztägig, Klagenfurt, 14h, Tel.050/536-30542 19.30h, Tel.0463/2700-2003 Tel.04263/8108 (bis 5.7.) Theater „Nathan der Weise“, Kunst „Lebensraum Strasse“, FH-Kärnten u. „Kärntner Viergesang“, Stift, St. Georgen/ Marmorsteinbruch Fa. Lauster, Krastal/ Architektur_Spiel_Raum_Kärnten, Längsee, 20h, Tel.04213/2046 Einöde bei Villach (s.2.7.) Bahnhofstrasse, Klagenfurt, 9-22h, „ Klezmer Band“, E. Malkin, A. Vernissage „Malerei“, Gianluca Frediani, Tel.04762/905001117 Pfleger u.a., Musikwochen (MW), Stift, Historisches Kraigherhaus, Feistritz i. Ros., Theater „Ein Sommernachtstraum“, v. W. Millstatt, 20.30h, Tel.04766/2023-35 19h, Tel.04228/3220 „O Magnum Mysterium“, Werke v. Shakespeare, Regie: Rene Zöllinger, mit M. SONNTAG, 5. JULI Taferner, G. Köppl u.a., Burghofspiele, Monteverdi, Haydn, Verdi u.a., Cantanima, Petersberg, Friesach, 20.30h, Leitung: F. Herzog u. M. Ahrer, St. Pauler Film „K3: Internationales Kurzfilmfestival“, Tel.04268/25151 Kultursommer (KS), Stift, St. Paul, 20h, Preisverleihung, Stadtkino, Villach (s.3.7.) Tel.04357/2019-21 Konzert „Rendezvous“, Tamburizzagruppe DONNERSTAG, 2. JULI Lesung „Antonio Fian“, Musik: Kollegium Keutschach u. Tamika, Pfarrsaal, Bad Kabarett „Lei Drei“, M. Obernosterer, M. Tisal Kalksburg, Robert Musil Institut, Schloss Eisenkappel, 15h, und Schlossstadel, u. H. Höbinger, K3, St. Kanzian, 20.30h, Damtschach, Wernberg, 18h, Keutschach, 19.30h, Tel.0664/2844998 Tel.0676/4784585 Tel.04252/3735 „Lendriver Dixieland Band“, Jazzclub Konzert „Ensemble Hortus Musicus“, Werke „Sprachwerkstatt“, f. Kinder, Aufgelesen Kammerlichtspiele, Klagenfurt, 20.30h, v. William Byrd u. Thomas Tallis, – Verein zur Leseförderung, Villach, Tel.0463/507460 Schneerosenkirche, Hermagor, 20h, 16-17.30h, Tel.04242/26040 „Krönungsmesse v. Wolfgang A. Mozart“, Tel.0650/4003298 „Als wär kein Tag vergangen“, Texte v. I. Festival Musica Sacra (FMS), Chor u. „Militärmusik Kärnten“, Solistin: Francesca Bachmann, Gymnasium, Hermagor, 20h, Orchester d. Dommusik, Leitung: Th. Scaini, Schloss Lodron, Gmünd, 20h, Tel.04282/207514 Wasserfaller, Dom, Klagenfurt, 10h, Tel.04732/2215-18 Theater „Ein Sommernachtstraum“, Tel.0676/87727479 „Gocoo“, Japan’s Magic Taiko Drummers, Petersberg, Friesach (s.1.7.) „Anras Brass“, Herzogburg, St. Veit, 17.30h, Burgarena, Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 „Nathan der Weise“, Marmorsteinbruch Fa. Tel.04212/4238 „Leo Kysela“, Jazzclub Kammerlichtspiele, Lauster, Krastal/Einöde bei Villach (s.2.7.) „Missa Regina coeli“, G. P. da Palestrina, Klagenfurt, 20.30h, Tel.0463/507460 Vernissage „Family Values“, Gerhard, Sonja Chorus Anonymus, Stiftskirche, Millstatt, Theater „Nathan der Weise“, v. Gotthold E. u. Franka Wurzer, Galerie Vorspann, Bad 10.15h, Tel.0676/6902147 Lessing, mit Manfred Lukas Luderer, Klaus Eisenkappel, 19.30h, Tel.0650/9800400 Kunst „Überblicksführungen“, 11h, (jeden Fischer, Berta Kammer u.a., Regie: Michael „Holzschnitte“, Lisa Huber, Stift, Eberndorf, Sonntag), „Familiennachmittag“, 14h, Weger, neuebuehne, Marmorsteinbruch Fa. 19h, Tel.04236/2242-24 MMKK, Klagenfurt, Tel.050/536-30542 Lauster, Krastal/Einöde bei Villach, 20h, „Die Farbe Grün“, Mitglieder d. Theater „Der gestiefelte Kater“, f. Kinder, Tel.04242/287164 Kunstvereins, Künstlerhaus, Klagenfurt, 19h, Burghofspiele, Märchensonntag, Premiere, Vernissage „Einheit.Skulptur.Bild“, Tel.0463/55383 Stadtsaal, Friesach, 18h, Tel.04268/25151 Bewegung u. Metamorphose, Bernd Horak u. „Wesenszüge“, Begegnung mit deinem DIENSTAG, 7. JULI Peter Semperboni, Offenes Atelier D. U. Gesicht, Ulrike Reichwein, Galerie im Design, Villach, 19h, Tel.0676/84144166 Flattacher Hof, Flattach, 19h, Theater „Die Nacht des Musicals“, Elisabeth, „Die Freude macht das Fest“, ein bunter Tel.04784/20052 König der Löwen, Hair u.a., Burgarena, Querschnitt aus dem Galerieprogramm, Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 Galerie MA, Villach, ab 12h, SAMSTAG, 4. JULI Vernissage „Reisen zum Ich“, Hermann Falke, Tel.04242/22059 Film „K3: Internationales Kurzfilmfestival“, Musik: Hartmance, Galerie Falke, Bleiburg/ „Stille Berge u. nächtliche Museen“, The International Photon v. Nikolaus Jantsch, Loibach, 20h, Tel.0664/4062430 Michael Schnabel, Kunstraum haaaauch, The Heart’s Sad v. Milena Olip uva., „Günter Moser u. Franc Berhtold“, Klagenfurt, 19h, Tel.0463/382237 Stadtkino, Villach (s.3.7.) Stadtgalerie, Wolfsberg, 19h, „On Normality“, Kunst aus Serbien Konzert „Altes und Neues“, MGV Velden, Tel.04352/537-246 1989-2001, M. Aleksic, A. Kovacs, M. Tomic Casineum, Velden, 20h, Tel.04274/2064 „Max Seibald“, galerie.kärnten, Klagenfurt, u. a., Musik: Sandala Orkestar, MMKK, „Blues Breakers“, Artecielo, Klagenfurt, 19h, Tel. 050/536-30516 Klagenfurt, 19h, Tel.050/536-30542 20h, Tel.01/96096 MITTWOCH, 8. JULI „1. Burgkultur Open Air“, mit Jay Tamkin u. FREITAG, 3. JULI Todd Wolfe, Herzogburg, St. Veit, ab 19h, Kabarett „fremd“, Alfred Dorfer, Burgarena, Film „K3: Internationales Kurzfilmfestival“, Tel.04212/4238 Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 Es wandert das Wort v. Gerda Lampalzer, „Militärmusik Kärnten u. Sandra Pires“, Konzert „All Shall Perish, Sertycon & All We Komposita v. Conny Klocher uva., Stadtkino, Burgarena, Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 Had Lost“, Bergwerk, Millstatt, 20h, Villach, ab 20h, Tel.04242/27000 Tel.04766/2023 „Ad Libitum“, Kammerchor Chorus Konzert „Der Berg“, Best of Innergebirgsoper, Anonymus, Klosterkirche, Wernberg, 19.30h, „Italianita“, Stefan Temmingh: Blockflöte, Schloss Bruck, Lienz, 20h, Tel.0676/6902147 Olga Watts: Cembalo, Werke v. A. Corelli, A. Tel.04852/600-306 Berardi, A. Vivaldi u.a., Dante Alighieri STEP, Völkermarkt, „Perfect Strangers“, Gesellschaft Spittal, (MW), Stift, Millstatt, „Burgrockfest“, mit In Dismay u. Thanx Dry, 21h, Tel.0650/4706001 Alte Burg, Gmünd, 18h, Tel.04732/3639 20.30h, Tel.04766/2023-35 „jagd:gründe“, mit Johann Kresnik, Danny „Latin Brothers feat. Dennis Brandner“, „The Elvis Presley Story“, Andy Lee Lang u. Niven, John Kelly, Primus Sitter, Stefan Jazzclub Kammerlichtspiele, Klagenfurt, Band, Burgarena, Finkenstein, 20h, Gfrerrer u.a., a-ZONE, Bad Eisenkappel, ab 20.30h, Tel.0463/507460 Tel.01/96096 14h, Tel.0699/10717634 „Mo’ Blow“, Jazzclub Kammerlichtspiele, „Sepultura“, ((stereo)), Klagenfurt, 20.30h, Klagenfurt, 20.30h, Tel.0463/507460 Tel.0664/4172626

