Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1940

16.12.1940 £5 ReichSpseumg

Mdlllöm adirldifcn Parteiamtliches Organ der H5Bflp. bau Tirol - Üorarlberg mit amtlichen Mitteilungen der staatlichen und der kommunalen Behörden - es Baues Ural -Vorarlberg — .. . . • m , ■ Fernruf : Nr. 750—753 Serie '~cCJJ- r ' Postsparkassenkonto : 52.677 ■ÄS » ? s,ngeklPreise verstehen sich mit der „91. Z.">. Am Platze in den Abholstellen monatl. JUL 2.50 {JUL 3.20). Mit Zustellung durch Trägerin monatl. JUL 2 .80 einschl. 30 Trägerlohn “,bS 17T’ Xl S2?eOT .- ^ lt Zustellung durch Post tBrieftr .) monatl. JUL 2.92 einschl. 42 Jfyf. Versandgeb {JUL 3.68 einschl 63 Versandgeb.) Italien monatl. Lire 15.— «Lire 20.—). Einzel¬ ne . Sonntags 20 Die Bezugsgebuhr ist am Monatsanfang zu entrichten. Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 25. des lauf. Monats an den Verlag erfolgen. Nummer 297 Montag , den 16. Dezember 1940 87. Jahrgang

Das Volk dankt seinen Bauern wertvolle veute eines VeutflhenlorpeöosInnsbruck, 15. Dez. Wenn heute das deutsche Landvolk zusammengerufen wird, um aus dem Munde seines Reichs¬ bauernführers R. Walter D a r r e die Ausrichtung für die Western mit Munition und Lebensmitteln für England .. Printe" Flugzeugen, gesunken- Der Weiterführung seiner Arbeit entgegenzunehmen, dann weiß kanadische Munitionsminister und mehrere Kriegslieserungsagenten unter den Fahrgasten heute der letzte Bauer und der letzte Landarbeiter im ent¬ legensten Dorf, daß er nicht mit Sensationen zu rechnen hat. Berlin , 15. Dez. Mehrere Meldungen aus Rewyork be¬ kehr von seiner ersten Reise zwischen England und Amerika Sensationelle Maßnahmen und Umstellungen sind für die sagen übereinstimmend, daß der britische Dampfer „Western gesunken, angeblich durch Auslaufen auf eine Mine vor Arbeit auf dem Acker nicht tragbar . Nur eine weitvoraus¬ Prince" von einem deutschen Unterseeboottorpediert wurde. R e w c a stl e. schauende Planung und zielstrebige Agrarpolitik kann die Dos Schiss ist inzwischen, wie feine Reederei bekanntgibt, schwere Arbeit des Landvolkes wirklich zu dem Erfolg führen, gesunken. Rach einer Rcutermeldung aus Rewyork erklärte Der .für England fahrende skandinavische Frachtdompfer den sie nicht nur um der Erhaltung des Bauerntums willen, die Schiffahrtsgesellschaft„Furneh Wilhy", der kanadische „Daphne" 2595( BRT .) ist nach einer in Stockholm ein¬ sondern als Voraussetzung für die ernährungswirtschaftliche Munitionsminister Howe habe sich unter den Passagieren gegangenen Nachricht aus Madrid im Atlantik westlich von Unabhängigkeit im Kriege und nicht zuletzt auch zur Erhal¬ dieses Schiffes befunden. Der „Rew Park Daily Mirror" Spanien torpediert worden und sofort gesunken. Von der tung der biologischen Lebenskraft des deutschen Volkes haben schreibt in der heutigen Sonnlagausgabe , außer dem kana¬ 19köpsigen Besatzung wurde bisher nur ein Mann gerettet. muß. rischen Munitionsminister hätten sich noch dessen Assistent Von den elf Schweden, die an Bord waren, waren der Ka¬ Trotzdem ist es immer wieder notwendig, von Zeit zu Zeit Woodward. Finanzberaker Scott und der General¬ pitän und vier Mann bereits auf einem im August torpe¬ das Landvolk zu einer Paroleausgabe zusammenzurufen. Im direktor Tayllor vom kanadischen Munslionsamt an Bord dierten anderen Schiff gewesen, das ebenfalls in Englands Diensten fuhr. Frieden geschah dies auf den schon Tradition gewordenen befunden. Außer einer beträchtlichen Anzahl von Flugzeugen Reichsbauerntagen in der ehrwürdigen Reichsbauernstodt habe die „Western Prince " 10.000 Tonnen Munition und Die amerikanischeRundfunkstation Mackay berichtet vom Lebensmittel als Ladung an Bord gehabt. „Rew Port Sun" Untergang zweier weiterer Dampfer von über 10.000 BRT. iii[iiiiiiii!iii!iiiitniiiiiiiiinmiiiiiiii!iiii!iiiiiiii!iifykimiii!iiii!iiiuiiiiiiiintimiimiiitiiiiiiiiiit teilt ergänzend mit, die Mehrzahl der 60 Passagiere seien Sie fing zunächst 808 -Rufe des englischen Dampfers „Orari" Engländer gewesen, die zu amerikanischen Missionen gehören (10.350 BRT .) auf, der 750 Seemeilen westlich von der fran¬ Weitere Verminung britischer Höfen ynd sich auf dem Wege nach England befanden. Die „Western zösischen Küste torpediert worden ist. Außerdem fing sie einen Kriegswichtige Ziele angegriffen — Der Wehrmachtbericht Prince " habe auch eine Anzahl zweimotoriger Bombcnslug- über eine schottische Funkstation gegebenen Funkspruch auf, daß zeuge für England an Bord gehabt. der englische 10.926 BRT . große Dampfer „W e ste r n Berlin, 15. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt Prince" 400. Meilen nordwestlich der Küste Irlands tor¬ bekannt: In der Rächt zum 14. Dezember beschränkte sich die Neue schwere Verluste für England pediert worden sei. Der 1929 gebaute Passagierdampfer befand Tätigkeit der Luftwaffe infolge ungünstiger Wetterlage auf sich vor dem Krieg im Newyork—Südamerika-Dienst und das venninen britischer Häfen. 3m Lause des 14. Dezember Ein bewassnetcr Handelskreuzer und mehrere Frachter versenkt wurde in Zeit von den Engländern mehrfach zwischen griffen einzelne Flugzeuge mehrere kriegswichtige Ziele in (Von unserem Stockholmer Berichterstatter) Liverpool und den Vereinigten Staaten eingesetzt. Süd- und Mittelengland zum Teil im Ticfflug an. Zn den hw. Stockholm, 15. Dez. Englands Seekriegs- und Blockade- Midlands wurde eine wichtige Industrieanlage durch voll- ichMierigkeiten nehmen zu. Die englische Admiralität meldet treffcr schwerer Bomben wirkungsvoll gelroffen. Der Feind Bei dem britischen Frachter „O r a r i", der, wie oben gemel¬ slog in das Reichsgebiet nicht ein. 3m besetzten Gebiet warf den Verlust des. bewaffneten Handelskreuzers „Korsar ". det, kürzlich im östlichen Atlantik torpediert wurde, handelt es Die Versenkung sei, wie die Mitteilung lakonisch besagt, durch er an zwei Stellen Bomben, ohne Schaden anzurichten. sich um ein Doppelschrauben-Motorschiff, das der New Zealand Torpedierung erfolgt. Nähere Umstände werden verschwie¬ Shipping Co. gehört und besondere Kühleinrichtungen für gen, auch die Zahl der Opfer. Es wird lediglich bemerkt, daß Lebensmitteltransporte hat. Der Verlust von Kühlschifftonnage die Hinterbliebenen der Umgekomprenen unterrichtet wor¬ den feien. ist besonders unangenehm, zumal das argentinische Landwirt¬ Goslar, jetzt im Kriege wurde der Rundfunk eingesetzt, schaftsministerium am letzten Donnerstag bekanntgeben mußte, um die einheitliche Ausrichtung aller Träger der Erzeugungs- Der große moderne norwegische Passagierdampfer „O s l o- daß die vorgesehenen Fleifchlieferungen für Großbritannien schlacht zu erreichen. So waren am 14. Dezember in rund f j o r d" (18.673 BRT .), der von den Engländern erst vor eingeschränkt werden müssen, und zwar infolge Mangels an 700 Orten Großdeutschlands, zumeist den Dienstsitzen der kurzem ausNewyork weggeholt wurde, ist bereitsaus der Rück- Transportmöglichkeiten. Kreisbauernschaften, alle Ortsbauernführer , landwirtschaft¬ lichen Lehrer und Wirtschaftsberater versammelt, um die Rundfunkansprache ihres Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft R. Walther Darre zu hören. fluslandstimmen über das Brauen von SheffieldIn den kommenden Wochen, der für die Auhenarbeit stilleren Zeit, werden sie nun hinausgehen in alle Bauernhöfe Die englische Stahlstadk schwer zerstört — Wachsende Spuren der Zerstörung auch in der englischen Hauptstadt und landwirtschaftlichen Betriebe und dort die gegebenen Richtlinien in der Praxis zur größtmöglichen Wirkung brin¬ Rewyork, 15. Dez. Ein 3RS -Bericht aus London stellt fest, fen heimgesuchten Provinzstädten weiter um sich zu greisen. gen. Dabei brauchen sie nicht zu sagen: „Jetzt im Kriege muß daß nach dem großen deutschen Angriff über Sheffield Laut „Daily Telegraph" trifft Scotland Pard beson¬ alles anders gemacht werden." Nein, die schon 1934 auf dem Todesruhe liege, überall sehe man rauchende Ruinen. Die eng¬ dere Maßnahmen, um einer neuen Art von „Wirf- und Nimm- 2. Reichsbauerntag gegebene Parole „Mehr erzeugen lischen Regierungsbeamten weigerten sich zwar, die deutschen Diebstählen" Herr zu werden, die nächtlich in den Läden des und das Erzeugte sparsamer verwenden" gilt Meldungen über die gewaltigen Zerstörungen in Sheffield zu Londoner Westend ausgeführt werden. Die Gangster warten unverändert auch heute. Allerdings ist es nicht immer leicht, bestätigen, es flehe aber fest, daß der Angriff ganze Straßen - . bei Fliegerangriffen auf schweres Geschützfeuer, werfen die angesichts der durch den Krieg für die Betriebsführung un¬ zöge vernichtet und Brände entfacht habe, die stellenweise erst i Schaufenster ein, füllen mitgebrachte Säcke mit Waren und vermeidlich gewordenen Schwierigkeiten an dem erstrebten bei Morgengrauen unter Kontrolle gebracht werden konnten. verschwinden in der Dunkelheit. Ferner wird nach Gangstern Ziel festzuhalten. Es wurde aber geschafft, so daß die eng¬ Verlustziffern ständen noch nicht fest. gefahndet, die von London in die bombardierten Provinz¬ lische Aushungerungsblockade schon heute hoffnungslos Die gewaltigen Verwüstungen, die der überraschende Schlag gebiete fahren, wo die Polizei infolge der stattgefundenen gescheitert ist . Die Länder Europas schauen heute noch der deutschen Luftwaffe in den kriegswichtigenRüstungsanla¬ Luftangriffe besonders stark beschäftigt ist. mehr als vor dem Kriege auf die nationalsozialistische Agrar- gen der englischen WaffenschmiedeSheffield angerichtet hat, werden auch immer wieder durch die Berichte neutraler Augenzeugen bestätigt. Der . Londoner Korrespondent der schwedischen Zeitung „N y a D a g l i g h t A l l e h a n d u" bringt einen Eigenbericht über den schweren Angriff der deutschen Luftwaffe auf Shef¬ field. Zu der Reihe der Städte , so heißt es in diesem Bericht, deren Zentren,am schlimmsten von den Bomben mitgenommen sei, gehöre wie Southampton , Bristol und Coventry jetzt auch Sheffield. Nur das Gerippe der großen Geschäfts¬ häuser sei nach dem deutschen Bombenangriff übriggeblieben. Die Hauptstraßen seien blockiert von zerstörten Autobussen und Straßenbahnen und den Schutthaufen bombardierter Gebäude. Geschäfte, Kinos, Lagerhäuser und Fabriken seien in Ruinen verwandelt. Wie an anderen Plätzen habe auch dieser deutsche Angriff mit einem Regen von Brandbomben begonnen. Im Feuerschein schwerer Brände , die selbst am nächsten Morgen nicht gelöscht waren, feien dann die deutschen Sprengbomben gefallen. Die amerikanische Agentur INS meldet ebenfalls aus Sheffield, daß überall Zerstörung und Verwüstung herrsche. Die ganze Stadt zeige Spuren der Verwüstung durch Explosiv- und Brandbomben. Besonders die Handels- und Geschäftsviertel seien schwer betroffen. Die Mehrzahl der aus- gehrochenen Feuer habe stundenlang gebrannt. Viele vernich¬ tete Straßenbahnwagen erhöhten den Wirrwarr in den Straßen. Auch in der britischen Hauptstadt hat die Zahl der Brände und Zerstörungen durch die jüngsten deutschen Angriffe zu¬ genommen. Die Stadtverwaltung von London sucht näm¬ lich, dem englischen Nachrichtendienstzufolge, tausend Mann . I Die „Helgoland " he im gekehrt! Der— dem NorddeutschenLloyd gehörige Dampfer .,5) e l g o I a n L>" yat den die der Londoner Hilfsfeuerwehr beigegeben und zum Dienst i Atlantischen Ozean überquert und ist sicher in einem deutschen Hafen eingelaufen. Der Dampfer hatte in Puerto als Feuerwehrleute ausgebildet werden sollen. Auch das Plün - > K o l u m b i a gelegen, und war aus diesem am Karibischen Meer gelegenen Hafen der Republik Kolumbia bis Ende derungswesen scheint in London und in den von Luftangrif - j Oktober ausgelaufen. — („Weltbild") Montag, den 16. Dezember 1940 Seite 2 Nr. 297 „Innsbrucker Nachrichten"

Politik Großdeutschlands , die es ermöglicht hat , in Deutsch¬ land auch im Kriege für alle Schichten des Volkes einen Nie Webrmachtberichte vom Samstag gleichmäßigen Ernährungsstandard zu sichern, was in den anderen Ländern nicht der Fall ist. • Mit Stolz konnte ReichsministerDarr6 daran erinnern, daß Her Schlag auf die britische StoWodt Sbeffielb kürzlich der F ü h r er in seiner Rede vor Berliner Rüstungs¬ Neue Erfolge deutscher Unterseeboote— 56.700 Druktoregiskerlonnen feindlicher handelsschisfsraum versenkt arbeitern sagte: ,Hier danke ich vor allem dem deutschen Ar¬ beiter und dem deutschenB a u er n. Die zwei haben es mir Berlin, 15. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gab Luftstreitkräfte überflogen unaufhörlich das Kampfgebiet. ermöglicht, diesen Kampf vorzubereiten und rüstungsmäßig die Unsere Jäger haben im Luftkampf sechs Gloster abgeschossen. Voraussetzungen zum Standhalten zu schaffen. Und die zwei am Samstag bekannt: In der Nacht vom 12. zum 13. Dezem¬ ber wie bereits starke Alle unsere Flugzeuge sind — einige mit Toten und Ver¬ schaffen mir auch die Möglichkeit, den Krieg, ganz gleich, wie griffen— gemeldet— kampsfliegerver¬ wundeten an Bord.— zurückgekehrt. lange er dauern sollte, durchzuführen." Darre betonte das histo¬ bände die Schwerindustrie von Sheffield mit großem Er¬ rische Verdienst unseres Landvolks, ohne dessen Arbeit es un¬ folg an. Der Angriff wurde bet günstiger Wetterlage mit Im Ostafrika an der Sudangrenze Patrouillentätigkeit. Unsere möglich wäre, die Lebensmittelrationen seit Kriegsbeginn prak¬ Erdsicht durchgeführt, so daß die befohlenen Ziele einwandfrei Flugzeuge haben im Tiefflug einen Panzerwagen ausgemacht und die gute Tresferlage Nar erkannt werden angegriffen, der bewegungslos liegen blieb, und Nachschub¬ tisch unverändert zu halten. Im Weltkrieg war es anders. Da¬ kolonnen mit Bomben und Maschinengewehrfeuer belegt. mals konnte im zweiten Kriegsjahr lediglich eine Fettration von konnte. Zahlreiche Brände in den Fabriken der Stahl¬ nur etwa 120 Gramm je Kopf und Woche gegeben werden, industrie und sonstigen Riislungsanlagen sowie kriegswichtigen Eine Bomber- und Iagdsormation hat einen Tiefangriff auf während sie heute 270 Gramm beträgt. Angesichts dieser Tat¬ Betrieben im Nordosten der Stadt und in der Stadtmitte den Flugplatz von Goz -Regeb unternommen und dabei sache kann es für den deutschen Verbraucher keine Rolle spielen, wurden festqcstellt. Durch die Zerstörung im Zndnstriebereich fünf verstreut im Busch stehende Flugzeuge in Brand gewor¬ fen. Während des Angriffes wurde der Kommandant der ob er je nach Jahreszeit und dem dadurch bedingten Schwan¬ von Sheffield gelang es. die britisäie Rüstung besonders ken der Buttererzeugung infolge der durch das Klima beding¬ nachhaltig zu treffen. Die Tätigkeit der Luftwaffe am 13. De¬ Formation infolge Maschinenschadens zur Landung im feind¬ lichen Gebiet gezwungen. Einem Angehörigen der Formation ten unterschiedlichen Futterverhältnisse einmal einige Monate zember beschränkte sich infolge ungünstiger Wetterlage auf mehr Butter und weniger Margarine, und in anderen Monaten bewaffnete Aufklärung. gelang es, mit kühner Geschicklichkeit in seiner Nähe zu lan¬ mehr Margarine oder Butterschmalz statt frischer Butter er¬ Ein Unkerseelwot unter Führung von Kapitänleutnant den, ihn an Bord zu nehmen und ihn unversehrt zum Aus¬ hält. Die Fettrationen in den übrigen Ländern Europas sind Lchmann - Willenbrock hat auf feiner Fahrt gegen gangspunkt zurückzubringen. erheblich niedriger. England, das sich einst rühmte, In den Kämpfen dieser Tage zeichnete sich die Alpini- den Feind insgesamt 40.900 BRT. versenkt. Ein Teilergebnis division„Tridentina" besonders aus. ungefähr den höchsten Fettverbrauch Europas zu haben, muß seiner Unternehmung war schon vorher bekanntgegebcn. Ein bereits jetzt eine um rund 50 Gramm niedrigere Ration aus¬ kleines Unterseeboot versenkte, wie bereits bekanntgegeben. Unsere Luftwaffe hat mit aufeinanderfolgenden Wellen von geben. Dabei steht auch diese infolge der gestiegenen Preise drei bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit insgesamt Bomben- und Sturzkampfflugzeugen wirksam Truppen¬ und der fehlenden Marktorganisation ähnlich wie alle anderen 15.800 BRT. ansammlungen und Kolonnen im Marsch angegriffen. englischen Rationen mehr oder weniger nur auf dem Papier. Einige britische Flugzeuge warfen in der vergangenen Im Laufe der Nacht haben unsere Bombenflugzeuge trotz In Deutschland werden dagegen die zugeteilten Rationen dem ungünstiger Wetterlage mit sichtlichem Erfolg den Flugplatz Nacht in Nord- und WestdeutschlandBomben, die nur an von Micabba(Malta) angegriffen. schaffenden Volke auch tatsächlich zur Verfügung gestellt, zwei geringen Häuserschaden Acht Stellen anrichteken. Per- Am Abend des 13. Dezember haben feindliche Flugzeuge sie sind außerdem bei gleichbleibenden Preisen für sonen wurden leicht verletzt. jeden Volksgenossen erschwinglich. Aehnlich ist die Lage auf einen Einflug auf Cretone unternommen und Bomben abqe- den anderen Gebieten der Lebensmittelversorgung. Hier ergibt m italienische Wehrmachtberichtworfen, die ein Haus leicht beschädigten und zwei Baracken ein Vergleich der Fleischrationen, bzw. des Fleischverbrauches in Brand setzten. Es find zwei Leichtverwundetezu beklagen. in den verschiedenen Ländern Europas mit der deutschen Husarenstück einer italienischen Flugzeugbesahung Das U-Boot „Argo" unter dem Kommando von Oberleut¬ Fleischration ein ähnliches Bild wie beim Fett. Rom, 14. Dez. Der italienische Wehrmachtbericht vom nant zur See Alberto Cr ep a s, das, wie schon im Wehr¬ Reichsminister Darre hat dann gezeigt, wie bereits jetzt dig Samstag lautet: Das Hauptquartier der italienischen Wehr¬ machtbericht vom 4. Dezember gemeldet, am 1. Dezember im Vorbereitungen für die Erzeugungsschlacht im nächsten Früh-, macht gibt bekannt: Fm Grenzgebiet der Cyrenaika dauer¬ Atlantik den kanadischen Zerstörer „Saguenay" versenkt fahr getroffen werden müssen, nachdem es im vergangenen ten die Kämpfe den ganzen gestrigen Tag an. Am Nachmittag hatte, griff am 5. Dezember einen feindlichen, unter Bedeckung Herbst gelungen ist, die Bestellung in erheblich weiterem Um¬ haben einige von unseren Truppen ausgeführte Gegen¬ fahrenden Geleitzug an und versenkte einen Dampfer von fange m fördern, als es im ersten Kriegsjahr der Fall war. angriffe den Druck des Feindes etwas vermindert. Unsere 12.000 BRT., der kenterte und unterging. Er stellte fest, daß auch im neuen Jahr die alten Parolen ihre volle Gültigkeit behalten. Im Vordergrund müssen da¬ bei die Erhaltung der Fruchtbarkeit des Bodens — sach¬ gemäße Humuswirtschaft, sorgfältige Bodenbearbeitung, ge¬ ItalienischesU-Boot versenkte englischen kreurer regelter Kalkzustand sowie ausreichende und richtige Dün¬ gung stehen. Die zweite Forderung verlangt den regelmäßi- Heftige Kämpfe bei Sidi Barani — Elf britische Flugzeuge brennend abgeschossea— Der italienische Wehrmachtbericht gen Saatgutwuchs zur Sicherung hoher Erträge, die dritte die Steigerung der Erträge im Hackfruchtbau und die vierte Rom, 15. Dez. Der italienische Wehrmachtbericht vom Das von KorvettenkapitänF er r a cu t i befehligteU-Boot die Sicherung eines planvollen Futterbaues alß Voraus¬ Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der „N e gh el l i" hat vor der ägyptischen Küste einen feindlichen setzung für den Sieg in der Milcherzeugungsschlacht. Alle Kreuzer vom Southamoton-Typ torpediert und versenkt. diese Forderungen sind ohne Umstellung im Rahmen des Wehrmacht gibt bekannt: Nach der Evakuierung von Sidi schon 1934 ausgestellten Erzeugungsprogrammes fortzuführen. Barani kam es am gestrigen, sechsten Tage der großen In der vergangenen Nacht wurden drei Luftangriffe auf Besondere Bedeutung kommt den Schlußausführungen von Schlacht in der Wüstenzone Fort Capuzzo-Sollum-Bardia Neapel durchgeführt, wobei Bomben aus den Hasen und Reichsminister Darre zu, in denen er die Erhaltung und Stär¬ vom Morgen bis Sonnenuntergang zu blutigen Kämpfen Brandbomben auf die Stadt abgeworsen wurden. Im Hafen wurde eine Einheit der königlichen Marine mittleren Tonnen¬ kung des Bauerntums als Blntquell des Volkes, als eine der zwischen italienischen und englischen Truppen mit unaufhör¬ gehaltes getroffen. Die Schäden sind nicht beträchtlich. Von wichtigsten Aufgaben nach der Erringung des Sieges be- lich wechselnden Angriffen und Gegenangriffen. Das Schlacht¬ zeichnete. Er kündigte nach dem Kriege eine „Au f r ü stu n g der Besatzung sind rund 50 Tote und Verwundete zu bekla¬ feld ist mit Gruppen von brennenden feindlichen Panzer¬ gen. Ein kleinerer Motorsegler wurde von einer anderen d es D or fes" an, die mit ähnlichen Maßstäben messen wird, wagen und Tanks übevsät. Der Druck der feindlichen Streit¬ wie sie bei dem Neuaufbau und der Aufrüstung in den letzten Bombe getroffen und versenkt. Die in den oberen Stockwer¬ kräfte jedoch noch nicht Die Luftwaffe Jahren vor diesem Kriege galten. Dann wird auf allen Ge¬ hat nachgelassen. hat ken einiger Wohnhäuser ausgebrochenen Brände wurden der Lebensführung und Lebenshaltung wie auch der sich mit der sie auszeichnenden bewundernswerten Opfer- durch das sofortige Eingreifen der Feuerwehr sogleich gelöscht. Technik und der Bauwirtschaft dem Dorfe alles gegeben wer¬ bereitschaft eingesetzt und die feindlichen Linien ununterbro¬ Acht Zivilpersonen wurden verletzt. Die Haltung der Bevöl¬ den, was in den Städten in den letzten Jahrzehnten schon chen bekämpft und mit Bomben belegt. Bei den gestrigen kerung war vorbildlich. selbstverständlich geworden ist und was das Land braucht, Kämpfen sind von unseren Jägern elf Flugzeuge brennend um seine nationale Aufgabe erfüllen zu können. abgeschossen worden. Die Zahl der am vorausgegangenen Bomben aus bas Dromtol Tage abgeschossenen feindlichen Flugzeuge ist nach weiteren Griechische Dampfer bei Zante in Brand gesteckt Feststellungen auf zwölf gestiegen. Sechs eigene Bomber sind nicht zurückgekehrt. 880.088 Arbeitslose in England hn. Rom, 15. Dez. Italienische Bomber greifen weiterhin Der Feind hat Bombenangriffe gegen die Stützpunkte Bar- in die an sich verlangsamten Kampfhandlungen an der grie¬ Ein „höchst unbefriedigendes Ergebnis" dia und Tripolis durchgeführt: hier wurden zwei feindliche chisch-albanischen Front ein. Besonders wirksam waren die Flugzeuge An der griechischen sind Angriffe gegen feindliche Truppenbewegungen im zerklüfteten osch. Bern, 15. Dez. Die Zahl der englischen Erwerbslosen abgeschossen. Front feind¬ liche Eingriffe an verschiedenen Abschnitten durch unsere Ge¬ Oramtal, wo die Griechen den Versuch machten, durch betrug im November noch immer 791.000, obwohl nach den genangriffe zurückgeschlagen worden, bei denen der Feind be¬ Heranziehung von Verstärkung ihre Truppen auf dem Zen¬ Darstellungen der britischen Presse gerade in den letzten Wochen trächtliche Verluste erlitt. Unsere Luftformationen haben in tralabschnitt der Front zu vergrößern. Bemerkenswert ist der zcchlreiche Engländer zu den verschiedensten Dienstzweigen und Erfolg eines italienischen Aufklärungsflugzeuges des „Möwe"- Hilfsdiensten eingezogen worden sind. Die Verringerung des direktem Eingreifen in die Bodenoperationen ununterbrochen wirkungsvolle Bombenangriffe auf griechische Truppen¬ Typs, das unweit der Insel Zante vier kleinere griechische Arbeitslosenheeres um einige Tausend,, verglichen mit dem Trosse und Lastkraftwagen Dampfer im Geleitzug eines Torpedobootes sichtete und sofort wird in der englischen Oeffentlichkeit ein ansammlungen. durchgeführt. Un¬ Vormonat, als höchst sere„Picchiatelli" (Sturzkampfbomber) haben Straßenknoten¬ zum Angriff überging. Sämtliche vier Dampfer wurden ge¬ unbefriedigendes Ergebnis angesehen. Man schöpft daraus die punkte zerstört, sowie feindliche Truppen bombardiert und mit troffen. Es brachen auf allen Schiffen Brände aus. Erkenntnis, daß die Zahl der Personen, die in der Kriegs¬ MG.-Feuer bestrichen. Andere Formationen haben einen produktion beschäftigt sind, eher ab- als zugenommen haben Viadukt der Eisenbahn Saloniki—Athen getroffen. muß, da die Zahl der Einberufenen zu den Hilfsdiensten höher ist als die der absorbierten Erwerbslosen. Man muß dabei in In Ostafrika haben unsere Flugzeuge feindliche militärische Brotkarten ln Jugoslawien Ziele in der Zone von G a l l a b a t bombardiert. An der London zugeben, daß die Zahl der Erwerbslosen in den Brotmehl mit Blaisbeimischung— Hamsterer gewarnt Midland in der letzten Zeit noch angeschwollen ist. Nur in Sudangrenze Patrouillen- und Artillerietätigkeit. Der Feind London ist eine wesentliche Herabminderung der Erwerbslosen hat Luftangriffe auf einig« Ortschaften in Eritrea durch¬ ho. Belgrad. 15. Dez. Vizepräsident Dr. Matschet er¬ gelungen. Diese Arbeitslosen wurden fast durchweg in die geführt, die weder Opfer forderten, noch nennenswerten Scha¬ klärte in einer Rede vor der kroatischen Bauernorganisation Aufräumung»- und Reparaturtrupps eingegliedert. den anrichteten. „Gossiodarska Sloga", daß im Jänner in den Städten die Einführung von Brotkarten geplant sei. Um den Bedarf der Konsumenten zu decken, soll ab 1. Jänner dem Brotmehl eine 30prozentige Maismehlmischung beigegeben werden. MoberouWnöe in vom stolWno Außerdem sei die Einführung des Verkaufs von Maisbrot an zwei Tagen der Woche in Erwägung gezogen worden, Brücken und Straßen zerstört — Aus britischen Regimentern deserüert— Polizei in Kairo verstärkt falls sich die bisherigen Maßnahmen nicht als genügend erweisen sollten. Gleichzeitig wies Dr. Matschet auf die schwe¬ (Von unserem Berichterstatter in Rom) schen Truppe, die zunächst gegen die arabischen Aufstän- ren Strafen für alle diejenigen hin, die in der letzten Zeit oischen eingesetzt wird. Auch in den anderen arabischen Län¬ Mehl gehamstert haben. Dadurch sei eine Verknappung ent¬ hn. Rom, 15. Dez.' Gang Palästina von der Küste bis zum dern wächst die Unruhe, ebenso im Irak, wo die englischen standen, unter der die minderbemittelten Volksschichten zu Toten Meer wird gemäß den Nachrichten, die über Syrien Druckversuche, Bagdad in den Krieg zu treiben, auf Wider¬ leiden hätten. einkreffen, von Gruppen bewaffneter Araber durchzogen. Die stand stoßen. Aufftändischen vermeiden unmittelbare Angriffe auf die gut Aegypten verfolgt die Gärung in Palästina aufmerksant. In 51 rote bei einem BrrgwerksungM in Rumönien ausgerüsteten englischen Truppenabteilungen, sondern zerstö¬ verschiedenen Provinzen, aber auch in Kairo selbst, ist die ren Straßen, Brücken und Verbindungswege. In den gro¬ Polizei verstärkt worden. Die britischen Militärbehörden haben Bukarest. 15. Dez. In den Kohlenbergwerken von L u p en i ßen jüdischen Apfelsinenpflanzungen im Gebiet von Rame missen lassen, daß sie die ägyptische Polizei für die Sicherheit in Siebenbürgen ereignete sich, wie die Bukarester Zeitungen ed Eydda sind zahllose Bäume gefällt worden. Für die der Okkupationstruppen unmittelbar verantwortlich machen. melden, ein schweres Grubenunglück, das 51 Tote forderte. Engländer besonders unangenehm sind die fortgesetzten An¬ Weiter konnten drei schwer- und zwölf leichtverletzte Bergleute schläge, die namentlich bei Gaza gegen die einzige Eisen¬ Die Burmostroße unterbrochen geborgen werden. bahnlinie unternommen werden, die Palästina mit Aegyp¬ ten verbindet. Der Verkehr auf der heute ausschließlich mili¬ Ehinesifche Behelfsbrückeüber den Mekong zerstört tärischen Zwecken dienenden Linie wird durch die fortwäh¬ Tokio, 15. Dez. Japanische Bomber zerstörten im Tiefangriff Herausgeber und Druck : NS. Gauverlag u. Druckerei Tirol Ges. m. b. H., renden Gleisunterbrechungen stark behindert. Innsbruck , ErlerstraUe 5 und 7 die Kungkobrücke Die militärische Ausrüstung der arabischen Freischaren haben neuerrichiete sogenannle über den Mekong- Geschäftsführer : Direktor Kurt Scbönwitz die Engländer selbst geliefert. Sie stammt von jungen Ara¬ fluß. Bekanntlich war die wichtige Hauptbrücke über den Hauptschriftleiter : Ernst Kainrath bern. die sich zum Schein von den Engländern anwerben Mekong sofort nach Wiedereröffnung der Burmastraße von Chef vom Dienst u. verantwortlich für Politik : Ludwig Groß : für Stadt und Land, Wirtschaft unil Sport : Dr. Rainer v. Hardt 8tremayr- ließen und dann mit soviel Waffen, wie sie nehmen konnten, japanischen Fliegern zerstört worden. Die von den Chinesen für Theater und Kunst : Karl Paulin: fiir Feuilleton and Unterhal¬ Die Desertion arabischer Rekruten ist tung : Dr. Kurt Pichler in( Urlaub ): verantwortlich für den An¬ durchbrannten. mit ein errichtete Behelfsbrücke ist nun jetzt, kaum nach ihrer Fertig¬ zeigenteil : Erwin Meyer, sämtliche in Innsbruck. Grund für die überstürzte Schließung des britischen Werbe¬ büros in Palästina. Nun versucht es England mit einer jüdi¬ stellung, sofort wieder vernichtet worden. Zur Zelt Ist Preisliste Nr. S vom IS. August 1S4I gültig. Montag , den 16. Dezember 1940 „Innsbrucker Nachrichten Nr . 297 Sette 3

