Barfuss Auf Die Pagoden – Myanmar 2016/17
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Barfuss auf die Pagoden – Myanmar 2016/17 18./19.12.2016 - Anreise ___________2 19./20.12.2016 - Yangon ____________3 21./22.12.2016 - Mawlamyine _______6 23./24.12.2016 - Hpa-An und der goldene Felsen von Kyaiktiyo __________8 25.12.2016 - Bago und ein Abend in Yangon _________12 26.12.2016 - Pindaya und seine Höhle ____________13 27./28.12.2016 - Inle See ___________14 28./29.12.2016 - Pyin Oo Lwin ______17 30./31.12.2016 - Hsipaw ___________19 01.-03.01.2017 - Mandalay _________22 03./04.01.2017 - Monywa _________27 04.-06.01.2017 - Bagan ___________29 07./08.01.2017 - Nochmal Yangon und ab nach Hause 31_ © Freya & Jürgen Blösl [email protected] Barfuss auf die Pagoden – Myanmar 2016/17 Seite 2 nach New York. Okay. Aber wenigstens Das Essen ist größtenteils ok. Leider stam- 18./19.12.2016 – unsere Boarding Pässe haben wir jetzt men die Semmeln offensichtlich von ei- Anreise schon. nem Food Designer und nicht von einem Bäcker. Man sieht sie, möchte reinbeißen Wir checken im NH-Hotel in Raunheim und ist dann maßlos enttäuscht. Das ist ja „Ziehst Du morgen ein und da es in Laufweite nicht viele Al- wie Kaugummi! auch das an, was ich ternativen gibt, essen wir dort auch zu anhabe?“ Diese Frage Abend. Umsteigen in Singapur ist dann ziemlich kann Freya getrost ver- In der Bar, in der auch das Essen serviert stressig. Das Boarden der Anschlussma- neinen. Wir sind wohl wird, stehen verschiedene Bücher im Re- schine hat bereits begonnen als wir lan- beide überreif für die- gal. „Ist das Deko?“ fragt Freya die Bedie- den und wir müssen erst noch mit der sen Urlaub. nung? „Nö, können Sie mitnehmen. Ich Bahn fahren und ein gutes Stück laufen. Irgendwann sind alle staube die nur immer ab.“ Letztendlich Nachdem es im Flieger eher kalt war, ist Koffer gepackt, die Ge- hat Freya zwei Krimis zusätzlich im Ge- uns jetzt auch warm. schirrspülmaschine ge- päck und freut sich. Am Ende der Reise laufen, der neue Kefir bringt sie sie sogar ganz brav zurück. Im Flieger lernen wir die ersten Mitreisen- angesetzt und der alte den kennen. Die nächsten drei Stunden bis ausgetrunken es kann Am nächsten Morgen werden wir nach zur Landung in Yangon vergehen erstaun- losgehen. Wir fahren dem Frühstück an den Flughafen ge- lich schnell. wieder nach Myanmar, bracht. Schnell haben wir die Koffer aufge- nach 15 Jahren erneut geben und setzen uns noch eine Stunde in Unsere Gruppe ist mit 16 Personen für in das wunderbare die Lounge. Djoser ziemlich groß und auf den ersten Land. Blick wirken alle Mitreisenden ganz nett. Nett ist, dass wir nach dem Boarding von Unser Reiseleiter, ein junger Mann aus Jürgen hat noch eine einem jungen Paar gefragt werden, ob wir Myanmar, der ganz gut deutsch spricht Nacht in Frankfurt ein- ihre Sitze haben möchten. Wir sitzen Mit- hat uns alle eingesammelt, die Koffer wer- geplant. Die Anreise ist te und Fenster. Die beiden direkt vor uns den verladen und wir sitzen im Bus. Puh, entspannt und eigent- am Notausgang. Da sind Wünsche wahr geschafft! lich hatten wir ja vor- geworden – und das noch vor Weihnach- gehabt, unsere Koffer ten. Jürgen hatte nämlich schon gemault. Wo ist eigentlich Freyas kleine Urlaubsta- schon heute Abend