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MITTEILUNGSBLATT DES RICHARD -VERBANDES WIEN vormals akademischer Wagner Verein gegr. 1872

Postanschrift: c/o Dr. Heinrich Tettinek, Praterstraße 50, 1020 Wien e-mail: [email protected], internet: www.richardwagnerverband.at Anmeldungen und Auskünfte bei Frau Dkfm. Liane Bermann Telefon und Fax: 470 25 08 Montag und Mittwoch von 8 bis 13 Uhr

März/April 2008

Sehr geehrte Mitglieder! Vor wenigen Wochen jährte sich zum 125. Male der Todestag Richard Wagners, der am 13. Februar 1883 in Venedig verstorben ist. Ein guter Anlass, sich wieder einmal Gedanken über die Zukunft der von ihm gegründeten Bayreuther Festspiele zu machen. Einen sorgenvoll–skeptischen Blick in diese Zukunft wirft unser Präsident Dr. Heinrich Tettinek mit dem zweiten Teil seines tief schürfenden Essays „Quo vadis, Bayreuth“. Zuvor aber muss über die skurrile Geschichte der Neueinstudierung von Wagners „Meistersingern“ berichtet werden, mit der die Pechsträhne der Wiener Staatsoper in Sachen Wagner ihre Fortsetzung nahm. Nachzuholen sind auch die Berichte über zwei Kurzfassungen des „Ringes“ in St. Pölten und Wien. Interessante Buchtipps sowie Hinweise auf Veranstaltungen und Reisen ergänzen wie stets unser Mitteilungsblatt. Wir wünschen unseren Mitgliedern und Freunden frohe Ostern, im Idealfall mit einer Staatsopernaufführung des „“ unter – hoffentlich ohne Umbesetzungen! ghjk

ZITIERT ihm verwandelte sich Wolfgang Koch während der drit- ten Pause vom Bäckermeister Fritz Kothner in den „Mann – Ihr wisst ja gar nicht was ihr für ein Glück Schuster Hans Sachs, während Wolfgang Bankl seiner- habt hier in Wien. Endlich kann man beim Dirigieren seits vom Nachtwächter zum Bäckermeister avancierte. auch mal auf die Bühne schau’n, ohne wegen der Am 16.01. schließlich durfte Wolfgang Koch von Inszenierung zu erschrecken. Behaltet euch das!“ Anfang an den Hans Sachs verkörpern; in kluger Voraussicht hatte man ihn bereits im Vorfeld die Partie Christian Thielemann mitproben lassen. Ein verwirrender Sachverhalt, in der Tat. Zu verdeut- AKTUELLE BERICHTE lichen ist er wohl am besten tabellarisch:

Böser, böser Monat Januar… Sachs Stolzing David Zur Neueinstudierung der „Meistersinger von 12.01. Struckmann Seiffert Ernst Nürnberg“ an der Wiener Staatsoper 16.01. Struckmann Very Schade 19.01. Struckmann Botha Schade Vom Pech verfolgt sind derzeit die Bemühungen der 23.01. Struckmann/Koch Botha Schade Wiener Staatsoper um : Nach dem 26.01. Koch Botha Schade bekannten Missgeschick bei der „Walküren“-Premiere mussten nun bei der Neueinstudierung der Resumé: Die für die geplante DVD gewünschte „Meistersinger von Nürnberg“ unter Christian Idealbesetzung Struckmann – Botha – Schade stand Thielemann, knapp vor der Quasi–Premiere die Tenöre nur einen einzigen ganzen Abend lang gemeinsam auf Johan Botha und Michael Schade ersetzt werden. der Bühne… Sollte vielleicht doch jener Operndirektor Beide hatten bereits in der „Erweiterten Orchester- recht gehabt haben, der meinte, man dürfe im Jänner probe“ (sprich: Generalprobe) lediglich markiert. Als nur Ballettabende ansetzen? Stolzing sprangen am 12.01. Peter Seiffert und am 16.01. Raymund Very ein; den David sang in der Hier nun die Eindrücke unserer Mitarbeiter: ersten Aufführung Norbert Ernst. Die 69. Aufführung der Otto–Schenk–Inszenierung Damit nicht genug: In der Vorstellung vom 23.1. mus- fand am 12.01.2008 statt. Die Spannung war groß ste Falk Struckmann als Hans Sachs – auch er schon wie immer, wenn Christian Thielemann am Dirigen- von Beginn der Serie merklich angeschlagen – nach tenpult erwartet wird. Der erschien auch tatsächlich, dem zweiten Akt endgültig das Handtuch werfen. Statt allerdings erst nach dem Direktor des Hauses, der innerhalb von zwei Monaten wieder das geschätzte Stimmführer der zweiten Geigen und flüstert: „War das Publikum informieren musste, dass gleich zwei seiner heute nicht eine Lektion im Leisespielen…?“) Stars krankheitshalber ausfielen. Michael Schade ist bekanntlich bei der Darstellung des So hörten wir am 12. Jänner statt Johan Botha den liebenswerten Lehrlings David in seinem Element. Im ausgezeichnet disponierten Peter Seiffert und anstelle ersten Akt meisterte er, wieder genesen, seinen schwie- von Michael Schade einen jungen Österreicher, rigen Part oft im mezza voce, war dann aber in der Norbert Ernst, der diese Partie bereits im letzten Schusterstube stimmlich voll „da“. Sein David bleibt Sommer auf dem Grünen Hügel gesungen hat. Auch sicher beispielhaft. er ein vollwertiger Ersatz mit geschmeidigem Tenor und Gustav Ortner wendiger Spielfreude. In der Vorstellung vom 26. Jänner – sie war laut Mit Falk Struckmann als Sachs konnte man zufrieden Maestro Thielemann die beste von allen fünf – bot sein, wenngleich seine Bühnenpräsenz doch deutlich Wolfgang Koch als Hans Sachs eine perfekte Leistung. gegenüber dem Konzept von Christine Mielitz in der Sein voll strömender, runder Bariton ist weicher als Volksoper schwächelte. Ein neugierig erwartetes jener von Falk Struckmann; ausgezeichnet seine Rollendebut kam vom verlässlichen Adrian Eröd, der Textdeutlichkeit, problemlos sein Durchhaltevermögen einen wohlklingenden Beckmesser ablieferte, ohne bis zum Schluss. Perfekt, gleichfalls textdeutlich und allerdings den Funken Bösartigkeit beizusteuern, der ohne Ermüdungserscheinungen sang Johan Botha den dieser Figur letztlich innewohnt – auch wenn’s Stolzing; entgegen seinem Image als „statuarisch“ in Bayreuth anders sieht… bewegte er sich soviel, wie es die Partie erforderte. Das Evchen von Ricarda Merbeth zeigte einmal mehr R.V. die Entwicklung dieser Sängerin hin zur Hochdramati- schen. Nuanciert führte sie ihre volle Stimme und „Wagners Nibelungenring für Kinder“ beglückte vor allem im Quintett sowie im Zusammen- klang mit Peter Seiffert. Der frische Mezzosopran der Noch kürzer – nämlich nur eine bloße Stunde – dauer- Linzerin Michaela Selinger gefiel als eine allerdings viel te „Wagners Nibelungenring für Kinder”, diese allseits zu jugendliche Magdalene und – selten genug – konn- gerühmte (und vom Publikum dementsprechend te man bei den Meistersingern zufrieden aufhorchen. gestürmte) Produktion im Kinderopernzelt am Dach der Alexander Kaimbacher, einer unserer Stipendiaten, Wiener Staatsoper. In ihrer ursprünglich für das New feierte ebenso ein gelungenes Rollendebut wie unser National Theatre Tokyo erstellten Fassung haben Vorstandsmitglied Clemens Unterreiner. Etwas wortun- Matthias von Stegmann (Text) und Hirofumi Misawa deutlich Ain Anger als Pogner. Wolfgang Koch ausge- (Musik) – anders als bei der in St.Pölten gezeigte vier- zeichnet als Kothner – da wusste man noch nicht, dass stündige Fassung – nicht die Tetralogie im Schnellgang er in der vorletzten Aufführung dieser Serie zum Hans durcheilt. Sie heben vielmehr aus ihren wesentlichen Sachs mutieren würde… Doch davon später. Elementen eine neue Märchenhandlung geformt, in Vorzüglich der bestens einstudierte Chor und mehr als der dennoch mancherlei Highlights des Originals zu vorzüglich Christian Thielemann, der nach anfäng- ihrem Recht kommen, so etwa Walkürenritt, Wotans lichen Zaudern und Schwächeln im Orchester erhaben Abschied, die Schmiedeszene oder Siegfrieds durch das Werk steuerte. Auch er noch ahnungslos, Rheinfahrt. was ihm die Folgevorstellungen bescheren sollten… Hier einige Pressestimmen: „Matthias von Stegmann Ingrid Rant gelang eine spannende Geschichte, die er selbst virtu- os inszenierte.” (Salzburger Nachrichten). „Entzücken- Für die Aufführung am 16. Jänner wurde, da Johan de Kostüme (Kozume Hibino) und einfallsreiche, effekt- Botha noch immer nicht gesundet war, im letzten volle Bühnenbilder (Agnes Hasun) geben der Moment Raymund Very aus New York eingeflogen. Er Aufführung spürbaren Zauber, dem Alt und Jung erlie- verkörperte glaubwürdig den gut aussehenden jungen gen.” (Neue Kronenzeitung). „Das Bühnenorchester Ritter, der in die Stadt auf „Brautschau“ kommt. der Staatsoper (Dirigent: Jendrik Springer) spielt so gut Stimmlich fehlte ihm vor allem im ersten Akt die not- wie kaum jemals zuvor und der Wagnersound wirkt wendige Strahlkraft; er wurde jedoch im Laufe des auch bei kleinster Besetzung.” (Österreich). „Daniela Abends immer sicherer und gewann mehr und mehr an Fally (Waldvogel), Ildikó Raimondi (Brünnhilde), Stimmvolumen. Im Ganzen eine sehr befriedigende Michael Roider (in letzter Sekunde als einge- Leistung; man musste ihm für sein Einspringen dankbar sprungen...), Adrian Eröd (Wotan) und Janusz sein. Monarcha (Fafner) machen ihren Rollen im kleinen Zelt (Dazu, als Einschub ein kleines Apercu: Beim Abgang alle Ehre.” (Kurier). nach dem dritten Akt beugt sich Thielemann zum ghjk