Deutschlands krnätirung auch in Zukunft gesichertI Meinung nun läge | Der Weg eines britischen Der englische Botschafter in Darre über die Lrnährungslage im Kriege - Die Parolen für das deutsche Landvolk — Bedeutende produktionrsteigerungen = Imperialisten Washington hat seine letzte Berlin , 15. Dez. In seiner über alle deutschen Sender ge¬ gesamten Volkes . In diesem Sinne die alte Parole : „Haltet j| Rundfunkrede an das amerika- haltenen Rede über die Aufgaben der zweiten Kriegserzeu¬ den Boden gesund und fruchtbar , denn er ist und bleibt die jÜ nische Volk nicht mehr persön- gungsschlacht betonte der Reichsminister für Ernährung und Voraussetzung alles gesunden und fruchtbaren Ackerbaues ." -| sich sprechen können . Lord ZLothian war am Mittwochabend schon krank und ein Landwirtschaft , D a r r e, die bisherige Entwicklung des Krie¬ Zweitens: Ein gesunder und fruchtbarer Boden kann j ges wäre unmöglich gewesen , wenn nicht die Männer und | Sekretär der Botschaft mußte seinen letzten Hilfeschrei vor die erwarteten hohen Ernten nur dann auch wirklich hergeben , - Frauen des deutschen Landvolks durch ihre schwere Ar¬ - dem Mikrophon ablesen . Wenige Stunden später war Lord wenn auf ihm Kulturpflanzen angebaut werden , die im- i| Lothian verschieden. In seiner letzten Rede hat er den Versuch beit in den vergangenen sieben Jahren die Voraussetzungen stände sind, diese günstigen Wachstumsverhältnisse voll aus - \ für solche Erfolge geschaffen hätten . Es fei das historische Ver¬ = gemacht Gott zum Zeugen für die Rechtmäßigkeit des briti- zunutzen . Ganz allgemein gilt der alte Leitsatz : „Sorgt durch j§ scheu Imperialismus zu machen. Seine Ausführungen schlossen dienst unseres Landvolks , daß unsere Lebensmittelversorgung regelmäßigen Saatgutwechsel für hohe und sichere Ernten !" ! gesichert ist . Ohne seine Arbeit wäre es unmöglich gewesen, D mit dem Satz . „Es ist die Stärke der Demokratie , daß jeder die Lebensmittelrationen seit Kriegsbeginn praktisch unver¬ Drittens: In keinem anderen Lande der Welt kommt I| Bürger und ;ebe Nation das tut , was sie beim ninasten Ge- ändert zu halten , die Vorräte an Nahrungsmitteln anzu¬ dem Hackfruchtbau eine so entscheidende Bedeutung zu,! § richt vor Gott verantworten können ." Das ist typisch britischer sammeln und die Lebensmittelpreise in Deutschland so stabil wie bei uns . Die Erhöhung der Hackfruchternten ist jetzt im i| Cant und bezeichnend für die maßlose Ueberheblichkeit eines zu halten , wie es tatsächlich der Fall ist. Der aufopferungs¬ Kriege besonders wichtig. Wir müssen alles daransetzen , im \= Volkes, das sich seivst als auserwählt betrachtet . Lord vollen Arbeit des Landvolks und der klaren Steuerung dieser kommenden Jahre die Hackfruchternte noch weiter zu stei- \D Lothian war ein Repräsentant dieses echtesten briti- Arbeit durch die nationalsozialistische Agrarpolitik sei es zu gern , um damit die Futterversorgung für wachsende Vieh - fIschen Imperialismus, wenn er sich auch in seinen danken , daß Deutschland bestände zu sichern. Daher muß mit Nachdruck an unsere alte i| Auffassungen seinen Methoden und in seiner politischen K'uq- Parole erinnert werden : „Steigert die Erträge imi ^ hei» erheblich von dem Amokläufer Churchill unterschied. im zweiten Kriegsjahr den höchsten Ernährungsstand aller H a ckfru cht b a u !" \| Lord Lothian kam als Schüler eines der bewußten brlttlchsn Völker Europas zu verzeichnen hat. Dieser beruhe aus einer Viertens: Neben dem Hackfruchtbau ist für uns der \-Imperialisten des Lord Miln er, und dann als Privat- Landwirtschaft, die heute die leistungsfähigste der ganzen Futterb au besonders wichtig. Von seinen Ertrügen- jj lekretär Lloyd Georges während des Weltkrieges in die Welt genannt werden darf. hängt weitgehend die Futterversörgung unserer Rindvieh - \I politische Arena . Er durste sich als eifrlaster Helfer Lloyd bestände und damit die Erzeugung von Milch und Fett ab. is Georges ein Mitvsrdisnst am Siege der Alliierten im Jahre Mehr Butter M vsr dem Kriege Vor allen Dingen wird im kommenden Jahre der Zwischen- [§ 1918 zuschreiben. Er war dann als maßgebliche Persönlichkeit fruchtbau besonders gepflegt werden müssen. Als vierter Leit - -1 des sogenannten Round -Table -Kreises ein leidenschaftlicher Im Kriege sei es uns nicht nur gelungen , die landwirtschaft¬ fatz muß demnach beachtet werden : „Sichert durch planvollen \- Vertreter der Forderung , daß das Mutterland führend im liche Erzeugung aufrechtzuerhalten , auf wichtigsten Teilgebie¬ Futterbau die Leistungsfähigkeit unserer Viehhaltung ! Ihr f| Weltreich und das Empire führend in der Welt lein mMe . Er ten konnten wir sogar weitere außerordentliche Pro¬ verbürgt damit den Sieg in der Milcherzeügungsschlacht ' i- hat dann in .zwei Jahrzehnten den allmählichen Abstieg Groß- dukt io n s s t e i g e r u n g e n erzielen . Die Landwirtschaft Diese Parole ist ganz entscheidend wichtig !" ^I britanniens von einem scheinbaren Gipfelpunkt des Impe- könne überzeugt sein, daß auch in Zukunft alle zuständigen Der Reichsminister sprach die Ueberzeugung aus , daß das ;- nasismus bis zur Dämmerung des Empire verfolgen inüffen. Stellen ihre ganze Arbeitskraft daran setzen werden , der deut¬ deutsche Landvolk die ihm gestellte Aufgabe ebenso meistern 5§ Seine letzte Rede ist von der düsteren Ahnung durch-ogen, schen Landwirtschaft jede nur irgendmögliche Erleichterung zu¬ werde , wie die Forderungen , die in den letzten Jahren - ge- -I daß England seine Stellung in der Welt in diesem Kriege kommen zu lassen. Besonders bedeutsam sei die im Kriege stellt werden mußten . Der deutsche Bauer habe sich in seiner Isendgültig verlieren wird . Lord Lothian weiß am erzielte Leistungssteigerung in der Milchwirt¬ Treue zum Führer noch nie übertreffen lassen. Er werde §l besten, wie schwere Sorgen sich Lloyd George im Jahre 1917 schaft . Die Buttererzeugung unserer Molkereien auch ferner durch seine Arbeit die Ernährung des Volkes \s und noch im Frühjahr 1918 während der deutschen Offensive übertreffe jetzt im Kriege die Buttererzeugung der entsprechen¬ sichern. Mit diesem Beitrag zum Freiheitskampf des deut - ir gegen Amiens gemacht hat . wie nahe sich England schon da- den Monate der Zeit vor dem Kriege um etwa 30 v . S). scheu Volkes werde er die ftolseftc Leistung in die Geschichte \s mals der Katastrophe fühlte . Er war wie kein anderer zu Dieses Beispiel zeige, welche Produktionssteigerungen in unse¬ des deutschen Bauerntums eintragen . - | Vergleichen zwischen der Lage von damals und derjenigen rer Landwirtschaft möglich sind, wenn man hierzu die wirt¬ s von heute gedrängt , und er hat gerade in seiner legten Rede schaftlichen Voraussetzungen schafft. England habe gehofft, i sehr offen die Folgerungen ausnesvro -'l' en. die sich sin ihn ans uns durch seine Blockade gerade auf dem Fettgebiet entscheidend „Ausrüstung öesZsrses" i solchem Vergleich ergeben mußten . Damals , so heißt es in treffen zu können . Die Milcherzeügungsschlacht habe auch diese Ebenso wichtig wie die Aufgabe , die Ernährung des Dol - Ii dem Vermächtnis dieses britischen Imperialisten , habe Eng- Hoffnung Englands zerstört . Die Leistungssteigerung in der kes zu sichern, werde aber nach dem Kriege die Ausgabe sein, 1§ land die Flotten Frankreichs Italiens und Japans und von Milchwirtschaft habe es ermöglicht , den Ausfall bei der Ein¬ das Bauerntum als Blutquell des Volkes zu §l 1917 ab auch diejenige der Vereinigten Staaten als Un' er- fuhr von Fetten weitgehend auszugleichen. stärken und zu erhalten . Der Führer fei entschlossen, auch is stützung gehabt . Jetzt stünden Italien und Japan aus der Unsere seil Sriegsbeginn stabile Fckkration von rund dieses Problem des Bauerntums nach dem Kriege mit grüß - | i Gegenseite , und nach dem Ausscheiden der französischen Flotte - kämvle England allein, in daß sich leine Flotte nur in 270 Gramm wöchentlich gehöre zu den höchsten Fett- ler Energie anzupacken . Lrn das Bauemtum in die Lage zu s - dünnsten Schichten betätiaen könne, während der Angriff auf r a t i o n e n in Europa. England , das sich einst rühmte, versetzen, die bevölkerungspolitische Aufgabe zu meistern , | werde nach dem Kriege eine „Aufrüstung des Dar - -\ seine Seeverbindungsstraßen immer gefährlicher und bed' vb- den höchsten Fettverbrauch Europas zu haben, fei heute ge¬ s e s " durchgeführt werden . Auf allen Gebieten der Lebens - | § sicher werde . Daran knüpfe dann Lord Lothian einen letzten zwungen , eine Fettratton vorzufchrciben, die je Kopf und führung , der Technik und der Bauwirtschast werde dem Dorfe =i Hilferuf an die Bereinigten Staaten . England könne allein Woche um rund 50 Gramm niedriger liegt als die deutsche. das gegeben werden , was in den Städten schon selbftver - | : nicht durchhalten , und dann sei auch Amerika im Atlantik und Auf den anderen Gebieten des Lebensmittelmarktes liege stündlich geworden ist und was das Land braucht , um seine | \ !m Stillen £hean aleickneitig bedroht. Rur mit der " -Llen es nicht Anders . Ein Vergleich der F l e i s chr a t i o n e n in nationale Ausgabe erfüllen zu können . Es werde insbeson - | - Unterstützung der Bereinigten Staaten könne England noch den verschiedenen Ländern Europas mit der deutschen Fleisch¬ dere auch die Ausgabe der deutschen Jugend sein, hierbei mit - =§ an eine Offensive im Jahre 1942 denken . Vielleicht hat 'es das ration ergebe ein ähnliches Bild wie beim Fett . Aus dem Voll¬ zuhelsen und eine bodenständige Dorskultur wieder zu schassen. ^\ Schicksal gut mit diesem Manne gemeint, als es ihn den - stisiammenbruch seiner letzten Hoffnung nicht mehr erleben brachten gelte es, Kraft und Ansporn für das Kommende zu Das Großdeutsche Reich, so schloß der Reichsbauernführer ß schöpfen und die Vorbereitungen für die Erzeugungsschlacht und Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft , „wird | \ ließ. im nächsten Frühjahr zu treffen . Es sei notwendig , einige der nach dem Kriege nicht nur der vorbildlichste Sozialstaat der - Parolen wieder besonders in Erinnerung zu rufen: Welt werden , sondern auch stets ein Bauernreich im Sinn? Erstens: Der Boden ist die Grundlage allen landwirt¬ des Führers sein . Wir glauben an Adolf Hitler! schaftlichen Schaffens und daher die Voraussetzung jeder ge¬ In diesem Glauben gehen wir an die Arbeit , wohl wissend, Englische Mumm unterlegen sunden Ernährungswirtschaft . Die Fruchtbarkeit des Ackers ist daß sie nicht leicht ist, aber im Bewußtsein , daß sie für Urteil des „Temps ": Deutsche Flugzeugproduktion entscheidend für das Gedeihen und die Entwicklung des Deutschlands Zukunft entscheidend ist." unübertrefflich j. b. Vichy, 15. Dez. Der „T e m p s " beschäftigt sich mit der immer kritischer werdenden Lage der britischen Insel durch die ständigen Aktionen der deutschen Luftwaffe und den deut¬ schen Unterseebootkrieg . Es handle sich jetzt darum , zu wissen, Nedeverbot für den englischen tustmarschali welche Möglichkeiten England nach so vielen Monaten harter Prüfungen überhaupt noch besitze. Es bestehe kein Zweifel, Churchill verbietet Jouberl das Reden — Die Folge eines unüberlegten Geschwätzes im Londoner Rundfunk daß die britische Luftwaffe der deutschen unterlegen sei. Die deutsche Luftwaffe sei an und für sich bereits zahlenmäßig Berlin . 15. Dez. Der englische Rundfunk brachte am Sams¬ Die Passagiere erklärten der Rio -Presse , es sei leider harte stärker und könne dazu noch ihre gesamte Kraft auf ein Ziel, tag ftzgends Meldung : „Unsere Hörer werden mit Bedauern Wahrheit , daß das Leben in London unerträglich sei. Niemand habe dort auch nur Augenblicke der Ruhe . Tag und die britische Insel , konzentrieren . Was für England aber noch erfahren , daß Sir Philipp I o u b e r t nicht mehr im Rund¬ schwerer wiege , erklärt der „Temps " dann weiter , fei die funk über Krieg und Tagesereignisse sprechen wird , da er Nacht erschienen Wellen deutscher Flugzeuge , deren Bomben Tatsache , daß es die deutsche Flugzeugproduktion nicht mehr infolge- vermehrter Arbeit keine Zeit mehr für öffentliche alles zerstören . Ganze Viertel existieren nicht mehr. In vielen Straßen könnten die wenigen unver¬ einholen werde . Man besitze keine genauen Angaben über die Reden hat ." Zertrümmerung der brrtischen Industrie , doch bestehe kein Diese'' britische Lustmarschall , der durch seine häufigen Vor¬ sehrten Häuser an den Fingern der Hand aufgezählt werden. Der mit der „Andalusia Star " in Rio eingetroffene bra¬ Zweifel , daß die Zerstörungen furchtbar seien und die Arbeits¬ träge im englischen Rundfunk bekannt geworden ist, hat erst intensität spürbar leiden müsse. vor 14 Tagen , wie der englische Rundfunk am 3. Dezember silianische Konsul , Carlos Alberto C o n s a l v e s, der von meldete , vor der Londoner Royal Empire Society in einem der Londoner Botschaft an das Außenamt in Rio versetzt ist. Vortrag das große Wort gesprochen : „Ich verabscheue es, daß erklärte , es gebe keine Worte , um die Bombenangriffe zu NvrdirinOs MilMermMhertt ln London man Flugzeuge im Kriege einsetzt." Die deutsche Presse hat schildern. Diese seien ein entsetzenerregendes Schauspiel , dessen dieser Feststellung Jouberts eine deutliche Antwort erteilt. Wirkung alle Schilderungen übertresfe . Er habe bei einem Der Auftakt zur Vergewaltigung Südirlands? Sie konnte ihm eine Fülle englischer Aeußerungen entgegen¬ Angriff erlebt , wie in einer einzigen Straße 300 Häuser ver¬ Stockholm , 15. Dez. Der nordamerikanische Rundfunk legt halten , welche die rücksichtslose Bombardierung nichtet wurden. der Reise des neuen Ministerpräsidenten von Nordirlond G. der Zivilbevölkerung forderten! Sie konnte M . Andrews nach London besondere Bedeutung bei. An¬ gegenüber diesen englischen Forderungen die Worte des Füh¬ Streik unter- LuttMtzarbeitern drews sei von König Georg empfangen worden und habe ver¬ rers wiederholen , der zu rechter Zeit eine Beschränkung der Es fehlt an Nahrungsmitteln und Heizstosf schiedene Besprechungen mit Premierminister Churchill und Luftwaffe und den Verzicht auf die Bombardierungen ziviler Innenminister Morrison sowie anderen Ministern gehabt. osch. Bern . 15. Dez. In dem südöstlich von London gelege¬ Ziele vor aller Welt gefordert hatte . Angesichts der schweren nen Ort St . Mary sind , wie aus den Vereinigten Staaten Ueber den Inhalt dieser Besprechungen werde in offiziellen Londoner Kreisen Stillschweigen gewahrt . Der Rewyorker Wirkungen , die England durch die von ihm selbst gewählten gemeldet wird , die Arbeiter in Streik getreten , die dort wie Mittel inzwischen zu spüren bekommen hat , mußte der Abscheu, in London und anderen Städten zu den dringendsten Luftschutz¬ Rundfunk betrachtet es jedoch als bedeutsam , daß Andrews zu den der britische Lustmarschall jetzt auf einmal vor dem Ein¬ arbeiten aufgeboten wurden . Unter den Lustschutzarbeitern einem Zeitpunkt nach London kam, als in England , das durch satz der Luftwaffe zu empfinden vorgab , wie ein reichlich herrsche die größte Erbitterung darüber , daß sie keine die Folgen der deutschen U-Boot - und Luftangriffe mehr und weinerliches Geschwätz wirken . Die Antwort , die die ausreichenden Decken besäßen , daß in ihren Schlafsälen die mehr beunruhigt worden ist, immer nachdrücklicher gewisse süd¬ irische Stützpunkte gefordert werden. deutsche Presse ihm erteilt hat , hat anscheinend den Englän¬ Heizung fehle und daß die ihnen zur Verfügung gestellte Aus¬ dern in sehr peinlicher Weise zum Bewußtsein gebracht , daß rüstung sehr zu wünschen übrig lasse. So seien nicht genügend Wenn auch de Valera die bisherigen Vorschläge über die es mit der Standhaftigkeit dieses edlen Briten nicht sehr weit Stahlhelme vorhanden . Vor allem aber sei die Ernährung völ¬ Abtretung solcher Stützpunkte abgelehnt habe , so weise die eng¬ her ist. Vor allem aber konnte die englische Propaganda es lig unzureichend , auf 40 Mann käme selten mehr als eine lische Presse doch darauf hin , daß England die gewünschten sich nicht leisten , daß ein Mann , der innerhalb der englischen Büchse Fleisch. Stützpunkte erhalten könne, wenn eine Verständigung Luftwaffe eine führende Stellung einnahm , in einer solchen zwischen Nordirland und Südirland zustande käme. Weise öffentlich gegen den von England selbst gewählten rück¬ De Valera hat bereits wiederholt eine Verständigung mit sichtslosen Einsatz der Luftwafse Stellung nahm . Man hat ihm Znternatioiiale ZournaMen aus Paris in Berlin Nordirland unter den von England gewünschten Bedingungen setzt das Wort verboten . Er wird nach kurzer Zeit eines Berlin , 15. Dez. Neichsminister Dr. Goebbels empfing abgelehnt . Wenn England nun trotzdem unter dem Deckmantel schwatzhaften Heldentums vermutlich bald in Vergessenheit eine Reihe von ausländischen in P a r i s tätigen Journalisten der „Verständigung " seine Ziele zu erreichen sucht, so kann man geraten. die sich auf Einladung des Reichspressechefs auf einer Studien¬ sich an Hand zahlreicher Beispiele aus der Geschichte schon jetzt vorstellen , mit welchen scheinheiligen Motiven eine eventuell „m Aßen in Senton reise durch Deutschland befinden . In einer längeren Ansprache unerträglichgab »r den Korrespondenten einen Ueberblick über die politische bevorstehende Vergewaltigung Südirlands vorbereitet wird. Rio de Janeiro . 15. Dez. Die Ankunft der „Andalusia und militärische Lage . Zum Abschluß ihrer Deutschlandreise In diesem Zusammenhang ist es ganz interessant , daß die Star " in R i o erregte besonders Aufmerksamkeit , da das folgten die ausländischen Pressevertreter im „Kaiserhof " einer Londoner Korrespondentin der schwedischen Zeitt -nq „Rna Schiff der erste aus Englaud in Rio eingetrosfene englische Einladung des Reichspressechefs Dr . Dietrich, die Gelegen¬ Daglight Allehanda " auch die bereits angekündigte geheime Dampfer seit der Ankunft der englischen Wirtschaftskommission heit zum Gedankenaustausch über die von ihnen auf ihrer ' Unterhausöebatte über die Seekriegsührung mit der Frage der mit der „Avila Star " am 17. November ist. Reise gewonnenen Eindrücke gab. ! irischen Stützpunkte in Zusammenhang bringt. Seite 4 Nr. 297 Montag, den 16. Dezember 1940