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Theater „Ein Sommernachtstraum“, „Gabriel Forcher & Friends“, Creativ SONNTAG, 12. JULI Petersberg, Friesach (s.1.7.) Center, Alte Stadtmauer, Lienz, 20h, Konzert „CLJO Bigband Night“, Jazzclub Vernissage „Der grüne Salon“, Tel.0650/3200124 Kammerlichtspiele, Klagenfurt, 20.30h, Künstlergruppe Splitterwerk, Living Studio/ „David Byrne“, Kriäanke, Laibach (Slo), 21h, Tel.0463/507460 Stadtgalerie, Klagenfurt, 19h, Tel.0386/1/4302405 „Missa Sancti Hieronymi“, v. Johann M. Tel.0463/537-5532 Kunst „125 Jahre Landesmuseum“, Festakt Haydn, Domkantorei u. Orchester der mit LR Dobernig, Landesmuseum, Klagenfurt, DONNERSTAG, 9. JULI Dommusik, Leitung: Th. Wasserfaller, (FMS), 10h, Tel.050/536-30599 Dom, Klagenfurt, 10h, Tel.0676/87727479 Lesung „Geschmacksverwandtschaften“, Tanz „Heart Beat“, mit Claudia Pichl, „Pontifikalamt zum 40 Jahr Jubiläum CS“, Lojze Wieser, Christoph Wagner u. Barbara Klagenfurt, Tel.0605/3303667 (bis 12.7.) mit Bischof Alois Schwarz, Werke v. J. Maier, Buchhandlung Heyn, Klagenfurt, 19h, Theater „Ein Sommernachtstraum“, Harvey, J. Fux u. R. Mc Guire, Stift, Ossiach, Tel.0463/54249 Petersberg, Friesach (s.1.7.) 10h, Tel.04243/2510 „Pannonien“, Oliver Lehmann, KIB, Cafe „Nathan der Weise“, Marmorsteinbruch Fa. „La vie en rose“, Chansons v. Edith Piaf, mit Stöckl, Bleiburg, 19h, Tel.050/100-31354 Lauster, Krastal/Einöde bei Villach (s.2.7.) Judith Keller, Branko Dzinovic u.a., (MV), Stift Konzert „The Cast Out & One Match for my Vernissage „Haus in der bildenden Kunst“, Viktring, Klagenfurt, 20h, Tel.0463/282241 Existence“,Verein Ballhaus, Volxhaus, Cornelius Kolig, Tim Ulrichs, Pepo Pichler, „Haydn Quartett Eisenstadt“, Werke v. Klagenfurt, 21h, Tel.0660/5241677 Werner Hofmeister u.a., Museum f. Mozart, Haydn u. Dvorak, Leitung: T. „Fest der Stimmen“, Int. Chorwettbewerb, Quellenkultur, Klein St. Paul, 20h, Horvath, (KS), Stift, St. Paul, 20h, Vocalensemble Landsberg, Chor Rate, Gem. Tel.04264/2341 Tel.04357/2019-21 Chor Ventilky u.a., Eröffnung: Singkreis „Organic Mode“, John Swana, Herwig Porcia, Schloss Porcia, Spittal, 20.30h, SAMSTAG, 11. JULI Gradischnig, Rob Bargad u. Klemens Marktl, Tel.04762/5650-223 (bis 12.7.) Konzert „Gernot Rieger & Band“, Jazzclub (MW), Feuerinsel, Millstatt, 20h, „Klang.Farbe“, La Corda, Vox Malontina Kammerlichtspiele, Klagenfurt, 20.30h, Tel.04766/2023-35 u.a., Pankratium, Gmünd, 20h, Tel.0463/507460 „Fest der Stimmen“, Preisverleihung u. Tel.04732/31144 „Tim Ries & Rolling Stones Project“, Lisa Preisträgerkonzert, Schloss Porcia, Spittal, Kunst „After Work“, Museum am Abend, Fischer, B. Fowler u.a., Musikforum Viktring 19.30 (s.9.7.) MMKK, Klagenfurt, 18-20h, Tel.050/536- (MV), Stift Viktring, Klagenfurt, 20h, Kunst „Künstlergespräch u. Steinbruchfest“, 30542 (jeden Donnerstag) Tel.0463/282241 Die andere Hälfte, 42. Bildhauersymposium, Theater „Nathan der Weise“, „Libor Dudas“, Orgel, Werke v. Bach, Steinbruch Lauster/Krastal, Einöde bei Marmorsteinbruch Fa. Lauster, Krastal/ Walther, Clerambault u.a., (FMS), Dom, Villach, 18h, Tel.04248/3666 Einöde bei Villach (s.2.7.) Klagenfurt, 20h, Tel.0676/87727479 Theater „Der gestiefelte Kater“, Stadtsaal, „Der Talisman“, Posse von Johann Nestroy, „criminal.beatz“, mit N. Gage, Instand u. Friesach (s.5.7.) mit S. Altenhofer, M. Hollauf, M. Wurzer, H. MC Daxta, ((stereo)), Klagenfurt, 22h, „Dracula“, nach H. C. Artmann, mit T. , Lechthaler u.a., Regie: J. Schlaminger, Tel.0664/4172626 K. Haller, A. Mortsch u.a., Schloss Bruck, Premiere, Stift, Eberndorf, 20.30h, „Passion & Auferstehung“, Stift, Ossiach Lienz, 20h, Tel.04852/600-306 Tel.04236/3004 (s.10.7.) Vernissage „Die andere Hälfte“, mit Angelika „worldmusic villach 09“, mit Nafra, MONTAG, 13. JULI Kampfer, Brigitte Sasshofer, Rosa Brunner Marwan Abado, Marios Anastassiou u.a., Konzert „Michael M. Kofler: Flöte, u.a., [kunstwerk] krastal, Galerie Dinzlschloss, Villach (s.10.7.) D. Burnecki: Klavier“, (MV), Stift Viktring, Freihausgasse, Villach, 19h, „Eröffnung CS in Villach“, mit Klagenfurt, 20h, Tel.0463/282241 Tel.04242/205-3450 LaBrassBanda, Stefan Libardi u.a., „Walls of Jericho“, Verein Ballhaus, „Ty. Wasser und Licht“, Anton Ty. Rathausplatz, Villach, 11-14h, Volxhaus, Klagenfurt, 21h, Waltinger, Wellness- u. Genießerhotel Tel.04243/2510 Tel.0660/5241677 Karnerhof, Egg am Faaker See, 18h, „Hell over Vellach”, Deadlock, „Ungarische Nationalphilharmonie“, Tel.04254/2188 Deathplagued, Shadowcry, Mely, Werke v. Th. D. Schlee, F. Liszt u. L. v. Vortrag „11. Symposion in der Reihe Kunst Prognosticon, Counterweight, Aitvaras, Beethoven, (CS), Leitung: Z. Kocsis, und Gesellschaft“, Was ist die Wirklichkeit Drown in Despair, Festivalgelände, Congress Center, Villach, 20h, wirklich?, mit L. Jäger, S. Karner, A. Kerber, Obervellach, ab 13.30h Tel.04782/2594 Tel.04243/2510 P. Strasser u.a., Warmbaderhof, Villach, „Europafest“, La Sedon Salvadie, Stories „Deutsche Meister“, mit Gernot Fresacher: ganztägig, Tel.0676/4045005 (bis 11.7.) Limpan Band & Dan Berglund, Uiscedwr u. Klarinette, Werner Karlinger: Harfe, FREITAG, 10. JULI Toni Stricker Ensemble, Innenstadt, Bleiburg, Kulturverein Hüttenberg Norikum, ab 17h, Tel.04235/2110-13 Bergrichterhaus, Hüttenberg, 19h, Stift, St. Konzert „Peter Ratzenbeck“, (www.europaausstellung.at) Tel.04263/247 Georgen/Längsee, 20h, Tel.04213/2046 „Tanz Baby“, STEP, Völkermarkt, 21h, Kunst „25. Sommerakademie“, mit „40. Jahre Festival Carinthischer Tel.0650/4706001 Margaretha M. Bauer, Helmar Bazinger, LaBrassBanda, Militärmusik Sommer“, Michael Flynn, Helmut Hellmessen u.a., Kärnten u.a., 15h, Theater „Ein Sommernachtstraum“, „Festakt u. Eröffnung“, Eröffnung: 9.30h, Volksschule, Moosburg, durch Bundespräsident Heinz Fischer, 18h, Petersberg, Friesach (s.1.7.) ganztägig, Tel.04272/83400-10 (bis 24.7.) „Passion & Auferstehung“, v. J. Harvey, mit „Nathan der Weise“, Marmorsteinbruch Fa. Lauster, Krastal/Einöde bei Villach (s.2.7.) G. Haumer, A. Kaimbacher u.a., Premiere, DIENSTAG, 14. JULI 20.30h, Stift, Ossiach, Tel.04243/2510 Vernissage „Sommerspiele“, verschiedene Konzert „Altes Holz & edles Metall II“, Florian „worldmusic villach 09“, mit Flaca de Spiele u. Künstler, Galerie Muh, Wolfsberg, 16h, Tel.04352/81343 Pagitsch, Orgel, (MV), Stift Viktring, Nerja & Flamenco Band, Riccardo Tessi & Klagenfurt, 20h, Tel.0463/282241 Bandaitaliana, Trio Marwan Abando, Ed „Kunst im Islam“, Horack Hana, „sensaxionell“, Selmer Saxharmonic, Schnabl & Band u.a., Dinzlschloss, Villach, ab Bildungshaus Sodalitas, Tainach, 19h, Leitung: Milan Turkovic, (CS), Stift, Ossiach, 18h, Tel.04242/27341 Tel.04239/2642 20h, Tel.04243/2510 „Hell over Vellach”, Holy Moses, Dignity, „BILDen 3“, H. Machhammer, S. Kulterer „Carlos Santana“, Piazza Unita d’Italia, Madog, Hawkstone, Scars of Disparagement, u.a., Cafe Pazzo, Bleiburg, 19h, Triest (It), 21.30h, Tel.0316/87187111 Festivalgelände, Obervellach, ab 18h Tel.0664/2200822 Tel.04782/2594 Theater „Der Talisman“, Stift, Eberndorf (s.9.7.)

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Vernissage „Ulla Galle“, Kunstbureau, „Monte Montgomery & Band“, Kulturhaus, Vernissage „Hochsommer“, Künstler der Wolfsberg, 19h, Tel.04352/537-246 Greifenburg, 21h, Tel.04712/216-14 Galerie, Galerie Unart, Villach, 10-12.30h, „Woodstockenboi“, Binder & Krieglstein, Tel.04242/28097 MITTWOCH, 15. JULI Voodoo Sex Club, Asstronauts, Zivatar utca, Konzert „Remembering the Clark Terry & Paraminds, Naturarena, Stockenboi, ab SONNTAG, 19. JULI Bob Brookmeyer Quintett“, Hans Lassni g, 23.30h, Tel.04761/218 Konzert „Junge Philharmonie Wien“, Birgit Clemens Hofer, Michael Lagger u. Wolfgang Lesung „Napoleon und seine Zeit“, Claudia Kolar: Solistin, Michael Lessky: Dirigent, Rainer, Jazzclub Kammerlichtspiele, Fräss Ehrfeld (Hg.), Geschichtsverein f. Werke v. F. Mendelssohn-Bartholdy u. H. Klagenfurt, 20.30h, Tel.0463/507460 Kärnten, Schloss Tentschach, Klagenfurt, Berlioz, (MW), Stift, Millstatt, 20.30h, „Music & Movement“, Abschluss, Mario 18h, Tel.050/536-30573 Tel.04766/2023-35 Gasser, 19h, „Jazz Impressionen“, mit G. Theater „Ein Sommernachtstraum“, „Schöpfungsmesse“, v. Franz Joseph Preinfalk, Martin Koller u.a., 20.30h, (MV), Petersberg, Friesach (s.1.7.) Haydn, Chor u. Orchester der Dommusik, Stift Viktring, Klagenfurt, Tel.0463/282241 „Nathan der Weise“, Marmorsteinbruch Fa. Leitung: Th. Wasserfaller, (FMS), Dom, „Rainer Hauf u. Thomas Rothfuß“, Orgel u. Lauster, Krastal/Einöde bei Villach (s.2.7.) Klagenfurt, 10h, Tel.0676/87727479 Trompete, Werke v. G. Ph. Telemann, G. F. „Der Glöckner von Notre Dame“, Burghof, „JANUS ENSEMBLE“, Abschluss Händel, H. Purcell u. a., (MW), Stift, Millstatt, Klagenfurt, 20h, Tel.01/96096 Kompositionswerkstatt, Christoph Cech, 20.30h, Tel.04766/2023-35 (MV), Stift Viktring, Klagenfurt, 20h, „J.O.E.L“, Battle Tour 09, ((stereo)), Tel.0463/282241 Theater „Ein Sommernachtstraum“, Klagenfurt, 20.30h, Tel.0664/4172626 Petersberg, Friesach (s.1.7.) „Hubert von Goisern“, Schleppe Event „Der Talisman“, Stift, Eberndorf (s.9.7.) Arena, Klagenfurt, 20h, Tel.0680/2053610 DONNERSTAG, 16. JULI „Fisch zu Viert“, v. Wolfgang Kohlhaase u. „Jess Trio Wien“, Werke v. Haydn, Schubert Finissage „Keramik“, Michael Flynn, Galerie Rita Zimmer, mit W. Klampferer, K. Moser u.a., (CS), Stift, Ossiach, 20h, Unart, Villach, 19h, Tel.04242/28097 u.a., Regie: H. Oberlerchner, Premiere, Alte Tel.04243/2510 Burg, Gmünd, 20.30h, Tel.04732/2215-18 Kabarett „Lei Drei“, K3, St. Kanzian (s.2.7.) „Essex meets Carinthia“, Werke v. „Viel Lärm um nichts“, Schloss Porcia, Konzert „Trilogie der Befreiung“, Dieter Schubert, Bach, Moore u.a., Hutton Shenfield Spittal (s.16.7.) Kaufmann und Gerda Schorsch, 19h, Choral Society u. Gem Chor Bach, Leitung: T. „TOYSRUS 3.0“, Gründler u. Klammer, 8 Vernissage „Ein Jubiläum“, Cornelia Silli, Hooper u. S. Hoffmann, (KS), Stift, St. Paul, Kanal Soundinstallation, 20h, (MV), Stift Gernot Petjak u.a., Kulturforum Amthof, 10h, Tel.04357/2019-21 Viktring, Klagenfurt, Tel.0463/282241 Feldkirchen, 20h, Tel.0676/7192250 „Int. Musikakademie“, Instrumentalkurse, „kärnfusion“, Schnittpunktvokal, J. L. SAMSTAG, 18. JULI Kammermusikstudio u. Armin Kaufmann Matinier u. J. Oswald, Werke v. J. Harvey, P. Wettbewerb, Amthof, Feldkirchen, 19.30h, v. Ness u. J. L. Matinier, (CS), Nikolaikirche, Konzert „Organic Mode feat. John Swana“, Tel.04276/2511-331 (bis 2.8.) Villach, 20h, Tel.04243/2510 Jazzclub Kammerlichtspiele, Klagenfurt, 20.30h, Tel.0463/507460 „Goran Bregovic“, (NBM), Piazza Unita, „Junge Österreichische Philharmonie“, Tarvisio (It), 21.15h, Tel.039/0428-2392 „Jazznight“, Abschluss d. Viktringer Jazz Leitung: Michael Lessky, Werke v. Haydn, Theater „Der gestiefelte Kater“, Stadtsaal, Berlioz u.a., Christkönigskirche, Mallnitz, Workshops, (MV), Stift Viktring, Klagenfurt, 20h, Tel.0463/282241 Friesach (s.5.7.) 20.30h, Tel.04784/290 „Macbeth“, Heunburg, Haimburg (s.16.7.) „Madonna“, No Borders Musicfestival „Katie Lunette“, Verein Ballhaus, Volxhaus, (NBM), Stadio Friuli, Udine (It), 20h, Klagenfurt, 21h, Tel.0660/5241677 MONTAG, 20. JUL Tel.039/0428-2392 „Christian Iwan“, Orgel, Werke v. Bach, Konzert „Abschluss der Meisterkurse“, für Kunst „Cre.Art.iver Donnerstag“, f. Kinder, Franck, Grigny u.a., (FMS), Dom, Klagenfurt, Flöte, Klarinette u. Oboe, (MV), Stift Viktring, MMKK, Klagenfurt, 14-16h, Tel.050/536- 20h, Tel.0676/87727479 Klagenfurt, 20h, Tel.0463/282241 30542 (jeden Donnerstag) „Die Mühlenelf“, von Folke Tegetthoff, mit „Begegnungen: 5 Töne – 5 Finger“, Theater „Der Talisman“, Stift, Eberndorf F. Tegetthoff u. Trio Gemärch, f. Kinder, (CS), Kärntner Landesmusikschulwerk, Werke v. J. (s.9.7.) Parkhotel, Villach, 16h, Tel.04243/2510 M. Hauer, N. Fheodoroff u. K. H. Füssl, 16h, „Macbeth“, v. W. Shakespeare, mit Uwe „Wiener Kammer Orchester“, Heinrich „Bilder der Jahreszeit“, Ursula Langmayr: Achilles, Hubert Dragaschnig, Daniela Gaets Schiff: Violoncello u. Leitung, Johannes Sopran, Thomas Fheodoroff: Violine, u.a., k.l.a.s., Premiere, Heunburg, Haimburg, Strassl: Englischhorn, Werke v. Haydn, Ensemble Kreativ, 20h, (CS), Stift, Ossiach, 20.20h, Tel.04232/4460750 Schubert u.a., (CS), Stift, Ossiach, 20h, Tel.04243/2510 Tel.04243/2510 „Nathan der Weise“, Marmorsteinbruch Fa. Vernissage „Vereinzelt und zu mehrt“, Young Lauster, Krastal/Einöde bei Villach (s.2.7.) „Grad&Schräg“, Singgemeinschaft Gmünd, Hee Park u. Helmar Bazinger, BV Galerie, Alte Burg, Gmünd, 20h, Tel.04732/2215-18 „Viel Lärm um nichts“, von W. Klagenfurt, 19h, Tel.0463/598060 „Junge Philharmonie Wien“, Art-Lodge, Shakespeare, mit F. Eisner, M. Thill, O. Baier, DIENSTAG, 21. JULI U. Kröll u.a., Regie: Peter Pikl, Premiere, Verditz/Afritz, 19h, Tel.04247/29970 Schloss Porcia, Spittal, 20.30h, „Woodstockenboi“, Scarabeus Dream, Konzert „Singing Jazz Night“, mit Thomas Tel.04762/42020 Hörspielcrew, Söhne der Liebe, Uptown Kugi, Karl Sayer u.a., (MV), Stift Viktring, Vernissage „unterdecken“, Ferdinand Goetz, Monotones, Nitro Mahalia, Naturarena, Klagenfurt, 20h, Tel.0463/282241 Schloss Porcia, Spittal, 19h, Stockenboi, ab 23.30h, Tel.04761/218 „What can we poor females do?“, Ursula Tel.04762/5650220 „Night of Rock“, mit Primal Fear, Jaded Langmayr: Sopran, Christa Ratzenböck: Alt Heart, Mely und Painkilla, Tennishalle u. Russell Ryan: Klavier, (CS), Stift, Ossiach, FREITAG, 17. JULI Debant, Nussdorf-Debant, 19.30h, 20h, Tel.04243/2510 Konzert „Klesmer Zajt“, mit Manfred Lemm, Tel.0650/9805159 Theater „Der Talisman“, Stift, Eberndorf Fred Patzelt u.a., (MV), Stift Viktring, Kunst „Sommerfest“, Freiluftatelier Max Gangl (s.9.7.) Klagenfurt, 20h, Tel.0463/282241 im Marmorbruch Krastal, Einöde bei Treffen, „Sonny Boys“, v. Neil Simon, mit W. „Gospelchor“, Johanneskirche, Klagenfurt, 11-19h, Tel.0664/3557573 Schneyder, P. Pikl, A. Krismer u.a., Regie: 19h, Tel.0463/511607 Theater „Ein Sommernachtstraum“, Werner Schneyder, Premiere, Schloss Porcia, „Liebe, Lieder, Leidenschaft“, Werner Berg Petersberg, Friesach (s.1.7.) Spittal, 20.30h, Tel.04762/42020 „Der Glöckner von Notre Dame“, Burghof, – Christine Lavant, S. Trattnigg: Sopran, B. MITTWOCH, 22. JULI M. Ahren: Rezitation, E. Larina: Klavier, (KS), Klagenfurt (s.17.7.) Stift, St. Paul, 20h, Tel.04357/2019-21 „Macbeth“, Heunburg, Haimburg (s.16.7.) Konzert „Andreas Aigmüller u. Armin „Cvik, Cvak!“, mit Vesna Zornik, Robert „Fisch zu Viert“, Alte Burg, Gmünd (s.17.7.) Thalheim“, Orgel u. Percussion, Werke v. G. F. Händel, J. S. Bach u.a., (MW), Stift, Rebolj u.a, (CS), Congress Center, Villach, „Nathan der Weise“, Marmorsteinbruch Fa. Millstatt, 20.30h, Tel.04766/2023-35 20h, Tel.04243/2510 Lauster, Krastal/Einöde bei Villach (s.2.7.) „Kärntner Jägerchor“, Schloss, Straßburg, „Viel Lärm um nichts“, Schloss Porcia, 20h, Tel.0664/2022675 Spittal (s.16.7.)

