Inhalt

Westmecklenburg mit Schwerin 10 Landesfunkhaus NDR Schwerin 12 Ecolea Internationale Schule Schwerin 18 Wasserwerk Mühlenscharrn Schwerin 24 Ludwig-Bölkow-Haus Schwerin 28 Pahlhuus – Informationszentrum Biosphärenreservat Schaalsee 30 Gläserne Molkerei 34 Hotel Schlossgut Schwansee Groß Schwansee 38 Museums- und Vereinshaus Grevesmühlen 44 Alte Malzfabrik Grevesmühlen 46 Baumhausdorf Jugendherberge Beckerwitz Hohenkirchen 48

Mecklenburgische Ostseeküste 52 Seehotel am Neuklostersee Nakenstorf 54 Universitätsbibliothek 58 HMT – Hochschule für Musik und Teater Rostock 64 AIDA Home Rostock 72 Kolumbarium Neuer Friedhof Rostock 80 Wohnhäuser Fischerbruch Rostock 84 Haus Futurarc 1 Rostock 86

Fischland-Darß-Zingst 90 Haus »Seefeuer« 92 Kunstmuseum 98 Reetdachhaus in Kuppelform Ahrenshoop 104 Scheunentrio 112 Max Hünten Haus Zingst 118 Haus des Gastes – »Ballastkiste« 122 Hotel Speicher Barth 126 , Rügen und 130 Ozeaneum Stralsund 132 Neue Rügenbrücke Stralsund 140 Landwirtschaftliches Gebäude 142 Haus Bubkevitz Rappin 146 Literaturpavillon Gerhart-Hauptmann-Haus Kloster 150 Nationalpark-Zentum Königsstuhl Stubbenkammer 154 Fußgängerbrücke zum Hafen 158 Tankstelle 160 Wasserferienwelt im Jaich Putbus-Lauterbach 162 Kornspeicher Mauritz 168 und 172 Pommersches Landesmuseum Greifswald 174 Caspar-David-Friedrich-Zentrum Greifswald 180 Universitätsbibliothek Greifswald 184 Zahnmedizin Greifswald 186 Meerhaus 188 Frisiersalon Struwwelpeter Koserow 192 Rettungsstation Ahlbeck 194

Mecklenburgische Seenplatte 196 Konzertkirche Neubrandenburg 198 Strelitzhalle Neustrelitz 206 Müritzeum Waren 208 Gärtnerei Waren 214 Ferienanlage Ganzlin 218 Agenda-Zentrum Natur- und Umweltpark Güstrow 220 Nykøbing Falster 0 10 20 30 km L o l l a n d Stralsund Ort 132, 140 Verweis auf die Seitenzahlen im Buch, auf denen D Ä N E M A R K Bauten aus den Orten vorgestellt werden F a l s t e r Kloster 150 Königsstuhl 154 O S T S E E Insel Hiddensee Sassnitz Rappin 158 Prerow Zingst 146 112 118 I n s e l F e h m a r n Bergen Ahrenshoop Darß Zingst 98, 104 Putbus R ü g e n Wustrow 160 92 Barth Rambin d Stralsund Lauterbach n 122, 126 Garz la 142 h 132, 140 162 c is M e c k l e n b u r g e r B u c h t F P o m m e r s c h e B u c h t Barthe Graal-Müritz G r e i f s w a l d e r Zicker () B o d d e n R e c 168 Ribnitz- k n i Warnemünde Damgarten tz Kühlungsborn Marlow yck Lubmin Bad R Zinnowitz I n s e l U s e d o m 188 Bad Sülze Greifswald Koserow Rerik Doberan Rostock 174, 180, 192 I n s e l W o l l i n 184, 186 58, 64, 72, A T ch 80, 84, 86 re te Kröpelin be rw l as se Groß Schwansee Insel Poel Neubukow r Ahlbeck 194 Travemünde 38 Loitz Swinemünde Gützkow Klütz Hohenkirchen- Lassan Beckerwitz 48 Dargun Usedom Dassow Wismar w To Grevesmühlen no lle Neukloster ar nse Lübeck 44, 46 W Schönberg Bützow Güstrow S t e t t i n e r H a f f Nakenstorf 220 Neukalen 54 Teterow Warin Ueckermünde Malchin N Brüel ebe l Altentreptow P Dechow M ild Reuterstadt 34 Sternberg en it e O z z Krakow t R Ratzeburg a an am See D d ow Neubrandenburg L Dobbertin 198 Schaalsee Schwerin E Mölln 12, 18, 24, 28 Goldberg N Waren (Müritz) Burg Penzlin 208, 214 Strasburg Zarrentin 30 r e k c Lübz e Hagenow E M ü r i t z U lde Parchim 218 Neustrelitz Ganzlin Feldberg Röbel 206 r e Neustadt- Prenzlau d Boizenburg O Ludwigslust Glewe

