Solidarität Und Phantasie Aus Der Mit- - Das Grandhotel Cosmopolis Mit Te Der Zivilgesellschaft«

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Solidarität Und Phantasie Aus Der Mit- - Das Grandhotel Cosmopolis Mit Te Der Zivilgesellschaft« 51. THEODOR HEUSS PREIS 2016 »FLUCHT G« E M W DE F NACH AU D Wir danken allen, die uns durch ihre ideelle und finanzielle Förderung unterstützen. UTSCHLAN Unser besonderer Dank in diesem Jahr gilt der Landeshauptstadt Stuttgart, der Freuden- E »FLUCHT NACH EUROPa – – EUROPa NACH »FLUCHT D EUROPA – berg Stiftung, Armin Friedrich Knauer, der Schöpflin Stiftung, der Solics GmbH, der Andreas Stihl AG & Co. KG, der Minna Specht Stiftung und der Adolf Würth GmbH & Co.KG. IS E DEUTSCH- BITTE UNTERSTÜTZEN AUCH SIE UNS! USS PR Wir brauchen Ihre Hilfe! E Für die Planung und Durchführung der Theodor Heuss Preisverleihungen sind wir auf Spenden angewiesen. OR H D O E LAND auf Spendenkonto BW Bank Stuttgart TH 51. IBAN DE19 6005 0101 0002 0945 26 SOLIDARITÄT BIC SOLADEST DEM UND PHANTASIE AUS DER theodor heuss stiftung MITTE DER zur Förderung der politischen Bildung und Kultur WEG: in Deutschland und Europa ZIVILGESELL- Breitscheidstr. 48 | 70176 Stuttgart SCHAFT« Telefon +49 (0)711 55 91 98 | Telefax +49 (0)711 55 92 07 info heodor-heuss-stiftung.de | www.theodor-heuss-stiftung.de @ t theodor heuss stiftung heuss theodor INHALT BEGRÜSSUNG PODIUMSGESPRÄCH MIT DEN MEDAILLENTRÄGERN Ludwig Theodor Heuss Vorsitzender der Theodor Heuss Stiftung Heiko Mielke Georg Heber Thoralf Höntze 4 Marina Silverii Vincent Zimmer THEODOR HEUSS MEDAILLEN 2016 Moderation: Cem Özdemir, MdB GRUSSWORTE Theresia Bauer 44 Clowns ohne Grenzen Deutschland e.V. Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Grandhotel Cosmopolis e.V. SCHLUSSWORT Fritz Kuhn Kiron Open Higher Education gUG Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Gesine Schwan Stuttgart Vorsitzende des Kuratoriums der Welcome United 03 des SV Babelsberg Theodor Heuss Stiftung »die stillen Helfer« 8 64 FESTREDE KOLLOQUIUM Dieter Zetsche Vorstandsvorsitzender Daimler AG 82 16 ANHANG | NACHRUFE URKUNDENTEXTE 112 Theodor Heuss Medaillenträger 22 Ergänzende Informationen zur Preisverleihung finden Sie unter: www.theodor-heuss-stiftung.de 3 51. THEODOR HEUSS PREISVERLEIHUNG Ludwig Theodor Heuss | Vorsitzender der Theodor Heuss Stiftung Meine sehr geehrten Damen und Herren, sche Kultur zurückgreifen, auf die sie sich verlassen können muss. Bewusst haben wir es ist keine Frage – die Entwicklungen darum in diesem Jahr keine einzelne Person der vergangenen Monate standen und ste- oder Organisation als Preisträger ausge- hen auch für uns ganz im Vordergrund. Mit wählt, sondern die Zivilgesellschaft und aus der Fluchtbewegung tausender Menschen ihr einzelne Gruppen und Initiativen, deren nach Europa sehen sich die Gesellschaften Solidarität und Phantasie uns besonders des alten Kontinents vor Herausforderungen aufgefallen sind; daneben aber auch, stell- gestellt, wie wir sie in unserer Generation in vertretend für die vielen, die spontan und dieser Dimension so noch nicht erlebt ha- ohne grossen Aufhebens direkte Hilfe leis- ben. Das Thema unserer diesjährigen Ver- ten, zeichnen wir die »stillen Helfer« aus. anstaltung klingt wie ein doppelter Wider- hall dessen, was wir im vergangenen Jahr in Meine sehr geehrten Damen und Herren, den Fokus gerückt hatten: sprachen wir begrüßen Sie mit mir die diesjährigen Emp- 2015 von Europa als der »Zukunft einer fänger einer Theodor Heuss Medaille: Hoffnung«, so ist dieses Jahr alles noch - die »Clowns ohne Grenzen« mit Alexander unmittelbarer und konkreter geworden. Strauß, Heiko Mielke, Eva Glimsche und »Flucht nach Europa – Deutschland auf dem Miriam Brenner Weg: Solidarität und Phantasie aus der Mit- - das Grandhotel Cosmopolis mit te der Zivilgesellschaft«. Georg Heber und Sia Sharifi - die »Kiron Open Higher Education« mit Die Migration von Tausenden von Men- Vincent Zimmer, Florian Rücker und schen, die in Europa