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„Duoabend“, Sylvia E. Viertel: Violine, „Cafe Paradies“, Eine Cafehausoperette mit „Missa Solemnis in C“, v. Anton C. Herbert Kefer: Viola, (MV), Stift Viktring, Schlag, v. H. C. Artmann, Regie: Elisabeth Adlgasser, Chor u. Orchester der Dommusik, Klagenfurt, 20h, Tel.0463/282241 Gabriel, mit D. Warta, J. Orsini-Rosenberg, L. Leitung: Guido Mancusi, (FMS), Dom, Theater „Ein Sommernachtstraum“, Lyon u.a., Schloss Damtschach, Wernberg, Klagenfurt, 10h, Tel.0676/87727479 Petersberg, Friesach (s.1.7.) 20h, Tel.0680/1255975 „Von Wien bis Istanbul“, Wiener „Sonny Boys“, Schloss Porcia, Spittal „Ein Sommernachtstraum“, Petersberg, Tschuschenkapelle, Leitung: Slavko Ninic, (s.21.7.) Friesach (s.1.7.) (KS), Stift, St. Paul, 20h, Tel.04357/2019-21 Vernissage „Skulpturenausstellung“, 42. Kunst „Familiennachmittag“, MMKK, DONNERSTAG, 23. JULI Bildhauersymposium, [kunstwerk] krastal, Klagenfurt, 14h, Tel.050/536-30542 Konzert „Rosas Quartett“, Von der Frühklassik mit E. Inger, S. Jwaki u.a., Dobratsch, bei Lesung „Serbische Literatur u. Küche“, zum Tango, Von Haydn bis Piazolla, Gailtaler Villach, 16h, Tel.04248/3666 Marija Kneäevic u. Lojze Wieser, MMKK, Heimatmuseum, Hermagor, 19.30h, „25. Sommerakademie, Ausstellung v. Klagenfurt, 11h, Tel.050/536-30542 Tel.04282/3060 Arbeiten d. Teilnehmer, Volksschule, Theater „Cafe Paradies“, Schloss Damtschach, „Ensemble Varga“, Werke v. Bach u.a., Moosburg, 17h, Tel.04272/83400-10 Wernberg (s.24.7.) Christkönigskirche, Mallnitz, 20.30h, „Meine Welt, Moj Svet, Il Moi Mondo“, U. „Macbeth“, Heunburg, Haimburg (s.16.7.) Tel.04784/290 Aschbacher, M. Bähr, S. Schupp u.a., Galerie „Der gestiefelte Kater“, Stadtsaal, Friesach „Passion & Auferstehung“, (CS), Stift, Sikoronja, Rosegg, 20h, Tel.04274/4422 (s.5.7.) Ossiach (s.10.7.) SAMSTAG, 25. JULI „Les Miserables“, Stadttheater, Klagenfurt „Pro Brass“, Burgarena, Finkenstein, 20h, (s.23.7.) Tel.01/96096 Konzert „Auf!gespielt“, Abschluss Workshop „The Rimski Korsakoffs“, Gustav Mahler Bertl Mütter, 19h, „Abschluss MONTAG, 27. JULI Kompositionspreis, (MV), Stift Viktring, Gesangkurs“, Helena Lazarska, 20.30h, Theater „Ganz der Papa“, Schloss Porcia, Klagenfurt, 20h, Tel.0463/282241 (MV), Stift Viktring, Klagenfurt, Spittal (s.25.7.) Tel.0463/282241 „Ingolf Wunder“, Klavier, Konzerthaus, Vernissage „Triple Art“, Elisabeth Nagy, Klagenfurt, 20h, Tel.0463/54272 „Wiener Sängerknaben“, Werke von Byrd, Harald Soukup u. Gerhard Freitag, „Acoustic Lakeside”, Mel, Bionic Babies, Buxtehude, Mozart, Verdi, Faure u.a., Bildungshaus Sodalitas, Tainach, 19h, The More or the Less, The Avayou, The Leitung: Manolo Cagnin, (FMS), Dom, Tel.04239/2642 Inventor, Perfect Days, Sonnegger See, Klagenfurt, 20h, Tel.0676/87727479 Sittersdorf, Tel.0676/5625655 „Voskresenije“, Vokalensemble aus St. DIENSTAG, 28. JULI „Bruce Springsteen and the E-Street Petersburg, Johannes Brahms Gesellschaft, Konzert „A Summer Special“, Baghira, Band“, (NBM), Stadio Friuli, Udine (It), Katholische Kirche, Pörtschach, 20.30h, Burgarena, Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 Tel.04272/3148 20.30h, Tel.039/0428-2392 „Magic Moments“, Mnozil Brass, (CS), Theater „Macbeth“, Heunburg, Haimburg „In hora mortis-ein Besuch“, mit Peter Congress Center, Villach, 20h, (s.16.7.) Gillmayr: Violine, Laura Jungwirth u. Johann Tel.04243/2510 Gstöttner: Viola u.a., (CS), Congress Center, Kunst „Nightwalks II“, Inszenierung: Andreas „Der Talisman“, Stift, Eberndorf (s.9.7.) Villach, 20h, Tel.04243/2510 „Les Miserables“, von Alain Boublil u. Staudinger, Lindenhof, Millstatt, 20.45h, „One night of love“, Mark Janicello, Tel.04766/202331 Claude Michel Schönberg, Regie: Josef E. Burgarena, Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 Köpplinger, mit Nicole Maria Baumann, Theater „Les Miserables“, Stadttheater, Barbara Gall, Dagmar Hellberg, Patricia Kunst „Kunst und Genuss“, mit Susanne Klagenfurt (s.23.7.) Damej, Albert Krajger, Heimo „Der Mönch“ Nessy u.a., Stadttheater, Klagenfurt, 20h, „Der Talisman“, Stift, Eberndorf (s.9.7.) Tel.0463/54064 Luxbacher u. Walter Tomaschitz, Stift, Eberndorf, 18-22h, Tel.04236/2242-24 „Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“, v. „Nathan der Weise“, Marmorsteinbruch Fa. Dario Fo, mit G. Clementi, D. Kong, M. Thill f. Kinder, MMKK, Lauster, Krastal/Einöde bei Villach (s.2.7.) „Summer Splash“, u.a., Regie: Peter Gruber, Premiere, Schloss Klagenfurt, 14h, Tel.050/536-30542 Porcia, Spittal, 20.30h, Tel.04762/42020 „Viel Lärm um nichts“, Schloss Porcia, (Anmeldung erforderlich) Spittal (s.16.7.) Theater „Cafe Paradies“, Schloss MITTWOCH, 29. JULI Vernissage „Richard Krämmer“, Fotogalerie Damtschach, Wernberg (s.24.7.) Krämmer, Gmünd, 19h, Tel.0650/9853171 Konzert „Südwärts“, Michaela Riener: Sopran, „Nathan der Weise“, Marmorsteinbruch Fa. Carmen Gaggl: Hackbrett u. Reinhard Bartl: FREITAG, 24. JULI Lauster, Krastal/Einöde bei Villach (s.2.7.) Theorbe, Werke v. C. Monteverdi, G. B. Konzert „JONKMUT“, Bertl Mütter, Hommage a „Les Miserables“, Stadttheater, Klagenfurt Fontana, J. H. Kapsberger u.a., (MW), Stift, Gert Jonke, (MV), Stift Viktring, Klagenfurt, (s.23.7.) Millstatt, 20.30h, Tel.04766/2023-35 20h, Tel.0463/282241 „Fisch zu Viert“, Alte Burg, Gmünd (s.17.7.) „Lovetune for Vacuum“, Soap&Skin, Anja „Passion & Auferstehung“, (CS), Stift, „Macbeth“, Heunburg, Haimburg (s.16.7.) Plaschg: Klavier, (CS), Congress Center, Ossiach (s.10.7.) „Ganz der Papa“, v. A. v. Kotzebue, mit P. Villach, 20h, Tel.04243/2510 „Jimi D.“, Bergwerk, Millstatt, 20h, Uray, F. Eisner, A. Ladurner u. a., Regie: „Barockensemble Arco Baleno“, mit Tel.04766/2023 Peter Pikl, Premiere, Schloss Porcia, Spittal, Robert Rasch, Susanne Kinzel, Sabine „Acoustic Lakeside”, Art Brut, Eight Legs, 20.30h, Tel.04762/42020 Mildner u.a., Stadtgalerie, Wolfsberg, 19h, Virginia Jetzt!, Bishop Allen, Effi, Killed by 9 V Vernissage „H. Bischoffshausen, V. Rogy u. Tel.04352/537-246 Batteries, Obstacle 2, Sonnegger See, I. Ban“, Palais Fugger, Klagenfurt, 11h, „Lenny Kravitz“, (NBM), Piazza Unita, Sittersdorf, Tel.0676/5625655 Tel.0664/1005110 Tarvisio (It), 21.15h, Tel.039/0428-2392 Theater „Ein Sommernachtstraum“, Theater „Macbeth“, Heunburg, Haimburg SONNTAG, 26. JULI (s.16.7.) Petersberg, Friesach (s.1.7.) „Der Talisman“, Stift, Eberndorf (s.9.7.) Konzert „Domitian in Millstat t“, Orchester „Macbeth“, Heunburg, Haimburg (s.16.7.) Academia Ars Musicae, Ensemble Wien „Les Miserables“, Stadttheater, Klagenfurt „Sonny Boys“, Schloss Porcia, Spittal Vocal u. HoViHoLoHoff-Austrian Brass (s.21.7.) (s.23.7.) Quintet, Dirigent: Georg Kugi, (MW), Stift, „Nathan der Weise“, Marmorsteinbruch Fa. Vernissage „Johann Kresnik“, Millstatt, 20.30h, Tel.04766/2023-35 Choreographische Skizzen u. Zeichnungen, Lauster, Krastal/Einöde bei Villach (s.2.7.) „Vergnügliche Musik“, Ensemble Octogon, „Sonny Boys“, Schloss Porcia, Spittal Kulturni dom, Bleiburg, 18h, Werke v. Händel, Mozart u. a, (CS), Stift, Tel.0664/5991981 (s.21.7.) Ossiach, 20h, Tel.04243/2510 „Fisch zu Viert“, Alte Burg, Gmünd (s.17.7.) „Suitbert Lobisser“, Galerie Magnet, „Abschluss Klavier u. Violine“, bei Völkermarkt, 19h, Tel.04232/2444-10 Ossberger/Lipp u. S. E. Viertel, (MV), Stift Viktring, Klagenfurt, 20h, Tel.0463/282241

