Blickpunkt 2017
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Ausgabe 1/2017 28. Jahrgang IM BLICKPUNKT KALTENENGERS CDU - Ortsverband www.cdu-kaltenengers.de ___________________________________________________________________________________________________ Hochwasserschutz in Kaltenengers Am 05. Oktober stellte die Gemeindeverwaltung unter Beteiligung fachlicher Stellen und des beratenden Inge- Neuauflage der Notfallbroschüre nieurbüros die im September aktualisierte Auflage im Keiner möchte sich gerne in diesen Tagen an das Jahr 1993 Rahmen einer Informationsveranstaltung der Öffentlich- zurückerinnern. Doch gerade das sogenannte „Jahrhundert- keit vor. hochwasser“ veranlasste die Gemeindeverwaltung seiner- zeit zur Erstellung einer Informationsbroschüre, die über die Die Informationsbroschüre gibt mit ihren zahlreichen Hin- umfangreichen Schutzmaßnahmen bei Hochwasser unter- weisen Antworten auf diese Fragen. Besonders wichtig richtet. ist es, dass die betroffene Bevölkerung sich rechtzeitig und umfassend informiert und vorsorgt. Für weitere Fragen steht die Gemeindeverwaltung zur Verfügung. Dort kann auch die Hochwassergefahren- karte eingesehen werden. Die genannte Informations- broschüre liegt ebenfalls für jedermann bereit. Sie enthält unserer Meinung nach wertvolle Hinweise, die auch denen eine Hilfestellung bieten, die schon „von jeher“ in leider regelmäßigen Abständen von Hochwasser-Erei- gnissen betroffen sind. Gemeindehaushalt 2018 Erhöhte Umlagen machen Einsparmaßnahmen zunichte Mit dem Haushaltsplan 2018 wird die Zweimillionen- Marke bei den Ausgaben überschritten. Die Gründe liegen jedoch nur unwesentlich in den gemeindlichen Ausgaben; vielmehr macht eine deutliche Steigerung der Verbandsgemeinde- und Kreisumlage die Einsparbemü- hungen der letzten Jahre seitens der Gemeinde zunichte. Entsprechende Ernüchterung machte sich bei der Ge- meinderatssitzung am 14.12.2017 breit, als Ortsbürger- meister Jürgen Karbach den Haushalt 2018 erläuterte. • Wie ist mein Haus oder Grundstück bei Hochwasser be- troffen? Weitere Beiträge in dieser Ausgabe: • Welche Vorsorgemaßnahmen werden seitens der Ge- meinde für den Ernstfall eines Hochwassers getroffen? Kommunaler Rückblick auf 2017 S. 2 Umkleideräume in neuem Glanz S. 4 • Was kann ich im Vorfeld tun, um Schäden an Haus und Renaturierung des „Kahle Lochs“ S. 4 Inventar möglichst gering zu halten? Kein Grünschnittsammelplatz in Kaltenengers S. 5 • Wo bekomme ich Informationen bei Hochwasser? Viele Dialoge beim Bürger-Infotag S. 5 Traditionelles Grillfest der CDU S. 6 • Wer kann mir im Notfall helfen? Termine 2018 S. 6 • Welche Vorbereitungen muss ich für den Hochwasserfall Bürgerstiftung der Verbandsgemeinde S. 6 treffen? Steigende Einwohnerzahl in der Gemeinde S. 7 • Wahlergebnisse aus Kaltenengerser Sicht S. 7 Wie verhalte ich mich am besten in einer solchen Not- Neuer Vorstand des CDU -Gemeindeverbandes S. 8 situation? Weihnachtsgruß S. 8 1 Der Ergebnishaushalt wird im kommenden Jahr voraus- I m p r e s s u m : sichtlich mit einem Fehlbetrag von 189.720 € abschließen. Der Finanzhaushalt bleibt mit 125.680 € ebenfalls weit im Texte: Karsten Rech, Lars Hansen, Robert Castor roten Bereich. Bilder: Lars Hansen, Robert