7 Weiherlandschaft im Volkspark Dutzendteich

Zur Weiherlandschaft zählen neben den beiden Dutzend- teichen die beiden Nummernweiher, der Flachweiher und der Silbersee. Der große Dutzendteich wird heute gern für den Wassersport genutzt, der kleine Dutzendteich und die Weiher haben einen eher naturnahen Charakter. Neben dem Langsee ist der kleine Dutzendteich das ein- zige Gewässer in Nürnberg, in dem das Baden ofiziell erlaubt ist. Der Dutzendteich wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhun- dert durch Aufstauung des Langwassers und weiterer kleinerer Bäche künstlich angelegt und diente der Was- serspeicherung und der Fischzucht. Der Dutzendteich und das umliegende Gelände haben eine wechselvolle Geschichte. Bereits im 17. Jahrhundert war der Dut- zendteich ein beliebtes Auslugsziel der Nürnberger, die Landes-, Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung und die Eröffnung des ersten stadteigenen Tiergartens auf dem Gelände des heutigen Volksfestplatzes folgten. Östlich an den Volkspark angrenzend wurde zwischen 1926-1928 ein Sportpark angelegt. Das NS-Regime überprägte das Dutzendteichgelände und den Luitpoldhain mit den Plänen zum NS-Partei- tagsgelände sehr stark. Der Dutzendteich wurde durch den Bau der großen Straße in den kleinen und großen Dutzendteich geteilt. Die Baugrube des geplanten Deut- schen Stadions bildet heute den Silbersee. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich das Dutzend- teichgelände wieder zu einem Naherholungsgebiet ent- wickeln und fand eine Aneignung des Freiraumes statt. Noch heute sind die Spuren der wechselvollen Geschich- te auf dem Areal des Volksparks Dutzendteich ablesbar. Neben den noch erhaltenen baulichen Anlagen der NS- Zeit liegen die vielfältigen Freiraumnutzungen scheinbar ungeordnet nebeneinander. Der Volkspark Dutzendteich ist heute ein großzügiger Erholungsraum für die angrenzenden Quartiere und ein beliebtes Auslugsziel für den Wassersport. Das gesamte Areal ist aber separiert in Parkanlage, den Sportpark mit Fußball- und Leichtathletikstadion, Schwimmstadion, Tennisplätzen, Fußballübungsplätzen, die Kleingarten- anlage, das Zeppelinfeld, Campingplatz und Festplatz sowie den angrenzenden Messenutzungen. Die Räume zwischen diesen Nutzungen stellen eher Distanzen her, als dass sie diese miteinander verbinden. Ein übergeord- netes Wegenetz mit Aufenthaltsqualitäten wird daher für das Erleben des Gesamtraumes von besonderer Bedeu- tung sein.

66 Abb.77 Freilächen an der Weiherlandschaft im Volkspark Dutzendteich 67 Abb.78 Großer Dutzendteich Abb.79 Großer Dutzendteich

Abb.80 Neusselbrunngraben

Abb.81 Blick auf die Kongresshalle

Abb.82 Volkspark Dutzendteich Abb.83 Flachweiher

68 Abb.84 Kleingartenanlage am Dutzendteich Abb.85 Cowboy und Indianer Club

Abb.86 Große Straße/Messe Nürnberg Abb.87 Zwischen Großem und Kleinem Dutzendteich

Abb.88 Norisring Abb.89 Volksfestplatz

69 7.1 Gewässersteckbrief Weiherlandschaft im Volkspark Dutzendteich

KENNWERTE HEUTE

Gewässertyp » Gewässer III. Ordnung » künstlich angelegtes Stillgewässer Daten » Dutzendteichgelände ist die größte „Teichlandschaft“ in Nürnberg » Großer Dutzendteich ist zweitgrößtes Stillgewässer in Nürberg (ca. 32 ha) » Silbersee entstand im Dritten Reich auf dem Reichsparteitagsgelände aus der Bau- grube eines geplanten Stadions » ischereiliche Nutzung / Dutzendteiche sind Aufzuchtteiche für die Versorgung des Fischereivereins mit Besatzmaterial für den LDM-Kanal und den Wöhrder See » Großer Dutzendteich wird im Herbst einmal komplett abgelassen » Fischbach und Langwassergraben ließen in den Großen Dutzendteich. Der ehemali- ge Neuselsbrunngraben mündet in den Flachweiher. Zuständigkeit » Stadt Nürnberg Gewässergüte » als eutroph bzw. polytroph eingestuft (Quelle: ABSP) » Silbersee: Tiefenwasser giftig durch Sickerwasser des Schuttbergs Silberbuck Planungen Strategische Projekte „Nürnberg am Wasser“ » Sigthseeing „Nürnberg am Wasser erleben“ » BIG JUMP / Nürnberger Badetage 2015

Sonstige Projekte » Gewässerentwicklungskonzept soll 2014/2015 in Auftrag gegeben werden generalisiert öffentlich erlebar: fast 100% (ca.7,3 km)

Großer Dutzendteich: » Uferlänge: ca. 3 km, Wasserläche: ca. 32 ha

Kleiner Dutzendteich, Flachweiher und Nummernweiher: » Uferlängen gesamt: ca. 3 km, Wasserläche gesamt: ca. 19 ha

Silbersee: » Uferlänge: ca. 1,5 km, Wasserläche: ca. 8 ha Freiflächen am Park- oder Grünanlage: Wasser » Volkspark Dutzendteich (vgl. Anlage » nördlich: Luitpoldhain Bestandskarten) Festplätze: » Volksfestplatz

Kleingartenanlage: » angrenzend: 1 Kleingartenanlage

Sportanlagen: » angrenzend: Sportpark mit Fußball- und Leichtathletikstadion, ein Schwimmstadion, Tennisplätze, Fußballübungsplätze usw.

70 Freiflächen am Wald: Wasser » angrenzend: kleinteilige waldbestände südöstlich des Großen Dutzendteichs (vgl. Anlage Bestandskarten) Naturschutz und » geschützte Landschaftsbestandteile (Feuchtgebiete, kleinr. Waldbestand, Magerra- Gewässer sen und Heide) (vgl. Anlage » Faktisches Überschwemmungsgebiet Langwassergraben, Amtliches Überschwem- Bestandskarten) mungsgebiet 2014 geplant

Stadträumliche angrenzende Wohngebiete: Verflechtung (Pl.b. = Glockenhof/Gleißhammer Planungsbereich) » Einwohnerdichte (EW/ha): Pl.b. 6: 115,9 (sehr hoch) (vgl. Anlage » überwiegend Wohnen mit keinen/eingeschränkt nutzbaren privaten Freilächen und Bestandskarten) gemeinschaftlich nutzbaren privaten Freilächen » Stadtteil unterversorgt mit öffentlichen Grünlächen » hohe Dichte an öffentliche Einrichtungen: Bildungseinrichtungen und Einrichtungen für kulturelle Zwecke

Galgenhof /Hasenbuck » Einwohnerdichte (EW/ha): Pl.b. 7: 147,4 (sehr hoch) » überwiegend Wohnen mit keinen/eingeschränkt nutzbaren privaten Freilächen und gemeinschaftlich nutzbaren privaten Freilächen » Stadtteil sehr stark unterversorgt mit öffentlichen Grünlächen

Bauernfeind/Rangierbahnhof-Siedlung » Einwohnerdichte (EW/ha): Pl.b. 23: 52,1 (hoch) » Mischung Wohnen mit privat und gemeinschaftlich nutzbaren Freilächen » Stadtteil sehr stark unterversorgt mit öffentlichen Grünlächen

Langwasser-Neuselsbrunn » Einwohnerdichte (EW/ha): Pl.b. 24: 77,8 (hoch) » überwiegend Wohnen mit gemeinschaftlich nutzbaren privaten Freilächen » Stadtteil unterversorgt mit öffentlichen Grünlächen

Langwasser-Nordost » Einwohnerdichte (EW/ha): Pl.b. 25: 55,4 (hoch) » Mischung Wohnen mit privat und gemeinschaftlich nutzbaren Freilächen » Stadtteil unterversorgt mit öffentlichen Grünlächen

Zerzabelshof » Einwohnerdichte (EW/ha): Pl.b. 20: 32,3 (mittel) » Mischung Wohnen mit privat und gemeinschaftlich nutzbaren Freilächen » Stadtteil sehr stark unterversorgt mit öffentlichen Grünlächen

71 Erreichbarkeit und » Anbindung Innenstadt und Langwasser über Fünf-Flüsse-Radweg Wegenetz » diverse U- und S-Bahnstationen (vgl. Anlage » Parkmöglichkeiten Bestandskarten) Erlebbarkeit » durchgängige Erlebbarkeit aller Ufer (bis auf punktuelle Vereinsnutzungen) (vgl. Anlage Bestandskarten) Fernradwanderweg: » entlang der Müchner Straße: Fünf-Flüsse-Radweg

Laufstrecken: Volkspark Dutzendteich » 4 Runden im Volkspark Dutzendteich; 2,8 km bis 5,8 km; teilweise beleuchtet

Laufstrecke: Luidpoldhain » Runde im Luidpoldhain; ca. 2,7 km; teilweise beleuchtet

Naturerfahrung » Rundgang „Natur am Dutzendteich“ mit Informationstafeln

Aussichtspunkte: » Silberbuck

Baden im Freien und Wassersport » Gewässernutzung gestattet: Großer Dutzendteich » Badenutzung geduldet: Kleiner Dutzendteich » 1 Freibad im Umfeld (Stadionbad) » Bootsverleih von Tret- oder Ruderbooten » Ruderverein Nürnberg von 1880 e.V. » Yachtclub Noris » Kanuverein Nürnberg » Wettkämpfe auf dem großen Dutzendteich (Segeln/Rudern/ Kanurennsport und Kanupolo)

72 Abb.90 Weiherlandschaft im VP Dutzendteich, Karte „Naturschutz und Gewässer“ (vgl. Anlage Bestandskarten) 73 Abb.91 Weiherlandschaft im VP Dutzendteich, Karte „Stadträumliche Verlechtungr“ (vgl. Anlage Bestandskarten)

74 Abb.92 Weiherlandschaft im VP Dutzendteich, Karte „Erreichbarkeit und Wegenetze“ (vgl. Anlage Bestandskarten)

75 KENNWERTE HEUTE

Erlebbarkeit Spiel und Sport (vgl. Anlage » 1 Spielläche am Wasser, 1 Spielläche im Luidpoldhain Bestandskarten) » angrenzend : Sportpark mit Fußball- und Leichtathletikstadion, ein Schwimmstadion, Tennisplätze, Fußballübungsplätze usw. und Minigolfplatz » 3 öffentliche Sportfelder im Volkspark Dutzendteich (Volley-, Basket- und Fußball), 1 Sportfeld im Luidpoldhain » Modellbauclub Nürnberg e.V. » Skaten » Schlittschuhlaufen im Winter

Sondernutzungen / Großveranstaltungen Volkspark Dutzendteich – Volksfestplatz » jährliches Frühlings- und Herbstvolksfest jeweils für ca. zweieinhalb Wochen, ca. 2 Millionen Besucher

Zeppelinfeld » Jährliches Festival „Rock im Park“, 3 Tage im Juni, ca. 73.000 Besucher, großlächi- ges Camping im gesamten Volkspark

Norisring – Rund um die Zeppelintribüne » jährliches Norisring Rennen, 3 Tage im Juli, mehr als 140.000 Besucher, Camping südwestlich vom Großen Dutzendteich und südöstlich vom Kleinen Dutzendteich

76 Abb.93 Weiherlandschaft im VP Dutzendteich, Karte „Erlebbarkeit“ (vgl. Anlage Bestandskarten)

77 7.2 Potenziale und Herausforderungen Weiherlandschaft im Volkspark Dutzendteich

Stärken Potenziale

Erreichbarkeit und Wegenetz

» Die Anbindung der Innenstadt erfolgt über den Fünf- Flüsse-Radweg mit teilweise grünen Begleiträumen.

» Die Weiherlandschaft ist gut erreichbar über den ÖPNV.

Stadt-, Landschafts- und Naturerleben

» Alle Uferbereiche sind zugänglich.

» Besonders an den kleineren Weihern und am renaturierten Neuselsbrunngraben ist das Naturerleben hoch.

» Vom Silberbuck hat man einen Blick in die Landschaft und auf die Silhouette von Nürnberg.

Wassererleben

» Das Baden ist im Kleinen Dutzendteich erlaubt.

» Intensive wassersportliche Nutzung sind im Großen Dutzendteich gestattet.

78 Schwächen Herausforderungen

Erreichbarkeit und Wegenetz

» Erholungssuchende aus der Südstadt erreichen die Weiher- landschaft hauptsächlich über breite Hauptstraßen.

» Die Infrastrukturlächen der Messe bilden große Barrieren.

» Die Große Straße zerschneidet die Parkanlage und stellt in weiten Teilen eine Barriere dar.

» Die Eingangsbereiche sind schwer erkennbar und haben zum Teil eine geringe Gestaltqualität.

Stadt-, Landschafts- und Naturerleben

» Großveranstaltungen schränken mehrmals im Jahr die gesamte Parkanlage ein.

» Die vielen Nutzungen liegen klar getrennt nebeneinander, den Zwischenräumen fehlt es an Atmosphäre.

79 7.3 Leitbild „Urbane Parklandschaft Dutzendteich & Co.“

Die Weiherlandschaft als Teil der „Urbanen Parklandschaft“ entwi- ckeln.

Die Weiherlandschaft im Volkspark Dutzendteich ist Teil eines neuen Freiraumtypus, der die klassische Parkanlage mit den angrenzenden Nutzungen zusammendenkt und als eine „Urbane Parklandschaft“ begreift.