Zuflucht und Zukunft Odai Hassan suchen, stellt die Grundfesten unserer ge- - die Vertreter von Welcome United 03 des sellschaftlichen und politischen Systeme SV Babelsberg mit Thoralf Höntze, Manja unvermittelt vor eine ihrer größten Bewäh- Thieme, Amir Altawil und Zahirat Juseinov rungsproben. Dabei ist die Erfahrung von - sowie Marina Silverii, stellvertretend Flucht und Vertreibung oder auch das für die »stillen Helfer«. Schicksal selbst gewählter Migration in vie- len Familien präsent, gehört zum Selbstver- Meine Damen und Herren, eine klassi- ständnis vieler Familiengeschichten, gerade sche Definition der Zivilgesellschaft lautet, in Deutschland – auch zu meiner. Auch dar- sie sei die Sphäre zwischen Staat, Wirt- um kann und darf der Anblick von Elend schaft und Privatem; das Amalgam zwi- und Not von Flüchtlingen unterwegs oder schen Politik, Markt und Familie. Wir freuen bei uns niemanden kalt lassen. Die unmit- uns sehr und sind sehr dankbar, dass wir telbare Hilfe und Unterstützung von Mensch dieses Jahr neben den Repräsentanten von zu Mensch ist ein Gebot der Humanität, Staat und Politik auch einen sehr prominen- eine Grundlage, auf die unsere zivilisatori- ten Vertreter der Wirtschaft und des Mark- Begrüßung | Ludwig Theodor Heuss 4 5 tes (und der Marktwirtschaft) unter uns ha- Ich grüße aus dem großen Kreis der an- auf eine bessere Zukunft. Dies ist nichts chebegriff der Jahrtausendwende, als im- ben und für die Festrede – Festrede ist wesenden ehemaligen Preisträger und Me- anderes als eine verständliche menschliche merzu vom »virtuellen Raum« die Rede war. angesichts des Themas vielleicht ein fal- daillenempfänger stellvertretend für viele Aktion, die für jede und jeden der die Frei- Der virtuelle ist ganz abrupt zu einem ge- scher Begriff – Reflexion – oder Nachdenk- andere ganz besonders herzlich Burkhard heit liebt, nachvollziehbar ist. Ob die Risi- schlossenen Raum geworden. »Draußen rede zur diesjährigen Thematik gewinnen Hirsch und Peter Eigen und die Vertreter von ken einer Flucht immer vernünftig abgewo- oder drinnen«, »dabei oder nicht dabei« sind konnten. Ich begrüße sehr herzlich den Vor- zwei Institutionen, auch sie ehemalige Me- gen wurden, und ob die Erwartungen immer in ihrer binären Logik die Vokabeln des All- standsvorsitzenden der Daimler AG, Herrn daillenempfänger, die sich in der aktuellen begründet und realistisch eingeschätzt wer- tags geworden. Universellen Werten der Dieter Zetsche. Thematik auch besonders herausgefordert den, ist hier nicht zu beurteilen. Sicherlich Nächstenliebe und Barmherzigkeit wird sehen: terre des hommes Deutschland, ver- jedoch gilt die Feststellung, dass niemand der begrenzte Raum einer durchsetzbaren Ich begrüße die Vertreter der politischen treten durch Martin Gürtler und Oxfam seine Familie oder seine Heimat verlässt Rechtsordnung und der begrenzten Mittel Sphären: Deutschland, mit Matthias von Bismarck- ohne Not. entgegengestellt. Von der Bürokratie ganz Als Vertreterin des Landes Baden-Würt- Osten. zu schweigen. Diesem Spannungsfeld dür- temberg, die Ministerin für Wissenschaft, Meine Damen und Herren, wir haben fen und können wir uns auch nicht entzie- Forschung und Kunst, Frau Theresia Bauer, Ich grüße die Vertreter von Gemeinderä- keine »Flüchtlingskrise«, wohl aber erleben hen. Politik, Wirtschaft und Privatinteres- und den Oberbürgermeister der Landes- ten, des Landtages, des Bundestages und wir eine tiefe Krise unserer gesellschaftli- sen haben zu Grenzen, Grenzen des Terri- hauptstadt Stuttgart, Herrn Fritz Kuhn. des Europäischen Parlamentes und freue chen und politischen Strukturen und Insti- toriums, Grenzen des Wachstums, Grenzen Beiden danke ich ebenfalls für ihre an- mich hier ganz besonders Stefan Kaufmann tutionen, – und das macht es keineswegs der Ressourcen, Grenzen des Sozialstaates schließenden Grußworte. und Michael Theurer unter uns zu begrüßen. besser. Die Geschwindigkeit in der zurzeit unterschiedliche Bezüge und Betrachtungs- die fest