Verständlich. Mit seinen langen Beinen ist sche – die mit dem Pass, den Kreditkar- einzuchecken. Leider es in der Economy außer auf den Gang- ten, dem Führerschein und dem Personal- geht das bei Singapore plätzen und am Notausgang eine ziemli- ausweis? Vorhin, als sie das Land offiziell Airlines nur für den Flug che Qual. betreten hat, war sie noch da. In der Toi- © Freya & Jürgen Blösl [email protected] Barfuss auf die Pagoden – Myanmar 2016/17 Seite 3 lette hat Freya die Tasche dann an einen das Programm losgeht. Vorher hat Jürgen ßenhändler auf 5000 Kyat (gut 3 Euro) Haken gehängt. Also der Rucksack ist da. aber noch Hunger. Nicht viel, aber so ein nicht rausgeben. Also gibt es zu unserer 19./20.12.2016 – Yangon Der Fotoapparat ist da, aber die Tasche bisschen was wäre nicht schlecht. beiderseitigen Enttäuschung nix. nicht. Shit! Wir laufen also noch mal raus in die Hitze. Um 15:00 Uhr ist dann Treffen in der Lob- Am Straßeneingang hatte Freya was ent- by, eine kurze Vorstellungsrunde und auf Freya teilt Jürgen mal vorsichtig mit, dass deckt. Ja, es gibt gebratene und getrock- geht es zu Fuß zur Shwedagon-Pagode. sie glaubt die Tasche mit ihren wichtigen nete Bananenchips. Leider kann der Stra- Als erstes erfreut Jürgen den Straßen- Dokumenten hängt noch im händler von vorhin, da er jetzt Flughafenklo. Das fängt ja gut Kleingeld hat, um seine Wünsche an. Na ja, jetzt werden wir erst zu bezahlen. Dann kommt der 1. mal zum Hotel gefahren und Schwierigkeitsgrad: Überque- dann wird Freya das mit dem rung der Hauptstraße. Wie im- Guide klären. Keine Panik schie- mer benötigt es ein bisschen ben – aber blöd ist es doch. Übung eine größere asiatische Straße zu überqueren. Unsere Als wir bei einem ATM halten Guide erinnert ein bisschen an ei- und die meisten Geld ziehen wol- ne Entenmutter und wir sind die len informiert Freya den Guide, Gössel. der auch nicht wirklich begeis- in der Shwedagon Pagode - Yangon in der Shwedagon Pagode - Yangon tert ist. Aber hilft ja nix. Als Freya Freya schaut beim Laufen auch dann wieder in den Bus steigt, sieht sie, ordentlich nach unten. Schließlich will sie dass die kleine Tasche unter den Sitz ge- nicht auf die Nase fallen. Das könnte man rutscht ist. Freya ist glücklich, der Guide hier leicht, denn es sind überall kleine freut sich und Jürgen natürlich auch. Schwierigkeiten in den Parcours einge- Nochmal gut ausgegangen. baut. Ein Vertreten ist hier schnell pas- siert. Dann müssen wir noch mal über die Im Hotel angekommen gibt es zur Begrü- Straße. Hier ist der Schwierigkeitsgrad ßung den künstlichen, süßen Fruchtsaft schon von eins auf zwei gestiegen aber den wir schon aus anderen asiatischen wir meistern das und laufen jetzt direkt Ländern kennen. auf die hohe, weithin goldglänzende Shwedagon-Pagode zu. Sie ist einer der Unser Zimmer ist auch schon fertig. Gründe, dass Jürgen und Freya diese Reise Wunderbar, da können wir duschen und in der Shwedagon Pagode - in der Shwedagon Pagode - in der Shwedagon Pagode - noch mal unternehmen. erst mal eine Stunde ausspannen bevor Yangon Yangon Yangon © Freya & Jürgen Blösl [email protected] Barfuss auf die Pagoden – Myanmar 2016/17 Seite 4 Wir sind am Fuß der Pagode angekom- gegessen, gelacht – eine ganz eigene und lausbubenhaft und frech. Einfach nur süß. ten