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Naturschutz H 1632 F und Naturparke

ISSN 0028-1018 Zeitschrift des Vereins Naturschutzpark e.V. 3. Ausgabe 2017 | Heft 239 Inhalt Impressum

1 Editorial (W. Holtmann) Herausgeber: Verein Naturschutzpark e.V., Niederhaverbeck Nr. 7, 29646 Bispingen, 2 Das Fledermausprojekt Telefon 0 51 98 / 98 70 30, Fax 0 51 98 / 98 70 39 Email: [email protected] 4 Der Kerkstieg (D. Albers) Internet: www.verein-naturschutzpark.de und www.stiftung-naturschutzpark.de 6 Neue Mitglieder Redaktion: Julia Hallmann, Ina Wosnitza Herstellung: 8 VNP Naturexkursion 2017 (B. Walter) v. Stern´sche Druckerei GmbH & Co. KG, 21337 Lüneburg 16 Spendenaufruf: Ein Reetdach für den Emhoff (gedruckt auf Bilderdruckpapier, bis zu 50 % Altpapier- anteile, Rest aus chlorfrei gebleichten Primärfasern) 17 Letztes Konzert des VNP im Emhoff NATURSCHUTZ- UND NATURPARKE erscheint dreimal im Jahr. Veröffentlichte Beiträge geben nicht zwangsläu- 18 Die Naturpark-Entdecker, Folge 25: fig die Meinung der Redaktion oder des Vereins Natur- Die Regen-Mission schutzpark e.V. wieder. Unterzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder. Nicht gekennzeich- nete, die der Redaktion. Das Recht auf Kürzungen behält 24 Veranstaltungen im Jahr 2018 sich die Redaktion vor. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen Redaktion und VNP 26 Wahlvorschlag für die Vorstands- und Beirats- keine Verantwortung.

wahlen im Jahr 2018 Fotos: VNP-Archiv soweit nicht anders gekennzeichnet 34 Geschäftsbericht der VNP Stiftung für das © Verein Naturschutzpark 2017 Printed in * Inprimé en Allemagne. Jahr 2016 Durch Einsenden von Fotografien und Zeichnun- gen erklären sich Absender, Fotograf, Künstler und 46 Mitgliederwerbung und Aufnahmeantrag ggf. abgebildete Personen mit der Veröffentlichung einverstanden und stellen Redaktion, Herausgeber und Verlag von Ansprüchen Dritter – insbesondere auch abgebildeter Personen – frei. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Nachdrucke, Funk- und Fernsehsendungen, Vervielfältigungen, Übersetzungen, Titelbild: Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verar- beitung in elektronischen Systemen. „Sonnenuntergang in der Röders-Heide bei Timmerloh“ Beiträge: Jährlich und gültig ab 1. Januar 2015 Einzelmitglieder: 35 Euro Ehepaare/Lebensgemeinschaften: 55 Euro Kinder u. Jugendliche in Ausb. bis 25 Jahre: 15 Euro Familie einschl. Kinder bis 25 Jahre: 75 Euro Körperschaften, Firmen: 410 Euro Einzelmitgliedschaft auf Lebenszeit: 1x mind. 520 Euro Ehepaarmitgliedschaft auf Lebenszeit: 1x mind. 850 Euro

Der Bezugspreis für die Zeitschrift NATURSCHUTZ UND NATURPARKE ist im Mitgliedsbeitrag zum Verein Naturschutzpark e.V. enthalten.

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Liebe Mitglieder!

Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu. Dieses Heft erreicht Sie voraussichtlich an den Tagen zwischen den Jahren. Eine schöne Zeit, sich an die vergangenen Monate zu erin- nern. Einen kleinen Rückblick auf unsere Ar- beit in den vergangenen Monaten finden Sie wieder in diesem Heft. Mit Sonne versorgt waren wir auf der im Oktober stattfindenden Naturexkursion im Altmühltal. Während in Norddeutschland der Sturm tobte, konnten wir bei goldenem Herbstwetter Wanderungen unternehmen und bei interessanten Führungen die kulturel- len Schätze dieser Region in Bayern finden. In der zweiten Hälfte des Heftes finden Auch unser Projekt in der Umweltbildung Sie den satzungsgemäß zu veröffentlichenden zum Schutz von Fledermäusen fand einen Wahlvorschlag für die im nächsten Jahr statt- erfolgreichen Abschluss. Mehrere Schulklas- findenden Vorstands- und Beiratswahlen. Die sen unserer Partnerschule in Bispingen hatten Mitgliederversammlung findet am 05. Mai in den letzten Wochen sich mit Theorie und 2018 in Bispingen statt. Praxis dem Thema genähert. Ein traditionelles Als nächsten Termin möchte ich Sie aber Weihnachtsplätzchenbacken auf dem Hill- noch auf die Winterwanderung hinweisen, mershof versüßte den Kindern die Advents- die aufgrund der niedersächsischen Zeugnis- zeit. ferien am zweiten Sonntag im Februar, am Mit dem traditionellen Adventskonzert 11.02.2018, stattfinden wird. auf dem Emhoff läuteten wir für die fleißi- gen Konzertgänger die Adventszeit ein. Nach Ich freue mich, viele von Ihnen dort zu 17 Jahren fand die musikalische Reihe ihren treffen. Abschluss. Mit den freiwerdenden Geldern fördern wir einen Schüleraustausch mit einer Schulklasse aus dem Nationalpark Hohe Tau- Ihr ern, die uns im nächsten Jahr besuchen wird. Dieses Projekt wurde dank der finan- Das Fledermausprojekt ziellen Unterstützung durch die Nie- Aus der Arbeit mit einer VNP-Partnerschule dersächsische Bingo-Umweltstiftung ermöglicht. Drei Klassen der Grund- und Oberschule Bispingen nähern sich mit unterschiedlichster Projektarbeit dem Thema „Fledermausschutz“

Die Klasse 5 von Frau Schmidt näherte Die Klasse 5 von Herrn Düngelhoef bau- Die Schüler der 8. Klasse und ihre Klassen- Das Fledermausprojekt ist für unsere Part- sich dem Projektthema ganz kreativ: Sie ent- te im Werkunterricht technisch ausgereif- lehrerin Frau Bludau wollten zusammen mit nerschule in Bispingen und den VNP ein tol- warf und baute Lebensraummodelle für Fle- te Fledermaus-Detektoren, mit deren Hilfe Mitarbeitern des VNP selbst im Naturschutz les Beispiel für unsere lebendige Kooperation. dermäuse. Die Schüler überlegten sich, was die Ultraschallrufe der lautlosen Jäger für aktiv werden und so wurde ein ungenutzter Die Schüler konnten sowohl draußen etwas Fledermäuse zum Leben brauchen und wo menschliche Ohren hörbar gemacht werden. Brunnenschacht in Niederhaverbeck nahe der in der Praxis umsetzen, bei der Nachtwan- sie sich besonders wohlfühlen und bastelten Die mussten natürlich gleich in der Praxis Haverbeeke mit Mengen von Kalksandstei- derung Natur erleben und durch die Projekt- anschließend kleine Landschaften. Der Phan- getestet werden und so zogen die Schüler nen, Sand und Zement zu einem behaglichen Bausteine für den Werkunterricht konnten wir tasie waren dabei kaum Grenzen gesetzt, so bei Einbruch der Dunkelheit zusammen mit Winterquartier für Fledermäuse umgebaut. sogar in der Schule Umweltbildung anbieten! dass neben alten Kirchtürmen und Bäumen Dirk und Claudia Mertens vom VNP zu einer Tatkräftig unterstützt wurden sie hierbei von Da war für jeden was dabei und es hat Schü- sogar das „Batmobil“ des Comic-Helden Bat- Fledermaus-Nachtwanderung im Bereich der den Teilnehmerinnen des Freiwilligen Ökolo- lern, Lehrern und VNP-Mitarbeitern gleicher- man zu finden war. Haverbeeke los. gischen und Sozialen Jahres beim VNP. maßen Spaß gemacht.

Seite 2 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 3 m hohen „Messbergs“ (Hanstedts Berg Nr. 4) Am Bode-Stein, der inzwischen auch die Der Kerkstieg zu enthüllen, um hierdurch den Anfang des Aufschrift „Kerkstieg“ mit Richtungspfeilen Stieges Richtung Wesel anzuzeigen. Dann nach und Wesel trägt, empfängt ein Über die Wiederherrichtung eines Traditionsweges geht die Neubegehung bei ständigem leich- Begrüßungstrupp von Weseler Bürgern unter von Wesel nach Hanstedt ten Niederschlag los. Die etwa 50 Teilnehmer Führung des Heidemusikanten Manfred Studt- der Wandergruppe staunen nicht schlecht, mann die Wandergruppe mit dem Löns-Lied als sie den 200 m langen, zwei Meter tiefen „Auf der Lüneburger Heide“. VNP-Mitglied Hanstedts rüstige Rentner von der „Inte- Ereignis schon damals sehr lange zurücklag und über drei Meter breiten Hohlweg empor- H. Dieter Albers erläutert Bodes Wirken und ressengemeinschaft Hanstedt“ (IGH), Alters- und nicht mehr erinnerlich war. schreiten, den fleißige Weseler Kirchengänger Tun für den VNP im Allgemeinen und würdigt kameraden der Hanstedter Feuerwehr sowie Aber auch der VNP-Geschäftsführer Ma- über mehrere Jahrhunderte in den Berghang Bodes weitsichtigen Ankauf der Weseler Hei- Helfer aus Wesel, unterstützt von Mitarbei- thias Zimmermann wurde aufmerksam und hineingelaufen haben. de. Hierdurch sei es möglich geworden, der tern des VNP und des Bauhofes der Gemein- bekundete sein Interesse an der Wieder- Von der originalen Kerkstiegtrasse ge- Allgemeinheit ein landschaftlich wertvolles de Hanstedt, konnten stolz sein auf ihren Ein- herstellung des Stieges, der nicht nur den ringfügig abweichend wandern die neuen Kleinod zu erhalten, ohne das die Nordheide satz. In zwei Arbeitseinheiten hatten sie einen „Heidschnuckenweg“ kreuzt, sondern auch Kerkstieggänger an dem 105 m hohen „Ho- nicht vorstellbar sei. Jahrhunderte alten fußläu- am idyllisch gelegenen hen Rah“ (Hanstedts Berg Nr. 5) vorbei zum Die Wiederbegehung des Kerkstiegs en- figen Traditionsweg von „Pastor-Bode-Teich“ in „Preußischen Hut“, auf den ein gesetzter det für die unentwegten Heimat- und Na- Wesel nach Hanstedt in der Weseler Heide ent- Findling hinweist. An dieser Stelle ist anzu- turfreunde am Hexenhaus in Wesel, wo der Teilen sorgfältig wieder langläuft. Hier wurde merken, dass der „Hohe Rah“ Aufmerksam- „Förderverein Weseler Hexenhaus“ Kaffee freigelegt, der nach etwa bekanntlich zur Erinne- keit verdient durch einen von Förster Heiner und Kuchen bereithält. Eine anstrengende, 100 Jahren der Nichtbe- rung an Wilhelm Bode, Rupsch durchgeführten Forstversuch. Rupsch aber durchaus unterhaltsame 2-Stunden- nutzung teilweise einge- den verdienstvollen hatte nach größerem Windbruch in den Han- Wanderung liegt nun hinter ihnen mit vielen wachsen und kaum noch Heidepastor und Mit- stedter Privatwaldungen 2001 mit der Un- Informationen und interessanten Eindrücken. zu erkennen war. Was begründer des VNP, ein terpflanzung einer Reihe von mehreren hei- So manch einer mag zurückgedacht haben an war geschehen und was Heidefindling aufge- mischen Laubbaumarten für eine nicht nur die lauffreudigen Weseler Christen, die sich war Anlass für diese gute stellt mit der gravierten ökologisch, sondern auch optisch attraktive Sonntag für Sonntag auf den sieben Kilome- Tat? neuen Namensgebung Bereicherung dieses von Nadelhölzern do- ter langen Weg nach Hanstedt machten. Sie „Pastor-Bode-Teich“. minierten Teilstückes des Hanstedter Waldes konnten nicht ahnen, dass ihrer nun im Jahre „In Hanstedt – Ge- Dieser Gedenkstein gesorgt. Waldbesitzer sprechen seitdem von 2017 auf besondere Weise gedacht wird. heimnisse und Besonder- wurde vom 1. Vorsit- der „bunten Ecke“ und haben dem verdienten Dieter Albers heiten eines Heideortes“ zenden des VNP, Wil- Forstmann als Erinnerung an diese gute Tat ei- lautet der Titel eines klei- fried Holtmann, am 20. nen gravierten Stein gesetzt. nen Heimatbandes, der Hanstedts Heimat- Dez. 2016 der Öffentlichkeit übergeben und Am Orientierungsstein „Preußischer Hut“ freunde 2016 auf den Plan rief. In ihm ist auch somit exakt 100 Jahre nach Bodes Vertragsab- (ein zum Seevenholz gehörendes, abseits lie- ein Stieg beschrieben, der Weseler Kirchgän- schluss über den Ankauf der Weseler Heide gendes kleineres Flächendreieck) vorbei führt gern bis 1900 und somit einige Jahrhunderte durch den VNP. der Weg aus dem Privatwald in die Klosterforst lang als fußläufige Verbindung zur Hanstedter hinein und zwar entlang des unter Denkmal- St.-Jakobi-Kirche diente, denn die Kirchen- Zur erstmaligen offiziellen Wiederbege- schutz stehenden Forstgrabens, der seit dem gemeinden (mit Wesel, Wehlen, hung des Kerkstiegs kommt es am 07. Okto- Entstehen der Privatwaldungen des „Seeven- Thonhof, Meningen) und Hanstedt waren zur ber 2017. Bürgermeister Gerhard Schierhorn holzes“ im Jahre 1842 die ehemals Königlich Kirchengemeinde Hanstedt-Undeloh zusam- und Gemeindedirektor Olaf Muus lassen es Hannoverschen Forsten (heute Klosterforst) mengelegt worden. Hierüber gibt eine Kir- sich wegen der besonderen Bedeutung des vom Privatwald abgrenzt. chenchronik des Hanstedter Pastors Bromber- „Kerkstiegs“ und, um den ehrenamtlichen Dann liegt die Weseler Heide vor den ger aus dem Jahre 1668 Auskunft. Ein Datum Einsatz von Hanstedter und Weseler Bür- Kerkstieggängern und gibt durch herbstlich dieses Zusammenschlusses nennt Bromber- gern anzuerkennen, nicht nehmen, einen 1,5 buntes Birkenlaub hindurch den Blick frei auf ger nicht, woraus zu schließen ist, dass dieses Tonnen schweren Findling am Hang des 90 den idyllisch gelegenen „Pastor-Bode-Teich“.

