Sailing Team Germany Award 2013 - Nominierungen
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Sailing Team Germany Award 2013 - Nominierungen Segler des Jahres (Einzelsportler oder Teams) In dieser Kategorie werden Seglerinnen und Segler nominiert, die mit herausragenden sportlichen Leistungen überzeugen, als Vorbild dienen, ein sensationelles Comeback feiern oder als „Medienliebling“ von sich reden machen. Es soll der Erfolg gewürdigt werden, aber auch Haltung und Charakterstärke. Der „Segler des Jahres“ ist das Aushängeschild und der Markenbotschafter im Sinne der Mission des Sailing Team Germany. Die Nominierten in diesem Jahr sind: ❑ Philipp Buhl (23), SCAI Der sympathische Student aus dem Allgäu war 2012 der erfolgreichste Segler im Audi Sailing Team Germany – gemessen an der Anzahl der Erfolge. Er sicherte sich nicht nur den Europameistertitel im Laser Standard, sondern setzte sich auch zweimal beim ISAF Sailing World Cup vor Hyères und vor Kiel gegen die versammelte internationale Konkurrenz durch und gewann doppeltes Gold. Im Olympiarevier vor Weymouth fuhr er mit der Bronzemedaille beim ISAF Sailing World Cup den nächsten wichtigen Erfolg ein. Das olympische Jahr, in dem er Olympiateilnehmer Simon Grotelüschen als Sparringspartner zur Seite stand, schloss der charismatische Segler gebührend als Zweiter der Weltrangliste ab. ❑ Moana Delle (23), SKBUe Die gebürtige Westfälin ist der Sonnenschein des Audi Sailing Team Germany. Bei den Olympischen Spielen sorgte die Studentin der Bauingenieurs- und Umweltwissenschaften im Surfen als Fünfte für die große Überraschung. Eine Medaille war bis zum Ende greifbar und wäre verdient gewesen. Mit ihrer unbekümmerten und optimistischen Art surfte die Neu-Hannoveranerin beim ISAF Sailing World Cup vor Hyères aufs Treppchen nach ganz oben und gewann Gold. Doch die eigentliche Krönung folgte im Dezember 2012 als die Weltrangliste mit Moana als Führende abgeschlossen wurde. ❑ Simon Grotelüschen (26), LYC Der Medizinstudent, der bereits zum zweiten Mal als „Segler des Jahres“ nominiert ist, legte nach seinem erfolgreichen Jahr 2011 noch einmal nach: Als erster deutscher Lasersegler sicherte er sich gegen die internationale Konkurrenz beim ISAF Sailing World Cup vor Palma de Mallorca die Goldmedaille. Hinzukamen außerdem – nach einem spannenden Finalrennen – ein zweiter Platz beim World Cup vor Kiel sowie die zweite Top-Ten-Platzierung bei einer WM in Folge als Achter bei der Heim-Weltmeisterschaft vor Boltenhagen. Bei der Generalprobe für die Olympischen Spiele wurde der sympathische „Schlacks“ mit Gardemaßen für den Laser Sechster. Dieses Ergebnis wiederholte Simon dann auch bei den Olympischen Spielen acht Wochen später. Mit seinem Sieg im Medal Race zeigte er noch einmal seine ganze Klasse. Dass mit den Olympischen Spielen die beeindruckende Karriere des Lübeckers vorerst zu Ende geht, weil er sich auf sein Studium konzentrieren möchte, ist ein kleiner Wehmutstropfen, aber: Sag niemals nie! Sailing Team Germany Award 2013 - Nominierungen ❑ Jens Kroker (43), Robert Prem (55) & Siegmund Mainka (44), NRV / YCBG Das Dreiergespann aus dem Sonar, das bereits bei den Paralympics 2008 Gold gewann, fand auch im vergangenen Jahr in die Erfolgsspur zurück. Obwohl sich das gemeinsame Training in den Monaten vor den Paralympics etwas schwierig gestaltete – Steuermann Jens Kroker pendelte zwischen São Paulo und Berlin – gelang dem Team vor Weymouth fast die Wiederholung des Erfolges von 2008. Zum Saisonhöhepunkt rief das Trio, bei dem es „menschlich einfach passt“, seine Bestleistung ab und sicherte sich eindrucksvoll die Silbermedaille. Sie überzeugten mit konstanten Leistungen und belohnten sich für ihre harte Arbeit mit einem hochverdienten zweiten Platz. ❑ Heiko Kröger (46), NRV / KYC Die Beschreibung „Serien-Sieger“ trifft den Nagel auf den Kopf. Der 2.4mR-Segler zählt mit sieben Weltmeistertiteln, zahlreichen Deutschen Meistertiteln sowie einigen Podestplatzierungen bei der Kieler Woche nicht nur in Deutschland zu den erfolgreichsten Seglern, sondern ist auch der erfolgreichste Behindertensegler der Welt. Über allem schwebte in 2012 – neben dem fünften Platz bei der IFDS-WM, der Bronzemedaille beim ISAF World Cup vor Kiel und dem Deutschen Meistertitel – natürlich die Silbermedaille bei den Paralympics. Nach Gold bei der Segelpremiere 2000 vor Sydney konnte sich der Inklusionsbeauftragte vom STG wieder mit konstanten Leistungen auf hohem Niveau einen Podestplatz ersegeln. Zwischenzeitlich führte er das Gesamtklassement sogar an und hatte auch bis zum letzten Rennen die Chance auf das oberste Treppchen. ❑ Toni Wilhelm (29), WYC Der 29-jährige Surfer aus Baden-Württemberg hielt die deutsche Flagge bei den Olympischen Spielen – bereits die zweiten für Toni – am höchsten und war als Vierter der erfolgreichste Teilnehmer aus den