Peter Noelke mit Beiträgen vonTitus A. S.M. Panhuysen neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  nebst nachträgen zum früheren Bestand

Klaus Parlasca in dankbarer Verbundenheit gewidmet seit dem erscheinen der Arbeiten vongerhardBauchhenß zu den Jupitersäulen der germania superior und des Verfassers zu denjenigen der germania inferior im Jahre  wurden –bedingt durch die intensiven Aktivitätender archäologischen Bodendenkmalpflege –zahlreiche und wissenschaftlich aufschlussreiche weitereDenkmäler dergattung entdeckt. siewerden hier für das gebiet niedergermaniens unter einschluss des territoriums der Civitas tungrorum, die seit flavischer Zeit wohl ein teil dieser Provinz war1,ineinem Katalog vorgelegt, der dank der mitwirkung vontitus Panhuysen neufunde aus dem niederländischen und belgischen teil der Provinz einschließt. so sind hier insgesamt etwa monumente, zum teil einzelstücke, zumteil ensembles, bestehend aus zwei oder mehr teilen eines Denkmals (Kat. ;Kat. ; Kat. ?; Kat. ; Kat. ?; Kat. ; Kat. ; Kat.  –Kat. )sowie Fundkomplexedokumentiert². DerAnteil der Fundkomplexe, also der voneiner einzigen Fundstelle, zum Beispiel aus einem Brunnen stammenden steine, die sich alsteile zweier oder mehrerer Votivebestimmen lassen, hat sicherfreulicherweisevermehrt(Kat.;Kat.;Kat.; Kat.;Kat.; Kat.;Kat.; Kat. ?; Kat. ). Allerdings ist die Anzahl der aus einem Fundkomplex stammenden Votive angesichts der zumeist fragmentarischen erhaltung in mehreren Fällen nicht sicher bestimmbar. Daher ist proFundkomplex jeweils nur eine Katalognummer vergeben, obwohl manche Fund- komplexemehrereVotivebargen,zum Beispiel ein Brunnen in Rommerskirchen-evinghoven

Dashier vorgelegte Projekt wurde auf Vorschlag vonJürgen dokumentierte stücke sind mit einem Asterisken (*) mar- Kunow, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, kiert. objekte, deren Zugehörigkeit zur gattung unsicher Bonn, im Rahmen des Denkmalförderprogrammes durch ist, tragen ein Fragezeichen (?). Dienummerierung der neu das ministeriumfür Bauen, Wohnen,stadtentwicklung und aufgenommenen stücke führtden Katalog von  fort, Verkehr des Landes nordrhein-Westfalen finanziell unter- beginntalso mit Kat. ,sodass Verwechslungen vermieden stützt. ohne die stetige und liberal gewährte hilfe seitens undsowohl die  vorgelegten als auch die nachgetragenen der Kolleginnen und Kollegen in Bodendenkmalpflege und monumente in diesem Beitrag durchgehend mit »Kat.« museen Belgiens, Deutschlands und der niederlande hätte es zitiertwerden können. DieKatalogstücke im Parallelwerk nicht realisiertwerden können, wofür allen Beteiligten gezie- Bauchhenß  werden bei Aufzählungen entsprechend mend gedankt sei. AusPlatzgründen werden die betreffenden nur mit »nr.«angeführt. –titus A.s.m. Panhuysen hat Danksagungen am ende dieses Aufsatzes angeführt. ohne dieses Projekt vonAnfang an unterstützend begleitet und die photographische und praktische Unterstützung durch erhebliches beigesteuert. DasKürzel»t. P. «markiertseine meine Frau Carina noelke hätte ich das langwierige Projekt Beiträge, die sigle »P.n./t. P. «das gemeinsam mit dem nicht verwirklichen können. –Datierungen beziehen sich hauptautor erarbeitete. auf die nachchristlichen Jahrhunderte, sofern nichts anderes vermerkt ist. Dieinspitzklammern <> stehenden Zahlen 1 ZurZugehörigkeit der Civitas tungrorum zur germania verweisen auf die in den Karten vermerkten Fundorte. nicht inferior s. exkurs. erhaltene, nicht zugängliche oder nicht durch Abbildung ² Katalogisiertsind etwa  einzelteile. 10 Peter noelke

(Kat. )teile vondreiverschiedenen monumenten (Kat. . Abb. ; Kat. . Abb. ; Kat. . Abb. ). es wirdalso in Kauf genommen, dass die Zählung im Katalog mehrere Votiveweniger als anzunehmen wiedergibt (mindestens  monumente). einen erheblichen teil der hier vorgelegten Denkmäler bilden weiterhin die einzelfunde (Kat. –Kat.). eingeschlossensind Altfunde, die zwischenzeitlich bekanntgemacht oder als zur gattung gehörig erkannt wurden3.gegenüber dem Katalog von  ist so ein Zuwachs des Bestandes an Votiven um mehr als die hälfte zu verzeichnen4,sodass für die germania inferior nun mehr als  Jupitersäulen und-pfeiler belegt sind. trotzdem bleibt die germania superior mit Abstand das hauptverbreitungsgebiet der gattung, für die gerhardBauchhenß seinerzeit »weit über « monumente nachwies, zumal dort, insbesondereimhinterland des Limes, überaus zahlreiche neufunde geborgen wurden, deren zusammenfassende Bearbeitung von nutzen wäre5.Für eine gewichtung gegenüber der ebenfalls sehr umfangreichen Überlieferung der gallischen Provinzen, insbesondereder der Belgica, fehlt es weiterhin an deren erfassung und Analyse, ein dringendes Desiderat der Forschung! Derenorme Zuwachs an Funden in niedergermanien ist jedoch nicht nur in quantitativer hinsicht vonBedeutung. Reliefs wie diejenigen der sockel aus Alt-inden (Kat.  Abb.  a–c), Rommerskirchen-evinghoven(Kat. Abb.a–c) und Köln-müngersdorf(Kat.  Abb.  a–c; ) verdienen in ikonographischer wie künstlerischer hinsicht Beachtung. Diestatue des thronenden Jupiter aus Jülich-Kirchberg (Kat. . Abb.  a–d; ) beeindruckt durch ihre imposante erscheinung. Derneue Fund aus inden (Kat. ) hat nicht nur eine weiterefast vollständige und qualitätvolle Jupitersäule erbracht (Abb. ), sondern bezeugt zusammen mit dem Fundkomplex aus Bergheim-Rheidt (Kat.  Abb. ; ; ) erstmals für die germania

3 es handelt sich um Kat. ; Kat. –Kat.; Kat. ?; Pfeilers (Kat.)sindander Fundstelle, der kath. Kat.; Kat.; Kat.;Kat.;Kat.;Kat.; Pfarrkirche st.Peter,aufgestellt (hinweis manfredg. Kat.; Kat.; Kat.*; Kat. –Kat.;Kat.*; hundt, Rommerskirchen), abgebildet bei s.scheuss / Kat.*. J.Auler,Rommerskirchen »auf dem gillbach« (Dormagen 4 DerZuwachs beträgt etwa Prozent. ) . –inBergheim-Rheidt erinnern Abgüsse der dort 5 Zu neufunden aus obergermanien siehe exkurs. gefundenensäulentrommel(Kat..)sowiedersäuleaus 6 Um etwa  stellen gegenüber ca.  von  oder un- Kleinbouslar (Kat.) nebst didaktischer Dokumentation gefähr  Prozent. an die vondortstammende Jupitergigantensäule im 7 Zurneueren Literatur s. exkurs. Landesmus. Bonn (hinweis hundt). –inmaastricht 8 Krause, trias Capitolina. wurde  auf dem Liebfrauenplatz gegenüber dem hotel 9 Wiegels, Lopodunum ii, –; – Karte. Derlon als symbol der römischen Vergangenheit der stadt DieKartierung mit  Fundpunkten basiertauf dem eine moderneJupitergigantensäule errichtet. Diebronzene Publikationsstand von . Daswestliche und süd- statue ist vonder hand des Künstlers Fons Bemelmans, lichegallien sowie Britannien liegen außerhalb des s. http://www.mestreech.eu/Kunst/Bemelmans-.jpg. Kartenausschnittes. –Abgüsse des nimwegener Votivs (Anhang)sind in 10 P. Fasold u.a., Dieneue Dauerausstellung des Archäo- ein künstlerisch gestaltetes Pfeilermonument integriert, logischen museums Frankfurta.m.hessen Arch. , das vordem mus. hetValkhof installiertwurde und an –; Th.Flügen, erbaut, gestürzt und wieder errichtet. die römische geschichte nimwegens erinnern soll, s. e. DieRestaurierung der neuen Jupitersäulen aus Frankfurt vanginkel, Wassoll das denn eigentlich darstellen? Kunst a.m. -heddernheim. in:ebd. –. –Krieg und alsmarkierung archäologischer Fundstellen. in:m.müller Frieden. Kelten –Römer –germanen. Begleitbuch Ausst. u.a. (hrsg.), schutzbauten und Rekonstruktionen in der Rhein. Landesmus. Bonn /(Darmstadt) Archäologie. Vonder Ausgrabung zur Präsentation. Koll. mit breiter Präsentation vonJupitersäulen; J. Klemet u.a., Xanten . Xantener Ber. ( ) –, Bookletzur Ausstellung ›Krieg und Frieden. Kelten – hier s. Abb. .–inobergermanien sind mehrerorts Römer –germanen‹  nr.; horn, Fundortnordrhein- in der nähe der Fundstellen Abgüsse, z.t. rekonstruiert, Westfalen –; f.; noelke, neufunde. errichtet worden, z.B. in hausen a.d. Zaber (gemeinde 11 Jülich-stetternich, s. W. gaitzsch /P.Wagner,iuppiter Brackenheim, Kr.heilbronn) s. h.Klumbach,Der im Kreisverkehr.Arch. Rheinland , –; m. römische skulpturenfund vonhausen an der Zaber. Perse, Römerstraße ViaBelgica. teilstrecke Köln–Jülich. Forsch. u. Ber. Vor- und Frühgesch. Baden-Württemberg geradewegs vomRhein zur Rur(Köln )f.Abb. (stuttgart ) taf. , und im Rhein-main-gebiet, –tongeren, s. R.Brulet, Les Romains en Wallonie (Brüssel s. g.seitz, Römische Viergöttersteine im Rhein-main- ) f. Abb. .–Abgüsse des Rommerskirchener gebiet. Arch. Denkmäler in hessen h.  (). neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  11

Abb.  inden-Altdorf. Jupitersäule aus einem Brunnen (Kat. ), gesamtansicht der Präsentation im Landesmuseum Bonn.

inferior die Verbindung vonJupitergigantenreiter und schuppensäule mit götterreliefs. Überragt und überstrahlt, was größe, bildhauerische Qualität und Umfang des Bildprogrammes anbetrifft, wirddas gesamte Fundspektrum der Provinz jedoch durch den Jupiterpfeiler in maas- tricht(Kat. Abb.a–e). DieZahl der Fundorte hat sich ebenfalls deutlich erhöht6,was so- wohl eine räumliche Ausweitung der Verbreitung bis in die Civitas der Cannanefates (Katwijk-Valkenburg <>) und innerhalb der Civitas der tungri (Amay <>, huy<>; namur <>) als auch eine erhebliche Verdichtung der Aufstellungsorte gezeitigt hat (Abb.–). Bisherige schwerpunkte des Vorkommens wie Köln <> (Abb. ) und Jülich <> treten noch markanter als  hervor, und auch das stadtgebiet der Colonia Ulpia traianabei Xanten<> nimmt als standortvon Jupitersäulen Kontur an. Besonders groß ist jedoch der Zuwachs bei den Villae rusticae. Fürdie gattung ist inschriftlich unter anderem die Bezeichnung »columna cum signo« überliefert(s. u.). siehat in Wissenschaft und Öffentlichkeit verstärkt Beachtung gefunden7.nicht wenige nieder- germanische Votivewurden in Publikationen insbesondereikonogra- phischer Zielsetzung herangezogen, genannt seien nur die materialreiche Dissertation vonBernd h. Krause zu den Kultbildern im Capitolium Roms und ihren Reflexen im imperium8 sowie die einschlägigen Ar- tikel im Lexicon iconographicum. im religionshistorischen Kontext wirddie gattung geradezu als Paradigma für die synthese römischer und einheimischer religiöser Vorstellungen mittels römischer Reprä- sentationsform und ikonographie gewürdigt (s. u.). Rainer Wiegels kommt das Verdienstzu, im Jahr  eine Auflistung des gesamtbe- standes und eine neue Karte des hauptverbreitungsgebietes vorgelegt zu haben, auf der freilich nicht alle Fundstellen dokumentiertsind9. DerPfeiler mit götterreliefs aus nimwegen hatmit Recht besondere Beachtung in der Forschung zu den Anfängen der römischen Plastik in germanien und ihrer politischen Programmatik gefunden, wie die in Anhang  zusammengestellte umfangreiche Literatur belegt. Allerdings ist angesichts seiner fragmentarischen erhaltung weiterhin unklar,ob er als träger einergötterfigur,insbesondereeiner Jupiterstatue oder eines herrscherbildes diente. Zwei als Kriegsverlust geltende Jupiterstatuen wurden inzwischen wieder aufgefunden (Kat. ; Kat.  Abb. ). in Dauer- wie sonder- ausstellungen vonmuseen sind Jupitersäulen an prominenter stelle präsentiertworden, wozu auf das Archäologische museum Frankfurt am main und das Bonner Landesmuseum sowie nordrhein-westfälische Landesausstellungen verwiesen sei10.Aneinigen Fundorten erinnern Repliken oder Rekonstruktionen unübersehbar an dierömische Vergan- genheit des gebietes11.Umso bedauerlicher ist es, dass anderen orts, insbesondereinmaastricht, die früher in den museen gezeigten oder 12 Peter noelke verwahrten monumente, wie die archäologischen Bestände insgesamt, inzwischen in Depots der städte magaziniertwurden1².Zwecks rascher erschließung werden all diese informationen in den »nachträgen« zum Katalog von  aufgelistet. Dieneu vorgelegten Funde bestätigen, ja bekräftigen die  formulierten Thesen, insbeson- derezur Bedeutung der gattung für die geographia sacra der germania inferior und zu ihren eigenarten im Vergleich zu den nachbarprovinzen. siemodifizieren die damaligen Aussagen jedoch auch teilweise, so zur Chronologie, und liefern zudem einige neue Ansatzpunkte für die interpretation. Dies gilt besonders für das verbreiterte typenrepertoireder statuen, stützen und sockel sowie ihr vielfältiger gewordenes Bildprogramm. Diebekrönende gruppe des thronenden götterpaares Jupiter und Juno, die für obergermanien mehrfach bezeugt ist (Anhang )und bislang nur in tongeren ein Pendant besaß (Kat.  Abb. a–b), erhält durch einen Fund in hückelhoven-Ratheim wohl erstmals eine entsprechung im gebiet zwischen maas und Rhein (Kat.  Abb.  a–d). DerJupitergigantenreiter aus titz-Ameln (Kat.  Abb. a–d) setzt sich vonden ungezählten gruppen obergermaniens und galliens und den wenigen Beispielen aus niedergermanien (Kat. –Kat.; Kat.;Kat.; Kat.?; Kat. ?; Kat. . Abb. a–e; Kat. . Abb. a–b; ) durch die rein anthropomorphe gestalt des Jupitergegners ab.Für den typus der schuppensäulen mit frontalen götterreliefs, bei dem die Anordnung in drei Registern mit Juno und minerva an oberer und mittlerer stel- le dominant schien (Abb. a–b; c–d), zeichnet sich –unter anderem in Bonn (Kat. . Abb. ; Kat.  Abb. ) und tongeren (Kat.  Abb.  a–e) –ein größeres spektrum in der Positionierung der Reliefs und der Auswahl der gottheiten ab. Wasdie Verteilung der Jupitersäulen und -pfeiler auf die verschiedenen siedlungsformen betrifft, so bestätigen die Zuwächse das bestehende Bild13 (Abb. –). Auffällig ist jedoch die Vermehrung der auf dem grund und Boden vonVillae rusticae errichteten Votive, denen im religiösen Leben der gutsleute offenbar besondereBedeutung zukam. Dabei ist selbstverständ- lich der Zusammenhang mit den systematischen archäologischen Ausgrabungen in teilen des Rheinischen Braunkohlenreviers, dem tagebau vonhambach und dem voninden (Weißweiler) nicht zu verkennen. Dievermehrtausgegrabenen verfüllten Brunnen haben ganz wesentlich zum Anstieg der Funde beigetragen, hat sich doch die Zahl der mit teilen vonJupitersäulen verfüllten Brunnen seit  vonacht auf mindestens  Befunde erhöht (Abb. ), wenn auch obergermanien mit  Beispielen weiterhin führend bleibt14.Durch sie wirdnachweisbar,dass auf dem Fundus zumindest mancher Villen, wie der vonKerpen-manheim (Kat.  –Kat. ), bis zu fünf Jupitersäulen errichtet wurden. in maastricht, tongeren, Fontaine-Valmont (Prov. hainaut) und mehreren Villen (Kat. ; Kat. ; Kat. ; Abb. –)sind Aufstellungsstellen vonVotiven nachgewiesen oder sie werden vermutet.

1² Dies gilt auch für die museen in Aachen, Dürenund (Frankfurta.m.) – Befund Abb. taf. ; mönchengladbach. – Befund Abb.;– Befund Abb.;f. 13 noelke ,–. Befund  taf. –. –Die inschriftbruchstücke aus 14 noelke, Bildersturm – nr. –. hinzu kommt ein einem vermutlichen Brunnen in mainz-Kastel (noelke, Brunnen mit verlochter schuppensäule in Andernach, s. Bildersturm  nr.)jetzt bei K.matijević, einmiss- schäfer, Andernach f.Abb. –. –Zum Brunnenbau und verstandenes Kultensemble aus mainz. ZurLesung und Verfüllungen s. W. gaitzsch, Vorstoß ins ›Unergründliche‹. ergänzung der Denkmäler CiL Xiii,  und CiL Xiii, Arch. Deutschland  h.,–.–Zum Brunnen . mainzer Zeitschr. , , –. –ineinem vonobernburg s. A.Reis, eine Brunnenverfüllung des Brunnen des rätischen Kastellvicus vonWeißenburg .Jahrhunderts n.Chr.aus am main. Bayer. (Kr.Weißenburg-gunzenhausen), wurden zwei torsen Vorgeschbl.,,– taf. –. –einige der vonJupitergigantenreitern verlocht, s. m.Dinkelmeier heddernheimer Brunnen sind jetzt vorgelegt, s. A.Reis, /m.erdrich /m.Klein, Ausgrabungen im römischen nida-heddernheim im .Jahrhundertn.Chr.studien Kastellvicus vonWeißenburg i. B. Arch. Jahr Bayern , zum ende der siedlung. schr.Arch. mus. Frankfurt –, hier s.. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  13

DieChronologie der niedergermanischen Jupitersäulen und -pfeiler krankt weiterhin am mangel an datierenden inschriften auf den monumenten, speziell solchen mit Konsuldatierung, wodurch die schwierigkeiten, zu gesicherten stilistisch basierten Datierungen der Plastik des zweiten und dritten Jahrhunderts zu gelangen, noch verstärkt werden. Doch lässt sich immerhin die seinerzeit skizzierte stilistische entwicklung verdichten, absichern, aber auch modifizieren. Dermaastrichter Jupiterpfeiler (Kat. Abb.a–e) spielt hierbei eine besondereRolle für die Chronologie der antoninischen epoche. Dieüberwiegende mehrzahl der Alt- wie der neufunde ist jedoch unverändertindie erste hälfte des dritten Jahrhunderts zu datieren. DasAufkommen der Jupitergigantenreiter in niedergermanien ist durch den Fundkomplex aus inden (Kat.  Abb. )nun bereits für die erste hälfte des zweiten Jahrhunderts belegt. Dasselbe gilt für die schuppensäulen mit götterreliefs. Diegemeinsamkeiten der niedergermanischen Vertreter der gattung und ihreUnterschiede zu den Funden aus den nachbarprovinzen, insbesondereder germania superior,lassen sich an- hand der statuarischen Bekrönungen der Votiveund der gestaltung der stützen wie der sockel deutlich herausstellen, wozu als Anhänge bis Listen vonstatuen des thronendenJupiter aus obergermanien sowie der gallia Belgica und des Paares vonJupiter und Juno sowie der schuppensäulen mit götterreliefs aus obergermanien beigegeben werden. Diemonumente aus der Civitas tungrorum gewinnen ein markantes eigenes Profil. Kurz nur wirdhingegen auf die Frage nach den Bildhauerwerkstätten eingegangen. DieThese, dass eine Vielzahl vonBetrieben auch in Vici tätig war,wirddurch neufunde wie die verworfenen Jupiterfiguren aus Bonn (Kat. .– Abb.  a–c;  a–c) weiter gestützt. Wasdie vonden Werkstätten verarbeiteten gesteins- sorten betrifft, ist deutlicher als zuvor ein nebeneinander eingeführter Kalksteine und lokaler sandsteine sowie die partielle örtliche Überlappung bei der Verwendung beider gesteinsarten festzustellen, doch fehlen mit der Ausnahme vonmaastricht weiterhin exakte gesteinsanalysen, weswegen auf Zuweisungen der gesteinssorten an die steinbrüche weitgehend verzichtet wird. näher eingegangen wirdaber auf die herstellungstechnik der Votive. Derandauernden kontroversen Debatte zur religiösen Bedeutung der gattung sei hier nicht ausgewichen, doch können nur einige Aspekte erörtertwerden. Diefür das religiöse Leben der Bewohner niedergermaniens so essentielle, lediglich vonder Verehrung der matronen über- troffene stellung der Jupitersäulen und -pfeiler soll anhand der zahlreichen neufunde nochmals herausgestellt werden.

Abb. stolberg. statue des thronenden Jupiter (Kat. ). (a) linke seite; (b) Vorderansicht. Aachen, früher museum Burg Frankenberg, magaziniert. 1 Peter noelke

Abb.  tongeren. Ausgrabung  in der Kielenstraat, Aufstellungsplatz einer Jupitersäule (Kat. ). (a, links) grabungsphoto; (b,gegenüber) Plan nach A.Vanderhoeven.

DieBestimmungen der etwa  hier vorgelegten einzelnen Fundstücke und ihrer jeweiligen Funktion an den monumenten, die scheidung der Fundkomplexezueinzelnen Votiven, die Deutung ihrer Reliefs sowie die nachweise typologischer und ikonographischer Parallelen sind im interesse einer entlastung des Aufsatzteils weitgehend in den Katalog verwiesen. hier ist auch der jeweilige siedlungskontext der Weihungen angegeben. seine nummerierung führtdiejenige von  fort, beginnt also mit Kat. ,sodass Verwechslungen vonAlt- und neufunden ver- mieden werden. entsprechendes gilt für die Kartierung der hinzugekommenen Fundorte, deren nummerierung daher mit <> einsetzt(Abb. –).

Fundumstände und erhaltung

nurvon sechs der so zahlreichen Jupitervotiveniedergermaniens sind teile in situ ausgegraben worden. im Vicus vonmaastricht hat titus Panhuysen in einem nahe der römischen staatsstra- ße gelegenen heiligtum Fundamentierung, Deckplatte, einen teil der Basis sowie zerschlagene Reste vomReliefpfeiler und vonder bekrönenden statue freigelegt (Kat. Abb.a–e). Das monumentale Anathem war in einem ummauerten Kultbezirkaufgestellt, wie dies auch in den obergermanischen Vici Alzey (Kr.Alzey-Worms) und Köngen (Kr.esslingen) nachgewiesen ist15. DieJupitersäule vonFontaine-Valmont (Prov. hainaut), deren Fundamentierung germaine Fai- der-Feytmans ausgegraben hat, gehörte zu einem extraurbanen Doppelheiligtum und markierte die grenzezwischenden Civitates der tu ngri und der nervii (Kat. ). in tongeren hat Alain Vanderhoeven hingegen Fundamentierung und Bruchstücke des sechseckigen sockels wohl einer Jupitersäule zwischen straße und Frontseite eines repräsentativen Wohnhauses in der stadt ent-

15 Alzey,s.g.Behrens, ZurFrage der Juppitergigantensäulen. miteiner Jupitersäule in Verbindung gebracht, s. D.Planck germania , , –Abb. –; e. Künzl, germania in:ders., DieRömer in Baden-Württemberg. Römerstätten superior.Alzey und Umgebung. CsiR Deutschland und museen vonAalen bis Zwiefalten (stuttgart) ii (Bonn ) f. nr.taf.; Bauchhenß , –. –Für den Vicus vonschwarzenacker,gallia nr.–. –Köngen, s. m.Luik, Köngen-grinario i. Belgica wirddie Aufstellung einer Jupitergigantensäule topographie und Fundstellenverzeichnis, ausgewählte neben einem Wohnhaus vermutet, s. m. enser /K.Kell, Fundgruppen. Forsch. u. Ber. zur Vor- und Frühgesch. gigantenkopf aus homburg-schwarzenacker,Arch. Baden-Württemberg  (stuttgart ) – nr. Deutschland , h.,mit Abb. –Bernd steidl Abb. – mit der älteren Lit. (münchen) weist mich auf die Fundamentierung einer 16 DieDokumentation wirdAlain Vanderhoeven (tongeren) Jupitersäule in obernburg hin, die  an der Limesstraße verdankt. –imVicus vonBenningen (Kr.Ludwigsburg) gegenüber der Benefiziarierstation beobachtet wurde wirdeine neben der straße ausgegrabene Fundamentierung (Publikation in Vorbereitung). neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1 deckt16 (Kat. Abb. ;). Auf dem Fundus einer Villa rustica bei niederzier (hambach ) beob- achtete Wolfgang gaitzsch westlich der Frontseite des hauptgebäudes eine Kiesfundamentierung, bei der sich die Reste einer statue des thro- nenden Jupiter sowie derschup- pensäule fanden (Kat.  Abb. ; ). in einer rechteckigen Kies- rollierung mit einfriedung neben dem hauptgebäude der Villa rusti- ca vonRommerskirchen-evingho- venvermutet Andreas schaub die Fundamentierung einer der in zwei benachbarten Brunnen verlochten Jupitersäulen (Kat.  –Kat. ). Als standortder indener Jupitergi- gantensäule (Kat. ) spricht Udo geilenbrügge einen Fundamentrest südwestlich des hauptgebäudes an. Voneiner einfriedung (maceria) der monumente hat sich in den Villen nichts erhalten. Zu erinnern ist je- 0 20 m doch an die im Brunnen vonerke- lenz-Kleinbouslar (Kat. ) verloch- ten sandsteinpfosten, in die einst stangen, möglicherweise aus stein, als schranken eingelegt waren, wozu Befunde aus Limbach-Kohlhof (Kr. homburg) und Völklingen-Karls- brunn (saar) Parallelen bieten17.Dem standortder säulen vordem hauptgebäude entspricht der Befund in der Villa vonmühlacker-enzberg (enzkreis) in der germania superior,woeine Jupitergigantensäule in der Achse des hauptgebäudes aufgestellt war18.Auf dem Zufahrtsweg zum hauptgebäude der Villenanlage vonVoerendaal -ten hove (Prov. Limburg, niederlande) hat Willem J. h. Willems ein Fundament nachgewiesen, auf dem er eine in sichtachse des her- renhauses platzierte Jupitersäule vermutet19 (Abb.). Jupitersäulen wurden jedoch auch abseits vomhauptgebäude der Villen in größeren Kultbezirken errichtet, wie dies im obergermanischen

17 Lehner,steindenkmäler nr.  Abb. –Limbach- 19 W. J.h. Willems /L.Kooistra, De romeinse villa te Kohlhof,s.A.Kolling, neue Zeugnisse zur Verehrung Voerendaal. opgraving . Arch. in Limburg , des gigantenreiters im östlichen saarland. germania , , –,hiers.;W.J.h.Willems, Diekai- , – Abb. . –Karlsbrunn, s. Kolling, neuer serzeitliche Villa vonVoerendaal. in:spurensicherung. Fund einer Jupitergigantensäule im Warndt-Wald bei Archäologische Denkmalpflege in der euregio maas- saarbrücken. Ber. staatl. Denkmalpfl. saarland /, Rhein. Ausstellungskat. Aachen u.a.  (mainz ) /, –, hier s. – Abb.  taf. . –, hier s.Abb. ,; L.i. Kooistra, Borderland 18 B.Rabold, Abschließende Ausgrabungen des römischen farming. Possibilities and limitations of farming in the Landgutes bei enzberg, stadt mühlacker,enzkreis. Arch. Roman Period and early middle Ages between the Rhine Ausgr.Baden-Württemberg , –; dies. in: Planck, and meuse (Assen ) –. Baden-Württemberg (Anm.) –. 1 Peter noelke

Abb. niederzier.Plan der Villa rustica hA mit Fundamentierung für eine Jupitersäule (J =Kat. ) (nach W. gaitzsch). neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1

0 20 m Abb. Voerendaal. Plan der Villa rustica mit vermutlicher Fundamentierung einer Jupitersäule (= ) (nach W. J.h.Willems). höchst-hummetroth, gemarkung haselburg (odenwaldkreis)²0,inBad Bubendorf(Basel- Land)²1 sowie in niedaltdorf(Kr.saarlouis, gallia Belgica)²² nachgewiesen wurde und für die Villa bei hechingen-stein (Zollernalbkreis)²3 anzunehmenist. einerheblicher teil der Jupitersäulen beider germanischer Provinzen ist als Verfüllung in Brunnen vonVillae rusticae und Vici entdeckt worden, wobei der ursprüngliche standortder Votiveinderen Umgebung zu suchen sein wird. AusBrunnen stammen relativ vollständig erhaltene monumente, wie unter anderem sechs Jupitersäulen aus nida (Frankfurt-heddern- heim)²4,Jupitergigantensäulen aus Wiesbaden-schierstein²5,Ladenburg (Rhein-neckar-Kr.)²6 und heidelberg²7 sowie die niedergermanischen Votiveaus erkelenz-Kleinbouslar (Kat. ) und Köln-Widdersdorf(Kat.  Abb. ; ;  a–b). Fast immer ist jedoch der Kopf der Jupiterfigur abgeschlagen und zumeist auch zerstört(zum Beispiel Abb. ). Vonden mindestens  bislang

²0 F. -R.herrmann,Dievillarustica»haselburg«beihummet- ²4 Bauchhenß ,nr. –; nr. –; nr. –; roth. Arch. Denkmäler hessen  (); mattern, nr. –; noelke, Bildersturm – nr. –mit steindenkmäler hessen . der Lit. ²1 Th.strübin, einJupiter-heiligtum bei BadBubendorf. ²5 siehe u. Anm.. Baselbieter heimatbücher , , –; R.Fellmann ²6 Bauchhenß , f. nr.–; noelke, Bildersturm in: ders. /W.Drack, DieRömer in der schweiz (stuttgart  nr.mit der Lit. ) f. Abb. ;;C.neukom, Dasübrige hel- ²7 Ludwig/noelke, heidelberg; R.Ludwig /P.mayer- vetische gebiet. CsiR schweiz i(Basel ) – Reppert/e.Kemmet, DemBildersturm entkommen. nr.ntaf.. Dieneuentdeckte Jupitergigantensäule aus heidelberg. ²² h.merten, Diesteindenkmäler des römischen tempel- Denkmalpfl. in Baden-Württemberg h.,, bezirks Aufdem sudelfels bei ihn(Kreis saarlouis). in: –;P.mayer-Reppertu.a., iupiter im Brunnen. A.miron, Dasgallorömische Quellheiligtum vonihn Archäologische Untersuchungen im nordvicus von (Kreis saarlouis). Ber. staatl. Denkmalpfl. saarland. Abt. heidelberg. Fundber.Baden-Württemberg , , , Bodendenkmalpfl.Beih.(saarbrücken )–,hier –(mit interpretation des Befundes als planmäßige s. –. Abtragung der säulenteile und deren Deponierung im ²3 st.schmidt-Lawrenz in: Planck (Anm.) –. Brunnen Anfang des .Jhs.). 1 Peter noelke

Abb. a–c Rommerskirchen-evinghoven. statue des thronenden Jupiter mit wieder angefügtem Kopf aus einem Brunnen (Kat. .). Landesmuseum Bonn. für die germania inferior nachgewiesenen statuen des thronenden Jupiter blieb der Kopf bei nur acht Figuren ungebrochen oderBruch an Bruch anpassend erhalten²8 (Abb.; ); bei fünf weiteren ist nur das gesicht abgeschlagen²9 (Kat. Abb.), und bei einer Figur fand sich der wohl zugehörige abgeschlagene Kopf30 (Kat. . Abb. ). insgesamt  torsen stehen lediglich separierte Köpfe gegenüber31.Bei den niedergermanischen gruppen des reitenden Jupiter ist der Kopf des gottes abgeschlagen und bis auf einen Fund verloren3² (Abb. ; a–e). Auffällig ist zudem, dass die Attribute Jupiters zerstörtbeziehungsweise, soweit sie aus metall bestanden, geraubt sind. Beim Dreigötterstein aus dem evinghovener Brunnen sind die Reliefs zweier sei- ten abgeschlagen(Kat. Abb.a). An mehreren ober- wie niedergermanischen, in Brunnen verlochten Reliefs der sockel und Pfeiler sind speziell die Köpfe der gottheiten zerstört33. in den beiden Brunnen der Villa vonevinghovenwaren –durch die Jupiterstatuen evident –teile vonmindestens drei Jupitervotiven verlocht (Kat. .– Abb. a–c;  a–c;  a–b;

²8 noelke, Bildersturm  mit Anm.. –Kat.;Kat.; (schierstein);  nr. (Wimpfenimtal). –nieder- Kat.; Kat.;Kat. (oberteil); Kat. (oberteil); germanische Pfeilerreliefs s. Kat. (Rommerskirchen); Kat. (oberteil); Kat.. Kat. (Jülich). ²9 Kat.; Kat.;Kat.; Kat.*; Kat.. 34 noelke, Bildersturm –. –Auf einem  in 30 Beiden Fragmenten vonJupiterstatuen Kat. .– Dalheim (Luxemburg) entdecktenFortunaaltar künden sowie Kat. und Kat. ist die Zusammengehörigkeit dieVicani Riccienses vonder Wiederherstellungder nicht gesichert. »porticus balinei vi barbarorum absumpta«, was der 31 Jupiterköpfe mit Ansatz der Rückenlehne s. Kat. ; Bearbeiter des Votivs mit dem Alamanneneinfall des Jahres Kat.; Kat..;Kat..; Kat.; Kat.. –  n.Chr.inVerbindung bringt, s. J.Krier,Die göttin torsen, s. hier gesamtverzeichnis . –Jupiterköpfe, deren Fortuna als erretterin des Reiches. einmonumentaler Zugehörigkeit zu thronenden statuen wahrscheinlich Altar aus den Thermen des römischen Vicus in Dalheim. aber nicht gesichertist, s. Kat. –Kat.;Kat..; in:Unter unseren Füßen. Archäologie in Luxemburg Kat.; Kat.; Kat.. –. Kat. Luxemburg, musée national d’histoire 3² Kat.–Kat.; Kat.?; Kat.?; Kat.;Kat.; Kat. et d’Art(Luxemburg ) – Abb.;ders., Deae ?; Kat. ?; Kat.; Kat.; Kat. ?; Kat.. Bei Fortunae ob salutem imperi. nouvelles inscriptions de dergruppe Kat.. aus inden wurde der Kopf teilweise Dalheim (Luxembourg) et la vie religieuse d’un vicus du zerstört. nord-est de la gaule àlaveille de la tournement du iiie 33 noelke, Bildersturm f. nr. –; f. nr.(hed- siècle. gallia ,, , –, hier s. –. dernheim);  nr.(mosbach-Diedesheim); f. nr. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1

Kat.Abb.a–c). einem Brunnen der Villa vonKerpen-manheim entstammen 53,00 sogar Überbleibsel vonfünf Jupitersäulen 1 (Kat.  Abb.  a–b; ;  a–c; a–b);

53,00 für den Brunnen der Villa vonKerkra- de sind Reste vondreioder vier säulen (Kat.  Abb. ), für den der Villa von 53,00 2 Jülich-Kirchberg, Flur Am weißen stein (Kat. Abb.  a–b;  a–b) und der 53,00 Villa in Köln-Widdersdorf(Kat.  Abb. ) Reste vonjezweiVotiven nachgewiesen. 53,00 AusBrunnen der Vici voneuskirchen-Billig 3 (Kat. –Kat. )und Bonn (Kat. .–

53,00 Abb. a–b;; ; ) kommen Reste je dreier Votive. Ausdem Brunnen der Villa vonKleinbouslar (Kat. ) wurde nur eine 53,00 einzige, allerdings gut erhaltene Jupitersäule 4 geborgen. 53,00 Beiintentionellen und gezielten Beschä- digungen oder Zerstörungen (violationes, 53,00 5 mutilationes) vonJupitersäulen sowie von Weihaltären und statuen für mehr oder

53,00 6 weniger alle gottheiten, und dies zum teil in größerer Zahl, ist anzunehmen, dass sie Bilderstürmern zum opfer gefallen sind. 53,00 7 nach Ausweisvon Keramik und münzen 8 aus den Verfüllungen wurden die nieder- 53,00 germanischen Brunnen zum teil in der

9 0 2m zweiten hälfte des dritten, ein weiterer teil 53,00 erst in der zweiten hälfte des vierten Jahr- Abb. Köln-Widdersdorf. Profil eines römischen hunderts zugeschüttet (Abb. ). Daher liegt Brunnens mit Verfüllungsschichten und Resten zweier der schluss nahe, dass sturz, Verstümmelung Jupitersäulen (Kat. .–, nach e.m.spiegel). und Vernichtung dieser monumente durch (–) sandige Brandschichten mit Bauschutt fränkische, in obergermanien durch ala- sowie Knochenresten einer herdevon elf Rindern; mannische Kriegerscharen aufBeutezügen, () Brandschicht mit Bauschutt, Resten zweier »vi barbarorum absumpta«, wie die Zerstö- Jupitersäulen sowie Knochen eines Kalbs; () rung einer »porticus balinei« des Vicus von Brandschicht mit Bauschutt sowie Knochen eines hundes und eines schafes; () Brandschicht mit Dahlheim (Luxemburg) auf einem Fortuna- Lehm, vereinzelt Keramik; (–)sandig-lehmige altar genannt wird, verübt wurden, um schichten; () lehmige Kulturschicht mitZiegelbruch, »terror« zu verbreiten. Überlebende oder schieferplatten, Keramik; ()römische Ausbruchgrube. neusiedelnde Provinziale werden sodann die membra disiecta zusammen mit müll aus haushalt und gewerbe sowie schutt entsorgtund so zur notwendigen Verfüllung unbrauchbar gewordener Brunnen verkippt haben. Christlicher ikonoklasmus ist für diese Befunde hingegen auszuschließen34.Wie weit Jupitersäulen schon bei den einfällen der Chauken und Chatten während der Regierung des mark Aurelinmitleidenschaft gezogen wurden, mit denen erheb- liche Zerstörungen in nimwegen undtongeren in Verbindung gebrachtwerden, lässt sich zur Zeit nicht klären. in der germania superior,insbesondereimUmland vonstraßburg und in den 10 Peter noelke



Abb. swisstal-morenhoven. Bruchstück einer schuppensäule mit Ansatz des Kapitells, verfüllt in einem Keller (Kat. ). Landesmuseum Bonn. –Abb. herzogenrath- merkstein. Bruchstück eines sockelreliefs (?) mit Darstellung der Juno, wiederverwendet in Pfostengrube (Kat. .). Landesmuseum Bonn. –Abb. Jülich-Kirchberg. Plinthe, Basis und schaftansatz einer schuppensäule, verbaut im hauptgebäude der Villa (Kat. ). Außenstelle titz des ABR /Landesmuseum Bonn. –Abb. a–b Köln. trommel einer schuppensäule, wiederverwendet in spätantiker straßenpflasterung mit sekundärer eintiefung einer nische sowie Abarbeitung (Kat.). RgmKöln. 

a b neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  11

Agridecumates, ist mit Verwüstungen während des Bellum desertorum in der Regierungszeit des Commodus zu rechnen35. Daneben ist jedoch auch mit vonnaturgewalten, etwa sturm, umgestürzten und dadurch beschädigten monumenten zu rechnen, die, wie sich zeigen wird(s. u.), zumeist nicht nach- haltig befestigt waren. Dies war zum Beispiel möglicherweise bei der wenig beschädigten und anschließend verlochten Jupitergigantensäule aus inden (Kat. Abb. ; –; ; ) oder der voneinem Decurio der Colonia Ulpia traiana wiederhergestellten Xantener Jupiterweihung (Kat. *) der Fall. Derentsorgungbeschädigter Jupitersäulen wie anderer Votivedienten ferner Abfallgruben36. hierzu sind aus der germania inferior bislang sechs gesicherte Beispiele bekannt. in Kreuzrath (gemeinde gangelt) wurden klägliche Reste vonvier oder fünf Jupitersäulen zusammen mit weiteren Votiven verfüllt (Kat. ; Kat.  –Kat. ). in Köln-müngersdorfwurden auf dem gelände einer noch weitgehend unerforschten Villa rustica ein Reliefsockel sowie die trom- mel einer schuppensäule entsorgt (Kat.  Abb. ; ; ). in der Abfallgrube einer Villa bei Bornheim-sechtem fand sich das Bruchstück einer schuppensäule (Kat. ). gruben, die in Vici angelegt wurden, nahmen ebenfalls Reste vonJupitervotiven auf,soinder siedlung bei neuss-Allerheiligen vomende des dritten Jahrhunderts, den torso einer Jupiterstatue (Kat.  Abb. ), in Jülich den Block eines Jupiterpfeilers (Kat.  Abb. )und in einer maastrichter grube des vierten Jahrhunderts ein Figuralkapitell (Kat. Abb.). in den Vici der germania superior wurden Jupitersäulen und andereVotivezusammen mit Bauschutt mehrmals zur Verfüllung vonKellern zerstörter häuser benutzt37.inder germania inferior wurden in den Keller eines streifenhauses im Bonner Vicus zwei verworfene Jupiter- statuen verfüllt (Kat. .– Abb. –). im Keller eines hauses in maastricht fand sich das Bruchstück einer schuppensäule (Kat. ). Ausdem Brandschutt des dritten Jahrhunderts im Keller eines Zülpicher hauses stammt das oberteil einer Jupiterstatue (Kat.  Abb. ), und aus dem Keller einer Villa rustica bei swisttal-morenhovenkommt das Bruchstück einer schup- pensäule (Kat.  Abb. ). mitdem schutt zur Verfüllung des grabens vonKastell Fectio, gemeinde Bunnik38,und eines Burgus bei Zülpich-Rövenich wurden jeweils Reste thronender götterfiguren verkippt (Kat. ?; Kat. ? Abb.  a–d; Kat. ).

35 shA, Did. ,.–g.Creemers, Dieeinfälle der germanen neuenheim ausgegrabenen Jupitergigantensäule (exkurs in der Civitas tungrorum. in:geraubt und im Rhein nr.) ist zu prüfen, ob ihr sturzmit diesen ereignissen versunken. DerBarbarenschatz. Begleitbuch zur gleich- in Verbindung steht, wurde sie doch gemäß der mitge- namigen Ausstellung speyer  u.a. (stuttgart) fundenen Keramik zu Anfang des .Jhs. in einen Brunnen –, hier s.; h. vanenckevort/J.Thissen, nijmegen verfüllt. –Zur Diskussion um Zerstörung und Verlochung und seine Umgebung im Umbruch zwischen Römerzeit der Jupitersäulen jetzt Reis, nida-heddernheim (Anm.) und mittelalter.in: Th.grünewald /s.seibel (hrsg.), –; e.Künzl, DieZwölfgötter vonRohrdorf. ein Kontinuität und Diskontinuität. germania inferior heiligtum im saltus sumelocennensis vonmarcus am Beginn und am ende der römischen herrschaft. Aurelius bis Caracalla. Fundber.Baden-Württemberg RgA² ergbd.(Berlin )–, hier s. –; ,, –, hier s.f. (mit erklärung der eck, Köln f.inden sechziger Jahren des .Jhs. wur- Verlochungen als »Akt des Abschieds der das Land verlas- de auch ein KultbezirkimVicus vonDieburg durch senden Römer«); U.heimberg, Villa rustica. Leben und Brand zerstört, was m.Porzenheim /e.schallmayer, Arbeiten auf römischen Landgütern (Darmstadt ) Derrömische tempelbezirkmit Kultgeschirrdepot von f. Dieburg, Landkreis Darmstadt-Dieburg. in:Festschrift 36 noelke, Bildersturm –. für günter smolla. materialien zur Vor- und Frühgesch. 37 noelke, Bildersturm f. hessen (Wiesbaden ) Bd.ii, – mit einem 38 s.g. vanDockum, Dasniederländische Flußgebiet. in: ersten Chatteneinfall in Verbindung bringen. –g.Alföldy, t. Bechert/W. J.h. Willems, Dierömische Reichsgrenze Bellum desertorum. Bonner Jahrb. , , – mit zwischen mosel und nordseeküste (stuttgart ) –, den literarischen Quellen. Beider  in heidelberg- hier s.–. 12 Peter noelke

einnicht unerheblicher teil der Jupitermonumente wurde in beiden germanischen Provin- zennach den Bilderstürmen, den sturmschäden und ähnlichem nicht entsorgt, sondern von Provinzialen wiederverwendet39.sosind in den hauptgebäuden der Villen vonKirchberg (Flur »steinacker«, Kat. Abb. ),niederzier (hA, Kat. .–) und Kerkrade (Kat. ) schuppensäulen verbaut worden. Fürden spätrömischen speicherbau einer vermutlichen Villa rustica bei herzogenrath-merkstein wurden vier oder fünf schuppensäulen, mindestens ein Reliefsockel, eine Jupiter- und eine Fortunastatue kleingeschlagen, um die sandsteinbrocken zusammen mit Kieseln zur Verfestigung der Pfostenlöcher zu nutzen (Kat.  Abb. ;–; ; ; –). im Keller eines hauses im Vicus vonneuss ist das teilstück eines Jupiterpfei- lers als türschwelle verbaut worden (Kat. Abb.). Ferner ist damit zu rechnen, dass noch stehende Votivezwecks materialgewinnung abgetragen und verbaut wurden. Wieschon an den

39 noelke, Bildersturm –.–einzelnachweise bei den 4² entgegennoelke,BildersturmistdieWiederverwendung Katalognummern. vonsteindenkmälern für die Zülpicher stadtmauer bislang 40 P. J. Tholen, Juliacum-Jülich. eine topographische studie. nicht nachgewiesen. Bonner Jahrb. , , –, hier s. –; f. 43 Panhuysen, Barbaren (vorletzte Anm.) f. Abb. . –Kat. ; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat. 44 Zu Remagen s. s.Friedrich, Remagen. Dasrömisches –Kat.. noelke, Bildersturm  Anm.. Auxiliarkastell Rigomagus. Ber. Arch. mittelrhein u. 41 t. A.s.m. Panhuysen, Barbarische oder römische mosel (Koblenz ) ; f.;J.mertens in: J.e. Barbaren? in:g.Bauchhenß (hrsg.), Akten .internat. Bogaers /C.B.Rüger (hrsg.), Derniedergermanische Koll. Probleme des provinzialrömischen Kunstschaffens, Limes. materialien zu seiner geschichte. Kunst und Bonn .Beih. Bonner Jahrb.(Köln und Bonn ) Altertum am Rhein  (Köln, Bonn )  f.;R.Brulet, –; Panhuysen, maastricht –; – nr.; Dasspätrömische Verteidigungssystem zwischen mosel f. nr.–; – nr.; Panhuysen, grabmäler und nordseeküste. in:Bechert/Willems, Reichsgrenze f. (Anm.) –, hier s.. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  13

Abb. a–d Köln. statue des thronenden Jupiter, wiederverwendet im Atrium vonst.gereon (Kat. ). RgmKöln.

Brunnenverfüllungen beobachtet, setzt diese entwertung des mediums Votivdenkmäler bereits im dritten Jahrhundertein. Zuweilen wurden teile vonabgetragenen oder gestürzten Jupitermonumenten zweimalig antik wiederverwendet, so zum Beispiel eine schuppensäulentrommel aus Köln (Kat.  Abb. ); oder die steine hat man nach einer Wiederverwendung noch in römischer Zeit entsorgt, wie dies an einem Jupiterkopf aus Kerpen-manheim nachzuweisen ist (Kat. . Abb. ). in dem auf Befehl Kaiser Konstantins errichteten Kastell Divitia (Deutz) wurden neben grabdenkmälern und verschiedenen Weihesteinen auch teile vonJupitersäulen wiederverwendet (Kat. ; Kat.; Kat.). BeiAnlageder stadtmauern voniuliacum (Jülich)40 und maastrichtsamtmaasbrücke41 verfuhr man entsprechend4².immaastrichter heiligtum mit Jupiterpfeiler weist Panhuysen zudem den Betrieb vonKalkbrennöfen nach, die für den konstantinischen Festungsbau arbei- teten43.Ähnlich ging man wahrscheinlich auch anderen orts mit Jupitervotiven und sonstigen Denkmälern aus Kalkstein um. in einer mauer der konstantinischen Phase des Kastells Remagen (Rigomagus) wurde der torso eines thronenden Jupiter (Kat. ), in der spätantiken Befestigung bei Dilsen-stokkem ein Reliefsockel (Kat. ) verbaut44. Fürden straßenbau im Vicus vonRimburg, stadt Übach-Palenberg, am Wurmübergang, wurde eine schuppensäule hergerichtet und verbaut (Kat.  Abb.  a–b). Fürdie instandsetzung des Cardo maximus hat die stadtverwaltung des römischen Köln nach der mitte des vierten Jahrhunderts neben teilen vongrabmälern, statuen und Architekturteilen auch die trommel einer schuppensäule herangezogen, die jedoch schon vorher wiederverwendet worden war (s. o. Kat.  Abb. ). 1 Peter noelke

Überhaupt wurden in Köln nach der mitte des vierten Jahrhunderts in großem Ausmaß Architekturteile und Votivdenkmäler aus verschiedenen heiligtümern der Kolonie abgeräumt und im mauerkern des Atriums vonst.gereon wiederverwendet, einem wohl im Auftrage eines hohen Repräsentanten des Reiches inmitten eines Friedhofes errichteten vermutlichen memo- rialbau45.hierzu zählen auch fünf torsen thronender ioves(Kat.  –Kat.  Abb. a–d;  a–c;  a–c;  a–b). Beider Anlage vonpaganen heiligtümern wurden im vierten Jahrhundertebenfalls fragmen- tierte Votivewiederverwendet. in der dritten Periode des mithraeums vonBornheim-sechtem hat man unter anderem den Rest einer schuppensäule mit götterreliefs (Kat.  Abb. ), im neusser Kultbezirk(?) am gepaplatz einen Jupitertorso verbaut (Kat. ). Dagegen gehörtdie Wiederverwendung eines großen Komplexes vonWeihesteinen, vor allem Votivaltärefür die matronae Aufaniae und für mercurius gebrinius, aber auch torsen und Pfeilerstücke des Jupiter,die in den Fundamenten eines rechteckigen christlichen saalbaues unter dem Bonner münster vermauertworden sind, erst in die mitte des sechsten Jahrhunderts46 (Kat. ; Kat. ; Kat. , Kat. ). in maastricht wurde der arg verstümmelte Rest eines Re- liefsockels in einer mauer des fünften oder sechsten Jahrhunderts verbaut (Kat.  Abb. ). Dieschuppensäulenfragmente mit götterreliefs aus tongeren, die zuvor schonwiederverwendet worden waren, entstammen gleichfalls einer nachantiken schicht (Kat.  Abb. ). gelegentlich hat man sockel vonJupitersäulen für fränkische steinplattengräber zersägt47 (Kat. ; Kat.  Abb.  a–c). mitder intensivierung der Bautätigkeit seit dem hochmittelalter wurden in romanischen und gotischen Kirchen auf dem gebiet der früheren germanischen und gallischen Provinzen in erheblichemUmfang teile vonJupitermonumenten wiederverwendet48.etwa ein Zehntel der niedergermanischen Denkmäler,insbesonderesockel- und Pfeilerblöcke, aber auch teile von schuppensäulen und vereinzelt vonJupiterstatuen sind hierdurch überliefert49.Fast stets dienten sie als willkommenes billiges Baumaterial, nur vereinzelt wurden sie für eine neue Funktion im christlichen Kult als spolien im Bauverband präsentiertoder umgearbeitet, wie die sockel aus nierendorf(Kat. ), tongeren-Berg(Kat. )und Zammelen (Kat. ), die als tauf- bezie- hungsweise Weihwasserbecken hergerichtet sind.

Verbreitung und siedlungskontext

Wieschon angedeutet, haben die neufunde sowohl eine räumliche Ausweitung der Verbreitung als auch ihreVerdichtung ergeben, sind zahlreiche neue Fundorte hinzugekommen, etwa ,

Abb.  a–b Xanten. Bruchstück einer schuppensäule mit Relief einer göttin (Kat. ). Römermuseum Xanten. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1 haben schon bekannte mehr gewicht erhalten, treten die schwerpunkte des Vorkommens der gattung in Köln, Jülich, Bonn, maastricht und im fruchtbaren Lössgebiet zwischen erft und Wurm noch stärker hervor(Abb. –). galt bislang ein Jupiterkopf aus Vechten (Fectio, gemeinde Bunnik, <>), als nordwestlichster Fund (Kat. ), so weist titus Panhuysen in Katwijk-Valkenburg <>, also in einem Lagerbereich des niederländischen Küstengebietes50,zweiKomplexemit Jupitersäulenresten nach (Kat.  Abb.  a–b;Kat. ).Damitwirdwiederumdeutlich, dass die Ausdünnungder Überlieferung in dieser Region in erheblichem maße dem späteren steinraub und -verbrauch geschuldet ist. Dasebenfalls schwach vertretene limburgische gebiet nördlich vonmaastricht hat durch den Jupitertorso aus Roerdalen-melick (Kat.  Abb.  a–b <>) nur wenig Zuwachserfahren. im talder maas oberhalb vonmaastricht sind durch Funde im tungrergebiet, aus Amay (Kat.  <>), huy(Kat.  <>), Juprelle (Kat. ?<>) und namur (Kat.  Abb.  <>), erstmals Jupitersäulen belegt. sollte die Villa rustica bei gerolstein (<>), aus der ein wohl als teil eines Jupitergigantenreiters zu identifizierender Kopf stammt (Kat. ), noch auf dem gebiet der germania inferior und nicht auf demjenigen der gallia Belgica liegen51,sowäredies, neben den Reliefsockeln aus sainte ode-Amberloup (Kat. ; Kat. , <>), der freilich ebenfalls isoliertliegende südlichste Fund des Arbeitsgebietes. Dasstromgebiet desniederrheins ist durch neu entdeckte sockel, säulen- und Pfeilerteile sowie torsen des thronenden Jupiter aus dem Zivilvicus vonBonn (<> Kat.  –Kat.  Abb. ; Kat.), Villen am Vorgebirge bei Bornheim-sechtem (<> Kat. Abb. ; Kat.),

45 U.Verstegen, Ausgrabungen und Bauforschungen in im Kapitol, Kat.:Block vonJupiterpfeiler.–st.Ursula, st.gereon zu Köln . Kölner Forsch. ,(mainz ) Phase iia–iiib, Kat.: statue des thronenden Jupiter. –; dies., Weihedenkmäler aus st.gereon zu Köln. –Laurensberg, stadt Aachen, in der Pfarrkirche, Kat. : spätantike spoliennutzung als Ressourceneffizienz oder Dreigötterstein. –maastricht, in der Liebfrauenkirche, symbolischer traditionsbruch? in:A.Busch /A.schäfer nr.–: schuppensäulenreste; Kat. : Viergötterstein. (hrsg.), Römische WeihealtäreimKontext. Koll Köln –nierendorf, gemeinde grafschaft, zumtaufstein umge-  (in Druckvorbereitung); noelke, Bildersturm  arbeitet, Kat.:Dreigötterstein mit Dedikation. –Pier, Abb. . gemeindeinden,inder Pfarrkirche, Kat.: schuppen- 46 Lehner,münsterkirchepassim;h.Lehner,Dieeinzelfunde. säulenrest. –Rommerskirchen, im Chor der Pfarrkirche, Datierung und Deutung der frühen Bauten. Bonner Kat.: Blöcke eines Reliefpfeilers. –st.odilienberg, Jahrb. –, , – taf. –. –Zur neuen marienkapelle neben Pfarrkirche, nr.: Reliefsockel. – Datierung des saalbaues Ch.Keller /U.müssemeier, sinthern,stadt Pulheim, Pfarrkirche, Kat.: Reliefpfeiler Diemerowinger- und karolingerzeitlichen Bauten unter (?). –tondorf, gemeinde nettersheim, im Altar der der münsterkirche in Bonn. in:e.Pohl u.a. (hrsg.), Kirche, Kat.*: Viergötterstein (?). –Zammelen, Archäologisches Zellwerk. Festschr.h.Roth. internat. gemeinde Kortessem, zum Weihwasserbecken in der Arch. stud. honoraria (Rahden/Westf.)–; Kirche umgearbeitet, nr.: sockel mit Dedikation. noelke, Bildersturm mit weiterer Lit. –Zülpich, unter der Pfarrkirche, Kat.:schuppensäule 47 noelke, Bildersturm Abb.. nr.. und statue des thronenden Jupiter; Kat.: statue des 48 noelke, Bildersturm –Abb.–. thronenden Jupiter. 49 Amay,st.Catherine, Kat. : Reliefsockel. –Amberloup, 50 W. A.m. hessing, Dasniederländische Küstengebiet. gemeinde sainte ode, hauptaltar der Kirche, Kat.: in:Bechert/Willems, Reichsgrenzen (Anm.) –, Viergötterstein. –Bedburdyck, stadt Jüchen, Pfarrkirche, hier s. –; A. de hingh /W.Vos, Romeinen in Kat.: Reliefsockel. –Berg, stadttongeren, in der Kirche Valkenburg (Zh). De opgravingsgeschiedenis en het als Weihwasserbecken wiederverwendet, Kat.:Vier- archeologische onderzoek vanPraetorium Agrippinae götterstein. –geich, gemeinde Langerwehe, st.nikolaus- (Leiden ). –t.Derks /n.Roymans, siegelkapseln Kapelle, Kat.: Reliefsockel. –gleuel, stadt hürth, und die Verbreitung der lateinischen schriftkultur im in der Kirche, Kat.: unreliefierter sockel mit Dedi- Rheindelta. in:grünewald/seibel, germania inferior kation. –Jülich, in der Pfarrkirche, Kat.: Pfeiler sowie (Anm.) –, hier s.f. mit Abb. führen das Viergötterstein; Kat.: statue des thronenden Jupiter; geringereVorkommen an römischen steindenkmälern im Kat.: schuppensäule; nr.: schuppensäule mit gebiet der Cananefaten vornehmlich auf eine geringere götterrelief; Kat.–: schuppensäulenreste; Kat.: Romanisierung zurück. Dreigötterstein mit Dedikation. –Jülich, Jesuitenkirche, 51 P. henrich /m.tabaczek /m.Zelle, Dierömische Villa Kat.: Jupitergigantenreiter.–Kessel, aus der Kirche, vongerolstein Aufdem hofacker.Villa sarabodis, Kreis nr.:Dreigötterstein. –Köln, hohe Domkirche, Daun. trierer Zeitschr.–, /, –, hier Kat.–: Bruchstücke vonschuppensäulen. –st.maria s.. 1 Peter noelke dem stadtgebiet des römischen Köln intra und extra muros (<> Kat.  –Kat. ; Kat. ; Kat.;Kat.) sowie den Villen im Kölner Umland in giesdorf(<> Kat.), müngersdorf (<> Kat. ), Widdersdorf(<> Kat. ; Kat. ;Kat. ) und Worringen (<> Kat. ; Abb. ), der siedlung bei neuss-Allerheiligen (<> Kat.  Abb. ), dem Zivilvicus vonneuss (<> Kat. ) und dem stadtgebiet derColonia Ulpia traiana(<> Kat.  Abb. ;Kat. ; Kat.  –Kat. ; Kat. *) gutrepräsentiert. Durchsie wirddas  gewonnene Bild nicht unerheblich verdichtet. Zumstromgebiet gehören als orte mit schon früher entdeckten Funden unter anderem die Bonner Canabae (<>), Villen in Alfter (<>), hürth-efferen (<>), in den Kölner Vororten Zollstock, Weiden und Longerich (<> Abb. –), in Dormagen-nievenheim (<>), neuss-norf (<>), die militärvici vonRemagen (<>), Köln-marienburg (<>) und neuss (<>), die Vici vonmoers-Asberg (Asciburgium <>) und Xanten-Birten (<>) sowie das munizipium vonnimwegen (noviomagus <>). Diemit Abstand größte Vermehrung an Fundorten, um etwa , ist im gebiet zwischen erft- und Wurmtal einschließlich der Villen bei Kerkrade (<> Kat.  –Kat. ) und nuth -groot haasdal (<> Kat. ) zu konstatieren, das heißt in gebieten mit fruchtbaren Löss- böden (Abb. ).

Kolonien und Munizipien. Zu den etwa bereits nachgewiesenen monumenten vomAreal intra muros des römischen Köln und seinem suburbium kommen neun neufunde hinzu5² (<> und Abb. ), die freilich keinen siedlungskontext besitzen (Kat.  –Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ). Dieursprünglichen Aufstellungsorte der im vierten Jahrhundertineinen nörd- lich der stadtmauer gelegenen Brunnen verfüllten schuppensäulenreste (Kat. Abb.  C.e) sowie der im spätantiken Atrium vonst.gereon verbauten Jupiterstatuen (Kat.  –Kat.  Abb. a–d;  a–c;  a–c;  a–b) und der für die herrichtung des spätantiken Cardo maximus verwendeten säulentrommel (Kat.  Abb. )können genauso wenig genauer bestimmt werden wie diejenigen der im konstantinischen Kastell Deutz vermauerten beiden Jupiterfiguren und der schuppensäule (Kat. ; Kat. ; Kat. ). Dasgilt erst recht für die in mittelalterlichen Kirchen und gruben entdeckten steine (Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.;Kat.). BeiVotiven wie dem Reliefpfeilervom neumarkt (Kat.  Abb. ), der reliefierten schuppensäule aus der Brüderstraße (Kat. ) oder dem sockel aus der glockengasse (Kat. ) darfvermutet werden, dass sie intra muros Aufstellung gefunden hatten. DerJupitergigantenreiter vomRinkenpfuhl

5² siehe das gesamtverzeichnis der Fundorte ,s.v.Köln, h.J. schalles, Religion und Kult. in:m.müller /h.-J. gebiet der antiken stadt, intra muros und suburbium. schalles /n.Zieling (hrsg.), Colonia Ulpia traiana. –Unter den stücken im Besitz des Rgmohne Xanten undsein Umland in römischer Zeit. Xantener Ber. Fundortangabe, die hier nicht berücksichtigt sind, dürf- sonderbd. (mainz ) – ist die gattung nicht ten mehrereebenfalls aus dem stadtgebiet stammen, s. besprochen. –C.Bridger,Die civitas traianensis. Das Kat. –Kat.; Kat.;Kat.; Kat.–Kat.. römische Umland vonXanten. in:müller u.a., Colonia 53 ZurVilla s. R.Thomas, eine römische Vorstadtvilla auf Ulpia a.a.o. –, hier s.. dem Barbarossaplatz. Archäologie in Köln. Dasarchäo- 58 W. J.h. Willems /h.van enckevort, Ulpia noviomagus. logische Jahr ,–. The Batavian capital at the imperial frontier.Journal 54 hierzu s. noelke , ;noelke, Köln-Widdersdorf Roman Arch. suppl.  (Portsmouth ). f. 59 A. Cahen-Delhaye/J.smeesters, tongeren. Romeins 55 ZurVilla s.u. zu Kat.. beeldhouwwerk. Archaeologicum Belgii speculum  56 Zurinterpretation der Fundstelle s. e.spiegel, einvicus (Brüssel ); Cabuy,temples –; spickermann, mit heiligtum an der Limesstraße Köln–neuss. Zur germania inferior –. –ZuAusgrabungen in der römischen topographie vonWorringen. Kölner Jahrb. Liebfrauenbasilica s. A.Arts u.a.,het archeologisch , , –. onderzoek in de o. L. V.-Basiliek vantongeren. De 57 hierzu h.-J. schalles, epigraphisches vomniederrhein. Romeinse en vroegmiddeleeuwse periode. monum., Xantener Ber. (mainz ) –, hier s.. – Landsch. Arch., ,, – (ohneerwähnung der m.Zelle, Colonia Ulpiatr aiana. götter und Kulte. Führer steindenkmäler). u. schr.des Arch. ParksXanten  (Köln ) f.–Bei neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1

(Kat. ), zwei Jupiterstatuen vomgereonsdriesch (Kat. ; Kat. ) sowie Jupiterstatue (Kat. ), schuppensäule (Kat. ) und Reliefsockel (Kat. ) vonder Aachener straße dürfen wohl für das suburbium in Anspruch genommen werden. Vondiesen Weihungen zu unterscheiden sind Votive, die im Bereich suburbaner Villen errichtet waren. Dies gilt vermutlich für die Jupiterstatue vomWeyertor (Kat.  Abb. ), sockel und statue vomgereonstor (Kat. ) und den schuppensäulenrest vomBarbarossaplatz53 (Kat. ). schließlich standen Jupitersäulen auf den Fundi der Villae rusticae im Umland der stadt54 in giesdorf55 (Kat. ), Zollstock (Kat. ; Kat. ), hürth-efferen (Kat. *), müngersdorf (Kat.  Abb. ), Weiden (Kat. ), Widdersdorf(Kat.  Abb. ; ; ;Kat. ;Kat. ), Longerich (Kat. Abb. –) und Worringen56 (Kat.  Abb. ). Diezweite Kolonie der germania inferior,die Colonia Ulpiatr aiana <>, wurde vomspät- und nachantiken steinraub in besonderem maße heimgesucht57.sowirdeszuerklären sein, dass sich hier nur wenige und starkverstümmelte Reste vonJupitersäulen nachweisen beziehungsweise vermuten lassen. Zumindest das Bruchstück einer schuppensäule mit götterrelief (Kat. Abb.  a–b), Frag- mente vonschuppensäulen (Kat.  –Kat.Abb. ; ), leider nur streufunde vomgelände der stadt sowie der verschollene achteckige sockel mit Dedikation an iuppiter optimus maximus (Kat.* Abb. )belegen jedoch hinreichend die Präsenz der gat- tung in demzentralen ortam niederrhein. Bedauerlicherweise lässt sich ein grabungsbefund, der im suburbium südlich der stadtmauer unter anderem eine verworfene Jupiterstatue enthal- ten haben soll, nicht mehr veri- fizieren (Kat.*). Besser ist es um die Überlieferung in Ulpia noviomagus (nimwegen) bestellt <>, das im Laufe des zweiten Jahrhunderts zum munizipium Abb. a–b Bonn. Kopf einer statue des thronenden Jupiter aus erhoben wurde (municipium Ba- einem Brunnen (Kat. .). haus der geschichte der BRD, Bonn. tavorum)58.Vom gelände der stadt, aus dem Waterkwartier und Umgebung, stammen mehrereschuppensäulenreste (Kat.  –Kat.;Kat.). Drei Altfunde vontorsen des thronenden Jupiter besitzen leider keine genaue Fundstelle, sollen jedoch ebenfalls aus diesem Bereich kommen (Kat.  –Kat.). Demmunizipium Atuatuca tungrorum (tongeren, <>), wirdeines der eindrucksvollsten und qualitätreichsten Denkmäler der gattung verdankt, ein Jupitergigantenreiter (Kat. ). Die gruppe trat zusammen mit dem Bruchstück einer weiteren Jupitergigantengruppe (Kat. ) sowie fragmentierten statuen des merkur und einer göttin im temenos einer monumentalen tempelanlage zutage, deren Bestimmung noch nicht geklärtist59.Ungeklärtbleiben auch die Aufstellungsorte der mitgefundenen anderen Votivskulpturen. hingegen standen der gigant einer dritten Jupitergigantengruppe (Kat. ) sowie der neugefundene Reliefsockel (Kat.  Abb.  a–f)gemäß den grabungsbefunden im Wohngebiet der stadt (Abb.  a–b). Dieinder spätantik-frühmittelalterlichen schicht bei der Liebfrauenbasilika ausgegrabene schuppensäule mit götterreliefs (Kat.  Abb.  a–e) sowie der in einer hochmittelalterlichen schicht im selben Areal entdeckte verstümmelte Viergötterstein (Kat.  Abb.  a–d) erlaubten keinen Rückschluss auf die einstigeAufstellung. 1 Peter noelke

Abb. Köln-Longerich. Vollständige Jupitersäule aus einer Villa rustica (Kat. ). (a) Zeichnerische Dokumentation; (b) Aufstellung im RgmKöln. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1

a

b c

d

Abb. Köln-Longerich. Jupitersäule (Kat. ). (a) oberer teil des Kapitells mit Unter- und oberseite; (b) unteresäulentrommel mit Relief der Victoria und der minerva,Vorderansicht, Unter- und oberseite; (c) oberetrommel mit Relief der Juno und dem unteren teil des Kapitells, Vorderansicht, Unter- und oberseite; (d) Basis mit Ansatz des säulenschaftes, vertikale Ansicht, Unter- und oberseite; e (e) Rundsockel, Vorderansicht und oberseite. 10 Peter noelke

ZivileVici. einbeträchtlicher teil des Bestandes an Jupitersäulen und -pfeilern niedergermaniens, nach jetzigem stand etwa  Votive, stammt aus den größeren und kleineren zivilen Vici der Provinz, ein Befund, der auch aus der germania superior bekannt ist60.Den spitzenplatz nimmt Jülich mit  Votiven ein61,indeutlichem Abstand gefolgt vonmaastricht mit zwölf,Zülpich mit zehn und Bonn mit sieben6².Jülich (iuliacum) <> weist nach Köln überhaupt die mit Abstand größte Funddichte in niedergermanien auf.Dies wirdzum teil mit der Wiederverwendung und damit Bewahrung der Denkmäler in der spätantiken Festungsmauer im Zusammenhang stehen63 Dass dem Kult des iuppiter optimus maximus und dessen Pflege durch säulen- und Pfeilermonumente in Jülich besondereBedeutung beigemessen wurde, bezeugt eine repräsentative stiftung der »[vic]ani [iuliac]enses« (Kat. ). Zahlreiche Weihungen stammen auch aus den Villen der Umgebung, zum Bei- spiel aus Jülich-Kirchberg, Fluren »steinacker« (Kat.; Kat.) und »Am weißen stein« (Kat. ) sowie aus niederzier (Kat.  – Kat. ; Kat. ). Diegroßfomatigen, repräsen- tativ ausgestalteten Pfeilermo- numente aus maastricht (<> Kat. Abb.a–e) und Zülpich (tolbiacum, <> Kat. Abb.  a–b) mit ihren Besonderheiten im Bildprogramm kann man sich ebenfalls als stiftungen der Vicani dieser orte vorstellen, doch fehlen leider die Weihinschriften. immer- hin sind die Vicani tolbiacenses als stifter eines Weihaltares für die iunones bezeugt64.Das maastrichter monument stand zudem in einem zentral gelegenen heiligtum der siedlung, wo noch weitereJupitermonumente geweiht wurden65 (Kat. ; Kat. ). Dagegen lassen sich zu den standorten der für die spätantike maasbrücke (Kat. ; Kat.;Kat.; Kat.; Kat.) umgenutzten sowie für die mittelalterlich wiederverwendeten maastrichter steine (Kat. ;Kat. ; Kat. ; Kat.  Abb. ) keine Aussagen machen.

60 noelke, Bildersturm . –Zuden zivilen Vici der Beitr.der Arbeitsgemeinschaft »Römische Archäologie« zur germania inferior allgemein s. U.heimberg, siedlungs- tagung des west- u. süddt.Verbandes fürAltertumsforsch., strukturen in niedergermanien. in:Jülich. stadt Kempten . BAR internat. ser.  (oxford ) –territorium –geschichte. Festschr.Jülicher geschichts- –. –Zur Bedeutung Jülichs als religiöses Zentrum verein. Jülicher geschbl. /, /, –; allgemein s. W. spickermann, Keltische götter in der P. Rothenhöfer,Die Wirtschaftsstrukturen im südlichen germania inferior? in:ders. /R.Wiegels (hrsg.), Keltische niedergermanien. Untersuchungen zur entwicklung götter im Römischen Reich? Akten . intern. Work- einesWirtschaftsraumes an der Peripherie des imperium shop F. e.R.C.An. osnabrücker Forsch. zu Altertum Romanum. Kölner stud. Arch. der röm. Prov.(Rahden/ u. Antike-Rezeption (möhnesee ) –, hier Westf.) –. s.. 61 siehe gesamtverzeichnis s.v. Jülich. 64 Landesmus. Bonn, s. CiL Xiii, ; Lehner,stein- 6² ebd. s.v. maastricht, Zülpich, Bonn. denkmäler  nr.. 63 P. noelke, Zumstand der erforschung des römischen 65 Panhuysen, Romeins maastricht –. Jülich bis . mitt. Jülicher geschichtsverein , , 66 J.-n. Andrikopoulou-strack, Derrömische vicus von –; m.Perse, Dasspätrömische Kastell in Jülich. Bonn. Bonner Jahrb. , , –; C.Ulbert, Die in:C.Bridger /K.J.gilles (hrsg.), spätrömische grabung im Bonner Zivilvicus –ein Resümee. Arch. im Befestigungsanlagen in den Rhein- und Donauprovinzen. Rheinland , –; J.-n. Andrikopoulou-strack / neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  11

Köln-Longerich. Jupitersäule (Kat. ). RgmKöln. Abb. f(gegenüber) statue des thronenden Jupiter,Vorderansicht und Unterseite. Abb. a–c (oben) eisendübel mit Bleiverguss.

DasBild der antiken topographie des Bonner Zivilvicus hat inzwischen konkreteregestalt angenommen <>66.Allein aus dem Bereich der häuser auf dem Areal des »hauses der ge- schichte« stammen Reste vonvier monumenten (Kat.  –Kat.  Abb. a–b; ;  a–b; ; ; zum Vicus gehören ferner Kat. Abb.; Kat.  und Kat. ). Unbekannt ist hingegen die herkunft der im Kernbau des Bonner münsters zusammen mit den matronen- und merkuraltären verbauten teile vonJupitervotiven (Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.). siekönnen auch aus den Canabae legionis herbeigeschafft sein. Auseuskirchen-Billig (Belgica Vicus <>) sind jetzt immerhin fünf monumente bekannt67 (Kat. –Kat. ;Kat. ; Kat. ).

Lagersiedlungen. gegenüber den zivilen Vici treten Lagersiedlungen, Canabae legionis und Auxiliar-Vici in der germania inferior als Aufstellungsorte vonJupitersäulen und -pfeilern wei- terhin starkzurück. entsprechendes wirdauch für die germania superior beobachtet68.hinzu gekommen ist das Auxiliarkastell Valkenburg <> mit Fragmenten zweier schuppensäulen (Kat. Abb.  a–b; Kat. ). in Vechten <>gesellen sichzum bekannten haupt des Jupiter (Kat.) vielleicht ein weiterer Kopf dieses gottes (Kat.  Abb.  a–c) sowie wohl die hand einer statue (Kat. ). Vielleicht gehörte auch der klägliche Rest einer schuppensäule, der im Auxiliarlager gellep verbaut war <>, zu einer Jupitersäule (Kat.  Abb. ). mehrereVotive sind den Canabae des Bonner Legionslagers zuzurechnen (Kat.  –Kat.  Abb. ).

Ländliche Ansiedlungen und Villae rusticae. Vonden etwa  Fundstätten mit neufunden oder erstmals bearbeiteten Denkmälern der germania inferior sind mindestens als ländliche An- siedlungen anzusprechen, zumeist Villae rusticae (Abb. ). Vonden insgesamt etwa  neu

C.Ulbert/g.White, Römische Vici im Rheinland –die Reste und straßenbefunde in mönchengladbach-mülfort. grabung im Bonner Regierungsviertel. in:Th.otten u.a. Diss. Univ.Köln ); Rimburg <>, Kat. Abb.  (hrsg.), Fundgeschichten. Archäologie in nordrhein- a–b.–Zum Vicus s. s.Jenter,Der vicus vonRimburg. Westfalen. Begleitbuch zur Landesausstellung Köln und in:J.Kunow(hrsg.), erlebnisraum Römerstraße –Via herne / (mainz ) –. Belgica. mat. Bodendenkmalpfl. Rheinland ,() 67 Weiterezivile Vici mit einschlägigen Denkmälern s. u.a. –. Asberg <>, Kat.; heerlen <>, Kat.; melick <> 68 noelke,Bildersturm.–ZudenVotivenausdenAuxiliar- Kat.;neuss <>, Kat.Abb.a–d; Rheydt-mülfort vici niedergermaniens zählen auch Kat. (spätantik im <>,Kat.;Kat.;Kat.(zumVicusdorts.demnächst KastellRemagen wiederverwendet); Kat. (neuss); D.hupka, Dierömischen siedlungsfunde, gewerblichen Kat. (Köln-marienburg). 12 Peter noelke

vorgelegten Resten vonJupitersäulen und -pfeilern stammen ungefähr  aus diesem Bereich. gegenüber dem Forschungs- stand von  hat sich die Fundstatistik zugunsten der gutshöfe verschoben: Vonden damals behandelten etwa  Ansiedlungen sind mindestens  ländliche niederlassungen, die zumeist wohl als Villae rusticae anzusprechen sind. Von den seinerzeit erfassten etwa  Votiven mit gesichertem Fundortkommen sicher aus diesem Bereich, bei zahlreichen weiteren ist dieses zu vermuten. im aktuellen veränderten Fundbild spiegeln sich ohne Frage auch Prioritäten der gegen- wärtigen, starkdurch Braunkohle- und Kiesabbau bedingten maßnahmen derrheinischen Bodendenkmalpflege wider69 (Abb. ). trotzdem darffestgehalten werden, dass die Jupi- tersäulen und -pfeiler der germania inferior besonders stark im ländlichen Raum präsent waren, speziell auf den guts- höfen. Vonden jetzt ungefähr  Vertretern der gattung in niedergermanien stammen mindestens ungefähr , also ein Viertel, vomFundus vonVillae rusticae beziehungsweise dem Areal ländlicher Anwesen70.Diese liegen zu allermeist auf den fruchtbaren Lössböden zwischen Limburger und Zülpicher Börde71 (Abb. ). Damit zeichnet sich ein Unterschied zur

69 ZurWechselwirkung vonBraunkohlentagebau und Villenforschung im Arbeitsgebiet s. W. gaitzsch, Römische siedlungsgrabungen im rheinischen Braunkohlenrevier.Forschungsschwerpunkte und ergebnisse. in:J.Kunow (hrsg.), Braunkohlenarchäologie im Rheinland. entwicklung vonKultur, Umwelt und Landschaft. Koll. Brauweiler . mat. Bodendenkmalpfl. Rheinland  (Weilerswist ) –. 70 etwa  Prozent. –Votiveaus Villae rusticae durch grabung, einzelne Befunde oder Prospektion nachgewiesen: Kat.;Kat.; Kat.; Kat.; Kat.*; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.;Kat.; Kat.; Kat.; Kat. –Kat.;Kat.–Kat.;Kat.;Kat.;Kat. ?; Kat. –Kat.; Kat. –;Kat.; Kat.; Kat.; Kat.;Kat.; Kat.; Kat.; Kat.*;Kat.;Kat.;Kat.;Kat.;Kat.; Kat.; Kat.; Kat.. –Votiveaus Villae rusticae oder sonstigen ländlichen siedlungsstellen bzw.trümmerstellen und Brunnen: Kat.; Kat.; Kat.; Kat.;Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.;Kat.; Kat.; Kat.*; Kat.;Kat.–; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.*; Kat.; Kat.; Kat.;Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.. –Votiveaus ländlichen Fundstellen ohne siedlungsaufschluss bzw.imländ- lichen Bereich wiederverwendete steine (in der zahlenmäßigen Auswertung nicht berücksichtigt): Kat.;Kat.; Kat.; Kat.; Kat.–Kat.; Kat.; Kat.;Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.;Kat.; Kat.; Kat.;Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.*; Kat.; Kat.; Kat.;Kat.; Kat.; Kat.; Kat.;Kat.;Kat.; Kat.; Kat.;Kat.; Kat.; Kat.;Kat.; Kat.; Kat. –Kat., ;Kat.; Kat. ?. 71 Villa rustica. Römische gutshöfe im Rhein-maas-gebiet. Ausstellungskat. Freiburg u.a. (); J.Kunow, Dieländliche Besiedlung im südlichen teil vonniedergermanien. in:h.Bender /h.Wolff (hrsg.), Ländliche Besiedlung und Landwirtschaft in den Rhein- und Donauprovinzen des Römischen Reiches. Koll. Passau (espelkamp ) Bd.i, –; Kooistra, Borderland farming (Anm.) –. –Zur Kartierung der Lösszone s. J.h. Bloemers, Acculturation in the Rhine/meuse Basin in the Roman Period. Apreliminary survey. in:R.Brandt /J.slofstra, Roman and nativeinthe LowCountries. BAR internat. series  (oxford ) –, hier s. Abb. .. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  13

a d

b

e

c

f

inden-Altdorf. Jupitersäule wie Abb.  (Kat. ). Bonn, Landesmuseum. Abb. (gegenüber) Zusammenfügung vonBasis, schaft und Kapitell (Kat. .–). Abb. (a) oberseite der säulentrommel mit Junorelief nebst eintiefung (Kat. .); (b–c) Basis mit Ansatz des säulenschaftes nebst oberseite mit eintiefung (Kat. .); (d–e) Kapitell mit Ansatz des säulenschaftes nebst oberseite mit eintiefung (Kat. .), (f)Versatzmarken. 1 Peter noelke

herzogenrath-merkstein. Kapitelle korinthischer ordnung. Landesmuseum Bonn. Abb.  a–b (links) Kat. ., auf der oberseite eintiefung und eingeritzte hilfslinien. Abb.  (rechts) Kat. .. germania superior ab,woein geringerer teil der säulenvotiveauf die Villae rusticae entfällt. schwerpunkte der Verbreitung der gattung sind dortdie Vici und insbesonderedie hauptorte der Civitates wie zum Beispiel nida-heddernheim7². nurrelativ wenige Jupitersäulen waren in heiligtümern aufgestellt, doch wirdhierauf im schlusskapitel eingegangen (s. u.).

material und technik

Fürdie skulpturen aus maastricht stellt titus Panhuysen als vorherrschendes material den bekannten lothringischen Kalkstein aus dem gebiet um norroy-lès-Pont-à-mousson (meurthe- et-moselle) am oberlauf der mosel südlich vonmetz fest. Ausihm ist beispielsweise der große Jupiterpfeiler geschaffen (Kat. Abb.a–e, ferner Kat.  Abb. ). Daneben wurden Kalk- steinsorten des oberen maastales, unter anderem vonChémerybei Verdun (meuse) verarbeitet (Kat. ; Kat. ;Kat. ), während das Figuralkapitell (Kat. Abb.a–b) aus sandstein der Brüche vonnievelstein bei herzogenrath (Kr.Aachen) im talder Wurm besteht73.Dieser gelbliche sandstein wurde wohl unter anderem für die Votiveaus dem limburgischen maastricht- nazareth (Kat. ), grevenbicht (Kat. ; Kat. ; Kat. ), Kerkrade (Kat. ;Kat. Abb.; ) und melick (Kat.  Abb.  a–b)sowie aus marienberg (Kat.  Abb. D) und herzo- genrath-merkstein benutzt74 (Kat.  Abb. ;  a–b; ;a–c; ; –). DieWerkstätten im gebiet westlich des Rheins bevorzugten den weißlichen feinen sandstein vomLiedberg westlich vonneuss (Korschenbroich-Liedberg, Rhein-Kr.neuss), wie dies zum Beispiel beim Pfeiler aus neuss der Fall zu sein scheint75 (Kat. Abb.a–d). Weit weniger

7² noelke, Bildersturm f. Dieerste stelle nimmt nida- zogenrath, Kr.Aachen. in:Rhein. Ausgr.‘. Rhein. heddernheim ein, der hauptortder Civitastaunensium, Landesmus. Bonn. sonderh. () –; noelke, s. U.Fischer,ein neuer Viergötterstein aus heddernheim Bildhauerwerkstätten . unddie Jupitersäulen im Rhein-main-gebiet. nass. Ann. 75 Zu den steinbrüchen s. K.grewe, Aufsand gebaut. Die , , –; Bauchhenß , – nr. –; geschichte des Liedberger stein- und sandabbaues. in: noelke, Bildersturm – nr. –. –Bauchhenß Rhein. Ausgr.‘. Rhein. Landesmus. Bonn. sonderh. ,– geht auf die siedlungsarchäologischen Aspekte () –; noelke, Bildhauerwerkstätten . nichtnäher ein. 76 h.g. horn, Derrömischesteinbruch »Katzensteine«bei 73 Panhuysen, maastricht –;Panhuysen, grab- mechernich-Katzvey.in: ders. /A.Thünker,Zeitmarken mäler . –eine Übersicht zu den im südlichen Landmarken. Bodendenkmäler in nordrhein-Westfalen niedergermanien verwendeten gesteinen bietet Rothen- (Köln ) –; noelke, Bildhauerwerkstätten  höfer,Wirtschaftsstrukturen (Anm.) –. mit weiteren nachweisen. 74 Zu den steinbrüchen s. W. sölter,Archäologische 77 noelke , f. Untersuchungen im steinbruch ›nievelstein‹ bei her- neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1 bildsamsind hingegen die Buntsandsteine der nordeifel, die jedoch für Votiveinorten am eifelrand zum einsatz kamen76,unter anderem aus nideggen-Abenden (Kat.  Abb.  a–b), euskirchen-großbüllesheim (Kat. Abb. ), niederzier (hambach,Kat.) und Kreuzau- Thum (Kat.  Abb.  a–b). etwa  der neu gefundenen Votivebestehen aus verschiedenen sandsteinsorten der Region. Relativ wenige dieser Beispiele stammen aus den siedlungen an Rhein und maas, aus Bonn (Kat. .–; ; ), Köln-Widdersdorf(Kat. ), neuss (Kat. ) und maastricht (Kat. ). Die mehrzahl der neu gefundenen sandsteinvotivekommt also aus dem hinterland. Beiden ungefähr  neu gefundenen Kalksteinmonumenten ist die entgegengesetzte Verteilung festzustellen: Derhauptteil wurde in den orten an Rhein und maas entdeckt, so in Bonn (Kat. . Abb. a–b; Kat. .– Abb. –) sowie in Köln (Kat.  –Kat.  Abb. ; ; ; ; Kat.  Abb. ; Kat.  Abb. ;Kat. Abb.; Kat. Abb.  C.e) und den Villen in seinem Umland, in giesdorf(Kat. ), müngersdorf (Kat.  Abb. ; ; ), Widdersdorf(Kat. ; Kat.  Abb. ;  a–b) und Worringen (Kat.  Abb. ), ferner in Krefeld-gellep (Kat.  Abb. ), Xanten (Kat.  Abb. ; Kat.  Abb. ;Kat.  –Kat. Abb. ; ), nimwegen (Kat. ), Bun- nik-Vechten (Kat.  Abb. ;Kat. ), Katwijk- Valkenburg (Kat.  Abb. ; Kat.). in maastricht (bis auf Kat. ), huy(Kat. ), Amay (Kat. ) an der maas, Juprelle (Kat. ?) sowie in tongeren am Jeker, einem nebenfluss der maas (Kat.  Abb.  a–d; Kat. Abb.), wirdfür die Jupitersäulen zumeist Kalkstein genutzt. im hinterland lässt sich die Verarbeitung vonKalk- stein in titz-Ameln (Kat.  Abb. a–d), nörve- nich-hochkirchen (Kat.  Abb.  a–b), Bornheim- sechtem (Kat. Abb.  a–c; ), Bergheim-Rheidt (Kat.  Abb. a–b; ; ), niederzier (hambach , Kat. ) und Pulheim-sinthern (Kat.  Abb.  a–b) beobachten. An vier Fundorten sind neben skulpturen aus dem vorherrschenden sandstein auch solche aus Kalkstein nachzuweisen, so in Rommerskir- chen-evinghoven(Kat. . Abb. ; Kat. Abb. Abb.  Thum, gemeinde Kreuzau, a–c), Jülich-Kirchberg, Fluren »steinacker« (Kat. . Jupitersäule (Kat. .–). Landesmuseum Abb.  a–c) und »Am weißen stein« (Kat. .– Bonn; (a) trommel einer schuppensäule; Abb.  a–c) sowie Kerpen-manheim (Kat. .– (b) Fragment der gesimsplatte des sockels. Abb.  a–c). einentsprechendes ergebnis erbrachte bereits die Untersuchung von :imhinterland ste- hen  Votiven aus sandstein nur sieben aus Kalkstein gegenüber,während im Rheinstromgebiet auf  monumente aus Kalkstein aus sandstein kommen. in Köln (Kat. a;Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ), Bonn (Kat. ;Kat. ; Kat. ) und neuss (Kat. ) nutzte man dafür nur gelegentlich sandsteine. in Jülich (Kat. ; Kat. ) und Zülpich (Kat. Abb. a–b)ließ sich neben demdominierenden sandsteindie Verwendung vonKalkstein beobachten77. Beieinemgroßformatigen Kölner monument wurde für den schlichten sockel sandstein, für die statue des thronenden göttervaters hingegen Kalkstein gewählt (Kat. ). entsprechend wurde vielleicht im Falle der imposanten Jupiterstatue aus Jülich-Kirchberg verfahren (Kat. . Abb. 1 Peter noelke

 a–c;), die aus Kalkstein besteht, während man sich für säule und sockel, sofern zugehörig (s.u.), mit sandstein begnügte (Kat. .– Abb. –). Wieschon  formuliert, hängt die Wahl der steinmaterialien in hohem maße vonden tr ans- portgegebenheiten ab.Für dieanRhein undmaasgelegenensiedlungen blieben die Frachtkosten der zu schiff herangeschafften Kalksteine relativ günstig, indes sie sich für die Auftraggeber im hinterland durch die Beförderung über Land erheblich verteuerten, so dass man die kostengüns- tigeren, freilich weniger qualitätvollen sandsteinsorten der jeweiligen Region bevorzugte. nurein Votiv,eine Jupiterstatue aus Remagen (Kat. ), ist aus dem für skulpturen wenig geeigneten tuffgemeißelt, der,inder Pellenz und im Brohltal gebrochen, im nahegelegenen Andernach auf schiffe verladen wurde (s. u.). Füranspruchsvolle stiftungen hat man auch im hinterland, wie beim Weihgeschenk der Vicani iuliacenses in Jülich (Kat. ), dem Pfeiler in Zülpich(Kat. Abb.a–b) oder der erwähnten Jupiterstatue aus Jülich-Kirchberg (Kat. . Abb.  a–c; ) die mehrkosten für den Kalkstein nicht gescheut. Während der Kalkstein des gebietes vonnorroy bekanntlich seit Beginn der bildhauerischen Produktion im römischen germanien im ersten Viertel des ersten nachchristlichen Jahrhunderts verwendet wurde, kamen sandsteine erst im Laufe des zweiten Jahrhunderts zum einsatz. skulp- turen aus diesem material sind daher tendenziell später entstanden als solche aus Kalkstein. Doch bestehen vonden Votiven, die  der spätesten stilgruppe, dem zweiten Drittel des dritten Jahrhunderts, zugewiesen worden sind, immerhin aus Kalkstein78.Auch unter den in diese Zeit zu datierenden neufunden findensich Votiveaus Kalkstein, wie der Dreigötterstein aus eving- hoven(Kat. Abb.a–c) und die Jupiterstatue aus Jülich-Kirchberg (Kat. .) (s. u.). marmor,der in germanien undder Belgica für Porträts, idealplastik und gelegentlich auch im sakralen Bereich Verwendung fand79,ist für die Jupitersäulen im gesamten Verbreitungsgebiet nicht nachgewiesen80. Fürden antiken Betrachter der Weihgeschenke waren die unterschiedlichen steinqualitäten kaum wahrnehmbar.Wie in der Architektur- und der grabskulptur sowie der übrigen Votivplastik ist auch bei den Jupitersäulen und -pfeilern voneiner farbigen Fassung auszugehen, wenn diese auch fast immer verloren ging oder ihreReste bei der Bergung übersehen wurden81.geringe Reste der weißlichgelben grundierung aus Kalkschlämme sind noch an Kopf und Körper einer

78 noelke , –. der vonRenate Thomas als gigant gedeutet wird, s.u. 79 F. naumann-steckner,Die Aphrodite vonder hohen mit Anm.. straße zu Köln. Kölner museums-Bulletin  h., 81 m.Perse, Farbe für minerva –Rekonstruktionsversuche der –; noelke, Bildhauerwerkstätten  f.;P.noelke, Das Farbfassung eines römischen Reliefs. Arch. Rheinland , ›Römergrab‹ in Köln-Weiden und die grabkammern in f.;J.Ronke, Polychrome Provinz. eine spurensuche. den germanischen Provinzen. Kölner Jahrb.,, Bemerkungen zu einem Weihrelief aus güglingen- –,hier s. –. –K.goethert, Kaiser,Prinzen, Frauenzimmern, Baden-Württemberg. Fundber.Baden- prominente Bürger.Römische Bildniskunst des .und Württemberg , , –. –g.Bauchhenß, nicht . Jahrhunderts n.Chr.imRheinischen Landesmuseum nur weiss. Antike skulptur war bunt bemalt. in:h.-J. trier (trier ); Binsfeld/goethert/schwinden, trier schalles /s.Willer (hrsg.), marcus Caelius. todin passim. der Varusschlacht. Ausstellungskat. Bonn und Xanten 80 einmarmorner Jupiterkopf,der mit der sammlung /(Darmstadt ) –. Vgl. auch ein C.A. niessen, Köln in das RgmKöln gelangt ist, soll Weihrelief mit Darstellung des genius aus Zülpich, s. vonder Aachener straße in Köln stammen, doch ist P. Wagner,Römisches vomZülpicher mühlenberg. in: diese Provenienz –wie bei mehreren anderen angeblich h.g. horn u.a. (hrsg.), VonAnfang an. Archäologie aus Köln stammenden marmorantiken –von händlern in nordrhein-Westfalen. Begleitbuch zur gleichnamigen untergeschoben,s.h.Willers in: Beschreibung römischer Landesausstellung, RgmKöln, herne / (mainz Altertümer gesammelt vonCarl Anton niessen, Britischem )–.–A.Reis, einbemalter Weihealtar aus Consul in Cöln a.Rh.3 () nr. taf.  (ohne dem matronenheiligtum vonBad münstereifel-Pesch in Fundort); noelke ,; noelke, Kölner sammlungen diesem Band der Bonner Jahrb.  Abb. . –Zudem in Köln ausgegrabenen marmornen 8² Ludwig/noelke, heidelberg . Kopf,einer angeblichen Replik der ›trunkenen Alten‹, neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1

(?) in manheim ausgegrabenen Jupiterstatue aus sandstein zu beobachten (Kat.;Kat. Abb.  a–c;  a–b). An der Rückseite des neusser Pfeilers aus sandstein ließen sich außer der grun- dierung aufgemalte rote streifen zur trennung der unteren glatten und der oberen geschuppten Zone des schaftes sowie die rote Konturierung der Blätter beobachten (Kat. Abb.b). Am minervarelief des sockels der Jülicher Vicani stellt eduardneuffer unter anderem »rote Farbspuren in den steilfalten des Chitons und auf dem mantel über der Brust, rosa am Flügel der eule, ein dunkles grün auf dem Akanthusblatt der rechten Rahmenleiste« fest (Kat. ). An einer aus zwei unterschiedlichen sandsteinsorten gefertigten heidelberger Jupitergigantensäule sind neben den Resten der weißlichen grundierung in den Vertiefungen vonhaar und Wangen des Pferdes spuren roter Bemalung zu beobachten8². erst durch die Bemalung hoben sich die Reliefs markant vomReliefgrund ab,zeichnete sich die ornamentik, etwa der Rahmung, deutlich ab, traten Differenzierungen der Körper- und ge- sichtsbildung sowie der Kleidung hervor, kamen Attribute und inschrift zur geltung, entfalteten die monumente ihrevolle Wirkung und wurden besser rezipierbar.Letzteres wirdzum Beispiel für die Jupiterstatuen aus Jülich-Kirchberg (Kat. . Abb.  a–c) und sechtem (Kat.  Abb.  a–c) mit ihrer auf der Thronrückenlehne an- gebrachten anspruchsvollen symbolik gelten. ZurKlärung der Konstruktion der Votive seien die weitgehend erhaltenen Jupitersäulen aus Köln-Longerich und inden als Ausgangs- punkte gewählt (Kat.  Abb. a–b; a–f;  a–c; Kat. Abb. ; ; a–f; a–f; ). Das aus Kalkstein gearbeitete dreieinhalb meter hoch erhaltene Kölner monument ist zusammenge- Abb.  Zülpich. sockel mit angearbeiteter setzt aus dem sich leicht verjüngenden, mit Basis eines Pfeilers? (Kat. ). Depot der der Weihinschrift versehenen Rundsockel, der stadtverwaltung Zülpich. attischen säulenbasis nebst mit zwei Blattreihen geschmücktem Ansatz des schaftes, einer trommel mit gekiehlten Blättern und den frontalen übereinander gestaffelten Reliefs der Victoria und minerva,zwischen ihnen die tänie, einer oberen trommel mit dem Relief der Juno sowie, durch den Ring abgetrennt, dem unteren teil des korinthischen Kapitells mit einer Reihe Kranzblätter,dem oberen teil des Kapitelles sowie der statue des thronenden Jupiter. DieFertigung vonsäulenbasis und schaftansatz aus einem stück war das übliche Verfah- ren, wie es auch für die indener säule gewählt ist (Abb. b–c). gängig war es auch, Kapitell und endstück des schaftes aus einem stück zu fertigen, was ebenfalls der erleichterung von Produktion und Zusammensetzung der säule diente, so in inden (Abb. d–e). Beim Kölner Votiv ist allerdings der obereteil des Kapitells angestückt (Abb. a). es finden sich unter den neufunden aber auch Kapitelle ohne schaftansatz (Kat. .–Abb.–). Derhauptteil des schaftes kann aus zwei trommeln bestehen, wie dies bei den Votiven aus Longerich, Kleinbouslar (Kat. ) und Widdersdorf(Kat.  Abb.  a–b) der Fall und für ein Votiv aus Kreuzau-Thum zu vermuten ist (Kat. . Abb.  a). Dieschäfte größerer Votivedürften aus drei trommeln zusammengesetzt gewesen sein (Kat. ; Kat.  Abb. ). Dagegen kamen kleinereDenkmäler wie das indener mit nur einer oblongen trommel (Abb.) zuzüglich Basis und Kapitell, jeweils 1 Peter noelke

nebst schaftansatz(s. a. Kat. ;Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ), oder mit trommel samt angearbeiteter Basis aus (Kat. ;Kat. ). Diesäule aus Rheydt-mülfortist sogar als monolith gearbeitet (Kat. ). Bemerkenswertist ein Befund am indener Votiv: Zu ihrer exakten montage sind an der Frontseite der drei säulenteile lotrecht markierungen eingekerbt, wie sie andernorts noch nicht beobachtet wurden (Kat. .– Abb. f). DiePfeiler sind gleichfalls nach maßgabe ihrer größe sowie der zur Verfügung stehenden Blöcke verschieden zusammengesetzt. Derschaft des Pfeilers vomKölner neumarkt ist aus einem stück, Basis und Kapitell waren separat gemeißelt und sind verloren (Kat.  Abb.  a–c). Voneinem neusser Pfeiler hat sich die unterehälfte des schaftes samt angear- beiteter Basis erhalten, die verlorene oberehälfte des schaftes samt Kapitell waren vermutlich aus einem zweiten Block gefertigt (Kat. Abb.a–d). Der schaft eines etwas größeren Pfeilers aus der früheren gräflichen sammlung auf schloss Blankenheim im Kölner Römisch-germanischen museum besteht aus zwei gleichen Blöckenmit jeweils zwei Reliefregistern; Basis und Kapitell waren separat gearbeitet und sind verloren (Kat. ). Beieinem Bonner Pfeiler sind das Kapitell, das obereRegister sowie der obereAbschluss des folgenden aus einem Block gefertigt, der aus einem weiteren Block gearbeitete untereschaftteil ist verloren (Kat.Abb.); seine Basis ist separat austuffgeschaf- fen. Aufdem Block eines Pfeilers aus Rommerskirchen sind das obereRegister sowie der obereAbschluss des sich anschließenden unteren angebracht (Kat. Abb.  a–b). einweiterer Block dieses Votivs ist mit den Reliefs eines unteren sowie der unteren hälfte des folgenden oberen Registers versehen. DiePlatzierung

83 Bauchhenß ,; Ludwig/noelke, heidelberg –, Abb. –. 84 Jupitergigantenreiter mit bronzenem Blitzbündel s. Bauchhenß  nr./taf. , (sinsheim-steinsfurt, Rhein-neckar-Kr.). –nur Blitzbündel überliefert, s. strübin, Jupiter-heiligtum (Anm.)  Abb. Fellmann (Anm.) Abb.  (Bad Bubendorf, Kanton Basel-Land). –Willers, Beschreibung römischer Altertümer (Anm.)  nr.ataf. (Köln, ehem. slg. niessen jetzt Rgm). –Jupitergigantenreiter mit eisernem Blitzbündel s. espérandieu, gaule Vii,  nr.; Bauchhenß ,nr. – (Wasserwald, Zabern-saverne, Bas-Rhin); Ludwig/noelke, Abb.  Bonn. Pfeiler mit Relief der Juno heidelberg  Abb. ;f.(P. mayer-Reppert); dies., iupiter und statue des thronenden Jupiter (Kat. ). (Anm.) f.Abb. –(heidelberg-neuenheim). –Rostspuren an der Bonner Jupiterfigur (Kat. Abb.)belegen, dass auch statuen Landesmuseum Bonn. des thronenden gottes mit eisernen Blitzbündeln versehen waren. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1

eines vollständigen sowie des unteren oder oberen teils des sich anschließenden Reliefregisters auf einem Block weisenauch Pfeiler auf schloss Dyck (Kat. ), aus Jülich (Kat. ) sowie die neufunde in maastricht (Kat. Abb.a–e) und Jülich (Kat.  Abb.  a–e) auf; für den Pfeiler aus Zülpich ist sie anzuneh- men (Kat. Abb.a–b). Diemehrzahl der niedergermanischen sockel ist aus einem Block gefertigt. nurvereinzelt sind sie aus zwei teilen zusammengesetzt (Kat. . Abb. ). Besonders anspruchsvolle sockel wurden –wie in der germania superior relativ häufig bezeugt83 –aus drei teilen zusammengesetzt, dem Körper sowie der sepa- rat gefertigten Basis und dem gesims, was für die ger- mania inferior durch einenFund aus Kreuzau-Thum (Kat.  Abb. b) belegt und für die ohne unteren und oberen Abschluss überlieferten sockelkörper aus Jülich (Kat. ) und Rommerskirchen-evinghoven (Kat.Abb.a–c) zu erschließen ist. Während bei einem maastrichter stein Reliefsockel und säulenba- sis aus einem Block gearbeitet sind (Kat. ), wurden bei einem Zülpicher Fund wohl der schmucklose annähernd quadratische sockel und die Pfeilerbasis aus einem Block gefertigt (Kat.  Abb. ). Diebekrönenden statuen samt Plinthe sind stets aus einem eigenen Block gemeißelt. Beimehreren statuen des thronenden Jupiter ist aber der Kopf angesetzt (Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat.  Abb.  a–b). Beieiner Kölner Jupitergigantengruppe wurde eine Anstückung des Pferdekopfes notwendig (Kat. ). Zuweilen ist der das Zepter haltende erho- bene linke Arm oder Unterarm des thronenden Jupi- ter angestückt (Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. .). Beianderen statuen übernimmt ein stehengelassener dicker steg die stabilisierung des erhobenen linken Armes (Kat.Abb.; Kat.; Kat.;Kat.; Kat. ; Kat. . Abb. ; Kat.  Abb.  a–b; Kat.  Abb.  a–b). DieAttribute Jupiters waren in einigen Fällen nicht aus dem stein gemeißelt, sondern bestanden aus metall, wie die Durchbohrungen in der rechten, das Blitzbündel haltenden hand (z.B. Kat.; Kat..) und einlassungslöcher in der Plinthe für das Zepter belegen (Kat. ; Kat. ;Kat. . Abb. ). Die Blitzbündel waren zum teil aus Bronze, zum teil auch Abb.  Köln-müngersdorf. Reliefsockel und aus eisen gefertigt, wie die statue eines thronenden trommel einer Jupitersäule aus einer grube Jupiter aus trier (Anhang nr. )und zwei oberger- (Kat. ). RgmKöln. manische Jupitergigantenreiter überliefern84. 10 Peter noelke

DieJupiterstatuen wurden den säulen und Pfeilern ohne besondereVorkehrungen aufgesetzt: im Abakus der Kapitelle finden sich keine Aussparungen zur Aufnahme der statuenplinthe, die Unterseiten der Plinthen sind geglättet und weisen –soweit noch zu beurteilen –mit zwei Aus- nahmen (Kat. .; Kat. .)keine eintiefungen oder Zapfen auf (Abb. –; ; ). mittig angebrachte rechteckige eintiefungen befinden sich hingegen in den Unter- wie ober- seiten der säulenbasen, -trommeln und -kapitelle (siehe die Angaben im Katalog). Dies gilt zum Beispiel für alle säulenteile des indener monuments einschließlich der oberseite des Kapitells (Abb. a–e), während in der Plinthe der bekrönenden statue keine korrespondierende eintie- fung vorhanden ist(Abb. a–f). solche eintiefungen werden üblicherweise als Dübellöcher bezeichnet, doch sind sie zumeist zu flach und zu breit für die Anbringung vonmetalldübeln, und es fehlenfast immer sowohl Reste des zur Fixierung vonmetalldübeln nötigen Bleivergusses als auch die hierfür notwendigen gusskanäle. Denkbar wäreeine Bestimmung für die Aufnahme vonholzdübeln zum Verzapfen der Bauteile. eine plausible erklärung besteht jedoch darin, dass die eintiefungen zum einspannen der Rohlinge in eine Drehbank gedient haben. Dereneinsatz für die rationelle Produktion vonsäulen tuskanischer ordnung sowie sogenannter Kellertische hat gundolf Precht nachgewiesen85;ihreWerkspuren sind an einigen steinen deutlich zu erkennen (zum Beispiel Kat. .;.;.– Abb. –). Ferner können die eintiefungen für das einrasten der scheren vonhebemaschinen gedient haben. Beide Annahmen erklären auch die sonst funktionslosen eintiefungen in den Kapitelloberseiten, die keine Pendants in den statuenplinthen besitzen. Beieiner minderzahl der Votive, ins- besonderesolchen geringeren Formates, wurden die einzelteile jedoch nachweis- lich mit eisendübeln in Bleiverguss fi- xiert. so haben sich vomVotiv aus Köln- Longerich (Kat. Abb. –) zwei etwa zehn cm lange Vierkantdübel aus eisen im Bleiverguss zur Verbindung vonso- ckel und säulenbasis beziehungsweise Ba- Abb.  nideggen-Abenden. teile einer schuppensäule aus sis undunterer säulentrommel erhalten; dem matronenheiligtum (Kat. ). (a) Plinthe mit Basis und ein bandartiger eisendübel vonentspre- Ansatz der säule; (b) teil der trommel der schuppensäule. chender Länge im Bleiverguss diente zur Landesmuseum Bonn. Befestigung desKapitelloberteils (Abb.  a–c). in den oberseiten vonsockel, Basis und unterer trommel der säule sind noch Reste der gusskanäle zu beobachten (Abb. b–e). in der Kapitelloberseite befindet sich eine eintiefung, nicht aber in der Unterseite der statuen- plinthe. Dieeintiefung diente also nicht zur Fixierung der statue (Abb. a.f). Dietrommel einer schuppensäule mit minervarelief aus Bonn (Kat. ) bewahrtinder Unterseite noch den Vierkanteisendübel im Bleiverguss (Abb.a), während sich in der oberseite dergusskanal und Reste des Bleivergusses befinden. Beieiner schuppensäule aus inden-Altdorfsteckt in der oberseite desschaftes noch der eisendübel im Bleiverguss (Kat.). DieBasis einer Kölnerschup- pensäule (Kat. . Abb. e), die trommel einer im Kastell Deutz verbauten schuppensäule (Kat. ) sowie die sockel aus Köln-Weiden (Kat. ) und Wesseling (Kat. ) bewahren Reste des Bleivergusses. Aufder oberseite eines Kölner Rundsockels haben sich eisendübel, Bleiverguss und gusskanal erhalten (Kat.). in anderen Fällen wurden die metallteile geraubt, gusskanäle zeugen aber vonder einstigen Verdübelung (Kat. ; Kat. ; Kat. ). neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  11

Abb. a–b Köln. Kopf des Jupiter (Kat. ). RgmKöln.

