IM NAMEN DER REPUBLIK Das Bundesverwaltungsgericht Erkennt Durch Die Richterin Dr

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

IM NAMEN DER REPUBLIK Das Bundesverwaltungsgericht Erkennt Durch Die Richterin Dr Postadresse: Erdbergstraße 192 – 196 1030 Wien Tel: +43 1 601 49 – 0 Fax: +43 1 711 23 – 889 15 41 E-Mail: [email protected] www.bvwg.gv.at W158 2194446-1/13E IM NAMEN DER REPUBLIK Das Bundesverwaltungsgericht erkennt durch die Richterin Dr. Yoko KUROKI- HASENÖHRL über die Beschwerde des XXXX , geb. XXXX , StA. Afghanistan, vertreten durch den Verein Menschenrechte Österreich, gegen den Bescheid des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl vom XXXX , Zl. XXXX , nach Durchführung einer mündlichen Verhandlung am XXXX zu Recht: A) Die Beschwerde wird als unbegründet abgewiesen. B) Die Revision ist gemäß Art. 133 Abs. 4 B-VG nicht zulässig. ENTSCHEIDUNGSGRÜNDE: I. Verfahrensgang: I.1. Der Beschwerdeführer (im Folgenden: BF), ein Staatsangehöriger Afghanistans, reiste in das Bundesgebiet ein und stellte am XXXX einen Antrag auf internationalen Schutz. I.2. Am selben Tag wurde der BF durch Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes der Landespolizeidirektion Tirol niederschriftlich erstbefragt. Befragt nach seinen Fluchtgründen führte der BF aus, dass er von seiner Stiefmutter gequält worden sei. Ebenfalls habe er Schwierigkeiten mit den Taliban. I.3. Am XXXX wurde der BF von der zur Entscheidung berufenen Organwalterin des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl (im Folgenden: BFA) in Anwesenheit eines Dolmetschers für die Sprache Dari niederschriftlich einvernommen. Der BF wurde dabei u.a. zu seinem Gesundheitszustand, seiner Identität, seinen Lebensumständen in Afghanistan, seinen Familienangehörigen und seinen Lebensumständen in Österreich befragt. Nach den Gründen befragt, die den BF bewogen hätten, seine Heimat zu verlassen, gab dieser an, seine Stiefmutter habe ihn sehr schlecht behandelt. Diese sei sehr religiös gewesen, während der BF nicht oft gebetet und gelegentlich Alkohol getrunken hätte, sodass es deswegen oft zu Streitereien gekommen wäre. Der BF habe mit einem paschtunischen sunnitischen Mädchen telefoniert und sei dabei von seiner Stiefmutter belauscht worden. Die Stiefmutter sei gegen eine Beziehung gewesen, da eine Beziehung zwischen Sunniten und Schiiten nicht funktioniere. Der BF habe das Mädchen mit dessen Mutter am Bazar gesehen und habe um seine Hand angehalten. Die Mutter habe das mit Verweis auf die unterschiedlichen Religionszugehörigkeiten abgelehnt und habe den BF gewarnt, dass Blut fließen würde, wenn der Vater des Mädchens etwas 2 davon erführe. Die Stiefmutter des BF habe jedoch innerhalb der Familie über die Beziehung diskutiert, wobei die gesamte Familie gegen eine solche Beziehung gewesen sei, da der BF damit die Ehre und den Stolz der Familie nicht berücksichtigen würde. Im Zuge eines Streitgesprächs mit seinem Onkel habe ihn dieser mit einem Messer verletzt. Der BF habe trotz ärztlicher Behandlung eine noch immer sichtbare Narbe davongetragen. Auch der Vater des Mädchens habe inzwischen von dem Heiratsantrag erfahren, dieser habe gesagt, dass er ihn finden und umbringen werde. Der BF habe keine andere Wahl gehabt als zu fliehen. Als Beilage zur Niederschrift wurde ein Konvolut an Integrationsunterlagen genommen. I.4. Mit Bescheid vom XXXX , dem BF am XXXX zugestellt, wurde der Antrag des BF auf internationalen Schutz bezüglich der Zuerkennung des Status des Asylberechtigten (Spruchpunkt I.) und bezüglich der Zuerkennung des Status des subsidiär Schutzberechtigten in Bezug auf den Herkunftsstaat Afghanistan (Spruchpunkt II.) abgewiesen, ein Aufenthaltstitel nicht erteilt (Spruchpunkt III.), gegen den BF eine Rückkehrentscheidung erlassen (Spruchpunkt IV.) und festgestellt, dass eine Abschiebung nach Afghanistan zulässig