deutschen Reihen. Beim ISAF World Cup vor Hyères in Südfrankreich ersurfte sich der Wahlschweizer die Bronzemedaille. Auch bei der Europameisterschaft als Sechster und bei der Weltmeisterschaft als Achter bewies Toni Wilhelm, dass er zu den besten Surfern der Welt zählt. Da die olympische „Karriere“ des Surfens fortgesetzt wird, peilt Toni seine dritte Teilnahme in Rio de Janeiro 2016 an. Sailing Team Germany Award 2013 - Nominierungen Trainer des Jahres In dieser Kategorie werden Trainerinnen und Trainer nominiert, die Hochleistungssegler sowie eine große Anzahl von Talenten aus dem Nachwuchs hervorgebracht haben oder sich im Leistungs- und Nachwuchssegelsport besonders engagieren. Der „Trainer des Jahres“ ist Vorbild für Führungsqualität, Begeisterungsfähigkeit und zielgerichtetes Arbeiten mit den Athleten. Die Nominierten in diesem Jahr sind: ❑ Christian Bittner (56), Deutscher Behindertensportverband Seit acht Jahren betreut der gebürtige Berliner, der auf dem Müggelsee aufgewachsen ist, als Honorartrainer die Sonar-Teams. Einer der wenigen, der mit Recht behaupten kann, dass er im Laufe seines Seglerlebens häufiger Jochen Schümann geschlagen hat als so mancher Profisegler. Jens Kroker, Robert Prem und Siegmund Mainka setzen seit fünf Jahren auf ihren Trainer. Letzterer nennt ihn auch liebevoll „Papa“, weil er sich bei dem gut gelaunten, ausgeglichenen und stets bescheidenen ehemaligen Kadersportler einfach gut aufgehoben fühlt. Seit seinem Amtsantritt gewann er fünf Medaillen bei Weltmeisterschaften (einmal Gold, einmal Silber, dreimal Bronze). Nach der Krönung mit der Goldmedaille, die das Dreiergespann 2008 vor Qingdao holte, folgte in 2012 die Silbermedaille bei den Paralympics. Christian Bittner arbeitet hochkonzentriert, akribisch und fokussiert sein Team immer auf die notwendigen Änderungen. Er ist das ausgleichende Element, das die unterschiedlichen Charaktere seines Teams zusammenhält und macht zur Freude seiner Segler nun doch bis Rio 2016 weiter. ❑ Pierre Loquet (32), STG Der gebürtige Franzose, der früher auch die französischen Olympia-Surfer trainierte, arbeitet seit drei Jahren mit Toni Wilhelm zusammen. Die harmonische Zusammenarbeit trug dann im olympischen Jahr 2012 seine Früchte: Pierre führte Toni zu seinem vierten und Moana zu ihrem fünften Platz – den besten deutschen Ergebnissen bei den Spielen. Moana integrierte er zur finalen Vorbereitung auf die Olympischen Spiele mit in die Trainingseinheiten der Männer. Bei dieser konstanten Zusammenarbeit des Dreiergespanns ergänzten sich Pierres Schützlinge gewinnbringend und trieben sich gegenseitig zu Höchstleistungen an. Weggefährten beschreiben Pierre Loquet als loyalen, freundlichen und stets gut organisierten „Surfer-Typen“, der in den wichtigen sportlichen Momenten die nötige Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt. Somit bessert er nicht nur die Französischkenntnisse innerhalb des Teams auf, sondern auch die Erfolgsbilanz. ❑ Grit Müller (37), MSC Die passionierte Seglerin und gebürtige Rostockerin hat in den vergangenen zwölf Jahren die Jugendabteilung des Mühlenberger Segel-Clubs zu der größten des Landes ausgebaut. Ihr Verdienst ist es, dass die MSC-Jugend – insbesondere der Opti-Nachwuchs – den Hamburger Raum dominiert und zu den besten in Deutschland zählt. Die hauptamtliche Trainerin des MSC organisiert souverän große Trainingslager und leitet alle 28 ehrenamtlichen TrainerInnen im Club an. Neben zahlreichen Nachwuchsseglern, die Grit Müller zu Welt-, Europa- und Deutschen Meisterschaften und ins Audi Sailing Team Germany gebracht hat, zählt der Deutsche Meistertitel der besten Landesmannschaft bei der Internationalen Deutschen Jüngstenmeisterschaft der Optimisten 2011 sicherlich zu ihren größten Erfolgen. Vor zwei Jahren wurde sie bereits von Hamburger Sportbund als Trainerin des Jahres ausgezeichnet. Die Grundlage für spätere olympische Erfolge wird im Opti gelegt, sodass die Arbeit von Grit Müller maßgeblich dazu beiträgt. Sailing Team Germany Award 2013 - Nominierungen ❑ Antje Schneidewind (29) & Manuel Voigt (31), Segler- Verband Schleswig-Holstein Die beiden hauptamtlichen Landestrainer aus Schleswig-Holstein sind Allroundtalente über alle Jugendbootsklassen hinweg. Die beiden gebürtigen Berliner und ehemaligen Leistungssegler in der Europe und im Starboot bringen ihre Erfahrungen in ihr Training mit den Jugendlichen ein. Das Trainerduo besticht durch seine persönliche Vielfältigkeit. Antje ist die toughe Trainerin, die klar und bestimmend den Jugendlichen seglerische Fähigkeiten beibringt. Antjes Fokus liegt auf den Optimisten und den Laser-Klassen. Die besondere Qualität von Manuel liegt in der Motivation der jugendlichen Sportler. Der 31-Jährige hat eine besonders ruhige Art, die den Nachwuchsseglern immer wieder hilft, ihre Leistungen abzurufen und sich weiterzuentwickeln.