geglaubten Fundamente eines ge- weisen. Gerade darum ist das Amalgam der Meine Damen und Herren unter dem Ich grüße die Mitglieder von Kuratorium meinsamen europäischen Hauses ins Wan- Zivilgesellschaft so wichtig, die Richtung zu Motto »Aufeinander zugehen – Mut zum Dia- und Vorstand der Theodor Heuss Stiftung, ken geraten, ist atemberaubend und die Ab- weisen, wenn sich Deutschland auf den log« hat unsere Stiftung vor genau zwanzig stellvertretend Anetta Kahane und Christian gründe, die sich auftun, sind es auch. Die Weg macht – und darum zeichnen wir sie Jahren, 1996, den damals ersten Bundes- Petry, die gestern das vorbereitende Kollo- Demokraten aller Parteien, die nach dem heute aus. tagsabgeordneten türkischer Herkunft für quium bestritten haben und meine Stellvertre- zweiten Weltkrieg die Grundlage zu einem seinen Brückenschlag für vorurteilsfreies Zu- terin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. freien und vereinten Europa schufen, die sammenleben zwischen Türken und Schwa- die Chancen vor die Bedenken stellten, ta- ben ausgezeichnet. Seit 2001 ist er Mitglied Ich begrüße dankend unsere Freunde ten dies unter ungleich schwereren materi- unseres Kuratoriums und heute wird er, wo- und Förderer hier in Stuttgart und ich grüße ellen Voraussetzungen als wir heute, – aber für herzlich gedankt sei, das Podiumsge- die Vertreter der Medien und freue mich vielleicht hat dies damals auch den Blick spräch mit den Medaillenträgern moderie- über ihre Berichterstattung. auf das Wesentliche erleichtert. ren. Herzlich Willkommen, Cem Özdemir. Meine sehr verehrten Damen und Her- Nach Jahrzehnten der Überwindung und Das traditionelle Schlusswort wird auch ren, wir wollen umsichtig sein mit unserer Beseitigung von Schranken, nach einer Pha- in diesem Jahr die Vorsitzende unseres Kura- Wortwahl. Flüchtlinge – oder Geflüchtete –
Recommended publications
  • Journalists and Religious Activists in Polish-German Relations
    THE PROJECT OF RECONCILIATION: JOURNALISTS AND RELIGIOUS ACTIVISTS IN POLISH-GERMAN RELATIONS, 1956-1972 Annika Frieberg A dissertation submitted to the faculty of the University of North Carolina at Chapel Hill in partial fulfillment of the requirements for the Degree of Doctor of Philosophy in the Department of History. Chapel Hill 2008 Approved by: Dr. Konrad H. Jarausch Dr. Christopher Browning Dr. Chad Bryant Dr. Karen Hagemann Dr. Madeline Levine View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by Carolina Digital Repository ©2008 Annika Frieberg ALL RIGHTS RESERVED ii ABSTRACT ANNIKA FRIEBERG: The Project of Reconciliation: Journalists and Religious Activists in Polish-German Relations, 1956-1972 (under the direction of Konrad Jarausch) My dissertation, “The Project of Reconciliation,” analyzes the impact of a transnational network of journalists, intellectuals, and publishers on the postwar process of reconciliation between Germans and Poles. In their foreign relations work, these non-state actors preceded the Polish-West German political relations that were established in 1970. The dissertation has a twofold focus on private contacts between these activists, and on public discourse through radio, television and print media, primarily its effects on political and social change between the peoples. My sources include the activists’ private correspondences, interviews, and memoirs as well as radio and television manuscripts, articles and business correspondences. Earlier research on Polish-German relations is generally situated firmly in a nation-state framework in which the West German, East German or Polish context takes precedent. My work utilizes international relations theory and comparative reconciliation research to explore the long-term and short-term consequences of the discourse and the concrete measures which were taken during the 1960s to end official deadlock and nationalist antagonisms and to overcome the destructive memories of the Second World War dividing Poles and Germans.
