Komplettes Umfangreiches Segellexikon
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Komplettes Segellexikon A = 1. Alpha, internationales Buchstabensignal, weiß und blau. Bedeutung: Ich habe Taucher unten; halten Sie bei langsamer Fahrt gut frei von mir; 2. Auxilary = ( Marine) Kennbuchstabe für Hilfsschiffe AAR = (Marine) Auslandsausbildungsreise A-Patente = früher nautische Befähigungsnachweise, wurden erworben auf einer Seefahrtsschule zur Führung eines Schiffes. Es wurden sechs Patente unterschieden: A1 = Schiffer auf Küstenfahrt A4 = Kapitän auf Kleiner Fahrt I A2 = Steuermann auf Kleiner Fahrt A5 = Seesteuermann auf Großer Fahrt A6 = Kapitän A3 = Kapitän auf Kleiner Fahrt II auf Großer Fahrt ab 1970 gibt es nur noch Befähigungszeugnisse AG = Kapitän mit der Befugnis zum Führen AK = Kapitän mit der Befugnis zum Führen von Fracht- u. Fahrgastschiffen jeder Größe von Frachtschiffen bis BRZ 4000 in der in allen Fahrgebieten. Wahrnehmen der Mittleren Fahrt und von Fahrgastschiffen bis Aufgabe eines 1. nautischen Schiffsoffizier. BRZ 3000 in der Küstenfahrt. Wahrnehmen AGW= Nautischer Schiffsoffizier mit der der Aufgaben eines 1. nautischen Befugnis zum Wahrnehmen der Aufgaben Schiffsoffiziers. eines 2. nautischen Offiziers auf Fracht- und Fahrgastschiffen jeder Größe in allen AKW = Nautischer Schiffsoffiziers mit der Fahrgebieten. Befugnis zum Wahrnehmen der Aufgaben AM = Kapitän mit der Befugnis zum Führen eines 1. nautischen Schiffsoffiziers auf von Frachtschiffen bis BRZ 8000 in allen Frachtschiffen bis BRZ 3000 in der Mittleren Fahrgebieten und Fahrgastschiffen bis BRZ Fahrt. Wahrnehmen der Aufgaben eines 2. 4000 in der Küstenfahrt. Wahrnehmen der Nautischen Schiffsoffiziers auf Aufgaben eines 1. und 2. nautischen Frachtschiffen bis BRZ 4000 in der Mittleren Schiffsoffizieres. Fahrt. AMW = Nautischer Schiffsoffizier mit der Befugnis zum Wahrnehmen eines 2. AN = Kapitän mit der Befugnis zum Führen nautischen Schiffsoffiziers auf Frachtschiffen von Frachtschiffen von weniger als BRZ 300 bis BRZ 8000 in allen Fahrtgebieten und in der Nationalen Fahrt Wahrnehmen der Aufgaben eines 3. nautischen Schiffsoffiziers auf Frachtschiffen jeder Größe in allen Fahrtgebieten. Aak, Aake = flachbodiges niederrheinisch- friesländisches Segelfahrzeug für Fracht und Fischerei. Die Schiffe sind als Slup oder Ketsch getakelt und haben Seitenschwerter. Aale, Speckaale = (seem.) sind eingeölte Rohre, Langeisen, die meist in Bündel auf Schiffen verladen werden; bei der Marine werden auch Torpedos so bezeichnet (Aale) www.elsinghorst.org - 1 - A.B. = Able Bodied. Bezeichnung in den Schiffspapieren für Vollmatrose abbacken = Abräumen des Tisches (Back) nach einer Mahlzeit abbäumen = Schiffe durch starke Stützen (Bäume, Spieren) vom Kai oder den Dückdalben oder Pfahlgruppen abdrücken abbergen = Übernahme von Personen, Ladung und Ausrüstung von einem in Seenot befindlichen Schiff. Zur Übernahme werden Rettungsboote oder Seenotfahrzeuge eingesetzt. Die Übernahme kann auch mittels einer Leinenverbindung erfolgen. abblenden = Jede Lichtquelle eines Schiffes nach außen hin unsichtbar machen, einschließlich Löschen der für die Seefahrt gesetzlich vorgeschriebenen Lichter. Abblenderrolle = Der