2 PERSPEKTIVEN rungen verbindlich für die Welt zu schaffen, da der Komponist unter unzulänglichen Aufführungen litt, zumal er wusste, welche szenischen Momente ihn zu Quo vadis, Bayreuth (2. Teil) welchen Takten bewogen hatten: Es fehlte ihm die Als der Artikel im August 2007 nach den Festspielen Koinzidenz von Musik und Bühnengeschehen. Wenige konzipiert wurde, waren die weiteren Entwicklungen wissen heute, dass auch Verdi – wie viele andere nicht abzusehen. Sie gestalteten sich noch dramati- Komponisten – im Alter Musterbücher, wie später auch scher, als erwartet. Berthold Brecht, herausgab mit Regieanweisungen und Figurinen. Brecht und Erben ließen Inszenierungen nur So fand die Sitzung der Stiftung plangemäß im Herbst nach den Musterbüchern zu. Der moderne Ligeti ver- 2007 statt und wurde durch wieder langte in Salzburg nach der Deutung seines Werks und torpediert: Geladen erschien er nicht, sondern seine nicht nach Obsessionen eines wild gewordenen Rechtsanwälte, die die Erklärung abgaben, ihr Regisseurs, er distanzierte sich von der Produktion, bis Mandant „sei voll zurechnungs– und geschäftsfähig“, er monetär zum Schweigen gebracht wurde. Und gera- und die mit Klagen drohten. Der Vorsitzende sah sich de bei ihm, dessen Werk auch als Protest gegen die genötigt, den Interessenten das aufzutragen, was herkömmliche Oper angesehen werden könnte, hätte ohnedies schon mehrfach bekannt gemacht wurde, man mehr „Toleranz“ des Schöpfers gegen das nämlich, ein Konzept bis Anfang März 2008 vorzule- erwartet! gen. Heute ist das Werk Wagners anerkannt, wenn auch Katharina gründete mit dem eben in Salzburg wegen stark bepinkelt von Ideologen. Entgegen Wagners Kompositionstätigkeit zurückgetretenen Peter Ruzicka Willen hat sich die political correctness durchgesetzt, und dem erzkonservativen Thielemann ein Triumvirat, der szenische Wille des Meisters sei egal, aus dessen das sich nun als solches bewarb. So blendend die Musik und Text der Regisseur ein eigenes Kunstwerk zu Konzeption aussah, die Frage, wann der erste Krach schaffen hat (was tantiemenmässig nicht unangenehm zwischen dem konservativen Dirigenten und der ist). Linkssozialistin und Anhängerin des Regietheaters aus- brechen und die beiden trennen werde, ist berechtigt, Noch nach dem Tod Wagners hatte Cosima den ange- und wurde auch in der Stiftung gestellt. Während blichen Willen Wagners in Zusammenarbeit mit den Katharina auf Anraten ihrer Mutter eine große Urwagnerianern am Hügel durchgesetzt. In Wahrheit Kampagne anging, in der das sonst nicht hervortreten- inszenierte als erster „modern“ in de „Festspielorchester Bayreuth“ unter der Leitung Bayreuth, verstarb aber schon 1930. Bis 1944 fand Thielemanns und unter Mitwirkung Katharinas samt man wohl neue optische Konzeptionen, blieb aber bei Presseauftritten und Presseberichten mittat (was sicher der Koinzidenz von Werk und Bühne. Der erste opti- bayerische Politiker kaum beeinflussen dürfte), platzte sche Bruch fand unter 1951 statt: Die der unvermutete Tod von Wagner, der heim- Bühne wurde entrümpelt. Es gab nur Licht – und werk- lichen Festspielleiterin, in die Vorbereitungen. Während gerechte Personenregie. Dass das Originalbühnenbild die Kostümproben für die neuen Festspiele begannen, Richards und Cosimas und die Kostüme nicht mehr stand der greise Wolfgang Wagner mit der nur peri- haltbar waren, zeigen die Photos: wäre da nicht Pietät, phär mitarbeitenden Tochter Katharina ohne den bis- würde man lieber zu Asterix greifen, um besser erhei- herigen Motor allein da. Nachdem auch die tert zu werden. Trauerfeier wegen des Gesundheitszustandes des Daher trat an die Stelle der Musterinszenierung ab Witwers verkürzt werden musste, demonstrierte 1951 die „werkgerechte Inszenierung“. Wo sonst als in Wolfgang nach kurzer Schrecksekunde seine volle Wagners Haus sollte man zur tieferen Kenntnis des Zurechnungsfähigkeit: Er gründete vor wenigen Werks und des Schöpfungsakts kommen? Wagners Wochen eine neue Ges.m.b.H zur medialen Wille zum , der Vereinigung(!) aller Verwertung der Bayreuther Produktionen, in der er und Künste, um den maximalen Effekt der Dichtung zu seine Tochter Katharina allein zeichnungsberechtigte gewährleisten, blieb oberste Maxime. Um das Werk Geschäftsführer sind, womit er nicht nur seine 10–jäh- auch populärwissenschaftlich zu analysieren für das rige Vorplanung in Bayreuth absicherte, sondern auch breite Publikum, gab es die schon von Richard ange- die mediale Verwertung quasi durch ein Insichgeschäft regten Einführungsvorträge. Heute unter der Ägide des der Familie sicherte. Wagnerverbandes: Über das bloße Bühnenspektakel Ende April tritt der Stiftungsrat erneut zusammen. mit Effekten hinaus sollte ein Blick hinter den Vorhang des Kunstwerks dieses verständlicher machen. Und hiermit stellt sich die Frage, die schon den Sommer 2007 bewegte, nach der zukünftigen Der Ideologie der werkgerechten Inszenierung dienten Ausrichtung Bayreuths unter neuer Führung. Die alle Produktionen, auch der Jahrhundertring, und alle Antwort liegt in der Geschichte. Inszenierungen Wolfgang Wagners. Bayreuth wurde von Richard Wagner unter maßgeb- Dies parallel zu einem immer wilderen Wildwuchs licher Einflussnahme Cosimas gegründet zur anderer „Festspiele“ in immer größerer Beliebigkeit, an Popularisierung seines Werks und um Musterinszenie- der Spitze Salzburg.