sei (Spruchpunkt V.). Die Frist für die freiwillige Ausreise betrage 14 Tage ab Rechtskraft der Rückkehrentscheidung (Spruchpunkt VI.). Begründend führte das BFA aus, dass das Vorbringen des BF nicht glaubhaft sei, der Status eines Asylberechtigten habe ihm daher nicht gewährt werden können. Auch liege keine Situation vor, die die Gewährung subsidiären Schutzes rechtfertigen würde, da dem BF eine Rückkehr nach Kabul möglich und zumutbar sei. Gemäß § 57 AsylG sei auch eine Aufenthaltsberechtigung besonderer Schutz nicht zu erteilen, da die Voraussetzungen nicht vorlägen. Letztlich hätten auch keine Gründe festgestellt werden können, wonach bei einer Rückkehr des BF gegen Art. 8 Abs. 2 EMRK verstoßen würde, weswegen auch eine Rückkehrentscheidung zulässig sei. I.5. Mit Verfahrensanordnung vom XXXX wurde dem BF amtswegig ein Rechtsberater zur Seite gestellt. I.6. Am XXXX erhob der BF durch seinen Vertreter Beschwerde in vollem Umfang wegen unrichtiger rechtlicher Beurteilung und Mangelhaftigkeit des Verfahrens und beantragte, dem BF den Status des Asylberechtigten zuzuerkennen, in eventu ihm den Status des subsidiär Schutzberechtigten zuzuerkennen, jedenfalls die Rückkehrentscheidung aufzuheben, in eventu den Bescheid zu beheben und zur Verfahrensergänzung und neuerlichen Entscheidung an das BFA zurückzuverweisen und eine mündliche Verhandlung anzuberaumen. Begründend wurde im Wesentlichen ausgeführt, die Angaben des BF wären im Gegensatz zur Ansicht des BFA glaubhaft. Die private Verfolgung sei religiös motiviert und der Staat sei weder schutzfähig noch -willig. Unabhängig von der Frage der Glaubhaftigkeit der Angaben des BF wäre ihm aufgrund der Sicherheitslage in Afghanistan, auch in Kabul, subsidiärer Schutz zu gewähren. I.7. Am XXXX langte die gegenständliche Beschwerde samt dem Verwaltungsakt 3 beim Bundesverwaltungsgericht ein. I.8. Am XXXX führte das Bundesverwaltungsgericht eine mündliche Beschwerdeverhandlung durch, an der der BF und sein Rechtsvertreter teilnahmen. Das BFA blieb der Verhandlung entschuldigt fern. Im Rahmen der mündlichen Beschwerdeverhandlung wurde der BF im Beisein einer Dolmetscherin für die Sprache Dari u.a. zu seiner Identität und Herkunft, zu den persönlichen Lebensumständen, zu seinem Gesundheitszustand, seinen Familienangehörigen, seinen Fluchtgründen und Rückkehrbefürchtungen sowie zu seinem Privat- und Familienleben in Österreich befragt. II. Das Bundesverwaltungsgericht hat erwogen: Zur Feststellung des maßgeblichen Sachverhaltes wurde im Rahmen des Ermittlungsverfahrens Beweis erhoben durch: -Einsicht in den dem Bundesverwaltungsgericht vorliegenden Verwaltungsakt des BFA betreffend den BF; insbesondere in die Befragungsprotokolle und die vom BF vorgelegten Unterlagen; -Befragung des BF im Rahmen einer öffentlich mündlichen Beschwerdeverhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht am XXXX ; -Einsicht in die in das Verfahren eingeführte Länderberichte zur aktuellen Situation im Herkunftsstaat; -Einsicht in das Strafregister, das Melderegister und das Grundversorgungssystem. II.1. Sachverhaltsfeststellungen: II.1.1. Zum BF und seiner Situation im Falle einer Rückkehr: Der BF ist Staatsangehöriger von Afghanistan. Er gehört der Volksgruppe der Hazara an und ist schiitischer Moslem. Er praktiziert seine Religion derzeit nicht. Seine Muttersprache ist Dari. Die Identität des BF kann nicht festgestellt werden. Der BF stammt aus dem Distrikt XXXX in der Provinz Bamyan, wo er bis zu seinem fünften oder sechsten Lebensjahr lebte. Der BF verließ Afghanistan mit seiner Familie aufgrund des damals herrschenden Krieges und der unsicheren Lage in den Iran, wo er für fünf Jahre in XXXX , in Islamshahr in Teheran lebte. Anschließend wohnte der BF gemeinsam mit seiner Familie in XXXX in Kabul in einem Miethaus. Er hat keine Schule besucht und ab seinem fünfzehnten Lebensjahr als Bauarbeiter bei verschiedenen Dienstgebern gearbeitet. Der Vater des BF, seine Stiefmutter, ein Halbbruder und drei Halbschwestern leben nach wie vor im Mietshaus der Familie in Kabul. Sein Vater ist in Pension, seine Stiefmutter arbeitete als einfache Angestellte beim Bildungsministerium. Weiters wohnt eine Schwester und drei Brüder des BF im Iran in den Städten Teheran und Maschad. Der BF hat keinen Kontakt zu seiner in Afghanistan oder im Iran lebenden Familie. Er hat losen Kontakt via Facebook zu Freunden und Bekannten in Afghanistan. 