Hachschara Und Jugend-Alija Wege Jüdischer Jugend Nach Palästina 1918-1941
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Pilarczyk, Ulrike/Ashkenazi, Ofer/Homann, Arne (Hg.) Hachschara und Jugend-Alija Wege jüdischer Jugend nach Palästina 1918-1941 Steinhorster Beiträge zur Geschichte von Schule, Kindheit und Jugend, Band 1 Steinhorster Beiträge zur Geschichte von Schule, Kindheit und Jugend Herausgeber: Schulmuseum Steinhorst Band 1 Pilarczyk, Ulrike/Ashkenazi, Ofer/Homann, Arne (Hg.) Hachschara und Jugend-Alija Wege jüdischer Jugend nach Palästina 1918-1941 Begleitband zur internationalen Fachtagung „Hachschara und Jugend-Alija in Deutschland und Palästina“ des DFG-Projekts „Nationaljüdische Jugendkultur und zionistische Erziehung in Deutschland und Palästina zwischen den Welt- kriegen“ am 26.04.2019 im Erich-Weniger-Haus Steinhorst. https://doi.org/10.24355/dbbs.084-202104201055-0 https://doi.org/10.24355/dbbs.084-202104201055-0 Pilarczyk, Ulrike/Ashkenazi, Ofer/Homann, Arne (Hg.) Hachschara und Jugend-Alija Wege jüdischer Jugend nach Palästina 1918-1941 https://doi.org/10.24355/dbbs.084-202104201055-0 Impressum: Herausgeber: Ulrike Pilarczyk/Ofer Ashkenazi/Arne Homann Textbeiträge von: Ofer Ashkenazi, Knut Bergbauer, Bernhard Gelderblom, Arne Homann, Marco Kissling, Beate Lehmann, Harald Lordick, Ulrike Pilarczyk und Miriam Szamet Redaktion: Henriette Hiller Lektorat: Ulrike Pilarczyk Korrektorat: Henriette Hiller Übersetzung: Naomi Shulman Gesamtgestaltung: Werner Pollak (Hannover) Druck: Medienagentur Knecht GbR (Isenbüttel) Verlag: Gemeinnützige Bildungs- und Kultur GmbH des Landkreises Gifhorn Erschienen: Gifhorn 2020 Die Bildnachweise sind innerhalb der Beiträge in den Bildunterschriften angegeben. Bildnachweis Umschlag vorne: Herbert Sonnenfeld, Füttern der Hühner im Hachschara-Lager Gut Neuendorf bei Fürstenwalde 1934; Jüdisches Museum Berlin, Inv.-Nr. FOT 88/500/334/120, Ankauf aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin Bildnachweis Umschlag hinten: Asher Benari (Arnold Löwisohn), o.T. 1938, (Archiv Kibbuz Hasorea) Der Druck dieses Bandes wurde gefördert durch: Projektnummer 392108129 und den Verein der Freunde und Förderer des Erich-Weniger-Hauses Steinhorst e. V. © Gemeinnützige Bildungs- und Kultur GmbH des Landkreises Gifhorn, Freiherr-vom-Stein-Straße 24, 38518 Gifhorn Das vorliegende Werk, einschließlich all seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jedwede Verwertung oder Vervielfältigung ist nur mit vorher einzuholender, schriftlicher Einwilligung des Verlages zulässig. Dies gilt insbesondere für eine Vervielfältigung, Verbreitung, Übersetzung oder allgemein eine öffentliche Zugänglichmachung in elektronischer oder sonstiger Form. Für den Inhalt der Beiträge sind die Autor*innen verantwortlich. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Printed in Germany ISBN 978-3-929632-99-6 https://doi.org/10.24355/dbbs.084-202104201055-0 Vorwort 5 Vorwort Ich freue mich, mit dem vorliegenden Band zu Hachschara und Jugend-Alija die neue Publikationsreihe des Schulmuseums Steinhorst, die Steinhorster Beiträge zur Geschichte von Schule, Kindheit und Jugend, eröffnen zu können. Die Reihe knüpft thematisch an die von 1989 bis 2008 erschienenen Steinhorster Schriften und Materia- lien zur regionalen Schulgeschichte und Schulentwicklung an. Sie soll aber auch überregionale Aspekte der Geschichte von Schule, Kindheit und Jugend in den Blick nehmen. Die Steinhorster Beiträge werden sowohl Kataloge und Begleitpublikationen zu Sonderausstellungen des Schulmuseums als auch wissen- schaftliche Arbeiten zu Einzelthemen und Tagungsbände aufnehmen. Gleichzeitig sollen sich Schulmu- seum und Erich-Weniger-Haus als Orte der Forschung und des Austauschs weiter profilieren. Dieser Intention folgt auch dieser erste Band, in dem die Forschungsergebnisse des deutsch-israelischen DFG-Projekts „Nationaljüdische Jugendkultur und zionistische Erziehung in Deutschland und Palästi- na zwischen den Weltkriegen“ (Ulrike Pilarczyk – TU Braunschweig/Ofer Ashkenazi – HU Jerusalem) präsentiert werden. Er ist das Resultat der internationalen Fach-Tagung Hachschara und Jugend-Alija in Deutschland und Palästina, die im April 2019 in Steinhorst stattfand. Begleitet wurde die Tagung von der Sonderausstellung „… unter normalen Umständen wäre ich kein ‚Bauer‘ geworden…“, die vom 26. April bis zum 20. Oktober 2019 im Schulmuseum gezeigt wurde. Dank gilt vor allem den Autor*innen und dem Redaktionsteam für die ebenso qualitätsvolle wie zügige Arbeit. Ein großer Dank geht auch an unsere Förderer, die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg, den Ver- ein der Freunde und Förderer des Erich-Weniger-Hauses Steinhorst e. V. und die Deutsche Forschungs- gemeinschaft (DFG). Erst ihre