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O der Stettin K apitel Baumhausdorf Jugendherberge Beckerwitz Hohenkirchen

Zur Wiek 4 | 23968 Hohenkirchen-Beckerwitz Fertgstellung: 2012 Architekt: Kurt Herrmann

Jugendherbergen stellen sich die meisten von uns wohl so vor: als ehemalige Krankenhäuser Schulen mit großen Schlafsälen und einer Einrichtung, die unsere Großeltern bereits gekannt haben dürf- ten. Doch in der Jugendherbergslandschaf ist schon seit vielen Jah- ren Bewegung. Den frischen Wind kann man nicht nur im Rest von Europa, in dem Jugendherbergen eine beliebte Familienunterkunf sind, sondern auch in Deutschland spüren. An vielen Orten entste- hen ungewöhnliche Feriendomizile für den schmalen Geldbeutel. Umgebaute Weterstatonen, ein ehemaliges Gefängnisgebäude oder – wie in Beckerwitz – Baumhäuser lassen die klassischen Unter- künfe für Schulklassen, Studenten und Sparfüchse in einem völlig neuen Licht erscheinen. Gelangt man zur gut versteckt in der westmecklenburgischen Landschaf, zwischen Ostsee und Rapsfeldern gelegenen Herberge Grüne Wiek, fühlt man sich zunächst in seinen Vorurteilen bestätgt. Links der Straße liegen zwei ehemalige Landhäuser, rechts steht ein facher Zweckbau, der den Essensaal beherbergt. Trit man jedoch zwischen den beiden historischen Gebäuden hindurch, öfnet sich ein weites, baumbestandenes Grundstück mit Blick auf die dahinter liegenden Felder. Auf diesem wunderschönen Stück Natur verteilen sich sechs wabenförmige Stelzenhäuser – »Bienenhäuser«, wie sie liebevoll von Eva Jöhrs, der Herbergsleiterin, genannt werden. Noch so ein Klischee, das hier in Beckerwitz nicht bedient wird. Mit der sprichwörtlichen »Herbergsmuter« hat die junge Frau nichts gemein. Die 2012 fertggestellten »sommer|gelb« oder »licht|grün« ge- taufen Waben bieten Platz für bis zu sechs Personen. Das verwen- dete Holz schaft eine warme, wohlige Atmosphäre. Der Blick aus den Fenster in die weite Landschaf ersetzt den Fernseher, den hier wohl niemand vermissen wird. Ob Architekt Kurt Herrmann sich hier spät seinen Kindheitstraum vom Baumhaus erfüllt hat? Zimmermann Christoph Rick auf jeden Fall hat die sechs Häuser nach dessen Vorgabe aus Lärchen- und Kiefernholz gefertgt. Schließlich sollten die Unterkünfe – die man- gels Heizung nur im Sommer gebucht werden können – nachhaltg und natürlich sein. Westmecklenburg mit Schwerin

48 49 apitel

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50 50 ÓÑ Gibt sich das Äußere der Wabenhäuser vor dem Ensemble der historischen Gebäude besonders futuristsch, wirkt ihr Inneres durch die verschiedenen Ebenen und das warme Holz anheimelnd, wohnlich und einladend.

ÑÑ Vorherige Doppelseite: Inmiten der Natur Bauten, die der Natur abgeschaut sind – wie Bienenwaben wirken die Unterkünfe der nahe Wismar gelegenen Jugendherberge. Westmecklenburg mit Schwerin

50 51 Reetdachhaus in Kuppelform Ahrenshoop

Dorfstraße | 18347 Ostseebad Ahrenshoop Fertgstellung: 2012 Architekt: Roland Nörpel