3 Doch auch Salzburg hatte anders begonnen: Gegrün- Groß–Festspieltrubel mit beliebigem Programm ange- det von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss, schlossen. sollte es sich um Mozartfestspiele handeln, wenn auch Mit Schlingensief hat man in Bayreuth erstmals einen unter Einbeziehung der stark bildungsbürgerlich bela- Schritt in die Richtung Salzburgs getan, und Katharina steten Mozartisten Hofmannsthal und Strauss. Das in Wagners „Meistersinger“ aus 2007 stapfen, wenn Hellbrunn grundsteingelegte Festspielhaus wurde als auch durch viele Vorbilder belastet, in gleiche Mozartfestspielhaus bezeichnet. Da Salzburg Konstitu- Richtung. ierungsprobleme hatte – es gab kein Festspielhaus und das Landestheater als Gastspielort der Wiener Oper Meines Erachtens ein gefährlicher und falscher Weg war zu klein – wucherte schon anfangs die Beliebigkeit: Bayreuths. Wiener Oper im Landestheater, Faust in der Felsen- Noch immer spielt das Theater für sein Publikum. Grob reitschule, in der Kollegienkirche Hofmannsthals Welt- vereinfacht ist das Publikum Bayreuths gegenüber dem theater und am Domplatz sein Jedermann. Die heute Salzburgs ein intellektuelles, das sich mit dem Werk hofierten Faistauerfresken zeigen, wo es ideologisch auseinandergesetzt hat, historische Kenntnisse und lang gehen sollte: Der Tenor war die Stimmung von Rezeptionsgeschichte schon als Wissensstandard mit- Jedermann und Welttheater. Ein quasi intellektualisier- bringt, musikwissenschaftliche Studien betrieben hat tes Waggerl–Spiel, das treu deutschösterreichisch, usw. und daher um des Werks selbst willen kommt. Die bäuerlich traditionell, heute würde man sagen faschi- 400.000 abgesagten Kartenwerber erwarten sich auch stoid, selbst in den Versen des Juden Hofmannsthal Aufführungen in dieser Richtung. dahingehen sollte. Keine schwere Aufgabe für Hitler, Wenn auch moderne Intendanten immer wieder von da aufzustocken. In diesen Chor passten dann ebenso der Auswechslung des konservativen Publikums träu- Goldoni und Faust wie Wagners „Meistersinger“ (diri- men, geht die Rechnung, außer in Ausnahmefällen giert vom Bayreuth– und Hitler–Flüchtling Toscanini). In (wie Stuttgart) nicht auf. Das alte wird vertrieben, das den Vordergrund traten früher als anderswo die von den Intendanten erträumte ist nicht genügend Protagonisten vor das Werk: Künstlerpersönlichkeiten interessiert, um die Theater zu füllen. So gab es auch waren wichtig, wie Schauspielerfamilien (Thimigs und in Salzburg unter Mortier erstmals Abendkassa. In später Hörbigers), Dirigenten (Toscanini, Furtwängler), Deutschland, im Land des Regietheaters (in Amerika Regisseure (Reinhardt). Nach 1945 war Strauss poli- jovial german trash geheißen) ist der Bedeckungsgrad tisch anrüchig geworden, Hofmannsthal tot und veral- der Bühnen ca. 30%. Das riesige Berlin kann 3 tet, und die Konzeption zerflatterte trotz Kleinem Opernhäuser nicht erhalten und füllen. Festspielhaus als Spielstätte immer mehr. Mozart hatte wohl aus der Gründungstradition die Kurve gekratzt. Auch Bayreuth muss dies zur Kenntnis nehmen. Seit Sonst spielt man hier alles, oft in Koproduktion mit 1960 überbucht, gibt man zu, dass die anderen Städten, wo das Gleiche viel billiger gezeigt Subventionsgeber stark erhöhen müssen, und das bei wird. War unter Karajan bei höchstem Qualitätsstan- vollem Haus! Zum Unterschied von Salzburg, wo schon dard hier alles zu hören, wenn auch ein Festival der nach Hofmannsthals Konzept die ganze Stadt Bühne Gesellschaft und des Reichtums parallel zu laufen sein sollte und vor allem die Hotellerie und Gastro- begann, verlagerte sich das Schwergewicht immer nomie nebst dem gesamten Handel auch tatsächlich mehr dort hin. Die Feste überborden schon die „mitspielt“, bietet Bayreuth als Stadt nur für den Aufführungen, die Gesellschaftskolumnen die Kultur- Liebhaber Interessantes (wie etwa Wilhelmines kritik. Konzeptionell sind die Programme beliebig, auch Blumenrokoko). Ohne Festspiele würde nur ein wenn im letzten Sommer ein Motto gewählt wurde. Bruchteil der heutigen Besucher Bayreuth ansteuern. Unter Mortier wurde Salzburg dann eine Hochburg des Bedenkt man dies, so kann das Konzept Nike Wagners Regietheaters, werkfern, mit oft zweitklassigen Orches- nicht überzeugen, auch andere Opern, die Wagner tern und Dirigenten, oder erstklassigen falsch einge- schätzte, in den Spielplan aufzunehmen. Wer wird setzt, jedoch alles überstrahlenden Fördererloungen wegen eines Don Giovanni oder Fidelio nach Bayreuth und ihren Nutzern. reisen? Außerdem gefährdet dies den Nimbus des Und daneben ganz anders Bayreuth: Die verschlafene Wagnerfestspielhauses mit Wagner–Kompetenz. Denn Provinzstadt, die ihr Leben weiterführt, als wäre nichts die Inszene und die Sänger werden dies nicht ersetzen, in ihren Mauern geschehen, während am Hügel dem die überall auf der Welt singen, spielen und produzie- Willen des Meisters gehuldigt wird. Bayreuth hat damit ren: Das Drumherum unterliegt in der Attraktivität im Gegensatz zum internationalen Festspielgetriebe Salzburg, ja selbst Baden/Baden. eine eigene Ideologie aufrechterhalten, in der pro- Auch der Schritt Katharinas macht bedenklich, die grammatisch das Werk Wagners mittels Inszenierung deutsche Regieelite an den Hügel zu rufen. Die mittel- und Produktion immer besser verständlich gemacht europäische Ideologie, das Orchester eher weniger als werden soll und alles andere dem Zweck dienende mehr zusammenhängend mit der Bühnenaktion agie- Funktion hat. Und obgleich in der Gründungsurkunde ren zu lassen und der Bühne die Darstellung der Salzburgs Mozartfestspiele nach dem Muster Bayreuths Sekundärliteratur, der Reflexionen des Regisseurs oder avisiert wurden, hat sich Salzburg dem internationalen der Wirkungsgeschichte zu überlassen, kann die