Seite 4 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 5 Wir begrüßen herzlich...... neue Mitglieder, dem Verein Naturschutzpark e.V. beigetreten in der Zeit vom 19.11.2016 - 17. 11.2017

Christian Deppen Thomas u. Claudia Schäfer Dr. Maren Feil Harald u. Ramona Engemann Werner Rademacher Dominik Stillenmunkes Per Lasse Dewald Günther u. Gisela Henke Birgit Hoffmann Rainer Prescher Dr. Helge-Marten Voigts Beke Arndt Sven Rieckmann Ines Jückstock Anika Thurau Prof. Dr. Harald Baum Achim u. Sabine Finsterle Karl-Heinz Tralau Heikedine Körting-Beurmann Dr. Hartmut Geries u. Inka Seel Christiane Hüerkamp Bärbel Diebel-Geries Marianne Tillot Ute u. Hermann Stolberg Gerd Bücker Dieter u. Claudia Kruse Ulrich Ferk Gabriele u. Olaf Ulke Wilfried Jann Dr. Dieter Borgmann Sandra u. Olav Gercke Clemens Lippschus Brigitte Kötten Birgit Tödter-Ott Eugen Wiegel Gebhard Weigel u. Johanna Wilkens-Ritter Harry Delbrück Gabriele Focht-Weigel Bruno Bode Andreas Bleeken Dr. med. Heinrich Cordes Rolf Thomson Gustav u. Rosemarie Lay Buhl Jens u. Annefried Hagemann Marco Burmester-Krüger u. Cornelia Loest u. Paul Roeland Jürgen Graupmann Dirk Krüger Wolfgang Küter Karin u. Uwe Grünheid Dr. Reinhild u. Lothar Czech Helga Vogt Christine Emma Wilkens Dr. Scheller Stiftung vertr. durch Prof. Dr. Arno Westerwick Eva Trappmann Rüdiger Scheller u. Kristiane Scheller Axel Spielberg u. Jenny Kirchner Stella-Marie Weber Volker u. Natascha Keding Ulrich Streitenberger Bernd u. Martina Hartwig Gesine Dähn u. Thomas Kochan Franziska Sluyterman von Langeweyde Stefan u. Julia Meyer-Ranke Jörg u. Karen Schenkelberg u. Alexander Kurth Horst Rudolf Finger Henning Weiß u. Burkhard Henkel Frida Hofer Klaus u. Anne Busser Hans-Jürgen u. Heike Weber Eick von Ruschkowski Heike Rösch Kord-Peter u. Anke Schult Dzenita Hasanbasic Elisabeth Tillmans Michael Vißing Horst-Peter Koopmann Daniel Redel Hans-Heinrich Michaelis Bettina Oppermann

Seite 6 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 7 Die Exkursion in diesem Jahr führte uns VNP Naturexkursion 2017 mit 85 Teilnehmern in den Naturpark Alt- mühltal. In der geographischen Mitte Bayerns schlängelt sich in sanften Schleifen die lang- Hier berichten wir von den Tagen im bayerischen Altmühltal. same Altmühl, ein Nebenfluss der Donau, Auch einige VNP-Mitglieder haben uns ihre Eindrücke zukommen lassen, durch die Landschaft. Beeindruckende Fels- formationen, satte Wiesen, Wacholderheiden, die wir hier gerne veröffentlichen. Burgruinen, Schlösser und Klöster säumen ihren Weg. Das Altmühltal beherbergt neben den „Die Exkursion nach Kelheim war sehr gut vorbereitet und vielen kulturhistorischen Sehenswürdigkei- bestens organisiert. Das vielfältige Programm bot abwechs- ten vor allem viel Natur. Nicht ohne Grund lungsreiche Aktivitäten mit interessanten Informationen, befindet sich hier der zweitgrößte Naturpark Deutschlands (3.000 Quadratkilometer) mit Einblicken und Eindrücken. Bei dem straffen Programm seinen zahlreichen Umweltzentren und Lehr- war dennoch Raum für nette Begegnungen, anregenden pfaden. Der Landkreis Kelheim bildet mit den Gedankenaustausch und Fröhlichkeit. Fazit unserer ersten Orten Kelheim, Essing, Riedenburg, Ihrler- Teilnahme: Für uns war es nicht das letzte Mal.“ stein und Painten das südliche Altmühltal mit Heiko und Karin Büsing einer herrlichen Natur- und Kulturlandschaft. Eine Vielzahl historischer Bauwerke laden auf eine Entdeckungsreise in die Geschichte ein. Historisch und kulturell beeindruckt Eich- stätt. Eine herrliche, italienisch anmutende Innenstadt, der Dom und die fürstbischöfliche Residenz verdienen es, besichtigt zu werden.

Donnerstag, den 05.10.17 Zum ersten Mal gab es die Möglichkeit, mit einem Bus von Niederhaverbeck zum Exkursionsziel zu fahren. Pünktlich um 6.00 Uhr, von viel Regen und Wind begleitet, fuh- ren wir in Richtung Naturpark Altmühltal. Nach einer entspannten Fahrt kamen wir am Nachmittag in Kelheim an. Die Sonne schien, der Wetterbericht hatte schlechtere Prognosen vorhergesagt. Am Abend im Hotel begrüßte Hr. Holtmann die Teilnehmer, Hr. Zimmermann berichtete über Wissenswertes aus dem Naturpark, ein Film über das Alt- mühltal schloss den offiziellen Abend ab. Das Büfett am Abend im Hotel war regional und herzhaft ausgerichtet. Blick auf Eichstätt

Seite 8 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 9 Freitag, den 06.10.17 Mit dem Schiff fuhren wir von Kelheim Nach einem guten Frühstück starteten wir zum Kloster Weltenburg. Hier konnten wir zu Fuß zum Stadtrundgang mit anschließen- das Naturschutzgebiet Weltenburger Enge dem Besuch der Befreiungshalle. Im Stadtbild mit dem Donaudurchbruch hautnah erleben. Kelheims wird der planvolle Aufbau des 13. Das Kloster Weltenburg liegt wenige Kilome- Jahrhunderts deutlich: ter von Kelheim fluss- Zwei Hauptstraßen, aufwärts, malerisch auf die sich im Zentrum dem flachen Ausläufer kreuzen, durchlau- eines Felsspornes in ei- fen das alte, nahezu ner Donauschleife. Vor quadratisch angeleg- rund 200.000 Jahren te Stadtzentrum. Von grub sich ein Nebenarm Mauern und Wasser- der Urdonau durch das läufen umschlossen, Kalkgestein und schuf gewähren drei mittel- so das heutige Flussbett alterliche Toranlagen der Donau. Auf einer Einlass ins Innere der Strecke von rund fünf Altstadt. Die alte Re- Kilometern strömt der sidenz der Wittelsba- Fluss zwischen den bis cher liegt am Zusam- zu 70 Meter aufragen- menfluss der Altmühl den Kalkfelswänden (Main-Donau-Kanal) in die Donau. hindurch: ein eindrucksvoller Anblick.  In der Befreiungshalle Über der Kreisstadt erhebt sich auf Idyllisch am Donaudurchbruch im Na-  Das imposante Bauwerk zeigt sich auch dem Michelsberg weithin sichtbar die turschutzgebiet Weltenburger Enge gelegen, noch einmal während der Schifffahrt zum Befreiungshalle, die König Ludwig I. von Bay- befindet sich das Kloster Weltenburg mit der Kloster Weltenburg auf der Donau ern in Erinnerung an die Befreiungskriege ge- ältesten Klosterbrauerei der Welt. Das Kloster  In der Klosterschenke erwartete uns eine gen Napoleon erbauen ließ. Die Strebepfeiler wurde um 620 von zwei iroschottischen-ko- zünftige Brotzeit der Außenfassade bekrönen 16 Kolossalstatu- lumbanischen Mönchen nach den Regeln des en, im Innenraum reichen sich 43 Siegesgöt- heiligen Kolumban gegründet. Die Ordensre- tinnen aus weißem Marmor die Hände. geln des heiligen Benedikt wurden im achten

„Die landschaftliche Umgebung begeis- terte, einmalig der Donaudurchbruch bei Kelheim. Die Qualität des Hotels und auch der Besuch des Klosters mit der typisch bayrischen Brotzeit haben mir besonders gefallen; eine Geschichtsvorführung von unserem jungen Stadtführer in Kelheim und an der Befreiungshalle, die an histori- scher Qualität nicht zu übertreffen war.“ Mit der Zille über die Donau am Hans Joachim Röhrs Strand von Kloster Weltenburg

Seite 10 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 11 Jahrhundert von den in Weltenburg lebenden Mönchen übernommen, es wird auch heute noch von Benediktinermönchen bewirtschaf- tet. Die von den Gebrüdern Asam in den Jah- ren 1716 bis 1739 erbaute Abteikirche gilt als ein Meisterwerk des Barocks. In der groß angelegten Klosteranlage besuchten wir die Asamkirche. Nach einer deftigen Brotzeit in der Klos- terschenke ging es zu Fuß oder mit dem Schiff zurück nach Kelheim. Eine Möglichkeit war es, sich mit traditionellen Zillen über die Do- nau setzen zu lassen und auf dem Weltenbur- ger Höhenweg zum Hotel zurückzugehen.