4 Ein weiterer Bruder des BF, dessen Frau und eine Tochter sind mit dem BF ins Bundesgebiet eingereist und stellten ebenfalls Anträge auf internationalen Schutz, die vom BFA abgewiesen und Rückkehrentscheidungen erlassen wurde. Die Verfahren sind beim Bundesverwaltungsgericht anhängig. Der BF sieht seinen Bruder und dessen Familie täglich, ist von ihm jedoch weder finanziell noch in einer sonstigen Weise abhängig. Auch umgekehrt besteht kein solches Abhängigkeitsverhältnis. Der BF führte keine Beziehung zu einem paschtunisch sunnitischen Mädchen und machte diesem keinen Heiratsantrag. Der BF hatte vor seiner Ausreise innerfamiliäre Probleme mit seiner Stiefmutter, die sich durch verbale Streitigkeiten äußerten. Grund für den Streit mit seiner Stiefmutter waren die verschiedenen Ansichten über die Religion, da der BF gelegentlich Alkohol trank und keine Moschee besuchte und nicht fastete, während seine Stiefmutter sehr religiös und konservativ war. Der BF wurde von anderen Personen weder innerhalb noch außerhalb der Familie aufgrund dieser Verhaltensweisen bedroht oder verfolgt noch sonst wie schikaniert. Dem BF droht bei einer Rückkehr nach Afghanistan keine Verfolgung aufgrund seiner Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder der politischen Gesinnung. Es kann nicht festgestellt werden, dass der BF im Falle der Rückkehr in seine Geburtsprovinz Bamyan oder in die Städte Kabul, Herat oder Mazar-e Sharif Gefahr läuft, grundlegende und notwendige Lebensbedürfnisse wie Nahrung, Kleidung sowie Unterkunft nicht
Recommended publications
  • Mineral Resources in Afghanistan
    NATHAN BERGER Afghanistan Studies Project Final Report Mineral Resources in Afghanistan qERT 0 Submitted to the Office of the A.I.D. Representative ACKtfl for Afghan Affairs 53.5- Under Contract No. 306 -0205 -C -00- 9385 -00 Delivery Order No. 15 February 1992 Submitted by Nathan Associates Inc. and Louis Berger International, Inc. A Joint Venture A Joint Venture of Nathan Associates, Inc. and Louis Berger International, Inc. 2101 Wilson Boulevard, Arlington, VA 22201 Phone: 703 -516 -7700 Telex: 248482 NATC UR Faacimile: 703-3514162 CONTENTS 1. INTRODUCTION AND EXECUTIVE SUMMARY 1 Introduction 1 Executive Summary 2 Afghanistan and Its Minerals 2 Development Strategies for Afghanistan's Minerals Sector 3 0/AID/Rep Activities 6 2. A BRIEF HISTORY OF AFGHANISTAN'S MINERALSSECTOR 9 Introduction 9 Exploration and Exploitation History 9 British Geological Investigations in Afghanistan 10 French Geological Investigations in Afghanistan 10 German Geological Investigations in Afghanistan 11 Soviet and East Bloc Activities in Afghanistan 11 United States Geological Investigations in Afghanistan 13 Minerals Sector Policies and National Planning 15 Background of National Planning 15 Principal National Plans 16 Treatment of the Minerals Sector in Planning Documents 16 Kabul Government U.N. Conference Presentation 19 Two Assessments 20 3. FUTURE MINERALS DEVELOPMENT STRATEGIES 25 Introduction 25 National Strategy 27 Development of Gas and Petroleum Resources for Domestic Consumption 28 Electric Power Supply 29 Energy for Cooking and Heating 31 Energy for Agriculture 32 Exploiting Other Mineral Resources 33 Mineral Law and Rights 33 Training and Exploration 34 Conclusion 36 Regional Strategy 37 Natural Gas Sales to the USSR 37 Fertilizer Production 38 Electricity Production 38 Conclusion 40 International Strategy 40 Organization of Ministry of Mining and Petroleum 43 Legal framework 43 Transportation Studies 44 Integration of Railway and Mining Development 45 Training 48 Exploration 48 Conclusions 48 CONTENTS (continued) 4.
