AZ 3900 Brig Donnerstag, 15. Februar 2001 Publikations-Organ der CVPO 161. Jahrgang Nr. 38 Fr. 2.—

Unabhängige Tageszeitung Auflage: 27 469 Ex. Redaktion: Tel. 027/922 99 88 Abonnentendienst: Tel. 027/948 30 50 Mengis Annoncen: Tel. 027/948 30 40 Es geht um die Wurst Zwerge Der Service public in den Rand- und Berggebieten ist bedroht zerquetschen... S i t t e n. — (wb) Auf die akute Erst seit der Gelbe Riese die Bedrohung aufmerksam gewor- kleinen Poststellen zerquet- den sind breitere Bevölkerungs- schen will, sind wir erwacht. kreise auch im Kanton Wallis Jetzt, da vielerorts die erst dann, als die Pläne der Post Schalter zugehen sollen, ist zur Schliessung oder Herabstu- der Service public mit einem fung von vielen kleinen Post- Male ein Thema. stellen in Rand- und Bergregio- Doch nicht allein in postali- Kossman: Vorzeitiges Ende. nen bekannt wurden. Das Erwa- schen Belangen droht Unge- chen war unsanft. Doch es geht mach: Auch in der Telekom- Kossman um mehr, als um die Poststellen munikation, im öffentlichen — es geht um den ganzen Ser- Regionalverkehr oder bald entlassen! vice public. einmal bei der Stromversor- Eklat beim HC Siders Dieser Service public, also die gung laufen die Berg- und öffentlichen Dienstleistungen, Randregionen Gefahr, den (wb) Eklat beim HC Siders: sind im öffentlichen Regional- Anschluss an eine rasende Der Walliser NLB-Klub hat verkehr, bei der Telekommuni- Entwicklung zu verpassen. seinen Trainer per sofort ent- kation, bei den elektronischen Wer nicht über den Regio- lassen! Hans Kossman wur- Medien und auch bei der Elek- nalverkehr an den Hochleis- den letztlich seine Äusserun- trizitätsversorgung im Umbruch tungs-Verkehrsnetzen ange- gen in den Medien zum Ver- begriffen und teils in Frage ge- bunden ist, wer keinen um- hängnis, die der HC Siders stellt. fassenden Postdienst bietet, als klubschädigend erachtet Der Walliser Grosse Rat hat in wer die Auffahrt zum Daten- hat. Damit hat ein weiteres Crans-Montana eine einstimmi- Highway verpasst und wer Mal ein Trainer die Graben- ge Resolution gegen den Abbau plötzlich ohne verlässliche halle vorzeitig verlassen des Service public verabschie- Stromversorgung dasteht, müssen. Ende Saison hätten det. Die Gebirgskantone versu- hat zuerst als Wirtschafts- sich die beiden Parteien eh chen jetzt, Gegensteuer zu ge- und dann als Siedlungs- getrennt, die entstandenen ben. Was bedeutet der Service raum nichts mehr zu bestel- Unstimmigkeiten haben jetzt public? Welche Strategie verfol- len. zum Rauswurf geführt. Di- gen die Gebirgskantone? Wel- Wir in den Berg- und Rand- dier Massy übernimmt das che Massnahmen schlagen sie regionen stehen vor der Traineramt der ersten Mann- vor? Und wie definiert sich die- Nicht nur die Post, sondern auch der öffentliche Regionalverkehr, die Telekommunikation, die Elek- grössten regionalpoliti- schaft für die restliche lau- ser Service public überhaupt? In trizitätsversorgung und sogar die Medien wie Radio und Fernsehen sind Bestandteile des Service schen Herausforderung der fende und für die nächste Sai- unserem Dossier bringen wir ei- public. Dieser Service public ist gerade für kleinere Ortschaften (unser Bild zeigt Niedergesteln) und letzten Jahrzehnte. son. Seite 27 ne Bestandesaufnahme. Seite 9 Rand- und Berggebiete von grosser Bedeutung. Luzius Theler Massive Vorwürfe Die Zwei feiert farbige Fantasie Morgen erscheint die Beilage des «Walliser