Landkreis Untere Naturschutzbehörde

Verordnung vom zur 2. Änderung der Neuverordnung des Landkreises Harburg über das Landschaftsschutzgebiet „Garlstorfer Wald und weitere Umgebung" in den Gemeinden Asendorf, , , und , Samtgemeinde Hanstedt und den Gemeinden , , , Gödenstorf, , und Vierhöfen, Samtgemeinde Salzhausen

vom 08. Juli 2003 (Amtsblatt für den Landkreis Harburg Nr. 37 vom 02.10.2003, S. 591) zuletzt geändert durch Verordnung vom 24.06.2013 (Amtsblatt für den Landkreis Harburg Nr. 27 vom 04.07.2013, S. 555)

Aufgrund der §§ 22 und 26 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 7. August 2013 (BGBl. I S. 3154), in Verbindung mit den §§ 14, 19 und 32 des Niedersächsischen Ausführungsgesetzes zum Bundesnaturschutzgesetz (NAGBNatSchG) vom 19. Februar 2010 (Nds. GVBl. S. 104) wird durch Beschluss des Kreistages verordnet:

§ 1

(1) Die in § 2 (2) der Verordnung vom 08. Juli 2003 des Landkreises Harburg über das Landschaftsschutzgebiet „Garlstorfer Wald und weitere Umgebung" festgesetzten Grenzen des Landschaftsschutzgebietes, zuletzt geändert durch Verordnung vom 24.06.2013, werden in den Bereichen der Samtgemeinde Hanstedt in dem Ortsteil Dierkshausen der Gemeinde Asendorf, den Ortsteilen Hanstedt, Nindorf, Ollsen und Quarrendorf der Gemeinde Hanstedt und den Ortsteilen Egestorf, Sahrendorf und Schätzendorf der Gemeinde Egestorf sowie in den Bereichen der Samtgemeinde Salzhausen in dem Ortsteil Toppenstedt der Gemeinde Toppenstedt, dem Ortsteil Garlstorf der Gemeinde Garlstorf und in dem Ortsteil Oelstorf der Gemeinde Salzhausen geändert.

Die in den nachfolgend veröffentlichten Karten (Blätter 1-17) im Maßstab 1:5.000 dunkelgrau dargestellten Flächen werden aus dem Geltungsbereich der vorgenannten Landschaftsschutzverordnung entlassen. Die auf Blatt 14 dunkelgrau schraffiert dargestellte Fläche wird dem Landschaftsschutzgebiet zugeführt.

Die Karten sind Bestandteil dieser Änderungsverordnung.

(2) Die in § 2 (1) der vorgenannten Verordnung genannte Größe des Landschafts- schutzgebiets reduziert sich um ha auf rund ha.

§ 2

Diese Verordnung tritt am in Kraft.

Winsen (Luhe), den

Landkreis Harburg Der Landrat

Rainer Rempe

Begründung zur 2. Änderung der Neuverordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Garlstorfer Wald und weitere Umgebung“ in den Samtgemeinden Hanstedt und Salzhausen

Ausgangssituation

Dem Landkreis Harburg liegen Entlassungsanträge der Samtgemeinden Salzhausen und Hanstedt bezogen auf die Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Garlstorfer Wald und weitere Umgebung“ vor. Beide Samtgemeinden betreiben gegenwärtig Änderungsverfahren zu ihren Flächen- nutzungsplänen, die eine Entlassung von Flächen aus dem Landschaftsschutzgebiet „Garlstorfer Wald und weitere Umgebung“ erforderlich machen.