    [Show full text]
  • Bamyan Situation Briefings • • • • • • CARE Afghanistan Bamyan HSL Survey • • Oct
    •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• • • • • • • • • • • • • • • Bamyan Situation Briefings • • • • • • CARE Afghanistan Bamyan HSL Survey • • Oct. 25 - 31 1998 • L • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • A Report By: • • • Dr. K. Dawlaty • • Monitoring & Evaluation Coordinator • • CARE Afghanistan • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • HLS Survey Team: • • • • Dr. K. Dawlaty: Genral situation observer and report writer • • M. Sharif: Program organize1·and interview controller • • M. Sedique: Interviewer, community organizer and interview planner • • A. R. Ebadi : Interviewer and facilitator • • K. A. Jamil: Interviewer and facilitator • • N. Stanikzai: Interviewer • • A. Saboor: Interviewer • • • • • • • • • • • • • • • ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• • TABLEOF CONTENTS Bamyan Situation Briefings .......................................................................... 1 A. CARE Afghanistan HLS survey scope in general. ......................................... 1 B. Briefings on Situations in Bamyan ............................................................. 2 • The HLS survey Areas in Bamyan ......................................................... 3 • The Roads and the Risks to Travel to Bamyan ........................................ 3 • Visiting Abn-i-Sena Public Health Center and Assistant Governor of Bamyan ........................................................................................... 4 • Briefings on General Observations of the Situations in Bamyan .................. 5 The Present
    [Show full text]
  • Länderinformationen Afghanistan Country
    Staatendokumentation Country of Origin Information Afghanistan Country Report Security Situation (EN) from the COI-CMS Country of Origin Information – Content Management System Compiled on: 17.12.2020, version 3 This project was co-financed by the Asylum, Migration and Integration Fund Disclaimer This product of the Country of Origin Information Department of the Federal Office for Immigration and Asylum was prepared in conformity with the standards adopted by the Advisory Council of the COI Department and the methodology developed by the COI Department. A Country of Origin Information - Content Management System (COI-CMS) entry is a COI product drawn up in conformity with COI standards to satisfy the requirements of immigration and asylum procedures (regional directorates, initial reception centres, Federal Administrative Court) based on research of existing, credible and primarily publicly accessible information. The content of the COI-CMS provides a general view of the situation with respect to relevant facts in countries of origin or in EU Member States, independent of any given individual case. The content of the COI-CMS includes working translations of foreign-language sources. The content of the COI-CMS is intended for use by the target audience in the institutions tasked with asylum and immigration matters. Section 5, para 5, last sentence of the Act on the Federal Office for Immigration and Asylum (BFA-G) applies to them, i.e. it is as such not part of the country of origin information accessible to the general public. However, it becomes accessible to the party in question by being used in proceedings (party’s right to be heard, use in the decision letter) and to the general public by being used in the decision.
