Masterarbeit / Master's Thesis
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MASTERARBEIT / MASTER’S THESIS Titel der Masterarbeit / Title of the Master‘sThesis „Englische Königsdramen in italienischen Opern am Beispiel von Johann Simon Mayrs und Giovanni Pacinis Werken“ verfasst von / submitted by Odo Aberham, BA angestrebter akademischer Grad / in partial fulfilment of the requirements for the degree of Master of Arts (MA) Wien, 2019 / Vienna 2019 Studienkennzahl lt. Studienblatt / A 066 836 degree programme code as it appears on the student record sheet: Studienrichtung lt. Studienblatt / Masterstudium Musikwissenschaft degree programme as it appears on the student record sheet: Betreut von / Supervisor: Univ.-Prof. Dr. Michele Calella Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ....................................................................................................................................... 7 2. Grundsätze der italienischen Oper im frühen 19. Jahrhundert ................................................. 12 2.1 Strukturen und Konventionen .............................................................................................. 12 2.1.1 Näheres zur Belcantooper ............................................................................................... 12 2.2.2 Über die italienische Librettosprache ............................................................................. 20 2.1.3 Konventionen der Komposition ...................................................................................... 30 2.2 Librettistik: englische Königsdramen als Modeerscheinung................................................ 46 2.3 Die Genese einer Belcantooper ............................................................................................ 58 3. Königsdramen und zugehörige Opern ........................................................................................ 67 3.1 Die Englische Geschichte in Opern von Mayr und Pacini ‒ exemplarische Beschreibungen und Vergleiche ............................................................................................................................. 67 3.1.1 Angelsachsen und die Rosenkriege bei Johann Simon Mayr .......................................... 67 3.1.2 Margarete von Anjou und die „Bloody Mary“ bei Giovanni Pacini ................................. 86 3.1.3 Sagenhaftes und reales Schottland ............................................................................... 104 4. Conclusio .................................................................................................................................... 123 5. Anhang ....................................................................................................................................... 127 5.1 Werktabellen ....................................................................................................................... 127 5.2 Verzeichnisse ....................................................................................................................... 141 5.2.1 Abbildungen .................................................................................................................. 141 5.2.2 Noten- und Textbeispiele .............................................................................................. 141 5.2.3 Übersichten ................................................................................................................... 142 5.3 Quellen- und Literatur ......................................................................................................... 143 5.3.1 Textdichtungen und Musikalien .................................................................................... 143 Partituren und Klavierauszüge ............................................................................................... 143 5.3.2 Literatur ......................................................................................................................... 146 5.3.3 Lexika und Enzyklopädien: ............................................................................................ 152 5.3.4 Audio- und audiovisuelle Quellen ................................................................................. 155 5.3.5 Online-Quellen: ............................................................................................................. 155 6. Abstract ...................................................................................................................................... 