Verlagsrecht bei Ludwig Wollbrandt , Berlin DAS ANDERE

Die Löhne sind gering. Dafür aber lernen die Mädchen Vögel flattern ihre leuchtenden Kimonos durch den Raum. Sie Dinge die sie in ihrem Dorfe niemals erfahren hätten. Wenn singen und tanzen. Sie erzählen von den Heldentaten der Sa¬ sie sich die Aussteuer zusammengespari haben, verlassen sie Toyo murais. Sie kredenzen lächelnd den Sake, den Reiswein. Boseku. Es wartet zu Hause schon der von den Eltern bestimmte Lächelnd erzählen sie ihre Lebensgeschichte, ihre traurige Bräutigam, und wenn sie Kinder bekommen, wissen sie, wie sie Lebensgeschichte. Mit zwölf Jahren verkauften ihre Eltern sie diese zu erziehen haben. an das Geishahaus, dem sie bis zur Abarbeiiung der Kauf¬ Nicht alle japanischen Arbeiterinnen können in diesen Riesen¬ summe gehören. Das Teehaus zog ihnen die seidenen Kimonos fabriken eine Anstellung finden. Viele arbeiten in den kleinen an. Das Teehaus kaufte ihnen alle Cremes, Puder. Parsums. Betrieben. Sie haben die gleichen Verpflichtungen. Ihre Ar¬ Das Teehaus bezahlte die Geishaschule, in der die kleinen Mäd¬ beitszeit beträgt mehr als zehn Stunden. Sie leben unter einem chen viel lernen müssen: Japanischen Gesang, japanische Ge¬ noch strengeren Familiengesetz als in den Riesenfabriken. Aber schichte, japanische Malerei, japanische Instrumentalmusik, sie haben keine großen, lustigen Schlafsäle, keinen Gymnastik¬ Bühnentanz, Literalurgeschichte, europäische Musik, Gesell¬ unterricht, keine Geographiestunde. schaftstanz, chinesische Schrift, die Kunst der Konversation, Aber beide, die Mädchen aus den Fabriken und die aus den Karikaturenzeichnen, Blumenstecken, Teezeremonien, das Ver¬ kleinen Betrieben, sind, wenn sie nach Hause zurückkehren, nach¬ fassen von Gedichten, englische Sprache. Das Teehaus schickt sie denklicher geworden als ihre ans Haus gefesselten Mütter. Sie ins Theater, wo sie wie kleine Schmetterlinge in den Logen haben zwar in einer verschlossenen Welt gelebt, aber es ist in sitzen. Das Teehaus sorgt dafür, daß sie frei von Sorgen sind, diesen Betrieben zu manchem kritischen Gespräch gekommen. damit ihre Schönheit nicht leide. Sie sind nicht iraurig, wenn Sie haben sich ihre Aussteuer selbst verdient. Sie haben vieles sie diese Geschichte erzählen. Sie erfüllen mit ihrem Dasein eine gelernt. Ihr Mann muß mit ihnen rechnen. Pflicht, ihren Eltern zu helfen, und die Pflicht, durch Kunst zu unterhallen. Sie sind keine Frau der Demi-monde. Sie sind feine-, zarte Geschöpfe, die mit behut¬ samen Warten und Gesten eine Junge Mädchen der Organisation„Hanayome Gakko" bestellen die Gesellschaft japanischer Männer Reisfelder— „Weltbild" (2) leiten. Das ist ihr Beruf und ihre Berufung. der Beherrschung seiner Gefühle. Nur solche Männer liebt die japanische Frau. Das neue Nippon droht, die Die starken Kräfte einer tausendjährigen Tradition umspan¬ Tradition der Geishas zu vernich¬ nen ein japanisches Frauenleben. Das neue, fieberhaft arbei¬ ten. Der amerikanische Film und tende Nippon auf dem Marsch zur Macht ist auch in diese ein¬ die „Mogas" sind gefährliche Ri¬ gedrungen. Man kann nicht sagen, daß diese neuen Ideen die valen geworden. Die jungen Ja¬ Frauen Nippons glücklicher gemacht haben. Sie lebten abge¬ paner verlangen von den Geishas schlossen von der großen Welt, aber sie spürten es nicht. Nun Dinge, die ihnen fremd sind. Die werden sie sich plötzlich ihrer jahrhundertealten Schwierigkeiten Teehäuser nutzen sie oft aus. Aus bewußter. Sie werden unzufriedener. In viele ruhige Familien Geisha-Romantik ist Geisha-Busi¬ fielen die neuen Gedanken wie Zündstoff, und viele Mädchen neß geworden. Schwer ist das Le¬ und Frauen verließen ihre Familien, weil sie ohnmächtig ben der Geishas von heute. Sie gegen die alten Kräfte waren. ahnen, daß sie die letzten sind. - Die Enkeltochter des größten japanischen Volkshelden der Der junge Japaner, der in Ber¬ Gegenwart, des Großadmirals Togo, verließ das strenge lin, Paris oder Chikago studiert Haus ihres Vaters und suchte ihre Freiheit mit dem winzigen hat und es gewohnt war. abends Einkommen einer Kaffeehauskellnerin. Ihr Vater mußte irgendwohin tanken zu gehen, hat darauf van seinen kaiserlichen Aemtern zurücktreten. cs in Nippon nicht leicht. Zu den Tausendjährige Kräfte halten das japanische FvayLnleben. Geishas gehen diese jungen Leute Die neuen Ideen stören erst allmählich das japanische Leben. nicht mehr. Diese Art der Unter¬ Die japanische Frauenbewegung ist schwach. Es gibt, wie er¬ Geijyas zeigen den kunstvollen Tanz ihrer Ahnen haltung ist ihnen fremd. Es bleibt wähnt, weibliche Journalisten, Piloten, Rechtsanwälte, aber ihnen nur das „Taxi-Mädchen", sie sind selten. Denn auch die Mädchen aus den Fabriken, aus Etwa vier Millionen japanischer Frauen sind heute außerhalb das bemitleidenswerte Gegenstück zu den Geishas. Es gibt in den Warenhäusern, aus den Restaurants, sie ändern zwar der Landwirtschaft berufstätig. Es wächst von Tag zu Tag die Nippon nur „Taxi"-Tanzlokale. Kein unverheiratetes Mädchen, ihre Ansichten, das Fenster in die große Welt öffnet sich für Anzahl der Frauen, bei denen das Bewußtsein der eigenen, un¬ keine verheiratete Frau, kein Soldat, kein Student darf diese sie, ihr Einfluß im Hause wächst, aber in dem Augenblick, da abänderlichen Unterlegenheil schwindet. Millionen japanischer Lokale betreten. In langen Reihen sitzen die Taxi-Mädchen, sie heiraten, dienen sie wieder dem Gatten und in ihrem Alter Familien sind heute von dem Bargeldverdienst der weiblichen die meist aus den ärmsten Kreisen der Bevölkerung stammen, dem ältesten Sohn. Nippons Frauen gehen im Geiste der Auf¬ Familienmitglieder abhängig. In Japan gilt die Regel, daß an den Wänden des Tanzsaals und warten auf jemand, der opferung und Selbstverleugnung in ein fremdes Land, um die Frau wesentlich geringer für ihre Arbeit entlohnt wird als ihnen für einen Tango zehn Sen zahlt oder sie vielleicht für den einen Siedler zu heiraten, der sie nach einem Lichtbild bestellt der Mann. So ist es zwar Tausenden von Frauen nicht möglich, ganzen Abend verpflichtet. Sie ernähren auf diese Weise ihre hat, und den sie niemals gekannt haben. Nippons Frauen selbständig zu leben, selbst wenn sie wollten. Aber ihr Beitrag Familie. fügen sich langsam in den Rahmen des neuen Japan. Sie legen zum Familienhaushalt hat ihre äußere und ihre innere Ein¬ Aber selbst bei diesen leichten Mädchen, bei denen mit Geld das westliche Kleid an. In ihr Leben treten viele neue Ideen. schätzung beeinflußt. Langsam, aber stetig wirkt,sich diese Aen- viel zu erreichen ist. haben Ausländer oft sehr wenig Glück. Aber der Inhalt ihres Lebens bleiben die Kinder, ihre Erzie¬ derung kür die japanische Frau aus, zunächst eigentlich nur in Manchmal gibt ihnen ein Fremder sehr deutlich zu verstehen, hung im Geiste der Tradition des alten und der Forderungen der Familie. Es gibt wohl weibliche Rechtsanwälte, Pilotinnen, was er wünscht. Dann steht solch ein Mädchen leise auf und des neuen Japan, in der Sorge für die Einheit der Familie. Journalistinnen,' weibliche Chirurgen aber sie sind doch nur geht. Leidenschaft und Begierde sind Dinge, die sich kein Japa¬ Diese Aufgabe können die Frauen Nippons besser erfüllen, seltene Pioniere einer kleinen japanischen Frauenbewegung. ner merken läßt. Den Satz „Ich liebe dich" gibt es in der wenn sie auf viele persönliche Rechte verzichten. So dienen japanischen Sprache nicht. „Wir fühlen das nur" sagen die Nippons Frauen dem Staat, denn aus dem Geiste der Einheit Don der Geisha-um Taxigirl Japaner. Sie können fünf Nächtd im Hause einer schönen und Disziplin in der japanischen Familie wird die Jugend er¬ zogen. die die moderne Nation Nippons für ihren Marsch Nippon hat sich den Maschinen verschrieben aus nüchterner Geisha schlafen, ohne daß etwas geschieht. Der Japaner impo¬ nicht braucht. (Fortsetzung folgt.) Erkenntnis. Das Gefühl ist unterlegen. Damit sich Japan selbst niert den Frauen mit seiner Männlichkeit, sondern mit behauptet, verzichtet Japan im fieberhaften Tempo der Wand¬ lung auf vieles, was aus alter Uebcrlieferung keinem Herzen teuer war. Es duldet keine Halbheiten. Der Marsch der neuen Weltmacht Nivpon geht erbarmungslos hinweg über Dinge, die seit dem Mittelalter das japanische Leben formten. Es geht Begegnung mit lWfstmum„carnavon tastle auch hinweg über die. die diesem Leben durch ihre Anmut, ihren Charm. ihren Geist besonders bunte Farben gaben, über Damals in Funchal. . . — KdF.-Fahrer berichten über ein Erlebnis auf ihrer Urlaubsfahri nach Madeira die jungen Frauen und Mädchen mit den zarten, kindhaften, weißgepuderten Gesichtern, über die Geishas und ihre große (Eigenbericht rler „ Innsbrucker Nachrichten “ ) die deutsche KdF.-Flotte angekündigt worden war. Lange Tradition. Der im Südatlantik vor einigen Tagen von einem deutschen haben sich die Briten auch nicht aufgchalten. Noch bevor die Kaiser haben die Geishas große Hilfskreuzer schwer zusammengeschossene englische Hilfskreuzer Urlauber am Abend von ihrer ersten Entdeckungsfahrt auf geschätzt. Premiers, Finanz¬ den Dampfer dampfte der leute, Marschälle, Generäle, Prinzen und Dichter verbrachten „Carnavon Castle" ist vielen unserer KdF.-Fahrer noch zurückkehrten, Engländer ab. mit diesen zierlichen, klugen, taktvollen Kindern glückliche Stun¬ in bester Erinnerung, da er einmal in auffälliger Weise sich den. Tausend Jahre Tradition stehen hinter ihnen. In alter in der Nähe der Anlegeplätze unserer KdF.-Flotte auf Ma¬ ErgebnisSoseM nach deutschem Hilfskreuzer Zeit wandelten sckiöne Mädchen in prunkvollen Kleidern auf deira aufgehalten hat. lieber die Begegnung mit der damals den Landstraßen. Sie langen, tanzten, spielten die Samisen, die im englischen Passagierdienst eingesetzten„Carnavon Castle" Berlin, 15. Dez. Aus Montevideo wird gemeldet' Die Harfen, dichteten für die Gouverneure. Feudalherren und hoben berichten uns KdF.-Fahrer: von sämtlichen Einheiten der englischen Südatlantikflotte un¬ Beamten, die sich von Siedlung zu Siedlung tragen ließen. Sie Es handelt sich um ein Schiff neuester Bauart, das kurz ternommene Jagd nach dem deutschen Hilfskreuzer, der in waren die Ahnen der Geishas. Die japanische Hausfrau blieb vor dem Einlaufen der deutschen KdF.-Flotte im Hafen von einem Seegefecht den englischen Hilfskreuzer „Carnavon unwissend. Sie mischte sich nicht in die Gelellicboit der Männer. Funchal vor Anker gegangen war. Die Passagiere der Castle" schwer beschädigte, ist ergebnislos geblieben. Diese Aber in ihrem Teehaus erlebte die Geisha den Kampf Nippons „Carnavon Castle" waren zum Teil, bzw. wurden Mitteilung machte Kapitän Frank Pegram, der Komman¬ für die moderne Weltmacht, den Kampf des Fortschritts gegen noch ausgebootet und warteten bereits am Landekai auf die dant des in Montevideo eingelaufenen Südatlantikflaggschiffes das Beharren. Sie lächelte undurchdringlich zu den politischen Urlauber. Die Engländer schienen außerordentlich neugierig: „Enterprise" am Freitag. Gesprächen. Ihr kalkweißes Puppenaesicht mit den Kinderauaen denn es war das erstemal in der Geschichte, daß 3000 deutsche neigte sich zu Staatsmännern und Diplomaten. Sie wußte viel. Arbeiter und Arbeiterinnen über die Meere in fremde Länder Man suchte ihre Freundschaft, um unterrichtet zu sein. In den fuhren, um dort den Urlaub zu verbringen. So etwas kannten Eine großmütige Geste des Führers' kleinen Händen einer Geisha lag oft das Geschick eines aroßen die Engländer nicht. Der Empfang und die Aufnahme durch Mannes beschlossen. Dieser Puppenmund sprach oft das Wort, die portugiesischenBehörden sowohl wie durch die Bevöl¬ Ueberführung der sterblichen Ueberreste des Herzogs von das einen großen Mann stürzte. Die Mitschöpfer des neuen kerung schien die enalischen Passagiere der „Carnavon Castle" Reichstädt nach Paris Jcman fanden ihre Zuflucht bei einer schönen Geisha. Die besonders zu interessieren. Am Eingang der Stadt Funchal Berlin, 15. Dez. Anläßlich der 100. Wiederkehr der Ueber¬ Geishas halfen, eine neue Welt zu bauen, eine Welt, die sie jetzt in unmittelbarer Nähe des Hafens folgten die Engländer führung Napoleons von St . Helena nachP a r i s hat zu vernichten droht. gespannt dem Leben und Treiben der deutschen Urlauber im der Führer Marschall Pötain mitgeteilt, daß er sich ent- Noch heute verbringen viele moderne, selbstbewußte Ge¬ Verkehr mit den Portugiesen. Die Briten mußten erkennen, jchlossen habe, die sterblichen Ueberceste des Sohnes Napoleons, schäftsmänner ihren Abend auf den Tabamis eines Teehauses daß das Verhältnis sehr herzlich war. Wir hatten damals den des Herzogs von R e i ch sta dt. dem französischen Volke zur im vornehmsten Geijhaviertel von Tokio, in S h >mb a si. Ein Eindruck, daß das Zusammentreffen mit dem englischen Schiff Beisetzung im Jnvalidendomzu übergeben. Album wird ibnen nora?seg

, Verdunkelung und Enfdunkelung in Innsbruck 16 . Dgrember : Verdunkelung 17 .54 Uhr 17 . Dezember : Entdunkelung 8.26 Ubr Wer-lugend sammeltfürdas Kriegs-WV. UllllllllllllllllUIIIIHIIIIIIII'limilHMIKlKNIIIIIIIIIIIIIIIIIimilllimilllllllllllllllllllllllllllllllllllllli Jungen und INädel setzen sich für das große Hilfswerk ein — Die Ueberrafchungen unserer BD7st.-7Nädchen S. B. Innsbruck , 16. Dez. Mit £ine Wavnung des Keichs- der Begeisterung und der Einsatz¬ fähigkeit , deren nur die Jugend in pveistwmmiflavs diesem Ausmaße fähig ist, hat am letzten Samstag und Sonntag die • Der Reichspreiskommissar hat die Preisbehörden angewie¬ Hitler -Jugend für das Kriegs- sen, in Zukunft bewußte oder grobfahrlässige Verstöße gegen Winterhilfswerk des deut¬ Preisvorschriften ohne jede Nachsicht zu verfolgen. schen Volkes volle Arbeit geleistet. Wer Waren eigennützig verschlechtert, wer eigennützig die Unermüdlich waren die Hitler¬ Warenmenge verringert , ohne die Preise entsprechend zu er¬ jungen und die Mädel des BDM. mäßigen , wer sich durch Herstellung oder den Vertrieb minder¬ mit ihren Sammelbüchsen auf dem wertiger Ersatzwaren bereichert , wer Kettenhandel oder Kop- Wege und setzten die vielen pelungsgeschäjte betreibt oder die Lieferung von Waren von Kasperlfiguren ab. Anderseits setz¬ ' Gegenlieferungen abhängig macht oder sich gegenüber abhän¬ ten aber auch die Passanten ihren gig machen läßt , wer Lieferungen verweigert oder zurück- Ehrgeiz drein , den ganzen Satz behält , um sich geldliche Vorteile zu verschaffen, wer sich an der Figuren für sich zu erwerben, unmittelbaren oder mittelbaren Kriegslieferungen bereichert, und so baumelten in holder Ein¬ wer Höchstpreise oder Höchstspannen berechnet und dadurch tracht Polizist und Wilderer . Kö¬ unangemessen hohe Gewinne erzielt , wer im Schleich- oder nig und Ritter , die böse Hexe, das Schwarzhandel Ueberpreife fordert oder zahlt , wer als Ver¬ Krokodil und - die verschiedenen mieter oder Verpächter eine höhere als die gesetzlich zulässige anderen Holzsigürchen mit ihren Miete oder Pacht fordert , annimmt oder sich sonst in irgend¬ beweglichen Gliedmaßen , bald alle einer Weise gewähren läßt , wer als Mieter oder Pächter un¬ mitsammen vereint , vom Mantel¬ mittelbar oder mittelbar eine höher als die gesetzlich zulässige aufschlag der einzelnen Volks¬ Miete oder Pacht zahlt , wer sich auf sonstige Weise Gewinne genossen. Kasperl und sein Ge¬ verschafft oder entstehen läßt , die nach den Grundsätzen einer folge. uns noch von den Tagen der kriegsverpflichteten Wirtschaft als unangemessen hoch bezeich¬ Kindheit wohl vertraut , haben net werden müssen, wird wegen seines eigennützigen Verhal¬ eben auch heute noch ihre volle tens sehr streng bestraft werden , in besonders ver¬ Anziehungskraft für alt und jung Innsbrucker BDM .-Mädel verfertigten dieses Spielzeug werflichen Fällen nach Paragraph 4 der Volksschädlingsver¬ beibehalten und werden auch als ordnung vom 5. September 1939. Schmuck des Lichterbaumes zu Weihnachten ihre Pflicht er¬ Da stauten sich die Zuschauer , groß und klein, vor der In allen Fällen wird außerdem eine etwa gewährte Aus¬ füllen. Bühne und erlebten Kasperls Schicksale mit . Daß das Kriegs- nahmebewilligung widerrufen . Alle Gewinne und sonstigen Die Innsbrucker Mädel des BDM . und die Jungmädel waren Winterhilfswerk dabei nicht zu kurz kam, dafür sorgten schon Vorteile , die jemand sich durch unsaubere Geschäfte der vor¬ außerdem seit Tagen in ihrer Freizeit unermüdlich damit be¬ wieder die Sammelbüchsen , die das Eintrittsgeld für das stehend gekennzeichneten Art verschafft, werden ihm zugunsten schäftigt, aus den WHW .-Abzeichen für die 4. Reichsstraßen¬ genossene Schauspiel absammelten. des Reiches wieder fortgcnommen , und Zwar ohne Rücksicht sammlung festliche Weihnachtsleuchter herzustel¬ Unternehmungslustig wie die Jugend eben einmal ist, wurde auf die weitere Eristenzfähigkeit seines Betriebes oder Ge¬ len, die in einem eigenen Verkaufsstand am Burggraben ab¬ von der Motor -HI . auch ein Handstreich auf — das Tiroler schäftes. Wer den Kampf des deutschen Volkes um sein Leben gegeben wurden und wieder Opfer für das Kriegs -Winter- Landestheater verübt ! Bei der Abendvorstellung am Samstag benutzt, um sich zu bereichern , wird in seiner Existenz hilfswerk hereinbrachten . Die vielen hundert und aber hundert knallten vor der Pause auf der Bühne plötzlich einige Schüsse vernichtet werden. Stücke, die fleißige Müdchenhände als Beitrag für das Hilfs¬ — aus einer Schreckpistole natürlich — und ein Hitlerjunge , * werk verfertigt haben , fanden bald ihre Abnehmer , die Sam¬ verkündete von der Bühne herab , alle Ausgänge des Theaters melbüchsen aber wurden dafür immer schwerer. Trachtcntag in Bezau im Rundfunk . Der Rundfunksender seien von HI . besetzt. Bald waren die Jungen mit ihren Büch¬ Kasperl und sein Gefolge gaben am Samstag und Sonntag sen — diesmal ungefährliche Sammelbüchsen ! — zur Stelle Stuttgart bringt heute , Montag , voraussichtlich in der persönlich noch Vorstellungen , um für das Kricgs -Winterhilfs- und angefangen von den Schauspielern auf der Bühne selbst Zeit von 18 bis 18.30 Uhr einen Hörbericht vom Trachtentag in Bezau. werk zu werben und alle Volksgenossen anzuspornen , gerne bis zu den letzten Zuschauern gaben alle ihr Opfer für das ihr Opfer zu geben. Der Eingang zum Verkehrsamt der Stadt Kriegs -Winterhilfswerk , das ihnen auf fo überraschende Art Post - und Fernmeldedienst mit dem Ausland . Don jetzt Innsbruck am Burggraben wurde zur Bühne umgewandelt, abverlangt wurde. an werden Briefseichungen jeder Art nach Nord -, Mittel - und auf der Kasperl seine Heldentaten zeigte und sich wacker im Die Jugend hatte also chren ganzen Spürsinn und allen Südamerika auf Verlangen des Absenders wieder über Lissa¬ Kampf gegen das Böse durchsetzte und den Bedrängten und Unternehmungsgeist aufgeboten , um die Sammlung möglichst bon nach Newyork befördert . Der Leitoermerk „über Lissa¬ Hilflosen half . Man sah sich wieder um Jahre in das ferne bon " ist erforderlich . V erfolgreich für das Kriegs -Winterhilfswerk zu gestalten und dabei allen Volksgenossen auch etwas zu bieten . Wieder ein¬ Ausstieg zum Ingenieur . Lehrlinge und Iun g - arbeiterder E l e kt r o i n d u st r i e, die Elektroingenieur mal hat sich aber auf überzeugungsvolle Weise echte Volks¬ gemeinschaft gezeigt, in der jeder für den andern einsteht und werden wollen , finden durch Teilnahme an dem technischen alle nur ein Gedanke beseelt: Durchzuhaltenundjedes Fernunterricht der DAF . „W e g z u r Ingenieurschule" Opfer zu bringen für den Sieg! Gelegenhtzit zum beruflichen Vorwärtskommen . Tüchtige Elek¬ triker, Elektrotechniker und Elektroingenieure werden heute und in Zukunft von der deutschen Industrie dringend gesucht. Da¬ Aaö Großkonzert des Reichsarbeitsdienstes rum melde sich jeder , der die technischen Grundwissenschaften HCP . Innsbruck , 15. Dez. Am Samstagabend gaben im erwerben will , bei der DAF ., Abteilung für Berufserziehung schön geschmückten Stadtsaal die vereinigten Musikzüge der und Betricbsführung . oder bei seinem Detriebsobmann . um Arbeitsgaue XXX , München , und XXXIII , Innsbruck , unter Näheres über die Teilnahme zu erfahren . Neue Lehrgänge be¬ Mitwirkung eines starken Arbeitsmännerchores ein Groß- ginnen im Jänner nächsten Jahres , Anmeldeschluß *ag ist der konzert , dessen Ertrag dem Kriegs -Winterhilfswerk zufl ' egt. 31. Dezember d. I. Der Führer des Arbeitsgaues XXXIII , Generalarbei .s- Arbeitskräfte für den heimkehrenden Kaufmann . Gerade die führer Hoppen,rath, konnte als Ehrengäste Gauleiter Einzelhandelsgeschäfte , die zur Zeit deshalb geschlossen haben, Hofer, Kreisleiter Pg . Dr . Prim b s, eine große Anzahl weil der Inhaber eingezogen ist, beschäftigten meist nur sehr Politischer Leiter des Gau - und Kreisstabes und der O. ts- wenig Arbeitskräfte . Kommt nun der Kaufmann vom Wehr¬ gruppen , die Vertreter der Wehrmacht , des Staates und der dienst zurück, so hat er den naheliegenden Wunsch, mit den Stadt begrüßen . Zu Beginn des Konzertes hielt der Kreis- früher bei ihm beschäftigten Angestellten , mit denen ihn viel¬ leiter eine kurze Ansprache , in der er auf die Opfer hinwies, fach ein Vertrauensverhältnis verbindet und die vor allem auch die unsere Soldaten in Nord , Ost und West täglich und stünd¬ den Kundenkreis kennen , weiterzuarbeiten . Der Reichsarbeits- lich mit glühender Begeisterung für Führer , Volk und Reich minster hat jetzt, ähnlich wie er es schon für das Handwerk getan bringen , und dankte der Heimatfront für ihre würdige Hal¬ hat , die Arbeitsämter angewiesen , derartige Wünsche rück¬ tung , die sie aufs neue wieder dadurch bewiesen hat , daß kehrender selbständiger Kaufleute weitmöglichst zu unterstützen allein aus dem Kreis Innsbruck innerhalb der We .hnachts- und die Rückführung der vor dem Wehrdienst beschäftigten feldpostaktion der Partei bis zum heutigen Tag eine sehr Arbeitskräfte im Wege der Verhandlung mit den beteiligten große Anzahl Feldpostpakete an unsere Soldaten gesandt Stellen durchzuführen . Gegebenenfalls sollen darüber die Ar¬ wurde , welche Mitteilung das volle Haus mit rauschendem beitsämter mit den Unterabteilungen Einzelhandel der zustän¬ Beifall quittierte. digen Wirtschaftskammern Fühlung nehmen . (NWO .) Führte der erste Teil des Großkonzertes ins Reich ernster Ein Figücchen der Rcichsstrahensammlung und eine Kerze geben Musik, aus der sich besonders die „Unvollendete ", Franz Fristsetzung für die Brolgetreideliefernng . Der Vorsitzende einen Weihnachlslcuchter — Aufnahmen (2) : Annettes Mann der Hauptvcreinigung der deutschen Getreide - und Futter- Schuberts wundervolle H-moll -Symphonie , heraushcb , so mittelwirtschajt hat eine Anordnung über die Brotgetreide¬ brachte der zweite Teil unter Einsatz eines großen Arbe ts- Paradies der Kindheit zurückversetzt und erinnerte sich an die ablieferung erlassen . Die Erzeuger sind danach verpflichtet , die männerchores die schönen Lieder des Reichsarbeitsdienstes frohen und schönen Stunden , die uns Kasperl als Kinder vorgesthriebene Ablieferunqsvllicht für Brotgetreide der Ernte und Marschmusik , die in ihrer Exaktheit . Klangreinheit und geschenkt hat Wie lebte man die heißen Kämpfe gegen Hexen 1940 spätestens bis zum 28. Februar zu erfüllen . Ist es aus¬ Klangfülle einen überwältigenden Eindruck gaben . Die be¬ und Unholde mit , wie bangte das kleine Herz, wenn die Ueber- nahmsweise dem Erzeuger auch bei Anspannung aller Kräfte geisterten Zuhörer überschütteten die sich abwechselnden macht allzu groß erschien. Doch der unverwüstliche Kasperl nachweisbar nicht möglich, sein gesamtes Liefersoll bis zu Musikzugführer K. W a e l d e, der auch prächtige Eizen¬ blieb immer obenauf und zeigte auch diesmal wieder , daß er diesem Termin zu erfüllen , so kann die Ablieferungspflicht als kompositionen zum Vortrag brachte , und Hermann S chm i d sich nicht unterkricgen läßt . Solche Vorstellungen gaben die begeistert immer wieder mit Beifall , so allen Mitwirkenden erfüllt angesehen werden , wenn mindestens 90 Prozent bis Mädel am Samstagnachmittag und am Sonntagvormittag. zu diesem Termin und der Rest bis zum 15. April abgeliefert verdienten Dank und Anerkennung ausdrückend. worden sind. Brotgetreide , das bereits ausgedroschen ist, muß mindestens bis zum 31. Dezember 1940 abgeliefert werden. amtes mit Jugendfragsn . Eine besondere Stellung nimmt da¬ prüfung oder mit der Beendigung des Anlernoerhältnisfes Die Sache mit den Säugliugswindeln . Seit dem 15. No¬ bei die Vermittlung in ungelernte Tätigkeiten und ferner das abgeschlossen sei. vember und noch bis zum 15 Februar 1941 können auf jeden Pflichtjahr ein . Nur in wenigen Arbeitsämtern ist man bisher Ein Todessprung . Am Samstagabend ist in der Schiller¬ der Sonderabschnstte VI und VII der Säuglingvkleiderkartc dazu übergegangen , die verstreuten Arbeitsgebiete unter ein¬ straße nach einem Streit mit Mitbewohnern eine ältere Frau drei Windeln , bestehend aus drei Lagen Windelmull , oder heitlicher Führung zusammenzufassen . In der sozialpolitischen 7.5 Meter Windelmull gekauft werden Diese Sonderzuteilung vom 1. Stock auf den Gehsteig gesprungen und dort tot liegen Zeitschrift der Hitler -Jugend „Das junge Deutschland " werden geblieben. erfolg « aus alle Säuglinaskleiderkarien . die bereits ausgegeben nunmehr Vorschläge für eine solche reichscinheitliche Neuord¬ find oder noch bis zum 31. Dezember 1940 ausgegeben werden. nung der Jugendarbeit in der Arbeitseinsatzverwaltung ge¬ Verunglückte Skifahrer . Am Samstag erlitten beim Ski¬ Nun gibt es aber auch fertige Windel », die nicht aus drei, macht. Der Abteilungsleiter für Berufsnachwuchslenkung im fahren zwei junge Männer Brüche des rechten Unterschenkels; sondern nur aus zwei Lagen Windelmull angefertigi werden. Sozialen Amt der Reichsjugendführung , Oberstammführer Ost, der eine bei der Einfahrt in den Wald am Patscherkofel , der Die Reichsstelle für Kleidung hat daher nunmehr den Einzel¬ weist darauf hin , daß gerade die Kriegserfahrungen die Not¬ andere durch einen Sturz auf der Nockhofwiese. — Gestern händlern mitgeteilt , daß auf die Sonderabschnitte VI und VII wendigkeit dieser Neuordnung unterstrichen . Es dürfte heute trug auf der Nockhofwiese ein 40jähriger Herr einen Bänder¬ der Säuglingskleiderkarte auch feriige Windeln abgegeben auf dem Gebiet der sozialen Jugendarbeit außer der Arbeits¬ riß im rechten Knie davon ; das gleiche Mißgeschick widerfuhr werden dürfen , die aus weniger als drei Lagen Mull be¬ einsatzverwaltung kaum noch eine zweite staatliche Stelle einer jungen Frau nahe dem Patscherkofelschutzhaus . — Bei stehen . Werden jedoch derartige Windeln verkauft , jo müssen geben, die alle Jugendlichen erfaßt und derart entscheidend das einem Sturz brach sich eine Skifahrerin gestern nachmittag auf sie aus besseren Mullgualitäten helgestellt worden sein, also Leben und die Zukunft aller Jugendlichen beeinflußt . Der der Ferrariwiese den linken Unterschenkel. — Die DRK -Bereit¬ nur aus solchen, von denen zwei Lagen ausreichen , um eine jugendliche Personenkreis erfordere in seiner Behandlung schaft brachte die Verunglückten in ärztliche Behandlung. haltbare , gute Windel anzufertigen . (NWD .) besondere Beachtung . Der Jugendliche dürfe auch im Arbeits¬ Sie suchte den Erstickungstod . Eine lebensmüde junge Frau Jugendabteilungen bei den Arbeitsämtern . Außer der Be¬ einsatz nicht als kleiner Erwachsener gelten . Auch Spät¬ wollte nahe dem Kaffehaus im Hofgarten , barfüßig und nur rufsberatung und Lehrstellenvermittlung beschäftigen sich auch begabungen dürften nicht untergehen . Alle Jugendlichen mü߬ dürftig bekleidet, gestern nachmittag durch Einschlafei» in der die gewerblichen und landwirtschaftlichen Vermittlunasabtei- ten solange zum Arbeitsbereich der Jugendabteilung zählen, Kälte ihr Leben beenden . Die DRK .-Bereitschaft hat die Gei¬ lungen sowie die weibliche Vermittlung innerhalb des Arbeits- bis ihre berufliche Ausbildung mit der Gehilfen - oder Gesellen¬ steskranke in die Nervenklinik eingeliefert. Seite 6 Nr. 297 „Innsbrucker Nachrichten' Montag, den 18. Dezember 1940