    [Show full text]
  • Civilian Casualties Drop, but Conflict Continues to Take a Terrible Toll on Afghans Humanitarian Bulletin
    Humanitarian Bulletin Afghanistan Issue 13 | 01 – 28 February 2013 In this issue Protection of Civilians P.1 HIGHLIGHTS Conflict replaces winter as main Access P.2 access constraint Innovative programming P.3 Innovative programming Humanitarian financing P.5 reaches more people in need Japan gives USD 67million in Credit: Moqamuddin Siraj / OCHA humanitarian aid Civilian casualties drop, but conflict continues FIGURES to take a terrible toll on Afghans Total Afghan 27 m Population UNAMA report Conflict Induced ~486,000 On 19 February, the annual UNAMA Human Rights Protection of Civilians' Report was IDPs released. A reduction by 12% in civilian casualty deaths was recorded, but the figures still Undocumented 1.4 m remained unacceptably high. Of the 2,754 civilian deaths and 4,805 injuries recorded in Afghans in Iran 2012, 81% were attributed to Anti-Government Elements (AGEs), 8% to Pro-Government Registered 1 m Forces, and the remaining 11% could not be attributed. Civilian casualties resulting from Afghans in Iran targeted killings by AGEs increased by 108%. Such targeted killings concentrate on Undocumented 1 m civilians perceived to support the Afghan Government. The overall reduction in civilian Afghans in casualties can be explained by ground engagements causing fewer casualties; a decline Pakistan in suicide attacks by AGEs; fewer aerial operations by international military forces; and Registered 1.9 m measures taken by both the Afghan and international military forces to reduce harm to Afghans in civilians. Pakistan Registered in 200,000 Taliban open letter other countries The Taliban reacted to the civilian casualties report in an open letter to UNAMA of 25 Source: UNHCR/IOM as of 12/2012 February, where it called into question the UN’s impartiality as well as the definition of civilian casualties.
    [Show full text]
  • Post-Taliban State-Building in Afghanistan
    Post-Taliban State-Building in Afghanistan The State Governmental Design at the National Level and the Role of Democratic Provincial Councils in Decentrali- zation at the Sub-National Level Haqmal Daudzai Dissertation completed in fulfilment of the requirement for the de- gree of a Doctor of Social Sciences (Dr. rer. Pol) from the Faculty of Law, Economics and Social Sciences at the University of Erfurt. 25.11.2019 First Reader: Prof. Dr. Frank Ettrich Second Reader: Dr. habil. Christian Wagner urn:nbn:de:gbv:547-201900273 1 Erklärung “Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit ohne unzuläs- sige Hilfe Dritter und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe; die aus fremden Quellen wörtlich oder inhaltlich übernommenen Stellen habe ich kenntlich gemacht, bei Verwendung eigener Vorarbeiten (Veröffentlichungen und Qualifi- kationsarbeiten) habe ich auf diese hingewiesen. Bei der Auswahl und Auswertung des Materials sowie be der Her- stellung des Manuskripts habe ich Unterstützungsleistungen von folgenden Personen erhalten: 1. Frau Anna Willman 2. Frau Parwana Khogiani 3. Herr Muneer Ahmad Daudzai Weitere Personen waren an der geistigen Herstellung der vorliegen- den Arbeit nicht beteiligt. Insbesondere habe ich nicht die Hilfe ei- nes Promotionsberaters in Anspruch genommen. Dritte haben von mir weder unmittelbar noch mittelbar geldwerte Leistungen für Ar- beiten erhalten, die im Zusammenhang mit dem Inhalt der vorge- legten Dissertation stehen. Die Arbeit wurde bisher weder im Inland noch im Ausland in glei- cher oder ähnlicher Form einer anderen Prüfungsbehörde als Dis- sertation vorgelegt.“ „Ich erkläre hiermit, dass die Dissertation in der vorligenden oder einer ähnlichen Fassung oder ein Teil hieraus keiner anderen Hoch- schule zu Erlangung des Doktorgrads vorgelegen hat, und dass sie oder Teile daraus nicht bereits Gegenstand eines sons- tigen Prüfungsverfahrens waren“ dass sie bzw.