Für die Samtgemeinde Salzhausen werden in diesem Verfahren nachfolgend aufge- führte Flächen berücksichtigt:

Teiländerungen aus der 32. F-Plan Änderung (Antrag vom 10.07.2007):

- T-TO 1 N Toppenstedt Siedlungserweiterungsfläche zwischen „Alte Lüneburger Straße“ und „Lehmelweg“ - Garl 1 N Garlstorf Siedlungserweiterungsfläche nördlich der Straße „Zum Töterberg“ - S-O 2 N Oelstorf Siedlungserweiterungsfläche östlich der Straße „Am Osterbach“

Teiländerungen aus der 45. F-Plan Änderung (Anträge vom 02.12.2014):

- Topp 1 Toppenstedt Erweiterungsfläche des Gewerbebetriebes Haupt nördlich der Straße Quarrendorfer Weg - Topp 2 Toppenstedt Erweiterungsfläche des Gewerbebetriebes Kaiser westlich der Straße „Am Gänsekamp“

Teiländerung aus der 46. F-Plan Änderung (Antrag vom 29.04.2015):

- Topp 3 Toppenstedt Siedlungserweiterungsfläche „Ohweg“

Für die Samtgemeinde Hanstedt werden in diesem Verfahren nachfolgend aufge- führte Flächen berücksichtigt:

Teiländerung aus der 36. F-Plan Änderung (Antrag vom 05.08.2010 mit Ergänzungs- antrag vom 22.02.2013):

- 1. TÄ Dierkshausen Siedlungserweiterungsfläche südlich der Straße „Schierhorner Straße“ - 2. TÄ Hanstedt Erweiterungsfläche des Gewerbebetriebes „Hotel Sellhorn“ nördlich der Straße „Winsener Straße“ - 3. TÄ Hanstedt Siedlungserweiterungsfläche südlich der Straße „Rübenkamp“

Seite 1 von 11 - 5. TÄ Hanstedt Siedlungserweiterungsfläche westlich des „Hirsebint“ - 6. TÄ Hanstedt Siedlungserweiterungsfläche westlich der „Soltauer Straße“ - 8. TÄ Quarrendorf Siedlungserweiterungsfläche südwestlich Quarrendorf - 7. TÄ Nindorf Siedlungserweiterungsfläche westlich der L213 - 10. TÄ Quarrendorf Siedlungserweiterungsfläche östlich „Dorfstraße“ und „Flütenkamp“ - 15. TÄ Egestorf Siedlungserweiterungsfläche zwischen „Sudermühler Weg“ und „Döhler Kirchweg“ - 18. TÄ Egestorf Ermöglichung einer Ferienhaussiedlung nordwestlich der Ortslage zwischen L213 und Ahornweg - 20. TÄ Schätzendorf Siedlungserweiterungsfläche östlich der Ortschaft Schätzendorf an der Straße „Rahnstraat“ - 21. TÄ Sahrendorf Siedlungserweiterungsfläche nordöstlich der Ortschaft Sahrendorf südlich der Straße „Im Sahrendorf“ - 22. TÄ Sahrendorf Siedlungserweiterungsfläche östlich der Ortschaft Sahrendorf südlich der Straße „Bollberg“ - 24. TÄ Egestorf Ermöglichung des Baus einer Reithalle nördlich der Straße „Lübberstedter Straße“ - 25. TÄ Egestorf Erweiterung Gewerbegebiet nördlich der Straße „Lübberstedter Straße“ und westlich der BAB 7 - 27. TÄ Egestorf Erweiterung und Umnutzung des Friedhofes, die ursprünglich nördlich gelegene Erweiterungsfläche soll wieder dem LSG zugeführt werden

Sonstige Flächen mit Antrag auf Entlassung aus dem LSG in den Samtgemeinden Hanstedt und Salzhausen aufgrund bestehender Befreiungen oder Grenzanpassung:

- Ha 1 Befreiung für den Bau eines Wohngebäudes (Vorschlag Landkreis Harburg) - OL 1 Grenzanpassung an Flurstücksgrenze (Vorschlag Katasteramt (Luhe)) - S 1 Befreiung für den Bau eines Parkplatzes für den Kindergarten Schätzendorf (Vorschlag Landkreis)