Weihnachtsgeschenk für Innsbrucker kifenbahnerX ParteiamtlicheH8B2IJ. Gau DrolMitteilungen-Aorarlberg-er Eröffnung einer Kantine für das Personal der Deutschen Reichsbahn. — Ueberall Verbesserungen, Neu- und Zubauten Gemeinschaftsabendeder NS.-Fraueuschaft Unter dem Ehrenvorsitz des Kreisleiters Pg. Dr. Primbs ster, lange, gedeckte Tafeln reihen sich, die eine Wand zeigt Ortsgruppe Mühlau: 17. d. M., 20 Uhr, „Dollinger". eröffnete am Samstagmittag die Deutsche Reichsbahn auf ein Fresko mit Spruchband, darstellend den Arbeiter der Ortsgruppe Hungerburg: 18. d. M., 20 Uhr, „Linde". dem Gelände des Frachtenbahnhofes eine Werkkantine, die Stirn und der Faust, den Fahnenträger der Bewegung mit Ortsgruppe Amras: 21. d. M., 20 Uhr, „Bierwirt". geradezu als vorbildlich bezeichnet werden mutz und wieder bloßem Schwert und den Sämann mit der Schnitterm. Dieses einmal ein Beweis dafür ist, daß mit Wille und Tatkraft Fresko und ein großes, naturnahes Oelgemälde— der Dl» selbst scheinbar Unmögliches einer glücklichen Lösung zuge¬ perer von Padaun aus gesehen— ist tue Arbeit eines Ge¬ Baumbehang zu benutzen. Die lustigen Kasperlefiguren aus führt werden kann. folgschaftsmitgliedes, des 35jährigen Elektro-Lokführers Ernst der Strahensammlung des Dezember werden auch in diesem Zwischen langen Schienenzeilen, flankiert von Lagerschup¬ S cyr o f f en ecker, der in seiner Freizeit die Kurse bei Pro¬ Jahre demselben festlichen Zwecke dienen wie ihre Vorgänger pen, Werkstättengebäuden und Rampen stehen noch aus dem fessorE ste r l e und Professor Repo besucht hat und als in den vergangenen Jahren. ehemaligen Besitz der Südbahn riesige halbrunde Lokomotiv- Künstler sicher noch seinen Weg machen wird. Die Stirnwand hallen, von denen heute infolge der Vereinfachung des Betrie¬ des Saales schmückt das Bild des Führers mit den Sym¬ Lebkuchen und Schokolade im Vordergrund bes durch die Elektrifizierung nur mehr eine in bestimmungs¬ bolen der Bewegung. Darunter steht der formschöne Schank¬ gemäßer Verwendung steht. Eine mächtige Scheidewand tisch und durch die breiten Fenster dahinter sieht man in die Zu Weihnachten kommt seit aUersher der Lebkuchen trennt die Dampf- von den Elektro-Lokomotiven. In einer blitzsaubere, geräumige Küche, an die sich noch drei Borrats¬ wieder zu Ehren. Er stammt noch aus der Zeit, als der Honig anderen Lok-Halle sind Eisentsile, Räder. Puffer. Wagen¬ räume anschließen. die alleinige Grundlage aller Süßigkeiten war. In diesen federnu. a. m. eingelagert und Fahrradständer aufgebaut'. In Nachdem sich die Gefolgschastsmitgliederder Reichsbahn in Kriegsweihnachten ist der Lebkuchen in gewissem Sinne sogar der Ecke, durch einen primitiven Bretterverschlag abgedeckt, Innsbruck zur Eröffnung eingefunden hatten, begrüßte der das weihnachtliche Gebäck, weil es am wenigsten Fett be¬ sind an der Wand sechs lächerlich winzige, blecherne Näpfe Vorstand des Reichsbahn-Maschinenamtes, Hermann Tripp, ansprucht, und die letzte Kunsthonigzuteilung wird mit der Sonderration an Zucker in vielen Fällen in die Backschüssel angebracht und ein noch winzigerer, halbblinder Spiegel schaut die Ehrengäste und Anwesenden und gab einen übersichtlichen Rückblick auf die achtzigjährige Geschichte des hiesigen Be¬ gewandert sein Daneben bemühen sich Bäcker, Lebküchler und trübselig von seinem Nagel herunter. Sechs Männer, Lok- Dauerbackwarenfabrikanten helfend einmspringen. Mit Mar¬ hener und Maschinenschlosser, welchen sich augenblicklich hier, triebswerkes, geißelle die Lotterwirtschaft der unsel.gen Sy¬ „gekeilt in drangvoll-fürchterliche Enge", während ein sieben¬ stemzeit und zeigte die mit dem Umbruch in der Ostmark ein¬ zipan und Schokolade wird man sich freilich diesmal glück¬ ter sich unter Verrenkungen bemüht, den Stoppelbart weg- fetzende Steigerung des Verkehrs und die gewaltige Erhöhung licherweise den Magen nicht so verderben können wie in zutkiegen. Das waren bisher die „Waschräume", die letzten der Leistungen auf, die aber auf allen Gebieten nur als ein Friedenszelten. Immerhin gibt es auch noch mehr Süßig¬ mancher verwöhnte Verbraucher schmählichen Ueberbleibsel einer uns heute schon unverständ¬ Ansang gewertet werden können. keiten, als annimmt. Obwohl lich gewordenen Zeit, in der für den Schaffenden alles und Anschließend richtete Kreislecker Pg. Dr. Primbs an die in den fünfzehn Kricgsmonaten kein Kakao von Ueberfee jedes leicht gut genug war. Schon entstehen durch Zu- und Gefolgschaft Worte der Anerkennung und des Dankes für ihre hereinkommen konnte, ist die Schokoladesabrikation Ausbauten Aufenthaltsräume für die diensthabenden Lok¬ bisherige Arbeit, verwies auf die beispiellosen Erfolge in noch immer halb so groß wie in den letzten Friedensjahren. führer, Heizer und Oeler. moderne Wasch- und Abtrittanlagen Nord, Ost und West unserer Soldaten, die den Schild über Das aber bedeutet sehr viel, weil in diesem letzten Jahr mehr werden eingebaut und über eine kleine Trenne betritt man Deu.schland hallen und uns Verpflichtung sind, den un,eligen Schokolade und Süßigkeiten gegessen worden sind als je zu¬ einen langgestreckten Saal, in dem schon 300 Kleiderschränke Bruderhaß und Bruderzwist vergangener Zeiten nie mehr vor. Zu Weihnachten wächst natürlich die Zahl der Verbrau¬ für die Belegschaft bereitstehen die bisher ihre Kleider ein¬ aufkommen zu lassen. Jene, die es dennoch versuchen sollten, cher. auch das Land, das fönst zurücktritt, will einmal mit- fach auf irgend einen Nagel hängen mußte. Auf Schritt Unfrieden und Mißtrauen zu säen, wird die Partei als naschen. Jeder der 80 Millionen kauft sein Teil, und so ist der und Tritt begegnet man Neuerungen, die sinngemäß in der Hüterin der deutschen Einigkeit für immer das dunkle Hand¬ Berg der Süßigkeiten, den Industrie und Handwerk in diesem Reibenfolge nach dem Gebote der Notwendigkeit angepackt werk legen. Was bisher geschehen ist, soll noch kein Mahstab Kriegsjahr zur Verfügung stellen noch immer riesengroß, werden. sein, wesentlich ist, daß sich die deutsche Seele geändert hat. auch wenn das Schck des einzelnen kleiner geworden ist als früher. Durch die Glastüre einer aufgeführten Zwilchenwand in Wir kennen nur mehr die Pflichlerfüllung für unser heiliges deutsches Vaterland und müssen überall echte national- der gewiß nicht schönen Lokhalle treten wir plötzlich in einen Was rönkgenisierke Feldpoftpackchen verrieien Raum, der so überraschend in seiner schlichten Schönheit, Helle >ozialistische Kameradschaft halten und zur Fahne stehen für und Sauberkeit wirkt, daß man sich einen Ausruf der Be¬ Führer, Volk und Reich! In diesen Tagen sind, rechtzeitig gepackt, Hunderttausende, wunderung nicht versagen kann. Es ist die neue Werk- Nachdem der Be.fall, den die aus heißem Herzen kommende ja Millionen von Feldpostpäckchen an die Soldaten ka n t i n e. eigentlich ein großer, hoher, licht- und luftdurch- Rede des Kreisleiters auslöste, verebbt war, wurde gemein¬ auf der Wacht in kalten und warmen Himmelsgegenden ge¬ fluteter stilvoller Speisefaal. Vier mächtige, grob behauene sam das erste Mittagessen in diesem st mmungsvollen Raum gangen. Wer die Päckchen sich zu Bergen türmen sah, muß Holrvleiler die schmiedeeiserne Bänder umschließen, tragen eingenommen, das, einfach und gut, der Kochkunst der Küchen- verwundert nach ihrem Inhalt gefragt haben. Aber auch ohne die Decke, die ihrerseits wieder mit behauenen Schlußstrichen gewaltigsn eine große Eins ins Zeugnis schrieb. Röntgendurchleuchtung wird sich erweisen, daß ihr Inhalt versehene Balken zeigt. Hübsche Vorhänge rahmen die Fen¬ Heinz Cornel Pfeifer. nicht nur aus Liebe bestand, manch« Dinge sind heute deshalb weniger zu haben, weil sie gestern für Feldpostzwecke mehr gekauft wurden. Das gilt zum Beispiel von Zigaretten, von denen ebensoviel in den Handel gekommen sind wie in den letzten Monaten und mehr als zu Friedenszeiten, die MWacktsarbeiten in neuen Wen aber zu Millionen in die Feldpostpäckchen wanderten. Neben Raucherwaren ist auch wieder mancherlei Geist in zweierlei Weihnachten als Fest des Hausfleißes wiedererstanden— Weihnachtsmärkte nach wie vor — Die Soldaten in erster Linie bedacht Gestalt an die Front gefahren. Manche Lebensmittelgeschäfte haben Päckchen mit Bitterem und Süßem, aber., auch mit Weihnachten, das Fest der Familie, war immer auch das bei der Wehrmacht oder leistet seine Arbeit in kriegswichtige¬Weihnachtsgebäck gleich feldpostfertig gemacht. Mehr noch als Fest des Haussleihes. Die Weihnachtsüberraschungenren Betrieben. Das gläserne Engelshaar hat in den letzten dieser gebrannte Geist, ist gedruckter in Form von Büchern und -geschenke bestanden früher in alter Tradition meist aus Jahren große Karriere gemacht. Ursprünglich von den Glas- ins Feld gegangen. Das Buchgeschäft ist so lebhaft gewesen, Arbeiten, die aus der Familie selbst hervorgegangen waren. bläfernm» Hand und Mund hergestelli. ist es zum Ausgangs¬ wie sich felbst die berühmten ältesten Leute unter den Buch¬ Nicht nur der Kuchen wurde überall felbst gebacken, sondern punkt der automatisierten Industrie der Glasfäden geworden, händlern nicht erinnern konnten. Gerade die kleinen Feldpost- alles Gestrickte, und Gestickte, von der Reisedecke bis zum die heute kriegswichtige Ausgaben erfüllt. Aber trotz dieses ausgaben sind am schnellsten vergriffen gewesen. Aber auch Hausschuh, war selbst gearbeitet, die Spielsachen oft selbst Wandels der Aufgaben und der Anspannung der Arbeitskräfte praktische Gegenstände wie Taschentücher, Briesvapier und. zurechtgezimmert, der Lampenschirm selbst bemalt. Auch der werden ausreichend gläserne Kugeln, Eiszaofen, Engelshaar wie es heißt, besonders begehrt, Einlegesohlen usw. werden an berühmte„Struwwelpeter" war von einem Vater zu Weih¬ usw. zur Verfügung stehen, um das alte Kleid des neuen die Front geschickt. Schließlich ist es erstaunlich, wieviel SeGst- nachten seinem Söhnchen als jelbstgemaltes und gedichtetes Baumes zu ergänzen und zu erneuern Es ist auch schon feste qebockenes und Selbstgestricktes doch noch von weiblichen wän¬ Bilderbuch geschenkt worden. Tradition geworden, die Figuren des Winterhilfswerks als den in die Päckchen gepackt worden ist. NWD. Diese Sitte, die sich in den letzten Jahrzehnten mehr oder weniger verloren hatte, kommt jetzt wieder im Kriege erneut zu Egren. Die voll arbeitende Rüstungswirtschast konnte nicht genügend Kräfte für Spiele und Spielsachen freistellen. Trotz¬ dem brauchen sie aus keinem Gabentisch>u Weihnachten feh¬ Theoisr / Mflufik/ Munlt len, denn es ist erstaunlich, welche Reserven in Haus und Familie wiedei mobilisiert werden konnten. Die Freude an käuferin Sonja Arl et t beinahe schon bis zur Vampimitation und Handarbeiten komnit wieder zum Vorschein. In den Abenden «Meine SchwesterM ich" Parterreakrobatik, in welch beiden Dinge» sie sich zur allgemeinen Freude richtig austobcn kann. Dieses Austoben steckt auch das Publi¬ im Luftschutzkeller ist manche Weihnachtsarbeit entstanden. (Erstaufführung am Tiroler Landestheater) Unmoderne, alte Stricksachen werden ausgereiht und stehen in kum an, wenn unser Komiker RudolfT l usty als ewig sich ver¬ Stück und Ausführung können zwei verschiedene Dinge sein. Dies sprechender und mit der Pleite kämpfender Schuhgeschäftsinhaber seine schicken neuen Pullooein wieder aus. Die Puppen. die von Rolle bis zur Groteske steigert, wozu ihm Erich Prohaska -Prell diesmal nackt trifft vor allem dann zu. wenn das Stück seiner Art nach einer Zeit ihren Erzeugern häufig in die Welt geschickt,angehört, d>e mit der heutigen nichts mehr zu tun hat, ohne deshalb als urkomischer Käufer noch verhilst. Bei diesen wirkungsvollsten weil sie keine Kleiderkarte hatten, werden mit den neuesten „historisch" zu sein, die Darsteller hingegen mit beiden Beinen in der Szenen des Stückes vermögen selbst die Darsteller vor lauter Lachen Modellkleidern aus alten Resten ausgestattet. Und auch die Gegenwart stehen und wissen, was' sie ihr schuldig sind: nämlich kaum mehr weiter! Zur Vervollständigungder Handlung gehören Väter sangen wieder an zu basteln, setzen Puppenstuben und Höchstleistung. So soll bei dem musikalischen Lustspiel„M eine ferner noch ein eifersüchtiger ungarischer Magnat(Walter Je re b), Kaufmannslädcn aus ihrer Kinderzeii wieder in den Stand Schwester und i ch", das Ralph Benatzky zwischen Inflation eine Kammersrau(Marion Richter) und ein Butler sKurt Len tz>. konstruieren Flugzeuge und Schisse. Diese Arbeiten werden in und WirtschaftskriseGelegenheit gab, damals viel gesungene Schlager¬ Unsichtbar war Ballettmeister Fred S ern o tätig, dem die ulkigen den Feiertagen von Vater und Sohn gemeinsam fortgesetzt, lieder herauszubringen, und das unser Tiroler Landes- Tanzszenen zu verdanken sind. Dr. Rainerv. Har'üt- S tr emay r. um die technischen Baukästen auszuprabieren, die in diesem the at er am Samstagabend zum ersten Male in dieser Spielzeit wieder über die Bretter gehen ließ, eben auch ein doppelter Maßstab FM Bembaur mb FM Beischer in ZnnSbruck Jahre besonders viel gekauft sind. angelegt sein: einmal am Stück, einmal an der Ausführung. Dem Stück sieht und hört man seine Herkunft an. Es ist die Ge¬ Der erste Kammerabend der Konzertgemeinde des Tiroler Landes¬ Baumschmuck— kriegswirtschaftlich gesehen schichte von einer Prinzessin, die einen schüchternen Bibliothekar liebt theaters am Freitag, 13. Dezember, im Konzertsaal der Städtischen Die sorgsame Haussiau denkt an den Weihnachts¬ und sich als ihre eigene verstoßene Schwester ausgeben muß, um, als Musikschule war für Innsbruck eine Veranstaltung, der viele mit einer baum und beginnt mit den Schmuckvorbereitungen. angebliche Verkäuferin in einem Schuhgeschäft, 'an den Mann zu besonderen erwartungsvollenFreude entgegensahen, denn die zwei Sie holt die Kisten, die ein Jahr lang in der Kellerecke ge¬ kommen, den sie möchte. Das ganze ist als Rahmenerzählung aus¬ Künstler, die diesen Abend bestritten, IoscstPembaur und Joses gezäumt, die der Richter— und damit auch das Publikum—bei einer sind Kinder unserer sich deutschen standen find, um die bunten Kugeln, das Lametta, die Licht¬ P ei scher, Stadt, die im Musik- zwecklosen Scheidungsverhandlung über sich ergehen lassen muß. Ge- j leben Rang und Namen erworben haben, und die persönlichen Bim halter. die Lichter wieder aufzuputzen und zu ergänzen, lieber- _wisse. kleine Längen. und. sich daraus. . ergebende. __ Unzulänglichkeiten) düngen der beiden zu ihrer Heimat sind, auch wenn das nicht mit all im Reich, wo der Weihnachtsmarki Tradition geworden ist, ! mögen daraus zuruckzusühren sein, daß der Spielleiter ftzans Kurtb, Regelmäßigkeit im NaymenRahmen openlktcheröffentlicher Konzertveranstaltungen ge- wird der ambulan'e Handel auch diesmal wieder Baumschmuck1vder—auf—r derv-- Bühne- selbstr-"-ri vden—Richtertalar------anzieht) sich”• "aus—- Gründen, j ichah, niemals unterbrochen gewesen. Die Besucher des ausverkauften izertabendes waren deshalb von allem Anfang mit einer gcsteiger- feilbieien. Auch Lametta wird, und zwar aus Zink gewonnen die in der Herkunstszeit und der damit verbundenen Atmosphäre zu ] Konzten zu haben sein. Wenn im übrigen aber der Weihnachtsbaum¬ uchen sein dürsten, zu Strichen und Milderungen veranlaßt gesehen Anteilnahme bei der Sache. schmuck nicht in solcher Ueberfülle zur Verfügung steht, wie in haben mag. Zum Rahi.ien des Stückes gehören zwei Klaviere, an Es schien ein Wagnis, zwei so verschiedene Persönlichkeiten zum früheren Jahren, io liegt das nicht an einem Mangel an Roh¬ denen WernerGot jch und HermannKe i s das Lustspiel musi¬ gemeinsamen Musizieren zu gewinnen. Aber, und das war die Ueber- stoffen— Glas steht ausreichend zur Verfügung—, sondern kalisch begleiten und lenken, und ein Bühnenbild, dessen Berwand- raschung des Abends, das Wagnis gelang. Wir hätten es nie für lungsfähigkeit mit geringsten Mitteln von der Halle eines Schlosses möglich gehalten, daß sich die mit übergewöhnlicher Schärfe geprägte an gewissen Arbeiistchwierigkeiten Baumschmuck wird beson¬ zum Verkaufsraum eines Schuhgeschäfts Hans Siegerts Erfin¬ Künstlernatur Professor Pembaurs in solcher Biegsamkeit dem Wesen ders in den Heimarbeiterdörfern Thüringens hergestellt. Aber dungsgeist. entsprang. eines ungleich verhalteneren Partners angleichen würde, wie das heute steht auch der letzte Mann aus dem entlegensten Dorfe Daß die Ausführung selbst erfolgreich wirkte und auch als bei den Begleitungen des Abends, vor allem bei der Brahms-Sonate g zu werten ist, liegt an der erstaunlichen Bielselligkest der Dar

zeigte und die gemütvollen Volkslieder von Pöll zum gelun¬ genen Vortrag brachte. Weihnachtsabend im Zeichen der NeichskriegsflaggeIm Verlauf des Abends begrüßte ein Offizier des Standorts Innsbruck Generalleutnant Doehla, den Protektor des Weih¬ Bescherung der Verwundeten des Lazaretts Innsbruck im Großen Stadtfaal— Lin reichhaltiges Programm geboten nachtsabends, und alle Gäste, die durch ihre Anwesenheit die Verbundenheit der Bevölkerung mit der Wehrmacht zeigten. Er dankte den verwundeten Helden und sprach auch dem Stand¬ ort Innsbruck, der den Abend veranstaltete, den Dank aus. Nach Weihnachtsbläferchoralen des Musikkorps erstrahlte der Weihnachtsbaum im Glanze feiner vielen Kerzen und weihnachtliche Stimmung flutete durch den Saal . Leise klang, gespielt von einem Streichquartett, die stimmungsvolle Weihnachtsweise auf. Im Schein der Kerzen bevölkerte sich plötzlich der Saal mit vielen kleinen dienstbaren Geistern, die auf hurtigen Füßen hinter dem tieswallenden Vorhang her¬ vorhuschten und den Verwundeten die vielen Gaben, welche Innsbrucks Bevölkerung als Zeichen des Dankes für ihre ver¬ wundeten Krieger mit vollen Händen gegeben hat, ^über¬ reichten. Paket um Paket fand seinen Besitzer, Ski und Stöcke und viele andere praktische Gaben erweckten Freude bei den Beschenkten. Noch vor der Verteilung hatte ein Gebirgsjäger derer ge¬ dacht, die heute nicht mitfeiern können, da sie freudig ihr Leben für das Vaterland gaben und fern der Heimat ihre Ruhestätte fanden. In stillem Gedenken beugte man sich vor ihrem Opfer. Dann dankte der Redner der Innsbrucker Be¬ völkerung für die vielen Gaben, die für die Bescherung der Verwundeten eingingen. Der zweite Teil des Weihnachtsabends brachte Musikvor- träge des Musikkorps aus Opern und Operetten und wie¬ der einige herzfrische Pöll-Lieder. Als Gast hatte sich für die Veranstaltung ein Tenor der Wiener Oper zur Verfügung gestellt, der drei Lieder aus Lehar-Operetten mit seiner sehr kultivierten, angenehmen Stimme vortrug, die stürmischen Beifall austösten. Musikdirektor Fritz Weidlich begleitete den Gast am Klavier. Mit dem Kaiserjüger-Marsch schloß der gelungene Abend. Rach Erschöpfung des Programms wurde noch der Weih¬ nachtsbaum versteigert. Der Erlös ging dem Fonds für die Verwundeten zu. Ebenso wie auch der Erlös der am Büfett im Foyer des Stadtsaales verkauften Getränke für den gleichen Zweck bestimmt wurde. Der herzliche Beifall der Be¬ Weihnachtsfeier der Wehrmacht im Großen Stadtsaal— lAufnahme: AnnettesMa n n) sucher bezeugte immer wieder, daß die Veranstalter mit dem Verlauf des Abends zufrieden sein konnten. Aber auch den S. B. Innsbruck, 15. Dez. Im prächtig geschmückten Großen sein schmissiges Spiel auszeichnete, eröffnete mit'einem stramm Verwundeten mag dieser Weihnachtsabend, der Wehrmacht Stadtsaal, dessen Stirnwand die Reichskriegsflagge zierte, gespielten Fanfarenmarsch den Abend. Besonderen Beifall und Bevölkerung zu einer großen Familie vereinigte, ein fand am Freitagabend unter dem Ehrenschutz des Standort- konnte sich der vierstimmige Männerchor einer Gebirgsjäger¬ kleiner Dank sein für das Große, das sie draußen für uns alle ältesten GeneralleutnantD o e h l a ein Weihnachtsabend der kompanie holen, der immer wieder unermüdlich fein Können geleistet. Wehrmacht für die Verwundeten des Lazaretts Innsbruck statt. In festlichem Rahmen wurde die Weihnachtsbescherung der Verwundeten abgehalten, um ihnen dadurch den Dank der .Heimat für ihren mutigen Einsatz zu bezeugen und ihnen einige Stunden froher Erholung zu geben. Jeeichte aus Sem Bau Ein mächtiger, schön geschmückter Weihnachtsbaum stand auf dem Podium des Saales, auf dem die verwundeten Soldaten gd. Muiiers. Für die Soldaten. Die NS.-Frauen- aus Frankfurt a. M. wurden bei seiner Abreise mehrere Kilo des Lazaretts, die erwartungsvoll der kommenden Ueber- fchaft-Deutsches Frauenwerk sammelte für unsere Soldaten Butter, Speck und Käse abgenommen. Der Volksschädling rafchungen harrten, Platz genommen hatten. Unsere Wehr¬ Wollreste und strickte warme Socken und Decken; als die wurde zur Anzeige gebracht und auch diejenigen, die ihm die macht hatte ein reichhaltiges Programm für den Abend aus¬ Bäuerinnen in Mutters vom Fleiß der Frauen erfuhren, Ware verkauft haben, werden zur Verantwortung gezogen gearbeitet, das den Güsten, die den Saal füllten, genußreiche! steuerten sie aus eigenem Antrieb selbstgesponnene Wolle bei. werden. Stunden bgf. Ein Mufitkorps der Gebirgsjäger, das sich durch Die Frauenschaft konnte zahlreiche Pakete absenden. hf. Sellrain. Hü t t en er öf fn u n g. Die Potsdamer Je. Wattens. Trauung, hier wurde der Fabrikschlosser Hütte im Fotschertal ist wieder voll bewirtschaftet. Martin Pichler mit der Angestellten Hedwig Paula Klausner gd. Seefeld. KursdesMütterdienstes. Der Mütter¬ getraut. dienst des Deutschen Frauenwerkes hielt einen Erziehungskurs kü. Hopfgarten. Weihnachtspakete für unsere mit Anleitung zum Basteln, der den Teilnehmerinnen viel Soldaten. Durch den tatkräftigen Einsatz der NS.- Praktisches für die Kindererziehung vermittelte. Am Schluß- Frauenschaft von Hopfgarten war es auch in diesem Jahre abeNd sprach der Ortsqruppenleiter zu den Gästen und Teil¬ wieder möglich, zahlreiche Weihnachtspakete unseren Solda¬ nehmerinnen. ten an der Front zu senden. Die Gebefreudigkeit war dies¬ im. Obsteig. Todesfall. Hier starb Katharina Auer, mal besonders groß, so daß allen Frontsoldaten des Ortes ein vulgo Netles Kathl, im Alter von 76 Jahren. Sie war Trä¬ Weihnachtsgeschenk gemacht werden konnte. gerin des goldenen Ehrenkreuzes der deutschen Mutter. kü. Hopsgarten. S cha d en f eu.er. In einem Magazins¬ gd. Imst. Gendarmerie -Kreisdienstversainm- gebäude brach ein Feuer aus, dem das ganze Gebäude zum l u n g. Der Gendarmeriekreisführer Leutnant Zangerl hatte Opfer fiel. Dank des tatkräftigen Einsatzes der Ortsfeuer¬ sämtliche Gendarmeriebeamten des Kreises Imst zu einer wehr und der Gliederungen konnte ein Uebergreifen auf die Dienstversammlung einberufen, zu der auch Gendarmerie- Nebengebäude verhindert werden. Der Schaden ist nicht un¬ hauptmannfchaftsführer Hegenbart erschienen war. Einleitend bedeutend. Die Ursache des Brandes ist noch nicht geklärt. sprach Kreisleiter Gauinspekteur Pg. Mahnert mit eindring¬ Jf. Neustift im Stubai. EinHamsterergefaßt. Hier lichen Worten über die Aufgaben der Partei im Kriege. 29427 gelang es, einen Hamsterer zu fassen. Einem Ferienreisenden Gauamtsleiter z. B. und Landrat Pg. Allrecht behandelte

