Der Grazer Diözesane Dr

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Der Grazer Diözesane Dr DDR. RUPERT KLIEBER / UNIVERSITÄT WIEN Beitrag zum Tagungsband für das Internationale Symposium in Rom „Bischof Alois Hudal (1885-1963). Wissenschaftliches Kolloquium aus Anlass der Öffnung des Hudal-Archivs im Archiv des Kollegiums Santa Maria dell’Anima“ am 6. und 7. Oktober 2006 / im Druck: DER GRAZER DIÖZESANE UND ANIMA-REKTOR ALOIS HUDAL (1885-1963) UND SEINE VERORTUNG IM ÖSTERREICHISCHEN KATHOLIZISMUS DER JAHRE 1900 BIS 1950 Der ursprüngliche Auftrag der Herausgeber für den Autor lautete, die „Beziehungen“ Alois Hudals zur österreichischen Kirche zu skizzieren. Hudal aber hatte keine „Beziehungen“ zur „österreichischen Kirche“, er war ein Teil von ihr.1 Ein wie integraler, typischer oder atypischer Bestandteil dieser Kirche er für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war, ist nunmehr die Leitfrage dieses Beitrages. Hudal soll damit nicht zu einem „provinziellen Phänomen“ verkleinert werden. Der Ansatz folgt vielmehr der Erkenntnis, dass menschliche Existenz stets eine konkrete lokale Verwurzelung hat und seine Formung durch spezifische kulturelle Prägungen erfährt. Als der 38jährige Alois Hudal mit 24. Februar 1923 in die Funktion eines Koadjutors, bald darauf Rektors der Anima in Rom eintrat,2 hatte er bereits ein halbes Leben andernorts und in anderen personellen Konstellationen verbracht, vor allem in der Steiermark, näherhin in Graz. Aber auch sein Verhalten in den neuen Aufgabenfeldern fern der Heimat ist m. E. nicht angemessen zu interpretieren, wenn man seine Verankerung in das spezifische Beziehungsgeflecht außer acht lässt, aus dem er stammte und in dem er 1 Gedruckte biographische Angaben zu Alois Hudal: Alois C. Hudal, Römische Tagebücher. Lebensbeichte eines alten Bischofs, Graz-Stuttgart 1979; Maximilian Liebmann, Bischof Hudal und der Nationalsozialismus – Rom und die Steiermark, in: Geschichte und Gegenwart 7/1988, S. 263-280; Martin Langer, Alois Hudal. Bischof zwischen Kreuz und Hakenkreuz. Versuch einer Biographie, Phil.-Diss. Wien 1995. Ausführliches Biogramm „Alois Hudal“ in: Friedrich Rinnhofer, Grazer Theologische Fakultät vom Studienjahr 1827/28 bis 1938/39. Das literarische Schaffen aller Lehrenden und die Entwicklung der einzelnen Disziplinen, Band I, Graz 1991, S. 19-50. Zu den unveröffentlichten Teilen der Biographie siehe Franz Wasner, Torso aus der Anima. Zu Bischof Hudals Memoiren, in: Theologisch-Praktische Quartalschrift 126 (1978) 57-67. Über die Rolle Hudals im Umfeld des „Anschlusses“ vgl. auch: Maximilian Liebmann, Kardinal Innitzer und der Anschluss. Kirche und Nationalsozialismus in Österreich 1938, Graz-Wien 1982. Auffällig die geringe Beachtung Hudals in: Oskar Veselsky, Bischof und Klerus der Diözese Seckau unter nationalsozialistischer Herrschaft, Graz 1981. 