4 Erwartungen des Publikums an das heutige Bayreuth, Und sie bestätigen, dass es durchaus falsch ist, zu mehr in das Wirken Wagners eindringen zu können; zu behaupten, Oper sei Theater; Theater lebendig und verstehen, warum er grade welche Takte zu welchem müsse sich daher szenisch von der Musik wegentwik- Text und zu welcher Handlungskonstellation erfand, keln. Abgesehen von der Frage, in welche Richtung nicht befriedigen. Ob die Konkurrenz mit den andern denn, zeigen die vollen Konzerthäuser auch mit viel Festspielen Mitteleuropas, die dies gesellschaftlich jugendlichem Publikum, dass das Publikum Emotion glanzvoller schaffen, gemeistert wird, ist höchst frag- aus der Musik allein zu tanken versteht und auch liebt, lich. wenn sie aus dem Barock oder dem 19.Jh. stammt: Allein der Umstand, dass Bayreuth von Wagner gebaut Kein Mensch würde behaupten, Beethoven und wurde, wird kaum Movens genug sein. Denn wer geht Mahlers Sinfonien seien zu altmodisch, hätten uns heute nur deshalb ins , weil es nichts mehr zu sagen, und es sei daher notwendig, sie Schikaneder, der Textdichter der Zauberflöte, gebaut für uns Heutige nur mehr in elektronischer oder ver- hat? jazzter Form zu rezipieren oder aufzuführen. Und in Zeiten des Trends zum Zweitbuch würde keiner verlan- Die neuen Konzepte der Pretendenten verheißen für gen, Goethes „Werther“, Manns „Buddenbrooks“ usw. Bayreuth daher nicht viel Gutes. seien weil sooo veraltet, nurmehr in Neufassungen von Um Bayreuth abzusichern, müsste die eingeschlagene Jelinek lesbar. Es scheint, dass wegen der „Werktreue“ erhalten bleiben, wenn auch stetig moder- Spektakelhaftigkeit des Theaters (und der Oper) diesen nisiert. gelangweilten Adepten der „Moderne“ einfach das Und begleitende Repertoireerweiterungen sind sicher Verständnis in die Tiefe der Originalwerke zu dringen möglich: Vor allem die Jugendopern Wagners am fehlt, welches Verständnis offenbar bei Literaturlesern Hügel, nachdem Wieland Wagner, zu früh verstorben, und Konzertbesuchern vorhanden ist. es mit probieren wollte. Aber immerhin hat auch Neue Forschungen belegen, dass auch der mystifizier- Bayreuth ein 2.Theater, die so genannte Stadthalle te Bau des Festspielhauses ein Zufallsprodukt war, (abgesehen vom stilistisch zu einengenden markgräf- inklusive des Orchestergrabens. Damit fällt auch der lichen Opernhaus), und es wäre denkbar, dort(!) die Mythos der besonderen Akustik, die dem Meister vor- Festspiele erweiternde und begleitende Programme zu geschwebt wäre. bieten. Vorrangig die kaum wo gesehenen Werke Siegfried Wagners, der mit mehr Opern als der Vater Fährt der Zug in die falsche Richtung, wird Bayreuth ein und hochmodernen psychologischen Texten an spiel- Provinzfestival beliebiger Opern, im ständigen Kampf freien Tagen am Hügel punkten könnte. Und wenn um Geldmittel, um Regieprodukte zu zeigen, die man man zum bessren Verständnis der Opern am Hügel überall auf der Welt sehen kann. dann dort einen „Vampyr“, einen „Hans Heiling“, einen Es gibt nur wenige, die wegen einer Konwitschny– „Templer und Jüdin“ zeigen würde, würde das die Inszenierung zureisen. Aber viele, die kommen, um Hügel–Idee fort spinnen und das ohnedies angereiste Wagners Werk besser zu verstehen. Publikum weiterbilden und neue Aspekte an Wagners Werk nachweisen. Und das war vielleicht die Einzigartigkeit Bayreuths gegenüber sonstigen Theatern und Festivals. Es geht Allein, der Zug scheint in die falsche Richtung abzufah- um das Werk des Musikschöpfers. ren: Die seichten Modernitätsschwafler, auch des Heinrich Tettinek Feuilletons, aber nicht des Publikums samt seinen 400.000 Wartenden, die jeden Tag gelangweilt, nicht bereit, die Tiefen von Werken auszuloten, in der Oberfläche der Bühne Reize wie im Kino und TV erle- BUCH–TIPPS ben wollen, scheinen in Bayreuth die Vorhand zu bekommen. Vertrieben würden dabei die bisherigen Publikumsschichten, die um das Werk bemüht dieses in „Mein Opernleben“ der szenischen Deutung wieder erkennen wollen. All Aufgezeichnet von Oliver Láng, Edition Steinbauer die, die von Schlingensief und Adepten , die ganz 2007 (ISBN 978-3-902494-23-8) andere Gefühle aussagen, abgelenkt werden, die Fabel nicht mehr erkennen können, wegen der sie kamen und die ja immerhin Anlass war für den Kirsten Liese: „Elisabeth Schwarzkopf: Vom Komponisten, ganz bestimmte Noten zu schreiben und Blumenmädchen zur Marschallin“ keine anderen, werden vertrieben, und damit der Wien, Molden Verlag 2007 (ISBN 978-85485-216-6). Musik–Freund. Sie werden vertrieben ins Konzert oder die konzertante Aufführung; oder zum CD–Spieler, wo sie ungestört Alexander Werner: „Carlos Kleiber. Eine das Werk reflektieren können. Sie wären für das Biographie“ Theater weitgehend verloren. Schott, Mainz, 590 Seiten, Euro 29,95.