Seite 2 von 11 Fachliche Beurteilung

Allgemein In den Entlassungsanträgen der Samtgemeinden Salzhausen und Hanstedt wurden alle Flächen einer ausführlichen landschaftspflegerischen Vorprüfung unterzogen. Dabei wurde die Flächen hinsichtlich ihrer räumlichen Lage, Größe und Nutzung und der vorkommenden Biotoptypen erfasst sowie die betroffenen Schutzgüter Tiere, Pflanzen, biologische Vielfalt, Boden, Grundwasser/Oberflächenwasser, Luft/Klima und Landschaftsbild beschrieben und bewertet. Im Rahmen der fachlichen Überprüfung durch die untere Naturschutzbehörde wurde lediglich geprüft, ob die Flächen den von der LSG-Vo definierten Schutzzweck noch erfüllen.

Zu den einzelnen Entlassungsflächen in der Reihenfolge der Kartenblätter:

Flächen- Fachliche Beschreibung Bewertung nr.

T-TO 1 N Sehr ausgeprägte, ackerbaulich Standort wird vom Schutzweck der genutzte Kuppenlage mit LSG-Vo voll erfasst. schutzgebietstypischer Fernwirkung. Auf nahezu höchster Stelle stockt ein Kiefernwald mit Laubholzanteilen der die exponierte Lage nochmals optisch überhöht. Der Waldbestand bildet hier den Abschluss der Bebauung. Von Westen her beginnende Umschließung der Kuppe mit Wohnsiedlungen, jedoch immer deutlich unterhalb des Plateaus. Der Standort selbst bietet reizvolle Fernblicke auf die östlich gelegenen Garstedter Berge.

Topp 3 Östliche Erweiterung der vorhandenen Ortsrandsituation.

A) Nördlich des Ohweges: Bewertung aufgrund hoher Maisacker Maiskulturen aktuell nicht möglich. Vorbehaltlich einer abschließenden Prüfung wird die Fläche wohl zunächst teilweise noch vom Schutzzweck der LSG-Vo erfasst.

B) Orttypische Pferdeweide mit Fläche trotz Vorbelastung noch zu baulicher Vorbelastung im wesentlichen Teilen vom Westen (Ortsrand) und im Schutzzweck erfasst. Optimierung Osten (Pferdehof). Vom der landschaftlichen Situation durch Ohweg aus noch Fernblicke Eingrünung fachlich möglich. über grünlandgeprägte Bachniederung in Richtung Höllenberg möglich.

Seite 3 von 11 Topp1 Ca. 1/3 der Fläche stellt einen Parkplatzfläche wird aufgrund der Firmenparkplatz mit intensiver vorhandenen Nutzung nicht mehr Eingrünung zur freien Landschaft vom Schutzzweck erfasst. dar. Dieses Vorhaben wurde über Eingrünung schirmt den Parkplatz eine Befreiung zugelassen. vollständig zur freien Landschaft des LSG ab und wird von Schutzweck der LSG-Vo erfasst.

Westlich an die intensive Standort wird vom Schutzweck der Eingrünung der Parkplatzfläche LSG-Vo voll erfasst. schließt ein Getreideacker an. Dieser erstreckt sich in ausgeprägt welliger Morphologie in nördlicher Richtung. Er ist Bestandteil eines LSG-typischen Landschaftsaus- schnitts aus Acker- und Grünlandstandorten, durchsetzt mit Hecken, markanten Baumgruppen und einer ausgeprägten Laubgehölzkulisse im Norden. Die im Süden verlaufende Flächenerschließung der Ackerfläche stellt einen Kopfsteinpflasterweg dar, der zu den inzwischen selten gewordenen Elementen dieser alten Kulturlandschaft gehört.

Topp 2 Ackerfläche am südlichen Vor dem Hintergrund, dass die Ortseingang zu Toppenstedt auf optische Vorbelastung nicht leicht erhöhter Lage jedoch vollständig berücksichtigt werden unmittelbar an der L 212. Aufgrund kann, wird die Fläche noch teilweise der Maiskultur war eine vom Schutzweck der LSG-Vo erfasst differenzierte Bewertung der Fläche Optimierung der landschaftlichen nicht möglich. Die derzeit deutliche Situation durch verbesserte optische Vorbelastung durch die Gestaltung der hellen Firmenhallen der Firma Ortsrand/Eingangssituation und Kaiser resultiert aus einer viel zu fachlich möglich. späten Umsetzung der Eingrünung durch die genannte Firma.