Diesäulen gewannen durch das eigengewicht der teile zwar eine begrenzte standfestigkeit, doch ist zur Absicherung gegen stürme und touchierungen mit Verklebung oder Vermörtelung der Bauglieder untereinander zu rechnen, wie der Bereich vonstandplatte und sockel einer Jupitergigantensäule aus heidelberg zeigt86.

Dastypenrepertoire: statuen –stützen –sockel

DieVorstellung vomAufbau niedergermanischer Jupitersäulen basierte bislang weitgehend auf den Votiven aus erkelenz-Kleinbouslar (Kat. ), Köln-Longerich (Kat. Abb. a–b; a–f) und Rheydt-mülfort(Kat. ). Dieneu gefundene, gut erhaltene säule aus inden (Kat. Abb. ; –; ; ) und ein Fundkomplex aus Bergheim-Rheidt (Kat.  Abb. a–b; ; ) bieten für die germania inferior nun erstmals eine Anschauung voneiner Jupitergigantensäule. Während der schaft des indener Votivs mit nur einem frontalen götterrelief ausgestattet ist, lässt sich als stützefür den Jupitergigantenreiter aus Bergheim-Rheidt eine schuppensäule mit drei übereinander gestaffelten, frontalen götterreliefs erschließen, wie sie die erwähnten Weihungen aus erkelenz-Kleinbouslar und Köln-Longerich mit thronendem und Rheydt-mülfortmit ste- hendem Jupiter überliefern. hingegen wurden die nicht wenigen mit ihrer stützeüberkommenen Jupitergigantenreiter der germania superior und gallia Belgica vonschlichten schuppensäulen getragen. Auch in niedergermanien dienten wohl einfache schuppensäulen alsstützen von Jupitergigantengruppen. möglicherweise fungierten auch Pfeiler als stützen für gigantenrei- tergruppen. Dereinzige sichereBeleg für die Verbindung vonReliefpfeiler und Jupiterstatue ist

85 F. Kretzschmer,Bilddokumente römischer technik3 86 Ludwig/noelke, heidelberg . –Die sockel zweier (Düsseldorf )  f. Abb. –; g.Precht, maschinelle nehalennia-statuen aus Colijnsplaat (Prov. Zeeland) Vorfertigung vonsäulen und säulentrommeln. in: wurden mittels Bitumen verklebt, s. P. stuart/J.e. A.hoffmannu.a.(hrsg.), Bautechnik der Antike. Bogaers, nehalennia. Römische steindenkmäler aus der Koll. Berlin . Diskussionen zur Arch. Bauforsch.  oosterschelde bei Colijnsplaat. Collections of the national (mainz ) –.–Die Fertigung vonsäulen tuska- museum of Antiquities of Leiden Xi (Leiden ); nischer ordnung mittels Drehbank erkennt an mainzer  nr.D–. exemplaren h.g. Frenz, Bauplastik und Porträts aus mainz und Umgebung. CsiR Deutschland ii(mainz ) . 12 Peter noelke

Abb.  typen der statuen des thronenden Jupiter in niedergermanien (nach g.Kremer). weiterhin ein Bonner ensemble, das als Bekrönung eine statue des thronenden gottes aufweist (Kat.Abb.).Für den monumentalen maastrichter Pfeiler macht titusPanhuysen wahrschein- lich, dass er eine statue des ruhig stehenden, vomAdler begleiteten Jupiter trug (Kat. Abb.  a–e). Vielleicht war sie repräsentativ wie die Bekrönung der großen mainzer säule gestaltet. DurchFragmente aus Rheydt-mülfort(Kat. ), nimwegen (Kat. ) sowie obergermanien ist jedoch auch das motiv des stehenden Jupiter bezeugt, dem ein besiegt am Boden hockender gigant beigegeben ist87. Wasdie Frage nach der sockelung niedergermanischer Votiveanbetrifft, haben die neufunde ebenfalls weitereAufschlüsse erbracht. DieWeihung aus Köln-Widdersdorflässt die Verbindung einer schuppensäule mit frontalen götterreliefs mit einem schlichten wohl rechteckigen sockel vermuten (Kat. .), wie dies für obergermanien durch die sogenannte Kleine mainzer Jupi- tersäulebelegt ist (Anhang nr. ). sockel ohne Reliefausstattung trugen aber nach dem Zeugnis des Brunnenfundes aus Alfter auch schlichte schuppensäulen (Kat. ). Beim Fundkomplex aus Kerpen-manheim lässt sich nicht mehr entscheiden, ob der unreliefierte sockel (Kat. . Abb. ) eine schlichte oder eine frontal mit götterrelief versehene schuppensäule trug (Kat. . Abb.  a–b; Kat. .–). Dasensemble aus Köln-müngersdorfüberliefertdie Verbindung vonDreigötterstein und schlichter schuppensäule (Kat.  Abb. ), wie sie aus obergermanien wohlbekannt ist88. Basen vonschuppensäulen aus nideggen-Abenden (Kat.  Abb.  a), herzogenrath-merk- stein (Kat. . Abb. )und moers-Asberg (Kat. ) sind blockhafte oder plattenartige Plinthen angearbeitet, die wohl als ersatz für einen sockel fungierthaben. Als Parallelen zu einer solch

87 so die neronische säule im Landesmus. mainz, s. (münchen–)(A.greifenhagen);F. Bertocchi, Bauchhenß , f. nr.–taf. ,;Bauchhenß, statuetta di un dio in trono dal santuario di Apollo.in: Diegroße iuppitersäule aus mainz. CsiR Deutschland C.Anti (hrsg.), sculturegreche eRomane di Cirene. ii(mainz ) f.taf. –.–stehende Jupitersäulen Univ.Padova.Publ. Fac. di LettereeFilosofia  (Padua mit gigant s. noelke , mit Anm.; h.g. Frenz, ) –, hier s. – Abb. ;noelke , ; Denkmäler römischen götterkultes aus mainz und Vlizos, Zeus  nr.mtaf. ,(aus Rom, Akad. Umgebung. CsiR Deutschland ii(mainz )  Kunstmus. Bonn); () g.Annibaldi, not. scavi Ant. , nr.taf. – (wahrscheinlich aus mainz); Wiegels, f. Abb. ;noelke , ; Krause,trias Capitolina f. Lopodunumii, f.nr. g Abb.  (aus Ladenburg); taf. , ;Krause, iuppiter saturnus ; taf. , –; noelke, Bildersturm f. nr.(aus Rheinzabern). g.Kremer,ein Kaiser im Jupitergewand vomPfaffenberg. 88 so z.B. die Votiveaus nida-heddernheim Anhang nr. Carnuntum Jahrb. , –, hier s. Abb. ; dies., –. Dierundplastischen skulpturen. in: W. Jobst (hrsg.), 89 Boppert, Worms  f. nr.– taf.  (Worms). – Dasheiligtum des Jupiter optimus maximus auf dem espérandieu, gaule V, f.nr. ; Walter,Colonne Pfaffenberg/Carnuntum. ÖRL .sonderbd. (Wien f. nr.taf.(metz). )  Abb. ; Vlizos, Zeus nr. Ktaf. , (von 90 so z.B. folgende statuen ()P.Arndt /W.Amelung, der ViaAppia in Rom, jetzt Rom, Thermenmus.); () Photographische einzelaufnahmen antiker skulpturen W. Amelung, Dieskulpturen des Vaticanischen museums neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  13 anspruchslosen Aufsockelung ist auf Funde aus Worms und metz zu verweisen, die aus einem niedrigen, schlichten, rechteckigen Block mit der Dedikation an iuppiter optimus maximus nebst angearbeiteter säulenbasis bestehen89. trotz solcher einfacher Aufsockelungen und trotz mehrerer neuentdeckungen separat gearbei- teter reliefierter wie schmuckloser sockel (Kat. .; Kat. .;Kat. .;Kat. .;Kat. .; Kat. .;Kat.  –Kat. ; Kat. .–;Kat.  –Kat. )besteht in niedergermanien weiterhin ein missverhältnis zwischen den zahlreichen Jupiterstatuen und -säulen und den relativ wenigen sockeln (siehe gesamtverzeichnis ). so bleibt weiterhin fraglich, ob ein nicht unerheb- licher teil der niedergermanischen Jupitersäulen ohne sockel direkt auf der Fundamentierung angebracht war,oder ob man die sockel wegen ihrer guten Verwertbarkeit häufiger wiederverwen- dete und sie dadurch abgekommen sind. Beim Bonner Reliefpfeiler mit der Basis aus tuffdürfte ersteres der Fall gewesen sein (Kat. ), und der große maastrichter Pfeiler besaß nach Panhuysen ebenfalls keinen sockel (Kat. ). hingegen ist ein vierseitig reliefierter Pfeiler vonschloss Dyck auf einem schlichten sockel postiert(Kat. ). in Zülpich sind schlichter sockel und Basis eines Pfeilers (?) wohl aus einem stück gearbeitet (Kat.  Abb. ). Beiden Pfeilermonumenten waren demnach –wie bei den Jupitersäulen –beide Aufstellungsarten gebräuchlich. Diemeisten der niedergermanischen Jupitersäulen und -pfeiler sind, wie dargelegt, gemäß den jeweiligen Überlieferungsbedingungen nur trümmerhaft erhalten, etwa in gestalt vonKörperteilen vonJupiterstatuen, splittern vonschuppensäulen, abgetrennten Platten vonsockeln. DieZuord- nung zur gattung wirdzusätzlich dadurch erschwert, dass thronende und stehende Jupiterfiguren auch als einfache Votivplastiken oder als Kultbilder,schuppensäulen auch im Architektur- oder Ausstattungskontext, sockel auch als gewöhnliche statuenbasen fungierthaben können. Während Jupitergigantenreiter ausschließlich alsBekrönungen vonsäulenmonumenten be- zeugt sind, dienten statuen des thronenden Jupiter nicht nur in Rom90 und mehreren Provinzen, darunter Pannonien und Dakien91,sondern auch im Arbeitsgebiet als übliche Votivplastiken und Kultbilder.eine überlebensgroße, leider in sekundärer Lage angetroffene Kölner Kalksteinstatue des gottes hat angesichts ihrer Abmessungen weder auf einer säule noch auf einem Pfeiler ge- standen; sie wirdeine Votivfigur,wahrscheinlicher noch eine Kultstatue gewesen sein (Kat. ). ihre grundfläche geht selbst über die Abmessungen der großen mainzer Jupitersäule hinaus. Dasgrosder im ensemble oder im einschlägigen Fundkontext überlieferten, also als Be- krönungenvon niedergermanischen Jupitersäulen und -pfeilern ausgewiesenen  statuen des thronenden Jupiter variiertnicht unerheblich in der höhe zwischen etwa cmund etwa ,cm

i() nr.taf.;noelke , ; Krause, iuppiter »Verospi«. Acta mus. napocensis , , trias Capitolina f.  taf. ,; Vlizos, Zeus f. –(achtzehn statuen u.a. aus Alba iulia [acht] und nr.mtaf. , (Vatikan, giardino della Pigna). sarmizegetusa [drei]); () C.L. Baluta, statui reprezentind 91 AusPannonien z.B. ()Kremer,skulpturen (vorherige pe Jupiter tronans descoperite la Apulum. Apulum , Anm.) – nr. –(aus Carnuntum, heiligtum auf , – taf. – (dreizehn statuen aus Alba iulia); dem Pfaffenberg); ( und )g.Kremer in: F. humer () A.schäfer,sarmizegetusa als urbanes und regionales /g.Kremer (hrsg.), götterbilder.menschenbilder. Zentrum der Provinz Dakien. in:h.Cancik u.a. (hrsg.), Religion und Kulte in Carnuntum. Kat. niederösterr. Zentralität und Religion. ZurFormierung urbaner Landesausstellung  (Wien )f. nr. Abb.; Zentren im imperium Romanum (tübingen ) –  nr. Abb.;dies., götterdarstellungen, Kult- und  hier s.Abb. –(sarmizegetusa). –Zur statue aus Weihedenkmäler aus Carnuntum. CsiR Österreich. marosPortus im nationalmus. Budapest s. auch Krause, Carnuntumsuppl. (im Druck) nr.– (Carnuntum, iuppiter saturnus ; taf. ,. –einige dieser statuen Legionslager,aus marmor,und unbestimmten Fundortes, könnten zu Jupitersäulen gehörthaben, s. noelke , ausKalkstein); ()J.Paulovics, il Capitolium di savaria f.;A.schäfer,götter aus dem Rheingebiet in Dakien (szombathely). Arch. ert. ser. , , – taf. , und Pannonien. in:W.spickermann (hrsg.), Religionen (aus Brigetio); () Aquincum, mus., torso aus Kalkstein; in den germanischen Provinzen Roms (tübingen ) () tata, mus. torso aus Kalkstein mit Ansatz der Basis –, hier s. f.;schäfer,sarmizegetusa a.a.o. und Weihung an i.o.m. –Aus Dakien z.B. () D.isac, f.nr.i. Contributii la iconografia religiosa aDaciei Romane. 1 Peter noelke

a b schulterhöhe (Kat. . Abb.  a–c), das heißt zwischen einem Viertel und einem Drittel Le- bensgröße (Kat.; Kat.; Kat.–Kat.; Kat.; Kat.; Kat.;Kat..;Kat..–;Kat.; Kat. .; Kat. .–;Kat. .–; Kat. .;Kat. .;Kat. .; Kat. .–). selbst statuen vomselben Fundortwie die drei iovesder Villa vonRommerskirchen-evinghoven(Kat. .– Abb. a–c;  a–c;  a–b) weisen innerhalb dieses Rahmens verschiedene größen auf. nurzweidurch ihren Kontext als zur gattung gehörig definierte Jupitertorsen überschreiten diese spanne merklich: die aus einem Brunnen in Jülich-Kirchberg stammende Jupiterfigur (Kat. . Abb.  a–d; ) sowie ein zusammen mit einem Jupitersockel gefundener Kölner torso (Kat. ). Dieser Bandbreite der Formate fügen sich die nicht wenigen ohne spezifischen Kontext ge- fundenen Jupiterstatuen ein. Da sie zudem in ihrem typus und der Ausstattung des Throns den gesicherten säulenbekrönungen entsprechen, sind sie mit einiger Wahrscheinlichkeit der gattung zuzurechnen. Am unteren ende der skala rangiertein Kölner Jupiterköpfchen mit einer höhe von nur acht cm (Kat.  Abb.  a–b). Da sich unter den thronenden Jupiterfiguren und auch unter den schuppensäulen kleine Formate finden (Kat.  Abb. ), ist seine Zugehörigkeit denkbar.

9² A.B. Follmann-schulz, Dierömischentempelanlagen in 96 Vlizos, Zeus –. –methodisch problematisch ist der Provinz germania inferior.in: AnRWii, () schon der Ansatz des Autors, der mit Ausnahmen auf das f.;spickermann, germania inferior . »material […] aus den nördlichen Provinzen verzichtet 93 Krause, trias Capitolina passim. […], das für die Untersuchung hinderlich wäre« (s. 94 noelke ,. Anm.). ZurArbeit vonVlizos s. auch die Rez. von 95 Krause, trias Capitolina ff. ff.; h.g. martin, st.Ritter,gnomon , ,–. Römische tempelkultbilder.eine archäologische Unter- 97 Krause, trias Capitolina ff. ff. ZurDiskussion der suchung zur römischen Republik (Rom ) –. Literatur zur herleitung Vlizos, Zeus f. –Zur Diskussion der umfangreichen Literatur bezüglich 98 Vlizos, Zeus –. der herleitung Vlizos, Zeus –. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1

c  statuen des thronenden Jupiter.Landesmuseum Bonn. Abb. a–c Bornheim-sechtem (Kat. ). Abb. herzogenrath-merkstein (Kat. .).

erheblich größer als die üblichen Formate, knapp unterlebensgroß, ist ein weiterer Kölner Jupitertorso aus Kalkstein (Kat.  Abb.  a–b). nach seinen Abmessungen ist es nicht auszu- schließen, dass er eine säule oder einen Pfeiler besonders großerDimensionierung bekrönte. seine Fundstelle, der dem iuppiter optimus maximus geweihte gallorömische Umgangstempel am Kleinen griechenmarkt in Köln, spricht jedoch eher für die interpretation als Kultbild dieses heiligtums9². Unter den neu hinzugekommenen Resten vonstatuen des thronenden Jupiter lassen sich immerhin noch typologisch zuordnen, wenn man mit Bernd Krause vonder Drapierung des himation am Unterkörper ausgeht93 (Abb.).Der weitaus größte teil, elf exemplare, lässt sich Krauses typus azuordnen, bei dem der mantel beide Beine verhüllt, zwischen denen sich Zieh- und hängefaltenbilden, deren Verlauf je nach Zeit- und Werkstattstil variiert(Kat. .–; Kat. .;Kat. .;Kat. .; Kat. .;Kat. ; Kat. –; Kat. ). einkürzereroder längerer Zipfel des mantels endet an seiner linken seite. Aufdiesen typus entfiel schon bei der materialsichtung von  der hauptanteil,  exemplare94.Wie Krause und anderedarlegen, geht dieser im gesamten imperium am stärksten verbreitete typus letztlich auf die domitianische erneuerung des Kultbildes im stadtrömischen Kapitol zurück95,während stavros Vlizos hinter diesem seinem »schema malibu« eine Zeusstatue mit spätklassischem »Prototyp« in hochhelle- nistischer Redaktion vermutet, was kaum überzeugt96. in der tradition des  v. Chr.geschaffenen spätrepublikanischen Kultbildes stehen, wie die Forschung seit Längerem annimmt, ebenfalls mehreresteinskulpturen und Kleinbronzen97,wobei Vlizos an die Beeinflussung durch ein späthellenistisches Zeusbild (»schema Konya«) denkt98. nicht nur die überlebensgroße Kölner Jupiterstatue (Kat. ), die im dritten Viertel des ersten 1 Peter noelke

nachchristlichenJahrhunderts entstanden ist, schließt sich ihr an. Auch die säulenbekrönungen aus Korschenbroich-glehn (Kat. ) und ein neufund aus Bornheim-sechtem (Kat.  Abb.  a–c), die beide in das dritte Jahrhundertzudatieren sind, gehören zu diesemtypusbnach Krause, dem die Verhüllung des Unterkörpers und ein zwischen den Beinen herabfallender mantelzipfel eigen ist, der die zwischen den schenkeln sich bildenden Falten überlagert. mehrerestatuen, darunter die neufunde aus herzogenrath-merkstein (Kat. . Abb. ;  a–c) und Roerdalen-melick (Kat.  Abb.  a–b), gehören zu einem typus, für den die entblößung des linken Beines bestimmend ist und den Krause als Variante in der tradition des spätrepublikanischen Kultbildes ansieht. er wird, wie Caterina maderna zeigt, häufig für frühkai- serzeitliche herrscherbilder adaptiert99.Die niedergermanischen Vertreter,von Krauses typus c, sind –mit Ausnahme einer frühkaiserzeitlichen Bronzestatuette aus Xanten100 –jedoch in den Zeitraum vonder zweiten hälfte des zweiten bis in das zweite Drittel des dritten Jahrhunderts zu datieren (Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ). eine weiteregruppe niedergermanischer Jupiterstatuen weist zwar ebenfalls die entblößung des linken Beines auf, doch hängt der mantelzipfel nicht zwischen den schenkeln, sondern fällt an der linken seite des gottes hinab.Die Vertreter dieses typus d(Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat.  Abb. a–b),

99 Krause, trias Capitolina –; C. maderna, iuppiter, 100 ehemals Regionalmus. Xanten, s. noelke , f. ; Diomedes und merkur als Vorbilder für römische Zelle, Colonia Ulpia (Anm.) – Abb. ; Vlizos, Bildnisstatuen. Untersuchungen zum römischen statua- Zeus  nr.BK;schalles,Religionund Kult (Anm. ) rischenidealporträt (heidelberg ) –; g.Lahusen, f. Abb. . Römische Bildnisse. Auftraggeber –Funktionen 101 Krause, trias Capitolina ff.; ff. –standorte (Darmstadt ) Abb..;  Abb. 10² so z.B. an der statue aus st.gereon in Köln Kat. .–. –Zum Fortleben des motivs in der Kunst des Abb.  a–c; aus Bitburg, Anhangnr. sowie der mittelalters und der neuzeit s. P. C. Claussen, einfreies Jupiterstatue im mus. vontata, o. Anm.. Knie. Zumnachleben eines antiken majestas-motivs. 103 noelke ,; . Wallraf-Richartz-Jahrb. , , –. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1

Abb.  a–d Jülich-Kirchberg. Jupiterstatue aus einem Brunnen wie Abb.  (vor der Restaurierung; Kat .). Landesmuseum Bonn. darunter neufunde aus Rommerskirchen-evinghoven(Kat. . Abb. a–c) und vielleicht Jülich-Kirchberg, Flur Am weißen stein (Kat. .Abb.  a–c), stammen gleichfalls erst aus der zweiten hälfte des zweiten und der ersten hälfte des dritten Jahrhunderts. Krause möchte in ihnen einen Reflex des unter Vespasian erneuerten kapitolinischen Kultbildes erkennen, was hier jedoch ebenso wenig wie seine herleitung des typuscdiskutiertwerden kann101. Daneben finden sich Vereinfachungen und Varianten der vier hier unterschiedenen typen. Letzteres gilt etwa für Vertreter des typus a, der eine früher auf schloss Dyck (Kat. Abb.) und zwei aus Köln (Kat. ; Kat. ), bei denen der Zipfel des himation an der linken seite der Figur lang herabhängt. Beieiner weiteren Kölner Plastik dieses typus ist dermantelzipfel über die Thronlehne gebreitet (Kat. ). Dies ist auch bei einem Vertreter des typus c, dem neufund aus herzogenrath-merkstein der Fall (Kat. . Abb. ;  a–c). Diese statue setzt sich zudem dadurch vonden übrigen Darstellungen des thronenden Jupiter markant ab,dass der mantel tief nach unten gerutscht ist und das glied des gottes sichtbar wird, eine entblößung, wie sie nur selten bei den statuen des thronenden göttervaters begegnet10².hierzu zählt ferner die impo- sante Jupiterstatue aus Jülich-Kirchberg, Flur »steinacker«, die insgesamt eine sonderstellung im niedergermanischen typenrepertoireeinnimmt (Kat. . Abb.  a–d; ). Dashimation bedeckt lediglich das rechte Bein, das linke ist vollständig entblößt. Dieseiten dessitzmöbels sind mit Rosetten geschmückt, während hier sonst –sieht man vonden Vereinfachungen wie dem torso aus melick (Kat.  Abb.  a–b) und einigen Altfunden mit ihren glatt belassenen seiten ab (Kat. ; Kat. ; Kat. ) –stets tuchdraperien angebracht sind103.Dieses sakrale Attribut befindet sich stattdessen auf Vorder- und Rückseite des Throns der statue (Kat. .). Aufder Rückenlehne ist unter anderem die sphaira mit gekreuzten Bändern, himmelsäquator 1 Peter noelke und Zodiacus wiedergegeben, die an dieser stelle auch bei der Jupiterfigur aus sechtem erscheint (Kat.  Abb.  a–c). im gegensatz zu dieser aufwendigen Ausgestaltung steht die schlichte Wiedergabe der seiten und der Pfosten des Thrones. Beider mehrzahl der niedergermanischen Jupiterstatuen sind die Thronbeine wie Baluster gestaltet, so bei unserem typusii,wozu sich unter den neufunden ebenfalls Beispiele finden (Kat.  Abb.  a–b; Kat. . Abb. ;  a–c; Kat.  Abb.  a–b; Kat.  Abb.  a–c). er ist wohl eine Umsetzung des üblichen zylindrischen gedrechselten Pfostentypus. nurbei einer minderzahl sind die Beine im typusientsprechend der geläufigen griechisch-römischen Thronform brettartig flach wie gesägt wiedergegeben104. mitAusnahme der kolossalen Kölner Jupiterstatue (Kat. )und eines im Atrium vonst. gereon in Köln wiederverwendeten Fragmentes (Kat. ) sind die Throne stets mit hoher Rückenlehne ausgestattet. Aufder gesamten Rückseite der statuen, also auf der Rückenlehne und dem Bereich zwischen den Pfosten des Throns, ist zumeist als sakrales Zeichen ein tuch angebracht (siehe die hinweise im Katalog); bei einer Figur aus Rommerskirchen-evinghoven ist die Draperie auf den unteren Bereich zwischen den Pfosten begrenzt (Kat. . Abb. a–c; so auch Kat. ). Beieiner weiteren in st.gereon wiederverwendeten statue sind auf der Rücken- lehne diagonal Verstrebungen angebracht (so auch bei Kat. ; Kat. ) und die sich ergebenden Zwickel dekorativ mit Rosetten gefüllt (Kat.  Abb.  a–c). Vonreligiöser Bedeutung ist es hingegen, wenn auf der Rückseite vonJupiterstatuen aus Jülich-Kirchberg und Bonn herkules in Relief wiedergegeben ist (Kat. . Abb.  a–c; Kat. ). nurvereinzelt ist der Kopf Jupiters in nieder- wie in obergermanien sowie in einigen anderen Provinzen mit einem Blattkranz geschmückt105.Zuden bekannten Beispielen, einer statue aus Bonn (Kat. Abb. ) und einem Kopf aus Bonn-Lessenich (Kat. ), gesellen sich nun zwei oder drei Köpfe aus Aachen (Kat.  Abb.  a–b), Köln (Kat.  Abb.  a–b) sowie unbekannten Fundortes (Kat.  Abb.  a–b). Diestatuengruppe des thronenden Jupiter und der Juno zu seiner Rechten ist durch bislang  exemplareaus obergermanien zwischen mainz und straßburg bekannt (Anhang )und durch Funde aus nida-heddernheim (Anhang  Kat. ; Kat. )und echzell, Wetteraukreis (Anhang  nr.), als Bekrönung vonsäulenmonumenten gesichert. Als einziges Beispiel aus dem hier bespro- chenen Arbeitsgebiet galt bislang eine leider verschollene gruppe aus tongeren (Kat.  Abb.  a–b). Wiemarcell Perse erkennt, gehörte das Fragment einer Junostatue aus hückelhoven-Ratheim mit einiger Wahrscheinlichkeit zu einer gruppe vonJupiter und Juno und belegt vermutlich diesen typus im gebiet zwischen Rhein und maas zum ersten mal(Kat.  Abb.  a–d). sogenannte Jupitergigantenreiter,die in obergermanien und gallien als Bekrönung der säulenmonumente vorherrschen106,begegnen in niedergermanien nur vereinzelt und in sehr

104 noelke ,; . 106 Bauchhenß ,. siehe ferner die neufunde in 105 so z.B. die statuen aus Wiesbaden-igstadt, Anhang exkurs. nr.,und mainz-Kastel, Anhangnr. (?). –Vgl. 107 z.B. Bauchhenß ,. auch m.-P.Darblade-Audoin, Lyon. Recueil général des 108 hierzu e.schallmayer,Dertorso eines Jupitergiganten- sculptures surpierredelagaule. nouvel espérandieu reiters aus ettlingen, Kreis Karlsruhe. Fundber.Baden- ii (Paris )  nr. taf. – (überlebensgroßer Württemberg , , –Abb.–; f. marmorner Jupiterkopf aus Lyon; Lyon, musée de la 109 eine gruppe in mainz weist ebenfalls zwei giganten Civilisation gallo-Romaine); ebd. f. nr. taf.  auf,s.Bauchhenß ,;  nr. taf. ,; (marmorkopf unbekannten Fo ebd.); g.Piccottini, Die Bauchhenß, mainz  nr.taf. , ebenso eine skulptur Rundskulpturen des stadtgebietes vonVirunum. CsiR auseschweilerhof (gemeinde Kirkel, saar-Pfalz-Kr., Österreich ii (Wien ) nr. taf.(Jupiterkopf gallia Belgica) in speyer,histor.museum der Pfalz, s. aus einheimischem marmor vomZollfeld-Virunum, J.moreau, Colonnes du dieu cavalier au géant anguipède KlagenfurtLandesmuseum für Kärnten). dans le territoire de la sarre. La nouvelle Clio , , –, hier s. f. nr.Abb.  ;noelke , . neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1 heterogener gestaltung.Der kleine Komplex vonstatuengruppen des reitenden Jupiter,der über einen Widersacher triumphiert, aus hürth(Kat. ), Jülich (Kat. ), Köln (Kat. ), tongeren (Kat. ;Kat. ; Kat. ?) und wohl Bonn (Kat. ) erfährtVerstärkung durch Funde aus titz-Ameln (Kat. ), inden (Kat. ), Bergheim-Rheidt (Kat. ) und maastricht (Kat. ?). Vielleicht ist zudem der Kopf eines mannes mit vonschmerzverzerrtem gesicht aus einer Villa bei gerolstein (Kat. ) hier einzuordnen. Dienur schlecht erhaltene gruppe aus Bergheim-Rheidt gehörtwohl zu dem in oberger- manien weit verbreiteten Komplex vongigantenreitern, bei denen sich der Unhold dem gott nicht kämpferisch entgegenwendet, sondern nach vorn gewandt am Boden hockend vonJupiter überritten wird107 (Abb. a–b; ). Dasmotiv des beim stürmischen Ritt flatternden Palu- daments weisen auch die gruppen aus hürthund tongeren auf,bei denen zudem die Laschen des Panzers vonBewegung erfasst sind. Diegruppen aus inden und Jülich zeigen den besiegten giganten hingegen rücklings am Boden liegend, das haupt des Besiegten hängt leblos herab (Abb. a–f), ein motiv,das nur vereinzelt in der germania superior begegnet (s. u. zu Kat. ). Ungewöhnlich ist an beiden skulpturen ferner die einem Relief ähnliche Verbindung der ober- körper vonReiter und Pferd–die Bildhauer scheuten wohl die übliche freiplastische Ausarbeitung des oberkörpers des Reiters. Diemilitärisch geprägte Ausrüstung des indener Pferdes kehrtbei den gruppen aus Köln, tongeren und vermutlich auch Bonn sowie an mehreren gallischen und obergermanischen Beispielen wieder108. DieFigur des Jupitergegners aus titz-Ameln setzt sich vonden übrigen gruppen deutlich ab (Kat.  Abb. a–d). sieist völlig menschengestaltig im heftigen, wenn auch aussichtslosen Kampf gegen den gott dargestellt. ihrgesicht entspricht in Ausdruck, haar- und Barttracht weder den Unholden der angesprochenen gruppen noch den vonWildheit und schmerzverzerrten Köpfen der giganten in tongeren, die ausnahmsweise zu zweit dargestellt sind109 (Kat. ). selbst in der reichen Überlieferung obergermaniens und der Belgica an Jupitergigantenreitern sucht die Amelner Figur ihresgleichen. Zwar werden giganten seit der griechischen Archaik bis in die Kaiserzeit auch völlig menschengestaltig dargestellt, doch charakterisiertman sie als unzivi-

Abb. a–b tongeren. statuengruppe des thronenden Paares vonJupiter und Juno (Kat. ). Früher Privatbesitz Lüttich, verschollen (nach espérandieu). 10 Peter noelke lisierte, mit Felsbrocken, Baumstämmen oder stöcken kämpfende wilde gesellen110,wie dies auch bei den giganten aus tongeren der Fall ist111.Der Amelner gigant erinnertinKörperhaltung und gesichtszügen dagegen an Barbarendarstellungen11².Das Frag- ment eines jugendlichen männerkopfes aus gerolstein entspricht in seinen vonschmerzverzerrten gesichtszügen den Köpfen der tungrischen gigantengruppe, so dass in ihm der Rest eines Jupi- tergigantenreiters vermutet werden darf(Kat. ). Ausgehend vonden Köpfen der beiden giganten in tongeren möchte Renate Thomas einen aus Köln stammenden marmornen Kopf,der als Replik der sogenannten tr unkenen Alten in die Forschung eingeführtist, als gigantenkopf einer Jupitergruppe deuten113.entgegen Thomas weist die schädelkalotte aber keine »deutlich ausgeprägte Aussparung«, keine »großflächigeVertiefung im haar« auf,»die als Auflager für einen gegenstand gedient« hätte –für den hufvon Jupiters Pferd. Anders als die giganten in tongeren wie weiterer gruppen besitzt der Kölner Kopf auch keine an silene erinnernde Pferdeohren. nicht zu übersehen sind hingegen seine Alterszüge wie tränensäcke, hohlwangigkeit, Zahnlosigkeit und Adamsapfel. DerKopf wärezudem die einzige aus marmor gefertigte skulptur der gattung in den beiden germanien und darüber hinaus (s.o.). er stellt zwar keine Replik der tr unkenen Alten dar,doch ist er als Reflex hellenistischer genreplastik aufzufassen114. Wieein bartloser,das heißt jugendlicher gigant in Köln vorzustellen ist, zeigt vielleicht die Kalksteinskulptur eines Verwachsenen mit pathetisch erhobenem haupt und langem, ungeord- netem haar.Doch fehlen Unterkörper und Reste des Pferdes, so dass dies Vermutung bleiben muss (Kat.  Abb. a–b). einerheblicher teil der niedergermanischen Überlieferung an Jupitersäulen –aus altem wie neuem Bestand –entfällt auf die sogenannten schuppensäulen, also säulen, deren schaft mit Blättern umwundenist, die vielleicht Lorbeer darstellen. neben der schlichten grundform (etwa Abb. a; ;b;)tritt in niedergermanien und vereinzelt in obergermanien (Anhang  nr. –) ein um götterreliefs erweiterter typus auf,bei dem auf der Ansichtsseite, sozusagen frontal, übereinander gestaffelt bis zu drei gottheiten dargestellt sind115 (etwa Abb. ; ; b–c; ; ;  a–b). Beiden schuppensäulen mit frontalen götterreliefs kann man davon ausgehen, dass sie zumeist zu Jupitersäulen gehörthaben, zumal ein gutteil der exemplareensembles und einschlägigen Fundkomplexen entstammt oder durch die dargestellten gottheiten Juno und minerva mit Jupiter verbunden ist. schlichte schuppensäulen bilden in obergermanien den

110 F. Vian, Répertoiredes gigantomachies figurées dans l’art studien zur hellenistischen genreplastik (mainz ) grec et Romain (Paris ); ders., guerredes géants.Le ; ;  taf. ; R.Thomas, Alt und ›häßlich‹? Vom mytheavant l’époque hellénistique (Paris ); LimC Umgang der Antike mit dem Alter.in: Ch.Brockhaus / iV () –s.v.gigantes(F. Vian /m.e.moore); g.Leinz (hrsg.), Altersbildnisse in der abendländischen Abetel, gigantomachie –. Zu menschengestaltigen skulptur.Ausstellungskat. Duisburg . –, hier gigantendarstellungen Vian/moorea.a.o.–. s.f. Abb. – taf. ; Thomas, Rezeption taf. –; 111 Zu mit Keulen und Dolchen bewaffneten giganten Liesen, grabungen  mit Anm.; nr. i/ Bauchhenß ,f.Bewaffnet ist auch der gigant der Abb. ; h. vonhesberg, eine erotische gruppe aus gruppe aus hürthKat.. Köln. in:noelke, Romanisation –, hier s. mit 11² Zu Barbarendarstellungen s. Ch.heitz, Dieguten, die Anm.(skeptisch gegenüber der interpretation von Bösen und die hässlichen. nördliche ›Barbaren‹ in der Thomas);noelke, Bildersturm  nr.(zur Verfüllung römischen Bildkunst (hamburg ). desBrunnens); U.Uebel, Diesog. tr unkene Alte in 113 RgmKöln. J.Bracker,Kölner Römer illustrierte  () mannheim. ZurRezeption und Deutung der Alten  Abb. ; h.P. Laubscher,Fischer und Landleute. Priesterin. Thetis /, , –, hier s.. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  11

Abb. a–d hückelhoven-Ratheim. Fragment einer statuengruppe des thronenden Paares vonJupiter (?) und Juno (Kat. ). Kreismuseum heinsberg. dominierenden stützentypus der Jupitersäulen116 und sind in niedergermanien –wie nicht anders zu erwarten –ebenfalls durch Befunde als stützen vonJupiterstatuen gesichert, wobei einige Kontexte lediglich Bruchstücke geschuppter säulen enthalten117. schuppensäulen mit götterreliefs auf der Ansichtsseite sind allerdings nur bei guter erhaltung vonden üblichen schlichten exemplaren zu unterscheiden. Da eines der götterreliefs üblicher- weise unmittelbar oberhalb der tänie angebracht ist, liefertdas Fehlen eines Reliefansatzes in diesem schaftbereich, wenn rundum erhalten, einenAnhaltspunkt (beispielsweise bei Kat.  Abb. ). BeiBruchstücken des schaftbereichs unterhalb der tänie ist hingegen zu berücksichtigen, dass sich bei manchen Votiven die götterreliefs auf die Zone oberhalb der tänie beschränken (Kat. ; Kat. ; Kat. . Abb. ; Kat. Abb. ;). Ausstatistischen gründen wirdman aber davon ausgehen dürfen, dass der größereteil der Bruchstücke zu einfachen schuppensäulen gehörthat. Zwar sind schuppensäulen ein geradezu konstitutives element der Jupitermonumente der gallischen und germanischen Provinzen, doch ist zu beachten, dass sie auch in der profanen wie sakralen Architektur dieser Region verwendet wurden118.Daher ist zu hinterfragen, ob die zahl- reichen im Arbeitsgebiet zu tage getretenen schlichten schuppensäulen beziehungsweise deren Bruchstücke, die ohne einschlägigen Kontext überkommen sind, zu unserer gattung gehören. gewissen Aufschluss geben die Formate:Betrachtet mandie schaftdurchmesserder geschuppten

114 Dass es sich beim Kölner Kopf nicht um eine Replik 117 noelke ,f. s. Kat. ;Kat.; Kat.;Kat.; der tr unkenen Alten handelt, sieht bereits Laubscher Kat. bzw.Kat.; Kat.; Kat.; Kat..; Kat..– (vorherige Anm.). er vermutet als Vorbild »eine um ;Kat..;Kat..–; Kat..;Kat.? die mitte des .Jhs.v. Chr.oder danach entstandene 118 Walter,Colonne –;noelke , f. –imPrätorium Umbildung des hochhellenistischen Archetypus.« –Für des Bonner Legionslagers fand man den unteren die Deutung des Kopfes ist vonBelang, dass er einen teil einer halbsäule aus Kalkstein mit Plinthe, attischer Kranz, vielleicht mit Früchten, trägt. Basis sowie mit rautenförmig dekoriertem schaft, der 115 noelke ,,s.Kat.; Kat.; Kat.;Kat.; vonden schuppensäulen zu unterscheiden ist, s. J. Kat.; Kat.?; Kat.?; Kat..–; Kat.; morscheiser-niebergall, Arch. Rheinland , –. Kat..; Kat..; Kat..; Kat.; Kat..–; Zu vergleichen ist eine säulentrommel mit rautenför- Kat.; Kat.. migem plastischen Dekor aus dem Amphitheater der 116 Bauchhenß ,f. Colonia Ulpia traiana, s. h. vonPetrikovits, germania , ,  Abb. . 12 Peter noelke

Abb. a–e inden-Altdorf. DieJupitersäule Abb. ,gruppe des Jupitergigantenreiters (Kat. .). neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  13

f a b

Abb. f inden-Altdorf. Jupitersäule (Kat. ). Unterseite der gruppe. Landesmuseum Bonn. Abb. Bergheim-Rheidt. Jupitersäule (Kat. ), unteres Fragment der gruppe des Jupitergigantenreiters. (a) Vorderansicht; (b) seitenansicht. Landesmuseum Bonn. säulen, die als stützen vonJupiterstatuen gesichertsind, so fällt auf,dass diese größtenteils zwi- schen etwa zwei Dritteln und einem ganzen römischen Fußbetragen119,während elf exemplare auf über einen1²0,viersogar auf mehr als eineindrittel FußDurchmesser kommen1²1.Bei den schlichten schuppensäulen sowie den noch zu beurteilenden schuppensäulenfragmenten, die über keinen einschlägigen Kontext verfügen, etwa  stücke, dominieren ebenfalls Durchmesser vonbis zu einem Fuß; nur das Format mit mehr als eineindrittel Fußist stärker vertreten1²² (Abb. ). Vonhier aus ergeben sich also keine Bedenken gegen die Zugehörigkeit dieser schup- pensäulenteile zur gattung der Jupitersäulen. Auffällig ist hingegen der sehr geringe Durchmesser bei zwei Xantener säulenresten, dem mittelteil eines schaftes (Kat. Abb. ) und einem tuskanischen Kapitell nebst Ansatz des geschuppten schaftes (Kat. Abb. ). schuppensäulen ähnlich geringen Durchmessers fin- den sich bei einigen niedergermanischen tuskanischen Kapitellen mit Ansatz des geschuppten schaftes, die wegen eines dem echinus angearbeiteten Aufsatzes nicht als tr äger vonstatuen in Frage kommen1²3.ihnen sind vielleicht die beiden Xantener Funde anzuschließen. Aufgrund des Formates wäreeine herkunftvon sogenannten Kellertischen denkbar, deren Fußhäufigmit einem tuskanischen Kapitell abschließt, die jedoch bislang kaum mit Blattdekor bezeugt sind1²4.Aller- dings ist einzuräumen, dass die oberetrommel einer Bonner Jupitersäule mit Relief einer göttin, möglicherweise Juno, einen entsprechend geringen Durchmesser besitzt (Kat. . Abb. ). hier stellt sich die Frage nach derVerwendung vonKapitellen tuskanischer ordnung für die Jupitersäulen, die sich bekanntlich in der Architektur beider germanien großer Beliebtheit

119 Kat. ; Kat.; Kat.; Kat.–Kat.;Kat. –Kat.; z.B. gaubatz-sattler,sumelocenna (Anm.)  Kat.;Kat.–Kat.; Kat..;Kat.; Kat.; taf. (aus Rottenburg); Römer am oberrhein. Führer Kat..–;Kat. .–; Kat. .;Kat. .; durch die provinzialrömische Abteilung des Badischen Kat..–; Kat.; Kat.; Kat.. Landesmuseums Karlsruhe (Karlsruhe ) f. 1²0 Kat. ;Kat.–Kat.; Kat.; Kat..;Kat..; (Rheinstetten-mörschund Walzbachtal-Wössingen, Kat..; Kat..; Kat..; Kat.. Kr.Karlsruhe); A.Kolling, Funde aus der Römerstadt 1²1 Kat. ; Kat..;Kat..–:Kat.. schwarzenacker und ihrer nahen Umgebung () 1²² Kat. ; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; taf.  (mehrereexemplareaus schwarzenacker in der Kat.;Kat.; Kat.. Belgica). –inder germania inferior ist diese gattung 1²3 noelke ,f. –euskirchen-Billig, Landesmus. bislang nur wenig bezeugt, s. z.B. ()K.-h. Knörzer, Die Bonn: Dm. ,m,s.noelke , nr.e.–Jülich, ernährung der soldaten und der Zivilbevölkerung. in: stadtgesch. mus.: Dm. ,m,s.noelke , nr.e. h.Chantraine u.a.,Das römische neuss (stuttgart ) –Köln, RgmKöln: Dm. ,m, s. noelke , –, hier s. Abb. ;J.meurers-Balke /t.Kaszab- nr.e. –Zülpich, Landesmus. Bonn: Dm. ,m,s. olschewski (hrsg.), grenzenlose gaumenfreuden. noelke ,nr.e. Römische Küche in einer germanischen Provinz 1²4 eine gesamtdarstellung zu den Kellertischen fehlt, vgl. (mainz )  Abb. (neuss); () W. sölter,Bonner F. haug, Römische Kellertische. germania , , – Jahrb. , , Abb. A (Bornheim-hersel, , Beil. –Zahlreiche neufunde aus obergermanien, Rhein-sieg-Kr.). 1 Peter noelke

erfreuten1²5.ein gesichertes Beispiel ist ein Votiv aus nida-heddernheim mit statue des thro- nenden gottes, doch ist der schaft, wie häufig bei säulen dieser ordnung, nicht geschuppt, sondern geglättet (Anhang nr. ). eintuskanisches Kapitell mit dem Ansatz eines geschuppten säulenschaftes stammt aus BadKreuznach1²6,ein weiteres aus tr ier1²7.Aus der germania inferior ist ein schuppensäulenfragment mit frontalem Reliefzunennen (Kat. ), doch passt dessen Darstellung, ein Knabe in der tunika mit dem service aus Kanne und griffschale dienstfertig in den händen, nicht zum Bildprogramm der gattung, sondern eher zu einem tischfuß1²8.

1²5 eine gesamtdarstellung fehlt, vgl. aber schäfer,Kapitelle Lit. –eine schuppensäule mit nackter stehender Figur (Köln);Frenz, CsiR Deutschland ii(Anm.) ; – in hochrelief,wohl Venus, aus montliot, Châtillon-sur-  nr. –taf. – (mainz); A.Paul,toskanische seine (Côte-d’or), dürfte ebenfalls als tischfuß gedient Kapitelle aus trier und Umgebung. trierer Zeitschr. haben, s. espérandieu, gaule iV,  nr.; Walter, , , – (trier); t. F. C. Blagg, Architectural Colonne  nr.; . patronageinthe western provinces of the Roman 1²9 ob das tuskanische Kapitell mit Ansatz des geschuppten empireinthe thirdcentury. in:A.King /m.henig, säulenschaftes aus der Villa rustica vonKöln-Braunsfeld The Roman West in the thirdcentury. BAR internat. zu einer Jupitersäule gehörthat, ist fraglich, s. noelke ser. , (oxford ) –, hier s. – Abb. ,nr.e(RgmKöln, Kalkstein, h. ,m,Dm. , – (Britannien); t. F. C.Blagg, Roman architectu- des schaftes ,m.) ral ornament in Britain. BAR Brit. ser.  (oxford 130 Bauchhenß ,f.;Ludwig/noelke, heidelberg  ) –; g.Weber,exkurs zu zwei tuskischen Abb. –;  taf.  b–e. Zu weiteren neufunden s. säulenordnungen aus Faimingen. in:J.eingartner / exkurs. P. eschbaumer /g.Weber,Faimingen-Phoebiana i. 131 Ludwig/noelke, heidelberg ,. –Zumaastricht, Derrömische tempelbezirkinFaimingen-Phoebiana. Depot der gemeinde s. noelke , Anm.; Limesforsch.  (mainz )–. t. A.s.m. Panhuysen, The maastricht gigantomachy 1²6 Boppert, BadKreuznach  nr.taf.. Capital and its models. in:t.nogales /i.Rodà (hrsg.), 1²7 Paul, Kapitelle (vorletzte Anm.) ;  nr.Viii,. Roma ylas provincias. modelo ydifusión. Koll. merida Dm. unten ,m.  (Rom )Bd.i, –. 1²8 Landesmus. Bonn. Kalkstein. h. ,m, Dm. des 13² noelke ,. schaftes ,m. noelke ,; ;  Kat. 133 noelke ,. taf. ,.Zuvergleichen ist ein säulchen tuskanischer 134 obergermanische säulen mit durchgehend nach unten ordnung aus sandstein im Rhein. Landesmus. trier gerichteten Blättern (schuppen) s. ()Boppert, Bad aus Tholey (Kr.st.Wendel), deren glatter schaft mit Kreuznach  nr.ataf.  (Bad Kreuznach); () Römer demRelief des Dionysos geschmückt ist und von am Rhein. Ausstellungskat. Kunsthalle Köln  () h.Cüppers in:  JahreWeinkultur an mosel-saar- f. nr.Ataf.; Bauchhenß ,f. nr. (aus Ruwer. Denkmäler und Zeugnisse zur geschichte von speyer,ebd., histor.mus. der Pfalz); ()Ludwig/noelke, Weinanbau, Weinhandel, Weingenuß (trier ) f. heidelberg f. Abb. (heidelberg-neuenheim, ebd., nr.Abb., als tischfuß bezeichnet wird; Binsfeld/ Kurpfälz. mus., durchgehend nach oben gerichtete goethert/schwinden,trier f. nr.taf. mit weiterer Blätter). neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1

Abb. a–d titz-Ameln. Fragment einer Jupitergigantenreitergruppe (Kat. ). Außenstelle nideggen des ABR /Landesmuseum Bonn.

Vonden acht weiterenniedergermanischen schuppensäulen mit tuskanischem Kapitell scheiden vier wegen der Aufsätzeund des geringen Durchmessers für die gattung aus (s. o.). einschup- pensäulenkapitell tuskanischer ordnung aus Kerkrade (Kat. . Abb. ), das zusammen mit Bruchstücken vonmindestens einer schuppensäule mit Blattkapitell in einem Brunnen der Villa gefunden wurde (Kat. .–) und dessen Durchmesser am oberen schaftabschluss denjenigen der kleinsten sicheren Jupitersäule (Kat. .) übertrifft, sowie das Fragment einer schuppensäule mit Ansatz des Kapitells aus der Villa vonelsdorf-Alt etzweiler (Kat. ), liefern zumindest indizien für die Verwendung tuskanischer Kapitelle bei Jupitersäulen in niedergermanien1²9. Kapitelle vonJupitersäulen sind in niedergermanien besonders selten überliefert: Außer den tuskanischen Kapitellen haben sich nur  Blattkapitelle beziehungsweise deren Fragmente erhal- ten, darunter zwölf neuzugänge (siehe gesamtverzeichnis ). Acht Kapitelle gehören sicher zur korinthischen ordnung (Kat. ; Kat. Abb. a.c;Kat. ;Kat. ; Kat. . Abb. d–e;Kat. . Abb. ; Kat. .–Abb.–), drei sind sicher Kompositkapitelle (Kat. ; Kat.  Abb. ;Kat. . Abb.  a). hingegen ist das für die Jupitersäulen obergermaniens charakte- ristische Figuralkapitell, häufig mit der Darstellung der Vier Jahreszeiten geschmückt130,allein durch einen Fund aus maastricht vertreten, wie Panhuysen erkannt hat (Kat.  Abb.  a–b). Dievon obergermanischen Figuralkapitellen bekannte aufwendigereVariante, bei der die vier Voluten durch hockende giganten ersetzt sind, fehlt in der germania inferior; das maastrichter Pfeilerkapitell mit gigantomachie wirdaus einem architektonischen Kontext stammen131.An den Basen lassen sich, wie bereits beschrieben13²,vier Varianten der attischen Basis (so Kat.  Abb. ; d,Kat. Abb. c,Kat. Abb.  und Kat. . Abb. ) sowie sonderfor- men unterscheiden (so Kat. Abb. , Kat.  Abb. , Kat.  Abb.  und Kat. nr.. Abb. ). Dieden säulenschaft umschließenden Blätter beziehungsweise schuppen, die nur selten durch eine mittelrippe akzentuiertsind133 (Kat. Abb. c;Kat. ; Kat. ; Kat. . Abb. ; ; Kat. . Abb. ; Kat.  Abb. ;Kat.  Abb. ;Kat. ;Kat.  Abb. ), weisen bekanntlich vonder säulenbasismit ihren spitzen nach oben, vomKapitell aus mit ihren spitzen nach untenund sind an der stelle des Zusammentreffens voneiner tänie umwunden (Abb.). Zu den seltenen Abweichungen vondieser Regel in nieder- und obergermanien134 gehörtdie 1 Peter noelke

Abb. a–b Wohl Köln. Figur eines missgebildeten, gigant (?) (Kat.). RgmKöln.

säule mit frontalen götterreliefs aus manheim, bei der die Blätter durchgehend mit ihren spit- zennach unten ausgerichtet sind (Kat. . Abb.  a–b), wie dies auch bei einer Jupitersäule aus Köln-Zollstock der Fall ist (Kat. ). Dieumgekehrte orientierung der Blätter,nämlich von der tänie aus, bei der die Blätter der unteren Zone mit den spitzen zur Basis, die der oberen Zone zum Kapitell weisen, belegt durch eine besonders qualitätvolle Kölner säule mit frontalen götterreliefs aus der sammlung Lückger (Kat. ), findet sich beim tuskanischen Kapitell aus Kerkrade (Kat. . Abb. ) und vielleicht an einer Kölner säulentrommel (Kat.  Abb. ). Vereinzelt istdie tänie mit einem Flechtband geschmückt135 (Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat.  Abb. ;Kat.  Abb. ). einen nicht unbeträchtlichen Zuwachs und eine Bereicherung des typologischen wie ikono- graphischen spektrums erfährtder typus der schuppensäulen, der mit Reliefs frontal auf einer abgerundeten Plinthe stehender,übereinander gestaffelter gottheiten ausgestattet ist136 (Kat. .– Abb. ; ; Kat.  Abb. ; Kat. . Abb. ; Kat. . Abb. ;Kat.  Abb. ; Kat. Abb. ; Kat. .– Abb. ;Kat.? Abb. ; Kat.  Abb. ; Kat. Abb. ). Auf dem neufund aus Köln-Widdersdorferscheinen die gottheiten in einer Ädikula, deren Konche vonPilastern mit Blattkapitellen getragen wird(Kat. .– Abb.  a–b). noch aufwendiger ist nur die Ädikula einer nimwegener säule gestaltet: ihre Konche ist gerippt und liegt tordierten säulen auf (Kat.). Dagegen beschränken sich Votiveaus Kleinbouslar (Kat.), Jülich (Kat.), Köln (Kat. ) und Bornheim-sechtem (Kat.  Abb. ) auf die Wiedergabe der Konche. An- dereVertreter des typus, darunter neufunde aus Bonn (Kat. . Abb. ;Kat.  Abb.  b), inden (Kat. . Abb. ), Bergheim-manheim (Kat. . Abb. ) und Kerpen-Rheidt (Kat. . Abb. ) verzichten selbst auf eine solche baldachinartige einfassung.

135 Zu vergleichen ist eine säulentrommel ohne Fo im Württemberg , , –; Bauchhenß ,f.nr. Landesmus.tr ier,s.noelke , Anm.; L.schwin- –. –Aus Ladenburg im Reiss-museum, mannheim, den in: Binsfeld/goethert/schwinden, steindenkmäler s. Bauchhenß , f. nr.; Wiegels, Lopodunum trier  nr. taf. . ii, nr. g Abb. . –Aus Regensburg s. Weber, 136 noelke ,f. ; f. Rätien nr. F– Abb. . –WeitereRankensäulen aus 137 noelke ,. obergermanien s. Filtzinger a. a.o. –; Bauchhenß 138 noelke ,f. –. ,f.nr. –;  nr.taf.,. 139 AusWalheim im Limesmuseum, Aalen, s. Ph.Filtzinger, DieJupitergigantensäule vonWalheim. Fundber.Baden- neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1

Dasdurch die Kleine mainzer Jupitersäule (Anhang nr. )sowie die monumente aus Klein- bouslar,Köln-Longerich, Rheydt-mülfortund einige Fragmente aus Köln (Kat. ; Kat. ) sowie nörvenich-Wissersheim (Kat. ) vertretene Bildprogramm mit den Reliefs vonJuno und minerva in den beiden oberen Registern, die zusammen mit der bekrönenden Jupiterstatue die trias Capitolina repräsentieren, hat eine ergänzung durch das Votiv aus Kerpen-manheim ge- funden (Kat. .), auf dem allerdings Juno und minerva die Positionen getauscht haben (Abb. a). Diesäule aus Köln-Widdersdorfzeigt zwar im oberen Register Juno und im unteren, wie das Votiv aus Rheydt-mülfort, herkules, doch wirddie mittlerePosition nicht vonminerva, sondern voneiner anderen göttin (Virtus?) eingenommen (Kat. .– Abb.  a–b). Aufder säulentrommel aus Bergheim-Rheidt ist im unteren Register merkur wiedergegeben, auf den verlorenen oberentrommeln waren vielleicht wie beim monument aus Kleinbouslar mi- nerva und Juno dargestellt (Kat. . Abb. ). schon  zeichneten sich vondieser auf die trias Ca- pitolina fokussierten Dreierkonstellation abweichende Dis- positionen der Reliefanordnung und götterauswahl bei den schuppensäulen ab,was nun durch Funde aus Bonn und Bornheim-sechtem ergänzt wird. einBonner Votiv (Kat. . Abb. ; ) beschränkt sich wohl –wie eine säule aus mönchengladbach-Buchholz (Kat. ) –auf die Wiedergabe zweier gottheiten, minerva und die in der Deutung nicht ganz sicherenemesis-Diana. eine weitereBonner säulen- trommel überlieferterstmals die Platzierung minervasan unterer stelle (Kat.  Abb.  b). Aufeiner jüngst in ton- geren ausgegrabenen, leider unvollständigen schuppensäule istmit demvertrauten Relief derJuno dieDarstellung dessol kombiniert(Kat.  Abb.  a–e), der in niedergermanien bislang vornehmlich auf den Reliefpfeilern einen angestamm- ten Platz innehat (Kat.  Abb.  a–c; Kat.  Abb.  a–b; Kat.  Abb.  a–e; Kat. ? Abb.  a–b). Abb. Zülpich. trommel einer eine Besonderheit bietet das säulenfragment aus sechtem, schuppensäule (Kat. ). Depot der bei dem auf ein Register mit einer einzelnen göttin eines stadtverwaltung Zülpich. mit einer Zweiheit vonweiblichen gottheiten folgt, Juno und vermutlich minerva (Kat.  Abb. ). es bleibt abzuwarten, ob künftige Funde die Vor- stellung vomAufbau dieser säulenvariante präzisieren. Dieschon vonJülicher säulen bekannte Reduktion und Konzentration des Bildprogramms auf ein oberhalb dertänie angebrachtes Relief mit Jupiters gemahlin Juno (Kat. ?; Kat. ; Kat. ) kehrtwieder bei der säule aus dem benachbarten inden (Kat.  Abb. ;). Diebereits angesprochene Bonner säulentrommel mit Relief der minerva über der angearbeiteten Basis lässt vermuten, dass sich das Votiv auf diese götterdarstellung im unteren schaftbereich beschränkte (Kat.  Abb.  b). Ausgeblieben sind neufunde der bislang nur vereinzelt überlieferten typen vonJupitersäulen, und zwar vonschuppensäulen mit umlaufenden götterreliefs (Kat. ) sowie vonglatten säu- lenschaften mit übereinandergestaffelten götterreliefs137 (Kat. ). Dagegen hat sich der kleine niedergermanische Bestand an säulenschäften mit Weinrankendekor wenigstens etwas vermehrt durch ein Bruchstück aus namur und wohl eine säulentrommel beträchtlichen Durchmessers mit Wein- und Akanthusranken aus Juprelle, also ebenfalls aus der Civitas tungrorum138 (Kat.; Kat.; Kat. Abb. ; Kat.?). Dieser typus der säule mit vegetabilischem Dekor, bei Funden aus den obergermanischen orten Walheim (Kr.Ludwigsburg), und Ladenburg139 1 Peter noelke

(Rhein-neckar-Kr.) sowie Arlon in der Belgica140 mit dem Blattdekor beziehungsweise der schuppung kombiniert, ist zumindest durch diese Votiveals stützevon Jupitersäulen gesichert. Beieinigen Jupitersäulen obergermaniens, darunter das monument aus mosbach-Diedesheim (neckar-odenwald-Kr.) und der gallia Belgica hat man hingegen auf eine Verzierung des schaftes verzichtet und sich mit dessen glättung begnügt141.Für diese Praxis, die in der Architektur der beiden germanischen Provinzen weit verbreitet ist, ist unter den Votiven aus der germania inferior vorerst kein Beleg bekannt. DieFunktion niedergermanischer Pfeiler mit götterreliefs des zweiten und dritten Jahr- hunderts als stützen vonstatuen des thronenden Jupiter ist weiterhin einzig durch den schon angesprochenen Fundkomplex aus dem Bonner Zivilvicus belegt (Kat. Abb.). Auch wenn bei ihm und weiteren stücken das Reliefprogramm auf die Frontseite beschränkt ist (Kat. ; Kat. ?), lassen sich auch diejenigen Pfeiler,die auf drei oder vier seiten in gleichmäßiger staf- felung und ReliefierungDarstellungen bestimmter gottheiten, allen voranJunos und minervas, tragen, wie das bekannte monument vomKölner neumarkt (Kat.  Abb. ), als Jupiterpfeiler bestimmen14².sowurde ein vierseitig reliefierter Pfeiler vonschloss Dyck zusammen mit einem sockel mit Dedikation an iuppiter optimus maximus gefunden (Kat. ). Vonden Jupiterpfeilern lassen sich anderepfeilerartige Reliefbildwerke germaniens deutlich absetzen. Dies gilt zum Beispiel für zwei Kölner steine mit ihrerunregelmäßigenReliefierungund ihrer Darstellung orientalischer gottheiten143.ein dreiseitig reliefierter Pfeiler aus dem oberger- manischen Rottenburg (sumelocenna), der noch in der ersten hälfte des dritten Jahrhunderts als schwellstein wiederverwendet wurde, kommt den niedergermanischen monumenten zwar in der Zeitstellung und der Auswahl der gottheiten –Victoria, Fortuna, herkules auf der einen, Venus auf der anderen seite –nahe. Doch unterscheidet er sich, wie Anita gaubatz-sattler zu

140 L.Lefèbvre, Le culte des Arlonais au dieu-cavalier (meurthe-et-moselle), Jupitergigantensäule einer Villa gaulois. Bull. inst. Arch. Luxembourg Arlon , rustica, s. e.Delort, gallia , , – Abb. –; h.–, –,hier s. – Abb. –;g.Lambert, Le espérandieu, gaule XV, nr.  taf. –. Luxembourg Romain. Documents choisis (Andenne 14² noelke ,–; . )  Abb. . –säulentrommel nebst Basis mit 143 Block mit Reliefs des Attis, des merkur (?) und einer Weinranken aus Fremersdorf(Kr.saarlouis), s. A. Kolling, göttin, Kybele (?) aus Köln, hohe straße. RgmKöln. Dierömische Villa ›galgenberg‹ vonFremersdorf, Kr. Kalkstein. h. ,m,B.,x,m, s. h.schoppa, saarlouis. Ber. staatl. Denkmalpfl. saarland , , – Römische götterdenkmäler in Köln. DieDenkmäler ,hiers.– taf. , –. –teil einer säulentrommel des römischen Köln  (Köln ) nr.taf.; mit Weinranken, wiederverwendet in der Kirche von g.Ristow, Zureschatologie auf Denkmälern synkretis- Jamoigne, Luxembourg, s. Lefèbvrea.a.o.Abb.; tisch-orientalischer mysterienkulte in Köln. Kölner Jahrb. Lamberta.a.o.  Abb. . –säulenfragment ohne Vor- u. Frühgesch. , /, –,hier s.f. Fo im Rhein. Landesmus. trier,s.Binsfeld/goethert/ taf. ;ders., Denkmäler hellenistischer mysterienkulte schwinden, trier  nr. taf. . im Kölner museumsbesitz –Kult der göttermutter und 141 Römermus. ,s.e.schallmayer,Die Jupiter- des Attis. Kölner Jahrb.Vor- u. Frühgesch. , /, gigantensäule vonmosbach-Diedesheim, neckar-oden- –nr.  taf. ,; m.J. Vermaseren, Kybele und wald-Kreis. Arch. Ausgr.Baden-Württemberg , merkur.in: studien zur Religion und Kultur Kleinasiens. –; noelke, Bildersturm ;  nr.Abb. –. Festschr.F.K.Dörner.ePRo,(Leiden ) – –säule mit thronendem Jupiter aus nida-heddernheim, taf. ;schwertheim, orientalische gottheiten f. s. Anhang nr. . –Figuralkapitell mit Ansatz des nr.taf.. –Block mit Reliefs des Bacchus, eines tan- säulenschaftes selben Fo s. U.Fischer,grabungen im zenden satyrs und eines weiteren tanzenden Wesens aus römischen steinkastell vonheddernheim –. Köln, am Kattenbug. Privatbesitz,verschollen. Kalkstein. schr.mus. Vor- u. Frühgesch. (Frankfurta.m. ) h. ,m, , x,m.siehe J.Klinkenberg, Das –Abb.;f.Abb.–; noelke, Bildersturm römische Köln. DieKunstdenkmäler der stadt Köln i  nr.Abb..–Figuralkapitell mit Ansatz des (Düsseldorf )  Abb. ; espérandieu, gaule Viii, säulenschaftes aus Walheim, s. D.Planck, grabungen  nr.; A.Bruhl, Liber Pater.origine et expansion im Kastellvicus vonWalheim, Kreis Ludwigsburg. Arch. du culte Dionysiaque àRome et dans le monde Romain Ausgr.Baden-Württemberg , –, hier s. (Paris ); schoppa a.a.o. f. nr.taf.; Abb. ; noelke, Bildersturm  nr.Abb.mit wei- tassignon, gaule Belgique  nr.; h.gregarek, terer Lit. –Karlsbrunn, stadt Völklingen s. Kolling, neuer monumentale Votiveimrömischen Köln. Kölner Jahrb. Fund (Anm.)  Abb. . –Dommartin-la-Chaussée , , –, hier s.f. Abb. – (»Votivaltar«). neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  1



Abb. Xanten. tuskanisches Kapitell mit Ansatz des geschuppten säulenschaftes (Kat.). Römermuseum Xanten. – Abb.  Kerkrade. tuskanisches Kapitell mit Ansatz des geschuppten schaftes aus einem Brunnen (Kat. .). Depot Arch. Diensten Centrum Amersfoort. – Abb.  Linnich-tetz. Kompositkapitell mit Ansatz des geschuppten säulenschaftes (Kat.). Landesmuseum Bonn, als Leihgabe im stadtgeschichtlichem museum, Jülich. – Abb. a–b maastricht. Figuralkapitell mit Darstellung der Vier Jahreszeiten (Kat. ). Depot der gemeinde maastricht. 

b

a 200 Peter noelke

 a b  Abb.  Köln-Worringen. trommel einer geschuppten säule (Kat. ). Privatbesitz Köln. – Abb. a–b Kerpen-manheim. Jupitersäule mit ›frontalen‹ götterreliefs aus einem Brunnen (Kat. .). Landesmuseum Bonn. –Abb.Bonn. trommel einer Jupitersäule mit Reliefs der nemesis Diana (?) und der minerva aus einem Brunnen (Kat. .). haus der geschichte der BRD, Bonn.

Recht betont, in seinem unregelmäßigen Aufbau und den geringen Relieftiefen vonden nieder- germanischen monumenten144.sie erklärtden Pfeiler zusammen mit einem zweiten, ebenfalls wiederverwendeten, aber nicht geborgenen als »türrahmen«, wobei freilich ihr Vergleich mit den »ornamentpfeilern« aus italien und den westmittelmeerischen Provinzen nicht zutreffend ist145.Von einem wiederverwendeten und in Basel nachantik verbauten Pfeiler hat sich nur der Rest eines Fortunareliefs und auf der Rückseite Füllhörner sowie ein Krater mit Ranke erhalten, so dass er nicht mehr zu beurteilen ist146. Aufgrund der fragmentarischen erhaltung einiger niedergermanischer steine mit götter- reliefs ist die Unterscheidung vonPfeilern und sockeln bei diesen erschwertoder nichtmehr möglich (Kat.–Kat.). einkleiner,oblonger,vierseitig reliefierter Block aus Köln entspricht

144 A. gaubatz-sattler,sumelocenna. geschichte undtopo- 146 R.Fellmann, Dasrömische Basel. Führer hist. mus. graphiedes römischen Rottenburg am neckar nach den Basel h.()Abb.; neukom, CsiR schweiz Befunden und Funden bis . Forsch. u. Ber. Vor- u. i (Anm.) – nr.ntaf..–Der Relief- Frühgesch. Baden-Württemberg  (stuttgart ) f. pfeiler aus Lorsch im Landesmus. Darmstadt mit Abb. ;  nr.taf. ,. herkulesdarstellungen kann hier außer Betracht blei- 145 Zurgattung s. m. mathea-Förtsch, Römische Ranken- ben, s. espérandieu, germanie f. nr.;Boschert, pfeiler und -pilaster.schmuckstützen mit vegetabilem Dodekathlos f. f. –; ; ; f. mit Abb. Dekor,vornehmlich aus italien und den westlichen 147 so Viergötterstein aus Dieburg, s. espérandieu, germanie Provinzen (mainz ). – nr.; Bauchhenß , nr. taf. , –; mattern, steindenkmäler hessen f. nr.taf. . neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  201 in den Abmessungen seiner grundfläche dem Bonner Pfeiler (Kat. Abb.) und dessen Kölner gegenstück vomneumarkt (Kat.  Abb.  a–c), so dass die Bestim- mung des neufundes als Rest eines Pfeilers eindeutig ist (Kat.Abb.a–d). schwieriger ist dies bei einem durch mehrfache Wiederverwendung nur noch rudimentär über- kommenen, auf drei oder vier seiten reliefierten stein aus Pulheim-sinthern (Kat.  Abb.  a–b). Abmessungen und Reliefprogramm, die aber nur noch zu erschließen sind, deuten auf einen Pfeiler hin. Zu beachten ist bei dieser Problematik, dass den als sockel niedergermanischer Ju-  pitermonumente gesicherten Drei- und Viergöttersteinen nicht die zuweilen oblongen Zuschnitte mancher sockel obergermanischer Jupitersäulen eignen147 (s. u.). DiebesondereBedeutung, die in der germania inferior seit dem zweiten Jahrhundertden Reliefpfeilern als stüt- zenvon Jupiterstatuen zukam, wirddurch die neufunde, allen voran der monumentale maastrichter Pfeiler vom hotel Derlon (Kat. Abb.a–e), bekräftigt (Kat. .?Abb. ; Kat.  Abb. ;Kat. Abb.; Kat. ? –Kat. ?; Kat. Abb.;Kat. ? Abb. ). Allerdings  ist nicht das ganzespektrum an Ausprägungen dieses stützentypus unter den neufunden vertreten: es fehlt die Abb.  Bornheim-sechtem. Fragment unter anderem durch das Votiv vomKölner neumarkt einer schuppensäule mit götterreliefs bekannte spielart, bei der drei Pfeilerseiten götterreliefs (Kat.). Landesmuseum Bonn. tragen (Kat.  Abb.  a–c). einPfeilerblock aus neuss, Abb.  namur.Bruchstück einer der wohl auf der Frontseite götterreliefs aufwies, ist auf säulentrommel mit Weinrankendekor neben- und Rückseite analog zu denschuppensäulen mit (Kat.). Dépôt des services de Blattdekor geschmückt (Kat.  Abb.  a–d). l’Archéologie en Province de namur. Ähnlich den schuppensäulen weisen die Pfeiler recht unterschiedliche Abmessungen auf,die aber über die Varianz bei den säulen erheblich hinaus- geht. Deraus dem Bonner Zivilvicus stammende, mit Jupiterstatue überlieferte Pfeiler (Kat.  Abb. ), dem sich eine gruppe vonVotiven anschließen lässt, darunter die neufunde aus Köln und neuss (Kat. Abb.a–d; Kat. Abb.a–d), beschränkt sich auf eine schaftgrundfläche vonweniger alseinem Fuß(Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ). einumden Rommerskirchener Pfeiler zu bildender Komplex, zu dem neufunde aus Jülich und wohl auch Pulheim-sinthern gehören,geht über dieses Format der grundfläche deutlich hinaus (Kat. ;Kat. ;Kat. ; Kat.  Abb.  a–b; Kat.  Abb.  a–e; Kat.  Abb.  a–b). monumentale Ausmaße erreichen der Pfeiler aus Zülpich (Kat. Abb.a–b) und der neufund aus dem maastrichter heiligtum (Kat.  Abb.  a–e), der auf eine grundfläche von fast drei Quadratfuß kommt. DerPfeiler vomKölner neumarkt, dessen unterer Abschluss freilich nicht erhalten ist, wird sich auf die drei vorhandenen, übereinander gestaffelten Bildfelder beschränkt haben (Kat.  Abb.  a–c). Dasetwas großformatigereVotiv aus der früheren Blankenheimer sammlung im Kölner museum besitzt hingegen vier Reliefregister (Kat. ). einJülicherPfeiler bestand aus mindestens vier Registern (Kat. ), für das maastrichter Anathem nimmt Panhuysen sogar fünf an (Kat. Abb.a–e). 202 Peter noelke

abc

Leider sinddie Reliefs des Zülpicher und des maastrichter monuments so weitgehend zerstört, dass sie nur beschränkte Aussagen über ihr ursprünglich wahrscheinlich besonders umfangreiches und anspruchsvolles Bildprogramm erlauben. gewisse Aufschlüsse über die einst vorhandenen gottheiten des maastrichter Anathems ermöglicht der Vergleich mit dem besser erhaltenen, freilich kleinformatigerem Pfeiler aus Rommerskirchen (Kat. , s. u. zu Kat. ). Außer den in maastricht noch teilweise erhaltenen und benennbaren Reliefs mit mars, herkules, Virtus, Roma (oder honos), Fortuna,Diana und möglicherweise Venus sind Darstellungen Junos, minervas und merkurs zu erwarten und solche vonVulcan, Ceres, Victoria undanderen zu vermuten. Dieauf den neu gefundenenPfeilerblöcken aus Jülich (Kat.  Abb.  a–e)und Köln (Kat. Abb.a–d) wiedergegebenen gottheiten sol, merkur,Venus, Apollo und mars beziehungsweise minerva,herkules, Apollo und mars begegneten schon auf den altbekannten niedergermanischen Jupiterpfeilern, insbesondereauf dem Rommerskirchener (Kat.  Abb.  a–b), jedoch nicht in dieser Zusammenstellung (s. u. zu Kat. ;Kat. ; Kat. ). DieReliefs der vermutlich voneinem Pfeiler stammenden Fragmente aus merkstein (Kat. . Abb. ) neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  203

a b

c d Abb.  (gegenüber) Köln, neumarkt. Jupiterpfeiler mit götterreliefs (Kat. ). (a) Linke seite; (b) Vorderseite; (c) rechte seite. Abb.  (oben) Köln. Block eines Jupiterpfeilers mit götterreliefs (Kat. ). (a) minerva;(b) herkules; (c) Apollo; (d) mars. RgmKöln. 20 Peter noelke

Abb.  Pulheim-sinthern. Block eines Jupiterpfeilers (?) (Kat. ). (a) herkules; (b) sol. Landesmuseum Bonn. und Pulheim-sinthern (Kat.  Abb.  a–b), minerva beziehungsweise herkules und sol, reihen sich hier ebenfalls ein. Besonders erfreulich ist die Vermehrung des Bestandes an sockeln, insbesonderesolchen mit götterreliefs, die –ganz im gegensatz zur germania superior –inder germania inferior nur schwach vertreten sind148.Zunächst sind wiederum Fragen zur Funktion einigersockeltypen zu erörtern. Während die Funktion der Blöcke mit götterreliefs auf vier oder drei seiten, der sogenannten Viergöttersteine, als sockel der Jupitersäulen seit den Anfängen der erforschung unserer gattung im späten neunzehnten Jahrhunderterkannt und seither durch zahlreiche Fund- komplexebestätigt wurde149,gilt dies nicht für steine mit götterrelief nur auf der Frontseite beziehungsweise für Blöcke ohne Reliefschmuck oder garohne Dedikation. siewerden in der Literatur zum teil als Altäreoder statuensockel bezeichnet, darunter zwei niedergermanische sockel mit einer herkulesdarstellung auf der Frontseite, die Petra Boschertals statuensockel auffasst (zu Kat.  und Kat. ). Letzteresind in der tatnicht ohne Weiteres vonsockeln unserer gattung zu unterscheiden, da sich die Profilierungen sowie die unreliefierten Körper vonstatuenbasen und sockeln vonJupitersäulen und -pfeilern gleichen. Vereinzelt weisen die statuenbasen germaniens auch götterreliefs auf150.ein neufund aus euskirchen-großbülles- heim mit Darstellung vonJuno und minerva als einzigem Reliefschmuck bestätigt nun durch seine Thematik, dass auch einseitig reliefierte Blöcke als sockel für Jupitersäulen und -pfeiler gedient haben (Kat.  Abb. ). eingangs wurde bereits dargelegt, dass schlichte, auf jeden Reliefschmuck verzichtende Basen durch ihren Fundzusammenhang mit Jupitersäulen und -pfeilern als sockel dieser monumente belegt sind (Kat.;Kat.;Kat.; Kat.Abb. e;Kat.?). DieFundkomplexeaus Jülich- Kirchberg, Flur »steinacker«, Kerpen-manheim und Köln-Widdersdorfschließen sich ihnen an (Kat.. Abb. ; Kat.. Abb. ; Kat..). Leider vereitelt die fragmentarische erhaltung dieser neufunde die Beantwortung der Frage, ob die Frontseiten der sockel eine Weihinschrift getragen haben, wie dies bei einigen niedergermanischen monumenten mit unreliefierten sockeln und der Kleinen mainzer Jupitersäule der Fall ist (Anhangnr. ), oder ob sie selbst diese ent- behrten. ZumBrunnenfund vonRommerskirchen-evinghovengehörtein oblonger,unreliefierter,

148 noelke ,–. – nr. –taf. –mit hinweisen auf weitere 149 ZurForschungsgeschichte Bauchhenß ,f.;F.haug, römische statuensockel mit götterreliefs; o.Dräger, DieViergöttersteine. Westdt. Zeitschr.gesch. u. Kunst Religionem significare. studien zu reich verzierten , ,–; –;–. römischen Altären und Basen aus marmor.mitt. DAi 150 so zwei sockel aus Alzey mit Reliefs der Juno und mit Rom. .ergh. (mainz ). herkulestaten, s. Künzl, CsiR Deutschland ii (Anm.) neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  20

ab

cd

Abb.  neuss. Unterer teil eines wiederverwendeten Reliefpfeilers (Kat. ). (a) Vorderseite; (b) Rückseite; (c) linke nebenseite; (d) rechte nebenseite. Privatbesitz AoK neuss. 20 Peter noelke

Abb.  maastricht. Jupiterpfeiler (Kat. ). maastricht, Depot der gemeinde. Zeichnerische Rekonstruktion (oben): (a) Detail der linken seite; (b) Vorderseite; (c) rechte seite; (d) Rückseite (nacht.A.s.m.Panhuysen und h.Peeters). –(e, gegenüber) Fragment des Fortunareliefs. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  20 anepigraphischer sockel vonquadratischer grundform aus sandstein (Kat. . Abb. ), der zu einer der beiden mitgefundenen Jupiterstatuen selben materials gehörthaben wird(Kat. .– Abb.  a–c;  a–b). Zwei schlichte Zülpicher sockel lassen sich wohl anschließen (Kat. Abb. ;Kat. Abb. ). Da beiden eine Basis (eines Pfeilers) beziehungsweise ein achteckiges Zwischenstück (s.u.) angearbeitet ist, kann ausgeschlossen werden, dass sie als statuenbasen gedient haben. Denkbar ist, dass den sockeln ohne eingemeißelte inschrift eine solche aufgemalt war. Durchden Fund aus Köln-Longerich ist erwiesen, dass schlichte Rundsockel mit Weihinschrift ebenfalls zum Repertoireder niedergermanischen Jupitersäulen gehörten (Kat. Abb. e). hinzu kommtdas Fragment eines Rundsockels mit Jupiterdedikation aus dem mit Resten zweier Jupitersäulen verfüllten Brunnen in Köln-Widdersdorf(Kat. . Abb. ). einRundsockel mit der Dedikation an iuppiter optimus maximus, in der älteren Literatur als Al- e tar oder als statuenbasis bezeichnet 151, sowie ein schlichter Rundsockel ohne inschrift, beide aus Köln, sind ebenfalls als sockel vonJupitersäulen zu deuten (Kat. ; Kat. ). Beiersterem kann schon wegen der ungeglätteten, auf Anschluss gearbeiteten und mit einem gusskanal versehenen oberfläche eine Verwendung als statuenbasis oder als Rundaltar ausgeschlossen werden. in diesem Zusammenhang ist eine verschollene »columella rotunda« mit Widmung an iuppiter optimus maxi- mus zu besprechen, die der führende am niederrhein wirkende humanist, stephanus Winandus Pighius, als Xantener Privatbesitz überliefert(Kat. *). miteiner höhe von»trium pedum« über- steigt sie zwar deutlich die Abmessungen der anderen Rundsockel, doch muss dies bei der stiftung eines Decurio der Colonia Ulpiatr aiana nicht verwundern. Diedurch die Weihinschrift bezeugte Wiederherstellung dieses Votivs (»restituit«) würde zudem gut zu einer gesockelten, exponierten Jupitersäule passen, sind Wiederherstellungen doch für mehrereobergermanische Jupitersäulen bezeugt15².esist jedoch denkbar,dass die Dedikation direkt auf dem säulenschaft angebracht war,wie dies bei zwei Votivsäulen für Victoria vomKastell , einer merkursäule in Augsburg oder einem Votiv für Apollo aus dem heiligtum vonniedaltdorfder Fall ist153.

151 Klinkenberg, Köln (Anm. ): »Postament für museums der stadt miltenberg (o. o. ) – Abb. Jupiterstatue«; B. u. h. galsterer,Die römischen stein- –;B.steidl, Welterbe Limes. Roms grenzeammain. inschriften aus Köln. Wiss. Kat. des Röm.-germ. mus. Austellungskat. Arch. staatsammlung (obernburg Köln ii (Köln )  nr.: »Rundaltar«; galsterer, )  Abb. –. –Römisches mus. Augsburg, steininschriften  nr.:»statuenbasis«. s. h.-J. Kellner,Die Römer in Bayern² (münchen ) 15² so die Jupitergigantensäule aus nida-heddernheim, die Abb.;noelke , ; W. Czysz u.a. (hrsg.), voneinem Decurio der Civitas taunensium wiederher- DieRömer in Bayern (stuttgart )  Abb. . gestellt wurde, s. Bauchhenß , – nr. – –staatl. Denkmalpflege saarland, saarbrücken, aus mitLit.; noelke, Bildersturm  nr. Abb. .–Weitere niedaltdorf(Kr.saarlouis), s. merten, steindenkmäler Beispiele s. noelke, Bildersturm . (Anm.) – nr. taf. , ;F.J.schumacher,Das 153 mus. der stadt miltenberg, s. noelke , ; B.Beck- Quellheiligtum vonihn. in:R.melcher (hrsg.), An mann, neuereUntersuchungen zum römischen Limes- heiliger stätte. Römische Kulte und heiligtümer an kastell miltenberg-Altstadt. materialh. Bayer. Vorgesch. der saar.Ausstellungskat. saarbrücken  (Dillingen R.ABd. (Kallmünz ) – nr. taf. , . ) –, hier s.  Abb. ,  nr.. –Weitere a; f. nr. taf. , –; Römisches Lapidarium. Beispiele bei noelke , f. sammlung römischer steindenkmäler². schr.des 20 Peter noelke

eine Deutung als Rundaltar wirdman eher ausschließen wollen, da dieser Altartypus in beiden germanien nur sehr vereinzelt bezeugt ist154. Denwenigen auf allen vier seiten mit götterreliefs versehenen sockeln niedergermaniens ist zumindest ein neufund zuzugesellen, der bezeichnenderweise aus tongeren stammt (Kat.  Abb.  a–d), aus dem gebiet also, aus dem die mehrzahl dieser sockel der germania inferior kommt (Abb. ). möglicherweise ist ein fragmentierter sockel aus Alt-inden hier ebenfalls einzuordnen (Kat.  Abb.  a–c). Diesockel mit götterreliefs auf neben- und Rückseite, also die Dreigöttersteine, die im gebiet zwischen Rhein und maas öfter vertreten sind, während sie

 



Abb.  euskirchen-großbüllesheim. sockel einer Jupitersäule mit Relief auf der Frontseite, Juno und minerva (Kat.). Landesmuseum Bonn. –Abb.Kerpen- manheim. sockel ohne Reliefschmuck einer Jupitersäule aus einem Brunnen (Kat. .). Landesmuseum Bonn. –Abb.Rommerskirchen-evinghoven. sockel ohne Reliefschmuck einer Jupitersäule aus einem Brunnen (Kat. .). Landesmuseum Bonn. –Abb.Köln-  Widdersdorf. Fragment eines Rundsockels mit Weihung an Jupiter aus einem Brunnen (Kat. .). RgmKöln. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  20

ab

cd

Abb.  tongeren. Vierseitig reliefierter sockel einer Jupitersäule (Kat. ). (a) Vorderseite, Juno; (b) göttin; (c) sitzender gott, herkules (?); (d) stehender entblößter gott, merkur (?). tongeren, Agentschap onroerend erfgoed. in obergermanien im Vergleich zu den Viergöttersteinen relativ selten vorkommen, erfahren Zuwachs durch exemplareaus Rommerskirchen-evinghovenund Köln-müngersdorf(Kat.  Abb.  a–c; Kat. . Abb.  a–c; ). Diegruppe der Reliefsockel, deren erhaltungszustand keine Zuordnung zu den Vier- oder Dreigöttersteinen erlaubt, vergrößertsich ebenfalls (Kat. . Abb. ; Kat.  Abb.  b; Kat.  Abb. ; Kat.  –Kat. ). DasRepertoireder dargestellten gottheiten entspricht im Wesentlichen dem aus ober- und niedergermanien bekannten, doch ist die für den Dreigötterstein aus Köln-müngersdorfmit minerva,herkules und mars (Abb.  a–c) sowie dem fragmentierten sockel aus Alt-inden mit merkur,mars und Vulcan (Abb.a–c) getroffene Auswahl jeweils eine individuelle (siehe zu Kat. . und Kat. ). Aufeinem Dreigötterstein aus Aachen-Laurensberg ist der auf den ober- wie niedergermanischen monumenten häufig erscheinende schmiedegott (s. u.) hingegen minerva und herkules zugesellt (Kat. ). seine Frontseite zeigt unterhalb der verlorenen inschrift einen Adler mit ausgebreiteten schwingen, wie er ähnlich im schmuck zweier obergermanischer sockel auf Jupiter hinweist (s. u. zu Kat. ). DerDreigötterstein aus Rommerskirchen-evinghovenzeichnet sich durch das qualitätvolle und gut erhaltene Relief mit Darstellung der Juno aus (Kat. Abb.a–c), während auf den beiden anderen seiten des sockels die Wiedergabe vonminerva und herkules nur zu vermuten ist. Als

154 einen Rundaltar (oder den Rundsockel einer statue) ) ; . –Vielleicht war auch ein vomKölner bildete wohl eine in moers-Asberg gefundene verschol- humanisten stephan Broelmann publiziertes verschol- lene »columna«, die iuppiter optimus maximus, iuno lenes zylindrisches Kölner steindenkmal mit Weihung Regina und dem genius loci geweiht ist, s. CiLXiii, ; an einen Deus invictus ein Rundaltar,s.galsterer, t. Bechert, Funde aus Asciburgium . steindenkmäler steininschriften  nr.Abb.–ZuRundaltären in und gefäßinschriften (Duisburg ) ;ders., Die germanien s. noelke, Ara et aedicula – Abb. . Römer in Asciburgium. Duisburger Forsch. (Duisburg 210 Peter noelke

Zeichen ihrer Würdehält Juno in der Linken das Zepter.entgegen der vorherrschenden und auch bei den Jupitersäulen üblichen ikonographie ist sie aber nicht mit der schale in der gesenkten Rechten beim opfer am Altar dargestellt155, wie dies zum Beispiel der Viergötterstein aus tongeren anschaulich vorAugen führt(Kat.  Abb. a). Juno hält in der Rechten vielmehr eine lodernde Fackel, die effektvoll diagonal vorden oberkörper geführt ist. Dass nicht etwa Ceres gemeint ist, verdeutlicht der neben ihr dargestell- te Pfau. im selben schema erscheint Juno auf einem Fragment aus herzogenrath-merkstein, wohl voneinem sockel (Kat. . Abb. ), den Reliefsäulen aus inden (Kat. . Abb. ;) und Jülich (Kat. ) sowie demReliefpfeiler aus der Blankenheimer sammlung im Kölner Römisch-germanischen museum156 (Kat. ). Aufdem Pfeiler aus Rommerskirchen hat Juno a hingegen die Fackel gesenkt (Kat. ). eine sonderstellung nimmt die Frontseite des Dreigöttersteins aus Köln-müngersdorfein (Kat. . Abb. ), auf der außer der Weihinschrift an iuppiter optimus maximus der stifter mit seiner Familie beim opfer erscheint, worauf noch näher einzugehen sein wird(s. u.). Zieren Juno und minerva häufig die seiten obergermanischer und einiger niedergermanischer sockel (Kat. ; Kat. ), so ist ihregemeinsame Darstellung auf ein und demselben Relief ungewöhnlich, wie sie der sockel aus euskirchen-großbüllesheim zeigt (Kat.  Abb. ). sie kehrtlediglich auf drei obergermanischen vierseitig reliefierten sockeln aus BadKreuznach157, Biebelnheim (Kr.Alzey-Worms)158 und Bingen159 sowie einem Bonner Drei- oder Viergötter- stein wieder (Kat. ). schließlich ist nach dem Vorkommen vonZwischensockeln bei den Jupitersäulen der ger- mania inferior zu fragen, die ja in der schwesterprovinz in verschiedener typologischer gestalt und mit unterschiedlichen Bildprogrammen zur gattung gehören und dort, beginnend mit der großen mainzer Jupitersäule, eine bedeutende Rolle spielten160.ein niedergermanischer Ver- treter liegt wahrscheinlich in einem allerdings arg verstümmelten sockel mit sechs götterreliefs vor, der zusammen mit einem schuppensäulenrest und der zugehörigen Fundamentierung in tongeren ausgegraben wurde (Kat.  Abb.  a–f; s. o. mit Abb. ). ihmlässt sich vielleicht ein

155 ZurJunoikonographie s. LimC iuno.–ZuJuno- 156 Aufdem Viergötterstein aus nierendorfträgt Juno darstellungen auf den sockeln der Jupitersäulen s. haug, zwar ebenfalls die Fackel, doch hält sie diese seitlich, s. Viergöttersteine (Anm.) –,zuJuno mit Fackel Kat.. s. ebd. f.;g.Wissowa, Juno auf den Viergöttersteinen. 157 Bauchhenß ,nr. ; Boppert, BadKreuznach germania , , –. –Dass. auf obergermanischen – nr. taf. . sockeln s. Bauchhenß ,– (nur allgemein). 158 Bauchhenß , f. nr.taf.,;Boppert, Worms –neufund aus heidelberg-neuenheim s. Ludwig/ f. nr.taf. –. noelke, heidelberg ,  Abb. . –Darstellungen 159 Bauchhenß , f. nr.; Boppert, mainz-Bingen der opfernden Juno in niedergermanien, auf sockeln f. nr.taf. . s. Kat.; Kat.; Kat.? –Dass. auf Reliefsäulen 160 Bauchhenß ,–;noelke ,;. s. Kat. ; Kat.; Kat.;Kat.; Kat.. –Dass. auf 161 Bauchhenß ,–; . Pfeilern s. Kat. ; Kat.; Kat.. 16² Bauchhenß ,f. . neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  211

bc

Abb.  Rommerskirchen-evinghoven. Dreiseitig reliefierter sockel einer Jupitersäule (Kat. ). (a) linke seite mit Relief einer gottheit, minerva (?); (b) Vorderseite mit der Dedikation an iuppiter optimus maximus; (c) rechte seite mit Relief der Juno.Landesmuseum Bonn.

Kölner sockel mit acht götter- oder heroenreliefs anschließen, der freilich ein abweichendes Bildprogramm aufweist (Kat. ). eine im siebzehnten Jahrhundertvon hermann ewich, dem in der tradition des Pighius wirkenden niederrheinischen Antiquar und Prediger,inXanten aufgenommene und gezeichnete leider verschollene »ara octogona« mit Weihinschrift an iuppiter optimus maximus, unten wie oben voneiner Profilierung eingefasst, ist am ehesten als Zwischensockel zu erklären (Kat. * Abb. ). Derbereits erwähnte schmuck- und inschriftlose rechteckige sockel aus Zülpich be- sitzt ein achteckiges Auflager,auf dem ein solcher zu vermuten ist (Kat.  Abb. ). Auch in obergermanien waren sie häufig achteckig gestaltet. eine attische säulenbasis mit Ansatz des geschuppten säulenschaftes aus derVilla vongroesbeek -DePlasmolen schließt unten mit ei- ner mehrseitigen, wohl achteckigen Plinthe ab (Kat. ). Vielleicht diente sie als Bindeglied zu einem achteckigen Zwischensockel. Derbereits angesprochene schlichte zylindrische sockel mit Dedikation an iuppiter optimus maximus, der zusammen mit Resten zweier Jupitersäulen aus dem spätrömischen Brunnen in Köln-Widdersdorfgeborgen wurde, kommt als Zwischensockel oder als sockel in Betracht (Kat. . Abb. ). Festzuhalten ist also, dass Zwischensockel in niedergermanien –imgegensatz zur nach- barprovinz –nur in sehr begrenztem Umfang zur hervorhebung vonJupitersäulen eingesetzt worden sind. Dasdortüberaus populäreReliefprogramm mit der Darstellung der Wochengötter ist nicht belegt161. Kleine Votivaltäre, die vonden stiftern der Jupitersäulen, beginnend mit der großen mainzer Jupitersäule in obergermanien häufig neben dem monument aufgestellt wurden16²,sind in niedergermanien weiterhin nicht im Kontext der Jupitersäulen und -pfeiler überliefert. 212 Peter noelke Datierung und stilistische entwicklung

DieDatierungen der neufunde müssen weit- gehend auf stilgeschichtlichem Wege ermittelt werden, was jedoch nach wie vordurch das Feh- len einer systematischen, über die verdienstvolle schrift Lothar hahls hinausführenden studie zur Chronologie der römischen Plastik germaniens und galliens erschwertwird163.indem hier gesteckten Rahmen kann dieser für das zweite und dritte Jahrhundertvirulente mangel nicht behoben werden. DieUntersuchung ist auf eine Auswahl signifikanter objekte zu beschränken, wobei das  entwickelte chronologische ge- rüst als grundlage dient164,aber bei einigen objekten zu modifizieren ist (so Kat.  und Kat. ). Zu einigen weiteren stücken werden Datierungshinweise nur im Katalog gegeben. es versteht sich, dass manche Datierungsvorschläge, insbesonderebei torsen vonJupiterstatuen, sub- jektiv bleiben, was dem jeweiligen erhaltungs- a zustand, insbesonderedem Fehlen der Köpfe, aber auch allgemein der Lückenhaftigkeit der Überlieferung besonders im zweiten Jahrhundert, den Qualitätsunterschieden und den lokal bedingten eigenarten mitgeschuldet ist, die nicht zu unterschätzen sind165.Dies gilt selbst für die unverzichtbaren Vergleiche mit den durch Kon- sulnennung oder kaiserliche Beinamen datierten figürlichen Votivdenkmälern einschließlich der allerdingsnicht zahlreichen obergermanischen und rätischen Jupitersäulen, zumal sich ihre Datierungsangaben teilweise auf die Wiederherstellung beziehen. Beiden zahlreichenteilstücken und Fragmenten vonschuppensäulen muss auf eine genauereDatierung verzichtet werden. Während sich in der germania superior der Bestand an epigraphisch datierten Jupitersäulen –allerdings innerhalb des bereits bekannten Zeitrahmens von  bis  n. Chr.–umzwei monumente vermehrthat166,befinden sich unter den zahlreichen Vertretern der gattung in der germania inferior auch weiterhin keine epigraphisch datierten exemplare, während eini- ge Weihaltäreund -statuen dieser Provinz im zweiten und dritten Jahrhundertbekanntlich durchaus die namen der Jahreskonsuln angeben. Vermehrthaben sich aber die archäologischen

163 hahl, stilentwicklung. CCAA. historisches Phänomen und numismatischer 164 noelke , –. –entsprechend J.hupe, studien Befund. Kölner Jahrb. , ,–, bes.  zu den zum gott merkur im römischen gallien und germanien. Jupitersäulen; noelke, Bildersturm –; B.Päffgen, trierer Zeitschr., , –, hier –. Köln und sein Umland zur Zeit der soldatenkaiser 165 R.Fleischer äußertinseiner Rezension zu Bauchhenß (– n.Chr.) besonders im hinblick auf das gallische  /noelke  in germania , ,–,hier sonderreich. in: Th.Fischer (hrsg.), DieKrise des . s.f.darüber hinaus auch methodische Bedenken Jahrhunderts n.Chr.und das gallische sonderreich. gegenüber den stilistischen Datierungen des Verf.der Koll. Xanten  (Wiesbaden ) –. skulpturen der gattung und fragt nach der Beeinflussung 168 ZurDatierung des Vicus s. Bechert, Asciburgium durch verschiedenartige Vorbilder. (Anm.) –. 166 Jupitergigantensäule aus heddernheim von n.Chr. 169 g. Faider-Feytmans, Fouilles du musée Royal de s.Anm.,heddernheimer Dreigötterstein von mariemont, le site des Castellains àFontaine-Valmont. n.Chr.s.Anm.. Cahiers mariemont , , –, hier s.. 167 h.-J. schulzki, DerKatastrophenhorizont der zweiten 170 Panhuysen, iuppiterpfeiler . hälfte des .Jahrhunderts auf dem territorium der neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  213

bc

Abb.  Köln-müngersdorf. Jupitersäule Kat. , sockel mit götterreliefs auf drei seiten (Kat. .). (a) Rechte seite mit Relief des mars; (b) Rückseite mit Relief des herkules; (c) linke seite mit Relief der minerva.Rgm Köln.