5 VERANSTALTUNGSHINWEISE Richard Wagner Festival Wels 2008 Termine: „Parsifal“ mit Alan Titus als Amfortas am 25. Zu allen unseren Veranstaltungen laden wir besonders und 31.05.2008. „Der fliegende Holländer“ am 27. herzlich auch unsere Stipendiaten ein! und 29.05.2008. Werkeinführungen: Detlev Eisinger im Cordatussaal. Künstlergespräch mit Zubin Mehta Infos und Tickets: unter Tel.: 07242/23 91 11; Fax: 07242/23 00 15; e-mail: [email protected]. Wir laden Sie nochmals herzlichst zu unserem Künstlergespräch mit Zubin Metha ein. Bitte beachten Sie, dass das Gespräch wegen zu erwartenden großen Wagner–Sänger beim „Merker–Verein“ Interesses vom Clubraum in den Festsaal verlegt Der „Merker–Verein”, Herausgeber von Wiens Opern- wurde. Wir möchten Sie auch höflichst ersuchen, Ihre zeitschrift „Der Neue Merker”, veranstaltet ein Bestellungen so rechtzeitig aufzugeben, dass das Festwochenkonzert mit zwei besonders profilierten Gespräch ungestört durchgeführt werden kann. Wagner–Sängern: Chariklia Mavopoulou, Mezzo- Termin: Dienstag, 04.03.2008; Beginn: 19 Uhr, sopran (weltweit als Venus, Brangäne, Fricka, Ortrud Einlass ab 18 Uhr. usw. im Einsatz) und John Treleaven (demnächst in Ort: Festsaal des Café Imperial, 1010 Wien, Kärntner Wien als Tristan zu erleben, den der gebürtige Corne Ring 16 neben anderen Wagner–Rollen schon rund um den Erdball, von Los Angeles bis Tokyo gesungen hat). Die beiden Künstler werden neben Opernaus-schnitten Generalversammlung auch Lieder aus ihrer Heimat (Griechenland bzw. Unsere Generalversammlung findet am Freitag, dem Cornwall) singen. 25. April 2008 um 18 Uhr im Clubraum des Café Termin: 28.05.2008 um 19 Uhr 30. Imperial, 1010 Wien, Kärntner Ring 16 (Einlass 17 Uhr Ort: Haydnsaal der Universität für Musik und darstel- 30), statt. lende Kunst, 1030 Wien, Anton–von–Webernplatz 1. Tagesordnung: Kartenreservierung: Tel.: 405 93 94; (Einheitspreis: 1. Begrüßung und Bericht des Vorsitzenden Euro 15,–). 2. Bericht des Schatzmeisters 3. Bericht des Rechnungsprüfers HINWEISE AUF GEPLANTE REISEN 4. Antrag auf Entlastung des Vorstandes 5. Mitgliedsbeitrag Reisen des Richard Wagner–Verbandes Wien 6. Anträge der Mitglieder (diese müssen bis spätestens acht Tage vor der Generalversammlung schriftlich Ihre Anmeldung ist verbindlich. Bitte haben Sie dafür beim Vorstand eingelangt sein) Verständnis. dass wir keine Stornierungen vornehmen 7. Allfälliges können. Eine Rückerstattung der Kosten ist ausge- schlossen. Prüfen Sie daher Ihre Termine genau, bevor Im Anschluss an die Generalversammlung wird unser Sie eine Buchung vornehmen. Sollten Sie aus dringen- Mitglied DDr. Hans Trattner über „Richard Strauss in den Gründen an der Reise nicht teilnehmen können, der Volksoper von 1910 – 1970“ sprechen. Beginn geben wir Ihnen gern Adressen (bei Vorhandensein des Gesprächs etwa 19 Uhr. einer Warteliste) noch interessierter Mitglieder bekannt.