Q1 Ackerfläche mit Maiskultur und Bewertung aufgrund hoher ungenehmigter Hausgartenfläche Maiskulturen aktuell nicht möglich. am nordwestlichen Ortsrand von Vorbehaltlich einer abschließenden Quarrendorf. Prüfung wird die Fläche wohl zunächst teilweise noch vom Schutzzweck der LSG-Vo erfasst.

Seite 4 von 11 Q2 Blütenreiche Magerweide auf Standort wird vom Schutzweck der deutlich erhöhtem Standort am LSG-Vo voll erfasst. Ortsrand von Quarrendorf. Nutzung als extensive Pferdeweide mit gelungener landschaftstypischer Einzäunung. Gewachsene Ortsrandsituation mit guter Eingrünung deutlich unterhalb dieser Fläche vorhanden. Erschließung der Weide über eine landschaftstypischen unbefestigten Sandweg

10. TÄ A) Nördliche Teilfläche: Standort wird vom Schutzweck der Beispielhafte Fläche für ein LSG-Vo voll erfasst. landschaftliches Alleinstellungsmerkmal dieses LSG und maßgeblicher Unterschutzstellungsgrund. Es handelt sich um den Teil einer weitläufigen Grünlandfläche in direkter Ortmitte die Bestandteil eines größeren, charakteristischem, nach Osten ansteigenden Landschaftsausschnittes ist, der bis in den Ortskern von einschwingt. Dieser wird von Grünland- und Ackerflächen, markanten Gehölzgruppen und den Waldkulisse Quarrendorfer Waldes geprägt. Typisch für einige Ortschaften im LSG ist dieses beeindruckende Landschaftserleben aus der alten Ortslage heraus.

B) Südöstliche Teilfläche: Standort wird vom Schutzweck der Teil des zu A) beschriebenen LSG-Vo voll erfasst. wertvollen Landschaftsausschnittes. Bestandteil einer erhöht gelegenen Ackerfläche. Nördlich ein vorgelagertes kleines Wasserwerksgebäude, das sich in Bauform und Material der Landschaft anpasst und diese nicht dominiert.

Seite 5 von 11 8. TÄ Großflächiger Ackerstandort mit Bewertung des vorhandenen südlich angegliederter Ortsrandes sowie Details der Grünlandfläche am westlichen Geländemorphologie aufgrund der Ortsrand von Quarrendorf. Maiskultur aktuell nicht möglich. Vorbehaltlich einer abschließenden Prüfung wird die Fläche wohl zunächst teilweise noch vom Schutzzweck der LSG-Vo erfasst.

1. TÄ Sehr markante, 60mNN hohe in alle Standort wird vom Schutzweck der Richtungen abfallende LSG-Vo voll erfasst. Optimierung der Geländekuppe am Westrand von landschaftlichen Situation durch Dierkshausen. Aufgrund der verbesserte Ortsrandgestaltung unmittelbaren Lage an der K55 und fachlich möglich. K60 optisch sehr präsentes Erkennungszeichen im Eingangsbereich zum NSG „Lüneburger Heide“. Im Nordosten Ortsrand von Dierkshausen mit vorgelagerter Erschließung, Altbaumbestand und heterogener Bebauung.