80 Am Wasser

» Große Straße als Rückgrat der Park- landschaft Dutzenteich gestalten

Landschaftserleben

» „Landmarke Silberbuck“ - als Aus- sichtspunkte gestalten

» Sicherung und Entwicklung der Teiche und kleinen Fließgewässer als Naturer- fahrungsraum

» Wege-Grundgerüst qualiizieren

Vernetzen

» „Aus der Tiefe des Raumes“: Verbin- dungen qualiizieren und Eingangs- bereiche gestalten

Kommunizieren

» Veranstaltungsmanagement mit vereinen Plegevereinbarungen einführen In einem integrierten Freiraumkonzept sollen die großen » Infrastrukturen der Messe und des Norisringrennens, der Gestaltungskonzept „Urbane Parkland- Sportpark mit Stadion, das Zeppelinfeld mit seinen Er- schaft Dutzendteich & Co.“ aufstellen schließungslächen, die Kleingärten und Parklächen als Gesamtraum betrachtet werden. Dabei ist die Erarbei- » Parkmanagement einführen tung als Prozess zu verstehen, indem die unterschiedli- chen Akteure zusammengebracht werden. proilieren Die „Urbane Parklandschaft Dutzendteich & Co.“ soll, vor dem Hintergrund des Klimawandels, durch das Thema Wasser mit Bezugnahme auf die speziischen natur- räumlichen Potenziale, proiliert werden. Handlungsfelder und Maßnahmen (siehe Kapitel 9)

81 8 Gründlach

Die Gründlach ließt als Gewässer 2. Ordnung durch ei- Agrarlandschaft stellt die Grundlach mit ihren abschnitts- nen landwirtschaftlich geprägten Raum an der nördlichen weisen naturnahen Begleiträumen ein wichtiges Element Stadtgrenze. Nachdem sie in starken Windungen den im übergeordneten Biotopverbund der Region dar. Sebalder Reichswald durchließt, erreicht sie im Bereich Die überwiegend landwirtschaftlich genutzten Flächen der Sooswiesen das Stadtgebiet. Diese Nasswiesen sind gehören privaten Eigentümern. Mit dem Festplatz in ein wichtiger Lebensraum für seltene Planzen. Großgründlach gibt es auch eine öffentlich nutzbare Die Gründlach liegt versteckt und unscheinbar in der Fläche direkt an der Gründlach. Landschaft. Sichtbar wird sie durch die Gehölzbe- Bei Eltersdorf, unweit der Stadtgrenze, mündet sie in die stände, die ihren Lauf nachzeichnen. Zusammen mit . den zahlreichen Armen und Zulüssen bildet sie einen Korridor aus Grünlandwiesen. In der intensiv genutzten

Abb.94 Freilächen an der Gründlach

82 83 8.1 Gewässersteckbrief Gründlach

KENNWERTE HEUTE

Gewässertyp » Gewässer II. Ordnung » Fließgewässer mit mehreren Armen (Arme teilweise Gewässer III. Ordnung) » Naturnaher Bach mit strukturreichem Bett Daten » Durchzieht das Stadtgebiet auf einer Länge von rd. 7 km, » Beginn: entspringt in Kleingeschaidt » Abzweig: Lachgraben nördwestlich von Neunhof » Zulüsse: Kothbrunngraben bei Boxdorf, Nonnengraben bei Großgründlach, Lachgra- ben Erlanger Straße » Ende: Einmündung nahe Eltersdorf in die Regnitz Zuständigkeit » Gründlach: Staatliches Wasserwirtschaftsamt Nürnberg » Arme und Zulüsse: Stadt Nürberg Gewässergüte » Gewässergüte im Stadtgebiet II-III (Quelle: ABSP) Planungen » Hochwasserschutzkonzept » Ökokontolächen

Abb.95 Gründlach, Karte „Naturschutz und Gewässer“ (vgl. Anlage Bestandskarten)

84 KENNWERTE HEUTE

Gründlach » Uferlänge des Hauptarms insgesamt: rd. 18 km generalisiert öffentlich zugänglich: 97% (17,5 km) » 6,4 km Brachen (Wiesen- und Geholzlächen) » 7,9 km Grünland » 2,3 km Landwirtschaft » 0,7 km Wald/0,1 Parkplatz » 0,1 Straße (mit Gehölzstreifen)

nicht oder eingeschränkt öffentlich zugänglich: 3% (0,5 km) » < 0,1 km Gewerbe/Grün » 0,4 km Privates Wohnen/Grün Naturschutz und » SPA „Nürnberger Reichswald“ Gewässer » LSG „Gründlachtal“ (vgl. Anlage » Bannwald „südlicher Reichswald“ Bestandskarten) » FFH und Vogelschutzgebiet Irrhain bei Krafshof » Wasserschutzgebiet Eltersdorfer Gruppe » Wasserschutzgebiet Zweckverband zur Trinkwasservers. – Knoblauchsland » Vorläuige Sicherung Überschwemmungsgebiet Gründlach einschl. Nebengewässer 2014 geplant

85 KENNWERTE HEUTE

Freiflächen am » Überwiegend Grünland, landwirtschaftliche Flächen und Brachen (Wiesen- und Ge- Wasser hölzlächen) (vgl. Anlage Bestandskarten) Park- oder Grünanlage: » Grünanlage direkt an der Gründlach in Großgründlach

Festplätze: » Festplatz direkt an der Gründlach in Großgründlach

Sportanlagen: » 1 Sportanlage nördlich der Gründlach

Sooswiesen: » Nasswiesen

Abb.96 Gründlach, Karte „Stadträumliche Verlechtung“ (vgl. Anlage Bestandskarten) 86 KENNWERTE HEUTE

Stadträumliche Kleingründlach/Großgründlach/Reutles Verflechtung » Einwohnerdichte (EW/ha): Pl.b. 46: 9,4 (gering) (Pl.b. = » überwiegend Wohnen mit privat nutzbaren Freilächen Planungsbereich) » Stadtteil stark unterversorgt mit öffentlichen Grünlächen (vgl. Anlage Bestandskarten) Boxdorf: » Einwohnerdichte (EW/ha): Pl.b. 45: 7,9 (gering) » überwiegend Wohnen mit privat nutzbaren Freilächen » Stadtteil gut versorgt mit öffentlichen Grünlächen

Neunhof: » Einwohnerdichte (EW/ha): Pl.b. 47: 3,8 (gering) » überwiegend Wohnen mit privat nutzbaren Freilächen » Stadtteil gut versorgt mit öffentlichen Grünlächen

87 KENNWERTE HEUTE

Erreichbarkeit und Brücken: Wegenetz » 11 Brücken über die Gründlach, davon 3 Fuß/Rad-Brücken, 1 Bahnbrücke, 1 Auto- (vgl. Anlage bahn und 6 Straßen Bestandskarten) Östlicher Bereich: » kaum wasserbegleitende Wege, meist Feldwege als Sackgassen » kaum Zugänge zur Gründlach

Boxdorf: » Würzburger Straße liegt zwischen Boxdorf und der Gründlach » kein Zugang zu wasserbegleitenden Wegen

Großgründlach: » Gründlach über eine Grünanlage und eine Grünlandläche erreichbar, aber auch hier keine wasserbegleitenden Wege

Bereich Zwischen Groß- und Kleingründlach: » einseitiger begleitender Weg ohne Wasserbezug

Abb.97 Gründlach, Karte „Erreichbarkeit und Wegenetz“ (vgl. Anlage Bestandskarten) 88 89 KENNWERTE HEUTE

Erlebbarkeit Beschilderte Radroute: (vgl. Anlage » Entlang der Erlanger Straße kreuzt die Gründlach Bestandskarten) Wanderwege: » Landschaftspfad Neunhof Reutles kreuzt die Gründlach

Abb.98 Gründlach, Karte „Erlebbarkeit“ (vgl. Anlage Bestandskarten) 90 91 8.2 Potenziale und Herausforderungen Gründlach

Stärken Potenziale

Erreichbarkeit und Wegenetz

» Es gibt ein Netz aus Feld- und Betriebswegen durch den Landschaftsraum. Für eine stärkere Erholungsnutzung muss es ausgebaut werden.

Landschafts- und Naturerleben

» Die großen zusammenhängenden Grünlandwiesen haben ein hohes Potenzial für die Naturentwicklung und Stärkung der Biodiversität in der Agrarlandschaft.

» Die mäandrierende Gewässermorphologie entspricht im Osten dem natürlichen Gewässerzustand.

» Die Feucht- und Nasswiesen, Waldlächen und landwirtschaft- lichen Flächen sowie das verzweigte Wassersystem bilden eine abwechslungsreiche Landschaft.

Geobasisdaten (c) Bayrische Vermessungsverwaltung 2011

92 Schwächen Herausforderungen

Erreichbarkeit und Wegenetz

» Das bestehende Wegenetz endet an der Stadtgrenze bzw. an den Autobahnen. Verbindungen zur Regnitz oder in den Reichswald sind damit nicht gegeben.

» Die Haupt-Radwege verlaufen überwiegend an Hauptverkehrs- straßen und nicht im Landschaftsraum.

Wassererleben

» Die Gründlach liegt versteckt im Landschaftsraum und bietet kein Wassererlebnis.

» Es gibt keinen wasserbegleitenden Weg.

» Außer am Festplatz in Großgründlach gibt es keine erkennbaren Orte am Wasser.

Geobasisdaten (c) Bayrische Vermessungsverwaltung 2011

93 8.3 Leitbild „Auenlandschaft Gründlachtal“

Das Gründlachtal als erlebbare Auenlandschaft ent- wickeln.

Für die Gründlach wird das Leitbild eines Gewässers mit hoher Dynamik und mit großen, regelmäßig über- schwemmten Flächen konkretisiert. Ausgleichsmaßnah- men des Naturschutzes könnten hier als Sammelaus- gleich gebündelt zusammengeführt werden und so auch das Wassererlebnis stärken. entwickeln vernetzen Die Auenlandschaft der Gründlach soll als eine was- Wege und Akteure vernetzen. Das vorhandene Wege- sergeprägte Naturlandschaft, mit Schwerpunkt auf der netz im Wald und in der Agrarlur soll unter Einbezie- Biotopentwicklung, dem Artenschutz, der Wasserrück- hung der verschiedenen Akteure und Anwohner als haltung (Hochwasserschutz) sowie dem Landschafts- Verbund entlang der Gründlach und durch den Land- erleben entwickelt werden. Die abschnittsweise parallel schaftsraum qualiiziert werden. Aussichtspunkte und verlaufenden Gräben (Lachgraben, Ochsengraben, Orte der Gewässerquerung (Fußgängerstege) sollen da- Mühlbach) sollen dabei als Teil der Auenlandschaft ein- bei behutsam als Aufenthaltsorte mit Bezug zum Wasser bezogen werden. gestaltet werden.

94 Am Wasser

» Wasserplätze gestalten

Landschaftserleben

» Gründlachtal als offene Auenlandschaft entwickeln

» Wegenetz durch den Landschaftsraum anlegen

Vernetzen

» Querung A73 und Erlanger Straße ermöglichen

» Gewässerquerung ermöglichen

Kommunizieren

» Entwicklungskonzept „Auenlandschaft Gründlachtal“ erarbeiten

» Regionale Verknüpfung herstellen - Integration in Regionalparkidee Handlungsfelder und Maßnahmen (siehe Kapitel 9)

95 9 Handlungsfelder und Maßnahmen

Wassererleben "Am Wasser"

Vor dem Hintergrund der speziischen Leitbilder mit ihren Wasserplätze an der Gründlach anlegen

Bestehende Wasserplätze in Großgründlach qualif übergeordneten Zielen, wurden für jedes Gewässer Anschluss MündungAuenlandschaft in Gründlachtal Kleine Wasserplätze im Landschaftsraum anlege die Regnitz Anlage Hauptweg Landschaftserleben konkrete Maßnahmen benannt und in einem Maßnah- entlang der Gründlach Auenlandschaft Gründlachtal entwickeln Anlage Wegenetz durch

sselgrabe den Landschaftsraum Herbstwiesen Ke n Kullisse für Ausgleichsräume: Landschaftsentwicklung menplan dargestellt. Biotopverbundsystem Entwicklung einer Anschluss an das Gewässeraue entwickeln Kleingründlach offenen Auenlandschaft Wegenetz im Reichswald Stöckelwiesen Reutles Schwemm- Wegenetz durch den Landschaftsraum anlege Querung weiher Autobahn (A73) Mühl- Hauptweg an der Gründlach ermöglichen weiher Entwicklung Gewässeraue Irrgarten Wege durch den Landschaftsraum Insgesamt zeigt sich, dass die Gewässerlandschaften Herren- Mühlbach Ziehgraben wiese

S Großgründlach c h w Sichtbeziehung freihalten a Gründlach lb Lerchenbühl e n z a h Vernetzen n Gründlach im Stadtgebiet ein breites Spektrum an naturnah und gr ab en Festplatz Querung A73 und Erlanger Straße ermögliche kulturlandschaftlich geprägten Freiräumen anbieten. Bei Lachgraben Gewässerquerung ermöglichen (Fußgängerbrüc Qualifizierung Anlage neue Querung Sooswiesen Boxdorf Neunhof SchmalauWasserplätze Fußgängerbrücke Erlanger Straße ermöglichen Kommunizieren Schlossgarten den großen Flusstälern und Kanälen wurde jedoch ein Neunhof

Kothbrunngraben nicht im Plan verortet / siehe Gutachterbericht Anschluss an das Wegenetz im Reichswald Entwicklungskonzept "Auenlandschaft Gründlachtal" e unmittelbares und direktes Wassererleben in Nürnberg Irrhain Regionale Verknüpfungen herstellen Wehrkirche bisher nur an einzelnen Stellen ermöglicht. Daher gilt es, Kraftshof bereits geplante oder laufende Projekte Knoblauchsland Kraftshof Freihaltung der Hochwasserschutzkonzept des WWA (nicht verorte diese Qualität z.B. durch naturverträgliches Wasserwan- Sichtbeziehung digitale Datengrundlage: Flächennutzungstypenkartierung (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Umweltamt, S Gewässer einschließlich Verrohrungen (Bäche und kleine Fließgewässer), (c) Nürnberg; Tiefbauamt, Stand 2010; Straßen, Wege (1:5000), (c) Stadt Nürnbe 2008; dern zu stärken. Weiterhin ist die Gewässerlandschaft Flächennutzungsplan (Autobahn, Hauptverkehrsstraßen), (c) Stadt Nürnberg,

Hintergrundbild: entsprechend ihrem Charakter in den Stadtraum stärker Verbindung Fürth (Regnitz) Galgenhof Gleißhammer stehende Einstiegsstelle Universität r Kanus Meistersinger- Fischbach Erlangen-Nbg. Großreuth b. Schw. halle zum integrieren und mit diesem zu vernetzen. Aufgrund Sp.An. Verbesserung Querung Rothenburger Straße der unterschiedlichen Nutzungsinteressen und Zustän- Die KulturlandschaftlicheLuitpoldhain Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Minigolf Kongresshalle

Volksfest- Große digkeiten ist die Kommunikation auf allen Ebenen von Schweinau platz Dutze Gerbersdorf Gibitzenhof Nummern- Rednitz-Weg ausbauen weiher Werderau Flach- Kleiner Große weiher Dutzendteich Bedeutung. Ein integriertes Planungsvorgehen, ämter- Straße R Bf. Nbg./Stein Neu- röthenbach Volkspark Dutzendteich und akteureübergreifende Konzepte sowie eine regionale Hainberg Neuselsbrunngraben Silbersee Umtragestelle/Kanupass Silberbuck Kraftwerk 3561 Neukirch -park Urbane Parklandschaft Nürnbe Kommunikation spielen eine besondere Rolle für die Schweinauer Buck/Faberwald (Maßnahme GFK) Umtragestelle/Kanupass Landgraben Stein Rothenbacher Rbf.-Sdlg. Realisierung der Ziele am Wasser. Wasserlage in Stein qualifizieren Faberwald