(Nachdruck verbalen.> 20 den Tod und danach jene Ereignisse, die so unglaubhaft Zurlinden, ein jämmerlicher Helfer und Beistand, vermochte schienen wie Täuschungen eines Traumes, Gesichte des fiebern¬ seine Angst nun nicht mehr zu bezähmen. Wie ein wilder, den Blutes. Dort abseits stand Jener, dessen Hände die Rätsel herrenlos gewordener Motor riß sie ihn nach vorn und trieb der Schöpfung berührt hatten. Mit ihm begann eigentlich .ihn zwischen den letzten Birken des Wäldchens hindurch auf alles Unheil. Die Mündung der Pistole sollte einige Zenti¬ das freie Feld hinaus, über Aecker, Wiesen und Weiden hin. meter abirren, dann würde eine gerechte Kugel den treffen, Er stürzte in Mulden und schnellte noch im Fall weiter, er der den Anfang dieses traurigen Endes am Gewissen hatte. stolperte über niedrige Steinhügel, die an dem Rande der War die Reise nach Granada und die Erweckung Don Juans Felder von den Pflügenden aufgehäuft worden waren, er . . . Wochenlang werde ich wahrscheinlich täglich zum Ge¬ nicht ein ungeheurer Frevel gewesen, den die enthüllte Gott¬ achtete nicht der Wege, die er in seinem Laufe kreuzte, und richt zitiert werden, und ich darf Gott danken, wenn sie mich heit einmal furchtbar strafen mußte, wollte sie nicht zum Ge¬ nicht der weichen Erde, die sich an feinen Schuhen klumpte. zum Schluß nicht zurückbehalten- Wenn zwei Menschen spött dieser ohnedies satanisch überheblichen Erde werden? Immer nur weiter, nur weiter trieb ihn sein grenzenloser schon so dumm sind, sich gegenseitig als Scheiben für ihre Nicht umsonst waren dem Menschen Dinge verkündet, die ihm Abscheu vor den Dingen, die nun hinter seinem Rücken ge¬ Schießereien zu gebrauchen, warum ist es dann so blödsinnig ewig verborgen und unfaßbar bleiben sollten. Und da war schehen mußten. Er spürte das wilde Herz und achtete seiner üblich, zu der Hinrichtung auch noch ganz unschuldige Zeugen nun ein Mensch, schamlos und verwegen, den Einbruch in nicht, riesenhafte, verzerrte, bunte Gesichter kamen ihm ent¬ zu laden. . .? jene versagten Bezirke. . . gegen, er riß entsetzt die Augen auf und wußte nicht, daß es Der stumme Monolog des Dichters, der darauf angelegt Und eine zweite Ewigkeit dehnte sich von dem Kommando die Reklamebilder der Feuermauer waren. Kolosse wankten ins Endlose fortgesetzt zu werden, brach plötzlich ab. Doktor „Zwei!" bis zu dem bevorstehenden„Drei!" schwerfällig näher, bald mußten sie über ihn hersausen und Glyn, jenseits der zwanzig Schritte, an der rechten Seite Don Verblendung fiel urplöglich von den Augen. Der dort die ihn zermalmen. Er sah nicht, daß es die letzten Zinskasernen Condieras, hatte die Hand erhoben. Pistole gegen ihn hob— Frank Martin sah deutlich die kreis¬ der Vorstadt waren, denen er entgegenraste. Plötzlich wurde „Es ist jo weit, meine Herren", jagte er mit hallender runde schwarze Oeffnung des Pistolenlaufes— war ihm nun die Welt vor ihm rot, dann violett, dämmernd und dunkel, Stimme. „Dreimaliger Kugelwechsel; ich zähle jedesmal bis auf einmal erschreckend gut bekannt. . . und er brach an einem Zaun zusammen, im Sturz die Um¬ drei, und nach drei drücken Sie los." friedung der ersten Stadtgärten umklammernd. . . . Wo waren seit dem Augenblick, in dem wir von der Glyn trat einige Schritte von Don Condiexa abseits, Zur¬ * Dome meine linden aber legte mit eiligem Lauf beinahe die halbe Lichtung Gruft im zu Granada flüchteten, Augen? Es ist niemand anderer als Don Juan , den wir im Eisenbahnzug zwischen sich und Frank Martin. Er verstopfte die Ohren mit Doktor Glyn hatte den verrückten Lauf des Dichters nicht den Zeigefingern, die Augen aber vermochte er von den ohnmächtig fanden, dem zu Ehren das kleine Gartenfest bei mehr gesehen. Er sprang auf den hinsinkenden Frank Martin Glyn gerichtet war, der jetzt dort steht wie ein kaltes, unbe¬ starren Gestalten doch nicht abzuwenden. zu. Es entging ihm auch, daß der Diener Pedro von dem „Eins!" kommandierte scharf Doktor Glyn und gleich teiligtes Steinbild und um deffentwillen noch unzählige Lie¬ abseits haltenden Wagen hergerannt kam und mit erregtem daraus: bende zerbrechen werden. Natürlich ist es sein Gesicht, der Flüstern auf Don Condiera einredete. Glyn sah, die Kleider „Zwei!" . . . spöttische Zug des Vielwissenden um den Mund; diese Gestalt, des Getroffenen beiseitefchiebend, nicht, daß der Diener Pedro dieses Gehaben find hellsichtig Gewordenen nicht Gerade so viel Raum, daß sich eine Wimper senkte und mir mehr seinen Herrn am Arm fortzog, und er hörte auch nicht das wird sich Don dafür daß wieder hob, lag zwischen diesen beiden Zahlen, aber für Frank fremd. Nun Juan rächen, man ihn Anspringen eines nahen Motors. Martin , der nun den rechten Arm mechanisch gegen den Spa¬ nicht ruhen lieh und ihn seinem Fluche, Menschen und sich Die Kugel war mitten in das Herz gedrungen. Es war ein nier ausgestreckt hatte, war es eine ganze Ewigkeit. Es be¬ unglücklich zu machen, wiedergab. Ich bin ausersehen, sein wunderbarer Schuh, wie von einem Zauberer abgezirkelt, erstes Opfer zu werden. Ich werde aber auch sein letztes sein, gab sich eines von den niemals faßbaren Wundern, daß sich schöner konnte man ein Ziel nicht mehr treffen. Zufall oder denn ich will diese Blinden nämlich von einem Herzstoß zum andern ein in Gedanken an¬ warnen. . . Kunst, der Schuh hatte das Leben dieses armen Betrogenen gerufener Lebensabschnitt so lebendig wiederholte, als fei es „Es ist Don Juan !" wollte er eben schreien. ausgelöscht. nicht Erinnerung, in einen Tropfen Zeit gepreßt, sondern „Drei!" kommandierte Doktor Glyn. Zwei Schüsse krachten Doktor Glyn suchte in den Taschen des Toten und fand, wie reinste Wirklichkeit. so knapp nacheinander, als wäre es nur ein einziger. Der er es vermutete, einen Brief, dessen Umschlag die Aufschrift Das Glück des Bräutigams war noch einmal hervor¬ Hals Martins knickte unter dem Kinn ein, die Arme schlugen trug: „Im Falle meines Todes für Doktor Glyn." Er öffnete gezaubert, Sorge über die Krankheit Georgias, Trauer über nach vorn, er brach in die Knie und fiel dann nach rückwärts. den Brief und las: Seite 8 Nr. 297 „Innsbrucker Nachrichten Montag , den 16. Dezember 1940

sämtliche aktuellen Fragen . Den Abschluß der Tagung bilde¬ La . Laudeck. Kriegsauszeichnung. Oberleutnant to. Feldkirch . Drama an der Grenze. In Tasters, ten Sonderbesprechungen über sämtliche dienstlichen Fragen Othmar Praxmarer , ein Sohn des Postoberadjunkten Hein¬ einem Vorort von Feldkirch , hart an der liechtensteinischen sowie weltanschauliche Schulungsvorträge. rich Praxmarer in Landeck, wurde für seine Tapferkeit beim Grenze , wurde ein junger Mann , der sich in Begleitung einer gd. Reutle . Betriebsbesuche des Kreisleiters. Durchbruch der Maginotlinie im Mai 1940 mit dem Eisernen Frau befand , in dem Augenblick von einem Zollbeamten an¬ In den letzten Tagen stattete Kreisleiter Pg . Höllwarth Kreuz 2. Kl. und im August d. I . mit dem Eisernen Kreuz gehalten , als die beiden sich anschickten, über die Grenze zu einigen Betrieben Besuche ab. In der Spinnerei Neutte sprach 1. Kl. ausgezeichnet. kommen . Mann und Frau wurden in das Antoniushaus nach Feldkirch gebracht . Im Geschäftszimmer zog der Mann einen Pg . Höllwarth vor über 300 Gefolgschaftsmitgliedern und gd. Landeck. Kameradschaftsabend des NSKK. überreichte Ehrenurkunden für 25-, 40- und 5Ojährige Dienst¬ Trommeirevolver aus der Manteltasche und gab zwei Schüsse In Anwesenheit des Kreisgefchjiftsführers Pg . Pesjak als auf seine Begleiterin ab , durch die die Frau an der rechten zeit. Der Kreisleiter wies auf das Beispiel des Bg . Engel¬ Vertreters des dienstlich verreisten Kreisleiters , des NSKK .- bert Schmid hin , der 50 Jahre lang diesem Betrieb angehört, Hand und am Hinterkopf schwer verletzt wurde . Gleich darauf Oberstaffelführers Pg . Mayerbrucker , des Majors Aubinger brachte sich der Täter einen Schuß in die linke Schläfe bei und stellte als die Grundlage einer solchen vorbildlichen Ar¬ und zahlreicher weiterer Ehrengäste aus Partei , Wehrmacht, beitsgemeinschaft die Kameradschaft innerhalb des Betriebes und sank bewußtlos zusammen . Der Arzt konnte nur noch den Staat und Gemeindeverwaltung veranstaltete der Sturm Tod feststellen. heraus . Desgleichen widmete er auch anerkennende Worte 16/M 92 in Landeck einen Kameradschaftsabend als Abschluß den mit Urkunden ausgezeichneten Frauen , die dem Betrieb der vormilitärischen Wehrerziehung . Nach Eröffnung des gd. Bregenz . Kameradschaftsabend der Poli- 25 Jahre angehören . Es war ein eindrucksvoller Augenblick, Abends durch den Führer des Sturmes , NSKK .-Obertrupp- t.i s chenLeiterundder Offiziere. Als Erwiderung als der Kreisleiter an die im großen Websaal versammelten führer Pg . Eder , verwies Oberstaffelführer Mayerbrucker in des im Frühjahr veranstalteten kameradschaftlichen Preis¬ Arbeiter und Arbeiterinnen den Appell richtete , jetzt im einer Ansprache auf die Verpflichtungen , die sich für die schießens der Politischen Leiter und der Offiziere waren die Kriege nichts anderes zu kennen als rastlose Arbeit für NSKK .-Männer sowohl im allgemeinen Dienst als auch beson¬ Politischen Leiter kürzlich Gäste des Offizierskorps bei einem Führer und Bolk. ders in der Wehrerziehung aus der außerordentlichen Bedeu¬ Kameradschaftsabend . Mit Kreisleiter Pg . Dietrich an der gd. Reutte . Arbeitsmaidensingen und spielen tung der Motorisierung für die wehrhafte Stärke des Reiches Spitze erschienen seine Mitarbeiter in der Kreisleitung , die für das Kriegs - WHW. Ein Vorweihnachtsabend der ergeben . Im Sinne des Dankes und der Anerkennung der Ortsgruppenleiter von Bregenz und die Führer der Gliede¬ Hüfner Arbeitsmaiden mit einer vorhergehenden Kinderver¬ Wehrmacht für die im NSKK . geleistete Arbeit sprach Major rungen und angeschlossenen Verbände . Die Begrüßungsworte anstaltung stand im Dienste des Kriegs -Wmterhilfswerkes . Bei Aubinger , der seine Ausführungen mit den durch eigene Er¬ des Standortältesten , Korvettenkapitän Leffler , erwiderte der Kindervorstellung am Nachmittag wimmelte es von fröh¬ lebnisse gewonnenen Eindrücken von der überragenden Be¬ Kreisleiter Pg . Dietrich mit einer Ansprache , in der er den lichen Besuchern und auch am Abend konnte man sich nicht über deutung der Motorisierung in den siegreichen Feldzügen des Wert der kameradschaftlichen Zusammenkünfte für das enge Zuschauermangel beklagen . Schöne alte Lieder , Tänze , ein abgelaufenen Jahres wirkungsvoll unterstrich . Eine umfang¬ Einvernehmen zwischen Partei und Wehrmacht über die Märchenspiel und die Darstellung unserer alten Weihnachts¬ reiche musikalische Vortragsfolge und die Beiträge eines Kame¬ dienstlichen Beziehungen hinaus betonte . Der weitere Verlauf bräuche fanden großen Anklang , die zahlreicher , Zuhörer gin¬ raden der Wehrmacht , der sich als ausgezeichneter Sänger und des Abends brachte einen interessanten und mit re chem Bei¬ gen in bester Stimmung mit den Vorführungen der Arbeits¬ Sprecher zur Verfügung gestellt hatte , schufen fröhliche Stim¬ fall bedankten Vortrag des Majors Larsen einer Krastfahr- maiden mit und bekundeten ihre Zufriedenheit durch ein sehr mung , die sich zum Höhepunkt steigerte , als eine Versteigerung abteilung . Im übrigen Bot der Abend Gelegenheit zur An¬ hohes Ergebnis der Veranstaltung für das Kriegs -WHW. für das Kriegs -WHW . eine beachtlich hohe Summe abwarf. knüpfung zahlreicher neuer und Vertiefung bestehender per¬ sönlicher Beziehungen und trug so zu der herzlichen und hf. Reutte . 35 Jahre Lokalbahn Neutte — Der Abend verlief im Geiste herzlicher Kameradschaft und trug, engen Kameradschaft bei, die in ihrer Auswirkung auf allen S chö n b i chl. Mitte Dezember sind es nun 35 Jahre , daß nicht zuletzt durch die starke Beteiligung der Wehrmacht , in Gebieten zum Unterpfand unseres siegreichen Bestehens im der Betrieb auf der Lokalbahn Neutte —Schönbichl ausge¬ hohem Maße zur Vertiefung der natürlichen engen Bindun¬ gegenwärtigen Kampfe wird. nommen wurde , die als Anschluß an die schon damals be¬ gen zwischen dieser und der Motorgliederung der NSDAP , bei. standene Lokalbahn Kempten —Schönbichl betrachtet werden kann . Damals mußten viele Schwierigkeiten überwunden werden . Heute hat die Bevölkerung nur den Wunsch, daß nach Wiedereintritt friedlicher Zeiten bald der Fernbahnver¬ kehr kommen und dem Außerferner Gebiet großen wirtschaft¬ 9wif . gcofie 'lüUitecspoduecanstaltuHQen des SJCJ. lichen Aufschwung bringen möge. Die Bereichsmeisterschasl der Ostmark in den Nordischen Disziplinen am IS. und IS. Jänner — Riesentorlauf aus der Seegrubc hf. Reutte . Eine schwer betroffene Familie. In Lech-Aschau bei Reutte wurde die Familie Schmied schwer Der Skiklub Innsbruck hat für den Kriegswinter 1940/41 die Durch¬ bei dem als Lehrkräfte u. a. Fritz Scherz und Audi Krallinger führung folgender fünf größerer Veranstaltungen übernommen: tätig sind . Auch Skiläufer aus Brünn und Mährisch -Ostrau wur¬ heimgesucht . Im Alter von 50 Jahren starb der Bater , Kriegs¬ den zur Teilnahme eingeladen. teilnehmer 1914/18 . Während er auf der Bahre lag , mußte „F r i e d r i ch- W u r n i g - G e d e n ks p r i n g e n" auf der großen Verg -Isel -Schanze am 5. Jänner 1941, 14 Uhr. 41 Meter in Oberhof. Das erste Skispringen des neuen Sportwinters sein 14jähriger Sohn Karl schwer krank in eine Heilanstalt aus einer deutschen Schanze fand am Sonntag in Oberhof statt . Die eingeliefert werden . Der Junge folgte dem Bater im Tode Bereichsmeisterschasl der O st mark 17( ) i n d e n N o r- dischen Disziplinen, verbunden mit einem Spezial -Sprung- 25 Springer der thüringischen Spitzenklasse warteten mit guten Leistun¬ nach. laus auf der großen Berg -Isel -Schanze am 18. und 19. Jänner 1941. gen aus. Hans Marr (Oberhos ) war aus der ihm bestens bekannten Nt . Lermoos . Todesfall. Hier starb Witwe Josefa Volks - Skitag mit Absahrts - und Geländeläufen im Gebiete Wadeberg -Schanze überlegen , er siegte in der Hauptklasse mit der Note 222.6 und erzielte mit 41 Meter auch die größte Weite des Tages. Patscheider , eine der ältesten Frauen in Lermoos , im 83. Le¬ von Mutters am 8. und 9. Februar 1941. Sehr gut hielt sich der Nachwuchs . Bei den Iungmannen sprang der bensjahr. „Dr . - Iulius - Waitzer - Gedenklaus" Absahrts( - und Sieger Welsch, Neustadt (Note 185.5), 40 Meter , und in der Jugend¬ Rg . Steeg . G l ü ck i m U n g l ü ck. In der Nähe unseres Torlaus ) auf der FIS -Strecke und am Mentelberg -Torlaufhang am klasse kam Schmidt , Ilmenau (Note 196.4), aus die beachtliche Weite Ortes ging eine Lawine nieder , wobei ein Lawinenarm 8. und 9. März 1941. von 39 Meter. einen breiten Waldstreifen mit sich fortriß , bis zu einem Haus R i e s e n t o r l a u f um den großen Karwendelpreis der Gauhaupt¬ Berliner Post-SV . schwamm Jahresbestzeit . Im Berliner Postbad oordrang und einen schweren Baumstamm in das Schlafzim¬ stadt Innsbruck auf der Seegrube am 30. März 1941. gelang es den Schwimmern des Berliner Post -Sportvereins , sich über mer eines Hilfsarbeiters hineinschob . Es ist von großem Glück 4X100 Meter Kraul mit 4 : 17.2 Minuten an die Spitze der Iahres- zu reden , daß der Frau und ihren sechs Kindern , die in die¬ Arnii Kapell schwamm Weltrekord bestleistungen zu setzen und damit Spandau 04 mit 4 : 17.8 die Füh¬ sem Zimmer schliefen, nichts geschah. Der Baum stieß durchs rung zu entreißen . Ueber 10X100 Meter Kraul wurde in 11 : 07 Bei einem Klubkamps im Düsseldorfer Stadtbad zwischen Düssel¬ Minuten angeschlagen und damit eine Jahresbestzeit ausgestellt, da Fenster über die Bettstellen hinweg zur Decke. An der Haus¬ dorf 98 und Undine M .-Gladbach unternahm die Gladbacherin Anni über diese Stasselstrecke in diesem Jahr noch keine Zeiten pörlagen. wand liegt der Lawinenschnee mit allerhand Holzwerk vier Kapell einen Weltrekordversuch aus die 400-Meter -Bruststrecke. Mit Meter hoch. Gegen Dänemark im Hallentennis . Däneinark bemüht sich auch in 6 : 13.2 Minuten stellte Anni Kapell einen neuen Weltrekord aus, der diesem Winter um die Teilnahme deutscher Spitzenspieler an den kom- bisher im Besitze von Maria Lenk (Brasilien ) mit 6 : 15.8 war . Iopie menden Hallentenniskämpsen in der Kopenhagener Halle . Vorerst Waalberg (Holland ) hatte am 12. November in Amsterdam bereits wurde eine deutsche Vertretung zu den Hallenmeisterfchasten Ende 6 : 13.7 erreicht, die allerdings noch nicht anerkannt waren. Jänner einaeladen , möglicherweise kommt es aber auch zu einem Don den sechs ossiziell geführten Frauenweltrekorden über die Brust¬ Länderkamps Deutschland — Dänemark , für den allerdings noch kein Im Fachgeschäft für modische Artikel strecken befinden sich jetzt zwei in deutschem Besitz. Hanni Hölzner Termin in Aussicht genommen ist. Die Dänen müssen in diesem Winter (Plauen ) hält seit 1938 die Welthöchstleistung über 100 Meter mit auf ihren besten Mann , Anker Iakobsen , verzichten. die schönen 1 : 20.2 und jetzt hat sich Anni Kapell üoer 400 Meter mit 6 : 13.2 in die Weltrekordliste eingetragen. Casadei blieb italienischer Meister . In Bologna verteidigte Ita Beim Klubkamps waren die Frauen von Undine M .-Gladback in der liens Mittelgewichtsmeister Mario Casadei erneut seinen Titel mit Weihnachtsgeschenke! dreimal 100-Meter -Bruststassel mit 4 : 31 Minuten siegreich. Mit dieser Erfolg . Er erhielt gegen Romoli nach Ablauf der zwölf Runden Zeit stellten sie sich an die erste Stelle der Iahres -Reichsbestenliste, nur ein Unentschieden. die bisher Plauen 1912 mit 4 : 45 innehatte. Argentinischer Rennfahrer verunglückt . In Argentinien wurde * das diesjährige 1000-Meilen -Rennen für Wagen auf der Strecke \fladch.- Scktteidcc von Bernal nach Bahia Bianca und zurück gestartet . Die rund Fußballspiele im Bereich Ostmark. Sportklub (Wien ) — Admira 80 teilnehmenden Fahrer stehen auf den durch schwere Regengüsse Innsbruck Museumstr . 10 (Wien ) 3 : 3; Rapid (Wien ) — Graz 11 : 1. aufgeweichten Landstraßen vor keiner leichten Aufgabe . Leider Skiläufer aus Wien und Niederdonau im Trainingslager . In ereignete sich schon aus der ersten Etappe ein schwerer Unfall . Der Zell am See wird vom 14. bis zum 21. Dezember ein Uebungs- Argentinier Julia Perez stürzte mit seinem Chevrolet und wurde lager der Skirennläufer von Wien und Niederdonau abgehalten, getötet . Perez gehörte zu den bekanntesten Fahrern Argentiniens.