Am Abend gingen wir in Schneiders Weis- ses Bräuhaus. Eine Bierverkostung mit Hr. Butz im Sommersaal vom Bräuhaus machte deutlich, wie der Hopfen die Aromen der un- terschiedlichen Biersorten bestimmt.  König Ludwig I. von Bayern steht vor dem  Von der Willibaldsburg schaut man über Geführte Wanderungen in und um Eichstätt Weißen Brauhaus in Kelheim den Botanischen Garten auf Eichstätt Eine Gruppe ging den Panoramaweg rund  Aufstieg zur Willibaldsburg, die das Jura-  Beeindruckende Fossilien und Modelle im um Eichstätt, entlang der Hänge und Bergrü- Museum beherbergt Jura-Museum cken, die die Stadt umgeben. Der Weg ist sehr Samstag, den 07.10.17 abwechslungsreich: von schattigen Waldpas- Mit zwei Bussen fuhren wir durch das idyl- sagen bis hin zu Trockenrasen. Steile Anstiege lische Flusstal, entlang an Dörfern, Wiesen, sind ebenso enthalten wie flache Wegstre- Wäldern und Burgen nach Eichstätt. Hoch cken. Seit vielen Jahrhunderten werden hier oben über der Stadt thront die Willibaldsburg. Kalksteinplatten gebrochen. Der Solnhofener Das Jura-Museum Eichstätt auf der Wil- Plattenkalk ist ein Kalkstein, der in dünne libaldsburg zeigt Fossilien der Solnhofener Platten spaltet, also nicht gesägt werden muss. Plattenkalke, die durch die intensive Stein- Auch Amateurpaläontologen können sich, in bruchtätigkeit in der Region zu Tage gefördert besonders ausgewiesenen Steinbrüchen, an worden sind. Das vielleicht eindrucksvollste der Fossiliensuche beteiligen. Fossil ist ein Original des Urvogels Archaeo- pteryx. Vier Museumsführer/innen ließen die Eine zweite Gruppe erkundete die Bi- bunte Vielfalt von Meeresbewohnern der Jura- schofsstadt Eichstätt. Die erste Eichstätter Bi- zeit, 150 Millionen Jahre vor heute, lebendig schofskirche entstand im 8. Jahrhundert, der werden. heutige Dom geht auf das 11. Jahrhundert Danach hieß es Aufteilung: Für vier Grup- zurück. Die zahlreichen Grabsteine und Ge- pen waren verschiedene Ziele vorgesehen, denktafeln sind größtenteils aus dem feinkör- die alle spannende Inhalte hatten, so dass für nigen Solnhofener Plattenkalk der Region ge- jeden etwas dabei war. fertigt. Das wohl berühmteste Kunstwerk aus diesem Stein ist der rund elf Meter hohe Pap- penheimer Altar mit seinen filigranen Figuren.

Seite 12 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 13 Geführte Wanderungen um Gungolding Nach dem Mittagessen starteten wir mit „Das Altmühltal mit Befreiungshalle in Kelheim, tenella (dank Herrn Professor Schreiner). Eine zwei zertifizierten Naturführern/innen zu den Solnhofener Steinbruch bei Eichstätt hätten kleine Sternstunde für mich, aber nicht die unterschiedlichen Wanderungen. In Gungol- wir ohne den VNP wohl nie kennengelernt. Zum einzige der Reise. Zuvor in Friedrichshafen am ding ging es auf dem Höhenwanderweg in Steinbruch gehört aber für mich auch, etwas zu Bodensee lief uns eine kleine Frida über den die Gungoldinger Wacholderheide. Was der finden, sonst wäre es für mich enttäuschend. Weg, die gar nicht abwarten konnte, Mitglied Heide ihr eigenartiges Gepräge gibt, sind die Um totes Gestein jedoch aus der steilen Bruch- im VNP zu werden. Frida ist 5 Jahre alt und hat unzähligen Exemplare des meist buschförmi- steinwand zu lösen, war auch Joachim endlich Zeit, sich noch richtig im VNP auszuleben. Ab- gen Gemeinen Wacholders. Dazwischen fin- mal wieder gut zu gebrauchen. Einige Platten schließend in Regensburg haben wir noch die den sich auch säulenförmige Wuchsformen. waren schwer voneinander zu lösen. Überall nur gewaltigen römischen Mauerreste bestaunen Neben den Wacholderbeständen, die durch glatte Platten, mit diesen Scheinfarnen durch können, den mittelalterlichen ständigen Reichs- wilde Rosen, Schlehen und Weißdorn aufge- Wassereinsickerungen. Überall nur Schutt und tag besichtigt, so dass wir nun ein klareres Bild lockert werden, konnte sich auf den Felsen Bruch. Unsere Zeit war leider begrenzt und der vom „Heiligen Römischen Reich Deutscher und felsigen Teilen eine prächtige Steppen- Aufbruch der Gruppe begann. Nichts zu finden Nation“ haben. Welche Rolle „Thurn und Taxis“ heide halten. von den begehrten Fossilien, oder? Nach teils in jener Zeit spielte, hatten wir auch noch nicht Am Abend genossen wir erneut die regi- gewaltsamer Trennung der Platten eines größe- richtig gewusst. Das heutige Schloss mit Kirche, onale Küche im Hotel. Herr Holtmann been- ren Blocks zeigte sich statt glatter Platte letztlich sehenswert. dete mit Dank an das Team des VNP für die doch etwas ganz anderes. Eine ganze Gruppe So hatten sich für uns hier Natur und Kultur gelungene Exkursion und die Freude, sich im kleinere aber auch für uns erkennbarer Seelilien, ideal ergänzt. Wir erinnern uns gern an diese nächsten Jahr wiederzusehen, den Abend. eine Plattenseite erhaben, die Gegenplatte mit Sternstunden, bringen sie aber immer Bärbel Walter den entsprechenden Vertiefungen, der Durch- mit dem VNP in Verbindung.“ messer bis zu 28 mm, Bezeichnung: Saccocoma Evelin und Joachim Frenzel- Beyme

„Von Gungolding ging unsere kleine Gruppe entlang der Altmühl aufwärts nach Pfalzpaint. Durch das mit Laubwald bestandene Glei- tungtal gelangten wir auf die Höhe, um dann hangparallel entlang des Kirchentales nicht nur die herrlichen Blicke auf das Altmühltal, sondern vor allem die Trockenrasenvegetation mit Wacholderbüschen und ihren unter- schiedlichen reifen Früchten, Silberdisteln, Karthäusernelken u.a. zu genießen. Unsere Wanderleiterin Frau Susanne Höltken, erläuterte von hier oben aus die Entstehung der Talwindungen, ihrer Besiedlung, Nutzung durch historische und aktuelle Landwirtschaft. Nur ein Drohnennutzer auf der Talkante, der seinen Flugdrachen in die von Milanen er- kundeten Aufwinde steuerte, störte unseren Naturgenuss.“ Klaus Neumann

Seite 14 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 15 Spenden Reetdachsanierung Aufruf

Ein Reetdach für den Emhoff Letztes Konzert des VNP im Emhoff

Nach 17 Jahren erklang am 1. Advent Im Anschluss verabschiedeten VNP-Vor- Unsere VNP Stiftung Naturschutzpark Lüne- 2017 das letzte Konzert des VNP im Wilse- sitzender Wilfried Holtmann und Geschäfts- burger Heide braucht einmal mehr die Unter- der Emhoff. Zum verschneiten Wilsede hat- führer Mathias Zimmermann die ehrenamt- stützung unserer Vereinsmitglieder: Wir müs- Überweisen Sie Ihre Spende ten sich rund 90 Zuhörer aufgemacht, um liche Organisatorin Rosemarie Dezelske, die sen im kommenden Jahr das Reetdach des unter dem Stichwort: sich mit weihnachtlichen Klängen auf die seit 17 Jahren die musikalische Reihe des VNP 1609 in Emmingen bei Soltau gebauten und „Reetdachsanierung Emhoff“ Adventszeit einzustimmen. Zu Gast war das im Emhoff organisiert hatte. Der Vorsitzende 1964 vom damaligen VNP-Vorsitzenden Dr. Männerquartett „Thios Omilos“ aus Leipzig bedankte sich für das langjährige unermüdli- h.c. Alfred Toepfer nach Wilsede verbrachten Kontoinhaber: und beeindruckte das Publikum mit seinem che Wirken und viele unvergessliche Stunden „Emhoffs“ erneuern. VNP Stiftung Naturschutzpark großen Repertoire, das von „weihnachtlichen mit wunderschöner Musik im Emhoff. Die Arbeiten sind für die nachhaltige Siche- Klassikern“ bis hin zu weltlicher Vokalmusik Die Konzertreihe war im Jahr 2001 vom rung dieses einmaligen Gebäudes im Natur- IBAN: DE 61 2406 0300 4100 1001 00 auf finnisch oder ungarisch reichte. damaligen Vorsitzenden Hans Joachim Röhrs schutzgebiet Lüneburger Heide zwingend bei der Volksbank Lüneburger Heide Die Zugabe des Vokalensembles, die Ver- und dem Geschäftsführer Mathias Zimmer- notwendig. Eine erste Kostenschätzung für tonung einer Leipziger Speisekarte aus dem mann ins Leben gerufen worden. Rosemarie die Reetdachsanierung hat eine Summe von Jahr 1839, machte den Zuhörern Appetit auf Dezelske hat diese Konzerte zu einem beson- knapp 160.000,- EUR für die notwendigen ein anschließendes Mittagessen im Gasthaus deren Anziehungspunkt in der Kulturszene Arbeiten ergeben. Zur Finanzierung der Bau- „Zum Heidemuseum“. der Lüneburger Heide gemacht. maßnahme bitten wir Sie herzlich, uns mit einer Spende zu unterstützen.

Wilfried Holtmann (2.v.r.) bedankte sich mit VNP-Geschäftsführer Mathias Zimmermann (l.) bei Rosemarie und Peter Dezelske (r.)