Befunde, insbesonderedurch die bei den Frankeneinfällen des dritten Jahrhunderts oder durch naturgewalten beschädigten und anschließend in Brunnen verlochten monumente (Kat. , Kat. , Kat. –, Kat. ,Kat. –, Kat.  und Kat. , siehe Abb. ) oder sonst entsorgten Votive(Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ?; Kat. ; Kat. ). Freilich bekräftigt der vonihnen gelieferte terminus ante lediglich die schon früher festgestellte Datierung der monumente vorden in niedergermanien nach der mitte des dritten Jahrhunderts einsetzenden Barbareneinfällen167.Von diesem horizont ist die Verlochung der Jupitergigantensäule aus inden zu trennen (Kat. Abb. ; –; ; ), endet die in dem schacht mitverfüllte Keramik doch gemäß der Bestimmung vonWolfgang gaitzsch bereits an der Wende zum dritten Jahrhundert(früher niederbieberhorizont). Daher liegt die Folgerung nahe, dass das Votiv deutlich früher entstanden ist (s. u.). Deraus dem Vicus vonAsciburgium (moers-Asberg) stammende schuppensäulenrest wirdvor dem niedergang der siedlung gegen ende des zweiten Jahrhunderts entstanden sein168 (Kat. ). DieFundamentierung der Jupi- tersäuleinFontaine-Valmont ließ sich gemäß grabungsbefund vongermaine Faider-Feytmans in die zweite hälfte des zweiten Jahrhunderts datieren169 (Kat. ). einen genaueren Datierungshinweis hat die Freilegung des großen Jupiterpfeilers in einem heiligtum des maastrichter Vicus erbracht (Kat. Abb.a–e). nach den Beobachtungen des Ausgräbers titus Panhuysen ist um die mitte des zweiten Jahrhunderts eine grundlegende Renovierung des heiligtums erfolgt, womit ein terminus ante quem non für die Aufstellung des monuments gegeben ist. hinzu kommt ein glücklicher Zufall: »ein sesterzvon marcus Aurelius aus dem Jahr  n. Chr., der an einem eisen auf der Deckplatte des Fundamentes ankorrodiert war,gibt einen mehr oderweniger sicheren terminus post quem für die errichtung des monu- mentes«170.Für die Chronologie der antoninischen Reliefs ist damit ein Fixpunkt gewonnen. 21 Peter noelke

einem unscheinbaren Fund aus dem Auxiliarlager vongelduba (Krefeld-gellep) kommt besondereBedeutung für die Frühzeit der gattung zu (Kat.  Abb. ). gemäß der grabungs- dokumentation Christoph Reichmanns wurde der splitter einer schuppensäule aus Kalkstein in einer grube unter dem Boden derholzbauphase ii des Kastells angetroffen, die in die frühfla- vische Zeit datiertist171.Dadie entsorgungeine vorhergehende Beschädigungdes monumentes voraussetzt, bietet sich hierfür die eindeutig belegte Zerstörung des Vicus gelduba während des Bataveraufstandes im Jahren.Chr.17² und damit eine entstehung der schuppensäule in clau- disch-neronischer Zeit an. stammt das Fragment tatsächlich voneiner Jupitersäule –denkbar, aber bislang ohne Parallele wäredie herkunft voneinem grabbau173 –soliegt damit der bislang früheste archäologisch gesicherte Beleg für eine schuppensäule als stützeeiner Jupiterstatue vor. Dievon den mainzer Canabarii für iuppiter optimus maximus »prosalute neronis« gestiftete große mainzer säule aus den sechziger Jahren des ersten Jahrhunderts und ihreersten nachfahren mit ihren anspruchsvollen Bildprogrammen sind ja nicht mit Blattdekor versehen (s. u.).

ab

cd

ef Abb.  tongeren. sechseckiger sockel mit götterreliefs, wohl Zwischensockel einer Jupitersäule (Kat. ). (a) entblößter gott, an einen Pfeiler gelehnt, Dionysos (?); (b) Kopf eines gottes mit Kranz, Apollo (?); (c) göttin; (d) gott; (e) gott; (f)götterrelief mit Rest einesBaumes (?). tongeren, Provinciaal gallo-Romeins museum. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  21

Abb.  (links) Xanten. Achteckiger sockel mit Weihinschrift an iuppiter optimus maximus, wohl Zwischensockel einer Jupitersäule (Kat. *). Verschollen. Detail einer Zeichnung vonhermann ewich um . staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, handschriftenabteilung. Abb.  (unten) Krefeld-gellep.Frg. schuppensäule (Kat.). Krefeld, museum Burg Linn.

Dieerrichtung vonJupiterpfeilern mit götterreliefs in mehreren Registern lässt sich bekannt- lich durch die Weihung der nautae Parisiaci im Vorort ihrer Civitas, Paris, für iuppiter optimus maximus zu ehrendes tiberius bis in die Regierungszeit dieses Kaisers zurückverfolgen174. in etwa derselben Zeit wurde in nimwegen, dem Vorort der Bataver,ebenfalls ein Pfeiler mit götterreliefs in mehreren Registern errichtet (Anhang ). nach Aussageseines zentralen Bildes, das einen togatus beim opfer an einem mit »tiberii Caesari« bezeichneten Altar bekränzt von Victoria zeigt, feiertdas singuläremonument einen sieg, gewiss über die germanen, des Kaisers beziehungsweise seines Vertreters germanicus. Derstand der erhaltung erlaubtjedoch keine entscheidung, ob der Pfeiler ebenfalls Jupiter,einer anderen gottheit oder aber demKaiser ge- weiht war.Dies gilt auch für einen Pfeiler mit götterreliefs im Vicus vonAltiaiensium (Alzey), den Walburg Boppertaus spätantik wiederverwendeten Reliefs erschließt und in die claudisch- neronische Zeit datiert175. Als bislang früheste plastische Darstellung des thronenden Jupiter in germanien gibt sich ein überlebensgroßer Kölner torso zu erkennen, der nach stilistischen gesichtspunkten in das dritteViertel des ersten Jahrhunderts zu datieren ist (Kat. ). Aufgrund ihrer Abmessungen

171 R.Fahr /Chr.Reichmann, DieKasernen des Kastells 174 h.Lavagne, Le pilier des nautes. in:musée Carnavalet/ gelduba (Krefeld-gellep) in frühflavischer Zeit. ger- musée national des Thermes et de l’hôtel de Cluny mania , , –. (hrsg.), Lutèce. Paris de César àClovis. Ausstellungskat. 17² ChristophReichmannseifürdieeinsichtindiegrabungs- Paris (Paris ) –; J.-P.Adam, Le pilier des unterlagen und die Diskussion des Befundes herzlich nautes, essai de restitution. ebd. –; J.-P.Caillet, gedankt. sculptures et mosaïque gallo-Romaines conservées 173 mitdem Blattdekor (schuppen) versehene halbsäulen au musée de Cluny.ebd. –, hier s. –. und Pilaster finden sich auf grabstelen der beiden –m.Altjohann, Cernunnos-Darstellungen in den gal- germanien im .Jh., s. noelke , f.,bei grabbauten lischen und germanischen Provinzen. in:noelke u.a., bislang erst im .Jh., s. noelke , . –Überblick Romanisation – Abb. ;F.saragoza, Le pilier des zu grabbauten des .Jhs. n.Chr.bei Ch.Landes u.a. nautes, redécouverte d‘une œuvre. Archéologia . , (hrsg.), Catalogue de l’exposition »La mortdes no- – (Restaurierung und Zusammensetzung). tables en gaule Romaine«, musée arch. Lattes (); 175 W. Boppert, götterpfeiler und magna mater Kult. g.Kremer,Das frühkaiserzeitliche mausoleum von Überlegungen zu neuen Votivdenkmälern aus dem vicus Bartringen (Luxemburg). Dossiers d’Arch. musée nat. vonAlzey.mainzer Arch. Zeitschr.,, –, hier d’histoireetd’ArtXii (Luxemburg ) –. –Zu s. – Abb. ; ; –. einer schuppenartig dekorierten halbsäule aus dem Bonner Legionslager s. Anm.. 21 Peter noelke scheidet die Kalksteinstatue jedoch als Bekrönung einer säule oder einesPfeilers aus (s. o.): Die in sekundärer Verwendung angetroffene Figur ist als Votiv- oder wahrscheinlicher als Kultbild zu deuten176.Als Parallele ist auf eine trierer Junostatue gleichen Formates zu verweisen, die in Akrolithtechnik aus Kalkstein für den Rumpf und marmor für Kopf,Füße und wohl auch für die Arme gearbeitet ist, was vermuten lässt, dass es sich um eine Kultstatue handelt177.Zuihrer Linken war eine sitzende Figur angedübelt, sicher Jupiter. nach dem gewandstil ist die trierer statue deutlich früher als die Kölner entstanden, wie auch der Kopf der göttin eine frühereDatierung empfiehlt, etwa in die erste hälfte des Jahrhunderts. Fürdie flavische bis trajanische Zeit sind bekanntlich in Alzey178,Bad Kreuznach179,Weisenheim am sand180, Kreis BadDürkheim, sowie in mainz181 und Umgebung auf stilistischem Wege sockel und Zwischensockel von Jupitersäulen nachgewiesen. mitdem Juno- wie dem For- tunarelief des angesprochenen mainzer sockels (Anm. ) lässt sich wohl die Junodarstellung der Jupitergigantensäule aus inden verbinden (Kat. . Abb. ). Vergleichbar sind die sehr steife kompakte Behandlung vonChiton und mantel mit ihrer gleichförmigen, an den Flanken reliefartig geschichteten Faltenbildung, unter der sich die Körperformen kaum abzeichnen. Verwandt ist zudem die Ausbohrung der Pupillen, was jedoch nicht überzube- werten ist. Andererseits sind die göttinnen des mainzer sockels mehr geschwungen angelegt. Fürdas indener Relief Abb.  Zülpich. sockel einer sei daher eine Datierung in das erste Viertel des zweiten Jupitersäule (?) mit Ansatz des Jahrhunderts vorgeschlagen. DieBekrönung des Votivs Zwischensockels (Kat. ). Depot der ist damit –zumindest in der germania inferior –der bis- stadtverwaltung Zülpich. lang älteste Vertreter der Jupitergigantenreiter (Kat. . Abb. a–f). Allerdings ist davon auszugehen, dass der typus nicht in niedergermanien aufkam, sondern im Zentrum seiner Verbreitung, im gallisch geprägtenobergermanien und dem angrenzenden gallien. Doch liegen hier für den Zeitraum seiner entstehung, der dem des indener monumentes vorausgehen wird, noch keine archäolo- gischen Befunde oder stilistisch datierbareJupitergigantenreiterfiguren vor(zur Datierung des Jupitergigantenreiters Kat.  aus tongeren s. u.). Als statue des thronenden Jupiter dieser Zeit ist eine knapp lebensgroße Plastik aus trier zu nennen, die allerdings nichtzur gattung der Jupitersäulen gehört(Anhang nr. ). siesetzt bereits die erneuerung des Kultbildes im Capitolium Roms unter Domitian in den achtziger Jahren voraus. eine statue des gottes aus dem Jupiterheiligtum am Kleinen griechenmarkt in Köln (Kat.  Abb. ), die in der nicht mehr linearen, flauschigen gewandbehandlung, der

176 Verf.wirdananderer stelle ausführlich auf die Datierung Funktionswandel des öffentlichen Raumes. Koll. Xanten undDeutung der statue eingehen. . Xantener Ber. (Köln, Bonn ) –, hier 177 W. Binsfeld in: Binsfeld/goethert/schwinden,trier f. s.; h. vonhesberg, Agli inizi della scultura Romana nr.taf.–; s.Faust in: h.-P.Kuhnen, Religio sul Reno.in: F. slavazzi /st.maggi, La scultura Romana Romana. Wege zu den göttern im antiken tr ier. dell’italiasettentrionale. Quarant’anni dopo la mostra di Ausstellungskat. Rhein. Landesmus. trier () f. Bologna. Flos italiae (Florenz ) –, hier s. Abb. a;g.Bauchhenss, götterweihungen aus städten Abb. . des römischen Deutschland.in: h.-J. schalles u.a. 178 Künzl, CsiR Deutschland ii (Anm.) –nr.  (hrsg.), Dierömische stadt im . Jahrhundertn.Chr.Der taf. –; Bauchhenß ,nr. taf.. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  21

Abb. a–b Köln, Kleiner griechenmarkt. statue des thronenden Jupiter (Kat. ). Landesmuseum Bonn.

differenzierteren Wiedergabe des oberkörpers sowie der aufgelockerten Körperhaltung deutlich später als die überlebensgroße Kölner Jupiterstatue (Kat. )entstanden ist, setzt wie die trierer Figur die domitianische erneuerung des stadtrömischen Kultbildes voraus. in der Lösung des mantels vomKörper geht sie über die trierer Plastik hinaus, so dass der Kölner Jupiter bereits dem zweiten Jahrhundertangehören wird. in dieser Zeit setzt auch in niedergermanien die Überlieferung an Reliefsockeln ein18².Das minervarelief vomsockel des vonden Vicani iuliacenses gestifteten monuments (Kat. ) geht in der Differenzierung vonKörper und gewand merklich über den erwähnten trajanischen sockel der mainzer Vicani hinaus (Anm. ), erreicht hierin aber noch nicht die stilstufe des neumagener grabmals des C. Albinius Asper und der secundia Restituta, also die Zeit des Antoninus Pius183,was auch für die Wiedergabe der ornamentierung der rahmenden Pilaster des Jülicher monuments gilt. Dieses ist demnach in die hadrianische Zeit zu datieren. Der antoninischen epoche entstammt hingegen der Dreigötterstein aus nierendorf, gemeinde grafschaft, der in Breitenentfaltung, tiefenwirkung und schmiegsamkeit der gewänder nicht nur eine anderekünstlerische handschrift verrät, sondern sich auch als weiter entwickelt zu erkennen gibt (Kat. ). DieFolge der Jupiterstatuen wirdimzweiten Viertel des zweiten Jahrhunderts mit einem Kopf unbekannten, aber niedergermanischen Fundortes im Bonner Landesmuseum (Kat. )und einem Jupitertorso vomgereonsdriesch in Köln (Kat. ), also aus dem suburbium, fortgeführt,dem eine trierer statue des gottes nahesteht (Anhangnr. ). Vermutungsweise sei ein in st.gereon

179 Bauchhenß ,f.nr. taf.;Boppert, Bad ,;Bauchhenß, mainz f.nr.  taf. – (= Weihung Kreuznach – nr. taf. . der Vicani mogontiacenses vici novi). 180 Bauchhenß , nr.; g.Bauchhenß, Der 18² noelke , –. Zwischensockel einer Jupitergigantensäule aus Weisen- 183 hahl, stilentwicklung f. taf. (mit zu früher hadri- heim a.sand. mitt. hist. Ver. Pfalz , , – anischer Datierung); goethert, Kaiser (Anm.) f. Abb. –. Abb. ; –. 181 Bauchhenß ,  nr.; Bauchhenß, mainz f. nr.taf.–. –Bauchhenß , f. nr. taf. 21 Peter noelke in Köln wiederverwendeter torso auf grund der Plastizität vonThorax und gewandbehandlung sowie der tuchdrapierung auf der Rückseite hier eingeordnet (Kat.  Abb.  a–c), wenngleich die Figur weniger raumgreifend angelegt ist als der Jupiter vomgereonsdriesch in Köln. nur ganz allgemein undmit der gebotenen Vorsicht sei zum Vergleich auf statuen des thronenden Ju- piter des zweiten Jahrhundertviertels aus italien verwiesen, wie der bekannten Figur vonder Via Appia im Thermenmuseum Rom184. Derfolgenden stilphase des dritten Viertels des zweiten Jahrhunderts mit ihren gestreckte- renProportionen, verstärkter schwingung und großflächigerer gewandbehandlung lassen sich unter anderem der Reliefpfeiler vomKölner neumarkt (Kat.  Abb.  a–c), das Fragment eines monumentalen Zülpicher Pfeilers (Kat. Abb.  a–b) sowie ein Dreigötterstein aus Kessel (Kat. ) zuweisen185.Die Reliefsäule aus der Kölner sammlung Lückger (Kat. ) gehört ebenfalls hierher,ist sie doch im Vergleich mit dem Junorelief der indener säule (Kat. .) a erheblich freiplastischer und gelockerter gestal- tet. Dieseinerzeit durch den Vergleich mit dem Bonner matronenaltar von  n. Chr.186 gewonnene Datierung in die Regierungszeit des mark Aurelwirdnun bestätigt durch den in die sechziger Jahredes zweiten Jahrhunderts datierten maas- trichter Jupiterpfeiler (Kat. Abb.a–e). Dersockel aus Kessel steht in dem großflächigen, quasi bronzemäßigen gewandstil, der durch einzelne eingravierte Faltenzüge belebt wird, einem anderen Bonner matronenaltar näher,der noch der Zeit des marcus angehört, der Weihung des Zollpächters m. Pompeiius Potens 187. einem Dreigötterstein vonder Aachener straße in Köln eignet ebenfalls eine mehr summa- rische gewandbehandlung, er weist aber gedrungenereProportionen auf (Kat. ), wie sie eine

184 siehe Anm., nrn. ()und (). CsiR Österreich i (Wien ) f. nr. taf. ; 185 noelke , –. Kremer in: götterbilder. menschenbilder (Anm. ) 186 Weihaltar des Q. Vettius severusimLandesmus. Bonn, nr. Abb.; Kremer,CsiR Carnuntum (Anm.) s. Lehner,münsterkirche  nr.taf.–; espérandieu, nr.. –hist. mus. der Pfalz, speyer,s.espérandieu, gaule Xi, – nr.;hahl, stilentwicklung f. gaule Viii, f. nr.;hahl, stilentwicklung  taf. taf. –. ,;R.Petrovszky /W.transier,Die Römerzeit. Führer 187 Weihaltar des m. Pompeiius Potens, des Conductor hist. mus. der Pfalz (ostfildern-Ruit )  Abb. quadragesimae galliarum et portus Lirensis, im 189 Landesmus. mainz, s. espérandieu, gaule X, f. Landesmus. Bonn, s. Lehner,münsterkirche  nr. nr.; Bauchhenß ,  nr.;Bauchhenß, taf. ;espérandieu, gaule Xi, f. nr.; hahl, mainz f.nr.  taf. –. stilentwicklung ; e.Künzl, Römische steindenkmäler 190 Rhein. Landesmus. trier,s.espérandieu, gaule Vi, i². Kleine museumsh. Rhein. Landesmus. Bonn (Köln –nr. ;hahl, stilentwicklung f.; noelke und Bonn o. J.) –.–Derselben Zeit gehörtdie , f.; W. Binsfeld in: Binsfeld/goethert/schwinden, neu gefundene Jupitergigantensäule aus heidelberg- trier f. nr. taf. . neuenheim an, s. Ludwig/noelke, heidelberg f. 191 Weihaltar des L. Vecconius Quartio im Landesmus. Bonn, 188 Arch. mus. Carnuntinum, s. m.-L. Krüger,Die Reliefs s. Lehner,münsterkirche f.nr. taf.; espérandieu, des stadtgebietes vonCarnuntum. Diefigürlichen Reliefs. gaule Xi, f. nr.; hahl, stilentwicklung . neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  21

bc

Abb. a–c Köln, st.gereon. statue des thronenden Jupiter (Kat. ). RgmKöln. in dasJahr  datierte statuenbasis in Carnuntum und, auf geringerem Qualitätsniveau, das geniusrelief von  n.Chr.aus Altrip (Kr.Ludwigshafen) zeigen188.Dem Dreigötterstein schließt sich der sockel aus Köln-müngersdorfan(Kat. ), der zudem im Aufbau des sockels und der Rahmung der Reliefs übereinstimmt (Abb.a–c; ). DiePose, mit der minerva und mars ihren schild geradezu präsentieren, ähnelt dem minervarelief des Dreigöttersteins aus Kessel. in der breiten, sehr muskulösen modellierung der Körper vonherkules und mars auf dem stein aus müngersdorfsind sockel aus mainz189 undtrier-ehrang190 zu vergleichen, die in spätantoninische Zeit datiertwerden. DieFrontseite des Kölner sockels mit Darstellung einer opferhandlung (Abb.) erinnerttrotz Unterschieden in der tr acht –hier das sagum, dortdie toga –und der bildhauerischen Qualität an die opferszene auf einem weiteren Bonner matronenaltar dieser Zeit, der eine verwandte, wenn auch subtilerereiche Fältelung der gewandung aufweist191.Den müngersdorfer Dreigötterstein wirdman daher in das letzte Viertel des zweiten Jahrhunderts da- tieren. Dasgilt auch für den Viergötterstein aus tongeren (Kat. Abb.  a–d), der zwar einen anderen bildhauerischen Duktus zeigt, jedoch in Plastizität und räumlicher Anlage demselben Konzept wie der Kölner und der tr ierer sockel folgt. Dieser Zeit gehörtferner ein maastrichter sockelfragment an (Kat.  Abb. ), dessen Junorelief in der Wiedergabe vonhimation und Chiton mit der Ceres des Kölner Dreigöttersteines vonder Aachenerstraße übereingeht. schließ- lich ist hier der sockel aus Fontaine-Valmont einzuordnen (Kat. ), dessen Venusrelief in seiner sich breit entfaltenden Anlage und durchmodellierten kraftvollen Körperlichkeit mit den Kölner Dreigöttersteinen zu vergleichen ist. Derverhältnismäßig kleine Kopf der Venus mit dem straff anliegenden, zu einem Knoten gebundenen haar ähnelt dem der Kultdienerin auf dem Bonner matronenaltar des Zollpächters (s. o.). Diese einordnung wirdbestätigt durch die mittels der 220 Peter noelke

Keramik in die zweite hälfte des zweiten Jahrhunderts datierte Fundamentierung des Votivs. DieWeiterentwicklung der Jupiterfiguren in der zweiten hälfte des zweiten Jahrhunderts sei zunächst an den Köpfen verfolgt. einzweiter Kopf unbekannten, wohl niedergermanischen Fundortes im Besitz des Bonner Landesmuseums (Kat. ) und ein Jupiter des Leidener Rijksmuseums aus Vechten-Fectio (Kat. ) setzen sich vondem Jupiterkopf des zweiten Jahrhun- dertviertels (Kat. )inder gelängten schädelform und demgleichsam verhangenenBlick ab undgebensichals Arbeiten des dritten Viertels des zweiten Jahrhunderts zu erkennen. DesWeiteren ist ein Köpfchen aus Aa- chen (Kat.  Abb.  a–b) hier anzuschließen. Dem letzten Jahrhundertviertel gehören eine zweite Figur vomgereonsdriesch in Köln (Kat. ; s. u.) sowie ein götterhaupt aus dem Bonner Vicus an (Kat.. Abb. a–b). eine erwerbung des Römisch-germanischen museums Köln aus dem Kunsthandel stammt hingegen schon aus der Regierungszeit des septimius severus (Kat.  Abb.  a–b). in obergermanien vertritt der Kopf einer Jupiterstatue aus dem Vicus vonBad Wimpfen im tal(Kr.heilbronn) die spätantoninische epoche (Anhang nr. ). Dieentwicklung der Körperbildung in der zweiten hälfte des zweiten Jahrhunderts lässt sich an einem torso aus der Villa vonKöln-Zollstock (Kat. b), dem bereits angesprochenem oberkörper aus dem Kölner suburbium (Kat. ) und vorallem an der besonders qualitätvollen statue vomWeyertor in Köln (Kat.  Abb.  a–b) nachvollziehen. Dieser statue eignet ein dynamischer Aufbau mit weit vor- beziehungsweise zurückgesetzten Beinen, zwischen denen sich die man- telbahnen verspannen und glatte Partien mit tief einge- schnittenen Faltentälern wechseln, nichtzuvergessen die voluminösen stoffdraperien zwischen den Beinen des Throns und an dessen Rückseite; hinzu kommen die schwellenden Körperformen, insbesondereder Brust –die Weiterentwicklung gegenüber den Thronenden des zweiten Jahrhundertviertels wie den torsen vom

19² Beinoelke , f.ist die statue Kat. vomWeyertor etwas später in die Zeit des septimius severusdatiert, doch ist die in diese Abb.  inden-Altdorf. trommel der Zeit zu setzende Figur der Kleinen mainzer Jupitersäule (Anhang Jupitergigantensäule mit Relief der Juno in nr.)schon flacher angelegt, s.u. der Präsentation im museum, wie Abb. , 193 A.m. Reggiani, gruppo scultoreo con reppresentazione dellatriade , und (Kat. .). Landesmuseum Capitolina. Boll. Arch. –, ,–Abb. –; B.h. Krause, minerva im Kapitol. ZurDeutung einer Kleinbronzeaus Friesheim. Bonn. trierer Zeitschr.,, –, hier s. Abb.  mit Lit. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  221

Kleinengriechenmarkt in Köln (Kat.  Abb.  a–b) und der zuerst behandelten Figur aus dem Kölner suburbium (Kat. ) ist evident19².eine ohne Zweifel enge Verwandtschaft der statue vomKölner Weyertor besteht zu einem trierer torso (Anhang nr. ), der einen ent- sprechenden spannungsreichen Aufbau wie eine vergleichbareKörperbildung aufweist –man beachte die dicklichen Brustmuskeln und die Akzentuierung der Brustwarzen. in Körperhaltung und gewanddrapierung gut zu vergleichenist zudem der göttervater aus der statuengruppe der trias Capitolina aus einer Villa bei guidonia in Latium, die ebenfalls in spätantoninische Zeit datiertwird193. Derandem Thronenden vomKölner Weyertor beobachtete spannungsgeladene Aufbau der Figur kehrtwieder bei der skulptur des giganten aus titz-Ameln (Kat.  Abb. a–d), der seinem gegner in gleichsam geschraubter Bewegung entgegengesetzt ist. Direkt zu vergleichen sind die schwellende Brust und der muskulöse Körper insgesamt. Diebekannte Jupitergiganten-

a b

ab

Abb. a–b Aachen. Köpfchen einer Jupiterstatue (Kat. ). Früher museum Burg Frankenberg, Aachen, magaziniert. –Abb.a–b Fundortunbekannt, wohl niedergermanien. Kopf vonstatue des thronenden Jupiter (Kat. ). RgmKöln. 222 Peter noelke

Abb. a–b Köln. Jupiterstatue vomWeyertor (Vorkriegszustand; Kat.). RgmKöln.

gruppeaus tongeren ist, bei allen Unterschieden in ikonographie und bildhauerischer Qualität, vonvergleichbaren tendenzen geprägt (Kat. )und ebenfalls in die spätantoninische epoche zu datieren194. seit der Regierungszeit des septimius severusist eine deutliche Zunahme unserer gattung zu beobachten, ein Phänomen, das auch bei den Votivaltären und -statuen, seien sie inschriftlich oder stilistisch datiert, zu konstatieren ist195.Dadurch wirdein breiteres Formenspektrum überliefert, was bei der Rekonstruktion der stilentwicklung zu berücksichtigen ist. Vonden neufunden ist hier die Jupitergigantensäule aus Bergheim-Rheidt zu nennen (Kat.  Abb. ; ; ).inder schlan- keren Proportion und der stärkeren schwingung setzt sich ihr merkurrelief vonseinem Pendant auf der Kölner säule aus der sammlung Lückger (Kat. ) und dem mars des müngersdorfer sockels deutlich ab (Abb.a). DieReliefsäule zeigt damit tendenzen, die an einem Dreigötterstein in Augsburg, datiertn. Chr.196,und dem geniusrelief aus nassenfels (Kr.eichstätt)197 aus dem Jahr  stärker ausgeprägt sind, so dass sie an der Jahrhundertwende ihren Platz findet. Diese Datierung wirdauch für den mitgefundenen Jupitergigantenreiter gelten, dem sich eine gruppe

194 Beinoelke, f. wirddieJupitergigantenreitergruppe 198 Landesmus. mainz, s. espérandieu, gaule Vii, f. Kat. (wie auch Kat.)indie Zeit des septimius nr.;hahl,stilentwicklungtaf. ,–;Bauchhenß severusdatiert, während die belgische Forschung sie ,  nr. taf. ,;Bauchhenß, mainz f. seit A. Cahen-Delhaye, Arch. Belgica () in nr.taf.–. der mitte des .Jhs. ansetzt (s.u. zu Kat.). 199 münchen, Arch. staatsslg., s. espérandieu, germanie 195 so schon hahl, stilentwicklung , ferner hupe, merkur f. nr.–; hahl, stilentwicklung  taf. ,; (Anm.)–. mattern, steindenkmäler hessen f. nr.–taf. ; 196 Röm. mus. Augsburg, s. g.gamer /A.Rüsch, Raetia L.Wamser u.a. (hrsg.), DieRömer zwischen Alpen und noricum. CsiR Deutschland i (Bonn ) und nordmeer.Zivilisatorisches erbe einer europä- nr.taf. ; Weber,Rätien – nr.F- Abb. . ischen militärmacht. Ausstellungskat. Prähist. staatsslg. 197 mus. für Vor- u. Frühgesch. eichstätt, s. hahl, stil- münchen, Rosenheim  (mainz )  nr. entwicklung f. taf. ,;gamer/Rüsch (vorherige Abb. Anm.)  nr.taf.. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  223 aushürth anschließen lässt, die eine verwandte Behandlung vonmantelzipfel, Pteryges und tu - nikasaum aufweist (Kat. ). mitdem merkurrelief zu vergleichen ist der soleiner Reliefsäule aus tongeren, der diesem in seiner schlanken, geschwungenen, zugleich muskulösen gestalt und der sich dem Thorax anschmiegenden Chlamys ähnelt, so dass das tungrische monument ebenfalls um die Jahrhundertwende oder etwas später anzusetzen ist (Kat.  Abb. b), eine Datierung, die auch zum Junorelief des monumentes passt (Abb.c). Vermutungsweise sei hier das arg verstümmelte, vermutlich voneinem Reliefpfeiler stammende Fragment aus Pulheim-sinthern eingeordnet, dessen soldarstellung in seiner kraftvollen Körperbildung und schmiegsamen Chlamys Ähnlichkeiten erahnen lässt (Kat.  Abb. b). Demersten Jahrzehnt des dritten Jahrhunderts gehören eine Jülicher säule mit Junorelief (Kat.), der Block eines in st.maria im Kapitol zu Köln verbauten Reliefpfeilers (Kat. )sowie ein maastrichter Viergötterstein (Kat. ) an. Diegötterreliefs der Kleinen mainzer Jupitersäule und Variante der schuppensäule mit götterreliefs aus mogontiacum lassen sich anfügen (Anhang nr. und nr.), wobei der Apollo der mainzer säulenvariante seinem Pendant auf dem maas- trichter sockel in haltung, manteldrapierung und Körperbildung ähnelt. DasJunorelief der säule aus Köln-Widdersdorf(Abb.  b) setzt die tendenz zur Überlängung der Figur und s-förmiger schwingung fort, geht darin über einen mainzer Viergötterstein des Jahres  hinaus198 und erinnertandie Dadophorenreliefs vonn.Chr.aus dem stockstadter mithraeum199.

Abb.  Bergheim-Rheidt. säulentrommel mit merkurrelief vonder Jupitergigantensäule Abb. (Kat. .). Landesmuseum Bonn.

Abb.  Köln-Widdersdorf. Zwei trommeln einer Jupitersäule mit götterreliefs aus einem Brunnen, Abb. . (a) oberetrommel mit Relief der Juno (Kat. .). RgmKöln; (b) unteretrommel mit Reliefs des herkules und einer göttin (Kat. .).

 ab 22 Peter noelke

miteinem im Kernbau des Bonner münsters wieder- verwendeten Reliefpfeiler (Kat. ) und verstärkt mit der minerva einer Reliefsäule aus dem Bonner Vicus (Kat. Abb.  b) ist der höhepunkt dieser entwicklung zu überschlanken, geschwungenen Formen und das zweite Jahrzehnt des dritten Jahrhunderts erreicht: Dierechte hüfte der minerva ist geradezu ausgestellt, wie dies ähnlich ein Dieburger Viergötterstein zeigt (s. Anm.). Da stark beschädigt, können die Jupiterpfeiler auf schloss Dyck (Kat. )und in Jülich (Kat. ) nur unter Vorbehalt hier an- geschlossen werden. eine in das Jahr datierte Carnun- tiner statuenbasis²00,der Weihealtar aus dem gelderlän- dischen Zennewijnen²01,gemeinde tiel, von n. Chr. sowie eine aus der Regierungszeit des severusAlexander stammende silvanusstatue aus Xanten-Birten²0² belegen, dass auch am ende des zweiten und im dritten Jahrzehnt des dritten Jahrhunderts noch schlanke, geschwungene Formen üblich sind, diese tendenzen aber abklingen, wie zum Beispiel den Kultdienerreliefs auf den schmalseiten eines nehalenniaaltares aus Colijnsplaat, Provinz Zeeland, wohl aus dem Jahre, abzulesen ist²03. An der bekrönenden Jupiterfigur der Kleinen mainzer säule, die durch den stil ihrergötterreliefs, wie gezeigt, in die Regierungszeit des septimius severusdatiertist, lässt sich gegenüberder Kölner statue vomWeyertor (Kat.  Abb.  a–b) eine Rücknahme der Anspannung in der Körperhaltung wie in der gewandbehandlung erkennen, wodurch der frühereAnsatz der Kölner Figur bestätigt wird. eine der mainzer statue entsprechende stiltendenz weisen die bekannte trierer gruppe der trias Capitolina²04 sowie die Jupiterstatue im giardino della Pigna der Vatikanischen museen (Anm. ) auf,die sich in vergleichbarer Weise vonder spätantoninischen trias aus

²00 Arch. mus. Carnuntinum, s. Krüger (Anm.) f.nr.  taf. ; Kremer in: götterbilder.menschenbilder (Anm.) f.nr.  Abb.;Kremer,CsiR Carnuntum (Anm.)nr. . ²01 Rijksmus. Leiden, s. hahl, stilentwicklung f. taf. ; espérandieu, gaule XiV,nr.taf. ; P. stuart, Aram cum aedicula. oudheidkde. mededel. , ,– taf. –. ²0² Römermus. Xanten, s. espérandieu, gaule iX,  nr.;h.g.horn, Römische steindenkmäler ii. Kleine museumsh. Rhein. Landesmus. Bonn (Köln und Bonn o. J.) f.nr. ;D.schmitz, DasLager Vetera ii und seine Legionen. in:müller u.a., Colonia Ulpia (Anm.) –, hier s. Abb. . Abb.  Bonn. Jupitersäule mit Relief ²03 Rijksmus. Leiden, s. stuart/Bogaers, nehalennia (Anm.) ;f. der minerva (Kat. ). (a) Unteransicht nr.Ataf.. mit eisendübel im Bleiverguss; (b) ²04 Rhein. Landesmus. trier,s.W.Binsfeld /B.h.Krause in: Binsfeld/ goethert/schwinden,trier f. nr.taf. –; s.Faust in: Religio Vorderansicht. haus der geschichte der Romana (Anm.)  Farbabb.; Krause, minerva (Anm.)  BRD, Bonn. Abb. . neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  22

 a

bc Abb.  Bonn. Jupiterstatue vonPfeiler Abb.  (Kat. ). Landesmuseum Bonn. –Abb.a–c Rommerskirchen- evinghoven. statue des thronenden Jupiter aus einem Brunnen (Kat. .). Landesmuseum Bonn. 22 Peter noelke guidonia absetzen. Ausniedergermanien ist hier vielleicht ein torso aus der Kölner sammlung Lückger (Kat. )und mit sicherheit ein Kölner statuenfragment einzuordnen (Kat. ), das in der Bildung des oberkörpers zwar noch an die statue vomWeyertor erinnert, in der Auflösung vonFrisur und Bart mittels Bohrungen jedoch wie der trierer und der vatikanische Jupiterkopf weiterentwickelt ist. Dietendenz zur Reduzierung dertiefenerstreckung bei gleichzeitiger entwicklung der Figuren in die Breite hat sich bei der zu dem Bonner Pfeiler gehörigen Jupiterstatue verstärkt (Kat. Abb. ; ), die zudem vermehrtauf helldunkeleffekte unter einsatz des Bohrers abzielt. Beim stirn- wie beim Kalottenhaar schreitet ferner die ornamentalisierung in der Wiedergabe der Locken und strähnen merklich fort. Auch angesichts des Junoreliefs des zugehörigen Pfeilers (s. u.) ist die statue der folgenden stilstufe zuzuweisen, dem zweiten Jahrzehnt des dritten Jahrhunderts. Um die Bonner Pfeilerbekrönung lässt sichein Komplex vonstatuen des göttervaters gruppieren, bei denen der Thorax ebenfalls breit und flach geworden ist unddie Faltenbahnen des mantels weniger tiefe besitzen²05.hierzu gehören unter anderem ein im Kernbau des Bonner münsters wiederverwendeter torso (Kat. ), ein Brunnenfund aus niederzier-Wüstweiler (Kat. ) sowie neufunde aus st.gereon in Köln (Kat.  Abb.  a–c) und aus Rommerskirchen-evinghoven (Kat. . Abb.  a–c). einzweiter torso aus Rommerskirchen-evinghoven, wie sein gegenstück aus sandstein gear- beitet, dürfte gemäß seiner stärkeren Lockerung bereits später entstanden sein (Kat. . Abb.  a–b). Darauf deutet auch die vonseinem rechten Knie ausgehende senkrechte steilfalte hin, die ähnlich am Unterteil einer Jupiterstatue aus neuss-Allerheiligen zu beobachten ist (Kat.  Abb.  a–b). Dieamrechten Knie entspringende steilfalte sowie ein zerklüftetes Faltenrelief zwischen den schenkeln verbinden die neusser Figur mit einem weiteren in st.gereon in Köln wiederverwendeten torso des gottes (Kat.  Abb.  a–b). Beieiner Bonner Jupiterstatue hat die Falte bereits geradezu abstrakte kannelurartige Form erhalten (Kat.  Abb. ), wie auch die Wiedergabe vonRumpf und Kopf in den Abstraktionstendenzen deutlich über die Bonner Pfeilerbekrönung (Kat.) hinausgeht und eine Datierung in den Beginn des zweiten Jahrhundert- viertels nahelegt (siehe auch die Jupitertorsen aus Köln [Kat.] und nimwegen [Kat.; Kat.]). Beherrscht wirddie Drapierung des mantels der genannten Jupiterfiguren jedoch voneiner vom rechten Knie zum vorgesetzten linken Fußsich spannenden Diagonalfalte, die bereits am Jupiter aus niederzier-Wüstweiler (Kat.) begegnet. in obergermanien wirddiese entwicklung an einer Jupiterfigur aus Wiesbaden-igstadt greifbar (Anhang nr. ), die sich freilich nicht nur in der Zeitstellung, sondern auch typologisch und stilistisch erheblich vonder mainzer säulenbekrönung (Anhang nr. )sowie den niedergermanischen Jupiterstatuen unterscheidet. mitder Wiesbadener statue ist der imposante Jupitertorso aus Jülich-Kirchberg zu vergleichen (Kat. . Abb.  a–c; ), denn beide zeichnen sich durch einen überaus kraftvollen muskulösen Körper und eine anspruchsvolle Ausstattung des Thrones aus²06.Der Kirchberger torso setzt sich jedoch durch seinen extrem breiten und fülligen Leib,die dicken plumpen schenkel, seine die norm sprengende körperliche Präsenz insgesamt vonder Wiesbadener statue ab.Die zeitliche obergrenzefür die entstehung des torsos lässt sich durch zwei niedergermanische Jupiterfiguren vonebenfalls stämmigem Körperbau markieren, eine statue früher auf schloss Dyck und eintorso in Jülich (Kat. Abb.; Kat.). DerenRumpf gleicht jedoch bereits einer kaum artikulierten teigigen masse, wie sie erst skulpturen des fortgeschrittenen zweiten Jahrhundertviertels eigen ist, darunter der geniusstatue vonniederbieber²07 und dem Jupiter des Xantener Altares für dietr ias

²05 noelke , –. ²07 Landesmus. Bonn, s. espérandieu, germanie f.nr. ; ²06 noelke, typus . hahl, stilentwicklung taf.,;noelke, Ara et ae- dicula Abb.a–c. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  22

ab

  Abb. a–b neuss-Allerheiligen. statue des thronenden Jupiter aus einer grube (Kat. ). Bodendenkmalpflege der stadt neuss. –Abb.Bonn. statue des thronenden Jupiter (Kat. ). Landesmuseum Bonn. – Abb.  Jülich-Kirchberg. Jupiterstatue wie Abb.  (vor der Restaurierung. Kat. .). 22 Peter noelke

Abb. a–b Beischloss Dyck. Jupiterstatue (Kat. ). Früher schloss Dyck, Privatbesitz Österreich.

Capitolina²08,beide in das Jahr datiert. DerKirchbergertorso ist in seiner noch organischeren modellierung daher etwas früher,wohl in die Zeit der hier zusammengestellten gruppe mit ihrer tendenz zu entfaltung vonKörper und gewandung in die Breite, also in die mittel- bis spätse- verische Zeit anzusetzen. seine Besonderheiten in der Körperbildung, der gewandbehandlung und imtypus sind hingegen der ausführenden Werkstatt geschuldet (s. u.). schließlich ist hier ein Jupiterkopf aus Kerpen-manheim einzuordnen, bei dem –ähnlich der statue des Bonner Pfeilers –sich die strähnenbündel des stirnhaares ornamental verselbständigen und auch die strähnen des Kalottenhaares gewissermaßen ein eigenleben beginnen (Kat.  Abb.  a–b). Zurück zum Bonner Pfeiler (Kat. Abb.). DieJunodarstellung seines oberen Registers geht in der Begradigung der Figur und der Verflachung des Reliefs über den mainzer sockel von n.Chr.und den schon besprochenen Pfeiler vomBonner münster (Kat. ) hinaus, ohne bereits die stufe des Dreigöttersteines von aus mainz-Kastel mit seinem geschlossenen Umriss zu erreichen²09.Das Pfeilerrelief ordnet sich demnach, wie die mitgefundene statue, in das zweite Jahrzehnt des dritten Jahrhunderts ein. Diebisherige Vorstellung vomReliefstil der zwanziger Jahredes dritten Jahrhunderts, wie sie vomDreigötterstein der Jupitergigantensäule aus Wiesbaden-schierstein vonn. Chr.²10 und

²08 Landesmus. Bonn, s. espérandieu, gaule iX, f. der Limesstrecke zwischen marienfels und Zugmantel. nr.; hahl, stilentwicklung  taf. ,;noelke, CsiR Deutschland ii (mainz ) f. nr. –taf. Ara et aedicula  Abb. a–b; schalles, Religion und –; noelke, Bildersturm f. nr.Abb.–. Kult (Anm.) f. Abb. . ²11 Arch. mus. Frankfurta.m., s. noelke, Bildersturm  f. ²09 Landesmus. mainz, s. espérandieu, gaule Vii, f. nr.mit weiteren hinweisen. Photographien verdanke nr.; hahl, stilentwicklung  taf. , –; ich Th.Flügen, Arch. mus. Frankfurta.m. Bauchhenß ,  nr. –;Bauchhenß, mainz ²1² Römermus. Xanten, s. espérandieu, gaule iX, – f. nr.taf.–. nr.; hahl, stilentwicklung  taf. , –; Zelle, ²10 mus. Wiesbaden, s. espérandieu, germanie  nr.; Colonia Ulpia (Anm.)  Abb. . hahl, stilentwicklung  taf. ; Bauchhenß , ²13 Landesmus. mainz, s. espérandieu, gaule X, ;hahl, nr.– taf. –;m.mattern, Dierömischen stilentwicklung ; Frenz, CsiR Deutschland ii steindenkmäler des stadtgebietes vonWiesbaden und (Anm.) f. nr.taf.. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  22 dem erwähntenDreigötterstein aus mainz-Kastel geprägt ist, mussangesichts der entdeckung des wohl aus dem Jahre stammenden bereits angesprochenen nehalennia-Altares (Anm. ) und der Ausgrabung einer in das Jahr  datierten Jupitergigantensäule aus nida-heddernheim im sinne einer größeren spannbreite der plastischen gestaltung modifiziertwerden²11.Deren bildhauerische Qualität ist freilich bescheiden, wie insbesondereanden missglückten Proporti- onen des merkur- und des herkulesreliefs zu erkennen ist. Dengottheiten des sockels eignet zwar gleichfalls die Begradigung der Figuren, doch ist die gewandung vonJuno und minerva nicht wie beim mainz-Kasteler und beim schiersteiner sockel summarisch, sondern durch eine reiche, freilich schematisch wulstige Fältelung wiedergegeben (Abb.).eine ähnliche Ver- einheitlichung des Konturs bei reichem Faltenrelief ist an den Dienerfiguren des nehalennia- Altares zu beobachten. Am heddernheimer sockel zeigt sich eine leichte Auflo- ckerung in der haltung der Figuren, wie sie auch der Juno eines Dreigöttersteins aus Rom- merskirchen-evinghoveneigen ist (Kat. Abb.a–c). Kopf und Körper sind in entgegen- gesetzte Richtungen gewendet, Abb. a–b Kerpen-manheim. Jupiterkopf aus einem Brunnen am himation alternieren glatte (Kat.). Landesmuseum Bonn. und durch wulstige Falten ge- gliederte Partien. in der aufwendigen Rahmung wie im stil sind dem evinghovener sockel die götterreliefs eines Pfeilers aus dem benachbarten Rommerskirchen eng verwandt (Kat.  Abb.  a–b). Da die tendenzen der entwicklung an dem Pfeiler bereits weiter gediehen sind und dieser erst in die dreißiger Jahredes dritten Jahrhunderts zu datieren ist (s. u.), wirdman den sockel aus evinghovenetwas früher in die Jahreumansetzen. Dieineinem benachbarten weiteren Brunnen der evinghovener Villa gefundene Jupiterstatue aus Kalkstein vomtypus d (Abb.a–c) geht in ihrer weniger angespannten haltung des oberkörpers und der Lockerung der Faltenbahnen des mantels über die Bekrönung des Bonner Pfeilers hinaus (Kat. Abb.) und dürfte daher ebenfalls schon dem Anfang des zweitenJahrhundertviertels entstammen. sockel und Jupiterstatue aus evinghoven, aus dem gleichen Kalkstein geschaffen, können mithin zum selben Votiv gehören. trotz der schlechten erhaltung und des abweichenden statuentypus alässt sich ein torso aus nörvenich-hochkirchen hier anschließen (Kat.  Abb.  a–b). eine ähnlich aufwendige Rahmung wie der sockel aus evinghovenund der Pfeiler aus Rom- merskirchen besitzen die Reliefs eines im Jülicher Vicus gefundenen Pfeilers (Kat.  Abb.  a–e). Vergleichtman die modellierung der Körper vonmerkur,Apollo, mars und solmit den Rommerskirchener Pfeilerreliefs vonmerkur,herkules und sol, so setzen sich letzterejedoch durch ihreweniger organisch modellierte, gleichsam schwammige Bildung des Rumpfes ab. hierin entsprechen sie Weihesteinen, die in die dreißiger Jahredes dritten Jahrhunderts datiert sind, wie dem Jupiter-Conservator-Altar vonn.Chr.aus Xanten²1²,einem mainzer genius- relief vonn.Chr.²13 und besonders dem bereits angesprochenen Xantener Altar für die trias Capitolina des Jahres (Anm. ). Fürdas Rommerskirchener monument bietet sich daher eine Datierung in die dreißiger Jahredes dritten Jahrhunderts,für das Jülicher eine in die zwan- ziger Jahrean. Diegegenüberstellung der Jülicher Pfeilerreliefs mit den sockeln der säulen der Jahreaus Wiesbaden-schierstein und  aus heddernheim (Abb.), die beide freilich von 230 Peter noelke geringerer Qualität sind, bestätigt diese einordnung. Vergleichbar sind immerhin das Verhältnis der Figuren zum Reliefgrund und die relativ organische Wiedergabe kraftvoller muskulatur, jedoch sind die Figuren vonmerkur und herkules der obergermanischen sockel gedrungener proportioniert. Dies gilt auch für den schon vonmarcell Perse mit den Jülicher Pfeilerreliefs verglichenen herkules der säule vonRheydt-mülfort(Kat. )sowie den merkur (?) der säule aus erkelenz-Kleinbouslar²14 (Kat. ). DemJülicher monument lässt sich der Block eines Kölner Pfeilers anschließen (Kat. Abb.a–d), dessen herkulesrelief in der Körperbildung mit den göttern des Jülicher Votivs zu vergleichen ist, während seine minervadarstellung im Kontrast voneng anliegenden glatten gewandpartien, die nur durch eingeritzte Falten belebt sind, und wulstigen Faltenbahnen dem Fragment eines weiteren Kölner Pfeilers (Kat. ) ähnelt. Aufdie angesprochenen inschriftlich in die dreißiger Jahredes dritten Jahrhunderts datierten und die ihnen stilistisch anzuschließenden monumente folgt ein Komplex epigraphisch in die vierziger Jahredatierter obergermanische Jupitersäulen und anderer Votivdenkmäler,der auf eine anhaltende Produktivität der Bildhauerwerkstätten in den germanischenProvinzen hinweist²15. nach der Jahrhundertmitte setzen die datierten steindenkmäler jedoch weitgehend aus, was nicht Zufall ist, sondern in dem starken Rückgang der gesamten bildhauerischen Produktion begündet sein wird. DieDarstellungen auf einem neuerdings in nida-heddernheim entdeckten Dreigötterstein von n. Chr.²16 sowie auf einem sockel aus mainz-Kastel von n. Chr.²17 unterscheiden sich deutlich vonden Reliefs des ersten Jahrhundertviertels. DieFiguren schwingen aus, entfalten sich in die Breite, indem die Attribute weiter wegvon der Figur gesetzt werden, zugleich wirddas plastische Volumen reduziert. mitdem in das Jahr  datierten Dreigötter-

 ab Abb.  Frankfurt-heddernheim. Relief der Juno vomViergötterstein der  n.Chr.datierten Jupitergigantensäule. Arch. museum Frankfurta.m.–Abb. Rommerskirchen. Reliefs eines Jupiterpfeilers (Kat.). (a) Relief des sol; (b) Relief der Luna. Landesmuseum Bonn. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  231

Abb. a–b nörvenich- hochkirchen. Jupiterstatue (Kat. ). Landesmuseum Bonn.

stein aus mainz-Kastel²18 werden wieder festumrissene blockhafte Figuren üblich, bei denen gewandbehandlung, Körper- und gesichtsbildung aber starkvereinfacht sind. später als der den dreißiger Jahren des dritten Jahrhunderts zugewiesene Pfeiler aus Rom- merskirchen (Kat.  Abb.  a–b) sind zwei weitereJupiterpfeiler einzuordnen, ein Jülicher Fragment (Kat.)und ein monument unbekannten, aber sicher niedergermanischen Fundortes, das aus der Blankenheimer sammlung in das Kölner Römisch-germanische museum gelangt ist (Kat. ). ersteres ist merklich später als der neugefundene Jülicher Pfeiler (Kat.  Abb.  a–e) entstanden –der gewandstil des Reliefs der göttin ist noch mit demjenigen der Rommers- kirchener Frauenfiguren (Kat. ) verwandt. hingegen lässt sich am monument der einstigen Blankenheimer sammlung trotz schlechter erhaltung bereits ein Depravierungsprozess, unter anderem in der gewand- und Körperwiedergabe, feststellen, der eine spätereDatierung schon in die vierziger Jahredes dritten Jahrhunderts nahelegt. einReliefsockel aus Alt-inden (Kat.  Abb.  a–c), vondem wenigstens die Rückseite mit Darstellung des mars im Wesentlichen erhalten ist, erinnertdurch sein reich ornamentiertes Rahmenwerkandie Pfeiler aus Jülich (Kat. ;Kat. )und Rommerskirchen (Kat. ), doch ist die Rosette im giebelfeld des sockels stärker mit dem Bohrer herausgearbeitet, der auch für die gestaltung des haares beim Kriegsgott vermehrtzum einsatz gekommen ist. motivisch ist die Figur mit den Rommerskirchener Pfeilerreliefs des mars und der Virtus zu vergleichen, die jedoch angesichts des oblongen Formates weniger ausladend angelegt und stilistisch wegen der starken oberflächenkorrosion nicht mehr zu vergleichen sind. Diebreite, auf Räumlichkeit ab-

²14 m.Perse, Zusammenfassende Darstellung der archäolo- ²17 Landesmus. mainz, s. espérandieu, gaule Vii, f. gischen strukturen der Jülicher innenstadt anhand der nr.; hahl, stilentwicklung taf. ,;Bauchhenß Ausgrabungsergebnisse im Zuge der Kanalsanierung . , f.nr. – taf. ,; Bauchhenß, mainz magisterarbeit Phil. Fak. Univ.Bonn  (vervielfältigtes – nr.taf.–. WieBauchhenß dargelegt hat, ms. des stadtgesch. mus. Jülich) f. Anm.. gehören sockel und Zwischensockel zur  n.Chr. ²15 noelke , –. datierten erneuerung der säule. ²16 Arch. mus. Frankfurta.m., s. A.hampel, Ausgrabungen ²18 Landesmus. mainz, s. espérandieu, gaule X, f.;hahl, aufehemaligemArmeegelände. Arch.inFrankfurta.m. stilentwicklung  taf. , ;Bauchhenß ,  nr. –.Beitr.zum Denkmalschutz in Frankfurtam – taf. ,;Bauchhenß, mainz  nr.taf. main () – Abb. –. –. 232 Peter noelke

a b

c d Abb.  Jülich. Block eines Reliefpfeilers (Kat. ). (a) Relief des merkur; (b) Relief des mars; (c) Relief des Apollo; (d) Relief der Venus; (e) Relief des sol. Jülich, stadtgeschichtliches museum. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  233 zielende Anlage dermarsfigur aus Alt-inden –abgestreckte Rechte mit Lanze, schräggestellter von innen gesehener schild, zur seite gesetztes spielbein –erinnertzwar an den Dreigötterstein von  n. Chr.aus mainz-Kastel, doch ist dieser in seiner Plastizität schon merklich reduziert. eine solche entwicklung zur flächigen Ausbreitung der Figuren vordem Reliefgrund verbunden mit der Reduzierung des Volumens ist hingegen bei einem Viergötterstein aus Köln-Weiden bereits vollzogen (Kat. ), so dass dieser in die vierziger Jahredes dritten Jahrhunderts zu datieren ist. Dersockel aus Alt-inden ist deutlich früher,wohl in den dreißiger Jahren anzusetzen. seine frühereentwicklungsstufe zeigt sich nicht zuletzt darin, dass die Aufbohrung noch nicht so stark zum gestaltungsmittel geworden ist wie beim sockel aus Köln-Weiden. Dieaufgezeigte entwicklung lässt sich auch an den götterreliefs der schuppensäulen nachvollziehen. Die säule aus Kleinbouslar (Kat. ), die mit ihr verwandte aus Jülich (Kat.) und das Votiv aus Rheydt-mülfort (Kat. )lassen sich in die zwanzigerJahredes dritten Jahrhunderts datieren. Diekompakte, relativ orga- nische modellierung ihres merkur- beziehungsweise herkulesreliefs ist mit derjenigen des herkules vom schiersteiner monument (Anm. ), diesummarische gewandbehandlung der göttinnen mit dem Dreigöt- terstein des Jahres  aus mainz-Kastel (Anm. ) zu vergleichen. An den Votiven vonKloster Kapellen, gemeinde swisttal (Kat. ), aus mönchengladbach- Buchholz (Kat. ), mainz (Anhang nr. ), einem neufund ausdem Bonner Vicus (Kat. . Abb. ;) und einer säulentrommel aus nörvenich-Wissersheim (Kat. ) werden hingegen tendenzen zur Reduktion des Plastischen erkennbar,wie sie analog an den Pfeiler- reliefs zu beobachten waren. DieReliefs der säulen aus mönchengladbach-Buchholz, Bonn und Wissersheim e weisen ein reduziertes Format, geschlossene Umrisse und eine vereinfachte gewandbehandlung auf,sodass sie nur noch eingeschränkt auf dem breiten säulenschaft mit seinem dominierenden schuppendekor zur geltung kommen²19.mit ihrer Datierung wirdman folglich in das zweite Viertel des dritten Jahrhundertsherabgehen²²0. Dergewandstil der Fortuna auf der säulentrommel vonKloster Kapellen ist zwar erheblich reicher als derjenige der angesprochenen Reliefs, doch ist die Fältelung vonChiton und hima- tion weitgehend abstrahiert. in Zusammenhang mit diesem Prozess ist möglicherweise das sockelrelief aus euskirchen- großbüllesheim zu verstehen (Kat.  Abb. ). in seiner unplastischen, starkvereinfachten, summarischen Formensprache steht es unter den sockeln niedergermaniens isoliertdaund findet auch unter den so zahlreichen göttersteinen obergermaniens kaum Parallelen²²1.Vielleicht kommen hier der reduzierende Zeitstil und die geringen Fähigkeiten der Werkstatt zusammen.

²19 Vielleicht ist die Bonner säulentrommel mit Relief der henß ,nr. ; Römer am oberrhein. Führer minerva (Kat.)indiese gruppe einzuordnen, doch durch die provinzialrömische Abteilung ()  ist ihr Relief starkbestoßen und verwittert. Abb. –hahl, stilentwicklung  gruppiertumdiesen ²²0 noelke , . stein noch weitereReliefsockel, espérandieu, germanie ²²1 Zu vergleichen ist etwa ein Viergötterstein aus Baden- – nr.; f.nr. ; f. nr.. Baden, s. espérandieu, germanie f.nr. ;Bauch- 23 Peter noelke

Abb.  Alt-inden. mehrseitig reliefierter sockel einer Jupiterweihung (Kat. ). (a) Relief des merkur; (b) Relief des mars; (c) Relief des Vulcan. Außenstelle titz des ABR /Landesmuseum Bonn.

Diedem zweiten Jahrhundertviertel zugewiesenen niedergermanischen stützen und sockel sind ohne die zugehörigen bekrönenden statuen überliefert. etwas besser ist die Befundlage in obergermanien mit zwei heddernheimer Votiven dieser Zeitstellung, bestehend aus Relief- sockeln, schuppensäule und Bekrönung, wobei es sich allerdings um die gruppe des thronenden götterpaares Jupiter und Juno handelt (Anhang  nr.–). Dies ist Veranlasung, zunächst auf die Chronologie dieses typus kurzeinzugehen, zu dem auch ein oder zwei niedergermanische Vertreter gehören (Kat.  Abb. a–b; Kat.  Abb.  a–d). einineinen Brunnen verlochtes heddernheimer monument ist in das Jahr datiert, doch sind Bekrönung wie sockelreliefs angesichts ihrer schlechten erhaltung nur eingeschränkt für stilvergleiche auszuwerten (Anhang  nr.). Daszweite Votiv,teils in einen Brunnen, teils in eine grube verfüllt, ist nach dem stil der sockelreliefs wohl noch in das erste Jahrhundertviertel zu datieren (Anhang  nr.), doch gehörtdie Bekrönung zu einer späterenReparatur des Ana- thems²²².Charakteristisch sind großflächige, durch wenige teigige Falten gegliederte stoffpartien mit den schon an niedergermanischen Jupiterstatuen beobachteten, vonden Knien ausgehenden steilfalten (Kat. .;Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. )sowie ein nachlassen der Anspannung des Körpers, indem sich der Rumpf nach vorn schiebt, die Figur gleichsam ins Rutschen gerät. Anzuschließen sind zwei Jupiter-Juno-gruppen in mainz (Anhang  nr. und nr.). eine weiteremainzer und eine eng verwandte Wormser gruppe setzen sich durch die angespannte Beinstellung, den aufgeblähten Thorax und den gleichsam eingezogenen Bauch vonden übrigen skulpturen ab (Anhang  nr. und nr.). eine gruppe in straßburg scheint mit ihnen die angespannte Beinstellung zu teilen (Anhang  nr.). eine Ladenburger gruppe fällt durch ihre erstarrtehaltung,die schematisierten linearen gewandfalten unddie unorganische wie geknickte Wiedergabe des Jupiterkörpers auf (Anhang  nr.)und ist darin mit einer Bitburger Jupiterfigur

²²² DasVotiv ist, wie sein herausgeber K.Woelcke, eine neue worden, wobei die statuengruppe zu den neugeschaffenen Jupitersäule aus heddernheim. Festschr.zum fünzigjäh- teilen gehört. rigen Jubiläum des historischenmuseums. schr.histor. ²²3 noelke , . mus. Frankfurta.m.() – erkennt, erneuert neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  23 zu vergleichen (Anhang nr. ). Dass der typus der Jupiter-Juno-gruppe schon wesentlich frü- her aufkommt, belegt eine nur durch den Jupitertorso überlieferte zweite Ladenburger gruppe (Anhang  nr.). Wiedem spannungsvollen Aufbau, der organisch schwellenden Körper- und der stofflichen gewandwiedergabe abzulesen ist, wirdsie wohl ende des zweiten oder Anfang des dritten Jahrhunderts entstanden sein. etwas später,indie Regierungszeit vonCaracalla oder elagabal (– n. Chr.) ist gemäß dem Beinamen der tr uppe des stifters, der Ala indiana Antoniniana, ein Votiv in echzell datiert, das jedoch völlig zerschlagen freigelegt wurde (Anhang  nr.). Diesem Rahmen lässt sich die gruppe vonJupiter und Juno aus tongeren einfügen (Kat.  Abb. a–b). soweit die einzig bekannten Abbildungen ein Urteil erlauben, ist sie früher als die Bekrönungen aus heddernheim und mainz entstanden und gehörtgemäß der angespannten haltung, der relativ organischen Körperbildung sowie der charakteris- tischen mantelfältelung der Juno –vom rechten Knie ausge- hende steil- und Diagonalfalten –wohl noch in die severische Periode (vgl. Kat.und Kat..). Diearg verstümmelte Fi- gur der thronenden Juno aus hückelhoven-Ratheim erlaubt hingegen kaum noch eine zeitliche einordnung (Kat.  Abb.  a–d). Diesummarische, sich auf wenige eingeritzte Falten beschränkende Wiedergabe der gewandung sowie der flache oberkörper deuten aber auf eine entstehung in der ersten hälfte des dritten Jahrhunderts hin. Voneinigen der obergermanischen Jupiter-Juno-gruppen lassen sich stilistische Parallelen zu statuen des thronenden Jupiter aus der germania inferior ziehen. so weisen zwei bereits angesprochene Jupiterfiguren, die statue früher auf schloss Dyck (Kat. Abb.) und ein aus tuffgearbeiteter Remagener torso (Kat. ), eine ähnliche Faltenbildung am rechten Knie und zwischen den schenkeln auf wie die jüngereheddernheimer gruppe (Anhang  nr.). Zu den Jupiter-Juno-gruppen in mainz und Worms (Anhang  nr. und nr.) gesellt sich ein Komplex niedergermanischer Jupiterfiguren, der sich um eine statue aus Rheydt-mülfort gruppieren lässt²²3 (Kat.  Abb.  a–b sowie Kat. ; Kat.; Kat.; Kat.;Kat.; Kat.). DieFiguren weisen ebenfalls die gleichsam gleitende sitzhaltung auf,doch sind sie vonneuer Anspannung erfüllt; zwischen den Beinen entsteht ein reiches Faltenrelief,wobei dickereWülste, grate und Faltentäler wechseln. Beim Jupiter aus Rheydt-mülfort(Kat.  Abb.  a–b) und einemtorso aus Dormagen-nievenheim (Kat.) äußert Abb.  Bonn. trommel einer sich die Anspannung zudem in dem aufgeblähten Thorax und Jupitersäule mit Reliefs der nemesis dem merkwürdig eingezogenem Unterleib,wie sie an den Diana (?) und der minerva.Detail gruppen vonJupiter und Juno aus mainz und Worms beob- der säule vonAbb.(Kat. .). achtet wurden. Dieser gruppe fügt sich der eindrucksvolle haus der geschichte der BRD, Jupitertorso aus herzogenrath-merkstein ein (Kat. . Bonn. 23 Peter noelke

Abb. a–b Rheydt-mülfort. statue des thronenden Jupiter (Kat.). mönchengladbach, städt. museum schloß Rheydt.

Abb. ;  a–c). Diegleitende sitzhaltung, der aufgeblähte Thorax, der gleichsam eingezogene Unterleib und das spannungsreiche Faltenrelief stimmen überein. seine späte entstehung verrät sich zudem an der gänzlich unstofflichen Wiedergabedes über den Thron gebreiteten mantels und der tuchdraperien zwischen den Thronbeinen. Füreinen torso aus sechtem, der durch die symbolik seiner Rückseite besonderes interesse erregt(Kat.  Abb.  a–c), sind eine denkbar unstoffliche Behandlung des himations bestimmend, wobei die Fältelung nur eingraviertscheint, verbunden mit einer abstrahierenden modellierung des Rumpfes. Diese stilistische Prägung, zu der auch seine straff aufgerichtete, nicht die genannte gleitende Körperhaltung gehört, verbindet ihn mit der späten Ladenburger Jupiter-Juno-gruppe (Anhang  nr.). Diemodellierung des Kopfes ist für diese stilstufe durch die Jupitersäule aus Rheydt-mülfort überliefert. DasFragment des Kalksteinkopfes eines Thronenden aus Kerpen-manheim ähnelt ihr in der schlaufenartigen stilisierung des stirnhaares, dem ineinanderübergehen vonnacken- haar und Thronrückenlehne sowie den tiefliegenden Augen (Kat. . Abb.  a–c). hingegen ist der bereits angesprochene severische sandsteinkopf aus manheim (Kat.  Abb.  a–b) noch wesentlich plastischer und differenzierter gestaltet. Auch nachseverische Werkewie die Jupiterköpfe aus Remagen-Bandorf(Kat. )und Bonn (Kat. ) zeichnen sich noch durch eine detailliertereWiedergabe der stirnhaarbüschel und des gescheitelten, gleichmäßig gesträhnten Kalottenhaares aus, welches beim Kopf aus Kerpen-manheim nur durch diffus verlaufende summarische Wülste wiedergegeben ist. Diebesprochenen Jupiterstatuen sind demnach –wie

²²4 noelke , f. nr.Abb.–Fragment des Altares eines Beneficiariers ²²5 Altar der grundform eines Beneficiariers für iuppiter aus Bonn des Jahres n.Chr.imLandesmus. Bonn optimus maximus, genius loci, Di et Deae omnes s. Lehner,münsterkirche  nr.; schallmayer,oster- aus Bonn des Jahres n.Chr.imLandesmus. Bonn burken a.a.o. f. nr.. –Zur spätphase der ober- s. Lehner,steindenkmäler  f. nr.; e.schallmayer germanischen Votivplastik um und nach der mitte des u.a., DerRömische Weihebezirkvon osterburken i. .Jhs. s. hahl, stilentwicklung ;f. Corpus der griechischen und lateinischen Beneficiarier- ²²6 noelke , –. inschriften des Römischen Reiches. Forsch. u. Ber. Vor- u. ²²7 noelke, Bildhauerwerkstätten. Frühgesch. Baden-Württemberg  (stuttgart ) f. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  23 die zuvor zusammengestellten Reliefs der Pfeiler,säulen und sockel –dem zweiten Viertel des dritten Jahrhunderts und dessen mitte zuzuweisen. Über diese stilstufe führtein Jupitertorso aus Roerdalen-melick hinaus (Kat. Abb.  a–b). Diemantelfalten des massig gegebenen gottes im typus csind fast zu geometrischen mustern geronnen, das Volumen ist starkreduziert, die Unterschenkel lösen sich kaum aus dem Kubus des summarisch gehaltenen Thrones. DerKopf eines Thronenden aus Zülpich gehörtebenfalls dieser späterenstilstufe an (Kat.  Abb.  a–b). seine gesichtszüge kommen gegenüber dem summarisch gegebenen stirn- und Barthaar kaum noch zur geltung, die Kalotte istvöllig ab- geflacht, der Kopf fast zum hochrelief reduziert.Der Zülpicher Kopf und das statuenfragment aus melick entstammen mithin der spätphase der niedergermanischen Jupitermonumente²²4. Zu ihr gehören des Weiteren ein Jupiterkopf aus Bonn-Lessenich (Kat. ) und eine im Kastell Deutz wiederverwendete, in der Wiedergabe vonRumpf und mantel starkvereinfachte, im Volumen reduzierte, geradezu platte statue des gottes (Kat. ). Beieinigen weiteren Jupi- tertorsen löst sich die Figur kaum aus dem Block, sind Körper und Thron nochmals reduziert (Kat. ; Kat. ; Kat. ). mitden um die statue aus melick gruppierten Votiven ist die mitte des dritten Jahrhunderts bereits überschritten. Ausdem dritten Viertel des dritten Jahrhunderts stammen auch noch durch Konsulatsangabe datierte, allerdings schlichte Beneficiarieraltäre niedergermaniens ²²5.

Zu den Bildhauerschulen und Werkstätten

Die  angeschnittenen methodischen Fragen zu der schwierigen und kontrovers diskutierten Thematik der Bildhauerschulen und Werkstätten²²6 werden vomVerfasser in einer eingehenden Untersuchung erörtert, auf die verwiesen werden kann²²7.ein besonderer Akzent sei hier viel- mehr,befördertdurch die verbreitertematerialbasis, auf den Vergleich des typenrepertoires unserer gattung in den beiden germanien gelegt, was durch die beigegebenen Anhänge bis erleichtertwird.

Abb.  herzogenrath- merkstein. statue des thronenden Jupiter Abb. (Kat. .). (a) Detail der Vorderseite; (b) linke seite; (c) Rückseite. Landesmuseum Bonn.

ab c 23 Peter noelke

Abb. a–c Kerpen- manheim. Kopf einer statue des thronenden Jupiter (Kat. .). Landesmuseum Bonn.

Die  herausgearbeiteten Unterschiede zwischen den Jupitersäulen der germania superior und denen der germania inferior werden durch die neufunde weiter bestätigt. so stehen den etwa Jupitergigantengruppen der oberen Provinz²²8 maximal aus der unteren gegenüber (gesamtverzeichnis ). Aufvier obergermanischen Weihungen bekämpft Jupiter die giganten zu Wagen²²9,indes diese traditionsreiche Version der gigantomachie²30 in niedergermanien weiterhin nicht überliefertist. Umgekehrtverhält es sich bei den statuen des thronenden Jupiter. siesind in obergermanien mit maximal Figuren aus mainz und seinem einflussgebiet sowie in der Belgica, insbesondereintrier,mit elf Plastiken vertreten (Anhang nr. –), wobei nur vier Thronende, statuen aus mainz (Anhangnr. ), heddernheim (Anhangnr. ), Wiesbaden- igstadt (Anhang nr. )und Bitburg (Anhang nr. ), sicher zu säulenvotiven gehörthaben. Ausniedergermanien stammen mindestens  exemplare(gesamtverzeichnis ), die sich über das gesamte Verbreitungsgebiet mitAusnahme der Civitastungrorum verteilen (Abb.).hinzu kommen die Unterschiede in typus und Ausgestaltung der statuen. in der germania superior ist mit einer Ausnahme (Anhang nr. )nur der vorherrschende typus avertreten; zudem fehlen zumeist die tuchdraperien der Throne. insgesamt sind die Figuren hier weit weniger homogen ausgebildet als die niedergermanischen Vertreter.Dagegen erfreute sich die gruppe des thronenden Paares vonJupiter und Juno in obergermanien einer gewissen Beliebtheit (Anhang  nr. –). in niedergermanien ist dieser typus nur durch ein monument aus tongeren (Kat.  Abb.  a–b) und wohl einen neufund aus hückelhoven-Ratheim (Kat.  Abb.  a–d) vertreten. schuppensäulen mit frontalen götterreliefs, in der germania inferior durch mindestens  Beispiele bezeugt (siehe gesamtverzeichnis ) und fast im gesamten Verbreitungsgebiet der gattung vonBonn bis nimwegen und Köln bis tongeren belegt (Abb. ), begegnen in der oberen Provinz nur vereinzelt und in starkdivergierenden Ausprägungen (Anhang nr. –). Lediglich die Kleine mainzer Jupitersäule (Anhangnr. )entspricht in typus und götterauswahl niedergermanischen monumenten wie den Votiven aus erkelenz-Kleinbouslar (Kat. ), Rheydt- mülfort(Kat. )und Köln-Longerich (Kat. Abb. a–b; a–f)mit der Reliefabfolge Juno, minerva und einer unteren dritten gottheit. nicht zufällig gleicht auch die bekrönende statue des mainzer monumentes den niedergermanischen Figuren des thronenden Jupiter. Dieimmerhin mindestens Jupiterpfeiler mit übereinander gestaffelten götterreliefs des zweiten und dritten Jahrhunderts tragen ebenfalls zum Profil der gattung in niedergermanien

²²8 Bauchhenß ,; zu neufunden s. exkurs. in der Kirche, s. Lefèbvre, Arlonais (Anm.) Abb.; ²²9 Bauchhenß ,nr. ; nr.–; nr.; nr.. Lambert,Luxembourg (Anm.)  Abb. . ²30 Vian, Répertoire(Anm. ); Vian/moore, gigantes ²3² Bauchhenß ,f. (Anm.) ; f. ²33 Bauchhenß ,–. –Der Begriff »normalreihe« ²31 Bauchhenß ,f. mit der älteren Lit. –ZuFigural- wirdbereits vonF.hertlein, DieJuppitergigantensäulen kapitellen in der gallia Belgica s. z.B. Jupitergiganten- (stuttgart )  passimverwendet. tatsächlich säulen,soaus merten im mus. vonmetz, s. espérandieu, handeltessichumdie in obergermanien mit Abstand gaule V, – nr.; aus Arlon im mus. vonArlon, beliebteste göttergruppierung. s. Lefèbvre, Arlonais (Anm.) – Abb. –; Lambert, ²34 Bauchhenß ,–;. Luxembourg (Anm.)  Abb. ; aus Vieux Virton, ²35 Bauchhenß ,f. . neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  23 bei (siehe gesamtverzeichnis ). Ähnlich den Reliefsäulen sind sie fast im gesamten Verbreitungs- gebiet der gattung zwischen Bonn und neuss, Köln und maastricht überliefert (Abb. ). sie unterscheiden sich in Bildprogramm und Rahmung deutlich vonden monumenten galliens, wie sie dortseit der Weihung der nautae Parisiaci errichtet worden sind (s. o.), aber auch von den vereinzelten Reliefpfeilern unbestimmter Funktion in der germania superior (s. o.). einteil der Jupitersäulen der germania superior und der gallia Belgica schließt mit Figural- kapitellen ab,deren Protomen zumeist die Personifikationen der Vier Jahreszeiten darstellen²31. Auch wenn durch den maastrichter Fund ein solches nun erstmals für die germania inferior belegt ist (Kat. Abb.a–b), bleiben für diese Provinz die schlichteren Kapitelle korinthischer und kompositer ordnung charakteristisch. DieUnterschiede im typenrepertoireder gattung in den beiden Provinzen zeigen sich nicht zuletzt bei der Aufsockelung der Votive. etwa  bekrönenden statuen stehen in niedergermanien nur etwa  sockel gegenüber (siehe gesamtverzeichnis ), während es sich in der oberen Provinz umgekehrtverhält²3².Zudem fallen der nicht unerhebliche Anteil niedergermanischer sockel ohne Reliefschmuck ( exemplare) sowie die geringe Zahl der Viergöttersteine (mindestens zwölf exemplare) und ihrebegrenzte Verbreitung auf (Abb. ). Während in obergermanien Reliefsockel der sogenannten normalreihe dominieren, findet sich diese in der unteren Provinz lediglich vereinzelt auf steinen aus der Civitas tu ngrorum (Kat. ; Kat.  Abb.  a–d). Die Darstellung der opfernden stifter,wie sie durch den sockel aus Köln-müngersdorfbelegt ist (Kat. . Abb. ), fehlt hingegen in der germania superior,wo–imgegensatz zur germania inferior –opferdarstellungen auch nurhöchst selten auf den Weihaltären begegnen²33. Zwischensockel, die seit der großen mainzer Jupitersäule die repräsentativeerscheinung der obergermanischen monumente steigern und das Bildprogramm eines beträchtlichen teils der Votivebereichern²34,sind in niedergermanien, wenn überhaupt, nur vereinzelt anzutreffen (Kat. ; Kat. Abb.  a–b,a–f; Kat. * Abb. ;Kat. *). schließlich sind hier keine stifteraltärebezeugt, die in der oberen Provinz seit der großen mainzer Jupitersäule bei einem teil der monumente zur Weihung gehören und zuweilen in den Dedikationen eigens aufgeführt werden²35 (s. u.). neben den Unterschieden im typenrepertoireder gattung in den schwesterprovinzen dürfte die homogenität der niedergermanischen Votivedeutlich geworden sein, wie sie sich, mit wenigen Ausnahmen, besonders an den statuen des thronenden Jupiter abzeichnet (Abb.a–c). Dieses Phänomen, das sich auch bei den gleichzeitigen niedergermanischen Ädikulaaltären und in der grabplastik beobachten lässt, sei mit dem Begriff ro›P vinzstil‹ (oder -schule) umschrieben, wobei

Abb.  a–b melick, gemeinde Roerdalen. statue des thronenden Jupiter (Kat. ). Roerstreekmuseum sint-odiliënberg. 20 Peter noelke

Abb. a–b (links) Zülpich. Kopf einer statue des thronenden Jupiter (Kat. ). Römerthermen Zülpich, museum der Badekultur.

Abb.  a–c (gegenüber) Köln. statue des thronenden Jupiter, wiederverwendet im Atrium vonst.gereon (Kat. ). Rgm Köln.

hiermitweder eine zentrale steuerung auf Provinzebenenoch eine ethnische Determinierung gemeint sind²36.Dies schließt transprovinziale gemeinsamkeiten und wechselseitigen Austausch zwischen den Provinzen keinesfalls aus –sie sind sogar in der gattung der Jupitersäulen für die beiden germanien, Rätien²37 und die gallia Belgica (siehe die statuen des thronenden Jupiter Anhang nr. –) besonders deutlich. so dürfte der typus der schuppensäulen mit frontalen götterreliefs in der germania inferior entwickelt und vondortnach mainz und seine weitere Umgebung, ja selbst nach Britannien gelangt sein²38.nur die Kleine mainzer Jupitersäule ent- spricht bis in die einzelheiten den niedergermanischen Votiven (s. o.), dürfte aber später als die frühesten Kölner Vertreterinnen des typus wohl unter niedergermanischem einfluss entstanden sein. Jupiterpfeiler mit götterreliefs des zweiten und dritten Jahrhunderts sind allein für die ger- mania inferior überliefertund dürften wohl hier entwickelt worden sein. Dieinmaastricht und in Zülpich entdeckten, besonders anspruchsvollen Vertreter des typus (Kat. Abb.a–e; Kat. Abb.a–b), die etwa gleichzeitig mit dem bislang ältesten, jedoch wesentlich beschei- deneren Beispiel aus Köln entstanden sind (Kat.  Abb. ), belegen nachdrücklich, dass sich solche innovationen schnell in der Provinz verbreitet haben. Vielleicht entstand der typus in Köln, dem hauptortder Provinz. Diebereits  entwickelte Vorstellung voneiner Vielfalt regionaler eigenarten und einer Vielzahl lokaler Werkstätten in der germania inferior hat sich durch die neufunde verdichtet²39. Bezeichnend für das Kunstschaffen der Civitas tungrorum sind die Prominenz der Jupitergigan- tensäulen (Kat.;Kat.; Kat.; Kat.), die gruppe des thronenden Paares Jupiter-Juno (Kat.  Abb. a–b), das relativ häufige Vorkommen vonViergöttersteinen (Kat.  –Kat. ; Kat. –Kat.;Kat. Abb.  a–d), darunter solche der sogenannten normalreihe (Kat.; Kat. ?) sowie das maastrichter Figuralkapitell mit den Vier Jahreszeiten (Kat. Abb.a–b).

²36 noelke , ;noelke, Ara et aedicula –; noelke, ²39 noelke , –. Bildhauerwerkstätten f. ²40 Panhuysen, grabmäler ; f.rechnet mit einhei- ²37 Weber,Rätien f. mischen Werkstätten wie mit solchen aus dem trierer ²38 noelke , f.  nr.Fund F; m.J. green, gebiet. The iconography and archaeology of Romano-British ²41 Panhuysen, grabmäler f.nr. Abb.;nr.  Religion. in:AnRWii, () –, hier s. Abb. ; –nr.  Abb. –;  nr.Abb. . f.; m.henig, Roman sculpturefromthe northWest ²4² W. Weber,einViergötterstein aus demtr ierer Dombezirk. midlands. CsiR great Britain i (oxford) f. trierer Zeitschr./, /, –. nr.taf.mit hinweisen auf weitereJupitersäulen ²43 noelke , . in Britannien. ²44 noelke , . neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  21

Diese typologischen Besonderheiten erklären sich vielleicht durch Beziehungen zur germania superior und gallia Belgica. Diejüngst in tongeren gefundene schuppensäule mit frontalen götterreliefs (Kat.  Abb.  a–e, s. <>)und der maastrichter Reliefpfeiler (Kat. Abb.  a–e) belegen hingegen die Verbindung mit Köln und dem Kerngebiet der germania inferi- or.Außer im hauptortder Civitas, dem munizipium Atuatuca tungrorum, ist im Vicus von maastricht mit Bildhauerwerkstätten zu rechnen, die Weihe- und grabsteine geschaffen haben <>²40.Reliefs des Jupiterpfeilers und zweier Viergöttersteine (Kat. ; Kat. )wie mehrerer maastrichter grabbauten²41 sind konturbegleitende Rillen eigen, die in dieser Zeit unter anderem an einem trierer Viergötterstein begegnen²4². Füreinen weiteren Vicus an der Reichsstraße zwischen Bavaiund Köln, iuliacum (Jülich) <>, werden bereits in der schrift von  eigene Bildhauerwerkstätten angenommen²43. Dienochmals gewachsene und für die beschränkte größe desortes außergewöhnliche Anzahl vonVotiven wurde schon betont (s. o.). DieinJülich dreifach belegte Variante der schup- pensäule mit einem zentralen götterrelief (Kat.  –Kat. ) hat kürzlich ein Pendant in der nahe gelegenen Villa voninden gefunden (Kat. Abb. ;). so stellt sich die naheliegende Frage, ob die zahlreichen aus den umliegenden Villen stammenden monumente vonJülicher Werkstätten geschaffen worden sind. Zumindest im Fall des Votivs aus der indener Villa <> wirdman dies unter Verweis auf eine Jülicher säule mit Junorelief bejahen müssen, die zwar später entstanden ist und ikonographisch abweicht, jedoch im Format und der Qualität des Reliefs verwandt ist (Kat. ). DieAusarbeitung der skulpturen dürfte auf dem gelände der gutshöfe erfolgtsein. hierauf deuten jedenfalls zwei säulenrohlinge hin, die in einem Brunnen der Villa rustica vonKerkrade-holzkuil <> verlocht sind (Kat.  Abb. ). hingegen bleibt der imposante Jupitertorso aus der nahe zum Vicus gelegenen Villa vonJülich-Kirchberg <> in der Ausstattung des Throns, dem spröden gewandstil und der übertrieben massigen Körper- bildung im Kreis der nicht wenigen statuen des göttervaters aus dem Jülicher gebiet gänzlich isoliert(Kat. . Abb.  a–c; ). DieFigur wurde mithin voneiner Werkstatt geschaffen, die bislang sonst nicht zu fassen ist. DerReliefsockel aus Kalkstein, geweihtvon den Jülicher Vicani (Kat. ), mit seiner besonders anspruchsvollen gestaltung und außergewöhnlichen Qualität dürftebei einer auswärtigen, vielleicht Kölner Werkstatt in Auftrag gegeben worden sein²44. eine vergleichbar subtile, stimmungswerte und Räumlichkeit evozierende modellierung weist ein jüngst durch henner vonhesberg publiziertes Kölner Relief mit Jäger in idyllischer sa- 22 Peter noelke krallandschaft auf,dessen oberfläche freilich für seine antike Wiederverwendung abgearbeitet worden ist²45. entsprechend wirdman im Falle des monumentalen Reliefpfeilers aus Zülpich <>, ebenfalls aus Kalkstein, nicht an eine der im Vicus tätigen Werkstätten denken, sondern angesichts der trotz kläglicher erhaltung erkennbar hochstehenden bildhauerischen Qualität eine überregional tätige vielleicht Kölner officina vermuten²46 (Kat. Abb.a–b). Diestandorte vonBildhauerwerkstätten im gebiet östlich vonJülich bleiben hingegen unklar. DieReliefs des Pfeilers vonRommerskirchen (Kat.  Abb.  a–b) und die Juno des sockels von Rommerskirchen-evinghoven(Kat. Abb.a–c), die aus benachbarten Villen stammen (<> beziehungsweise <>), dürften vonderselben oder einer verwandten officina gearbeitet worden sein. nicht lokalisiertist ferner der Betrieb,dem die statuen zweier Thronender,einer Jupiter- und einer Fortunafigur aus herzogenrath-merkstein <> zuzuschreiben sind, deren Throne samt Draperie identische Formulierungen aufweisen (Kat.  Abb. ;  a–c;  a–c). Fürden Bonner Vicus <> wurden seinerzeit eigene Bildhauerwerkstätten angenommen, wozu auf die Ver- wandtschaft der Köpfe zweier Jupiterstatuen verwiesen wurde²47.Durch die Auffindung zweier verworfener Figuren thronender gottheiten inmitten des Zivilvicus, die wohl als Jupiterstatuen konzipiertsind, ist hierfür nun ein materieller nachweis gewonnen (Kat. . Abb.  a–c; Kat. . Abb.  a–c). Diebereits herausgestellten typologischen und ikonographischen eigenarten der Bonner schuppensäulen mit götterreliefs (s. o.), deuten ebenfalls auf lokale Werkstätten hin (Kat. ;Kat. . a Abb. ; ; Kat.  Abb. ). DieimBonner Legions- lager entdeckte unvollendete Votivstatue eines genius (?) aus Kalkstein weist hingegen auf eine Werkstatt im Bereich des Castrum hin²48. DerZusammenhang vonbildhauerisch weniger geeigneten, aber lokal zur Verfügung stehen- den gesteinen wurde in der eingangs erwähnten Untersuchung im größeren Zusammenhang behandelt²49.Andieser stelle sei nur allgemein auf die aus den Buntsandsteinen der nordeifel gefertigten Votiveverwiesen (s. o.)und neben einer weiteren Jupiterstatue aus euskirchen-Billig (Kat. )der sockel aus euskirchen-großbüllesheim angesprochen, dessen götterrelief durch die unplastische, starkvereinfachte und summarische modellierung auffällt (Kat.  Abb. ). er dürfte im nahen Belgica Vicus <> gearbeitet worden sein. mitsicherheit wurden auch südlich vonBonn im grenzbereich zur germania superior Jupiter- säulen geschaffen. DieinRemagen <> gefundene statue ist als einzige niedergermanische Figur eines thronenden Jupiter aus tuffgearbeitet (Kat. ), der bekanntlich in der nahen Pellenz und im Brohltal abgebaut und in Andernach zum Weitertransportauf Rheinschiffe verladen wurde.

²45 h. v. hesberg, Dona cano divum. einRelief aus Köln espérandieu, gaule X, –nr. ; schoppa, Köln mit der Wiedergabe eines Jägers voreinem heiligtum (Anm.)nr.  taf. ; noelke, Ara et aedicula der Diana. in:J.gebauer u.a. (hrsg.), Bildergeschichte. f. Abb. a–b. Festschr.K.stähler (möhnesee-Wamel ) –; ²47 noelke , , zu Kat.und Kat.. ders., grabbauten des . und .Jhs. n.Chr.inKöln. ²48 noelke, Bildhauerwerkstätten f. Abb. . in:D.Boschung (hrsg.), grabbauten des . und . ²49 noelke, Bildhauerwerkstätten –. Jahrhunderts in den gallischen und germanischen ²50 schäfer,Andernach –; noelke, Bildhauerwerkstätten Provinzen. Koll. Köln . ZAKmiRA-schriften  . (Wiesbaden ) –, hier s.f. Abb. . ²51 schäfer,Andernach – Abb. –. ²46 noelke , , dortder Vergleich des giebelschmucks ²5² noelke, Bildhauerwerkstätten –. mit demjenigen einer Kölner merkurädikula, vgl. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  23

bd

ce Abb.  tongeren. Zwei trommeln einer schuppensäule mit götterreliefs (Kat. ). (a) oberseite der trommel mit Juno-Relief mit Dübelloch; (b) trommel mit Relief des sol; (c) oberseite dieser trommel mit Dübelloch; (d) trommel mit Relief der Juno; (e) sekundäreUnterseite dieser trommel mit nachantikem Kreuz.

Daswegen seiner porösen Konsistenz für Bildhauerarbeiten wenig geeignete material stand mithin in Andernach bequem und preisgünstig zur Verfügung, so dass es hier für grabreliefs, Weihaltäre und auch für Jupitersäulen genutzt wurde²50,wie das in einem römischen Brunnen verlochte Fragment einer schuppensäule belegt²51.Die Jupiterstatue nebst zugehöriger (verlorener) säule wirdhier oder am Fundort, im benachbarten Remagener Vicus, hergestellt worden sein. Fürdas südliche suburbium der Colonia Ulpia traiana <> wirdvon der Ausgrabung einer verworfenen Jupiterfigur nebst Architekturteilen aus Kalkstein berichtet, doch konnte dieser Befund nicht verifiziertwerden (Kat. *). trotzdem wirdman davon ausgehen dürfen, dass die Xantener monumente vondortansässigen Bildhauerwerkstätten geschaffen sind (Kat.  Abb. ; Kat.  Abb.  a–b; Kat.  –Kat. Abb. ; ; Kat. * Abb. ;Kat. *). in hauptortder Provinz, Köln <>, ist mit einem breiteren spektrum an Werkstätten zu rechnen, die zum teil höheren Qualitätsstandardhatten. Anders als die officinae, die in der iulisch-claudischen und in der flavischen epoche grabdenkmäler der verschiedenen gattungen schufen²5²,lassen sich solche jedoch für die Jupitersäulen und -pfeiler nur schwer fassen. Die sockel aus der Aachener straße und aus Köln-müngersdorfkönnten vonderselben Werkstatt geschaffen worden sein (Kat. ; Kat.  Abb. ; ; ). nurzuvermuten ist, dass die aus Kalkstein gearbeitete Jupitergigantensäule größeren Formates aus Bergheim-Rheidt mit ihrem differenziertponderierten und organisch modellierten merkurrelief auf der unteren (?) säu- lentrommel aus einer Kölner Werkstatt stammt (Kat.  Abb. ; ; ). gleiches gilt –wie dargelegt –für die Weihung der Jülicher Vicani (Kat. ) und das Zülpicher Pfeilermonument 2 Peter noelke

Abb.  a–d herzogenrath- merkstein. statue der thronenden Fortuna mit hypothetischen Anpassungen (zu Kat. ). Landesmuseum Bonn.

(Kat. Abb.a–b). Vonden zahlreichen Kölner Figuren des thronenden Jupiter ließen sich drei statuen auf grund ihrer muskulösen Wiedergabe des Thorax mit besonderer hervorhebung der Brustmuskulatur verbinden²53 (Kat.  Abb.  a–b;Kat. ;Kat. ). Zwei weitereKölner statuen ähneln sich in der nagelung der Throndraperie und der wulstigen Faltenbildung (Kat.; Kat. ). schuppensäulen vonder Aachener straße und aus der innenstadt Kölns sowie aus Köln- Worringen <> verbindet die schmückung der tänie mit einem Flechtband (Kat. ; Kat. ; Kat.  Abb. ). Vielleicht deutet dieser nur selten für die tänien belegte Dekor (vgl. aber die schuppensäule aus Xanten Kat.  Abb. ) auf einen Werkstattzusammenhang hin. Überhaupt dürften weitereJupitersäulen in Villen des Kölner Umlandes vonWerkstätten der metropole geschaffen worden sein, ohne dass sich diese Annahme konkret belegen ließe (Abb. ).

Bemerkungen zur Deutung

Diereligiöse Bedeutung der Jupitersäulen sei an dieser stelle nur knapp behandelt, zumal hierauf in der Publikation von  durch gerhardBauchhenß und den Verfasser näher eingegangen wird²54.seither hat sich am ausführlichsten Claude sterckx mit dieser Thematik beschäftigt

²53 noelke , . Jupiters sowie Reliefs aus gallien handelt, die auch ²54 Bauchhenß , –;–; f. ; –; noelke anderen Kontexten entstammen können. Andererseits , –. sind die zahlreichen neufunde seit den achtziger Jahren ²55 Cl.sterckx, Le cavalier et l’anguipède i. ollodagos , noch nicht berücksichtigt. , –; ders., dass. ii. ollodagos ,, , –; ²57 Côté, Cavalier –.Die Thesen vonBauchhenß  ders., dass. iii. ollodagos ,, , –; ders., dass. und noelke  werden nicht besprochen. notes additionelles. ollodagos ,, /, –; ²58 W. spickermann, Aspekte einer ›neuen‹ regionalen ders., dass. iV.ollodagos ,, /, –. Religion und der Prozeß der ›interpretatio‹ im römischen ²56 Vonden  vonsterckx in seinem »essai d’inventaire« germanien, Rätien und noricum. in:h.Cancik / ollodagos , , , – aufgelisteten objekten J.Rüpke, Römische Reichsreligion und Provinzialreligion gehören etwa  nicht zur gattung, da es sich um (tübingen ) –, hier s. –; spickermann, Reliefdarstellungen, Kleinbronzen, terrakotten germania superior f. –, besonders s.; Jupiters, das mosaik aus saint-Romain-en-gal (s.u. spickermann, germania inferior ; f. f. . Anm.)u.a.handelt. Beiungefähr  objekten ist ²59 g.Woolf,Representation as cult. The case of the Jupiter die Zugehörigkeit zur gattung unsicher,daessich um columns. in:W.spickermann, Religion in den germa- isolierte Figuralkapitelle, schuppensäulenreste, statuen nischen Provinzen Roms (tübingen ) –. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2

und verdienstvoll das material des gesamten Verbreitungsgebietesherangezogen²55.hierbei hat er jedoch die archäologische Überlieferung nicht hinreichend differenziert, so dass er zahlreiche sicher nicht zur gattung gehörige oder in ihrer Zugehörigkeit sehr unsichereobjekte in seine Liste mit . einträgen aufgenommen hat²56.erkonzentriertsich auf die sprachwissenschaft- liche, speziell keltologische sicht, worauf hier nicht eingegangen werden kann. Jacinthe Côté referiertund diskutiertinihrer Dissertation eingehend die ältereLiteratur,wobei sie zwischen »hypothèses historique, germanique, Celtique, Funéraire« unterscheidet, jedoch keine eigenen Vorstellungen entwickelt²57.Wolfgang spickermann würdigt in seinen Untersuchungen zur Religionsgeschichte der beiden germanien die Jupitersäulen, gewiss zutreffend, als wichtige elemente der gallorömischen Provinzialreligion²58.nicht unerwähnt bleibe der essay greg Woolfs, der die Variationsbreite des Bildprogrammes unserer gattung betont, die den stiftern Raum gab,ihreindividuellen religiösen Bedürfnisse zu visualisieren²59. Als Ausgangspunkt der erörterung werden die Begriffe herangezogen, mit denen die mo- numente in den Weihinschriften angesprochen werden, die aus Rätien, obergermanien, gallia Belgica und Britannien, bislang aber nicht aus der germania inferior,überliefertsind, weshalb sie nachstehend zusammengestellt seien:

Abb. a–b Zülpich. Bruchstück eines zerschlagenen und wiederverwendeten Jupiterpfeilers (Kat. ). (a) Front(?)seite, (b) oberseite. Landesmuseum Bonn. 2 Peter noelke

Abb.  Bonn. oberteil der verworfenen Figur einer thronenden gottheit –Jupiter (Kat. .). (a) Rückseite; (b) Vorderseite; (c) rechte seite. Landesmuseum, Bonn.

()Augsburg, wohl sockel. »i(ovi) o(ptimo) m(aximo) /P(ublius) P(…) helius /columnam /cum signo /v(otum) s(olvit) l(ibens) l(aetus) m(erito)« ²60 (Abb.). () niederstotzingen, Kr.heidenheim, stifteraltar.»i(ovi) o(ptimo) [m(aximo)] /etiunon[i Reg(inae)] /aram t(itus) Fl(avius) Cu[…] /etRufr[ia?] /nonnula e[x v(oto?)] /qui et column[am] /p(osuerunt) l(ibentes)l(aeti) m(erito) «²61. ()heidelberg, stifteraltar.»i(ovi) o(ptimo) m(aximo) /aram et co/lumnam /pro se et [suis] /C(aius) Vereius [Cl]/emens mile[s] leg(ionis) Viii Aug(ustae) /b(eneficarius) co(n)s(ularis) v(otum) s(olvit) l(ibens) l(aetus) m(erito) «²6². () mainz, Viergötterstein mit Zwischensockel. »i(ovi) o(ptimo) m(aximo) /et/iuno/ni Re/ginae /C(aius) sallusti/us taurus /[s]pecul(ator) l[eg(ionis)] /[Viii]Aug(ustae) [basim] / e[t columnam cum] /statu(a) f[ecit]«²63.

²60 Wiederverwendet im spätantiken straßenpflaster mit ²63 Verschollen. CiL Xiii ;Bauchhenß , f. nr. sägespuren vonaufgegebener spaltung des Blockes, aus –;Bauchhenß, mainz f. nr.taf.. Kalkstein. Augsburg, Foyerdes Verwaltungsgerichtes. ²64 sandstein (?). stuttgart, Landesmus. Württemberg. L.Bakker,neue inschriftenfunde aus Augusta Vinde- CiLXiii;haug/sixt, inschriften (Anm.)f. licum-Augsburg. Arch. Jahr Bayern , –Abb.; nr.; Bauchhenß ,f. nr.; gaubatz-sattler, Weber,Rätien  nr.F–. sumelocenna (Anm.)  nr.. ²61 Früher in der Friedhofsmauer eingelassen, Kalkstein. ²65 sandstein. trier,Rhein. Landesmus. CiL Xiii ; mus. Ulm. CiL iii ; F. haug /g.sixt, Dierö- W. Binsfeld in: Binsfeld/goethert/schwinden,tr ier f. mischen inschriften und Bildwerke Württembergs² nr. taf. . (stuttgart ) f. nr.Abb.; Bauchhenß ,  ²66 sandstein. Cirencester,Corinium mus. RiB f.nr. ; Anm.; noelke , ;f. nr.F;Weber,Rätien Bauchhenß , f.; noelke ,f. nr.Fmit  nr.F– Abb.;W.spickerman, mulieres ex voto. weiterer Lit.; noelke, Bildersturm mit weiterer Lit. Untersuchungen zur götterverehrung vonFrauen im ²67 Y. Burnand, note sur le vocabulaireépigraphique de römischen gallien, germanien und Raetien (.–. la représentation de la divinité en gaule. in:ders. Jahrhundertn.Chr.) (Bochum ) .–Die hier /h.Lavagne, signa Deorum. L’ iconographie divine gegebene Lesung »e[x v(oto)?]« ist aus dem Beitrag von en gaule Romaine. gallia Romana iV (Paris ) spickermann »Frauen und ehepaareals euergeten in –. gallien, germanien und Raetien« für das Xii. internat. ²68 sockel, z.B. Bauchhenß  nr.; nr.; nr. (CiL Koll. zum provinzialrömischen Kunstschaffen, Pula  Xiii, ); nr.; nr.(CiL Xiii, ); nr. übernommen. (CiL Xiii, ); nr. (CiL Xiii, ); nr. ²6² sandstein. heidelberg, Kurpfälzisches mus. CiL Xiii (CiL Xiii, ); nr.; nr. (CiL Xiii, ); ; Bauchhenß ,  nr.taf.,;Ludwig/ nr. (CiL Xiii, a) (?); nr. (CiL Xiii, ). noelke, heidelberg ; . –Zwischensockel, z.B. Bauchhenß ,nr. ; nr.; neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2

Abb.  Bonn. oberteil der verworfenen Figur einer thronenden gottheit –Jupiter (Kat. .). (a) Vorderseite; (b) rechte seite; (c) Rückseite. Landesmuseum Bonn.