5. TÄ Ausgedehnter und sehr vielfältig Standort wird im Gegensatz zu den strukturierter Ortsrandbereich im Flächen östlich der Straßen Hirsebint Westen von Hanstedt. Komplex aus und Allerbusch in wesentlichen Gärten, Gehölzen, Wiesen, Weiden, zentralen Bereichen (Grünland- und Ackerflächen und Wald, z. T. mit Waldflächen) vom Schutzweck der vereinzelten kleiner Bebauung LSG-Vo voll erfasst. Optimierung der durchsetzt. Im Nordwesten existiert landschaftlichen Gesamtsituation ein landschaftlich besonders durch verbesserte wertvoller kleinteiliger Wiesen- Ortsrandgestaltung fachlich noch /Weidenkomplex mit möglich. strukturreichem Gehölzbestand. Südöstlich der Kreuzung Am Steinberg/Hirsebint liegt eine Ackerfläche mit südlich angrenzender Einzelbauung in einem Garten-/Gehölzkomplex. Es folgen große Grünlandflächen mit einem kleinen Wasserwerksgebäude. Nördlich und südlich der Lindenallee gut ausgeprägte standorttypische Gehölzbestände und kleine naturnahe Waldflächen.

2. TÄ Landschaftstypische Standort wird vom Schutzweck der grünlandgeprägte LSG-Vo voll erfasst. Optimierung der Niederungsflächen im Tal der landschaftlichen Situation durch schmalen Aue. Aktuell teilweise Rückführung der unzulässigen Scheerrasennutzung. Teil einer Scheerasennutzung in besonders reizvollen landwirtschaftlich genutztes Grünland landschaftlichen Situation im fachlich möglich. unmittelbaren Naherholungsbereich

Seite 6 von 11 von Hanstedt. Angrenzende gut ausgeprägte Gehölzbestände von Eiche und Erle sowie Kopfweidengruppen

3.TÄ Landschaftlich besonders Standort wird vom Schutzweck der exponierte Ackerfläche (aktuell LSG-Vo voll erfasst. Mais) am Rand eines markant abfallenden, offenen Talzuges mit Blick auf das historische Ortszentrum von Hanstedt. Sehr gute landschaftliche Erlebbarkeit mit Weitblick durch den Verlauf der L215 von Quarrendorf kommend. Durch die Straße am Rübenkamp und die hier vorhandenen Gehölzbestände ist die Ackerfläche räumlich eindeutig dem vorgelagerten Talzug zuzuordnen.

6. TÄ Größere Ackerflächen unmittelbar Große Teile der Flächen werden an der Winsener Straße die nach aufgrund der Einbindung in den Westen zum Tal der Schmale Aue vorhandenen Ortsbereich und die hin abfallen, jedoch durch eine damit verbundene Vorbelastung nur Gehölzkulisse vom Talraum noch bedingt vom Schutzzweck der getrennt sind. Vorbelastung durch LSG-Vo erfasst. Eine Aufwertung und die Winsener Straße und dreiseitige Entwicklung durch umfangreiche Wohnbebauung mit z. T. nur Eingrünungsmaßnahmen könnte den unzureichender Eingrünung. Teile derzeitigen Zustand teilweise der Flächen fallen im Südwesten optimieren. deutlich ab und sind räumlich Die südwestlich gelegnen Teilfläche morphologisch bereits den werden aufgrund der Nähe der Hangkanten der Schmalen Aue Niederung und der Entfernung zu o.g. zuzuordnen und grenzen an Vorbelastungen jedoch vom naturschutzfachlich wertvolle Schutzweck der LSG-Vo erfasst. Bereiche. Inmitten der Ackerlagen eine kleinflächige Geländeerhebung mit standorttypischem Gehölzbestand.

Ha 1 Bereits zulässig bebaute Fläche mit Fläche wird aufgrund der Hausgartennutzung vorhandenen Nutzung nicht mehr vom Schutzzweck erfasst.

7. TÄ Großflächige Ackerlage am südlich Fläche wird nur teilweise vom Ortsausgang von Nindorf, die erst Schutzzweck erfasst. im hinteren westlichen Bereich in Optimierung der landschaftlichen Richtung Talraum der Schmale Aue Gesamtsituation durch verbesserte abfällt. Heutige Ortsrandsituation Ortsrandgestaltung fachlich noch aus lückenartiger Eingrünung mit möglich. Ziergehölzen verdeckt die nur bedingt landschaftstypische Bebauung nicht. Gewisse Vorbelastung durch unmittelbare Lage an L213.