Seite 16 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 17 Folge Die Naturpark-entdecker 25 Aber nun waren sie alle kurz vor dem Lager- dampfenden Tee in den kalten Pfoten, neben koller. Es hatte sogar schon einmal Streit ge- sich einen Teller mit Schwarz-Weiß-Gebäck. geben, wer den Abwasch machen - durfte! So „Danke vielmals!“, sagte Mimi. sehr nervte sie alle das untätige Herumsitzen. Die Maus nahm einen vorsichtigen „Henriette, wenn du noch einmal sagst, Schluck von dem sehr heißen Tee. Die Regen-Mission dass es langweilig ist, schmeiß‘ ich dich „Dr. Kuh schickt mich“, begann Mimi. raus!“, schimpfte Frieda gerade. „Sie braucht eure Hilfe. Ich war auf dem Weg Danach blieb es still und alle Freunde hierher natürlich zuerst bei Dr. Krähe, aber schauten wortlos durch Friedas Fenster hinaus der war nicht zuhause. Ich dachte schon, ich in den Regen. finde niemanden, der helfen kann.“ Seit zwei Wochen hatte es fast ununter- man glaubte, man müsste eigentlich trocken „Das Gute an diesem verflixten Regenjahr „Worum geht es denn?“, fragte Nils. brochen geregnet. Der Himmel war ständig bleiben, weil alle Regentropfen weggepustet ist ja“, versuchte Igor sie aufzumuntern, „dass „Dr. Kuh hat einen Patienten, der dringend von grauen Wolken verhüllt. Lasse Laub- werden müssten. Was aber nicht stimmte. die Pflanzen im neuen Bienen-Garten gut an- seine Medizin braucht. Aber Dr. Kuh kommt frosch hatte in dieser Zeit genaue Wetterbe- Lasse und seine Freunde waren jetzt immer- wachsen werden.“ zurzeit nicht aus dem Stall heraus. Bauer Ben- obachtungen gemacht. Was hätte er zu nass oder zumindest irgendwie Ferdinand seufzte genervt. no hat alle Tiere von der Weide in die Stäl- auch sonst tun sollen? Bei diesem klamm. Es war trist, deprimierend le geholt, weil draußen alles klitschnass und Wetter saß man eben vor allem und vor allem langweilig. Da klopfte es an die Tür. Frieda, Nils und schon ganz schlammig ist. Dr. Kuh hat alles herum und starrte in den Regen Am Kamin im Fuchsbau Lasse zuckten vor Schreck zusammen. Die versucht, um sich rauszumogeln, aber der hinaus. Was sich veränderte, wa- von Lasses Freundin Frieda hat- anderen glaubten, sich verhört zu haben. Kei- Bauer hat die Türen so gut zugemacht, dass ren die Stärke des Windes, des ten es sich die Freunde gemüt- ner sagte oder tat etwas, bis es erneut klopfte, nicht mal ein Huhn raus kann. Dieser Torf- Regens und die Farbe der Wolken. lich gemacht. Lasse Laubfrosch, diesmal lauter, und eine piepsige Stimme rief: kopp!“ Meist war es sehr windig und Nils Nachtpfauenauge, Ferdinand „Frieda, mach‘ endlich auf! Ich weiß, dass ihr „Er hat es bestimmt nur gut gemeint“, be- regnete mäßig viel. Die Wolken waren Fischadler, Henriette Hase, Igor Igel da seid.“ schwichtigte Lasse. „Er will eben nicht, dass ungleichmäßig grau und schnell unter- und Frieda Fuchs. Trockenes Holz war in- Und nach einer kurzen Pause viel leiser die Tiere auf seinem Hof sich erkälten, son- wegs. zwischen aufgebraucht. Es war eine und fast flehend: „Bitte seid da!“ dern dass sie es warm und trocken haben.“ Selten war es fast windstill und gewisse Herausforderung, recht- Frieda sprang auf und öffnete schnell die „Ja, bestimmt. Schließlich ahnt Bauer regnete sehr stark. Bis der Regen zeitig draußen nasses Holz einzu- Tür. Für eine kleine Feldmaus in einem klitze- Benno ja nichts davon, dass eine der Kühe schließlich etwas nachließ, wa- sammeln und vor dem Kamin zu kleinen gelben Regenmantel. bei ihm heimlich eine Arztpraxis betreibt“, ren die Wolken dann sehr dunkel. trocknen, so dass man immer Holz „Mimi!“, riefen alle. stimmte Ferdinand ihm zu. Manchmal hatte Lasse kurz hatte, um das Feuer in Gang zu Plötzlich kam Leben in die sechs Freunde: „Die hellste Kerze auf der Torte ist er wirk- Hoffnung, dass es vielleicht bald halten. Jeder Arm voll nasses Holz „Wo kommst du denn her?“ lich nicht“, kicherte Henriette. aufhören würde zu regnen. Einmal hat- von draußen brachte Feuchtigkeit ins „Bist du wahnsinnig, bei dem Regen rauszu- „Wem sagst du das!“, seufzte Mimi und te Lasse nachts sogar ein paar Sterne gesehen Haus. Ganz zu schweigen von der Regen- gehen?“ verdrehte die Augen. Sie nahm noch einen und hatte gewusst, dass die Wolkende- kleidung desjenigen, der das Holz reingeholt „Was machst du denn hier?“ Schluck Tee und erklärte weiter: „Es ist Fluch cke aufgerissen war. Er hatte schon hatte. Dazu qualmte das schlecht getrocknete „Setz dich erstmal ans Feuer!“ und Segen zugleich, dass Bauer Benno so ein Pläne gemacht, was er am Morgen Holz auch noch übel. „Nein, zuerst den Regenmantel ausziehen!“ gutmütiger Torfkopp ist. Man kommt super hätte tun wollen, wenn der Regen Sie hatten sich im Kaminfeuer Brat- „Magst du einen heißen Tee?“ leicht in die Küche und kann sich etwas vom endlich aufgehört hätte. Aber als äpfel gemacht, Spiele gespielt, Rätsel „Natürlich mag sie einen heißen Tee!“ Essen holen, aber diesmal wird’s brenzlig.“ er morgens aufgestanden war, war geraten, gemalt, gebastelt und sich „Komm, ich helf dir beim Stiefel ausziehen!“ „Wie können wir helfen?“, fragte Frieda. alles wieder grau und – es regne- gegenseitig gefühlte einhundert „Hier ist ein Hocker für die kalten Füße!“ „Wir Mäuse sind die einzigen, die sich te! Geschichten erzählt. Sie hatten „Sind noch Kekse für Mimi da?“ zurzeit durch irgendwelche Ritzen aus dem Gelegentlich gab es zur Ab- einen riesengroßen Berg Kekse Stall schleichen können. Aber die Medizin- wechslung so starken Wind, dass gebacken und alle wieder aufgegessen. Schließlich saß Mimi Maus im Sessel am flasche, die heute noch zu diesem Patienten man wohl von Orkanböen sprechen Zweimal schon! Igor Igel hatte viele lecke- Kamin, in eine Decke gewickelt, die Füße auf gebracht werden muss, ist so groß wie ich musste. Der Sturm war so stark, dass re Mahlzeiten in Friedas Küche gezaubert. einem Hocker zum Feuer gestreckt, eine Tasse selbst. Und schwer! Wir Mäuse können sie

Seite 18 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 19 nicht tragen. Dr. Kuh braucht jemanden, der mit ihren Regensachen und dem Fenster hin erschwerten. Aber obwohl Mimi gar nicht Sie ließen Mimi einen Vorsprung, bevor zum Kuhstall kommt, die Flasche unter dem und her schweifen. lange zu Friedas Bau und zurück in den Wald sie aus dem Windschatten in den Sturm vor Tor hindurch in Empfang nimmt und zu die- „Er braucht seine Medizin“, sagte Mimi gebraucht hatte, lagen schon wieder neue dem Tor traten. sem Patienten bringt. Und das heute noch!“, schüchtern. „Heute!“ Hindernisse im Weg. Alle waren ein bisschen „Wisst ihr“, sagte Igor, während sie war- wiederholte sie eindringlich. „Na, dann mal los!“, sagte Henriette zum erleichtert, als sie bald den Sichelwald hinter teten, „mir ist noch etwas Gutes an all‘ dem Es trat eine Stille ein, in der alle Augen zweiten Mal an diesem Nachmittag und stand sich ließen und auf die Weiden hinaustraten, Regen eingefallen.“ zum Fenster gingen, durch das man außer endlich ganz auf. die den Bauernhof umgaben. Nur peitsch- „Lass hören!“, forderte Ferdinand ihn auf. dem dichten Regen nichts sehen konnte. Selbst wenn Korelius ein eingebildeter te auf der ebenen Weidefläche der „Es gibt eine ganze Palette an Lebewe- „Na, dann mal los!“, sagte Henriette und Trampel und ein alter Stinkstiefel war, man Regen genau von vorne in ihre sen, die nur in Pfützen existieren können. schickte sich an, aufzustehen und ihre Regen- durfte ihn ja nicht einfach im Stich lassen. Die Gesichter. Sie mussten sich rich- Nach dieser Regenzeit müssten diese jacke zu holen. Freunde brauchten darüber gar nicht groß dis- tig gegen den Wind stemmen, Tiere erst einmal genügend Pfützen „Da wäre nur noch eine Sache“, wisper- kutieren. Wortlos standen alle auf und zogen um vorwärts zu kommen. Henriet- finden.“ te Mimi leise und Henriette hielt inne, den warme Pullover, dicke Socken, Regenjacken, tes rosafarbener Regenschirm gab den „Die Sache hat einen Haken, Igor. Hintern halb schon vom Sessel erhoben. Alle Mützen und Hüte, Regenschirme, Wollhand- Geist auf und klappte um. Zu zweit mussten Ich weiß nicht, ob diese Regenzeit jemals auf- sahen Mimi gespannt an, die sich scheinbar schuhe und alles, was sie sonst noch für not- sie ihn bändigen. hören wird. Im Moment sieht es nicht danach kaum traute weiterzusprechen. wendig hielten, an. Mimi quietschte begeis- „Der hat sowieso nicht viel genützt“, aus“, warf Frieda ein. „Dieser Patient … das ist Korelius Keiler tert und sprang auf, um sich auch wieder sagte Henriette und klemmte sich den Aber Henriette fand Igors Ge- im Großen Fichtenwald!“, flüsterte Mimi fast. warm anzuziehen. nutzlosen Regenschirm unter den danken interessant und fragte nach: „Sollte nicht jemand von uns hier bleiben Arm. „Wer lebt denn in Pfützen?“ „Och nö!“, stöhnte Ferdinand auf. und das Feuer in Gang halten, damit die an- „Igitt!“, machte Frieda, die in „Soweit ich weiß, sind Pfützen „Alter Schwede!“, machte Igor. deren es warm haben, wenn sie zurückkom- eine tiefe Pfütze getreten war und richtige Kleinstgewässer mit einer „Verdammter Ferkeldreck!“, entfuhr es men?“, fragte Frieda. deren „wasserfeste“ Wanderschuhe ganzen Nahrungskette an Lebewesen. Henriette. „Ja“, stimmte Igor zu und schlug vor: „Nils nun schon völlig durchnässt waren. Es fängt an mit Bakterien, Kleinstlebewesen, Schließlich fasste Igor die Tatsachen zu- und Lasse würde ich sagen. Nils weht bei die- „Kommt!“, winkte Igor. „Wir sind ja gleich dann Wasserflöhe, kleine Krebstierchen und sammen: „Also! Es regnet Bindfäden! Es ist sem Sturm zu leicht weg. Und Lasse kommt am Stall. Da können wir uns si- Schnecken“, erklärte Igor. unglaublich weit zu laufen! Der Wald ist bei dieser Kälte nur langsam voran.“ cher irgendwo unterstellen.“ „Genau“, setzte Ferdinand stockdunkel! Heute abend gibt’s noch Ge- „Sorry, ist nicht böse gemeint“, fügte er an Die letzten Meter zum ein. „Es gibt Libellen, die in witter! Das heißt, es wird noch dunkler! Und die beiden gewandt hinzu. Stall rannten sie und drück- Pfützen aufwachsen, und Kö- stürmischer, so dass man wahrscheinlich ver- „Hast ja Recht“, sagte Lasse und zog sei- ten sich in den Windschat- cherfliegenarten, die auch nur dammt aufpassen muss, dass einem die Bäu- ne Regenjacke wieder aus. „Wir würden euch ten unter einen kleinen ganz wenig Wasser zum Über- me nicht um die Ohren fliegen! Es ist ziem- bloß unnötig aufhalten.“ Dachüberstand. leben brauchen. Und natürlich lich kalt! Keiner weiß genau, wo dieser Keiler Frieda, Henriette, Ferdinand, Igor und „Hierhin fällt wenigstens die eher lästigen Stechmücken.“ eigentlich genau zu finden ist! Und zwar ir- Mimi machten sich zunächst auf den Weg nur halb so viel Regen“, sagte Das war Friedas Stichwort: gendwo im größten Wald weit und breit! Der zum Bauernhof hinter dem Wald. Der Wald Ferdinand. „Da fällt mir glatt auch noch et- übrigens stockdunkel ist, hatte ich das schon war in diesem Fall der sogenannte Sichel- „Ich hol dann mal Dr. Kuh von innen was Positives zum Regenwetter ein: So- erwähnt?“ wald, der nicht halb so dunkel wie der Gro- an die Stalltür“, erklärte Mimi und zeigte, lange es regnet, gibt‘s keine Mückenstiche!“ Igor überlegte kurz, ob er einen negativen ße Fichtenwald war und den sie durchqueren dass sie noch um die Ecke des Stallgebäudes Sie warf einen Blick um die Hausecke, Aspekt vergessen hatte. mussten, um auf dem schnellsten Weg zu herumgehen mussten. „Da drüben. Da ist um nachzuschauen, ob Dr. Kuh die Medizin „Und das alles für diesen alten Stinkstiefel dem Bauernhof zu gelangen, auf dem Dr. Kuh ein Spalt zwischen Tor und Boden. Dr. Kuh schon hinausgeschoben hatte. Es war aber Korelius Keiler?“, schloss er. lebte. schiebt euch die Medizinflasche für Korelius noch nichts zu sehen. „Ja, genau!“ piepste Mimi und versuchte Im Sichelwald knarrten und ächzten die drunter durch. Und sie will euch noch etwas „Schwalben brauchen auch dringend sich in ihrer Wolldecke noch ein bisschen Äste der alten Eichen im Wind. Mimi zeig- erklären. Mal gucken, ob ihr euch bei dem Pfützen, um lehmige Erde darin zu finden, kleiner zu machen. te ihnen den Weg. Sie wusste ja schon von Sturm und durch das geschlossene Tor hin- mit dem sie ihre Nester bauen können. Hab Wieder wurde es still. Die sechs Freunde ihrem Hinweg, wo der Sturm dicke Äste ab- durch überhaupt verstehen könnt.“ ich gehört“, ergänzte Igor. ließen ihre Blicke zwischen der Garderobe gebrochen hatte, die nun das Durchkommen