2 ASMA, Hudal K66, fol. 37r, Ernennungsdekret zum Koadjutor des Rektors, datiert mit 24.3.1923. Hudal dürfte mit dem gesundheitsbedingten Rückzug seines Vorgängers Maximilian Brenner aus Rom wenige Monate später ohne weiteren Formalakt in das Rektorsamt nachgerückt sein; siehe ebda., fol. 20-21v: Der mit Hudal befreundete Diplomat Erwin Wasserbäck gratuliert ihm mit Schreiben aus Berlin vom 18.5.1923 zum Rektorsamt; fol. 4r+v: In einem undatierten Rundbrief an Bischöfe (wohl ebenfalls aus dem Jahr 1923) teilt Hudal mit, dass er nach dem definitiven Rücktritt Brenners aus Gesundheitsgründen … die Leitung der Anima nunmehr übernommen habe mit dem festen Bestreben, im Geiste meiner Vorgänger die altehrwürdige Anima zum Segen der Kirche und des deutschen Klerus auch in diesen schwierigen Zeiten zu leiten. In der Korrespondenz der folgenden Jahre vor und nach dem Tod Brenners im Jahr 1937 firmiert Hudal stets als „Rektor“ der Anima. Die in einigen Internet-Auftritten der Anima wiedergegebene Information, Brenner sei bis zu seinem Tod formal Rektor der Anima und Hudal bis dahin Koadjutor geblieben, entbehrt somit jeglicher Grundlage. Fast alle der rechtlich „ohne Ablaufdatum“ bestellten Rektoren seit 1853 haben ihr Amt aus unterschiedlichen Gründen vorzeitig zurückgelegt. weiterhin agierte. Bevor somit Hudals römischer Wirkradius zur Sprache kommt, müssen Gegebenheiten seiner vorrömischen Zeit thematisiert werden: Was sind die „österreichischen“, in manchen Belangen präziser noch die „steirischen“ bzw. „Grazer“ Komponenten seiner Persönlichkeit, seines Denkens und seines Handelns? DIE BESCHEIDENE HERKUNFT Bleibend an die steirische Heimat band Alois Hudal seine Herkunft aus sehr bescheidenen, keineswegs idyllischen Verhältnissen. Er war das einzige (eheliche) Kind des Schuhmacher- meisters Josef Hudal und seiner Frau Anna, geb. Wi(e)ser. Die Familie stammte aus der Süd- steiermark nahe dem heutigen Slowenien.3 Die Ehe der Eltern war gescheitert, der sozialisti- sche Vater4 spätestens zu Hudals Kaplanszeit (1908-1911) in Kindberg im steirischen Industriegürtel ein Sozialfall, für den sich die Stadt Graz am Gehalt des geistlichen Sohnes schadlos zu halten versuchte.5 Neueren Erkenntnissen nach dürfte Alois Hudal väterlicherseits eine Halbschwester namens Maria gehabt haben, Tochter der Maria Burgis (*1896, +1940).6 Noch im Jahr 1946, als der Wiener Erzbischof Theodor Innitzer seinem Grazer Amtsbruder Ferdinand Pawlikowski scherzhaft Hudal als seinen Weihbischof in Aussicht stellte, wehrte dieser erschrocken ab: Aber dabei an Graz zu denken, halte ich für ganz untragbar. Es ist das traurige Verhältnis der Eltern des Betreffenden hier allzusehr bekannt, […].7 Verwandte im proletarisch geprägten Grazer Vorort Liebenau / St. Peter (die Familien Josef und Johann Hudal) erhielten in Anbetracht der Arbeitslosigkeit der beiden Familienerhalter zumindest Mitte der 1930er Jahre in unregelmäßigen Tranchen finanzielle Unterstützungen durch den bischöflichen Verwandten.8 Seine Mutter schildert Alois Hudal als Frau von ländlich-naiver Frömmigkeit.9 Sie dürfte nicht unwesentlich die geistliche Laufbahn ihres Sohnes betrieben haben. Die sozialen Umstände ließen eine andere Mittelschulbildung als am fürstbischöflichen Gymnasium in 3 Zur Herkunft und Familiengeschichte: Langer, Hudal (wie Anm. 1), S. 6-9. 4 Siehe die Angaben im unveröffentlichten Kapitel „Abschied von Rom“ der „Römischen Tagebücher“ Alois Hudals im Nachlass, zitiert bei Langer, Hudal (wie Anm. 1), S. 6, über seine Mutter: „Sie lebte mit 73 Jahren ganz allein, schwer geprüft durch eine unglückliche Ehe mit einem Mann, der religiös und politisch im kirchenfeindlichen Lager der Sozialisten stand.