Röthenbach b. Schw. Gartenstadt Neuse Die einzelnen Maßnahmen werden auf den folgenden brunn Grüne Gewässervernetzung Schwarzengraben Röthenbacher Landgraben

Kanupass Maiach

Neuwerksteg Grund- Seiten in fünf Handlungsfelder zusammengefasst und wiesen beschrieben. Eibach

In den Weiden Falkenheim Diese Handlungsfelder wurden als Schlüsselmaßnahmen Brünnelgraben

Stadthafen in das Gesamtstädtische Freiraumkonzept integriert. Klingengraben Eisgruben- Eibacher Forst wiesen

Königsweiher Buck

Entengraben Lohhofer Hofwiesen Knauersberg Camping

Krottenbach L Grüne Gewässervernetzung u Hp. Reichelsdorf d

w

S Eichenwaldgraben i g

- Krottenbach D Reichelsdorf o n Wasserwanderweg Rednitztal a Weidach- u Herpersdorf - wiesen M a

Wassererleben „Auf und im Wasser“ i n

- K

a Wasserplatz in Mühlhof n a EinstiegsstelleMühlhof u. l anlegen Kanupass Weiherhaus Mühlhofer Hauptstraße Rednitz Oberer Sp.An. 4 Holzheim Grund Eichenwaldgraben

Sicherung der wertvollen Kultur- und Naturlandschaft: Worzeldorf Wässerwiesen Naturerfahrungsstationen S Hp. Reichelsdorfer Keller Reichelsdfr. Gaulnhofen Keller

Gaulenhofer

Wassererleben „Am Wasser“ Grüne Gewässervernetzung Graben Weißenseegraben Neu- Katzwang

Im Hopfengarten Kornburg * 1 * 2 Hp. Katzwang S

M a Sicherung der wertvollen in - D Katzwang Kultur- und Naturlandschaft: o n a Auwald u -K a Naturerfahrungsstationen n a l Einstiegsstelle/Kanupass Rennmühlstraße

Altdorfer- Landschaftserleben Wiesen

Dornigt- Wiesen

Kommunikation Verbindung mit der Region (Regionalparkidee) Fränkisches Seenland Vernetzen Wassererleben "Auf und Im Wasser" Landschaftserleben Kommunizieren

Naturverträgliches Wasserwandern fördern Rednitz-Weg Regionalparkidee ausbauen nicht im Plan verortet / siehe Gutachterbericht Wasserwanderweg Rednitztal bestehende Fuß und Radwegeverbindungen zusammenführen und ausbauen Einstiegsstellen für Kanuten und Paddler Wegeführung über Straßenabschnitte Wasserlage in Stein qualifizieren Umtragesstellen oder Kanu-/Fischpass an Wehren für Kanuten und Paddler Die wertvollen Kultur- und Naturlandschaften sichern und entwickeln Restriktionen aufgrund von FFH- und SPA- Gebieten beachten. bereits geplante oder laufende Projekte Wässerwiesen sichern * 1 Strategische Projekte "Nürnberg am Wasser" Vernetzen Auenbereiche/Auwald schützen und entwickeln 1 Erhalt der Wässerwiesen - "Aus der Tiefe des Raumes" * Schutz und Pflege der Kulturlandschaft im Re Sichtfenster freistellen Kommunizieren Verbindungen qualifizieren (Teilabschnitte Freiraumverbindungen) Sonstige Projekte Wegeanbindung vom "Grünen Ausstieg" verbessern 2 Storchenprojekt S Wassererleben "Am Wasser" * Rednitzaue Querung Rothenburger Straße verbessern digitale Datengrundlage:

Flächennutzungstypenkartierung (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Umweltamt, Stand Grüne Gewässervernetzung herstellen Wasserplatz in Mühlhof anlegen Gewässer einschließlich Verrohrungen (Bäche und kleine Fließgewässer), (c) S Tiefbauamt, Stand 2010; Straßen, Wege (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Stand 2

96 Wassererleben "Am Wasser" Stadtgraben Wöhrder Zeltnerweiher Gostenhof Lorenz Wiese Tullnauweiher Tafelhof Goldbach Wöhrd Verbindung "Schneller Kanalweg" Schleusenplätze als Aufenthaltsorte gestalten Fürth St. Peter Stadtgraben Zabo Quelle Zeltnerweiher Wegenetz qualifizieren Gestaltung Eingangsbereich Goldbach zum Kanal: Rothenburger Straße Tafelhof Zerzabelshof Kleinreuth b. Schw. Der Schnelle Der Nostalgische Wege instand setzen St. Peter Alternativ-Routen anbieten Urbane Parklandschaft Galgenhof Westpark/Tiefes Feld (Maßnahme GFK) Gleißhammer Wassererleben "Auf und Im Wasser" Universität Meistersinger- Fischbach Erlangen-Nbg. Großreuth b. Schw. halle Sp.An. Galgenhof Gleißhammer Badestellen anlegen Fußgängerbrücke Luitpoldhain Universität Meistersinger- Fischbach Erlangen-Nbg. 1 Brückenschlag Tiefes Feld halle * Sp.An. Vernetzen Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Minigolf Kongresshalle Luitpoldhain Gestaltung Eingangsbereich Volksfest- Großer platz zum Kanal: WallensteinstraßeSchweinau Dutzendte "Aus der Tiefe des Raumes" Dokumentationszentrum Fischbach Reichsparteitagsgelände Gerbersdorf Minigolf Verbindungen qualifizieren (Teilabschnitte Freiraumverbindungen) Gibitzenhof Nummern- Kongresshalle weiher Volksfest- Großer Werderau inau platz Dutzendteich Flach- Kleiner Große EingangsbereichZeppelinwiese gestalten "Kanalmarke weiher Dutzendteich Straße Bf. Nbg./Stein 2 Schweinauer Buck" Gibitzenhof Sp.Pl. R Nummern- Querung Westtangente/Saarbrückener Straße verbessern * Verbindung weiher Neu- Arena Volkspark Werderau Sp.Pl. Nürnberg röthenbach Flach- Kleiner Große Dutzendteich Dutzendteich Neuselsbrunngraben weiher Franken- Hainberg Gestaltung Eingangsbereich Straße GrüneSp.Pl. GewässervernetzungStadion herstellen zum Kanal: Schweinauer Hauptstraße Silbersee Südstadt T. Stadionbad Urbane Parklandschaft Kleingartenanlage Quartiersgrün Schweinauer Silberbuck Volkspark Kommunizieren Buck/Faberwald 3561 Dutzendteich Neuselsbrunngraben Camping- Neukirch am Kanal entwickeln (Maßnahme GFK) platz -park Nürnbe Silbersee

Gestaltung des Eingangsbereich Gr. SilberbuckInterkommunales GesamtkonzeptLangwassergraben für die grüne Gewässervernetzung Minervastraße 3561 Langwassergraben Landgraben entwickeln (Kanalkoferenz) Scheuse Nürnberg nicht imNürnbergMesse Plan verortet / siehe Gutachterbericht Rothenbacher als Aufenthaltsort aufwerten Rbf.-Sdlg.

Langwassersee Faberwald bereits geplante oder laufende Projekte Röthenbach Rbf.-Sdlg. b. Schw. Grüne Wegeverbindung Gartenstadt Neuse am Kanal anlegen brunn Strategische Projekte "Nürnberg am Wasser" Grüne Gewässervernetzung Schwarzengraben Röthenbacher Landgraben 1 Ludwig-Donau--Kanal Maiach Gestaltung des Eingangsbereich Gartenstadt * Neusels- Finkenbrunn Sonstigebrunn Projekte Langwasser Grund- Hafenlände als Schwarzengraben wiesen 3 Instandsetzung Wege Langwassergraben * Ankommort qualifizieren 2 * Informations- und Kommunikationssystem Bamberg-Kehlheim Eibach Maiach digitale Datengrundlage:

Flächennutzungstypenkartierung (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Umweltamt, Stand 2010; Anlage Badestelle Alternativroute BUR Gewässer einschließlich Verrohrungen (Bäche und kleine Fließgewässer), (c) Stadt Nürnberg; In den Tiefbauamt, Stand 2010; Straßen, Wege (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Stand 2008; Weiden Grüne GewässervernetzungFalkenheim anbieten Brünnelgraben Aufwertung Aufenthaltsorte Flächennutzungsplan (Autobahn, Hauptverkehrsstraßen), (c) Stadt Nürnberg, Stand 2006 "Schleusenplätze" Hintergrundbild: "Hafenblick" - Stadtplanwerk 1:15.000 (c) Stadt Nürnberg Erweiterungsbereich Brünnelgraben Falkenheim Hafenlände Grüne Gewässervernetzung Stadthafen Brünnelgraben Anlage Badestelle Klingengraben "Kanalmarke Föhrenbuck" Brünnelgraben Eibacher Forst

Eisgruben- Stadthafen wiesen Gestaltung der Eingangsbereiche/Querung Saarbrückener Straße "Kanalmarken" Perspektivplanung Eibacher Forst

Königsweiher Buck

Entengraben 1 Lohhofer Hofwiesen * 2 Schleuse Eibach Knauersberg * Camping als Aufenthaltsort gestalten Königsweiher Buck

Entengraben

Krottenbach Grüne Gewässervernetzung L Grüne Gewässervernetzung u Knauersberg d Anlage Badestelle Entengraben w

Eichenwaldgraben i g

- Krottenbach D Reichelsdorf o n

a Weidach- u Grüne Gewässervernetzung L Herpersdorf - u M wiesen d Entengraben w a

i i n g

- - K D

a o n n a Mühlhof a l u

Herpersdorf - Weiherhaus M a

i n

- Rednitz Oberer K Sp.An. 4 a Holzheim Grund n a

l Eichenwaldgraben Weiherhaus

Sp.An. 4 Grüne Gewässervernetzung Biodiversität am Kanal Worzeldorf Eichenwaldgraben Eichenwaldgraben Gestaltung der Eingangsbereiche/Querung sichern und entwickeln Spitzweg Straße Reichelsdfr. Gaulnhofen Keller Worzeldorf

Gaulenhofer Reichelsdfr. Zeltnerweiher Gaulnhofen Goldbach Tafelhof Keller Zerzabelshof

Grüne Gewässervernetzung Graben St. Peter Weißenseegraben Gaulenhofer Neu- Verbindung Katzwang

Südstadt/Altstadt Eingangsbereich Graben Galgenhof Meistersingerhalle Kornburg UrbaneNeu- Parklandschaft Im Hopfengarten GleißhammerKatzwang

Universität Meistersinger- Fischbach Erlangen-Nbg. halle Sp.An. Eingangsbereich Verbindung Im Hopfengarten Kornburg M Großer Dutzendteich Neumarkt/Oberpfalz a in - Dutzendteich & Co. D o Katzwang Luitpoldhain n a u -K 2 a Eingangsbereich n Dokumentationszentrum* a Fischbach l Münchner Straße Reichsparteitagsgelände Minigolf Kongresshalle

Verbindung Südstadt Volksfest- Großer platz Dutzendteich Altdorfer- Zeppelinwiese Eingangsbereich Wiesen Gestaltungskonzept „Urbane Frankenstadion Sp.Pl. GibitzenhofParklandschaft Dutzendteiche & Nummern- weiher Co.“ entwickeln Arena Sp.Pl. Nürnberg Flach- Kleiner Große Parkmanagement einführen weiher Dutzendteich1 Franken- * Straße Sp.Pl. Stadion Grüne Mitte Verbindung T. Stadionbad Kleingartenanlage Wege-Grundgerüst qualifizieren Brunecker Straße Volkspark Dutzendteich

Eingangsbereich Neuselsbrunngraben Camping- Flachweiher platz

Dornigt- Silbersee Verbindung Entwicklungsgebiet Wiesen Gr. Brunecker Straße Silberbuck Langwassergraben Rothsee - Altmühltal 3561 Langwassergraben Sicherung und Entwicklung der Eingangsbereich NürnbergMesse Teiche/kleinen Fließgewässer Silberbuck als Naturerfahrungsraum Wassererleben "Am Wasser" Vernetzen Kommunizieren VerbindungLangwassersee Eingangsbereich Karl-Schönleben-Straße nicht im Plan verortet / siehe Gutachterbericht Rbf.-Sdlg. „Schnellen Kanalweg“ ausbauen Gewässerquerung ermöglichen (Fußgängerbrücke) Langwasser Gestaltkodex „Stadtserie“ aufstellen "Aus der Tiefe des Raumes" Quartiersgrün am Kanal entwickeln Aussichtspunkt Große Straße als Verbindungen qualifizieren „Landmarke Silberbuck“ Rückgrat der Urbanen Gartenstadt Neusels- (Teilabschnitte Freiraumverbindungen) bereits geplante und laufende Projekte gestalten Parklandschaft brunn Aufenthaltsorte aufwerten gestalten Langwasser R Wegeanbindung vom "Grünen Ausstieg" verbessern Strategische Projekte "Nürnberg am Wasser" Langwassergraben Hafenlände (Personenschifffahrtshafen Nürnberg) 1 Vision Wasser Tiefes Feld Eingangsbereich zum Kanal gestalten * * 2 Wassersportachse Main-Donau-Kanal Schleuse Eibach und Schleuse Nürnberg Grüne Gewässervernetzung herstellen * 3 Hafenlände - Personenschifffahrtshafen Nürnberg

Landschaftserleben Hafenblick

Falkenheim Biodiversität am Kanal sichern und entwickeln

„Kanalmarken“ gestalten digitale Datengrundlage: Flächennutzungstypenkartierung (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Umweltamt, Stand 2010; Brünne Obe Gewässer einschließlich Verrohrungen (Bäche und kleine Fließgewässer), (c) Stadt Nürnbe Straßen, Wege (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Stand 2008; Wassererleben "Am Wasser" Kommunizieren Flächennutzungsplan (Autobahn, Hauptverkehrsstraßen), (c) Stadt Nürnberg, Stand 2006

Hintergrundbild: Stadtplanwerk 1:15.000 (c) Stadt Nürnberg Große Straße als Rückgrat der Urbanen Parklandschaft Veranstaltungsmanagement mit Pflegevereinbarungen einführen gestalten Gestaltungskonzept Urbane Parklandschaft Dutzendteich & Co. entwickeln Landschaftserleben Parkmanagement einführen bereits geplante oder laufende Projekte Wege-Grundgerüst qualifizieren