Seite 20 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 21 „Gelbschlauchfunken und Molche ent- durch den Großen Fichtenwald. Wenn ihr auf Sie liefen zwischen den Weiden in Rich- nun immer stärker durch das Fichtendickicht wickeln sich in ganz kleinen Lachen!“, sagte der anderen Seite schon die Lichter der Autos tung Wald und sahen sich dabei gelegentlich schlängelte. Henriette. auf der Schnellstraße sehen könnt, müsst ihr um, um hinter sich das Gewitter dunkel und „War eigentlich einer von euch schon ein- Frieda, Ferdinand und Igor mussten laut euch rechts halten. Der Kessel liegt am Wald- drohend ausziehen zu sehen. Als sie die ers- mal hier?“, fragte Igor, als sie etwa schon eine lachen. rand vor dem Bach, der aus der Stadt kommt.“ ten Fichten hinter sich gelassen hatten und halbe Stunde unterwegs waren. „Gelb-Bauch-Unken heißen die!“, sagte „Verstanden, Dr. Kuh! Sonst noch irgend- ins Dunkel des Waldes eingetaucht waren, Ferdinand antwortete, dass er den Wald Ferdinand kichernd. Auch Henriette lachte. welche Tipps?“ fragte Igor. wandten sie sich ein kleines Stück nach links, bisher nur aus der Luft kannte, aber bei Ge- „Das weiß sie, glaube ich, sehr gut. Hen- „Ja“, sagte Dr. Kuh mit belegter Stimme. um den Weg zu finden, der sie auf die richti- witter ungern fliegen würde. Frieda und Hen- riette hat nur einen Wortwitz gemacht“, ant- „Passt bitte gut auf euch auf, bei diesem Sturm ge Spur bringen würde. Hier im Wald war es riette waren selten überhaupt auf dieser Seite wortete Frieda. „Wir haben schon einmal im Großen Fichtenwald. Wenn es irgendwo stiller als auf den offenen Weiden. Der Wind des Bauernhofes. Auch Igor war zum ersten zusammen Gelbbauchunken getroffen. Das knackt, lauft schnell los in die andere Rich- brauste nicht so laut. Aber es war so dunkel, Mal im Großen Fichtenwald, wie sich heraus- war ganz cool. Die sind nämlich leider sehr tung. Dort werden heute sicherlich noch ei- dass Igor schließlich eine Taschenlampe aus- stellte. selten, weil es immer weniger Pfützen gibt. nige Bäume umfallen. Und geht auf keinen packen musste. Gelegentlich stolperten sie Nachdem sie noch mehrmals umstürzen- Dabei bräuchten die Kaulquappen nur ein Fall zu nah an die Schnellstraße! Wenn ihr über abgebrochene Äste oder abgeschüttelte de Bäume in ihrer Nähe fallen gehört und paar Wochen, um sich darin zu entwickeln.“ die ersten Lichter seht, ist es nah genug. Dann Fichtenzapfen. Zum Glück gab es den brei- auch gesehen hatten, aber nie mehr so nah „Du hast Recht, Igor. Regen hat auch sei- müsst ihr rechts gehen. Außerdem, wenn es ten Weg als Orientierung, sonst hätten sich wie beim ersten Baum, meinte Ferdinand ne guten Seiten!“, bestätigte Ferdinand und euch nichts ausmacht, kommt bitte auf dem die Freunde sicher schnell verlaufen. Die schließlich: „Wir müssten jetzt bald in die klopfte Igor auf die Schulter. Rückweg noch einmal hier vorbei, damit ich Baumwipfel schwankten im Wind, der über Nähe der Schnellstraße kommen, würde ich Wieder blickte Frieda um die Ecke und weiß, dass ihr sicher zurückgekommen seid.“ den Wald hinwegfegte, und machten dabei schätzen. Man kann es natürlich schwer sa- winkte ihnen plötzlich mitzukommen. „Das machen wir, Dr. Kuh! Viele Grüße schabende und ächzende Geräusche, wenn gen, weil der Weg so viele Kurven macht.“ „Es geht los!“, sagte sie und rannte durch an alle Tiere im Stall und bis später dann!“, sie aneinander gerieten. Der Regen schlug „Wir werden die Lichter der Autos sicher den Regen zum Tor. verabschiedete sich Ferdinand. inzwischen so vom Himmel, dass es keinen sehr früh sehen. Licht fällt ja ziemlich auf, Eine kleine braune Glasflasche guckte un- Im Schein einer Lampe, die durch einen Unterschied mehr machen konnte, ob man im wenn man ansonsten in einem schwarzen ter dem Tor heraus. Igor nahm sie an sich und Bewegungsmelder anging, liefen die vier Wald oder außerhalb lief. Das Wasser brach Loch steckt.“ steckte sie in seinen Rucksack. Freunde so schnell wie möglich quer über den sich einfach seine Bahn durch die Zweige bis Sie liefen noch etwas mehr als fünf Minu- „Hallo?“, rief Ferdinand. „Dr. Kuh, bist du Bauernhof zum Hoftor, das auf die Landstra- zum Boden hinunter. Henriette zuckte zu- ten weiter, als Frieda plötzlich merkte, dass es da?“ ße hinaus führte und wie immer offen stand. sammen, als das erste Donnergrollen hinter leicht bergauf ging. Unvermittelt endeten der „Ja, hier bin ich“, hörten sie eine Stimme Sie folgten der Landstraße ein kleines Stück. ihnen zu hören war. Das Gewitter näherte Waldweg und auch der Wald selbst. Sie sa- gedämpft durch das Tor. „Ich kann euch gar Dann machte sie eine große Linkskurve und sich rasch. Und obwohl sie es eigentlich für hen die Blitze im Himmel über sich zucken. nicht sagen, wie froh ich bin, dass ihr uns die Freunde verließen die Straße. Sie gingen unmöglich gehalten hatte, schien der Sturm Ansonsten war es fast genauso dunkel wie im helft. Ich wusste schon nicht mehr ein, noch geradeaus auf einem schmalen Trampelpfad noch einmal an Kraft zuzulegen. Alle vier Inneren des Waldes geblieben. Frieda begriff, aus.“ zwischen zwei eingezäunten Weiden auf den waren höchstkonzentriert, hellwach und bei dass sie zu weit gelaufen waren! Die vier „Kein Problem! Sag uns nur schnell, was Großen Fichtenwald zu, der dunkel vor ihnen jedem Geräusch auf der Hut. Als direkt vor Freunde standen direkt an der Schnellstraße! zu tun ist! Hier regnet es ganz arg und wir lag. ihnen eine Fichte quer über den Weg kippte, wollen möglichst schnell weiter“, rief Frieda „Kommt es mir nur so vor oder wird es streckte Ferdinand, der voran gegangen war, …Fortsetzung folgt! gegen das geschlossene Tor. schon dämmerig?“, fragte Henriette. die Arme links und rechts aus, um sie am Wei- „Ja, natürlich. Wir können ja auch später „Ich glaube, es ist noch zu früh, um Nacht tergehen zu hindern. reden, wenn der Bauer uns endlich wieder auf zu werden. Der Himmel verdunkelt sich „Das war knapp!“, sagte Frieda. die Weide lässt. Dieser Torfkopp!“, schimpfte wohl, weil das Gewitter aufzieht, von dem Die Fichte blieb im Baum auf der anderen Dr. Kuh im Stall. „Also, das Fläschchen kriegt alle schon den ganzen Tag gesprochen ha- Seite des Weges hängen. Die Freunde warte- Korelius Keiler. Er wohnt im Großen Fichten- ben“, antwortete Ferdinand. ten eine Weile, ob der Baum hielt, und gin- wald. Ihr braucht die Medizin nur in seinen „Beeilen wir uns besser!“, sagte Frieda gen dann schnell unter der hängenden Fichte Kessel zu legen. Er ist tagsüber selten zuhau- und ging noch ein bisschen schneller. „Sag hindurch. Sie wollten nicht drumherum ge- se, auch bei diesem Wetter. Um zu seinem Bescheid, Igor, wenn wir dich beim Rucksack hen, aus Angst den Weg zu verlieren, der sich Kessel zu kommen, müsst ihr einmal fast ganz tragen ablösen sollen!“

Seite 22 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 23 Termine 2018 Veranstaltungen

So | 05. August 2018 Ausführliche Informationen So | 11. Februar 2018 Sa | 05. Mai 2018 Korntag am Heidemuseum Wilsede und weitere Termine entnehmen Winterwanderung des VNP VNP-Jahresmitgliederversammlung Sie bitte den nächsten Heften oder Treffpunkt: 10 Uhr, Parkplatz Döhle Einladung und Tagesordnung finden Sie im unserer Internetseite: In diesem Jahr wandern wir Richtung Suder- nächsten Mitteilungsheft Nr. 240 des Vereins. So | 02. September 2018 www.verein-naturschutzpark.de mühlen. Im Mai 2018 endet die Wahlperiode des Sommerwanderung des VNP derzeitigen Beirates und Vorstands. Deshalb Treffpunkt: 10 Uhr, Parkplatz Tütsberg finden Sie den satzungsgemäß zu veröffentli- Sa | 21. April 2018 chenden Wahlvorschlag für die nötigen Neu- Natur und Kultur wahlen auf den Seiten 26-33 dieses Hefts. 12. - 14. Oktober 2018 Eine Tagung in Zusammenarbeit mit der Al- Veranstaltungsort: Hotel Rieckmanns Gast- VNP Naturexkursion fred Toepfer Akademie für Naturschutz in hof, Kirchweg 1-2, 29646 Bispingen Wir besuchen den Naturpark Schlei in Schles- Schneverdingen. wig-Holstein. Ausgangspunkt wird die Stadt Vorgestellt werden erste Ergebnisse aus Schleswig sein. dem Forschungsprojekt Ökokult. Unser For- Auch in diesem Jahr besteht die Möglichkeit schungspartner sind die Leuphana Universität der gemeinsamen Anreise ab Bispingen. Lüneburg und die Hochschule für Nachhalti- Anträge zur ordentlichen Mitgliederver- Das nähere Programm und die Anmeldemo- ge Entwicklung Eberswalde. sammlung sind bis zum 31. Januar 2018 dalitäten finden Sie im nächsten Mitteilungs- Anmeldung über www.nna.niedersachsen.de an die VNP-Geschäftsstelle zu richten: heft Nr. 240 und auf unserer Homepage.

Verein Naturschutzpark e.V. So | 29. April 2018 Niederhaverbeck 7 Öffnung der VNP-Häuser 29646 Bispingen In Wilsede öffnet das Heidemuseum mit sei- Telefon 05198/987030 nen Häusern bis zum 31. Oktober 2018 wie- Fax 05198/987039 der täglich von 10 - 16 Uhr. [email protected] In Niederhaverbeck öffnet das Naturinforma- tionshaus mit seiner Ausstellung „Bienenwel- ten“, bis zum 01. Juli immer samstags, sonn- tags und an den nds. Feiertagen, danach bis zum 15. Oktober täglich von 10 - 17 Uhr.