    [Show full text]
  • Zauberformel Soziale Marktwirtschaft?
    gt 08053 / p. 1 / 9.11.2010 gt 08053 / p. 2 / 9.11.2010 Jahrbuch Sozialer Protestantismus Band 4 Herausgegeben von Heinrich Bedford-Strohm, Traugott Jhnichen, Hans-Richard Reuter, Sigrid Reihs und Gerhard Wegner im Auftrag der Stiftung Sozialer Protestantismus, des Bundesvorstandes des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt und des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD gt 08053 / p. 3 / 9.11.2010 Zauberformel Soziale Marktwirtschaft? Gtersloher Verlagshaus gt 08053 / p. 4 / 9.11.2010 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. 1. Auflage Copyright © 2010 by Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro- verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: Init GmbH, Bielefeld Satz: SatzWeise, Föhren Druck und Einband: Hubert&Co., Göttingen Printed in Germany ISBN 978-3-579-08053-6 www.gtvh.de gt 08053 / p. 5 / 9.11.2010 Inhalt Vorwort................................. 9 Beiträge zum Schwerpunktthema Zauberformel Soziale Marktwirtschaft? Einleitung . 11 Traugott Jähnichen / Sigrid
    [Show full text]
  • Appendix (Biographies, Glossary, Literature)
    Annex Participants Dr. Nadia Arbatova Dr. Laurens Jan Brinkhorst Born 1950 Born 1937 Head, Department on European Po- Former positions: Minister of Eco- litical Studies, Institute for World nomic Affairs, The Hague; Chair, Economy and International Rela- Transnational and European Gover- tions (IMEMO), Russian Academy nance, University of Tilburg; Euro- of Sciences, Moscow; Director of pean Affairs Advisor, NautaDutilh Policy Studies and Editor, Committee “Russia in a (law firm), Brussels; Minister of Agriculture, Nature United Europe”, Moscow. Management and Fisheries, Den Hague; Member, Selected writings: Russia’s National Interests and European Parliament, Brussels; Director General of Foreign Policy: European Direction (2005); Iraq as a Environment, Nuclear Safety and Civil Protection Turning Point in the Postbipolar International Re- and Director General of Environment, Consumer lations (2004); European Security and International Protection and Nuclear Safety, European Commis- Terrorism (2004). sion, Brussels; Head of Delegation, European Com- Pages: 56, 80, 84, 92, 94 mission, Tokyo; Leader, Democrats 66; State Secre- tary for Foreign Affairs, den Uyl Government, The Dr. Christoph Bertram Hague; Chair, European Law, Groningen University; Born 1937 Director, Europe Institute, Leiden University. Former positions: Professor, Bologna Pages: 59, 75, 77, 99, 106 Center, Paul Nitze School for Ad- vanced International Studies, Johns Dr. Marek A. Cichocki Hopkins University, Bologna; Direc- Born 1966 tor, German Institute for Interna- Programme Director, The Natolin tional and Security Affairs (SWP), Berlin; Diplomatic European Centre, Warsaw; Editor, Correspondent, Die ZEIT, Hamburg; Director, Inter- “Nowa Europa“, Warsaw; Lecturer, national Institute for Strategic Studies (IISS), London; Institute for Applied Social Sci- Member, Policy Planning Staff, Federal Ministry of ences, Warsaw University.
    [Show full text]
  • The Postwar Transformation of German Protestantism
    View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by Carolina Digital Repository FAITH AND DEMOCRACY: POLITICAL TRANSFORMATIONS AT THE GERMAN PROTESTANT KIRCHENTAG, 1949-1969 Benjamin Carl Pearson A dissertation submitted to the faculty of the University of North Carolina at Chapel Hill in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in the Department of History. Chapel Hill 2007 Approved by: Dr. Konrad H. Jarausch Dr. Christopher Browning Dr. Chad Bryant Dr. Lloyd Kramer Dr. Terence McIntosh ©2007 Benjamin Carl Pearson ALL RIGHTS RESERVED ii ABSTRACT BENJAMIN CARL PEARSON: Faith and Democracy: Political Transformations at the German Protestant Kirchentag, 1949-1969 (Under the direction of Konrad H. Jarausch) In the decades following World War II, German Protestants worked to transform their religious tradition. While this tradition had been previously characterized by rigidly hierarchical institutional structures, strong nationalist leanings, and authoritarian political tendencies, the experiences of dictatorship and defeat caused many Protestants to question their earlier beliefs. Motivated by the desire to overcome the burden of the Nazi past and by the opportunity to play a major role in postwar rebuilding efforts, several groups within the churches worked to reform Protestant social and political attitudes. As a result of their efforts, the churches came to play an important role in the ultimate success and stability of West German democracy. This study examines this transformation at the meetings of the German Protestant Kirchentag, one of the largest and most diverse postwar gatherings of Protestant laity. After situating the Kirchentag within the theological and political debates of the immediate postwar years, it focuses on changing understandings of the role of the church in society, the pluralization of Protestant political attitudes, and the shift from national to international self-understandings within the churches.