() sumelocenna (Rottenburg), stifteraltar.»[i(ovi)] o(ptimo) [m(aximo)] /[signum et] / col[umna]/m cu[m ara] /L(ucius) iuli[us se]/cu[ndinus] /[posuit]«²64. () Udelfangen, gemeinde trierweiler,Kr. trier-saarburg, unterer Abschluss des achtecki- gen Zwischensockels, in einem stück mit einem Viergötterstein gearbeitet. »[i(ovi) o(ptimo) m(aximo)] /[…] /[…] /cum /col/um[n/a e]t /ara /pos/uit«²65. () Corinium (Cirencester), gloucestershire, Basis, Frontseite. »i(ovi) o(ptimo) [m(aximo)] /L(ucius) sept(imius) […] /v(ir) p(erfectissimus) pr(aeses) B[r(itanniae) pr(imae)] /resti[tuit] / civis R[emus] «. –Rückseite. »[si]gnum et /[e]rectam / [p]risca re/[li]gione co/[l]umnam«. –Linke seite. »sep- timius /renovat/primae /provinciae /rector«²66. DieJupitersäulen wurden alsoals »columna cum sig- no«, »columna cum statua« oder einfach als »columna«, der stifteraltar als »ara« bezeichnet. Während »signum«, »statua« und »ara« in Weihinschriften der Region durch- aus geläufig sind²67,ist die ausdrückliche Bezeichnung der stützeals »columna« bemerkenswert. es war den stiftern also angelegen, die Postierung der Jupiterstatue nicht auf einer niedrigen »basis«, sondern hoch erhoben auf einer säule zu betonen. Dieherausragende stellung Jupiters als oberster der götter wie seine Funktion als himmelsherrscher konnten so ausdrücklich und pre- stigeträchtig veranschaulicht werden. Wenn trotz des Repräsentationscharakters dieser monumente in den niedergermanischen Weihinschriften –anders als in der schwesterprovinz –zum teil auf die nennung des stif- ters verzichtet wurde (anders Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat.), so könnte dies mit der errichtung auf privatem grund und Boden zusammenhängen. Zahlreiche Jupitersäulen obergermaniens weisen die vonden Votivaltären vertrauten Formeln wie »v(otum) s(olvit) l(ibens) l(aetus) m(erito)« auf,die auf den so- Abb.  Kerkrade. Rohling einer ckeln, Zwischensockeln oder stifteraltären angebracht säulenbasis mit Ansatz des schaftes, sind²68.Die niedergermanischen monumente, von gefunden in einem Brunnen (Kat. ). denen freilich nur wenige inschriften überkommen Depot Arch. Diensten Centrum sind, beschränken sich hingegen auf die lapidareDedi- Amersfoort. 2 Peter noelke kation »i(ovi) o(ptimo) m(aximo)« (Kat. ;Kat. ;Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. Abb.a; Kat.  mit Angabe des stifters) oder »i(ovi) o(ptimo) m(aximo) sacrum« (Kat. ; Kat.  Abb. ;Kat. *). einzig der unreliefiertesockel aus hürth-gleuel (Kat. ) zeichnet sich durch eine Formulierung mit religiös-emo- tionalem Charakter aus: »vissu iussu[s]«, die nur selten auf den Weihaltären der Provinz begegnet²69. Vergleicht man das allerdings recht be- scheidene Bildprogamm der niedergerma- nischen Jupitersäulen und -pfeiler mit dem der Weihaltäredieser Provinz, so fällt auf, dass abgesehen vondem nimwegener Pfeiler tiberischer Zeit (Anhang )nur der sockel aus Köln-müngersdorfdie Darstellung ei- ner opferszene trägt (Kat. . Abb. ). Dieses die Pietas der stifter visualisieren- de motiv erscheint hingegen desÖfteren auf niedergermanischen Votivaltären für verschiedene gottheiten, insbesonderedie matronen²70. Zu fragen ist nunmehr nach der religi- ösen Bedeutung der auf den säulen- und Pfeilerschäften sowie den sockeln der nie- dergermanischen Jupitermonumente dar- gestellten gottheiten. Dieschuppensäulen Abb.  Augsburg. sockel oder Altar einer Jupitersäule, mit frontal in drei Registern übereinander wiederverwendet in spätantiker straßenpflasterung. gestaffelten Reliefs zeigen auf den beiden Foyerdes Verwaltungsgerichtes in Augsburg. oberen Positionen zumeist Juno und minerva (Abb. –). siewerden zusammen mit der bekrönenden Jupiterstatue als Kapitolinische trias verstanden worden sein. Dasselbe gilt für die Reliefpfeiler,wodie beiden göttinnenauf der Front und einer nebenseite des obersten Registers (Kat. Abb. ; Kat.? Abb. ) oder –analog zu den säulen –auf den beiden oberen Positionen der Frontseite erscheinen (Kat.; Kat.; Kat.?). Juno und minerva sind ferner auf mehreren sockeln niedergermanischer Jupitersäulen dargestellt (Kat. ; Kat. ;Kat. ?; Kat. ? Abb.  a–c; Kat. ? Abb.  a–d; Kat.  Abb. ). Aufden sehr viel zahlreicherenReliefsockeln der germania superior ist die Darstellung dieser beiden göttinnenvorherrschend, wobei sie auf

nr.;nr.  (CiL Xiii, ); nr. (CiL Xiii, ); ²70 etwa Altärefür die matronen, merkur,mars, nr.; nr.; nr. (CiL Xiii, ); nr. – nehalennia, Vagdavercustis, unbestimmte gottheiten. (CiL Xiii, ; sockel und Zwischensockel); nr. hierzu demnächst Verf., Weihealtäremit opferdar- (CiL Xiii, ) (?). –stifteraltäre, z.B. Bauchhenß stellungen und-bezügen in der germania inferior ,nr. ; nr.; nr.;nr. (CiL Xiii, ); undden übrigennordwestprovinzen des imperium nr. (CiL Xiii, ); nr.; nr.;nr.  (CiL Romanum, Jahrb.RgZm , ,–. Xiii, ); nr.; nr.; nr.; nr.. ²71 Bauchhenß ,; Krause, trias Capitolina f. ²69 so z.B. auf dem Kölner Altar im Rgmfür Fortuna, ²7² Apollo, s. Kat. ; Kat.; Kat.?; Kat.; Kat.; s. galsterer,steininschriften  nr..–Zuden sog. Kat.; Kat.;Kat.; Kat.? –mars, s. Kat.; offenbarungsinschriften allgemein s. B.h. stolte, Die Kat.?; Kat.; Kat.;Kat.; Kat.; Kat.; religiösen Verhältnisse in niedergermanien. in:AnRW Kat.;Kat.; Kat..–Vulcan, s. Anm.. – ii , () –,hier s. –. Fortuna, s. Kat. ; Kat.?; Kat.; Kat.?; Kat.; neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2 knapp der hälfte der sogenannten Viergöttersteine mit merkur und herkules kombiniertsind, was in der Forschung zu der nicht glücklichen Bezeichnung ›normalreihe‹ geführthat (Anm.). Diese findet sich in niedergermanien bislang wohl nur auf zwei tungrischen sockeln (Kat. ?; Kat.? Abb. ). DieVerbindung vonmerkur und herkules begegnet hier noch in anderen Konstellationen (Kat.; Kat.; Kat.?). Bereits Bauchhenß und Krause weisen darauf hin²71,dass merkur und herkules im Capitolium Roms eine bedeutende Rolle gespielt haben. Vielleicht kam sie ihnen auch in den Capitolia der germanischen und gallischen Provin- zenzuund hat vondorteingang in die gattung der Jupitersäulen und -pfeiler gefunden (zur Abhängigkeit der sta- tuen desthronenden Jupiter vonden Kultbildern der Capitolia s. u.). Aufden Pfeilern, säulenund sockeln der germania inferior mit Relief sind darüberhinausweitere gottheiten mehrfach wiedergegeben, die zum römischen Pantheon gehö- ren: Apollo, mars, Vulcan, Fortuna, Venus, sol, Luna, Victoria, Ceres, Liber Pater²7².neptun und Diana sind nur vereinzelt belegt (Kat. ; Kat.? beziehungsweise Kat.; Kat. ?). Virtus und genius sind Abb.  Köln-müngersdorf. Jupitersäule wie Abb.  und  eigentümlich römische gottheiten, (Kat. ). sockel mit Weihung an iuppiter optimus maximus die ebenfalls nur selten wiedergege- und Darstellung des opfers (Kat. .). RgmKöln. ben werden (Kat.; Kat.Abb., bzw.Kat. ; Kat. ?), während Darstellungen des genius auf sockeln und Zwischensockeln obergermaniens häufiger begegnen²73.Auffällig ist, dass auf den Jupitermonumenten der Duae germaniae einige gottheiten oft vertreten sind, die in Bildwelt und Kult beider Provinzen sonst keine herausragende Rolle gespielt haben. Dazu gehörtVulcan, der –wie schon Frank Brom-

Kat.?; Kat.; Kat.. –Venus, s. Kat. ;Kat.; Bauchhenß ,  nr.; Bauchhenß, mainz  Kat.; Kat.; Kat.?; Kat..–sol, s. Kat.?; nr.taf.– (mainz); () Bauchhenß ,  Kat.; Kat.; Kat.?; Kat.. –Luna, s. Kat.?; nr.;Bauchhenß, mainz nr.  taf.  (mainz); Kat.. –Victoria, s. Kat. ; Kat.; Kat.; Kat.; () Bauchhenß ,  nr.(BadWimpfen, Kr. Kat.. –Ceres, s. Kat.?; Kat.; Kat.; Kat.. heilbronn); () Bauchhenß , nr. ; Kunckel –Liber Pater,s.Kat.?; Kat.; Kat.?; Kat.? a.a.o.  nr.Ci (godramstein, stadt Landau). ²73 sockel s. Bauchhenß ,,vgl. ()Bauchhenß , –Zwischensockel, in Auswahl, ()Bauchhenß , f.  nr.; Bauchhenß, mainz  nr. taf. –; nr.taf. ,;Bauchhenß, mainz f. nr.taf. h.Kunckel, Derrömische genius. mitt. DAi Rom. –; Kunckel a.a.o.  nr.Ci taf.  (mainz); ergh. (heidelberg )  nr.C taf.  (mainz); () Bauchhenß ,  nr.taf., (Brumath, () Bauchhenß , f. nr.;Bauchhenß, mainz  Bas-Rhin); ()Bauchhenß ,  nr.;Kunckel nr.taf. (mainz); ()Bauchhenß ,  nr.; a.a.o.  nr.Ci (metzingen, Kr.Reutlingen). Bauchhenß, mainz f. nr.taf.– (mainz); () 20 Peter noelke mer und gerhardBauchhenß zeigen²74 –auf den sockeln und Zwischensockeln der germania superior nach den göttern der ›normalreihe‹ einen bevorzugten Platz einnimmt. in niederger- manien erscheint der schmiedegott auf sockeln, Pfeilern und säulen²75 (Abb.c;c;a). Zu überlegen ist, ob sich in dieser ungewöhnlichen Prominenz des gottes –wie der vonminerva und merkur –die starkvon handwerkund handel bestimmte gesellschaftliche mentalität der germanischen Provinzen niederschlägt. Konkrete Bezüge zu den Berufen der stifter lassen die Weihinschriften jedoch nicht erkennen, da diese durchweg nicht angegeben werden. nicht zu erweisen ist die zuweilen vertretene Ansicht, dass sich hinter dem schmiedegott eine gallische gottheit verbirgt²76. starkpräsent sind auf den Reliefs unserer gattung mars und Victoria, sei es einzeln, sei es paar- weise, seiesauf densockeln undZwischensockeln obergermaniens²77,sei es aufden Reliefsäulen (Abb. –), -pfeilern (Abb.–; ; )und -sockeln (Abb.; ) niedergermaniens²78. Direkte Bezüge der Votivemit Darstellungen der beiden gottheiten zu militärs sind nach den Weihinschriften kaum festzustellen²79.Lediglich auf dem mainzer Dreigötterstein eines specu- lator der Legio Viii Augusta ist außer merkur und herkules auch mars wiedergegeben (s. o. mit Anm. ). DieJupitersäule aus Köln-Longerich, in deren unterem Register Victoria erscheint, ist wohl voneinem Veteranen der Legio XXX errichtet worden (Kat. Abb. –). Umgekehrt wurden jedoch mehrereobergermanische Jupitersäulen mit Darstellungen vonmars und Victoria nach dem Zeugnis ihrer inschriften nicht vonmilitärs gestiftet²80.inder häufigen Darstellung vonmars und Victoria wirdsich allgemein die mentalität der Bevölkerung der beiden militärisch geprägtenund des militärischen schutzes besonders bedürftigen Provinzen äußern. Auffällig ist, dass die auf den Weihaltären der germania inferior so überaus zahlreich dar- gestellten einheimischen göttinneninder Bildwelt der Jupitersäulen und -pfeilerfehlen²81. ebensowenig sind die in der übrigen Votivplastik häufig wiedergegebenen ägyptischen und

²74 F. Brommer,Der gott Vulkan auf provinzialrömischen (mars); nr.(Victoria); nr. (Victoria); nr. Reliefs (Köln und Wien )f., dazu die Rez. von (Victoria); nr. (Victoria); nr. (Victoria); nr. h.g. horn, Bonner Jahrb. , , –.– (Victoria); nr. (mars, Victoria); nr.(mars, Bauchhenß ,nr. ; nr.; nr.(= Anhangnr. ); Victoria); nr. (Victoria); nr.(Victoria); nr. nr.; nr.; nr.; nr.; nr.; nr.;nr. ; (Victoria); nr.(mars); nr. (mars); nr. nr. (mit Venus); nr. (gigantomachie); nr.; (Victoria); nr. (mars); nr.(mars, Victoria); nr.; nr.; nr.; nr. (=große mainzer nr. (mars, Victoria); nr. (Victoria); nr. Jupitersäule); nr.; nr.; nr. (= Anhang nr. ); (mars) (ohnedie Wochengöttersteine). nr.;nr. ;nr. ; nr.; nr.;nr. ; nr.; ²78 Kat.(Victoria); Kat.(Victoria); Kat. (mars); nr. (alle drei aus Pforzheim-Brötzingen); nr.; Kat. (mars, Victoria); Kat. (mars); Kat. nr.; nr.; nr.; nr.–. (Victoria); Kat. (mars, Victoria); Kat. (mars); ²75 Kat.;Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.; Kat.(mars); Kat.  (mars); Kat.  (mars); Kat. Kat.?; Kat.; Kat.?; Kat.. (mars); Kat.  (mars). ²76 W. schleiermacher,Rez.zuBrommer (s. Anm.), ²79 Jupitersäulen geweiht vonsoldaten und Veteranen s. germania , , f.,hier s.:»so scheint die Bauchhenß ,nr. ; nr.; nr.(CiLXiii, ); Annahme eines gallischen schmiedegottes noch die nr. (CiL Xiii,); nr.(CiLXiii, ); nr. wahrscheinlichste«. –haeussler,Civitas Vangionum (CiL Xiii, ); nr. (CiL Xiii, a); nr. f. tritt für den keltischen Ursprung des gottes ein. (CiL Xiii, ); nr. (CiL Xiii, ); Anhang ²77 Bauchhenß ,nr. (mars, Victoria); nr.(mars,  nr.. Victoria); nr.(mars, Victoria); nr.(mars); nr. ²80 Bauchhenß ,nr. (mars, Victoria); nr.(CiL (Victoria); nr.(Victoria); nr.(Victoria); nr. Xiii ; Victoria); nr./ (CiL Xiii ; mars, (mars, Victoria); nr. (Victoria); nr. (mars, Victoria); nr. (CiL Xiii ; Victoria); nr.(CiL Victoria); nr. (mars); nr. (mars, Victoria); nr. Xiii ;Victoria); nr. (CiL Xiii ; Victoria); (mars, Victoria); nr. (Victoria); nr. (mars); nr. (mars, Victoria), ferner Kat. (mars). nr.(Victoria); nr. (mars, Victoria); nr. ²81 DieDeutung der göttinnen des Pfeilers auf schloss (Victoria); nr.(mars, Victoria); nr. (Victoria); Dyck (Kat.), einer Kölner schuppensäule mit um- nr. (mars, Victoria =große mainzer Jupitersäule); laufendengötterreliefs (Kat. ) sowie der glatten nr. (mars); nr. (Victoria); nr. (Victoria); säule mit götterreliefs (Kat.) als Rosmerta bleibt nr. (Victoria); nr. (mars); nr.(mars); nr. hypothetisch. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  21

 a b

a b

Abb. a–b Linnich-Boslar.Jupiterstatue (Kat. ). (a) Fragment der linken seite; (b) Fragment der Rückseite mit Relief des Adlers. Leihgabe im stadtgeschichtlichen museum Jülich.

Abb.  Rommerskirchen-evinghoven. Figur des ganymed (?), Detail der Jupiterstatue Abb.  (Kat. .). Landesmuseum Bonn.

Abb. a–c Jülich-Kirchberg. Jupiterstatue aus einem Brunnen (Kat. .). (a) Rückseite mit Relief des herkules; (b) Vorderseite; (c) rechte seite. c Außenstelle titz des ABR /Landesmuseum Bonn. 22 Peter noelke orientalischen gottheiten vertreten. DasReliefprogramm der ober- und niedergermanischen Jupitermonumente ist demnach starkvon römischen Vorstellungen geprägt. hinsichtlich der religiösen Bedeutung der bekrönenden statuen ergibt sich dagegen ein komplexeres Bild. ohne Zweifel stehen die signa desthronenden Jupiter nicht nur –wie gezeigt –formal in dertradition der Kultbilder der Capitolia. DieDarstellung des herkules auf der Rück- seite vonJupiterstatuen aus Bonn (Kat. ), Jülich-Kirchberg, Flur Am weißen stein (Kat. . Abb. )und trier (Anhang nr. ) weist ebenfalls auf den römischen Jupiter hin²8².Die Wie- dergabe des himmelsglobus auf denRückseiten vonJupiterstatuen aus Bingen (Anhang nr. ), Bornheim-sechtem (Kat.  Abb.  c) und Jülich-Kirchberg, Flur »steinacker« (Kat. . Abb. d) weist den höchsten römischen gott als Weltenherrscher aus (s. o. zu Kat. ). Wenn auf einem Jülicher Viergötterstein ganymed dem göttervater zugesellt ist (Kat. ) und der mundschenk wohl Jupiterstatuen aus Rommerskirchen-evinghoven(Kat. . Abb. )und BadKreuznach (Anhang nr. ) beigegeben ist, wirdder Bezug zum olympier herausgestellt. Dernaheliegenden Auffassung, dass auch die obergermanischen gruppen des thronenden götterpaares vonJupiterund Juno (Anhang  nr. –)und die zahlreichen sonstigen gemeinsam an iuppiter optimus maximus und iuno Regina adressierten Votiveauf rein römische religiöse Vorstellungen zurückgehen, haben Richardvon Kienle und hildebrecht hommel die hypo- these entgegengestellt, dass sich hinterihnen ein germanisches götterpaar verberge²83,während Wilhelm schleiermacher die Figuren unter seine »gallischen götterpaare« aufgenommen hat²84. Bauchhenß weist zu Recht darauf hin, dass die statuengruppen sowie die auffällig zahlreichen iuppiter optimus maximus und iuno Regina gemeinsam anrufenden Weihinschriften nicht aus den durch das germanische element bestimmten, sondern aus den gallisch geprägten ge- bieten der germania superior stammen²85.Aus der germania inferior sind Votivinschriften für das götterpaar kaum überliefert²86,statuengruppen nur durch Funde aus tongeren (Kat.  Abb. ) und vielleicht aus hückelhoven-Ratheim (Kat.  Abb. )bezeugt. DieJuno der gruppe aus tongeren hält mit ihrer Linken ein Rad, das bekannte symbol des sogenannten keltischen Radgottes²87.einige Jupitergigantenreitergruppen aus obergermanien²88,gallia Belgica und Rätien²89 zeigen den gott mit dem Rad am linken Arm, während es beim thronenden Jupiter aus Alzey an der linken seite der statue angebracht ist (Anhang nr. ). Auseinem heiligtum bei

²8² Vgl. auch eine Jupiterstatue aus Bavai(Bagacum) mit genius loci, z.B. CiL Xiii,  aus Xanten;  aus herkulesrelief auf der Rückseite, s. espérandieu, gaule Asberg. siehe das Verzeichnis der götterweihungen bei XV, nr. taf.. stolte, niedergermanien (Anm.) f. ²83 R. v. Kienle, DasAuftreten keltischer und germa- ²87 Bauchhenß ,–;noelke , f.;green, Wheel; nischer gottheiten zwischen oberrhein und Limes. Ph.Kiernan, symbols and substitutes. some observations Archiv Religionsw. , , –, hier s. –; on ritual modelobjects from the Roman north-West. in: h.hommel, Diehauptgottheiten der germanen bei R.haeussler /A.C.King, Continuity and innovation in tacitus. Archiv Religionsw. , /, –,hier religion in the Roman West. Journal Roman Arch. suppl. s. –.  (Portsmouth) Bd.ii, –.hiers.–. ²84 studien an göttertypen der römischen Rheinprovinzen. ²88 Bauchhenß ,nr. ; nr.; nr.; nr.; nr.; Ber. RgK,, –,hier s.f.soauch nr.;nr. ; green, Wheel –.–Zum »Radgott« haeussler,Civitas Vangionum f. aufViergöttersteinen obergermaniens und der Belgica ²85 Bauchhenß ,f. –Für W. spickermann, gallo-rö- Bauchhenß ,; green, Wheel f. mische götterpaareingermanien. in:m.hainzmann, ²89 espérandieu, gaule Vi  nr.; moitrieux/Castorio, Aufden spuren keltischer götterverehrung. Akten des Leuques(exkurs) nr. taf. . –Dinkelmeier/ . F. e.R.C.An-workshops graz .Öster.Akad. erdrich/Klein (Anm.) . Wissensch. Phil.-hist. Kl.  (Wien ) –, ²90 m.Perse, Arch. Rheinland ,Abb. –;Biller, hier s. ist das götterpaar nicht germanischen Ur- matronenverehrung , . –Weiterebronzene sprungs, sondern steht »an der spitzedes öffentlichen Votivräder aus Köln bei green, Wheel f. nr.A; Pantheons«. A;  nr.A. –Fragment eines sechsspeichigen ²86 Weihaltar (?), einst wiederverwendet im Kastell Deutz, Votivrades aus niederzier (Kr.Düren) im Dürener mus., verschollen, s. CiLXiii, ; galsterer,steininschriften sandstein, Dm. ca.cm, s. gerhards, Bonner Jahrb. f. nr.. –WeitereVotivegelten zusätzlich dem , ,  Abb. . –Fragment eines Votivrades neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  23

Jülich-merzenhausen stammen, wie marcell Perse beobachtet, ein zu einer Jupitersäule gehöriges Fragment einer schuppensäule (Kat. ) sowie ein bronzenes Votivrädchen²90.Auf einem dem iuppiter optimus maximus geweihten Altar des Kölner heiligtums Am Kleinengriechenmarkt ist unter der inschrift ein Rad dargestellt²91.Juno ist hingegen auf den zahlreichen Reliefs der Jupitermonumente, den nur wenigen Darstellungen auf Weihreliefs²9² sowie ihren statuen²93 nicht mit dem Radattribut ausgestattet. Wenn ihr bei der gruppe aus tongeren trotzdemdieses Attribut zugeteilt ist, so kommen darin gallische Vorstellungen zum Ausdruck²94. Während die säulenbekrönungen mit stehendem und allein thronendem Jupiter formal der griechisch-römischen ikonographie folgen, ist dieses bei den gruppen des Jupitergigantenreiters, wie seit Langem erkannt, offensichtlich nicht der Fall.Der Ritt Jupiters zu Pferde, seine häufig wiedergegebene Panzerung, wie sie zum Beispiel die statuen aus Köln (Kat. ), hürth(Kat. ) und tongeren (Kat. )zeigen, die häufig militärisch geprägte Anschirrung des Pferdes (Kat. Abb. ), aberauch die zum teil monströse Wiedergabe seines Widersachers –man denke nur an die Kölner gruppe (Kat. ) –finden keine entsprechungen in den so zahlreichen giganto- machiedarstellungen. einzig marjorie mackintosh erwägt eine Rückführung auf hellenistische gruppen, ohne, wie ihr durchaus bewusst ist, hierfür überzeugende Belege beibringen zu kön- nen²95.Dabei sind die Besonderheiten der Jupitergigantenreiter nicht fehlender Bekanntheit der hellenistisch-römischen ikonographie des mythos zuzuschreiben, denn diese hat in der Reliefkunst galliens und germaniens durchaus ihren niederschlag gefunden. erinnertsei nur an die Reliefs des Pfeilers vonYzeures-sur-Creuse²96 (Dép.indre-et-Loire), die Reliefs aus einem heiligtum in Lausanne (Lousanna)²97,den säulenschaft eines Votivs aus Brackenheim-hausen an der Zaber²98 (Kr.heilbronn), ein maastrichter Pfeilerkapitell(Anm. )sowie die obergermanischen gruppen mit Jupiter auf der Biga (Anm. ). Formal dürften, wie besonders gerhardBauchhenß betont, Reiterstandbilder des Kaisers im Barbarenkampf als Vorbilder für die Jupitergigantenreiter gedient haben²99.Wenn diese neuschöpfung des Jupiterbildes, die nach Ausweis des indener Fundes (Kat. Abb. ; ) bereits in der ersten hälfte des zweiten Jahrhunderts verbreitet war,inihrem Vorkommen auf gallien und germanien nebst nachbargebieten beschränkt blieb,hier aber eine ganz außergewöhnliche Resonanz fand, so wirdsie auch religiöse Vorstellungen dieser Region veranschaulicht haben. gleichwohl wurde der gott in den inschriften stets als iuppiter optimus maximusohne epikleseangesprochen,und in Cäsarsschilderung dergallischen götterwelt heißt

aus Würselen-euchen (Kr.Aachen) in der sammlung ²95 mackintosh, Devine rider –. des heimatvereins euchen, sandstein, Dm. ca.cm, ²96 Picard, imperator Caelestium – Abb. ; Abetel, s. P. tutlies, Bonner Jahrb./,/, . gigantomachie  Abb. . –Fragment eines freiplastisch gearbeiteten, sechsspeichi- ²97 Abetel, gigantomachie passim. genVotivrades vomBreslauer Platz in Köln, Kalkstein, ²98 Klumbach (Anm.) – Abb. ,taf. –; Bauchhenß Dm. ca. cm, im RgmKöln, s. FB. ., stelle , f. nr.. -;s.F.naumann-steckner in: dies./m.trier (hrsg.), ²99 g.Bauchhenß, Zurentstehung der Jupitergiganten- Zeittunnel. Ausstellungskat. Köln , f.Abb. säulen. Arch. Korrbl.,, –;Bauchhenß ²91 Landesmus. Bonn, s. CiL Xiii, ; Lehner,stein- ,–.–gschlößl, schmelztiegelf.vermutet denkmälernr. ; noelke ,  taf. ,; als Vorbilder des gepanzerten Jupiter Darstellungen green, Wheel nr. Btaf. Abb.; spickermann, mit Zeus/Jupiter gleichgesetzter orientalischer götter germania inferior ; galsterer,steininschriften f. wie des Jupiter Dolichenus, die jedoch nicht im Kampf nr.. dargestellt werden. gegen die orientalische herleitung ²9² Reliefs mit Darstellung vonJuno und Jupiter aus mainz bereits Picard, imperator Caelestium mit Anm.; s.u. zu Kat. und aus tongeren s.u. zu Kat.. Bauchhenß ,f.–m.P.nilsson, ZurDeutung ²93 Junostatue aus Linnich-Boslar s.u. zu Kat.. der Jupitergigantensäulen. Archiv Religionsw.,, ²94 Fürm.gschaid, Dierömischen und die gallorömischen – sprach sich bereits gegen die Deutung des gottheiten in den gebieten der sequaner und Ambarrer. Reiters als Kaiser aus und erklärte seine Panzerung als Jahrb.RgZm ., , –, hier s. –; einheimische Umbildung des Jupiterbildes, wozu er als  gelten die Weihungen für Jupiter und Juno kei- Analogie auf die Rüstung des Jupiter Dolichenus und nem keltischen götterpaar,sondern den römischen anderer orientalischer götter verwies. staatsgöttern. 2 Peter noelke es lapidar: »iovem imperium caelestium tenere« (Bell. gall. , , ). so bleibt weiterhin fraglich, welcher gott des keltischen Pantheons sich hinter dieser interpretatio Romana verbirgt300.seine Darstellung als Blitzschleuderer sowie die gelegentliche Beigabe des Radattributs charakterisieren ihn als himmels- und gewittergott. Fürdie Untersuchung derreligiösen Bedeutung der Jupitersäulen und -pfeiler ist schließlich auf ihreAufstellung in heiligtümern einzugehen, die freilich im gesamten Verbreitungsgebiet verhältnismäßig selten ist301.Aus dem Bergheiligtum auf dem Donon (Bas-Rhin) an der grenze zwischen germania superior und gallia Belgica stammen außer den Resten vonvier Jupitergi- gantensäulen30² vorallem Weihungen an merkur,unter dessen namen hier gewiss eine lokale gottheit verehrtwurde303.imheiligtum auf dem heiligen Berg bei heidelberg wurde der gott als mercurius Cimbrianus und als Visucius angerufen, also mit germanischer beziehungsweise keltischstämmiger epiklese304,jedoch zugleich eine Jupitersäule errichtet305.hingegen sind im heiligtum auf dem grand Falberg bei Zabern (saverne, Bas-Rhin) nur Zeugnisse des Jupiter- kultes, darunter sechs Jupitergigantenreiter,entdeckt worden306. in der gallia Belgica sind Jupitersäulen für mehrereKultbezirke einheimischer gottheiten belegt. Dies gilt etwa für das gallorömische heiligtum vontawern (Kr.trier-saarburg) mit seinem hauptgott merkur,indem das Fragment einer schuppensäule im temenos gefunden wurde, während ein Kapitell mit Ansatz der schuppensäule für den tempeliii wiederverwendet wurde307.immerkurheiligtum vonidenheim (Kr.Bitburg-Prüm) kam eine statue des thro- nenden Jupiter zutage308 (Anhang nr. ). in der gallorömischen Doppeltempelanlage von Bierbach, saarpfalzkreis, die unter anderem dem merkur geweiht war,werden sockel und Reste einer Jupitersäule vermutet309.imheiligtum vonniedaltdorf(Kr.saarlouis), in dem die Kulte vonmerkur und Rosmerta sowie vonApollo und sirona bezeugt sind, fanden sich Reste zweier Jupitergigantenreiter310.imgallorömischen Kultbezirkimneuhäuser Wald bei serrig (Kr.trier- saarburg) war ebenfalls eine Jupitergigantensäule aufgestellt311.imAreal der heiligtümer im

300 Zurgleichsetzung des Jupitergigantenreiters mittaranis büscher, tempel- und Theaterbau in dentres galliae und s. nilsson (vorherige Anm.) –; Bauchhenß , den germanischen Provinzen. Kölner stud. zur Arch. der –;skeptisch spickermann, germania superior ; röm. Prov.(Rahden/Westf.) –; nr. . gschlößl, schmelztiegel f. 309 C.Klein, DertempelbezirkimBierbacher Kloster- 301 Bauchhenß ,–;noelke , –; Derks, wald.germania , , –; moreau, Colonnes gods f. (Anm.) f.;F.J.schumacher,Dertempelbezirkvon 30² Bauchhenß ,;–nr. –. Bierbach. in:saar-Pfalz-Kreis. Führer zu archäologischen 303 spickermann, germania superior –; m.J. Klein, Denkmälern in Deutschland (stuttgart ) –; merkur in Bergheiligtümern der östlichen gallia Belgica Lobüscher (vorherige Anm.) f. taf. ; schumacher, und der nördlichen germania superior.in: e.olshausen tempel. in:melcher,saar (Anm.)–, hier s. f. /V.sauer (hrsg.), DieLandschaft und die Religion. Abb. . stuttgarter Kolloquium zur historischen geographie 310 Bauchhenß ,; L.schwinden in: Binsfeld/goethert/ des Altertums ,  (Wiesbaden ) –, hier schwinden,trier XViif. f. nr. –taf. ;Cabuy, s.. temples –; merten, steindenkmäler (Anm.) 304 R.Ludwig /P.marzolff, Derheiligenberg bei heidelberg. – nr. – taf. ,; ,–; f. nr.taf. Führer zu arch. Denkmälern in Baden-Württemberg  , (sockelrelief mit Juno?). (stuttgart ) –; spickermann, germania superior 311 W. Binsfeld, Dasrömische heiligtum im neuhäuser Wald f. ;Klein, merkur (vorherige Anm.) . bei serrig. in:Westlicher-hunsrück. Führer zu vor- und 305 Bauchhenß , f. nr.. frühgesch. Denkmälern (mainz ) –; ders., 306 Bauchhenß ,; – nr. –;Derks, gods in:Binsfeld/goethert/schwinden,trier XViiif. b;f. . nr. taf.  (schwinden); Cabuy,temples –. 307 s.Faust, steindenkmäler aus dem Brunnen des gallo-rö- 31² e.gose, Dergallo-römischetempelbezirkimAltbachtal mischentempelbezirks vontawern, Kr.trier-saarburg. zu trier.trierer grab.u.Forsch. (mainz ) f. Funde u. Ausgr.imBezirktrier , , –; Cabuy, Abb. ; ; R. schindler,Zusammenfassung der temples –;noelke, Bildersturm  mit Anm., ergebnisse. ebd. ; ; K.goethertin: Binsfeld/  mit weiterer Lit.; Klein, merkur (Anm.) . goethert/schwinden,trier  nr.taf.  (=Anhang 308 Cabuy,temples f. –Zur Bauinschrift Binsfeld/ nr. ); schwinden ebd. – nr. –taf.. goethert/schwinden, trier f. nr.taf. ; Th.Lo- –imheiligtum auf dem titelberg, Luxemburg, wurde neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2 trierer Altbachtal wurden an verschiedenen stellen sowohl ein thronender Jupiter (Anhang  nr.) als auch Fragmente vonJupitergigantenreitergruppen ausgegraben31². in der germania inferior nahmen bekanntlich die Kulte der einheimischen matronen eine herausragende stellung ein313.soverwundertesnicht, dass Jupitersäulen für das heiligtum der matronae Vacallinehae beiPesch (Kat. ; Kat. ; Kat. ) und dasjenige der matronae Vete- ranehae bei nideggen-Abenden (Kat.  Abb.  a–b) bezeugt sind. Vermutung bleibt, ob die unter dem Bonner münster verbauten Jupitermonumente (Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ) aus dem heiligtum der matronae Aufaniae beziehungsweise des mercurius gebrinius314 oder anderen Bonner standorten stammen315.imheiligtum vonAachen-Kornelimünster mit gal- lorömischen Umgangstempeln für Varnemo beziehungsweise sunuxal ist eine Jupitersäulezu vermuten316 (Kat. *). DasBruchstück einer schuppensäule aus Düren-hovenstammt wohl aus einem heiligtum mit gallorömischem Umgangstempel317 (Kat.  Abb. ). Besonders anspruchsvolle Jupitergigantensäulen waren aufgestellt in den Doppelheiligtümern vontonge- ren(Kat. ;Kat. ), wohl dem zentralen Kultortder Civitas318,und in Fontaine-Valmont (Kat. ), dem templum im grenzbereich der Civitates der tungri und nervii319. nurvereinzelt sind Jupitersäulen in heiligtümern orientalischer gottheiten vertreten. im mithraeum vonheidelberg-neuenheim sind ein Reliefsockel sowie eine Rankensäule gefunden worden3²0.Für die Rankensäule aus Walheim (Kr.Ludwigsburg) vermutet Philipp Filtzinger die nachbarschaft eines mithraeums3²1.obdie zerschlagen im mithraeum vonBornheim-sechtem verfüllte Jupitersäule aus der früheren Phase des heiligtums oder vomgelände der Villa rustica stammt, ist ungewiss(Kat.  Abb. ). Ausdem mithraeum vonRemagen-Bandorfstammt der Kopf einer statue des thronenden Jupiter (Kat. ). Derspätantik in der sogenannten Fos- sa sanguinis am gepaplatz in neuss wiederverwendete Jupitertorso gehörte gewiss nicht zum heiligtum einer orientalischen gottheit3²² (Kat. ). Dieineinem Brunnen des Dolichenums

ebenfalls das Fragment eines Jupitergigantenreiters ge- 314 Bauchhenß, Bonn f. – und spickermann, funden, dessen Veröffentlichung angekündigt ist: m.-P. germania inferior  gehen davon aus, dass die Darblade-Audoin, Remarques préliminaires àl’étude matronae Aufaniae und mercurius gebrinius in ge- des sculptures du sanctuairegallo-Romain de titelberg trennten heiligtümern verehrtwurden. –Ungeklärtist, (Luxembourg). in:nogales/Rodà, Roma ylas provincias ob die Jupitergigantensäule aus Bergheim-Rheidt und (Anm.)–,hiers.. dermitgefundene merkuraltar aus demselben heiligtum 313 g.Bauchhenß (Red.), matronen und verwandte stammen(Kat.). gottheiten. Beih. Bonner Jahrb.(Köln und Bonn 315 möglicherweise wurde die schuppensäule aus Zingsheim );Derks, gods –; W. eck, Votivaltärein (Kr. euskirchen) aus dem dortigen matronenheiligtum den matronenheiligtümern in niedergermanien. ihre verschleppt, s. noelke , ;  nr.. Aussagefähigkeit für die Formen der »Kommunikation 316 Follmann-schulz (Anm.) –,hier s. –; zwischen menschen und göttern«. in:Ch.Frevel /h.v. Cabuy,temples –;spickermann, The sunuci hesberg (hrsg.), Kult und Kommunikation. medien in and their sanctuaryatVarnenum. in:haeussler/King heiligtümern der Antike. Zakmira-schr.(Wiesbaden (Anm.) –; spickermann, germania inferior ) –;W.eck /K.Koßmann, Votivaltärein f. – Abb. . den matronenheiligtümern in niedergermanien. ein 317 Follmann-schulz (Anm.) f.;Biller,matronen- Reflex der städtischen und ländlichen gesellschaften verehrung . einer römischen Provinzstadt. in:Ch.Auffarth (hrsg.), 318 Cabuy,temples –; spickermann, germania infe- Religion auf dem Lande. entstehung und Veränderung rior – Abb. . vonsakrallandschaften unter römischer herrschaft. 319 Cabuy,temples –; spickermann, germania Potsdamer Altertumsw.Beitr.(Wiesbaden ) inferior –. –; A.g. garman, The cult of the matronae in the 3²0 schwertheim, orientalische gottheiten –, hier RomanRhineland.Anhistoricalevaluationofthearchaeo- s.f. nr.b;Bauchhenß ,;  nr.–taf. logical evidence (new York u.a. ); spickermann, , –. germania inferior –; –; ders., matronenkulte 3²1 Filtzinger (Anm.) –;Bauchhenß ,f. in dersüdlichen germania inferior.in: e.migliarino / nr.–taf.,. L.troani /g.Zecchini (hrsg.), società indigene ecultura 3²² DieDeutung desKellersals »fossa sanguinis« ist umstrit- greco-Romana. Atti del convegno internat. trento  ten, s. h.g. horn, götter und Kult. in:h.Chantraine (Rom ) –; Biller,matronenverehrung. u.a., Dasrömische neuss (stuttgart ) –, 2 Peter noelke vonKastell Zugmantel verlochten Reste einer schuppensäule sind nicht sicher den Jupitersäulen zuzuordnen3²3. eine Aufstellung vonJupitersäulen in heiligtümern der römischen staatsgötter kann nicht sicher belegt werden. Viergöttersteine, schuppensäulenreste sowie die gruppe eines Jupitergi- gantenreiters kamen in Worms in einem Bereich zutage, der vomForum und heiligtümern des ortes eingenommen wird3²4.imChor vonst. maria im Kapitol, unter der das Capitolium des römischen Köln nachgewiesen ist, war das Bruchstück eines Jupiterpfeilers wiederverwendet3²5 (Kat. ). Leider ist nicht auszuschließen, dass der Block erst für die mittelalterliche Baumaß- nahme hierher verschleppt wurde. soweit Jupitersäulen in heiligtümern anderer gottheiten errichtet wurden, handelt es sich demzufolge zumeist um solche einheimischer götter und göttinnen. DieFolgerung liegt nahe, dass der durch diese Votiveverehrte iuppiter optimus maximus eine Affinität zu diesen einhei- mischen Kulten besaß. Darauf deuten ferner die namen der Dedikanten vonJupitersäulen hin, die zumeist keltische, zuweilen germanische Wurzeln besitzen3²6.Der stifter der Jupitersäule aus Köln-müngersdorfund seine in haube und manteltracht gekleidete Frau verweisen durch ihreKleidung demonstrativ auf ihreeinheimische herkunft3²7 (Kat.  Abb. ). DerWeihende des Jupitermonumentes in hürth-gleuel, C. iulius Frontinius,benutzt die offenbarungsformel »vissu iussu[s]«, die für einheimische Kulte gebräuchlich war3²8 (Kat. ). schließlich veranschaulicht die Kartierung der Verbreitung der Jupitersäulen und -pfeiler mit ihren Fundkonzentrationen im nördlichen ober- und südlichen niedergermanien sowie in den Civitates der treveri und der mediomatri- ci der gallia Belgica nachdrücklich die Vorliebe vonDedikanten aus keltisch und germanisch geprägten Regionen für die gattung3²9. DieUntersuchung ihres Bildprogrammes, ihrer stifter und ihrer Aufstellung in heiligtümern hat deutlich gemacht, dass die Jupitersäulen sowohl römische wie einheimische religiöse elemente besitzen, die sich in regional und individuell verschiedener Ausprägung zu einem integralen, besonders geschätzten und repräsentativen Bestandteil der Religion dieser Provinzen entwickelt haben330.

hier s.f. Abb. ; noelke, neuss ; spickermann, ) ; Bauchhenß , mit Anm.; noelke germania inferior  mit Anm..–Der torso könnte , f.;Wiegels, Lopodunum ii, ; F. Feraudi- aus einem benachbarten Kultbezirkverschleppt worden guénais /B.gräf,Die inschrift der neu gefundenen sein, s. noelke , ; Follmann-schulz (Anm.) Jupitergigantensäule aus heidelberg. in:Ludwig/noelke, – Abb. . heidelberg –. 3²3 schwertheim, orientalische gottheiten –, hier 3²7 J.P. Wild, Clothing in the north-West Provinces of s.f. nr.e;Bauchhenß , nr.; noelke, the Roman empire. Bonner Jahrb. , , –, Bildersturm  nr.. hier s. –; ders., DieFrauentracht der Ubier. 3²4 Bauchhenß ,;f. nr.–; m.grünewald, germania , , –;h.g.horn, Bilddenkmäler DieRömer in Worms (stuttgart ) f. Abb. (zum des matronenkultes im Ubiergebiet. in:Bauchhenß, Forum); Boppert, Worms , – nr. –taf. –; –; matronen(Anm.)–,hiers.f.–ZuDarstellungen  nr.taf.;  nr.taf.; spickermann, germania diesertracht auf grabsteinen s. Verf., Zu den grabreliefs superior . mitDarstellung des convivium coniugale im römischen 3²5 Follmann-schulz (Anm.) –Abb.mit germanienund im benachbarten gallien. Bonner der älteren Lit.; st.neu, st.maria im Kapitol. Die Jahrb., , –,hier s. mit Anm..Zu Ausgrabungen. in:h.Kier /U.Krings (hrsg.), Köln. Darstellungen auf Votivaltären mit opferdarstellungen Dieromanischen Kirchen. Vonden Anfängen bis zum s.Verf., opferdarstellungen (Anm. ) – Abb. – Zweiten Weltkrieg. stadtspuren. Denkmäler  (Köln ;f. Abb. . ) –. Dieander tU münchen vorlegte Diss. 3²8 stolte (Anm.) mit Anm.; . vonB.irmler,Claudia Ara Agrippinensium. Architektur 3²9 Wiegels, Lopodunum ii,  Karte. und stadtenwicklung () mit Behandlung des Kölner 330 so auch stolte (Anm. ) f.;spickermann, germania Kapitols istleidernochungedruckt. superior f.;gschlößl, schmelztiegel –, der 3²6 g.Bauchhenß, Jupitergigantensäulen. Kl. schr.z.K.der jedoch, wie dargelegt, eine orientalische Komponente röm. Besetzungsgesch. südwestdeutschlands (stuttgart annimmt. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2

Abschließend sei –trotz des Fehlens einschlägiger literarischer und epigraphischer Quellen –nach den religiösen erwartungen der Cultores dieses speziellen Jupiter gefragt. einige hinweise sind der Aufstellung der monumente in den siedlungen zu entnehmen. so stand, wie dargelegt, in niedergermanien etwa ein Viertel der Votiveauf gutshöfen oder in sonstigen ländlichen Anwesen (s. o.). nicht selten wurden auf demselben Fundus mehrereJupitersäulen errichtet331 (z.B. Abb. ; ; ). Dieser Befund ist umso bemerkenswerter,als steinerne Weihgaben für anderegottheiten vomgelände niedergermanischer Villae rusticae nur in weit geringerer Zahl überliefertsind, wie auch heilige Bezirke nur selten auf dem hofgelände selbst bezeugt sind33².Die Brunnen der Villa vonRommerskirchen-evinghovenbargen außer den Resten vonmindestens drei Jupiter- säulen die statue einer (leider ungedeuteten) matronalengöttin (Kat. ; Kat. Abb. ). in herzogenrath-merkstein traten in den Fundamentgruben eines speichergebäudes neben Bruch- stücken vonvier bis fünf Jupitermonumenten Fragmente einer Fortunastatue zu tage (Kat.  Abb. ). eine weiterestatue der göttin fand sich auf dem gelände der Villavon Rheinbach- Flerzheim (s. bei Kat. ). einRelief der Fortuna fand sich im hauptgebäude der Villa rustica vonBornheim-Botzdorf(Rhein-sieg-Kr.)333.ineiner grube der Villa vongangelt-Kreuzrath sind außer den Fragmenten vonvier bisfünf Jupitersäulen eine statue der thronenden minerva sowie zwei Köpfe vongöttinnen entsorgt worden334 (Kat. ; Kat.  –Kat. ). eine statue der thronenden minerva fand sich auch in der Villa (?) vonAlsdorf(Kr.Aachen)335,während eine thronende göttin aus der stolberger Villa, vonderen gelände eine Jupitersäule stammt (Kat.  Abb. ), ungedeutet ist336.ineinem Brunnen der Villa vonKöln-Zollstock war außer den Resten zweier Jupitersäulen (Kat. ; Kat. ) eine statuenbasis (?) der germanischen göttin »travala[…]ha« verlocht337.ein Brunnen des guthofes in Köln-müngersdorfenthielt das Bruch- stück eines matronenaltares338;das Fragment eines unter anderem dem genius loci geweihten steins kam als streufund zutage339.ein weiterer matronenaltar wurde zufällig auf dem gelände einer Villa rustica in mönchengladbach-genhülsen entdeckt340.ein Zufallsfund ist ferner die Basis einer Votivstatue einer stehenden gottheit vomgelände des gutshofes bei erftstadt-nie- derberg (Rhein-erft-Kr.)341.Außer dem Fragment einer Jupitersäule (Kat.  Abb. ) waren

331 so evinghoven, Kat.; Kat.(mindestens drei Bildersturm f. Abb. d(minerva)mit weiterer monumente); Kerkrade, Kat. –Kat.(mindes- Lit. tens drei oder vier monumente); manheim, Kat. 335 Verschollen, s. A.C. Kisa, Dierömischen Antiken in –Kat. (mindestens fünf monumente); merkstein, Aachen. Westd. Zeitschr., , –,hier s. f.; Kat.  (vierbis fünf monumente); Widdersdorf, espérandieu, gaule iX, nr. . Kat.; Kat. (mindestens drei monumente). 336 Verschollen, s. Kisa (vorherige Anm.) ; espérandieu, 33² gaitzsch, tempel (exkurs)– Abb. – hat für gaule iX, nr.  (ohne Abb.). die gutshöfe hA  und hA  solche heiligtümer 337 RgmKöln, s. galsterer,steininschriften  nr.; nachgewiesen.–Zuabseits der hauptgebäude der Villen noelke, Bildersturm  nr.. gelegenenheiligen Bezirken in obergermanien s.o. mit 338 Verschollen, s. galsterer,steininschriften nr. mit Anm. –.–st.Ciesielski stellte mir dankenswerter- Lit.; noelke, Bildersturm  nr.. weise seine Kölner magisterarbeit, Religiöse Zeugnisse in 339 Verschollen, s. galsterer,steininschriften  nr.mit villae rusticae, Phil. Fak. Univ.Köln,  zur Verfügung. der Lit. –n.Roymans /t.Derks, studying Roman villa land- 340 mus. schloss Rheydt, s. g.Alföldy,epigraphisches aus scapes in the st century. Amulti-dimensional approach. dem Rheinland iii. epigr.stud. (Düsseldorf ) –, in:dies. (hrsg.), Villa landscapes in the Roman north hier s. f. taf. ,;e.schwinzer,Der matronenkult (Amsterdam ) –behandeln nur kurzdas religiöse in mönchengladbach. Rheydter Jahrb. , , –, Leben auf den gusthöfen und erwähnen kursorisch die hier s. – Abb. –. Jupitersäulen. 341 Landesmus. Bonn, s. g.Bauchhenß /P.tutlies, Warum 333 Landesmus. Bonn. g.Bauchhenß, DasFortunarelief zweimal? eintrachytsockel aus dem Rotbachtal. Arch. aus der villa rustica in Botzdorf. Arch. Rheinland , Rheinland , –Abb. –;g.Bauchhenß – Abb. –. in: otten, Fundgeschichten (Anm.) f. 334 Kreismus. heinsberg, s. Cüppers/Lentz, Bonner Jahrb. , , – nr. taf. , –; nr. –; noelke, 2 Peter noelke

Reste mehrerer zerschlagener Weihedenkmäler,darunter vermutlich eine statue des silvan, in Bornheim-sechtem zwar bei der erneuerung eines mithraeums verfüllt worden, doch dürften sie hierher vomgelände eines nahegelenen gutshofes verschleppt wordensein34². Verschleppungen größeren Ausmaßes sind in der merowingerzeit für die Anlage fränkischer steinplattengräber sowie schließlich im mittelalter für den Kirchenbau erfolgt(s. o.), so dass hierdurch die Überlieferung an Votivdenkmälern der Villae rusticae gewiss verzerrtist. trotzdem kann festgestellt werden, dass Jupitersäulen ein bevorzugtes Bildmedium im religiösen Leben auf den niedergermanischen gutshöfen bildeten. Vielleicht ist es kein Zufall, wenn auf dem bekannten mosaikfußboden dieser Zeit mit Darstellungen eines »calendrier agricole« aus saint- Romain-en-gal(Rhône), in der gallia narbonensis am Rande des Verbreitungsgebietes der gattung gelegen, das religiöse Leben der Landleute durch eine opferszene voreiner säule des Radgottes illustriertwird343. opferpraxis vorden monumenten unserer gattung ist archäologisch bislang nicht nachge- wiesen, aber zumindest bei ihrer errichtung anzunehmen. nach dem Zeugnis der zahlreichen obergermanischen inschriften der säulensockel und der stifteraltärewurden die Columnae bei der einlösung eines Votum errichtet. in diesem sinne ist auch die opferdarstellung auf dem sockel aus Köln-müngersdorfzuverstehen(Kat. . Abb. ). DieDenkmäler fungierten also zumindest mehrheitlich nichtals Kultbilder,sondern als Weihgeschenke. Dies darfauch für niedergermanien schon angesichts der Vielzahl der auf ein und demselben Fundus aufgestellten säulen vermutet werden. Diestifter der ländlichen Weihgeschenke werden sich vonder errichtung der monumente für iuppiter optimus maximus, dem herrscher des himmels, dem gebieter über Blitz und Donner,dem »auctor bonarum tempestatium«, wie er auf einem Altar des gottes aus Aquitanien im museum Foix (Ariège) angesprochen wird344,Verschonung vorUnwettern und Wohlfahrt für ihreBetriebe in der fruchtbaren Lösszone erhofft haben, die sich hauptsächlich dem Anbau vongetreide und hülsenfrüchten, nicht der Viehwirtschaft widmeten (Abb. ). Wenn Ceres als göttin des Ackerbaues auf den monumenten der gutsleute kaum eine Rolle spielt (Kat. ?), hingegen auf solchen aus Köln vorkommt (Kat.  Abb. ; Kat. ?; Kat. ), so warnt dies wiederum voreiner zu engen Verknüpfung vonBildprogramm und beruflicher situation der stifter345 und einer Reduzierung der Wirkungskräfte des gottes auf den agrarischen Bereich. im Zentrum der religiösen Vorsorge der Landleute stand der Kult ihrer angestammten matronen, für die sie die Altäreaber vornehmlich in die heiligtümer ihrer Umgebung wie nideggen-Abenden oder eschweiler-Fronhoven(Kr.Aachen) geweiht haben346.

34² Landesmus. Bonn, s. g.Bauchhenß, skulpturen aus wieweit das mosaik ikonographisch in der tradition dem neuen Fundkomplex vonBornheim-sechtem. in: der Darstellungen römischer Architekturlandschaften horn, Fundortnordrhein-Westfalen f. Abb. –Zum steht, hierzu weiterhin m.Rostowzev,Die hellenistisch- mithräum s. C.Ulbert, Dasmithraeum vonBornheim- römische Architekturlandschaft. mitt. DAi Rom, sechtem bei Bonn. Baubefunde und Fundumstände. in: , –, zum mosaik ebd. . m.martens /g.deBoe (hrsg.), Roman mithraism.The 344 Altar aus einer Kirchenruine in Lescurebei saint-girons, evidence of the small finds. Archeologie in Vlanderen. s. CiLXiii, ; espérandieu, gaule iii,  f. nr.. monogr.(Brüssel ) –; J.-C. Wulfmeier,ton, 345 Bereits Wissowa, Juno (Anm.)  weist auf das steine, scherben. skulpturen und Reliefkeramiken aus »Fehlen einer göttlichen Vertretung der Landwirtschaft« dem mithraeum vonBornheim-sechtem. ebd. –. in der ›normalreihe‹ hin. 343 Picard, imperator Caelestium  mit der Deutung auf 346 Biller,matronenverehrung –. den Radgott; J.Lancha, Recueil général des mosaïques 347 Bonner Altärefür die Aufanischen matronen eines de la gaule iii. Province de narbonnaise . suppl. gallia Quaestors, hier Anm., und zweier Decurionen der X(Paris )– nr. taf. –,hier s. CCAA s. Lehner,münsterkirche f. nr.taf.; nr.XV,  taf. ; gschlößl, schmelztiegel  Abb.  espérandieu, gaule Xi,– nr.; Lehner, (Farbabb.); B.Rémy /n.mathieu, Les femmes en gaule münsterkirche nr.  taf. ,;espérandieu, gaule Romaine. iersiècle avant J.-C. –Vesiècle après J.C. Xi,  nr.. siehe auch eck/Koßmann, Votivaltäre (Paris )  Abb. . –esbleibt zu untersuchen, (Anm.). neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2

Dergrößereteil derJupitersäulen und -pfeiler niedergermaniens ist vonBewohnern der Vici und größeren städte errichtet worden (s. o.), deren existenzgrundlage im Bereich von handwerkund handel lag. Diesorge um gute ernteerträge stand also nicht im Fokus ihrer religiösen Bedürfnisse. Dies gilt erst recht für Angehörige des militärs und Bewohner der La- gersiedlungen, die besonders in obergermanien unter den stiftern vertreten sind (s. o.). mitder errichtung der monumente werden sie also allgemeinerewie individuelle erwartungen für ihr Wohlergehen verbunden haben, die in den Vota formuliert, jedoch durch die inschriften nicht dokumentiertsind. Wieweit die Bildprogramme der säulen- und Pfeilerschäfte sowie der sockel ihren speziellen erwartungen an die gottheiten Ausdruck verliehen haben, entzieht sich, wie gezeigt, weitgehend unserer Kenntnis. Fürdie stifter besaß iuppiter optimus maximus mithin eine polyvalente Potenz,wie sie vergleichbar auch den matronen niedergermaniens beigemessen wurde, deren Cultores ebenfalls sowohl der ländlichen wie der städtischen Bevölkerung und dem militär angehörten. Zu den Verehrern der matronen zählten einige mitglieder der zivilenelite wie Dekurionen347,die in der germania superior als stifter vonJupitersäulen hervorgetreten sind348,und in der schwesterprovinz immerhin wohl durch ein Jupitermonument repräsentiert sind, das ein Decurio derColonia Ulpia traiana wiederhergestellt hat (Kat. *). nurwenige Jupitersäulen und -pfeiler niedergermaniens (Kat.; Kat.? Abb. ; Kat.? Abb. ) und der nachbarprovinz349 wurden vongemeindlichen Körperschaften, Vicani, errich- tet. Diegroße mehrzahl verdankt sich Privatleuten, insbesonderedes hinterlandes, die zuweilen betonen, dass sie ihr Votiv »in suo« aufgestellt haben350.Von daher erhält die neuerdings wieder aufgegriffene interpretation der Jupitergigantensäulen als Loyalitätsbezeugungen für die Kaiser und die hoffnung auf deren siege über die germanen351 keine Bestätigung. es kommt hinzu, dass die entstehung der Jupitergigantensäulen nach heutiger Kenntnis erheblich früher als die germaneneinfälle in den nordwestprovinzen anzusetzen ist (s. o.). Dasstarke Anwachsen der monumente seit dem späteren zweiten Jahrhundertteilen sie mit anderen gattungen vonVo- tivdenkmälern ihrer Zeit (s. o.)und der sich darin niederschlagenden intensivierung der religi- ösen Bedürfnisse. mitder beherrschenden Präsenz der trias Capitolina und der ihr assoziierten götter merkur und herkules, die die Bildwelt der Jupitersäulen und -pfeiler desgesamten Verbreitungsgebietes prägt, wirdunübersehbardie Verbundenheit mit den hauptgöttern des römischen staates bekundet. Zugleich verleihen die Votiveunserer gattung den keltisch geprägten religiösen Vorstellungen der Provinzbewohner repräsentativen Ausdruck35².Als in der zweiten

348 Bauchhenß ,. –Dieburg, s. espérandieu, germanie 350 Vierzehn Belege bei Bauchhenß ,darunter die – nr.; Bauchhenß , nr. – Jupitergigantensäule aus Wiesbaden-schierstein, hier (Civitas Auderiensium). –Frankfurt-heddernheim, s. Anm.. espérandieu, germanie – nr.;Bauchhenß , 351 Picard, imperator Caelestium f.; W. Andringa, La f. nr.– (Civitas taunensium). –Frankfurt- religion en gaule Romaine. Piété et politique (ie–iiie heddernheim, s. espérandieu, germanie f. nr.–; siècle apr.J.-C.) (Paris ) f.;moitrieux, hercules Bauchhenß ,  nr. – (Civitas Auderiensium). in gallia (Anm.) . –mainz-Kastel, s. CiL Xiii, ; Bauchhenß , 35² DieFormulierung vongschaid, gottheiten (Anm.) f. nr. – (Civitas taunensium). –hinzu : »sie (die Jupitergigantensäulen) personifizieren kommt als neufund aus Frankfurt-heddernheim die in dengermanischenProvinzen und in ostgallien die Jupitergigantensäule eines m. severius sequens, Decurio herrschaft des göttlichen ordnungsprinzips sowie den derCivitas taunensium, s. noelke, Bildersturm f. Anspruch, diese ordnung im Bereich der römischen nr.mit weiterer Lit., hier Anm.. herrschaft gegen alle Bedrohungen durchzusetzen…«, 349 Bauchhenß ,f.–mainz, s. CiL Xiii, ; ähnlich spickermann, germania superior , überbe- Bauchhenß ,  nr.(Vicani salutares). –ebd., wertet die politische Aussage der Votiveganz erheblich. s. CiL Xiii,; Bauchhenß , f. nr. –haeussler,Civitas Vangionum f. sieht in der (Vicani mogontiacenses vici novi). –mainz-Kastel, s. Darstellung vonJupiter,Juno und minerva auf den espérandieu, gaule Viii, f. nr.; Bauchhenß , Jupitersäulen nicht die Darstellung der trias Capitolina f. nr. (Vicus novus meloniorum). –sinsheim, s. sondern eines »local pantheon«. Bauchhenß ,nr. (Vicani saliobrigenses). 20 Peter noelke hälfte des dritten Jahrhunderts für individuen wie gesellschaftliche gruppen die Votivplastik und die Bildmedien insgesamt ihreBedeutung für die Kommunikation mit dengottheiten weitgehend einbüßten, ging auch die Zeit der vormals so außerordentlich geschätzten gattung der »columnae cum signo« zu ende353.

Prof.Dr. Peter noelke, Rilkestraße ,  Bonn, [email protected]

Danksagung. gedankt sei abschließend zahlreichen Kollegen des in-und Auslandes. Aachen, stadtarchäologie: Andreas schaub.–Amay,musée Communal: Jean-Louis matag- ne. –Amersfoort, ADC ArchaeoProjects: JanWillem Beestman und gerardtichelman (jetzt RAAP). –Bonn, Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland: nora Andrikopoulou, Cornelius Ulbert; Außenstelle nideggen: Petra tutlies und Paul Wagner (jetzt Bonn); Außenstelle titz: Wolfgang gaitzsch, Udogeilenbrügge und Bernd Päffgen (jetzt Univ.münchen); Außenstelle overath: michael gechter; Außenstelle Xanten: CliveBridger.–Bonn, Landesmuseum: michael schmauder,susanne Willer,hans-georg hartke, Reinhold Keller; Christoph Duntze, Ulrike Komainda und Kollegen. –Bonn, Firma Archaeonet: Zafergörür.–essen, Firma archbau: Cordula Brandt. –haelen, Restauratieatelier Restaura: Jo Kempkens und tonLupak. –Jülich, stadtgeschichtliches museum: marcell Perse und simon matzerath. –heinsberg, Kreismus.: RichardJochims. –huy,musée Communal: Lucengen. –Krefeld, mus. Burg Linn: Christoph Reichmann. –Köln, Rgm: Thomas höltken, Friederike naumann-steckner und ihr team, elisabeth m. spiegel, marcus trier.–Köln, Firma ABs: stefan Ciesielski. –Köln, Universität, Archäologisches institut: Philipp groß und Felix Kunze. –Leiden, Rijksmuseum vanoudheden: RuurdB.halbertsma. –Lüttich, musée grand Curtius: Jean-Luc schütz. –mönchengladbach, mus. schloss Rheydt: Klaus möhlenkamp.–neuss, Abteilung Bodendenkmalpflege: michael Kaiser und sabine sauer.–neuss, Clemens-sels-museum: Carl Pause. –tongeren, Agentschap onroerend erfgoed: Alain Vanderhoeven. –tongeren, gemeinde: hadewych vanRechem. –tongeren, gallo-Romeins mus.: guido Creemers. –Utrecht, sectie Cultuurhistorie gemeente Utrecht: maarten vanDeventer.–Xanten, Arch. Park und Römermus: Bernd Liesen. Fürhinweise habe ich zu danken gerhardBauchhenß, Bonn; tonDerks, Amsterdam; Dieter hupka, neuss; harryvan enckevort, nimwegen; Constanzehöpken, Köln; Antonius Jürgens, Zülpich; tünde Kaszab-olschewski, Bonn/Köln; gert Kipp,früher Kaiser-Karls-gymnasium Aachen; margot Klütsch, meerbusch; gundolf Precht, Köln; maxtauch, neuss; UteVerstegen, erlangen; horst Weichselbaumer,Bergheim; Willem J. h. Willems, Leiden. Alain Vanderhoeven steuerte texte, informationen und Photographien zu neufunden aus tongeren, Wolfgang gaitzsch aus dem Bereich des Braunkohlentagebaus bei, wofür den Kollegen mein besonderer Dank gilt. stephanie müller,früher Universität Bonn, Klassische Archäologie, stefanie ostendorfund Klaus maximilian Jo schuster,ebd., bin ich für Recherchen und die erstellung der Datei verbunden. Ursula heimberg, Bonn, hat sich der mühe der Durchsicht des textes unterzogen.

353 noelke, Bildersturm –. –Zum »decline of the Roman votivepractice« s. auch Derks, gods . neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  21

Conclusion. About remains of columns and pillars bearing statues of Jupiter havebeen excavated or recognised in germania inferior since the publication of the author’s book on this topic in .Thenumber of finding-spots has increased considerably,and the known area of occurrence has grown. in most cases, the monuments hadbeen crested by statues of the god enthroned. As an alternative, we nowhavefresh evidence of the combination of Jupiter as arider whose horse crushes agiant, the group positioned on acolumn coveredwith leaves and decorated with reliefs of gods and goddesses, normally in combination with the enthroned god characteristic of Lower germania. The reliefs present awider range of deities now. The number of pillars bearing reliefs has grown, and also the variety of deities shown, whereas the quantity of pedestals, decorated with reliefs, has remained relatively scarce except for the area around tongeren, the capital of the civitas tungrorum, nowincorporated into the province germania inferior.Based on associated finds, acolumn of Jupiter and agiant from inden (near Düren) can be dated to the first half of the second century, and amonumental pillar in maastricht to its thirdquarter.Themajority of the monuments, however, date from the last quarter of the second centuryand the first quarter of the third, getting out of use after the middle of the thirdcentury. The newevidence from both Upper and Lowergermania shows iconographic and typological differences between the Jupiter monuments of both provinces even moreclearly,leading to the distinction between these two provincial ‘schools’, disregarded the many local statuaryworkshops. This categoryof votivemonument is unusually frequent and often several examples arefound in the area of vil- lae rusticae, however, only fewother votivemonuments arefound in the villas. statues devoted to iuppiter optimus maximus placed on columns, referred to in inscriptions as »columna cum signo«, must thereforehavemet the religious needs of the farming population particularly well. They wished their harvest to be spared from storms and their farm to prosper.nevertheless, the majority of the monuments were erected by city dwellers, and the monuments showthat these founders had moregeneral needs as regards their welfare. The great proliferation of this type in areas of the empirewhich were Celtic in character,the names of the founders, theplacing of an admittedly small number of the votives in sanctuaries of indigenous deities, and not least the iconographic tradition of the Jupiter-giant-group and the couple of Jupiter and Juno enthroned, areevidence that Roman as well as indigenous religious notions were amalgamated in columns of this type.

Résumé. environ fragments de colonnes et de piliers supportant des statues de Jupiter ont été extraits ou identifiés dans laov pr ince de germanie inférieuredepuis la publication du livre de l’auteur sur ce sujet. Le nombredesites fouillés aaugmenté et l’airedediffusion s’est élargie. Dans la plupartdes cas, dominaient au sommet des monuments des statues du dieu sur son trône. maintenant nous avons des témoignages concernant la combinaison d’une part, de Jupiter che- vauchant et combattant un géant anguipède avec, d’autrepart, la colonne recouverte de feuilles, et décorée de reliefs représentant des dieux et des déesses. Ce type de colonne, caractéristique de la germanie inférieure, présente un large champ de divinités. Le nombredepiliers sculptés et le répertoiredes dieux représentés ont augmenté alors que le nombredebases est resté relative- ment stable. on apudater,aumoyen des découvertes associées, une colonne d’inden (près de Düren) de la premièremoitié du deuxième siècle et un pilier de maastricht du troisième quart du même siècle. Cependant, la majorité des monuments provient du dernier quartdudeuxième siècle ou du premier quartdutroisième siècle. Aprèslaseconde moitié du troisième siècle, ce genred’offrandes votives déclina. De nouvelles découvertes, tant pour la germanie supérieure qu’inférieure, montrent des différences iconographiques et typologiques ecentr es deux provinces. Ces découvertes permettant la distinction des écoles des provinces àcoté des nombreux ateliers de sculpteurs locaux. on atrouvéplusieurs exemples de ce genredemonument très inhabituel 22 Peter noelke dansl’enceinte des villae rusticae alors que l’on trouvetrèspeu d’autres monuments votifs dans les villae. De telles statues dédiées àiuppiter optimus maximus mentionnées dans plusieurs ins- criptions comme “columna cum signo”devaient répondrespécifiquement aux besoins religieux des agriculteurs :les demandes de protection des récoltes, des intempéries et de prospérité de la ferme. néanmoins, la majeurepartie des monuments fut érigée par les habitants des aggloméra- tions qui avaient desbesoins plus généraux. La forte présence de ces monuments dans les régions celtes de l’empire, lesnoms des donateurs, l’installation d’un petit nombredemonuments dans les temples dédiés aux dieux indigènes, et surtout l’iconographie représentant Jupiter àcheval écrasant un géant anguipède ou Jupiter et Junon assis sur un trône montrent que ce type de colonnes dédiées àJupiter relient des idées religieuses romaines et indigènes.

Samenvatting. in dit artikel worden ongeveer nieuweresten vanJupiterzuilen en -pijlers uit germania inferior gepresenteerddie sedertdegrote publicatie vandehoofdauteur in  bij archeologisch onderzoek te voorschijn zijn gekomen of zijn herkend. hetaantal vindplaatsen is flink toegenomen en het verspreidingsgebied is groter geworden. Als bekroning vandeJupiterzuil domineertnog altijd het beeld vandezittende Jupiter,maar ook het type vande›Jupiterzuil met de ruitergroep‹ of ›Jupiter-gigant-zuil‹ komt voor.het beeld bekroont doorgaans een geschubde zuil met enkele godenreliëfs bovenelkaar,karakteristiek voor nedergermanië. De variatie aan goden op dergelijke zuilen blijkt groter dan tot dusverrebekend was. Behalvegodenzuilen zijn er ook meer godenpijlers bijgekomen en daarbij is de iconografische verscheidenheid van de godenvoorstellingen flink toegenomen. sokkels met nissen waarin goden zijn weergegeven blijven over het algemeen vrij zeldzaam met uitzondering vanhet stadsgebied vantongeren, dat de auteur nu bij de provincie germania inferior rekent. eenJupiter-gigant-zuil uit inden bij Düreneneen monumentale Jupiterpijler uit maastricht kunnen door hun daterende contexten respectievelijk in de eerste helft en in het derde kwartvan de tweede eeuw gedateerdworden. De meeste monumenten stammen echter uit het laatste kwartvan de tweede en het eerste kwart vandederde eeuw.nahet midden vandederde eeuw verdwijnt de soort. hettypologische en iconografische onderscheid tussen ovde pr incies germania inferior en germania superior treedt door de nieuwevondsten sterker naar voren. Behalveverschillen op vorm en inhoud tussen de monumenten vandeprovincies is er grote stilistische en ambachtelijke variëteit te bespeuren die kan worden teruggevoerdopdeproductie vanlokale ateliers. Jupiterzuilen komen zeer frequent voor op villaterreinen, soms meer exemplaren tegelijk. Daarentegen worden bij de villae heel weinig anderewijmonumenten gevonden. hetzieternaar uit dat het monumenttype vaneen zuil die een Jupiterbeeld draagt –»columna cum signo« –buitengewoon populair was in het agrarische bedrijf,wellicht om gespaardteblijven voor onweer en in de hoop op goede oogsten. maar de meeste Jupitermonumenten zijn opgericht in de steden, vici en straatnederzettingen. Zijgetuigen vandehoop vandestichters op een goede toekomst. in de Jupiterzuil komen Romeinse en inheemse religieuzevoorstellingen samen. De beste argumenten hiervoor zijn de dubbele iconografie vanJupiter te paard, die over een of meer giganten heenspringt, en de groep vandetronende Jupiter samen met Juno.Daarnaast wijzen de grote verbreiding vandeJupiter- monumenten in de gebieden vanhet Rijk met een Keltische inslag, de namen vandestichters en de opstelling vaneen aantal wijmonumenten in heiligdommen voor inheemse goden op deze versmelting vanreligieuzeideeën. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  23 exkurs :Zur Civitas tu ngrorum in der Publikation von  sind die Denkmäler aus dem gebiet der Civitastungrorum gesondert als Beilage Caufgenommen (s.–). DieForschung hat sich aber in der Zwischenzeit für deren Zugehörigkeit zur Provinz germania inferior ausgesprochen, s. Panhuysen, maastricht f.;m.-Th. Raepsaet-Charlier,Les institutions municipales dans les germanies sous le haut empire. Bilan et questions. in:m.Dondin-Payre/m.-Th. Raepsaet-Charlier,Cités, municipes, colonies. Les processus de municipalisation en gaule et germanie sous le haut empireRomain (Paris ) –. Freilich sind die grenzen der Civitastungrorum anhand der heutigen Kenntnisse kaum genau zu markieren, s. m.-Th. Raepsaet-Charlier,Lacité des tongres sous le haut-empire. Problèmes de géographie historique. Bonner Jahrb. , , –. Fürunser gebiet sind die Thesen wichtig, dass der Bereich südlich der göl, also inklusivemaastricht, zur tungrischen Civitas gerechnet werden müsse und die gebiete nördlich der gölund östlich der maas meistens der Civitas Cugernorum oder traianensium zugeteilt wird, obwohl das gebiet später zur Diözese tongern-Lüttich gehörte. hier,inder mitte und im norden der niederländischen Provinz Limburg, wie auch im norden vonBrabant, wo die Civitates der Bataver und der Cananefaten abzugrenzen sind, ist alles unsicher. Dievor kurzemvon CliveBridger publizierte Bestimmung des territoriums der Civitas traianensis –die ganzeniederländische Provinz Limburg mit inbegriffen –muss auf jeden Fall abgelehnt werden, s. Bridger,Civitas traianensis (Anm. ) –Abb.. (t.P.)

exkurs : neufunde vonJupitersäulen und verwandten Denkmälern aus obergermanien eine Auswahl. ()Andernach, Kr.mayen-Koblenz, Jupitergigantenreiter,s.schäfer,Andernach Abb.. () ebd., trommel einer schuppensäule aus Brunnen, ebd. f.Abb. –. ()Avenches, Kanton Vaud, Jupitergigantensäule, s. m.Bossert, DieRundskulpturen von Aventicum. Acta Bernensia (Bern ) –nr.  taf. –; ders., Diefigürlichen Reliefs vonAventicum. Cahiers d’Arch. Romande  (Lausanne ) – nr.taf. –. () Dieburg, Kr.Darmstadt-Dieburg, Jupitersäule und zwei Jupitergigantensäulen aus zwei Brunnen, s. mattern, steindenkmäler hessen  nr.– taf. –;  nr.– taf. –; noelke, Bildersturm  nr.– mit Lit. () ebd., statue desthronenden Jupiter aus einem Brunnen, s. hier Anhang nr. . () echzell, Wetteraukreis, säule mit gruppe des thronenden Paares vonJupiter undJuno, s. hier Anhang  nr.;noelke, Bildersturm  nr.. () enzberg, stadt mühlacker,enzkreis, Jupitergigantenreiter und Jahreszeitenkapitell aus einem Brunnen, s. Anm. . () ettlingen, Kr.Karlsruhe, Jupitergigantenreiter,s.Anm. . () ebd., Wochengötterstein, s. e.schallmayer,Arch. nachr.Baden /, ,  f. Abb. . () elztal-neckarburken, neckar-odenwald-Kr., gigantenreiter,s.schallmayer (lfd. nr.) f.Abb.. ()güglingen, Kr.heilbronn, Reste vonmindestens drei Jupitergigantensäulen, s. K. Kortüm /A.neth, Arch. Ausgr.Baden-Württemberg , –. () hechingen-stein, Zollernalbkreis, teile einer Jupitergigantensäule, s. Anm. . 2 Peter noelke

()heddernheim, stadt Frankfurta.m., Dreigötterstein, s. Anm. ; ebd, zwei Jupitergigan- tensäulen, s. noelke, Bildersturm f.nr. Abb.. () heidelberg-neuenheim, Jupiter-giganten-säule, s. Anm. . () höchst-hummetroth, odenwaldkreis, Reste einer Jupitersäule, s. Anm. . () Kaiseraugst, Kanton Basel-Land, sockel mit Junorelief,s.C.Bossert-Radtke, Diefigürlichen Rundskulpturen und Reliefs aus Augst und Kaiseraugst. Forsch. Augst (Augst )  f. nr.taf.. () Karlsruhe, Viergötterstein, s. schallmayer,Arch. Ausgr.Baden-Württemerg , – Abb. . () Köngen, Kr.esslingen, Jupitergigantenreiter aus Brunnen, s. m.Luik, Köngen-grinario. Forsch. u. Ber. Vor- u. Frühgesch. Baden-Württemberg  (stuttgart)  f. Abb. –; ;noelke, Bildersturm  f. nr.. () Ladenburg, Rhein-neckar-Kr., zwei gruppen des thronenden Paares vonJupiter und Juno, s. Anhang  nr.–. () ebd., Viergötterstein, s. B. Rabold, Arch. Ausgr.Baden-Württemberg , –Abb. –. ()mosbach-Diedesheim, neckar-odenwaldkreis, Jupitergigantensäule, s. Anm. . () Pforzheim, enzkreis, Wochengötterstein, s. schallmayer,Arch. nachr.Baden /, , f.Abb.;K.Kortüm, Portus-Pforzheim. Quellen u. studien zur geschichte der stadt Pforzheim  (sigmaringen )  nr. taf.  mit hinweis auf unpubl. Jupitergigan- tenreiter s. nr. –. ()Walheim, Kr.Ludwigsburg, Reste vonmindestens drei Jupitergigantensäulen aus Brunnen, s. D. Planck, Dasrömische Walheim. Ausgrabungen –. Arch. informationen aus Baden-Württemberg (stuttgart )– Abb. ; ; noelke, Bildersturm  nr. –mit Lit. () ebd., statue desthronenden Jupiter (?), s. Anhang nr. . () Wimpfen im tal, stadt BadWimpfen, Kr.heilbronn, Viergötterstein und säulenreste aus einem Brunnen, s. m.n. Filgis /m.Pietsch, Arch. Ausgr.Baden-Württemberg , – Abb. ; noelke, Bildersturm  nr. mit Lit. () Wölfersheim-Wohnbach,Wetteraukreis, statue des thronenden Jupiteraus einem Brunnen, s. Anhang nr. . () Wöllstadt-ober-Wöllstadt, Wetteraukreis, Figuralkapitell mit den Vier Jahreszeiten und Ansatz der schuppensäule, s. V. Rupp /B.Zehe, hessen Arch., – Abb. .

exkurs :neuereLiteratur zur gattung der Jupitersäulen

eine Auswahl. Vgl. das Abkürzungsverzeichnis. m.e. mariën, L’empreinte de Rome. Belgica Antiqua (Antwerpen )  f. . e.schallmayer,silvanusrelief und teile vonJupitergigantensäulen aus der Pfarrkirche st. martin zu mömlingen. Arch. Jahr Bayern , –. Weber,Rätien. P. stuart, Provincie vaneen imperium.Romeinse oudheden uit nederland in het Rijksmuseum vanoudheden te Leiden (Leiden ) –. Wightman, Belgica (Kat. )  f.  f. Abb.  (Verbreitungskarte). horn, Römer in nordrhein-Westfalen . A.schoellen, Les colonnes de Jupiter dans la partie occidentale de la civitas trevorum. mémoire de maîtrise Université de strasbourg , unpubl. (mir nicht zugänglich). neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2

P. herz,einheimische Kulte und ethnische strukturen. methodische Überlegungen am Beispiel der Provinzen germania inferior,germania superior und Belgica. in:h.e.herzig /R.Frei-stolba (hrsg.), Labor omnibus unus. gerold Walser zum . geburtstag dargebracht vonFreunden, Kollegen und schülern. historia einzelschr.(Wiesbaden ) –, hier s.. m.green, symbol and image in Celtic Religious Art(London und newYork ) – . Côté, Cavalier. Panhuysen, maastricht –. mackintosh, Devine rider –. K.Boulanger, Les groupes en ronde-bosse du cavalier àl’anguipède du secteur Dieuze/sar- re-Union/saverne/Le Donon. mémoireUniversité de strasbourg , unpubl. (mir nicht zugänglich). m.Bossert, Diefigürlichen Reliefs vonAventicum. miteinem nachtrag zu ›Rundskulpturen vonAventicum‹. Cahiers d’Arch. Romande . CsiR schweiz i (Lausanne ) – nr.a–e taf. –;nr. taf.; . Derks, gods  f. LimCiuppiter in peripheria occidentali. RgAXVi () –s.v.Jupitergigantensäulen(g.Bauchhenß). Bauchhenß, Bonn  f.  f. g.Woolf,Representation as cult. The case of the Jupiter columns. in:W.spickermann, Reli- gion in den germanischen Provinzen Roms (tübingen ) –. R.Wiegels, Zurgötterverehrung in römischer Zeit im unteren neckarraum. DasBeispiel des iupiterkultes. in:ebd. –. Th.Fischer,Die Römer in Deutschland² (Darmstadt )  f. D.Boschung in: Th. Fischer,Die römischen Provinzen. eine einführung in ihreArchäologie (stuttgart)  f. moitrieux, hercules. spickermann, germania superior –. eck, Köln –. h.Rose /J.Bardiès, iuppitergigantensäulen im museum vonmetz-La Cour d’or.in: m.sa- nader /A.Rendić-miočević, Akten Viii.internat. Koll. über Probleme des provinzialrömischen Kunstschaffens. Religion und mythos als Anregung für die provinzialrömische Plastik, Zagreb  (Zagreb ) –. W. gaitzsch, tempel und Jupitersäulen in villae rusticae. Arch. Rheinland , –. gschlößl, schmelztiegel –. t. Bechert, germania inferior.eine Provinz an der nordgrenzedes Römischen Reiches (mainz ) . Abetel, gigantomachie. spickermann, germania inferior ;  f.  f. . F. Blanchard, La colonne du cavalier àl’anguipède de Brienne-La-Vieille (tricasses, gallia Lugdunensis). etude et apports pour la datation des cavaliers àl’anguipède gallo-Romains, vorgesehen für die Akten des Xii. internat. Koll. zum provinzialrömischen Kunstschaffen, Pula . g.moitrieux /J.-n. Castorio, toul et la Cité des Leuques. Recueil géneral des sculptures sur pierredelagaule. nouvel espérandieu iii (Paris ) – nr. –;  f. nr.; – nr.; ; – nr.–;  nr.–;  nr.;  f. nr.. 2 Peter noelke Anhang :ein Pfeiler mit götterreliefs aus nimwegen

nimwegen, Prov.gelderland, niederlande <> Kelfkensbos, aus dem Fundament der mittelalterlichen Burg Valkhof,über einem spätrö- mischen spitzgraben, möglicherweise wiederverwendet im Fundament der valentinianischen Kastellmauer. Ausgrabung  des Rijksdienst voor het oudheidkundig Bodemonderzoek, Amersfoort (RoB, J.h.F. Bloemers). museum hetValkhof,nimwegen. geborgen wurden zwei aufeinander passende, nahezu gleichhohe schaftblöcke quadratischen Zuschnitts aus Kalkstein vonnorroy,h., m(oberer Block) und , m(unterer Block), B. , m, t. , m, h. des Bildfeldes , m. Ferner wurden gefunden Relieffragmente eines togatus mit Rest vonBalteus und Umbo sowie der zum sinus greifenden Rechten (Fundnr. -), Fußgelenk einer stehenden Figur mit tunikasaum (Fundnr. -a), statuenfragment mit mantel, der über der rechten schul- ter zusammengesteckt ist nebst hals- und Armansatz, vielleicht zu einer Panzerstatue gehörig (Fundnr. -,h.,m,B.und t. , m) u. a., aus Kalkstein vonnorroy. g.J. Bothof,RoB vindt opvallende sculptuur in nijmegen. Westerheem, , , – Abb.;noelke , f.; ; J.h.F. Bloemers,nijmegen. excavations –:Theth century. in:studien zu den militärgrenzen Roms iii. .internat. Limeskongress Aalen, .Forsch. u. Ber. Baden-Württemberg  (stuttgart ) –; hier s.f. (Deutung und Datierung); A. gerhartl-Witteveen /A.Koster /L.swinkels, schatkamer vangelderse oudheden (nimwegen )  f. Abb.;J.K.haalebos u. a., Castra und Canabae. Ausgrabungen auf dem hunerberg in nijmegen – (nimwegen ) u.Frontispiz; e.Künzl, gladiusdekorationen der frühen römischen Kaiserzeit. Dynastische Legitimation, Victoria und AureaAetas. Jahrb.RgZm , , –, hier s.  f.;Raepsaet-Charlier, Les institutions municipales (exkurs ); t. Panhuysen, Apropos du pilier tibérien de nimègue. in:h.Walter (hrsg.), La sculpture d’époque Romaine dans le nord, dans l’est des gaules et dans les régions avoisinantes: Acquis et problématiques actuelles. Actes Colloq. internat. Besançon . Collec. Ann. Litt. , Artet Arch.  (Paris ) –taf. –; ders., De Romeinse godenpijler vannijmegen-Kelfkensbos. De navel vannijmegen? museumstukken (nimwegen ); n. Roymans, ethnic identity and imperial Power. The Batavians in the early Roman empire. Amsterdam Arch. stud.  (Amsterdam ) -; L. schwinden, DasWeihedenkmal des indus für merkur.ein früh- kaiserzeitliches Pfeilermonument aus trier.in: noelke u. a., Romanisation –, hier s.,; t. Panhuysen, De navel vannijmegen: de godenpijler vankeizer tiberius.Desipientia ,  h.,–;W.J.h.Willems u. a., nijmegen. geschiedenis vandeoudste stad vannederland. Prehistorie en oudheid () f.;P.scherrer,Roms Reichsidee an der grenze. in:V.höck u.a. (hrsg.), Akten zum . Österreichischen Römersteintreffen  in salzburg (Wien ) –,hier s.f.;e.Rosso, L’image de l’empereur en gaule Romaine. Portraits et inscrip- tions (Paris ) nr.Abb. ; Boppert, götterpfeiler und magna mater-Kult (Anm. ) –;spickermann, germania inferior ; vonhesberg, Reno (Anm. ) ; Willems /van enckevort, Ulpia noviomagus (Anm. )  f. Abb. ; ; ; R.Wolters, Rache, Anspruch und Verlust. Dierömische germanenpolitik nach der Varuskatastrophe. in: JahreVarusschlacht –imperium. Ausstellung haltern  (stuttgart) –, hier s.Abb.;h.van en- ckevort/e.n.A. heirbaut, opkomst en ondergang vanoppidum Batavorum, hoofplaats van de Bataven. opgravingen op de st.Josephhof in nijmegen i. Arch. Ber. nijmegen, Rapport  (nimwegen ) – Abb. . neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2

Diebeiden aufeinanderpassenden schaftblöcke mit zentralem Wolfsloch in der oberseite gehören zu einem Pfeiler,der mit wenigstens drei Registern und Reliefs auf allen vier seiten ausgestattet war.Die vier seiten zeigen denselben Aufbau: Dieübereinandergestaffelten Bild- felder mit zumeist frontal stehendengottheiten werden vonschmalen vertikal durchlaufenden ornamentstreifen mit doppeltem Flechtband fischgrätenartig gerahmt. Flache Leisten trennen die Bildfelder in der horizontalen, wobei die oberen mit ionischen, die unteren mit lesbischen Kymatien geschmückt sind. Dieunterehälfte des oberen und die oberehälfte des unteren Blockes ergeben ein gemeinsames Bildfeld. im Zentrum der Vorderseite ist ein mann in der kaiserzeitlichen toga mit opferschale in der Rechten und opfermesser in der Linken zum opfer an den Altar herangetreten. eine kleiner wiedergegebene Victoria im Chiton hinter ihm, die siegespalme geschultert, setzt ihm einen Lorbeerkranz auf das haupt. Derschaft des Pulvinusaltares trägt die inschrift: »tib(e)r(ii) / C(ae)sar(is)«. DiePhysiognomie destogatus entspricht der des iulisch-claudischen Kaiserhauses, am ehesten derjeinigen des tiberius.Auf der rechten Pfeilerseite (vom Betrachter aus) ist Diana dargestellt, hieratisch charakterisiert, bekleidet mit Chitoniskos exomis, die rechte schulter entblößt und mit Jagdstiefeln; sie trägt ein Diadem mit Voluten. Diegöttin hält in der angewinkelten Linken den Bogen, während die Rechte einen Pfeil aus dem Köcher zieht. hinter ihr stehteinsatzbereit ihr Jagdhund. Aufder linken seite erscheint ihr Bruder Apollo, der,sein linkes Bein auf einen sockel gestellt und so die Kithara in seiner Linken stützend, in der Rechten zum spiel bereit das Plektron. Dieschönheit des gottes im himation, der sein langes haar um eine Binde gewun- den hat, wirddurch die entblößung vonLeib und linkem Bein hervorgehoben. DieRückseite des Pfeilers zeigt eine wiederum hieratisch dargestellte göttin in Chiton und himation. Durch Ährenkranz auf dem haupt und zwei brennende Fackeln, die eine hoch gehalten in der Linken, die zweite gesenkt in der Rechten, gibt sich die göttin als Ceres zu erkennen. im oberen Register der Vorderseite des Pfeilers haben sich Füße und Unterschenkel eines zweiten togatus, auf den seiten die zweier männer in stiefeln, der rechte mit Lorbeerzweig, der linke mit stab,erhalten, wohl die Laren darstellend. Derstehende der Rückseite ist durch den zu seinen Füßen liegenden Panther und den Thyrsos als Bacchus -Liber Pater bezeichnet. im unteren Register erscheint auf der Frontseite eine gottheit mit Lanzeund helm mit dreifachem Busch –wohl mars (oder minerva?Virtus? Roma?). Derbärtige geflügelte gott der rechten seite mit phrygischer mützeoder Pilos ist noch nicht identifiziert(vonscherrer, Roms Reichsidee a. a.o. als Volcanus gedeutet). Diegottheit links, der eindreifach gebänderter himmelsglobus auf einem Pfeiler zugeordnet ist, lässt sich als muse Urania deuten. Derbärtige gott der Rückseite ist durch einen Kranz aus schilfblättern und schilfrohr (in der Rechten) als Wassergott charakterisiert–tiber (?), Rhenus (?) oder oceanus (?). DasPfeilermonument kann mit vier übereinandergestaffelten gleich großen Reliefregistern und einem etwas vorkragenden sockel zu einer gesamthöhe von, metern rekonstruiertwerden. es wurde voneiner überlebensgroßen statue, vermutlich des Kaisers (als Jupiter), bekrönt. Das Bildprogramm des Pfeilers mit den beiden togati, den Laren und anderen gottheiten hebt sich vondem bei Jupitersäulenund –pfeilern üblichen deutlich ab.man kann daher das nijmegener monument nichtohne Weiteres der gattungzurechnen. es ist vielmehr als ehrenmonument an- lässlich eines triumphes, am ehesten des triumphes des germanicus von n.Chr., zu deuten. DerPfeiler ist sehr früh entstanden, wohl im zweiten Jahrzehnt unserer Zeitrechnung, etwa gleichzeitig mit dem nautae-Pfeiler in Paris. typologisch und ikonographisch könnte man den Pfeiler in nimwegen an den Anfang der entwicklung der Jupitersäulen und -pfeilern germa- niens stellen. (t.P.) 2 Peter noelke Anhang : statuen des thronenden Jupiter aus obergermanien und der gallia Belgica

Obergermanien ()Alzey,Kr. Alzey-Worms. statue mit abgeschlagenem Kopf,Adler bzw.Rad auf den seiten des Throns. Alzey,mus. –e.Künzl, Alzey und Umgebung. CsiR Deutschland ii (Bonn )  f. nr. taf. –; Bauchhenß ,nr. taf.,;noelke , , ; green, Wheel  nr.Btaf.Abb. ; haeussler,Civitas Vangionum  Abb. .;  nr.. () BadKreuznach. torso; der im museum aufgesetzte Kopf gehörtnicht zu. Reliefs nackter Jünglinge (ganymed?) auf den seiten des Throns ohne Rückenlehne. DieRückseite or- namentiert. BadKreuznach, mus. Römerhalle. –espérandieu, gaule Viii,  nr.; Bauchhenß ,  nr.; noelke , ; f.Anm. ; Boppert, BadKreuznach f. nr.taf. . ()Bad Kreuznach. torso, Deutung als Jupiter fraglich. Verbleib? –Boppert, BadKreuznach  nr.. () BadKreuznach. oberteil einer Jupiterstatue (?). BadKreuznach, schloßparkmus. –Bauch- henß ,  nr.; Boppert, BadKreuznach  nr.taf. . () Wimpfen im tal, Kr.heilbronn. oberteil einer statue. nach der größe der Figur (drei Viertel Lebensgröße) nicht voneinem säulenmonument stammend. DieZusammenge- hörigkeit vonKopf und Rumpf ist fraglich. stuttgart, Landesmus. Württemberg. –m.n. Filgis /m.Pietsch, Arch. Ausgr.Baden-Württemberg ,  Abb. ; m.Pietsch in: Das römische Wimpfen. Regia Wimpina. Beitr.Wimpfener gesch. (BadWimpfen )  Abb. . () Bingen. torso mit himmelsglobus und Adler auf der Rückseite. Bingen, Burg Klopp. –espérandieu, gaule Viii,  f. nr.; Bauchhenß ,  nr.; noelke , Anm. , ;noelke, typus ; Boppert, mainz-Bingen  f. nr. taf. . () Dieburg, aus einem Brunnen. statue mit abgeschlagenem gesicht. Dieburg, Kreis- und stadtmus. –mattern, steindenkmäler hessen  f. nr.taf. ;noelke, Bildersturm  nr.. () heddernheim, stadt Frankfurta.m., aus einem Brunnen. statue voneinem säulenvotiv mit tuskanischem Kapitell und glattem schaft. Frankfurt, Arch. mus.; Kopf in Kriegsfolge verloren. –espérandieu, germanie  f. nr.; Bauchhenß ,  nr. –; noelke , ;noelke, Bildersturm  f. nr.. () mainz. statue auf schuppensäule mit götterreliefs. mainz, Landesmus. –hier Anhang  nr.. () mainz. statue mit abgeschlagenem gesicht, rechter Fußauf himmelsglobus. mainz, Lan- desmus. –espérandieu, gaule Vii, f.nr. ;Bauchhenß ,  nr.taf. , ; Bauchhenß, mainz  f. nr.taf. –; noelke, typus  Anm. . ()mainz. statue mit abgeschlagenem gesicht. mainz, Landesmus. –Bauchhenß, mainz  nr. taf. –. () mainz. Unterteil einer statue. mainz, Landesmus. –Bauchhenß, mainz  nr.taf. . ()Wiesbaden-igstadt. statue samt säulenkapitell. Wiesbaden, mus. –espérandieu, germanie  nr.; Bauchhenß ,f. nr.– taf. –;, ;noelke , ; m.mattern, Dierömischen steindenkmäler des stadtgebietes vonWiesbaden und der Limesstrecke zwischen marienfels und Zugmantel. CsiR Deutschland ii (mainz )  f. nr. taf. –; noelke, typus ;  taf. , . neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2

() Wölfersheim-Wohnbach, Wetteraukreis, aus einem Brunnen. –Rumpf einer statue. – noelke, Bildersturm  f. nr.. (?) Walheim, Kr.Ludwigsburg. torso eines sitzenden gottes (Jupiter?). stuttgart, Landesmus. Württemberg. –Die Linke des sitzenden gottes ist gesenkt und hält einen kurzenstab; dem sitz fehlt eine hohe Rückenlehne. DieDeutung der Figur auf Jupiter ist problema- tisch, zu denkenist an einen anderen gott, z. B. an merkur.–D.Planck, Archäologische Ausgrabungen in Walheim, Kreis Ludwigsburg. Arch. Ausgr. Baden-Württemberg , –, hier s.Abb. ; ders., Zurtopographie des römischen Walheim. Ludwigs- burger geschichtsbl. , , –, hier s. Abb. ; ders., Dasrömische Walheim, Ausgrabungen –. Arch. informationen aus Baden-Württemberg (stuttgart ) Abb.; K. Kortüm/J. Lauber,Walheim i. Bd. –. Forsch. u. Ber. Vor- und Frühgesch. Baden Württemberg  (stuttgart) ,;,– nr. taf. . (?) mainz-Kastel. oberteil eines thronenden gottes (Jupiter?). Wiesbaden, mus. –Frenz, CsiRDeutschland ii(Anm. )  f. nr. taf. – mit weitererLit. –Wie schon Frenz sieht, ist der Kopfaufsatz nicht als modius des serapis, sondern als Kranz zu verste- hen, wie er für einige Jupiterstatuen belegt ist, z. B. Anhang nr. .ebenso entsprechen oberkörper des gottes, haltung der Arme und tuchdraperie der Rückenlehne desThrons den Jupiterstatuen. (–) Avenches. torso eines sitzenden gottes. Avenches, musée Romain. –Bossert, Rundskulp- turen (s. exkurs nr. ) f.nr.  taf. ,; –; g. Bauchhenß, Rez. zu Bosserta.a.o. Bonner Jahrb. , , –, hier s.. –Die vonBossertals Jupiter gedeutete und als mögliche Bekrönung eines säulenmonumentes angesprochene Figurweicht in sitz und manteldrapierung vomtypus des thronenden Jupiter ab,sodass diese Deutung mit Bauchhenß abzulehnen ist.

Gallia Belgica () Bitburg, Kr.Bitburg-Prüm, aus einem Brunnen. statue mit abgeschlagenem Kopf,zuFüßen des gottes der Adler,Reste der schuppensäule.trier,Rheinisches Landesmus. –espérandieu, gaule Vi,f. nr.; noelke , ; Anm. ; goethertin: Binsfeld/goethert/ schwinden, trier  f. nr. taf. ;noelke, Bildersturm  Anm. . () idenheim, Kr.Bitburg-Prüm. torso.trier,Rheinisches Landesmus. –goethert(lfd. nr.) f. nr. taf. . () neumagen, Kr.Bernkastel-Wittlich. Unterteil der statue. trier,Rheinisches Landesmus. –espérandieu, gaule Vi,nr. ; noelke ,  Anm. ; goethertin: Binsfeld/ goethert/schwinden, trier  nr. taf. ; Krause, trias Capitolina  taf. , . () trier.torso, zu Füßen des gottes Adler auf himmelsglobus, auf der Rückseite des Throns Relief des stehenden herkules. trier,Rheinisches Landesmus. –espérandieu, gaule Vi, f.nr. ; noelke , ; Anm. ; goethertin: Binsfeld/goethert/schwinden, trier  f. nr. taf. ; Krause, trias Capitolina  taf. , ; , –. ()trier.torso des Jupiter mit bronzenem Blitzbündel in der Rechten. trier,Rheinisches Lan- desmus. –espérandieu, gaule Vi,nr. ; noelke , ; Anm. ; goethert in: Binsfeld/goethert/schwinden, trier  f. nr. taf. ;Krause, trias Capitolina  f. taf. , . () trier.torso.trier,Rheinisches Landesmus. –espérandieu, gaule Vi, nr.; noelke , Anm. ; goethertin: Binsfeld/goethert/schwinden, trier  nr. taf. ; Krause,trias Capitolina  taf. , . 20 Peter noelke

()trier.torso.trier,Rheinisches Landesmus. –espérandieu, gaule Vi, nr. (= text zu lfd. nr.); noelke , Anm.; goethertin: Binsfeld/goethert/schwinden, trier f. nr. taf. . () trier,Altbachtal. statue mit abgeschlagenem gesicht, Adler auf himmelsglobus zur Linken des gottes. trier,Rheinisches Landesmus. –espérandieu, gaule Vi,nr.; noelke , Anm. ; goethertin: Binsfeld/goethert/schwinden, trier  nr. taf. ; Krause, trias Capitolina  taf. . () trier.torso.trier,Rheinisches Landesmus. –goethertin: Binsfeld/goethert/schwinden, trier  f. nr. taf. . () Unbekannt. torso.trier,Rheinisches Landesmus. –noelke , Anm. ; goethert in: Binsfeld/goethert/schwinden, trier  nr. taf. ;Krause, trias Capitolina  Anm. . () schwarzenacker,stadt homburg. torso mit Relief desAdlers an der rechten seite Jupiters. schwarzenacker,Römermus. –A.Kolling, Funde aus der Römerstadt schwarzenacker und ihrer nahen Umgebung (einöd-saar )f.taf.; noelke , ; Anm. ; K.Kell, Führer durch das Freilichtmuseum Römerhaus schwarzenacker in homburg-saar () ;F.J.schumacher,Jupitergigantensäulen. in:melcher,saar (Anm. )–, hier s.  Abb. ,  nr..