Castor Gestaltung: Robert Castor, Lars Hansen Langfristige Entwicklungen im krassen Missverhältnis V. i. S. d. P. : Lars Hansen ( CDU -Vorsitzender) Druck: IMPRIMO, Weißenthurm Karsten Rech, Sprecher der CDU-Fraktion im Ortsgemein- Dies entspricht einem jährlichen Anstieg von nur 2,2 % derat, versucht die Zahlen zu analysieren: und liegt damit noch unter der durchschnittlichen Tarif- Im Vergleich zum Vorjahr werden unserer Gemeinde erhöhung bei den Personalkosten. Auch hier zeigen sich 115.090 € mehr an Umlagen durch die übergeordneten Ver- einmal mehr die ständigen Bemühungen der Gemeinde waltungen abverlangt! Zwar werden auch die geplanten um die Senkung der Betriebskosten sowie allgemeine Steuereinnahmen der Gemeinde aufgrund der guten wirt- Haushaltsdisziplin. In den gleichen Zeitraum (also 2010- schaftlichen Konjunktur um ca. 163.000 € signifikant steigen, 2018) stiegen bzw. steigen die zu zahlenden Umlagen was aber wiederum dazu führt, dass die für finanzschwache von 905.000 € auf 1.227.000 €, was einen Anstieg von Gemeinden vorgesehenen Schlüsselzuweisungen gegen- 35 % ausmacht. Die Einnahmen der Gemeinde sind in über dem Vorjahr um 90.000 € reduziert werden. diesen 9 Jahren nur um ca. 27 % gestiegen. Die Erhö- hung der Umlagen kann somit nicht durch gestiegene Im Saldo bleibt im Gemeindehaushalt ein Minus von 42.000 Einnahmen gedeckt werden. € im Vergleich zum Vorjahr, das durch die Entscheidungen in den Gemeindegremien ebenso wenig beeinflusst werden Eine wünschenswerte Senkung der Kreisumlage ist sei- kann wie durch eine noch stärkere Haushaltsdisziplin. tens der Kreisverwaltung nicht vorgesehen. Der Umlage- satz bleibt unverändert, was allerdings eine nominale Umlageerhöhung von 8,8 Millionen Euro bedeutet. Dies Ausgabensteigerung (absolut) 2010 -2018 ist für finanzschwache Kommunen keine zufriedenstellen- 1.400.000 de Entwicklung. 1.200.000 Ein ausgeglichener Haushalt nicht in Sicht 1.000.000 800.000 Man darf gespannt sein, wie die anderen Gemeinden auf diese Steigerung reagieren. Da Kaltenengers gegenüber 600.000 den gewerbestarken Gemeinden nur sehr eingeschränk- 400.000 te Möglichkeiten zur Einnahmenerhöhung hat, trifft uns die Anpassung der Umlagen besonders hart. Ein Aus- 200.000 gleich hierfür ist aktuell nicht vorgesehen. 0 Somit bleibt nur ein enttäuschendes Fazit: Bei allen Be- 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 mühungen der Gemeinde wird auch in den nächsten Jah- gemeindliche Ausgaben Umlagen ren kein Haushaltsausgleich zu erzielen sein. Noch deutlicher wird dieses Missverhältnis, wenn man sich die langfristige Entwicklung der Verbandsgemeinde- und Kommunaler Rückblick und Ausblick Kreisumlage im Vergleich zu den Ausgaben der Gemeinde anschaut: Von 2010 bis 2018 sind die Ausgaben für die Neben bestimmten Einzelprojekten, die wir in den nach- kommunalen Aufgaben von 623.000 € auf 735.000 € und folgenden Beiträgen dieser Ausgabe noch gesondert damit um ca. 18% gestiegen ansprechen, berichten wir nachfolgend in Kurzform über einige weitere Maßnahmen, an deren Realisierung wir beim Rückblick auf das ablaufende Jahr erinnern möch- Ausgabensteigerung (Veränderung) 2010-2018 ten. Gleichzeitig berichten wir über geplante Maßnahmen 350.000 