    [Show full text]
  • Introduction | 3
    I NTRODUCTION ( War and peace start in the hearts of individuals. —Pema Chödrön “For me, it always began with friendship!”1 This comment by Stanisław Stomma during an interview about Polish–German relations on a rainy October a ernoon in Warsaw in 2004 has stayed with me throughout this project. He was ninety-six when we spoke, and ill; he died a few months later. He had welcomed my request for an interview, however, and he seemed excited about the subject. Stomma was born in 1908 in Szacuny near Kėdainiai in today’s Lithuania. He experienced the German occupa- tion of Eastern Europe during the First World War as a young boy. His mother, a widow in an unstable region, drew on the support and aid of occupying German soldiers.2 As a consequence, Stomma forged friend- ships with Germans, acquired fl uency in the German language as well as an admiration for German culture. In the postwar era, he rejected main- stream Polish memories, which demonized all Germans as “Hitlerites.”3 He became an integral conversation partner in the earliest dialogue be- tween Poles and West Germans in the 1950s, only eleven years a er the end of the Second World War. Stomma embodied through his personal and public life the winding and complex path of Polish–German relations. As Polish–German relations waxed and waned, his engagement proved that personal backgrounds and individual agency ma ered in these pub- lic and political developments. It also pointed to the entanglements, on structural and personal levels, that preceded and accompanied the recon- ciliation process.
    [Show full text]
  • Die Politische Freiheit in Der Demokratie 193
    Redaktionelle Mithilfe Marie-Luise Klein Uwe Berlit Ein Richter, ein Bürger, ein Christ Festschrift für Helmut Simon Herausgegeben von Willy Brandt Helmut Gollwitzer Johann Friedrich Henschel unter Mitarbeit von Marion Eckertz-Höfer Roland Fritz Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden Univers ròts- Biblio hek Munc.an CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Ein Richter, ein Bürger, ein Christ: Festschr. für Helmut Simon / hrsg. von Willy Brandt... unter Mitarb. von Marion Eckertz-Höfer; Roland Fritz. - 1. Aufl. - Baden-Baden; Nomos Verl.-Ges., 1987. ISBN 3-7890-1468-0 NE: Simon, Helmut: Festschrift; Brandt, Willy [Hrsg.] 1. Auflage 1987 © Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 1987. Printed in Germany. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der photomechanischen Wieder• gabe und der Übersetzung vorbehalten. Inhaltsverzeichnis Abkürzungs- und Erläuterungsverzeichnis 13 I. Vita activa: Helmut Simon 19 Heinrich Alberti Ein Richter, ein Bürger, ein Christ 21 Ernst Benda Helmut Simon - Bild eines Richters 25 Klaus von Bismarck Helmut Simon - Kirchentagspräsident 39 Rainer Eckertz Christlicher Glaube und weltliches Recht - Zu Helmut Simons Disser• tatioII. n»Di e Richter und Gerichte sind fur den Bürger da« 4631 Rudolf Gerhardt »Das Bundesverfassungsgericht . .!« Variationen über einen Ruf 63 Hans-Jochen Vogel Elisabeth Seibert und das Richterbild unserer Zeit 71 Rudolf Wassermann Zur Besorgnis der Befangenheit bei Richtern des Bundesverfassungs• gerichts 81 Johann Friedrich Henschel Zulässigkeit und Darlegungslast im Verfahren
    [Show full text]
  • Transnational Relations Between the Bbc and the Wdr (1960-1969)