Seite 7 von 11 OL1 Sehr kleinflächiger Die Einbeziehung von Änderungsantrages des Hausgartenanteilen in das LSG wird Katasteramtes, um die LSG- nicht vom Schutzweck der LSG-Vo Grenze einer neuen abgedeckt. Flurstücksgrenze anzupassen. Aktuell vollzieht die LSG-Grenze die Abpflanzung eines Hausgartens zur freien Landschaft nach.

20TÄ Grünlandflächen beidseitig eines Standort wird vom Schutzweck der ansteigenden Feldweges, der von LSG-Vo voll erfasst. alten Obstbäumen gesäumt wird. Der Weg führt aus der Tallage der Ortschaft in einen der bedeutendsten Landschaftsräume des LSG mit den stark ansteigenden und reliefierten Ausläufern des Garlstorfer Waldes. Die südliche Grünlandfläche ist sehr stark ansteigend während die nördliche weite Ausblicke auf das bewegte Gelände mit einer sehr markanten Grünlandkuppe ermöglicht. Die nahezu arrondierte historische Ortsrandlage ist hier noch erkennbar.

S1 Zulässig errichteter Parkplatz im Fläche wird aufgrund der Bereich des Kindergartens vorhandenen Nutzung nicht mehr vom Schutzzweck erfasst.

21. TÄ Aktuell eine vollständig von Eine Bewertung kann aktuell nicht baulichen Anlagen und u. U. erfolgen. gewerblichen Nutzungen überformte Fläche, deren Zulässigkeit noch klärungsbedürftig ist.

22. TÄ Landschaftsbildwirksame Standort wird vom Schutzweck der artenreiche Grünlandfläche auf LSG-Vo voll erfasst. einem sehr markanten Geländerücken dessen extrem auffälliger Höhenunterschied zu westlichen und nördlichen Flächen die bisherige Entwicklung des Ortes an dieser Stelle natürlich verhinderte. Nach Westen wird der Ortsrand bisher durch einen dichten alten Eichenbestand geprägt.

18.TÄ 1.) Ackerlage, die von der Ortschaft Standort wird vom Schutzweck der Egestorf ausgehend nach Norden in LSG-Vo voll erfasst. charakteristischer Morphologie wellenförmig abfällt. Die Fläche trennt aktuelle die Waldbestände

Seite 8 von 11 um das Aquadis von der Ortslage Egestorf und lässt derzeit noch die geschützte Kulturlandschaft ungehindert von Norden nach Süden Egestorf umfließen. Am Südrand weithin sichtbare landschaftstypische Baumreihe entlang des Feldweges vor der Waldkulisse der Egestorfer Fuhren im NSG Lüneburger Heide.

2.) Lückig bewaldete Fläche, die Fläche wird von Schutzzweck der nahezu vollständig von zulässigen LSG-Vo nur noch teilweise erfasst. touristischen Anlagen (z.B. Barfußpark) überprägt ist und vom angrenzenden Aquadis visuell beeinflusst ist.

15.TÄ Ackerfläche auf einem Plateau mit Fläche wird teilweise vom durchschnittlicher Schutzzweck erfasst. Grünland/Ackernutzung. Optimierung der landschaftlichen Eingesprengt Nutzungen mit Gesamtsituation fachlich möglich. Hobbycharakter. Als Erschließung dient ein wassergebundener Weg. Der vorhandener mit lückigem Gehölzbewuchs. Der vorhandene Ortsrand liegt deutlich weiter im Norden, weil die bereits seit längerem entlassene Zwischenfläche bisher nicht bebaut wurde.

27. TÄ Ausgesprochen strukturreicher Standort wird vom Schutzweck der Laubholzbestand mit Alt- und LSG-Vo voll erfasst. Totholzanteil. Randliche Vorbelastung durch Lage an L 212.