Besuch hier an einer Theatervorfüh- men und hier heißt es zum ersten Mal wunderbare Atmosphäre. rung teilgenommen und haben das in „Schuhe aus“. Alle heiligen Stätten dürfen Um 8:00 Uhr morgens geht es wieder los eher schlechter Erinnerung. Nach kurzem nur barfuss betreten werden. Dann lau- Langsam geht die Sonne unter und wir und so wird es in den folgenden Tagen Spaziergang werden wir wieder einge- fen wir die erste Treppe hoch bis zu einer schauen ihr dabei zu. Wie viele Fotos Jür- häufiger sein. Zunächst fahren wir zum sammelt und halten in der Nähe der Sule- schmalen Straße, überqueren diese – im- gen macht Chaukhtatgyi- Pagode, um ein bisschen durch die Alt- mer noch barfuss – und steigen immer kann Freya Tempel mit sei- stadt zu laufen. weiter nach oben, vorbei an vielen, vielen nicht erahnen. nem liegenden Händlern, die am Rande der Treppe alles Ab und zu stellt Buddha. Der Die ehemals prächtigen kolonialen Bau- anbieten was man eventuell kaufen könn- sie sich zu ihm, Buddha ist ten sind häufig vom Zahn der Zeit ange- te. aber meistens wunderbar mit fressen. Im Laufe der letzten 15 Jahre sind läuft sie alleine Glas, Gold und zwar einige renoviert worden und strah- Oben angekommen kann man Geld herum und Edelsteinen len in alter Pracht. Es gibt aber auch viele wechseln und als Ausländer muss ein Ein- lässt alles auf verziert. Hier – und nicht nur in den Nebenstraßen – tritt von 8000 Kyatt pro Person bezahlt sich einwirken. sind wir etwa aus deren Wänden kleine Bäume wach- werden. Dann aber öffnet sich der Blick eine halbe sen. auf eine wunderbare Welt. Auf all unse- Um 18:00 Uhr in Yangon Stunde und ha- ren Reisen haben wir nie etwas Vergleich- laufen wir ge- ben Gelegen- Überall sind Menschen und im Vergleich bares gesehen. meinsam zu- heit, den zur Hinfälligkeit der Gebäude sind sie alle rück zum Hotel. Buddha zu um- gut angezogen. Die meisten Männer tra- Das wichtigste Heiligtum der Buddhisten Zusammen mit runden. Beson- gen Longhyis. Das sind Wickelröcke, die in Myanmar ist wunderschön. Im Mittel- Ina und Hein- ders haben es vorne geknotet werden. Es wird mehr ge- punkt befindet sich eine komplett mit fried gehen wir Freya das zar- lächelt als bei uns und es wird telefoniert. Gold überzogene Pagode. Um diese he- gegenüber zu te, eher weibli- Was hat die Menschheit eigentlich ge- rum sind Dutzende von Gebäuden, Tem- einem kleinen che Gesicht, macht, als es noch keine Handys gab? Es peln und kleinen Schreinen angeordnet, Chinesen und mit den ausge- ist laut und heiß und Freya weiß gar nicht, die alle unterschiedlich und auch wunder- essen Chicken prägten Wim- wo sie zuerst hingucken soll. bar sind. süß/sauer. Da- pern und die zu trinken wir Karaweik See - Yangon großen Füße Überall gibt es kleine Garküchen und wir Es sind ziemlich viele Menschen hier. Mön- Myanmar Bier. angetan. probieren eine Art süßes Gebäck. Lecker. che, Pilger, Touristen. Immer wieder ha- Die Flaschen stellt ein kleiner Junge auf In den Nebenstraßen gibt es keine Bür- ben sich Gläubige auf dem Boden nieder- den Tisch der sichtlich stolz auf seinen Job Danach geht es an den Kandawgyi-See gersteige und alle Menschen laufen auf gelassen und beten oder zünden ist und den Freya glatt zu den Reisemit- mit seinem großen künstlichen Restau- der Straße.