    [Show full text]
  • 13911 Tuesday APRIL 6, 2021 Farvardin 17, 1400 Sha’Aban 23, 1442
    WWW.TEHRANTIMES.COM I N T E R N A T I O N A L D A I L Y 8 Pages Price 50,000 Rials 1.00 EURO 4.00 AED 42nd year No.13911 Tuesday APRIL 6, 2021 Farvardin 17, 1400 Sha’aban 23, 1442 Iran biggest victim of Sepahan edge Saipa Over 6,000 jobs created Iranian cartoonist Nosrati landmines: defense to move top of for women heads of wins top prize at Russian minister Page 2 Iran league Page 3 households Page 7 contest on environment Page 8 Deals worth €165m inked for recovering Iran and China make Iranian fields’ flare gas TEHRAN – Iran’s southern Persian Gulf as Rag-Sefid’s flare gas recovery station. Bid Boland Gas Refining Company has As reported, the deals for construction, signed three deals worth €165 million installation, and commissioning of 24 cen- with domestic companies for collecting trifugal compressors worth €75 million history with strategic deal and recovering flare gases of Rag-Sefid were signed with Oil Turbo Compressor See page 3 offshore oilfield, Shana reported. Construction Company (OTC) and Mapna The deals were signed in a ceremony at- Turbine Engineering and Construction tended by Iranian Oil Minister Bijan Namdar Company (TUGA), while the contract for Zanganeh and the Managing Director of Per- the construction of the Rag-Sefid flare gas sian Gulf Bid Boland Gas Refining Company recovery station worth €90 million was China’s Wang proposed Mahmoud Amin-Nejad on Monday. signed with Energy Industries Engineering The mentioned deals cover construc- and Design (EIED). five-point initiative tion of 24 centrifugal compressors as well Continued on page 4 Iran among world’s richest in to achieve security biodiversity, genetics By Faranak Bakhtiari there are 2,100 endemic plant species and stability in West TEHRAN – There are 11 types of ecosystems in Iran, Eskandar Zand, the national in the world, 9 of which are identified in authority for the Convention on Bio- Iran, On the other hand, out of 42 types logical Diversity said.
    [Show full text]
  • The CCP Showing Strong Commitment to Serving People
    Eye on the News [email protected] Truthful, Factual and Unbiased Vol:XI Issue No:187 Price: Afs.20 www.afghanistantimes.af www.facebook.com/ afghanistantimeswww.twitter.com/ afghanistantimes SUNDAY . FEBRUARY 05. 2017 -Dalw 17, 1395 HS Child suicide bomber AT News Report provincial capital to three districts KABUL: At least 20 people died have been closed, according to pro- capitulates and 20 others were injured as vincial spokesman. “There were heavy snowfalls covered different heavy snowfalls in Rostaq, Chah in Helmand areas in the northeastern province Aab and Chal districts,” Sonnatul- of Badakhshan province, a local lah Taimoor said, adding that the AT News Report official said on Saturday. “The roads to tens of villages in six dis- tricts were blocked. Also, the roads KABUL: A child suicide bomber roads to 10 districts have been on Friday handed himself to the blocked,” said Sayed Abdullah to districts have been blocked due Helmand authorities after escap- Homayoun Dehqan, head of pro- to the same event in Ghazni and ing Taliban insurgents, provincial vincial disaster management de- Ghor provinces, according to re- official said on Saturday. The 12- partment. He added that the two- ports. Northern, northeastern and years old suicide child identified day snowfalls have also blocked central provinces are annually af- as Abdullah, is originally from the roads from district centers to fected by the snowfalls and ava- southern Zabul province, and was dozens of villages, disrupting peo- lanches in the winter, while the forced by the Taliban insurgents ple’s ordinary life. In the adjacent spring rainfalls and flash floods to carry out suicide attack in Hel- province of Takhar, the roads from sweep these areas.