Sicherung und Entwicklung der Teiche/kleinen Fließgewässer Strategische Projekte "Nürnberg am Wasser" als Naturerfahrungsraum * 1 BIG JUMP/Nürnberger Badetage 2015 Aussichtspunkt „Landmarke Silberbuck“ gestalten * 2 Sigthseeing "Nürnberg am Wasser erleben" Vernetzen

digitale Datengrundlage: "Aus der Tiefe des Raumes" Flächennutzungstypenkartierung (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Umweltamt, Stand 2010; Verbindungen qualifizieren (Teilabschnitte Freiraumverbindungen) Gewässer einschließlich Verrohrungen (Bäche und kleine Fließgewässer), (c) Stadt Nürnberg; Tiefbauamt, Stand 2010; Straßen, Wege (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Stand 2008; Eingangsbereiche zur Urbanen Parklandschaft Dutzendteich gestalten Flächennutzungsplan (Autobahn, Hauptverkehrsstraßen), (c) Stadt Nürnberg, Stand 2006 Hintergrundbild: Stadtplanwerk 1:15.000 (c) Stadt Nürnberg

Tiefgraben Wasserwanderweg Pegnitztal Ost/Wöhrder See ggf. Verbindung in Oberlauf Einstiegsstelle Fisch- und Kanupass Verbindung Hammerwerk Pegnitztal Ost/Lauf Die VielfältigeGestaltung Eingangsbereich Panoramaweg Zugang zum Westfriedhof Adolf-Braun-Straße Pegnitztal West vom Pegnitztal Landgraben Langwassergraben Wetzendorfer Erlenstegen Wasserwanderweg Fisch- und Kanupass Schneidersbach Pegnitztal West Schniegling Flußstraße Pegnitztal Ost ggf. Verbindung nach Fürth Erstellung Integriertes Freibad Gesamtkonzept Langsee " - landschaftlich & aktiv" 14 Beobachtungspunkte, Stege * Laufamholzergr. West Oberer Wöhrder See "Stehende Welle" 11 Laufamholz Hüfzelgraben * Erarbeitung Gestaltkonzept Doos Sicherung der Kultur- Erlebbarkeit Schlossruine Pegnitz urban-intensiv Maxfeld Westfriedhof Rennweg und Naturlandschaft Oberbürg als Ort am Wasser Pegnitz Rechenberg Einstiegsstelle Einstiegsstelle T. Pegnitztal Ost Entwicklungsgebiet Pegnitztal St. Jobst 1 AEG-Gelände Großweidenmühlsteg Unterer Wöhrder See West * 12 Klärwerk * "Aktiv-Sport- St. Johannis II Freizeit-Band" Gärten h.d.V. 7 Promenade * 2 Prinzregentenufer * Gärten b. W. Sebald Muggenhof Westbad Hallerwiesen Mögeldorf Stärkung Auencharakter Kleinweiden- 13 Kontumaz-* Freibad Bayern 07 Oberer Wöhrder See mühle garten 9 "Urbane Wasserlandschaft - * See 10 8 3 Süduferpark Weststadt" * Insel Schütt * * 5 6 Wöhrder Fußgängerbrücke Weststadt Ufergestaltung 4 * Hallerwiese und Kontumazgarten * * Gostenhof Wöhrder Lorenz Wiese Tullnauweiher Höfen Wasserplätze Wöhrd SeePromenade am Norikus in der Alstadt gestalten Unterer Wöhrder See Stadtgraben Zeltnerweiher Zabo Quelle Goldbach Tafelhof Zerzabelshof Ufergestaltung Wöhrder Wiese/Wöhrder See St. Peter

Kleinreuth b. Schw.

Galgenhof Sp.Pl. (Tennishallen) Gleißhammer

Universität Meistersinger- Fischbach Erlangen-Nbg. Großreuth b. Schw. halle Sp.An.

Wassererleben "Am Wasser" Landschaftserleben Kommunizieren

Bezüge zum Wasser herstellen Kultur- und Naturlandschaft Pegnitztal Ost sichern Veranstaltungsmangement mit Pflegevereinbarung einführen Strategische Projekte "Nürnberg am Wasser" 6 Orte am Wasser in der Altstadt (Umsetzung Südufer Insel Schütt Herbst 2014) Wasserplätze in der Altstadt gestalten Integriertes Gesamtkonzept "Pegnitz - landschaftlich & aktiv" erarbeiten * Naturerfahrung und Biodiversität am Oberen Wöhrder See stärken * 7 Süduferpark Pegnitztal West Promenaden am Wasser anlegen Auencharakter Oberer Wöhrder See stärken Gestaltungsleitlinien "Pegnitz-urban-intensiv" aufstellen * 8 Sigthseeing "Nürnberg am Wasser erleben" 9 BIG JUMP / Nürnberger Badetage 2015 Schlossruine Oberbürg: Als erlebbaren Ort am Wasser entwickeln * Beobachtungspunkte/Stege Pflegekonzept "Erlebbarkeit der Wasserlage" erstellen 10 Umweltstation Wöhrder See nicht im Plan verortet / siehe Gutachterbericht * „Urbane Wasserlandschaft - Süduferpark Weststadt" entwickeln Sonstige Projekte Panoramaweg Pegnitztal West ausbauen/qualifizieren * 11 Surfbare stehende Welle an der Theodor-Heuss-Brücke 12 AEG-Areal: u.a. Entwicklung von Spiel- und Freizeitangeboten Wassererleben "Auf und Im Wasser" Vernetzen bereits geplante oder laufende Projekte * * 13 Konzept Hallerwiese (Zugänglichkeit und Sichtbarkeit der Pegnitz) Die Maßnahmen- Gewässerquerung ermöglichen (Fußgängerbrücke) Wasserwelt Wöhrder See Naturverträgliches Wasserwandern fördern 14 geplantes Naturschutzgebiet Pegnitztal Ost 1 Fischweg (Fisch- und Kanupass) * "Aus der Tiefe des Raumes" * digitale Datengrundlage: Wasserwanderweg Pegnitztal Ost und West 2 Inselwelt (Insellandschaft mit Holzstegen und Naturerlebnispfad) Verbindungen qualifizieren (Teilabschnitte Freiraumverbindungen) * Flächennutzungstypenkartierung (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Umweltamt, Stand 2010; Gewässer einschließlich Verrohrungen (Bäche und kleine Fließgewässer), (c) Stadt Nürnberg; pläne sind im An- Einstiegsstellen für Kanuten und Paddler 3 Sandstrand Tiefbauamt, Stand 2010; Straßen, Wege (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Stand 2008; Eingangsbereich zum Wasser gestalten * Flächennutzungsplan (Autobahn, Hauptverkehrsstraßen), (c) Stadt Nürnberg, Stand 2006 4 Insel mit Riff Umtragesstellen oder Kanu-/Fischpass an Wehren * Verknüpfungen Kontumazgarten-Altstadt herstellen Hintergrundbild: für Kanuten und Paddler * 5 Bucht am Norikus mit Leitdamm Stadtplanwerk 1:15.000 (c) Stadt Nürnberg hang beigefügt. Restriktionen aufgrund von FFH- und SPA- Gebieten beachten

97 9.1 Wassererleben „Auf und im Wasser“

Ein direktes Wassererleben ist in Nürnberg nur an weni- Naturverträgliches Wasserwandern fördern gen Stellen möglich. Badeverbote, die als Ordnungswid- Die Pegnitz und Rednitz werden außerhalb des Nürn- rigkeiten geahndet werden, die eingeschränkte sportliche berger Stadtgebietes bereits verstärkt für den Kanusport Gewässernutzung, zugewachsene Ufer und fehlende Zu- genutzt. Der Wunsch, dies in Nürnberg direkt zu tun, gänge zogen die Abwendung der Nürnbergerinnen und ist groß. Im Stadtgebiet Nürnberg gibt es derzeit keine Nürnberger von ihren Flüssen und Kanälen nach sich. Angebote für ein attraktives Wasserwandern. Durch die Verbesserung der Wasserqualität und ein Ziel der „Wassersportlichen Nutzung der Pegnitz und immer stärker werdendes Interesse am Freizeitwert Rednitz“ ist die Schaffung von attraktiven Angeboten für Wasser rückt das direkte Wassererleben als zukünftige einen naturnahen und angepassten Kanufreizeitsport. Aufgabe wieder in den Vordergrund. Mit der prognos- Das direkte Wassererlebnis im Einklang mit der Natur tizierten Zunahme der Hitzetage in Nürnberg aufgrund steht dabei immer im Vordergrund. Dafür ist es wichtig des Klimawandels, wird die „Abkühlung“ am, auf und im über bestimmte Angebote (Ein- und Ausstiegstellen mit Wasser an Bedeutung gewinnen. Solche Anforderungen Rastmöglichkeiten) den Freizeitverkehr zu steuern, da- des Wassererlebens können in der Regel nicht kurzfristig mit empindliche Naturräume nicht gestört werden. umgesetzt werden, sondern müssen in eine längerfris- tige Gesamtstrategie mit einer Vielzahl an Maßnahmen Durch diese Wassersportinfrastruktur werden gleichzeitig eingebunden werden. Orte am Wasser für alle Erholungssuchende geschaffen und so der Bezug zum Gewässer gestärkt. Durch eine Freizeitaktivitäten auf und im Gewässer stellen das direk- verstärkte Information sollte gleichzeitig auf die wert- teste aller wasserbezogenen Erlebnisse dar. vollen Naturräume mit ihrer Biodiversität aufmerksam Die unmittelbare Erlebbarkeit auf und im Wasser kann gemacht werden (z.B. auch durch Karten zum Wasser- durch: wandern, Informationen der Sportvereine, Verleiher von 1. den Ausbau eines naturverträglichen Wasserwan- Kanus). derweges und Die Pegnitz kann aufgrund der Dichte von Wehren in 2. durch die Möglichkeit des Badens gefördert werden. der Altstadt nicht durchgängig für die Wassertouristische

Ausstieg Fürth

Regionale Kommunikation Prüfen: Möglichkeiten der Erweiterung der Strecke durch das Fürther Stadtgebiet.

Haltepunkt Sportplatz Muggenhof Panoramaweg

Einstieg Großweidenmühlweg

Abb.99 Wasserwanderwege Pegnitztal Ost und Pegnitztal West

98 Nutzung mit muskelbetriebenen Booten genutzt werden. Ausstiegsmöglichkeiten sowie Umtragemöglichkeiten Das östliche Pegnitztal bis zum Wöhrder See und das oder Kanupässe an unempindlichen Stellen angelegt westliche Pegnitztal bieten aber durchaus ein Potenzial werden. dazu. Damit können auch Verbindungen über die Stadt- Östliches Pegnitztal: östliche Stadtgrenze bis Ende Unte- grenzen hinaus geschaffen werden. rer Wöhrder See (ca. 8 km) Nutzungsreglementierungen, die sich aus dem Na- Das Hammerwerk bietet einen guten Ausgangspunkt turschutz ergeben sowie Hindernisse im Verlauf des für einen Wasserwanderweg in die Innenstadt bis zum Gewässers, wie Wehre oder Stromschnellen, sind im Wöhrder See. Eine zukünftige Ein- und Ausstiegsstelle gewissen Maße tolerierbar. An diesen Stellen müssen kann über die Zufahrtsstraße des Hammerwerks er- ggf. Umtragemöglichkeiten oder in Wehre integrierte schlossen werden. Kanupässe angelegt werden. Ein Kanu- und Fischpass Auf dem Unteren Wöhrder See wird bereits Wassersport können dabei kombiniert werden. betrieben und mit dem neuen Stadtstrand gibt es auch Es sollte geprüft werden, ob mit einem interkommunalen ein weiteres Highlight des Wassererlebens. Hier gibt es Konzept, Wasserwanderwege im Nürnberger Stadtge- bereits einen Anleger für Ruderboote. Das gesamte Areal biet in das bestehende Netz auf Regnitz, Rednitz und könnte zu einem attraktiven Ort am Wasser werden mit Pegnitz eingebunden werden können, bzw. stadtüber- Stadtstrand, Ruderbootverleih und Kanuanleger. greifende neue Wasserwanderwege gemeinsam ange- Am Oberen Wöhrder See (Flussstraße) wird bereits im legt werden können. Solche gemeindeübergreifenden Rahmen der „Wasserwelt Wöhrder See“ ein Fischweg Projekte werden zukünftig besonders gefördert werden. geplant, dieser könnte auch für Kanuten passierbar sein. Mögliche Abschnitte Von Lauf bis zum Hammerwerk könnte auch ein natur- Rednitz verträglicher Wasserwanderweg in Zusammenarbeit mit Das Befahren der Rednitz im naturverträglichen Rah- den angrenzenden Gemeinden entstehen. Der geplante men ist im gesamten Stadtgebiet nicht verboten. Im Fischpass am Hammerwerk könnte dann mit einem Nürnberger Stadtgebiet sollten Einsetzstellen und Kanupass kombiniert werden und so eine wassertouristi- sche Verknüpfung mit den Umlandgemeinden entstehen.

Fisch- und Regionale Kommunikation Kanupass Prüfen: Möglichkeiten der Erweiterung der Strecke bis Lauf.