“ 5 DAG, Personalakt Hudal, o.Nr., Anfrage des Stadtrates Graz an das Ordinariat, Graz 13.1.1910 6 Diesen Hinweis verdanke ich Dr. Friedrich Polleroß von der Universität Wien, der in biographischen Recherchen zu anderen Personen auf dieses Detail gestoßen ist. 7 DAG, Nachlass Pawlikowski, Sch. 12, Fasz. 188, o.Nr., Brief Bischof Pawlikowskis an Kardinal Innitzer, Graz 3.5.1946. 8 Beispiele für Bettelbriefe samt Zahlungsvermerken aus dem Jahr 1936: ASMA, Hudal K7, fol. 49 und 302. 9 Fast despektierlich schildert Hudal die religiöse Haltung seiner Mutter im unveröffentlichten Kapitel „Abschied von Rom“ seiner „Römischen Tagebücher“ im Nachlass, zitiert bei Langer, Hudal (wie Anm. 1), S. 6-7: Meine Mutter stammte noch aus der alten österreichischen Konkordatsschule, der die Feinde Rom’s kein hohes geistiges Niveau nachsagten. Sie war eine bescheidene, schlichte Frau, aber durch ihren tiefen Glauben von menschlicher Haltung … So oft ich ihr Zimmer betrat, fand ich sie im Gebet versunken, eine milde fast unendlich primitive Religiosität, reine Engherzigkeit zeichnete sie aus. 2 Graz wohl kaum zu; Hudal maturierte dort ohne Auszeichnung.10 Es ist eine historiographisch unzulässige Frage, ob er in gutsituierten Verhältnissen ebenfalls diesen „geistlichen“ Weg gewählt hätte. Angesichts des organisatorischen Talents, seines ausgeprägten Willens zum politischen Gestalten und der rhetorisch-literarischen Fähigkeiten wären ihm unter besseren sozialen Umständen zweifellos auch andere Karrierewege offen gestanden. Hudals Memoiren geben dissidenten bzw. an den strengen Vorgaben geistlichen Lebens gescheiterten Priester- persönlichkeiten auffallend viel Raum und Anteilnahme. Er bekannte in einem seiner letzten Briefe, adressiert an Papst Johannes XXIII., dass er nicht Priester geworden wäre, hätte er bereits zum Zeitpunkt seiner Entscheidung von der „Falschheit“ und „Ungerechtigkeit“ in der Kirche gewusst.11 Bis zu ihrem Tod 1. Dezember 1936 blieb die Mutter integraler Bestandteil seines geistlichen Haushaltes. Den Heimgang der 86jährigen in Rom schildert er in beinahe hagiographischer Manier.12 Dem Elend seiner Herkunft zu entkommen, war vermutlich nicht zum wenigsten Motor für Hudals unübersehbaren Drang nach gesellschaftlicher Anerkennung, der positiv wie negativ seine Biographie durchzieht. 1911 sprach er dies als Kaplan zu Kindberg in einem Gesuch an Fürstbischof Leopold Schuster (+ 1927) um bibelwissenschaftliche Fortbildung in Rom offen an, gelobte „Linientreue“ und ließ bereits „Sendungsbewusstsein“ erkennen: Ich wage umsomehr die Bitte, als ich in meinen Seelsorgsarbeiten durch die unseligen traurigen Familienverhältnisse meiner Eltern schwer gehemmt bin und schon lange das Verlangen habe, weg zu kommen. … Ich kann Euer Hochfürstliche Gnaden ruhigen Gewissens versprechen, dass ich in allen meinen wissenschaftlichen Arbeiten vom Grundsatz mich leiten lasse, im engsten Anschlusse an die vom heiligen Stuhle bestimmten Normen besonders die großen Irrtümer unserer Tage zu bekämpfen.13 Inhaltlich stellt dieses Gesuch die Verbindung her zur zweiten wesentlichen Prägung Hudals in seiner Heimat, die in
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