    volume 01 issue 02/2012 TRANSNATIONAL RELATIONS BETWEEN THE BBC AND THE WDR (1960-1969) THE CENTRAL ROLES OF HUGH GREENE AND KLAUS VON BISMARCK Christian Potschka Digital Media Centre EU Innovation Incubator Leuphana University Lüneburg Scharnhorststr. 1 21335 Lüneburg Germany [email protected] Abstract: This paper addresses the relationship between the BBC Director-General Hugh Carleton Greene and the director of the West German Broadcasting Corporation (WDR) Klaus von Bismarck between 1960 and 1969. The thrust of the article is to point out the great potential of evaluating interpersonal relationships and their contribution to European perspectives on television history. The research is situated within transnational television historiography and it argues that the relationship between the two key personalities is manifested in multiple interdependencies, exchanges, visits and correspondences that exemplify the long-term British impact on the German broadcasting system as well as the bilateral cordial relations between the BBC and the WDR. Keywords: BBC, WDR, Hugh Carleton Greene, Klaus von Bismarck, transnational television history 1 Interpersonal Relationships and Transnational Television History In many cases transnational actors and personalities played a pivotal role in the establishment and development of television. Some recent studies, embedding the micro level as a spatial variant of analysis into broader contexts, have, for example, proved this by referring to examples from Britain, the USA, Canada and
    [Show full text]
  • The History Management of the East-‐‑Elbian Nobility After 1945
    THE HISTORY MANAGEMENT OF THE EAST-ELBIAN NOBILITY AFTER 1945 Paul Christopher Johannes Schönberger St Catharine’s College October 2017 This dissertation is submitted for the degree of Doctor of Philosophy Paul Christopher Johannes Schönberger The History Management of the East-Elbian Nobility After 1945 Abstract This thesis undertakes a critical analysis of the history management of the East-Elbian nobility. Its central hypothesis is that noble families throughout the second half of the twentieth century deliberately sought to steer and control the public commemoration of their caste. These efforts were a concerted assault on widely held views about the place of the nobility in recent history, and specifically, about their culpability in the disasters that brought about war, defeat and moral shame to Germany. The first phase of noble history management concerned an expressed ‘resistance against Hitler’ alignment and self-distancing from the regime. The second phase of history management strategically employed autobiographical and family chronicles to construct an image of a modest and industrious elite, deeply rooted in the ancient traditions and virtues of an apolitical East- Elbian estate society. This dissertation argues that the process of history management continued after German reunification in 1989-1990, when many former refugee families returned to their old estates in East Elbia. i For my parents ii Acknowledgements The final draft of an academic text is a lonesome endeavour; its genesis, however, is the work of many. During the course of this thesis, I have amassed more intellectual debts than I can ever repay. First and foremost, this applies to the ceaseless support of my supervisor Sir Christopher Clark.
    [Show full text]
  • Dokumentation Der Preisverleihung (PDF)