Fisch- und Haltepunkt Einstieg Kanupass Schlossruine Hammerwerk Oberbürg Ausstieg Wöhrder See Stadtstrand

99 Die Öffnung dieses Flussabschnittes sollte mit einem Badestellen anlegen Konzept der Lenkung der Gewässernutzer verbunden Neben der wassersportlichen Nutzung der Gewässer ist werden. Insbesondere im Bereich des Oberen Wöhrder auch das Baden im kühlen Nass ein direktes Wasserer- Sees sollte z.B. durch Bojenketten die Fahrrinne markiert lebnis. Baden ist in Nürnberg, außerhalb der Schwimm- werden, so dass empindliche Uferbereiche geschont und Freibäder, nur an wenigen Stellen gestattet. werden. Ein Monitoring sollte diese Lenkungsmaßnah- men begleiten, um ggf. nachzusteuern. Das Baden in Gewässern gewinnt besonders in Zeiten urbaner Hitze immer mehr an Bedeutung. Vorausset- Westliches Pegnitztal: Vom Ledersteg bis zur Ludwigs- zung ist dabei immer eine gesundheitsverträgliche brücke in Fürth (ca. 6 km) Wasserqualität. Im August 2012 hat die Stadt Nürnberg das Befahrungs- » Am Ludwig-Donau-Main-Kanal ist dies aufgrund der verbot für Kanus lussabwärts der Altstadt aufgehoben, dadurch besteht die Möglichkeit ,eine naturverträgliche, Schadstofffreiheit schon heute möglich. An geeig- attraktive und erlebnisreiche Kanustrecke anzubieten. neten Stellen können hier Badestellen angelegt Die reizvolle Auen- und Wiesenlandschaft kann so vom werden. » Wasser aus erlebt werden. Dafür sollte eine Einstiegs- An der Pegnitz hat sich die Wasserqualität in den stelle an geeigneter Stelle nahe des Großweidenmühl- letzten Jahren erheblich gebessert. Bei einer dauer- stegs angelegt werden. haften Qualitätssicherung sollte das Thema Baden an ausgewählten Orten weiter verfolgt werden, z.B. Naturschutz am neuen Stadtstrand am Wöhrder See. Die dauer- Der Flusslauf der Rednitz und Pegnitz sowie angren- hafte Qualitätssicherung hängt maßgeblich von der zende Flächen liegen zum größten Teil im Landschafts- Begrenzung von Einleitungen von den Oberliegern schutzgebiet und sind in Bereichen wichtige Bestandteile und der Stadt Nürnberg selbst infolge von Starkre- von FFH-oder SPA-Gebieten (vgl. Bestandspläne). genereignissen ab. Das Befahren mit Kanus ist auf dem Oberen Wöhrder See derzeit aus naturschutzfachlichen Gründen ver- boten. Der Obere Wöhrder See ist Vogelschutzgebiet: Durchzugs-, Mauser- und Überwinterungsquartier. Die regelmäßige Befahrung des Rednitz-Abschnittes (Röthenbacher Landgraben bis südliche Stadtgrenze) und des Pegnitz-Abschnittes (östliche Stadtgrenze bis Ende Unterer Wöhrder See) ist mit der Sicherung der Naturqualität und den einzelnen Schutzzielen nicht verträglich. Durch die Einhaltung von Regeln kann ein Wasserwan- dern aber naturverträglich angeboten werden, z.B.: » Es dürfen nur kleine Fahrzeuge (Kanus, Kajaks, Kanadier, Schlauchboote) verwendet werden » Jahreszeitliche Einschränkungen » Das Anlanden und Betreten der Ufer ist nur an ofizi- ell gekennzeichneten Ein-/ Ausstiegen und Umtrage- stellen erlaubt. » Das Befahren ist nur in der Flussmitte bzw. an der tiefsten Flussstelle erlaubt. Das Befahren gegen die Fließrichtung ist verboten. Im Bereich des Oberen Wöhrder Sees wird eine „Fahrrinne“ festgelegt und mit Bojenketten markiert. » Unnötiger Lärm ist zu vermeiden. Abfall ist ord- nungsgemäß zu entsorgen.

100 bestehender Einstieg/Ausstieg Kanuverein Regionale Kommunikation Prüfen: Möglichkeiten der Erweiterung der Strecke Richtung Fürth/Regnitz. Stadtgrenze

Kanupass Kraftwerk Kanupass Faber Castell

Kanupass Neuwerksteg

Kanupass Einstieg/Austieg Mühlhofer Hauptstraße

Kanupass Einstieg/Austieg Rennmühlstraße

Regionale Kommunikation Prüfen: Möglichkeiten der Erweiterung der Strecke bis Schaftnach. Stadtgrenze

bestehender Ausstieg Schaftnach

Kanustrecke Abb.100 Wasserwanderweg Rednitz Pfaffenhofen bis Schaftnach

101 9.2 Wassererleben „Am Wasser“

Die Nürnberger Flüsse und Kanäle sind fast durchgängig Dafür müssen: begleitet von Parkanlagen, Plätzen und Promenaden. » Zugänge zum Wasser geschaffen werden, Diese Freiräume sind selten als Orte am Wasser gestal- » Aufenthaltsmöglichkeiten am Wasser angeboten tet und nehmen wenig Bezug zur Wasserlage auf. Be- werden (z.B. Bänke, Sitzstufen usw.) wachsene Ufer, mit Stellplätzen belegte Plätze, fehlende » und eine durchgängige Gestaltqualität geschaffen Aufenthaltsqualität am Wasser, mangelnde Gestaltqua- werden (z.B. Ufergeländer, Bänke, Abfallbehälter, lität oder vergessene Orte schränken die Erlebbarkeit in Fahrradständer). weiten Teilen ein. Entlang der Gewässer beinden sich Räume mit viel Po- tenzial zur Aufwertung und Neuentdeckung. Dabei haben diese Orte jeweils eigene Begabungen und Stärken, die die Identität des jeweiligen Gewässers herausstellen. Jeder Platz, Weg oder Ort soll individuell und behutsam aus dem Kontext der Siedlungsstruktur und der Land- schaft heraus entwickelt werden. So ist ein Wasserplatz in der suburbanen Landschaft an der Gründlach anders als ein Wasserplatz in der Altstadt. Die Erlebbarkeit der Gewässer von ihren landseitigen Bereichen aus kann durch eine Vielzahl an Maßnahmen erreicht werden, z.B. durch: 1. verbesserte Uferplege und -gestaltung. Abb.101 Pegnitz im Pegnitztal Ost 2. Die Anlage von Wasserplätzen. 3. die Qualiizierung von Promenaden und Wegen am Pegnitz Gewässer. 4. die Entwicklung und Umgestaltung von Grün- und Parkanlagen am Wasser. Bezüge zum Wasser herstellen – Ufergestaltung Die Pegnitz ließt direkt durch die Stadt und stellt ein Ver- knüpfungselement der Altstadt mit den angrenzenden Stadtteilen und bis über die Stadtgrenzen hinaus dar. Die Wasserlagen an der Pegnitz geben der Altstadt und der Innenstadt ein Gesicht. Hier wurden in der Vergan- Abb.102 Versteckte Pegnitz an der Hallerwiese genheit bedeutende Parkanlagen, wie die Hallerwiese und die Wöhrder Wiese, direkt am Wasser angelegt. Die Pegnitz als „Markenzeichen“ dieser Freiräume bleibt aber bisher unentdeckt. Pegnitz Durch überwiegend stark bewachsene Ufer haben die angrenzenden Parkanlagen und Plätze kaum einen Bezug zur Wasserlage. Deshalb sollte eine differenzier- te Plegestrategie für die Ufersäume entwickelt werden (siehe Maßnahme: Plegekonzept „Erlebbarkeit der Wasserlage“). In der Altstadt und der Innenstadt sollte eine qualitativ hochwertige Gestaltung angestrebt werden. Die Pegnitz mit ihren angrenzenden Parkanlagen soll ein Aushänge- Abb.103 Versteckte Pegnitz am Kontumazgarten schild der Stadt werden.

102 Wasserplätze Schleusen als Aufenthaltsorte gestalten Mit Wasserplätzen wird die Stadt an den Fluss herange- Kanäle bieten aus ihrer technischen Infrastruktur heraus führt. Es entstehen öffentliche Orte am Wasser, die die Orte mit einer eigenen Ästhetik an, die zu Aufenthaltsor- Bewohner und Besucher zum Kontakt mit dem Gewäs- ten am Wasser qualiiziert werden können. ser und zum Verweilen einladen. Die Gestaltung und Schleusen und Hafenlände am Main-Donau-Kanal die Lage sollten dabei direkten Bezug auf die örtlichen Die Schleusen und die neue Hafenlände (Anleger der Gegebenheiten nehmen. Soweit möglich, sollen Wasser- Flusskreuzfahrtschiffe) am Main-Donau-Kanal sind tech- plätze bis direkt ans Wasser geführt werden. nische Infrastruktur und potenzielle Erlebnisorte zugleich. Wasserplätze in der Altstadt Hier sollten Maßnahmen, die die Aufenthaltsqualität Ein durchgängiges Wassererlebnis ist in der Altstadt erhöhen, im Vordergrund stehen. Von der Hafenlände aufgrund der historischen Bebauungsstruktur nicht mög- aus kann man das Treiben am Nürnberger Hafen beob- lich. Aber es gibt vorhandene Freiraumpotenziale, die zu achten. An den Schleusen kann das Ein- und Ausfahren Wasserplätzen werden können und so den Bezug zur sowie die Schleusung beobachtet werden. Hierzu ist ein Pegnitz herstellen. Z.B.: Herantreten nahe an die Schleusenkammer von Bedeu- tung. Eine erhöhte Aussichtsterrasse mit Überblick über » Wasserplätze im Stadtgraben (am Hallertor und an das Geschehen könnte ebenfalls die Attraktivität als der Steubenbrücke) Zielort steigern. » Grüne Wasserplätze (Neuapostolische Kirche, Andreij-Sacharow-Platz, Nägeleinsplatz, die untere Schleusenplätze am Ludwig-Donau-Main-Kanal Ebene der Insel Schütt) Die Schleusen am Ludwig-Donau-Main-Kanal sind nur » Steinerne Wasserplätze (Parkplatz Universität, noch Relikte einer vergangenen Nutzung, dennoch Bergauer Platz, Terrasse Kaiserstraße). prägen sie den Erholungsraum „Alter Kanal“ maßgeblich. Sie stellen Schnittpunkte zwischen den Wegen und dem Die Wasserplätze in der Altstadt unterstützen das Kanal dar. Die Schleusenhäuschen und Zierobstgehölze Leitbild der urbanen und intensiven Pegnitz. Besonders markieren diese besonderen Orte am Wasser. Für die in der Altstadt sollte ein besonderer Gestaltanspruch Schleusenplätze am „Alten Kanal“ braucht es ein sen- gelten. Hier präsentiert sich Nürnberg seinen Bewohnern sibles Konzept, das Sicherheitsaspekte und Gestaltung und Besuchern (vgl. Strategisches Projekt „Nürnberg am vereint. Zielsetzung ist dabei, dass Besucher bis an das Wasser“ und „Altstadt ans Wasser“). Wasser herantreten können. Wasserplätze an der Gründlach Promenaden und Wege am Wasser Die Gründlach ließt überwiegend durch einen land- Städtische Wege am Wasser als Promenaden und Be- schaftlich geprägten Raum und hat nur in Großgründlach triebswege als Fuß-, Rad- und Skaterwege am Wasser Berührungspunkte mit dem Siedlungsraum. Die Plätze zu qualiizieren, stellt eine weitere Möglichkeit dar, das an der Gründlach sollen kleine Verweilorte am Wasser Wassererleben zu stärken. sein, die in ein übergeordnetes Wegesystem eingebun- den sind. Prinzregentenufer (Promenade am Wasser) In Großgründlach können die bestehenden Freilächen Das Prinzregentenufer ist eine historisch bedeutende südlich der Brücke (Großgründlacher Hauptstraße) am Straße mit alter Platanenallee. Eine gestaltete Ufermau- Festplatz als „größere“ Wasserplätze qualiiziert werden. er mit Balkonen und Brüstung zur Pegnitz ergänzt die noch erhaltene Jugendstilbebauung. Heute dominieren Wasserplatz in Mühlhof anlegen (Rednitz) Pkw-Stellplätze das Straßenbild und engen den erhöhten Der Bereich um die Thomas-Kolb-Brücke, Seitzstraße „Promenadenweg“ ein. Zukünftig soll das Prinzregen- und Mühlhofer Hauptstraße stellt eine attraktive Was- tenufer wieder als Promenade mit Blick auf die Auen- serlage an der Rednitz im Ortsteil Mühlhof dar. Dieser landschaft der Pegnitz gestaltet werden. Dafür bedarf es soll daher durch einen Platz mit Aussichtspunkt (ggf. einer Neuordnung und Reduzierung der Pkw-Stellplätze. mit Kanueinstiegsstelle) für einen Aufenthalt am Wasser Anstelle parkender Autos zwischen den Bäumen sollte gestaltet werden. Die Anlage eines Uferweges ist in hier durch Verbreiterung des Gehweges Raum für Men- diesem Zusammenhang zu prüfen. schen geschaffen werden. Durch gezieltes Auslichten

103 der verbuschten Uferbereiche und punktuelles Freistellen eine Funktion neben Flohmärkten, Sportveranstaltungen, der Solitärbäume kann die Sichtbeziehung zwischen Speedskaten, Streetball, Public viewing oder Skaten mit Promenade und Fluss wieder hergestellt werden. Ein mobilen Rampen usw.. Das Parken sollte so organisiert Plegekonzept wird hierfür erforderlich werden. werden, dass es sich im Bereich der Messe konzentriert und damit der Abschnitt im Bereich der Dutzendteiche in der Regel freiraumbezogene Aktivitäten nutzbar ist. Ziel sollte sein, durch die Konzentration solcher Aktivitä- ten auf der Großen Straße zwischen den beiden Teichen andere empindliche Freiräume am Wasser wie z.B. die Pegnitz Wöhrder Wiese zu entlasten. Betriebswege qualiizieren Die Kanäle verfügen über ein teilweise beidseitig aus- gebautes Wegenetz direkt am Wasser. Die Nutzung der Betriebswege durch Erholungssuchende ist geduldet. Der Ausbauzustand der Wege orientiert sich an der Auf- gabe, die sie als Betriebswege haben. Für eine Qualiizierung dieser Wege als Freizeitwege bedarf es eine Kooperation zwischen dem Wasser- und Schifffahrtsamt und der Stadt Nürnberg. Hier muss Abb.104 Historisches Prinzregentenufer heute abgestimmt werden, welche Maßnahmen von welcher Seite übernommen und wie die dauerhafte Plege und Bewirtschaftung gesichert werden. Mit den kanalbeglei- SeePromenade am Norikus tenden Flächen und Wegen ist Raum vorhanden, um Mit der geplanten Bucht am Norikus (laufendes Projekt diesen auch als Freiraum zu qualiizieren. Die Chance „Wasserwelt Wöhrder See“) entsteht eine neue Wegever- sollte genutzt werden. bindung über den Wöhrder See. Freie, weite Blicke über den Wöhrder See bieten ein besonderes Wassererleb- Wege am Alten Kanal qualifizieren. nis. Mit einer ansprechenden Gestaltung, ausreichender Im Konzept zur übergeordneten Freiraumverbindung Breite und Aufenthaltsgelegenheiten entlang des Weges „Nord-Süd-Achse“ bildet der Ludwig-Donau-Main-Kanal kann diese Verbindung als „SeePromenade“ ein neues einen besonderen Abschnitt im Süden der Stadt. Der Highlight für Nürnberg am Wasser werden. Kanal ist beidseitig von Treidelwegen begleitet. Diese sind aber stellenweise sehr schmal für eine intensive Große Straße als Rückgrat der Parklandschaft Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer. Durch den Dutzendteich ausgewiesenen Fernradwanderweg werden zusätz- Durch den Bau der Großen Straße während des NS- lich Radfahrer auf diese schmalen Wege geleitet. Eine Regimes wurde der Dutzendteich in den kleinen und Verbreiterung und intensivere Befestigung der Wege ist großen Dutzendteich geteilt. Mit dem Konzept der aufgrund des Baumbestandes nur begrenzt möglich. „Urbanen Parklandschaft“ (vgl. Gesamtstädtisches Frei- Damit würde auch der nostalgische Charakter einge- raumkonzept) nimmt die Große Straße eine verbindende schränkt werden. Da der Alte Kanal fast durchgängig Funktion ein. Als multifunktional nutzbare Fläche soll sie von Wäldern mit ihren Wegenetzen begleitet wird, sollten das „Rückgrat“ der Parklandschaft stärken und mit den diese verstärkt als Parallelwege mit in ein Gesamtkon- Wohngebieten Langwassers verknüpfen. zept einbezogen werden. An den Schleusenplätzen ist Der Abschnitt zwischen dem kleinen und großen Dut- Fläche vorhanden, so dass es sich hier anbietet, Aufent- zendteich hat als Platzsituation am Wasser eine beson- haltsbereiche anzulegen. dere Bedeutung. Derzeit fungiert er als minder genutzte Um den Alten Kanal als Erholungsraum zu qualiizieren, Stellplatzanlage. Der Grundansatz würde darin bestehen, sollten die große Straße als große Platzläche zu verstehen, die » multifunktional genutzt werden kann. Parken wäre nur ein übergreifendes Wegekonzept für die angrenzen- den Waldbereiche und den Kanal erarbeitet werden