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DONNERSTAG, 30. JULI Theater „Ein Sommernachtstraum“, v. W. „Sonny Boys“, v. Neil Simon, mit W. Kabarett „Lei Drei“, K3, St. Kanzian (s.2.7.) Shakespeare, Regie: Rene Zöllinger, mit M. Schneyder, P. Pikl, A. Krismer u.a., Regie: Taferner, G. Köppl u.a., Burghofspiele, Werner Schneyder, Schloss Porcia, Spittal, Konzert „Philharmonisches Klaviertrio Petersberg, Friesach, 20.30h, 20.30h, Tel.04762/42020 Wien-Graz“, Werke von Haydn u. Schubert, Tel.04268/25151 Christkönigskirche, Mallnitz, 20.30h, MONTAG, 3. AUGUST Tel.04784/290 „Macbeth“, v. W. Shakespeare, mit Uwe Achilles, Hubert Dragaschnig, Daniela Gaets Konzert „Concerto Köln“, Carlos Mena: „send me roses“, Lorenz Raab:xy band, u.a., k.l.a.s., Heunburg, Haimburg, 20.20h, Kontratenor, Markus Hoffmann: Violine u. (CS), Kunsthaus Sudhaus, Villach, 20h, Tel.04232/4460750 Leitung, (CS), Stift, Ossiach, 20h, Tel.04243/2510 „Les Miserables“, von Alain Boublil u. Tel.04243/2510 „Montanara Chor“, Schloss Bruck, Lienz, Claude Michel Schönberg, Regie: Josef E. Theater „Les Miserables“, Stadttheater, 20h, Tel.0650/3200124 Köpplinger, mit Nicole Maria Baumann, Klagenfurt (s.1.8.) Kunst „Direktorenführung“, mit Andrea Barbara Gall, Dagmar Hellberg, Patricia „Viel Lärm um nichts“, Schloss Porcia, Madesta, Lesung: „Belgrader Trilogie“, Nessy u.a., Stadttheater, Klagenfurt, 20h, Spittal, 20.30h, (s.1.8.) MMKK, Klagenfurt, ab 19h, Tel.050/536- Tel.0463/54064 30542 „Fisch zu Viert“, v. Wolfgang Kohlhaase u. DIENSTAG, 4. AUGUST Lesung „Belgrader Trilogie u. Rita Zimmer, mit W. Klampferer, K. Moser Konzert „Comment dire…Wie soll man Familiengeschichten“, v. Biljana u.a., Regie: H. Oberlerchner, Alte Burg, sagen…“, Anne Bennent: Schauspiel u. Srbljanovic, mit Karsten Rühl u. Rita Gmünd, 20.30h, Tel.04732/2215-18 Regie, Samuel Veyrat: Gesang, Karl Ritter: Dummer, MMKK, Klagenfurt, 19h, „Viel Lärm um nichts“, von W. Gitarre, (CS), Parkhotel, Villach, 20h, Tel.050/536-30542 Shakespeare, mit F. Eisner, M. Thill, O. Baier, Tel.04243/2510 Theater „Macbeth“, Heunburg, Haimburg U. Kröll u.a., Regie: Peter Pikl, Schloss Kunst „Nightwalks II“, Inszenierung: Andreas (s.16.7.) Porcia, Spittal, 17h, Tel.04762/42020 Staudinger, Lindenhof, Millstatt, 20.45h, „Der Talisman“, Stift, Eberndorf (s.9.7.) „Ganz der Papa“, v. A. v. Kotzebue, mit P. Tel.04766/202331 „Les Miserables“, Stadttheater, Klagenfurt Uray, F. Eisner, A. Ladurner u. a., Regie: „3 Tage Kunst“, f. Kinder, MMKK, (s.23.7.) Peter Pikl, Schloss Porcia, Spittal, 20.30h, Klagenfurt, 10-16h, Tel.050/536-30542 (bis „Viel Lärm um nichts“, Schloss Porcia, Tel.04762/42020 6. August; Anmeldung erforderlich) Spittal (s.16.7.) „Der Brandner Kaspar u. das ewige Theater „Les Miserables“, Stadttheater, Vernissage „Gmündner Hobbyausstellung“, Leben“, v. Kurt Wilhelm, Regie: Uwe Lohr, Klagenfurt (s.1.8.) Kreativ Kreis, Rathaus/Stadtsäle, Gmünd, Linzer Landestheater, Premiere, Schloss „Der Talisman“, Posse von Johann Nestroy, 19.30h, Tel.04732/2215-18 Albeck, Sirnitz, 20h, Tel.0650/5752066 mit S. Altenhofer, M. Hollauf, M. Wurzer, H. „Taschenobjekte“, Dietmar Franz, Vernissage „Polnische Künstler“, Ania Lechthaler u.a., Regie: J. Schlaminger, Stift, Schaukraftwerk der Kelag, Velden, 19h, Szandala, Galerie Miklautz, Gmünd, 11h, Eberndorf, 20.30h, Tel.04236/3004 Tel.0463/525-1440 Tel.0664/2011255 „Kasperls Reise nach Nirgendwo“, v. „Krakauer Künstler“, K. Feliksik, U. Filek Angelica Ladurner, mit S. Moser, F. Eisner, A. FREITAG, 31. JULI u.a., Alte Burg, Gmünd, 12.30h, Linse, A. Knott u.a., Regie: Markus Tavakoli, Konzert „Südtiroler Holzbläserensemble“, Tel.04732/3639 f. Kinder, Premiere, Schloss Porcia, Spittal, Werke v. Haydn, Mozart, Beethoven u.a., 17h, Tel.04762/42020 (KS), Stift, St. Paul, 20h, Tel.04357/2019-21 SONNTAG, 2. AUGUST „Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“, v. „Peter Cornelius & Band“, Burgarena, Konzert „Missa in Tempore Belli“, Dario Fo, mit G. Clementi, D. Kong, M. Thill Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 Paukenmesse v. F. J. Haydn, Chor u. u.a., Regie: Peter Gruber, Schloss Porcia, „rosa mystica“, Wiener Kammerchor, Orchester der Dommusik, Leitung: Klaus Spittal, 20.30h, Tel.04762/42020 Leitung: Michael Grohotolsky, Werke v. Bach, Kuchling, (FMS), Dom, Klagenfurt, 10h, Vernissage „Renate Hörtner“, Kulturforum Poulenc, Britten u.a., (CS), Bergkirche, Tiffen, Tel.0676/87727479 Amthof, Feldkirchen, 19.30h, 20h, Tel.04243/2510 „Stefan Thaler u. Anton Feinig“, Tel.0676/7192250 Tanz „last friday jam“, Schloss Leonstein, Geniesserei, Bleiburg, 11h, „Franz Yang Mocnik“, Stadtgalerie, Pörtschach, 20h, Tel.0650/6143770 Tel.0650/8181974 Wolfsberg, 19h, Tel.04352/537-246 Theater „Ein Sommernachtstraum“, „Festival der Chöre“, Die Rosentaler, Petersberg, Friesach (s.1.7.) Finanzchor Villach u.a., Burgarena, MITTWOCH, 5. AUGUST „Der Talisman“, Stift, Eberndorf (s.9.7.) Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 Konzert „Ralph Towner Solo“, The art of „Macbeth“, Heunburg, Haimburg (s.16.7.) „Cantate de l’Enfant et de la Mere“, guitar, Eröffnung La Guitarra esencial (LGE), Kongresshaus, Millstatt, 20h, „Les Miserables“, Stadttheater, Klagenfurt Herrzmannsohn Quartett, Anette Töpel: Tel.04766/2023-35 (s.23.7.) Klavier, Carinthischer Sommer (CS), Stift, Ossiach, 20h, Tel.04243/2510 „Zarewitsch Don Kosaken“, Pfarrkirche St. „Fisch zu Viert“, Alte Burg, Gmünd (s.17.7.) „1. Armin Kaufmann Wettbewerb“, Nikolai, Villach, 20.30h, Tel.04242/27341 „Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“, Preisträgerkonzert, Amthof, Feldkirchen, Violoncello, (CS), Schloss Porcia, Spittal (s.28.7.) „Danjulo Ishizaka“, 11h, Tel.04276/2511-331 Tauernkirchlein, Ossiach, 20h, SAMSTAG, 1. AUGUST „Paolo Conte“, (NBM), Lago Superiore, Tel.04243/2510 Konzert „Marina Ragger u. Jürgen Fusine (It), 17h, Tel.039/0428-2392 „Impressionen“, Toni Stricker, Burgarena, Hofstätter“, Orgel u. Trompete, Werke v. Kunst „Römerfest“, Römermuseum Teurnia, Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 Vivani, Muffat, Clerambault u.a., Festival St. Peter in Holz, ganztägig, Theater „Ein Sommernachtstraum“, Musica Sacra (FMS), Dom, Klagenfurt, 20h, Tel.04762/33807 Petersberg, Friesach (s.1.8.) Tel.0676/87727479 „Überblicksführungen“, MMKK, Klagenfurt, „Ganz der Papa“, Schloss Porcia, Spittal „Super Trouper – The real ABBA O’riginal 11h, Tel.050/536-30542 (s.1.8.) & Band“,Burgarena, Finkenstein, 20h, Theater „Macbeth“, Heunburg, Haimburg „MusikTheaterTage“, f. Kinder, mit Stefan Tel.01/96096 (s.1.8.) Libardi, Stefan Albrecht, Ming Wand u.a., Lesung „Maja Haderlap“, Musik: K. Asatrian u. „Der gestiefelte Kater“, f. Kinder, (CS), Congress Center, Villach, 9-14h, A. Hakobyan, Musil Institut, Schloss Burghofspiele, Märchensonntag, Stadtsaal, Tel.04243/2510 (bis 16.8.) Damtschach, Wernberg, 18h, Friesach, 18h, Tel.04268/25151 Tel.04252/3735