„Lieber Doktor Glyn ! Ich danke Ihnen für alle Dienste, grauenhaftes Fieber überstanden haben ; alle Haare waren schworener Pflichten hinweg . Vor Frau Hedwig leuchtete der danke Ihnen aber auch mit aller Bestimmtheit für die etwaige ihm ausgefallen , und das Pigment der Haut war gelb und flammende Baum eines neuen Lebens , hinter ihr blieb ein Absicht, mich wieder in das Leben zurückzurufen . Ich habe grün wie Leichenfarbe geworden . Und dieses Skelett unter leeres , totes Haus zurück. auf dieser Welt nichts mehr zu suchen; verschonen Sie mich dem Ledermantel ! Sonderbar , daß es solche grausige Doppel¬ 8. also mit Ihrer grausigen Kunst . Ich wünsche tot zu bleiben. gänger geben sollte. Seine Erinnerung war diesmal treu, Ihr Frank Martin ." wie selten einmal . Dieser Mensch hier , nein , dieses Gespenst, Der Kommissär unterbrach sich mitten in einer Frage durch Glyn erhob sich und blickte um sich. Er war allein mit dem dieser Schatten eines Menschen , konnte ein Bruder sein jenes eine jähe Wendung ; er klopfte an die G.asscheibe und ösinete Toten unter dem großen , schweigenden Himmel . Plötzlich zudringlichen Versicherungswerbers , des Engländers in dem den kreisrunden Schieber , um sich mit dem Autolenker zu ver¬ war er nicht mehr der Mensch Glyn , sondern eine unheimliche spanischen Trödlerladen , des Kameramannes zwischen den ständigen. kosmische Gewalt. Säulen des Domes in Granada . Oder war er es selbst in einer „Wir sind auf dem falschen Wege , führen Sie uns zur „Auch dir wird dieser Brief nichts nützen , mein lieber Frank Person ? Nachdenklich stieg Glyn in den Wagen ein ; er über¬ dritten Polizeistation ", forderte er. Martin . Du empfängst meine Injektion und wirst wieder di« hörte auf der Fahrt nicht nur geflissentlich die Fragen des Das gelbe, grinsende Totengesicht drehte sich herum , nickte Augen aufschlagen . Neu belebt wirst du vielleicht die Torheit Kommissärs , manchmal umgab ihn eine Wand , die ihn von und beugte sich dann wieder über das Lenkrad . Diese allge¬ deines vergangenen Lebens verfluchen und ein neues Dasein den irdischen Dingen trennte. meine Bewegung im Wagen hatte Doktor Glyn auf seinem mit dem Dank für die Wiedergeburt beginnen ." Don Condiera aber , dem nun der Boden unter den Füßen teilnahmslosen Brüten erweckt, und er betrachtete links und Er breitete den Inhalt des kleinen Koffers auf der Rasen¬ brannte , der glaubte , die Erde unter den Füßen seiner Ver¬ rechts die Häuser , die den schmalen Weg begrenzten , aus dem fläche auseinander , prüfte die haardünnen Nadeln und füllte folger klingen zu hören , hatte jetzt den Anlaß , dieser lang¬ sie dahmsuhren . Sofort erkannte er die Gegend ; nun würde andächtig die winzige Injektionsspritze mit dem zauberhaften weilig gewordenen Stadt , in der er alle erreichbaren Genüsse sich die Straße gleich erweitern , Gärten würden sie einsäumen; an sich gerissen hatte und die nun nichts mehr war als eine in einem derselben aber ,stand sein Haus und daneben das Hormon . Er hörte nicht den Kraftwagen , der über die un¬ kleine Sanatorium. ebene Fläche der Aecker herholperte , und erst der dumpfe Ton leere , ausgeraubte Fruchtschale , zu verlassen. vielfacher , eiliger Schritte ließ ihn aufblicken. Vier Polizei¬ Doch nein ! Ein begonnenes Abenteuer harrte noch seiner Der Wagenlenker hatte eine große Geschwindigkeit einge¬ leute umringten ihn , und ein fünfter Herr in Zivilkleidung Krönung . Es sollte aus der Flucht , auf die er sich nun begeben schaltet und bog schon auf den kleinen Platz ein. sagte sachlich und kühl: mußte , vollendet werden als ein geruhsames Ereignis in¬ „Warum will der Kerl nicht umkehren ?" schimpfte der „Mein Herr , Sie sind im Namen des Gesetzes verhaftet ." mitten der nächsten unruhigen Tage . Es wäre für ihn un- Kommissär . „Er muß auf diese Weise ja einen weiten Um¬ Glyn konnte eben noch das Fläschchen mit dem kostbaren denbar gewesen , eine glühende Verheißung nicht genützt zu weg machen . Man soll solchen Leuten den Führerschein ab¬ Inhalt zertreten , so daß die Erde sein Geheimnis In sich saugte; haben . Von solchem Vorhaben erfüllt , kam Condiera zu Hed¬ nehmen ." die geübten Hände der Polizei waren diesmal zu lang 'am. wig Glyn . Es genügten wenige Minuten , um ihre ängstsiche Und wieder klopfte er an die Glasscheibe . Der Wagen fuhr „Mein Herr , ich werde das in die Anklage einbeziehen ", Vermutung , daß er der Gegner Frank Martins gewesen war, langsamer und hielt plötzlich. sagte der Kommissär. zu bestätigen . Es genügten einige weitere Minuten , um mit Doch ehe der erzürnte Kommissär den Dürren zur Rede „Tun Sie , was Sie tun zu müssen glauben ", erwiderte ihm der verzweifelten Hast dieser Lage , die alles mit sich riß , in stellen konnte , sagte Glyn erfreut: Glyn . Er war beruhigt , es gab keinen Tropfen der geheim¬ deren Feuer jeder Widerstand schmolz, die lange gedämmte „Ein seltsamer , aber erwünschter Zufall , Herr Kommissär. nisvoll erzeugten Arznei mehr. Glut der Frau anzufachen , und es reichten noch einige letzte Wir sind hier bei meinem Haus , und ich wäre Ihnen dankbar, Die Polizisten trugen die Leiche Martins in den verlassenen Minuten hin zur eiligen Vorbereitung der Flucht , zum Ab¬ wenn ich meine Frau verständigen und noch einige unauf¬ Wagen , mit dem Glyn und Stephan Zurlinden gekommen schied aus dem ohnehin fremd gewordenen Hause. schiebbare Verfügungen treffen könnte " waren . Der Kommissär wies mit einer trockenen Hand- Während ein beredtes Feuer des Mannes das neue Leben Der Kommissär klemmte die Oberlippe zwischen die Zähne bewegung auf den andern Wagen , der die Polizei gebracht mit wilden Versprechungen ausmalte , wuchsen die geringsten und willigte dann nach einiger Verzögerung der Antwort ein: hatte . Stumm schritt Glyn neben dem Kommissär darauf zu. Zerwürfnisse der Ehe riesenhaft . Weil sich das Unrecht nach „Gut , aber meine Beamten müssen Ihnen in das Haus Hinter ihnen gingen zwei Polizeileute. willigen Helfern umsah , boten sich die Enttäuschungen der Nachfolgen, sie werden vor der Tür jedes Zimmers stehen Ehe aber Glyn den Wagen bestieg, stutzte er einen Augen¬ letzten Jahre als nachträgliche Kläger für ein Urteil an . das bleiben . Es soll nicht etwa eine Schikane für Sie sein, sondern blick lang . Wo hatte er dieses ausgemergelte Gesicht des zu vollstrecken Frau Glyn sich nun anschickte. Die Gewalt der nur eine Deckung für mich." Wagenlenkers schon gesehen ? Dieser Mensch mußte ein Ueberredung setzte sich über alle Bedenken und Vorhalte be- (Fortsetzung folgt.) Montag, den 16. Dezember 1940 „Innsbrucker Nachrichten* Nr. 297 Seite 9

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In unserem Verlog erschien soeben Lexikon Midi *Beftanntmadiungen Zu Volks- 1940 56.000 Stichwörter , 2000 Abbildungen , 42 sechsfarbige PAUL HUBEL Atlastarten und 15.000 Ortsnamen — eine Leistung! Die in Mühl , Gemeinde Breitenwang . erledigte Tabaktrafik Das ist das Rachschlage - und Kartenwerk , das Sie schon (Kiosk ) wird zur Wiederbesetzung zu freiem Wettbewerb erneut lange suchen. Die zwei starken Bande kosten nur 2 RM. ein SM? monatlich , ohne Aufschlag (Gesamtpreis 15 RM . Erst» öffentlich ausgeschrieben . Die schriftlichen Angebote sind spätestens Untere Buchet sind Ort : Halte . Werber ges.s. Ans Wunsch drei Tage zur am 10. Jänner 1941, mittags 12 Uhr , beim Oberfinanzpräsidenten in Probe , daher kein Risiko . Pestalozzibuchyandlung. „Der Niese von Zermatt"ledeS | üt sich ein Halle S . 332. 3141? Innsbruck zu überreichen. ichön Wetbnachis. «17 DEM EIGENBERICHT DES NORD WANDBESIEGERS gelchenk. aut ge- Die genauen Bedingungen für die Bewerbung sind aus der Aus¬ eignet mi unlen schreibungskundmachung , die an der Amtstafel des Oberfinanzpräsi¬ TONI SCHMID UND 6 ABBILDUNGEN PREIS RM . 1. 90 Soldaten an der denten in Innsbruck und der Gemeinde Breitenwang angeschlagen Front sowie für ist, zu ersehen. die Familie in der Der bekannte alpine Schriftsteller Paul Hübel, Heimat. 31450 Der Oberfinanzpräsidenk Innsbruck. selbst ein Bergsteiger von Passion , bringt mit Pöll Stimmen d Hermat . gebunden seinen Schilderungen dem Leser das Matterhorn 5 40 Jl Handelsregister, Amtsgericht Snnsbruü nahe und fügt zum Gedenken an den unverge߬ Gößi . Der ver- rcfenkte Hot ge lichen Bezwingerder Nordwand , Tom Schm id, bunden 4. - Jt. Neueintragungen dessen Bericht an. Rudi . Luftige (St. rolersHiesigeschich HRA 37/1 Innsbruck , am 2. Dezember 1940 Ein Buch für unsere Jugend , für alle , die Berg ren. geb 4.— Jt Schuhhaus Hans Mariacher und Spezial -Sportschuherzeugung, und Fels lieben , ein willkommenes Geschenk¬ HUbei. Der Riest Innsbruck. von Zermatt , aeb bändchen für unsere Soldaten an der Front! I 90 Jt. Geschäftslage : Innsbruck , Herzog -Friedrich -Straße 22, Geschäfts¬ Lebendiges Stror zweig : Schuh -Einzelhandel und Sportschuherzeugung. ein Erzähieibuch Geschäftsinhaber : Hans Mariacher , Kaufmann in Innsbruck. NS..0auverlas und Dniftmi Tirol Gef.m.M ., Innsbruck gebunden 3 20 Jt Riemkasten . Ski- 31440 aasenbrück . aebun. den 3.RI Jt HRA 32/1 Grimm . Was Innsbruck , am 18. November 1940. Hein ) u Helga in Johann Siegele , Gast und Schankgewerbe , Autofrächterei und Sitof erlebten flc. Lohnsuhrwerk. »unden . 3.50 Jt Folkerts Svrrn- Geschäftslage : Kappl Nr . 100. genlebmid : Tirol 31441 Volk Hermat ge¬ Geschäftsinhaber : Johann Siegele , in Kappl Nr . 100. bunden 4.50 Jt lieber untere Bit HRA 34/1 Innsbruck , am 6. Dezember 1940. cher von den Ge virgssögern ver- Rudolf Prim , Lebensmittelgrotzhandlung und Handelsagentur. anaen Sie kokten, ivs unser neuestes Geschäftslage : Innsbruck , Adamgasse 9 a. Voc dem Jest mied Verlaasverzeich. Geschäftsinhaber : Rudolf Prim , Kaufmann in Innsbruck . 31442 nisl aufoeeäumt / NS .-Gauvrrlag Tirol. HRA 1002/1 Innsbruck , am 23. November 1940. Innsbruck. Franz Eder, Eisenwaren , Haus - und Küchengeräte , Kufstein , Franz- Dabei wird sich in vielen Fällen her- Iosefs -Platz Nr. 2. ausstellen , daß es immer nach Dinge Geschäftsinhaber : Franz Eder , Kaufmann in Kufstein . An Maria gibt , die mehr im Wege sind als nütz¬ Eder , Kaufmannsgattin in Kufstein , ist Einzelprokura erteilt . 31443 lich. Tadellos erhalten , würden sie WüXvßlSFILMl dort , wo sie wirklich gebraucht wer¬ liroiec Aenderungen den , noch gute Dienste leisten und mit Norbert Rohringer , Irmgard HRA 26/9 Innsbruck , am 1. Oktober 1940. möglicherweise kann auch ein Weih- kiieraivr: Hoff mann , Hilde Korber , Mar¬ Franz Grabherr , in Reutte. naditswunsch damit erfüllt werden. Rudi Lustige St garete Kupier , EI en Bang, Räumen wir also gründlich aufl Hin¬ roler Hieslgelchich Der Geschäftsinhaberin Gertrud Senettin kommt infolge Ver¬ ten . In Mundart Herma Relin , Karl Hellmer, ehelichung der Familienname Hösle zu . Infolge ihrer Großjährigkeit aus mit den Dingen , die nicht ge¬ Preis geb . 4.— Jt Ernst Waldow , Fritz Odemar, ist die Vertretungsbefugnis des Vormundes Franz Hosp , Direktor braucht werden I Verkauft man sie , so Götzl . Der bei- Ernst Satt,er in Reutte , erloschen . 31444 schenkte Hof Ein kann man den Erlös für eine nötigere derber Bauern¬ roman. Eine Filmkomödie , geschrieben von HANS REIMANN Neuanschaffung verwenden . Eine bil¬ HRB 38/11 Innsbruck , am 6. Dezember 1940. Preis geb. 4.— Jt REGIE : HANS DEPPE lige Wortanzeige im Riemkasten , Ski- Deutsche Umsiedlungs - Treuhand - Gesellschaft mit beschränkter hakenbriick Haftung . Niederlassung Innsbruck. Ein heit . Winter- Beginn : 2, 4.20, 6.45 und 9.15 Uhr. Ruf: 178 Gesamtprokura dem Hans Stürer in Innsbruck erteilt . Er vertritt kleinen weibnacktsmarkt sportroman in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder mit einem anderen Gebunden 3.80 Jt Prokuristen. der in den „ Innsbrucker Nachrichten" Verlangen Tie ko. stenlos unser Die gleiche Eintragung ist beim Amtsgerichte Berlin -Charlotten- vom 21. Dezember nochmals erscheint, neues Verlagsver¬ burg , als dem Gerichte des Sitzes , erfolgt und im Deutschen Reichs¬ hilft Ihnen erfolgreich beim Verkauf. zeichnis I Trauerparten anzeiger Nr . 268 vom 14. November 1940 verlautbart . 31445 NS .-Gauvcrlag Tirol. liefert Gaudr »ck, I » nSbr « ck Gen 5— 45/46 Innsbruck , am 27. November 1940. Jnnsbrurk. lllllillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll // Landwirtschaftliche Bezugs - und Absatzgenossenschaft in Steinach „Innsbrucker Nachrichten a. Br ., registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. wr■PF - ‘ Sitz: Steinach. ANZEIGENABTEILUNG Firma geändert in : Landw . Bezugs - und Absatzgenossenschaft für Steinach und Umgebung , registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Mit Beschluß der Vollversammlung vom 21. April 1940 wurde die Satzung in den 88 1, 2, 3,15 und 37 geändert und der Wortlaut der SattftfEtguttg übrigen Paragraphen neu gefaßt . 31446 Anläßlich der Krankheit und des Ablebens meines tnnigsl- geliebten Gatten , bzw . unseres Vaters, Veränderungen HRB 74/60 Innsbrucks , am 2. Dezember 1940. M. Albert Segifcher Elchemie, Gesellschaft mit beschränkter Haftung . Zweigniederlas¬ Ein richtiges Gendarmerieoberft a. D. sung Schastenau bei Kufstein. sind uns so viele Beweise aufrichtiger , treuer Anteilnahme zuge Prokurist unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung Schas- kommen , daß wir bitten , aus diesem Wege den herzlichsten Tank tenau Dr . Joses Sellner in Schastenau . Jeder Prokurist vertritt in cntgegenzunchmen. Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen. Weihnachtsgeschenk Ganz besonders aber danken wir den Gliederungen der Das gleiche wurde am 14. November 1940 beim Amtsgerichte Ber¬ NSDAP , und dem Gendarmeriekorps sür die herzliche Anteil¬ lin bei der Hauptniederlassung eingetragen und im Deutschen Reichs¬ nahme und Blumenspcnden. anzeiger Nr . 274 vom 21. November 1940 veröffentlicht . 31447 Jnnsbrurk , am 14. Dezember 1940. ist ein schönes Bild Die tiestrauernd Hinterbliebenen HRB 363/51 Innsbruck , am 2. Dezember 1940. 31427 Mannesmannröhren - und Eisenhandel , Aktiengesellschaft. Geschäftslage : Innsbruck. Große Auswahl bei Gesamtprokura erteilt an : Wilhelm Köhler , Wien . Er vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder mit einem & st c* * 8 it 11 c t* anderen Prokuristen. Unser lieber , guter Bruder -, bzw . Schwager und Onkel , Herr Die gleiche Eintragung ist beim Amtsgerichte Wien , als dem Ge¬ Andreas-Hofer-Etraße 34, nächst Westbahnhof richte des Sitzes , erfolgt und im Deutschen Reichsanzeiger vom »t?ns 22. November 1940 verlautbart . 31448 Franz Buslnis Rcichsbahnbcamtcr i. R. Zahnarzt ist am 14. Dezember 1910 nach längerem Leiden im Alter von 61 Jahren verschieden. Dr. Srlmtch Schövlrr Die Beerdigung findet am Dienstag , de» 17. Dezember , um 3 Uhr nachmittags von der Leichenhalle deS Städtischen Westsried- Müllerstratze 4, O&st , SiidpäicfUe yoses aus statt. Innsbruck , Roppcn , am 16. Dezember 1940. vom 16. Dezember bis 2. Jänner auf Urlaub. 17778 Gemüse Familie Buslnis 31436 Tiroler Lanüestheater Die Unterzeichneten Händler befinden sich nunmehr im Innsbruck

Montag , 16. Dezember , 20 Uhr flelschbankgebäude, Jnnrnin4 und sind dadurch in der Lage , ihre Betriebe den ganzen Irr Troubadour Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an un¬ Winter hindurch in .frostfreien , hellen und hygienischen Bereits ausverkaust. serem schweren Verluste sowie sür die vielen Blumenspcnden, Räumen offen zu halten. Beileidsschreiben und allen , die dem lieben Toten das letzte Geleite gaben , sagen ivir herzlichen Dank. Dienstag , 17. Dezember , 20 Nbr Die werten Hausfrauen werden ersucht , von dieser Ein¬ Ich bitte , meinem unvergeßlichen Gatten ein treues Andenken Meine Schwester und ich kaufsmöglichkeit Gebrauch zu machen. zu bewahren. Musikalisches Lustspiel von Geöffnet 8 bis 12 und 15 bis 18 Uhr. Samstag 8 bis 18 Uhr. Innsbruck , am 14. Dezember 1940. Ralph Benatzky. Ende gegen 22.30 Uhr. Täglich frische Zufuhr . Reichhaltiges Angebot. In tiefster Trauer:

Boivertat » täglich von li bis 13 Maria Huber und§oni 17 vis 19 Uür . Abendkasse ei in Sie öbft- und Südfrücktentiimdler am Marktplatz Stunde vor der Vorstellung. 17747 Fernrut der Theaterkasse : 50 17742 10 Reichspsennkg

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Für nicht verlangte Einsendungen wird keine Haftung über¬ Das Innsbrucker Abendblatt Durch höhere Gewalt bedingte Störungen In der Zusendung nommen , auch eine Verpflichtung zur Nückfendung nichi an¬ verpflichten uns nicht zur Rückzahlung von Bezugsgebühren. erkannt . — Placierungsvorschriften für Anzeigen werden nur — Abbestellungen für den kommenden Monat können nur bei Zahlung des laut Preisliste erforderlichen Aufschlages Verlag und Schriftleltung: Innsbruck, Erlerstratze5 und 7 schriftlich bis 25. des laufenden Monats an den Verlag erfolgen. angenommen. Fernruf : 750—753 Serie Postfparkasfenkonto 52.677 Gerichtsort : Innsbruck.

Nummer 251 Montciq , clen 16 Dezember 1940 28 . Jahrgang

„Lamm zur Ser" // Moskau , 16. Dez. Das Organ der sowjetischen Kriegsmarine „Krasny Flot " seht die begonnenen Betrachtungen über die n wenn wir Mefferschmiit 110 hätten... gegenwärtige Kriegslage fort. Am Freitag beschäftigte sich das Blakt insbesondere mit den britischen Schifssraumverlusten, „Hervorragendste Merkmale einer erstklassigenKonstruktion" Eingeständnis über die Ueberlegenheit der deutschen Waffen die. wie im einzelnen ausgeführt wird , die Höchstziffern des Weltkrieges bereits jetzt über st eigen, wobei die Kurve der Berlin , 16. Dez. Zwei aus dem Auslande kommende Urteile flugzeuges , man kann sogar sagen eines Rekord flug- Verluste die Tendenz zum weiteren Ansteigen zeigt. über deutsche Flugzeuge sind wert, besonders verzeichnet zu z e u g e s, und ihre Leistungen bezeugen dies. Das ausführliche Im einzelnen wird nachgewiesen , daß die britische Handels¬ werden, weil sie sehr ausichlußreichsind. Lange hat man aus Gutachten sagt dann zum Schluß von der Me 109, die übri¬ flotte , die sich noch vor wenigen Monaten mit Einschluß der Seiten unserer Gegner immer wieder versucht, den Wert der gens , als Ergebnis jahrelanger Forschungsarbeit, schon vor von den europäischen Staaten geraubten Schiffe auf 15 Mil¬ deutschen Rüstung und Kriegsausstattung a n z u z w e i f e l n, dem Kriege den absoluten Geschwindigkeitsrekord innehielt: lionen belaufen habe , nunmehr bereits über 3 Millionen Ton¬ obwohl die ungewöhnlichen deutschen Erfolge überzeugende „Um alles zufammenzufassen, kann festgestcllt werden, daß in nen Schiffsraum verloren habe und zur Zeit höchstens noch Sprache führen. Aber wohl gerade, weil die deutschen Massen diesem Flugzeug die hervorragendsten Merkmale einer erst¬ 12 Millionen Tonnen Schiffsraum umfasse. sowohl nach Güteklasse als nach Umfang derart eindrucks¬ klassigen Konstruktion und gleichzeitig einer weit fort¬ Aus Angaben , die die britische Admiralität selbst im Jahre volle Beweise für sich selber oblegen, nahmen die Gegner geschrittenen Technik vereint sind." 1937 veröffentlicht habe , geht hervor , daß der für die Friedens¬ ihre Zuflucht zu schmälernden, ja, herabsetzenden Behauptun¬ Auf einer Linie hiermit liegt eine bezeichnende Geschichte, zeit normale Warenverkehr nach England mindestens 7Ve Mil¬ gen, um die psychologische Einbuße aus ihrer Seite zu bannen. die zur Zeit die Runde durch die Auslandspresse macht und die lionen Tonnen Schiffsraum erfordere . Während des Krieges Hierher gehören sowohl die polnischen Lügen über „deutsche wir der Kopenhagener Zeitung „Berlingske Aftenavis " ent¬ jedoch, so folgert das Moskauer Blatt weiter , sei der Nutzungs¬ Papptanks ", als die ftanzöfifchen Erfindungen über angeblich nehmen . Zu ihrem Verständnis brauchen wir bloß darauf hin¬ koeffizient des Handelsschiffsraumes natürlich erheblich nied¬ „vom Hochwasser vernichtete Westwall -Linien " und auch eng¬ zuweisen , daß sich das englische Volk, das derart weitgehend riger . Die Handelsschiffe könnten die direkten Linien nicht mehr lische Ausstreuungen , die die deutschen Flugzeuge als „minder¬ Gelegenheit hat an Hand des selbst Erlebten und Geschauten einhalten ; die modernsten und raschesten Schiffe seien zur wertige Schnellfabrikate " hinzustellen versuchten . In jedem sich ein eigenes Urteil zu bilden , ziemlich im Klaren sein Kriegsmarine übergegangen . Deshalb sei der Bedarf an Falle waren die in der Welt sprichwörtlich gewordenen großen dürste , was es mit den deutschen Maschinen auf sich hat . Das Schiffstonnage im Krieg viel größer . Man könne annehmen, Erfolge der deutschen Panzerwagen und Flugzeuge und die gilt besonders von den englischen Fliegern , die es ja schlie߬ daß zumindest 8 bis 9 Millionen Tonnen Schiffsraum für die Uneinnehmbarkeit des Westwalls der Anlaß für die anderen, lich aus ihren Kämpfen am besten wissen müssen, besser jeden¬ Zufuhren an Kriegsmaterial , Rohstoffen und Nahrungsmitteln mit verlogenem Gerede zu versuchen, die schlechte Stimmung falls , als die erfindungsreichen Reklamemacher des Ministers nach England benötigt würden . Infolgedessen beliefen sich die in den eigenen Reihen zu verwischen. Dust C o o p e r. Reserven , über die die Handelsflotte Großbritanniens zur Zeit Je länger nun der Krieg den unwiderleglichen Nachweis Die in der Auslandspresse wiedergegebene Geschichte stammt noch verfüge , im besten Falle nur noch auf 2 bis 3 Millionen was es zu zu Wasser und in der Luft mit dem aus britischen Fliegerkreisen , wo man erfahren hat , daß der Tonnen Schiffsraum . Da die großen Operationen auf den nach Sitschenri, „SchnellfabrikatenLande, " auf sich hat , um so weniger zün¬ Chef einer englischen Fliegersormation von seinem Lustfahrt¬ England führenden Seeverbindungen aber erst am Anfang den solche krampfhaft aufgestellten Behauptungen der anderen. ministerium aufgefordert wurde , einen Bericht mit Vorschlägen stünden , so könne diese Reserve sehr rasch schmelzen. Dann Die Welt hat sich zu sehr selbst ein Bild über die Arten und und Verbesserungen einzureichen . Darin sollte er sich äußern, würde die Krisis eintreten . Die Lage sei für England um so Eigenschaften der deutschen Waffen und des deutschen Ma¬ welcher Typ den Kampffliegern als der beste hervorgehoben bedenklicher, als im Unterschied zum Weltkrieg die Ergänzung terials machen können, als daß die gegnerischen Lügen mit werden könnte. Der Chef tat sich beratend mit seinen Leuten des Handelsschiffsraums durch Neubauten infolge der deutschen ihren kurzen Beinen noch mitkämen . Die Wahrheit hat sich zusammen und sandte schließlich ein Schreiben an das eng¬ Luftangriffe gegen die britischen Wersten nur beschränkt auch hier mit längerem Atem durchgesetzt. Ja , es liegen mehr lische Lustfahrtministerium , das kurz und bündig folgenden möglich sei. und mehr sogar Anzeichen dafür vor , daß man im gegnerischen Wortlaut hatte : „Dear Sir ! Nach Ueberlegung und Erörterung Der Kampf gegen die britischen Geleitzüge , so wird schließlich Lager kein Hehl aus der deutschen Rüstung und ihrem hoyen des Problems habe ich hiermit die Ehre , mitzuteilen , daß wir ausgeführt , fei in ein neues Stadium eingetreten . Im Norden Entwicklungsstand macht. uns alle darüber einig sind, daß , wenn wir Messerschmitt und im Süden stünden beide Ausgänge zum Atlantischen Ozean Ein vielsagendes Beispiel dafür ist der amtliche Bericht, Maschinenklasse 110 erhalten könnten , dem hohen Ministerium für die deutschen Luft - und Seestreitkräfte offen . Das System den das TechnischeAmt des französischen Lustfahrtministe- besonder » dankbar sein würden ." Dieser Aeußerung — wie der Geleitzüge sei infolgedessen der schwersten Prüfung aus¬ riums , wohlgemerkt noch während der Kämpfe des gesagt , laut Auslandspresse geht sie unter den englischen Flie¬ gesetzt. Im Weltkrieg habe das System der Konvois die Auf¬ Frühsommers , angeferkigt hat, und in dem es über den dcut- gern um — die sich auf den sogenannten Messerschmitt-Zerstö¬ rechterhaltung des englischen Schiffsverkehrs gegen die deutsche scheu Messerschmitt-Iäger (Me 109) u. a. heißt: „Vom aero- rer bezieht, ein Mehrzweckflugzeug , das sowohl als Jagd - wie U-Bootwaffe gerade noch gewährleisten können . Die jetzige dynamischen Standpunkt aus sind die sehr gut ausgebildeten als Bombenmaschine verwendet wird , ist wohl nichts mehr Form der deutschen Operationen in der Luft und zur See auf Formen dieser Maschine auf dem Stande des besten Jagd¬ hinzuzusetzen. den britischen Verbindungslinien habe jedoch, wie das sowje¬ tische Marineblatt sich ausdrückt , ihre Wirkung gegen das Konvoi -System erwiesen . Auch in diesem Punkt gelte die Er¬ fahrung , daß die besten Abwehrmittel des Weltkrieges in der Sie Nachteile des britischen Seleitjugsnsiems heutigen veränderten Situation nicht mehr denselben Effekt hätten . Die deutschen Luft - und Seestreitkräfte stünden heute Die Fahrten dauern dreimal so lange als in Friedenszeiten — Umwege durch U-Book-Gefahr und Fliegerangriffe vor der Aufgabe , der britischen Insel ein „C a n n a e zur S e e" zu bereiten , indem sie, auf ihre neuen kontinentalen Po¬ Stockholm, 16. Dez. Der Londoner Rundfunk brachte einen an Schiffsraum wird im allgemeinen unterschätzt und viele sitionen gestützt, die britische Insel im Norden und Süden von Vortrag über das Geleitzugsystem , der ausnahmsweise sach¬ glauben , es wäre ein einfaches Unternehmen , beispielsweise den Zufuhren abschneiden. lich gehalten und deshalb auch das Interesse einer breiteren 50.000 Soldaten über See an irgendeine Einsatzstelle zu brin¬ Eden- Botschafter in WA.? Oeffentlichkeit verdient . Der Vortragende Fachmann erklärte gen. etwa folgendes : Heutzutage dauern die Fahrten zwei oder Mit der Beförderung der Truppen allein ist es jedoch nicht osch. Bern , 16. Dez. Nach Meldungen amerikanischer Zeitun¬ dreimal so lange wie in der Friedenszeit , infolgedessen haben getan , weil diese auch laufenden Nachschub an A u s- gen aus London rechnet man damit , daß Churchill als Nach¬ die Schiffe auch nur die Hälfte oder ein Drittel ihrer nor¬ rüstungsgegenftänden und Nahrungsmitteln folger des so plötzlich verstorbenen britischen Botschafters Lord brauchen , und hierzu ist weiterer Schiffsraum erforderlich. Lothian ein Mitglied des augenblicklichen Kabinetts oder eines malen Beförderungsfähigkeit . Der britische Verlust an Han¬ delsschiffsraum infolge der Kampfhandlungen ist allerdings Außerdem werden Lazarettschiffe benötigt , um Kranke der früheren britischen Kabinette nach Washington senden und Verwundete zurücktransportieren zu können . Die Bean¬ werde . Am häufigsten werde der Name des Kriegsministers durch den Bau neuer Schiffe , die Charterung weiterer und die Benutzung der Schiffe der von Deutschland besetzten Län¬ spruchung der britischen Handelsflotte für diesen Zweck ist er¬ Eden genannt ; aber auch die Namen Stanleys und Malcolm heblich. Macdonalds tauchten auf . Man erwarte , daß der neue britische der aufgefüllt worden . Trotzdem braucht England weitere Botschafter bei den Vereinigten Staaten schon in den nächsten Tonnagen, denn viele der britischen Handelsdampfer wer¬ Seit Kriegsausbruch find beispielsweise kanadische Trup¬ Tagen ernannt werde. den als Hilfskreuzer eingesetzt. Auch der Bedarf der Armee pen nach Großbritannien und Westindien , australische und neuseeländische nach Großbritannien und dem Nahen Osten, schließlich indische nach Ostafrika und Aegypten gebracht wor¬ den. Ueberall , wo diese Truppen fern von ihren Heimatstand¬ Me öebelne des Herzogs von Reichstädt überführtorten stehen, müssen sie ständig mit Nahrungsmitteln , Muni¬ tion usw. versorgt werden und das bedeutet , daß hierfür Feierstunde im Invalidendom in Paris — 3m Auftrag des Führers übergab Botschafter Abeh den Sarg an Admiral Darlan weiterer Schiffsraum eingesetzt werden muß. Besonders groß ist der E i n f u h r b e d a r f der britischen Paris , 16. Dez. Anläßlich der Ueberführung der Gebeine des r e n c i n und L a u r e und mehrere hohe französische Beamte Insel selbst, sowohl an Nahrungsmitteln als auch an Roh¬ Sohnes Napoleons , des Herzogs von Reich st ad t, von anwesend waren , Botschafter Ab e tz vollzog hier die feierliche material . Die hierfür verwendeten Handeisschisse fahren in Wien nach Paris empfing der Botschafter Abetz am Uebergabe an Admiral Darlan mit folgenden Worten: Geleitzügen und werden zu diesem Zweck vorher in bestimm¬ Samstag in Gegenwart des französischen Botschafters Herr Admiral ! Der Führer hat bestimmt , daß zum ten Häfen gesammelt . Die Geschwindigkeit eines Geleitzuges d e B r i n o n die deutsche sowie die franzsische und ausländische 100. Geburtstag der Ueberführung Napoleons nach Paris ist die Geschwindigkeit des langsamsten Schiffes , das in Presse , um in kurzen Worten die Bedeutung dieses Ereignisses sein Sohn , der Herzog von Reichstädt , von seiner bisherigen dem Geleitzug mitfährt . Diese Geleitzüge müssen fernerhin oft darzustellen. Ruhestätte in Wien nach Frankreich überführt und an der große Umwege machen , um gemeldeten feindlichen Angrei¬ Im Anschluß daran begaben sich die Gäste zum Jnvaliden- Seite seines Vaters beigesetzt wird . Ich habe die Ehre , im fern auszuweichen , wodurch wiederum eine Verzögerung verursacht wird. dom , wo gegen ein Uhr nachts die sterbliche Hülle des Herzogs Namen und im Auftrag des Führers, Ihnen , Herr Ad¬ von Reichstadt eintraf . Im Vorhof des Domes hatte eine Abtei¬ miral , den Sarg des Herzogs von Reichstadt zu übergeben. Früher bezogen wir unsere Butter aus Dänemark , wozu lung französischer Gendarmerie in großer Uniform mit Fackeln Admiral Darlan dankte dem Botschafter im Namen der ein Dampfer 24 Stunden braucht . Heute beziehen wir unsere Aufstellung genommen . Deutscherseits waren erschienen Bot¬ französischen Regierung dafür , daß man Frankreich den Sohn Butter aus Aust . alien und Neuseeland , wozu eine Schisfs- schafter A b e tz, der Kommandant von Paris , Generalleutnant seines Kaisers zurückgegeben habe . Unter dumpfem Trom¬ reile von mehreren Wcchen notwendig ist. Unser Bauholz, Schaumburg, Gesandter von Doernberg sowie Gene¬ melwirbel wurde der Sarg sodann von Angehörigen der fran¬ das wir früher aus dem nahen Skandinavien bezogen , kommt ralkonsul Schleier. zösischen Gendarmerie in den Dom getragen , wo vor dem jetzt aus Kanada . Auch Eisenerze , die früher aus Schweden . Der Sarg , der auf einer Lafette aufgebahrt und von einer Hauptaltar ein Podium , geschmückt mit den französischen Far¬ und Belgien kamen , müssen jetzt quer über den Atlantik her¬ Abteilung deutscher Soldaten vom Bahnhof bis zum Inva¬ ben errichtet war . Unter Orgelspiel und begleitet von Fackel¬ beigeschafft werden. lidendom begleitet wurde , wurde hier dem Botschafter über¬ trägern , wurde der Sarg am Grabe Napoelons vorbeigetra¬ Der Vortragende beschreibt sodann eine Geleitzugsfahrt, geben . Deutsche Soldaten trugen den Herzog von Reichstädt gen und vor dem Hochälta - aufgebahrt . Eine Abteilung der die er mitgemacht hat : Die meisten Schiffe lagen schon tage- bis zum Vorhof , wo der Vertreter der französischen Regie¬ französischen Gendarmerie übernahm die Toten - und Nacht¬ iana im Hafen und warteten auf den Tag der Abfahrt . Der rung , Admiral Darlan, sowie die Generale de la L a u- wache. FühVcr der Gcleiischiffe versammelte eines Tages die Kapi-