104 Schleuse Nürnberg

Hafenlände

Hafen Nürnberg

Schleuse Eibach

Schneller Kanalweg parallele Wegeführung für Fußgänger keine parallele Wegeführung möglich

Abb.105 Wegeführung am Donau-Main-Kanal

105 » zwischen Finkenbrunn und Südwesttangente eine die Plege und Instandhaltung der Anlage verantwortlich zusätzliche alternative Wegeführung für den Bur- ist. genstraßen-Radweg (BUR) angeboten werden, da Die Schlossruine Oberbürg ist neben dem Hammerwerk hier der Weg für Fahrradtouristen mit viel Gepäck zu ein historischer Ort mit Wasserbezug, eingebettet in schmal sein kann die Kultur- und Naturlandschaft Pegnitztal Ost. Mit der » die Unterhaltung und Plege der Wege auf eine Sichtbarmachung der alten Garten-/Parkstruktur und Erholungsnutzung abgestimmt sein einem veränderten Plegekonzept könnte dieses Areal » die Verknüpfungen an kreuzenden Straßen wie z.B. zu einem qualitätsvollen Zielort an der Pegnitz werden. Südwesttangente, Wacholderweg, Dianastraße Für die Entwicklung der Schlossruine Oberbürg zu verbessert werden einem identitätsstiftenden Ort am Wasser ist es sinnvoll, „Schnellen Kanalweg“ ausbauen einen Dialog zwischen den verschiedenen Interessens- Der Main-Donau-Kanal ist eine technische Infrastruk- gruppen zu starten und ein gemeinsames Entwicklungs- tur mit einem schnellen, dynamischen Charakter. Die und Plegekonzept zu erarbeiten. Betriebswege werden schon heute verstärkt von Radfah- rern, Skatern und Joggern benutzt. Und auch auf dem „Urbane Wasserlandschaft – Süduferpark West- Wasser ist die Schnelligkeit, in Form von Ruderern, zu stadt“ entwickeln sehen. In einer kompakten und dichten Stadt wie Nürn- Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung und Umweltana- berg ist der Kanal mit seinen schmalen Begleiträumen lytik Nürnberg (SUN) prüft, ob eine Aulassung des auch ein wichtiges Freizeitgebiet. Klärwerks II möglich und geboten ist. Um den Main-Donau-Kanal als Freizeitort zu stärken, Wenn das Klärwerk II aufgegeben wird, besteht die ist es notwendig, den Betriebsweg als einen „Schnellen Chance die Erlebbarkeit der Pegnitz zu erhöhen, die Kanalweg“ zu interpretieren. Weststadt über Wegeverbindungen an den Landschafts- raum der Pegnitz anzubinden und unter Aufnahme der Dafür: Bauwerke des Klärwerks II eine spannungsvolle „Urbane » muss es einen durchgängigen breiten, gut befahrba- Wasserlandschaft“ zu entwickeln, in der sich die techni- ren (z.B. asphaltierten) Weg geben. In Teilbereichen schen Bauwerke, Wasser und Natur überlagern. ist der Betriebsweg oder ein paralleler Weg schon in Zusammen mit den angrenzenden, verschiedenen dieser Ausführungsqualität vorhanden. Freiräumen am Südufer der Pegnitz kann dann ein » Übergangsbereiche müssen gestaltet werden, z.B. durchgängiger Süduferpark entwickelt werden. Dafür über Straßen, unter Brücken oder bei Seitenwech- sollen die Vorüberlegungen aus dem Freiraumkonzept sel. Weststadt zum „Süduferpark“ unter dem Leitbild Pegnitz » Entlang der Strecke sollten kleine Maßnahmen für „landschaftlich & aktiv“ vertieft und umgesetzt werden. mehr Aufenthaltsqualität sorgen (Bänke, Schatten- bäume, Aussichtsbalkone, Sitzplätze am Wasser). Quartiersgrün am Main-Donau-Kanal entwickeln » Ein Leitsystem kann besondere Orte oder Abstecher Der Stadtteil Neu Röthenbach kehrt dem Main-Donau- markieren und eine Verteilung der verschiedenen Kanal den Rücken. Zukünftig kann hier der langgezo- Nutzergruppen (Fußgänger, Radfahrer…) unterstüt- gene Grünraum entlang des Kanals als Quartiersgrün zen. entwickelt werden. Parkanlagen und neues Grün Mit einer Neugestaltung der Böschung können Sicht- beziehungen, Zugänge und neue Aufenthaltsqualitäten Schlossruine Oberbürg als erlebbaren Ort am Was- geschaffen werden. Durch die doppelte Wegeführung ser entwickeln („Schneller Kanalweg“ oben und ruhiger Weg unten) Folgt man dem Uferweg südlich der Pegnitz von Erlen- kann so ein vielseitig nutzbarer Grünraum entstehen. stegen aus in Richtung Hammer, kommt man an den Ru- inen des einst prächtigsten Barockschlosses Nürnbergs vorbei. Heute zeigt sich die ehemalige Schlossanlage mit Park als verwilderter – verwunschener – Ort direkt an der Pegnitz. Sie ist im Privatbesitz der N-ERGIE, die auch für

106 Neuröthenbach

Abb.106 Kanal bei Neuröthenbach

Main-Donau-Kanal

Abb.107 Kanal bei Neuröthenbach

107 9.3 Landschaftserleben

Wassergeprägte Räume sind Sinnbilder für ein direk- Naturerfahrung ermöglichen tes Natur- und Landschaftserleben. In und entlang der Dem Erholungssuchenden soll die Möglichkeit gegeben großen und kleinen Fließ- und Stillgewässer Nürnbergs werden, konkrete Naturerfahrungen zu machen, z.B. beinden sich wichtige Lebensräume für Flora und Fau- durch Beobachtungspunkte, Informationsquellen und na. Mit dem Flusstal der Pegnitz gelangt Natur mitten in gelenkte Wegesysteme. die Stadt. Die Fließgewässer stellen zudem die Haupt- achsen des Biotopverbundsystems dar. In den letzten Kultur- und Naturlandschaft Pegnitztal Ost sichern Jahren wurden bereits einige Maßnahmen für den Erhalt Das Pegnitztal Ost ist geprägt von weiten, nicht bebau- und die Neuanlage von gewässerbezogenen Lebensräu- ten Talauen, die mehr oder weniger regelmäßig über- men in Nürnberg umgesetzt, z.B. Bäche renaturiert und schwemmt werden. Ein gut ausgebautes Wegenetz und Stillgewässer naturnah gestaltet. Damit wurde bereits ein der Naturerlebnispfad Pegnitztal Ost sind vorhanden. wichtiger Beitrag zur Biodiversität und zur Naturerfah- Eine Programmierung mit weiteren Freiraumangeboten rung in der Stadt geleistet. Dies gilt es nun fortzuführen. sollte in diesem Pegnitzabschnitt vermieden werden. Hier stehen das Landschafts- und Naturerleben im Wichtig wird dabei immer sein, wie die Menschen Natur Vordergrund. erfahren können, ohne sie zu zerstören. Mit dem Natu- rerlebnispfad Pegnitztal Ost wurde in der Pegnitzaue ein Die Vielfalt der Landschaftsräume mit Grünlandwirt- solcher Erfahrungsraum geschaffen. Auch die schönen schaft, Waldbeständen, Wasserlebensräume und Obst- Aussichten von den Terrassenkanten auf die Flussland- bäume soll erhalten und weiter entwickelt werden. schaften der Pegnitz und Rednitz oder von den Bucks Naturerfahrung und Biodiversität am Oberen Wöhr- auf die Nürnberger Stadtlandschaft wären Formen der der See stärken konkreten Naturerfahrung. Solche Orte des Naturerle- Der Obere Wöhrder See ist bewusst als naturgeprägter bens einladend zu gestalten, ist Aufgabe der Freirau- See angelegt worden. Er bietet als Wasservogelparadies mentwicklung. Aufgrund von ökologischen Restriktionen viele Möglichkeiten des Naturerlebens. und verschiedener Zuständigkeiten können diese Maß- nahmen nur mit abgestimmten gemeinsamen Konzepten Mit dem Projekt „Inselwelt“ (Wasserwelt Wöhrder See) gelingen. soll eine attraktive Wasserlandschaft geschaffen werden, die Naturbeobachtung aus nächster Nähe ermöglicht. Die wertvollen Kultur- und Naturlandschaf- Neue Inseln sollen mit Stegen verbunden werden. Mit ten sichern und entwickeln diesem Projekt wird der See hinsichtlich der ökologi- schen Qualitäten, der Biodiversität und in Bezug auf das Die wertvollen Kultur- und Naturlandschaften am Wasser Naturerleben aufgewertet. sollen erhalten und weiter entwickelt werden. Mit geeig- Aber auch landseitig können die naturnahen und exten- neten Maßnahmen sollen die Naturerfahrung und das siven Freiraumqualitäten noch weiter gesteigert werden. Landschaftserleben gestärkt werden. Die Begegnung von Mensch und Natur kann hier be- Wässerwiesen und Auwälder an der Rednitz wusst überhöht werden ¬– eine „urbane Wildnis“ mitten Das Rednitztal ist ein ökologisch wertvoller Raum mit in der Stadt entstehen. Der naturnahe Charakter der Gehölz gesäumten Ufern, zum Teil auch Auwäldern und neuen Insellandschaft kann auch auf die bisher weni- der angrenzenden Kulturlandschaft der Wässerwiesen. ger naturnahen landseitigen Begleiträume übertragen werden. Ein gelenktes Wegesystem mit Beobachtungs- Diese empindlichen Auenbereiche sollen geschützt und weiterentwickelt werden. Zum Erhalt der wasserge- stationen bezieht den Mensch mit ein. Damit könnte die prägten Kulturlandschaften (z.B. Wässerwiesen an der Biodiversität in diesem Bereich deutlich erhöht werden Rednitz) soll die bisher praktizierte Landbewirtschaftung und dennoch attraktiv für den Menschen sein. fortgeführt werden. Weiterhin sollten für die Begleiträume Gründlachtal als offene Auenlandschaft entwickeln entlang der Hangkante und entlang des Flusses Bewirt- Die Auenlandschaft der Gründlach soll als eine was- schaftungs- und Plegekonzepte entwickelt und umge- sergeprägte Naturlandschaft mit Schwerpunkt Biotop- setzt werden. Der Konlikt Hund und Naturschutz sollte entwicklung, Artenschutz, Wasserrückhaltung (Hoch- durch Angebotsräume und Taburäume weiter entschärft wasserschutz) sowie Landschaftserleben mit Gewässer werden. begleitendem Weg entwickelt werden.

108 Natur- und Kulturlandschaften Wässerwiesen Auwälder Rednitz-Weg

Abb.108 Die wertvollen Kultur- und Naturlandschaften an der Rednitz sichern und entwickeln. Durch Qualiizierung bestehender Wege und Ergänzungen einen Hauptweg (Rednitz-Weg) durch den Landschaftsraum anlegen. 109 An geeigneten Stellen können z.B. durch eine bewusste Rednitztal von den Terrassenkanten ermöglicht werden. „Vernässung“ die Naturräume ausgedehnt und damit Der Neumühlweg könnte als Fuß- und Radweg entlang neue Retentions- und Überlutungsräume geschaffen der Hangkante der Flusslandschaft zu einer Aufwertung werden. Damit wird ein weiterer Baustein zur Entwick- an der Nahtstelle zwischen Stadt und Flusslandschaft lung einer Auenlandschaft hinzugefügt. Dem Erholungs- beitragen. Dafür ist es einerseits notwendig den Neu- suchenden sollte die Möglichkeit gegeben werden, mühlweg als landschaftlichen Promenadenweg mit konkrete Naturerfahrungen zu machen, z.B. durch Sichtbezügen und Balkonen zu qualiizieren und die Beobachtungspunkte, Informationsquellen und gelenkte privaten Nutzungen an der Kante zum Fluss zu ordnen. Wegesysteme. Ausgleichsmaßnahmen des Naturschutzes könnten Wegenetz qualifizieren als Sammelausgleich hier gebündelt zusammengeführt Anders als bei den Kanälen führen die Wege aus den werden. Stadtquartieren zunächst durch Landschaftsräume oder durch Parkanlagen, bevor die Gewässer erreicht wer- Die Teiche und kleinen Fließgewässer im Volkspark den. Die Erlebbarkeit der Gewässer ist in diesen Fällen Dutzendteich sichern und zu Naturerfahrungsräumen eng mit der Wegeführung und der Attraktivität der Land- entwickeln. schaft verbunden. An der Gründlach und der Urbanen Die Gewässer im Bereich der Dutzendteiche sind künst- Parklandschaft Dutzendteich steht die Qualiizierung lich angelegt worden, weisen aber in Teilbereichen eine des Wegenetzes in eine agrarisch geprägte Landschaft hohe Biodiversität und Naturnähe auf. Dieser Wechsel bzw. innerhalb einer grüngeprägten Parklandschaft im von naturnahen Abschnitten (Röhrichtgürtel, Ufergehöl- Vordergrund. ze) und urbanen Ufern, die ein Herantreten an die Ge- Dafür müssen: wässer zulassen, soll weiter erhalten werden. Spannend » einheitliche Materialien für das Hauptwegenetz sind kleine Stege und Beobachtungsstationen, die in gewählt werden. den naturnahen Bereichen das Erleben der Wasserland- » ergänzende Wege angelegt oder bestehende erneu- schaft ermöglichen. ert werden. » Wege durch den Landschaftsraum anlegen Querungen über Hauptstraßen ermöglicht werden. » Gewässerquerungen (Gründlach) durch Fußgänger- Rednitz-Weg: bestehende Fuß- und Radwegever- steg angeboten werden. bindungen naturverträglich zusammenführen und » ein Orientierungs- und Leitsystem entwickelt wer- ausbauen den. Durch einen Hauptweg – Rednitz-Weg – durch den » Anschlüsse zu anderen Wegen, z.B. im Reichswald, Landschaftsraum kann nicht nur ein durchgängiges geschaffen werden. Landschaftserlebnis ermöglicht werden, sondern auch eine gezielte Lenkung durch/vorbei an empindliche/n Topograische Potenziale nutzen Bereiche/n erfolgen. Topograische Potenziale können genutzt werden, um eine besondere Form des Natur- und Landschaftserle- Für die Anlage des Rednitz-Weges können bestehende bens zu fördern. Diese Potenziale sind die Terrassen- Fuß- und Radwegeverbindungen zusammengeführt und kanten an den Rändern der Flusslandschaften und die Teilstücke ergänzt werden. künstlichen Aufschüttungen der Bucks, von denen aus Für einen durchgängigen Rednitzweg ist ein Wechsel ein schöner Ausblick auf die Gewässer möglich wird. der Uferseiten über die Stadtgrenze nötig. Dafür und für Straßenquerungen außerhalb des Stadtgebietes (Stein) Panoramaweg Pegnitztal West ausbauen und an der Gemeindegrenze zu Fürth ist die Kooperation Von den Terrassenkanten der Pegnitz hat man einen mit den Nachbargemeinden von großer Bedeutung. weiten Blick über das Pegnitztal. Dieses topograische Im Nürnberger Stadtgebiet wird der Hauptweg auch Potenzial soll genutzt werden. über Straßenabschnitte geführt. Hierfür bedarf es eines Südlich der Pegnitz entlang des Sportplatz Muggenhof abgestimmten Wegekonzeptes mit entsprechender Ge- und nördlich der Pegnitz entlang des Westfriedhofs staltung und Orientierungshilfen (Leitsystem). Durch das bietet es sich an, einen Panoramaweg auf den Ter- Freistellen von Sichtfenstern können weite Blicke in das rassenkanten auszubauen. Dieser würde den bereits