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DONNERSTAG, 6. AUGUST „Gerardo Nunez & Carmen Cortes Group“, „Jekyll & Hyde“, Wörtherseebühne, Finissage „Reisen zum Ich“, Hermann Falke, (LGE), Kongresshaus, Millstatt, 20h, Klagenfurt (s.6.8.) Konzert: Sphären Klangreise, mit Romana u. Tel.04766/2023-35 „Fisch zu Viert“, Alte Burg, Gmünd (s.1.8.) Georg Mühlberger, Galerie Falke, Bleiburg/ „Kelag Big Band“, Schloss, Straßburg, 20h, „Der Brandner Kaspar u. das ewige Loibach, 20h, Tel.0664/4062430 Tel.0664/2022675 Leben“, Schloss Albeck, Sirnitz (s.1.8.) Kabarett „Satsang“, Alf Poier, Burgarena, „Saitenwege“, Verena Vorauer u. Johannes „Ganz der Papa“, Schloss Porcia, Spittal, Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 Wachlmayr, Werke v. Scarlatti, de Falla, 17h, (s.1.8.) Konzert „Octachord Graz-Linz“, Duos f. Albeniz u.a, St. Pauler Kultursommer (KS), „Sonny Boys“, Schloss Porcia, Spittal Violoncello, Werke v. Mozart, Popper u. Stift, St. Paul, 20h, Tel.04357/2019-21 (s.2.8.) Boccherini, Christkönigskirche, Mallnitz, Lesung „Sprachwerkstatt“, f. Kinder, „Draculas Braut“, Vampire auf Brautschau, 20.30h, Tel.04784/290 Aufgelesen – Verein zur Leseförderung, Burgarena, Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 „Long Night of Guitar“, Helmut Jasbar, Villach, 16-17.30h, Tel.04242/26040 Vernissage „Skulpturen u. Objekte“, Sibylle Quique Sinesi & Jose Saluzzi, Luis Leite & „Maria Pink u. Herbert Kuhner“, Josef F. von Halem, Steinbruch Kras, Einöde bei Luis Ribeiro, (LGE), Kongresshaus, Millstatt, Perkonig Gesellschaft, Historisches Villach, 19h, Tel.04248/3666 ab 20h, Tel.04766/2023-35 Kraigherhaus, Feistritz i. Ros., 19.30h, „BILDen 4“, H. Machhammer, S. Kulterer „Passion & Auferstehung“, v. J. Harvey, mit Tel.04228/3220 u.a., Cafe Pazzo, Bleiburg, 19h, G. Haumer, A. Kaimbacher u.a., (CS), Stift, Theater „Auf uns kommt es an“, Kulturni Tel.0664/2200822 Ossiach, 20.30h, Tel.04243/2510 dom, Bleiburg (s.6.8.) „Highlights aus Oper u. Ballett“, „Macbeth“, Heunburg, Haimburg (s.1.8.) SONNTAG, 9. AUGUST Draubootsbühnen, Villach, 20.30h, „Der Talisman“, Stift, Eberndorf (s.4.8.) Konzert „Simply Red“, Schiffsanlegestelle, Tel.04242/205-3412 „Ein Sommernachtstraum“, Petersberg, Maria Wörth, 19.30h, Tel.01/96096 „Banda Adriatica“, Kulturforum Amthof, Friesach (s.1.8.) „Wolfgang Ambros“, Burgarena, Feldkirchen, 20h, Tel.0676/7192250 „Les Miserables“, Stadttheater, Klagenfurt Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 Kunst „Cre.Art.iver Donnerstag“, f. Kinder, (s.1.8.) „Abschlussmatinee“, (LGE), Kongresshaus, 14-16h, „After Work“, Museum am Abend, „Jekyll & Hyde“, Wörtherseebühne, Millstatt, 11h, Tel.04766/2023-35 18-20h, MMKK, Klagenfurt, Tel.050/536- Klagenfurt (s.6.8.) „Odem“, Wolfgang Puschnig, Karen Asatrian 30542 (jeden Donnerstag) „Fisch zu Viert“, Alte Burg, Gmünd (s.1.8.) u. Jatinder Thakur, Musikwochen (MW), Stift, Theater „Les Miserables“, Stadttheater, „Der Brandner Kaspar u. das ewige Millstatt, 20.30h, Tel.04766/2023-35 Klagenfurt (s.1.8.) Leben“, Schloss Albeck, Sirnitz (s.1.8.) „Missa Cellensis“, Mariazellermesse v. F. J. „Jekyll & Hyde“, v. Leslie Bricusse, „Viel Lärm um nichts“, Schloss Porcia, Haydn, Chor u. Orchester der Dommusik, Wörtherseebühne, Klagenfurt, 20.30h, Spittal, 20.30h, (s.1.8.) Leitung: Th. Wasserfaller, (FMS), Dom, Tel.01/96096-969 Vernissage „Querschnitt“, Hans Staudacher, Klagenfurt, 10h, Tel.0676/87727479 „Sonny Boys“, Schloss Porcia, Spittal Galerie Vorspann, Bad Eisenkappel, 19.30h, „Vinicio Capossela“, (NBM), Altopiano del (s.2.8.) Tel.0650/9800400 Montasio, Sella Nevea (It), 17h, „Kasperls Reise nach Nirgendwo“, „Österreicherkind Zipfelmütz“, Thomas Tel.039/0428-2392 Schloss Porcia, Spittal (s.4.8.) Sturm, Galerie Rimmer, Velden, 11h, Lesung „3. Literarische „Ein Sommernachtstraum“, Petersberg, Tel.0664/1535533 Vollmondspaziergang“, Begegnungen am Friesach (s.1.8.) Brunnen, Bibliothek, Gmünd, 20h, „Der Brandner Kaspar u. das ewige SAMSTAG, 8. AUGUST Tel.04732/2215-18 Leben“, Schloss Albeck, Sirnitz (s.1.8.) Konzert „Julia Malischnig Project“, City of Theater „Der gestiefelte Kater“, Stadtsaal, „Macbeth“, Heunburg, Haimburg (s.1.8.) Dreams, mit J. Malischnig, J. Saluzzi, D. Friesach (s.2.8.) „Der Talisman“, Stift, Eberndorf (s.4.8.) Stemmer, L. Ribeiro u.a., (LGE), „Der gestiefelte Kater“, Stefan Libardi: Kongresshaus, Millstatt, 20h, Idee u. Spiel, Herbert Adamec: Regie, f. „Auf uns kommt es an“, von Johann Kinder, (CS), Kunsthaus Sudhaus, Villach, Kresnik nach Jura Soyfer, Komposition u. Tel.04766/2023-35 16h, Tel.04243/2510 Musik: Karlheinz Miklin, Slowenischer „kraah“, Zehnder Kraah Trio, mit Christian Kulturverband, Uraufführung, Kulturni dom, Zehnder, Michael Pfeuti u. Thomas Weiss, „Macbeth“, Heunburg, Haimburg (s.1.8.) Bleiburg, 19.30h, Tel.0664/5023905 (CS), Domenig Steinhaus, Steindorf am „Ganz der Papa“, Schloss Porcia, Spittal Ossiacher See, 20h, Tel.04243/2510 Vernissage „Wolfgang Daborer u.. Klaus (s.1.8.) Zlattinger“, Kultur-Impuls Center, Seeboden, „Ensemble Chanterelle“, Musik aus d. „Bibi Blocksberg u. der verhexte Schatz“, 19h, Tel.04762/81988 Renaissance u. d. Barock, Kulturverein v. Marcell Gödde u. Uwe Vogel, f. Kinder, Hüttenberg Norikum, Bergrichterhaus, „Zeitlosigkeit und Vergänglichkeit“, Wörtherseebühne, Klagenfurt, 14.30h, Hüttenberg, 19h, Tel.04263/247 Rudolf Haas, „KünstlerInnenporträts“, Tel.01/96096-969 „Europafest“, Straßenkunstfestival mit Arnold Pöschl, Galerie 3, Klagenfurt, 18-21h, MONTAG, 10. AUGUST Tel.0463/592361 Zirkus Meer, Pizikato Brass, Eduard & die Folkbanditen u.a., Innenstadt, Bleiburg, ab Konzert „Roger Hodgson“, Wörtherseebühne, FREITAG, 7. AUGUST 17h, Tel.04235/2110-13 Klagenfurt, 20.30h, Tel.01/96096-969 Konzert „Montanara Chor“, Casineum, Velden, (www.europaausstellung.at) „Int. Kärntner Sparkasse Wörthersee 20h, Tel.04247/2064 „Klaus Kuchling“, Orgel, Werke v. Widor, Musikstipendium 09“, f. Klavier, „Best of…Reinhard Fendrich“, Gigout, Dubois u. Franck, Dom, Klagenfurt, Preisträgerkonzert, (CS), Stift, Ossiach, 20h, Draubootsbühnen, Villach, 20.30h, 20h, Tel.0676/87727479 Tel.04243/2510 Tel.04242/205-3412 „Eric Fischer“, ((stereo)), Klagenfurt, 22h, Theater „Les Miserables“, Stadttheater, „Passion & Auferstehung“, Stift, Ossiach Tel.0664/4172626 Klagenfurt (s.1.8.) (s.6.8.) Kunst „Summer Splash“, f. Kinder, MMKK, „Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“, „Sauzipf Rocks”, Grand Magus, Colour Klagenfurt, 14h, Tel.050/536-30542 Schloss Porcia, Spittal (s.4.8.) (Anmeldung erforderlich) Haze, The Real Mc Kenzies, Disharmonic DIENSTAG, 11. AUGUST Orchestra, Lord Bishop, Suma, Bloodsucking Theater „Ein Sommernachtstraum“, Zombies, Acid King, u.v.a, Sauzipf, Döbriach, Petersberg, Friesach (s.1.8.) Konzert „Kei Koito“, Orgel, Werke v. ab 16h Tel.04246/7878-11 (und 8.8.) „Macbeth“, Heunburg, Haimburg (s.1.8.) Frescobaldi, Gaudibert, Muffat u.a, (CS), „Les Miserables“, Stadttheater, Klagenfurt Stift, Ossiach, 20h, Tel.04243/2510 (s.1.8.)

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Kunst „Nightwalks II“, Inszenierung: Andreas „Salve Regina“, Balassa Balint Chor Esztergom „Ganz der Papa“, Schloss Porcia, Spittal Staudinger, Lindenhof, Millstatt, 20.45h, u. Ungarische Kammerphilharmonie, (s.1.8.) Tel.04766/202331 Dirigent: Hans Schamberger, Werke v. J. „Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“, Theater „Auf uns kommt es an“, Kulturni Haydn, F. Mendelssohn Bartholdy, G. Schloss Porcia, Spittal, 17h, (s.4.8.) dom, Bleiburg (s.6.8.) Pergolesi u. F. Schubert, (MW), Stift, „Der Brandner Kaspar u. das ewige „Der Talisman“, Stift, Eberndorf (s.4.8.) Millstatt, 20.30h, Tel.04766/2023-35 Leben“, Schloss Albeck, Sirnitz (s.1.8.) „Les Miserables“, Stadttheater, Klagenfurt „Silent Flux“, Felician Honsig Erlenburg: Vernissage „Birgit Sauer“, Malerei, Graphik, (s.1.8.) Altsaxophon, Lauri Sallinen: Klarinette u.a., Photographien, Sudhaus, Bleiburg, 17h, „Kasperls Reise nach Nirgendwo“, (CS), Domenig Steinhaus, Steindorf am Tel.04235/3622 Ossiacher See, 21h, Tel.04243/2510 Schloss Porcia, Spittal (s.4.8.) „Exil“, Auf der Suche nach dem verlorenen „Viel Lärm um nichts“, Schloss Porcia, „Piano Nights“, mit Eduard und Paradies, Robert Hammerstiel, Johanna u. Spittal, 20.30h, (s.1.8.) Johannes Kutrowatz, Seebühne/ Helmut Kandl Uli Scherer u.a., Kulturhaus Seewiesenlift, Weissensee, 20h, Grünspann, Feffernitz, 18h, MITTWOCH, 12. AUGUST Tel.01/5965200-216 Tel.0676/7022675 Lesung „Wie meine Träume nach dir „Carinthian Swing Combo“, Swing, schrein…“, Heinz Trixner: Rezitation, Heimo Dixieland, Gospels u. Spirituals, Sagamundo SONNTAG, 16. AUGUST Trixner: Gitarre, Gedichte v. Rainer Maria – Haus d. Erzählens, Döbriach, 20h, Konzert „Messe Solennelle u. Te Deum“, Rilke, (CS), Tauernkirchlein, Ossiach, 20h, Tel.0463/444434 Kammerchor Klagenfurt Wörthersee u. Tel.04243/2510 Theater „Auf uns kommt es an“, Kulturni Kärntner Sinfonieorchester, Dirigent: Theater „Les Miserables“, Stadttheater, dom, Bleiburg (s.6.8.) Christian Liebhauser Karl, (MW), Stift, Klagenfurt (s.1.8.) „Der Talisman“, Stift, Eberndorf (s.4.8.) Millstatt, 20.30h, Tel.04766/2023-35 „Auf uns kommt es an“, Kulturni dom, „Macbeth“, Heunburg, Haimburg (s.1.8.) „Küchl Quartett“, Werke v. Haydn u. Bleiburg (s.6.8.) „Ein Sommernachtstraum“, Petersberg, Mendelssohn Bartholdy, Christkönigskirche, „Ein Sommernachtstraum“, Petersberg, Friesach (s.1.8.) Mallnitz, 20.30h, Tel.04784/290 Friesach (s.1.8.) „Die Gegendtaler Passionsspiele“, „Das Marienleben“, Lesung: Bruno Ganz, „Ganz der Papa“, Schloss Porcia, Spittal Marmorsteinbruch Lauster, Krastal/Einöde Sopran: Christine Iven, Klavier: Liese Klahn, (s.1.8.) bei Villach (s.12.8.) (CS), Stift, Ossiach, 20h, Tel.04243/2510 „Die Gegendtaler Passionsspiele“, v. „Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“, Kunst „Familiennachmittag“, MMKK, Gerhard Reichmann, Regie: Horst Bernel, mit Schloss Porcia, Spittal (s.4.8.) Klagenfurt, 14h, Tel.050/536-30542 Hubert Reiner u.a., Premiere, „Der Brandner Kaspar u. das ewige Theater „Der gestiefelte Kater“, Stadtsaal, Marmorsteinbruch Lauster, Krastal/Einöde Leben“, Schloss Albeck, Sirnitz (s.1.8.) Friesach (s.2.8.) bei Villach, 20.30h, Tel.01/96096 „Der Watzmann ruft!“, mit Wolfgang „Der Watzmann ruft!“, Wörtherseebühne, Ambros, Joesi Prokopetz, Christof Fälbl, Klagenfurt (s.14.8.) DONNERSTAG, 13. AUGUST Klaus Eberhartinger u. a., Wörtherseebühne, „Macbeth“, Heunburg, Haimburg (s.1.8.) Kabarett „Lei Drei“, M. Obernosterer, M. Tisal Klagenfurt, 20.30h, Tel.01/96096-969 „Die Gegendtaler Passionsspiele“, u. H. Höbinger, K3, St. Kanzian, 20h, Vernissage „Rauminstallation“, Katarina Marmorsteinbruch Lauster, Krastal/Einöde Tel.0676/4784585 Schmidl, Galerie Gmünd, Gmünd, 19h, bei Villach (s.12.8.) Konzert „Noche Latina 2009“, mit Carlos Tel.0664/9777954 „Die Drachenprinzessin“, f. Kinder, Arriagada u. Band, Casineum, Velden, 20h, Aufführung zum Abschluss d. Tel.04274/2064 SAMSTAG, 15. AUGUST MusikTheaterTage, Leitung: Stefan Libardi, „Die Schöpfung“, v. J. Haydn, Barbara Konzert „Piano Nights“, mit Martin Schmitt, Musik: Ming Wand, (CS), Congress Center, Bonney: Sopran, Bernhard Berchtold: Tenor, Seebühne/Seewiesenlift, Weissensee Villach, 16h, Tel.04243/2510 Daniel Schmutzhard: Bariton, Cappelle Nova (s.14 .8.) „Viel Lärm um nichts“, Schloss Porcia, Graz u. L’Orfeo Barockorchester, Leitung: „Dee Dee Bridgewater“, Burgarena, Spittal, 20.30h, (s.1.8.) Otto Kargl, (CS), Stift, Ossiach, 20h, Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 Tel.04243/2510 „Zoom In“, Carmina Quartett, Daniel MONTAG, 17. AUGUST „Ensemble Zalodek“, Werke v. Haydn u. Schnyder: Saxophon, (CS), Parkhotel, Villach, Konzert „Mad Caddies“, ((stereo)), Klagenfurt, Messiaen, Christkönigskirche, Mallnitz, 20h, Tel.04243/2510 20h, Tel.0664/4172626 20.30h, Tel.04784/290 „Große Orgelsolomesse“, v. F. J. Haydn, Theater „Sonny Boys“, Schloss Porcia, Spittal Theater „Auf uns kommt es an“, Kulturni Pontifikalmesse mit Bischof Alois Schwarz, (s.2.8.) dom, Bleiburg (s.6.8.) Chor u. Orchester der Dommusik, Leitung: „A Tribute To The Beatles“, All you need is „Der Talisman“, Stift, Eberndorf (s.4.8.) Franz Karl Praßl, (FMS), Dom, Klagenfurt, love, v. Bernhard Kurz, mit Jim Owen, Tony „Macbeth“, Heunburg, Haimburg (s.1.8.) 10h, Tel.0676/87727479 Kishman, John Brosnan u. Carmine Grippo, „Ein Sommernachtstraum“, Petersberg, „criminal.beatz“, N. Gage, Instand, MC Wörtherseebühne, Klagenfurt, 20.30h, Friesach (s.1.8.) Daxta u.a, ((stereo)), Klagenfurt, 22h, Tel.01/96096-969 Tel.0664/4172626 „Der Brandner Kaspar u. das ewige DIENSTAG, 18. AUGUST Leben“, Schloss Albeck, Sirnitz (s.1.8.) „Kammerchor Klagenfurt Wörthersee u. Konzert „Oleg Maisenberg“, Klavier, (CS), „Kasperls Reise nach Nirgendwo“, KSO“, Messe Solenelle v. Ch. Gounod, Te Stift, Ossiach, 20h, Tel.04243/2510 Schloss Porcia, Spittal (s.4.8.) deum v. A. Bruckner, Leitung: C. Liebhauser Karl, (KS), Stift, St. Paul, 20h, Kunst „Nightwalks II“, Inszenierung: Andreas „Sonny Boys“, Schloss Porcia, Spittal Tel.04357/2019-21 Staudinger, Lindenhof, Millstatt, 20.45h, (s.2.8.) Kunst „Cre.Art.iv-Workshop“, f. Kinder, Tel.04766/202331 Vernissage „Natur.Mensch – ein MMKK, Klagenfurt, 14h, Tel.050/536-30542 Theater „Viel Lärm um nichts“, Schloss Sommerintermezzo“, Elke Lienbacher u. Porcia, Spittal, 20.30h, (s.1.8.) Johann „JOWI“ Wieltsch, Offenes Atelier D. U. Theater „Auf uns kommt es an“, Kulturni Design, Villach, 19h, Tel.0676/84144166 dom, Bleiburg (s.6.8.) „Kasperls Reise nach Nirgendwo“, „Macbeth“, Heunburg, Haimburg (s.1.8.) Schloss Porcia, Spittal (s.4.8.) FREITAG, 14. AUGUST „Der Watzmann ruft!“, Wörtherseebühne, „Die Gegendtaler Passionsspiele“, Konzert „Ensemble Il Curioso“, Leitung: Klagenfurt (s.14.8.) Marmorsteinbruch Lauster, Krastal/Einöde Bernhard Böhm, Schloss Bruck, Lienz, 20h, „Ein Sommernachtstraum“, Petersberg, bei Villach (s.12.8.) Tel.04852/600-306 Friesach (s.1.8.) „Der Talisman“, Stift, Eberndorf (s.4.8.)