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täne der Handelsschiffe, die, genau so wie ihre Fahrzeuge, Bestimmungsort des Geleitzuges in Sicht und die Schiffe zer¬ bunt zusammengewürfelt waren. Den Kapitänen wurden streuten sich. Die meisten hatten TA Tage zu fahren, ehe sie JkrMellisrimEervikt wirdrr amWerk Anweisungen über das Verhalten bei feindlichen Angriffen, ihren Löschhafen erreichten. Diese Fahrt, die im Frieden die Frage der Lichterführung während der Nacht und über 72 Stunden dauert, nahm also im Kriege eine Zeit von acht Neue Sabotageakte im rumänischen Erdölgeblet den genau zu steuernden Kurs gegeben. Infolge von Nebel bis neun Tagen in Anspruch. Hierbei ist nicht mitgercchnet, Belgrad. 16. Dez. Nach hier eingegangenen Meldungen mußte die Abfahrt des Geleitzuges wiederum um einen Tag baß einige der Schiffe schon tagelang in einem Hasen ge¬ aufgefchoben werden. Endlich konnten die Schiffe in See wartet hatten. hat der englische Geheimdienst neue Sabotageversuche im rumänischen Erdölgebiet unternommen. Am Samstag wurde gehen, aber erst bei Anbruch der Nacht hatte der Geleitzug die Die Dampferwege, die jetzt von den Geleitzügen gewählt befohlene richtig eingenommen Die sind nicht die die die Oelleitung Plösti-Buzau, in der Nähe der Eisenbahn- Formation Geschwindig¬ werden, oft kürzesten, aber sichersten. Bei brücke bei Teleajew durch eine Explosion zerstört. Auch keit betrug nur sechs Knoten, obwohl sie acht Knoten sein der überseeischen langen Fahrt vergrößern sich natürlich auch sollte. Der Seegang wurde im Laufe der Nacht sehr schwer die Berzögerungen entsprechend und auch durch die weitere die Brücke selbst wurde beschädigt, sodaß der Bahnverkehr für und die Geschwindigkeit des Geleitzuges fiel auf fünf Kno¬ Ausdehnung des Krieges auf andere Länder wird die Arbeit einige Tage unterbrochen ist. Er wird durch Umsteigen auf¬ ten zurück. Trotzdem wurde bei Anbruch der Morgendäm¬ rechterhalten. An der Stelle der Explosion soll Dynamit ge¬ der Handelsmarine immer schwieriger. Sie ist heute demel- funden worden sein. Erst vor wenigen Tagen gerieten in merung bemerkt, daß einige der Schiffe nicht mitkcmmen ben Gefahren ausgesetzt, wie die Kriegsmarine, ohned e Ge¬ konnten. Die Geschwindigkeit mußte erneut herabgesetzt wer¬ nugtuung zu haben, den Gegner angreisen zu können. Mit Teleajew zwei große Benzinbeßälter auf ungeklärte Weise in den, damit die zurückgefallenen Schiffe Nachkommen konnten llnbruch des Winters wird die Schiffahrt nach England Brand. Auch ein rätselhaftes Feuer in einem Holzlager bei Am nächsten Morgen wurde der Geleitzug von feindlichen schwieriger und gewagter, die Schisse können jedoch nicht Targovisto im Erdölgebiet läßt auf eine verstärkte Wieder¬ Bombern angegriffen. aufhören, ihre Ladungen nach Großbritannien zu br.ngen. aufnahme der Sabotagetätigkeit des Intelligence Service Später brach ein schwerer Sturm aus, sodaß die Geschwin¬ Aus den gewiß unverdächtigen Ausführungen eines briti- schließen. digkeit des Geleitzuges noch geringer wurde. Darauf wurde ichen Fachmannes geht hervor, daß allein für Einfuhrzwecke 190 Sauser in die Luft gesprengt U-Boot-Gefahr gemeldet und es mußte ein großer Umweg Großbritannien heutzutage etwa den dreifachen Bedarf gemacht werden, wodurch jedoch ein feindlicher Angriff ver¬ an Tonnage hat wie in Friedenszeiten. Der Bedarf für mili¬ Die Unterdrückungspolitik der Engländer gegen die Araber mieden werden konnte. Nach sieben Tagen endlich kam der tärische Zwecke ist gleichfalls außerordentlich groß. Rom, 16. Dez. Ueber brutale Unterdrückungsmaßnahmen der Engländer in Palästina gegen ein in der Gegend der Stadt Nablus gelegenes arabisches Dorf berichtet„Popolo Sven Min Wünscht di Roma" aus Beirut: Vor wenigen Tagen umzingelten eng¬ lische Söldner das Dorf und eröffneten ohne Warnung Ma- schinengcwehrfeuer auf die Moschee. Dann trieben sie alle vesserung des deutsch-schwedischen VerWtnWsmännlichen Einwohner des Ortes zusammen und brachten sie in ein Konzentrationslager, wo sie von jüdischen Soldaten bewacht Interview in Nya Daglight werden. Frauen und Kinder wurden zum Verlassen der „ Allehanda" — Mahnung an unruhestislende Nörgler — Appell an die Vernunft des Ortes gezwungen. Ihre Häuser wurden zum großen Teil * (Von unserem Stockholmer Berichterstatter) großen Sympathien, die — leider in vieler Hinsicht ein¬ zerstört. Etwa 100 wurden in die Luft gesprengt. Der Hw. Stockholm, 16. Dez. Der große Forscher Dr. Sven He- seitig— in Deutschland gegenüber Schweden vorhanden sind. Grund für dieses rücksichtslose Vorgehen der englischen Be¬ din hat der Stockholmer„Nya Daglight Allehanda" ein Inter¬ Es wäre beklagenswert, wenn die Stellung, die Schweden in hörden, das an ihr Verfahren während des arabischen Auf¬ view über seine Gedanken über das deutsch-schwedische Ver¬ Deutschland einnehme, durch unbeherrschte Aeuherungen in ge¬ standes 1938/39 erinnert, war, wie das italienische Blatt berichtet, daß in der vorhergehenden Nacht in der Umgebung sachlichen wissen schwedischen Zeitungen gestört werden sollte. hältnis gegeben, das nicht nur wegen seines Inhalts von Nablus eine Anzahl von Telephondrähten zerschnitten hoch interessant ist. In einem Teil der"schwedischen Presse war worden war. nämlich behauptet worden, deutsche Blätter hätten über He» Ze-chen japanischer Verbundenheit ln dins Vorträge nicht korrekt berichtet. Sven Hedin gibt darauf 150 buddhistische Werke für Deutschland MoWrand Schweden die Antwort, indem er eine unmißverständliche Warnung an diejenigen schwedischen Blätter richtet, die Deutschland Tokio. 16. Dez. Als Ausdruck der Freundschaft aller buddhisti¬ hw. Stockholm, 6. Dez. Die schwedische Industrie ist von gegenüber eine oft genug nicht gerade sehr zeitgemäße Aus¬ schen Verbände Japans gegenüber Deutschland überreichte einem neuen schweren Brandunglück heimgesucht worden, drucksweife angeschlagen haben. Zu diesen Blättern gehört heute der Professor der buddhistischen Universität, Ki m u r a, dessen Schäden auf 200.000 Kronen geschätzt werden. In auch„Nya Daglight Allehanda", die sich Sven Hedins Worte dem deutschen Botschafter 150 ausgewählte buddhistische Werke einer Möbelfabrik in Iönköping brach ein Feuer aus hinter die Ohren schreiben mag. zur Weiterleitung nach Deutschland. Kimura erklärte, daß diese b.sher ungeklärter Ursache aus, das infolge starken Sturmes „Die Beziehungen zwischen Schweden und Deutschland Schenkung als Zeichen der Verbundenheit der japanischen schnell um sich griff und außer der Fabrik mehrere angren¬ müssen in der Zukunft vertrauensvoll und freundschaftlich Buddhisten zu dem verbündeten Deutschland erfolge und eine zende Holzlager und Wohnhäuser vernichtete. Die Unter¬ sein." Mit diesem Zitat aus allen seinen Vorträgen in Deutsch¬ weitere Ueberreichung erlesener buddhistischer Werke beab¬ suchung des Unglücks hat ergeben, daß wahrscheinlich land leitet Sven Hedin seine Ausführungen ein. Er hebt her¬ sichtigt sei. Brand st iftung zugrunde liegt. vor, daß fein Hinweis auf Schwedens kriegerische Elgenschaf- ten, Freiheitsdrang und Nationalstolz bei den Deutschen gro¬ ßen An kl a n g gesunden hat. Er sagt weiteru. a.: „Ein Volk lieserungspslichtig, ebenso Aushilsssaatgut, das gleilh wie Saatgut nur mit einer solchen Vergangenheit wird auch nach dem Frieden, Heues vom läge noch zu Saatzweckcn Verwendung sinket. Die Abteilung Getreidever¬ wenn der deutsche Reichskanzler den Wiederaufbau und die sorgung im schweizerischen Kriegsernährungsamt nimmt bis auf wei¬ Neuordnung in Europa beginnt, einen sehr wertvollen Bei¬ Reichstagung der Landesplaner im befreiten Osten. Zum ersten teres teimjühigen Hafer, Gerste und Mais als Aushilsssaatgutim Austausch gegen Futtermittel trag zu einer besseren und vernünftigeren Welt geben können. Male fand ln diesem Jahr die alljährlich Im Dezember abgehaltene an. Hitlers vornehmstes Ziel, ja seine ganze Laufbahn hat Rcichstagung der Landcsplansr nicht in Berlin, sondern Im befreiten Staublawine tötete vier Personen. Beim Urner Boden (Schweiz) darin bestanden, den Grund zu einem vielhundertjährigen Frie¬ Osten statt. 'ReichsministcrKerrl als Leiter der Reichsstelle für ging eine Staublawine nieder, die drei bewohnte Hütten und einige den zu legen. Er hat den Krieg nicht gewollt, sondern der im Raumordnung gab mit dieser Verlegung des Tagungsortes auch im Ställe verschüttete. Dabei kamen vier Personen ums Leben. Mehrere Acußcrlichen ein Programm für die Arbeitssichlung der kommenden Personen wurden verletzt, eine davon schwer. Der gesamte Viehbestand Gang befindliche Krieg ist ihm ausgezwung.cn worden." i|t umgekommen. Nach diesen Aeuherungen, die ein erfreuliches Bekenntnis Jahre. Die Tagung wurde unter Leitung von Ministerialdirektor Iar- mcr Im Kurhaus'in Zoppot abgehaltcn. Sie sah einen Besuch Skifahrer bringen Hilfe. Im französischen Aloengebiet sind durch zuTldolfHitlers Friedenspolitik von schwedischem Stand¬ Gotenhasens und nach Abschluß der Arbeitstagung eine eintägige den äußerst starten Schneesall und die dadurch hervorgerusenen La¬ punkt aus betont Sven Hedin in darstellen, unmißverständlicher Reise In den Reichsgau vor. Ihr Höhepunkt lag In einer osfiziellen winen zahlreiche Orte von der Umwelt völlig abgeschlossen. Einzelnen Zurechtweisungfalscher Auslegungen: „Ich habe niemals einen Veranstaltung In Zoppot, bei der Gauleiter und Reichsstatthaltermutigen Ekisahrern Ist es unter Einsatz ihrer Person gelungen, in die Deutschen getroffen, der geglaubt hat oder wollte, daß wir uns F or ster vor den Landesplanerndes Reiches die Erfordernisse des abgejchlosscnen Bergdörfer vorzustotzen. So sind zwei Redakteure de» in irgendeiner Weise.unterwerfen' sollen. Vielleicht hat man befreiten Ostgebietes darlegte. „Petit Dauphinois" in das vollkommen abgeschlossene Bergdorf La- es beklagt, daß es das schwedische Volk so schwer hat, deutsche Bulgarische Erziehungsmaßnahmen. Zur körperlichen Ertüchtigung grave— wo eine Scharlachepidemie ausgebrochcn war — mit den Psyche, deutsches Wesen und deutsche Ideale im neuen deut¬ und staatsbürgerlichen Erziehung der bulgarischen Jugend wird noch nötigen Arzneimitteln versehen erfolgreich vorgestoßen. schen Reich zu verstehen. Alle hofften jedoch weiter auf dieses in diesem Frühjahr ein Schulungslagererrichtet. Die Betätigung der Verständnis. Damit bin ich bei einem Punkt, den ich bei bereits an den Schulen bestehenden Kameradschaften soll gefördert und an allen anderen Schulen Musterkameradschaften gegründet wer¬ Herausgeber und Druck : NS. Gauverlag u. Druckerei Tirol Ges. m. b. H., meinen Vorträgen nicht berührte, aber der mir besonders Innsbruck , ErlerstraBe 5 und 7 den. Für die Schaffung dieser Kameradschaften ist ein besonderes Pro¬ schmerzlich ist, und das ist das ewige Genörgel hier in gramm ausgearbeitet worden, das vor allem dis Einrichtung von Geschäftsführer . Direktor Kurl Schönwitz Schweden gegen Deutschland, das man in gewissen Zeitungen Sommerlagernund außerdem die Unterstützung unbemittelter Schüler Hauptschriftleiter : Ernst Kainrath findet. Ich betrachte die'es Genörgel als die gegenwärtig vorsieht. Chef vom Dienst u verantwortlich für Politik : Ludwig Groß: für Stadt und Land. Wirtschaft und Sport : Dr. Rainer v. Hardt - Stremayr; größte Gefahr. Es ist die Pflicht der Presse, einen ge¬ Erntevorschriftcn in der Schweiz. Zur Versorgung des Landes hat für Theater und Kunst - Kar ' Paplin. fiir Feuilleton und Unterhal¬ mäßigten Ton zu beobachten und nicht einen überheblichen das schweizerische Kriegsernährungsamtneue Vorschriften über die tung : Dr. Kurt Pichler in( Urlaub ); verantwortlich fiir dun An¬ Ton gegen ein solches Reich wie das Deutsche anzufchlagen." Austeilung von Saatgut, von Hafer, Gerste und Mais erlassen. Da¬ zeigenteil : Erwin Meyer, sämtliche in Innsbruck. Nach dieser Philippika betont Sven Hedin noch einmal die nach ist die Gefamternte an Saatgut, Hafer, Gerste und Mais ab- Zur Zeit ist Preisliste Nr. 3 vom 15. August 1910 gültig.

Es sind wirklich nur Augenblicke. Leider. Denn als sie unver¬ Eine Kette Stuka war von weit links her plötzlich auf die sehens nach rechts sehen, schiebt sich in ihr Blickfeld auf ein¬ See hinausgestoßen. Und noch ebe wir sie sahen, hörten wir Flak gegen Flotte mal der dunkle Schattenriß eines Kriegsschiffes. den dumpfen Donner der schweren Bombeneinschläge. Gerade, Das Glas her! als mir wieder unten am Strande sind, sauft die Kette dicht Von Alfred Tschimpke Es ist ein englischer Zerstörer. Mit ganzer Breitseite liegt er über unsere Köpfe hinweg. Sie wackeln mit den Maschinen. etwa 2000 Meter schräg vor der Küste. Der Bombenangriff ist gelungen. Horrido! — Holzwänden „Grand Hotel" steht an den braunen des Nun aber 'raus! Den ganzen nächsten Tag über wiederholt sich das gleiche Hauses. In Sekundenschnelle hat der fröhliche Badebetrieb sein Ende erregende Schauspiel. Eine ganze Flotte englischer und fran¬ Mit breiter Front reckt es sich gegen den steinigen Strand gefunden. Hastig wird die Uniform übergestreift. Und dann zösischer Kriegsschiffe, vom Zerstörer bis zum Kreuzer soll die vor. Die blaugrüne Wasserfläche vor uns, das ist der Kanal. klettert jeder so schnell er kann den steilen Uferhang hinauf? Transportschiffe mit den geschlagenen englischen Truppen an Wir sind am Westrande Europas. Drüben, unsichtbar und doch Von dort läßt sich alles am besten überblicken. Bord zum Mutterland geleiten. Mächtig räumen unsere Flak¬ spürbar in unserem Geiste und Blute, liegt England. Aber das „Wenn jetzt unsere Artillerie hier wäre, am best»n schwere geschütze, unsere schweren Batterien und unsere Bomber unter gehört nicht mehr zu Europa. Nicht erst seit dieser Stunde. Flak!" Einer hat es ausgerufen, alle haben es gedacht. ihnen auf. Rechts und links aus der Talschlucht ziehen sich steile Ufer¬ Aber kaum ist es ausgesprochen, da krachen schon vom Lande Die englische Flucht vom Kontinent, die sie drüben einen hänge empor. Vom Grand Hotel aus, dessen Fensterläden ein¬ her die ersten Abschüsse' unserer schweren Batterien. Sieg nennen, läuft auf vollen Touren. Der ganze Weg zur tönig im Winde klappern, sind es bis zu dem geschwungenen Donnerwetter! Der Beobachter ist aber auf Draht! Dicht Küste ist zu einem laufenden Bande geworden, auf dem end¬ Hügel des rechten Uferhanges etwa fünfzehn Minuten zu Fuß. neben dem Zerstörer steigen, riesigen Fontänen gleich, die lose Züge von Gefangenen nach hinten gebracht werden. Sie Eine Viertelstunde. Und da kann mitunter mancherlei sich er¬ Wassersäulen der deutschen Granateinschläge auf. Der Zerstörer sind aus den Wäldern zu beiden Seiten der Vormarschstraßen eignen. antwortet. Unmittelbar unter unserem Steilhang blitzt das -herausgekommen, und nun schlendern sie in der typischen Hal¬ Wir hatten noch das Bild Lilles in Erinnerung mit seinen Mündungsfeuer seiner Geschütze auf. Von rechts her kommt tung der Tommies, den Stahlhelm schief auf dem Kops, die zerstörten Vorstädten, den zertrümmerten Häusern, den ver¬ ihm Hilfe. Ein zweiter Zerstörer schiebt sich hinter einer Klip- Hände in den Taschen, zurück. Offiziere, die vernommen wer¬ wüsteten Straßen und ihrem Gewirr zerschossener Fahrzeuge. pennase hervor und feuert ebenfalls. den, machen einen völlig erschöpften Eindruck. Sie haben alle Wir sind in einem schnellen Nachtmarsch weiter vorgestoßen, da nur das eine Bedürfnis, nichts mehr zu sehen, sondern nur Das friedliche Badeidyll bat sich mit einem Schlage wieder ist seit einer Stunde der Kanonendonner plötzlich abgerissen. noch zu schlafen. Zu tief sitzt ihnen allen der Schock in den Glie¬ zum gewohnten Bilde des Krieges gewandelt. Mit ihren schwe¬ Eine große friedliche Stille hat sich aufgetan. Vor uns liegt das dern, das Grauen vor der unabwendbaren, der ewig nach¬ ren Fahrzeugen erklimmt eine deutsche Flakbatterie den Kang. Meen stoßenden deutschen Verfolgung, die sie alle nicht mehr zur Mit unwahrscheinlicherGeschwindigkeit gebt sie in Stellung. Ruhe kommen läßt. Sie sind zusammengepfercht wie Pferde Die Männer in den schwarzen Uniformen sind aus ihren Kaum sind die Geschütze gerichtet, da krachen auch schon die Kampfwagen geklettert. Sie Zehnen die Arme, ach, das tut gut. ersten Schüsse aus den Rohren. in einem Kral, diese französischen und englischen Divisionen. Sie schlendern als ungewohnte Kurgäste dieses idyllischen fran¬ Sie finden keinen Ausweg mehr. Vor ihnen ist das Wasser. Noch zwei, drei Lagen legen die beiden englischen Zerstörer zösischen Stranddörfchens hinunter zur See. Es kann Rettung bedeuten, aber auch Vernichtung. Die Ret- herüber. Dann gehen sie in einem großen Bogen nach links tung gelingt den wenigsten. Immer wieder hämmert das Raus aus der Uniform. Weg mit diesem verschmierten, stau¬ auf anderen Kurs. Bald sind sie verschwunden. bigen, zerrissenen Zeug. Wunderbar, sich einmal nackt am deutsche Artilleriefeuer auf sie ein, immer wieder werden ihre Strande aalen zu dürfen. Man tut es mit wollüstiger Aus- Schade, sagen wir. Da kann man nichts machen. Schön wär's mühselig geordneten Gliederungen von den deutschen Panzern datier. Dann hinein in das prickelnde Seewasser. Mensch, Atze, ja gewesen. . . durchstoßen. Immer aufs neue stoßen, wie Adler aus der Lust, wir baden im Kanal! Wenn das deine Wally wüßte! Es ist Und so schlendern wir wieder den Weg zurück, von der Höhe unsere Kampfflugzeugeauf sie herab. Sie sind mit den Nerven wie ein Sektbad, das sonst nur die Operettengrafen zu nehmen hinab zum Strand neben dem Grand Hotel, Denselben 15 Mi¬ fertig. pflegen. nuten langen Weg. Noch haben sie die Seefestungen an der französischen Küste in der noch das die die Es wird geschrubbt und gebürstet. Sie um die Aber innerhalb dieser Viertelstunde passiert es. Innerhalb Hand, Hinterland, Somme, Seine, die sich sagenhafte neue Weygandlinie. — Noch. . ., wie lange noch! Wette. Sie spritzen einander das Wasser ins Gesicht. Zeder dieser 15 Minuten Fußweg hat das Schicksal der beiden * englischen Zerstörer auf eine Weise erfüllt, die weder sie noch nutzt die Augenblicke der langentbehrten Erholung ausgiebig Aus: Alfred Tsr hlinpke. ..Dl« Ge-pen-ter Division." Leinen RM. 3.50. aus. wir erwartet hatten. Zeutralverlag der NSDAP, Franz Eher Naohf ., München. Montag , den 10. Dezember 1940 ,'JI t u e ft e Heilung Nr . 251 Seite 3