    [Show full text]
  • The Role of Communication in the Development of Afghanistan
    Durham E-Theses The role of communication in the development of Afghanistan Amin, Hamiddullah How to cite: Amin, Hamiddullah (1967) The role of communication in the development of Afghanistan, Durham theses, Durham University. Available at Durham E-Theses Online: http://etheses.dur.ac.uk/9995/ Use policy The full-text may be used and/or reproduced, and given to third parties in any format or medium, without prior permission or charge, for personal research or study, educational, or not-for-prot purposes provided that: • a full bibliographic reference is made to the original source • a link is made to the metadata record in Durham E-Theses • the full-text is not changed in any way The full-text must not be sold in any format or medium without the formal permission of the copyright holders. Please consult the full Durham E-Theses policy for further details. Academic Support Oce, Durham University, University Oce, Old Elvet, Durham DH1 3HP e-mail: [email protected] Tel: +44 0191 334 6107 http://etheses.dur.ac.uk The role of communication in the development of Afghanistan Abstract of thesis Afghanistan became a meeting point of several civil• izations in early history due to the fact that most of the important commercial highways connecting east and west passed through this country. As a result the country became the cradle of Buddhic and Greco-Buddhic cultures and the centre of several empires. At present, the Afghans are again trying to make Afghanistan the meeting point of east and west. This time not by animals and caravan routes, but by building modern highways and airports, which in addition to providing facilities for the goods in transit through Afghanistan will facilitate the internal communication of the country.
    [Show full text]
  • SKI AFGHANISTAN a Backcountry Guide to Bamyan & Band-E-Amir
    SKI AFGH SKI A NI S T A N SKI AFGHANISTAN A Backcountry Guide to Bamyan & Band-e-Amir Laurie Ashley & Chad Dear Bamyan River Bamyan Sar-e- Ahangaran Behsud Garm Bulaq E ni Valley D uka G 4615m N Koh-e-Allah A Orgash R Chapqolak 4715m A Bamyan Town Jawzari Mir Shah Khoja B y A e l l a Jawkar B V i 4740m d SKI Qazan Dast-e-Rast a l Aubala-e E o F H 4770m Ali Beg Koh-e-Raber O AFGHANISTAN K Borghasun 5045m Shah Foladi see inside back cover 4860m A Backcountry Jula Sang Zari BAMYAN Guide to Bamyan & Kamati Kamati PROVINCE Shahidan Band-e-Amir 0 0 5 10 5 15 20 Kilometres 10 15 Miles Laurie Ashley & Chad Dear Shibartu Qarghanatu TAJIKISTAN PAKISTAN Kabul r i Band-e-Amir/ m A enlarged area Yakawlang Junction Yakawlang - e - d n UZBEKISTAN a B see p.98 AFGHANISTAN TURKMENISTAN IRAN Backcountry skiing, like all travel in the high mountains, involves certain risks, so safety and minimising risk is a very important concern. No publication can alert Publisher you to every hazard or anticipate the limitations of the Aga Khan Foundation, Afghanistan March 2011 individual skier. Many of the approaches, ascents and With support from New Zealand’s Aid Programme. descents described in this guidebook require strong backcountry skills, including route finding, navigation in Authors Laurie Ashley and Chad Dear whiteout conditions, snow stability evaluation methods and avalanche rescue techniques. The descriptions of Design and Layout Mareile Paley / [email protected] roads, trail approaches, ascents and descents and natural features in this book cannot guarantee that a particular Maps Mareile Paley / [email protected] with the help of ASTER GDEM, place or excursion will be safe for you and your party Afghanistan Information Management Service / USAID, Janel Day at all times.
    [Show full text]
  • Studies on Physical, Chemical and Bacteriological Characteristics on Quality of Spring Water in Hajigak Iron Ore Mine, Bamyan Province, Central Afghanistan
    Open Journal of Geology, 2018, 8, 313-332 http://www.scirp.org/journal/ojg ISSN Online: 2161-7589 ISSN Print: 2161-7570 Studies on Physical, Chemical and Bacteriological Characteristics on Quality of Spring Water in Hajigak Iron Ore Mine, Bamyan Province, Central Afghanistan Fatima Rezaye*, Shivanna# Department of Marine Geology, Faculty of Science and Technology, Mangalore University, Mangalore, India How to cite this paper: Rezaye, F. and Abstract Shivanna (2018) Studies on Physical, Chemical and Bacteriological Characteris- The study aimed to assess the physical, chemical and bacteriological quality of tics on Quality of Spring Water in Haji Gak drinking water and its potential health effect on study area population. Physi- Iron Ore Mine, Bamyan Province, Central cal, chemical and bacteriological parameters in six stations of four water Afghanistan. Open Journal of Geology, 8, springs of Hajigak iron ore mine were studied. These four springs are the 313-332. https://doi.org/10.4236/ojg.2018.83020 predominant source of water in this area. The inhabitant’s villages around the area of interest use these waters 12 months per year without any treatment. Received: January 11, 2018 Whereas this mine consists of 66% of iron, 6 PPM gold, 26 PPM silver, tho- Accepted: March 27, 2018 rium and some poly metals that directly affect the quality of water. The quality Published: March 30, 2018 of these water sources has not been investigated and analyzed before for Copyright © 2018 by authors and drinking purpose. Therefore studies on spring water quality required analysis Scientific Research Publishing Inc. for chemical, physical and bacteriological parameters.