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„A Tribute To The Beatles“, SAMSTAG, 22. AUGUST Konzert „Passion & Auferstehung“, Stift, Wörtherseebühne, Klagenfurt (s.17.8.) Konzert „Steude Quartett“, Barbara Moser: Ossiach (s.6.8.) „Duoabend Monti u. Pflegerl“, Luca Monti: MITTWOCH, 19. AUGUST Klavier, Werke v. Haydn, Schmidt u. Schumann, (CS), Stift, Ossiach, 20h, Klavier, Johannes Pflegerl: Violine, Werke v. Konzert „Trio Mille Suoni“, Werke v. Tel.04243/2510 Schubert, Christkönigskirche, Mallnitz, Beethoven, Schostakowitsch u. Haydn, Kunst „Hand in Hand mit dem Tod“, Ruth 20.30h, Tel.04784/290 (MW), Stift, Millstatt, 20.30h, Hanko, mit Totentanzlieder v. Doppelquartett Theater „Viel Lärm um nichts“, Schloss Tel.04766/2023-35 Metnitz, Alpe Adria Atelier, Keutschach, 17h, Porcia, Spittal, 20.30h, (s.1.8.) „Philharmonia Schrammeln Wien“, M. Tel.0676/6148116 „Kasperls Reise nach Nirgendwo“, Kubik u. A. Großbauer: Violine, H. Hromada: Theater „Die Gegendtaler Passionsspiele“, Schloss Porcia, Spittal (s.4.8.) Kontragitarre u.a., Johannes Brahms Marmorsteinbruch Lauster, Krastal/Einöde „Der Brandner Kaspar u. das ewige Gesellschaft, Parkvilla Wörth, Pörtschach, bei Villach (s.12.8.) Leben“, Schloss Albeck, Sirnitz (s.1.8.) 20.30h, Tel.04272/3148 „Der Brandner Kaspar u. das ewige Vernissage „Helga Cmelka“, Gastatelier „ABBA – The Music Show“, mit Johan Leben“, Schloss Albeck, Sirnitz (s.1.8.) Maltator, Gmünd, 19h, Tel.0664/9777954 Stengard u. Björn Lieder, Wörtherseebühne, Klagenfurt, 20.30h, Tel.01/96096-969 „Sonny Boys“, 17h, Schloss Porcia, Spittal „Wasser“, Gerhart Weihs u. Jo Hermann, (s.2.8.) Kongresshaus, Millstatt, 19.30h, Lesung „Sommernachts-Träumereien“, 7. Tel.04766/2021-47 Tautropfen-Lesung, Robert Lamprecht, Anna „Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“, Schloss Porcia, Spittal (s.4.8.) Hack u.a., Offenes Atelier D. U. Design, FREITAG, 28. AUGUST Villach, 19h, Tel.0676/84144166 SONNTAG, 23. AUGUST Konzert „Birgit u. Nicole Radeschnig“, STEP, Theater „Der Dieb, der nicht zu Schaden Konzert „Sing God a simple song“, mit R. Völkermarkt, 21h, Tel.0650/4706001 kam“, Schloss Porcia, Spittal (s.4.8.) Hopfgartner, E. Heitzinger, P. Huber u. G. „Orchestre Philharmonique de Radio DONNERSTAG, 20. AUGUST Unterkofler, Werke v. Bach, Händel, France“, Dirigent: Dmitrij Kitajenko, Violine: Bernstein u.a., (MW), Stift, Millstatt, 20.30h, Mikhail Ovrutsky, (CS), Congress Center, Konzert „Seifert Streichquartett“, Werke v. Tel.04766/2023-35 Villach, 20h, Tel.04243/2510 Haydn u. Dvorˇak, Christkönigskirche, Mallnitz, 20.30h, Tel.04784/290 „Die große Musik des italienischen Lesung „Literatur im Gespräch“, Literarische Films“, Mauro Maur: Trompete, Il Nuovo Debuts, Lesecafe Bernold, Villach, 18h, „Robert Holl u. Oleg Maisenberg“, Werke Quartetto Italiano, (CS), Stift, Ossiach, 20h, Tel.04242/26040 v. Franz Schubert, (CS), Stift, Ossiach, 20h, Tel.04243/2510 Tel.04243/2510 Tanz „last friday jam“, Schloss Leonstein, Theater „Viel Lärm um nichts“, Schloss Pörtschach, 20h, Tel.0650/6143770 „Madonna“, Hipodrom, Laibach (Slo), 20h, Porcia, Spittal, 20.30h, (s.1.8.) Tel.0386/1-4302405 Theater „Ganz der Papa“, Schloss Porcia, Spittal (s.1.8.) Lesung „Ostseeatem“, Alexander Peer, Cafe MONTAG, 24. AUGUST Stöckl, Bleiburg, 19h, Tel.050/100-31354 „Der Brandner Kaspar u. das ewige Konzert „Rudolf Buchbinder“, Klavier, Werke Leben“, Schloss Albeck, Sirnitz (s.1.8.) Theater „Der Talisman“, Stift, Eberndorf v. Haydn u. Beethoven, (CS), Stift, Ossiach, (s.4.8.) „In spanischen Gärten“, 20h, Tel.04243/2510 Flamencoperformance, mit L. Hermanas, „Ganz der Papa“, Schloss Porcia, Spittal Theater „Ganz der Papa“, Schloss Porcia, Demetrio u. Armin Egger, Schloss Bruck, (s.1.8.) Spittal (s.1.8.) Lienz, 20h, Tel.04852/600-306 „Kasperls Reise nach Nirgendwo“, „Die Gegendtaler Passionsspiele“, Vernissage „Version und Wirklichkeit“, Schloss Porcia, Spittal (s.4.8.) Marmorsteinbruch Lauster, Krastal/Einöde Gertrud Lassnig, Stift, St. Georgen/Längsee, „Der Brandner Kaspar u. das ewige bei Villach (s.12.8.) 18h, Tel.04213/2046 Leben“, Schloss Albeck, Sirnitz (s.1.8.) DIENSTAG, 25. AUGUST „Andreas Klimbacher u. Norbert „Die Gegendtaler Passionsspiele“, Klavora“, Herzogburg, St. Veit, 19.30h, Marmorsteinbruch Lauster, Krastal/Einöde Konzert „Camerata Salzburg“, Rudolf Tel.0664/1562903 bei Villach (s.12.8.) Buchbinder: Klavier u. Leitung, (CS), Congress Center, Villach, 20h, SAMSTAG, 29. AUGUST FREITAG, 21. AUGUST Tel.04243/2510 Theater „Viel Lärm um nichts“, Schloss Kabarett „WASSER.mann?“, Alpinrosen, Kunst „Nightwalks II“, Inszenierung: Andreas Porcia, Spittal (s.1.8.) Galerie Gudrun Kargl, Millstatt, 20h, Staudinger, Lindenhof, Millstatt, 20.45h, „Sonny Boys“, Schloss Porcia, Spittal Tel.04766/37220 Tel.04766/202331 (s.2.8.) „Ferngestört“, Comedy Hirten, Burgarena, Theater „Der Dieb, der nicht zu Schaden „Der Brandner Kaspar u. das ewige Finkenstein, 20h, Tel.01/96096 kam“, Schloss Porcia, Spittal (s.4.8.) Leben“, Schloss Albeck, Sirnitz (s.1.8.) Konzert „Willi Resetarits & Stubn Blues“, „Kasperls Reise nach Nirgendwo“, Dinzlschloss, Villach, 20h, Tel.04242/27341 Schloss Porcia, Spittal (s.4.8.) SONNTAG, 30. AUGUST Theater „Der Talisman“, Stift, Eberndorf Konzert „Duoabend Monti u. Pflegerl“, MITTWOCH, 26. AUGUST (s.4.8.) Christkönigskirche, Mallnitz (s.27.8.) „Sonny Boys“, Schloss Porcia, Spittal Konzert „Pas sion & Auferstehung“, Stift, „16. Int. Johannes Brahms Wettbewerb“, (s.2.8.) Ossiach (s.6.8.) für Klavier, Geige, Bratsche, Cello, Lied u. „Der Brandner Kaspar u. das ewige „Counterpoint“, Noise Control, Kammermusik, Vorrunde, Kath. u. Evang. Leben“, Schloss Albeck, Sirnitz (s.1.8.) Klarinettenduo, Johannes Hirschler u. Kirche, Parkhotel, Pörtschach, ab 10.30h, Vernissage „Ikonen“, Silva Boäinova Thomas Unterrainer, (MW), Kreuzgang, Tel.04272/3148 Deskoska, Bildungshaus Sodalitas, Tainach, Millstatt, 20.30h, Tel.04766/2023-35 Theater „Der Dieb, der nicht zu Schaden 19h, Tel.04239/2642 Theater „Die Gegendtaler Passionsspiele“, kam“, Schloss Porcia, Spittal (s.4.8.) „Zeitgenössische Interventionen“, Marmorsteinbruch Lauster, Krastal/Einöde Ramacher & Einfalt, Stift, Millstatt, 20h, bei Villach (s.12.8.) MONTAG, 31. AUGUST Tel.04766/2023 „Sonny Boys“, Schloss Porcia, Spittal Konzert „Coldplay“, Stadio Friuli, Udine (It), (s.2.8.) 21.30h, Tel.039/0428/2392 Theater „Viel Lärm um nichts“, 20.30h, DONNERSTAG, 27. AUGUST Schloss Porcia, Spittal (s.1.8.) Kabarett „Lei Drei“, K3, St. Kanzian (s.13.8.)