110 bestehenden Talweg entlasten. Eine Querung der Pegnitz ist durch den Fuchslochsteg bereits vorhanden. Durch das Freischneiden und Aufasten von Bäumen kann die Sichtbeziehung in die Auenlandschaft herge- stellt werden.

Bucks als Aussichtspunkte gestalten Durch einfache Plegemaßnahmen können Sichtbezie- hungen hergestellt und durch architektonische Ein- griffe (z.B. Aussichtstürme, Klettertürme, kombinierte Aussichts-Kletter-Türme und inszenierte Landmarken) können Zielorte auf den Hochpunkten über der Stadt hergestellt werden. In einem Architektur-Kunst-Wettbewerb könnten Ideen entwickelt werden, wie die Bucks auch von der Ferne als „Marke“ sichtbar werden. „Kanalmarken“ Der Schweinauer Buck und der Föhrenbuck liegen in unmittelbarer Nähe des Main-Donau-Kanals. Der Schweinauer Buck soll Teil einer Urbanen Parkland- schaft werden (vgl. Gesamtstädtisches Freiraumkon- zept) und kann in diesem Rahmen als „Kanalmarke“ gestaltet werden. Perspektivisch könnte auch die derzeitige Mülldeponie neben dem Föhrenbuck zu einem weiteren Aussichts- punkt werden. „Landmarke Silberbuck“ Auch der Silberbuck wird zukünftig Teil einer Urbanen Parklandschaft. Um einen Wasserblick zu ermöglichen, sind Eingriffe in den dichten Vegetationsbestand notwen- dig oder die Errichtung einer Aussichtsplattform erfor- derlich. Auch diese sollte als prägnante „Landmarke“ gestaltet werden und im Verbund mit den ‚Kanalmarken‘ stehen.

111 9.4 Vernetzen

Der Stadtraum soll stärker mit den Gewässern vernetzt Eingangsbereiche gestalten werden. Dafür müssen wichtige Verbindungen aus der Aus dem Quartier kommend sind die Zugänge zu den Tiefe des Raumes identiiziert und qualiiziert werden. Gewässerlandschaften an vielen Stellen unklar oder Wichtige Zugänge zum Gewässer sollen bewusst als versteckt. Eingangsbereiche gestaltet und Gewässerquerungen Deshalb müssen neben der Qualiizierung der Wegever- geschaffen werden. bindungen aus dem Quartier auch die Eingangsbereiche Zwischen Rednitz, Main-Donau-Kanal und Ludwig-Do- in den Gewässer-Landschaftsraum erkennbar und einla- nau-Main-Kanal können entlang von Gräben und Bächen dend gestaltet werden. „Grüne Gewässervernetzungen“ angelegt werden. Der Fokus sollte auf die Zugänge gelegt werden, die Für ein qualitatives Wegesystem durch den Natur- und eine hohe Frequentierung erwarten lassen, z.B.: Landschaftsraum können bestehende Betriebswege ge- » bei Wegebeziehungen zu „Grünen Ausstiegen“ nutzt und neue Wegeverbindungen geschaffen werden. » bei Hauptwegeverbindungen aus der Innenstadt, z.B. Minervastraße (Alter Kanal) oder Bayernstraße „Aus der Tiefe des Raumes“ (Dutzendteich) » Verbindungen qualifizieren zukünftige Einsetzstellen für Kanus und Die qualitative Umsetzung der Freiraumverbindungen Paddelboote wird hier von besonderer Bedeutung sein. Abschnitte Wichtige Anforderungen an die Zugänge sind: dieser Verbindungen stellen wichtige Wegebeziehungen » Sichtbezüge herstellen aus den Stadtquartieren dar und verknüpfen dieses mit » Barrierefreiheit gewährleisten der Wasserlage. So können die Gewässer mit ihren Be- » Leitsysteme und Merkzeichen einrichten gleiträumen an das Grundgerüst der öffentlichen Straßen Grüne Gewässervernetzung herstellen und Wege angebunden und Barrieren gemindert werden. Entlang der kleinen Fließgewässer können zwischen Mit der „Nord-Süd-Achse“ wurde zum Beispiel ein Kon- Rednitz, Main-Donau-Kanal und Ludwig-Donau-Main- zept zur Anbindung der Innenstadt an den Alten Kanal Kanal besondere Wegeverbindungen entstehen. Dabei erarbeitet. sollen die begleitenden Grünräume eingebunden und zu Zum Beispiel der Westfriedhof wirkt als Barriere zum einem attraktiven Gewässerraum gestaltet werden. Die Pegnitztal. Ein Zugang vom Pegnitztal aus und eine kleinen Fließgewässer sollen aufgewertet bzw. renatu- Hauptwegeverbindung durch den Westfriedhof, würden riert werden. Anschlusspunkte an das Gewässer beglei- die Anbindung der dahinterliegenden Quartiere ermögli- tende Wegenetz sollen gestaltet werden. chen und ihn als ruhigen Erholungsraum miteinbeziehen. So entstehen nicht nur eine Verbindung zwischen den Grüne Ausstiege einzelnen Gewässern, sondern auch attraktive Rund- Da die Gewässer mit ihren Landschaftsräumen wichtige wege die durch unterschiedliche Gewässerlandschaften Naherholungsräume für die Bewohner der gesamten führen. Stadt sind, wird die qualitative Anbindung des ÖPNV Grüne Gewässervernetzungen sind: – die Grünen Ausstiege – von Bedeutung sein. Dafür » Rednitz entlang des Röthenbacher Landgrabens bis müssen geeignete Wegeverbindungen identiiziert und zum Main-Donau-Kanal ein Leit- und Orientierungssystem eingerichtet werden. » Rednitz entlang des Eichenwaldgrabens über den Dabei beschränkt sich ein Wegekonzept nicht notwendi- Main-Donau-Kanal zum Alten Kanal (Verbindung mit gerweise auf den direkten Weg. Vom „Grünen Ausstieg“ Strategischem Projekt Baustein Wasser) aus sollte ein Wegenetz zum Gewässer und durch den » Rednitz entlang Weißenseegraben bis zum Main- Landschaftsraum angeboten werden. Die „Grünen Aus- Donau-Kanal stiege“ sind in den Maßnahmenkarten im Anhang dar- » Main-Donau-Kanal entlang Entengraben zum Alten gestellt, z.B. der Bahnhof Katzwang oder Reichelsdorfer Kanal Keller an der Rednitz. » Main-Donau-Kanal entlang Brünnelgraben zum Alten Kanal

112 Rothenbacher Landgraben

Brünnelgraben

Entengraben

Eichenwaldgraben

Weißenseegraben

Abb.109 Grüne Gewässervernetzungen

Gewässerquerung ermöglichen Mit der Aulassung des Klärwerks II und der Umgestal- Fließgewässer und Kanäle wirken auch als Barrieren im tung zu einer „Urbanen Wasserlandschaft“ besteht an Stadtraum. Über neue Gewässerquerungen kann die der Pegnitz die Möglichkeit, eine Querung durch eine gute Erreichbarkeit von beiden Uferseiten ermöglicht Fußgängerbrücke einzurichten (Vgl. Freiraumkonzept werden. So werden auch bisher getrennte Stadtquartiere Weststadt). und Freiräume miteinander verbunden. Da diese Maß- Um das neue Stadtquartier „Tiefes Feld“ an den Fuß- nahmen in der Regel mit erheblichen Kosten verbunden und Radweg auf der südlichen Seite des Main-Donau- sind, werden neue Querungen an besonders wichtigen Kanal anzubinden, bedarf es auch hier einer neuen Orten vorgeschlagen. Querungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer.

113 9.5 Kommunizieren

Am und auf dem Wasser verdichten sich die Nutzungs- Mit dem Konzept sollen Aussagen getroffen werden: interessen und Zuständigkeiten wie in keinem anderen » zur Ufergestaltung – Sichtbarmachen der Pegnitz, Freiraum. Die Schaffung von Kommunikationsstrukturen Zugänge schaffen sowie eine integrierte Planungskultur, die gemeinsame » zu Möglichkeiten, wie neue sportliche Nutzungen in Konzepte anstrebt, sind Voraussetzung für die Entwick- die Auenlandschaft integriert werden können, bzw. lungen Nürnbergs am Wasser. Dabei kann die Kommu- wie bestehende Nutzungen mehr auf die Auenland- nikation und Kooperation auf unterschiedlichen Ebenen schaft bezogen werden können erfolgen. » zur Anbindung und zur Gestaltung von Übergängen » Integrierte Planungen – Entwicklungskonzepte und an/in die angrenzenden Quartiere der Weststadt Gestaltungsleitlinien » zu Überlagerungsmöglichkeiten von Naturbereichen » ämter- und akteureübergreifende übergreifende und Freizeitangeboten Konzepte zu Management, Unterhaltung und Plege » Regionale Kommunikation, z.B. Kanalkonferenz (Al- ter Kanal), Regionalparkkonzept Rednitz-Regnitz Integrierte Planungen Gestaltung Gestaltungsleitlinien aufstellen Adolf-B Mit der Entwicklung einer Gestaltungsleitlinie für die Ausstattung (Möblierung wie Bänke, Abfallbehälter, Fahrradbügel, Poller, Beläge) sowie Beleuchtung kann Wasserwanderweg ein einheitliches Erscheinungsbild der Freilächen am Pegnitztal West Ufer der Gewässer geschaffen werden. Dabei kann jedes ggf. Verbindung nach Fürth Gewässer seine eigene Gestaltungsleitlinie haben, die in Intensität und Aufwand je nach Gewässer variieren kann. Besonders in den intensiv genutzten Altstadt- und Innen- stadtbereichen (zwischen der Gustav-Heinemann-Brücke bis zum Großweidenmühlsteg) an der Pegnitz und in der Urbanen Parklandschaft Dutzendteich sollten erhöhte Anforderungen an die Gestaltung gelten. Hier sind die Freiräume nicht nur Erholungsraum für die Anwohner, sondern auch für viele Besucher und damit Aushänge- schild und Identitätsgeber für Nürnberg. Die Ausstattung am Main-Donau-Kanal hingegen sollte eher robust und dem technischen Bauwerk angepasst sein. » Gestaltungsleitlinien „Pegnitz urban-intensiv“ » Gestaltkodex „Stadtserie“ (Main-Donau-Kanal) » Gestaltungskonzept „Urbane Parklandschaft Dut- zendteiche & Co.“ Integriertes Gesamtkonzept „Pegnitz – landschaftlich & aktiv“ erarbeiten Mit einem gemeinsamen Entwicklungskonzept soll der Charakter „landschaftlich & aktiv“ zukünftig im Pegnitztal West weiter gestärkt werden. Dafür sollen zukünftige und bestehende Nutzungen auf die Auenlandschaft und den Fluss bezogen werden und intensive sportliche Nut- zungen auf wenige ausgewählte Standorte konzentriert Höfen werden. Abb.110 Maßnahmen Pegnitztal West

114 Gestaltung Eingangsbereich Panoramaweg Adolf-Braun-Straße Pegnitztal West Landgraben Wetzendorfer

Schniegling Erstellung Integriertes Gesamtkonzept "Pegnitz - landschaftlich & aktiv"

"Stehende Welle" Doos Westfriedhof Pegnitz

Pegnitztal

West Klärwerk II St. Johannis "Aktiv-Sport- Entwicklungsgebiet Freizeit-Band" AEG-Gelände

Muggenhof Westbad Hallerwiesen

Kleinweiden-Kontumaz-

mühle garten "Urbane Wasserlandschaft - Einstiegsstelle Süduferpark Weststadt" Großweidenmühlsteg Fußgängerbrücke Weststadt