    [Show full text]
  • Perspectives from Bamyan
    Power to the People (3): Perspectives from Bamyan Author : Jelena Bjelica Published: 5 June 2016 Downloaded: 5 September 2018 Download URL: https://www.afghanistan-analysts.org/power-to-the-people-3-perspectives-from-bamyan/?format=pdf The TUTAP commission established by President Ghani following massive protests recently decided in favour of the Salang route for a north-south power line. The commission ruled further that Bamyan should get its own 220KV power line by 2019. This is a balanced solution in the midst of crisis, meant to temper ethnic tensions that arose from speculation and political manipulation on the original routing of the power line. Some members of the protest movement have accepted the decision but still question whether it will be implemented; others continue to mobilise. AAN’s Jelena Bjelica and Thomas Ruttig report from Bamyan, with contributions from Ali Yawar Adili, on the issue of the power supply to the province, the national power grid, regional electrical power sharing and the spectrum of opinions throughout the province. Electricity-related protests are not a new phenomenon in Bamyan. Civil society activists from Afghanistan’s central highlands organised the first protest in 2009. Esmail Zaki, Coordinator of the Civil Society and Human Rights Network for the Central Region, told AAN that the first protest was held under banners depicting typical Hazarajat shrubs with the slogan, “Please save me.” Bamyan is not connected to a national grid and activists have warned of an inevitable environmental catastrophe should local people be forced to continue using scarce vegetation, such as shrubs and bushes, in a region already prone to erosion, as their basic source of fuel.
    [Show full text]
  • Entscheidungsgründe
    Postadresse: Erdbergstraße 192 – 196 1030 Wien Tel: +43 1 601 49 – 0 Fax: +43 1 711 23-889 15 41 E-Mail: [email protected] www.bvwg.gv.at DVR: 0939579 W 158 2 1 9 4 7 8 8 - 1 / 2 2 E IM NAMEN DER REPUBLI K ! Das Bundesverwaltungsgericht erkennt durch die Richterin Dr. Yoko KUROKI-HASENÖHRL über die Beschwerde des XXXX , geb. XXXX , StA. Afghanistan, vertreten durch den MigrantInnenverein St. Marx und dessen Obmann Dr. Lennart Binder, LL.M., Pulverturmgasse 4/2/R01, 1090 Wien, gegen den Bescheid des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl vom XXXX , Zl. XXXX , nach Durchführung einer mündlichen Verhandlung am XXXX zu Recht: A) Die Beschwerde wird als unbegründet abgewiesen. B) Die Revision ist gemäß Art. 133 Abs. 4 B-VG nicht zulässig. Entscheidungsgründe : I. Verfahrensgang: I.1. Der Beschwerdeführer (im Folgenden: BF), ein Staatsangehöriger Afghanistans, reiste in das Bundesgebiet ein und stellte am XXXX einen Antrag auf internationalen Schutz. I.2. Am selben Tag wurde der BF durch Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes der Landespolizeidirektion Oberösterreich niederschriftlich erstbefragt. Befragt nach seinen Fluchtgründen führte der BF aus, er habe Afghanistan als Kind gemeinsam mit seiner Familie - 2 - verlassen. Er kenne das Land nicht, habe dort keine Bleibe und keine Bezugspersonen. Pakistan habe er aufgrund seiner Volksgruppen- und Religionszugehörigkeit verlassen müssen. I.3. Am XXXX wurden Integrationsunterlagen für den BF vorgelegt. I.4. Am XXXX wurde der BF von dem zur Entscheidung berufenen Organwalter des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl (im Folgenden: BFA) in Anwesenheit eines Dolmetschers für die Sprache Dari und seiner Vertrauensperson niederschriftlich einvernommen.
    [Show full text]