24. TÄ Fläche in ausgesprochen gut Standort wird vom Schutzweck der ausgeprägten Ortsrandbereich mit LSG-Vo voll erfasst. nahezu ungestörter Flächenentlassung zur landschaftstypischer Verwirklichung des Vorhabens u. U. Dachlandschaft und nicht erforderlich. Gehölzbeständen. Dem vorgelagert sind ausgedehnte Grünlandflächen mit einzelnen Obstgehölzen.

Seite 9 von 11 25. TÄ Großflächige Ackerschläge in der Standort wird vom Schutzweck der Nähe der Autobahn. Die derzeitige LSG-Vo nur noch bedingt erfasst. Im optische Vorbelastung durch wesentlichen Pufferfunktion zur bauliche Anlagen beruht auf der Autobahn. Optimierung der noch nicht ausgewachsenen landschaftlichen Gesamtsituation Eingrünung des Gewerbegebietes. fachlich kaum noch möglich. Im Osten Gehölzreihen entlang der Erschließungswege und Flurstücksgrenzen. Hier sehr starke Vorbelastung durch die A7. Im Norden angrenzend an die Änderungsfläche alter Feldweg mit charakteristischem Natursteinpflaster als Relikt der alten Kulturlandschaft.

S-O2N Komplex aus verschiedenen Die nördliche Teilfläche wird nur Nutzungen am Ortsrand von teilweise vom Schutzzweck erfasst. Oelstorf. Hierzu gehören Insbesondere die bereits bebauten Hausgartenflächen, Betriebsflächen oder gärtnerisch genutzten Bereiche von Höfen, ein Wohnhaus, eine sind unter der Voraussetzung, dass Pferdeweide und im Süden Teile es sich um zulässige Nutzungen einer großen Ackerfläche. Die handelt kein essentieller Bestandteil nördlich der Erschließung gelegnen eines LSG. Die Pferdeweide und die Teilflächen stellen in der Summe Ackerflächen mit der optischen einen alten historisch gewachsenen Fernbeziehung zur Eyendorfer Mühle Ortsrand mit charakteristischen werden jedoch ganz überwiegend Nutzungen dar. Über die südlich vom Schutzzweck der LSG-Vo gelegene Ackerfläche ergeben sich erfasst. erstaunliche Weitblicke über die Eine Entlassung dieser Flächen sehr gut ausgeprägte Landschaft würde eine schmale Fläche am bis zur Eyendorfer Mühle. Rande des nördlich angrenzenden Niederungsraumes vom LSG komplett abtrennen. Es handelt sich hier um Grünland mit altem Gehölzbestand aus Eiche und Birke. Diese Fläche wäre als Konsequenz einer Entlassung der Antragsflächen ebenfalls zu entlassen.

Garl 1 N Die Antragsfläche wird vollständig Eine Bewertung kann aufgrund der als Maisacker genutzt. Maiskultur aktuell nicht erfolgen.

Die Entlassung der Antragsfläche Eine abschließende Bewertung, würde eine ca. 4 ha große Fläche insbesondere der Ortsrandsituation vom LSG vollständig abtrennen und kann aufgrund der Maiskultur aktuell damit ebenfalls ein Entlassung nicht erfolgen. Rein räumlich handelt erfordern. es sich um ortsnahe LSG-typische Freiflächen, die vom Schutzweck der Die zuletzt genannte Fläche stellt LSG-Vo im konkreten Fall zumindest mit den westlich der L 216 teilweise erfasst werden. liegenden Grünlandflächen einen ehemals zusammenhängenden Niederungsbereich mit schmalen

Seite 10 von 11 Bachlauf dar, der hier bis heute die bauliche Entwicklung verhinderte und lediglich durch ein einreihige Bebauung entlang der L 216 unterbrochen wird. Die Situation entspricht grundsätzlich der LSG- typischen Verzahnung von freier Landschaft mit den alten Ortlagen. Bis auf kleine Restflächen wurde der Niederungsraum östlich der L 236 jedoch in Maisacker umgewandelt.

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