großzügige finanzielle Unterstützung ermöglichte die Realisierung des Bandes in der vorliegenden Form. Für seine hochwertige grafische Gestaltung danke ich zudem Diplom- Grafikdesigner Werner Pollak. Ich bin überzeugt, dass die breite thematische Aufstellung der Steinhorster Beiträge diese Reihe attraktiv macht und freue mich auf die weitere Kooperation mit der TU Braunschweig. Arne Homann Leiter Schulmuseum Steinhorst https://doi.org/10.24355/dbbs.084-202104201055-0 https://doi.org/10.24355/dbbs.084-202104201055-0 Für Ilana Michaeli (Ulla Weiler) (1920-2015) und Werner Tom Angress (1920-2010) https://doi.org/10.24355/dbbs.084-202104201055-0 https://doi.org/10.24355/dbbs.084-202104201055-0 Inhalt 9 Inhaltsverzeichnis Ofer Ashkenazi/Ulrike Pilarczyk Einleitung 11 Knut Bergbauer “Auf eigener Scholle”. Frühe Hachschara und jüdische Jugendbewegung in Deutschland 23 Marco Kissling Die Anfänge der religiösen Hachschara in Deutschland 55 Bernhard Gelderblom „Ich kann schon nicht mehr die Zeit der Alijah erwarten“. Der Kibbuz Cherut in den Dörfern um Hameln 1926-1930 83 Knut Bergbauer Pioniere in der Provinz. Hachschara, Alija und jüdische Jugendbewegung in Schlesien 107 Harald Lordick Das Landwerk Neuendorf: Berufsumschichtung – Hachschara – Zwangsarbeit 135 Beate Lehmann Die Jugend-Alija als Herausforderung für das Kinder- und Jugenddorf Ben Schemen 165 Miriam Szamet Das erste Jahr. Ideologische Grundlagen und Perspektiven der Bildung in der Jugend-Alija im vorstaatlichen Israel 195 Arne Homann „...unter normalen Umständen wäre ich kein ‚Bauer‘ geworden...“. Eine Sonderausstellung als Kooperationsprojekt 219 Glossar 226 Verzeichnis der Autor*innen 228 https://doi.org/10.24355/dbbs.084-202104201055-0 https://doi.org/10.24355/dbbs.084-202104201055-0 Einleitung 11 Ofer Ashkenazi/Ulrike Pilarczyk Einleitung Mit dem vorliegenden Tagungsband präsentiert sich das DFG-Forschungsprojekt „Nationaljüdische Ju- gendbewegung und zionistische Erziehung in Deutschland und Palästina zwischen den Weltkriegen“ nach der ersten Erhebungsphase.1 Ergänzt durch zwei Gastvorträge basieren die im vorliegenden Band ver- sammelten Beiträge auf den Vorträgen der Tagung „Hachschara und Jugend-Alija“ im Schulmuseum Steinhorst.2 Im Zentrum der Forschungen des deutsch-israelischen Projekts stehen transformative Prozesse natio- naljüdischer und zionistischer Erziehungsvorstellungen und -projekte, die von den kulturellen und ideo- logischen Transfers der Migration von Deutschland ins damalige britische Mandatsgebiet geprägt waren. Die das Projekt bestimmende Grundannahme ist die Existenz, Kontinuität und Dynamik pädagogisch re- levanter Netzwerke, in denen mehrere Generationen jugendkulturell und nationaljüdisch inspirierter Frau- en und Männer sowie Zionist*innen länderübergreifend die pädagogischen Entwicklungen dieser Zeit vorantrieben und zuweilen durchaus kontrovers zusammenwirkten. Die Leitkriterien der Forschungen sind daher Transnationalität, Intergenerationalität und Gender. Forschungsschwerpunkte wurden durch drei Teilprojekte gesetzt: Das erste Teilprojekt konzentriert sich auf sozial- und reformpädagogische Vor- stellungen, die sich im Milieu einer nationaljüdischen Jugendkultur im und nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland hin zu einer dezidiert zionistischen Idee entwickelten. Das zweite untersucht die sich zeitgleich profilierenden jugendbewegt autonomen Erziehungsvorstellungen einer jüngeren Generation nationaljüdisch orientierter Jugend hin zum Konzept zionistischer Arbeits- und Gemeinschaftserziehung. Der Zusammenhang zwischen diesen Erziehungskonzeptionen und einer zionistischen Erziehungspraxis im Rahmen der Jugend-Alija nach 1933 in Palästina in Folge der relativ großen jüdischen Emigration aus Deutschland steht im Zentrum der Untersuchungen des dritten Teilprojekts. Die zu analysierenden Phänomene und Transformationen aus deutsch-jüdischen Diskursen der Ju- gendbewegung in das Mandatsgebiet Palästina sind durch den spezifisch deutschen kulturellen Kontext der jüdischen Bewegung ebenso geprägt wie durch ihre Beziehungen zur zionistischen Bewegung in Eu- ropa und Palästina. Daraus ergibt sich für die Forschungsfragen ein Archivkonvolut, das es inhaltlich an den Schnittstellen von Jugendbewegung und der internationalen zionistischen Bewegung zu fassen gilt. Dies und die Mehrsprachigkeit des Materials machen die Zusammenarbeit von israelischen und deutschen Wissenschaftler*innen notwendig, um eine systematische Archivarbeit und Aufbereitung der Quellen zu ermöglichen. Im ersten Erhebungszeitraum hatten sich Hachschara und Jugend-Alija als zentrale thematische Schnittstellen der drei Projektschwerpunkte erwiesen. Ausgehend von der Tatsache, dass diese Themen immer noch zu den Desideraten historischer Forschung