Dieses Haus polarisiert – Fachleute, Touristen und auch Gemeinde- vertreter; eigentlich jeder, der es zum ersten Mal entdeckt, ist hin- und hergerissen. Damit wäre der Sinn spannender Architektur er- reicht. Auf der einen Seite soll diese Räume schafen. Zum Leben. Zum Arbeiten. Sie soll gleichzeitg aber auch das Auge reizen, »stö- ren« und neugierig machen. Und dieses Haus macht neugierig. Unübersehbar steht es an der Dorfstraße in Ahrenshoop, von Bau- herr und Architekt liebevoll »Vanillekipferl« getauf. Die Form des in sich gebogenen Baukörpers hat sicher zu dieser Bezeichnung ge- führt. Dabei war die ursprüngliche Vision eine ganz andere, weniger kulinarische. Der aus einem Holzständerwerk gefertgte Baukörper sollte die kulturellen und landschaflichen Einfüsse des Ortes auf- nehmen und in sich widerspiegeln. An diesem Haus ist alles individuell. Bedingt durch die kugelför- mig gebogene Außenhaut, die fast vollständig von Reet – dem tradi- tonell als Dachdeckung verwendeten Schilfrohr – überzogen ist, gibt es keine Standard-Bauelemente. Jedes Teil ist eine Einzelanfertgung – von der Fußbodenleiste bis zu der riesigen Glasfäche in der Mite des Daches, die das Gebäude am Tag mit Licht durchfutet und nachts den Blick auf den unendlichen Sternenhimmel freigibt. Dieses Haus ist zur Erholung geschafen, zum Durchatmen, hier kann man den Verstand durchpusten und die Seele baumeln lassen. Ein großer Raum zum Sitzen, Lesen oder in die Ferne Schauen wird fankiert von einem Kaminzimmer mit nahezu halbkugelförmiger Decke. Auch die Küche ist ofen zum Wohnraum und befördert so Gespräche nicht nur über Essen und die einzigartgen Blicke auf die Ostsee. Ein weiterer Höhepunkt ist die große Terrasse, die sich ins- besondere der warmen Abendsonne entgegenstreckt. Damit der Eigentümer des Hauses nicht in aller Stlle für sich allein genießen muss, laden zwei Gästezimmer mit jeweils eigenem Bad Familie und Freunde zu einem Besuch in Ahrenshoop ein. Wer durch das Ostseebad kommt, sollte folglich dieses Haus als das betrachten, was es ist – eine nicht nur handwerkliche Meister- leistung aller an Entwurf und Bau Beteiligten. Fischland-Darß-Zingst

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Ó Ò Während das Vanillekipferl am Tage durch sein großes Kuppeldach von Sonnenlicht durchfutet wird (siehe vorherige Doppelseite), gibt dieses nachts den Blick auf den Sternenhimmel frei. Das große Glasbild, das Entree und Badezimmer voneinander trennt, ist von einem mit dem Hausbesitzer befreundeten Künstler entworfen worden. Fischland-Darß-Zingst

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108 107 ÓÒÒ Die kristalline Form der Glasdachstreben zeigt sich ebenfalls im Schatenfall an den Wänden (siehe auch die nächste Doppelseite). Sie steht beispielhaf für ein Haus, in dem Formen aus der Natur in die Architektur übernommen wurden.

Ñ Einzigartg bin ins letzte Detail: Kein Einrichtungsstück kommt »von der Stange«. Die hölzernen Treppenstufen werden von einer Konstrukton gehalten, die an das Markenzeichen eines großen italienischen Sportwagen- herstellers erinnert. Fischland-Darß-Zingst

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111 111 Alexander Rudolph, geboren 1971 in Berlin, verbrachte einen Großteil seiner Kindheit und Jugend in Warnemünde und Rostock. Zur Jugendweihe erhielt er seine erste Spiegel- refexkamera. Nach verschiedenen Tätgkeiten im Bereich Marketng und Vertrieb (u.a. für BMW, Mercedes-Benz und Bang & Olufsen) und einem mehrjährigen Aufenthalt in Kalifor- nien verwirklichte Alexander Rudolph seinen Jugendtraum und wurde selbstständiger Foto- graf – zuerst auf Mallorca, ab 2009 in Mecklen- burg-Vorpommern. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit gehört die Unternehmens- und die Architekturfotografe.

Autor und Verlag danken dem Tourismus- verband -Vorpommern und der Architektenkammer Mecklenburg-Vor- pommern für die gute Zusammenarbeit.

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Die Deutsche Natonalbibliothek verzeichnet diese Publikaton in der Deutschen Natonalbiblio- grafe; detaillierte bibliografsche Daten sind im Internet über htp://dnb.ddb.de abrufar.

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1. Aufage 2015 Herstellung: Hinstorf Verlag GmbH Lektorat: Thomas Gallien Titelgestaltung und Layout: Beatrix Dedek Karte: Stefan Jarmer Druck: optmal media GmbH Printed in ISBN 978-3-356-01980-3