Anhang :statuengruppen des thronenden Paares Jupiter und Juno aus obergermanien

()echzell, Wetteraukreis, aus einer grube. Fragmente der gruppe, Reste einer schuppensäule sowie Dreigötter- und Wochengötterstein. Datiertdurch den Beinamen der einheit des stifters in die Regierungszeit des Caracalla oder elagabal. echzell, mus. –J.Lindenthal / V. Rupp /A.Birley,eine neue Veteraneninschrift aus Wetterau. in:s.hansen /V.Pingel (hrsg.), Archäologie in hessen. neue Funde und Befunde. Festschr.F.-R. herrmann. internat. Archäologie. stud. honoraria  (Rahden/Westf.) –; J. Lindenthal, Rekonstruierte Jupitersäule vonechzell feierlich enthüllt. hessenArch. , –; noelke, Bildersturm . ()heddernheim, stadt Frankfurta.m.Fragmente vongruppe, schuppensäule sowie Dreigöt- ter- und Wochengötterstein datiertn.Chr., aus einem Brunnen. Wiesbaden, mus., als Leihgabe im Arch. mus. Frankfurta.m.–espérandieu, germanie  f. nr.–; hahl, stilentwicklung  taf. ; Bauchhenß ,  nr. – taf. , –;noelke , ; i.huld-Zetsche, nida. eine römische stadt in Frankfurtammain. schr.Limesmus. Aalen  (stuttgart )  Abb.  (mit ergänzungen); noelke, Bildersturm  f. nr.. ()heddernheim, stadt Frankfurta.m., aus Brunnen und aus einer grube. gruppe, schup- pensäule mit Dreigötter- und Wochengötterstein. Frankfurta.m., Arch. mus. –K.Woelcke, eine neue Jupitersäule aus heddernheim. Festschr.zum fünfzigjährigen Jubiläum des historischen museums. schr.histor.mus. Frankfurta.m.() –; espérandieu, germanie – nr.; Bauchhenß ,  f. nr. –; noelke , ; noelke, Bildersturm  nr.Abb.. () Ladenburg, Rhein-neckar-Kr.torso der gruppe. Ladenburg, Lobdengau-mus. –Wiegels, Lopodunum ii, nr. g Abb. . () Ladenburg, aus einem Brunnen. torso des Jupiter voneiner gruppe. Ladenburg, Lob- dengau-mus. –Wiegels, Lopodunum ii,  f. nr.gAbb.;noelke, Bildersturm  nr.. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  21

() mainz. gruppe mit abgeschlagenen gesichtern. mainz, Landesmus. –espérandieu, gaule Vii,nr.; Bauchhenß ,  nr. taf. , ; noelke , ;Bauchhenß, mainz  f. nr.taf. . () mainz. Unterteil der gruppe. mainz, Landesmus. –Bauchhenß, mainz  nr.taf. . () mainz. gruppe mit abgeschlagenen Köpfen.mainz, Landesmus. –Bauchhenß ,  nr.; Bauchhenß, mainz  nr.taf. . () mainz. gruppe mit abgeschlagenengesichtern. mainz, Landesmus. –Bauchhenß ,  nr. taf. , ;noelke , ; Bauchhenß, mainz  nr.taf. . () straßburg. gruppe mit abgeschlagenen oberkörpern. straßburg, Arch. mus. –espérandieu, gaule Vii,  nr.; J.-J. hatt, strasbourg. musée Archéologique (Paris ) nr.; Bauchhenß , f. nr.;noelke , ; B. schnitzler,Cinq siècles de civiliati- on Romaine en Alsace. Les collections du musée Archéologique (straßburg )  nr.. ()straßburg (?). gruppe mit abgeschlagenen Köpfen. straßburg, Arch. mus. –espérandieu, gaule X, nr. ; hatt (lfd. nr.) nr.; Bauchhenß ,nr. . () Worms. gruppe mit abgeschlagenen Köpfen. Worms, mus. der stadt. –Boppert, Worms f. nr.taf. ; haeussler,Civitas Vangionum  f. Abb. .. ()Worms. gruppemit abgeschlagenem Kopf der Juno.Worms, mus. der stadt.–Bauchhenß , nr./; Boppert, Worms  f. nr.taf. .

Anhang : schuppensäulen mit götterreliefs aus obergermanien

()mainz. Kleine mainzer Jupitersäule mit frontalen Reliefs vonmerkur,minerva und Juno, schlichtem quadratischem sockel mit Weihinschrift, statue des thronenden Jupiter.mainz, Landesmus. –espérandieu, gaule Vii, f. nr. (säule);  nr. (Jupiter); Bauchhenß ,  f. nr.– taf. ,;noelke , ; f.; Bauchhenß, mainz f. nr. Frontispiz, taf. –. () mainz. schaftfragment mit frontalen Reliefs vonVulcan und einer göttin. mainz, Lan- desmus. –espérandieu, gaule X,  nr.; Bauchhenß ,  nr.; noelke , ; ; Bauchhenß, mainz  nr.taf.. ()mainz. teil des schaftes, dessen unteres Register auf glattem grund ähnlich einem sockel Reliefs des Apollo, der Fortuna, desherkules und des merkur trägt, während oberhalb der tänie der schuppensäule im zweiten Register frontal minerva wiedergegeben ist. mainz, Landesmus. –espérandieu, gaule X,  f. nr.; Bauchhenß ,  nr.; noelke , ; ; Bauchhenß, mainz  f. nr.taf. –. () Altrip,Kr. Ludwigshafen, wiederverwendet im spätantiken Kastell. Fragment einer ge- schuppten säulentrommel mit frontalem Relief der Fortuna. speyer,histor.mus. der Pfalz. –espérandieu, gaule Viii,f. nr.;Bauchhenß ,f.nr. taf.; noelke , . () BadKreuznach. Fragment einer geschuppten säulentrommel mit frontalem Relief der minerva.Bad Kreuznach, mus. Römerhalle. –espérandieu, gaule Viii,  nr.; Bauchhenß ,  nr.; noelke , ; Boppert, BadKreuznach  nr. taf. . () BadKreuznach. Unterer teil einer schuppensäule mit Basis, auf deren unterer Zone zwischen Basis und einem Ring die Reliefs des merkur,der Rosmerta (?), des Vulcan und der Fortuna angebracht sind. BadKreuznach, mus. Römerhalle. –Bauchhenß ,  f. nr.;noelke , ; Boppert, BadKreuznach  nr.taf.. 22 Peter noelke Abkürzungen. siglen

ABR LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, Bonn; bis  »Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege« RBA Rheinisches Bildarchiv,museen der stadt Köln RgmKöln Römisch-germanisches museum der stadt Köln

Abkürzungen. Literatur

Abetel, gigantomachie e.Abetel, La gigantomachie de Lousonna-Vidy suivie de consi- dérations sur la transmission du motiv de l’anguipède. Cahiers Arch. Romande  (Lausanne ). Bauchhenß  g.Bauchhenß, Dieiupitergigantensäulen in der römischen Provinz germania superior.in: Dieiupitersäulen in den ger- manischen Provinzen. Beih. Bonner Jahrb.(Köln und Bonn ) – taf. –, – Karten–. Bauchhenß, Bonn ders., götter im römischen Bonn. in:m.van Rey(hrsg.), Bonn vonder Vorgeschichte bis zum ende der Römerzeit (Bonn )–. Bauchhenß, mainz ders., Denkmäler des iuppiterkultes aus mainz und Umgebung. CsiR Deutschland ii (mainz ). Bauchhenß, skulpturen ders., Römische skulpturen im Rheinland. neufunde –Ver- schollenes –Wiedergefundenes. Bonner Jahrb. , , –. Bechert, t. Bechert, Römisches germanien zwischen Rhein und maas. Römisches germanien DieProvinz germania inferior (Zürich ). Biller,matronenverehrung F. Biller,Kultische Zentren und matronenverehrung in der südlichen germania inferior.osnabrücker Forschungen zu Altertum und Antike-Rezeption  (Rahden/Westf.). Binsfeld/goethertW.Binsfeld /K.goethert-Polaschek /L.schwinden, Katalog /schwinden,trier der römischen steindenkmäler des Rheinischen Landesmuse- ums trier. .götter- und Weihedenkmäler.trierer grabungen und Forsch. Xii (mainz ). Boppert, Worms W. Boppert, Römische steindenkmäler aus Worms und Umge- bung. CsiR Deutschland ii(mainz ). Boppert, BadKreuznach dies., Römische steindenkmäler aus dem Landkreis Bad Kreuznach. CsiR Deutschland ii(mainz ). Boppert, mainz-Bingen dies., Römische steindenkmäler aus dem Landkreis mainz-Bin- gen. CsiR Deutschland ii(mainz ). Boschert, Dodekathlos P. Boschert, DerDodekathlos des hercules auf Denkmälern des römischen Deutschland (münster ). Cabuy,temples Y. Cabuy,Les temples gallo-Romains des cités de tongres et des trevires. Publ. Amphora (Brüssel ). Côté, Cavalier J.Côté, La représentation iconographique du cavalier et de l’anguipède dans la sculpturegallo-Romaine et germanique du ierauiiiesiècle après J.–C. mémoiredemaitrise Faculté des etudes supérieures Université Laval, Quebec City,Quebec, . UmiDissertation services (Ann Arbor ). neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  23

Derks, gods t. Derks, gods, temples and ritual practices. The transforma- tion of religious ideas and values in Roman gaule (Amsterdam ). Dodt, Zülpich m.Dodt, DieThermen vonZülpich und die römischen Badeanlagen der Provinz germania inferior.Diss. Phil. Fak. Bonn  (zugänglich auf dem server der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn, ). eck, Köln W. eck, Köln in römischer Zeit. geschichte einer stadt im Rah- men des imperium Romanum (Köln ) –. espérandieu, gaule e.espérandieu, Recueil général des bas-reliefs, statues et bustes de la gaule Romaine (Paris –). espérandieu, germanie ders., Recueil général des bas-reliefs, statues et bustes de la ger- manie Romaine (Paris und Brüssel ). galsterer,steininschriften B. und h. galsterer,Die römischen steininschriften aus Köln: iKöln². Kölner Forsch. (mainz ). green, Wheel m.J. green, The wheel as acult-symbol in the Roman-Celtic world with special reference to gaul and Britain. Collec. Lato- mus  (Brüssel ). gschlößl, schmelztiegel R.gschlößl, im schmelztiegel der Religionen. göttertausch bei Kelten, Römern und germanen (mainz ). haeussler,R.haeussler,Thecivitas Vangionum. Anew sacred landscape at Civitas Vangionum the fringes of the Roman empire? in:ders. /A.C.King, Con- tinuity and innovation in religion in the Roman West. Journal Roman Arch. suppl.  (Portsmouth ) Bd. ii, –. hahl, stilentwicklung L.hahl, Zurstilentwicklung der provinzialrömischen Plastik in germanien und gallien (Darmstadt ). horn, Römer in h.g. horn (hrsg.), DieRömer in nordrhein-Westfalen nordrhein-Westfalen (stuttgart ). horn, Fundortders. u.a. (hrsg.), Fundortnordrhein-Westfalen. millionen nordrhein-Westfalen Jahregeschichte. Begleitbuch Landesausstellung Köln –mün- ster –nimwegen – (mainz ). hupka, siedlungsfunde D.hupka, Dierömischen siedlungsfunde, gewerblichen Reste und straßenbefunde in mönchengladbach-mülfort. Diss. Univ. Köln  (unpubliziert). Krause, iuppiter saturnus B.h. Krause, iuppiter optimus maximus saturnus. einBeitrag zur ikonographischen Darstellung saturns. . trierer Winckel- mannsprogr. . Krause, trias Capitolina ders., trias Capitolina. einBeitrag zur Rekonstruktion der hauptstädtischen Kultbilder und deren statuentypologischer Ausstrahlung im Römischen Weltreich. Diss. Fachber.iiUni- versität trier  (). Lehner,münsterkirche h.Lehner,Römische steindenkmäler vonder Bonner münster- kirche. Bonner Jahrb. , , –. Lehner,steindenkmäler ders., Dieantiken steindenkmäler des Provinzialmuseums in Bonn (Bonn ). Liesen, grabungen B.Liesen u.a., Diegrabungen südlich und westlich des Kölner Doms ii. glas, organische Reste, steinbaumaterial, objekte aus ton. Kölner Jahrb. , , –. 2 Peter noelke

LimC iuno LimC V() – s.v. iuno (e. LaRocca). LimC iuppiter in LimC Viii () s.v. iuppiter in peripheria occidentali peripheria occidentali – (g.Bauchhenß). LimC Zeus/iuppiter LimC Viii () – s.v. Zeus/iuppiter (F.Canciani). Ludwig/noelke, heidelberg R.Ludwig /P.noelke u.a., eine neue Jupitergigantensäule aus heidelberg. in:J.Biel u.a. (hrsg.), Landesarchäologie. Festschr. D. Planck. Forsch. u. Ber. Vor- u. Frühgesch. Baden-Württem- berg  (stuttgart) –. mackintosh, Devine rider m.mackintosh, The devine rider in the artofthe Western Ro- man empire. BAR internat. ser.  (oxford ). mattern, steindenkmäler m.mattern, Römische steindenkmäler aus hessen südlich hessen des mains sowie vombayerischen teil des main-Limes. CsiR Deutschland ii (mainz ). moitrieux, hercules g.moitrieux, hercules in gallia. Recherches sur la personalité eleculte d’hercule en gaule. gallia Romana V(Paris ) –. noelke  P. noelke, Dieiupitersäulen und -pfeiler in der römischen Provinz germania inferior.in: Dieiupitersäulen in den ger- manischen Provinzen. Beih. Bonner Jahrb.(Köln, Bonn )–taf.– Karten–. noelke, Ara et aedicula ders., Ara et aedicula. Zwei gattungen vonVotivdenkmälern in den germanischen Provinzen. Bonner Jahrb. , , –. noelke, Kölner sammlungen ders., Kölner sammlungen und Kölner Funde antiker stein- denkmäler im . und frühen .Jahrhundert. Kölner Jahrb. , , –. noelke, neuss ders., götter und ihreKulte im römischen neuss. neusser Jahrb. , –. noelke, typus ders., typus und Variatio.Zueiner neu gefundenen iupitersäule aus Jülich-Kirchberg. in:g.Brands /J.-n. Andrikopoulou- strack u.a. (hrsg.), Romund die Provinzen. gedenkschr.h. gabelmann. Beih. Bonner Jahrb.(mainz )– taf. –. noelke, Köln-Widdersdorfders., Jupitersäulen aus der römischen Villa in Köln-Widders- dorf. in:e.m.spiegel u.a., Ausgrabungen in einem römischen siedlungsplatz mit zwei spätantiken Burgi in Köln-Widders- dorf. Kölner Jahrb. , , –. noelke, neufunde ders., iuppitersäulen und -pfeiler in niedergermanien. neu- funde aus  Jahren. in:h.g.horn /h.hellenkemper u.a. (hrsg.), VonAnfang an. Archäologie in nordrhein-Westfalen. Begleitbuch zur Landesausstellung Köln und herne / (mainz ) –. noelke, Bildersturm ders., Bildersturm und Wiederverwendung am Beispiel der iuppitersäulen in den germanischen Provinzen des imperium Romanum. Ber. RgK, , –. noelke, Bildhauerwerkstätten ders., Bildhauerwerkstätten im römischen germanien. möglichkeiten und grenzen ihres nachweises. Bonner Jahrb. , , –. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2 noelke u.a., Romanisation ders. mit F. naumann-steckner und B.schneider (hrsg.), Romanisation und Resistenz in Plastik, Architektur und in- schriften der Provinzen des imperium Romanum. neue Funde und Forschungen. Akten Vii. intern. Coll. über Probleme des provinzialrömischen Kunstschaffens, Köln  (mainz ). Panhuysen, grabmäler t. Panhuysen, grabmäler des . und .Jahrhunderts in maas- tricht. Kölner Jahrb.,, –. Panhuysen, iuppiterpfeiler t. A.s.m. Panhuysen, Dergroße iuppiterpfeiler vonhotel Derlon in maastricht. in:B.Djurič /J.Lazar (hrsg.), Akten des iV.internat. Koll. über Probleme des provinzialrömischen Kunstschaffens, Celje . situla () –. Panhuysen, maastricht t. A.s.m. Panhuysen, Romeins maastricht en zijn beelden. Ro- man maastricht reflected in stones (maastricht /Assen ). Perse, Jülicher m.Perse, Beiträge zur Jülicher Archäologie Vii. in:Jülich. stadt Archäologie Vii –territorium –geschichte. Festschr.Jülicher geschichtsverein. Jülicher geschbl. /, /, –. Picard, imperator Caelestium g.Ch. Picard, imperator Caelestium. gallia , , –. schwertheim, e.schwertheim, DieDenkmäler orientalischer gottheiten im orientalische gottheiten römischen Deutschland. ePRo(Leiden ). schäfer,Andernach K.schäfer,Das Bruchstück einer tuffsteinsäule mit Blattor- nament aus Andernach, Kreis mayen-Koblenz. Andernacher Ann., /, –. schäfer,Kapitelle A.schäfer,Die tuskanischen Kapitelle des römischen Köln. Kölner Jahrb. , , –. spickermann, W. spickermann, germania superior.Religionsgeschichte des germania superior römischen germanien i. Religion der Römischen Provinzen  (tübingen ). spickermann, ders., germania inferior.Religionsgeschichte des römischen germania inferior germanien ii. Religion der Römischen Provinzen  (tübingen ). tassignon, gaule Belgique J.tassignon, iconographie et religion dionysiaque en gaule Belgique et dans les deux germanies (Lüttich ). Thomas, Rezeption R.Thomas, ZurRezeption griechischer und stadtrömischer skulpturen in der römischen Provinz. mitt. DAi Rom , , –. Vlizos, Zeus st.Vlizos, Derthronende Zeus. eine Untersuchung zur statu- arischen ikonographie des gottes in der spätklassischen und hellenistischen Kunst. internat. Arch.  (Rahden/Westf. ). Walter,Colonne h.Walter,Lacolonne ciselée dans la gaule Romaine. Ann. Litt. Univ.Besançon (Paris ). Weber,Rätien g.Weber,Jupitersäulen in Rätien. in:J.Bellot u.a., Forschun- gen zur provizinzialrömischen Archäologie in Bayerisch-schwa- ben. schwäbische geschichtsquellen u. Forsch. (Augsburg ) –. Wiegels, Lopodunum ii R.Wiegels, Lopodunum ii. inschriften und Kultdenkmäler aus dem römischen Ladenburg am neckar.Forsch. u. Ber. Vor- u. Frühgesch. Baden-Württemberg  (stuttgart).

neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2 Vorbemerkungen zum Katalog

Vorangestellt sind in numerischer Abfolge die nach- einzelfunde zusammengefasst. DurchQuerverweise träge zu dem  publizierten Band (noelke , wird die Überlieferung gemäß den aktuellen gemein- – Kat.  –Kat. ). es folgt der Katalog der degrenzenaufgeschlüsselt, beispielsweise der stadt neu behandelten Funde, der analog aufgebaut ist: es Köln mit den Fundstellen in ihren Vororten (z. B. werden zuerst die ensembles sowie –als neuer ge- giesdorf, müngersdorf, Widdersdorf). sichtspunkt –die voneiner Fundstelle stammenden Da ein schwerpunkt der Publikation dem sied- teile vonJupitervotiven und schließlich die einzel- lungszusammenhang der Votivegilt, werden ihre funde in alphabetischer Folge nach den Fundorten Fundorte, Fundstellen und Fundzusammenhänge dokumentiert. Aufdie zu ensembles oder Fundkom- eingangs desKatalogeintrages kurzaufgelistet und plexen gehörigen Vertreter dieser typen wirdjeweils wirdinden Auswertungen auf parallele Kontexte rückverwiesen. verwiesen. DerKatalog ist wie folgt angeordnet: DieLiteratur zu den neu vorgelegten stücken ist ensembles und FundkomplexeKat.  – möglichst vollständig angegeben. es versteht sich, Kat. . dass die Literaturangaben zu Vergleichsstücken sich einzelteile. statuen (stehender Jupiter; Reitender auf Katalog- und Abbildungsverweise beschränken Jupiter; Thronender Jupiter; Thronendes Paar von müssen. Fürneue Literatur zu den  behandelten Jupiter und Juno; Köpfe vonJupiterstatuen) Kat.  Funden sei auf die ›nachträge‹ verwiesen. in den –Kat. . –stützen (einfache schuppensäulen; Anhängen – sind zu vergleichende statuen des thro- schuppensäulen mit götterreliefs; Bruchstücke von nenden Jupiter aus obergermanien und der gallia geschuppten säulen; säulen mit Weinrankendekor; Belgica, gruppen des thronenden Paares vonJupiter Figuralkapitell; Pfeiler mit Reliefschmuck) Kat. – undJuno sowie schuppensäulen mit götterreliefs aus Kat.*. –sockel (Rechteckig, ohne Reliefschmuck; obergermanien aufgelistet. götterreliefs auf vier seiten [Viergöttersteine]; göt- Zurraschen orientierung über das neu bearbeitete terreliefs auf drei seiten; götterreliefs auf drei oder material dient die Verbreitungskarte Abb. . Die vier seiten; Anzahl der reliefierten seiten fraglich; Verbreitungskarten Abb. –schreiben die  eingötterrelief; Zugehörigkeit zu rechteckigen veröffentlichten fort. Dienummer des jeweiligen stücken unsicher; mehreckig; Zylindrisch) Kat.  Fundortes ist in den ›nachträgen‹ und im Katalog in –Kat. *. spitzklammern angegeben. Diehinzugekommenen nachträge Kat. –Kat. . Fundorte setzen, vonnordnach süd, mit nr.ein. im gesamtverzeichnis sind die einzelstücke der DieFundkarte für das Kölner stadtgebiet wurde neu  undder hier neu vorgelegten stücke, also des ge- erstellt (Abb. ). samtbestandes der gattung in niedergermanien, nach hinzugefügt wurdeeine Karte der in Brunnen ver- typen, z. B. thronender Jupiter,zusammengestellt. lochten Jupitersäulen in niedergermanien (Abb.), in einem gesamtverzeichnis der Fundorte (Ver- die eine vomVerf.  publizierte Kartierung fort- zeichnis )sind die  bearbeiteten und die hier schreibt (noelke, Bildersturm Abb. ). neu vorgelegten ensembles, Fundkomplexeund 2 Peter noelke nachträge zum Katalog 

(Kat.)A <>  nr.und ; noelke, Bildersturm ;  nr.; Zeit der Brunnenverfüllung unbekannt. heimberg, Villa rustica (Anm. )  Abb. . Jetzt Privatbesitz Rechtsanwalt Christian Weber, Alfter-oedekoven. (Kat. ) K-Z <> noelke, Bildersturm  nr.. Verfüllung des Brunnens . Jh. Krause, tr ias Capitolina f.taf. , ;noelke, (Kat. ) B <> Abb. ;  Köln-Widdersdorfnr.; noelke, Bildersturm Krause, tr ias Capitolina LXVi; ; ; ;  –;  nr.. taf. , –; LimC iuno  nr. – taf. ; J.-n. Andrikopoulou-strack, Bonner Jahrb. , (Kat. ) K <> , –, hier s. zu oA-nr./;LimC Krause,trias Capitolina f. taf. ,;galsterer, Zeus/iuppiter  nr.taf.; Bauchhenß, Bonn steininschriften  f. nr.Abb.  Abb. s.. (Kat. ) K-W <> (Kat. )Bei s D <> DieAbsplitterungen am Rahmen der Reliefs Beide teile des Votivs befinden sich im eigentum sowie an der Deckplatte wurden  vonder Res- der stiftung schloss Dyck und sind weiterhin im taurierungswerkstattdes Landesmuseums in mineros schloss ausgestellt. –Zur Jupiterstatue vonschloss ergänzt. An denPilastern, wo das Bildfeld mit merkur Dyck s. zu Kat. . unddasjenige mit der göttin aneinandergrenzen, wurde ein originales Bruchstück eingefügt. (Kat. ) g <> Bechert, germanien  Abb. ; LimCVi maastricht, Depot der gemeinde, inv. Bm ()  nr.s.v.mercurius in den nordwest- (Lgog). provinzen (g.Bauchhenß); LimC Viii()  Krause, tr ias Capitolina  taf. , (dieses nr. taf.  s.v. Volcanus in den nordwestpro- stück?); Panhuysen, maastricht  Anm. . vinzen (ders.).

(Kat. ) J <> (Kat. ) K-L Jülich, stadtgeschichtliches mus. (= Weidenpesch) <> Abb. – DasgrößereFormat und das höhereRelief der Auseinem Brunnen? Pfeilerfiguren sprechen gegen eine Zusammengehö- noelke, neuss Abb. (Zeichnung); noelke, rigkeit vonsockel und Pfeilerschaft. Köln-Widdersdorf; Abb.(Zeichnung);  LimC iV ()nr.  taf.  s. v. herakles nr.;noelke, neufunde Abb.s.(Zeichnung); (o.Palagia); Panhuysen, maastricht ; tassignon, Bildersturm  Abb.  a–b;  nr.; galsterer, gaule Belgique  f. nr.;moitrieux, hercules ; steininschriften  f. nr. Abb.;m.Reuter,Die ;  taf. , ; Biller,matronenverehrung  f. legio XXX Ulpia Victrix. ihre geschichte, ihresol- nr.. daten, ihreDenkmäler.Xantener Ber.  (mainz ) nr.. (Kat. ) K <> im Folgenden eine gegenüber noelke  geän- Zeit der Brunnenverfüllung unbekannt. derte nummerierung. Bechert, germanien Abb.;horn, Römer ()Rundsockel mit Weihinschrift. h. ,m, in nordrhein-Westfalen  Abb.  (mit hinweis Dm. unten , m, oben , m. Unterseite mit auf die säulen Kat. und Kat. ); Krause, tr ias Ca- mittigem Dübelloch, Dm. , cm,t. ,cm; oberseite pitolina LXiV,taf. ; LimC iuno  nr. mit mittigem Dübelloch, Dm. , cm, t. , cm; taf. ; LimC Zeus/iuppiter  nr.; eck, Köln gusskanal. im oberen Dübelloch befand sich ein  Abb.  b; noelke, Köln-Widdersdorf; ; Vierkanteisendübel im Bleiverguss, inv. ,.. L. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2

,cm, , x, cm. Diebeschädigte und starkabge- gänzt, zwei Fragmente der Plinthe vorn und an der witterte inschrift wirdjetzt vongalsterer a. a.o. wie rechten seite der Figur angesetzt, die Fehlstellen folgt gelesen: »[i(ovi) o(ptimo)] m(aximo) /…oii geschlossen. -./---LLC---(oder ---LLo ---?)/---XXX h. , m., B. an der Plinthe , m, t. an der V(lpiae) ---«. Plinthe ,m. ()Basis mit Ansatz des säulenschaftes. h. A.heege, hambach . Villa rustica und früh- , m, unterer Dm. der Basis , m, oberkante bis hochmittelalterliche siedlung Wüstweiler (ge- schaft , m. mittiges Dübelloch Unterseite Dm. meinde niederzier), Kr.Düren. Rhein. Ausgrabungen ,cm, t. , cm; oberseite Dm. , x , cm, t.  (Köln und Bonn ) ;  taf. –;noelke, ,cm; gusskanal. Vierkanteisendübelmit Bleiver- Bildersturm ;  Abb. (Abb. b–d =restau- guss, inv. ,.. L. , cm, , x, cm. rierterZustand);  nr.. ()Unteresäulentrommel mit tänie und den Reliefs vonVictoria und minerva.h., m, Dm. (Kat. ) Z <> Unterkante ,m, Dm. oberkante ,m. mittiges Dieschuppensäule ist ausgestellt im museum Dübelloch unten Dm. , cm, t. , cm, oben Dm. ›Römerthermen Zülpich, museum der Badekultur‹. ,cm, t. , cm mit gusskanal (?). DieJupiterstatue ist magaziniert; stadtverwaltung () oberesäulentrommel mit Relief der Juno Zülpich. samt unterem teil des korinthischen Kapitells. h. Krause,trias Capitolina  taf. ,; ; ,m,Dm. Unterkante , m, Abschluss des Dodt, Zülpich  f.;Biller,matronenverehrung  schafts, m. Dübelloch Unterseite , x , cm, nr.. t. , cm, oberseite , cm, t. , cm. –eisendübel mit Bleiverguss, inv. ,., L. des Dübellochs , cm, (Kat. ) h <> die Breite verschmälertsich von , cm auf , cm, DieFundstelle im Bereich der aufgelassenen D. ca. , cm. Braunkohlengrube ›hürtherberg‹ unmittelbar östlich () oberteil des Kapitells. h. ,m, max. Dm. derReichsstraße tr ier–Köln liegt auf dem gebiet des , m. Unterseite mittiges Dübelloch Dm. , cm, ehemaligen gemeindebezirkes Kendenich (hinweis t. , cm, oberseite Dm. , cm, t. , cm. manfred Faust, stadtarchiv hürth). () statue des thronenden Jupiter.h., m, B. Côté, Cavalier nr. . Unterkante , m. Keine eintiefung in der Untersei- te. (Kat. ) J <> Jülich, stadtgeschichtliches museum. (Kat. )R-m <> Diegruppe ist ähnlich dem neugefundenen magaziniertimstädtischen museum schloss Jupitergigantenreiter aus inden angelegt (Kat. . Rheydt. nach den Recherchen hupkas ist die sta- Abb. ). Jupiter mit Chlamys angetan schmiegt sich tuengruppe in Kriegsfolge verlorengegangen. beim sprung dem hals des Pferdes an. Dergigant e.schwinzerin: horn, Römer in nordrhein- liegt auf dem Rücken, seine Arme zum Pferderhe- Westfalen – Abb. ; Krause, tr ias Capitolina bend. Dierechte schlange windet sich zum Biss nach LXV,taf. ; LimC iuno  nr. taf. ; oben.Der Kopf des giganten samt den haarsträhnen LimC Zeus/iuppiter  f. nr. taf. ; hupka, scheintebenfalls herabzuhängen. –inder Plinthen- siedlungsfunde, Kap... mit genauer Fundstel- unterseite befindet sich keine eintiefung. lenangabe. Côté, Cavalier  nr.taf.;Biller,matronen- verehrung  f. nr.. (Kat. ) W <> Auseinem Brunnen, Verfüllung . hälfte .Jh. (Kat. ) K <> Bonn, Landesmuseum, neue inv. ... Thomas, Rezeption  Anm.;Côté, Cavalier  Diebeiden Bruchstücke der Jupiterfigur wurden nr.taf.; mackintosh, Divine rider .  vonder Restaurierungswerkstatt des museums zusammengesetzt und summarisch in mineros er- 20 Peter noelke

(Kat. –Kat. )B<> piermuseum Düren. UnsereWerte. sammlungen und AuszweiBrunnen, Verfüllung wohl . hälfte stiftungen (Köln ) . .Jh. Krause, tr ias Capitolina  f. taf. , –; no- (Kat. ) g <> elke, Bildersturm ,  Abb. ;  nr. –; maastricht, CentreCéramique, inv. Bm g.Bauchhenß, Arch. Rheinland ,  f. (Lgog). Krause, tr ias Capitolina  taf. ; P. stuart, (Kat. ) B <> exportvan religie. in:ders. /m.e.Th.degrooth Ausgestellt im Römermuseum Xanten. (hrsg.), Langs de Weg. De Romeinse wegvan Krause, tr ias Capitolina  taf. , ;m.Zelle, Boulogne-sur-mernaar Keulen. Villa rustica. Ausst. Colonia Ulpia traiana. götter und Kulte. Füh- heerlen und maastricht / () f.Abb.; reru.schr.Arch. Park Xanten  (Köln )  Panhuysen, maastricht  f. Abb. ;  Anm. ; Abb. ; schalles, Religion und Kult (Anm. )  t. Panhuysen, mosae tr aiectum /maastricht. eine Anm. . grabtypologische und ikonographische Fundgrube. in:ders., Diemaastrichter Akten des . internat. Koll. (Kat.  –Kat. ) B <> Abb.  über provinzialrömisches Kunstschaffen, maastricht Kat..Krause, trias Capitolina  taf. –.  (maastricht ) –, hier s. Abb. ; J. –Kat. . Krause, tr ias Capitolina  taf. , . Pepels, Westerheem ,,  Abb. .(t. P. ) –Kat. . Krause, tr ias Capitolina  taf. , . –Kat. . Krause, tr ias Capitolina  taf. ,  (Kat. ) g <> (Abb.). –Kat. . Krause, tr ias Capitolina  maastricht, Depot der gemeinde, inv. BmA taf. , . –Kat. . Krause, tr ias Capitolina  (Lgog),als Dauerleihgabe in sittard, museum het taf. , . Domein. Krause, tr ias Capitolina  taf. , ; Panhuy- (Kat. ) Beis D <>Abb. sen, maastricht  Anm. .(t. P. ) nach dem todvon Cecilie, Fürstin und Altgräfin zu salm-Reifferscheidt-Krautheim und Dyck () (Kat. ) J <> gelangtedie statueimWege der erbteilung innerhalb Jülich, stadtgeschichtliches museum. der Familie in Privatbesitz, Österreich. Krause, tr ias Capitolina  taf. , ; noelke, Krause, tr ias Capitolina  taf. –; P. typus ; Biller,matronenverehrung  f. nr.. noelke in: horn, Römer in nordrhein-Westfalen f. Abb. ;h.Klein (hrsg.), erftkreis. Kultur- (Kat. ) J <> geschichtliche sammlung. erftkreis-Veröffentlichung Jülich, stadtgeschichtliches museum, inv. ,f.nr.  Abb. s.; noelke, typus  Anm. ; ,.  taf. , . Derverschollen geglaubte torso wurde  von marcell Perse im verlagerten Kriegsschutt des früheren (Kat. ) F<> heimatmuseums aufgefunden. DieReste des Throns Jülich, stadtgeschichtliches museum. und die Füße der Figur samt Plinthe verloren. Krause, tr ias Capitolina  f. taf. ,;Kre- B.scheidt, Alterthümer.ein Rundgang durch das mer in: heiligtum des Jupiter optimus maximus Jülicher heimatmuseum im hexenturm –. (Anm. )  Abb. . Jülicher geschbl. /,/, –, hier s. Abb. ;Biller,matronenverehrung . (Kat. )g <> magaziniertimAußendepot desLeopold-hoesch- (Kat. ) K-Z <> museums Düren. Auseinem Brunnen, Verfüllung . Jh. Krause, tr ias Capitolina  taf. , ;R.gold- Krause, tr ias Capitolina  taf. , ;noelke, mann (hrsg.), Leopold-hoesch-museum und Pa- Bildersturm  nr.. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  21

(Kat. )K <> Abb.  (Kat. ) K <> Krause, tr ias Capitolina  f. taf. ; P. noelke, Krause, tr ias Capitolina  taf. , . Kölner Jahrb., , Abb. (Provenienz); LimC iuppiter in peripheria occidentali  nr. (Kat.  –Kat. ) Wohl aus K <> taf. ; Vlizos, Zeus  Anm. ; eck, Köln  Abb. Krause, tr ias Capitolina  taf. , ;  taf. c(Abb. mit dem für die museumspräsentation ,;taf. , . aufgesetzten, nicht zugehörigen Kopf); noelke, Köl- ner sammlungen  (zur Provenienz). (Kat. ) n <> Krause, tr ias Capitolina  taf. –; horn (Kat. ) K <> in: Chantraine, neuss (Anm. )  Abb. ; Liesen, grabungen ,  f. nr.i/ Abb. . noelke, neuss –;  Abb. ;  nr..

(Kat.  –Kat. ) K <> (Kat. ) n <> Krause, tr ias Capitolina  taf. , ; taf. Ausder Villa rustica in der Flur galgenberg. , ;taf. , . Krause, tr ias Capitolina  taf. , ; horn in: Chantraine, neuss (Anm. ) ; noelke, neuss (Kat. ) K <> –; ;nr. . Wiederverwendet im Kirchenbau der Phasen iia bis iiibvon st.Ursula. (Kat.  –Kat. ) n <> Perse, Jülicher Archäologie Vii,  Anm.;no- Auseinem Brunnen. Zeitpunkt der Verfüllung elke, Bildersturm f.;g.nürnberger,Die Vor- unbekannt. gängerbauten der Kirche st.Ursula in Köln. Kölner Privatbesitz Familie Kreuels, neuss. Jahrb. , , –, hier s. nr. (zum noelke, Bildersturm  nr.. Fundkontext). (Kat. )n <> (Kat. ) K <> Wohl aus der Zivilsiedlung. Krause, tr ias Capitolina  taf. , ;m.Car- nimwegen, museum hetValkhof. roll-spillecke, Dasrömische militärlager Divitia in Krause, tr ias Capitolina  f. taf. , ;Krause, Köln-Deutz. Kölner Jahrb., , –,hier iuppiter saturnus ; taf. ,;Vlizos, Zeus  mit s.; –;nr.; noelke, Bildersturm  Anm. ; W. J.h. Willems u.a., nijmegen. geschie- Abb.  a–b. denis vandeoudste stad vannederland. Prehistorie en oudhed () ; Willems /van enckevort, (Kat. ) K <> Ulpia noviomagus (Anm. ) ; . Caroll-spillecke (Kat. )  nr.;noelke, Bildersturm . (Kat. ) n <> Wohl aus der Zivilsiedlung. (Kat. ) K-L nimwegen, museum hetValkhof. (= Weidenpesch) <> Krause, tr ias Capitolina  taf. , ; Willems noelke, Bildersturm  nr.. u.a., nijmegen (Kat. ) Abb. ;Willems /van enckevort, Ulpia noviomagus (Anm. ) ; ; (Kat. ) »K n« <> Abetel, gigantomachie  Abb. . Derindas früherestaatl. museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin gelangte torso ist im museum (Kat. )n <> für Vor- und Frühgeschichte der staatl. museen zu Wohl aus der Zivilsiedlung. Berlin nicht aufzufinden und muss weiter als ver- nimwegen, museum hetValkhof. schollen gelten. Krause, tr ias Capitolina  taf. , ;Willems noelke, Kölner sammlungen –,hier s. u.a., nijmegen (Kat. ); Willems /van encke- Abb. a–b. vort,Ulpia noviomagus (Anm. ) ;  Abb. . 22 Peter noelke

(Kat. ) R <> Bauchhenss, götterweihungen (Anm. ) –, Krause, tr ias Capitolina  taf. , . hier s.; LimC iuppiter in peripheria occidentali  nr.; spickermann, germania inferior  f.; (Kat. ) R <> vonhesberg, Reno (Anm. ) –, hier s.. Wiederverwendet in einer mauer des gebäudesV Angesichts ihres überlebensgroßen Formates wird der spätantiken Kastellphase. die statue nicht voneiner Jupitersäule bzw.einem Remagen, Römisches museum. Pfeiler getragen worden sein. Zu ihrer Deutung als LimC iuppiter in peripheria occidentali  nr.; Kultbild s. o. K.Kleemann, Dasrömische museum Remagen. Rhein. Kunststätten h. ()  Abb. ; schäfer, (Kat. ?) K <> Abb.  Andernach Abb.;noelke, Bildhauerwerkstätten B.h. Krause, Rez. zu Bauchhenß  /noelke  Abb.  mit weiterer Literatur; Friedrich, Remagen ,trierer Zeitschr., , –, hier s.; (Anm.) ;  f.  nr.Ki–– taf. . Krause, tr ias Capitolina  mit Anm. ; taf. –; spickermann, germania inferior . (Kat. ) R-m <> Abb.  Angesichts des Formates wirddie statue nicht von magaziniertimstädtischen museum schloss einerJupitersäule bzw.einem Pfeiler getragen worden Rheydt. sein.Zuihrer möglichen Deutung als Votivstatue Krause, tr ias Capitolina  taf. , ; LimC oder Kultbild s. o. iuppiter in peripheria occidentali  nr.taf.; hupka, siedlungsfunde Kap.... (Kat. ) B<> Côté, Cavalier f. nr.; . –Zum heiligtum (Kat. ) s <>Abb. s. g.Bauchhenß, mithras in Bandorf. in:g.Brands Derseit der nachkriegszeit als verschollen gel- u.a. (hrsg.), Romund die Provinzen. gedenkschr. tende torso wurde mit weiteren steindenkmälern für h.gabelmann. Beih. Bonner Jahrb.(mainz des früheren stadtgeschichtlichen museums Aachen ) –. wiedergefunden und befand sich bis immu- seum Burg Frankenberg, Aachen. Jetzt magaziniert (Kat. ) h <> im Lapidarium, Außenlager des suermondt-Ludwig n. de Chaisemartin, La statuairedemézin. Étude museums. des sculptures. in:Y.marcadal, Un complexecultuel Bauchhenß, skulpturen  nr. Abb. ; W. m. dédié àJupiter.ier–iiiesiècle après J.-C. Calès-mézin Koch, Führer zur römischen Abteilung des museums (Lot-et-garonne) (o.o.) –,hier s.; n. Burg Frankenberg (Aachen ) nr. . de Chaisemartin,trois statues Joviennes en Aquitaine. in:noelke u. a., Romanisation –,hier s.. (Kat. *?) X <> trotz weiterer Recherchen konnte das als ver- (Kat. ) K <> worfen bezeichnete Bruchstück einer unvollendeten heinsberg, Kreismuseum. statue bislang nicht aufgefunden und keine Doku- Krause, tr ias Capitolina  taf. , –; noel- mentation nachgewiesen werden. ke in: horn, Römer in nordrhein-Westfalen f. noelke, Bildhauerwerkstätten . Abb. ; noelke, Bildersturm  f. Abb.  a–b.

(Kat. ) Z <> (Kat. ) n <> Zülpich, stadtverwaltung, magazin. horn in: Chantraine, neuss (Anm.) ; Krause, trias Capitolina  taf. ,;Dodt, Zül- noelke, neuss –;  Abb. ;  nr.. pichf.; Biller,matronenverehrung  f. nr.. (Kat. ) V <> (Kat. ?) K <> P. stuart, Provincie vaneen imperium. Romeinse Krause, tr ias Capitolina  f. ;f.; ;  oudheden uit nederland in het Rijksmuseum van taf. –;Krause, iuppiter saturnus ;  taf. , ; neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  23 oudheden te Leiden (Leiden ) Abb.; spi- (Kat.  –Kat. ) Z <> Abb.  ckermann, germania inferior . Zülpich, stadtverwaltung, magazin. Dodt, Zülpich  f.;Biller,matronenverehrung BeiKat. *, Kat. , Kat. ,Kat. ,Kat. , Kat.  . und  ist die Bestimmung als schuppensäule ohne Reliefschmuck angesichts deserhaltungszustands (Kat. ) B <> nichtgesichert. J.-n. Andrikopoulou-strack, Bonner Jahrb. , , –, hier s. zu oA-nr./. (Kat. ) B<> Verwaltung des Rhein-erft-Kreises, magazin. (Kat. ) B <> Klein, erftkreis (Kat. )  nr.Abb.s.. Krause, tr ias Capitolina  taf. , ;LimC Zeus/iuppiter  nr.; hupka, siedlungsfunde, (Kat. ) Wohl h <> Kap.... maastricht, Depot der gemeinde. (t.P.) (Kat. ) J <> (Kat. ) K <> Jülich, stadtgeschichtliches museum. Liesen, grabungen ,  nr.i/Abb. . Dietrommel ist derzeit unter didaktischen ge- sichtspunkten zusammen mit Kat.  und Kat.  (Kat. )m <> zu einer Jupitersäule collagiert. Auseinem römischen Keller in der stokstraat. Derschaft der geschuppten säule ist unten und maastricht, Depot der gemeinde, inv. BmA oben gebrochen. DieinChiton und mantel geklei- (Lgog). dete göttin dürfte wie die Figur vonKat.  in der Panhuysen, maastricht  nr.Abb.. angewinkelten Rechten eine Fackel gehalten haben (t.P.) und als Juno zu deuten sein. Biller,matronenverehrung  Anm. . (Kat. ) m <> Ausdem Kreuzgang der Liebfrauenkirche. (Kat.  –Kat. ) J <> maastricht, Depot der gemeinde, inv. BmA Jülich, stadtgeschichtliches museum. (Lgog). LimC iuno  nr. taf. , nr. taf. DieBlätter (schuppen) des unteren trommel- ; Biller,matronenverehrung f. nr.; bereichs sind nach oben, die des oberen nach unten Anm. . gerichtet, getrennt durch die übliche tänie. Panhuysen, maastricht  nr.Abb. . (Kat. ) K K <> (t.P.) noelke, Köln-Widdersdorf.

(Kat. ) m,gemeinde merzenich, (Kat. ) K <> Kr.Düren (zuvor »niederzier«) <> noelke, Köln-Widdersdorf. Lesefund vonca. /von römischer tr üm- merstelle hA, wohl Villa rustica. –eine Ausgra- (Kat. ) K <> bung derFundstelle wirdvon der Außenstelle titz des LimC ii ()  nr.s.v.mars in den ABRvorbereitet (mitteilung Wolfgang gaitzsch). nordwestlichen Provinzen (g.Bauchhenß). Jetzt Privatbesitz h.Rosenkranz, Bergheim. gelblicher sandstein. h. ,m,Dm. , m (Kat. )n,<> bzw., m. Wohl aus der Zivilsiedlung. nimwegen, museum hetValkhof. (Kat. ) W <> noelke, Köln-Widdersdorff.; Willems /van hupka, siedlungsfunde, Kap... mit enckevort, Ulpia noviomagus (Anm. ) . Anm. . 2 Peter noelke

(Kat. ) W<> Päffgen, st.severin (Kat. ) ii,  nr.i magaziniertimAußendepot desLeopold-hoesch- Abb. . museums Düren. Krause, tr ias Capitolina LXV;LimC Zeus/iup- (Kat. ) K <> piter  nr.;Biller,matronenverehrung ; Liesen, grabungen ,  nr.i/Abb. . goldmann, Düren(Kat. ). (Kat.  –Kat. ) K <> (Kat. ) P <> Lit. s. Kat. . noelke, Bildersturm ; Biller,matronenvereh- rung f.nr. ; ; . (Kat. ) m <> Depot der gemeinde maastricht, inv. BmA- (Kat. ) F <>. . magaziniertimAußendepot desLeopold-hoesch- Panhuysen, maastricht  nr.Abb. . museums Düren. (t.P.) goldmann, Düren(Kat. ). (Kat. ) n <> (Kat. ) g <> nach freundlicher mitteilung vonWolfgang magaziniertimAußendepot desLeopold-hoesch- gaitzsch und horst haarich, Außenstelle titz des museums Düren. ABR, dürfte die Fundstelle identisch sein mit der Villa goldmann, Düren(Kat. ). rustica hA, »die nicht weiter ausgegraben wurde, aber […] durch m. groß  lokalisiertwurde«. (Kat. ) J <> Jülich, stadtgeschichtliches museum. (Kat. ; Kat. ) Bei P <> marcell Perse, Jülich, weist auf eine Abarbeitung Lit. s. Kat. . und ein großes Dübelloch hin, die einer Wiederver- wendung geschuldet sind. (Kat. *) R-m <> Kriegsverlust. (Kat. ) J <> hupka, siedlungsfunde, Kap... mit Dievon noelke , zitierte Photographie von Anm. . s.scheidt, Alterthümer (Kat. )  Abb. . (Kat. ) t <> Abb.  (Kat. ) J <> Als Leihgabe des Landesmusems Bonn im stadt- im stadtgeschichtlichen museum Jülichcollagiert geschichtlichen museum Jülich, dortteil einer col- wieKat. . lagierten Jupitersäule, s. Kat. .

(Kat. ) K-m <> (Kat. ) W<> h.gregarek, Denkmäler aus dem militärareal der magaziniertimAußendepot desLeopold-hoesch- germanischen Flotte in Köln-marienburg. Kölner museums Düren. Jahrb. , ,–, hier s. nr.Abb. . (Kat. ) Z<> (Kat.  –Kat. ) K <> Dreihundertmeter südöstlich des fränkischen B.Päffgen, DieAusgrabungen in st.severin zu gräberfeldes gleisiger heck auf dem Acker freige- Köln iii. Kölner Forsch. ,  (mainz ) nr. pflügt. c–d Abb. . Bonn, Landesmuseum, inv. .. R.Diete /A.Jürgens, Bonner Jahrb. , , ; (Kat. ) K <> Biller,matronenverehrung . st.severin, ArealV, streufund. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2

(Kat. ) m <> (Kat. ) R <> Abb.  magaziniertimstädtischen museum schloss g.Bauchhenß, Bonner Jahrb. , , –, Rheydt. hier s.Abb.;LimC ii ()  nr. s. v. LimC ii ()  nr. s. v. mars in den mars in den nordwestlichen Provinzen (ders.); Krau- nordwestlichen Provinzen (g.Bauchhenß); LimC se, tr ias Capitolina LXVi,  taf. ,;LimC Viii () nr.  taf. s.v.Volcanus in den iuno  nr. taf. ;LimC Zeus/iuppiter  nordwestprovinzen (ders.); hupka, siedlungsfunde, nr.; LimC iV () nr.  s. v. helios/sol Kap.... (C.Letta); Panhuysen, maastricht ,; matern, helios und sol(Kat. ) ;  nr.g; m.g. (Kat. ) n <> hundt, Daserbe der Römer am gillbach. Boden- Vonderselben Fundstelle wie Kat. . denkmalpflege in Rommerskirchen. Beitr.gesch. der gemeinde Rommerskirchen  (Dormagen ) (Kat. ) B <> – Abb. –;ders., RominRommerskirchen. LimC iuno  nr. taf. ; noelke, Bil- Viereinhalb Jahrhunderterömischersiedlungsge- dersturm  Abb. a–c; . –Zur Datierung des schichte aufder Rommerskirchener Lössplatte. Beitr. BauesDindie mitte des . Jhs. s. Keller/müssemeier, gesch. der gemeinde Rommerskirchen () münsterkirche Bonn (Anm. ) –; s.Ristow, – Abb. –;Ludwig/noelke, heidelberg Frühes Christentum im Rheinland. DieZeugnisse  Anm. . der archäologischen und historischen Quellen an Rhein, maas und mosel. Jahrb. Rhein. Verein (Kat. ) K <> (münster ) –. Liesen, grabungen ; nr. i/Abb.(als Viergötterstein angesprochen). (Kat. ) J <> DasFragment ist wie der eng verwandte Kölner Jülich, stadtgeschichtliches museum. neufund Kat. ein vierseitig reliefierter Jupiter- Panhuysen, maastricht  Anm. ; LimC pfeiler. Zeus/iuppiter  nr.. (Kat. ) D <> (Kat. ) K <> Abb.  noelke, Köln-Widdersdorf. LimC ii ()  nr. s. v. mars in den nordwestlichen Provinzen (g.Bauchhenß); LimC iV (Kat. ) g <> () nr.  taf.  s. v. helios/sol(C. Letta); noelke, typus ;noelke, Köln-Widdersdorf Krause,trias Capitolina LXViif.,taf. ; LimC ; A. Kakoschke, DiePersonennamen in den zwei iuno  nr. taf. ; LimC Zeus/iuppiter  germanischen Provinzen. einKatalog (Rahden/Westf. nr.; LimC Viii()  nr.s.v.Volca- /) i,  nr., ; ii,  nr.. nus in den nordwestprovinzen (g.Bauchhenß); P. matern, helios und sol. Kulte und ikonographie (Kat. ) Z <> Abb.  desgriechischen und römischen sonnengottes (istan- Zülpich, stadtverwaltung, magazin. bul) ;  Anm. ;  nr.g;noelke, Dodt, Zülpich  f.;Biller,matronenverehrung Bildhauerwerkstätten f.Abb.; spickermann, . germania inferior . (Kat. ) m <> (Kat. ) Fundortunbekannt maastricht, Depot der gemeinde, inv. BmA Krause, tr ias Capitolina LXVii; LimC Zeus/iup- (Lgog). piter  nr.; moitrieux, hercules  nr. (Vor- Bechert, germanien  Abb. –; LimC behalt gegen Deutung auf herkules); noelke, Kölner ii ()nr. taf. s. v. Apollo in gallien, sammlungen  Abb. ;  nr.(Provenienz) mit germanien, Britannien, noricum (g.Bauchhenß); weiterer Lit.; spickermann, germania inferior . LimC iV ()  nr. taf.  s. v. herakles (o.Palagia); LimC Viii() nr. b taf.  2 Peter noelke s.v. Fortuna (F.Rausa); Panhuysen, maastricht – Poseidon und neptun. ZurRezeption griechischer  nr.Abb.–mit weiterer Lit. götterbilder in der römischen Kunst (saarbrücken Panhuysen interpretiertden gott der seite (c) als ) –. –(b) Dasrechts anschließende Relief Jupiter-sucellus wegen des Bechers in seiner Linken zeigt ebenfalls einen muskulösen entblößten gott, und der Falx in seiner Rechten sowie auf grund des vielleicht herkules, der die Rechte auf die Keule himmelsglobus. stützt, während die Linke vielleicht die Äpfel der hesperiden hält. –(c) Rechts anschließend ist eine (Kat. )m <> schlanke, kurzgewandete göttin wiedergegeben, die im Jahr  geborgen. vielleicht als Diana in Chiton und stiefeln zu deuten maastricht, Depot der gemeinde, inv. BmA- ist. –(d) Diegottheit der vierten besonders stark . abgewitterten seite kann kaum gedeutet werden. Panhuysen, maastricht  Abb.  (Rekonstruk- tion als sockel einer Jupitergigantensäule); – (Kat. ) J <> nr.Abb.–; moitrieux, hercules  taf. DasFragment ist im stadtgeschichtlichen muse- ,; m. Vermeulen-Bekkering mit t. Derksund um Jülich in eine Rekonstruktion mit Basis und ge- t. Panhuysen, netherlands, germania inferior-n. sims in farbiger Fassung eingebaut. Fürdie verlorene Development of Cult, gods. in:transformation. The seite ddes Dreigöttersteins wurde das minervarelief emergence of aCommon Cultureinthe northern der seite bals Abguss eingesetzt. Provinces of the Roman empirefromBritain to the noelke in: horn, Römer in nordrhein-Westfalen Black seauptoA.D.(http://www.rgzm.de/  Abb. ; ; m.Perse, Arch. Rheinland , tr ansformation/nederland/engFiles/texts_e/go- f.;heimberg, siedlungsstrukturen (Anm. ) f. den_e.html). (t.P.) Abb. ;Perse, JülicherArchäologie Vii,  Abb. ; noelke, typus ; t. Bechert, germania inferior. (Kat. ) s <> eine Provinz an der nordgrenzedes Römischen h.Roosens, stokkem. Romeinse bouwfrag- Reiches (mainz ) Abb.(Rekonstruktion); menten. Archeologie  h.,– (Fundanzeige); ;noelke, Bildersturm  Abb. a–c (fälschlich als Th. Aerts, Feresne. Langs de heirbaan. eenRomeinse wiederverwendet in der spätantiken Befestigung an- nederzetting tussen tongeren en nijmegen (o.o.u. gesprochen); Biller,matronenverehrung – nr.a; J.) –. –neuaufnahmen des museums . taf. ; Perse, ViaBelgica (Anm. )f.Abb. Auseiner Kiesgrube im talder maas, wiederver- wendet in spätrömischer Befestigung. (Kat. ) K <> es ist unklar,welches der Reliefs die Frontseite des gefunden  beim Abbruch der spätgotischen sockels bildete. (a) Derentblößte muskulöse gott, der Kirche unter dem Altar. den rechten Fußauf eine erhöhung, vielleicht einen stuart, Provincie (Kat. )  f. Abb. ; LimC Fels oder ein schiffsvorderteil setzt und in der Linken iuno  nr.taf.;Ludwig/noelke, heidelberg ein stabartiges Attribut hält, während die Rechte  (Datierung). dem oberschenkel aufliegt, ist wohl als neptun mit dem Dreizack zu deuten (zu neptundarstellungen (Kat. ) K <> in den nordwestprovinzen s. Bauchhenß ,  Bruhl, Liber Pater (Anm. ); Bechert, ger- nr. taf. , –; LimC Vii [] –s.v. manien  Abb. ; st.F.schröder,Römische Poseidon/neptunus in den nordwestlichen Provin- Bacchusbilder in der tr adition des Apollon Lykeios zen[g.Bauchhenß]; Boppert, Worms  zu nr.. (Rom ) ; ; ;  nr.mtaf.(als Altar –neptundarstellungen mit Fußauf schiffsbug auf missverstanden); tassignon, gaule Belgique  nehalennia-Altären aus Domburg,Prov. Zeeland nr.(als Altar bezeichnet). s. A. hondius-Crone, The temple of nehalennia at Domburg [Amsterdam ] nr., und Colijns- (Kat. ) K <> plaat, Prov.Zeeland s. stuart/Bogaers, nehalennia Als Fundortwurde  versehentlich »glocken- [Anm. ]  f. nr.A). Zummotiv s. A. Klöckner, gasse« angegeben. Dersockel wurde laut inventar neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2

 zusammen mit Weihaltären für Diana, die die Wand der Kapelle wurde statt des originals eine matronae Afliae und die matronae Axsinginehae Replik eingefügt (hinweise Jo Kempkens, haelen). (galsterer,steininschriften  f. nr.Abb.;  f. Derviereckige Block wurde vonoben nach unten nr.Abb.; f.nr.  Abb.)bei einem tu rm der diagonal durchtrennt, wobei zwei seiten abgegangen römischen stadtmauer an der straße »Burgmauer«, sind. Außerdem wurde etwa die unterehälfte des heute »Römerbrunnen« gefunden. Blockes abgetrennt, die ebenfalls verloren ist. Vermutlich stellt die bislang als Apollo interpre- (Kat. ) L<> tierte Figur merkur dar.Das Attribut in der Linken DerVerbleib des sockels konnte nicht geklärt ist nicht der Bogen sondern der Caduceus; auf dem werden, er wurde wohl bei der Bombardierung des Kopf des gottes der Flügelhut. Kaiser-Karl-gymnasiums in Aachen im Zweiten noelke, Bildersturm Abb.a–b (im einge- Weltkrieg zerstört. mauerten Zustand). (t.P.) Zu vergleichen sind die obergermanischen Dreigöttersteine aus hausen a. d. Zaber,stadt Bra- (Kat. ) W <> ckenheim, Landesmuseum Württemberg, stuttgart, g.Bauchhenß, Bonner Jahrb. , ,  Abb. ; s. Bauchhenß ,  f. nr. und heidelberg- horn, Römer in nordrhein-Westfalen ; Boschert, heiligenberg, Reiss-engelhorn-museen mannheim, Dodekathlos  f.  mit Anm. ;  f. nr.hes s. Bauchhenß , f. nr.taf.–, auf taf.  (mit Ansprache des steins als »sockel eines denenjedoch die Weihinschrift einem eichkranz Votivs«). eingeschrieben ist. (Kat. ) Vermutlich aus B (Kat. )n <> Boschert, Dodekathlos  Anm. . Bauchhenß, mainz Abb. ;LimC iuno  nr. taf. ;noelke, Bildersturm Abb.mit (Kat. ) e <> weiterer Literatur (Wiederverwendung); Kakoschke, noelke, Bildersturm Anm. . –Zum zuge- Personennamen (Kat. ) i, f.nr. ; ii, hörigen fränkischen gräberfeld s. e.nieveler,Die nr.,; L. Petersen, heroische Zeiten. helden merowingerzeitliche Besiedlung des erftkreises und der Antike. in:helden. Vonder sehnsucht nach des Kreises euskirchen. Rhein. Ausgr.(mainz dem Besonderen. Ausstellungskat. LWLheinrichs- ) –. hütte hattingen (essen )  nr.i/(zum herkules). (Kat. ) (ausgeschieden) W maastricht, Depot der gemeinde, inv. BmA (Kat. )(zu Pfeiler Kat. gehörig) m- (Lgog). <> Kalkstein. h. , m, B. , m, t. , m. Wiederverwendet in einer Fundamentmauer des Dielinke und rechte seite zeigen sorgfältig ge- Kreuzganges der Liebfrauenkirche. glättete Flächen, vielleicht stoßflächen. Auch die maastricht, Depot der gemeinde, inv. BmB Rückseite und die oberseite geglättet. DieUnterseite (Lgog). ist abgebrochen. Vontitus Panhuysen alsteil vonKat.erkannt, DasRelief gehörte nicht zum sockel einer Jupi- s. Panhuysen, maastricht ;; – nr. tersäule und nicht zu unserer gattung. (t.P.) Abb. –. (t.P.) (Kat. ?) Z <> Abb.  (Kat. ) s o <> Zülpich, stadtverwaltung, magazin. im Jahr  aus der Frontseite der marienka- Dodt, Zülpich  f.;Biller,matronenverehrung pelle der Pfarrkirche herausgelöst und nach einer  nr.. Konservierung durch die Restaurierungswerkstatt ›Restaura‹,haelen, Prov.Limburg, niederlande, im Roerstreekmuseum, sint-odiliënberg aufgestellt; in 2 Peter noelke

(Kat. ) K <> (Kat. ) A <> noelke, Köln-Widdersdorf; galsterer,steinin- LimC ii ()  nr. s.v. Diana in den nord- schriftennr.  Abb. westlichen Provinzen (g.Bauchhenß; vermutet Diana statt Juno); J. Krier,Les divinités gallo-Romaines de (Kat. )t <> l’Ardenne. in:Forêts, vie et mystères en Ardenne et m.e. mariën, L’ empreinte de Rome. Belgica Luxembourg. Ausst. Bastogne, musée en Piconrue Antiqua ()  f. Abb. ; Anm. ;Cahen- ()  f. Abb. Delhaye/smeesters, tongeren (Anm. ) –Abb. –; J.mertens, Réflexions àproposdu›cavalier (Kat. ) B<> auxgéants anguipèdes‹ de tongres. Rev. Arch. est Lüttich, musée grand Curtius. et Centre-est , , –;Bechert, germanien LimC Viii () nr.  ctaf. s.v. Fortu- Abb.; Ch.nerzic, La sculptureengaule na (F.Rausa); moitrieux, hercules nr. (gegen die Romaine (Paris )  f. Abb.;R.nouwen, ton- vonespérandieu erwogene Deutung eines gottes als geren. in:spurensicherung (Anm. ) –, hier herkules); J.-L. schütz in:  ans d’artetd’histoire s. – Abb. ; Thomas, Rezeption  taf. ; au grand Curtius (Brüssel ) Abb. Côté, Cavalier nr. taf.; –; mackintosh, schütz deutet,espérandieu folgend, auf Fortuna, Divine rider ; K. R. Krierer,sieg und niederlage. merkur,herkules und Juno.gesichertist nur die Untersuchungen physiognomischer und mimischer identifizierung rFde ortunamit ihrenAttributen Phänomene in Kampfdarstellungen der römischen steuerruder,Füllhorn und achtspeichigem Rad. Der Plastik (Wien )  f. taf. Abb.–; Panhuy- sich anschließende gott trägt die exomis, so dass sich sen, maastricht  Abb.  mit Anm.; J.mertens, eine Deutung auf merkur verbietet und diejenige auf interférences culturelles aux confins desov pr inces Vulcan empfiehlt. in der angewinkelten Rechten wird de la germania inferior et de la Belgica. tongres et er denhammer gehalten haben, zu seiner Linken la sculptureprovinciale au iiesiècle. in:h.Walter dürfte der Amboss dargestellt gewesen sein. DasRelief (hrsg.), La sculptured’époque Romaine dans le nord, der dritten seite ist bis auf die Füße und den Rest eines dans l’est des gaules et dans les regions avoisantes. gewandzipfels abgeschlagen. Derkräftige Körperbau Acquis et problématiques actuelles. Actes coll. intern., sprichtfür herkules. Diestarkverriebene oberfläche Besançon  (Paris ) –; g.Creemers in: La des vierten Reliefs erschwerteine Deutung. gegen marque de Rome. samarobrivaetles villes du nord de die vorgeschlagene Benennung als Juno spricht das la gaule. Ausstellungskat. musée de Picardie, Amiens, vonder Linken gehaltene Attribut, bei dem es sich  ()  nr. Abb.;Bechert, germania um ein Füllhorn handeln dürfte. Dieses wie die in inferior (Kat. )  Abb. ; Abetel, gigantomachie der Rechten gehaltene opferschale spricht für die f. Abb. ;spickermann, germania inferior . Deutung als genius, wozu auch die Verhüllung des zu seiner Rechten gewendeten hauptes passt. (Kat. ) t <> Cahen-Delhaye/smeesters, tongeren (Anm. ) (Kat. ) F-V <> – Abb. –;spickermann, germania inferior Ausdem Bereich der Doppeltempelanlage. . Faider-Feytmans, Fontaine-Valmont (Anm. ) –. –Panhuysen, iuppiterpfeiler  Anm. ; (Kat. ) t <> Abb.  tassignon, gaule Belgique ; f. nr.Abb.; green, Wheel ,  nr.B; e.m. Wightman, R.Brulet (hrsg.), Les Romains en Wallonie (Brüssel Pagan Cults in the Province of Belgica. in:AnRW , ) f. Abb. ; f. Abb.  (zum heiligtum); () –, hier s.; Panhuysen, maastricht  spickermann, germania inferior ; – (zum Anm. ;LimC iuppiter in peripheria occidentali heiligtum). nr. ; Perse, Jülicher Archäologie Vii,  Abb.  (Umzeichnung); spickermann, germania inferior  (Kat. )h <> Anm. ; ;Biller,matronenverehrung . Dieoberseite des sockels ist zur gänze, die ne- benseiten zum teil abgearbeitet, insbesonderedie neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2

Abb.  Zülpich. sockel einer Jupitersäule (?) (Kat. ). (a) Relief des schmiedenden Vulcan; (b) Relief mit Darstellung eines Dioskuren. Depot der stadtverwaltung Zülpich.

Pilaster,die die Reliefs rahmten. Aufder Frontseite (Kat. ) s <> ist für den Kopf der Juno behelfsweise die obere Jetzt Bonn, Landesmuseum, eingangsnr. Rahmenleiste ausgespart. /. DieinChiton und mantel gekleidete, das linke spielbein zur seite setzende Juno in derangewinkel- (Kat. ) Z <> Abb.  ten Linken Kästchen mit den opfergaben haltend, Bonn, Landesmuseum, inv. .. wendet sich dem übergroß dargestellten Pfau zu. Dieoberseite ist auf Anathyrose gearbeitet. Aufden beiden nebenseiten ist jeweils ein nackter Durchden Fund des verwandten maastrichter Dioskur dargestellt, der zur Frontseite gerichtet, sein Pfeilers vomhotel Derlon (Kat. ) ist die Bestim- PferdamZügel führt. DieFigur der Rückseite ist stark mung des Zülpicher Fragmentes als Jupiterpfeiler abgewittertund schwer zu deuten, wohl herkules auf gesichert. dem Felsen ruhend. Panhuysen, iuppiterpfeiler ;Panhuysen, maa- stricht ; Dodt, Zülpich  f.;Biller,matronen- (Kat. ) Z <> verehrung  f. ober- und Unterseite des laut der inschriftlichen Jahreszahl »« zum Weihwasserbecken umfunktio- (Kat. ) Z <> Abb.  nierten sockels sind abgearbeitet .Wahrscheinlich gilt Zülpich, stadtverwaltung, magazin. dies auch fürdie beiden neben- und die Rückseite. Dodt, Zülpich; Biller,matronenverehrung  A.Deman /m.-Th. Raepsaet-Charlier,nouveau Anm. . recueil des inscriptions Latines de Belgique. Collect. Latomus  (Brüssel )  f. nr. taf. ; Ka- (Kat. ?) Wohl aus K <> Abb.  koschke, Personennamen (Kat. ) i,  nr. , ; Thomas, Rezeption  Anm. . ii,  nr. , . (Kat.e) K <> (Kat. ) K <> magaziniertimAußendepot desLeopold-hoesch- magaziniertimAußendepot desLeopold-hoesch- museums Düren. museums Düren. (Kat.e) K <> schäfer,Kapitelle  Abb. ;  nr.iX,. 20 Peter noelke

(Kat.e) K-B <> Xanten, Römermuseum, Fundnr.C. Paul, toskanische Kapitelle (Anm. )  Abb. Y. Freigang, Dasheiligtum der insula  in der ,;schäfer,Kapitelle (Anm. )  Abb. ;  Colonia Ulpia tr aiana. Xantener Ber. (Köln und nr.iX. Bonn ) –, hier s.; ;  f. Abb.  (Deutung als Jupitersäule). (Kat.e) X <> Ausdem matronentempel.

Katalogder neufunde seit  nebst nachzutragenden Altfunden

ensembles und Fundkomplexe haben. Dienoch fragmentarisch vorhandene Kehle wirdzum schaftansatz übergeleitet haben. (Kat.)A, stadt nideggen, DerDurchmesser von()ist geringer als der zu Kr.Düren <> Abb.  erschließende Durchmesser am unteren schaftan- Ausdem heiligtum der matronae Veteranehae satz bei () (,m x, m). Da auf grund des bei Abenden, vordem eingang vonKultbezirkii. Fundkontextes anzunehmen ist, dass beide stücke –Ausgrabung des Landesmuseums Bonn  voneinem einzigen Votiv stammen, ist die trommel (m.sommer). entgegen sommer dem oberen teil des säulenschaftes Bonn, Landesmuseum, inv. ,. zuzuweisen und waren die Blätter(schuppen) folglich m.sommer,Das heiligtum der matronae Vetera- nach untengerichtet. nehae bei Abenden. Bonner Jahrb. , , –, Dervon sommer a. a. o.  f. vermuteten hier s. f.Abb. (Fundstelle),  nr.g,;Biller, Aufgabe des heiligtums schon am ende des . Jhs. matronenverehrung . –neg. Landesmuseum widersprechen Biller,matronenverehrung –, Bonn --B-A,A. und ihm folgend spickermann, germania inferior Reste vonschuppensäule, Plinthe und Basis. f.,und vertreten einen Fortbestand des heiligtums ()teilstück der trommel einer schuppensäule. bis in das .Jh. Fürdie in einem hofdes heiligtums –oben und unten abgeschlagen, keine antike ober- errichteteJupitersäuleergibtsich daherkein gesicher- fläche; starkabgewittert. –Rotsandstein. h. , m; terterminus vordem ende des . Jhs. Dm. ,m bis , m. –Fünf Kränzenach unten gerichteter Blätter (schuppen). A, gemeinde inden, s. inden. () Plinthe und ansitzende säulenbasis. –Be- stoßungen an zwei ecken der Unterseite der Plinthe; (Kat. ) B,Zivilvicus <> Basis mittig gebrochen und wieder angesetzt, ihr Abb. ; ; ;  oberer Abschluss verloren. –Rotsandstein. h. ,m, Römische streifenhäuser an der staatsstraße (›Li- derPlinthe , m; grundfläche der Plinthe , messtraße‹). teile vonvier Jupitersäulen, Kat.  x, m; Dm. der Basis , m, Dm. schaftansatz –Kat. . –Bonn, Willy-Brandt-Allee, haus der , m. –Bei der Plinthe vonannähernd quadra- geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Aus- tischer grundform ist die letzte glättung unter- grabung  des ABR, Bonn (oV/. nora blieben; die Unterseite, die mittig eine rechteckige Andrikopoulou). –Aus einem Brunnen im hofeines eintiefung aufweist (ca. , cm seitenlänge, t. ca. römischen streifenhauses, stelle . mitgefunden ,cm), ist nur rohgepickt. Dertorus ist durch eine wurde ein Kalksteinblock mit Reliefs eines ruhenden eingedrehte Rille untergliedert. Ähnlich einer schup- satyrs und masken auf den schmalseiten. nach Aus- pensäulenbasis mitansitzender Plinthe aus merkstein weis der Keramik verfüllt in der .hälfte des .Jhs. (Kat..) dürfte die Basis nur einen Wulst besessen (hinweis hoepken, vgl. u.). neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  21

Diesteindenkmäler . – und  werden im mit der gesenkten Rechten ein mehrspeichiges Rad, haus der geschichte selbst vordem konservierten währendsie mit der erhobenen Linken einen stab,ein römischen steinkeller museal präsentiert, die übrigen Zepter (oder eine Lanze), umfasst. sieist mit einem im Landesmuseum Bonn aufbewahrt. doppelt gegürteten kurzenChiton sowie einem über Zu den Ausgrabungen allg. s. n. Andrikopoulou- der rechten schulter zusammengesteckten mäntel- strack, Arch. Rheinland ,  f.;dies., Bonner chen bekleidet, wie es vonDiana getragen wird. Die Jahrb. , , –, hier s.; dies., Der göttin ist jedoch weder als Diana oder –wegen des römische vicus vonBonn. in:m.van Rey(hrsg.), Rades –als Fortuna zu benennen. mitBauchhenß Bonn vonder Vorgeschichte bis zum ende der (Bauchhenß, Bonn ;) ist sie als die nach dem Römerzeit (Bonn ) –,hier s.f.; haus der geschichte der Bundesrepublik Deutschland (hrsg.), Römischer Keller.Alltagsleben im Bonner vicus(o. J.) Abb.; dass. (hrsg.), Römerkeller. Zeitreise im haus der geschichte² () ; noel- ke, Bildhauerwerkstätten . –Die Publikation der grabung auf dem Areal des hauses der geschichte wirdvorbereitet vonnora Andrikopoulou, manuel Fiedler,Constanzehöpken, Petra Kießling, diejenige der steindenkmäler vongerhardBauchhenß. –Zu den Fundstücken s. Bauchhenß, Bonn , mit Abb.;noelke, Köln-Widdersdorf; ; noelke, neufunde Abb.s. (= []). schuppensäulen mit götterreliefs und Kopf eines thronenden Jupiter. ()trommel einer schuppensäule mit zwei übereinandergestaffelten götterreliefs (Abb.; ). –Fundnr.-, eingangsnr./. –Verloren sind ein teil des unteren und des oberen Abschlusses vom säulenschaft; unten und oben an der säulentrommel jeweils eine Partie schräg abgesplittert; die untere summarisch ergänzt. –gelblich-rötlicher sandstein. h. , m, Dm. unten , m, oben , m. –Das untereViertel des schaftteiles besitzt nach oben ge- richtete gekielte Blätter(schuppen), während die der Abb.  Bonn. Fragment einer schuppensäule mit größeren oberen Zone mit den spitzen nach unten Relief der Juno (?), gefunden in einem Brunnen gerichtet sind. sietreffen im Bereich der unten wie (Kat. .). Landesmuseum Bonn. oben mit einem Rand versehenen tänie zusammen, die an der stelle der größten schwellung (entasis) Zeugnis vonWeihaltären (W.Binsfeld, Bonner Jahrb. angebracht ist. Derschaft ist an der Unterseite wie , , –,hiers.–)inKöln und Bonn an der oberseite geglättet; oben ist eine starke jetzt verehrte nemesis Diana zu deuten. –oberes Register: ausgebrochene rechteckige eintiefung (Dübelloch) DieinPeplos mit Apoptygma und schräg zur linken angebracht (seitenlänge ca. , cm, t. , cm). Die schulter geführtem mantel gekleidete göttin mit vorauszusetzende eintiefung an der Unterseite ist leicht zur seite gesetztem rechten spielbein fasst mit wegen der ergänzung nicht zu beurteilen. Diebeiden der gesenkten Rechten den voninnen gesehenen übereinandergestaffelten frontal auf einer schlichten großen ovalen schild, während die angewinkelte teil- Konsole stehenden göttinnen befinden sich in der weise in den mantel gehüllte Linke ein kugelförmiges oberenZoneder säule. –Unteres Register: Die Attribut hält. Vomhelm der göttin hat sich noch ein göttin, das linke spielbein zur seite gesetzt, hält Rest erhalten. Auch wenn die göttin entgegen der 22 Peter noelke

Bildtradition keine Lanzehält, ist sie als minerva zu –gemäß der Verjüngung der trommel und der Aus- deuten. –Der verlorene untereteil des schaftes dürfte richtung der Blätter gehörtdas Fragment zur oberen –wie häufig –ineins mit der säulenbasis, der obere säulentrommel. Aufden Votiven aus Kleinbouslar ebenfalls verlorene teil zusammen mit dem Kapitell (Kat. ), Rheydt-mülfort(Kat. ), Köln-Longerich gearbeitet worden sein (noelke ,. –ebenso (Kat. , Abb. –),Köln-Widdersdorf(Kat.  zu ergänzen ist z. B. die säule aus Köln-Widdersdorf, Abb.  b) und Wissersheim (Kat. ) ist hier,Jupi- hier Kat. ). –Die Ausstattung des säulenschaftes ter benachbart, Juno wiedergegeben. in der Bonner mit götterreliefs wirdsich auf die beiden vorhan- göttin darfdaher Juno mit Zepter in der Rechten denen Register beschränkt haben. Unten war sicher und dem Pfau zu ihren Füßen vermutet werden. keine weiteregötterdarstellung angebracht; oben –inder schlichten Wiedergabe der Blätter und der ist dies, etwa gleiche Figurenabstände vorausgesetzt, geschwungenen Anlage der Figur unterscheidet sich wenig wahrscheinlich. eine Parallele könnte mit das Fragment so deutlich von(), dass sie zwei ver- einem ebenfalls unvollständigen säulenschaft aus schiedenen monumenten zuzuweisen sind. – .hälfte mönchengladbach-Buchholz vorliegen, bei dem aller- .Jh. (?). dings, anders als bei der Bonner säule, ein götterrelief ()Kopf der statue eines thronenden Jupiter unterhalb,das andereoberhalb der tänie angebracht (Abb. ).–Fundnr.-, eingangsnr./. –Kopf ist (Kat. ). Dietrommel einer anderen aus Bonn vomRumpf abgebrochen, hinterkopf und Abschluss stammenden schuppensäuleweist oberhalb dertänie der Rückenlehne abgebrochen, mund, Bart,nase, einRelief der minerva auf.Die sich oben anschlie- stirnhaar bestoßen; die oberfläche ist abgewittert. ßendetrommel dürfte eine weiteregötterdarstellung geringe Reste der weißen grundierung im haar. getragen haben, deruntereAbschluss des schaftes –Kalkstein. h. , m, des Kopfes , m. –Das ohne eine solche geblieben sein (Kat. ). –sieht gelockte, das gesicht rahmende stirnhaar,die vom man vonden säulen mit nur einem götterrelief ab Wirbel ausgehenden wulstigen strähnen sowie das (noelke ,), so ist eine Besonderheit der beiden bucklige Barthaar sichern die Deutung als Jupiter, Bonner Votive, dass die Zone unterhalb der tänie amorphe Reste der Rückenlehne die herkunft von ohne Reliefierung geblieben ist. –Während minerva einer sitzstatue. Dergott wendet sich seiner linken auf der mehrzahl der säulen dieses typus, sei es im schulter zu, vonder sich ein Rest erhalten hat. mittleren Register,aber auch in der oberen sowie in severisch. der unteren Zone des schaftes begegnet (Kat.  aus Bonn;Kat. . aus Kerpen-manheim bzw.Kat.  (Kat. ) B,Zivilvicus <> Abb. – ausBonn), findet sich die Wiedergabe der nemesis Zu den allgemeinen Fundumständen und zur Diana hier erstmals. –.Viertel .Jh. Aufbewahrung s. Kat. . –Aus dem Keller eines ()Fragment einer geschuppten säulentrom- römischen streifenhauses, stelle  (konservierter melmit götterrelief (Abb. ). –Fundnr.-, Keller). eingangsnr./. –oberer teil der trommel ver- Zwei unvollendete statuen thronender gott- loren, zudem etwa die hälfte senkrecht abgespalten heiten. und verloren (Wiederverwendung?); starkverwittert. ()oberteil einer unvollendeten sitzfigur des –sandstein. h. , m, Dm. unten ,m,oben Jupiter (Abb.). –noelke, neufunde  f.;noelke, ca. , m. –Die sich nach oben verjüngende säule Bildhauerwerkstätten . –Fundnr.,eingangs- besitzt nach unten gerichtete Blätter (schuppen). Auf nr./. –Kalkstein. h. , m, B. ,m.–er- einerKonsole ist eine mit Chiton und langem mantel halten in Bosse sind Kopf,oberkörper und Ansatz angetane göttin, s-förmig geschwungen, mit linkem des Unterleibs mit geringem Rest des gewandsaumes stand- und rechtem spielbein dargestellt. neben dem einer männlichen sitzfigur,deren rechter Arm ge- spielbein ist eine Abplatzung zu beobachten, die von senkt, deren linker wohl als erhoben gedacht war. dem heiligen tier der göttin herrühren dürfte. Die DieRückseite ist nicht ausgearbeitet worden. Der Rechte war erhoben und hielt wohl ein Attribut. rechte Unterarm sowie der untereteil der Figur –Die Unterseite der trommel ist geglättet und besitzt sind abgetrennt und verloren. DieBosse des vollen eine starke eintiefung (ca. , x, cm, t. , cm). haupthaares, des Bartes sowie der Armhaltung und neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  23 des den Unterkörper verhüllenden mantels lassen nerva,ins-förmig geschwungenem standmotiv,ist vermuten, dass dies verworfene Werkstück zu einer einen Blattkranz oberhalb der Basis auf einer Plinthe statue des thronenden Jupiter ausgearbeitet werden stehend dargestellt. Daslinke spielbein zur seite sollte. setzend hält die göttin in der erhobenen Rechten die ()oberteil einer unvollendeten sitzfigur des Ju- Lanze, während sie die Linke in die hüfte stemmt piter (Abb.). –Fundnr.-., eingangsnr./. und sich auf den langovalen schild lehnt. einhelm –Kalkstein. h. ,m, max. B. ,m, an Thronleh- mit mächtigem Busch komplettiertdie Wappnung ne B. , m. –erhalten in Bosse sind Kopf,ein teil minervas, die sich ihrer Rechten zuwendet. –Die des oberkörpers, der Ansatz des gesenkten rechten säule wurde vervollständigt durch mindestens ein und des wohl als erhoben geplanten linken Armes weiteres Werkstück, zu dem der obereteil des ge- samt mantelbausch einer thronenden Figur.Die hin- schuppten schaftes sowie das Kapitell, wohl mit tereseite der Thronrückenlehne mit giebelförmigem diesem in einem stück gearbeitet, gehörthaben. es oberem Abschluss ist bereits geglättet. Dergrößere ist unwahrscheinlich, dass auf diesem eine weitere teil der Figur ist abgetrennt und verloren. DieAn- gottheit wiedergegeben worden ist. Beider säule sätzedes vollen haupthaares, der Armhaltung sowie aus mönchengladbach-Buchholz (Kat. ), ist, wie des Thrones lassen vermuten, dass das verworfene gewöhnlich, ein zweites Relief knapp oberhalb der Werkstück wie ()zur statue des thronenden Jupiter tänie angebracht, während auf der Bonner trommel ausgearbeitet werden sollte. der tänie mindestens zwei Blattreihen folgen. –Die Bonner säule überlieferterstmals, dass minerva in (Kat. ) B,Zivilvicus <> Abb.  der unteren Zone einer Jupitersäule dargestellt ist. Zu den Fundumständen und zur Aufbewahrung Aufder erwähnten säule aus Buchholz ist hier Juno, s. allg. Kat. . –Aus einem schacht ungeklärter auf einer trommel vonKloster Kapellen, gemeinde Funktion, stelle . swisttal, Fortuna und auf dem Votiv aus Köln-Lon- Bauchhenß, Bonn ; mit Abb.;noelke, gerich Victoria wiedergegeben (Kat.; Kat.Abb. neufunde Abb.s.. ; c). Aufden monumenten aus Kleinbouslar, teilstück einer schuppensäule mit Relief der Rheydt-mülfortund drei Kölner Votiven erscheinen minerva. hier dagegen götter,merkur,herkules oder mars Fundnr.-., eingangsnr.e/. –Amobe- (Kat. –Kat. ;Kat.  –Kat. ). renRand zwei Partien abgesplittertund verloren, .Viertel .Jh. im unteren teil zwei splitter wieder angeklebt; zwei Partien der Basis und des schaftes verloren; an der (Kat. ) e,stadt elsdorf, rechten hüfte der göttin Beschädigung; z.t. stark Rhein-erft-Kr.<> abgewittert. –gelblicher sandstein. h. ,m, Dm. Villa rustica hambach .haupt- und neben- unten, m, oben ,m.–Die Basis, bestehend aus gebäude des gutshofes, vier Brunnen wurden unter- torusund ablaufender Kehle, sowie ein größerer teil sucht. mehrereVotivestammen aus Verfüllungen der des säulenschaftes sind in einem stück gearbeitet. Brunnen  und  mit scherben vongefäßkeramik, Dieoberseite ist geglättet und mit gusskanal sowie diebis in das .Viertel des .Jhs. reicht (hinweis Dübelloch versehen (ca. , x, cm, t. ca. , cm), gaitzsch). Dasstück hier aus Brunnen stelle . das einen Rest des Bleivergusses für einen rechtecki- –grabung . grabungsdokumentation der Au- gen Dübel aufweist. in der Unterseite ist ein eiserner ßenstelle titz des ABR, Bonn (Wolfgang gaitzsch). Dübel noch im originalen Bleiverguss erhalten (lichte ABR, Depot Außenstelle titz /Landesmuseum L. ,cm, Dicke ca. , cm, Dm. Bleiverguss ca. Bonn. ,cm, Abb. a). Dieuntereanschwellende Zone W. gaitzsch /J.Janssens, Arch. Rheinland , des schaftes besitzt mit der spitzenach oben gerich- –Abb. (Plan der Villa); noelke, Bildersturm tete, die oberesich verjüngende Zone nach unten ,  nr. ; a. gerichtete Blätter (schuppen), während an der stelle Zwei Fragmente vonJupitersäulen, die zu einem des Zusammentreffens eine tänie angebracht ist, stück gehörthaben könnten. die unten wie oben eine schmale Falte bildet. –mi- 2 Peter noelke

()teil einer schuppensäule mit Ansatz des grund-sanierung, Köln (Andreas schaub) im ABR, Blattkapitells. –Fundnr.-. –erhalten ist das Bonn, oV /. –gefunden wurden teile von segment einer säulentrommel mit fünf Blattkränzen, insgesamt drei Jupitersäulen bzw.-pfeilern. deruntereAbschluss weggebrochen; oberfläche weist Bonn, Landesmuseum. ZurPräsentation in der Brandspuren auf.–sandstein. h. noch , m, B. Landesausstellung / wurden Anpassungen noch , m. –Das Fragment gehörtzur oberen durch die Restaurierungswerkstatt des Landes- trommel der säule mit angearbeitetem halsring samt museums Bonn vorgenommen. Ansatz desBlattkapitells. DieBlätter (schuppen) P. noelke, gestürzte götter.Bilderstürme im sind wie üblich vomKapitell ausgehend nach unten spätantiken Rheinland. DasBeispiel der iuppiter- gerichtet. Dieoberseite ist geglättet und mittig mit säulen und -pfeiler.Ant. Welt ,  h.,– rechteckiger eintiefung (Dübelloch) zwecks Anfü- Abb. ;;noelke, neufunde ; f.; A.schaub, gung des hauptteils des Kapitells versehen. Bemerkungen zu einer ländlichen siedlung des .–. () Fragment voneiner schuppensäule. –Fund- Jahrhunderts im südlichen niedergermanien. in: nr.-. –Bruchstück vontrommel einer schuppen- g.seitz (hrsg.), im Dienste Roms. Festschr.h.U. säulemit vier Blattkränzen, kein originaler Abschluss; nuber (Remshalden ) – Abb. –; noelke, oberfläche verwittert. –sandstein. h. noch ,m, Bildersturm ;  f. Abb. a–b;  f. nr.–; B. noch ,m.–Blätter (schuppen) nach unten A.schaub in: hundt,Rom in Rommerskirchen gerichtet. –Das stück ist vorder Verfüllung für eine (Kat. ) – Abb. –; – (= um weitere Wiederverwendung keilförmig zugerichtet. Abb. erweiterter Abdruck vonschaub,Bemerkungen a.a.o.). (Kat. ) e,stadt elsdorf, Verfüllung vonBrunnen stelle . Rhein-erft-Kr.<> ()statue des thronenden Jupiter (Abb.). Zu den allgemeinen Fundumständen und zur –Fundnr.oV/; -. –oberfläche stark Aufbewahrung s. Kat. . –Aus Brunnen stelle , abgewittert; torso aus drei anpassenden teilen zu- Verfüllung . hälfte .Jh. –Fundnr. -. sammengesetzt; sein linker Arm samt Flanke sowie Bruchstück voneiner schuppensäule. der rechte Unterarm einschließlich Blitzbündel weg- splitter der trommel mit nach unten gerichteten gebrochen und verloren, ebenso der vordereteil der Blättern (schuppen), vondenen vier Kränzeteilweise Plinthe mit den Fußspitzen, teile der Rückenlehne; erhalten sind; unten geglättet, wohl Abschluss der Kopf (wegen Beschädigung) nicht anpassend, aber trommel, oben Bruch. –heller gelblicher sandstein. vermutlich zugehörig. –Kalkstein. h. mit aufgesetz- h. noch , m, B. noch , m. tem Kopf ca. , m, des torsos , m, des Kopfes Kat.  ist wegen der größeren Blätter (schup- ,m, B. der Plinthe , m, t. , m. –Jupiter pen) und der abweichenden sandsteinsorte einer ist mit vorgesetztem, vommantel bedecktem rechten anderen Jupitersäule zuzuweisen als Kat. . Da die und angezogenem entblößten linken Unterschenkel beiden Brunnen im hofdes hauptgebäudes liegen, dargestellt (typus d), an den Füßen stiefel. Diesei- standen die beiden Votivewohl ebenfalls in diesem tenlehnen des Thrones sind balusterartig gestaltet; Bereich. darunter ist das sitzkissen angedeutet. Zwischen den Thronpfostenist seitlich jeweils einetuchdraperie an- (Kat. ) e, gemeinde Rommers- gebracht(nur rechts erhalten); auf der Thronrückseite kirchen, Rhein-Kr.neuss <> sind unterhalbder Rückenlehne zwei tücher neben- Abb.;; ; ;  einander angebracht. DerDekor der Rückenlehne ist Villarustica mithauptgebäude,ställen,zwei nicht mehr zu bestimmen (Pelten? himmelsglobus?). teichen, sechs Brunnen. nach Keramik- und münz- –Zur Form der Thronseitenlehnen ist eine Kölner Ju- funden vonder . hälfte des .Jhs. bis mitte . Jhs. piterstatue (Kat.  Abb. ), zur tu chdrapierung der besiedelt. DieVotivestammen aus zwei Brunnen- Rückseite eine weitereKölner Jupiterstatue (Kat. ) verfüllungen, stellen  und , Verfüllung jeweils zu vergleichen. –.Viertel .Jh. .hälfte . Jh. –grabung ;grabungsdokumen- () torso einer statue des thronenden Jupi- tation der ABs, gesellschaft für Archäologische Bau- ter (Abb.; ). –Fundnr.oV/; -. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2

Abb.  a–b Rommerskirchen- evinghoven. Jupiterstatue, gefunden in einem Brunnen (Kat. .). Landesmuseum Bonn.