Teil der Schiffrolle, der befohlen wird, wenn alle Lichter des Schiffes nach außen abgeblendet werden soll. (Bundesmarine) abbrassen = die Segel einziehen, auch eine Rahe durch zu starkes Anziehen der Segel brechen; oder die Rahen werden derart gedreht, daß sie etwas mehr in die Längsschiffsrichtung zu liegen kommen. abbringen = ein auf Grund gelaufenes Schiff durch Krängen, Leichtern oder Abschleppen wieder flott machen abdecken = ein Boot nimmt einem anderen mit der eigenen Segelfläche den Wind (Regattatechnik) abdrehen = Schiffskurs so ändern, daß man sich entfernt Abdrift, Abtrift = durch Wind oder Strömung hervorgerufene Kursabweichung (seitliches Versetzen eines Bootes) Abendwache = diejenige Wache, die von 20.00 bis 24.00 Uhr läuft. abfaden = Ein Fahrwasser ausloten, wobei der Faden ( 1,83m) als Maß genommen wird. abfallen = Segelschiff so drehen, daß der Wind mehr von achtern kommt; (Gegenteil von anluven); den Winkel zwischen Windrichtung und Kurs des Schiffes vergrößern. abfieren = an einen Tau herunterlassen ( z.B. das Rettungsboot) abflauen = zurückgehen der Windstärke Abgaspfosten = Schornstein eines Schiffes, früher Dampf, jetzt Abgase aus dem Maschinenraum abgreifen = mit dem Stechzirkel anhand der Einteilung der Breite am rechten oder linken Rand der Seekarte eine Distanz messen, die aus der Karte entnommen ist. abhalten = 1. den Kurs eines Schiffes so ändern, daß es von einem Hindernis freisteuert; 2. vom Winde www.elsinghorst.org - 2 - abdrehen, den Winkel zwischen Windrichtung und Kurs vergrößern ablandig = vom Lande her wehend oder strömend (Gegenteil von auflandig) Ablaufbahn = die meist hölzerne Schlittenbahn, auf der die Ablaufschlitten und damit das Schiff beim Stapellauf (Ablauf) zu Wasser gelassen wird. ablaufen = 1. Das Zuwasserlassen eines neuerbauten Schiffes von der Helling; 2. Das Wasser läuft ab mit dem Ebbstrom; 3. Den Kurs in Richtung vom Gegner weg absetzen (Marine) ablaufendes Wasser = ist dasselbe wie Ebbstrom, der das Fallen des Wasserspiegels im Gefolge hat. Ableichterung = (Leichterung) Umladung eines Teils der Ladung in ein anderes Schiff zur Verringerung des Tiefgangs Ablenkung = Fehlanzeige des Magnetkompasses gegenüber der Anzeige des magnetischen Nordpols abloten = in einem bestimmten Gebiet die Wassertiefe (durch Lotung) feststellen; auch ausloten Abmessungen = werden die Hauptabmessungen eines Schiffes genannt, wie Länge, Breite, die Seitenhöhe und Tiefgang. abmustern = das Heuerverhältnis lösen, den Dienst aufgeben, entlassen Abordage = 1. das Borden oder Entern einer verdächtigen Yacht oder Schiffes durch Angehörige der Marine oder Polizei zum Zwecke der Durchsuchung auf See, bei dem sich das fremde Fahrzeug längsseits legt und festmacht. 2. Bezeichnung einer Kollision, bei der sich die Fahrzeuge mit ihrer Außenhaut längsschiffs berühren und dabei Bord an Bord liegen.. abreiten = vor Anker liegend einen Sturm überstehen, zu diesem Manöver wurden Segelschiffe bei ablandigen Winden gelegentlich gezwungen. ABS = 1. American Bureau of Shipping, amerikanisches Klassifikationsgesellschaft; 2. Acrylnitril- Butadien-Styrol. Thermoplastischer Kunststoff, der u. a. für die fabrikmäßige Herstellung kleinerer Boote verwendet wird absacken = 1. hinter einem in gleicher Richtung fahrenden Schiff zurückbleiben; 2. sinken, untergehen Abschiedssignal = Flagge "P" (Blauer Peter) setzt ein Schiff, das binnen 24 Stunden ausläuft abschlagen = Lösen der Segel von den Rahen (abnehmen der Segel; Gegenteil von anschlagen) Absegeln = Abschluß der Segelsaison durch eine letzte gemeinsame Veranstaltung der Sportsegler abslippen = ein Boot auf einem Slip zu Wasser lassen abstecken = eine Leine von einer anderen oder einem Gegenstand abmachen www.elsinghorst.org - 3 - abtakeln = das Takelwerk von einen Schiff entfernen ( Segel, Taue, Masten und Zubehör); Gegenteil von auftakeln Abteilung = Der Raum zwischen zwei wasserdichten Schotten Abtrift = durch Seitenwind hervorgerufener Leeweg eines Schiffes abweichen = vom Kurs abweichen abwettern = einen Sturm auf See durch geeignete Manöver überstehen; beidrehen Abwind = für absteigender Luftstrom abwracken = ein Schiff verschrotten Achter = größtes Sportruderboot (17,50 m lang , 60 und 85 cm breit) für 8 Ruderer und einen Steuermann Achteraus = nach hinten, hinter dem Schiff; Gegenteil von voraus Achteraussegeln = Verpassen der Abfahrt eines Schiffes durch ein Besatzungsmitglied Achterdeck = Hinterdeck eines Schifffes; offenes Deck im hinteren Bereich eines Schiffes. Achtergäste = wurden auf den Segelschiff der Kapitän, Offiziere und auch Steuerleute genannt, weil sie ihre Unterkunft immer im achteren Teil des Schiffes hatten achterhand = hinter jemand als Zweiter oder Dritter an einem Tampen ziehen Achterholer = Beim Spinnaker diejenige Leine, die von der Nock des Spinnakerbaumes nach achtern an Deck läuft. Achterknoten = ein nach seiner 8-ähnlichen Form benannter Knoten, der ein einen Tampen gemacht wird, um das betreffende Ende vor dem Ausrauschen aus Blöcken oder Leitösen zu bewahren. Alle Schoten sichert man immer mit einem Achterknoten. achterlastig = hinten tiefer liegend als vorn Achterleine = Diejenige der vier bei jedem längs eines Kais liegenden Schiffes erforderlichen Festmacherleinen, die vom Heck aus schräg achteraus zeigt; wird auch als Heckleine bezeichnet achterlich = von hinten kommend; Hinterer Sektor, von der Brücke aus gesehen; reicht von querab auf der einen Seite über das Heck bis querab auf der anderen Seite. achterliche See = ist diejenige See, die genau in der Fahrrichtung des Schiffes läuft Achterliek = die hintere Kante eines Segels www.elsinghorst.org - 4 - Achtermast = nicht immer der hinterste, sondern bei Viermastschiffen der dritte von vorn Achtern = das Heck des Schiffes, wird auch Achterschiff oder Achtersteven genannt; hinten Achterschiff = Hinterschiff, der hintere Teil eines Schiffes; auch Achtersteven Achtknoten = ein Stopperknoten, der verhindert, das ein Tampenende durch ein Block rutschen kann Achterspring = Festmacherleine, die von Heck aus schräg nach vorne zeigt. Sie könnte am selben Poller ( an Land) festgemacht sein, an dem auch die Vorspring fest ist. Achterstag = heißt der Stag, das den Mast nach hinten stützt, aber fest ist Achterstagspanner = Eine Vorrichtung zum Spannen des Achterstags und damit zum Trimmen des Riggs. Bei Jollen und kleineren Yachten mit Hilfe einer Spannschraube, einen Spannhebel oder eine Talje. Auf größeren