    54. THEODOR HEUSS PREIS 2019 Wir danken allen, die unseren Stiftungsauftrag durch ideelle und finanzielle Förderung unterstützen. Unser besonderer Dank gilt dem Land Baden-Württemberg, der Landeshauptstadt Stuttgart, Amann & Söhne GmbH & Co. KG, E. Breuninger GmbH, BW Bank, Sebastian Cobler Stiftung, Deutsche Börse AG, Dommer Stuttgarter Fahnenfabrik GmbH, Ebner Stolz, fischerwerke GmbH+Co. KG, Freudenberg SE, Armin F. Knauer, Lechler Stiftung, Berthold Leibinger Stiftung GmbH, Gebrüder Lotter KG, Prof. Dr. Stefan Nägele, Annette und Timo Rögelein, Schunk GmbH& Co. KG, Solics GmbH, Klaus Tschira Stiftung gGmbH, Vector Informatik GmbH, Josef-Wagner-Stiftung Friedrichshafen. JOSEF-WAGNER-STIFTUNG Friedrichshafen »JEDEM SEINE DEMOKRATIE? KEINE DEMOKRATIE OHNE RECHTSSTAAT!« »JEDEM SEINE DEMOKRATIE ? KEINE DEMOKRATIE OHNE RECHTSSTAAT !« WIR WOLLEN DEMOKRATIE STÄRKEN! Für die Planung und Durchführung der jährlichen Theodor Heuss Preisverleihungen ist die gemeinnützige und unabhängige Theodor Heuss Stiftung auf Spenden und Zustiftungen angewiesen. Spendenkonto BW Bank Stuttgart IBAN DE19 6005 0101 0002 0945 26 BIC SOLADEST 54. THEODOR HEUSS PREIS theodor heuss stiftung zur Förderung der politischen Bildung und Kultur in Deutschland und Europa Breitscheidstr. 48 | 70176 Stuttgart Telefon +49 (0)711 55 91 98 | Telefax +49 (0)711 55 92 07 info @ theodor-heuss-stiftung.de | www.theodor-heuss-stiftung.de theodor heuss stiftung INHALT PREISVERLEIHUNG PODIUMSGESPRÄCH MIT DER 4 SCHRIFTLICHES GRUSSWORT 40 PREISTRÄGERIN Winfried Kretschmann Ministerpräsident
    [Show full text]
  • Von Der Institution Zur Nonprofit-Organisation – Reform Der Evangelischen Kirche in Deutschland Unter Der Leitidee Der Nonprofit-Governance
    Von der Institution zur Nonprofit-Organisation – Reform der evangelischen Kirche in Deutschland unter der Leitidee der Nonprofit-Governance Vom Fachbereich Sozialwissenschaften der Technischen Universität Kaiserslautern zur Verleihung des akademischen Grades Doktor der Philosophie (Dr. phil.) genehmigte D i s s e r t a t i o n vorgelegt von Manager für Kultur- und Nonprofit-Organisationen (M.A.) Dipl.-Übersetzerin (FH) Martina Pauly aus Wuppertal Tag der mündlichen Prüfung: 17. November 2017 Dekanin: Prof. Dr. Shanley Allen Vorsitzender: JProf. Dr. Jochen Mayerl Gutachter: 1. Prof. Dr. Wolfgang Neuser 2. apl. Prof. Dr. Christian Koch D 386 2017 Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windräder. (Chinesisches Sprichwort) 2 INHALTSVERZEICHNIS 1. FORSCHUNGSLAGE, -DESIGN UND METHODENWAHL 8 1.1 FORSCHUNGSLAGE 8 1.2 FORSCHUNGSDESIGN 12 1.3 METHODENWAHL 14 2. DER INSTITUTIONELLE PROTESTANTISUMUS IN SEINER DIMENSION ALS VERFASSUNGSKIRCHE, RELIGIONSGEMEINSCHAFT UND NONPROFIT-ORGANISATION 19 2.1 KIRCHE UNTER DEM SCHUTZ DER VERFASSUNG 19 2.1.1 NEUANFANG NACH 1945 20 2.1.2 VERTRAGSSTAATSKIRCHENRECHT 22 2.1.3 BEZIEHUNGSREGELUNG DURCH EINFACHE GESETZGEBUNG 23 2.1.4 SELBSTBESTIMMUNGSRECHT DER KIRCHEN 23 2.1.5 KIRCHE ALS KÖRPERSCHAFT DES ÖFFENTLICHEN RECHTS 26 2.1.6 RECHTE DER KIRCHE ALS ÖFFENTLICH-RECHTLICHE KÖRPERSCHAFT 29 2.1.7 RELIGIONSGEMEINSCHAFTEN MIT PRIVATRECHTLICHEM RECHTSSTATUS 31 2.1.8 KIRCHENMITGLIEDSCHAFT UND KIRCHENSTEUER 31 2.2 THEOLOGISCHES SELBSTVERSTÄNDNIS DER EKD-KIRCHEN 34 2.2.1 DER EKD-DACHVERBAND 36 2.2.2 AUFGABEN 38 2.2.3 HISTORISCHER EXKURS 40 2.3 DIE KIRCHE UND DER ORGANISATIONSBEGRIFF 41 2.3.1 HAUPTMERKMALE DER NONPROFIT-ORGANISATION 41 2.3.2 KIRCHE ALS NONPROFIT-ORGANISATION 43 2.3.3 HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE KIRCHE ALS NONPROFIT-ORGANISATION 46 2.3.4 SIND LUHMANNS ORGANISATIONALE BEOBACHTUNGEN FÜR DIE KIRCHE NÜTZLICH? 48 2.3.5 DIE UNORGANISIERBARKEIT DES GLAUBENS – THEOLOGISCHE KRITIK AM KIRCHLICHEN ORGANISATIONSBEGRIFF 53 2.4 FAZIT 56 3.