Seite 24 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 25 Wahlvorschlag Wahlvorschlag

Hierdurch kündigt der Vorstand an, dass die ordentliche Wahlen Jahresmitgliederversammlung 2018 am 5. Mai 2018 in Bispingen stattfinden wird. Da die Wahlzeit des derzeiti- gen Beirates und Vorstandes im Mai 2018 endet, ist eine zu Beirat und Vorstand auf der Ordentlichen Neuwahl dieser beiden Vereinsorgane durch die Mitglie- derversammlung erforderlich. Mitgliederversammlung 2018 Laut § 7 Ziff. 3 der Satzung vom 30.04.2014 ist der Vor- stand verpflichtet, die Mitgliederversammlung vorzuberei- ten und gibt daher Folgendes bekannt.

Zur Wahl von Vorstand und Beirat Der Beirat hat im Einvernehmen mit dem Vorstand durch Beschluss vom 07.12.2017 den zur Vorbereitung der Wah- len von Beirat und Vorstand erforderlichen Wahlvorschlag aufgestellt (§ 9 Ziff. 9 Abs. 1 der Satzung). Entsprechend der Vorschrift in § 9 Ziff. 9 Abs. 3 der Satzung wird der Samstag, 5. Mai 2018 Wahlvorschlag nachstehend veröffentlicht. Die Wahl in den Beirat ist Voraussetzung, um für den Vor- Tagungsstätte stand kandidieren zu können. Hotel Rieckmanns Gasthof Kirchweg 1-2 Für den Vorstand kandidieren: Prof. Dr. Thomas Kaiser 29646 Bispingen (Vorsitzender), Dr. Björn Hoppenstedt (stellv. Vorsitzen- der), Klaus Doppke (Schatzmeister), Bärbel Walter (Bei- sitzerin), Prof. Michael Rutz (Beisitzer), Gisela Fengefisch (Beisitzerin).

Wie vorgeschrieben weist der Vorstand darauf hin, dass die Vereinsmitglieder innerhalb von vier Wochen nach Bekanntgabe des nachstehenden Wahlvorschlags weitere Vorschläge schriftlich beim Vorstand einreichen können. Die Vorschläge müssen Vor- und Zunamen, Anschrift, An- gabe über die bisherige Dauer der Mitgliedschaft und die schriftliche Zustimmung der vorgeschlagenen Person zu ihrer Benennung enthalten. Sie müssen von mindestens 10 Mitgliedern, die selbst nicht Bewerber sind, unterschrieben sein (§ 9 Ziff. 10 der Satzung).

Die Bewerber zur Wahl in den Beirat müssen mindestens seit Beginn des Kalenderjahres Mitglied im Verein sein und ihren Beitrag bezahlt haben.

Seite 26 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 27 Wahlvorschlag Wahlvorschlag

Bockelmann, Hans-Heinrich, Oberhaverbeck, Jg. 1954 Fengefisch, Gisela, , Jg. 1941 Landwirtschaftsmeister, Landwirt in Oberhaverbeck, Rechtsanwältin, Vorstand eines gemeinnützigen Pflegevereins in Mitglied im Vorstand des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2003. Salzhausen, Beiratsmitglied in der JVA Glasmoor, Vorsitzende der Klaus-Möller-Stiftung, Mitglied im Vorstand des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2008.

Brockmann, Jan, Bispingen, Jg. 1964 Härdtle, Prof. Dr. Werner, Embsen, Jg. 1957 Diplom-Biologe, selbständig, Diplom-Biologe, tätig als Hochschullehrer an der Universität Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2008. Lüneburg (Professur für Ökologie), Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2003.

Brunkhorst, Carlos, Neuenkirchen, Jg. 1967 Hentschel, Günter, -Glüsingen, Jg. 1949 Verwaltungsbetriebswirt, Dipl.-Ing. für Wasserwirtschaft und ehem. Geschäftsführer der Bürgermeister der Gemeinde Neuenkirchen. Wasserbeschaffungsverbände und Elbmarsch, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2016.

Dezelske, Peter, Lübberstedt, Jg. 1938 Hoppenstedt, Dr. Björn, Großburgwedel, Jg. 1974 Kaufmann / Oberst a.D., Vorsitzender des Kuratoriums der Rechtsanwalt, ehem. Kreisrat im Landkreis Harburg, Akademie Hamburger Verkehrswirtschaft, Vorsitzender des Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2017. Beirates in zwei mittelständischen Unternehmen, Bildhauer, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2001.

Doppke, Klaus, Bispingen, Jg. 1942 Holtmann, Wilfried, Vögelsen, Jg. 1944 Gemeindedirektor a. D., Diplomkaufmann, Abteilungsdirektor i.R. der ehemaligen Mitglied im Vorstand des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2003. Bezirksregierung Lüneburg, zuständig für Umwelt- und Schatzmeister im Verein und in der VNP Stiftung seit 2008. Naturschutz, Landwirtschaft und Forsten, Vorsitzender von Verein Naturschutzpark e.V. und VNP Stiftung seit 2008.

Seite 28 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 29 Wahlvorschlag Wahlvorschlag

Isermann, Willy, , Jg. 1950 Muus, Olaf, Hanstedt, Jg. 1966 Landwirtschaftsmeister, Diplom-Verwaltungswirt, Kreislandwirt, Kreistagsabgeordneter im Landkreis Harburg Bürgermeister der Samtgemeinde Hanstedt.

Kaiser, Prof. Dr. Thomas, Beedenbostel, Jg. 1963 Neumann, Klaus, Lüneburg, Jg. 1941 Landschaftsarchitekt und Dipl.-Forstwirt, Inhaber des Dipl. Geograph, Beamter bei der früheren Bezirksregierung Lü- Planungsbüros „Arbeitsgruppe Land & Wasser“ und neburg und dem Nds. Ministerium für Landwirtschaft im Bereich Honorarprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg. Raumordnung und Landesentwicklung, Ministerialrat a.D., Mitglied im Vorstand von Verein Naturschutzpark e.V. und Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2006. VNP Stiftung seit 2000, stellv. VNP-Vorsitzender seit 2003.

Lönnecke, Christian, Bremen, Jg. 1955 Neven, Hasso Ernst, , Jg. 1937 selbständiger Unternehmensberater, Heidjer im Unruhestand, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2003. Von 1998 bis 2008 Mitglied und Schatzmeister im Vorstand des Verein Naturschutzpark e.V., seit 2008 Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V.

Loos, Detlev, Bispingen, Jg. 1962 Poppe, Hermann, Seevetal-Ramelsloh, Jg. 1950 Diplom-Verwaltungswirt, Kreisrat des Landkreises Gifhorn Bankkaufmann, seit 01.07.2015 Rentner, seit 2010, Mitglied im Beirat des Vereins Naturschutzpark e.V. seit 1998. Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2008.

Moog-Steffens, Meike, Schneverdingen, Jg. 1962 Rieckmann, Günter, Eyendorf, Jg. 1954 Juristin, Inhaber der Steuerkanzlei Rieckmann, Bürgermeisterin der Stadt Schneverdingen. Mitglied im Beirat des Vereins Naturschutzpark e.V. seit 2016.

Seite 30 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 31 Wahlvorschlag Wahlvorschlag

Runge, Dr. Christoph, Hamburg, Jg. 1956 Schröder-Ehlers MdL, Andrea, Lüneburg, Jg. 1961 Kinder- und Jugendarzt in einer Hamburger Gemeinschaftspraxis, Städtische Direktorin a.D., Abgeordnete des Niedersächsischen Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2013. Landtages, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2013.

g n Ruschkowski, Eick von, Bolzum, Jg. 1974 Siebert, Dr. Heita, Otter, Jg. 1943 li u e

N Dr.-Ing., Diplom-Umweltwissenschaftler, leitende Veterinärdirektorin beim Landkreis Harburg a.D., c i

r E Direktor der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz. Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2001.

Rutz, Prof. Michael, Egestorf, Jg. 1951 Walter, Bärbel, Evendorf, Jg. 1955 Publizist, geschäftsführender Gesellschafter der Prof. Rutz Pflegedienstleitung Communications GmbH Berlin/Egestorf, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2013. Mitglied im Vorstand des Verein Naturschutzpark e. V. seit 2008.

Sandkühler, Thomas, Schneverdingen, Jg. 1959 Wein, Bernhard, Bomlitz, Jg. 1963 Lehrer, seit 2010 Fachbereichsleiter Gesellschaft an der KGS Dipl. Forstingenieur, Wirtschafts- und Biologielehrer, Schneverdingen, Kreisnaturschutzbeauftragter des Landkreises Heidekreis, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2013. Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2013.

Schreiner, Dr. Johann, Schneverdingen, Jg. 1952 Willenbockel, Dr. Almut, Soltau, Jg. 1957 bis 2016 Direktor der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz Studium der Germanistik und Geographie, seit 1997 Leiterin und Professor a.D., des Amtes für Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung des Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2008. Landkreises Heidekreis, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 1998, Sprecherin des Beirates seit 2008 und Mitglied im Stiftungsrat.

Seite 32 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 33 Geschäftsbericht 2016 Geschäftsbericht 2016

Die VNP Stiftung Naturschutzpark Lüne- burger Heide ist eine rechtsfähige Stiftung des Personal bürgerlichen Rechts. Schutz und Entwicklung der Gesamtgefilde im Naturschutzpark Lüne- Arbeitgeber VNP Stichtag: 31.12.2016 burger Heide ist seit über 100 Jahren Aufgabe • VNP Stiftung: 56 Mitarbeiter und Ziel des gemeinnützigen Vereins Natur- • VNP Verein: 1 Mitarbeiterin abgeordnet schutzpark e.V. • VNP GmbH: 56 Mitarbeiter Unsere Stiftung hat sich den Aufgaben und Zielen des Vereins verpflichtet. Unsere selbst- Diese Zahlen beinhalten insbesondere bei der ständige Stiftung ist operativ tätig und erledigt VNP-Naturpark GmbH auch die Aushilfen in das tägliche Geschäft in den acht Fachberei- einem Minijob. Geschäftsbericht chen der Stiftung. Die nachfolgenden Seiten Beide Betriebe führen Arbeitszeitkonten, so geben einen Überblick über die geleisteten dass es möglich ist, die Mitarbeiter größten- der VNP Stiftung Arbeiten und Projekte. Als Geschäftsjahr gilt teils das ganze Jahr zu beschäftigen. das Kalenderjahr. für das Jahr 2016 Nach 40-jähriger Tätigkeit verabschiedeten wir einen Mitarbeiter des Landschaftspflege- hofes Tütsberg in den Ruhestand.

Stiftungsgremien Ausbildung beim VNP Stiftungsvorstand GmbH • Wilfried Holtmann (Vorsitzender) • 4 Auszubildende für den Beruf Koch/Köchin • Prof. Dr. Thomas Kaiser (stellv. Vorsitzender) • 3 Auszubildende für den Beruf Hotelfach- • Klaus Doppke frau/Hotelfachmann • Dr. Jochen Rothardt • Dieter Möhrmann Stiftung • jeweils 1 Auszubildender für die Berufe Stiftungsrat Landwirt, Forstwirt und Tierwirt (Fachrich- • Klaus Rathert (Vorsitzender d. Stiftungsrates) tung Schafhaltung) • Werner Albers • 2 Auszubildende schlossen ihre Ausbildung • Michael Grosse-Brömer MdB zum Tierwirt (Fachrichtung Schafhaltung) • Hans-Heinrich Höper erfolgreich ab • Werner Kruspe • Wilhelm Lindemann FÖJ, FSJ und Praktikum • Hans Joachim Röhrs • 2 Teilnehmer im Freiwilligen Ökologischen • Helmut Schmidt Jahr des Landes Niedersachsen • Franz Wienöbst • 1 Teilnehmerin im Freiwilligen Sozialen • Dr. Almut Willenbockel Jahr auf dem Schulbauernhof des VNP Die Stiftung und auch die GmbH bieten Prak- tikumsplätze z. B. zum Erreichen der Fach- hochschulreife an Berufsbildenden Schulen an, die auch genutzt werden.