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Konzertbeginn: 20:00 Uhr

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Juli, www.karnerhof.com untv, KC, www.galerie-unart.at Tel.0664/2200822, „Themenkunstmöbel“, Galerie White 8, Widmanng. 8, Hauptschule Bleiburg, bis 8. November, EINÖDE BEI TREFFEN Tel.0664/2026754, „Sette Terre“, „BILDen 2“, H. Machhammer, S. Kulterer, A. Galeriemuseum, Winklernerstraße 26, Giuseppe Scaiola, bis 18. Juli, Di-Mi 15-18h Kraiger u. W. Tomaschitz, bis 11. Juli, Tel.04248/2666, „Künstler der Galerie“, untv, www.white8.at „BILDen 3“, H. Machhammer, S. Kulterer 10-17h, www.galeriemuseum.at Kunsthaus Sudhaus, Brauhausgasse 6, u.a., 12. Juli bis 8. August, „BILDen 4“, ab 9. Tel.0664/3341116, „VERQUERT“, HLA f. August, tägl. 7-24h FEFFERNITZ Künstlerische Gestaltung, bis Ende Galerie-Markt Stefitz, 10. 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Oktoberstraße 7, Kahler, ntv, www.visible-photo.com Tel.0664/5991981 od. 0664/5023905, Tel.04212/5566300, „growing up“, Reinhard Eberhart Museum, Hallihalloplatz 1, „Johann Kresnik“, Choreographische Ines Blatnik, bis 10. September, Tel.04242/42420, Skizzen u. Zeichnungen, 30. Juli bis 15. Mo-Fr 8-12h u. 14-16h „Dokumentationsausstellung“, August, Di-So 10-18h Studiolo d` Arte, Bürgergasse 2, Dauerausstellung, Mo-Fr 8-12h untv, Sudhaus, Sorgendorf, Tel.04235/3622, „Birgit Tel.0664/1554265, ntv, www.halli-hallo.com Sauer“, Malerei, Graphik, Photographien, 15. www.studiolodarte.com bis 23. August, Mi-So 16-19h Villacher Fahrzeugmuseum, Ferdinand- FEISTRITZ/DRAU Wedenig-Straße 9, Tel.04242/25530, Werner Berg Museum, 10. Oktober Platz 4, „Autos, Motorroller, Motorräder u. Tel.04235/2110-27, „Europaausstellung“, Peter Alten – Werkstatt f. Keramik, Rubland Mopeds“, ganzjährig, tägl. 10-12h u. 14-16h, Macht des Bildes, bis 8. 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FRIESACH GNESAU KLEIN ST. PAUL Stadtmuseum am Petersberg, Petersbergweg Holz-Museum, Weissenbach 4, Tel.04278/800, Museum für Quellenkultur, Tel.04264/2341, 16, Tel.04268/2213-40, „Überblick über „Kunst und Design(erzeit) aus Holz“, „Haus in der bildenden Kunst“, Cornelius die Stadtgeschichte“, Sammlungen von Bruno Marktl, Mo-Fr 9-18h untv, Kolig, Tim Ulrichs, Pepo Pichler, Werner Zinn, Fresken, Glas u. Porzellan, Di-So www.holz-museum.at Hofmeister u.a., 11. 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Oktober, Di-So u. www.kulturdreieck-suedkaernten.at Freiluftatelier Max Gangl, im Marmorbruch feiertags ab 11.30h, www.alteburg.at Krastal, Tel.0664/3557573 „Max Gangl“, GURK Atelier Träume aus Glas, Kirchgasse 35, ntv Tel.0650/9120125, „Dieter Gratzer“, Mi-Sa Stift Gurk, Probsthof, Tel.04266/8125, Steinbruch Kras, Krastalerstraße 24, 11-18h, So u. Feiertag 13-18h „Sakrales Kunstwerk“, ganzjährig, Tel.04248/3666, „Die andere Hälfte“, Cafe Nussbaumer, Hauptplatz 23, tägl. 10-16h, www.dom-zu-gurk.at Fokus Bildhauerinnen, 42. Bildhauersymposion, mit Erika Inger, Shiiko Tel.04732/2145, „Malerei“, Dieter HERMAGOR Landsiedler, während der Öffnungszeiten Jwaki, Birgit Knappe u.a., 4. bis 24. Juli, Art-Kultur Galerie, Kühwegboden 42, Fotogalerie Krämmer, Untere Vorstadt 2, „Skulpturen u. Objekte“, Sibylle von Tel.04282/23141, tägl. 11-19h, Tel.0650/9853171, „Uwe Brandl“, bis Mitte Halem, 9. August bis 9. September, Mi-So www.art-kultur.com Juli, „Richard Krämmer“, 24. Juli bis 31. 13-20h Oktober, tägl. 10-18h Gailtaler Heimatmuseum, Möderndorf 1, Tel.04282/3060, „Sammlung Georg Essl“, LENDORF Galerie Gmünd, Hintere Gasse Nr. 36, bis 16. Oktober, „zusammenfügen“, Angela Römermuseum Teurnia, St. Peter in Holz 1a, Tel.0664/9777954, „Judith Zillich“, Zimek, bis 20. August, Di-Fr 10-17h, Tel.04762/33807, „Architektur trifft bis 11. August, „Rauminstallation“, www.bezirk-hermagor.at/heimatmuseum/ Archäologie“, bis 15. Oktober, Di-So 9-17h Katarina Schmidl, 15. August bis 29. September, tägl. 10-13h u. 15-18h HIMMELBERG LUDMANNSDORF Galerie Miklautz, Hintere Gasse Nr. 32, Haus Winkler-Jerabek, Schulstraße 3, Holzbau Gasser, Edling 25, Tel.04228/2219, Tel.0664/2011255, „grau.tier“, Linda Tel.0676/5124718, Mo-Do 9-17h, Fr 9-13h „Arbeiten aus der Kulturwerkstatt“, ntv, Thalmann, bis 30. Juli, „Polnische Sb 13, Saurachberg 13, Tel.04276/4156, www.holzbau-gasser.at Künstler“, Ania Szandala, 1. August bis 4. „Malerei“, Robert Trsek, ganzjährig, ntv, Oktober, „Antiquitäten u. Zeitgenössische www.sb13.at MARIA RAIN Kunst“, Mo-Sa 10-18h, www.miklautz.at Atelier Peter Hotzy, Kirschnerstr. 6, Hausgalerie, Kirchgasse 44, HÜTTENBERG Tel.0699/11602713, „Buchobjekte, Tel.0664/5505740, „Fritz Russ u. Birgit Bergrichterhaus, Tel.04262/8011 od. Arbeiten auf Papier, Bild-Montagen“, Bachmann“, ganzjährig, Mo-So 9-19h 0680/1231507, „Dietmar Franz u. Ursula ganzjährig, ntv Heimatmuseum, Kirchgasse 56, Heindl“, bis 4. Juli, tägl. 18-20h untv MARIA ROJACH Tel.04732/2880, „Eva Faschauner“, Heinrich-Harrer-Museum, Bahnhofstr. 12, tägl. 10.30-12h u. 14-17h Tel.04263/8108, „Kunst der Naga“, Galerie Atelier „Manfred Probst“, Maria Kunst- & Handwerkshaus, Hintere Gasse 33, „Begegnung mit der Steinzeit“ u. Rojach 9, Tel.04355/2024, „Malerei, Tel.0664/8973334, „Birgit Bachmann“, ntv „Besetztes Tibet“, Sonderausstellungen, Grafik, Bildstockgestaltung“, ganzjährig, Maltator – Atelier LA.TOM, Am Maltator 25, bis 31. Oktober, tägl. 10-17h, ntv Tel.0664/9777954, „Helga Cmelka“, www.harrermuseum.at MARIA SAAL 28. bis 30. August „Larissa Tomassetti“, Schaubergwerk u. Mineralienschau, ntv, www.larissa.tomassetti.com Tel.04263/8108 od. 427, „Kinder Kärntner Freilichtmuseum, Domplatz 3, Rathaus/Stadtsäle, Hauptplatz 1, forschen“, Sonderausstellung, bis 31. Tel.04223/2812, „Bäuerliche Tel.04732/221518, „Gmündner Oktober, tägl. 10-17h, www.huettenberg.at Architektur“, bis 18. Oktober, Di-So 10-18h, Hobbyausstellung“, Kreativ Kreis, 31. Juli www.freilichtmuseum-mariasaal.at KEUTSCHACH bis 16. 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Will, Kulturring, bis Tel.04274/2712, „Kärntens erste Stiftsmuseum, Stiftsgasse 1, Ende August, tägl. 10-18h Tel.04766/202331, „Geschichte Hauptstadt“, bis 11. Oktober, Di-So 10-18h, Millstatts“, bis 3. Oktober, Fr10-12h u. www.keltenwelt.at SUETSCHACH I. ROSENTAL 14-22h, Sa-Do 10-12h u. 14-17h SEEBODEN Galerie Gorüe, Suetschach/Sveöe 144, Villa Aribo, Spittalerstr. 11, Tel.04766/2997, Tel.04228/38712 od. 2066, „Skulpturen“, Kultur Impuls Center, Thomas Morgenstern „Kunst als Dialog mit der Natur“, Hans France Gorüe, ganzjährig, ntv, www.kocna.at Platz 1, Tel.04762/81988, „Wolfgang Jochen Freymuth, ntv, www.aribo.de Daborer u. Klaus Zlattinger“, 7. August TAINACH bis 4. September, www.kultur-impuls.com METNITZ Bildungshaus Sodalitas, Tainach 119, Museum, Marktplatz, Tel.0664/8751797, SIRNITZ Tel.04239/2642, „Hrepenenje – Di-So 10-12h u. 14-17h untv, Sehnsucht“, bis 27. Juli, „Kunst im Islam“, Schloss Albeck, Tel.04279/303, „Farb- und www.metnitz.at/totentanz Horack Hana, 12. 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ANDRÄ „AchatTRÄUME“, bis Ende 2009, Mo-Sa Begegnungen“, Gerhart Frankl u. Anton 9.30-17.30h, KC, www.alpin-art-gallery.at Atelier Günther Moser, Dr.-Karischg. 261, Kolig, bis 1. November, Mi-So u. feiertags Tel.04358/2496, „Malerei und Grafik“, 14-18h, Gruppen u. Schulklassen ntv, , TWIMBERG KC ganzjährig, ntv www.noetscherkreis.at Galerie Horst Lassnig, Theißenegg, Atelier Ilse Schwarz, Klosterkogelstr. 88, Parterre des Wiegele Hauses, Nr. 39, Waldenstein 29, Tel.0664/2637739, Tel.04358/2597, „Malerei und Grafik“, Tel.04256/2148, Mi-Fr 10-18h, Sa 10-14h „Tuschzeichnungen und Aquarelle“, ganzjährig, ntv ganzjährig, tägl. 9-18h untv, OBERVELLACH ST. 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Filmstudio Villach

Galerie Magnet, Hauptplatz 6, Schloss Bruck, Schlossberg 1, Tel.04232/2444-10, „Martha Jungwirth“, Tel.04852/62580, „Bedrohung und Idylle“, bis 25. Juli, „Suitbert Lobisser“, 30. Juli bis Das Menschenbild in Österreich 1918-1938, 5. September, Mo-Fr 8.30-13h u. 14-18h, Sa Albin Egger Lienz, Sergius Pauser, Otto R. 8.30-12.30h Schatz u.a., bis 26. Oktober, tägl. 10-18h, Galerie Prinz Johann, 2. Maistraße 18, www.museum-schlossbruck.at Tel.0664/4154769, „Skulpturales Werk“, Heinz Goll, bis 4. Oktober, Mo-So 10-18h DÖLSACH Stadtmuseum, Faschingg. 1, Kunsthaus Rondula, Göriach 37, Tel.04232/2571-39, „Volksabstimmung Tel.0650/6164027, ntv, www.rondula.at und Staatsvertragsausstellung“, CODROIPO, UDINE (IT) Das Festmahl im August – Di-Fr 10-13h u. 14-16h, Sa 9-12h, Gruppenführungen ntv, KC, Villa Manin, Zentrum für zeitgenössische Pranzo di Ferragosto www.kulturdreieck-suedkaernten.at Kunst, Piazza Manin 10, passariano, Italien 2008. Buch und Regie: Gianni Di Gregorio. STEP, Hauptplatz 15, Tel.0650/4706001, Tel.+39/0432/906509, „Giuseppe Mit: Gianni Di Gregorio, Valeria De Franciscis, Fr u. Sa 19.30-2h Zigaina“, bis 30. August, Di-So 10 -19.30h, Marina Cacciotti, Grazia Cesarini, Maria Laura Cali, www.villamanincontemporanea.it Alfonso Santagata. 75 Min. OmU VERDITZ VENEZIA (IT) Gianni Di Gregorio legt mit seinem in Art-Lodge, Verditzerstr. 52, Tel.04247/29970, Venedig ausgezeichneten Debütfilm eine ntv, www.art-lodge.at Palazzo Venier die Leoni, 701 Dorsoduro, Tel.+39/010/540095, „Masterpieces of Liebeserklärung an das Alter, das Leben WEIZELSDORF Futurism“, ganzjährig, „Robert und die italienische Küche vor. Galerie Judith Walker, Schloss Ebenau, Rauschenberg: Gluts“, bis 20. September, Tel.0664/3453280, „Überschneidungen Mi-Mo 10-18h, www.guggenheim-venice.it II“, Kiki Kogelnik, Meina Schellander, Victor LAIBACH (SLO) Vasarely u.a., bis 30 September, Fr-So 11-18h, www.galerie-walker.at Cankarjev Dom, Preüernova 10, Tel.+386/1/2417299/300, WERNBERG „Pre-Columbian Mexico“, bis 26. Juli, Ateliergalerie E.T.-Svit, Triesterstr. 4, „Barbara Jakse and Stane Jerüiö“, bis 19. Tel.04252/2979, „exp. Ölmalerei u. Juli,Mo-Fr 11-13h u. 15-20h, Sa 11-13h, Improvisation“, Ernestine Trevensek-Svitek, www.cd-cc.si ganzjährig, ntv Fotografija Gallery, Mestni trg 11/I, Galerie Schloss Damtschach, Tel.+386/41664357, „Time Line“, Sheila Damtschacherstr. 18, Tel.04252/3735, Metzner, bis 25. Juli, Di-Fr 12-19h, Sa 10-14h „Franko Kappl und Paul Horn“, bis 12. Juli, Galerija ARS, Juröiöev trg 2, Lornas Schweigen – Fr-So 14-19h untv, www.damtschach.at Tel.+386/1/2414760, „Klementina Le Silence de Lorna Golija“, bis 6. 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September, Galerie Herman Peöariö, Tartinijev trg, Mo-Do 10-12h u. 15-17h, Fr 10-12h, Tel.+ 386/5/6712080, „Orna Lutski: www.wolfsberg.at Zastava “, bis 20. Juli, Di-Sa 11-17h, LIENZ So 11-13h, www.obalne-galerije.si Galerie 9900, Alleestrasse 23, SLOVENJ GRADEC (SLO) Alle anderen Tel.0676/9561012, Mi-Do 15-18h, Koroüka galerija likovnih umetnosti, Glavni Deutschland 2008 – Regie/Buch: Maren Ade Fr 10-12h u. 15-18h, Sa 10-12h untv, trg 24, Tel.+386/2/8822131, „Pino Poggi: Mit: Birgit Minichmayr, Lars Eidinger, Hans-Jochen www.nine-nine-zero-zero.com Haron“, bis 30. August, Di-Fr 9-18h, Wagner, Nicole Marischka, Mira Partecke. 119 Min. Kunstwerkstatt, Mühlgasse 8a, Sa-So 9-12h u. 15-18h, www.glu-sg.si Tel.04852/63686-40, „Neue Blicke aus Silberner Bär in Berlin für Birgit Minichmayr den alten Löchern“, Joe Wandaller, als Beste Darstellerin. bis 10. Juli, Mo-Fr 10-12h u. 13.30-18.30h, www.kunstwerkstatt-lienz.at