    [Show full text]
  • Helmut Gote Der Humorist Mit Dem Bösen“ Mit Iris Berben Stellt Seinen Job Vor Sebastian Pufpaff WDR-Welten Brücken Tag Foto: Privat Foto
    Mai 2014 PRINTDas Magazin zum Westdeutschen Rundfunk WAHLZEIT Alles für die Entscheidung: Zur Europa- und NRW-Kommunalwahl stellt sich der Sender auf allen Wellen und Kanälen in den Dienst des Souveräns. Ein Blick auf die Wahl-Pro- gramme des WDR. Hörspiel Fernsehfilm Berufsbilder Im Gespräch „Klaus Barbie – Begegnung Historische Sternstunde Radiokoch Helmut Gote Der Humorist mit dem Bösen“ mit Iris Berben stellt seinen Job vor Sebastian Pufpaff WDR-Welten BRÜCKEN TAG Foto: privat Foto: „Ein Lied kann eine Brücke sein“ sang Joy Fleming 1975 beim Grand Prix d‘Eurovision. „Und wir fahr‘n auch über Wasser, wenn da Brücken sind“ reimte Thomas D. 1997 auf Rückenwind. Um Brücken aller Art, egal ob zwischen Menschen, Fluss- ufern oder Backenzähnen, geht es beim WDR 5-Brückentag am 30. Mai von 6:05 bis 18:30. Das ist der Freitag nach Christi Himmelfahrt, unter deutschen Angestellten der absolute Klassiker unter den Brückentagen. Auf dem Foto sehen wir Frank Sellke, Bauingenieur, Brückenfan und Betreiber der Seite brueckenweb.de, vor seiner Lieblingsbrücke, der Golden Gate. 2 WDR-Welten END STATION Foto: privat Foto: WDR/MenkeFoto: Die Schienen für diese dramatische Kamerafahrt wurden freundlicherweise von den Kölner Verkehrsbetrieben zur Verfü- gung gestellt. Die neue Kölner Haltestelle „Rathaus“ ist der Tatort im jüngsten Kölner »Tatort«. Kommissar Ballauf (Klaus J. Behrendt) gerät in Lebensgefahr. Er mischt sich in eine Prügelei ein, wird bewusstlos geschlagen und auf die Gleise geworfen. So bekommt der Titel „Ohnmacht“ eine doppelte Bedeutung. Autor Andreas Knaup und Regisseur Thomas Jauch behandeln das Thema Gewalt und Zivilcourage differenziert. Jauch: „Es bleibt ein bitterer Nachgeschmack.“ ARD / SO / 11.
    [Show full text]
  • Fernsehen Und Hörfunk Im Recht
    1 Fuhir RiR NEU 2021 = Rundfunk im Recht Stand: 13.3.2021 endg.1632021 Günter Herrmann Fernsehen und Hörfunk im Recht - Reminiszenzen an 50 Jahre erlebtes Rundfunkrecht - Übersicht Auftakt A. Jugend – Krieg – Ausbildungen Kindheit in Leipzig - Krieg – Thomasschule Nachkriegszeit – Abitur – Lehren als Reproduktionsphotograph und als Technischer Kaufmann Jurastudium in Tübingen, Bonn und Köln – Tutor in Köln B. Aktiver Rundfunkjurist – WDR, SFB und Universitäten Referendarzeit beim WDR 1961: Ein lebensentscheidender Sommer 21.7.1961: Promotion zum Dr. iur. 1.10.1961: Start beim WDR als Syndikusanwalt Ein paar Episoden aus dem WDR: - Epi 1: Ab August ist für den WDR-Hörfunk kein Geld mehr da - Epi 2: Taktische Gestaltung von Bilanzen – Was dem einen sein´ Freud, ist dem andern sein Leid - Epi 3: Der WDR kauft das Gelände Köln-Bocklemünd – für Wildwestfilme? - Epi 4: Typisch WDR: CDU-Wahlspot absichtlich „verhunzt“ - Epi 5: Finanz-Ministerialbeamte sind auch Menschen: Gemeinnützigkeit, Hoheitsbetrieb und Go-go-Girls - Epi 6: Die „Grünen“ mit Joseph Beuys besetzen den WDR - Epi 7: Start der „Lindenstraße“ mit Product-placement - Epi 8: Bombendrohung - Epi 9: Was hat ein Cembalo im Büro des Justitiars zu suchen? Einige literarische Aktivitäten Redakteursstatute „Wettbewerbsverzerrung“ zwischen Fernsehen und Presse Institut für Rundfunkrecht an der Universität zu Köln: Gründung 1967 Beginn meiner Habilitation Ein „Tupamaro“ in MONITOR „Pfefferkuchensitzungen“ der WDR-Gremien Ab 1971: Justitiar des WDR Rechtsfragen des Programms 2 1973: Gründung der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) 1974: Vortrag in der Katholischen Akademie München 13.2.1974: Habilitation an der Johannes-Gutenberg-Universität zu Mainz Institut für Urheber-und Medienrecht, München, und UFITA Ausgewogenheit – ein Phantom? „Neue Techniken“ – „Neue Medien“ FRAG-Urteil des BVerfG (16.6.1981) Ab 1981: auch Stellvertreter des WDR-Intendanten Die sog.
    [Show full text]