Seite 34 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 35 Geschäftsbericht 2016 Geschäftsbericht 2016

Liegenschaften Aus den Fachbereichen

Stichtag: 31.12.2016 Naturschutz, Offenlandpflege und Teichwirtschaft Ankäufe Zustiftungen Tröbitz-Domsdorf Marquardt Zukauf von 27,7904 ha in Tröbitz und • Zustiftung von 91,0825 ha Im unten abgebildeten Diagramm kann man einem Pflegejahr bis zu 1.500 Einzelflächen Lindthal sowie landw. Flächen zu Tauschzwe- • Lage: Undeloh (11 Flurstücke) und Ollsen die Vielfältigkeit der einzelnen Maßnahmen bearbeitet. Die Bearbeitung dieser Flächen cken in Sonnewalde und Zeckerin (1 Flurstück, außerhalb NSG) zur Offenlandpflege erkennen. Den größten geschieht im Schwerpunkt in den Monaten • Wald, Acker, Grünland, Hof in Undeloh Aufwand in der Heidepflege stellen die vie- Oktober bis März. Die Planung der Maßnah- len kleinen Einzelflächen dar, auf denen die men, Ausschreibung, Vergabe und Abrech- Gesamt-Eigentum Behningen Maßnahmen stattfinden. Insgesamt werden in nung nehmen von Jahr zu Jahr an Umfang zu. Gebiet Flächengröße • Zustiftung von 8,5550 ha • Lage: Behningen am westlichen Rand der Heidepark* 8.789,7889 ha Riensheide Flächenvolumen maschinelle Pflegearbeiten durch den VNP im Jahr 2016 Tröbitz-Domsdorf 302,2746 ha • Wald, Acker, Garten-/Bauland Gesamtsumme: 553.011,- € Gesamt 9.092,0635 ha

Heidemahd Heidebrand u. 3% Anlage Aschehaufen Verkauf des Alpenparks Feuchtwiesenmahd 4% Die offizielle Übergabe der österreichischen 18% Flächen erfolgte am 16.06.2016. Entmoosen Unser Mitarbeiter Helmut Dengg wurde in 2% Neukirchen/Grv. am 17.06.2016 während ei- Kammerung und nes Festakts verabschiedet. Entkusselung im Pietzmoor 5% Entkusseln Besitz im Heidepark* Traubenkirschen roden in der Altheide Flächengröße in ha Waldrandbereichen 22% 1% Eigentum 8.790 ha Pacht 1.578 ha Wald-Heide-Übergangs- Gesamt 10.368 ha bereiche 6%

*Das Gebiet „Heidepark“ umfasst die VNP- Entkusselung Flächen innerhalb des Naturschutzgebiets sowie in den Roten Flächen die Flächen bei Freschenhausen, Dachtmissen, 39% Soderstorf und Neuenkirchen.

Seite 36 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 37 Geschäftsbericht 2016 Geschäftsbericht 2016

Naturschutz und Landschaftspflegehof Naturschutz und Waldökologie

Grünland und Acker 20 Demohof-Führungen Infrastrukturmaßnahmen Pflege- und Entwicklung WilsederH ute- • sehr gute Erträge bei Kleegras und Grün- • KGS Schneverdingen, BBS Walsrode (Bä- • Instandsetzung der Zufahrt zum Schafstall wälder land, gute Erträge bei Sommergetreide cker), BBS Lüneburg (Landwirte), Albrecht- Döhle auf einer Länge von 540 m • Reaktivierung alter Waldnutzungsformen durch ergiebigen Regen im Frühsommer Thaer-Schule Celle (Landwirte) • Instandsetzung des Dr. Kock Wanderweges • Erhalt und Entwicklung großkroniger Laub- • z.T. schwere Schäden durch Wildschweine • CDU: MdB Karin Rösel, MdL Lutz Winkel- auf einer Länge von 360 m bäume wie Eichen und Buchen an Winterungen und Grünland mann • Neubau der Brücke über die Seeve am E1- • Ergänzungspflanzung Eichenheister im • Teilnahme am Lupinennetzwerk, Feldfor- • Studierende (FB Umweltplanung, Uni Han- Wanderweg in Wehlen Rahmen des Schulbauernhofprojekts schung für heimische Eiweißpflanzen (Soja- nover; TiHo Hannover) • Neubau des Bohlenstegs in Inzmühlen • Mulchen von Unterwuchs zur Förderung Alternativen) • Gilde Traditionele Schaapherders, NL • Entwicklung und Pflege von Wald/Heide der Beweidung Übergangsbereichen auf 26,7 ha • Beweidung mit Viehbeständen des Schul- Ackerwildkrautschutz bauernhofes • Vorbereitungsarbeiten Forschungsprojekt Vorratspflege Ökokult Es wurden folgende Holzmengen in den Wald- • Verbesserung von Spenderbeständen fläche der Stiftung eingeschlagen: Ackerwildkräuter Stammholz: 1.433,06 Fm • Abschlussarbeiten der Doktorandin Julia Abschnitte lang: 1.997,25 Fm Bandel, Leuphana Universität Abschnitte kurz: 3.538,13 Fm Industrieholz: 4.790,63 Fm Schafe und Ziegen • 6 Heidschnuckenherden mit rund 1.850 Gesamtmenge: 11.759,07 Fm Im Rahmen des Zukunftstages wurden Mutterschafen, 1.840 Lämmern, 350 Zutre- auf einer Windwurffläche in Timmer- tern, 40 Zuchtböcken loh Eichen gepflanzt. • 1 Ziegenherde mit rund 140 Ziegen, zeit- weilig 100 Schnucken • Keine neuen Tierseuchen o. außergewöhn- lichen Verluste • keine Wolfsrisse • seit 2016 Einsatz der Ziegenherde in Rin- der- und Pferdeweiden

Rinder und Pferde • 1 Mutterkuhherde mit 35 Kühen • 1 Färsenherde mit 18 Färsen • 1 Hengstherde mit 2 gekörten Deckhengst- en und Junghengsten • 2 Stutenherden mit rund 20 Stuten • 7 Fohlen (2016) • keine Tierseuchen, keine Verluste • keine Wolfsrisse • gute Verkäufe

Seite 38 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 39 Geschäftsbericht 2016 Geschäftsbericht 2016

Naturschutz und Gebäude

Brand im Schäferhaus Bockheber Sanierung der Sauna im Hotel Hof Tüts- Dachsanierung und Einbau einer Kläranla- Neueindeckung des Schweinestalles in Im Heizungsraum des Schäferhauses ist es zu berg ge in Wehlen Bockheber einem Feuer gekommen. Der in die Jahre gekommene Saunabereich Die Westseite des Hauses sowie der südl. Komplette Neueindeckung des Reetdaches, Teile der Heizungsanlage waren vom Feuer im Keller des Appel-Hauses wurde komplett Krüppelwalm wurden komplett neu einge- teilweiser Austausch der vergammelten Dach- zerstört. saniert. deckt. Der nördl. Krüppelwalm und die Ost- sparren und Wandrähme. Die Wohnräume mussten komplett saniert Die Wände und der Fußboden mussten von seite wurden entsprechend nachgestopft. Gesamtkosten: 38.000,- € werden, da verbranntes Plastik in sämtlichen innen gegen drückendes Wasser abgedichtet Gesamtkosten: ca. 37.400,- € VNP-Anteil ca. 18.000,- € Böden und Wänden zu beißendem Gestank werden. VNP-Anteil: ca. 22.000,- € Bingo Umweltstiftung: 20.000,- € geführt hatte. In den Ruhebereich wurden Möbel aus Wa- Bingo Umweltstiftung: 15.400,- € Die Gesamtsumme des Schadens beträgt ca. chholderholz eingebaut. Einbau einer neuen Kleinkläranlage. Schafstallneubau am Schäferhof in Schne- 34.000,- € (Versicherungsschaden). Kosten der Baumaßnahme: ca. 60.000,- € Gesamtkosten: ca. 9.000,- € verdingen Der alte Schafstall wurde abgerissen. Frühstückszimmer im Hotel Tütsberg – 2. Fassadensanierung am Gasthaus zum Renovierung der neuen Polizeiwohnung Eckdaten neuer Stall: Bauabschnitt Heidemuseum im Sass-Haus 60m x 19,70m = ca. 1.200m² Der in 2015 fertiggestellte Buffetraum wurde Die Fugen der Gefache waren zum Großteil Teilweise Sanierung der Elektrik, neues Ba- Gesamtkosten der Maßnahme: durch einen multifunktionalen Frühstücks- zwischen Holz und Stein ausgefallen. dezimmer sowie neue Einbauküche wurden ca. 535.000,- € netto raum ergänzt. Die Fugen sind ausgekratzt und anschließend zum Großteil in Eigenleistung durch VNP- Komplettentkernung von innen mit anschlie- wieder verfugt worden. Mitarbeiter eingebaut. Allgemeine Arbeiten an den Dächern der ßendem Einbau einer neuen Sohlplatte und Die Fenster im Obergeschoß wurden gestri- Tapezieren und Streichen der Wände und Gebäude Eichendielung als Bodenbelag sowie neuen chen und z.T. überarbeitet. Fenster. In Freschenhausen wurden die Giebel der Fenstern, Wanddurchbruch mit Verstärkung Die Gesamtkosten: ca. 10.000,- € Die Gesamtkosten betragen ca. 10.000,- € Nebengebäude gestrichen und am Haupt- der Balkenlage. haus die Pfannen nachverstrichen. Baukosten 2. Bauabschnitt: ca. 35.000,- € Rohrbrüche im Hotel Tütsberg Folgende Reetdächer wurden abgeputzt: Ein schadhaftes Rohr in der Zwischendecke - Pferdestall auf dem Tütsberg Sanierungsarbeiten Prof. Schönichen Haus hat einen Wasserschaden in einer Ferien- - Armenhaus in Wilsede Die Schwellen des Fachwerkgebäudes waren wohnung des Leute-Hauses verursacht. Eine - Schäferhaus Bockheber zum Teil stark von Ameisen zerfressen und die Trocknung war nötig. Gästezimmer nicht mehr zeitgemäß. Im Haupthaus des Hotels gab es im Küchen- Die Zimmer wurden mit Dreischichtparkett boden einen Rohrbruch, welcher zu einem versehen und neu gestrichen. Ein Teil der Bä- Wasserschaden im Keller geführt hat. Es der komplett neu. musste ebenfalls eine Trocknung aufgebaut Neues Klinkerpflaster wurde rund um das werden. Haus verlegt. Die Gesamtkosten betragen ca. 6.000,- € Kosten der Baumaßnahme: ca. 65.000,- € (Versicherungsschaden)

Seite 40 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 41 Geschäftsbericht 2016 Geschäftsbericht 2016