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Filmstudio Villach KC Open Air Burgkino Stadtkinocenter Villach, Saal 3, T: (04242) 214606 bzw. Kassa 27000 T: (0463) 319880, www.volkskino.com

JULI AUGUST JULI 1. 18:00 So finster die Nacht, DF, 1. spielfrei 23. 21:00 Der Zinker, Österreich 1931, 2. Schweden 2008, 2. 18:15 Summer Hours, OmU, F 2008, Tonfilm mit Live-Orchesterbegleitung, Regie: Tomas Alfredson Regie: Olivier Assayas Regie: Martin Fric, Erstaufführung 20:15 Das Festmahl im August, OmU, 20:15 Ein Geheimnis, OmU, F 2007, 24. 21:15 Affären à la Carte, I 2008, Regie: Gianni Di Gregorio Regie: Claude Miller Frankreich 2009, 3. 18:30 Das Festmahl im August, OmU, 3. 18:15 Ein Geheimnis, OmU, F 2007, Regie: Danièle Thompson, 4. I 2008, Regie: Gianni Di Gregorio 4. Regie: Claude Miller Erstaufführung, DF 20:15 K3: Internationales Kurzfilmfestival 20:15 Summer Hours, OmU, F 2008, 25. 21:15 Slumdog Millionär, 5. 18:30 Das Festmahl im August, OmU, Regie: Olivier Assayas GB/USA 2008, 6. I 2008, Regie: Gianni Di Gregorio 5. 18:15 Summer Hours, OmU, F 2008, Regie: Danny Boyle, OmU 20:00 Lornas Schweigen, OmU, 6. Regie: Olivier Assayas 26. 21:15 Vicky Cristina Barcelona, Belgien/F/D 2008, Regie: 20:15 Ein Geheimnis, OmU, F 2007, USA/Spanien 2008, Jean-Pierre und Luc Dardenne Regie: Claude Miller Regie: Woody Allen, OmU 7. 18:15 Lornas Schweigen, OmU, 7. 18:15 Ein Geheimnis, OmU, F 2007, 27. 21:15 Der Knochenmann, Österreich 2009, 8. Belgien/F/D 2008, Regie: 8. Regie: Claude Miller 9. Jean-Pierre und Luc Dardenne Regie: Wolfgang Murnberger 9. 20:15 Endlich Witwe, DF, F 2008, 28. 21:15 Zeiten des Aufruhrs, 20:15 Das Festmahl im August, OmU, Regie: Isabelle Mergault I 2008, Regie: Gianni Di Gregorio USA 2008, Regie: Sam Mendes, 10. 18:15 Endlich Witwe, DF, F 2008, englische Originalfassung 10. 18:30 Das Festmahl im August, OmU, 11. Regie: Isabelle Mergault 11. I 2008, Regie: Gianni Di Gregorio 29. 21:15 Alle Anderen, D/Ö 2009, 20:15 Ein Geheimnis, OmU, F 2007, Regie: Maren Ade 20:00 Lornas Schweigen, OmU, Regie: Claude Miller Belgien/F/D2008, Regie: 30. 21:15 Ich habe sie geliebt, Jean-Pierre und Luc Dardenne 12. 18:15 Ein Geheimnis, OmU, F 2007, Frankreich 2009, 13. Regie: Claude Miller 12. 18:30 Das Festmahl im August, OmU, Regie: Zabou Breitman I 2008, Regie: Gianni Di Gregorio 20:15 Endlich Witwe, DF, F 2008, (nach Anna Gavalda), Regie: Isabelle Mergault 20:00 Alle anderen, Deutschland 2008, Erstaufführung, DF Regie: Maren Ade 14. 18:15 Endlich Witwe, DF, F 2008, 31. 21:15 Que tan lejos – So weit weg, 15. Regie: Isabelle Mergault 13. 18:00 Alle anderen, Deutschland 2008, Ecuador 2007, 16. 20:15 C‘est la Vie, DF, F 2008, Tania Hermida, OmU 14. Regie: Maren Ade Regie: Rémi Bezançon 20:15 Das Festmahl im August, OmU, 17. 18:00 C‘est la Vie, DF, F 2008, AUGUST I 2008, Regie: Gianni Di Gregorio 18. Regie: Rémi Bezançon 15. 18:30 Das Festmahl im August, OmU, 1. 21:15 Gran Torino, USA 2008, 20:15 Endlich Witwe, DF, F 2008, Regie: Clint Eastwood, OmU 16. I 2008, Regie: Gianni Di Gregorio Regie: Isabelle Mergault 20:00 Alle anderen, Deutschland 2008, 2. 21:15 C‘est la vie - So sind wir, so ist 19. 18:15 Endlich Witwe, DF, F 2008, das Leben, Frankreich 2008, Regie: Maren Ade 20. Regie: Isabelle Mergault 17. 18:00 Alle anderen, Deutschland 2008, Regie: Rémi Bezançon, DF 20:15 C‘est la Vie, DF, F 2008, 3. spielfrei 18. Regie: Maren Ade Regie: Rémi Bezançon 19. 20:15 Vengo, OmU, F/ESP 2000, 4. 21:00 Das Festmahl im August, Regie: Tony Gatlif 21. 18:00 C‘est la Vie, DF, F 2008, Italien 2008, 22. Regie: Rémi Bezançon 20. 18:15 Vengo, OmU, F/ESP 2000, Regie: Gianni di Gregorio, OmU 23. 20:15 Tage oder Stunden, OmU, 5. 21:00 Nordwand, 21. Regie: Tony Gatlif F 2008, Regie: Jean Becker 22. 20:00 Alle anderen, Deutschland 2008, Deutschland/Österreich/Schweiz 24. 18:15 Tage oder Stunden, OmU, 2008, Regie: Philipp Stölzl

Originalversion · Ohne Angabe: Filme deutschsprachige 23. Regie: Maren Ade 25. F 2008, Regie: Jean Becker 24. 18:00 Alle anderen, Deutschland 2008, 26. 20:00 C‘est la Vie, OmU, F 2008, 25. Regie: Maren Ade 27. Regie: Rémi Bezançon 20:15 Vengo, OmU, F/ESP 2000, 28. 18:00 C‘est la Vie, OmU, F 2008, Regie: Tony Gatlif 29. Regie: Rémi Bezançon 26. 18:15 Vengo, OmU, F/ESP 2000, 30. 20:15 Tage oder Stunden, OmU, 27. Regie: Tony Gatlif F 2008, Regie: Jean Becker 20:00 Ein Geheimnis, OmU, F 2007, 31. 18:15 Tage oder Stunden, OmU, Regie: Claude Miller F 2008, Regie: Jean Becker 28. 18:15 Ein Geheimnis, OmU, F 2007, 20:00 C‘est la Vie, OmU, F 2008, 29. Regie: Claude Miller Regie: Rémi Bezançon 30. 20:15 Summer Hours, OmU, F 2008, Regie: Olivier Assayas 31. 18:15 Summer Hours, OmU, F 2008, Affären à la Carte Regie: Olivier Assayas F 2009, 100 Min. Regie: Danièle Thompson 20:15 Ein Geheimnis, OmU, F 2007, Karin Viard, Dany Boon, Emmanuelle Seigner Regie: Claude Miller Wer mit wem? Für immer und ewig oder nur für eine Nacht? Eine bittersüße Gesell- schaftskomödie, die voll ins Schwarze trifft. Vengo Nach dem überwältigenden Erfolg von „Will- F/ESP 2000. Regie/Buch: Tony Gatlif. Musik: Sheik kommen bei den Sch’tis“, der neue Film mit Ahmad Al Tuni, Tomatito, L Caita, Gritos de Guerra. dem wunderbar wandlungsfähigen Stand-Up Mit: Antonio Canales, Orestes Villasan Rodriguez, Comedian Dany Boon. Erstaufführung Antonio Perez Dechent, Bobote, 90 Min., OmU Zeichenerklärung: · OV: OmU: Untertiteln · DF: Deutsche Fassung Originalfassung mit deutschen

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o Klagenfurt KC

6. 21:00 Willkommen bei den Sch‘tis, Frankreich 2008, Regie: Dany Boon, DF 7. 21:00 Laurel & Hardy special, USA 1931-33, Regie: William A. Seiter, OmU 8. 21:00 Der seltsame Fall des Benjamin Button, USA 2008, Regie: David Fincher, OmU 9. 21:00 Die Welt ist groß und Rettung lauert überall, D/Bul/Slo 2008, Regie: Stephan Komandarev, EA, DF 10. 21:00 spielfrei 11. 21:00 Rachels Hochzeit, USA 2008, Der Kinoleinwandgeher Eldorado Regie: Jonathan Demme, OmU Ö 2009, 85 Min. Regie: Michael Pfeifenberger Bel/F 2008, 81 Min. Regie: Bouli Lanners 12. 21:00 Crosby, Stills, Nash & Young Wörter und Texte von Josef Winkler – Uraufführung Mit: Bouli Lanners, Fabrice Adde, Didier Toupy – Déjà Vu, USA 2008, Ein Filmporträt. Keine Biografie, keine „Bugatti“ steht auf dem Ärmel der Jacke zu Regie: Bernard Shakey, OmU Reportage und kein Bewältigungsfilm. lesen, die der Gebrauchtwagenhändler 13. 20:45 Goldrausch, USA 1925, Stummfilm mit Live-Musikbegleitung, Mexiko. Poesie mit teilweise inszenierten trägt. Doch glamourös ist nichts an dem Regie: Charles Chaplin Sequenzen. Der Protagonist Josef W. insze- bulligen Yvan – weder sein tristes und ein- 14. 20:45 Kleine Verbrechen, niert selbst seine Lieblingsthemen. Sponta- sames Leben noch die heruntergekom- Griechenland/D 2008, nität der Liebe. Der Mensch, das Leben und menen US-Cars, die er an den Mann bringt. Regie: Christos Georgiou, EA, DF der Tod dienen als Quellen der Inspiration. Eines Abends findet er unter seinem Bett 15. 20:30 Der Kinoleinwandgeher, den Einbrecher Elie vor ... Erstaufführung (Josef Winkler), Österreich 2009, Regie: Michael Pfeifenberger, Uraufführung! 16. 20:45 The Limits of Control, USA 2009, Regie: Jim Jarmusch, OmU 17. 20:45 Zimt und Koriander, Griechenland/Türkei 2003, Regie: Tassos Boulmetis, DF 18. 20:45 Eldorado, Belgien/Frankreich 2008, Regie: Bouli Lanners, Erstaufführung, OmU 19. 20:30 Naked Lunch spielen live Universalove, Österreich 2009, Regie: Thomas Woschitz Die Welt ist groß und The Limits of Control Rettung lauert überall USA 2009, 116 Min. Regie: Jim Jarmusch Mit: John Hurt, Bill Murray, Gael Garcia Bernal D/Bul/Slo 2008, 105 Min. Regie: Stephan Komandarev. Mit: Miki Manojlovic, Carlo Ljubek, War „Dead Man“ sozusagen ein Anti- Heinz Josef Braun Western, ist „The Limits of Control“ nun Basierend auf gleichnamigen Roman von eine Art Anti-Thriller. Ein Thriller nämlich, Ilija Trojanow erzählt der Film von dem der ohne jegliche Attraktion auskommt und Bulgaren Alex, der in Deutschland auf- dem Zuschauer eine intellektuelle Versuchs- wächst. Bei einem Autounfall verliert er sein anordnung zumutet, die keinerlei Zuge- Gedächtnis. Um ihn wieder auf die Beine zu ständnisse enthält. Fans der viel zitierten bringen bringt ihm sein Großvater Back- Metaebene werden ihre wahre Freude Ich habe sie geliebt gammon bei und unternimmt mit ihm eine haben. Reise zurück nach Bulgarien zu seinen F 2009, 99 Min. Regie: Zabou Breitman. Mit: Daniel Auteuil, Christiane Millet, Oliva Ross. Erstaufführung Wurzeln. Erstaufführung Sind Franzosen bessere Liebhaber? Mag sein, zumindest reden sie gern über die Liebe. Nicht zuletzt kommen aus Frankreich die schönsten Liebesfilme. Zabou Breitman hat nach der gleichnamigen Romanvorlage von Anna Gavalda (Zusammen ist man weniger allein) diese Romanze gedreht.

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Die Trilogie der Erlebnisreisen

Mit 1.270 stehenden Gewässern – darunter 44 kontrollierte Badeseen –, 8.000 Flusskilometern, 60 Heilquellen und 43 Gletschern, ist das südlichste Bundesland Österreichs auch das wasserreichste. Diesen Reichtum weiß man zu schätzen und so wurde die Trilogie „Kärnten wasser.reich“ ins Leben gerufen. Unter deren Dach laufen drei einzigartige Erlebnisreisen wie WasserGold im Mölltal, WasserKraft im Lieser-/Maltatal und WasserLeben am Millstätter See. Einzigartige Akzente im Kultur-, Natur- und Aktivbereich sowie eine Wasserbotschafterausbildung wurden realisiert, um die Themenführerschaft für die kostbare Ressource Wasser zu sichern.

Information und kostenlose Prospektbestellung: Kärnten Information, 9220 Velden, Tel.: +43(0)463/3000, E-Mail: [email protected]

Erlebnisreise WasserGold: www.nationalpark-hohetauern.at Erlebnisreise WasserKraft: www.familiental.com, www.katschberg-rennweg.at Erlebnisreise WasserLeben: www.millstaettersee.at

Kooperationspartner: www.wasserreich.at

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