Gostenhof

115 Besonders das südliche Pegnitztal steht vor der Heraus- Management, Unterhalt und Plege forderung langfristig zu einem attraktiven Stadtbaustein zu werden. Die einzelnen Entwicklungspotenziale sollten Veranstaltungsmanagement mit mit einem integrierten Gesamtkonzept zusammenge- Pflegevereinbarungen einführen dacht werden. Dafür sollten nicht nur die direkten Flä- Einige Grünlächen werden wegen der besonderen Lage cheneigentürmer, sondern auch die umliegenden Ak- an der Pegnitz oft für Veranstaltungen genutzt. teursgruppen in einen umfassenden Partizipations- und Auch das Dutzendteichgelände wird über den Festplatz Abstimmungsprozess einbezogen werden. hinaus für Großveranstaltungen, wie Rock im Park oder Entwicklungspotenziale „Pegnitz – landschaftlich & aktiv“: beim Norisringrennen, genutzt. » Süduferpark Weststadt (vgl. Wassererleben „Am Durch eine lange Belegungsdauer und/oder einer man- Wasser“) gelnden Wiederherstellung der Fläche nach den Veran- » Westlich der Adolf-Braun-Straße soll an der Pegnitz staltungen, werden diese Räume für bestimmte Zeiten eine „stehende Welle“ das Freizeitangebot im Peg- dem Erholungssuchenden entzogen. nitztal West erweitern. (in Planung) Ein abgestimmtes Veranstaltungsmanagement mit Ple- » Auf dem AEG-Nordgelände in Muggenhof gibt es gevereinbarungen könnte diesem Trend entgegenwir- langfristig Potenziale für die Freiraumentwicklung ken. Eine städtische Planungsgruppe erarbeitet derzeit .1 Die weitere Entwicklung und Gestaltung dieses Rahmenbedingungen zur Vergabe von öffentlichen Areals sollte in ein Entwicklungskonzept „Pegnitz – Grünlächen für Veranstaltungen. landschaftlich & aktiv“ integriert werden bzw. darauf Orte mit besonderem Handlungsbedarf: Bezug nehmen. » Insel Schütt » An der Theodor-Heuss-Brücke beinden sich land- » Pegnitztal West an der Theodor-Heuss-Brücke seitig unter der Brücke diverse Sportmöglichkeiten, » Wöhrder Wiese die verstärkt von Jugendlichen genutzt werden. Der » Volkspark Dutzendteich Raum unter der Brücke kann zu einem „Aktiv-Sport- Freizeit-Band“ aufgewertet werden. Pflegekonzept „Erlebbarkeit der Wasserlage“ erstellen Entwicklungskonzept Die Ufer der Pegnitz sind in weiten Teilen geprägt durch „Auenlandschaft Gründlachtal“ stark bewachsene Ufer und waldartige Strukturen. Da- Um die Auenlandschaft der Gründlach mit einer Gewäs- durch bestehen kaum Sichtbeziehungen zum Gewässer. serlänge von ca. 7,5 km Fließstrecke im Stadtgebiet Nürnberg zu entwickeln, bedarf es eines Entwicklungs- Da die Zuständigkeiten an der Ufergrenze wechseln, konzeptes, das die Auendynamik stärkt. Aufgrund der sollte in einem Kommunikationsprozess ein gemeinsa- Vielfalt der Nutzungsansprüche, darf dieses nicht nur ein mes Plegekonzept erarbeitet werden. naturschutzfachliches Fachkonzept sein, sondern muss Hierbei können unterschiedliche naturverträgliche Maß- auch mit den Akteuren vor Ort und in der Region kom- nahmen durchgeführt werden: muniziert und kooperativ entwickelt werden. Natur- und » Bäume aufasten Artenschutz, angepasste landwirtschaftliche Produktion, » punktuelle Sichtfenster freistellen Wasserwirtschaft und ökologischer Ausgleich sollen sich » Bestände ausdünnen und aulockern hier überlagern. Die Biodiversität und die Vielfalt der Kulturlandschaft und damit die Qualität des Landschafts- Parkmanagement einführen erlebens gesteigert werden. Ein Mehrwert für die Ortsla- (Volkspark Dutzendteich) gen in der Gründlachaue sollte dabei herausgearbeitet Um die oben beschriebenen Qualitätsziele der Was- werden. serlage Dutzendteiche zu entwickeln, bedarf es eines integrierten Freiraumkonzeptes für diese Urbane Park- Daher wird das Entwicklungskonzept für die Auenland- landschaft (siehe auch Gesamtstädtisches Freiraumkon- schaft Gründlachtal in einen umfassenden Kommunika- zept). Die Erarbeitung und Umsetzung eines solchen tions- und Abstimmungsprozess (mit Informationsveran- Konzeptes erfordert eine kontinuierliche Begleitung. staltungen und Werkstätten) einzubinden sein. Hierzu wird vorgeschlagen, ein Parkmanagement 1 In einer Machbarkeitsstudie wurde durch das Büro bauchplan Land- einzurichten. Das Parkmanagement umfasst folgende schaftsarchitektur und -urbanismus ein Konzept erarbeitet.

116 Aufgaben: Kanal abschnittsweise erfasst und unter Denkmalschutz » Koordination der Aktivitäten gestellt. Denkmalschutz, Tourismus, Naherholung und » Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Naturschutz stellen unterschiedliche Anforderungen an » Motor für die Umsetzung der Einzelprojekte die Plege und die Gewässerentwicklung. In einem inter- » Aufbau und Betreuung einer Interessengemein- kommunalen Diskussionsprozess, z.B. einer Kanalkon- schaft ferenz, können diese unterschiedlichen Nutzungsinteres- » Schnittstellenmanagement sen in ein Gesamtkonzept überführt werden. » Entwicklung und Abstimmung von Aktivitäten, Ver- anstaltungen, Konzerten, Sportevents usw. Regionale Verknüpfungen

Regionalparkidee ausbauen Für den Ballungsraum Nürnberg-Fürth-Erlangen be- steht eine erste Konzeptidee für einen „Regionalpark Rednitz-Regnitz“. Das Gebiet erstreckt sich zwischen Forchheim im Norden und dem Brombachsee im Süden einschließlich der seitlich angrenzenden Landschafts- und Gewässerräume. Der Projektgedanke wurde bereits 2008 von Prof. Auf- mkolk initiiert. Auch Erlangen unterstützt dieses Projekt und erarbeitet erste Überlegungen. Die Idee den Landschafts- und Naturraum zwischen den kompakten Städten gemeinsam zu entwickeln, sollte auch zukünftig Aufgabe der Stadt Nürnberg und ihrer Akteure (z.B. Naherholungsvereine) werden.

Wasserlage in Stein qualifizieren Im Rahmen des Regionalparks sollte auch die Wasserla- ge der Rednitz in Stein qualiiziert werden. In Stein, außerhalb des Nürnberger Stadtgebietes, ist einer der wenigen Berührungspunkte des städtischen Raumes mit der Rednitz. Mit der alten Faber-Castell-Fa- brik und den alten Fachwerkhäusern am südlichen Ufer durchquert die Rednitz einen reizvollen Stadtraum. Am östlichen Ufer kehrt die Stadt dem Fluss den Rü- cken. Die Überquerung der Nürnberger Straße stellt eine Barriere dar. Für einen Wasserwanderweg muss hier, am Wehr, ein Kanupass oder eine Umtragestelle einge- richtet werden.

Interkommunales Gesamtkonzept für die grüne Ge- wässervernetzung entwickeln (Kanalkonferenz) Der Ludwig-Donau-Main-Kanal stellt nicht nur für Nürn- berg ein bedeutendes Baudenkmal und Naherholungs- gebiet dar, sondern auch weit über die Stadtgrenze hinaus. Das Teilstück zwischen Beilngries und Nürnberg ist weitgehend als Stillwasserkanal erhalten. Mit In- krafttreten des Bayrischen Denkmalschutzes wurde der

117 10 Abbildungs- und Literaturverzeichnis

Fotonachweis BAYRISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR LANDES- bgmr Landschaftsarchitekten ENTWICKLUNG UND UMWELTFRAGEN: Arten- und (soweit nicht anders angegeben) Biotopschutzprogramm Bayern. Stadt Nürnberg, Mün- chen 1996 STADT NÜRNBERG: Flächennutzungsplan (FNP) der Karten und Grafiken Stadt Nürnberg mit integriertem Landschaftsplan, Nürn- bgmr Landschaftsarchitekten berg 2006 STADT NÜRNBERG: Nürnberger Grünprojekte Grünob- Für die Erstellung von Karten wurden folgende digi- jekte, 1974 tale Datengrundlagen verwendet: STADT NÜRNBERG, STADTENTWÄSSERUNG UND Bannwald (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Umweltamt, UMWELTANALYTIK NÜRNBERG: Zustand kleiner Fließ- Stand 2005 gewässer in Nürnberg Biotopverbundsystem (1:20000), (c) Stadt Nürnberg, STADT NÜRNBERG, UMWELTAMT: Handbuch Klima- Umweltamt, Stand 1992 anpassung. Bausteine für eine Nürnberger Anpassungs- Flächennutzungstypenkartierung (1:5000), (c) Stadt strategie, Nürnberg 2012 Nürnberg, Umweltamt, Stand 2010 STADT NÜRNBERG, UMWELTAMT: Grün- und Frei- Flächennutzungsplan (Autobahn, Hauptverkehrsstra- raumkonzept Weststadt, Nürnberg 2012 ßen), (c) Stadt Nürnberg, Stand 2006 STADT NÜRNBERG, WIRTSCHAFTSREFERAT, AMT FFH-Gebiete; SPA-Gebiete, (c) Bayerisches Staatsminis- FÜR WOHNEN UND STADTENTWICKLUNG: Integrier- terium für Umwelt und Gesundheit, Stand 2005/2006 tes Stadtentwicklungskonzept. Nürnberg am Wasser, Gewässer einschließlich Verrohrungen (Bäche und Nürnberg 2012 kleine Fließgewässer), (c) Stadt Nürnberg, Tiefbauamt, STADT NÜRNBERG, WIRTSCHAFTSREFERAT, AMT Stand 2010 FÜR WOHNEN UND STADTENTWICKLUNG: Altstadt Landschaftsbestandteile (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, ans Wasser. Bestandserhebung und Entwicklungspers- Umweltamt, Stand 2010 pektiven, Nürnberg 2012 Landschaftsschutzgebiete (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, STADT NÜRNBERG, WIRTSCHAFTSREFERAT, AMT Umweltamt, Stand 2009 FÜR WOHNEN UND STADTENTWICKLUNG: Integ- Luftbilder, Geobasisdaten (c) Bayrische Vermessungs- riertes Stadtteilentwicklungskonzept. Altstadt Nürnberg, verwaltung 2011 Nürnberg 2012 Naturschutzgebiete (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Um- STADT NÜRNBERG, WIRTSCHAFTSREFERAT, AMT weltamt, Stand 1999 FÜR WOHNEN UND STADTENTWICKLUNG: Integrier- tes Stadtteilentwicklungskonzept. Weststadt, Nürnberg Stadtplanwerk 1:15.000 (c) Stadt Nürnberg 2012 Stadtgebiet aus der DSGK (1:1000), (c) Stadt Nürnberg, Stand 2007 Internetquellen Statistische Distrikte (1:5000), (c) Amt für Stadtforschung http://www.nuernberginfos.de (abgerufen 02.07.2013) und Statistik, Stand 2010 http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Brunnen_ Straßen, Wege (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Stand 2008 in_N%C3%BCrnberg (abgerufen 14.10.2013) Überschwemmungsgebiete in Nürnberg (1:1000/5000), http://www.wasserweltwoehrdersee.de (abgerufen (c) Stadt Nürnberg, Wasserwirtschaftsamt, Stand 2008 02.07.2013) Übergeordnete Freiraumverbindungen 1. und 2. Ebene (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Stand 1999 (auch im wirk- samen Flächennutzungsplan, Stand 2006 dargestellt) VGN-Wanderrouten (1:5000), (c) Stadt Nürnberg, Um- weltamt, Stand 2013

118 Legenden zu den Bestandsplänen des „Baustein Wasser“

Freiflächen Stadträumliche Verflechtung

Einzugsbereich im Umkreis Gewässer von 1000 m Luftlinie (10 min Fußweg) Grün- und Parkanlagen Wohnen mit privat nutzbaren Gärten Kleingartenanlage (Villen und barocke Vorstädte, Reihenhausbebauung, Doppel- und Einzelhausbebauung, Wochenendhausgebiete, priv. Gärten o. Wohnhäuser, Dorfkerngebiete, Dorfreste) Sportanlagen Wohnen mit gemeinschaftlich/privat Freibäder nutzbaren Freiflächen (Großformbebauung, Hochhäuser, Zeilenbebauung) Friedhöfe Wohnen mit keinen/eingeschränkt nutzbaren privaten Freiflächen Landwirtschaftliche Fläche (Block- und Blockrandbebauung)

Grünland Soziale Infrastruktur/Einrichtungen mit eigenen Freiflächen (wie Kirche/Schule/ Wässerwiesen Krankenhaus/Universität/Messe)

Wald Industrie- und Gewerbegebiete, Ver- und Entsorgungseinrichtungen Brachen Bebaute Gebiete außerhalb des Straßenbegleitgrün Nürnberger Stadtgebietes

Koppeln/Reitplätze Kirchliche u. religiösen Zwecken dienende Einrichtung Plätze und Promenaden Schule oder andere Bildungseinrichtungen

Sozialen Zwecken dienende Einrichtung

Gesundheitl. Zwecken dienende Einrichtung Naturschutz und Gewässer Kulturellen Zwecken dienende Einrichtung

Naturschutzgebiete (NSG) Öffentliche Verwaltung AH Altenheim Flora Fauna Habitat-Gebiete (FFH) FW Feuerwehr Special Protection Area (SPA) JH Jugendheim Landschaftsschutzgebiete (LSG) UNI Universität

Geschützte Landschaftsbestandteile Pl.b. 2 Planungsbereich

Wasserschutzgebiete Klärwerke

Bannwald Wasserwerke Überschwemmungsgebiet HQ 100 (Restriktion für Nutzungen) (Achtung: nur im Stadtgebiet Nürberg dargestellt!) Erlebbarkeit Erreichbarkeit und Wegenetz ausgewiesene Wegestrecken

Radwege

Wanderwege Fernradwanderweg

Laufstrecken beschilderte Radrouten

Skaterstrecken U U-Bahn, S-Bahn, Bahn

Spiel- und Sportangebote Parkplätze

Spielplätze

Sportplätze / Sportflächen in Grünanlagen Zugänge aus dem Quartier

Koppeln/Reitplätze Wege am Wasser und durch die Weiherlandschaft Dutzendteich Natur erfahren Zäune Naturerlebnispfad

Baden im Freien und Wassersport

Freibäder

Badegewässer

Gewässernutzung gestattet

Kanu

Motorboot

Rudern

Segeln

Wahrnehmung

Freier Zugang zum Wasser

Freier Zugang zum Wasser von erhöhten Uferlagen (Promenaden, Plätze)

Blicke von Fußgängerbrücken/Schleusen und kleinen Straßen in der Altstadt

Blicke von großen Hauptverkehrsstraßen

Besondere Ausblicke

Hören (Wehre und Schleusen)

Ausflugsziele

besondere Orte am Wasser / sonstige Ausflugsziele

Sonstiges

Hundeauslaufgebiet