Live aus der in New York An unsere reiselustigen Mitglieder: von Dr. Heinrich Tettinek: „“ von Richard Wagner mit Deborah Aus familiären Gründen konnte ich mich der früher Voigt und Ben Heppner in den Titelrollen, unter der genossenen Reisetätigkeit des Vereins längere Zeit musikalischen Leitung von James Levine. kaum widmen. Nunmehr bin ich seit kurzem in Pension Termin: 22.3.2008, Beginn: 17 Uhr 30. und habe jede Zeit der Welt. Über Aufforderung des Kartenpreis: Euro 30,–. Vereinsvorstandes werde ich mich wieder besonders Ort: Cineplexx Reichsbrücke, Wagramerstraße 2, Tel.: um Programme für Sie kümmern. 269 00 00 oder im Cineplexx Wienerbergstraße 11, In diesem Sinne habe ich eine Vereinsreise zu den 1100 Wien, Tel.: 607 70 70. Richard–Strauss–Tagen in Garmisch (heuer unter dem Mitglieder des RWV–Wien erhalten einen Rabatt von Thema Wagner und Strauss) mit Abschluss im nahen 10 %, so diese Bestellung über den Verband erfolgt. Münchener Nationaltheater zusammengestellt. Der beigefügte Folder informiert über das interessante Wegen Quartiernot ist der Anmeldeschluss bereits der Gesamtprogramm im Cineplexx. 20.03.2008.

6 Gipfeltreffen Richard Wagner und Richard Rossinifestival in Pesaro Strauss beim Richard–Strauss–Festival in Termin: 12.08. – 16.08.2008. Garmisch–Partenkirchen Die Reise ist ausgebucht.

Termin: 31.05. – 04.06.2008. Pendelfahrten Aufführungen: Feierliche Eröffnung mit Klaviertrans- Termin: Freitag, 04.04.2008 kriptionen von Opern Wagners und Strauss; Fahrt nach Brünn zur Premiere von „Manon“ von Jules Symphoniekonzert des Bayrischen Rundfunks mit Massenet. Werken von Wagner und Strauss; Konzerteinführung von Stefan Mickisch „Die Meistersinger von Nürnberg“ Werkeinführung im Bus mit interessanten Einblicken in von Richard Wagner; „Die Bassariden“ von Henze in die Entstehungsgeschichte von unserem Präsidenten München zum Abschluss (von Karajan 1966 in Dr. Heinrich Tettinek. Salzburg uraufgeführtes, hochinteressantes Werk mit Abfahrt: 14 Uhr ab Hotel Hilton – Landstraßer Haupt- dem Henze Wagners Musikdramen Paroli bieten woll- straße vis–à–vis der Haltestelle der U4. te). Preis: Euro 50,–. Werkeinführung durch Dr. Heinrich Tettinek, ev. Besuch des Straussarchives in Garmisch; je nach Wetter Reisen anderer Veranstalter Auffahrt auf die Zugspitze und Fahrt nach Neuschwanstein. Sommerreise Amici del Belcanto Preis: ca. Euro 400,– im DZ (EZ–Zuschlag Euro 40,–) Termin: 30.06. – 04.08.2008 nach Macerata – für Busreise und Quartier; zuzüglich Ausflüge und Numana/Recanatit. Karten in Garmisch und München. Aufführungen: „Attila“, „Carmen“, „“, Teilnehmerzahl: 20 Personen. „“, „El amor brujo” und „Concerto lirico”. Anmeldungsschluss: 20.03.2008. Leistungen: Busfahrt, 6 Übernachtungen im 3–Sterne– Wagnertage in Budapest Hotel „Alexander” mit Frühstück, 4 Opernkarten, 1 Konzertkarte. Termin: 19. – 23.06.2008. Preis: ca. Euro 1.200,– im DZ; Transfer Wien – Die Reise ist ausgebucht, jedoch haben wir aus Neunkirchen Euro 20,–. Budapest erfahren, dass 2009 die Aufführung von zwei Informationen und Anmeldungen: ab sofort unter Tel. kompletten „Ringen“ geplant ist. 956 37 58.

WAGNER INTERNATIONAL MÄRZ 2008 Stockholm KO Siegfried Bühl/Holm - 1. - Budapest Meistersinger Alekszander/Vidnyanszky - 2.- Paris B Parsifal Haenchen/Warlikowski Première: - 4.-7.-11.-14.-17.- 20 .-23. - Stockholm KO Götterdämmerung Bühl/Holm - 8.- Duisburg Parsifal Fiore/Horres - 9.-16.-21.- Köln Tannhäuser Stenz/Solfaghari Première: - 15.-18.-28.- Leipzig Parsifal Kober/Aeschlimann - 15.- Inszenierung übernommen von Genf Salzburg FSP Walküre Rattle/Braunschweig Première: - 15. - 24. - Co-Produktion mit Aix-en-Provence Berlin SO Meistersinger Barenboim/Kupfer - 16. - 19. - 24.- Hamburg Rheingold Young/Guth Première: - 16. - 19. - 24. - 27. - Barcelona Tannhäuser Weigle/Carsen Première: - 19. - 25. - 27. - 29. - 31. - Co-Produktion mit Paris B Stuttgart Holländer Mazzola/Bieito - 19. - 24. - 28. - München BSO Parsifal Nagano/Konwitschny - 20. - 23 .- Wien STO Parsifal Thielemann/Mielitz - 20. - 22. - 26. - Budapest Parsifal Mikó/Forray - 21. - 24. - Dortmund Götterdämmerung /Mielitz - 21. - Dresden Parsifal Märkl/Adam - 21. - 24. - 27. - Leipzig Parsifal Kober/Aeschlimann - 21. - 23. - Inszenierung übernommen von Genf Mannheim Parsifal Layer/Schüler - 21. - Weimar Walküre M.St.Clair/Schulz - 21. - Weimar Siegfried M.St.Clair/Schulz - 22. - Beermann/Heinicke - 23. - Düsseldorf Meistersinger /Lukas-Kindermann - 23. - 30. - Görlitz Walküre Stier/Ritschel - 24. - Akt I / szenisch mit Klavier Wien SO Tristan Segerstam/Krämer - 24. - 28. - Innsbruck Holländer Markovic/Pring - 27. -