–oberfläche starkabgewittert; Kopf,schultern, Par- (typus a). Aufdem rechten oberschenkel ist noch tien des Thorax, beide Arme, vorderer teil der Plinthe ein Rest des Blitzbündels erhalten. Zwischen den mitFußspitzen, teile der Rückenlehne des Thrones Thronpfosten ist seitlich jeweils ein tu ch angebracht; verloren (abgeschlagen?). –gelblicher sandstein. h. die Rückenlehne ist komplett mit einem Bogenfal- , m, B. der Plinthe , m, t. noch , m. –Ju- ten bildenden tu ch drapiert. –Unterseite nur roh piter ist mit angezogenem rechten und vorgesetztem gepickt. –ende .bis Anfang .Viertel .Jh. linken Bein, beide schenkel vommantel verhüllt, () sockel vonquadratischer grundfläche ohne dargestellt (typus a). Zwischen den Thronpfosten ist inschrift und Reliefierung (Abb.). –Fundnr.oV seitlich jeweils eintu ch angebracht; die Rückenlehne /; -. –teile der Basis und der Bekrö- ist nur geglättet. An der linken seite des göttervaters nung des sockels sind abgeschlagen; im sockelkörper ist vordem Thronpfosten kleinfigurig ein nackter (?) größereRisse. –gelblicher sandstein wie die statuen Jüngling mit rechtem stand- und linkem spielbein () und (). h. , m, standplatte ca. ,x,m, dargestellt. DieFigur,deren Kopf,Arme und linker Bekrönung ca. ,x, m. –Der lediglich geglät- Unterschenkel verloren sind, ist wohl als ganymed tete oblonge Körper des sockels besitzt eine Basis aus zu deuten, der auch auf einem Jülicher sockel (Kat.) standplatte und Kehle sowie eine Bekrönung aus Jupiter zugesellt ist. –Unterseite nur rohgepickt. Karniesprofil, Deckplatte und schmiege. Unterseite – .Viertel .Jh. geglättet; auf der oberseite spuren des spitzeisens. ()torso einer statue des thronenden Jupiter () Fragment einer säulenbasis. –Fundnr.oV (Abb.). –Fundnr.oV/; -. –ober- /; -. –Ringsum abgearbeitet und ver- fläche starkabgewittert; Kopf,linker Arm, rechter wittert, keine antike oberfläche. schuppen des An- Unterarm, seine linke Flanke vonder schulter bis satzes des säulenschaftes nicht erhalten. ende einer zum Fuß, ein teil der Plinthe verloren (abgeschla- eintiefung (Dübelloch). Zugehörigkeit zu einer Jupi- gen?). einteil des rechten oberarmes sowie teile tersäule nicht gesichert. –Kalkstein. h. ,m,Dm. der Rücken- und linken seitenlehne, letztereaus , m. mehreren Bruchstücken, konnten wieder angefügt Bruchstück eines Blattkapitells. –Von einem Pilas- werden. –gelblicher sandstein wie (). h. , m, ter? nicht zu einem Jupitervotiv gehörig. –Kalkstein. B. der Plinthe ,m,t., m. –Jupiter ist mit h. , m, B. , m. angezogenem rechten und vorgesetztem linken Bein ZurZuordnung und interpretation s. Kat. . dargestellt. Beide schenkel sind vommantel verhüllt, derzuseiner Linken in einem Zipfel herabhängt 2 Peter noelke

(Kat. ) e, gemeinde Rommers- ()statue einer göttin (Abb.). –Fundnr.oV kirchen, Rhein-Kr.neuss <> Abb. ;  /; -. –Völlig zerschlagen und vonder Zu den allgemeinen Fundumständen und zur Restaurierungswerkstatt des museums aus zahlreichen Zuordnung sowie zur Aufbewahrung und Biblio- Bruchstücken wieder zusammengesetzt. Verlorensind graphie s. Kat. . Kopf mit hals, die rechte schulter,beide Unterarme Verfüllung vonBrunnen stelle . samt Attributen, größerePartien des Körpers, ein ()Dreiseitig reliefierter sockel (Abb.). teil der Plinthe links. –sandstein. h. , m, B. der Fundnr.oV/; -. Ausmehreren an- Plinthe , m, t. , m. –Die halblebensgroße passenden Bruchstücken zusammengesetzt. Zu er- Figur,die rundplastisch ausgearbeitet ist, setzt das gänzende Basis- und gesimsplatte mit Profilierung rechte spielbein deutlich zu ihrer Rechten, wohin sie sind –vielleicht bis auf ein Bruchstück der Basis auch den Kopf gewendet haben dürfte. Dietracht, –verloren. Dieoberseite des sockelkörpers ist geglät- bestehend aus bodenlangem Peplos mit Apoptygma tet(kein Dübelloch), seine Unterseite abgeschlagen. und schräg zur linken schulter geführtem, vomlinken –Kalkstein. h. ,m, B. ca. ,m,t.,m. –(a) Arm in Zipfeln, im Rücken lang herabhängendem DieFronseite, aus drei anpassenden Bruchstücken mantel. Diegewandung schmiegt sich dem Körper zusammengesetzt, ist bis auf den unteren Abschluss an, bildet zwischen den Beinen einen breiten Fal- sowie Basis und Bekrönung weitgehend erhalten. tensteg und staut sich am Boden auf.–Die Deutung Absplitterungen am linken Rand, Kratzspuren der ist angesichts des Verlustes der Attribute fraglich. Baggerschaufel. Am oberen Rand des sockelkörpers, nach der gewandung kommen Juno oder Ceres in diesen beherrschend, ist lediglich die Dedikation Betracht. Während statuen thronender göttinnen in eingemeißelt: »i(ovi) o(ptimo) m(aximo)«. –(b) niedergermanien relativ häufig begegnen, sind solche Auszweianpassenden Fragmenten zusammengesetzt; stehendergöttinnen seltener überliefert, z. B. Kalk- untererAbschluss verloren, ebenso die Rahmung steinstatuen der Vesta und der minerva aus Xanten, rechts, teile der schultern, des linken Armes, von s. Zelle, Colonia Ulpia (Anm. )  Abb. ;  f. Zepter und Fackel der Figur weggebrochen bzw. Abb. , der nehalennia aus Colijnsplaat, s. stuart bestoßen. Diefrontal auf linkem stand- und rechtem /Bogaers, nehalennia (Anm. )  nr.Dtaf. , spielbein stehende göttin ist durch den auf einem dernehalennia und der Victoria aus Domburg, kannelierten Pfeiler stehenden Pfau, das Zepter in s. hondius-Crone, Domburg (Kat. )  f.  f. ihrer Linken sowie die vonihrer Rechten diagonal – .hälfte .Jh. geführten lodernden Fackel als Juno ausgewiesen. teil eines tuskanischen Kapitells mit schaftansatz. hierzu passt die tr acht aus Chiton und mantel, der –Fundnr.oV/; -. –Aus sandstein über die linke schulter gelegt ist und das haupt ver- wie die statuen ()und (). h. ca. ,m,Dm. ca. hüllt. Diegöttin ist durch ein Diadem ausgezeichnet ,m.–erhalten sind das endstück des geglätteten und mit ohrringen sowie halsband geschmückt. säulenschaftes, der halsring, hals und Ansatz des Pupillen gebohrt. DasRelief wirdseitlich voneinem echinus. –gehörtnicht zu einem Jupitervotiv. Rahmen mit Blattmuster,oben vonaufgebogener geringer Rest einer inschrift aus Kalkstein. –ge- Archivolte mit gegenständigen Rosetten in den Zwi- hörtnicht zu einem Jupitervotiv. ckeln eingefasst. –(c) DieRückseite des sockels Diesteindenkmäler aus den Verfüllungen bei- istfast vollständig abgeschlagen; nur eine kleine der Brunnen weisen deutliche spuren intentioneller Partie des Reliefgrundes sowie amorphe Reste einer Beschädigungen und Zerstörungen auf,insbeson- vielleicht sitzenden gottheit sind erhalten. –(d) deredie statue einer stehenden göttin (), die in Relief großenteils abgeschlagen. Rechts ein teil der zahlreiche teile zerschlagen worden ist. DieKöpfe Rahmung mit Blattmuster und Ansatz der Archivolte der statuen wurden durchgängig abgeschlagen und erhalten, die der der seite bentspricht. in Umrissen bisauf denjenigen des Jupiter (Kat. .)auch ist eine schreitende Figur mit angewinkeltem rechten vernichtet. Auffällig ist das Fehlen vonteilen der und gesenktem linken Arm zu erkennen –vielleicht stützen bis auf (Kat. .?), während gerade ele- minerva mit helm (helmbusch?) sowie Lanzeund mente vonschuppensäulen sonst häufig in Brunnen schild. –.Viertel .Jh. verlocht worden sind (niedergermanien s. noelke, neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2

Bildersturm – nr. ; ; a; –; –; einPunktfundament (,x,m), das zahlreiche , Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kalksteinsplitter enthielt, östlich des Risalits des Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ). hingegen sind hauptgebäudes gelegen, spricht schaub (a. a.o. ) sockel, die in evinghoveninzweiexemplaren über- als Fundamentierung einer der Jupitersäulen an. liefertsind, eher selten (niedergermanien s. noelke, Bildersturm nr. ; ; ,Kat. .;Kat. .). –Die Verlochung vonJupitersäulen zusammen mit Votiven für anderegottheiten bzw.mit Architektur- teilen begegnet auch sonst in der germania inferior bzw.germania secunda (noelke Bildersturm nr. ;  bzw.nr. , Kat.) und in der germania superior (noelke, Bildersturm nr.;; ; ; –). hervorzuheben ist, dass im Brunnen stelle  teile vondreiJupitermonumenten verkippt worden sind, geläufiger sind Verlochungen vonzweiJupitersäulen (s.o.). Dasnebeneinander vonmonumenten aus Kalk- und aus sandstein ist in niedergermanien kein einzelfall (s. o.). gemäß den Beobachtungen des Ausgräbers An- dreas schaub (a. a.o. ) sind die steindenkmäler nach Ausweis der Verwitterungsspuren erst einige Zeit nach dem Bildersturm in die Brunnen entsorgt worden (s. a. noelke, Bildersturm ). DerAbschluss der Verfüllung des Brunnens stelle  ist durch die Randscherbe einer schüssel der Argonnensigillata in das . Jh. datiert(schaub a. a.o.  mit Anm. ). Dersockel mit Weihinschrift und götterreliefs () sowiedie statue des thronenden Jupiter (Kat. .), beide aus Kalkstein, dürften teile desselben Votivs gewesen sein, wofür das gleiche material und die Abmessungen sprechen. Dieskulpturen sind zwar in Abb.  Rommerskirchen-evinghoven. statue einer zwei verschiedene Brunnen verlocht worden, doch ist göttin, gefunden in einem Brunnen (Kat. ). eine solche Praxis auch sonst bezeugt (heddernheim, Landesmuseum Bonn. Brunnen und grube mit teilen einer Jupitersäule, s. noelke, Bildersturm  nr.; zwei heddernheimer Während die Jupiterstatuen Kat.. und Brunnen mit teilen der statue der DeaCandida, s. Kat. . zum vorherrschenden typus agehören, noelke, Bildersturm  nr.–). folgt die statue Kat. . dem in niedergermanien Vomselben Votiv könnte zudem der Rest einer nur selten bezeugten typus d. schlecht erhaltenen säulenbasis aus Kalkstein stam- Dieinschrift des sockels ()beschränkt sich men (Kat. .), so dass eine säule als stützedes auf die nennung des gottes, wie dies mehrmals signum zu vermuten ist. –Der schlichte sandsteinso- in der germania inferior der Fall ist (Alfter,Kat. ; ckel Kat. .kann zu den Jupiterstatuen Kat. . beischloss Dyck, Kat. ;Köln, Kat. ; Kat. ; oder Kat. . gehörthaben. DasFragment einer Dürwiss, Kat. ). –Die nutzung der drei anderen sandsteinsäule tuskanischer ordnung scheidet schon seiten dieses sockels für die Anbringung vongötter- auf grund seines Formates als stützedes monuments reliefs ist in niedergermanien ebenfalls relativ häufig aus und wirdwohl der Villenarchitektur (Portikus?) (Kessel, Kat. ; nierendorf, Kat. ;Laurensberg, zuzuweisen sein. Kat.; müngersdorf, hier Kat..;Jülich, Kat. [entsprechend zu ergänzen]). DieDarstellung Junos 2 Peter noelke ist u. a. durch die sockel aus Kessel und nierendorf und hielt wohl das Blitzbündel. Dermantel verhüllt bezeugt, auf denen der gattin Jupiters minerva und beide Beine und hängt links in einem Zipfel herab herkules zugesellt sind. Diese beiden gottheiten (typus a). Zwischen den Pfosten des Thrones, die könnten nach den Reliefresten auf den seiten dund balusterartig ausgebildet sind (typusii), ist jeweils cdes evinghovener sockels wiedergegeben worden ein tu ch drapiert. Dassitzkissen wirdals Wulst unter sein, zumal herkules auf maastrichter Viergötter- den seitenlehnen wiedergegeben. –Die Unterseite ist steinen sitzend erscheint (Kat. ; Kat. ). –Die geglättet (keine eintiefung). –.Viertel .Jh. Rahmung der götterreliefs ist aufwendiger gestaltet () Bruchstück einer trommel voneiner schup- als die der meisten niedergermanischen sockel, die pensäule. –nicht auffindbar.–Kalkstein. h. ,m. sich etwa mit schlichten Konchen begnügen (z.B. die –Die Blätter (schuppen) sind nach unten gerich- Dreigöttersteine vonnierendorfund müngersdorf). tet. Dersockel aus Alt-inden (Kat. Abb. ) mit seiner architektonischenRahmung in Form einer Ädikula (Kat. ) i-A, übertrifft hingegen den evinghovener Dreigötter- Kr.Düren <> Abb. ; ; ; ;  stein. Zuraufwendigen gestaltung des sockels aus Villa rustica mit steinfundamentiertem haupt- Kalksteingehörtferner,dass Basis und gesims separat gebäude und älterem holzbau, speicherbau, recht- gearbeitet waren(s. o.). eckigem Kiesfundament. –Aus rundem, in stein DerBlock Kat. . vertritt –wie zwei Zülpicher gefasstem, brunnenartigem schacht stelle  in steine (Kat. Abb. ;Kat. Abb. )–den ca.m entfernung vomrömerzeitlichen Flussbett einfachstentypus der sockel. Da ihnen –wie auch der inde, verfüllt mit Ziegelbruch, sandsteinab- einem Kölner Rundsockel (Kat. )–die Weihin- splissen u. a. sowie »wenig Vorrats-, servier- und schrift fehlt, ist die Zugehörigkeit zur gattung nicht Kochgeschirr der . hälfte des .Jhs. bis mitte des gesichert(s. o.). . Jhs.,einigen Bruchstücken des frühen nieder- bieber-horizontes; eisenbruchstücke« (gaitzsch). (Kat. )h,gemeinde nörvenich, –Ausgrabung /der Außenstelle titz des Kr.Düren <>Abb. ABR (geilenbrügge) im tagebau inden (WW). Unter dem tu rm der kath. Pfarrkirche st.Viktor –hinweise Udogeilenbrügge, Wolfgang gaitzsch im Brandschutt eines kaiserzeitlichen gebäudes frei- und Willy schürmann. gelegt. Unweit wurde eine mittelalterliche mauer Bonn,Landesmuseum. angetroffen, für die u. a. Reste vonmatronensteinen U.geilenbrügge /P.noelke, Arch. Rheinland wiederverwendet wurden. –notgrabung des Lan- , – Abb. –. desmuseums Bonn (Antonius Jürgens /Wilfried m. Jupitergigantensäule. –heller weißlicher sand- Koch). stein; stellenweise rötliche und schwärzliche Verfär- W. m. Koch /A.Jürgens, Untersuchungen an der bungen im stein. –Restaurierung und Wiederaufbau Pfarrkirche st.Viktor in nörvenich-hochkirchen, des monumentes durch die Restaurierungswerkstatt Kr.Düren. Ausgr.Rheinland /, –, hier des museums, Fehlstellen z.t. mit Acrylkitt geschlos- s.– Abb. ; dies., Bonner Jahrb. , , sen (Reinhold Keller und hans-georg hartke). f. –gesamthöhe des Votivs ohne sockelung soweit Jupiterstatue und Rest einer schuppensäule. erhalten, ca. , m. ()torso einer Jupiterstatue (Abb.). –Bonn, ()Basis mit unterem teil des geschuppten Landesmuseum, inv. .. –Verloren sind Kopf säulenschaftes. –Fundnr.-. –inzweiteile zer- samt hals, die schultern, beide Arme, der untereteil brochen, die anpassen: Basis mit erstem Blattkranz des linken Unterschenkels, die Zehen des rechten und der hauptteil des schaftstücks mit fünf Blatt- Fußes, der vordereteil der Plinthe; Rückseite abge- kränzen; mehrerekleinereAbsplitterungen an den schlagen. –Kalkstein. h. ,m,B.unten , m, tori, z.t. wieder angepasst; am schaft oberhalb der t. noch , m. –Der massig gebaute gott hat das Bruchkante eine Partie abgeplatzt, Bestoßungen an rechte Bein angezogen, während er das linke vorge- den Blättern. –h., m, Dm. des unteren torus setzt hatte. DieRechte liegt auf dem oberschenkel , m, am schaftansatz , m, am oberen Rand neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  2

, m. –Attische Basis aus größerem unterem und Rechten ist ein schlichter hoher Pfeiler mit Basis und kleineremoberemtorus, getrennt vonschmalemtro- Deckplatte wiedergegeben, auf dem großformatig das chilus, zum schaft überleitender dünner Wulst mit heiligetier der göttin, der Pfau, erscheint und sich Drehspuren. in der geglätteten Unterseite befindet seiner herrin zuwendet, die ihn zum teil verdeckt. sich mittig eine rechteckige eintiefung vonca. , x –Amoberen Rand der trommel ist über dem Kopf ,cm,t.,cm;ebenso in der geglätteten oberseite der göttin eine senkrechte einkerbung angebracht von, xca. ,cm,t. ,cm. Derschaft ist mit nach (L. , cm); s. zu (). eine entsprechende wirdsich oben gerichteten Blättern geschmückt. –Amoberen am unteren Rand befunden haben, doch wirdsie trommelrand sind zwei spitz aufeinander zulaufende der Beschädigung zum opfer gefallen sein. –Durch markierungslinien eingekerbt (L. , cm). Pfau, Verschleierung, Zepter und Fackel ist die göt- ()trommel einer schuppensäule mit Relief tin –wie die des Dreigöttersteins aus evinghoven derJuno.–Fundnr.-. –Ander Unterseite sind (Kat. ) –eindeutig als Juno ausgewiesen. –inder eine größereund eine kleine Partie abgesplittert, die Beschränkung der Reliefausstattung der säule auf angesetzt worden sind. Dielinke hälftedes gesichtes eine gottheit, auf Jupiters gemahlin Juno, und ihre dergöttin, teil ihres rechten Armes, teile vonFa- Platzierung im Zentrum des säulenschaftes entspricht ckel und Zepter verloren; Bestoßungen am haar, der neufund zwei oder drei Jülicher Votiven (Kat. ; an der linken hand, am Pfau sowie am unteren wie Kat. ; Kat. , wegen Beschädigung Deutung oberen trommelrand und einzelnen Blättern. –h. unsicher). Dasindener exemplar übertrifft die Jü- ,m, der Figur , m, Dm. unten , m, oben licher Pendants durch größeres Format, das merklich ,m. –Unter- wie oberseite sind geglättet, mittig plastischereRelief und die Darstellung des Pfaus. eine rechteckige eintiefung, x, cm,t., bzw. ()Kapitell mit oberem teil des schuppensäu- , x, cm, t. , cm. –Die kleinereuntereZone lenschaftes. –Fundnr.-; -. –imoberen der trommel ist mit nach oben gerichteten Blät- teil des Kapitells unterhalb der schnecken in zwei tern (schuppen), die weit größereobereist bis zur teile gebrochen, die zusammengesetzt wurden; trennenden tänie, bestehend aus einem schlichten ein größerer und ein kleinerer splitter wurden am breiten streifen, mit nach unten gerichteten Blät- unterenAbschluss des schaftes angepasst (Fund- tern geschmückt. DieFrontseite der trommel wird nr.-); ferner passen das Bruchstück einer Volute beherrscht vonder hohen gestalt einer göttin, die, und eine Blattspitzean. Voluten, Abakusblüten, die auf einer scheibenförmigen Plinthe knapp unterhalb obereBlattreihe und der Ring stärker beschädigt. Am der tänie stehend,sich leichtihrer Linken zuwendet, schaftende fehlt eine größerePartie. –h., m, den Kopf unmerklich geneigt. sieist mit einem Dm. des schaftes unterhalb des halsringes , m, Chiton bekleidet, der in kannelurartigen Falten bis am unteren ende des schaftes , m, h. des Kapi- zum Boden reicht und sich über den Füßen aufstaut. tells , m, B. am Abakus ca. , m. –Die nach Darüber trägt die göttin ein himation,das wulstige, unten gerichteten Blätter (schuppen) werden durch schräg geführte Falten bildend schleierartig über das einen wulstigen Ring mit Drehspuren vomKapitell haupt gezogen ist, die rechte schulter und den rech- abgesetzt, das plastisch ausgearbeitete Kranzblät- tenoberarm bedeckt, in einem Wulst über ihreLinke ter,schnecken, helices und Abakusblüten aufweist. gelegt ist und in einemZipfelherabfällt.Während das –oberer wie unterer Abschluss sind geglättet und länglicheebenmäßige gesicht durch die gebohrten besitzen mittig eine eintiefung, ca. , x, cm, t. , Pupillen akzentuiertist, bleiben die strähnen des bzw., x, cm, t. , cm. –Amunteren Rand des stirnhaares nur angedeutet. Als schmuck trägt die schaftes sind zwei einkerbungen (L. , cm), mittig göttin wohl ein nur durch Bemalung angegebenes darüber eine weitereangebracht. Diadem und einen halsreifen mit Lunula-Anhänger. () Jupitergigantenreiter.–Fundnr.-.–Die siehält in der angewinkelten Rechten eine dreifach gruppe ist in mehrereteile zerbrochen: ein größeres gegliederte lange diagonal geführte Fackel; Daumen unteres Fragment mit Plinthe, Körper des giganten, und Finger der leicht gesenkten Linken umgreifen hinterem teil des Pferdes, Beinen des Reiters etc. ein langes, sie überragendes Zepter,das am unteren und ein oberes mit Vorderteil des Pferdes, Rumpf des ende eine dreifache Profilierung besitzt. Zu ihrer Reiters einschließlich seines linken Armes; sie passen 300 Peter noelke nahtlosan. mehrerekleinereBruchstücke: mähne des ist durch eine musterung charakterisiert–,die sich Pferdessamt Partie vomoberkörper des Reiters mit zum Biss nach oben winden. –Die rechteckige leicht Chlamys –Kopf des bärtigen Reiters mit Zipfel der abgeschrägte Plinthe ist auf der Unterseite abgeflacht Chlamys über der rechten schulter –Zipfel der Chla- (keine eintiefung). mysder linken seite passen ebenfalls an. Verloren sind Dievier aus dem brunnenartigen schacht gebor- dieVorderläufe des Pferdes bis auf ihrestümpfe, der genen teile gehören ohne jeden Zweifel zu einem Kopf des Pferdes, teil des mäntelchens des Reiters, monument. Zurerleichterung seiner montage der linke Unterarm des giganten; beschädigt sind die dienten die am oberen Rand der Frontseite des un- hinterbeine und der schweif des Pferdes, das rechte teren säulenteils (), der trommel mit Relief der Bein des Reiters, sein linker Unterschenkel, die vorde- Juno () sowie am unteren Rand des schaftendes re und hinterePlinthenecke der rechten seite, wobei ()eingekerbten markierungen. es ist bis auf die hinten ein Bruchstück anpasst. stirnhaar-, stirn-, Aufsockelung vollständig erhalten, wobei sich von Augen-, Wangen-, nasenpartie, der mund bis auf einem sockel in der Verfüllung nichts gefunden hat. den Rest der Unterlippe Jupiters verloren. Dierechte im sinne einer ausgewogenen Proportionierung des seite der gruppe ist stärker abgewittert. –h.der monuments wirdman einen sockel vonrechteckiger zusammengesetzten gruppe , m, L. der Plinthe oder,weniger wahrscheinlich, runder grundfläche ,m, B. ,m,h.der Plinthe , m, h. des mit der Dedikation erwarten. nicht auszuschließen Jupiterkopfes , m. –Jupiter sprengt im sog. Links- ist aber,dass es mit einer einfachen Plinthe abschloss galopp über einenzuBoden gegangenen giganten (s.o.). in jedem Fall war es auf einer Fundamentplatte hinweg, mit der Linken sein PferdamZügel führend, befestigt, dieverloren ist. die Rechte war wohl zum schleudern des Blitzbündels DieVerbindung vonJupitergigantenreiter und erhoben, das aus Bronzeoder eisen bestanden haben schuppensäule mit götterrelief kehrtwieder beim wird(vgl. o. mit Anm. ). Dergott schmiegt sich Votiv aus Bergheim-Rheidt (Kat.  Abb. ; ; beim sprung des Pferdes eng an dessen hals, den ). Allerdings waren dortoberhalb der trommel Kopf rechts neben der zottigen mähne des tieres. mit merkurrelief vermutlich zwei weiteregötterreliefs Jupiter trägt eine Chlamys, die über seiner rechten übereinandergestaffelt wiedergegeben. schulter zusammengesteckt schräg über den Rücken im Aufbau setzt sich die gruppe vonPferdund geführt(wulstige Falten), um den linken oberarm ge- sich an dessen hals schmiegendem Reiter –wie auch schlungenist, in einem langen Zipfel über diesen fällt ein Jupitergigantenreiter aus Jülich (Kat. ) –von und faltenreich aufgebläht den stürmischen Ritt des der Überlieferung des gesamten Verbreitungsge- gottes veranschaulicht. Jupiter trägt die übliche Fri- bietes ab.Die Darstellung des giganten mit besiegt sur,doch ist das Kalottenhaar summarisch belassen. herabhängendem Kopf findet sich bei gruppen aus DieLocken des Vollbartes sind buckelartig stilisiert. mainz (Bauchhenß ,  nr. taf. , ;Bauch- –Das Pferdhat einen bodenlangen, langsträhnigen henß, mainz  f. nr.taf.) und gundelsheim- schweifund eine militärisch geprägte Ausrüstung mit Böttingen (Kr.heilbronn) (Bauchhenß ,  f. sichdreieckig verbreiterndem Brustgurtsamt Anhän- nr.– taf. , ; ; C.m. hüssen, Dierömische gern,schweifriemen mit Anhänger und Phalera sowie Besiedlung im Umland vonheilbronn. Forsch. u. herabhängendem gurtende auf beiden seiten. Der Ber. Vor- und Frühgesch. Baden-Württemberg  missgestaltige gegner des gottes liegt rücklings am [stuttgart]  f. nr.Abb. ) sowie wohl Boden, wobei er erheblich über die Plinthe vorkragt. der Jülicher skulptur.Letzereähnelt der indener Besiegt hängt der Kopf zu seiner Linken gewendet im zudem in der haltung der Arme und der schlangen- sterben herab,die haarefallen in breiten bogigen beine des giganten. strähnen nach unten, während seine hochgestreckten DieJupitergigantenreiter aus inden und Jülich hände den Unterleib bzw.die rechte Vorhand des unterscheiden sich essentiell vonder gruppe aus Pferdes zur Abwehr fassen. Rechts neben dem Kopf Köln, die den gegner des gottes hockend und vom hat sich an seiner linken schulter noch ein Rest des Reiter abgewandt wiedergibt (Kat.). Derflatternde Pferdehufes erhalten. Wiebei fast allen giganten der mantelzipfel findet sich bei den gruppen aus Berg- gattung enden die Beine in schlangen –ihrehaut heim-Rheidt (Kat. .)und hürth(Kat. ). neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  301

.hälfte . Jh. () Bruchstück (splitter) einergeschuppten säu- lentrommel. –Fundnr. ..Kars, Bouwmateriaal (Kat. ) K,Prov. Limburg, a.a.o.  Abb. .. –sandstein. h. , m; Dm. niederlande <> Abb.;  ,m. –Verjüngt sich nach oben,spitzen der Blät- Flur holzkuil. –große Villa rustica mit haupt- ter (schuppen) nach unten gerichtet, vier Kränze gebäude samt angebautem Bad, Wohnhäuser,Wirt- teilweise erhalten. in der geglätteten oberseite Rest schaftsgebäude, zwei Brunnen, zwei teiche; Besied- der eintiefung. lung vomende des .bis zur . hälfte des .Jhs. () Bruchstück (splitter) einer geschuppten säu- DieVotivestammen aus dem Brunnen ,dem teich lentrommel. –Fundnr. ..Kars, Bouwmateriaal sowie dem hauptgebäude. Verfüllung des Brunnens a.a.o. . –sandstein. h. ,  m; Dm. , m. .hälfte .Jh. –grabung  des instituts ›Ar- –nach unten gerichtete Blätter (schuppen), drei cheologisch Diensten Centrum, Archeo Projecten‹ Kränzez.t.erhalten;oberseite geglättet, darin recht- (ADC), Amersfoort, niederlande (g.tichelman). eckige eintiefung. –Zur Zuordnung s. Kat. . Zwei Rohlinge jeweils mit Basis und ansitzendem im Depot dieses instituts in Amersfoort. schaftteil für unterschiedliche säulen. ZurVilla s. g.tichelman, Arch. Rheinland (a) Fundnr. . (Abb.). Kars, Bouwmateriaal , –; ders. (hrsg.), hetvillacomplex Kerk- a.a.o.  Abb. .. –sandstein. h. , m, Dm. rade-holzkuil. ADC Archeo Projecten Rapport  der Basis , m, des schaftes ,m. (Amersfoort); ders. /P.van der heijden, Rom- (b) Fundnr. ..Kars, Bouwmateriaal a. a.o. einen in Kerkrade. Villa holzkuil (). –Zuden f. –sandstein. h. , m, Dm. der Basis , m, Jupitersäulen s. e.A. Kars, Keramisch bouwmateriaal des schaftes ,m. –Bei den beiden nur rohgepick- en natuursteen. in:tichelman (hrsg.), Villacomplex ten Werkstücken sind Basis und Ansatz des säulen- a.a.o. –, hier s.–. schaftes in Bosse angelegt. Da sie unterschiedliche teile vondreioder vier Jupitersäulen. Vgl. auch maße aufweisen, waren sie nicht für ein gebäude Kat. und . der Villa, etwa die Portikus, gedacht, sondern wahr- AusBrunnen,aus oberster Verfüllschicht zusam- scheinlich für Jupitersäulen bestimmt, gelangten men mit sonstigen säulen- und sandsteinresten. jedoch nicht zur Ausführung. ()tuskanisches Kapitell mit Ansatz des ge- schuppten schaftes (Abb.). –Fundnr. . Kars, (Kat. ) K,Prov. Limburg, Bouwmateriaal a. a.o.  Abb. .–Deckplatte, niederlande <> echinus und Ring teilweise weggebrochen, ebenso Zu den allgemeinen Fundumständen und zur Zu- unterer Abschluss des schaftteils. –sandstein. h. ordnung s. Kat.  und Kat. . –Aus dem teich. , m; Dm. des schaftes , m. –Das Kapitell sandstein. h. ,m;Dm. ,–, m. tuskanischer ordnung, bestehend aus zylindrischer starkverwittert. scheibe als Deckplatte, drei schmalen Wülsten, Kehle, Bruchstück einer trommel einer schuppensäule. hals sowie halsring, ist in einem stück mit dem Reste vonzweiBlattkränzen. –Fundnr. .. Kars, Abschluss des säulenschaftes gearbeitet, der nach Bouwmateriaal (Kat. ). oben gerichtete Blätter (schuppen) besitzt. in der oberseite mittig eine rechteckige eintiefung von, (Kat. ) K,Prov. Limburg, x, x,cm. niederlande <> ( und )Fragmente (splitter) eines (?) Blatt- Zu den allgemeinen Fundumständen s. Kat. . kapitells mit Ansatz der schuppensäule. –Fund- Ausdem hauptgebäude. nr..; . (nicht aufgefunden). Kars, Bouwma- sandstein.h.,m; Dm.unten ,m,oben teriaal a. a.o.  Abb. .. –ende des säulenschaftes , m. mit einem Kranz nach unten gerichteter Blätter DerobereAbschluss einer sich nach oben ver- (schuppen),halsring, Ansatz des Kapitells mit den jüngenden säulentrommel, geschmückt mit nach Kranzblättern; Unterseite geglättet. –sandstein. h. unten gerichteten Blättern (schuppen); Rest vondrei ,m(=Fundnr. ); Dm. des schaftes , m. Kränzen. in der geglätteten oberseite ein rechteckiges 302 Peter noelke

Dübelloch , x, cm, , cm tief.–Fundnr. . a [Kat. ; Kat. ];  [Kat. ];  [Kat. ]). Kars, Bouwmateriaal (Kat. ). einschuppensäulenteil wurde im hauptgebäude wie- Diesäulenteile vonKat.  bis Kat. sind derverwendet, wie dies in den Villen vonKirchberg aus dem gleichen sandstein gefertigt, der nach Kars (Kat. ) und niederzier (Kat. ) geschah. aus nievelstein stammt. siegehören jedoch ent- Auch wenn sich infolge starken steinraubes keine gegen Kars, Bouwmateriaal (Kat.), nicht Reste vonJupiterstatuen und sockeln erhalten haben, zu einem einzigen Votiv,sondern angesichts un- dürfen die Kerkrader Bruchstücke vonschuppen- terschiedlicher Kapitellordnungen (Kat. .,tus- säulen als stützen vonJupitersäulen angesprochen kanisch; Kat. .–,Blattkapitell), Durchmesser werden. DieWeihung mehrerer dieser monumente (Kat.. =, m; Kat. .– =, m; Kat.  auf dem Fundus einer Villa rustica ist gleichfalls für =,–, m; Kat. =, m) und größe der die gutshöfe vonevinghoven(Kat. ; Kat. ), Blätter (schuppen) (Kat. ) zu fünf oder sechs ver- manheim (Kat.  –Kat. ) und Widdersdorf schiedenen säulen. –eswurden im Brunnen  Reste (Kat. ; Kat. )bezeugt. vonmindestens drei, wenn nicht vierschuppensäulen Zu Jupitersäulen mit tuskanischen Kapitellen s. o. verlocht. einsolcher Befund ist auch in einem Brun- mit Anm. –. nen der Villa in manheim (Kat. ) nachgewiesen. –Die Verfüllung des Kerkrader Brunnens  erfolgte (Kat. ) K, stadt Jülich, im Laufe des .Jhs. vorder endgültigen Aufgabe der Kr.Düren <> Abb. ;; ;  Villa in dessen letztem Viertel. Ausderselben Periode Flur ›steinacker‹, tagebau Weißweiler (WW). stammen die Brunnen mit verlochten Jupitersäulen –Villa rustica mit hauptgebäude, Wirtschaftsge- in Billig, etzweiler,Ameln und Wüstweiler (noelke, bäuden, drei Brunnen (davon zwei steingefasst); Bildersturm – nr. ; [Kat. ; Kat. ]; ; spätantiker Burgus; Besiedlung .–. Jh. –grabungen –der Außenstelle titz des ABR (Bernd Päffgen). –Die steine()–() wurden zusammen mitfünf Kapitellen sowie geglätteten trommeln von säulen aus Kalk- und aus sandstein, die wohl vonder Architekturdes hauptgebäudes stammen, zusammen mitmünzen der mitte des . Jhs. (mitteilung Bernd Päffgen vom ..) in einem Brunnen (stelle ) geborgen. Verfüllt . hälfte . Jh.; Kat.  wurde im hauptgebäude der Villa gefunden. Bonn, Landesmuseum. B.hallmann, ZurBesiedlung vonschlangengra- benund indetal in römischer Zeit. in:Archäologische talauenforschungen. ergebnisse eines Prospektions- projektes. Rhein. Ausgr.(mainz )–, hier s. –(Prospektion); P. noelke /B.Päffgen, Arch. Rheinland , –; dies., eine neue Juppitersäule besonderer Art. in:horn, Fundortnordrhein-West- falen–; B.Päffgen, Villa rustica und Burgus auf demsteinacker in Jülich-Kirchberg. in:ebd.  f.; noelke,typus –taf. –; noelke, Köln-Wid- dersdorfnr.;noelke, neufunde ;Päffgen, Abb.  Jülich-Kirchberg. oberer teil eines Franken erschüttern Roms herrschaft am Rhein. sockels sowie säulenbasis (ergänzt) mit Ansatz des Arch.Deutschland , h., –;Boppert, mainz- geschuppten schaftes, gefunden in einem Brunnen Bingen ; noelke, Bildersturm ; –;  f. (Kat. .–) zusammen mit der Jupiterstatue nr.Abb.; h.Komnick /J.heinrichs /B.Päffgen, Kat... Landesmuseum Bonn. FmRD Vi,/ Reg.-Bez.Aachen (mainz )  f. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  303

Kat.) überliefern. möglicherweise blieb der so- ckel jedoch ohne inschrift, wie dies bei sockeln aus Zülpich (Kat.  Abb. ;Kat.  Abb. ), eving- hoven(Kat. . Abb. ) und manheim (Kat. . Abb. ) der Fall ist. () Basis mit Ansatz des schuppensäulenschaftes (Abb.). –eingangsnr.-. –Der unteretorus starkbeschädigt, der oberez.t.bestoßen, die ober- fläche starkabgewittert. Fürdie Präsentation wurde der unteretorus zu breit ergänzt. –heller sandstein. h. , m; Dm. oberer torus, m, des unteren auf ca. , m±zuberechnen, des schaftes , m. –säulenbasis attischer ordnung mit unterem torus, tief eingeschnittenem trochilus, kleinerem oberen torussowie gekehltem Übergang zum schaft mit acht Kränzen nach oben gerichteter Blätter (schup- Abb.  Jülich-Kirchberg. Kapitell mit Ansatz des pen). im schaft befindet sich oben eine sehr flache geschuppten säulenschaftes (vor der ergänzung), eintiefung, in der Basis mittig unten eine rechteckige gefunden in einem Brunnen (Kat. .)zusammen Vertiefung. mit der Jupiterstatue Kat. . sowie sockel und ()Korinthisches Kapitell mit Ansatz des schup- Basis Kat. .–. Landesmuseum Bonn. pensäulenschaftes(Abb. ). –eingangsnr.-. –Abakus abgeschlagen, ebenso Abakusblüten bis (ohne Vorlage der münzen aus Brunnen ). –neg. auf den Ansatz; vonden Voluten haben sich zwei RBA L/–, L/ und  (statue und Kapi- nicht anpassende Bruchstücke erhalten (eine wieder tell in restauriertem Zustand). angesetzt); der obereBlattkranz z.t. starkbeschädigt. ZurPräsentation in der Landesausstellung ZurPräsentation wurden die Beschädigungen sum- / wurden Bruchstellen der Fundstücke marisch ausgefüllt. –Rötlicher sandstein. h. ,m, ()–() vonder Restaurierungswerkstatt des museums Dm. oben , m, säulenschaft ,m.–Kapitell in koloriertemAcrylkitt geschlossen. korinthischer ordnung vereinfachter Form, halsring AusBrunnen stelle , statue, säulenteile und und Ansatz des säulenschaftes mit zwei Kränzen sockel einer (?) Jupitersäule. nach unten gerichteter Blätter (schuppen). oben hat ()oberer teil eines rechteckigen sockels sich ein Rest einer eintiefung, im schaft unten eine (Abb.). –eingangsnr.-. –Auf zwei seiten mittige rechteckige eintiefung erhalten. ist das gesims des sockels weitgehend abgeschlagen. ()torso der statue des thronendenJupiter ZurPräsentation wurde die Unterseite des sockels (Abb. ;). –eingangsnr.-. –Verloren sind in Acrylkitt egalisiert. –gelblicher sandstein. h. Kopf mit hals bis auf geringe Reste des Bartes an der , m, gesims , xnoch , m, Auflager ca. Brust, linker Unterarm, die Attribute; der zersplitterte , x, m. –erhalten sind der obereAbschluss rechte Arm aus vier Bruchstücken, der linke oberarm des rechteckigen sockelkörpers aus Karniesprofil und aus zwei Bruchstücken wieder zusammengesetzt; die zurückspringender Deckplatte. sieist als Auflager für rechte hand zwischen Daumen und Zeigefinger be- ein glied mit rundem Querschnitt, also eine säulen- schädigt, der mantelbausch auf der linken schulter basis, zugerichtet. DieUnterseite des sockelteiles ist bestoßen; Absplitterungen an der Rückenlehne links, geglättet und auf Anschluss gearbeitet. –Der sockel am Thronpfosten hinten sowie an der Plinthe; ihre trug keine götterreliefs. Zu vermuten ist, dass auf vorderelinke ecke sowie hintererechte ecke wieder der Frontseite des nicht erhaltenen hauptteils des angesetzt; rezente Abschürfungen an den Beinen und sockelkörpers die Dedikation angebracht war,wie am oberkörper; für die Präsentation sind Fehlstellen dies sockel in Alfter,auf schloss Dyck, aus Köln, am rechten Arm, an Thron und Plinthe geschlossen Dürwiss und gleuel (Kat. ;Kat. ;Kat. ; Kat. ; worden. –Kalkstein. h. , m, h. der Figur von 30 Peter noelke

Fußbis schulter , m, B. an der Plinthe , m, es stellt sich die Frage, ob die steine ()–() zur t. , m. –Die halblebensgroße äußerst stämmige selben Jupitersäule gehörthaben, oder ob sie –wie Figur Jupiters ist breitbeinig, auf einem Thron mit bei anderen Brunnenverfüllungen (z. B. Kat. ; wulstigem Kissen sitzend, sich leicht zu seiner Rechten Kat. ; Kat. ;Kat. ; Kat. ; Kat. ) –von wendend dargestellt. Dasrechte Bein ist vorgesetzt, verschiedenen monumenten herrühren? AufLetzteres wozu die schlicht gehaltene Fußbank einen Vorsprung scheinen die materialunterschiede hinzudeuten, also erhalten hat. Dergott ist nicht barfuß, sondern mit die Verfertigung der statue aus Kalkstein, des Kapi- stiefeln wiedergegeben. DieRechte ruht auf dem tells aus rötlichem, vonsäulenbasis und sockel aus oberschenkel und hielt einst das Blitzbündel aus me- gelblichem sandstein. Dienutzung des bildsameren tall (einlasskanal, Dm. ca. , cm), während der erho- Kalksteins für die bekrönende statue, vonsandstein bene linke durch einen Puntello an der angehobenen für den sockel weist aber auch ein Kölner ensemble schulter befestigte Arm einst das metallene Zepter auf (Kat. ). Beieiner fast vollständigen säule aus hielt (einlassloch in der Plinthe neben der Fußbank, heidelberg-neuenheim ist die säule aus lokal an- Dm. , cm, t. , cm). Dermantel bedeckt nur das stehendem Buntsandstein, der Jupitergigantenreiter rechte Bein, so dass die genitalien entblößt sind, aus dem qualitätvolleren Keupersandstein gearbeitet hängt über der Thronbank, ist im Rücken hochgeführt (Ludwig/noelke, heidelberg – Abb. – und fällt als Bausch über die linke schulter.Zwischen taf. ), während eine heddernheimer säule aus hellem den Thronpfostenist nicht, wie zumeist, seitlich ein sandstein einen Jupitergigantenreiter aus witterungs- tu ch sondern jeweils eine Rosette wiedergegeben, beständigem Basalt trug (A. hampel, hessenArch. indesauf der Rückseite zwischen den Thronpfosten ,–; dies., Archäologie in Frankfurtam ein reich gefältetesgirlandenartig drapiertes tu ch main – [] –; noelke, Bildersturm befestigt ist, wie dies auch bei Jupiterstatuen aus f. nr.). einsäulenmonument aus dem nieder- Köln-Zollstock (Kat.)und evinghoven (Kat.. germanischen heimbach-schwammenauel besteht Abb. c)der Fall ist. einähnlich drapiertes weiteres auseinem sockel aus Buntsandstein und dem schaft tu ch ist ungewöhnlicherweise an der Vorderseite am aus weißlichem sandstein (Kat. ). Durchdie far- linken Thronpfosten angebracht. Aufder giebelförmig bige Fassung der monumente wurden bekanntlich abschließenden mit Voluten geschmückten Rücken- die Unterschiede in Farbe und Beschaffenheit des lehne des Thrones ist der globus mit gekreuzten materials verdeckt (s. o.), so dass sie kein entschei- Bändern auf einer Arttuch mit gezackten Rändern dendes indiz für die Frage der Zusammengehörigkeit wiedergegeben, das an einem gestell (?) hängt. –in der teile abgeben. der Unterseite der Plinthe ist mittig eine rechteckige in den Abmessungen passen sockel und säulen- eintiefung angebracht. –Überlegungen zur Deutung basis nur bedingt zueinander,wenn man den beschä- der Darstellung auf der Rückenlehne noelke, typus digten unteren torusauf max. , mDurchmesser –.Zur Darstellung eines himmelsglobus auf kalkuliert. DerDurchmesser des säulenschaftes be- Jupitervotiven s. zu Kat. . –Die stiefeltracht der trägt an der Basis vonFundstück () zwar , m, am Jupiterfigur findet sich bei drei Kölner statuen (Kat. Kapitell (),m–die Differenz könnte der entasis ; Kat.; Kat.), die Fußbank bei einer Kölner und des schaftes geschuldet sein, für den zwei oder drei einernimwegener Figur (Kat. ; Kat.). –Zum Pun- weiteretrommeln zu veranschlagen sind (zur Zusam- tello für die Abstützung des erhobenen linken Armes mensetzung dersäulenschäfte noelke ,). Die finden sich Parallelen an mehreren Jupiterstatuen, statue findet ausreichend Platz auf dem Abacus. s.o.;Bohrlöcher zur Aufnahme vonBlitzbündel und Dievorgetragenen Beobachtungen und Vergleiche Zepter aus metall sind ebenfalls mehrmals vorhanden, können dieherkunft der teile ()–(), insbesondere s.o. –Zur typologischen sonderstellung der statue des sockels, vonein und demselben Votiv nicht s.o. –mittel- bis spätseverisch. beweisen. ihre übereinstimmend großen Abmes- DieFundstücke ()–() waren zusammen mit Ar- sungen sprechen dafür,besitzen doch nur wenige chitekturteilen in den Brunnen gekippt worden –ein niedergermanische schuppensäulen einen ähnlichen Vorgang, der gemäß den mitgefundenen münzen oder größeren Durchmesser (s. o. mit Anm. –). nicht vorder mitte des . Jhs. stattfand. mitnur einer Ausnahme, dem bereits angeführten neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  30

Abb.  Jülich-Kirchberg. Jupiterstatue aus einem Brunnen (Kat. .). (a) rechte seite; (b) Vorderseite. Außenstelle titz, ABR/ Landesmuseum Bonn.

Kölner Jupitermonument (Kat.), sind alle zu säulen (Kat.) K, stadt Jülich, und Pfeilern gehörenden statuen des thronenden Kr.Düren <>Abb. ;  Jupiter in niedergermanien wesentlich kleiner di- Flur Am weißen stein, tagebau Weißweiler mensioniert. Doch ist nicht auszuschließen, dass die (WW). –Villa rustica mit hauptgebäude, fünf verlochten säulenteile Kat. .– vonzweioder nebengebäuden, älteren Pfostenbauten, drei Brun- sogar drei Votiven stammen. nen (davon einer ein steinbrunnen), Besiedlung .–. Jh. –Aus Brunnen (mit Brunnenhaus) stelle , ver- (Kat. ) K, stadt Jülich, füllt . hälfte . Jh. –grabung  der Außenstelle Kr.Düren <> Abb.  titz des ABR (Bernd Päffgen). Zu den allgemeinen Fundumständen s. Kat. . ABR, Depot Außenstelle titz /Landesmuseum –hauptgebäude, stelle . Bonn. ABR, Depot Außenstelle titz /Landesmuseum hallmann (Kat. ) – (Prospektion); no- Bonn, Fundnr.-. elke, typus ; noelke, Köln-Widdersdorfnr.; noelke, typus  f. mit Anm. ;noelke, Bil- noelke, neufunde ;noelke, Bildersturm ; dersturm . – Abb. ;  nr.. –Vorlage der münzen Rötlicher sandstein. h. , m, B. der Plinthe Komnick/heinrichs/Päffgen (Kat. )  f.  f. noch , m, Dm. des schaftes , m. nr.. Basis mit Ansatz des geschuppten säulenschaftes. teile zweier Jupitersäulen. –Rechteckige Plinthe, in einem stück mit der säu- ()Basis mit schaftansatz einer schuppensäule. lenbasis gefertigt. Diese besteht aus größerem und –Fundnr. -.–Die Basis zum teil abgeschlagen, kleineremtorus, die, voneinander bzw.von der der obereAbschluss des schaftansatzes zur gänze. Plinthe nur durch eine schmale Rille getrennt, nicht –Kalkstein. h. noch ,m,Dm. des säulenschaftes wieüblich wulstig, sondern konisch geformt sind. ein ,m.–Attische Basis, bestehend aus unterem Profil leitet zum säulenschaft mit zwei Kränzen nach wulstigem torus, tief ausgekehltem trochilus, oberem oben gerichteter Blätter (schuppen) über.imschaft wulstigem torus. Zumschaft, der mit drei Kränzen befindet sich mittig eine eintiefung. DieUnterseite nach oben gerichteter Blätter (schuppen) versehen ist nur rohgepickt. Plinthe z.t. abgeschlagen oder ist, vermittelt eine hohlkehle. in der oberseite Rest bestoßen; Bestoßungen auch am schaft. der mittigen rechteckigen eintiefung. nach ihren Abmessungen gehörte die Basis zu () Unterteil der statue eines thronenden Jupiter einem wesentlich kleineren Votiv als die im Brunnen (Abb.  a–c).–Fundnr. -.–Vomoberkörper verlochten säulenteile Kat. . und Kat. .. nur der Ansatz erhalten;Unterkörper starkbestoßen, Dasstück war für eine Baumaßnahme im haupt- rechter Unterschenkel abgesplittert(passt an), Rück- gebäude wiederverwendet worden (mörtelreste). Das seite der statue ebenfalls starkbeschädigt; oberfläche Weihgeschenk wurde alsobereits vorder letzten abgewittert. –Kalkstein. h. noch ,m,B.,m, Bauphaseder Villa zerstört. t. noch , m. –Der thronende gott hat sein linkes 30 Peter noelke

Bein vorgesetzt, sein rechtes angewinkelt, das vom Kohlekalk (, x , x,m), der vordereteil der mantel verhüllt ist. nicht mehr zu klären ist, ob der Basis aus Kalkstein vonnorroy,allerdings in zwei linke Unterschenkel entblößt war (typus d?). Zwi- teile gespalten und leicht verschoben, in situ ange- schen den Thronpfosten ist seitlich jeweils ein tu ch troffen. im Umfeld lagen zahlreiche Bruchstücke und drapiert.seitenlehnen und sitzkissen sind angegeben. einige Blöcke eines reliefierten Pfeilers aus Kalkstein Aufder Rückseite ist in flachem Relief ein kräftig ge- vonnorroy.Der größte teil der einstigen substanz ist bauter nackter mann mit rechtem spiel- und linkem jedoch wiederverwendet oder in konstantinischer Zeit standbein dargestellt. Vonseinem angewinkeltem zu Kalk verbrannt worden. –Von Panhuysen zugewie- linken Arm hängt ein Löwenfell herab,sodass er sene Reliefs mit Bacchus (?), Panhuysen, maastricht als herkules zu deuten ist. Als Parallelen sind die nr., und des herkules, Panhuysen, maastricht Rückseiten einer Jupiterstatue voneinem säulen- oder nr., stammen aus der Kaimauer der nördlichen Pfeilermonument aus Bonn (Kat. ) sowie einer stadtbefestigung bzw.aus einer Fundamentmauer Jupiterplastik aus tr ier zu nennen (Anhang nr. ). des Kreuzganges der Liebfrauenkirche. – .hälfte .Jh. im ›museumskeller‹des hotels Derlon ist die ()Unterteil einer statue des thronenden Jupiter Ausgrabung in situ konserviert; die Überreste des Pfei- (Abb.  a–b).–Fundnr. -. –Der linke Unter- lers mit götterreliefs sind im Depot der gemeinde schenkel beschädigt, größerePartien der linken nebst maastricht gelagert, die Fragmente der bekrönenden der rückwärtigen seite abgeschlagen; oberfläche ab- statue sind im museumskeller ausgestellt. gewittert. –gelblicher sandstein. h. noch ,m, B. t. Panhuysen, maastricht staat op zijn verleden , m, t. noch ,m.–Der mantel verhüllt beide (maastricht ) –; ders., maastricht, Cent- Beine, wobei das rechte angewinkelt ist (typus a). re de production de sculptures gallo-romaines et Zwischen den Thronpfosten und auf der Rückseite d’inscriptions paléo-chrétiennes. in:h.-J. häßler sind tücher angebracht. DieUnterseite ist nur roh /C.Lorren (hrsg.), studien zur sachsenforschung gepickt. – .hälfte .Jh. . Beiträge vom . sachsensymposion in Caen, () Kleiner splitter vomschaft einer geschupp- (hildesheim )–; Panhuysen, Barbaren ten säule. –gefunden bei Feldbegehung im Jahre (Anm. )  f.;Panhuysen, iuppiterpfeiler – . Vonderselben Villa rustica stammend? –Jülich, taf. –; Panhuysen, maastricht Abb.; – stadtgeschichtliches museum, Fundnr.. hin- Abb.; – nr.– Abb. – Karten weis marcell Perse. Unpubliziert. –sandstein. h.  und , mit weiterer Lit.; Panhuysen, mosae tr aiec- ,cm, B. cm, t. , cm; Dm. geschätzt »wohl über tum (Kat. ) –,hier s. Abb. ;m.mattern, , m«. Diegans auf den Denkmälern des mars. in:Ch.m. DieVerkippung der steine ()–()erfolgte nach ternes, Roman Religion in gallia Belgica and the dem Zeugnis der in der Brunnenverfüllung ent- germaniae. Actes du e recontrescientifique de Lux- deckten münzen erst am ende des . Jhs. (Päffgen: embourg. Bull. Ant. Luxembourgeoise  (Luxem- münzreihe von–, tetricus bis –, Arca- burg ) –, hier s. nr. ; moitrieux, dius). DieFundstücke ()und () dürften zum selben hercules  nr. (Vorbehalt gegen identifizierung monument gehörthaben, während ()eine weitere des gottes mit herkules und den stymphalischen Jupiterweihung belegt. Vögeln); noelke, neufunde , f.; spickermann, germania inferior ;Panhuysen, grabmäler ; (Kat. ) m,Prov. Limburg, ;t. Panhuysen, giving afuturetoapartofRoman niederlande <> Abb. maastricht. The hotel Derlon museum cellar.Kölner Plankstraat, hotel Derlon. –heiligtum im Vicus Jahrb.,, –. nahe der römischen staatsstraße Bavai-Köln. –Bei Reliefierter Pfeiler mit statue des stehenden Ju- der Ausgrabung  der stadtarchäologie maastricht piter. (goBm, titus Panhuysen) im Areal des hotels ()standplatte/Basis.–in situ.inv.goBm. Derlon wurden die einfriedung des Jupiterbezirks, mAPL./-A-. –Kalkstein. Unten , x , x die Fundamentierung des Votivs aus Bruchsteinen , m, oben , x ,m.–einer hohen schlichten in mörtelbindung, seine Deckplatte aus belgischem standplatte liegt ein auslaufendes lesbisches Kymation neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  30 samt Plättchen auf.Wegen der geringeren grundflä- .Jh. in der maastrichter stadtbefestigung verbaut che des Pfeilerschaftes rekonstruiertPanhuysen ein worden ist, aber nach material, Abmessungen und weiteres zu ihm überleitendes verlorenes Kymation. Rahmenwerkzum Pfeiler passt. er deutet die stark () Pfeilerschaft. –inv. A; A (Lgog); abgewitterte, durch schulterlocken und entblößung B (Lgog); goBm.mAPL./--, -A- charakterisierte gottheit als Bacchus. Derbeigege- , --, --. –Kalkstein. grundfläche , x bene fliegende Amor lässt auch an Venus denken , m, B. der Reliefnischen ,–, m, h. nach (so schon espérandieu, gaule V,  nr.), die Panhuysen ca. ,m;zurekonstruierende h. des auch auf den Jupiterpfeilern auf schloss Dyck, in Pfeilers nach Panhuysen ca. ,m.–Durch einen Jülich und Köln vertreten ist (Kat. ;Kat. ; Kat. ) Block, dessen unterer teil dem steinraub entgangen vorkommt. –ein kapitellähnlicher Abschluss des ist, wirdüberliefert, dass der Pfeiler auf allen vier Pfeilerschaftes hat sich nicht erhalten. er ist mit seiten götterreliefs trug, die voneinem reichen Panhuysengleichwohl vorauszusetzen und nachdem Rahmenwerk eingefasst werden. Derschaft bestand Beispiel eines kleinformatigen Bonner Jupiterpfeilers aus mindestens drei Registern, wie aus Panhuysens vorzustellen (Kat.Abb.; Basis des Bonner Pfeilers Beobachtungen hervorgeht, wahrscheinlich sogar noelke ,taf., ). –Zum Bildprogramm aus fünf,wobei auf den Blöcken jeweils teile zweier s.o. Register angebracht sind (wie bei den Jupiterpfeilern ()statue. –inv.goBm.mAPL./--.- vonschloss Dyck, Jülich und Rommerskirchen, s. A-,--. –Von der bekrönenden statue haben Kat. ;Kat. ; Kat. ). Dievier seiten des schaftes sich nur geringe Reste aus Kalkstein erhalten, Bruch- vonannähernd quadratischer grundfläche werden stücke vonBeinen, Arm und hand einer überlebens- seitlich voneiner Leiste mit Akanthusranken gerahmt. großen Figur sowie das Fragment eines Flügels. nach Diegottheiten selbst erscheinen in Ädikulen, deren Panhuysen einleuchtend das signum des stehenden gebälk samt mitRosetten geschmückten giebelnvon Jupiter mit Adler zu seiner Rechten (s.o.). – – Dreiviertelsäulen bzw.Pilastern mit Blattkapitellen n.Chr.(P. n./t.P.) getragen werden (geschuppt bzw.schuppung und Pfeifenkannelur). –Auf dem vonPanhuysen als obers- (Kat. ) m, stadt Kerpen, tes angesprochenen Register sind die Darstellungen Rhein-erft-Kr.<> Abb.; ; ;  vonmars, herkules, Virtus und Roma oder honos Flur heinrichsmaar,Villa rustica. Dreiphasig mit zu erkennen. Diethronende göttin eines weiteren einfriedung durch graben, in Phase (./.Jh.) mit Registers ist durch globus und steuerruder als For- Palisade, zugehörig Reste vondreinebengebäuden, tuna ausgewiesen. Fürein anderes Bildfeld desselben aber kein hauptgebäude nachgewiesen; insgesamt (?) Registers mit Resten einer tiergruppe erschließt sechs Brunnen erfasst, die jedoch nicht bis zur sohle Panhuysen die Darstellung Dianas mit Jagdhund und ergraben werden konnten; Brandbestattungen in der hirsch. im Bildfeld unterhalb der Fortuna vermutet zweiten hälfte des .Jhs. (Phase ). DieVerfüllung Panhuysen den Rest eines fliegenden Amor,den er dreier Brunnen schloss teile vonmindestens fünf mit aller Vorsicht auf eine Darstellung der Danae Jupitersäulen ein: sockel, teile vonschuppensäulen bezieht. DieWiedergabe dieses mythos wärejedoch und mindestens drei Jupiterstatuen. –grabung einzigartig auf einem Jupiterpfeiler.selbst auf den / der Firma ABs, Köln (nW/); sehr zahlreichen obergermanischen Reliefsockeln grabungsdokumentation im ABR, Bonn (s.Cie- findensich nur wenige mythologische Darstellungen, sielski/F.Kempkens). –Aus Brunnen stelle. nämlicheinige taten des herkules (Bauchhenß , Rechteckig, holzverschalt, verfüllt u. a. mit Bauschutt, f.). Andererseits weisen die Pfeilerreliefs ikono- tierknochen, Keramik des niederbieberhorizontes graphische Besonderheiten auf wie die nur seltene sowiemittelkaiserzeitlicherterra sigillata (Ciesielski / Wiedergabe der gans als heiligem tier des mars und Kempkens a.a.o.). –Zur Zuordnung s. auch Kat. einesder vonherkules erlegten stymphalischen Vögel undKat. . oder diefür die gattung ungewöhnliche Darstellung Bonn, Landesmuseum. Fortunas als Thronende. –einem weiteren Register st.Ciesielski, Arch. Deutschland , h.,  teilt Panhuysen das götterrelief zu, das zwar im Abb.;ders., Arch. Rheinland , – Abb. , 30 Peter noelke vgl. auch dieFundchronik in diesem Band. –hinwei- ist mittig ein Rest derVertiefung erhalten, , x, se undPhotographien stefan Ciesielski, Köln. cm, t. noch , cm. –oberes Register: minerva,in ()Rechteckiger sockel ohne Reliefierung der erhobenen Rechten die Lanze, in der gesenkten (Abb.). –Fundnr. -. –eine seite des sockels Linken den schild haltend, ist in Peplos mit Kolpos ist abgeplatzt und bis auf zwei anpassende teile der und Apoptygma gekleidet. –mittleres Register: Die Basis samt anschließender Partie des Körpers verloren. göttin hat den mantel schleierartig über das haupt DieProfilierung der Basis ist auf zwei seiten entfernt gelegt. in der angewinkelten Linken hält sie einen worden. Dasgesims des sockels ist nicht erhalten. kurzenstab.ihrerechte Flanke ist weitgehend ver- –Rötlicher sandstein. h. ,m, B. (standplatte) loren, doch scheint der rechte Arm gesenkt gewesen ,m,t.noch ,m. –Die Basis, nur noch auf zwei zu sein. DieVerschleierung deutet auf Juno hin, die seiten erhalten, besteht aus hoher standplatte und in der Linken ein kurzesZepter oder eine Fackel, in hohlkehle. DieUnterseite des sockels ist randlich der Rechten vielleicht eine opferschale hält, wie dies auf Anschluss gearbeitet, sonst nur rohgepickt. Drei mehrereJunoreliefs der gattung zeigen (vgl. o. mit seiten des sockelkörpers sind ohne Relief geblieben. Anm.). –Unteres Register: erhalten sind nur Kopf Allerdings könnte sich auf der abgeplatzten vierten undentblößter oberkörper eines gottes, der in der seite die Weihinschrift befunden haben (zu nur mit erhobenen Linken ein Attribut hält. hierbei könnte der Weihinschrift versehenen sockeln s. hier zu Kat. es sich um eine Lanzehandeln, so dass an mars zu ). denken ist (vgl. die säule in Köln, sassenhof,Kat.). () schaft einer schuppensäule mit übereinan- Allerdings ist kein helm zu erkennen. –Die Ausstat- dergestaffelten götterreliefs (Abb.). –Fundnr.- tung der schuppensäule mit drei übereinandergestaf- . –Der obereAbschluss des schaftes sowie eine felten Reliefs auf einer Konsole stehender gottheiten größerePartie des unteren säulenteils einschließlich findet sich bekanntlich häufiger inder germania des götterreliefs sind abgeschlagen, ferner ein langer inferior,nicht aber die hier gewählte Abfolge der breitersplitter des schaftes; oberfläche bestoßen und Darstellungen mit der Vertauschung der Positionen starkabgewittert, darunter die götterreliefs. –Röt- vonJuno und minerva.Die Wiedergabe eines gottes licher sandstein. h. , m, Dm. unten ,, oben im unterenRegister ist hingegen mehrfach überliefert ,m. –Der hauptteil des säulenschaftes ist ein (noelke ,). –Das flache Relief und die starre monolith; der separate untereAbschluss des schaftes haltung der Figuren sprechen für eine Datierung in dürfte aus einem stück mit der Basis, der separate obe- die .hälfte des .Jhs. re zusammen mit dem Kapitell gefertigt worden sein. ()teil der trommel einer schuppensäule. DieBlätter (schuppen) sind durchgehend nach unten –Fundnr.-. –oberseite abgeschlagen, am gerichtetund nicht mit einer tänie umwunden, eine schaft größereabgeschlagene Partien, ebenso an der formale Vereinfachung, die in niedergermanien nur Unterseite; Abwitterungen. –Rötlicher sandstein. h. selten vorkommt (Köln-Zollstock, Kat.; heim- , m, Dm.oben , m. –nach unten gerichtete bach-schwammenauel, Kat. ). in der oberseite Blätter (schuppen) in vier Kränzen erhalten. –Die

Abb. Kerpen- manheim. Jupiterkopf aus einem Brunnen, wiederverwendet (Kat..). (a) Vorderseite; (b) rechte seite. Landesmuseum Bonn. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  30

Unterseite ist geglättet und besitzt mittig eine rechte- –gesicht und teile des stirnhaares vollständig abge- ckige Vertiefung (seitenl. , cm, t. ca. , cm). arbeitet und für die Wiederverwendung in stumpfem () Bruchstück vomschaft einer schuppensäu- Winkel zu glattenFlächen umgestaltet; oberer teil des le. –Fundnr. -. –segment vontrommel einer Kopfes abgebrochen; starkabgewittert. –sandstein. schuppensäule, unten wie oben kein originaler Ab- h. ,m. –ein Rest des Backenbartes an der rechten schluss. –Rötlicher sandstein. h. , m, B. noch seite des Kopfes, das gescheitelte, lang gesträhnte ,m. Kalottenhaar und der einst das gesicht rahmende () schmales segment vomschaft einer schup- Lockenkranz sichern die Deutung als Jupiter.Aus pensäule. –Fundnr. -. –Wohl zwecks Wiederver- statistischengründen ist die Zugehörigkeit zum wendung zu einer schmalen scheibe zurechtgeschla- typus des thronenden Jupiter anzunehmen. –ende gen. –Rötlicher sandstein. h. ,m, B. der antiken . bis Anfang .Jh.? oberfläche noch , m. –Plastisch ausgearbeitete () Fragment vomrechten Unterarm einer sta- Blätter (schuppen). tue. –Fundnr. -.–sandstein. L. ,m,oberer () Unterteil vonstatue eines thronenden Ju- Querschnitt , x, cm, unterer , x , cm. –im piter.–Fundnr. -. –erhalten ist lediglich das Rahmen des Fundkomplexes könnte der Arm zur Unterteil der Figur,das in drei anpassende Frag- statue eines thronenden Jupiter gehörthaben. mente zerbrochen ist; der linke Unterschenkel, der rechte teilweise, der rechte Fußzum teil, der linke (Kat. )m, stadt Kerpen, ganz sowie die Plinthe verloren; die oberfläche ist Rhein-erft-Kr.<> Abb.  sehr starkabgewittert. –Kalkstein. h. , m, B. Zu den allgemeinen Fundumständen s. Kat. . ,m, t. noch , m. –Der gott im üblichen –Aus Brunnen stelle . Rechteckig, holzverschalt, typus (typus a). Unter den Pfosten des Throns ist verfüllt u. a. mit Bauschutt, tierknochen, Keramik- seitlich jeweils noch tu chdraperie zu erkennen. resten. Außer niederbieberzeitlicher Keramik und () Kopffragment vonstatue eines thronenden mittelkaiserzeitlicher terra sigillata Fragmente von Jupiter (Abb.). –Fundnr.-. –Untererteil des schalen Alzey (Ciesielski/Kempkens [Kat. ]). gesichtes ab der mundpartie schräg abgetrennt und Unterteil einer Jupiterstatue. –Fundnr.-. verloren; nasespitzeund diehaarlocken über der –Der oberkörper des gottes nebst Kopf ist oberhalb linken stirnpartie starkbestoßen. –Kalkstein. h. ca. des nabels verloren, ebenso der untereAbschluss ,m, t. , m. –Anseiner linken Wange haben samt Füßen und Plinthe; die Beine sind bestoßen; sich zwei Locken des Vollbartes erhalten, so dass die hinterehälfte der Figur ist in geradem ›schnitt‹ eine Deutung des Kopfes als Jupiter gegeben ist. Auf wohl für eine Wiederverwendung abgearbeitet (?). in der Rückseite ist der Abschluss der Rückenlehne in den gewandfalten an der rechten seite Reste weißer Resten erhalten geblieben, wodurch die Bestimmung grundierung. –ockerfarbener sandstein. h. ,m, als Thronender gesichertist. Dasnackenhaar ist in B. am Thron ,m,t.noch ,m.–Der mantel breiter Bahn bis an die Rückenlehne des Thrones bedeckt Unterkörper und beide Beine des gottes, herangeführt, wie dies auch anderestatuen des thro- hängt seitlich in fülligen Zipfeln herab (typus a). nenden Jupiter aus Bonn (Kat. ; Kat. ;Kat. ), Zwischen den vorgesetzten Unterschenkeln bilden Köln (Kat.;)und Rövenich(Kat.) zeigen. sich bogenförmige Falten, die tief eingeschnitten –tiefliegende Augen hinter wulstigen Brauen. Die sind. Thron mit hohen seitenlehnen; zwischen den stirnlocken sind schlaufenartig stilisiert, das Kalot- Thronpfosten eine tu chdraperie. tenhaar ist starkvereinfacht in summarischen Wülsten .hälfte .Jh. wiedergegeben. eine Besonderheit des Kopfes besteht darin, dass in seiner Unterseite mittig ein rechteckiges (Kat. ) m, stadt Kerpen, Dübelloch angebracht ist (ca. , x , cm, t. , cm), Rhein-erft-Kr.<> Abb. das wohl zur Anstückung der unteren gesichtshälfte Zu den allgemeinen Fundumständen und zur gedient hat. –.Viertel .Jh. Zuordnung s. Kat. . –Aus Brunnen stelle . () Kopffragment voneiner statue des thro- Rechteckig, holzverschalt, verfüllt u. a. mit Bauschutt, nenden (?) Jupiter (Abb. a–b). –Fundnr. -. tierknochen, niederbieberzeitlicher Keramik, mittel- 310 Peter noelke

Abb.  a–c Kerpen-manheim. Unterteil voneiner Jupiterstatue aus einem Brunnen (Kat. ). Landesmuseum Bonn. kaiserzeitlicher terra sigillata (Ciesielski/Kempkens Kat.  undKat. aus sandstein können von [Kat. ]). einer einzigenFigurstammen, auchwenn sie in ver- Kopf einer Jupiterstatue. –Fundnr.-.–er- schiedenenBrunnenverlocht worden sind.–Zwar halten sind Kopf und Ansatz des halses mit Aus- ist nicht mehr zu klären, ob es sich insgesamtum nahme des Abschlusses des nackenhaares; das Kinn Fragmente vondrei, vier oderfünf statuen handelt, einschließlich des Bartes ist abgeschlagen, ebenso ist also für die manheimerVilla vonmindestens fünf die oberlippe und der linke teil des schnurrbartes, Jupitersäulen auszugehen(s. a. den Befundder Villa Unterlippe aber zumteil erhalten; nasenspitzeverlo- vonKerkrade Kat. –Kat. ). ren, linkes Auge, die linke stirnpartie beschädigt, das stirnhaar bestoßen und abgeplatzt; zwei Lockenfrag- (Kat.)m, ortsteil hofstatt, mente passen nicht an. –ingesicht und Bart haben stadt herzogenrath, Kr.Aachen <> sich Reste weißer grundierung erhalten, im Bart Abb. ; ; ; ; ; ; – rechts sowie im haar rechts und links noch Reste roter Villa rustica(?), hauptgebäudenichtgefunden; Fassung. –ockerfarbener sandstein. h. , m, B. große rechteckige Anlage wohl eines speichers mit , m. –Das gesicht des gottes wirdbestimmt von holzpfosten, deren Fundamentierungsgruben großen tiefliegenden Augen unter wulstigen Brauen, zum teil nur mit Kies, zum teil zusätzlich mit vollen Lippen, kräftigen nasolabialfalten, wulstigen Bruchstücken kleingeschlagener Jupitersäulen und Bartlocken sowie einer aufwendig gestalteten Frisur. weiterer Votiveaus gelblichem sandstein befestigt Dievom Wirbel ausgehenden geschwungenen sträh- waren. –grabung  der Außenstelle nideggen- nen des Kalottenhaares und die zu halbkreisförmigen Wollersheim (nW/) des ABR Bonn (Paul segmenten angeordneten Locken des stirnhaares Wagner). zeigen bereits abstrahierende tendenzen. Bonn, Landesmuseum. mittel- bis spätseverisch. ZurPräsentation in der Landesausstellung DieReste der schuppensäulen aus rötlichem / wurden durch die Restaurierungswerkstatt sandstein Kat. .– stammen nach den unter- des Landesmuseums Bonn Anpassungen vorgenom- schiedlichen Durchmessern, den größen der Blät- men. –P.Wagner,Arch. Rheinland , –; ter (schuppen) und deren Ausarbeitung vonver- noelke, gestürzte götter (Kat. ) – Abb. ; schiedenen monumenten her.Der sockel Kat. . noelke, neufunde –Abb.; noelke, Bildersturm könnte zu einer dieser säulen gehörthaben. –Kopf Abb. ; a–f. und Unterteil Jupiters aus Kalkstein (Kat. .–) Fragmente vonmindestens vier Jupitersäulen, könntenzur selben statue gehörthaben, doch erlaubt -pfeilern (?) und weiterem Votiv aus gelblichem die erhaltung kein Urteil. Diestatuenfragmente sandstein. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  311

()Relief mit Juno (Abb.). –Fundnr.nW gleichen sind (Kat. ; Kat. ). Dasvielleicht auf /; -. –eswurden drei Bruchstücke zu- mars zu deutende Relief () könnte ebenfalls von sammengesetzt, vondenen jedoch das unterenicht einem allerdings größeren sockel stammen, begegnet anpasst. Falls die Bruchstücke vomselben Relief dieser gott doch auch auf Drei- bzw.Viergötterstei- stammen, fehlt zwischen ihnen eine Partie des ober- nen der germaniainferior(z. B. Kat. .;Kat. ). körpers mit dem linken Arm. Kopf der Figur sowie –Das oblonge minervarelief ()mit seinem relativ unterer Abschluss abgeschlagen und verloren, ebenso geschlossenen Umriss wirdhingegen nicht zu einem die seitliche Rahmung. Vonden anderen seiten des sockel gehörthaben. Zu vermuten ist vielmehr ein sockels konnten keine Fragmente angepasst werden. Jupiterpfeiler,inderen Reliefprogrammen minerva –h.des Zusammengesetzten ,–,m,max. B. einen festen Platz einnimmt (schloss Dyck, Kat. ; ,m,t.noch ,m.–gesichertist die Darstellung Jülich, Kat. ; Köln, Kat.  Abb. ; niedergerma- einerfrontal stehenden göttin, die mit Chiton und nien, Kat. ; Rommerskirchen, Kat. ). mantel bekleidet ist und in der angewinkelten aus ()Plinthe und Basis einer schuppensäule dem mantelbausch hervortretenden Rechten eine mit Ansatz des schaftes (Abb. ). –Fundnr.nW kurze,schräg über die Brust geführte Fackel hält. Fa- /; -. –teil der Plinthe und des schaftes ckel und tr acht erlauben eine Deutung als Juno, wie abgeschlagen und verloren; Bestoßungen an Plinthe etwa ein Vergleich mit dem Relief des evinghovener und torus; ein splitter des schaftes konnte wieder sockels verrät (Kat. Abb.b). –inAnalogie zu angesetzt werden. –h., m, Dm. des torus diesem stein lässt sich die Breite des Reliefs auf etwas , m, des schaftes , m, Plinthe , x, m. mehr als , mveranschlagen. –Quadratische Plinthe, torusmit eingedrehter ()Bruchstück eines Reliefs mit mars (?) – Kreislinie,zum schaft vermittelnde Kehle sowie Fundnr.nW/; . –erhalten geblieben ist schaftansatz mit drei Kränzen nach oben gerichteter lediglich das Bruchstück eines großformatigen, sehr Blätter (schuppen) sind aus einem stück gearbeitet. plastischenReliefs mit erhobenem rechten oberarm, Unten und oben geglättet mit rechteckiger mittiger im Rücken herabhängendem mantel, der bogig über eintiefung in der Unterseite. die Brust fällt. DieLanzeinder Rechten legt eine () Basis einer schuppensäule mit Ansatz des Deutung auf mars mit Paludament nahe. schaftes (Abb. ). –Fundnr.nW/; -. – ()Relieffragment mit minerva (Abb.). – noelke, Bildersturm Abb. d.–größerePartien Fundnr.nW/; -. –Abgeschlagen und am unteren torusabgeschlagen, kleinerePartien am verloren sind Kopf mit hals, der rechte Arm, die linke oberen; der schaftansatz aus zahlreichen Bruchstü- hand samt Attribut, der Unterkörper; Bestoßungen cken teilweise wieder zusammengesetzt. –h.,m, am linken oberarm, an der Ägis, am rechten Bein; Dm. des unteren torus, m, des oberen ,m, oberfläche verwittert; am rechten Bein Bruchstück des schaftes , m. –Basis attischer ordnung von wieder angesetzt; an den anderen seiten keine antike gestauchter Form aus abgeplattetem unteren und oberfläche. –neg. RBA L/– –h., m, kleinerem oberen torus, beide mit eingedrehter B. , m, t. noch ,m.–Die göttin mit linkem Kreislinie, zwischen ihnen schmaler trochilus; kräftig stand- und rechtem spielbein gibt sich durch die ausgeprägteKehle leitet zum schaft über,der mit drei geschuppte Ägis mit gorgoneion, die sie über dem Kränzen nach oben gerichteter Blätter (schuppen) übergegürteten Apoptygmaträgt, zweifelsfreials umwunden ist. Unterseite geglättet mit rechteckiger minerva zu erkennen. einZipfel ihres mantels um- mittiger eintiefung, oben nicht erhalten. spielt den linken Unterarm. Diegöttin wirdinder ()teil vontrommel einer schuppensäule angehobenen Rechten die Lanze, in der gesenkten (Abb.). –Fundnr.nW/; -. –oben Linken den schild gehalten haben. – .Viertel .Jh. wie unten keine antike oberfläche; dem hauptfrag- DasJunorelief ()dürfte nach motiv und Format ment sind zwei kleinereBruchstücke angesetzt. –h. zu einem auf drei oder vier seiten mit götterdar- ,m,Dm. , m. –Der schaft ist mit durch stellungen versehenen sockel gehörthaben, wozu relativ breite ›Furchen‹ konturierte Blätter (schup- aus niedergermanien neben dem evinghovener die pen) umhüllt, vondenen sich vier Kränzeteilweise Dreigöttersteine aus Kesselund nierendorfzuver- 312 Peter noelke

erhalten haben. Vonder tänie hat sich ein kleiner Rest erhalten. () splitter vomschaft einer schuppensäule (Abb.). –Fundnr.nW/; -. –Aus drei Bruchstücken zusammengesetzt; unten und oben kein antiker Rand. –h., m. –Der Kontur der Blätter (schuppen), vondenen sich vier Kränze teilweise erhalten haben, ist scharfgratig herausge- arbeitet. einRest der tänie mit breitem Band und schmalen Rand erhalten. ()teil vomschaft einer schuppensäule (Abb.). –Fundnr.nW/; -. –oben schräg abgeschlagen, auch unten abgeschlagen, so dass kein antiker Rand erhalten ist. –h., m, Dm. , m. –nach der Verjüngung gehörtdas stück  zum oberenteil einer schuppensäule mit nach unten gerichteten Blättern (schuppen), vondenen sich drei Kränzeteilweise erhalten haben. () Korinthisches Kapitell (Abb.). –Fund- nr.nW/ ; -. –größerePartie schräg abgeschlagen und verloren; auch im Bereich der Kelchblätter,der schnecken und des Abakus samt Blüten sind größerePartien abgeschlagen und ver- loren. mehrereBruchstücke passen nicht an. –h. , m, Dm.unten ca. ,m. –Das Kapitell schließt mit dem Ring ohneAnsatzdes schaftes ab.Unten wie oben glättung und mittige rechteckige Vertiefung,  an der oberseite nur teilweise ausgeführt. in der oberseite vonder Vertiefung ausgehende sternförmig angeordneteeingeritzte hilfslinien für die Anlage des Kapitells. Dieunteren Kranzblätter sind sehr niedrig und nur geritzt, die hoch- und Kelchblätter sind zwar plastisch, jedoch sehr linear ausgeführt. () Korinthisches Kapitell (Abb.). –Fund- nr.nW/; -. –noelke, Bildersturm  Abb. c.–Aus mehreren Bruchstücken weitgehend zusammengesetzt; schnecken und Akanthusblüten sind nur teilweise erhalten; weitereBruchstücke passen nicht an. –h.,m, Dm. am Ring ,m,  am schaft , m. –Das Kapitell schließt wie () mit dem Ring ohne Ansatz des schaftes ab.Unten herzogenrath-merkstein. Landesmuseum Bonn. wie oben mittige, rechteckige eintiefung. Diekurzen Abb. Relieffragment mit Darstellung der minerva Kranzblätter unddie hochblätter sind durch Ritzung voneinem Jupiterpfeiler (?) (Kat. .). untergliedert. DieKelchblätter überwuchern den Abb.  Plinthe mit Basis samt Ansatz einer zusammengestauchtenKalathos, so dass er nicht schuppensäule (Kat. .). sichtbar ist. ihre ursprünglichen Blattformen sind Abb. Basis samt Ansatz einer schuppensäule kaum noch zu erkennen. (Kat. .). neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  313

Dieschuppensäulenteile ()–() stammen wohl von vier oder fünf verschiedenen monumenten, wie den Durchmessern sowie den Ausbildungen der Blätter (schup- pen) und ihren maßen abzulesen ist. Zurkleineren Basis mit schaftansatz () passt nach Durchmesser (, m) und Blattgröße (h. ,cm, B. ,cm) kein anderer schaftteil (Blattgrößen  cm, , bzw. cm, , bzw. , cm, , cm). Zurgrößeren Basis () könnte nach den maßen ein trommelfragment () gehören (Dm. , bzw., m), doch ist die Wiedergabe der Blätter zu unterschiedlich. Diebeiden Fragmente, die vomunteren teil des schaftes mit tänie stammen ()–(), sind nach größe der Blätter ( cm, , bzw. cm, , cm) wie  nach ihrer Wiedergabe zwei verschiedenen monumenten zuzuweisen. –Die Zugehörigkeit der beiden Kapitelle zur gattung ist nicht gesichert, da der schaftansatz nicht ange- arbeitet ist. DerFundzusammenhang, der keine sonstigen Architekturteile enthält, spricht jedoch für die herkunft vonJupitersäulen. DaskleinereKapitell () passt in den maßen zu der kleineren Basis (Dm. des schaftes jeweils , m), während das größereKapitell voneinem der anderen säulenschäfte stammen könnte. –eine weitere stützefür ein Jupitermonument wird–die Richtigkeit der Ansprache als Pfeiler vorausgesetzt –durch das Relief () bezeugt. –inAnbetracht der fragmentarischen erhaltung lässt sich nicht mehr entscheiden, ob und wenn ja zu wel- cher stützedas sockelrelief ()gehörthat. Auszuschließen  sind die kleinformatigen Votive(), () und (). ()torso einer statue des thronenden Jupiter (Abb. ;  a–c). –Fundnr.nW/; -, , . –no- elke, Bildersturm Abb. a–b.–Aus mehreren Bruch- stücken, darunter oberkörper,Unterkörper,linkes Bein, unterer teil des Thrones wieder zusammengesetzt; Partie der linken Thronlehne (vom Betrachter aus) passt nicht genau an. Verloren sind u. a. Kopf mit hals, sein rechter Arm, der linke Unterarm, sein rechtes Bein, der linke Fuß, bis auf den Ansatz, die Plinthe, die Thronpfosten rechts, Partien der Rückenlehne. –h., m, B. unten ,m, t. unten , m. –Der kraftvoll gebaute gott mit sich vorwölbendem Thorax sitzt lässig, sich leicht zu seiner Linken wendend auf dem Thron, das (verlorene) rechte  Bein weit vorgesetzt (es war vollständig vomhintergrund gelöst), das linke energisch angezogen. mitdem angeho- herzogenrath-merkstein. Fragmente von benen linken Arm, der durch einen Puntello gesichert trommeln vonschuppensäulen. Landesmuseum war,wirdJupiter das Zepter gehalten haben. Dermantel, Bonn. einst das rechte Bein bedeckend, ist in einem wulstigen Abb. Kat. .. Bausch zum linken oberschenkel geführt, gewendet fällt Abb. Kat. .. er mit seinem Zipfel zwischen den Beinen herab (typusc); Abb. Kat. .. 31 Peter noelke allerdings ist das genital entblößt. DerimRücken museum (espérandieu, gaule Viii,  nr.; hochgeführte teil des mantels fällt als Bausch über schoppa, Köln [Anm.]taf.; Ch.Rüger,eine die linke schulter,der andereteil des himation Fortuna aus Flerzheim. Rhein. Landesmus. Bonn ist über den sitz des Thrones samt dessen linker , h.,  f. Abb.;horn, Römer in nordrhein- seitenlehne gebreitet. DiePfosten des Thrones sind Westfalen  Abb. ; Lehner,steindenkmäler  balusterartiggestaltet (typusii). Zwischen ihnen nr.; h.Lehner,Die römischen und fränkischen sind seitlich undhinten tücher angebracht, ebenso skulpturen h.[Bonn ] taf. , )hat die göttin an derRückenlehne (genagelt). –Die statue bekrönte mit der Linken das Füllhorn geschultert(vgl. auch ohne Zweifel ein für Jupiter errichtetes säulen- oder Fortunastatue aus Dalheim, s. Anm. ), vondem Pfeilervotiv.Die Zugehörigkeit zu einer der stützen sich aber bei der Figur aus merkstein nichts erhalten ()–() kann angesichts der erhaltung nicht geklärt hat. Beieiner im Kastell Deutz wiederverwendeten werden. Auszuschließen sind die kleinformatigen statue der Fortuna ist jeweils an den seiten des Weihungen (), () und (). –.Viertel .Jh. Throns ein Füllhorn angebracht (Rgm Köln, inv. Vomgelände der Villa (?) vonmerkstein stam- ,.;RBA  –,unpubl.). –Die enge men somit Reste vonmindestens vier Jupitersäulen Verwandtschaft in der Wiedergabe vonThronund und vielleicht eines Jupiterpfeilers. insofern ist die dessen tu chdrapierung mit der Jupiterstatue () siedlungsstelle mit den Villen vonKerkrade (Kat.  sprichtfür gleichzeitigkeit und damit einen Ansatz –Kat. ) und manheim (Kat.  –Kat. ) zu in das .Viertel des .Jhs. vergleichen. Allerdings setzt sich der Fundplatz von diesen durch die große masse an Bruchstücken ab (Kat. ) m, (mehr als ). Dies wirddurch dieArt der Wie- stadt Köln <> Abb. ; ;  derverwendung, die Zerschlagung zum Zwecke der Villa rustica. –Bei Ausschachtungsarbeiten für Fundamentierung, bedingt sein. ein Wohnhaus am Brauweilerwegimgarten des mitgefunden wurde der torso einer thronenden ehemaligen Klosters ›Zum guten hirten‹  frei- Fortuna (Abb.). –Fundnr.nW/; -. gelegt und erst verspätet dem museum gemeldet. –Aus mehreren Bruchstücken, darunter teil des Dienachuntersuchung des RgmKöln (Fundbericht oberkörpers, das linke Bein nebst größerer Partie .)erwies die herkunft aus einer grube. Diese wie der neben- und Rückseite des Throns, Fragmente zwei weiteregruben und ein Brunnen sind mit einer des rechten Beines, der rechten nebenseite mit Rad Villa rusticainVerbindung zu bringen.–Bei der Un- wieder zusammengesetzt. einige Anpassungen sind tersuchung wurden das Bruchstück einer kannelierten hypothetisch, insbesondereamoberkörper der Figur säulentrommel aus Kalkstein, zwei Kalksteinblöcke (abgebildet noelke, Bildersturm Abb. e–f). sowie ein Rotsandsteinblock geborgen, sämtlich wie- Verloren sind u. a. Kopf mit hals, die Arme, der vor- derverwendet, RgmKöln inv. ,–. dereteil der Plinthe, weiterePartien am ober- und RgmKöln. Unterkörper sowie an den seiten der Figur.–h. des P. noelke, Ausgr.Rheinland /, – Zusammengesetzten , m, B. unten , m, t. Abb. –;B.und h. galsterer,neue inschriften unten , m. –Auf einem Thron, der mit seinen aus Köln iii. Funde der Jahre –. Kölner balusterartigen Pfosten und den tu chdraperien zwi- Jahrb.Vor- u. Frühgesch. , , –, hier s. schen ihnen und auf der Rückseite dem des Jupiter f. nr. Abb. ; dies., Romanisation und einhei- ()gleicht,sitzt einegöttin, die mit übergegürtetem mische tr aditionen. in:schalles, Römische stadt Chiton und mantel bekleidet ist, der,oberschenkel (Anm.) –, hier s. Abb. ; e.Yeo und Knie bedeckend, im Rücken hochgeführtist /g.Bauchhenß, einweiterer mercuriusaltar aus und als Bausch über die linke schulter fällt. Daszu sechtem.Bonner Jahrb. , , –, hier ihrer Rechten vorder nebenseite des Throns wie- s.Anm. ; noelke, Köln-Widdersdorf nr.; dergegebene achtspeichige Rad erlaubt die Deutung noelke, neufunde –Abb.; noelke, Bildersturm auf Fortuna. –Bei thronenden Fortunastatuen in ;galsterer,steininschriften  nr. Abb. –neg. Köln, aus Rheinbach-Flerzheim, Rhein-sieg-Kreis RBA  –. und ohne genaueren FundortimBonner Landes- sockel und trommel einer Jupitersäule. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  31

()sockel mit opferszene und götterreliefs Dielinke seite wirdvon einer Frau eingenommen, auf drei seiten (Abb.;  a–c; ). –inv.,a. die in der gesenkten Rechten wohl ebenfalls eine –Partien der Front- sowie größereteile der sich opfergabe hielt (verloren), während ihreLinke von anschließenden minerva-seite –sowie der Rückseite der schulter des Knaben verdeckt wird. sieist in mit herkules weggebrochen, zum teil zu kleinen einheimische tr acht mit großer haube und vorder Bruchstücken zerrieben oder verloren, was teilweise Brust zusammen gestecktem mantel gekleidet und durch den Bagger verursacht worden ist. Fragmente wendet den Kopf dem geschehen zu. –Das opfer der Front und der minervaseite wurden vonder an Jupiter wirdvon dem stifter und seiner Familie Restaurierungswerkstatt des museums angepasst. dargebracht, wohl dem gutsherrn, für den es sich Diefehlenden Partien sind summarisch in mineros auf seinem Fundus erübrigte, seinen namen in der ergänzt (Rahmung, mantel der opfernden, der op- inschrift anzugeben. –(b) Derjugendliche mars feraltar,schild der minerva u. a.) oder oberflächig gibt sich durch korinthischen helm mit mächtigem geschlossen worden. Dasgesims und alle gesichter Federbusch, die Lanzemit Lanzenschuh und spitze weisen Bestoßungen sowie Kratzer der Baggerschaufel in der erhobenen Rechten, den ovalen schild, den auf. Durchmehrwöchige Lagerung auf der Baustelle er mit der gesenkten Linken frontal auf einen rund- zur Winterzeit ist die oberfläche vonherkules- und lichen, konkav geschwungenen sockel gestellt hat, minerva-Relief zusätzlich abgewittert, nur die seite sowie das schwertzuseiner Linken (cingulum wohl mit marsrelief relativ gut erhalten. –Kalkstein. gemalt) zu erkennen. Dergott, das rechte spielbein h. , m, B. ,m,t.,m.–Der sockel und das haupt leicht zu seiner Rechten gewendet, vonquadratischer grundfläche besitzt eine einfache ist nur mit einem mantel angetan, der über der hohe standplatte als Basis sowie ein gesims aus rechten schulter zusammengesteckt ist, im Rücken Plättchen,hohlkehle, Deckplatteund schmiege. lang herabhängt, mit einem Zipfel über den schild Dieoberseite weist eine kreisförmige Aussparung fällt, und so den kraftvoll gebauten Körper sichtbar für die säulenbasis auf.Die Unterseite ist geglättet. lässt. –(c) Aufder Rückseite des sockels präsentiert Diegötter –sie nehmen die seiten b–d ein –sind sich in fülliger,muskelstrotzender gestalt herkules, in nischen dargestellt, die seitlich vonpilasterartigen breitbeinig das rechte spielbein zur seite gesetzt, die Rahmenleisten mit Basis, oben vonaufgebogenen Rechte auf die knorrige Keule gelegt, die auf einen Archivolten begrenzt werden. –(a) DasobereViertel Felsen gesetzt ist. im Rücken des heroswerden Bo- der Frontseite wirdvon der großformatigen Wei- gen und Köcher sichtbar.inseiner Linken wirder hinschrift beherrscht: »i(ovi) o(ptimo) m(aximo) / die Äpfel der hesperiden gehalten haben; zu dieser sacr(um)«. –Unterhalb der inschrift ist in flachem seite hat er auch das haupt gewendet. –(d) minerva Relief eine Ädikula wiedergegeben, die aus einer hält, ähnlich dem mars, in der erhobenen Rechten flachen Pilasterstellung mit Basis, glattem schaft und die Lanze, während die gesenkte Linke den ovalen, Blattkapitell und einer plastischer gearbeiteten Kon- wohl gleichfalls auf einem sockel gestellten schild che mit muschelschloss besteht. Vordiesem schrein hält. Auch den korinthischen helm mit mächtigem wirdvon einem Paar und seinem Kind ein unblutiges Busch teilt sie mit dem Kriegsgott. in griechischer opfer vollzogen. Vonrechts ist der mann in tu nika tr adition ist sie in Peplos mit Apoptygma gekleidet. und langem mantel (Paenula) ohne Verhüllung des –Letztes Viertel . Jh. hauptes an einen rechteckigen Altar mit opfer- ()trommel einer schuppensäule (Abb.). feuer herangetreten, das linke spielbein zur seite –inv.,b.–teil der oberen hälfte der trommel setzend, in der gesenkten Rechten die opferschale abgeschlagen und in mineros ergänzt; kleinereBesto- über den Flammen des Altars ausgießend, während ßungen;z.t.starke rezente Abwitterung. –Kalkstein. er in der gesenkten Linken eine längliche gebogene h. ,m;Dm. unten,m, in der mitte der tänie opfergabe hält (girlande?). hinter dem niedrigen ,m,oben , m(ergänzt). –Wie üblich schwillt rechteckigen Altar steht ein Knabe in tu nika und der säulenschaft bis zur tänie an, um sich dann mantel, in der angewinkelten Rechten als opfergabe leicht zu verjüngen (entasis). im kleineren unteren eine Frucht (?). er ist nicht als Kultdiener,sondern Abschnitt sind die mit mittelrippe wiedergegebenen als Familienangehöriger aufzufassen, wohl als sohn. Blätter (schuppen) mit ihren spitzen nach oben, im 31 Peter noelke oberen Abschnitt nach unten gerichtet, wobei eine ABR, Depot Außenstelle titz /Landesmuseum breite tänie mit abgesetztem unteren und oberen Bonn. Rand das Aufeinandertreffen der Blätter verdeckt. in t. Kaszab-olschewski, Fragmente einer Jupi- Unter- wie oberseite der trommel ist mittig eine brei- tersäule aus der ›Villa rustica hambach‹. in: te Vertiefung angebracht (seitenlänge ca. , cm). noelke u. a., Romanisation –Abb. –; dies., Verloren sind die Basis samt dem unteren Ab- siedlungsgenese im Bereich des hambacher Forstes schluss des säulenschaftes, vielleicht eine weitere .–. Jh. n. Chr.hambach und hambach . säulentrommel und das Kapitell, wohl mit oberem BAR internat. ser.  (oxford)  f.  Abschluss des säulenschaftes, sowie die Jupitersta- Abb.  taf. ; . tue. teile vonzwei(?) Jupitersäulen. sockel und säulentrommel gehören aller Wahr- ()teil der trommel einer schuppensäule. scheinlichkeit nach zum selben monument. eine für –Fundnr. -. –oberes wie unteres ende schräg die museumsaufstellung angefertigte ergänzung mit abgeschlagen, keine antike oberfläche; verwitterte einer Basis attischer ordnung passt in den maßen oberfläche. –gelblicher sandstein mit rötlicher Pa- zur oberseite des sockels. –Auf einen verwandten tina. h. , m, Dm. unten , m, oben , m. Aufbau der säule mit oblongem mittelstück des –Die trommel mit ihrer deutlichen Verjüngung schaftes lassen eine trommel aus Köln-Zollstock, gehörte zum oberen teil des säulenschaftes. Die ein im Kastell Deutz wiederverwendetes stück sowie spitzen der Blätter (schuppen), vondenen sich fünf ein Fund aus Köln-Worringen schließen (Kat.; Kränzeerhalten haben, sind nach unten gerichtet. Kat.. –Kat.  Abb. ). –Aufbau des sockels und ()teil der trommel einer schuppensäule. Rahmungder götterreliefs stimmen weitgehend mit –Fundnr. -.–oberer teil der trommel abge- einem Kölner Dreigötterstein überein (Kat. ). schlagen undverloren, verschiedene Beschädigungen; Dersockel überliefertfür die gattung erstmals verwitterte oberfläche. –gelblicher sandstein mit die Darstellung opfernder stifter (s. o.). –Die Dar- rötlicher Patina. h. ,m, Dm. unten , m. stellung vonherkules und minerva begegnet in der –Die spitzen der Blätter (schuppen), vondenen obergermanischen Provinz im Rahmen der sog. nor- sich vier Kränzezum teil erhalten haben, sind nach malreihe ungemein häufig (Bauchhenß ,–), unten gerichtet. in der Unterseite mittige rechteckige die Verbindung vonherkules, minerva (sowie Juno) und mars jedoch nur auf einem Viergötterstein in Breuberg, odenwald (Bauchhenß , nr.; mattern, steindenkmäler  nr. taf. ). Auf niedergermanischen sockeln finden sich zwar die einzelnen gottheiten (mars s. sockel aus Alt-inden, Kat..–mars und herkules s. maastricht, Kat.. –herkules und minerva s. Kessel, Kat. ; nieren- dorf, Kat.), doch ist eine mit ()übereinstimmende götterauswahl bislang noch nicht überliefert.

(Kat. ) n,Kr. Düren<> Villa rustica hambach . –gutshof mit haupt- gebäude, Wirtschaftsgebäuden, vier Brunnen, Umfas- sungsgraben; Besiedlung .–. Jh. –Die säulenteile fanden sich, wiederverwendet als Pfostenbasis, in einem Raum des hauptgebäudes, die Jupiterfigur vor der Front des hauptgebäudes. –grabung / Abb. niederzier,Villa rustica hA. Unterteil derAußenstelle titz des ABR, Bonn (Wolfgang einer Jupiterstatue (Kat. .). Außenstelle titz des gaitzsch). ABR /Landesmuseum Bonn. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  31 eintiefung (seitenlänge , cm). –Kleine Fragmente vonder trommel einer schuppensäule. ()Unterteil voneiner statue des thronenden Jupiter,Abb.. –Fundnr...–oberkörper samt Kopf verloren, linker oberschenkel abgeschla- gen, ebenso teile der Plinthe samt linkem Fußund der Rückseite; verwitterte oberfläche. –gelblicher sandstein mit rötlicher Patina. h. , m, B. unten , m, t. noch ,m.–Der gott hat das rechte Bein angezogen, das linke vorgesetzt. Zwischen den schenkeln bildet der mantel, der beide Beine bedeckt, Abb. niederzier,Villa rustica hA. oberteil tiefe Falten (typus a). Zwischen den Pfosten des einer Jupiterstatue (Kat. .). Außenstelle titz des Thronsist jeweils ein tuch drapiert. in der geglätteten ABR /Landesmuseum Bonn. Unterseite ist einerechteckige eintiefungangebracht, wasungewöhnlich ist. – .Viertel .Jh.? (Kat. ) n,Kr. Düren<> Angesichts der erheblichen Differenzen in den Villa rustica hambach  (Abb.). –haupt- säulendurchmessern stammen die beiden säulen- gebäude, vordessen Front in m entfernung eine trommeln entgegen Kaszab-olschewski vonzwei Kiesfundamentierung mit den Resten des Votivs; Votiven. nicht mehr zu klären ist, ob die Jupiterstatue mwestlich davon ein heiligtum. –Fragmente des zu einemder beiden Votiveoder zu einem weiteren Votivs vonstelle , gefunden in Verbindung mit gehörthat. der Kiesfundamentierung vordem hauptgebäude. –Ausgrabung  der Außenstelle titz des ABR, (Kat. ) n,Kr. Düren<> Bonn (Wolfgang gaitzsch). Villa rustica hambach . –Bei einer notmaß- ABR, Depot Außenstelle titz /Landesmuseum nahme wurden  durch die Außenstelle titz des Bonn. ABR, Bonn (Wolfgang gaitzsch) Wirtschaftsgebäude W. gaitzsch, tempel und Jupitersäulen in villae miteiner getreidedarre, drei Brunnen, eine palisa- rusticae. Arch. Rheinland , – Abb. ; Kas- denartige einzäunung sowie Bestattungen des .–. zab-olschewski, siedlungsgenese (Kat. ) . Jhs. beobachtet. teile einer Jupitersäule. ABR, Depot Außenstelle titz /Landesmuseum ()Bruchstück einer geschuppten säule. –Fund- Bonn. nr.-.–heller sandstein. h. , m, B. , m. W. gaitzsch /h.haarich, Arch. Rheinland , –splitter vomschaft einer schuppensäule mit ge- –;Kaszab-olschewski, Fragmente einer Jupi- ringem Rest vonzweiBlattreihen (schuppen); oben tersäule (Kat.) ; dies., siedlungsgenese (Kat. Abarbeitung vonWiederverwendung? ) . ()oberkörper der statue eines thronenden teile einer schuppensäule. Jupiter,Abb.. –Fundnr.-.–Abgeschlagen und ()Blattkapitell voneiner geschuppten säule. verloren sind Kopf nebst hals, die Arme bis auf den –Fundnr.,-.–erhalten ist ein splitter des Ansatz, der Unterkörper.–sandstein. h. , m, B. Kapitelles mit Kranzblättern, dem Ring sowie dem an den schultern , m, t. an der Brust , m. Ansatz des schaftes mit nach unten gerichteten Blät- –Der thronende gott hatte wie üblich die Rechte tern (schuppen). –Rotsandstein. h. , m, Dm. gesenktund wohl mit dem Blitzbündel auf den ober- ca. ,–,m. schenkel gelegt,die Linke erhoben, wohl das Zepter () Vomschaft einer schuppensäule. –Fund- haltend. Vommantel hat sich der über die linke nr.,-.–erhalten ist ein splitter des säulen- schulter gelegte Bausch erhalten. An der Rückenlehne schaftes, vondessen Blättern (schuppen) sich Reste des Throns ist oben ein tu ch angebracht. vonvier Kränzen erhalten haben; oben und unten ()Reste vonzerschlagenem Relief.–Fund- kein antiker Rand. –Rotsandstein. h. , m, B. nr.-. –heller sandstein. h. , m, B. , m. noch , m. 31 Peter noelke

–Zweianpassende Bruchstücke mit Relief eines sichert. er hat seine Arme zu den Vorderbeinen des stehenden mannes mit gesenkter Rechter. Pferdes erhoben. einrechteckiges Dübelloch lässt mitgaitzsch ist anzunehmen, dass die Jupitersäu- auf Anstückung am oberkörper schließen. –Die le aufder Kiesfundamentierung gestanden hat (s. o., Unterseite der rechteckigen Plinthe ist abgeflacht s. Kat. ; Kat. ). (kein Dübelloch). () trommel einer schuppensäule mit merkur- (Kat. ) R,stadt Bergheim, relief (Abb.). –oberer Rand der säulentrommel Rhein-erft-Kr.<> Abb. ; ;  größerenteils weggebrochen, Bestoßungen am un- Voneiner römischen siedlungsstelle mit mauer- teren Rand; lange, breite, rezente schramme rechts rest und Ziegellagen, südlicher ortsrand vonRheidt, der Figur; die oberfläche, insbesondereder ›Rücksei- Düsseldorfer straße. –imWinter / ohne te‹, ist so starkabgewittert, dass die schuppung z.t. archäologische Beobachtung beim Baueines hauses ausgelöscht ist. –Kalkstein. h. , m, Dm. unten gefunden, auf der Baustelle gelagertund erst im mai ,m,oben ,m,h.der Figur , m. –erhalten  dem ABR gemeldet, das die Verbringung in das ist eine vollständige säulentrommel, deren Blattwerk Landesmuseum Bonn veranlasste, Aktivitätsnr... (schuppen) mit den spitzen nach oben gerichtet ist. mitgefunden wurden ein Ädikulaaltar mit sitzendem merkur,sich leicht zu seiner Rechten wendend, mit merkur aus Kalkstein, eine rechteckige Basis aus Kalk- dem linken stand- und dem rechten spielbein auf stein, sieben amorphe Kalksteinbruchstücke sowie einer Konsole stehend, hält in der herabhängenden Fragmente zweier mühlsteine aus Basaltlava(sämtlich Rechten das marsupium, in der leicht angewinkelten eingangsnr. / des Landesmuseums Bonn). Linken den Caduceus. Petasus und Flügelschuhe, die Bonn, Landesmuseum, eingangsnr. /. über der rechten schulter zusammengesteckte Chla- g.Bauchhenß, iuppiter und mercurius. Funde mys, die, über die linke Brust geführt, den linken auseinem römischen heiligtum in Bergheim-Rheidt. Arm bedeckt und den Blick auf den wohlgestalteten gesch. Bergheim , , –Abb. –, mit Da- Leib freigibt, vervollständigen die erscheinung des tierung von() um die Wende zum .Jh.; hundt, gottes, zu dessen Füßen am Boden sein heiliges gillbach (Kat. ) . tier,der Widder,hockt. –inder oberseite der Jupitergigantenreiter und trommel einer schup- säulentrommel mittig eine flache eintiefung, ca. , pensäule mit merkurrelief. x, cm; ihreUnterseite ist geglättet. –gemäß der ()Jupitergigantenreiter (Abb. ; ). –Von Ausrichtung der Blätter und der Darstellung merkurs der gruppe haben sich zwei teile erhalten, die nicht wirddie trommel zur unteren Zone der Jupitersäule anpassen, da bei ihrer Zerstörung eine Zwischen- gehörthaben. Zu vermuten ist, dass diese im oberen partie verloren ging. erhalten sind der Körper des teil noch zwei weitereRegister mit götterreliefs Pferdes mit dem Unterkörper des Reiters sowie der besessen hat, wobei Darstellungen vonminerva und am Boden hockende gigant samt Plinthe. Kopf und Juno in Frage kommen, ein Bildprogramm, wie es oberkörper des gottes und seine Arme sowie Kopf dersog. Kleinen mainzer Jupitersäule (Anhang und Beine des Pferdes sind verloren, ebenso Kopf nr.)und wohl dem Votiv aus Kleinbouslar eignet und oberkörper des giganten, ferner der vordere (Kat. , Deutung des gottes im unteren Register und der hintereAbschluss der Plinthe. starke Abwit- nicht gesichert). nicht auszuschließen ist jedoch eine terung; die oberfläche der rechten seite der gruppe Beschränkung auf nur zwei Register (s. o.). eine un- ist weitgehend ausgelöscht. –Kalkstein. h. des Rei- vollständig erhaltene Kölner säule aus der sammlung terfragmentes , m, B. , m, L. , m; h. des Lückger zeigt die übereinandergestaffelten Reliefs unteren Fragmentes , m, B. der Plinthe , m, L. vonmerkur und minerva (Kat. ). –ende . Jh. ,m.–Jupiter reitet im sog. Linksgalopp über einen bis Anfang .Jh. tief am Bodenhockenden gegner hinweg, angetan mit tu nika, Panzer,von dem sich die Lederlaschen (Kat. ) t, gemeinde Kreuzau, erhalten haben, und dem Paludament, dessen Zipfel Kr.Düren <> Abb.  im stürmischen Rittflattert.Die Beine des Jupitergeg- Beider Anlage einer gasleitung  zusammen ners enden in schlangen, was die Deutung als gigant mit einem gebäuderest in einem Zerstörungshorizont neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  31 der mitte des .Jhs. aufgedeckt; nicht alle Bruchstü- Bearbeitungsspuren auf der oberseite lassen dar- cke des Votivs konnten geborgen werden. auf schließen, dass der sockel eine säule trug. nach Bonn, Landesmuseum. den Abmessungen dürfte die säulentrommel () vom A.Jürgens, Bonner Jahrb. , ,  (Fund- selben Votiv stammen. Zu ergänzen sind säulenbasis beobachtung); ders., Ausgr.Rheinland /, ; und Kapitell, vielleicht jeweils mit Ansatz des säu- g.Bauchhenß, Reste einer iuppitersäule aus Kreuzau- lenschaftes, zudem eine weiteretrommel, an der Thum, .DKr üren. Ausgr.Rheinland /, – wahrscheinlich die tänie angebracht war. . sockelrest und trommel einer Jupitersäule. (Kat. ) t,Prov. Limburg, ()gesimsplatte des sockels (Abb.b). –ein- Belgien <> Abb.  gangsnr. /. –Die gesimsplatte ist antik Ausdem römischen stadtgebiet, vordem süd- zerschlagenworden.Dreianpassende Fragmente portal der Liebfrauenkirche. –Ausgrabung des konnten geborgen werden, zwei davon ließen sich Forschungsbüros ARonbvba, sint-tr uiden, Prov. vonder Restaurierungswerkstatt des museums zu Limburg, Belgien (Patrick Reygel) im Auftrag der einemeckstück zusammensetzen, außerdem An- stadtarchäologie tongeren (hadewych vanRechem), passungenkleinerer Bruchstücke. Diefehlenden gefunden in dersog. schwarzenschicht, datierend Partien befinden sich eventuell in teilen noch in situ; vonder zweiten hälfte des . Jhs. bis in das Früh- Beschädigungen durch den Bagger. –Rotsandstein. mittelalter. h. ,m.Unterseite , x, m, oberseite , x tongeren, Provinciaal gallo-Romeins museum, ca. , m(nach Bauchhenß). –Die Unterseite der Dauerleihgabe der stadt. gesimsplatte ist nur am Rand grob für die Anathyrose P. Reygel /e.Wesemael, opgraving op het Vrijt- hergerichtet,sonst rohgepickt. Dieoberseite ist hof te tongeren. onderzoek uitgevoerd in opdracht geglättet und weist ein Wolfsloch auf (, x , cm, vantechnum nV en de stad tongeren. ARon t. , cm nach Bauchhenß ebd.). Dasgesims ist auf- Rapport  (sint-tr uiden ); P. Reygel, ex situ. wendig profiliert: kleinerehohlkehle, zwei Plättchen, tijdschrift Vlaamse Arch. , h.,–;ders., De größerehohlkehle, Deckplatte. Körper (und Basis?) opgraving op het Vrijthof te tongeren. signa ,, des sockels war(en) separat gearbeitet und sind nicht – Abb. –. –hinweis Alain Vanderhoeven, erhalten. tongeren. () trommel einer schuppensäule (Abb.a). Zwei trommeln einer schuppensäule mit göt- –eingangsnr. /. –Die trommel wurde von terreliefs. der Werkstatt des museums aus drei Bruchstücken zu- ()trommel vomschaft einer schuppensäule sammengesetzt, die Fehlstellen summarisch ergänzt. mit Relief des sol(Abb.  b. d). –etwa das untere Absplitterungen und Bestoßungen, z.t. durch Bagger. Drittel der trommel ist relativ gerade abgetrennt –Rotsandstein. h. , m, Dm. unten ,m,oben und verloren einschließlich der Beine der Figur bis ,m. –Die sich nach oben verjüngende trommel auf den Ansatz der oberschenkel; Beschädigungen gehörte zum oberen Abschnitt einer schuppensäule. am gesicht, an der linken hand und am genital; Diespitzen der Blätter (schuppen) sind nach unten abgewittert. seitlich des gottes sind zwei rechteckige gerichtet. Diegeglättete oberseite besitzt mittig eine Aussparungen für die Wiederverwendung angebracht. flache eintiefung. DieUnterseite ist nicht erhalten. –Kalkstein. h. ,m, Dm. unten noch ,m, oben separat gearbeitete gesimse (und Basen) von , m. –Die sich nach oben nur leicht verjüngende sockeln begegnen in der germania superior relativ trommel ist mit nach unten gerichteten Blättern häufig (Bauchhenß ,); für die germania infe- (schuppen) bedeckt. Derjugendlich athletisch mit rior sind solch aufwendig gestaltete sockel immerhin linkem spiel- und rechtem standbein wiedergege- durch Dreigöttersteine bezeugt (z. B. hier Kat.  bene, sich leicht seiner Linken zuwendende gott Abb. ; s. o.). so ist zu vermuten, dass der verlorene hat mit der angewinkelten Rechten eine Peitsche Körper von()wie diese sockel götterreliefs trug und geschultert, während der linke Arm erhoben ist und alsDrei- oder Viergötterstein gestaltet war. ein langes Zepter mit Knauf hält. DieChlamys, die im Rücken lang herabhängt, ist über der rechten schulter 320 Peter noelke zusammengesteckt. Dielinke Brust bedeckend ist sie ter.Vermutlich war auf der verlorenen trommel eine über den Arm geführt, bildet einen Bausch, um in dritte gottheit dargestellt, wie etwa bei den Votiven einemZipfel vonder Armbeuge herabzufallen. Durch aus Kleinbouslar,Rheydt-mülfortund Köln-Longe- strahlenkrone und Peitsche ist der jugendliche gott rich (Kat. ; Kat. ;Kat. Abb. ; c). mit dem lockigen haar als solausgewiesen. –Die Derneufund überlieferterstmals den typus der oberseite der trommel ist geglättet und besitzt schuppensäule mit frontalen götterreliefs für die mittig eine rechteckige eintiefung (, x , cm, t. Civitastungrorum. in der übrigen germania inferior ,cm) und darin eine diagonal angeordnete schmale warerbislang im batavischen nimwegen (Kat. ) eintiefung (, x, cm, t. , cm). und vorallem im Ubiergebiet vomRhein bis etwa zur () trommel vomschaft einer schuppensäule Rurbelegt (Abb. ). –Juno ist die auf den schup- mit Relief der Juno (Abb.a.c.e). –etwa die untere pensäulen am häufigsten dargestellte gottheit (s. o. hälfte dertrommel mit dem Unterkörper der göttin mit Anm. ). hingegen erscheint solhier erstmals. isthorizontal abgesprengt und verloren; das erhaltene Bislang war der gott in niedergermanien nur auf istunten für die Wiederverwendung geglättet und Jupiterpfeilern vertreten, etwa aus Rommerskirchen mit einer eintiefung versehen (s. u.); die Rückseite ist undKöln (Kat. Abb.  a; Kat. Abb. b) sowie teilweise abgeschlagen, ebenso der Kopf der göttin; dem stein aus Pulheim-sinthern, der hier ebenfalls als zwei Bruchstücke vomKopfbereich der Figur pas- Pfeilerangesprochen wird(Kat.  Abb.  b). sen an; weiterekleine splitter; Beschädigungen am Um  n. Chr.(P. n./t.P.) oberkörper,anFackel und Zepter der Figur; stark abgewittert. –Kalkstein. h. ,m,Dm. unten noch (Kat. ) V , gemeinde Katwijk, , m, oben , m. –Die frontal stehende göttin Prov.Zuid-holland, niederlande <> Abb.  (spielbein rechts) hält in der angewinkelten, leicht Valkenburg-marktveld, Praetorium Agrippinae, gesenkten Rechten schräg vordem oberkörper eine im kleinen Kastell, Ausgrabung  vonzweineben- Fackel mit lodernder Flamme, während sie mit der einander liegenden Fundstellen (A, B). gesenktenLinken ein langes, dünnes Zepter schultert. Über dem Chiton trägt sie ein himation, mit dem Kopf und rechter Arm verhüllt sind. –entsprechend der göttin auf der indener säule (Kat. . Abb. ) und dem sockel aus Rommerskirchen-evinghoven (Kat. Abb.c)ist sie als Juno zu deuten. –Die mitnach unten gerichteten Blättern (schuppen) geschmücktetrommel ist oben geglättet und hat mittig eine eintiefung (, x, cm, t. , cm) so- wie diagonal darin eine eintiefung (B. , cm, t. ca. ,cm). in der sekundären Unterseite sind bei der Wiederverwendung eine kreuzförmige eintiefung (, x, cm, t. , cm) sowie sich kreuzende mar- kierungslinien angebracht worden. DasZeichen ist als christliches Kreuz zu deuten. möglicherweise gehörte es zur frühmittelalterlichen Kirche und stand in der tr adition der Wiederverwendung antiker steindenk- mäler für christliche Altäre. Diebeiden trommeln gehörten nach material, Abb.  Valkenburg. Bruchstücke einer Jupitersäule Abmessungen, Zurichtung der originalen römischen (Kat. ). (a, oben) Fragment des Kompositkapitells eintiefungen und Reliefstil ohne Zweifel zum selben (Kat. .); (b,gegenüber) Fragment der monument. Zwischen ihnen ist eine weitere, verlo- statuenplinthe mit linkem Fußeines thronenden rene trommel anzunehmen. Dietrommel mit Juno gottes, wohl Jupiters (Kat. .). Depot der Provinz bildete das obere, diejenige mit soldas untereRegis- Zuid-holland, Alphen aan de Rijn. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  321