Naturschutz und Informationseinrichtungen Naturschutz und Umweltbildung

Veranstaltungen Neue Druckstücke Hillmershof 2016 VNP Kinderakademie 2016 • Begleitung der jährlich in Wilsede stattfin- • Erstellung der Mitgliederzeitschriften Nr. • VNP Schulbauernhof-Programm etabliert • Halbtagsprogramme für Schulklassen und denden Emhoff-Konzerte 234 - 236 sich an Hamburger Schulen und Schulen Kindergartengruppen im HEZ, in den Bie- in der Region. 2016 kommen erstmals auch nenwelten, im Olen Huus und auf dem VNP-Produkte Schulklassen aus Hannover. Hillmershof • Kennzeichnung und Vermittlung der Be- • 8 Stipendien der FVS-Stiftung, je 1 Stipendi- • 14 Tage Ferienpass-Aktionen „VNP Ferien- sonderheiten der VNP-Produkte von Heid- um der Sparda-Bank, der Vorwerk-Stiftung, bauernhof“ mit Kindern aus der Gemeinde schnucke, Buchweizen und Co. durch Ent- der Bingo-Umweltstiftung, des Rotary Clubs Bispingen und Umgebung wicklung von Etiketten, Anhängern oder Ballhaus Hannover • Naturschutzwoche 2016 Entkusselungs-Ak- Begleittexten in Speisekarten • 5 Schulklassen ohne Stipendium tionen mit Schulklassen aus der Umgebung • 450 Schüler plus Lehrer Internet • Der Hillmershof ist ein eigenständiger land- VNP Gästeführungen 2016 • Betreuung der Internetauftritte von Verein, wirtschaftlicher Betrieb (BIOLAND) und be- • „Wilsede – Geschichte und Geschichten“ Stiftung und GmbH wirtschaftet ca. 25 Hektar. wöchentliche, öffentliche Gästeführung • Feldgarten mit Gemüse durch Wilsede und umzu, Juli bis Septem- • Roggen, Kartoffeln, Gerste, Hafer ber • Grünland, Weide und Hutewald • „Rund um den Tütsberg“ wöchentliche, öf- Spenden und Mittelbeschaffung • 6 Kühe Schwarzbuntes Niederungsrind, 20 fentliche Gästeführung am Hof Tütsberg, Hühner Ramelsloher Blaubeine, 2 Sauen Juli bis September Knapp 45.000 € über Spendenaufrufe für Angler Sattelschwein, 20 Graue Gehörnte • „Der Gipfel ruft“ wöchentliche, öffentliche Einzelprojekte Zuwendungen der Bingo-Umweltstiftung Heidschnucken, 40 Gänse Gästeführung zum Wilseder Berg, Juli bis • 20.000,- € für die Reetdachsanierung • Stiftung Volksbank Lüneburger Heide stifte- September Förderung durch Stiftungen des ehem. Schweinestalls auf dem Hof te einen Hühnerwagen nach historischem • Klara-Röhrs-Stiftung: 7.000,- € u.a. für Bockheber Vorbild die naturnahe Gestaltung eines ehem. • 15.400,- € für die Reetdachteilsanierung Feuerlöschteiches bei Deimern sowie für des Haupthauses in Wehlen Nr. 3 VNP Partnerschulen 2016 die Eichen-Nachpflanzung in einer Allee • 27.600,- € für den zweiten Bauabschnitt • Kooperation mit der Oberschule Hanstedt: bei Timmerloh des Wildbienen-Erlebnispfades in Nieder- • Entkusselungs-Aktion auf dem Töps, wö- • Erika-Haucke-Stiftung: 3.000,- € für das haverbeck chentliche Natur AG der 5. Klassen, Zu- Großvieh-Beweidungsprojekt im Hörpeler • 4.450,- € für die Anschaffung von Baum- kunftstag, Fledermaus AG Grünland schutz-Gittern / Entwicklung von Eichen- Stühbüschen • Kooperation mit der Grund- und Oberschu- Firmenspenden/Schnucken-Patenschaften le Bispingen • 3.100,- € Sachspende für die Reetdach- Aktion „100 Bänke für die Heide“ • Monatliche Draußenschule mit der Vor- eindeckung des Haupthauses in Wehlen 7770,- € Spenden für den Bau und die Auf- schulklasse, Heckenpflanz-Aktion mit der Nr. 3 stellung von 42 Ruhebänken im Naturschutz- Oberschule, 4 Termine „Lernen durch En- • 1.700,- € Firmenspende aus dem Verkauf gebiet Lüneburger Heide: gagement“ mit der Oberschule, Wolfswan- der „Nordheide Deerns“ / Blumen Seit 2006 wurden 494 Bänke für insgesamt derungen mit der Grundschule • 1.200,- € durch Übernahme von Heid- 81.390,- € gespendet! schnucken-Patenschaften

Seite 42 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 43 Geschäftsbericht 2016 Geschäftsbericht 2016

Entwicklung des Grundstockvermögens seit 2008, Stichtag: 31.12.2016 Einnahmen aus Zinsen und Spenden, Stichtag: 31.12.2016 Die niedrigen Zinsen belasten den VNP weiterhin. Durch deutliche Steigerung der Spendenein- nahmen konnten die Einnahmen insgesamt zulegen.

20 Mio. EUR 500.000 Die Kurve der Spenden Grundstockentwick- 18 Mio. EUR 450.000 lung ist weiterhin Zinsertrag 16 Mio. EUR sehr beruhigend für 400.000 unsere Stiftung. 14 Mio. EUR 350.000

12 Mio. EUR 300.000 EUR 10 Mio. EUR 250.000

8 Mio. EUR 200.000

6 Mio. EUR 150.000

4 Mio. EUR 100.000

2 Mio. EUR 50.000

0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Entwicklung der Gesamteinnahmen seit 2008, Stichtag: 31.12.2016 Zusammensetzung des Stiftungsgrundstockvermögens 2016, Stichtag: 31.12.2016 Die Gesamtein- Das immobile Vermögen ist weiter durch Vermögensumschichtungen gestiegen. Zusätzlich wur- nahmen (bereinigt den rechtzeitig zu günstigen Kursen 5% des Grundstockvermögens in Aktien umgeschichtet. 6 Mio. EUR durch den Veräu- ßerungsgewinn in Aktien 5 % Österreich) sind Rentenpapiere 7 % durch Förderpro- Immobilien 86 % 4 Mio. EUR jekte und positives Beteiligungen 2 % Spendenaufkommen erfreulicherweise weiter leicht gestie- 2 Mio. EUR gen. Die Aufgaben in den einzelnen Fachbereichen aller- dings ebenfalls. 0 Mio. EUR

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Seite 44 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 45 Freunde für den Naturschutz

Zur Erhaltung seiner Flächen ist der VNP auf Ihre Unterstützung angewiesen. Helfen Sie, diese vielfältigen Aufgaben auch zukünftig leisten zu können, indem Sie Freunde und Bekannte als Mitglieder für den VNP werben.

Unser Dankeschön für Sie

Klemmbrettmappe: Vollständig aufklapp- Gutschein: Sie erhalten einen Gutschein im bare Dokumentenmappe für die Ablage und Wert von 25 €, der im Restaurant des Land- den Transport loser DIN-A4-Unterlagen. hauses Haverbeckhof eingelöst werden kann. Auf der Innenseite ist die Mappe mit einer Der Haverbeckhof wird von der VNP- Tasche, einer Klemmmechanik sowie einem Naturpark GmbH betrieben und legt großen Stiftehalter versehen. Mit Magnetverschluss, Wert auf die Verarbeitung frischer, regio- aus Hartpappe, bezogen mit stabilem, ab- naler Produkte wie Heidschnucke oder wischbarem Wild. Die reguläre Gewebe so- Speisekarte wird Setzen Sie ein wie gepräg- jeweils um eine tem VNP- Saisonkarte wie Gutschein

Logo auf der z.B. für Spargel ______blühendes Denkmal Vorderseite. oder Pfifferlinge ______25 € Hergestellt ergänzt. ______in Handar- Wir wünschen Durch eine Spende, eine Zustiftung oder ein Testament beit von der guten Appetit! Buchbinde- Ausstellungsdatum: ______können Sie einen ganz persönlichen Beitrag zur Bewahrung unseres Gutschein Nr.:______rei Rost aus Kultur- und Naturerbes für zukünftige Generationen leisten. Bardowick.

Landhaus Haverbeckhof • VNP Naturpark GmbH • Niederhaverbeck 2 • 29646 Bispingen 51 98 / 98 98 18 • email: [email protected] • www.haverbeckhof.de / 98 98 0 • Fax 0 Telefon 0 51 98 Volksbank Lüneburger Heide • Konto Nr.: 4102277700 • BLZ 24060300 UID DE 234573139 • FA Soltau: 41/219/20502 • Geschäftsführer: Dipl. Ing. Mathias Zimmermann

Gern erteilen wir Ihnen persönlich Auskunft: VNP Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide – gemeinnützige Stiftung So geht‘s: 1. Wunschprämie wählen und Ihre Adresse angeben, 2. Aufnahmeantrag vom neuen Mathias Zimmermann, Geschäftsführer Mitglied ausfüllen lassen, 3. diese Seite aus dem Heft schneiden und einsenden an den VNP Telefon 0 51 98 / 98 70 30 · [email protected] Verein Naturschutzpark e.V. · Niederhaverbeck Nr. 7 · 29646 Bispingen. Niederhaverbeck Nr. 7 · 29646 Bispingen Oder Sie laden den Aufnahmeantrag als PDF von www.verein-naturschutzpark.de und verfah- ren wie beschrieben. Bitte senden Sie mir kostenfrei Informationen zum Thema „Der VNP als Erbe“. Ich habe noch Fragen. Bitte rufen Sie mich an. Bitte senden Sie den Gutschein oder die Klemmbrettmappe als Dankeschön an:

Vorname/Name: Name/Vorname:

Straße: PLZ/Ort : Straße: PLZ/Ort : Telefon:

Seite 46 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Ausgabe Drei 2017 | Heft 239 Seite 47 Freunde für den Naturschutz

Aufnahmeantrag

Hiermit beantrage/n ich/wir die Aufnahme in den Verein Naturschutzpark e.V. Meinen Mitgliedsausweis sowie die für Vereinsmitglieder kostenlose Zeitschrift „Naturschutz- und Naturparke“ erhalte ich nach Zahlung des ersten Beitrages auf das Konto des VNP bei der Volksbank Lüneburger Heide, BIC: GENODEF1NBU, IBAN: DE83 2406 0300 4108 2737 00, bzw. umgehend bei Teilnahme am Lastschriftverfahren.

Beitragssätze zurzeit (Vereinsjahr = Kalenderjahr):

Einzelmitglieder jährlich 35 Euro Ehepaare/Lebensgemeinschaften jährlich 55 Euro Kinder und Jugendliche in Ausbildung bis 25 Jahre jährlich 15 Euro Familie einschl. Kinder bis 25 Jahre jährlich 75 Euro Körperschaften, Firmen jährlich 410 Euro Einzelmitgliedschaft auf Lebenszeit 1x mind. 520 Euro Ehepaarmitgliedschaft auf Lebenszeit 1x mind. 850 Euro

Name/Vorname: geb. am:

ggf. Vorname des Ehepartners: geb. am:

Straße: PLZ/Ort :

Telefon: E-Mail:

geworben durch:

Datum/Unterschrift:

Hiermit ermächtige/n ich/wir Sie widerruflich, den von mir/uns zu entrichtenden Mit- gliedsbeitrag bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres nachfolgend aufgeführten Kontos mittels Lastschrift einzuziehen. Gläubiger-Identifikationsnummer: DE 75 VNP 00000 176905

Einzug zu Lasten Konto BIC:

Kontoführendes Kreditinstitut:

IBAN:

Wenn mein/unser Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung.

Datum/Unterschrift(en) des/der Auftraggeber(s):

Bitte einsenden an: Verein Naturschutzpark e.V. · Niederhaverbeck Nr. 7 · 29646 Bispingen

(Spenden und Mitgliedsbeiträge sind steuerlich absetzbar.)

Seite 48 Ausgabe DREI 2017 | Heft 239 Kurznachrichten

Wilsede Winterwanderung,

Ab 29. April 2018 öffnet das Heidemu- Sonntag, 11.02.2018 seum mit seinen Häusern bis zum 31. Oktober 2018 wieder täglich von Mitarbeiter des VNP begleiten Sie durch das Natur- 10 – 16 Uhr. schutzgebiet und informieren über ihre Arbeit. Die traditionelle Winterwanderung des VNP führt uns Die Öffnungszeiten von Milchhalle und dieses Jahr in die Flächen rund um Döhle Richtung Museumsladen finden Sie auf unserer Sudermühlen. Internetseite. Treffpunkt: 10 Uhr, Parkplatz Döhle www.verein-naturschutzpark.de

Ess-Kastanie (Castanea sativa) Baum des Jahres 2018

Wer einmal ihre auffallend gelblichweiße Blütenpracht gesehen hat, die die gesamte Baumkrone im Frühsommer überzieht, wer einmal erlebt hat, wie im Oktober ihre großen, runden, mit unzähligen Stacheln besetzten Früchte herunterfallen, aufplatzen und die wunderschönen, mahagonibraun glänzenden Kastanien mit der zart behaarten weißen Spitze freigeben, der wird diesen Baum nicht mehr vergessen.

Und lecker sind die Früchte auch noch - Probieren Sie mal! Unser Hotel Hof Tütsberg hat auf seiner Winterkarte viele leckere Gerichte mit Maronen. Naturschutz und Naturparke H 1632 F „DPAG“ Postvertriebsstück - Entgelt bezahlt Verlag des Vereins Naturschutzpark e.V. Niederhaverbeck 7 ∙ 29646 Bispingen Telefon 0 51 98 / 98 70 30