lNachdruck verbalen l Pauli nimmt nach des Schmusers Fortgang die Zeitung zur „Der Muckl muaß halt allerweil etwas Damisches habn ", Hand und sucht die Marktpreise . „Hab gar nimmer drandenkt, lacht Pauli. solang der Bartl da war ", sagt er zur Mutter. „Sonst fangen mir ja 's woana an . Is ja gar a so a traurigs Die Zw ckl-Urschl gehl zum Schau« „I moan , es rührt sich und biagt sich nix", meint die Bür¬ Gsangl . Aber so was gfallt der Burgermuatta . Soll i 's Eltern¬ Erzählung von Franziska Reih gerin . „Der Preis geht net vom Fleck, is ja a Schand , was s' grab aa no spieln ?" einem bieten für das Troad . Freili , 's Vieh war jetzt schon „Na , dös paßt net bei einem Drischlbier. Spiel was zum Die Dienstboten verlassen die Stube . Die Weiberts ver¬ beim Preis ." Tanzn , an schönen Walzer !" schwinden in die Küche, der Knecht und Roßbub in den Hof. „Weil ma koans zum Abgeben habn ", erwidert Pauli ver¬ „I spiel scho einen , daß 's euch grad hebt ." Durchs Fenster schreit Pauli ihnen nach : „Tuat 'r mir sauber drießlich. In der Küche draußen gab es indessen Scherben . In der Eile, einstreuen und der Stine a Trank ! gebn !" Die Bürgerin seufzt: „Ja , so is allerweil ." Hinterfehbr fragt : „Hast a kranks Roß ?" mit der Kathl und Stasi das Geschirr spülten und ausräuinten, „Ja , d' Stine is allweil a bißl marodi ." Eine Weile sitzen sie noch nachdenklich da, bis die Bürgerin stießen sie aneinander , so daß eine irdene Schüssel auf den erinnert : „'s is ja der Muckl schon draußn ." Sie ruft in die Hinterseher macht sich nun zum Gehen bereit. Pflasterboden fiel. Nun gingen sie mit einem Strickzeug in „Aber auf dem Ruckweg kimmst wieder her, da iciri, es erst Küche, er soll hereinkommen und die Madln in Ruh lassen, daß die Stube . Kathl sagt : „Wer hat jetzt a Glück? Du oder i?" lusti bei uns !" sie fertig würden mit dem Abspülen. „Für mi is a Unglück, weil i wieder a neue Schüssel kaafa „Halt di net auf , Burgermuatta , da bin i ja schon", grüßt muaß ", zürnt die Bürgerin. Bartl fragt , was sie denn alles treiben beim Drischlbier. Muckl, der Ge 'egenheitsmusikant , der auf allen Bauern¬ „Mei — was werden wir toa ? Saufn , fpialn und tanzn ", hochzeiten, allen Bieren und Drischlbieren zu finden war. Die Männer aber lachen. Was schon an einer Schüssel liegt! sagt der Knecht Lippl , der mit dem Trankschaff durch die Stube „Sniel nur glei an Schneidigen ", befiehlt Pauli. Die Hauptsache ist ihnen , daß es nicht der Bierkrug war , daß geht. „Singa hör i so gern ", sagt die Bürgerin. er immer gefüllt um die Runde gehen konnte. „Es wird schon zünfti ", meint Pauli und erzählt , daß der Muckl aber spielt erst den Tölzer Schützenmarsch. Wieder schlägt der Hofhund an , und die baustüre geht auf. Binder -Muckl zum Harmonikaspielen käme und die Sommer- „Kennst den neuen net . . .? Den Badonvillermarsch ", fragt Der Störschuster folgt der Einladung . An diesem Tag berg -Madln zum Tanzen. Lippl und pfeift die Melodie vor sich hin. geht er sowieso nicht zur Stör , und da ist ihm so eine Inzwischen hat die Bürgerin einen ftisch gewaschenen Schurz „Alles kann i. derfst grad anfcbaffa !" Gelegenheit , wo er Grasobern kann, nur erwümcht . Nachoem umgebunden , sich das Gesicht gewaschen, daß die vollen Backen er als guter Spieler bekannt , sieht man ihn gern , und so holt „Und i möcht habn , daß ihr amal singi's", mahnt wieder die auch der Lippl bei seinem Eintritt sogleich die Spielkarten aus glänzen . Sie hält den Schmuser noch vom Gehen ab und sagt Bürgerin. auch . „Komm fei wieder , möcht a wengl mehr dischkriarn zwegn dem Geschirrkasten , wo sie unter goldgeränderten und gold¬ „Laß dir nur Zeit , Burgermuatta , oans nach dem andern ." der Sach , woaßt schon." beschrifteten Kaffeebechern oft wochenlang «ruhen. „Is recht." Der Muckl aber spielt dennoch ungeachtet den Badonviller¬ Der Tag ist kurz und so schaut schon gegen die fünfte „Woaßt . wieviel daß s' mitkriagt ?" fragt sie noch leiser. marsch. Nachmittagsstunde der Abend zum Fenster herein . Zu „Gnau könnt i dir 's net sagn . Aber i rat net danebn . wenn „Dös is a Marschtempo . . . trum , trum , trum , trum . . ." schnell ist den Ehhalten der freie Nachmittag vergangen , und i von iuchzehn- bis achtzehntausend Mark red . A Kuah kriagt summt Pauli vor sich hin und schlägt mit den Füßen den Takt. nun mahnt die Stunde zum Stallgehen . Nach dem Nachtmahl s' natürki aa und a schöne Fürtigang . Da laßt sich der Zwickl „In der Stuben brauchst net marschieren ", meint die Bür¬ würde die Drischlbierfeier ihren Fortgang nehmen. net lumpn !" gerin , die an alten Liedern hängt. „Da dürft 's aber nimmer Kartenspielen ", sagt Stasi . „Da „Wie gelagt , i hätt 's ganz gern , wenn der Pauli an Glust Muckl läßt sie nun nicht mehr länger warten . Er spielt all¬ machen wir lustige Gspiel ." kriegn tat ." mählich in die Melodie eines Volksliedes über , das sogar die Da kommt Hinterseher von seinem Gang zurück. „Also auf d' Nacht redn wir weiter . Jetzt muaß i mi auf d' Burgermutter mitsingt : „Oh, oh. du him . . mel . . blau . er „Glei ham s' mi wieder in der Reißn . Geht 's liaber an Socken macha , sunst werd 's zspat . Eh oi umschaust, is Nacht. See . stillst mir mein Herzeleid , stillst mir mein Weh . Oh . . oh . . entere Arbat . D ' Burgermuatta und i unterhalt uns derweil. Ueber die Buckln kann man net so laasa . Da laß i aa schon du hi . . i . . mmelblau . . au . . er See . ist denn jetzt niemand Und enker Gspiel kenn i schon. Man wird höchstens schwarz vis aus " Hinterseher stapft mit einem „Grüaß Gott beinand " aus da helfts 's mir in d' Höh . . ." Die Bürgerin saßt den Muckl auf d' Nasn oder kriagt a Schaff '! Wasser über 'n Grind ", er-, der Stube. am Arm : „Hö, Muckl, a so heißt 's doch net ." widerte Bartl. Seite 4 Nr . 251 „Neueste Zeitung' Montag , den 10. Dezember 1940

schaffen werden konnte . Die der biologischen Substanz unseres Volkes durch die Zunahme der Erbkrankheiten drohenden Ge¬ M Wandlung der medizinischen Wissenschaft fahren werden beseitigt und die Grundlage zu einer weit¬ gehenden Gesundung des deutschen Volkskörpers gelegt . Me¬ Vom Heilen zum Vorbeugen — Die Bedeutung der Erbbiologie — Der Arzt als Hüter der Leistungsfähigkeit von morgen dizin und Erbbiologie haben , indem sie die Unterlagen zu diesem Gesetz bereitstellten , durch ihre Forschungen und Erkenntnisse Die große , durch Biologie und Rassenkunde hervorgerufene erkranken mußte . Der Arzt wird aus diesem neuen Denken einen fundamentalen Beitrag zur Sicherung des ewigen Lebens Revolution unseres Denkens hat auch eine Wandlung des heraus sowohl nach der diagnostischen Seite als auch nach der des deutschen Volkes leisten dürfen. Wissenschaftsbegriffs der Medizin hervorgerufen , der am deut¬ Seite des Heilens zu anderen Ergebnissen kommen und zu In der positiven Gesundheitspflege liegt die lichsten an der veränderten Stellung sichtbar wird , die der Arzt anderen Mitteln greisen müssen, als würde er das Krankheits¬ eigentliche Konsequenz des erbbiologischen Denkens . Der Aus¬ heute im deutschen Volk einnimmt . Denn der einst fast aus¬ bild losgelöst vom Menschen und der Verwurzelung in seiner bau einer wissenschaftlich begründeten Eheberatung, die schließlich mit der Behandlung und Heilung des leistungs¬ Sippe sehen. Erforschung der Wirkung der Genuß - und Rauschgifte ins¬ unfähigen Menschen beauftragte Arzt steht heute in erster Linie Heute können Erbbiologie und Medizin bereits auf die Er¬ besondere auf die männlichen und weiblichen Keimzellen , die vor der Aufgabe , den gesunden , leistungsfähigen und erbbio¬ kenntnisse einer dreißigjährigen Forschungsperiode aus erb¬ Erforschung des Verhältnisses von Arbeitsleistung und Gesund¬ logisch wertvollen Menschen vor den Gefahren der Krankheit medizinischem Gebiet zurücksehen. Die Ergebnisse der bereits heitszustand . die Erforschung des weiten Gebietes der Hygiene zu schützen, seine körperliche und seelische Gesundheit zu stärken geleisteten Arbeit können in ihrer ganzen Bedeutsamkeit nur und der Volksernährung sind die nächsten Aufgaben der und auf diese Weise eine im Laufe der Generationen immer erkannt werden , wenn man sich vergegenwärtigt , daß eines der Medizin. weiter fortschreitende Gesundung und Hochzucht des deutschen wichtigsten Gesetze des nationalsozialistischen Staates das im Die Versuche für erbpflegerische Maßnahmen , die heute von Volkes zu ermöglichen . Denn wenn gemäß der liberalen und Juli 1933 erlassene Gesetz zur Verhütung des erbkranken Nach¬ der Wissenschaft unternommen werden , werden vielfach am marxistischen Denkweise der Arzt seinen Beruf in der Fürsorge wuchses auf Grund der von der Forschung deutscher Gelehrter Menschen selbst durchgeführt in Gestalt eingehender Familien¬ für Kranke erblickte, so kann die den deutschen Aerzten heute geschaffenen einwandfreien wissenschaftlichen Unterlagen ge¬ untersuchung. anvertraute Gesundheit unseres Volkes ihre wirkliche Pflege nur in der Erhaltung , Stärkung und Weiterentwicklung des gesunden Kernes des Lebens unseres Volkes erfahren . „Der Begriff .Gesundheitspflege ' strebt " — wie es der Präsident des zurecht als ihre Gegner und landeten nach einem großen Sviel in der Reichsgesundheitsamtes , Professor Dr . R e i t e r, einmal gesagt zweiten Hälfte einen überlegenen Sieg von 6 : 0 (2 : 0). Drei Tore hat — „aus der Betreuung nur Kranker hinauf zur Neuschöp¬ $umen+®poct+€Diel schoß Dr . Kalocsai , je einmal waren Dr . Sarosi , Gyetvai und Finta erfolgreich. fung und Förderung gesunder und leistungsfähiger Menschen. Aus einer .Pseudokultur ' des Minderwertigen entwickelt sich Erneuerung des internationalen Sports Zwölf Tore schoß der DSC . Dem Spiel des Tfchammer -Pokal- fiegers wohnten in Planitz rund 8000 Zuschauer bei. Die Elf des eine echte Kultur des Hochwertigen ". Der Reichssportführer sprach in Rom Dresdener S . C . enttäuschte nicht. Sie schlug den SC . Planitz mit 12 : 3 (6 : 2). Die Fragen , die aus den vom Nationalsozialismus gestellten Reichssportführer von Tschammer und Osten weilt zur Zeit als Aufgaben an den deutschen Arzt und die medizinische Wissen¬ Präsident der Deutsch -italienischen Kulturgesellschaft in Rom , wo Wiener HI .-Gebietsmeisterschastcn im Eisschnelläufen . Die Wiener schalt heranstürmen , sind gewaltig und neuartig . Aufbauend er Gelegenheit nahm , mit dem Präsidenten des italienischen olym¬ Hitler -Jugend ermittelte aus dem Heumarkt ihre besten Eisschnell¬ auf den gesicherten Ergebnissen einer großartigen Entwicklung pischen Komitees , Raffaele M a n g a n i e l l o, und den Vertretern läufer . Der Titel siel hier an Wagner (Bann 503), der über 500 Meter kann die deutsche medizinische Wissenschaft heute darangehen, der römischen Sportpresse über sportliche Fragen zu sprechen. In 49.4 und über 1500 Meter in 2 : 42.7 nicht zu schlagen war und die durch die Erkenntnisse der Erbbiologie aufgeworfenen über 3000 Meter einen guten dritten Platz ausweisen konnte. Mit Der Reichssportsührer führte dabei u . a . aus : „Die gegenwär¬ 161.2 Punkten siel ihm der Sieg vor Finkenzeller mit 164.2 und tigen , trotz des Krieges lebhaften sportlichen Beziehungen zwischen Fragen zu erforschen Das in der Medizin des ausgehenden Wirth mit 170.9 Punzen zu. 19. Jahrhunderts im Vordergrund stehende weite Gebiet der Italien und Deutschland werden immer fortgesetzt werden und dazu beitragen , mehr und mehr die äußerlichen und geistigen Henkel als Hockey-Torschütze. Bei den Hockeymeisterschastsspielen Seuchenlehre kann im großen und ganzen als abgeschlossen und in Berlin betätigte sich unser Tennismeister Heinrich Henkel bei seinem damit die ehemals von den Seuchen drohenden Gefahren als Bande der Achse zu festigen . Als Präsident der deutsch-italieni¬ schen Kulturgesellschast werde ich jede Gelegenheit wahrnehmcn, Verein TC . Rotweiß wieder mit gutem Erfolg . Gegen den Neuköllner e ngcdämmt betrachtet werden . Welchen Segen für das deu sche auch der Entwicklung des Sportes zu dienen , so wie es in liebens¬ SK . stand der Kamps schon auf Verlust , als es Henkel gelang , ein Tor Volk der hohe Stand seiner medizinischen Wissenschaft bedeu¬ würdiger Weise schon Minister Pavolini mit der Vorführung des aufzuholcn , so daß zuletzt noch mit 3 : 3 ein Punkt gerettet war. tet, zeigt die Tatsache an , daß z. B . die Erkrankungen an Films .Sportler der Achse' getan hat ." Tuberkulose insgesamt auf ein Viertel ihres früheren normalen Zur internationalen Lage betonte der Reichssportführer , daß Bestandes zurückgegangen sind, daß die Pockenseuche dank der es notwendig sein wird , in gleichem Maße , wie die Achse die poli¬ gesetzlich vorgeschriebenen Impfungen fast ganz erloschen ist tische Neuordnung für den siegreichen Frieden studiert , die Er¬ und daß die ehemals blind wütende Cholera heute überhaupt neuerung des internationalen Sports zu prüfen. nur noch eine Einzelerscheinung ist. Die deutsche Medizin hat Dieser Arbeit haben bereits Italien und Deutschland sich in voller gerade auf dem Gebiete der Seuchenforschung und -bekämpfung Uebcrcinstimmung gewidmet , ist doch für bei. Augenblick das Problem der internationalen Sportverbände bedeutsamer , als das unermeßliche Segenstaten vollbracht , die nicht allein dem deut¬ des internationalen olympischen Komitees . Unter den verschie¬ schen Volk, sondern der ganzen Menschheit zugute kommen. denen Verbänden steht in erster Reihe jener des Wintersports, Wohl in keiner Wissenschaft liegt die Beziehung zum Leben dessen norwegischer Präsident sein Land verlassen und dadurch so offen zutage wie in der medizinischen. praktisch demissioniert hat . Durch den Schutz der deutschen Wehr¬ macht ist cs möglich gewesen , das Archiv und den Sitz des inter¬ Heute stehen wir mitten in einem neuen frmdamentalen Ab¬ nationalen Skiverbandes von Oslo nach Stockholm zu verlegen, schnitt der Medizin , deren Aufgabe vor allem in der ärztlichen wo der schwedische Generalsekretär Garf Hamilton bemüht ist, Zu den ski.önsten pflichten Pflege und Förderung der Erbgesundheit der breiten Schichten eine normale Tätigkeit des Verbandes in der günstigen Atmosphäre Weidnwi der Achse fortzuführen. unseres Volkes besteht. Im Lichte des erbbiologischen Denkens gehört e«, frohe Aamillenerelgnlsse allen gewinnt selbst das Infektionsproblem neue Bedeutung . Hatte „Wir können daher bestimmt damit rechnen ", so führte der nammiilanstr. i man ursprünglich viel zu stark den Infektionserreger betont Reichssportführer weiter aus , „daß die Ski -Weltmeisterschaften in Verwandten , freunden und Bekannten so- j§ und darüber den von einer Infektion wie der Tuberkulose be¬ Cortina d'Ampezzo und die internationalen Wintersportkämpfe W fort mitzuteilen Eine DerlobungS - oder p fallenen Menschen fast vergessen, so liegt heute entscheidendes in Garmisch -Partenkirchen , die von Italien , bzw . Deutschland im vermSblunySanzeige gehört deshalb selbst- J Februar 1941 vorbereitet werden , regelmäßig und mit vollem verständlich in die - AnnSbruckerNachrichten ", ff Gewicht auf der Tatsache , daß der Mensch im einzelnen durch Erfolg veranstaltet werden Die Möglichkeit , viele Nationen zu seine erbbiologische Veranlagung weitgehend den Jnfektions- den Winterspielen dieser beiden großen Länder vereinigen zu kön¬ R dadurch wird niemand vergessen An unserem H verlauf bestimmt. nen , wird innerhalb der Kricgszeiten einen großen sportlichen ^ Anzeigenschalter werden Sie gerne beraten. werde In der Medizin haben sich bereits am Anfang dieses Jahr¬ Sieg darstellen und einen wertvollen Beitrag für jene Friedens¬ 1 f ära bilden , die die Achse dem Europa von morgen zu geben bereit hunderts Ansätze zu einer solchen völlig neuartigen erbbiolo¬ | „ Innsbrucker Nachrichten" Wüfloli 6eim gischen Betrachtung der menschlichen Krankheiten bemerkbar ist. Was die anderen internationalen Sportverbände betrifft , so iperdcn auch hier nach und nach alle Probleme auf der Grund¬ Zeiiliklien gemacht. Aus den Beobachtungen ihrer Praxis heraus machten lage der Gerechtigkeit gelöst werden , was eine Verjün¬ zahlreiche Aerzte auf die Tatsache des regelmäßigen Auftretens gung im Sporlleben mit sich bringen wird ." jjj ü n | 1 1 n i n 1 1 11 1 I b n g * ärptt ^f ganz bestimmter Krankheiten in immer wieder denselben Fa¬ Der Reichssportfllhrer schloß mit dem Wunsch , daß die Olympi¬ milien aufmerksam . Damit wurde das von Mendel zuerst an schen Spiele , die 1940 in Helsinki nicht stattfinden konnten , wieder Pflanzen entdeckte Gesetz auf den gesunden und kranken Men¬ gefeiert werden . Gleichzeitig fand er herzliche Worte für die schen angewendet . Heute wissen wir auf Grund des erbbiolo¬ engen Band - der deutsch-italienischen Freundschaft. Geldtasche gischen Denkens , daß der Arzt den Kranken in den Zusammen¬ * hang seiner Familie stellen und als ein Glied einer großen mit Inhalt (wichtiger Schlüssel). Bör¬ Die Zeitungsanzeige Hoher Sieg von Ferencvaros . Einen reizvollen Freundschaftskampf ner Platz —Lohbachsiedlnng verloren. ist die VisitenkarteIhres Geschäftes Kette von Geschlechtern sehen muß . Er versteht auf Grund seines gab es in Budapest vor 6000 Zuschauern mit der Begegnung der Der ehrliche Finder wird gebeten, üe erbbiologischen Denkens darum in ganz anderer Weise, warum Landesmeister von Ungarn und Jugoslawien , Ferencvaros und Grad- gegen hohe Belohnung Lohbachsled- dieser Patient gerade an dieser und an keiner anderen Krankheit janski Agram . Die Gastgeber sanoen sich aus dem harten Boden besser lung 85 abzugcbc». 13737-12

„Bist a koa heuriger Has' mehr , gell, Hinterseher ?", meint und was die Kathl z' kriagn hat . Wegen meinem Austrag werd bleiben wartend in der Stube sitzen. Sie drehen das Spinnrad. der Schustergirgl. i mi erst mit meinem Schwager unterreden ." Doch die Bürgerin unterbricht alle Daumenlang das Spinnen, ,^Hast a Gschäft aa macha könna ?" fräqt Pauli. „Wer is dös ?" Hinterseher sinnt nach, er kennt doch von um ans Fenster zu gehen und in die Nacht hinauszuhorchen. „Mhm — war gar net gfehlt, daß i den Gang gmacht Hab." den meisten Bauern der Gegend die nähere und weitere Ver¬ „Daß er gar so lang ausbleibt ! Wird ihm doch nix passiert „Nachher wirst an Hunger aa habn ", meint die Bürgerin, wandtschaft. sein?" Ihr Mutterherz wird traurig , je weiter der Zeiger der und Pauli schiebt ihm den Maßkrug zu. „Der Fickenbauer zu Berg ist's . Er ist ein gscheiter Mo . Hätt' Uhr vorrückt. „Gut schmeckt so ein Trunk auf den Marsch 'nauf ", ruft er allweil studieren wolln . Der red 't da schon ins Mittel , daß „Vielleicht gsallt 's ihm beim Zwickl recht", meint Kathl. aus. alles recht wird . Möcht 's nur im guaten mit dem Pauli aus- „War a Glück! I wünsch es ! 's Alter hat er scho lang genug, Die Bürgerin macht schon böse Augen der Stasi hin , sie macha . Streiten hat nie viel Wert . Lacht grad der Teifi ." der Pauli , wenn er a net selber treibt . Aber mitten drin könnt zögert ihr zu lange mit der Stallarbeit . Aber der Muckl musi¬ „Hast recht, es is net anders ." er a Dummheit machen — wie es schon oft bei so gstandenen ziert drauflos und hielt sie ab. Auf einmal wird die Bürgerin schweigsam und ernst . Sie Männern der Fall war . Dös is mir schon lang net recht gwesen, Auch dem Schmuser gehen die Klänge in die Füße . Er nimmt überdenkt die Lage und meint dann auf des Schmusers Worte, daß er die Liesl von der Vev allerweil so globt hat . Wenn wir die Stasi beim Arm und tanzt einen Landler . Mitten im Tanz daß er für Pauli gleich den Brautwerber am nächsten Tag keine Schulden hätten — i glaub , pfeilgräd tat er sich um die sagt er : „Tanzen kann dös Dirndl , da muaßt grad spitzn! Aber machen solle. schaun!" der meine kimmt halt nimmer mit . Der Adam laßt aus . Jung Er frägt dann noch, ob die Uebernahme bald erfolgen könne, „Für mich bleibet nachher gar nix, wenn er eine mit nix is ma nimmer ." Er muß die Stasi loslassen , er setzt sich, worauf die Bürgerin vom Auswärts spricht, denn das sei die hereinbracht ", meint Kathl. schwindlig geworden , neben die Bürgerin und sagt : „Auf deiner beste Zeit . Die Arbeit auf dem Felde dränge da noch nicht, „Freist — drum sorg i mi a so, daß er a richtige Bäuerin Hochzeit, Pauli , da tanz i einen Zwiefachen mit deiner Hoch¬ außerdem wäre es nicht mehr so kalt, wenn man Handwerker kriagt ." Die Bürgerin schaut bekümmert vor sich hin und dreht zeiterin ." haben müsse. Hierauf entschließt sich der Schmuser , den Heim¬ „Derwell wird noch allerhand Wasser d' Isen 'runterlaafa ." das Spinnrad weiter . Wieder hört man nur das Surren , jedes weg anzutreten. hängt eigenen Gedanken nach. „Hast scho recht, wennst ihn a bihl animierst ", flüstert die Die Bürgerin wickelt ihm einige Küchl und ein Stück Braten Plötzlich sagt die Kathl : „Wird doch kein recht zwiders Leut Bürgerin Bartl zu. „Woaßt , er tuat gar nix dergleicha , er schaut ein, und sie sagt zum Abschied: „Wenn die Sach ' in Richtigkeit sich um koane um . A Gelinge könnt er scho braucha . Im letzten kimmt, kriagen wir schon das andere ." sein, die Urschl? . . . Wenn wir miteinander Hausen solln, derf Jahr habn wir viel Unglück ghabt . Zuerst dem Vater seine s' schon aa gut sein. Vielleicht kriagst es doch recht schön, „Hat nix — hat nix", meint Bartl und bedankt sich. Krankheit , der Doktor hat dreihundert Mark g'kost; nachher hat Muatta ! I werd nimmer z' lang dahoam sein, i denk, daß s' die beste Kälberkuah hingworfen , und die andern geben Heuer Muckl spielt ihm noch einen Marsch nach und ruft : „Daß d' meinem Franzl aa bald übergebn ." so wenig Milch . Eine Menze (eine Kuh , die nicht mehr zur fei gut hoamfindst und net vom Weg abgohst !" „Der Franzl is doch grad a paa Jahr jünger als der Pauli, Zucht zu gebrauchen ist) is aa drunter . Den Ausfall an da wär 's aa nimmer z' früh ", meint wiederum die Bürgerin. Milch spürt man . Drum sind wir zurück mit dem Interesse- „Dös feil schon. Aber i treib net . Woaßt , Muatta , i fürcht 's zahln . Aber sonst is bei uns net schlecht. Wenn er a Geld hat, Die Lostage sind vorüber , die Rarchnächte , in denen der Kinderkriagn . Wenn man älter is , schlammt 's net a so — hör i der Pauli , kimmt er schnell wieder vorwärts . Was Schlecht's Bauer nichts ' unternimmt . Auch beim Burger klauben sie nur sagn !" kann man über ihn aa net sagen , dös weißt ja selber . Er gibt ein wenig in Haus und Hof umeinander . Die Ehehalten haben Die Bürgerin blickt ernst ihre Tochter an : „O mei , Kathlt schon einen richtigen Mann ab ." Die Bürgerin streicht ihre den „Haar ", den Flachs , zu brechen, und sie beginnen mit Was dir bestimmt is , dös kimmt . Und so gfahrli is dös net. Schürze glatt . Sie hat sich ihr Anliegen vom Herzen geredet, dieser Arbeit auch erst nach Reu )ahr. Bist ja a Bauernleut , abzacht , net so empfindli wie a Stadt¬ und so lichtblau wie ihr Schurz blickt sie in Paulis Zukunft. srau . Und z' leben habn die Kinder auf dem Land aa . Später „Stimmt alles — i woaß schon, verlaß di drauf , Bürgerin, Pauli aber fährt mit dem Waglroß am Vormittag weg. bist froh , je mehr eigene Leut du zum Arbatn hast." i werd die Gschicht schon einfadeln . In den nächsten Tagen Stasi und Lippl haben ihre eigenen Meinungen über die kimm i wieder und mach dir 's z'wissen, was sie beim Zwickl Ausfahrt des Bauern . Sie mutmäßen und wissen doch nichts Da rasselt die Uhr neun Schläge ab . Sie summen nach in gfagt habn ." und finden es unbegreiflich , daß der Dauer bis zur Stallarbeit der traulichen Stubenstille , als wären sie gesammelte Seufzer „Ja , dös tuast ", erwidert freudig die Bürgerin . „Derweil noch nicht zurück war . Als er auch nach dem Nachtmahl nicht von der Bürgerin , die nun wieder schwer äufatmet. kann i mit dem Pauli ausdischkriern , wie er übernehma muah zu hören ist, gehen sie zu Bett . Nur die Bäuerin und die Kath! (Fortsetzung folgt.)