Alphen aan de Rijn, Archäologisches Depot der geglättet; einschwingende Abakusplatte mit Rest einer Provinz Zuid-holland, Fundnr.-;-. zentral gestellten Blüte. –Daein Rest des Kymations teile einer schuppensäule und Bruchstück einer miteinem kompletten und zwei fragmentierten eiern Jupiterstatue aus Kalkstein. deseierstabes und zwei pfeilförmigen Zwischenblät- Fundstelle A. tern erhalten ist, handelt es sich um eine horizontale ()Fünf Bruchstücke einer schuppensäule mit Abspaltung oberhalb des Kapitellkalathos. –Das nach unten gerichteten Blättern (schuppen). –Frag- Kapitell gehört zur FormRnach h.Kähler,Die ment (a). h. ,cm, B. ,cm, t. ,cm. scheiben- römischen Kapitelle des Rheingebietes. Röm.-germ. förmiger splitter vomoberen Rand einer trommel Forsch.  (Berlin )  f. mit Resten vonsechs Blättern (B. ca. , cm) und Fundstelle B. oberer originaler geglätteter seite. –Fragment (b). ()Bruchstück einer geschuppten säule. –h. h. , cm, B. , cm, t. , cm. splitter mit Rest , m, B. , m, t. ,m,Dm. ,m.–splitter des Blättermotivs. –Fragment (c). h. , cm, B. vomoberen Rand einer trommel mit Rest vondrei ,cm, t. ,cm. splitter mit Rest des Blättermotivs. nach unten gerichteten Blättern (B. ca. , cm) und –Fragment (d). h. , m, B. , m, t. ,m,Dm. teilweise erhaltener geglätteter oberseite, in der sich des halsrings ,mund des säulenschaftes ,m. mittig eine große runde eintiefung befand. Bruchstück des oberen endes eines geschuppten () Zwei splitter des Kompositkapitells Fund- säulenschaftes mit Resten vonfünf Blättern (, x stelle A(). –Fragment (a) ist mit diesem zusammen- ,cm) unterhalb eines halbrund profilierten hals- geklebt. –Fragment (b). h. , cm, B. , cm. Das rings (ohne Ansatz). –Wie die geglättete Unterseite Fragment zeigt den Rest des Kymations mit einem zeigt, werden dieFragmente zum schaftende mit eierstab und darunter den Übergang zum Kalathos ansitzendem Kapitell gehörthaben. –Fragment (e). mit einer als Rundstab profilierten Lippe. Vielleicht h. , cm, B. , cm, t. , cm. splitter mit kaum der Rest des unteren Blattkranzes. erkennbarem Rest des Blättermotivs am schaftansatz ()Bruchstück der statuenplinthe mit dem Rest nebst Karniesprofil am Übergang zur säulenbasis. des linken Fußes eines thronenden gottes, wohl Jupiters (Abb.  b). –h., cm (davon Plinthe ,cm), B. , cm, t. , cm. Dievon den Fundstellen Aund Bstammenden, starkzerkleinerten Reste lassen sich einem Votiv, bestehend aus einer schuppensäule mit Kompositka- pitell undBasis attischer ordnung, sowie einer statue desthronenden Jupiter zuweisen. nurzweiweitere niedergermanische monumente sind mit Kompo- sitkapitellen ausgestattet, s. Kat. aus Wüstweiler; Kat. Abb.  aus tetz. Angesichts dergroßen und rundlichen eiform mit denumhüllenden schalen sowie dem pfeilförmigen Zwischenblatt gemäß Kähler,Kapitelle a. a.o.  aus () Bruchstück einer Basis attischer ordnung der .hälfte . Jh. (t.P.) mit zwei tori und tiefem trochilus. –h., m; B. ,m, t. ,m, Dm. des säulenschaftes ca. ,m (Kat. ) W, (keine antike oberfläche), Dm. oberer und unterer stadt Köln <> Abb.;;  torusje, m. indianapolisstraße, Villa rustica mit Wirtschafts- ()großes Bruchstück eines Kompositkapitells, bauten, zehn Brunnen, Keramikfunden des .Jhs. bis zusammengeklebt mit Fragment (a) unter Fundstel- späten . Jhs., münzreihe vonDomitian bis Valens leB() (Abb.  a). –h., cm, B. mit ergänzung und gratian, zwei spätantike Burgi. –Der Denkmä- , cm, t. , cm, h. Abakus , cm, h. Kymation lerkomplex wurde aus Brunnen geborgen, der ,cm. –oberseite original erhalten und sorgfältig verfüllt war mit (von unten nach oben) sand mit 322 Peter noelke

Brandschutt, Kadavern vonmindestens elf Rindern, eine Weihinschrift vorhanden gewesen ist. Aufgrund einem Kalb,einem schaf und einem hund, den desKontextes ist die Funktion als sockel eines säu- steindenkmälern ()–(), wiederum Bauschutt mit lenmonumentes weitaus wahrscheinlicher als die als tu ffstein- und Ziegelbruch, nachverfüllungen mit sockel einer statue. einschlüssen vonBauschutt und Keramikscherben () Bruchstück eines Rundsockels mit Rest der der .hälfte des . Jhs. –Ausgrabung des RgmKöln Weihinschrift (Abb.). –inv.,.. –h.,m, – (elisabeth maria spiegel). B. dessegmentes , m, t. , m, zu rekonstru- RgmKöln. ierender Dm. des sockelkörpers ,–, m. –neg. Umfassend e.m. spiegel u. a., Ausgrabungen in RBA /.–erhalten ist ein kleines segment des einem römischen siedlungsplatz mit zwei spätanti- zylindrischen sockelkörpers, das weder oben noch ken Burgi in Köln-Widdersdorf. Kölner Jahrb. , unten antike oberfläche besitzt. DasBruchstück , –, hier s.– Abb. –;; J. gehört etwa in das obereViertel des sockels unterhalb meurers-Balke /U.tegtmeier /K.van Zijderveld, dervorauszusetzenden profilierten Abschlussplatte, Archäobotanische Untersuchungen in Widdersdorf. wie aus dem inschriftrest mit dem dritten Buch- in:ebd. –, hier s.–; h.Berke,tierreste staben der üblichen Jupiterdedikation hervorgeht: aus einem spätkaiserzeitlichen Burgus in Köln-Wid- –»[i(ovi) o(ptimo)] m(aximo)«. –Wie bei einem dersdorf. in:ebd. –,hier s.f.;noelke, nahezu vollständig erhaltenen Rundsockel aus Köln Köln-Widdersdorf; B. Liesen, Diegrabungen in der (Kat. ) kann die Weihinschrift für iuppiter opti- römischen Villa vonWiddersdorf. Kleinfunde und musmaximus auf diese eine Zeile beschränkt sein, sie Keramik. Kölner Jahrb. , ,–, hier s.; kann jedoch auch ausmehreren Zeilen mit nennung e. m. spiegel, Unruhige Zeiten auf dem Land. ein des Dedikanten bestehen, wie etwa bei der Jupiter- römischer gutshof wirdnach  Jahren aufgegeben. säule aus Köln-Longerich (Kat. Abb. –). Die in:horn /hellenkemper,Von Anfang an (Anm. ) beträchtliche Buchstabenhöhe steht im gegensatz zu –; noelke, neufunde ; ; noelke, Bilder- demgeringen Durchmesser des sockelkörpers. Denk- stürmer in germanien –Barbaren oder Christen? in: barwäreauch eine Funktion als sog. Zwischensockel Vonden göttern zu gott. Frühes Christentum im einer Jupitersäule, wie er in der germania superior, Rheinland. Ausstellungsführer Bonn (tübingen und z.t. als schlichter Rundsockel gestaltet, verbreitet Berlin )  f.;noelke, Bildersturm , – war (Bauchhenß ,  nr. taf. , ;  f. nr. Abb. a–b;  f. nr.;galsterer,steininschriften – taf. , ;  nr.– taf. , ), für die  nr. Abb. –Photographien im Forschungsar- germania inferior jedoch nur vermutet werden kann chiv für antike Plastik, Archäologisches institut der (s.o.). Universität zu Köln und RBA, Köln. ()Bruchstück einer säulentrommel (?). – teile zweier (?) Jupitersäulen aus Kalkstein. inv. ,..–h. , m, zu rekonstruierender ()Unterteil eines querrechteckigen sockels. Dm. ca. , m. –neg. RBA /–. –erkennbar –inv.,..–max. h. ,m,B., m, t. ist die noch teilweise erhaltene geglättete oberseite , m, jeweils an der Unterkante der standplatte eines runden Architekturteils mit dem Rest des mit- gemessen. –neg. RBA L/, ,und . –Der tigen Dübellochs sowiedem gusskanal. seitlichsowie obereAbschluss ist ebenso abgeschlagen und verloren unten ist keine antike oberfläche mehr vorhanden. wie die vorauszusetzende zum gesims gehörige Pro- Wahrscheinlich handelt es sich um den oberen Ab- filierung. nurauf einer schmalseite ist die originale schluss einer säulentrommel. oberfläche erhalten; auf den anderen drei seiten ist ()Bruchstück einer säulentrommel (?). – die obereschicht mehr oder weniger vollständig (in inv. ,.. –h., m, zu rekonstruierender Dm. Folge vonBrandeinwirkung?) abgeplatzt. –erhalten ca. , m. oben wie unten abgeschlagen, keine antike sind die standplatte, das umlaufende Karniespro- oberfläche vorhanden; starkabgewittert. –neg. RBA fil, das zum leicht zurückspringenden sockelkörper L/.–möglicherweise stammen ()und () von überleitet, der ohne Reliefschmuck geblieben ist. derselbensäulentrommel. DieZugehörigkeit zu einer –Dader obereteil des sockels sowie die oberfläche Jupitersäule ist unsicher.Die säule(n) kann auch zur weitgehend verloren sind, bleibt unentschieden, ob Villenarchitektur gehörthaben. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  323

() Unteretrommel einer schuppensäule mit trägt sie wohl eine über der rechten schulter zusam- zwei götterreliefs (Abb.a). –inv.,.. –h. mengesteckte Chlamys. DiePilaster der Ädikula sind noch ca. , m, h. des unteren Reliefs des herku- nurnochäußerst schwach erkennbar.–eine Deutung les vonUnterkante Plinthe bis oberkante Konche derFigur als minerva mit Lanzeund schild, die , m; Dm. unten ca. , m, oben ca. , m. mehrmalsimmittleren Register der Jupitersäulenmit –neg. RBA L/–. –oberer Abschluss der frontalem Reliefschmuck dargestellt ist, z. B. auf den trommel schräg abgeschlagen und verloren; ober- Votiven aus Rheydt-mülfort(Kat. ), Kleinbouslar fläche starkabgewittert, ›schuppung‹ teilweise aus- (Kat. ) und Köln-Longerich (Kat. , Abb. b), gelöscht, z.t. noch schwach erkennbar; auf der scheidet wegen der für diese göttin zu fordernden ›Rückseite‹ist sievöllig vergangen. Dasgesicht langen gewandung aus. mars, der auf Jupitersäulen derunteren Figur,schultern und Kopf der oberen und -pfeilern der Provinz mehrmals vertreten ist (s.u. sind abgeschlagen. –imunteren teil der trommel zu Kat. ), trägt über der tu nika einen Panzer.Zu sind die Blätter (schuppen) mit ihren spitzen nach prüfen ist hingegen eine identifizierung der Figur mit oben gerichtet und werden oberhalb der Figur (des Virtus, die u. a. auf dem Jupiterpfeiler aus Rommers- herkules) voneiner dreigliedrigen tänie umfangen, kirchen (Kat. ) in gegürtetem Chiton mit Lanzein während sie im oberen teil der säulentrommel nach der Rechten und schild links wiedergegeben ist und unten gerichtet sind. Derunteregeglättete Abschluss deren Verehrungimgebiet vonKöln durcheinen der trommel ist nur im vorderen teil erhalten, mit Votivaltar aus Köln-Bocklemünd sowohl bildlich als ihm ein Rest der eintiefung vonca. , cm (Dü- auch inschriftlich bezeugt ist (espérandieu, gaule belloch?). –Unteres Register: einbärtiger nackter Viii, –nr. ; galsterer,steininschriften mann ist auf wulstiger Plinthe frontal stehend mit – nr. Abb.). gegen diese Deutung kann rechtem stand- und linkem spielbein und breitem eingewendetwerden, dass die Drapierung des ge- muskulösem oberkörper dargestellt. Diegesenkte wandes auf dem Relief der säule nicht –wie bei Rechte ist auf eine Keule gestützt, die auf den Boden der Personifikation der Virtus, auch im römischen aufgesetzt ist. in der angewinkelten Linken, vonder germanien, vorherrschend –die rechte Brust nach ein mantel, Falten bildend, herabhängt, hält er eine Amazonenartfreilässt (LimC Viii [] – handvoll Äpfel. Rechts und links der Figur ist ein taf. – s.v. Virtus [Th.ganschow]). Doch flacher Pilaster samt Kapitell, das im Umriss einem finden sich auch Virtusdarstellungen, die die göttin Blattkapitell entspricht, zu erkennen, auf denen mit bedeckten Brüsten und schultermäntelchen dieüber der Figur angebrachte Konche aufliegt. zeigen (ebd.  taf. ). Zu vergleichen ist ferner Dermann erscheint also in einer Ädikula. –Durch eine Bonner Jupitersäulentrommel, die im Register Keule und Äpfel ist er als herkules bezeichnet, unter dem Relief der minerva eine göttin mit doppelt wozu auch Vollbartund athletischer oberkörper gegürtetem Chiton, schultermäntelchen,Zepter und passen. herkules mit hesperidenäpfeln in der ange- Radzeigt und daher vongerhardBauchhenß als winkelten Linken und gesenkter,sich auf die Keule nemesis Diana interpretiertwird(Kat. . Abb. ). stützender Rechter begegnet u. a. auf einem sockel DasKölner Relief könnte entsprechend gedeutet aus Köln-Weiden (Kat. ), im unteren Register der werden, doch sind bei ihm die einzelheiten des Jupitersäule aus Rheydt-mülfort(Kat. )und wohl scheibenförmigen Attributes zur Linken der göttin, auf dem sockel aus Köln-müngersdorf(Kat. . d.h. keine Radspeichen, mehr erkennbar. Abb.  b). –mittleres Register: eine gottheit ist () oberetrommel einer schuppensäule mit auf wulstiger Plinthe frontal stehend mit linkem götterrelief (Abb.b). –inv.,.. –h.,m, stand- und rechtem spielbein dargestellt, die mit der h. desReliefs vonUnterkante Plinthe bis oberkante (verlorenen) Rechten einen ›stab‹, in der gesenkten, Konche , m; Dm. unten ca. , m, oben , m. leicht abstehenden Linken einen weitestgehend ab- –neg. RBA L/.–Amoberen Rand ist eine gewitterten scheibenförmigen gegenstand hält. sie größerePartie, unten eine kleinereweggebrochen; das ist mit einem knielangen über- und untergegürteten gesicht der Figur ist abgeschlagen; die oberfläche gewand bekleidet, das am Überschlag und zwischen insgesamt starkabgewittert. –Die trommel ist unten den oberschenkeln kräftige Falten bildet. hierüber geglättet und besitzt dortmittig eine eintiefung, t. 32 Peter noelke

,cm, B. ca. , cm. Dieoberseite ist gleichfalls sich in der Achselhöhle der Rest einesDübellochs für geglättet, die eintiefung ist jedoch teilweise dem den Ansatz des abgestreckten linken Armes, der einst Ausbruch zum opfer gefallen, t. , cm (Dübellö- das Zepter gehalten hat. Aufder Rückseite ist eine cher?). Diespitzen der relativ gut erhaltenen Blätter Partie der Rückenlehne des Thrones mit der oberen (schuppen) weisen nach unten. in einer Ädikula be- Querlatte und dem giebelförmigen Lehnenabschluss stehend aus wulstiger Plinthe, zwei flachen, schlichten erhalten. Pilastern mit (schwach erkennbarem) Blattkapitell () torso einer statue des thronenden Jupiter. und der Konche erscheint eine Frau in Chiton und –inv.,.. –h.noch , m, B. im Bereich himation, das sie schleierartig über das zu ihrer desBeckens noch ,m,t.noch ,m.–neg. RBA Rechten gewendete haupt gelegt hat. DieFrau mit /.–Kopf,hals, schulterpartie, linker Arm, rechtem stand- und linkem spielbein hat die Rechte rechter Arm bis auf den Ansatz sind verloren; die gesenkt, währendihreLinke einen diagonal zum Kör- vorderePartie des oberkörpers ist abgeplatzt; nur im per gerichteten stab hält. Über der rechten schulter Bauch-Beckenbereich mit dem Ansatz des mantels ist ist ein Vogel zu erkennen, der durch einen relativ antike oberfläche erhalten; ebenso die rechte Flanke großen Körper und einen langen hals charakterisiert der Figur; auf der Rückseite ist die antike oberfläche ist. –Zusammengenommen weisen die elemente der komplett verloren. –Zuerkennen ist ein sitzen- Darstellung auf Juno und ihr heiliges tier,den Pfau, der mann mit freiem oberkörper,dessen um den hin. DerPfau über der rechten schulter Junos begeg- Unterkörper gelegter mantel sehr tief,unmittelbar net auf dem sockel aus Kessel (Kat.), das diagonal über dem geschlecht, ansetzt. Zwischen den beiden gehaltene Zepter auf sockelreliefs aus mainz und Bad Beinen bilden sich Falten. VomThronist nur noch Kreuznach (Bauchhenß ,  nr.; Bauchhenß, substanz, keine antike oberfläche erhalten. mainz  f. nr.–taf.–. –Bauchhenß , ( und ) Zwei Bruchstücke mit geringen Resten f. nr.taf. ,;Boppert, BadKreuznach – vongewandfalten. –inv.,.–. –h.noch nr.taf. ). in der gesenkten Rechten wirddie göttin , cm; B. noch , m; t. noch , cm. –Von wohl wiezumeist die opferschale oder die Fackel der Draperie der Throne (?) .dbzw es mantels der gehalten haben (vgl. die Juno des Pfeilers aus Rom- Jupiterstatue? merskirchen, Kat. ). DieDarstellung Junos im ( bis ) Kleine Bruchstücke ohne erkennbare oberen Register der säule, der statue ihres gemahls Bearbeitungsspuren. –inv.,.–. Jupiter benachbart, entspricht dem vorherrschenden Diebeiden säulentrommeln mit Reliefs () und Programm der niedergermanischen säulen- und () gehören nach Durchmesser,Abfolge der göt- Pfeilermonumente (s. o.). terdarstellungen und deren eigentümlicher Ädiku- (?) Fragment vonBlattkapitell. –inv.,.. larahmung zum selben monument. Verloren ist die –h.noch , cm, B. noch , cm, t. , cm. –erhal- säulenbasis, die wahrscheinlich mit dem Ansatz des tenist ein kleiner teil Abakusplatte samt Abakusblüte schaftes in einem stück gearbeitet war,wie dies z. B. undeckvolute. Dieantike oberfläche ist vollständig bei den erwähnten monumenten aus Köln-Weiden abgewittert. und Köln-Longerich der Fall ist, wobei Letzteres (?) Bruchstück vonBlattkapitell (?). – in etwa denselben Durchmesser und Zuschnitt wie inv. ,.. –h.noch , cm; B. noch , cm. die säulentrommeln () und () aufweist. nach –Rest des ionischen eierstabes vonder Kalathoslippe seinen Abmessungen wirdder Rechtecksockel () oder Zwickelrosette einer Volute? zugehörig sein. DerRundsockel () ist für den DieZugehörigkeit von() und () zu Jupitersäulen anzunehmenden Durchmesser der säulenbasis sehr ist unsicher. schmal. eine gesicherte Zuordnung der Jupiterstatuen () oberteil einer statue des thronenden Jupiter. ist nicht möglich, doch kommt nach den maßen –inv.,.. –h.noch , cm, B. an den schul- eher dasoberkörperfragment () als Bekrönung tern noch ,m.–neg. RBA /. –teilweise er- derReliefsäule in Frage. einJupitertorso und der halten ist der kräftige Thorax eines sitzenden mannes Rundsockel () stammen also sicher voneiner (?) mit dem Rest des mantelbausches über seiner linken weiteren Jupitersäule. schulter.Verborgen durch das mäntelchen befindet neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  32

DieAusstattung der säule Kat. .(?). –. (?) statuen. stehender Jupiter mit in drei Registern angeordneten götterreliefs, wobeidas erste unterhalb,die beiden folgenden m,s.die Bekrönung des Reliefpfeilers oberhalb dertänie angeordnet sind, entspricht den Kat. .. schon angeführten Votiven aus Kleinbouslar,Köln- Longerich und Rheydt-mülfort. Vondiesen wie statuen. Reitender Jupiter vonallerdings unvollständigen monumenten aus Köln (Kat. ; Kat. ) und Wissersheim (Kat. ) (Kat.) A, gemeinde titz, unterscheidet sie sich jedoch durch den Austausch Kr.Düren <>Abb.  der Darstellung der zur tr ias Capitolina gehörenden Landwirtschaftliche Ansiedlung mit holzbauten, minerva gegen eine andereweniger prominente Brunnen, Besiedlung vom .bis . Jh. –Aus Brun- göttin (Virtus?). DieWiedergabe der gottheiten in nen , Verfüllung . hälfte .Jh. –Ausgrabungen einer Ädikula findet sich nur auf einer nimwegener – der Außenstelle nideggen-Wollersheim schuppensäule (Kat. ). (nW /) des ABR, Bonn (Paul Wagner). Anfang .Jh. ABR, Depot Außenstelle nideggen-Wollersheim /Landesmuseum Bonn. (Kat. ) W, stadt Köln <> P. Wagner,Arch. Rheinland , –, hier Dieallgemeinen Fundumstände wie Kat. . s.–Abb.;noelke, Köln-Widdersdorf –Aus dem sickerschacht nr.. nr.;noelke, neufunde  f. Abb.; noelke, RgmKöln, inv. ,. Bildersturm  Abb. ,  nr.. –neg. RBA meurers-Balke /tegtmeier /van Zijderveld L/, und ; /–; /–. (Kat. )  (zur Fundstelle); noelke, Köln-Wid- Kalkstein. h. noch ,m,max. B. , m, B. der dersdorff.Abb.. –neg. RgmKöln Film Plinthe , m, t. , m. nr.///–. Fragment einer gruppe mit gigant. DieFigur des Fragmentierte trommel einer schuppensäule aus Reitenden ist bis auf den gestiefelten linken Fußüber Kalkstein. –h.noch , m, Dm. unten , m. dem rechten Arm des gegners vollständig verloren. –erhalten ist ein teil der sich nach oben verjün- VomPferdsind nur hufund Ansatz der linken genden säulentrommel mit nach unten gerichteten hinterhand, das ende des schweifs sowie der linke Blättern (schuppen), die freilich zur hälfte völlig Vorderhuf erhalten. Dasrechte Bein des giganten, wegkorrodiertsind. Dietrommel ist oben wie unten z.t. die Zehen des linken Fußes, sind weggebrochen, schräg abgeschlagen; teilweise vomBrand rotverfärbt. ebenso teile der Plinthe, ihrelinkevorderesowie ihre Dastrommelfragment gehörtzur oberen Zone des rechte hintereecke. säulenschaftes. Unter dem Ansturm Jupiters ist sein gegner zu DasBruchstück besitzt deutlich größereBlät- Bodengegangen. Aufdem angewinkelten linken Bein ter (schuppen) als die reliefierten säulentrommeln unddem linken glutaeus liegend, mit dem linken Kat. . und Kat. ., so dass es voneiner wei- Arm sich am Boden abstützend, gegen die Vorderläufe teren Jupitersäule herrühren wird. nicht sicher zu des Pferdes über seinem Kopf und seiner rechten entscheiden ist, ob es ebenfalls zu einer säule mit schulter sich in einer Drehbewegung anstemmend, übereinandergestaffelten Reliefs gehörthat oder zu hat er den muskulösen, kraftvollen oberkörper und einer einfachen schuppensäule, einem typus der das rechte Bein hochgestellt. er wendet das bärtige, Jupitersäule, der ja weit stärker verbreitet war (s. o.). vonstruppigen strähnen bedeckte haupt mit großen Fürdie Villa rustica vonWiddersdorfsind also tiefliegenden Augen dem gegner zu und versucht, mindestens drei Weihungen vonJupitersäulen über- sich seiner mit einem weit ausholenden hieb der sich liefert, ein Befund, der vondemjenigen in den verdickenden Keule in seiner Rechten zu erwehren. Villen vonKerkrade (Kat.  –Kat. ), manheim Diekugeligen gebilde im Rücken des giganten (Kat.  –Kat. ) und merkstein (Kat. )über- stellen wohl Felsen dar.–Die Figur kragt erheblich troffen wird. über den Rand der Plinthe vor. Dieseiten der Plinthe 32 Peter noelke sindgeglättet, die Unterseiteist abgeflacht,aber nicht jugendlichen giganten der gruppe in tongeren geglättet(kein Dübelloch). (Kat. ). entgegen der vorherrschenden hellenistisch-rö- .hälfte .Jh. mischen ikonographie der gigantomachie und auch tabaczek a. a.o. nr. Abb.;  weist die- der Jupitergigantensäulen ist der gegner Jupiters ser gruppe zudem ein Blattkapitell mit Ansatz des menschengestaltig ohne schlangenbeine und im säulenschaftes zu, das beim Badegebäude der Villa gegensatz zu den gruppen in Jülich (Kat. ), Köln gefunden wurde. Da der schaftansatz glatt belassen (Kat.), inden (Kat.. Abb. ) und Rheidt ist, ist dies unwahrscheinlich. (Kat. . Abb. ; ) nicht als Unhold, sondern in gesichtsausdruck, haar- und Barttracht ähnlich i,s.Kat. .. einem besiegten Barbaren wiedergegeben. –Die ab- gewandte rechte seite des Kopfes –haar,ohr,Bart (Kat. ?) m,Prov. Limburg, –ist nur summarisch ausgeführt. niederlande <> Zurikonographie der Jupitergigantenreiter s. o. Plankstraat, Areal des hotel Derlon, heiligtum mit Anm. –. im Vicus. –Aus einer spätantiken Aufschüttung über ende . Jh. Resten des Pfeilers Kat. . –Ausgrabung  der stadtarchäologie maastricht (goBm). (Kat. ?) g,Kr. Daun <> maastricht, gemeinde, inv. goBm. Villa rustica Aufdem hofacker. mAPL./--, ausgestellt im museumskeller Der- Um  im Besitz des Düsseldorfer Künstlers lon (hotel Derlon). Fritz vonWille (–), des ›malers der eifel‹, Panhuysen, maastricht  nr.Abb.. mit Zweitwohnsitzen in der eifel, zuletzt auf Burg Kalkstein. h. ,m. Kerpen bei hillesheim, Landkreis Vulkaneifel. Ver- Vomrechten Unterschenkel eines Berittenen. Von schollen; Abguss im Rheinischen Landesmuseum Panhuysen vermutungsweise auf eine großformatige tr ier,inv., (verschollen). Jupitergigantengruppe zurückgeführt. (t.P.) e.Krüger /P.steiner,trierer Jahresber.,,  taf. ,  (Abguss); espérandieu, gaule Vi,  R,s.Kat. .. nr.; e.Wackenroder,Die Kunstdenkmäler des Kreises Daun. DieKunstdenkmäler der Rheinpro- statuen. Thronender Jupiter vinz ,  (Düsseldorf )  f.;Binsfeld/goethert/ schwinden, tr ier  nr.; Thomas, Rezeption  (Kat.) A oder Umgebung Abb.  Anm.  nr.;P.henrich /m.tabaczek /m.Zelle, herkunft unbekannt. Dierömische Villa vongerolstein ›Auf dem hofa- Aachen, bis immuseum Burg Frankenberg, cker‹. Villa sarabodis, Kreis Daun. tr ierer Zeitschr. jetzt magaziniertimLapidarium, Außenlager des /, /, –, hier s.f. nr. Abb. suermondt-Ludwig-museums. ;  (tabaczek). Bauchhenß, skulpturen nr.  Abb. (Rücksei- Roter sandstein. h. ,m. te); Koch, Burg Frankenberg (Kat. ) nr. . erhalten war noch ein Fragment mit einem groß- gelblicher sandstein. h. ca. , m, B. , m, teil des gesichtes bis auf die schläfen und dem Ab- t. , m. schluss der stirn sowie der Ansatz des halses. oberteil einer statue. Kopf mit hals sowie der Kopf eines giganten. –Der vorgestreckte, nach gesamteUnterkörper sind abgeschlagen und verloren, oben gerichtete unbärtige Kopf ist schmerzverzerrt: desgleichendie Arme bis auf ihren Ansatz, die seiten Dermund ist weit geöffnet, so dass die eZober ahn- der Rückenlehne des Throns abgebrochen. reihe sichtbar wird, die Augen sind aufgerissen, Derauf einem Thron mit hoher Rückenlehne sit- die Brauen starkangeschwollen. –Die bereits von zende gott, wohl Jupiter,mit entblößtem oberkörper Krüger/steiner vermutete Deutung als besiegter gi- und mantelbausch über der linken schulter,der nach gant einer Jupitergigantenreitergruppe wirdzutref- Ausweis der Bruchfläche am schlüsselbein bärtig war, fen. entsprechend charakterisiertsind die beiden hatte den rechten Arm gesenkt, den linken erhoben. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  32

Abb.  Aachen oder Umgebung. oberteil einer statue des thronenden Jupiter (Kat. ). (a) Vorderseite; (b) linke seite. Aachen, früher museum Burg Frankenberg, magaziniert.

Zurstabilisierung des erhobenen linken Armes sitzt (Kat. ) A,stadt neuss, an der schulter ein dicker Puntello an (s. o.). –indie Rhein-Kr.neuss <> Abb. Rückseite ist ein rechteckiges Feld eingetieft, das noch Römisches siedlungsgebiet südöstlich vonno- denRest eines rundlichen gegenstandes aufweist, vaesium, grube mit Keramik des späten .Jhs. und sonstaber nicht geglättet ist. Bauchhenß vermutet die frühen . Jhs. –grabung ne /der Abt. Boden- Darstellung eines Adlers mit Kranz im schnabel. denkmalpflege, Amt für stadtplanung der stadt neuss (sabine sauer und michael Kaiser). (Kat. ?) A oder Umgebung neuss, Depot der Bodendenkmalpflege der stadt, herkunft unbekannt. Fundnr.//. Aachen, früher museum Burg Frankenberg, Ver- s.sauer /m.Kaiser,Archäologische Denkmalpfle- bleib unbekannt. ge in neuss. in:horn, Fundortnordrhein-Westfalen Bauchhenß, skulpturen nr. . –, hier s. (Fundstelle); m.Kaiser,ein rö- Weißlicher sandstein. h. , m, B. , m, t. misches skulpturfragment aus neuss-Allerheiligen. , m. in:ebd. f.Abb.(mit zu früher Datierung in die erhalten ist eine Partie der linken seite der sta- mitte des . Jhs.). –neg. RBA L/–. tue eines sitzenden mit Ansatz des oberkörpers, sandstein. h. , m, B. , m, t. , m. die seitenlehne des Throns, darunter ein wulstiges Unterteil einer statue des thronenden Jupiter. sitzkissen. Aufder Rückenlehne des Throns ist eine Verloren sind der oberkörper samt Kopf,der linke Verzierung mit Akanthuslaub angebracht. Arm, der rechte Arm bis auf Rest der hand, der linke Fuß, die Plinthe bis auf einen Rest zwischen (Kat. *?) A oder Umgebung den Füßen; rezente Abschürfungen an seiner linken herkunft unbekannt. –Zum Komplex der skulp- seite; abgewittert. tur- und Architekturteile früher im museum Burg Kräftiger Körperbau, das linke Bein vor-, das Frankenberg gehörig, derzeitiger Verbleib unbe- rechte zurückgesetzt, die rechte hand liegt auf dem kannt. oberschenkel und hielt wohl das Blitzbündel. Der Bauchhenß, skulpturen nr. . mantel verhüllt beide Beine, zwischen rechtem Knie Bräunlicher sandstein. h. cm, B. , cm, t. und linkem Fußspannt sich eine wulstige diagonale ,cm. Falte, weiterebilden sich zwischen den schenkeln, statuenfragment eines Thronenden. »erhalten ist ein Zipfel hängt nebem dem linken Bein herab,ein die rechte hintereecke des Thrones mit teilen der weiterer fällt vomRücken bis zum Thronbein herab sitzfläche, der Lehne und des Beines. An der Lehne (typus a). DerThronbesitzt rechteckige balusterar- und zwischen den Beinen ausgespannte tücher; auf tige Pfosten (typusii), zwischen denen seitlich ein dem sitzpolster Reste der linken hüfte des gottes tu ch drapiertist, ebenso auf der Rückseite. Zwischen mit mantel« (Bauchhenß). seitenlehne und sitzbank ist das sitzkissen als Wulst angegeben. Dieseiten flüchtig ausgearbeitet. .Viertel bis Anfang .Viertel .Jh. 32 Peter noelke

(Kat. )B, stadt euskirchen, der Rückenlehne des Thrones mit Ansatz der tu ch- Kr.euskirchen <> draperie. Belgica Vicus, Lesefunde. g.Bauchhenß, Arch. Rheinland , f. (Kat. ) B,gemeinde Linnich, Abb. –. Kr.Düren <> Abb.  Fragmente vomUnterteil einer (einzigen?) sta- merscher höhe, römische tr ümmerstelle, Lese- tue. funde seit . ()museum der stadt euskirchen, aus Privatbe- Jülich, stadtgeschichtliches museum, nr.F--, sitz eingeliefert. –Der oberkörper samt Kopf und Leihgabe heinz Forster. die linke seite der gesamten Figur sind abgeschlagen. m.Perse, Arch. Rheinland ,  f. Abb. –; –heller sandstein. h. , m, B. noch , m, t. Perse, Jülicher Archäologie Vii,  Abb. ;noelke, ,m. –Von der Figur des gottes haben sich der typus ; noelke, neufunde ;Biller,matronen- Umriss seines rechten Unterschenkels sowie eine verehrung . herabhängende gefältete Partie des mantels daneben sandstein. h. ,m,B., m, t. ,m. erhalten.Besser ist die erhaltung der rechten seite der Bruchstück vonstatue eines thronenden Jupiter. statue mit einem Rest der seitenlehne, dem sitzkis- –erhalten nur der untereteil der linken hinteren sen, den Pfosten des Thrones sowie der sehr plastisch ecke mit dem kleinerenteil der Thronnebenseite und gegebenen tu chdrapierung zwischen ihnen. Aufder derRückseite mit einem teil des Adlerreliefs. –An Rückseite ist nur der Pfosten des Thrones angegeben. der linken nebenseite des Thrones sind Reste der DieUnterseite der Figur ist geglättet. seitenlehne und des sitzkissens sowie der tu chdra- ()ABR, Bonn, PR / (nora Andri- perie zwischen dessen Pfosten zu erkennen. Aufder kopoulou). –Der oberkörper samt Kopf und die Rückseite der Figur ist in flachem Relief,gerahmt von rechte seite der gesamten Figur sind abgeschlagen, denLeisten des Thrones, ein nach rechts stolzierender die Rückseite ist vollständig verloren. –sandstein. Adler dargestellt. h. , m, B. , m, t. , m. –Die model- Zu der ebenfalls vonder merscher höhe lierung vonUnterleib und linkem Bein des gottes stammenden statue der thronenden Juno s. u. zu ist abgesprengt, neben diesem der herabhängende Kat. . mantelzipfel. etwas mehr ist vonder linken seite Perse berichtet vomFund eines Kapitellsplitters der Figur überliefert, seitenlehne, sitzkissen, Thron- mit Ansatz des geschuppten säulenschaftes vonder- pfosten und tu chdrapierung. –obwohl die beiden selben Fundstelle. Fragmente nicht anpassen, sind sie derselben statue zuzuweisen, denn sandsteinsorte, Patina, die maße e, s. Kat. .–. des Thrones und die Fältelung des tu ches zwischen den Thronpfosten stimmen überein. –B.der Figur h,s.Kat. .. ca. ,m. (Kat. ) J,Kr. Düren<> B,s.Kat. .;Kat. .–. An der römischen staatsstraße, außerhalb des Vicus. –Zufallsfund bei gartenarbeit. Fundbericht (Kat. ) B,gemeinde Linnich, desstadtgeschichtlichtlichen museums Jülich nr. Kr.Düren <> (Perse). mönchengladbach, früher Privatbesitz, heute mu- Jülich, Privatbesitz R. und W. Lafos. seum schloss Rheydt, inv. RB. Unpubliziert. –hinweis und Bestimmung mar- Unpubliziert. –neg. im Landesmuseum Bonn. cell Perse. –Photographien im stadtgeschichtlichen sandstein. h. ca. ,m. museum Jülich. Bruchstück vonstatue eines thronenden Jupiter. heller sandstein. h. cm, B. , cm, t. ,cm, –erhalten die rechte schulter samt Brust und Partie h. der Plinthe , cm. des oberkörpers, der Ansatz des gesenkten rechten erhalten sind ein teil des rechten angezogenen, oberarmes, auf der Rückseite der obereAbschluss leicht nach außen gesetzten und mit einem stiefel neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  32 bekleideten Fußes einer sitzfigur samt ansitzender schenkel liegende Rechte wirddas Blitzbündel ge- rechteckiger Plinthe, vonderen Außenseite (rechte halten haben, indes die linke erhoben war und das seite der statue) noch ein Rest des antiken Randes Zepter hielt. Derineinem Bausch über die linke erhalten ist. schulter fallende mantel verhüllt beide Beine und hängt in einem Zipfel neben dem linken Bein herab (Kat. ) J,Kr. Düren<> (typus a). Zwischen den Thronpfosten ist seitlich ortsrand vonJülich, außerhalb des Vicus. Lese- jeweils ein tu ch drapiert, ebenso auf der gesamten fund heinz Forster,Jülich. Rückseite. Zwischen seitenlehnen und sitzfläche ist sammlung Forster,Jülich. ein Kissen angegeben. –Unterseite geglättet (keine Unpubliziert. –hinweis marcell Perse. –Photo- eintiefung). graphien im stadtgeschichtlichen museum Jülich. .Viertel .Jh. heller sandstein. h. , cm, B. cm, t. , cm. Fragment vomThron. –erhalten ist eine Partie (Kat. ) K,st.gereon <> Abb.  der hinteren rechten ecke mit glatter Rückseite, Zurherkunft s. Kat. . seitenlehne, Polster und tu chdaperie zwischen den RgmKöln, inv. ,. Pfosten. Digitalaufnahmen des RBA. Kalkstein. h. ,m, B. unten ,m,t. K, s. Kat. .; Kat. .–. , m. torso.–Verloren sind Kopf nebst hals, der linke (Kat. ) K,st.gereon <> Abb.  Arm bis auf den Ansatz, der vordereRand der Plinthe Ausgrabungen  und  des RgmKöln bis auf einen Rest. Beschädigungenamschulter- (hansgerdhellenkemper), Fundbericht .; .. bausch, am rechten oberarm und der hand nebst –Die torsen Kat.  bis Kat.  waren wieder- Attribut sowie an den Füßen. Dermörtel vonder verwendet im Fundament des spätantiken Atriums, Wiederverwendung ist teilweise belassen. nordseite. Dergott wendet sich nach links, das rechte Bein RgmKöln, inv. ,. angezogen, das linke vorgesetzt. Zumtypus agehö- neg. RBA  – sowie Photographien im rig, wobei der Zipfel des mantels –erlässt das glied Forschungsarchiv für antike Plastik, Arch. institut unbedeckt–lang neben dem linken Bein herabhängt. der Universität zu Köln, s. http://arachne.uni-koeln. Zwischen den schenkeln bilden sich kräftige Faltens- de/item/marbilder/; ;; ; tege und -täler.Zwischen den Pfosten des Throns, die ; ; .–Zum gesamten Fund- zum typusii gehören, ist seitlich jeweils ein tu ch komplex s. noelke, Köln-WiddersdorfAbb. drapiert, ebenso unterhalb der Rückenlehne. Diese –(=Kat. ); noelke, neufunde ; noelke, ist mit diagonal sich kreuzenden streben verstärkt, Bildersturm  Abb. (=Kat. ); Verstegen, Aus- wie sie sich auch bei einer Remagener Jupiterfigur grabungen (Anm. ) ;  (=Kat. ; Kat. ; finden (Kat. ); in den Zwischenräumen ist jeweils Kat. ); Verstegen, Weihedenkmäler (Anm. ) (in eine Rosette angebracht, wie auch der giebelförmige Druckvorbereitung =Kat.  –Kat. ). obereAbschluss der Rückenlehne mit einer solchen Kalkstein. h. ,m, B. unten ,m, t. geschmückt ist. –Unterseite geglättet (keine ein- ,m. tiefung). torso.–Verloren sind Kopf nebst hals, der linke ende . Jh. bis Anfang .Jh. Unterarm, der linke Fußsowie der vordereteil der Plinthe bis auf einen Rest; der rechte Unterarm, der (Kat. ) K,st.gereon <> Abb.  rechte Unterschenkel, größerePartien des mantels im Zurherkunft s. Kat. . schoßund zwischen den schenkeln sind beschädigt; RgmKöln, inv. ,. rezente Bestoßungen, u. a. unter der rechten Brust. Photographien im Forschungsarchiv für antike Reste der Vermörtelung. Plastik, Arch. institut der Universität zu Köln, s. Derkraftvoll gebaute gott hat das rechte Bein http://arachne.uni-koeln.de/item/marbilder/; angezogen, das linke vorgesetzt. Dieauf dem ober- ; ;. 330 Peter noelke

Kalkstein. h. , m, B. ,m,t.,m. und hängt links in einem Zipfel herab (typus a). torso.–Verloren sind der Kopf nebst hals, der Zwischen ihnen bilden sich wulstige Falten, vom linke Arm und teile der linken schulter,teile der rechten Knie gehen eine steil- und eine Diagonalfalte Thronrückenlehne, die Füße, die Plinthe bis auf einen aus. Zwischen den balusterartigen Pfosten des Throns kleinenRest; verwittert. (typusii) ist jeweils ein tu ch drapiert, ebenso auf Dermuskulöse, auf einem Thron mit giebelförmig der Rückseite. Unter den Armlehnen ist das sitzkis- abschließender Rückenlehne sitzende gott hat das sen angegeben. –Die Unterseite ist geglättet (keine rechte Bein angezogen, das linke vorgesetzt. DieRech- eintiefung). te liegt auf dem oberschenkel und hielt ein Attribut, .Viertel .Jh. vielleicht die spendeschale. Dashimation verhüllt beide Beine, fällt seitlich in einem Zipfel herab und (Unsicher) K <> bildet zwischen den schenkeln ein spannungsreiches Zurherkunft s. Kat. . Faltenrelief.tuchdraperien zwischen den Pfosten des RgmKöln, F. B. .. Thrones und auf deren Rückseite. Photographien im Forschungsarchiv für anti- .Viertel .Jh. ke Plastik, Archäologisches institut der Universität zu Köln: http://arachne.uni-koeln.de/item/mar- (Kat. ?) K,st.gereon <> bilder/. Zurherkunft s. Kat. . Kalkstein. h. , cm, B. , cm. RgmKöln, inv. ,. Bruchstück einer thronenden Figur mit dem Rest Photographien im Forschungsarchiv für antike einer angenagelt dargestellten Throndraperie. Plastik, Arch. institut der Universität zu Köln, s. Dasstück könnte zu einer größeren Jupiterstatue http://arachne.uni-koeln.de/item/marbilder/; gehörthaben. ; . Kalkstein. h. ,m,B.,m,t.,m. m, s. Kat. .–; Kat. ;Kat. . statuenfragment eines Thronenden. –Von der einst großformatigen, zerschlagenen statue ist nur (Kat. )m,gemeinde Roerdalen, ein Bruchstück samt anhaftendem mörtel der Wie- Prov.Limburg, niederlande <> Abb. derverwendung geborgen. erhalten ist eine kleine Waterschei, Zufallsfund beigartenarbeiten im Partie des entblößten gesäßes seiner linken Flanke Jahre. und eine größereder Rückseite mit dem wulstige Fal- sint-odilienberg, Roerstreekmuseum. –Der tor- ten bildenden, schräg zur linken schulter geführten so wurde /von der Restaurierungswerkstatt himation sowie ein stück des entblößten Rückens ›Restaura‹, haelen, Prov.Limburg, niederlande (Jo rechts. –Ähnlich der überlebensgroßen Kölner Ju- Kempkens) konserviert. piterstatue Kat.  besaß der sitz nur eine niedrige t. Panhuysen, iuppiter optimus maximus me- Rückenlehne. –Körperbildung und Anordnung des deriaco.een tronende Jupiter in melick. Jaarboek mantels sprechen für eine Darstellung Jupiters. heemkundevereniging Roerstreek , , – Abb. –. (Kat. ) K,st.gereon <> Abb.  heller sandstein. h. ,m,B.,m, t. Zurherkunft s. Kat. . , m. RgmKöln, inv. ,. Unterteil. –Kopf,hals, oberkörper bis auf einen neg. RBA  –. Rest sowie linker Arm und rechter oberarm verloren, Kalkstein. h. , m, B. unten ,m,t.noch ebenso die linke ecke der Plinthe. Dasrechte Knie ,m. mit der hand, die rechte hüfte sowie Partien des Unterteil. –Kopf nebst hals, Rumpf bis kurzvor Throns sind rezent beschädigt. die nabelpartie; beide Arme verloren, ebenso die Füße Derkräftig gebaute gott hat die Rechte gesenkt, samt Plinthe; starkabgewittert. mit der er das Blitzbündel gehalten haben wird. Das Dergott hat das rechte Bein angewinkelt, das rechte Bein angezogen, das linke leicht zur seite linke vorgesetzt. Dermantel verhüllt beide Beine gesetzt. Dermantel bedeckt das rechte Bein, über neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  331

Abb.  a–b Köln, wiederverwendet im Atrium vonst.gereon. Unterteil einer Jupiterstatue (Kat. ). Rgm Köln.

dem sich gleichförmige wulstige Falten bilden, sowie Dergott ist mit ungewöhnlich straff aufgerich- den linken oberschenkel, hängt außen neben dem tetem Leib wiedergegeben. Dasrechte Bein leicht entblößten Unterschenkel herab und endet –zu- angezogen, das linke vorgesetzt. DieRechte liegt rückgeführt–ineinem langen zwischen den Beinen auf dem oberschenkel und hielt das Blitzbündel. herabfallenden Zipfel (typus c). –Die nebenseiten Dermantel liegt als Bausch auf der linken schulter, und die Rückseite des Throns sind summarisch ge- verhüllt den Unterkörper und fällt zwischen den arbeitet und unverziert. DieUnterseite ist geglättet schenkeln in einem breiten Zipfel herab (typus b). (keine eintiefung). Zwischen den Thronpfosten jeweils ein tu ch. Die .Viertel .Jh. (P.n./t.P.) Rückenlehne schließt oben mit einem giebelfeld ab, dortein vereinfachtes Blattornament. im langrechte- m,s.Kat. .. ckigen hauptfeld, nur summarisch ausgeführt, eine kreisrunde scheibe zwischen gekreuzten Füllhörnern n,s.Kat. .;Kat. .. (?). in den Zwickeln je eine Rosette. himmelsglobus mit Füllhörnern? (Kat. ) s,stadt Bornheim, DieDarstellung eines himmelsglobus auf der Rhein-sieg-Kr.<> Abb.  Thronlehne findet sich in niedergermanien nur noch BeiAusschachtungsarbeiten im Keller eines Pri- bei der Jupiterstatue aus Kirchberg (Kat. ., Abb. vathauses  entdeckt. )und weist Jupiter als Weltenherrscher aus. Auf Bonn, Landesmuseum, inv. .. der Rückseite einer Jupiterstatue aus Bingen oder m.Rech, Bonner Jahrb. , ,  Abb. ; Umgebung ist der globus mit Adler und Blitzbün- g.Bauchhenß, mercurius in Bornheim. Bonner del des gottes verbunden (Anhang nr. ). Aufder Jahrb. , , –, hier s. Anm. ; noelke, Rückseite eines Weihreliefs mit Darstellung des ste- typus  Anm. ; ; noelke, neufunde  Abb.; henden Paares Jupiter und Juno aus tongeren ist der Boppert, mainz-Bingen . globus mit gekreuzten Bändern voneinem Blattkranz neg. Landesmuseum Bonn - (x). umschlossen wiedergegeben (Kalkstein, h. noch Kalkstein. h. ,m,B.unten , m, t. am , m; stadtarchäologie tongeren, nr.t--An; rechten oberschenkel ,m. --, s. t. Panhuysen, Determinatie reliëfgroep torso.–Verloren der Kopf samt hals, der linke vanJupiter en Juno.in: K. Borges u. a., tweede en Arm, der rechte Unterarm, der rechte Fußnebst derde fase vanhet archeologisch onderzoek, ›Anicius‹ teil des Unterschenkels, der größereteil des linken aan de elfde novemberwal te tongeren. Rapportage Unterschenkels samt Fuß, die Plinthe, der obereteil [Löwen]  Anhang ). Aufeinem Jupiteraltar derRückenlehne zu seiner linken seite; Bestoßungen. aus Domburg, Prov.Zeeland, sind auf der Frontsei- Reste weißer grundierung an der linken Thronlehne, te globus und Adler zu Füßen des gottes, auf der an der Unterseite des Thrones an der Frontseite sowie rechten schmalseite globus und Zepter dargestellt, am oberen Abschluss der Rückenlehne. s. hondius-Crone, Domburg (Kat. )  f. nr.. 332 Peter noelke

–Zur Verbindung Jupiters mit dem himmelsglobus hier s.–Abb.; Catalogus vaneen keurcoll- als Zeichen für seine herrschaft über den Kosmos s. ectieuit de Archeologische Verzameling vanhet R.m. schneider,Roma aeterna –Aurea Roma. Der Provenciaal Utrechts genootschap vanKunsten en himmelsglobus als Zeitzeichen und machtsymbol. Wetenschappen in het Centraal museum te Utrecht in:J.Assmann /e.W.B.hess-Lüttich (hrsg.), Kult, (Utrecht ) Abb. –;A.n.Zadoks-Josephus Kalender und geschichte. semiotisierung vonZeit Jitta, Portrait of an emperor.in: miscellanea i.Q. als kulturelle Konstruktion, special issue of Kodika/ vanRegteren Altena (Amsterdam ) – Abb. = Code, An internat. Journal of semiotics , h. /, Portrait of an emperor.Portret vankeizer septimius , –,der jedoch nicht auf die Beispiele aus severusinmaastricht (maastricht ) ; Abb. der germania Romana eingeht. (serapis); W. hornbostel, sarapis. studien zur Über- DieKombination des himmelsglobus mit dem lieferungsgeschichte, den erscheinungsformen und Füllhorn als einem symbol für allgemeine Wohlfahrt Wandlungen der gestalt eines gottes. ePRo  findet sich auf den nebenseiten obergermanischer (Leiden ), Abb.  a–b mit Lit. (»pro- Votivaltärefür iuppiter Dolichenus in Aschaffen- vinziell-derbe« Darstellung des sarapis); g.J.F. Kater- burg aus stockstadt oder obernburg (espérandieu, sibbes, PreliminaryCatalogue of sarapis monuments. germanie  nr.; schwertheim, orientalische ePRo (Leiden )  nr.; noelke ,  gottheiten  f. nr.; mattern, steindenkmäler Anm.  (serapis); m.J.m. Zandstra /m.Polak, f. nr. taf. ), dasselbe für i.o.m. und ge- De Romeinse versterkingen in Vechten-Fectio.het nius loci aus obernburg (e.schallmayer u. a., Der archeologisch onderzoek in –. Auxiliaria  römische Weihebezirkvon osterburken i. Corpus (nimwegen ) f.Abb. (serapis). der griechischen und lateinischen Beneficiarier-in- Kalkstein. h. ,m,B., m, t. , m. schriften des Römischen Reiches. Forsch. u. Ber. erhalten sind der Kopf und der obereAbschluss Vor- u. Frühgesch. Baden-Württemberg  [stuttgart der Rückenlehne des Throns. ]  f. nr. Abb.;mattern, steindenkmäler serapis oder Jupiter.–AmWirbel ist scheibenför- nr.  taf. ), dasselbe für i.o.m. und weitere mig eine Partie abgeplatzt. KleinereBeschädigungen gottheiten aus obernburg (espérandieu, germanie an denstirnlocken über seiner rechten schläfe, am  nr.;mattern, steindenkmäler  f. nr. schnurrbart, am Bart,insbesondereder untereAb- taf. ), dasselbe für die gesamtheit der götter und schluss, seinem rechten Auge und der stirn sowie an göttinnen aus obernburg (schallmayer,Corpus der nase. –Differenzierte modellierung des Karnates a.a.o. f. nr. Abb.;mattern, steindenkmäler und einst eingesetzte Pupillen verleihen dem gesicht nr.  taf. ). entgegen Bauchhenß, mercurius einen lebendigen Ausdruck, mit dem der zopfartig a.a.o. ist an der Deutung der statue aus sechtem als stilisierte Bart und vorallem die starkstilisierten Jupiter nicht zu zweifeln. strähnen des haares, die sog. Korkenzieherlocken, .Viertel .Jh. kontrastieren. eine schlichte im nacken verknotete tänie betont die Würdedes gottes. –Der gebogene V , s. Kat. .B Abschluss der Thronrückenlehne wirdvon zwei gegenständigen Voluten gebildet, wie sie ähnlich an (Kat. ) V,gemeinde Bunnik, Kölner Jupiterstatuen begegnen (Kat. ;Kat. ). Prov.Utrecht, niederlande <>Abb.  Diestirnlocken sowie die Abplatzung an der im Jahr  in der grabenverfüllung des stein- Kalotte haben die Bearbeiter der skulptur veranlasst, kastells Fectio gefunden (grabung Albertegges van sie als serapis mit Kalathos zu deuten, während giffen). titus Panhuysen sie als Jupiter anspricht. gegen Utrecht, Provinciaal Utrechts genootschap,inv. die ergänzung mit dem Kalathos dieses gottes Ve -a, dortmagaziniert(hinweis maarten van scheint jedoch der schräge Verlauf der Abplatzung Deventer,Utrecht). zu sprechen. Zudem weicht die Frisur vonder des espérandieu, gaule XiV,  nr. taf. – serapis ab: stirn- und schläfenhaar sind einheitlich (serapis?); g. vanhoorn, eenkop vansarapis uit als ›Korkenzieherlocken‹ modelliert, letzteres hängt Fectio.Jaarboekje van›oud-Utrecht‹ , –, nicht in stirnfransen und langen strähnen herab, neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  333

Abb.  a–d Vechten. Kopf einer statue des thronenden serapis oder Jupiter (Kat. ). Utrecht, Provinciaal Utrechts genootschap. sondern ist zu kurzenLocken geordnet. Andererseits metallenen Attributes gedient hat, möglicherweise istamBruchrand ein Absatz zu erkennen, vordem die ein Zepter.Wohl voneiner thronenden Jupiterstatue haarsträhnen aussetzen, was mit einer Anstückung üblicher größe. (t.P.) einer Partie des haares samt Wirbel nur schwer zu erklären ist. DerBefund spricht eher für ein Auflager W, s. Kat. .–. des Kalathos, der dann freilich ungewöhnlicherweise bis zum Wirbel zurückversetzt wäre. (Kat. ) Z,Kr. euskirchen <> Abb.  Frühseverisch. (P.n./t.P.) mühlenberg, Keller eines gebäudes neben den Thermen, aus einer Brandschicht. –grabungen (Kat. ?) V,gemeinde Bunnik, Prov. / der Außenstelle nideggen des ABR, Bonn Utrecht, niederlande <> (Paul Wagner), nW/; -. VomAreal des Kastells Fectio.  in umgelager- Zülpich,Römerthermen,museumder Bade- tem erdreich gefunden. kultur. Laren, niederlande, Privatsammlung. Wagner,mühlenberg (Anm. ) f. Abb.;noel- Unpubliziert. –hinweis tomBuijtendorp,Bleis- ke,neufunde ;h.g.horn, so badeten die Römer. wijk. Rund um die Thermen in Zülpich ()  Abb. Kalkstein. h. , cm, L. , cm. gelblicher sandstein. h. noch , m, des Kopfes Linke hand einer götterstatue. –Die geschlossene ,m. hand weist zwischen Daumen und Zeigefinger eine erhalten der Kopf,der durch einen schräg ge- Durchbohrung auf (,cm), die zur Befestigung eines führten hieb vomRumpf getrennt worden ist, sowie 33 Peter noelke der obereAbschluss der Rückenlehne des Throns. Blattkranz geschmückt (zu Jupiterstatuen mit Kranz Bestoßungen an der nase, am Bart,anstirn- und s.o.). nackenhaar.mehrereRisse sind wohl durch den Zu vergleichen ist ein Jupiterkopf vomPfaffen- Brand verursacht. berg bei Carnuntum, s. Kremer in: heiligtum des Kopf mit Ansatz des Throns einer statue. Der Jupiter optimus maximus (Anm.) f. nr. ausgesprochen summarisch modellierte Kopf besitzt taf. –. ein breites gesicht mit kugeligen Augäpfeln unter .Viertel .Jh. wulstigen Brauen, sich herauswölbenden Backen und kleinem mund. es wirdvon wellenbandartig verein- statuen. Thronendes Paar von fachtemstirnhaar und zotteligem Barthaar eingefasst. Jupiter und Juno Diehaarsträhnen der nur flach ausgebildeten Kalotte sind ebenfallsvereinfacht wiedergegeben. An der (Kat.?) R, stadt hückelhoven, linken schulter setzt ein dicker Puntello zur stabili- Kr.heinsberg <> Abb. ;  sierung des angehobenen linken Armes an, wie dies Beihaus neuhall, vonrömischer tr ümmerstelle. bei mehreren niedergermanischen Jupiterstatuen der –Lesefund vonca. . Fall ist (noelke , f.;s.o.und Kat. .; Kat. Fundbericht Leo giesen, heinsberg, vom ). DieRückenlehne des Throns schließt in einem ... Bogen ab,dessen Feld ein Blattornament trägt. oberteil der statue einer thronenden Juno und mitte .Jh. des Jupiter (?) (Abb. ). –heinsberg, Kreismuseum. –Perse, Jülicher Archäologie Vii,  Abb. . –Ver- (Kat. ) Fundortunbekannt, wohl aus nieder- loren sind der Kopf,der Unterkörper,der linke Arm germanien Abb.  samt den sich anschließenden Partien der skulptur erworben  aus dem Kölner Kunsthandel. der göttin, ihr rechter Unterarm, der seitliche Ab- RgmKöln, inv. ,. schluss der Thronlehne; Beschädigungen am rechten noelke, neufunde Abb.–neg. RBA oberarm und am mantel. –gelblicher sandstein. h. L/–, /. , m, B. noch ,m.–Die göttin sitzt auf einem Kalkstein. h. , m. Thron, dessen Rückenlehne mit einem giebelchen Kopf nebst hals sowie ein stück des oberen Ab- abschließt, unterhalb dessen ein sich umwendender schlusses der Rückenlehne. gute erhaltung; kleinere Pfau dargestellt ist. Vielleicht stand der Vogel, wie bei Bestoßungen mittig über der stirn an haar und einer gruppe aus tongeren (Kat.  Abb. b)auf Kranz, der nasenspitze, am hals. einem als halbkugel gegebenen globus. Über dem trotz der nur summarischen Wiedergabe von Chiton trägt die göttin einen mantel, der das haupt haar und Bartfrisur erhält der längliche schmale verhüllt und schräg zur linken schulter geführtist. Kopf durch die nuancierte modellierung der Wangen, Derrechte z.t. vommantel bedeckte Arm war ange- die angebohrten Pupillen und den leicht geöffneten winkelt und wirdein Attribut gehalten haben, etwa mund einen lebendigen Ausdruck. er ist mit einem die opferschale. Dietracht und vorallem die Dar-

Abb.  Linnich- Boslar.statue der thronenden Juno. (a) Vorderseite; (b) Rückseite mit Relief des Pfaus. stadtgeschichtliches museum Jülich. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  33 stellung des Pfaus sichern die Deutung der Figur als derKapitolinischen tr ias, u. a. aus tr ier,nach dem Juno.–Der Bruchverlauf zur Linken Junos zeigt an, Vorbild der Kultbilder im Kapitol Roms der Fall dass sich dieskulptur noch beträchtlich in hochrelief ist, wo minerva zur Rechten, Juno zur Linken des fortsetzte. mitPerse, Jülicher Archäologie Vii,  ist göttervaters erscheint (Anm. ). DerJupiter von daherzuvermuten, dass sich die Figur dessitzenden der merscher höhe (Kat. )kann jedoch nicht zur Jupiter anschloss, eine gruppierung, wie sie durch die Rechten der Juno vomselben Fundplatz dargestellt angesprochene Plastik aus tongeren und vorallem gewesen sein, da die statue hier ihren Abschluss hat durch Votiveaus der germania superior überliefert (Thronnebenseite). eine Positionierung Jupiters zur ist. Diebislang bekannten dreizehn obergerma- Rechten Junos stände auch im gegensatz zur Bild- nischen gruppen dieses typus (Anhang nr. –) traditionder Jupiter-Junogruppen, die, wie dargelegt, wie auch das Beispiel aus tongeren platzieren Juno Juno stets zur Rechten ihres gemahls zeigen. Als ebenfalls zur Rechten ihres gemahls. AufWeihreliefs Alternativebietetsich an, die Jupiter- und die Junofi- aus mainz (espérandieu, gaule Vii, f.nr. ; gur vonder merscher höhe als zwei separate statuen Bauchhenß, mainz  nr.taf.), tongeren (s. o. anzusehen, die einzeln oder als gruppe geweiht wur- zu Kat. ) und Aquincum (K. szirmai in: outof den, wobei letzterer Annahme die Kopfwendung der Rome. Augusta Raurica /Aquincum. DasLeben in Juno entgegensteht. zwei römischen Provinzstädten. Ausstellungskat. Bu- dapest und Augst / [Basel ] nr.), statuen. Köpfe vonJupiterstatuen die Jupiter und Juno frontal nebeneinander stehend zeigen, erscheint die göttin ebenso zur Rechten ihres (Kat.) A <>Abb. gemahls. Diestatuengruppen präsentieren das gött- sog. Bücheltherme, grabungen / (Wil- liche Paar aber stets auf einer Bank mit durchgehender helm Lehmbruck). waagerechter Rückenlehne sitzend. hingegen schließt Aachen, bis museum Burg Frankenberg, dersitz der Ratheimer Juno mit einem giebel ab,eine jetzt magaziniertimLapidarium, Außenlager des Abweichung, die jedoch nicht gegen die Deutung als suermondt-Ludwig-museums. Jupiter-Juno-gruppe sprechen muss. Koch, Burg Frankenberg (Kat. )  nr.; .hälfte .Jh.? A.schaub,Die stadtentwicklung des römischen Aachen im . und .Jahrhundertaus archäolo- (Ausgeschieden) B,gemeinde Linnich, gischersicht. in:Th.R.Kraus (hrsg.), Aachen von Kr.Düren Abb.  den Anfängen bis zur gegenwarti(Aachen ) Vonder merscher höhe. –, hier s. Abb. .–Zur Thermenanlage s. Jülich, stadtgeschichtliches museum, inv. ,. W. Lehmbruck, DieAusgrabungen in der römischen m.Perse, Arch. Rheinland ,  f. Abb. –; Bücheltherme zu Aachen. Aachener Kunstbl. , , Biller,matronenverehrung . – (Kopf nicht erwähnt); L.hugot,Bonner Jahrb. sandstein. h. ,m,B.,m. , , –;schauba.a.o.–. Perse verbindet die statue mit dem ebenfalls auf gelblicher sandstein. h. ,m.oberfläche der merscher höhe gefundenen thronenden Jupiter verwittert. (Kat.  Abb.  a–b) zu einer gruppe vonJupiter erhalten sind Kopf und halsansatz eines bär- und Juno, wie sie mit der skulptur aus Ratheim tigen mannes, dessen stirnhaarfrisur statuen des (Kat. ) vorzuliegen scheint und durch die gruppe thronenden Jupiter entspricht. Wiedortist das Ka- aus tongeren (Kat. ) belegt ist. DerJuno vonder lottenhaar gescheitelt und gesträhnt. Dermann ist merscher höhe, die auf einem ähnlichen Thron mit durch einen breiten Blattkranz ausgezeichnet, wie er Pfaudarstellung auf der Rückenlehne wie Kat.  bei Jupiterstatuen begegnet (s. o.). eine Besonderheit dargestellt ist, war jedoch keine Figur zu ihrer Linken ist der Kranz mit einer gemma, die durch einen verlo- zugesellt, da die statue hier mit der linken Thronlehne renen Aufsatz geschmücktwar (einlasslocht. ,cm, abschließt. Zudem hat die göttin das haupt zu ihrer Dm. , cm). DerAnsatz am hinterkopf dürfte von Rechten gewendet. Zu überlegen ist, ob ihr gemahl der Thronlehne herrühren. DerKopf könnte zu einer zu ihrerRechten dargestellt war,wie dies bei gruppen statuette des thronenden Jupiter gehörthaben. 33 Peter noelke

.Viertel . Jh. J.Loicq, Fragment de colonne ›au géant‹ décou- Dasbei derselben grabung in einem Abwasser- vert près de l’embouchureduhoyoux àhuy.in: kanal der Therme gefundene Frauenköpfchen aus J.Willems /Ph. Dejaive(hrsg.), Présence Romaine sandstein (Lehmbruck a.a.o.  Abb. ; Koch au haut empireàhuy. Arch. hutoise , , a.a.o.  nr.; schauba.a.o.Abb. )gibt sich – Abb. –Brulet, Wallonie (Kat. ) – durchDiadem und schleier als göttin zu erkennen, (zum Vicus). vielleicht stellte es Juno dar.Wegen der geringeren Kalkstein. h. ,m,Dm. unten ,m,oben größe kann es jedoch nicht zu einer gruppe mit ,m. der Jupiterstatuette gehörthaben (h.bis ca. Kinn Abarbeitungen bei einer Wiederverwendung: ,cm). oberseite abgeschlagen, Unterseite z.t. erhalten. teilstück einer säulentrommel. in der Unterseite (Kat. ) K <> Abb.  ist mittig eine eintiefung angebracht (, x, cm, severinstraße /Kleine spitzengasse. –grabung t. , cm). DieBlätter (schuppen) sind nach unten  des RgmKöln (stefanneu), Fundbericht gerichtet. .. Vonder oberen trommel, die säule war wahr- Köln, Rgminv.,. scheinlich nicht mit götterreliefs versehen. Unpubliziert. –neg. RBA L/, , und . (Kat. ) K <> Abb.  Kalkstein. h. , cm, des Kopfes , cm. Reste hohe straße /marspfortengasse, unter dem Cardo vonweißer grundierung. maximus. – bei begleitender maßnahme des erhalten sind nur Kopf und Ansatz des halses. RgmKöln (marcus tr ier) zur Abwasserkanalsanie- Bestoßungen am stirn- und Kalottenhaar. rung entdeckt und geborgen, Fundbericht ,. trotz sehr summarischer modellierung –Augen FürReparatur des Cardo in der . hälfte des . Jhs. undmund sind nicht voll ausgearbeitet –entsprechen wiederverwendet. dervolle Bart,das stirnhaar und die Kalottenfrisur RgmKöln, eingangsnr. . mitden langen, in den nacken gestrichenen strähnen noelke, Bildersturm  f. –Zur maßnahme s. denKöpfen thronender Jupiterstatuen. möglicher- m.trier,Archäologie ›unterirdisch‹ –Ausgrabungen weise war die Figur bekränzt (s. zu Kat. ). –Die unter der hohe straße zu Köln. Kölner mus. Bull. Unterseite ist geglättet und auf Ansatz gearbeitet.  h.,–. eine zylindrische Durchbohrung durchzieht senk- Kalkstein. h. , m, Dm. unten , m, oben recht den gesamten Kopf,ihreFunktion ist unklar , m. (Dm. , cm). Partielle Beschädigungen am oberen Rand sowie DieDeutung als Jupiter steht außer Frage. Dabei am rechten Rand der ›nische‹; eine ›seite‹ stärker ist an eine statuette des thronenden gottes zu denken, abgewittert. auch wenn kein Rest der Rückenlehne des Thrones Dievollständig erhaltene säulentrommel, die erhalten ist. sich nach oben verjüngt, ist mit nach oben gerichte- ten, gekielten Blättern (schuppen) geschmückt. Die stützen. einfache schuppensäulen oberseite und die geglättete Unterseite weisen eine rechteckige eintiefung auf (oberseite , x, cm, t. A, s. Kat. .. ,cm; Unterseite , x, cm, t. ca. , cm). –ge- mäß der Verjüngung vonder oberen Zone der säule. (Kat. ) h,Prov. Liège, Belgien <> Anders als üblich sind die Blätter jedoch nicht nach Ausdem Vicus. –notbergung  bei Bauarbei- unten, sondernnach oben gerichtet, wie dies auch bei ten nahe der abgetragenen mittelalterlichen Kirche zwei schuppensäulen mitgötterreliefs aus Köln und saint-séverin, an der einmündung des hoyoux in mainz der Fall ist (Kat. . –Anhang nr. ). die maas. Beieiner ersten antiken Wiederverwendung wurde huy, musée Comunal de la Ville. in den schaft relativ sorgfältig eine nahezu quadra- tische nische eingetieft (h. ,cm, B. ,cm, neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  33 t. ca. ,cm), wobei man die Blätter sekundär gebracht (seitenlänge ca. , cm, t. ca. , cm bzw. beschnitt. Aufder anderen ›seite‹ der trommel ist seitenlänge ca. , cm, t. ca. , cm). vomoberen Rand aus eine lange bandartige, nur Diesäule wurde einst vervollständigt durch die gepitzte Vertiefung angebracht worden (L. , cm, Basis mit ansitzendem schaftansatz, dem Kapitell, B. , bis , cm, t. ca. , cm), die wohl für eine vielleicht mit ansitzendem schaftende und vielleicht Verklammerung bestimmt war.Auf der abgewitterten einer weiteren trommel. ›seite‹sind am unteren Rand Abarbeitungen vorge- einFlechtbanddekor auf dertänie findet sich nur nommen worden. vereinzelt an niedergermanischen schuppensäulen Vorder Wiederverwendung im Bereich des Cardo (s.o.). wurde die säulentrommel zumindest schon einmal umgenutzt. (Kat. ?) X,Kr. Wesel <> Abb.  streufund vomgelände der Colonia Ulpia tr ai- m-n,s.Kat. . ana. Römermuseum Xanten, Fundnr. /. m, s. Kat. .. Kalkstein. h. ,m,Dm. an der tänie , m. t, s. Kat. .. oben wie unten abgetrennt, keine antike ober- fläche, Beschädigungen am unteren und oberen (Kat. ) W,stadt Köln <> Abb.  Rand. st.tönnisstraße, nähe Alte neusser Landstraße, Vomsäulenschaft. –Der schlanke säulenschaft römischetr ümmerstelle an der ›Limesstraße‹, vonder ist im Bereich der entasis mit einer tänie umwun- römische Keramik und Ziegelbruchstücke stammen. den, die mit einem Flechtband geschmückt ist (s. Ausbenachbarter grube oder Brunnen wurde ein Kat. ). Diesehr plastisch ausgearbeiteten Blätter großer mühlstein, Dm. , mgeborgen. –Baustel- sind in der unteren Zone nach oben, in der oberen lenbeobachtung des RgmKöln  (Johannes g. nach unten gerichtet. –Der geringe Durchmesser Deckers und georg strunk), Fundbericht .. des säulenschaftes und die zu erschließende geringe Verbleib des originals beim grundstückseigen- höhe der stützeweichen vonden üblichen maßen tümer,g.Pecci, Köln-Worringen; minerosabguss im der Jupitersäulen ab (vgl. Kat. ). RgmKöln, inv. ,.. noelke, Köln-WiddersdorfAbb. ;  nr.. –Zur Fundstelle s. e.spiegel, Fundliste zur sied- lungskarte der Römerzeit im stadtgebiet vonKöln. in: Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern ,. Köln i,(mainz )  nr.;dies., einvicus mit heiligtum (Anm. ). Kalkstein. h. , m, Dm. unten , m, oben , m. sehr gute erhaltung. Am unteren wie oberen Rand kleine Absplitterungen, kleine rezente Besto- ßungen. Dievollständig erhaltene säulentrommel schwillt bis zur tänie leicht an (Dm. , m), um sich nach oben wieder zu verjüngen. Diegekiehlten Blätter (schuppen) derunteren Zone sind nach oben, die der oberen sind nach untengerichtet. DieZonen werden durch eine tänie getrennt, die mit einem Flechtband geschmückt ist. in der geglätteten Unter- wie der Abb.  Xanten. Bruchstück einer schuppensäule oberseite ist mittig eine rechteckige eintiefung an- (Kat. ). Römermuseum Xanten. 33 Peter noelke

ZurFrage der Zugehörigkeit zur gattung s. o. der Firma Vandegraaf Archäologie (Bo..; Cornelius Ulbert). stützen. schuppensäulen mit Bonn, Landesmuseum, Fundnr.-, Bo. götterreliefs .. C.Ulbert, Bonner Jahrb., ,  f.;ders. B,s.Kat. .–; . /J.-Ch. Wulfmeier,ein mithräum in Bornheim- sechtem bei Bonn. in:horn, Fundortnordrhein- i,s.Kat. .. Westfalen  f.;g.Bauchhenß, skulpturen aus dem neuen Fundkomplex vonBornheim-sechtem. in: (Kat. ?) J,Kr. Düren<> Abb.  Düsseldorfer straße, im Vicus. Jülich, stadtgeschichtliches museum, inv. . Unpubliziert. –hinweis marcell Perse. Photographien im stadtgeschichtlichen museum Jülich. Rötlicher sandstein. h. der beiden teilstücke , m, Dm. an der Unterseite ca. , m. Zwei zwar nicht anpassende, aber zusammenge- hörige Fragmente eines segmentes einer schuppen- säulentrommel; der obereteil des säulenschaftes ist verloren. Vomsäulenschaft. –erhalten sind zwei untere teile des säulenschaftes mit nach oben gerichteten Blättern (schuppen), die übliche tänie –ein breites, glattes Band mit unten und oben abgesetztem Rand –darüber eine Reihe halbierter Blätter mit nach unten gerichteten spitzen sowie ein weitgehend weggebro- chener Rand. er bildete vielleicht die Konsole eines darüber angebrachten götterreliefs. DieUnterseite des schaftes ist geglättet. –Die Basis der säule war separat gearbeitet und ist verloren. Abb.  Jülich. Zwei Fragmente einer geschuppten trifft die hier vertretene Bewertung der Bruchstel- säulentrommel mit götterrelief? (Kat. ). le alsKonsole zu, so bildet Kat.  eine Parallele zu stadtgeschichtliches museum Jülich. drei Jülicher Jupitersäulen, deren Reliefausstattung sich auf eine oberhalb der tänie im Zentrum des ebd. f. Abb.;noelke, Köln-Widdersdorf schaftes angebrachte Figur einer göttin, wohl der Anm. ; C. Ulbertu.a., Ritual deposits of mithraic Juno, beschränkt (Kat.  –Kat. . BeiKat.  cult-vessels. newevidence from sechtem and mainz. ist die Deutung als Juno nicht gesichert). Journal Roman Arch. , , –, hier s.. heller sandstein. h. , m, Dm. ca. , m. R,s.Kat. .. Dieenden des säulenschaftes verloren, auf ei- ner seite sind Partien abgeplatzt (durch Brand?); (Kat. ) s,stadt Bornheim, oberfläche abgewittert; aus zwei Bruchstücken zu- Rhein-sieg-Kr.<> Abb.  sammengesetzt. geborgen zusammen mit anderen zerschlagenen Bruchstück, mit götterreliefs. –imerhaltenen Votivplastiken in einer nische der in das . Jh. kleinen Ausschnitt des sich nach oben verjüngenden datierten dritten Periode des mithräums, gelegen säulenschaftes sind die Blätter (schuppen) mit ihren in der nähe einer Villa rustica. –Ausgrabung  spitzen nach unten gerichtet. im unteren Bereich des Fragmentes ist eine Zweiheit vongottheiten, neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  33 jeweils unter eigener Konche, dargestellt, deren Köpfe Zurselben säule könnten zwei aus demselben –allein sie sind erhalten –einander zugewandt sind. Fundkomplex stammende schuppensäulensplitter Vonder rechten Figur (vom Betrachter aus) sind noch gehört haben. Allerdings weichen die Abmessungen stirnhaar und Verschleierung zu erkennen, sie ist also der Blätter ab: Römermuseum Xanten, inv. C. weiblich. in der linken Figur mit eingeschlagener Fri- Kalkstein. (a) h. , m, h. der Blätter ca. ,m. sur ist wohl ebenfalls eine göttin, in der Verdickung –(b) h. , m, h. der Blätter ca. , m. über der Kalotte ein helmbusch zu erkennen. Über dem Paar erscheint mittig, auf einer Konsole stehend, stützen. eine einzelnegottheit. Wieder bodenlangengewan- Bruchstücke vongeschuppten säulen dung mitRöhrenfalten über dem anzunehmenden linken standbein und einem breiten Faltensteg zwi- A-e,s.Kat. . schen diesem und dem rechten spielbein abzulesen, ist auch hier eine göttin dargestellt. (Kat. ) B <> Diegöttin mit schleier der unteren Zone kann Ziviler Vicus, Bereich der streifenhäuser an einer miteinigerWahrscheinlichkeitals Juno gedeutet römischen straße. –Ausgrabung  im Zusam- werden. Fürihrebehelmte Partnerin bietet sich menhang der Bauarbeiten für das United nations dann die Benennung als minerva an, begegnet diese Congress Center (PR /), Fundstelle - Paarung doch auf Reliefsockeln obergermaniens (Cornelius Ulbert). (Anm. –) wie der germania inferior (Bonn, ABR Bonn /Landesmuseum Bonn. Kat.; großbüllesheim, Kat.  Abb. ). Fürdas Unpubliziert. –hinweis Peter henrich. –Zur gra- obereRegister kommen mehreregöttinnen in Frage, bung s. C. Ulbert, Arch. Rheinland , –. z.B. Ceres. Rötlicher sandstein. h. , cm. Brandspuren? Auffällig ist, dass Juno und minerva in einem Kleines Fragment vomschaft. –segment aus unteren Register der säule erscheinen. Aufeiner zwei anpassenden Bruchstücken sowie einem splitter säule aus Buchholz nimmt Juno, auf einem Bonner mit einer Blattreihe sowie den spitzen einer zweiten. Votiv minerva diese Position ein (Kat. ; Kat.  Unten wie oben keine antike oberfläche. Abb.  a). (Kat. ) B, stadt Jülich, W, s. Kat. .–. Kr.Düren <> Lesefund heinz Forster,Jülich. (Kat. ) X,Kr. Wesel <> Abb.  sammlung Forster,Jülich. streufund vomgelände der Colonia Ulpia tr ai- Unpubliziert. –Photographie im stadtgeschicht- ana. lichen museum Jülich. Römermuseum Xanten, inv. C. splitter vomschaft. Unpubliziert. –hinweis Bernd Liesen. heller sandstein. h. , cm, B. , cm. Kalkstein. h. , m, ›Breite‹ , m, h. der Blätter ca. , m. (Kat. ) B,stadt mönchengladbach Zu einem schmalen streifen zurechtgeschlagen, <> unten wie oben keine antike oberfläche. Flur Am Buschhüttewege, römische tr ümmer- Bruchstück, mit götterrelief.–Vonder Ansichts- stelle, stein nach dem Pflügen am Feldrand abgelegt. seite ist nur ein schmaler Reliefstreifen überliefert, Lesefund . der ein deutlich zur seite gesetztes spielbein samt im Besitz des Finders in mönchengladbach-Buch- Fältelung des Peplos einer stehenden Frau zeigt. holz. seitlich sind einige nach unten gerichtete Blätter Unpubliziert. –hinweis CliveBridger-Kraus, (schuppen) erhalten geblieben, die die Bestimmung Xanten. des Bruchstücks als schuppensäule mit Relief einer hellgelber sandstein. h. , cm, B. cm, Dm. göttin sichern. auf ca. ,mzu veranschlagen. 30 Peter noelke

splitter vomschaft, mit tänie. –Von einer säule geglätteten Unterseite mittig eine quadratische ein- mit beträchtlichem Durchmesser,mit einer breiten tiefung (ca. , x, cm, t. , cm). tänie umwunden, bestehend aus einem glatten Band mit unten wie oben abgesetztem Rand. sietrennt (Kat. ) gh,gemeinde nuth, die nach oben bzw.nach unten gerichteten, kräftig Prov.Limburg, niederlande <> konturierten Blätter(schuppen), vondenen lediglich Ravensbosch, gefunden  bei einer gelände- diehälfte einer Reihe bzw.der Ansatz der spitzen begehung. erhalten sind. Privatbesitz Valkenburg, Prov.Limburg, nieder- lande. e,s.Kat. .–; . J.Pepels, hoog op de troon. over een Romeins beeldhouwwerkuit Bunde, gemeente meerssen. Ar- (Kat. ?) g,stadt Krefeld <> Abb.  cheologie in Limburg , , f.–hinweis Jim Kastellgelduba, aus einer grube unter dem Pepels, Valkenburg. Bodender holzbauphase ii. –grabung  des heller sandstein. h. cm, B. cm, t. cm, museums Burg Linn (Christoph Reichmann), schnitt Dm. ca. , m. Viii-/. Voneinertrommel beträchtlichen Durchmessers. museum Burg Linn, inv. /. –nur ein kleines Fragment der originalen oberfläche Unpubliziert. –hinweis Reichmann. istgut erhalten, das drei nach unten gerichtete Blätter Kalkstein. h. ,cm, B. , cm bzw.h.,cm, (schuppen) zeigt. –nach Ausweis der schliffspuren B. , cm. an den Bruchkanten als Wetzstein wiederverwen- Kleingeschlagen, unten wie oben keine antike det. (t.P.) oberfläche; starkverwittert. Zwei splitter vomschaft einer säule, die mit (Kat. )h,stadt Düren, relativ kleinen nach unten gerichteten (?) Blättern Kr.Düren <> Abb.  (schuppen) geschmückt ist. »heidenburg« bzw.»Priesberg« nahe bei dem im Vorflavisch. Luftbild nachgewiesenem gallo-römischen Umgangs- tempel.Lesefund  (Ferdinand hake, Düren- (Kat. )g, stadt Köln <> gürzenich). Ausder Kies- und sandgrube der Firma eckstein Früher sammlung F. hake, jetzt in der sammlung und Wery,oso vongiesdorf, geborgen – des heimatbundes Düren-gürzenich, ebendort. aufrömischer tr ümmerstelle mit zwei Brunnen, m.Perse, ZurRekonstruktion des gallo-römischen gräbern und einer grabkammer,zueiner Villa rustica Umgangstempels ›heidenburg‹ bei Düren-hoven. gehörig. –Fundstellenbeobachtung des Landesmus. Dürener geschbl. , , –, hier s.. Bonn (W.Jaensch /Peter Josef Tholen). Bonn, Landesmuseum, inv. ,. Unpubliziert. –hinweis elisabethm. spiegel, Köln. –Zur Fundstelle s. W. haberey,Bonner Jahrb. , , –,hier s., –;spiegel, Fund- liste (Kat. )  nr.. –Zur grabkammer s. noelke, Weiden (Anm. )  f. Kalkstein. h. , cm, Dm. unten , m. oberer teil der trommel abgearbeitet; mehrere Bestoßungen am schaft. Diesich deutlich verjüngende trommel hat zum oberen Bereich der säule gehört. Diegekielten Blätter Abb.  hoven, stadt Düren. Fragment vom (schuppen),von denen sich vier Kränzez.t.erhalten schaftende einer schuppensäule (Kat. ). Früher haben, sind –ausgehend vomverlorenen Kapitell sammlung Ferdinand hake, sammlung des –mit ihren spitzen nach unten gerichtet. –inder heimatbundes gürzenich, Düren-gürzenich. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  31

heller sandstein. h. , cm, Dm. ,m. Unten und oben abgeschlagen, keine antike ober- erhalten ist ein segment vomsich nach oben flächeerhalten. verjüngendem schaft mit nach unten gerichteten Diesich verjüngende säulentrommel hat einen be- Blättern (schuppen), vondenen sich drei Kränze trächtlichen Durchmesser und nach unten gerichtete erhalten haben, sowie geringen Resten des Ringes Blätter (schuppen), vondenen drei Kränzeteilweise unterhalb des Kapitells. An der Unterseite ist die erhalten sind. antike oberfläche mit einer eintiefung (seitenlänge ca. , cm, t. ca. , cm) z.t. erhalten. Derobereteil (Kat. ) m,stadt Jülich, des stückes ist abgeschlagen. es handelt sich folglich Kr.Düren <> um das endstück des säulenschaftes, das, wie oft, tr ümmerstelle, matronenheiligtum (?) (s. zu mit dem Kapitell in einem stück gearbeitet war. Kat.), Lesefund heinz Forster,Jülich. –möglicherweise wurde das stück für eine Wieder- sammlung Forster,Jülich. verwendung bearbeitet. Unpubliziert. Kleiner splitter vomschaft, wenig mehr als ein (Kat. ) J,Kr. Düren<> Blatt erhalten. Fundstelle unbekannt, wohl Jülich (Altbestand heller sandstein. h. , cm, B. , cm. des museums). Jülich, stadtgeschichtliches museum, inv. ,. m,s.Kat. . Unpubliziert. –Photographie im stadtgeschicht- lichen museum Jülich. (Kat. ) m, gemeinde swisttal, heller sandstein. h. cm, Dm. , m. Rhein-sieg-Kr.<>Abb. Unten und oben abgearbeitet, keine antike ober- Kiesgrube hellerberg, aus Verfüllung des Kellers fläche erhalten. einer Villa rustica. erhalten ist eine scheibe vondem sich nach oben Bonn, Landesmuseum, eingangsnr./. verjüngenden schaft mit nach unten gerichteten Blät- Unpubliziert. –hinweis michael gechter.–neg. tern.erhalten sind ein kompletter Kranz schuppen Landesmuseum Bonn Film /,-. sowie unterhalb wie oberhalb je ein halber. Buntsandstein. h. ca. , m, Dm. am schaft ,m. K,s.Kat. .–; Kat. ; Kat. . Unterseite abgeschlagen, oberseite bei Wieder- verwendung geglättet; Bestoßungen. K, s. Kat. .–;Kat. ; Kat. . erhalten sind das obereende des säulenschaftes und .. mit zwei Kränzen nach unten gerichteter Blätter (schuppen), Reste des halsringes und der Ansatz K,s.Kat. . des Blattkapitells. m, s. Kat. .–. (Kat. ) n,Kr. Düren<> Villa rustica hambach , stelle . –Ausgrabung m,s.Kat. .–.  der Außenstelle titz des ABR, Bonn (Wolfgang gaitzsch). (Kat. ) m,stadt Jülich, Bonn, Landesmuseum, inv. ... Kr.Düren <> Unpubliziert. –hinweistünde Kaszab-olschews- südwestlich merzenhausen nahe gutFrauenrath, ki. an der römischenstaatsstraßeBavay-maastricht- Kalkstein. h.  cm,B., cm. Jülich-Köln. Dassegment einer säulentrommel bewahrtle- sammlung heinz Forster,Jülich. diglich den Rest eines Blattkranzes sowie die spitzen m. Perse, Arch. Rheinland ,f. Abb. ; eines zweiten, die sich einst auf der anschließenden Biller,matronenverehrung ; . trommel fortgesetzt haben. DieUnter- oder ober- sandstein. h.  cm, Dm. ,m. 32 Peter noelke seite des Fragmentes ist geglättet und weist den Rest (Kat. )o,stadt Baesweiler, einer mittigen rechteckigen eintiefung auf. Kr.Aachen <> Lesefund heinz Forster,Jülich. (Kat. *) n,Kr. Düren sammlung Forster,Jülich. Villa rustica hambach . Flur ›gewährhau‹ bei Unpubliziert. –hinweis marcell Perse. –Photo- niederzier.–Ausgrabung / der Außenstelle graphien im stadtgeschichtlichen museum Jülich. titz des ABR, Bonn (Wolfgang gaitzsch). sandstein. h. , m, Dm. , m. W. gaitzsch, Derrömische gutshof im ›gewähr- starkbeschädigtes trommelsegment. hau‹ beiniederzier.modell einer Landsiedlung in der Diesich nach oben verjüngende trommel ist mit germania inferior.in: h.hellenkemper /h.g.horn nach unten gerichteten Blättern (schuppen) versehen, u.a. (hrsg.), Archäologie in nordrhein-Westfalen. vondenen sich vier Kränzeteilweise erhalten haben. geschichte im herzen europas. Begleitbuch zur Lan- in der oberseite ist eine rechteckige Vertiefung an- desausstellung Köln  (Köln ) –,hier gebracht (, x, cm, t. , cm). s.(»Bruchstück einer Jupitersäule«); e.Willmann in:Die villa rustica hambach . Begleitheft zur Lan- (Kat. ) R, stadt Übach-Palenberg, desausstellung im Römisch-germanischen museum Kr.heinsberg <> Abb.  der stadt Köln,  (Köln ) . Ausdem Vicus.–gefunden  bei der grabung Willmann erwähnt »Reste einer Jupitersäule«. desAachener suermondt-museums (otto eugen Diese sind jedoch bei den grabungsfunden nicht mayer). nachweisbar und werden vonB.hallmann-Preuß, schloss Rimburg, Privatbesitz der Familie von DieVilla rustica hambach . eine grabung im Brauchitsch. Rheinischen Braunkohlenrevier.saalburg Jahrb. germania , , ; J. hagen, Bonner Jahrb. /,/,–weder angesprochen noch , , ;o.e.mayer,Altertumsfunde. Zeit- thematisiert. –Von einer schuppensäule? schr.Aachener gesch. Ver. , , –, hier s.; Bauchhenß, skulpturen  nr.J;noelke, n,s.Kat. .–; Kat. .–; Kat. Bildersturm . .. sandstein. h. , m, Dm. ,m. Diesich nach oben verjüngende säulentrommel (Kat. ) n,Prov. gelderland, beträchtlichen Durchmessersträgt nach unten ge- niederlande <> richtete Blätter (schuppen). DerobereAbschluss gefunden bei grabungen im Fort Krayen- istabgeschlagen. DieUnterseite sowie zwei sich hoff. gegenüberliegendePartien sind flächig für eine Wie- Leiden, Rijksmuseum vanoudheden, inv. nK. derverwendung abgearbeitet. h.Brunsting, eenopgraving vanReuvens en Leemans bij het Fort Krayenhoff te nijmegen in . oudheidkde. mededel. n.R. , , –, hier s. taf. , . –hinweise RuurdB.halbertsma, Leiden. Kalkstein. h. ,m,B.,m,zuerschließender Dm. ca. , m(Brunsting; halbertsma). splitter vomschaft einer schuppensäule mit besonders großem Durchmesser.Die Unterseite ge- glättet. Derobereteil des schaftes verloren. –Wie- derverwendet. Ausderselben grabung stammt eine reliefierte Abb.  Rimburg. schaftbruchstück einer säulentrommel (Kat. ). wiederverwendeten schuppensäule (Kat. ). (a) intakte seite; (b) Abarbeitung für Wiederverwendung. Privatbesitz schloss Rimburg. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  33

(Kat. )s,stadt Bornheim, trochilus –der unteretorus ist verloren –, der obere Rhein-sieg-Kr.<> torus, die zum schaft überleitende Kehle sowie ein Villa rustica mit nebengebäuden und zwei Brun- teil der ersten Blattreihe des schaftansatzes. nen, siedlungsresten des .–. Jhs.; aus Abfallgrube stelle oder . –grabung  der Firma , stadt Köln, Villa rustica ARChBAU, essennr. oV/; Bericht im indianapolisstraße, s. Kat. . ortsarchiv des ABR, Bonn (Cordula Brandt). Bonn, Landesmuseum. (Kat. ) V , gemeinde Katwijk, C.Brand u. a., Arch. Rheinland ,  f. Prov.Zuid-holland, niederlande <> Kalkstein. h. ,m, B. ,m, Dm. ca. ,m. Valkenburg-marktveld. –Ausgrabung  südlich Brandspuren? des kleinen Kastells im Lagerdorfander römischen erhalten ist das segment eines säulenschaftes mit staatsstraße. bandartiger tänie, einer Blattreihe sowie den spitzen Depot der Provinz Zuid-holland in Alphen aan einer weiteren. Vorder Verlochung war die trommel de Rijn, Fundnr.-/. für eine Wiederverwendung zugerichtet worden, wie Kalkstein. h. , m, B. , m, Dm. ,m. die glättung auf einer seite zeigt. splitter voneiner säulentrommel mit Rest eines Ausderselben grube stammt ein weiteres Bruch- Kranzes nach unten gerichteter Blätter (schuppen) stück aus Kalkstein, dessen ursprüngliche Funktion sowie Rest der geglätteten Unterseite. (t.P.) erhaltungsbedingt nicht mehr zu klären ist. (Kat. ?) X,Kr. Wesel <> Abb.  (Kat. ) s,stadt Jülich, Kr.Düren <> in der nähe des nordtores der Colonia Ulpia Lesefund. tr aiana. –grabung  des Arch. ParksXanten Privatbesitz heinz Forster,Jülich. (gudrun gerlach), schnitt /. Unpubliziert. –hinweis marcell Perse. –Photo- Römermuseum Xanten, Fundnr.C/i. graphie im stadtgeschichtlichen museum Jülich. Unpubliziert. –neg. Landesmuseum Bonn Film heller sandstein. h. , cm. A/,-. Vomschaft ist wenig mehr als ein Blatt erhal- Kalkstein. h. , m, Dm. am echinus , m, ten. am schaft , m. DeruntereAbschluss des schaftansatzes ist z.t. (Kat. ) W, stadt Köln <> weggebrochen; Bestoßungen am echinus. Vomgelände zwischen militärring und Bel- tu skanisches Kapitell mit schaftansatz. –Der vederestraße südlich gutVogelsang. Villa rustica säulenschaft mit zwei Reihen nach unten gerichteter mit hauptgebäude, Bad, Brunnen, siedlungsfunden Blätter (schuppen) wirdoben abgeschlossen vom vonder mitte des .bis zur mitte des .Jhs. Aus halsring, bestehend aus Kehle und Wulst, einem Brunnenverfüllung mit Keramik und Ziegelbruch, hohenhals, doppeltem Karniesprofil, wulstigem . hälfte des .Jhs. –grabung  des RgmKöln echinus mit eingeritzter Rille. in ihn ist mittig eine (svenseiler). quadratische eintiefung angebracht (, x, cm, t. RgmKöln, z. Zt. nicht auffindbar. ,cm), die wohl zur Befestigung des Abakus gedient s.seiler,eine Villa rustica in Köln-Vogelsang. hat. Am schaftansatz war ebenfalls eine eintiefung Ausgrabungen in einem römischen gutshof.Kölner angebracht (z.t. erhalten). –Das stück zeichnet sich Jahrb., ,–, hier s.f. Abb. –; durch die erhaltung der roten Fassung am Profil des schäfer,Kapitelle  Anm. ; noelke, Köln-Wid- Ringes und an beiden Profilen am echinus aus. dersdorf nr.;nr.;noelke, neufunde Dergeringe Durchmesser des säulenschaftes und –; noelke, Bildersturm ,  nr.. diezuerschließende geringe höhe der stützeweichen Rötlicher sandstein. vonden üblichen maßen der Jupitersäulen ab (s. zu entgegen seiler handelt es sich nicht um Bruch- Kat.  und oben). stücke eines tuskanischen Kapitells, sondern um die Reste einer säulenbasis. erhalten sind ein Rest des 3 Peter noelke

(Kat. ) X,Kr. Wesel <> Abb.  Kalkstein. h. ,m,B.,m;h.der Blätter streufund vomgelände der CUt. ca. , cm, B. ca. , cm. Römermuseum Xanten, Fundnr.. starkbeschädigt, unten wie oben keine antike Unpubliziert. oberfläche; abgewittert. Kalkstein. h. , m, B. , m, geschätzter Dm. segment vomschaft. Fünf Kränzevon Blättern ca. ,m. (schuppen) sind teilweise erhalten. erhalten ist ein segment vomoberen teil der trommel mit nach unten gerichteten gekielten Blät- stützen. säulen mit Weinrankendekor tern (schuppen) und einer breiten tänie mit abge- setztem unteren und oberen Rand. Dieoberseite ist J,s.Kat.  (?). geglättet und besaß eine mittige eintiefung, vonder noch ein Rest erhalten ist, t. ca. , cm. Dergrößere (Kat. )n,Prov. namur, untereteil ist verloren. Belgien <> Abb.  Venelle de la grande Forge, bei der Kirche saint- Joseph des Couvent des Carmes,  in sekundärer Lage in einem römischen Fundamentgraben in stra- ßennähe am Rande des Vicus geborgen. ZurZeit in der Restaurierungswerkstatt der Direction de l’Archéologie in Jambes, inv. nR VgF.. m.Verbeek, namur/namur.Fosses gallo-Ro- maines et structures de fond de parcelles post-médié- vales sous la venelle de la grande Forge. Chronique de l’Arch. Wallone , , – mit Abb. (Vergleich mit Jupitergigantensäulen in tongeren und Arlon). –hinweise Raphaël Vanmechelen und Abb.  Xanten. Fragment der trommel einer marie Verbeek, namur. schuppensäule (Kat. ). Römermuseum Xanten. Kalkstein. h. ca. ,m,Dm. ca. ,m. Beschädigungen am torussowie am oberen Ab- (Kat. ) X,Kr. Wesel <> schluss des schaftes; starkverwittert. Zu den Fundumständen s. Kat. . Basis und Ansatz des säulenschaftes mit Wein- Römermuseum Xanten, Fundnr.C. rankendekor.–torus, zweifaches Plättchen und Unpubliziert. hohlkehle. Derschaft ist mit einer Weinranke Kalkstein. h. , cm, Dm. unten ca. , m; h. umschlungen, die Blätter und tr auben entlässt. –in der Blätter ca. , cm, B. ca. , cm. der Unter- und oberseite ist mittig eine viereckige erhalten etwa der halbe Umfang dertrommel, der eintiefung angebracht. untere Abschluss verloren, Bestoßungen. .hälfte .Jh. Derobereteil einer trommel mit nach unten Zu Weinrankensäulen aus der germania inferior gerichteten Blättern (schuppen), vondenen sich vier s. Kat. ; Kat. ;  (?), ferner oben mit Anm. Kränzenoch teilweise erhalten haben, verjüngt sich –. (t.P.) nach oben. Dieoberseite ist geglättet und weist mit- tig eine rechteckige Vertiefung (seitenlänge ca. , cm, stützen. Figuralkapitell t. , cm) sowie einen gusskanal auf (Dübelloch). (Kat.) m,Prov. Limburg, (Kat. ) X,Kr. Wesel <> niederlande <> Abb. streufund ,vom gelände der CUt. Liebfrauenkirche, grabung  im Kreuzgang- Römermuseum Xanten, Fundnr. bs. garten, aus einer grube des . Jhs. Unpubliziert. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  3