7 Essen Tannhäuser Soltesz/Neuenfels Première: - 29. - Leipzig Lohengrin Kober/Piontek - 29. - Münster Tristan Ventura/Quetes Première: - 29.- Berlin SO Tannhäuser Ettinger/Kupfer - 30.- APRIL 2008 Wien SO Tristan Segerstam/Krämer - 1. - Hamburg Rheingold Young/Guth - 2. - 9. - Barcelona Tannhäuser Weigle/Carsen - 3. - 6. - 8. - 10. - 12. - 14. - 18. - 22. - Co-Produktion mit Paris B Essen Tannhäuser Soltesz/Neuenfels - 4. - 6. - 12. - 17. - 23. - Köln Tannhäuser Stenz/Solfaghari - 4. - 6. - 18. - Berlin SO Tannhäuser Ettinger/Kupfer - 6. - 12. - 22. - 26. - Chemnitz Lohengrin Beermann/Heinicke - 6. - Wien SO Holländer Ozawa/Mielitz - 8. - 11. - 14. - Stuttgart Holländer Mazzola/Bieito - 10. - 20. - Mannheim Holländer Layer/Horres Première: - 12. - 23. - Görlitz Walküre Stier/Ritschel - 13. - Akt I / szenisch mit Klavier Strasbourg Walküre Neuhold/Mc Vicar Première: - 18. - 21. - 27. - Gera Lohengrin Solén/Lutz Première: - 25. - Innsbruck Holländer Markovic/Pring - 25. - Riga Siegfried Nelsons/Korsunovas Première: - 25. - Dessau Parsifal Berg/Felsenstein Première: - 26. - Wien SO Siegfried Welser-Möst/Bechtolf Première: - 27. - ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR

RICHARD WAGNERS WERKE in der Wiener Staatsoper März 2008: „Siegfried“ „Parsifal” Premiere: Sonntag, 27.04.2008. Aufführungen: Donnerstag, 20.03.; Samstag, 22.03. Dirigent: F. Welser–Möst. und Mittwoch 26.03.2008. Besetzung: Voigt; Gould, Uusitalo, Pecoraro. Dirigent: Christian Thielemann. Mai 2008 Besetzung: Fujimura; Struckmann, Milling, Moser. „Siegfried“ „Tristan und Isolde“ Aufführungen: Donnerstag, 01.05.; Sonntag, 04.05.; Aufführungen: Montag, 24.03. und Freitag, 28.03.2008. Donnerstag, 08.05.; Sonntag, 11.05. und Mittwoch, Dirigent: L. Segerstam. 14.05.2008. Besetzung: Herlitzius, Baechle; Forbis, Milling, Daniel. Dirigent: F. Welser–Möst. April 2008: Besetzung: Voigt; Gould, Uusitalo, Pecoraro. „Der fliegende Holländer“ „Lohengrin“ Aufführungen: Dienstag, 08.04.; Freitag, 11.04. und Aufführungen: Donnerstag, 25.05. und Mittwoch, Montag, 14.04.2008. 28.05.2008. Dirigent: Runnicles. Dirigent: P. Schneider. Besetzung: Johannson; Vogt, Stensvold. Besetzung: Denoke, Polaski; Youn, Vogt, Weber.

in der Wiener Volksoper „Tannhäuser in 80 Minuten“ Aufführungen: Dienstag, 04.03. und Freitag, (Opernparodie nach R. Wagner von C. Binder und J. 14.03.2008. Nestroy)

Todesfälle Wir geben bekannt, dass unser Ehrenmitglied Min. Rat Dr. Paul Hausner im Feber hochbetagt entschlafen ist. Jahrelang war er als Vorstandsmitglied und Referent für Künstlerbesuche tätig, ehe er sich altersbedingt zur Ruhe setzte. Im verdankten wir fast monatlich hochinteressante Künstlerbegegnungen. Außerdem war er ein treuer Begleiter auf allen großen Vereinsreisen. Schon bisher war seine Lücke im Vorstand kaum zu schließen. Wir werden ihn schmerzlich vermissen und in steter Erinnerung behalten. Am 12.02.2008 ist auch unser Mitglied, Herr Dipl. Ing. Otto Erhartt für immer von uns gegangen. Herr Dipl. Ing. Erhartt hat viele Reisen mit uns gemacht. Er war sehr beliebt und von allen seines Humors und seiner Höflichkeit wegen geschätzt. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Impressum: Richard Wagner-Verband, c/o Dr. Heinrich Tettinek, Praterstraße 50, 1020 Wien, ZVR-Zahl 518949282 Satz und Druck: Druckservice Langfelder, Franz Graßler-Gasse 8-10/E, 1230 Wien

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