im nächsten Jahr. 300.000 Rheindörfer-Umgehungsstraße erneut im Gespräch 250.000 200.000 Neue Landesregierung – neue Verkehrspolitik?! Das ist der erste Gedanke nach einer Information aus dem Ver- 150.000 kehrsministerium. Diese führt in einer Liste über insge- 100.000 samt 17 Straßenprojekten auch die L 126 (Rheindörfer- 50.000 umgehungsstraße) auf, für die der planende Landes- betrieb Mobilität den Auftrag erhielt, die sog. „Baureife“ 0 zu entwickeln. Die doch ziemlich unerwartete Nachricht 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 -50.000 überbrachte Ortsbürgermeister Jürgen Karbach vor weni- gen Tagen den teilweise auch erstaunten Mitgliedern des Ausgaben Umlagen Ausschusses für Bauangelegenheiten und des Gemein- derates. 2 „Das ist doch mal eine gute Vorweihnachtsbotschaft“ bis hin Das Problem, das sich jetzt zeigt, liegt viele Jahre zurück. zu „die Straße ist doch schon 50 Jahre in Planung – ich Nachdem der ehemalige Spielplatz in der Gartenstraße glaube nicht an eine baldige Lösung“ war alles an Reaktio- aufgelöst war, wurde im Jahre 1984 der Spielplatz „Hüh- nen zu hören. nertal“ im Zuge des betreffenden Bebauungsplanes er- stellt. Das hierfür notwendige Areal erhielt die Gemeinde Wir werden alle, wie viele Jahre zuvor, mehr oder weniger im Zuge der seinerzeitigen Umlegungsmaßnahmen als nur abwarten können. Entschieden wird offensichtlich nicht sog. „Gemeinbedarfsfläche“. in konsequentem, zielorientiertem Handeln, sondern nach politischen Gesichtspunkten. Und das nicht selten sehr Diese Gegebenheit, die das Vermessungs- und Kataster- sprunghaft. amt Osteifel erst in den letzten Monaten im Zuge längerer Recherchen festgestellt hatte, hätte nunmehr bedeutet, Hoffnung für das Gewerbegebiet „In der Batterie“ dass vor Änderung des Bebauungsplanes „Hühnertal“ eine komplette Rückabwicklung des Umlegungsver- Das einzige (zugegeben: kleine) Gewerbegebiet von Kalten- fahrens mit erheblichen Verfahrenskosten für die Ge- engers liegt weit vor den Toren der Gemeinde. Es handelt meinde hätte durchgeführt werden müssen. sich um das östliche Ende der Rudolf-Diesel-Straße zwi- schen der L 121 (alte B 9) und der Bahnstrecke Koblenz- „Unter dem Strich“ stellt sich aus heutiger Sicht die Rea- Köln und umfasst eine Gesamtfläche von 15.500 qm. lisierung des gesamten Vorhabens als unwirtschaftlich und rechtlich problematisch dar. Daher hat der Ge- Eigentürmer dieses Geländes ist die Struktur- und Entwick- meinderat in seiner letzten Sitzung am 14. Dezember lungsgesellschaft am Mittelrhein (Strueg). Seit Jahren wird beschlossen, von dem Vorhaben Abstand zu nehmen. moniert, dass sich „In der Batterie“, so die offizielle Bezeich- nung des Bebauungsplanes, wenige Betriebe ansiedeln, Über die weitere Verwendung des Spielplatz-Areals wird ganz im Gegenteil zu dem Abschnitt der Rudolf-Diesel- in den nächsten Monaten beraten werden. Straße in der Urmitzer Gemarkung. Immerhin konnte vor kurzem ein Grundstück verkauft werden, und der Bauantrag Kolpingstraße und Schulstraße sollen saniert werden für ein Betriebsgebäude ist auch schon gestellt worden. Der Fahrbahnbelag der Kolpingstraße zeigt teilweise Der Ortsgemeinderat hat in seiner Sitzung im September Schäden in Form von Absackungen,