Depot der gemeinde maastricht, Fundnr. - Registers sowie zwei kleinereRelieffragmente, dar- mAVP-/--/. unter der Kopf einer göttin mit Diadem. Während Panhuysen, mosae tr aiectum (Kat. )  Abb. der obereAbschluss des Blockes mit den gottheiten –. des oberen Registers abgeschlagen ist, scheint unten heller sandstein. h. , m, diagonaler Dm. am der antike Abschluss erhalten zu sein (konnte in Abakus , m. Folge der Aufsockelung nicht untersucht werden). Zerschlagen und verbrannt (teilweise rote Verfär- Beider Zerstörung sind insbesonderedie seitlichen bung); etwa zur hälfte nebst der Unterseite verloren. Kanten der Reliefs sowie Kopf und Beine des mars soweit möglich sind die Bruchstücke zusammenge- abgeschlagen, die gesichter und Beine der übrigen klebt worden. gottheiten beschädigt worden; starke Verwitterung; einfacher unterer Blattkranz (h.,m)und rezente Beschädigungen durch den Bagger. zweiteiliger Kelch (h., m) mit eckvoluten (ab- Blöcke eines vierseitig reliefierten, annähernd gebrochen). DasKelchblatt zeigt Ansätzezur Löffel- quadratischen Pfeilers. –Das erhaltene zeigt auf form. Anstelle der helices erwächst aus dem Kelch jeder seite eine frontal stehende gottheit. DieRe- jeweils eine Büste, die als Personifikationen der Vier liefs, deren seitliche Ränder nicht erhalten sind, Jahreszeiten zu deuten sind: Dieverschleierte Frau werden voneiner Bekrönung abgeschlossen, die auf stellt den Winter dar,der Kopf mit dem langen haar den sich gegenüberliegenden seiten des Pfeilers aus links daneben den herbst; die Personifikationen von einem mit Rosetten geschmückten giebelchen samt Frühling und sommer sind zerstört. Palmettenakroteren im rechteckigen Feld bzw.einem Letztes Viertel . Jh. (t.P.) wulstigen Flechtband besteht. Dieaufwendigere ersterewirddie Front- und Rückseite, die schlichtere stützen. Pfeiler mit Reliefschmuck die nebenseiten abgeschlossen haben. gegenüber den Jupiterpfeilern aus maastricht (Kat. Abb. (Kat.)J,Kr. Düren<> Abb.  ), Zülpich (Kat. Abb.) und Rommerskir- Auseiner grubenverfüllung im hofeines hauses chen (Kat.  Abb. ), deren Rahmung als Ädikula des Vicus. –Düsseldorfer straße /Kapuzinerstraße gestaltet ist, ist sie hier deutlich vereinfacht, wie dies /Raderstraße. Begleitende archäologische Untersu- auch das Fragment eines weiteren Jülicher Pfeilers chung bei der Kanalsanierung  (marcell Perse). zeigt (Kat. ). stadtgeschichtliches museum Jülich, inv. - mitPerse wirdimmerkurrelief die Frontseite des . Registers vermutet. m.Perse, Arch. Rheinland , –,hier s. (a) merkur.Der gott, den Kopf nach links zum taf. ;Perse, Jülicher innenstadt (Anm. )  f. spielbein gewendet, hält in der leicht angewinkelten Abb. ;  f. Anm. ; ders., Bonner Jahrb. , Rechten den diagonal geführten Caduceus, während , –,hier s.; Panhuysen, maastricht er in der Linken wohl das marsupium hielt. Petasus  Anm. ; noelke, typus  Anm. ; noelke, und Flügelschuhe gehören ebenso zu seiner Aus- neufunde ; f.Abb.; Biller,matronenverehrung stattung wie die über der rechten schulter mit einer  Anm. . Fibel zusammengesteckte Chlamys, die im Rücken heller sandstein. h. des Registers (einschließlich lang herabhängt,schräg über den oberkörper geführt standleiste und Bekrönung) , m; h. der Figuren undumden linken Armgewunden ist. Zu Füßen , m(merkur), , m(mars), , m(Apollo), merkurs war vielleicht ein heiliges tier,hahn oder ,m(Venus); B. an der Bekrönung , bis , m; Widder,wiedergegeben. Relief des solh., m, B. , m, t. , m. im Register darüber war nach Ausweis dergewand- erhalten und geborgen sind der Block eines Re- reste eine göttin dargestellt, vielleicht Juno. gisters mit götterreliefs, die abgesprengte und jetzt (b) mars. Dergott ist durch die Bewaffnung wieder angesetzte ornamentierte obereRahmung der –helm samt Busch, das vonder angewinkelten Reliefs nebst Ansätzen der götterreliefs des folgenden Linken gefasste, am Brustgurt(balteus) hängende Registers, ein aus vier Bruchstücken zusammenge- schwertund dem hinter dem linken spielbein sicht- setztes Relief mit Darstellung des soleines weiteren baren, voninnen gesehenen Rundschild –kenntlich 3 Peter noelke gemacht. in der erhobenen Rechten wirdder nackte werden. Als dessen vierte gottheit kommen –wie Kriegsgott einst die Lanzegehalten haben. in Rommerskirchen –herkules oder minerva in (c) Apollo.Der gott, der das haupt zu seinem Frage, die diese Position in der nähe zu ihrem Va- rechten standbein gewendet hat, ist durch umge- ter auf dem Kölner und vielleicht einem weiteren hängten Bogen samt Köchersowie das lang her- Bonner Pfeiler einnimmt (Kat. ). möglicherweise abhängende schulterhaar und die Querschleife auf war minerva jedoch –wie in Rommerskirchen –in der Kalotte als Apollo ausgewiesen. er ist nackt bis einem unteren Register zwischen Juno und merkur auf die Chlamys, die um den gesenkten linken Arm dargestellt. Aufdem Pfeileraus der Blankenheimer gewunden ist und im Rücken lang herabhängt. Die sammlung erscheint minerva im Register unterhalb zu erwartende lyra ist nicht mehr erhalten. Junos und oberhalb Victorias. DieAbfolge Juno im Vondem sich oben anschließenden Register ist der oberen, minerva im mittleren Register kehrtzudem unteresaum eines gewandes zu erkennen; dargestellt auf einigen schuppensäulen mit götterreliefs wie- warmithin eine göttin. der (s. o.). in diesem Register des Jülicher Pfeilers (d) Venus. Dieentblößte, leicht füllige mit einer waren demnach außer solund Luna sowie Juno Binde im haar geschmückte göttin stützt sich mit wohl herkules oder minerva dargestellt. es wirddas der Linken ab,hat das linke Bein angehoben, um zur oberste Register des Pfeilers gebildet haben. nicht Vorbereitung des Bades mit der Rechten die sandale mehr sicher zu klären ist, ob auf dieses Register als zu lösen. nächstes unteres der Block mit merkur und den VomRegister darüber haben sich zwei Füße anderen gottheiten folgte, wie es für die museums- erhalten. präsentation angenommen worden ist. Dieüber der (e) sol. Dergott vonstämmigem, untersetztem Rahmung der götterreihe erhaltenen standspuren Körperbau, das rechte spielbein zur seite gesetzt, der götterfiguren des sich anschließenden Registers wendet das haupt, das die strahlenkrone trägt, seiner reichen für eine Bestimmung nicht aus. immerhin angehobenen Linken mit dem globus zu. Dieüber sind die Figuren der seiten aund cals weiblich zu seiner rechten schulter zusammengesteckte Chlamys bestimmen; zum solrelief könnten die Fußspuren ist diagonal zum linken Arm geführtund hängt von über dem Register mit Venus gehörthaben. hier und im Rücken lang herab,wie dies entsprechend Diegötterreihung vonmerkur,mars, Apollo und das merkurrelief zeigt. Venus auf dem Jülicher neufund hat nur in teilen Dassolrelief könnte sich im Registerüber der entsprechungen auf anderen Pfeilern niedergerma- Venus befunden haben. niens. merkur und mars sind im unteren Register Welche drei weiteren gottheiten zum Bildpro- des Rommerskirchener monuments wiedergegeben. grammdieses Registers gehörthaben, kann nur Aufdem bekannten Kölner Pfeiler vomneumarkt vermutet werden. Als gegenstück zu solist mit (Kat.  Abb. ) finden sich hier mars, Venus und einiger sicherheit Luna anzunehmen, wozu als Par- Fortuna. einneu gefundener Kölner Pfeilerblock allelen auf das obereRegister des Jupiterpfeilers aus (hier Kat. Abb.) präsentiertmars und Apollo Rommerskirchen (Kat.  Abb.  a) und wohl einen zusammen mit minerva und herkules. Aufdem Pfei- durch seine spätantike Wiederverwendung stark ler aus der Blankenheimer sammlung im RgmKöln beschädigten und daher nicht sicher bestimmbaren nimmt Apollo zusammen mit Juno und herkules das weiteren Jülicher Pfeiler (Kat. ) zu verweisen ist. oberste Registerein. Diebeiden anderen seiten dieses Registers beim mitsicherheit bestand der neu gefundene Jülicher Rommerskirchener Pfeiler sind Juno und herkules Pfeileraus mindestens drei Registern. Denkbar sind gewidmet,wie Juno auch auf Pfeilern aus Bonn, Köln auch insgesamt vier Register,wie sie das Votiv aus undunbekannten Fundortes aus der Blankenheimer der Blankenheimer sammlung aufweist. Dasschon sammlung im RgmKöln das oberste Register, herangezogene starkbeschädigte Jülicher Pfeilermo- Jupiter benachbart, vorbehalten ist (Kat. Abb.; nument besaß vier,wenn nicht fünf Register,die Kat. Abb. a; Kat.). Dasmitgefundene ebenfalls auf allen vier seiten götterreliefs tragen Jülicher Reliefköpfchen mit Diadem kann wohl (Kat. ). Allerdings nimmt dieses monument eine als Juno gedeutet und diesem Register zugeordnet größeregrundfläche ein (,– x,– m). Als neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  3 weiteregottheiten, die einst zum Programm des die Äpfel der hesperiden. Wahrscheinlich hing vom neugefundenen Pfeilers gehörthaben können, sind Arm das Löwenfell herab (nicht erhalten). außer den bereits genannten u. a. Vulcan, Fortuna, (c)Apollo.trotz der besonders weitgehenden Ceres und Victoria zu erwarten. biszuden Knien reichenden Zerstörung der Relief- Als bekrönendes signum ist schon wegen der oberfläche ist die Deutung auf diesen gott gesichert. kleinen grundfläche des Pfeilers eine thronende oder neben dem rechten spielbein ist ein Rest der Kithara –angesichts der Fundstatistik wenig wahrscheinlich mit ihren saiten erhalten geblieben, die er vielleicht –eine stehende Jupiterstatue anzunehmen. mit der gesenkten Rechten hielt (vgl. die Kölner [?] Zwanziger Jahre .Jh. Reliefsäule Kat. ). Dasrechte Bein ist entblößt, während der mantel sonst bis zum Boden herabhängt, (Kat. ) K <> Abb.  eine Drapierung, die der ikonographie des gottes Am hof, intra muros der CCAA. –streufund, entspricht. DasAttribut neben dem linken Bein ist geborgen  im Rahmen derarchäologischen maß- starkbeschädigt, vielleicht war hier der greif Apollos nahme des RgmKöln zur Abwasserkanalsanierung dargestellt. (marcus tr ier), Fundbericht .. (d) mars. in dem behelmten und gepanzerten (?) RgmKöln, eingangsnr. . gott mit dem gegürteten schwert(großer Knauf)zur noelke, neufunde . –neg. RBA /und Linken istunschwer der unbärtige jugendliche mars ; /–. zu erkennen. in der Rechten wirdereinst die Lanze Kalkstein. h. ca. ,m,B.,–,m. gehalten haben. Über linker schulter und angewin- Auszweianpassenden hälften zusammengesetzt; keltem linken Arm hat er das Paludament gelegt, das der unterewie obereAbschluss sind verloren, ebenso im Rücken bis zu den Kniekehlen herabhängt. Das die Rahmung; die oberfläche der Reliefs einschließ- leicht gesenkte haupt ist nach links zum standbein lich der gesichter (nicht bei mars) sowie der Arme gewendet. mit den Attributen teilweise abgeschlagen. Deroblonge schmale Block gehörte zu einem Block eines vierseitig reliefierten Pfeilers. Reliefpfeiler,nicht zu einem sockel (Viergötterstein), Deroblonge Block vonannähernd quadratischer eignen doch Jupiterpfeilern aus Bonn und Köln grundfläche trägt auf allen vier seiten Reliefs stehen- entsprechendeAbmessungen (Bonn, Kat. Abb., dergottheiten, wobei das minervarelief als Frontseite ,x,m; Köln, Kat. Abb. ; , x,m; anzusehenist. Da der Block unten das ende einer Kat., ca. ,m). viereckigen eintiefung aufweist (, x , cm), schloss Vierseitig reliefierte Pfeiler sind vonschloss Dyck er hier mit der Rahmung der Reliefs ab.ersetzte sich (Kat.), aus Jülich (Kat. ; Kat.), maastricht also nichtzum anschließenden Register fort, während (Kat. ) und Rommerskirchen (Kat. ) bekannt. dies an deroberseite, wo sich kein eintiefungsrest BeizweiKölner Pfeilerfragmenten kann wegen der erhalten hat, der Fall gewesen sein kann (vgl. die erhaltung nicht mehr entschieden werden, ob sie auf Blöcke des Rommerskirchener Pfeilers Kat. ). drei oder vier seiten götterreliefs trugen (Kat. ; (a)minerva.Die göttin, in einen gegürteten reich Kat. ). Letzteres ist in den Abmessungen wie im gefälteten Peplos mit Apoptygma gekleidet, unter Verhältnis der Figur zum grund mit Kat. eng dem sich linkes stand- und rechtes spielbein abzeich- verwandt. nen, hält mit der gesenkten Linken den ovalen von Während die Darstellungen vonminerva,her- innen gesehenen schild, mit der erhobenen Rechten kules und mars zum geläufigen Programm der Re- die Lanze, die allerdings weggebrochen ist. sieist mit liefpfeiler und -säulen niedergermaniens gehören, helm und Ägis (nur Rand erhalten) gewappnet. ist Apollo hier nur auf dem neuen Jülicher (Kat. ) (b)herkules. Derheros ist durch Keule, auf die er und dem Pfeiler aus der Blankenheimer sammlung die Rechte stützt, und Köcher,der über seiner rechten im Kölner Rgm(Kat.) sowie einer Kölner (?) schulter sichtbar wird,ausgewiesen. ihmgemäß ist schuppensäulemit umlaufenden götterreliefs vertre- auch der kräftig gebaute nackte Körper.herkules, ten (Kat. ). etwas häufiger kommt Apollo auf den das rechte spielbein zur seite gesetzt, wendet sich sockeln der germania inferior vor(Jülich, Kat. und seiner Linken zu. sieist angewinkelt und hielt wohl Kat. ; Köln, Kat. ; maastricht, Kat. ). in der 3 Peter noelke germania superior zählt Apollo hingegen nach den (Kat. ) m,Prov. Limburg, nieder- gottheiten der sog. normalreihe (Juno –minerva lande <> –merkur –herkules) zu den am häufigsten auf den Wiederverwendet in der spätantiken maasbrücke, säulensockeln dargestellten göttern (Bauchhenß geborgen . ,). Depot der gemeinde maastricht, inv. BmA- Wasdie Position des Kölner Blocks am Pfeiler- . schaft anbetrifft, so ist vomminervarelief auszugehen. Panhuysen, maastricht  nr.Abb.; im Register über dieser göttin ist Juno zu erwarten . (s. Kat. )–der Block bildete demnach die mitte Kalkstein. h. , m, B. , m, t. , m. des Votivs, wenn man voninsgesamt drei Registern Fragment eines eckpilasters voneinem monu- ausgehen darf. mentalen Reliefpfeiler oder -sockel. –inder unteren Zwanziger Jahre .Jh. Zone ist die dreifache Pilasterkannelur mit Pfeifen gefüllt. Beidseitig setzen tiefe Bildnischen an. (t.P.) (Kat. ) m,Prov. Limburg, niederlande <> (Kat. ) m,Prov. Limburg, Wiederverwendet in der spätantiken maasbrücke, niederlande <> geborgen . Wiederverwendet in der spätantiken maasbrücke, Depot der gemeinde maastricht, inv. BmA- geborgen . . Depot der gemeinde maastricht, inv. BmA- Panhuysen, maastricht  f. nr.Abb.; . . Panhuysen, maastricht f. nr.Abb.–; Kalkstein. h. ,m,B., m, t. , m, zu . rekonstruierende B. der seite ,–, m. Kalkstein. h. , m, B. ,m,t.,m. Fragment voneinem reliefierten Pfeiler oder Fragment eines eckpilasters voneinem monumen- sockel. –Anzweiseiten ist ein Rest der starkeinge- talen Reliefpfeiler oder -sockel. –Die tiefen Bildnis- tieften Reliefnische erhalten, in der einen zudem der chen werden vonPilastern mit normalkannelur (fünf Fußeiner stehenden Figur sowie die profilierte Basis bzw. vier Kanneluren) gerahmt. (t.P.) eines Altares (?). (t.P.) m,s.Kat. . (Kat. ) m,Prov. Limburg, niederlande <> m, s. Kat. .. Plankstraat, hotel Derlon, heiligtum im Vicus. –Bei der Ausgrabung  der stadtarchäologie (Kat. ) n,Rhein-Kr.neuss <> Abb.  maastricht (goBm)zusammen mit dem Pfeiler Ziviler Vicus. im Keller eines römischen hauses Kat. gefunden. im .Jh. als schwellstein wiederverwendet. –gra- gemeinde maastricht, inv. .mAPL. /-A- bung / des Landesmuseums Bonn auf dem ;ausgestellt im museumskeller Derlon. Arealoberstraße/hessenstraße/trankgasse (manfred Panhuysen, maastricht – nr.Abb.. Rech). Kalkstein. h. , m, B. , m, t. , m. neuss, im Verwaltungsgebäude der AoK. Fund- Fragment voneinem reliefierten Pfeiler oder nr... sockel. –erhalten ist ein nur kleines Relieffragment m.Rech, Ausgrabungen im stadtkern vonneuss. mitornamentierter seitlicher Rahmung, das den Ausgr.Rheinland /, –, hier s.; gesenktenlinken Unterarm einer gottheit zeigt. Der noelke, neuss  Abb. ;  nr.. herabhängende mantelzipfel wie der in der hand heller sandstein. h. ,m, B. des schaftes gehaltene stab lassen an merkur mit Caduceus den- (oberhalb der Basis) , m, t. (ebenda) ,m, ken. (t.P.) oberkante , x, m. oberer teil des monumentes verloren. Auszwei anpassenden teilen wieder zusammengesetzt. eine neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  3 größerePartie der Rückseite an der Bruchstelle ab- Platz für drei Register mit übereinandergestaffelten gesplittert, eine ecke der Basis weggebrochen und götterreliefs. verloren, Bestoßungen; rezente Abschürfungen. Unterer teil eines Jupiterpfeilers. (Kat. ) s,stadt Pulheim, Dererhaltene teil des rechteckigen sich leicht Rhein-erft-Kr.<>Abb. verjüngenden Pfeilers setzt sich zusammen aus an- Verbaut in der mittelalterlichen st.-martinus- gearbeiteter Basis, die aus Plinthe, Wulst und Ablauf Kirche,  bei Renovierungsarbeiten entdeckt und besteht, und dem unteren Abschnitt des schaftes, aus dem mauerverband gelöst. der auf drei seiten, am Ansatz nur geglättet, sodann Bonn, Landesmuseum, inv. D , Dauerleihgabe mitnach unten gerichteten Blättern (schuppen) der Pfarrgemeinde. geschmückt ist. Aufden beiden schmalseiten sind g.Bauchhenß, Fragmenteines Viergöttersteines diese weitgehend gleichförmig ausgebildet, während aus Pulheim-sinthern. Bonner Jahrb. , , sie auf der einen Breitseite im oberen Bereich kleiner –mit Datierung in die . hälfte des . Jhs.; und rundlicher,imunteren Bereich größer und spit- ders., einViergöttersteinfragment aus der Pfarrkirche zergeformt sind. DieandereBreitseite ist komplett st.martin zu Pulheim-sinthern. Pulheimer Beitr. abgespitzt und nicht wieder geglättet worden, um sie gesch. u. heimatkde. , , –; horn, Römer denZwecken der Wiederverwendung als schwellstein in nordrhein-Westfalen  f. Abb. ; Boschert, im hauskeller anzupassen. Daraus ist zu schließen, Dodekathlos – taf. ; matern, helios und sol dass diese seite keinen flachen Blattdekor wie die (Kat. )  Anm. ; Ludwig/ noelke, heidelberg anderen seiten, sondern Reliefschmuck aufwies und  mit Anm. . die hauptseite des monumentes bildete. –Die Kalkstein. h. , m, B. herkulesrelief noch oberseite des schaftes ist geglättet und auf Anschluss ,m,des solreliefs , m. gearbeitet. Fürdie Wiederverwendungen ist aus dem einst Aufder Rückseite des schaftes hatte sich die viereckigen Block ein winkliges Bauglied herausgear- Fassung relativ gut erhalten (Zustand achtziger Jah- beitet worden, das aus dem oberen teil zweier seiten re): Über weißer grundierung sind rote streifen des römischen steines besteht. DerobereAbschluss aufgemalt, die den unteren glatt belassenen schaft- (seine glättung ist mittelalterlich), der untereteil der teil vondem reliefierten absetzen. DieAbgrenzung beiden Reliefseiten, die beiden anderen seiten insge- der einzelnen Blätter ist ebenfalls mit roter Farbe samt sowie der ›Kern‹ des Quaders sind also verloren. angegeben. DieRahmung der Reliefs ist abgeschlagen, ebenso DieVerzierung der Pfeilerrückseite mit nach gesicht und Attribute des sol; Bestoßungen an unten gerichteten Blättern kehrtwieder beim Jupiter- gesicht und Attributen des herkules. –Bauchhenß pfeilervom Kölner neumarkt, der etwa die gleichen unterscheidet zu Recht zwei Wiederverwendungs- Abmessungen besitzt (, x, m), jedoch auch phasen, wobei die arbeitsaufwendige Aushöhlung des auf den schmalseiten götterreliefs trägt (Kat.  Blockes wohl schon in spätantiker oder fränkischer Abb. ). Beieinem Bonner Jupiterpfeiler,der etwas Zeit erfolgte. –Reste des mörtels vonder Wieder- kleiner dimensioniertist (,x, m), sind die verwendung. götterreliefs gleichfalls auf die Frontseite beschränkt; oberer teil eines vierseitig reliefierten Pfeilers die beiden schmalseiten sind mit Lorbeerbäumchen (?). verziert(Kat. Abb.). Beiihm hat sich zudem die DiebreitereReliefseite zeigt den sich zu seiner ähnlich ausgebildete Pfeilerbasis erhalten, die freilich Rechten wendenden herkules, der mit der Linken separat und aus tu ffgearbeitet ist. die Keule geschulterthat. Demheros kommt auch Diestützeaus neuss darfsomit als Jupiterpfeiler die Kurzhaarfrisur,der volle Bart und vorallem das mit frontalem Reliefschmuck angesprochen und mit Löwenfell zu, das jedoch wie eine Chlamys getragen einem weiteren Bauglied –oberer teil des schaftes wird, statt durch eine Fibel, durch den herakles- samt Kapitell –sowie dem signum ergänzt werden. knoten über der rechten schulter verknüpft. in der Legt man die Proportionen und maße des Kölner erhobenen Rechten schwingt herkules, wie Bauch- Pfeilerschafteszugrunde, so bietet der neusser henß vermutet, das schwert, um den hüter der Äpfel 30 Peter noelke der hesperiden, den Drachen Ladon, zu bezwingen. (Kat. *?) s, städteregion Aachen, Boschert, Dodekathlos lehnt diese Deutung ab,da Kr.Aachen <> herkules in der römischen Kunst nicht als Kämpfer Vermutlich aus der Villa rustica. mit schwertdargestellt werde. siedenkt an eine Aachen, suermondt-museum, verschollen. Darstellung des Pflückens der hesperidenäpfel oder espérandieu, gaule iX, f.nr.  (ohne Abb.). des sich bekränzenden heros. –Kisa, Aachen (Anm. ) . Dieandereerhaltene seite trägt das Relief des sandstein. h. noch , m, B. , m, t. , m sol, der an strahlenkrone und nimbus kenntlich, (Kisa). sich seiner angewinkelten Linken zuwendet, die ein oberer teil eines Pfeilers (?) mit götterstatue. Attribut hält, wohl den globus. Derlanglockig und –Kisa: »Pfeilerartiger Untersatz«. »sein oberer teil unbärtig wiedergegebene jugendliche gott ist nur ist zu einem Antenkapitell mit Akanthusblättern mit der über der rechten schulter mittels einer Fibel ausgearbeitet, auf dessen Abakus sich die spuren einer befestigten Chlamys angetan. abgebrochenenstatuette, der Rest eines vortretenden Als Pendant des solkann auf der gegenüber- Fusses und der saum eines langen faltigen gewandes liegendenabgearbeiteten seite des Blockes Luna erhalten haben. DieVorderseite des Pfeilers zeigt in angenommen werden, wie dies ein Jupiterpfeiler aus flacher nische unter einem Baldachin den oberen dem nahe gelegenen Rommerskirchen (Kat.  Abb. teil einer Figur in Vorderansicht, mit einer tu nika  a) und wohl auch ein Jülicher monument (Kat. ) bekleidet, in der erhobenen Rechten einen runden überliefern, während dies für den neu gefundenen gegenstand (schale?), in der gesenkten Linken ein Pfeiler aus Jülich nur zu vermuten ist (Kat. ). Als langes flaches Attribut (ein Füllhorn?) haltend. Der Pendant zum herkulesrelief bietet sich –geht man schlechteZustand der skulptur gestattet kein sicheres voneiner vierseitigen Reliefierung aus –analog zum Urteil, vielleicht ist ein genius dargestellt. An den Rommerskirchener monument die Darstellung Junos seiten sind Akanthusranken, rückwärts ein Vasenor- an,die damit die Frontseite eingenommen hätte (s. nament mit aufsteigendem Akanthus zu sehen. Das auch zum Jülicher Pfeiler Kat. ). ganzebildete den sockel einer götterstatuette«. Bauchhenß spricht den Block als Viergötterstein –Der untereAbschluss der stützewar offensichtlich an, indem er m. e. zu große seitenlängen annimmt, verloren, zu ergänzen ist die Basis. nämlich »mehr als  cm«. Vonder mittellinie der Unter den statuensockeln der germania inferior Figuren ausgehend ist mit deutlich geringeren Ab- findet sich keiner mit dem Relief eines stehenden messungen, etwa ,x, mzurechnen, was gottes »unter einem Baldachin« auf der Frontseite, demRommerskirchener Pfeiler gleichkommt (, wohl aber unter den Jupiterpfeilern. Das»Antenka- x,m). DieDarstellung sols, der auf mehreren pitell« und die Ausstattung der Frontseite mit einem Pfeilern (Kat. [?], Kat. ; Kat. ; Kat. )sowie götterrelief in einer »flachen nische« erinnern an einer Reliefsäule aus tongeren (Kat.  Abb.  b) den Bonner Jupiterpfeiler (Kat. Abb.), die Ver- wiedergegeben ist, während er nur auf einem nie- zierung der nebenseiten mit »Akanthusranken« an dergermanischen sockel zu vermuten ist (Kat. ), den Jupiterpfeiler aus der Blankenheimer sammlung spricht ebenfalls eher für die herkunft voneinem im RgmKöln (Kat.), dessen Rückseite allerdings Jupiterpfeiler.selbst auf den ungleich zahlreicheren glatt belassen ist. Diegrundfläche entspricht etwa Viergöttersteinen der germania superior begegnet sol der eines Kölner Pfeilers (Kat. , ,x,m). –anders als auf den Zwischensockeln –nur äußerst in der »abgebrochenen statuette« mit dem »Rest eines selten (Bauchhenß , nr.;  nr.. vortretenden Fusses« sowie dem »saum eines langen –Der mainzer sockel Bauchhenß ,  f. nr. faltigen gewandes« könnte eine Jupiterstatue vermu- taf. ,;Bauchhenß, mainz f.nr.  taf. – war tetwerden, doch bleibt dies ganz unsicher –eskönnte möglicherweise ein Zwischensockel). sich auch um eine sitzende oder stehende göttin ge- Um  n. Chr. handelt haben. es kommt hinzu, dass Jupiterstatuen, die aus einem Block mit Pfeiler oder säule gearbeitet sind,nicht belegt sind. so muss die Zugehörigkeit des stückes zur gattung fraglich bleiben. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  31

sockel. linkem spielbein dargestellt, doch ist die epidermis Rechteckig, ohne Reliefschmuck nur noch in geringen Resten vorhanden. Um seinen angewinkelten linken Arm ist ein mantel gelegt, der e,s.Kat. .. wohl vonder schulter herabhing. DieAttribute in der Linken undinder gesenkten Rechten sind abgeschla- K, s. Kat. .. gen –vielleicht hielt die Rechte den geldbeutel, was für eine Deutung auf merkur sprechen würde. m, s. Kat. .. treffen die Deutungen der Reliefs der beiden ne- benseiten auf minerva und merkur zu, so wäreinder W, s. Kat. .. germania inferior damit ein sockel der in oberger- manien vorherrschenden sog. normalreihe vertreten sockel. götterreliefs auf vier seiten (s. auch den sockel aus Amberloup,Kat. ). (Viergöttersteine) .hälfte . Jh. (P.n./t.P.)

(Kat.) t,Prov. Limburg, sockel. Belgien <> Abb.  götterreliefs auf drei seiten Liebfrauenkirche, Ausgrabung  des Vlaams instituut voor het onroerend erftgoed, jetzt Agent- e,s.Kat. .. schap onroerend erftgoed (Alain Vanderhoeven); aus mittelalterlicher schicht. m, s. Kat. .. tongeren, Depot der Agentschap onroerend erftgoed, eingangsnr.to//Ba. sockel. Unpubliziert. götterreliefs auf drei oder vier seiten Kalkstein. h. ,m,B.,m,t., m(Ju- norelief). (Kat.)A-i,gemeinde inden, starkverstümmelt; Unter- und oberteil des Blo- Kr.Düren <>Abb. ckes sowie die Rahmungen der Reliefs sind abge- tagebau Weisweiler,WW/,römisches und schlagen, die Figuren der seiten bund dweitgehend merowingerzeitliches gräberfeld. –Wiederverwendet ausgelöscht. in einem merowingerzeitlichen steinplattengrab. (a) Juno, bekleidet mit Chiton und mantel, steht –Ausgrabung  der Außenstelle titz des ABR in elegantem Kontrapost auf dem rechten standbein, (Bernd Päffgen). das linke spielbein leicht nach vorne gebogen. mit ABR, Depot Außenstelle titz /Landesmuseum der gesenkten Rechten streut sie Weihrauchkörner Bonn, Fundnr.--. in die Flammen, die auf einem über eckgesehenen noelke, Bildersturm Abb.mit Anm. . rechteckigen Altar züngeln. –Zur nahe gelegenen Villa rustica s. m.Dodt / (b) Aufder rechten seite sind nur die vertikalen B.Päffgen, DerVillenkomplex eines römischen groß- Faltenlinien eines weiblichen gewandes zu sehen grundbesitzers bei Jülich. neue ergebnisse zur Villen- (minerva oder Fortuna?). forschungaufgrundder Ausgrabungen vonAlt-inden, (c) DieRückseite zeigt einen auf einem Felsen Kr.Düren. Kölner Jahrb.,, –. sitzenden mann vonüberaus kräftigem Körper- sandstein. h. , m, B. (seite c) unten , m, bau, der seine linke hand aufgestützt hat. er ist oben , m; h. der Figuren (mars) , m; B. der mit Darstellungen des ausruhenden herkules auf Restseiten bund doben , mbzw., m. maastrichter Viergöttersteinen zu vergleichen und Fürdie Wiederverwendung wurde die vordere mit ihnen auf diesen heroszudeuten (Kat. ; Kat. hälfte des Blockes senkrecht abgetrennt und ist ). in der Rechten könnte der herosdie Keule verloren, die verbliebene hinterehälfte wurde mittig gehalten haben. waagerecht durchtrennt. Abgesehen vonerheblichen (d) Aufder linken seite ist ein im Kontrapost Beschädigungen (s.u.) blieben eine ganzesowie stehender entblößter gott mit rechtem stand- und zwei halbe sockelseiten erhalten. Dieoberflächen 32 Peter noelke sind abgewittert. Diebeiden teile wurden vonder großem KnaufamWehrgehänge sowie das als Bausch Restaurierungswerkstatt des museums wieder zusam- über die linke schulter geworfene, im Rücken lang mengesetzt,die Bruchstellen geschlossen. herabhängende paludamentum vervollständigen die teile eines drei- oder vierseitig reliefierten so- Ausstattung und kennzeichnen den gott als mars, ckels. der hier –anders als auf dem sockel aus Köln-mün- Diegötter erscheinen in einer detailliertund sorg- gersdorf(Kat. . Abb.  a) und den Pfeilerreliefs sam gestalteten Ädikula, bestehend aus einer stellung ausJülich (Kat. Abb.  b) und Köln (Kat. Abb. Pilaster mit attischer Basis, kanneliertem schaft und  d) –imtypus des mars Ultor dargestellt ist. Blattkapitell, mittig aufgebogenem schmalem gebälk (d) Vulcan. Ähnliche, aber bessereerhaltung als undgiebel, der vollständig mit einer Blattrosette seite (b). so ist ein teil des Kopfes wie des rechten gefüllt ist. DieZwickel vongiebel und Rahmen des Armes erhalten, nur eine kleine Partie des Pilaster- Blockes sind gleichfalls ornamentiert. DiePilaster- schaftes weggebrochen. –Das knielange gewand lässt schäfte der seiten (b) wie (d) und gewiss auch die der rechte schulter und oberarm des frontal stehenden verlorenen Vorderseite (a) weisen eine differenzierte gottes entblößt. Unter einer Kappe kommt kurzes Kannelierung auf: ihr unterer teil ist feinrippig, ihr nackenhaar hervor. Dargestellt ist Vulcan mit Pileus oberer wie üblich breitstegig gestaltet. Aufder seite und exomis, der das lahmende rechte Bein zur seite (d), schon hieran als Rückseite erkennbar,ist die Dif- setzt, in der angewinkelten Rechten ein Werkzeug, ferenzierung der Kannelierung unterblieben. –Die wohl die Zange, hält und sich seiner Linken zu- Unterseite des sockels ist auf Anathyrose gearbeitet; wendet, wo ein am Boden stehender Amboss zu die oberseite ist geglättet. vermuten ist. (a) DieFrontseite ist abgetrennt und verloren. Dieverlorene Frontseite könnte die Weihinschrift (b) merkur.erhalten ist der linke teil der Figur, getragen haben, wie dies bei mehreren Dreigötter- jedoch ohne den Kopf; Körper und linkes Bein sind steinen der germania inferior (und der germania größerenteils starkbeschädigt, der mittlereteil des superior) der Fall ist (Kat.  –Kat. ; Kat.  Pilasters ist, wie der der anschließenden seite d, in Abb. ; Kat. . Abb. ; ). Jedoch sind auf den Folge der teilung des Blockes verloren. –Der frontal Dreigöttersteinen aus Kessel(Kat. ), nierendorf stehende, das linke spielbein zur seite setzende gott (Kat.), Bonn (Kat. ) und evinghoven(Kat.  in lang herabhängendem, um den Arm gewundenen Abb. ) Juno und minerva,inLaurensberg (Kat.) mantel ist durch den geschulterten Caduceus und die undinmüngersdorf(Kat. . Abb.  c) nur mi- Flügelschuhe als merkur ausgewiesen. sein heiliges nerva vertreten. Beim sockel der Jülicher Vicani tier,der Widder,ist hinter ihm grasend dargestellt. (Kat. ) ist die dritte gottheit neben minerva und (c) mars. Dieerhaltene Rückseite ist gleichwohl Apollo verloren. nurauf zwei Kölner Dreigötter- nicht ohne erhebliche Beschädigungen geblieben: Bei- steinen sind anderegötterreihen gewählt, herkules, de Pilaster sind weitgehend zusammen mit größeren merkur und Apollo (Kat. ) bzw.genius, Ceres Partien des Reliefgrundes weggebrochen, Fehlstellen und Bacchus (Kat. ). Aufzweider Dreigötter- an der trennlinie im Bereich der taille der Figur samt steine erscheint Vulcan, auf dem Bonner sockel in der linken hand, Rand der Bodenleiste samt rechter gesellschaft vonJuno und minerva,auf dem stein Fußspitzedes gottes. –Der sich zu seiner Rechten ausLaurensberg mit minerva.Auf mehr als der hälfte wendende, das linke spielbein zur seite setzende derobergermanischen Dreigöttersteine ist minerva bärtige gott hält in der erhobenen Rechten die Lanze, oder Juno dargestellt. derenspitzeden giebel überschneidet, während die DieDarstellung minervasoder Junos möchte man gesenkte Linke den auf den Boden gesetzten ovalen aufdem sockel aus Alt-inden daher nicht missen, schild fasst. Dieser ist voninnen gesehen, so dass insbesonderenicht in der gesellschaft merkurs, der der mit Voluten ornamentierte Randbeschlag des ihnen eng verbunden ist (s. o.). DieFrontseite wird schildes und dessen Fessel sichtbar werden. helm also möglicherweise nicht die Weihinschrift, sondern mit dreifacher crista, muskelpanzer über der tu nika dasRelief Junos oder minervasgetragen haben. sollte mit doppelter Reihung der Lederlaschen an Beinen dieses zutreffen,würde derneufund den noch kleinen undArmen, Beinschienen sowie links eine spatha mit Bestand an Viergöttersteinen im gebiet zwischen neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  33

Rhein und rechtem maasufer bereichern (Jülich, steht entgegen, dass dieser heilgott weder auf den Kat. ; Köln-Weiden, Kat. ). Jupitersockeln beider germanien noch auf den säulen Diedargestellten götter des sockels aus Alt-inden und Pfeilern dargestellt wird. Panhuysen weist darauf einschließlich Vulcans sind auf den Drei- und Vier- hin, dass auch Apollo, mars und merkur gelegentlich göttersteinen der germania inferior sämtlich vertre- mit schlange dargestellt werden. ten. Diefür den sockel getroffene Zusammenstellung begegnet hier jedoch erstmals,eine Feststellung, die auch für die götterreihen der sockel der germania superior gilt. DieRahmung der Reliefs in gestalt einer veri- tablen Ädikula findet ihreParallelen auf den Pfeilern vonRommerskirchen (Kat.  Abb. ), maastricht (Kat. Abb.) und Bonn (Kat. ), doch ist der Quaderaus Alt-indenauf grund seines Verhältnisses vonhöhe zu Breite als sockel anzusprechen. .Viertel .Jh.

(Kat. ) m,Prov. Limburg, niederlande <> Abb.  VomonzeLieveVrouweplein, wiederverwendet in einer mauer des . oder . Jhs. –gefunden  durch die stadtarchäologie maastricht (goBm). maastricht, Depot der gemeinde, inv. A. Panhuysen, Verleden (Kat. )  Abb.;Panhuy- sen, maastricht , – nr.Abb.– Abb. maastricht. Reliefierter sockel mit mit weiterer Lit. Darstellung der Juno (Kat. ). Kalkstein. h. , m, B. ,m,t., m. Depot der gemeinde maastricht. Fürdie Wiederverwendung ist die gesamte obere hälfte des Blockes abgearbeitet worden und verloren; Aufgrund der Abarbeitungen ist nicht mehr ebenso der Rahmen des Bildfeldes zur Linken der zu klären, ob der Block auf drei oder vier seiten Figur,die sich anschließende seite (b) sowie diejenige götterreliefs trug. Dieniedergermanischen Jupiter- gegenüberder erhaltenen Figur auf (c). DieRahmung sockelmit Junodarstellung aus nierendorf (Kat. ), desBildfeldes zur Rechten der Figur ist beschädigt. Kessel (Kat.) und evinghoven(Kat.Abb. Aufder sich anschließenden seite dist noch einRest b) gehörenzuden Dreigöttersteinen; bei einem des Reliefs erhalten. Bonner Fund ist dies zu vermuten (Kat. ). Dagegen teil eines sockels mit götterreliefs (Juno). sind zwei maastrichter sockel, allerdings mit ande- (a) DieinChiton und mantel gekleidete göttin renBildprogrammen, als Viergöttersteinegestaltet ist durch das sich zu ihr zurückwendende heilige (Kat. ; Kat. ). Auch die sockel in der übrigen tier,den Pfau, als Juno ausgewiesen. siehält in der Civitastu ngrorum sind zumeist Viergöttersteine, auf gesenkten Linken das Zepter,führtesschräg zu ihrer denen wohl stets Juno erscheint (Kat.  –Kat. ; linken schulter und setzt das linke spielbein zur Kat. Abb.  a). seite. DieRechte war erhoben und wird–wie auf Letztes Viertel . Jh. (P.n./t.P.) den sockeln vonnierendorf(Kat. ), evinghoven (Kat.Abb.b)und merkstein (Kat. . Abb. ) dieFackel gehalten haben. (d) Voneinem sitzenden gott hat sich der lin- ke Unterarm erhalten, um den sich eine schlange windet. Dernaheliegenden Deutung auf Aeskulap 3 Peter noelke

sockel. Rezeption als wundertätige heiligenfigur); P. noelke Anzahl der reliefierten seiten fraglich in: horn, Römer in nordrhein-Westfalen f. Abb. ; h.-g. Kirchhoff, Bedburdyck. Römerzeit (Kat.) A,Prov. Liège, Belgien <> undKontinuitätsfrage. Jahrb.Rhein-Kreis neuss Wohl aus der römischen Ansiedlung, wiederver- , –,hier s. Abb. wendet in der Kirche st.Catherine. –entdeckt  heller sandstein (›Liedberger sandstein‹). h. bei einer notgrabung. , m, B. ,m,t., m. Amay,musée communal. in schulterhöhe der Figur gebrochen, eine kleinere hinweise Jacques Witvrouw,Amay.–J.Docquier, Partie links wieder angeklebt; größerePartie links sauvetage àl’église sainte-Catherine àAmay en . der Figur abgeplatzt. seit der Dokumentation durch Bull. Cercle Arch. hesbaye-Condroz , /, Koenen ist das Relief,insbesondereder Kopf,weiter –;A.Wankenne, saint Pompée d’Amay et sa beschädigt worden. chapelle. Bull. Cercle Arch. hesbaye-Condroz , Relief mit Darstellung des herkules. –Der frontal /, –; Brulet, Wallonie (Kat. ) ; ; und breitbeinig stehende nackte herosstützt sich  Abb. ; – (zur Besiedlung). mit der Rechten auf eine knorrige Keule, die auf ein Kalkstein. h. , m, B. ,m,t., m. Podest gesetzt ist. DieLinke ist angewinkelt und hielt erhalten ist nur einteil einer seite mit dem Relief- einAttribut, wohl die Äpfel der hesperiden. DieRah- bild einesmannes. Drei seiten des Blockes sind für die mung undvermutlich auch teile der Figur sind für die Wiederverwendung zu einer halbsäule umgearbeitet. Wiederverwendung abgearbeitet worden. es hat den DerobereAbschluss des Reliefs, das gesicht der Fi- Anschein,dass das Relief obenimBereich des Kopfes gur,ihr Unterkörper sowie die hände abgearbeitet; mit einer aufgebogenen Archivolte abschloss. mörtelreste vonder Wiederverwendung. Ausvier Dieseiten des Blockes dürften abgetrennt worden anpassenden Fragmenten zusammengesetzt. sein.eswirdsich nicht um ein Weihrelief,sondern in der Bildfeldnische, die oben mit einer Konche um das element eines Jupitervotivs gehandelt haben. abschließt, ein gott, standbein rechts. Derrechte Außer der Funktion als sockel kommt auch die als Arm hängt herab –das Attribut ist verloren –, der Pfeiler in Betracht. linke angewinkelt. Um ihn ist als einziges Kleidungs- Diemodellierung des Reliefs ist ungewöhnlich stück ein mäntelchen oder ein Fell gewunden, das ungelenk. lang herabhängt. es ist an Apollo, Bacchus oder merkur zu denken, doch kommt auch herkules in (Kat. ) g,gemeinde Langerwehe, Kr. Betracht (Umhüllung des Armes mit einem Fell?). Düren<> (P.n./t. P. ) Zusammen mit weiteren sandsteinblöcken einge- mauertinder st.-nikolaus-Kapelle des . bis .Jhs. (Kat. ) B,gemeinde Jüchen, –so-ecke, nebender Apsis. Rhein-Kr.neuss <> P. hartmann /e.Renard, DieKunstdenkmäler ehemals als treppenstufe in der mittelalterlichen des Kreises Düren. DieKunstdenkmäler der Rhein- katholischen Pfarrkirche st.martin in Bedburdyck provinz ,  (Düsseldorf )  f.;P.noelke in: wiederverwendet. horn, Römer in nordrhein-Westfalen Abb. eingemauertinder früheren grundschule von (herkules); h.haarich /B.Päffgen, Bonner Jahrb. Bedburdyck, jetzt ›Bürgerhaus‹ (hinweis B.Krahwin- , , . –neg. Landesmuseum Bonn Film kel, gemeinde Jüchen). /, (herkules); Film /, (merkur). C.Koenen, Römische Funde bei schloss Dyck. Buntsandstein. h. ca. , m, B. ca. , m. Bonner Jahrb.,, –, hier s.,  taf. Dieoberfläche ist sehr kvstar erwittert. Auf ,; P. Clemen, DieKunstdenkmäler des Kreises der linken seite ist keine antike oberfläche mehr grevenbroich. DieKunstdenkmäler der Rheinpro- vorhanden. vinz , (Düsseldorf ) ; h.-W. gerresheim, Blöcke mit Reliefs des herkules und eines wei- Der›heilige‹ vonBedburdyck. Almanach für den teren gottes (merkur?). –herkules mit rechtem Kr.neuss , – (zur Auffindung und zur stand- und linkem spielbein, den Kopf zu seiner neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  3

Rechten gewendet, stützt sich mit der Rechten auf die Keule, während die Linke angewinkelt ist und vielleicht die Äpfel der hesperiden hielt. Um den Arm ist das Löwenfell oder der mantel gewunden. DieAussparung über dem Kopf rührtvielleicht von einer aufgebogenen rahmenden Archivolte her. An der no-ecke der Kapelle über dem Chor: Quergelagertist ein weiterer römischer Block aus Buntsandstein eingemauert. sein Relief ist abgeschla- gen und starkverwittert. Dargestellt ist ein stehender gott, der in seiner Linken ein stabartiges Attribut hält undumdessen Arm wohl ein mantel gewickelt ist, vermutlich merkur. m,s.Kat. –Kat. . m, s. Kat. . Abb.  schijndel, Prov.noordt-Brabant. Reliefierter sockel einer Jupitersäule (?) (Kat. ). (Kat. ?) s,Prov. noordt-Brabant, (a) Darstellung eines Kriegers, mars; niederlande <>Abb. (b) Darstellung eines göttlichen Wesens, satyr (?). spoorpad.  wiederverwendet als grenzstein Privatbesitz schijndel. auf der Rooijser heide zur Abgrenzung desgebietes vonschijndel und sint-oedenrode (inschrift: »hoog hält (ein schwert?). Dargestellt ist mars. –Auf der hekken «). nach  Drittverwendung als geh- anderen seite des Blockes ist ebenfalls eine nackte wegplatte vordem Bauernhof ›van den heuvel‹. gottheit wiedergegeben, die aber kleinfiguriger ist Privatbesitz schijndel. und wohl auf einem sockel steht. sieeilt nach rechts A. vanden Braak, eenschijndelse grenssteen und erinnertamehesten an einen satyr; das motiv vanRomeinse afkomst. Brabants heem , , kommt jedoch bei verschiedenen gottheiten vor. –. Vgl. den sockel aus Wiesbaden-Bierstadt, s. mattern, hinweise Jules Bogaers (†) und Rien Polak, nim- Wiesbaden (Anm. )  f. nr.taf.. (t.P.) wegen. Kalkstein. h. , m, B. , m, t. , m. sockel. eingötterrelief Zwei seiten des Blocks sind für die Wiederverwen- dungen abgearbeitet worden; starke Abschleifungen (Kat.) g, stadt euskirchen, und Abwitterung. Kr.euskirchen <> Abb.  Fragment eines sockels mit götterdarstellungen. Villa rustica mit haupt- und nebengebäuden, –Auf zwei seiten haben sich Reste der Darstellung zwei Brunnen, teich, einfassungsgraben, gefäßke- einer stehenden gottheit erhalten, wobei das Bildfeld ramik des .–.Jhs., entsorgt in den teich. grabung oben voneiner profilierten Archivolte .ebzw inem  der Firma Archaeonet, Bonn nW /, profilierten giebel, seitlich vonkannelierten Pilas- stelle . tern gerahmt wird. Aufder einen seite ist ein bis auf Bonn, Landesmuseum. –hinweise vonZafer ein im Rücken herabfallendes und über den linken görürund Claudia neutzer,Bonn. oberschenkel gelegtes mäntelchen nackter gott mit C.neutzer,Juno und minerva auf dem Land. helm samt helmbusch dargestellt. er setzt den linken Arch. Deutschland h.,Abb.; Z. görür, Fußauf ein profiliertes Podest, hält in der erhobenen Arch. Rheinland , –. Rechten eine Lanze, während die angewinkelte Lin- Rötlicher sandstein. h. , m, B. unten ca. ke aufseinem hochgestellten oberschenkel ruht , m, B. des sockelkörpers der seite (a) ,m, undeinen unkenntlichen gegenstand in die höhe der seiten (b) und (d) , m. 3 Peter noelke

Zu unterscheiden sind alte und gravierende re- götterrelief tragen. Aufsolchen stücken aus Wesse- zente Beschädigungen. Zu den ersteren gehören eine ling und Bonn (?) ist herkules dargestellt (Kat. ; größereAbplatzung auf der oberseite des sockels Kat.). links, des linken Randes der Vorderseite, deren rechte Diegemeinsame Darstellung minervasund –stets obereecke, die starke Verwitterung der oberflächen zu ihrerRechten –Junos findet sich in obergerma- (vom objekt aus beschrieben). Rezent sind der Ver- nien lediglich auf drei vierseitig reliefierten sockeln lust des unteren Abschlusses der Vorderseite samt (s.Anm. –). in niedergermanien begegnet die eines erheblichen teiles der Unterseite links, des grö- gruppe immerhin auf einem Drei- oder Viergötter- ßeren teiles der Rückseite samt angrenzender Partien stein aus Bonn, doch ist hier Juno zur Linken miner- der seiten (b) und (d) sowie der oberseite; kleinere vasdargestellt (Kat. ). AufWeihaltären und -reliefs Beschädigungen am gesicht der minerva und am beider germanien sind die beiden göttinnen nicht gesims des sockels oberhalb der göttin. mehrere als gruppe wiedergegeben. hingegen erscheinen größereund kleinereBruchstücke sind abgesprengt. sie auf dem schuppensäulenfragment aus sechtem schrammen an den Körpern beider göttinnen. wohl nebeneinander (minerva zu Junos Rechten [!], Derannähernd quadratische sockel besteht aus ei- Kat.  Abb. ). nerBasis mit hoher standplatte und hohlkehle, dem mitte .Jh. auf einer seite mit götterreliefs versehenen Körper und einem gesims aus Plättchen, hohlkehle, Deck- sockel. Zugehörigkeit zu rechteckigen platte sowie Ablauf.nur die Frontseite besitzt ein stücken unsicher Bildfeld, dessen Relief vonLeisten gerahmt ist. Die seiten (b) bis (d) sind nur geglättet. DieUnterseite (Kat.?) B, stadt Jülich, ist auf Anathyrose gearbeitet, die oberseite geglättet. Kr.Düren <> Keine eintiefungen. Flur Am grindel, Villa rustica mit hauptgebäude, Zwei götter auf der Frontseite. –Die rechte hälfte nebengebäuden, fünf hölzernen Brunnen. –Aus wirdvon der frontal stehenden minerva eingenom- der Verfüllung vonBrunnen stelle . –grabung men, die in der erhobenen Rechten leicht schräg die / der Außenstelle titz (WW/) des Lanzehält, während die gesenkte Linke den auf den ABR (Bernd Päffgen). Boden gesetzten ovalen voninnen gesehenen schild Bonn, Landesmuseum. fasst. Diegöttin trägt einen Chiton oder Peplos, der Ch.Böwing /B.Päffgen, Arch. Rheinland , über dem linkem stand- und dem rechtem spielbein –; Bearbeitung durch die Diss. »Die Villa rustica sowie im schritt stegartige Falten bildet, und darüber Jülich-Bourheim WW/« vonFelix Kunze, Arch. einen mantel, ebenfalls mit mittelfalte. Dieser ist je- inst. Univ.Köln. –hinweise Kunze. doch lediglich um die hüfte geschlungen, nicht, wie sandstein. , x, m, h. , m. üblich, schräg zur linken schulter geführt. Voneiner Bruchstück eines sockels mit profilierter Basis (?). Wiedergabe des helmes ist nichts zu erkennen. –Zur –erhalten ist ein schmaler streifen der geglätteten Rechten minervasist Juno dargestellt, die an dem Unterseite, des Karniesprofils sowie des Ansatzes langen Zepter samt kugeligem Knauf zu erkennen dessockelkörpers. Füreine Wiederverwendung ist ist, das sie mit ihrer gesenkten Linken in diagonaler eine seite abgearbeitet worden. Da weggebrochen stellung an die schulter lehnt. Dieineinen Peplos und verloren, bleiben höhe, tiefe und Breite dieses mitApoptygma gekleidete göttin, unter dem sich das Werkstückes unbekannt. leicht zurseite gesetzte linke spielbein abzeichnet, hat die Rechte gesenkt, um vielleicht –wie auf dem sockel (Kat. ?) B, stadt Jülich, Kr.Düren aus Kessel (Kat. ) –mit der schale über einem Zu den allgemeinen Fundumständen s. Kat. . Altärchen das opfer darzubringen (die entsprechende Ausder Verfüllung vonBrunnen stelle . Partie des sockels ist verloren). Abweichend vonder Bonn, Landesmuseum. ikonographie ist Juno unverschleiertdargestellt. sandstein. h. , m, B. max. , m. Derstein gehörtzuder kleinen gruppe nieder- Reliefkopf.–Der zu seiner Rechten gewendete germanischer sockel, die nur auf der Frontseite ein Kopf mit gewelltem stirnhaar ist durch das Diadem neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  3 als göttin ausgewiesen. Da sie keinen schleier über sockel. mehreckig das haar gelegt hat, ist eine Deutung als Juno nicht sicher,esist auch an Ceres oder Fortuna zu denken. (Kat.) t,Prov. Limburg, –Der Kopf könnte auch zu einer Reliefsäule oder Belgien <> Abb. ; einem Pfeiler gehörthaben. Ausdem römischen stadtgebiet. –gefunden bei Ausgrabungen des nationale dienst voor (Kat. ?) h,gemeinde titz, opgravingen in der Kielenstraat (Alain Vanderhoeven) Kr.Düren <> neben einem rechteckigen steinfundament zwischen Lesefund heinz Forster,Jülich. einer straße und einem Wohnhaus in einer Brand- Jülich, sammlung Forster. schicht der . hälfte des .Jhs. heller sandstein. h. , m, B. , m, t. ca. tongeren, Provinciaal gallo-Romeins museum, ,m, h. der standplatte , m. inv. gRm. Bruchstück eines sockels (?). –erhalten ist nur Panhuysen, maastricht  Anm.. –Die der splitter eines Quaders mit Basis aus hoher stand- Diplomarbeit an der Universität Leiden vonKatja platte, deren Unterseite lediglich gepickt ist, und Koegler,een zeskantige sokkel in tongeren (), auslaufendem Karniesprofil sowie dem Ansatz des ist unpubliziert. geglätteten Körpers ohne Reliefierung. –Auf grund Lokaler Kalkstein (»mergel«). h. ,m,B.der der erhaltung lässt sich nicht entscheiden, ob es sich seiten , m, Dm. des Auflagers , m. um den sockel einer Jupitersäule oder einer statue sechseckiger sockel mit götterreliefs. –Der so- handelt und ob der sockel auf allen vier seiten un- ckel wurde in drei teile gespalten und dabei stark reliefiertwar. beschädigt. erhalten sind das gesims aus Deckplatte und Auflager sowie der Ansatz der Reliefs, wobei die m,s.Kat. –Kat. . Köpfe bis auf einen weitgehend abgeschlagen sind. Dermittlereteil des sockelkörpers überliefertinsehr (Kat. ?) m,stadt Jülich, unterschiedlicher erhaltung die Körper der Figuren Kr.Düren <> bis zu den oberschenkeln. ihrunterer teil samt tr ümmerstelle, zu einem matronenheiligtum ge- sockelbasis ist verloren. DieReliefs haben zusätzlich hörig? Lesefund heinz Forster,Jülich. durch Brand gelitten, so dass die oberfläche zum sammlung Forster,Jülich. teil abgeplatzt ist. Vonder Restaurierungswerk- h.Forster /m.Perse, Arch. Rheinland , stattTheo Rompelberg, elsloo, unter Begleitung –, hier s. Abb. ; Biller,matronenverehrung vontitus Panhuysen  konserviertund wieder  taf. , . zusammengesetzt, doch passen die beiden teile an sandstein, h. ,m. keiner stelle an. Köpfchen eines bärtigen gottes. –erhalten sind oben eine sechseckige glatte Deckplatte sowie das gesicht, der Ansatz des gelockten haares sowie eine kreisrunde geglättete scheibeals Vermittlung zur der volle Bart.Der linke teil des Köpfchens, insbe- säule, in der sich ein rundes Dübelloch samt guss- sonderehaar und stirn, sind zum teil abgeschlagen, kanal befindet. Dersockelkörper besteht aus sechs nase und Bart beschädigt; starke Verwitterung. starkeingetieften nischen, die durch Pilaster mit trotz schlechter erhaltung ist die qualitätvolle Kapitellen voneinander getrennt sind. in drei aufein- modellierung des Köpfchens an der Augenbohrung ander folgenden nischen sind weitgehend entblößte wie an der differenzierten Wiedergabe der Bartlocken männer dargestellt (genitalien erhalten). in den drei erkennbar.entgegen Forster/Perse gehörte es jedoch übrigen nischen sind wohl Frauen wiedergegeben. nicht zu einer Rundplastik, sondern zu einem Relief. einer der männer trägt einen Lorbeerkranz, wohl Da vonderselben Fundstelle der Rest einer schup- Darstellung Apollos. einmann mit effeminiertem pensäule mit tänie stammt (Kat. ), ist an den Körper lehnt sich mit seinem rechten Arm auf einen Reliefsockel einer Jupitersäule und die Darstellung Pfeiler –vielleicht Dionysos. Dieanderen Figuren des herkules oder Jupiter zu denken. sind erhaltungsbedingt nicht mehr zu deuten, doch wirdessich um gottheiten handeln. 3 Peter noelke

Vielleicht ist der stein als Zwischensockel einer superior bekanntlichzwischen hauptsockel und säu- Jupitersäule anzusprechen, wie sie in der germania le eingeschoben sind. Unter diesen Zwischensockeln superior verbreitet sind (s. o. Vgl. auch einen mar- finden sich einige wenige, die nur die Weihinschrift mornen sockel aus szombathely,s.L.Balla u. a., Die tragen oder nur geglättet sind (Wiesbaden s. CiL Xiii, römischen steindenkmäler vonsavaria [Amsterdam ; Bauchhenß , nr.taf. ,.–mainz- ]f.nr.  Abb. ). Kastel s. Bauchhenß ,  nr.;Bauchhenß, Anfang .Jh. mainz  f. nr.taf.–). DerXantener stein nach mitteilung des Ausgräbers Alain Vanderhoe- bildete daher mit einiger Wahrscheinlichkeit den ven, tongeren, wurde zusammen mit dem sockel der sockel einer Jupitersäule. splitter einer schuppensäule gefunden, der jedoch ZurDiskussion über Zwischensockel in nieder- z.Z. nicht auffindbar ist. (P.n./t. P. ) germanien s. o.

(Kat. *) X,Kr. Wesel <> Abb.  sockel. Zylindrisch im gebiet vonXanten entdeckt, wohl vomge- lände der Colonia Ulpia tr aiana. Zwischen  und W, s. Kat. .. von hermann ewich voreinem Privathaus am Xantener marktnotiertund gezeichnet: »ara octo- (Kat. *) X,Kr. Wesel <> gona in q(u)a |iom|sAC.| istge|standen |fur der| im Xantener Raum entdeckt. im .Jh. nach dem thur be|hausungs| Bertrams |Wreed am |marckt |zu Zeugnis des stephanus Vinandus Pighius im Privat- Xanthen |  ½fuß |hoch« (Lesung Diedenhoven[s.u.] besitz in Xanten. CiLnach gruter , : »sanctis nach hermann ewich, Roma tr aiana sivenotitia in domo Arnoldi steinhusii in columella rotunda Romanarum Antiquitatum quae praecipue Coloniae altitudine trium pedum.« tr aianae et Veterum castrorum. =handschrift der Verschollen. staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz CiL Xiii,; g.Rupprecht, Untersuchungen ms. Lat. Qu. , fol. r). zum Dekurionenstand in den nordwestlichen Pro- Verschollen. vinzen des Römischen Reiches. Frankfurter althist. A. vonDomaszewski, Zurhandschriftlichen Über- studien (Kallmünz ) ; U.-m. Liertz, Kult lieferung der niederrheinischen inschriften. Westd. und Kaiser.studien zu Kaiserkult und Kaiservereh- Zeitschr.gesch. u. Kunst , , –, hier rung in den germanischen Provinzen und in gallia s.; CiLXiii, ;W.Diedenhoven, Roma tr aia- Belgica zur römischen Kaiserzeit. Acta inst. Rom. na.hermann ewich und die Überlieferung römischer Finlandiae  (Rom ) . Funde aus Xanten. Boreas , , –,hier s. h. ca. , m. nr.Abb. ; noelke, Köln-WiddersdorfAnm.; Weihinschrift nach Pighius bei gruter lt. CiL: W. Diedenhoven, Clivo-Polis, Cliviae ducatus urbs »i(ovi) o(ptimo) m(aximo). /m(arcus) R(…) R(…) primaria et curiae sedes. in:ders. /B.Thissen, Cli- /D(ecurio) C(oloniae) U(lpiae) t(raianae) /restitu- vo-Polis. Diestadt KleveimJahre ,gezeichnet it«. Diese befand sich wahrscheinlich auf einem sehr vonhendrik Feltmann, beschrieben vonhermann hohen sockel oder auf einer niedrigen säule, zum ewich, gedruckt vonJacob vanBiesen (Kleve) Beispiel auf deren Plinthe oder schaft. Allerdings sind –, hier s. Abb. dieKölner Rundsockel vonJupitersäulen merklich Achteckiger sockel mit Weihinschrift. –Der ca. niedriger (Kat. : h. ,m;Kat. : h. , m; ,–, mhohe achteckige steinsockel, der unten Kat. :h., m[ohne Weihinschrift]). wie oben mit einer Profilierung abschließt, trägt auf Durchdie beträchtliche höhe des Xantener stü- der Frontseite die Weihinschrift: »i(ovi) o(ptimo) ckes ist ausgeschlossen, dass es sich um einen der Zwi- m(aximo) /sac(rum)«. Dieübrigen seiten waren schensockel handelt, die in obergermanien zuweilen vermutlich geglättet. nur die Weihinschrift tragen oder nur geglättet sind, Polygonale Weihaltäresind in den germanischen da diese erheblich niedriger sind (mainz s. Bauchhenß Provinzen nicht bezeugt, wohl aber sechs- und acht- , f. nr. taf. ,; Bauchhenß, mainz – eckige sockel vonJupitersäulen, die in der germania nr.taf.[h. ,m]. –mainz, s. Bauchhenß neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  3

,  nr. taf. , ; Bauchhenß, mainz  f. ,m;Dm. des schaftes ,m.–Attische Basis nr.taf.[h. ,m]. –Wiesbaden-schierstein bestehend aus Wulst, Kehle, Wulst, Viertelstab,Ring s. Bauchhenß , nr. taf. , ; noelke, und schmiege sowie Ansatz des schaftes mit nach Bildersturm  nr.Abb.– [h.,m,ohne oben gerichteten Blättern (schuppen), vondenen inschrift]). ein Kranz teilweise erhalten ist. in der geglätteten Unterseite befindet sich ein rechteckiges Dübelloch nachträge (ca. xcm, t. ca. , cm), in dem sich noch ein Rest des Bleivergusses erhalten hat. (Kat.) A-e,stadt elsdorf, () Vomschaft. –-, eingangsnr. . Rhein-erft-Kr.<> –h., m; Dm. unten ,m,oben , m. Villa rustica hambach (hA/), stelle –Der unterewie obereAbschluss der säulentrom- –. –gutshof und Burgus. –Ausgrabung  mel abgeschlagen, oben ist der untereAbschluss des derAußenstelle titz des ABR, Bonn (Wolfgang Dübelloches erhalten. Durchgängig ein segment der gaitzsch). trommel abgeschlagen. Brandspuren. –Die sich nach ABR, Depot titz. oben verjüngende trommel ist mit nach unten ge- Unpubliziert. –hinweis gaitzsch. richteten Blättern (schuppen) geschmückt, erhalten heller sandstein. h. , m, Dm. unterhalb des sind vier Reihen sowie der Ansatz einer fünften. halsrings , m. einBruchstück der säule mit einem teil des (Kat. ) m-n, halsringes, dem schaftende mit bis zu zwei Reihen Prov.Limburg, niederlande <> der nach unten gerichteten Blätter (schuppen) sowie Ausder Verfüllung einer tiefen grube, ca.  m der geglätteten Partie oberhalb des Ringes. Wohl vom entfernt voneiner römischen siedlung mit holzhäu- hals eines Kapitells tuskanischer ordnung. –Kleinere sern. –grabung  des instituts ADC Archeopro- Fragmente vonbearbeitetem sandstein. jekten, Amersfoort, niederlande (Peter hazen) bei der Vorbereitung des straßenbaues der A im gebiet (Kat. )  <> Abb.  C.e ›Landgoederenzone‹. Breslauer Platz, aus einem in sandstein gefassten Depot des instituts in Amersfoort. Brunnen, der u. a. mit zerschlagenen steindenkmä- Unpubliziert. hinweise JanWillem Beestman und lern verfüllt war,darunter das Fragment der grabin- Peter hazen, Amersfoort. schrift eines soldaten (galsterer,steininschriften  nievelsteiner sandstein. h. , m., Dm. , nr.Abb.),ein weiterer inschriftrest (galsterer, m. steininschriften  nr. Abb.), ein Relieffrag- trommel vomschaft einer schuppensäule. se- ment,Architekturteile sowie diverse steinmaterialien. kundär in der Länge mehrseitig als schleifstein –grabung / der Arbeitsgemeinschaft ›Köln wiederverwendet. oberfläche bestoßen, abgeschliffen Archäologie‹ im Auftrag des RgmKöln,Baustellen- undabgewittert. vorbereitung der nord-süd-stadtbahn, FB ., Zumteil ist die originale oberfläche noch in stelle . vertikalen streifen erhalten und zeigt Reste vonBlät- RgmKöln. tern (h.  cm, B. , cm), die oberhalb der glatten hinweise Dieter hupka und Alfred schäfer.– tänie in sieben Kränzen nach unten und unterhalb A.schäfer in: Zeittu nnel (Anm. ) f. der tänie in vier Kränzen nach oben gerichtet sind. Zwei Bruchstücke einer schuppensäule aus Kalk- Reste eines Dübellochs in der oberseite ( cm x, stein. nach dem material, den Abmessungen und cm, t. , cm). Unterseite abgeflacht. der Ausarbeitung der Blätter dürften beide teile zur (t.P.) selben säule gehörthaben. ()Von der Basis samt schaftansatz. –-, (Kat. ) m, stadt Übach-Palenberg, eingangsnr. ..–Der größereteil der Basis, ein Kr.heinsberg <> Abb.  D teil des schaftes sowie dessen oberer Abschluss sind oberhalb Valkerhofstadt, in der nähe der rö- abgeschlagen; Brandspuren an der Unterseite. –h. mischen staatsstraße Bavay-maastricht-Jülich-Köln 30 Peter noelke wurden  beim Kiesabbau Überreste einer Villa DerobereAbschluss ist abgearbeitet, doch ist rustica mit hauptgebäude, nebengebäude und ein das ende der eintiefung erhalten (, x, cm t. ca. in stein gefasster Brunnen samt Verfüllung beobach- cm). DeruntereAbschluss ist wegen der museums- tet (Bergung durch RichardRiediger und matthias präsentation nichtzubeurteilen. Beschädigungen des Zavrtak, Übach-Palenberg). –Aus der undatierten Abschlusses der Basis sowie des oberen Abschlusses römischen Verfüllung des Brunnens. der trommel, darunter der Kopf der gottheit; ober- Früher Übach-Palenberg, Privatbesitz Riediger, fläche starkverwittert. jetzt Bonn, Landesmuseum. Diemit der Basis, möglicherweise einschließlich Unpubliziert. –hinweise Riediger und Zavrtak. deren unterem Abschluss, in einem stück gearbeitete nievelsteiner standstein. h. ,m,Dm. unten säulentrommel ist dicht mit Wein- und Akanthusran- ,m, oben , m. ken übersponnen.imZentrum istein mit übergegür- teil der trommel einer schuppensäule. –Die sich teter tunika und im Rücken herabhängendem mantel nach oben verjüngende trommel mit nach unten bekleideter gott dargestellt. Daslinke spielbein auf gerichteten Blättern (schuppen) gehörte zur oberen einenFels (?) setzend, stützt er sich mit der erhobenen Zone der säule. Deruntereund obereAbschluss ist Linken aufeinen stab,inder gesenkten Rechten ein abgeschlagen, ein größerer splitter passt an und ist hammerartiges Attribut. Vorihm ist ein schlichter angeklebt. oblonger Altar wiedergegeben. tassignon deutet die Figur als Bacchus oder als (Kat. ?) J,Prov. Liège, Belgien <> ein Wesen aus dem Thiasos. Lüttich, musée grand Curtius. Während die säule in der Literatur keiner gat- espérandieu, gaule V,  nr.;Walter,Co- tung zugeordnet worden ist, wirdsie in der aktuellen lonne  nr.; tassignon, gaule Belgique ;  museumsbeschriftung als teil einer Jupitersäule an- nr.C. gesprochen. Fürdiese Bestimmung sind als Paral- Kalkstein. h. , m, Dm. unten , m, oben lelen die Weinrankensäulen aus dem benachbarten , m. Fontaine-Valmont (Kat. b)und namur (Kat.  Abb. ) anzuführen.

Abb.  Cund e(links) Köln, Basis und schaft einer schuppensäule aus einem Brunnen (Kat. ). RgmKöln.

Abb.  D(oben) Übach-Palenberg-marienberg, Fragment einer schuppensäule (Kat. ). Landesmuseum Bonn. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  31 gesamtverzeichnis :Fundorte

Aachen <>Kat.  s. auch Kornelimünster; Laurensberg Bourheim, stadt Jülich, Kr.Düren <>Kat. ; Aachen oder Umgebung Kat. ; Kat. ?; Kat.?; Kat. ? Kat. *? Buchholz, stadt mönchengladbach <> Kat. ; Abenden, stadt nideggen, Kr.Düren <> Kat.  Kat.  Bunnik s. Vechten Aldenhovens.Freialdenhoven Dilsen s. stokkem Alfter,Rhein-sieg-Kreis <> Kat.  Dormagen s. nievenheim Alt-etzweiler,stadt elsdorf, Rhein-erft-Kreis <> Dürens.hoven Kat. Dürwiss, stadt eschweiler,Kr. Aachen <> Allerheiligen, stadt neuss, Rhein-Kreis neuss <> Kat. Kat.  Dyck (schloss), gemeinde Jüchen, Rhein-Kreis Altdorf(heute inden/Altdorf),gemeinde inden, neuss <>Kat. ;Kat.  Kr.Düren <> Kat.  efferen, stadt hürth, Rhein-erft-Kreis <> Alt-inden, gemeinde inden, Kr.Düren <> Kat.* Kat. elsdorfs.etzweiler; Alt-etzweiler Amberloup,gemeinde sainte-ode, erkelenz s. Kleinbouslar Arrondissement Bastogne, Prov.Luxembourg, eschweiler,Kr. Aachen <> Kat. * Belgien <>Kat. ; Kat.  s. auch Dürwiss Amay,Prov. Liège, Belgien <> Kat.  etzweiler,stadt elsdorf, Rhein-erft-Kreis <> Ameln, gemeinde titz, Kr.Düren <>Kat.  Kat. ; Kat.  Asberg, stadt moers, Kr.Wesel <> Kat.  euskirchen, Kr.euskirchen <> Kat.  Badmünstereifel s. iversheim; Pesch s. auch Billig; großbüllesheim Baesweiler s. oidtweiler evinghoven, gemeinde Rommerskirchen, Rhein- Bandorf, stadt Remagen, Kr.Ahrweiler <> Kreis neuss <> Kat. ; Kat.  Kat.  Fontaine-Valmont, gemeinde merbes-le-Château, Bedburg, Rhein-erft-Kreis <> Kat.  Prov.hainaut, Belgien <> Kat.  Bedburdyck, gemeinde Jüchen, Rhein-Kreis neuss Freialdenhoven, gemeinde Aldenhoven, Kr.Düren <> Kat.  <>Kat.  Berg, stadt tongeren, Prov.Limburg, Belgien <> Frenz, gemeinde inden/Altdorf, Kr.Düren <> Kat.  Kat. Bergheim s. Rheidt gangelt s. Kreuzrath Billig, stadt euskirchen, Kr.euskirchen <> geich, gemeinde Langerwehe, Kr.Düren <> Kat.–Kat. ;Kat. ; Kat.  Kat. Birten, stadt Xanten, Kr.Wesel <> Kat.  gellep,stadt Krefeld <> Kat. ? Bonn <> Kat.  –Kat. ; Kat. ; Kat. ; gerolstein, Kr.Vulkaneifel <>Kat. ? Kat.; Kat. ; Kat.  giesdorf, stadt Köln <> Kat.  Bonn, ziviler Vicus <> Kat. ; Kat. ;Kat.  glehn, gemeinde Korschenbroich, Rhein-Kreis –Kat. ; Kat.  neuss <> Kat.  Bonn, Fundstelle? Kat. ; Kat. ; Kat.  gleuel, stadt hürth, Rhein-erft-Kreis <> s. auch Lessenich Kat. Bornheim s. sechtem golzheim, gemeinde merzenich, Kr.Düren <> Bonsdorfs.Pier-Bonsdorf Kat.;Kat.  Boslar,stadt Linnich, Kr.Düren <> Kat. ; grafschaft s. nierendorf Kat. ;zuKat.  32 Peter noelke grevenbicht, gemeinde sittard-geleen, Prov. Kerpen s. manheim Limburg, niederlande <> Kat. ; Kat. ; Kessel, Prov.Limburg, niederlande <>Kat.  Kat. Kirchberg, stadt Jülich, Kr.Düren <> und groesbeek s. De Plasmolen <>: Kat. –Kat.  groot haasdal, gemeinde nuth, Prov.Limburg, Kleinbouslar,stadt erkelenz, Kr.heinsberg <> niederlande <> Kat.  Kat.  großbüllesheim, stadt euskirchen, Kr.euskirchen Knipp (haus) s. Lohmannsheide <> Kat.  Köln, gebiet der antiken stadt, intra muros, hambach, tagebau s. niederzier suburbium, suburbane Villen <> Kat. ; harzheim, stadt mechernich, Kr.euskirchen <> Kat.; Kat.  –Kat. ; Kat. *; Kat.  Kat.*; Kat.  –Kat. ; Kat.  –Kat. ; Kat.  –Kat. ; heel (?), gemeinde maasgouw,Prov. Limburg, Kat.; Kat. ;Kat. ; Kat. ; Kat. ; niederlande <> Kat.  Kat.  –Kat. ; Kat.  –Kat. ; heerlen, Prov.Limburg, niederlande <> Kat.  Kat. ; Kat. ;Kat. ; Kat.  heers, Prov.Limburg, Belgien <> Kat.  Köln, wiederverwendet im Kastell Deutz: Kat. ; heimbach s. schwammenauel Kat. ; Kat.  heimerzheim, gemeinde swisttal, Rhein-sieg- Köln, genaue Fundstelle unbekannt: Kat. –; ; Kreis <>Kat.  ; ; –;  herzogenrath s. merkstein s. auch giesdorf; Longerich; marienburg; hochkirchen, gemeinde nörvenich, Kr.Düren müngersdorf; Weiden; Widdersdorf; <>Kat.  Worringen; Zollstock hompesch, gemeinde titz, Kr.Düren <> Kat. Kommern, stadt mechernich, Kr.euskirchen <> ? Kat.  hoven, stadt Düren, Kr.Düren <> Kat.  Kornelimünster,stadt Aachen <>Kat. * hückelhovens.Ratheim Korschenbroich s. glehn hürth, Rhein-erft-Kreis <> Kat.  Kortessem s. Zammelen s. auch efferen; gleuel Krefeld s. gellep huy, Prov.Liège, Belgien <> Kat.  Kreuzau s. Thum inden-Altdorf, Kr.Düren <> Kat.  Kreuzrath, gemeinde gangelt, Kr.heinsberg <> s. auch Altdorf; Alt-inden; Frenz; Pier; Pier- Kat. ; Kat.  –Kat.  Bonsdorf Langerwehe s. geich iversheim, stadt Badmünstereifel, Kr.euskirchen Laurensberg, stadt Aachen <> Kat.  <> Kat.  Lessenich, stadt Bonn <> Kat.  Jüchen s. Bedburdyck, Dyck Linnich s. Boslar; tetz Jülich, Kr.Düren <> Kat. ; Kat. ; Kat. ; Lohmannsheide, bei haus Knipp,stadt moers, Kr. Kat.; Kat. ; Kat.  –Kat. ; Kat.  Wesel <> Kat.  –Kat. ; Kat. ; Kat. ;Kat. ; Kat. ; Longerich, stadt Köln <> Kat. ; Kat.  Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat.  maasgouw s. Wessem s. auch Bourheim; Kirchberg; merzenhausen; maastricht, Prov.Limburg, niederlande <> serrest Kat. ;Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ; Juprelle, Prov.Liège, Belgien, <>Kat. ? Kat.;Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat.  Kapellen (Kloster), gemeinde swisttal, Rhein-sieg- –Kat. ; Kat. ; Kat.  Kreis <> Kat.  manheim, stadt Kerpen, Rhein-erft-Kreis <> Katwijk s. Valkenburg Kat.  –Kat.  Kelz, gemeinde Vettweiß, Kr.Düren <> marienberg, stadt Übach-Palenberg, Kr.heinsberg Kat.  <> Kat.  Kerkrade, Prov.Limburg, niederlande <> marienburg, stadt Köln <> Kat.  Kat.  –Kat.  mechernich s. harzheim; Kommern neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  33 melick, gemeinde Roerdalen, Prov.Limburg, De Plasmolen, gemeinde groesbeek, Prov. niederlande <> Kat.  gelderland, niederlande <>Kat.  merkstein, ortsteil hofstatt, stadt herzogenrath, Pulheim s. sinthern Kr.Aachen <> Kat.  Ratheim, stadt hückelhoven, Kr.heinsberg <> merzenhausen, stadt Jülich, Kr.Düren <> Kat. ? Kat. ; Kat. ; Kat. ? Remagen, Kr.Ahrweiler <> Kat. ; Kat.  merzenich s. golzheim; morschenich s. auch Bandorf mönchengladbach <> Kat.  Rheidt, stadt Bergheim, Rhein-erft-Kreis <> s. auch Buchholz; mülfort; Wickrath Kat.  moers s. Asberg; haus Knipp,Lohmannsheide Rheydt-mülforts.mülfort morenhoven, gemeinde swisttal, Rhein-sieg-Kreis Rimburg, stadt Übach-Palenberg, Kr.heinsberg <>Kat.  <> Kat.  morschenich, gemeinde merzenich, Kr.Düren Rövenich, stadt Zülpich, Kr.euskirchen <> <> Kat.  Kat.  mülfort, Rheydt, stadt mönchengladbach <> Roerdalen s. melick: st.odiliënberg Kat.;Kat. ; Kat. * Rommerskirchen, Rhein-Kreis-neuss <> Kat.  müngersdorf, stadt Köln <> Kat.  s. auch evinghoven namur,Prov. namur,Belgien <> Kat.  st.odiliënberg, gemeinde Roerdalen, Prov. neuss, Rhein-Kreis neuss <> Kat. ; Kat. ; Limburg, niederlande <> Kat.  Kat.* st.ode s. Amberloup neuss, galgenberg, Villa rustica <> Kat.  schijndel, Prov.noordt Brabant, niederlande <> neuss, ziviler Vicus <> Kat.  Kat.? s. auch Allerheiligen; norf schwammenauel, stadt heimbach, Kr.Düren <> nettersheim s. tondorf; Zingsheim Kat.  nideggen s. Abenden sechtem, stadt Bornheim, Rhein-sieg-Kreis <> niederzier,Kr. Düren<, ; ; ; > Kat. ; Kat. ; Kat.  Kat.;Kat. ; Kat.  –Kat. ; Kat. ; serrest, stadt Jülich, Kr.Düren <> Kat.  Kat. * (hA; ; ; ; ) sinthern, stadt Pulheim, Rhein-erft-Kreis <> s. auch Wüstweiler Kat. nierendorf, gemeinde grafschaft, Kr.Ahrweiler stokkem, gemeinde Dilsen, Prov.Limburg, <> Kat.  Belgien <> Kat.  nievenheim, stadt Dormagen, Rhein-Kreis neuss stolberg, Kr.Aachen <>Kat. ; Kat. *(?) <> Kat. ; Kat.  straßfeld, gemeinde swisttal, Rhein-sieg-Kreis nimwegen, Prov.gelderland, niederlande <> <> Kat.  Kat.?; Kat.  –Kat. ;Kat. ; Kat. ; swisttal s. Kloster Kapellen; morenhoven; Kat. –Kat. ;Kat. ; Kat.  straßfeld norf,stadt neuss, Rhein-Kreis neuss <> tagebau hambach s. niederzier Kat. tagebau Weisweiler/inden s. Jülich-Kirchberg nörvenich s. hochkirchen; Wissersheim tetz, stadt Linnich, Kr.Düren <> Kat.  nöthen s. Pesch titz s. Ameln; hompesch nuth s. groot haasdal Thum, gemeinde Kreuzau, Kr.Düren <> oidtweiler,stadt Baesweiler,Kr. Aachen <> Kat.  Kat. tondorf, gemeinde nettersheim, Kr.euskirchen Pesch, nöthen, stadt Badmünstereifel, Kr. <>Kat. * euskirchen <> Kat. ; Kat.  –Kat.  tongeren, Prov.Limburg, Belgien <> Kat.  Pier,gemeinde inden, Kr.Düren <>Kat.  –Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat.  Pier-Bonsdorf, gemeinde inden, Kr.Düren <> s. auch Berg Kat.  Übach-Palenberg s. marienberg; Rimburg 3 Peter noelke

Valkenburg, gemeinde Katwijk, Prov.Zuid- Wüstweiler,gemeinde niederzier,Kr. Düren<> holland, niederlande, Lager,Lagerdorf<> Kat. Kat. ;Kat.  Xanten, Kr.Wesel <> Kat. *; Kat. * Vettweiß s. Kelz Xanten, gebiet der antiken stadt <> Kat. *; Vechten, gemeinde Bunnik, Prov.Utrecht, Kat. ?; Kat. ; Kat. ?; Kat.  –Kat.  niederlande <>Kat. ; Kat. ?; Kat. ? s. auch Birten Weiden, stadt Köln <> Kat.  Zammelen, gemeinde Kortessem, Prov.Limburg, Weidenpesch s. Longerich Belgien <>Kat.  Weilerswist, Kr.euskirchen <> Kat. ? Zingsheim, gemeinde nettersheim, Kr.euskirchen Wesseling, Rhein-erft-Kreis <> Kat.  <> Kat.  Wessem, gemeinde maasgouw,Prov. Limburg, Zollstock, stadt Köln <> Kat. ;  niederlande Kat.  (nicht zur gattung Zülpich, Kr.euskirchen <> Kat. ;Kat. ; gehörig) Kat. –;Kat. ;Kat. ; Kat. ; Kat. ; Wickrath, stadt mönchengladbach <>Kat.  Kat.  Widdersdorf, stadt Köln <> Kat. ; Kat. ; s. auch Rövenich Kat. Fundortunbekannt, wohl niedergermanien: Wissersheim, gemeinde nörvenich, Kr.Düren Kat. ; Kat. ;Kat. ; Kat. ;Kat. ; <> Kat. ; Kat.  Kat.; Kat.  Worringen, stadt Köln <> Kat. 

gesamtverzeichnis : typen dereinzelteile der Votive

Bekrönende statuen Kat. ;Kat. .;Kat. .;Kat. .; Kat. .–; Kat.  –Kat. ; Kat.  stehender Jupiter Kat. ;Kat. ; Kat. . Thronender Jupiter,verworfene Jupiterfiguren Jupitergigantenreiter Kat. –Kat. ; Kat. ?; Kat. *; Kat. .– Kat. ;Kat. ; Kat. ?; Kat. (?); Thronendes Paar Jupiter und Juno Kat. ; Kat. Kat.  (?); Kat. .; Kat. .;Kat. ; ? Kat. (?); Kat.  (?) Thronender Jupiter,Köpfe vonJupiterstatuen Thronender Jupiter,mit intakt ansitzendem Kat.  –Kat. ;Kat. .; Kat. ; Kat. ; oder Bruch an Bruch anpassendem Kopf Kat.  Kat. ;Kat. ; Kat. ; Kat. ;Kat.  (nur oberteil der statue); Kat.  (oberteil); Kat.  stützen (oberteil); Kat. ; Kat. . (der separierte Kopf mitgefunden); Kat. ; Kat. ;Kat. ; schuppensäulen mit frontalengötterreliefs Kat.*; Kat.  (gesicht abgeschlagen) Kat. ; Kat. , Kat. ;Kat.  –Kat. ; Kat. Thronender Jupiter,Kopf mit Ansatz der ?;Kat. ?;Kat. .–; Kat. ; Kat. .; Rückenlehne des Thrones erhalten Kat. ; Kat. .; Kat. .; Kat. ; Kat. .–; Kat. ; .;Kat. .; Kat. ; Kat.  Kat. ?; Kat. ; Kat.  Thronender Jupiter,torsen Kat. ; Kat. –Kat. ; schuppensäule mit umlaufenden götterreliefs Kat.; Kat. ; Kat. –Kat. ; Kat. ; Kat. Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat.  –Kat. ;Kat. ; schuppensäulen, übrige Kat. ;Kat. ; Kat. ; Kat.–Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat.  Kat.  –Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. .; –Kat. ; Kat.  –Kat. ; Kat. ; Kat. .– Kat. .; Kat. .; Kat.  –Kat. ; ;Kat. .;Kat. .; Kat. .–;Kat. .; Kat. ?; Kat.  neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  3

Fragmente vongeschuppten säulen Kat. ; Kat. ; Pfeiler,Anzahl der mit götterreliefs versehenen Kat.–Kat. ; Kat. ; Kat. *; Kat. ; seiten nicht überliefertKat. ; Kat. ; Kat. *; Kat. ; Kat. .–; Kat. ; Kat.; Kat. ; Kat. .;Kat. ? –Kat. Kat. .; Kat. .–; Kat. ; Kat. ; ?; Kat. * Kat. .–;Kat. ; Kat. .;Kat. .–; Kat. .–; Kat. .–; Kat. .–; sockel Kat. .;Kat. ;Kat. ;Kat.  –Kat. ; Kat. *; Kat.  –Kat. ; Kat. ; Kat. ; Rechteckig, götterreliefs auf vier seiten Kat. ; Kat. Kat. ; Kat.  –Kat. ; Kat. *; Kat.  säulen mit Weinrankendekor Kat. ; Kat. ; –Kat. ;Kat.  Kat.;Kat. ? Rechteckig, götterreliefs auf drei seiten Kat.  glatte säulen mit Reliefs Kat.  –Kat.  –Kat. ;Kat. ?; Kat. ; Kat. . Kapitelle korinthischer ordnung Kat. ; Kat. ; Rechteckig, götterreliefs auf drei oder vier seiten Kat.;Kat. ; Kat. .;Kat. .; Kat.; Kat. ; Kat. ;Kat.  Kat. .– Rechteckig, Anzahl der reliefierten seiten fraglich Kapitelle kompositer ordnung Kat. ; Kat. ; Kat. –Kat.  Kat. . Rechteckig, ein götterrelief Kat. ; Kat. ; Fragmente vonBlattkapitellen Kat. ;Kat. ; Kat. Kat.; Kat. ; Kat. .;Kat. .–; Rechteckig, ohne Reliefschmuck Kat. ;Kat.; Kat. .;Kat. .?; Kat. ;Kat.  Kat. ; Kat.  –Kat. ;Kat. ?; Kat. ?; Kapitelle tuskanischer ordnung Kat. ; Kat. ; Kat. .; Kat. .;Kat. .; Kat. .;Kat. ; Kat.  Kat. . Figuralkapitell Kat.  Unsicher,obzusockeln gehörig Kat. –Kat.  Pfeiler mit götterreliefs auf vier seiten Kat. ; mehreckig, mit Reliefschmuck Kat. ; Kat. ; Kat. ; Kat. ;Kat. ; Kat. ; Kat. .; Kat.* Kat.;Kat. ; Kat. ? Zylindrisch Kat. ; Kat. ; Kat. ;Kat. .; Pfeiler mit götterreliefs auf drei seiten Kat. ; Kat.* Kat.; Kat.  Vermutliche Zwischensockel Kat. ; Kat. .?; Pfeiler mit götterreliefs auf einer seite Kat. ; Kat.; Kat. * Kat.*; Kat.  3 Peter noelke

Fundortverzeichnis zu den Karten Abb. –und 

 Vechten, gem. Bunnik  Freialdenhoven, gem.  Boslar,stadt Linnich nimwegen Aldenhoven  serrest, stadt Jülich  Kessel  Altdorf, gem. inden  merzenhausen, stadt Jülich heel, gem. maasgow  Pier,gem. inden  Rimburg, stadt Übach- st.odiliënberg, gem. Roerdalen  Frenz, gem. inden Palenberg grevenbicht, gem. sittard-  schwammenauel, stadt  merkstein, stadt herzogenrath geleen heimbach  groot haasdal, gem. nuth heerlen  Kelz, gem. Vettweiß  oidtweiler,stadt Baesweiler maastricht  Kleinbouslar,stadt erkelenz  Bourheim, stadt Jülich stokkem, gem. Dilsen  Kreuzrath, gem. gangelt  entfällt heers  Dürwiss, stadt eschweiler  Alt-inden, gem. inden  Zammelen, gem. Kortessem  eschweiler  etzweiler,stadt elsdorf tongeren  stolberg  manheim, stadt Kerpen  Amberloup,gem. sainte-ode  Laurensberg, stadt Aachen  Kerkrade Fontaine-Valmont, gem.  Kornelimünster,stadt Aachen  inden merbes-le-Château  Zülpich  geich, gem. Langerwehe Xanten  Rövenich, stadt Zülpich  hoven, stadt Düren Birten, stadt Xanten  Billig, stadt euskirchen  giesdorf, stadt Köln Lohmannsheide, stadt moers  Kommern, stadt mechernich  hochkirchen, gem. nörvenich Asberg, stadt moers  iversheim, stadt Bad  sechtem, stadt Bornheim mönchengladbach münstereifel  Aachen  mülfort, Rheydt, stadt  harzheim, stadt mechernich  namur mönchengladbach  Pesch, stadt Badmünstereifel  huy  Wickrath, stadt  tondorf, gem. nettersheim  Worringen, stadt Köln mönchengladbach  Alfter  Thum, gem. Kreuzau  Buchholz, stadt  heimerzheim, gem. swisttal  Abenden, stadt nideggen mönchengladbach  straßfeld, gem. swisttal  Weilerswist  Dyck (schloss), gemeinde  Kapellen, gem. swisttal großbüllesheim, stadt Jüchen  Bonn euskirchen  glehn, gem. Korschenbroich  Bandorf, stadt Remagen  morenhoven, gem. swisttal  neuss  nierendorf, gem. grafschaft euskirchen  norf,stadt neuss  Remagen  gerolstein  nievenheim, stadt Dormagen  Zingsheim, gem. nettersheim Amay  Rommerskirchen  De Plasmolen, gem. groesbeek marienberg, stadt Übach-  Köln  Valkenburg, gem. Katwijk Palenberg Bedburg  schijndel Alt-etzweiler,stadt elsdorf  efferen, stadt hürth  gellep,stadt Krefeld tagebau hambach  hürth  mellick, gem. Roerdalen tagebau hambach   gleuel, stadt hürth  Ratheim, stadt hückelhoven tagebau hambach  Wesseling  Bedburdyck, gemeinde Jüchen  tagebau hambach  Wissersheim, gem. nörvenich  Allerheiligen, stadt neuss  Kirchberg, stadt Jülich, Flur golzheim, gem. merzenich  evinghoven, gem. „Am weißen stein“, tagebau morschenich, gem. merzenich Rommerskirchen Weisweiler/inden  niederzier zwischen hambach  Rheidt, stadt Bergheim  Kirchberg, stadt Jülich, und stetternich  sinthern, stadt Pulheim Flur „steinacker“. tagebau Jülich  hompesch, gem. titz Weisweiler/inden   tetz, stadt Linnich  Ameln, gem. titz  Juprelle neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  3

1(Vechten) 40 km 72 1–5 Funde 6–10 Funde Rijn Altfunde

Waal

2(Nijmegen)

Lippe

15 Xanten

73

M a a s

Niers

R uhr

? 74

R H E

I N 25 (Neuss)

75 78

22 77 79 76 Rur 106

80 83 84 82 81 115 85 117 86 118 29 (Köln) 87 116 91 39 (Jülich) 94 119 88 90 121 89 122 120 37 95 96 93 8(Maastricht) 100 97 99 98 101 E r ? ft 102 12 (Tongeren) ? 51 103 66 (Bonn) ? 123 107 54 (Zülpich) 110 108 111

56

114 Ahr

105

104

0 40km

113 Abb. Funde vonJupitersäulen und -pfeilern in niedergermanien seit  sowie nachträge vonFunden vor . 3 Peter noelke

50 km 72 1(Vechten) 1–5 Funde 6–10 Funde Rijn 11–20 Funde mehr als 20 Funde Waal

2(Nijmegen)

71

Lippe 15 (Xanten)

16 73

M a a s

Niers 17 18 R uhr

? 74 3 R H E

I N 25 (Neuss) 4 19 75 24 26 20 5 23 78 21 77 22 27 79 76 Rur 106 9 6 28 47 80 30 48 40 82 83 84 81 85 e 115 41 117 n 38 118 29 (Köln) o 87 86 116 z 31 s 88 91 39 (Jülich) 94 s 90 121 119 33 7 ö 89 122 42 120 32 95 L 96 93 43 37 100 8(Maastricht) 49 11 44 97 99 36 34 35 52 50 98 Sieg 101 E r ? ft 102 12 (Tongeren) 103 51 10 46 ? 109 66 (Bonn) 62 ? 53 55 63 123 107 64 65 54 (Zülpich) 110 108 ? 111 56 112 45 67 57

114 58 68 69 59 Ahr 105 60

104 70 61 15 km

14 62 km 0 40km

13 ? 23 km 113 Abb.  Jupitersäulen und -pfeiler in niedergermanien einschließlich neufunden und nachträgen. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  3

? 1(Vechten) 50 km 72 Stehender Jupiter Jupitergigantenreiter Rijn Thronendes Paar Jupiter und Juno

Waal Thronender Jupiter: 1–5 Funde

2(Nijmegen) 11–20 Funde mehr als 20 Funde.

Lippe 15 (Xanten)

16

M a a s

Niers

R uhr

R H E

I N 25 (Neuss)

75 24 20 78 23 27 76 79

Rur 6 47 ? 48 80 83 84

29 (Köln) 118 41 39 (Jülich) 88 122 121 119 95 32 8(Maastricht) 97 36 Sieg 101 E rf 102 ? t 12 (Tongeren) 103 51 66 (Bonn) 63 ? 55 54 (Zülpich)

56

57

69 59 Ahr

0 40km

113 Abb.  statuentypen als Bekrönung vonJupitersäulen und -pfeilern in niedergermanien. 30 Peter noelke

Schuppensäule ohne Reliefschmuck Schuppensäule mit Reliefschmuck Rijn Säule mit Weinranken

Waal Säule mit Reliefschmuck Pfeiler mit Reliefschmuck.

2(Nijmegen)

Lippe 15 (Xanten) ?

M a a s

Niers

R uhr

R H E

I

? N 25 ? 19 4 20 23

22

Rur 28 106 47 80 30 ? 81

29 (Köln) 39 (Jülich) ? 88 7 42 8(Maastricht) 43 97 Sieg 35 E rf 102 12 (Tongeren) t ? 109 66 (Bonn) ? 62 123 107 54 (Zülpich) 65 108

45

58 Ahr ? 105 60

25 km 104

72 km 14 0 40km

Abb. stützentypen der Jupitersäulen und -pfeiler in niedergermanien. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  31

Rechteckige Sockel ohne Reliefschmuck Vierseitig reliefierte Sockel Rijn Sockel mit Götterreliefs auf drei Seiten Sockel mit Götterreliefs auf drei oder vier Seiten Waal Anzahl der reliefierten Seiten fraglich Sockel mit einem Götterrelief Mehreckige Sockel mit Reliefs oder Weiheinschrift Zylindrische Sockel.

Lippe ? 15 (Xanten) ? 73

M a a s

Niers

R uhr

3 R H E

I N

23 77

5

Rur 79

9

29 (Köln) 39 (Jülich)

88 33 122 95 93 8(Maastricht) 49 98 34 Sieg 52 E rf 12 (Tongeren) t ? 66 (Bonn) 10 62 107 ?? 110 54 (Zülpich) 112 ? 45 68 114 Ahr

? 61

0 40km 72 km 14 13 35 km

Abb. sockeltypen der Jupitersäulen und -pfeiler in niedergermanien. 32 Peter noelke

10, 49 282 252–253 305

46

8 266–270 338 44,45 42,314 90,135,136 9 244 189 201 89,134,177 200 281 202 111 92 Kastell 88 Deutz 109,132 188 43 172 47–48 110 17 173 112

133 41 279

87,129–131

128 Kastell Alteburg 7,40 291 0 1km

Abb.  Jupitersäulen und -pfeilern auf dem gebiet der stadt Köln. neufunde vonJupitersäulen und -pfeilern in der germania inferior seit  33

3. Jahrhundert 4. Jahrhundert Rijn 3. oder 4. Jahrhundert;

Waal 3. Jahrhundert 4. Jahrhundert

Lippe

M a a s

Niers

R uhr

R H E

I N

27 79

Rur 47

83

115 94 29 (Köln)

92 37 95 96

Sieg E r ft

66 (Bonn) 62

56

Ahr

0 40km

Abb.  in Brunnen verlochte Jupitersäulen und -pfeiler in niedergermanien. symbole mit quadratischer Umrahmung bezeichnen Beifunde vonVotivdenkmälern anderer gottheiten. 3 Peter noelke

Bildrechte. Abb. ,,f,und  ABR, Ausführung Wolfgang gaitzsch zusammen mit JanJanssens und guido schmidt (), michael Thuns (das Übrige). –Abb.  a–b und  Agentschap onroerend erfgoedtongeren, Ausführung Alain Vanderhoeven ( a–b) und hans Denis (). –Abb.Rijksdienst voor het oudheidkundig Bodemonderzoek Amersfoort. –Abb.Ulrich Karas und elisabeth maria spiegel zusammen mit Peter otten und markus Kieferle. –Abb.,a.b.d,, , ,, , –und LVR-Landesmuseum Bonn, Aus- führung hermann Lilienthal (), Theo gerhards und erik Anders (a.b.d), Christoph Duntze(–, ) sowie Thomas höltken, Köln, zusammen mit Christoph Duntze(). –Abb. , aund Köln, Rgm. –Abb. ,  und  Archäologisches institut der Universität zu Köln, Ausführung Philipp groß. –Abb. b hansherbertWirtz (†), Köln. –Abb. , , , , , ,, , , , , , , , , und  RBA. –Abb.gabrielle Kremer,Wien. –Abb. nach espérandieu, gaule iX,  f. –Abb.a–b und  a–d titus A.s.m. Panhuysen, maastricht, zusammen mit herman Peeters. –Abb.institut du Patrimoine Wallon, namur.–Abb.stefan sturm, Köln. –Abb.eg.hukkelhoven, Klimmen. –Abb.und  gallo-Romeins museum tongeren, Ausführung guido schalenbourg. –Abb. staatsbibiliothek Preußischer Kulturbesitz, Berlin. –Abb.Archäologisches museum Frankfurta.m., Ausführung Thomas Flügen. –Abb.Ruth Kaiser, Viersen. –Abb.und  haus der geschichte der BRD, Bonn, Ausführung Axel Thünker.–Abb.Restau- rieatelier Restaura, haelen, Jo Kempkens. –Abb.Römisches museum Augsburg. –Abb. grabungsfirma ABs, Köln, Franz Kempken. –Abb.  und gemeente maastricht, Ausführung herman Peeters () und Paul Rutten (). –Abb.  gemeente Utrecht, sectie Culturhistorie, Ausführung maarten vanDeventer. –Abb. Jules e. Bogaers (†), nimwegen. –Das Übrige Carina und Peter noelke, Bonn: Abb. , , , , , , , c.e.f,–,, , , , a–e, a–b, , , , , , –, , ,,, , –, –, –, , , , ,, , , –, , –, , –,  C-e und .

Abb. Bergheim-Rheidt. Jupitersäule (Kat. ). oberes Fragment der gruppe des Jupitergigantenreiters Abb. .