156 Vorwort Von der Zeit der Weltkriege bis vor wenige Jahrzehnte lieferten die romantischen Opernkompositionen vor allem italienischer Provenienz hauptsächlich Ouvertüren, Arien und Duette für die Konzerte von Dirigenten und Sängerstars. Auf ihre Bedeutung als Gesamtkunstwerk wurde dabei kaum Rücksicht genommen. Erst seit man eine gewisse, sich allerdings stetig verändernde, Zahl dieser Werke wieder in ihrer Gesamtheit auf der Bühne präsentiert, können sie ihre ursprüngliche Wirkung erzielen und man kann im Liveerlebnis und auf Tonträgern ihre Qualitäten und ihre historische Bedeutung erkennen. Mit der Erstellung dieser Arbeit verfolge ich zwei Zwecke, die mich mit Freude und Genugtuung erfüllen: Zum Ersten kann ich mit dem frei gewählten Thema einen deutlichen, wenn im Vergleich zum Gesamtdiskurs auch geringen, Beitrag zum zurechtgerückten Ansehen der italienischen Oper des frühen 19. Jahrhunderts leisten. Dieser Gattung gilt schließlich seit Jahrzehnten meine Zuneigung im kulturellen Bereich und mein musikalisches Hauptinteresse. Zum Zweiten darf ich damit und mit der nachfolgenden Prüfung den Abschluss des Studiums der Musikwissenschaft an der Universität Wien zum Master of Arts anpeilen. Es ist bestimmt keiner großen Anzahl von Personen im Pensionsalter, wie ich es bin, vergönnt dieses akademische Ziel zu erreichen. Zu einigen Mitstudierenden konnte ich in den Jahren zuvor darüber hinaus innige Freundschaften aufbauen. Ihnen allen wünsche ich wie mir selbst vom Herzen ein erfülltes Dasein und reiche Freude aus der Beschäftigung mit der Musik und den daraus bezogenen Erkenntnissen. Danksagungen und Widmung: Ich betrachte diese Schrift nicht nur als eine Thesis zur Erlangung des Titels Master of arts (MA), sondern außerdem als meine persönliche wissenschaftliche Annäherung an das Genre der italienischen Oper des frühen 19. Jahrhunderts, die ich vom Beginn meiner Musiktheaterbesuche in jungen Jahren geliebt und deren Interpreten ich verehrt habe. Durch das Studium der Historischen Musikwissenschaft an den Universitäten von Wien und Mailand und durch die vorliegenden Elaborationen war es mir vergönnt viele zusätzliche Erkenntnisse auf diesem Sektor zu erwerben und niederzuschreiben. Ich bin überaus dankbar, dass mir trotz des im Vergleich fortgeschrittenen Alters von nunmehr fast 70 Jahren, die Kraft und der Mut verliehen war, dieses Vorhaben zu Ende zu bringen. In erster Linie danke ich der Leiterin des Masterseminars, das ich im Sommersemester 2016 besucht habe, Univ.-Prof. Dr. Birgit Lodes, und den anderen Teilnehmern daran, dass sie mich gemeinsam auf den Weg zur Erstellung dieser Arbeit gebracht haben. Ebenso fühle ich mich den Betreuern der Verfertigung der Arbeit, zuerst PD Dr. Wolfgang Fuhrmann und später Univ.-Prof. Dr. Michele Calella verpflichtet, ohne deren Ratschläge, Hinweise und Korrekturen das Ergebnis nicht annähernd so gut hätte gedeihen können, wie es jetzt vorliegt. Außerdem bedanke ich mich bei meinen beiden Lektoren, Anna Sanda, MA MA und DI Walter Köstner, BA für die Überprüfung der geschriebenen Abschnitte und die Richtigstellung mancher Ungereimtheiten in den Entwürfen. Sehr verbunden bin meinen Freunden Prof. h.c. Clemens Höslinger und Dr. h.c. Reto Müller, die mich als profunde Opernkenner in zahlreichen Kontakten und speziell bei der Recherche der Werktabelle unterstützt haben. Ein gesonderter Dank gebührt der "Fondazione Donizetti" in Bergamo und der Bibliothek des Konservatoriums G. Verdi in Mailand, die mir hilfsbereit zur Verfügung standen und großzügig Noten- und Aufführungsmaterial zugänglich gemacht haben. Erkenntlich fühle ich mich auch allen Musikkennern, Kommilitoninnen und Kommilitonen der Musikwissenschaft, die mich mein Studium hindurch begleiteten und mich an ihren Kenntnissen und Fähigkeiten teilhaben ließen. Ohne die Unterstützungen aller genannten Personen und Organisationen hätten meine Ausführungen nicht zustande kommen können. Die Arbeit widme ich in Liebe meiner Frau Beate, mit der ich die Faszination grandioser Aufführungen auf der Opernbühne unzählige Male geteilt habe und die mir mit Zuspruch und viel Verständnis für meine Studien und Nachforschungen zur Seite gestanden ist. Odo Aberham Wien im Juni 2019 1. Einleitung Königsdramen aus der englischen Geschichte erlebten ihre erste Blüte bekanntlich mit William Shakespeare (1564–1616), also bereits zu der Zeit, als die „jungfräuliche Königin“ Elisabeth I.1 als letzte Regentin der Tudor-Linie die Krone trug. Gerade sie wurde im 19. Jahrhundert eine der häufigsten Herrscherfiguren in der romantischen Literatur und in weiterer Folge in etlichen italienischen Opern dargestellt. Ihre angeblichen Liebschaften haben die Dichter zu dramatischen Werken über Episoden aus ihrem Leben angeregt. Der historische Zwist zwischen ihr und der schottischen Königin Maria I. Stuart2 sowie deren Konspiration, Arretierung und Hinrichtung haben das ihre dazu beigetragen. Insgesamt spannt sich jedoch ein weiter Bogen vom angelsächsischen König Alfred dem Großen im 9. Jahrhundert, oder vom noch früheren sagenhaften König Artus, der der Phantasie eines Geistlichen