Boten» «WB ex- Fall «Schenker Storen Visp»: Arbeitgeber redet tra». Fastnacht, Eulen und Sportler werden serviert. V i s p. — (wb) Die fristlose Entlassung von zwei Angestell- Fastnacht ist diesmal Schwer- ten sei die einzig mögliche Lö- punktthema. «WB extra» traf die sung des Problems gewesen, Spitzen der Fastnachtsgesell- sagt der Verwaltungsratspräsi- schaften von Brig, Glis, Naters dent der Schenker Storen AG in und Visp während der Vorberei- Schönenwerd. tungszeit. Der Drachentöter Graf Jozzelin der VI. und Grossvezier Dr. Rudolf P. Schaub legte ges- Ibn Grolli Kontrolli Schmolli tern die Gründe der Entlassung von Brig-Mekka, der Visper des Visper Filialleiters und des Martinimeier und der Zunft- Chefmonteurs dar. Gemäss Dr. meister der Gliser Bäjini plau- Schaub haben die beiden ehe- dern aus der Narrenzeit. maligen Angestellten bewusst Gabriel Taccoz, Visper NLB- ein Konkurrenzgeschäft aufge- Hockeyaner, wird von den Geg- baut. Dabei hätten sie klar ge- nern als «Bandenhobler» ge- gen die arbeitsrechtliche Treue- fürchtet. Privat ist Taccoz ein pflicht verstossen. Dr. Schaub verständnisvoller, geduldiger liess gestern offen, ob seine Fir- Vater und lieber Ehemann. Mit ma strafrechtliche Schritte ein- offensichtlichem Stolz und Freu- leiten werde. de stellte er sich mit Frau Heidi, Sohn Robin und Tochter Noemi In Schönenwerd betonte man, «WB extra»-Fragen und Kame- dass Schenker Storen trotz der ra. Ausserdem: In kalten Winter- unerfreulichen Ereignisse seine nächten ist manchmal schon sein Filiale in Visp weiterführen Balzruf zu hören. Wer kennt die- werde. Im Wallis habe man bis- sen Nachtgreifvogel, dessen un- her sehr gute Ergebnisse er- heimlicher Ruf Kinder das reicht und die wolle man in Zu- Fürchten lehrt? Sieben der acht kunft, so Schaub, gar noch ver- Schweizer Eulenarten leben bessern. Seite 17 Die Filiale Visp: Entlassung als einzige Lösung. auch im Wallis. Wallis Wallis Sport Lokal, regional und national Sind Adoptivkinder anders? Bisher 96 Spieler-Transfers Der Protest gegen die Die junge Visper Psycholo- Die Transferfrist läuft noch Schliessung der Poststellen gin Romaine Schnyder hat bis am 1. April, bereits jetzt im unrentablen Berggebiet in ihrer Lizentiatsarbeit haben die 16 Schweizer wurde gestern in Les Hau- adoptierte und nicht adop- Teams der Final- und Auf-/ dères, Evolène und Euseig- tierte Jugendliche aus dem Abstiegsrunde in der Win- ne mit einer Maultierkara- Kanton Wallis miteinander terpause 96 Spielertrans- wane durchgeführt. Staats- verglichen. In einem Inter- fers getätigt. Der prominen- rat Jean-René Fournier, Na- view zeigt sie einige Diffe- teste Abgang war der von tionalrat Maurice Chevrier renzen auf und gibt ebenso Amoah (St. Gallen zu Sturm und Ständerat Simon Epiney Auskunft über Probleme vor Graz), Türkyilmaz (unser unterstützten die Aktion der und nach der Adoption oder Bild) kehrte von Brescia in Christlichen Gewerkschaf- über den Adoptionsprozess die Schweiz (Lugano) zu- ten. Seite 19 im Kanton Wallis. Seite 21 rück. Seite 25 AUSLAND Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 2 US-Präsident mit Fremdsprachenkenntnissen Mindestens 255 Tote bei ist eine Seltenheit Erdbeben in El Salvador George W. Bush spricht «Tex-Mex-Spanisch» Zahlreiche Opfer unter den Trümmern vermutet S a n V i c e n t e (El Salva- Angaben der Behörden die Washington.—(AP) dor). — (AP) Das zweite Provinzen San Vicente, Cus- «Wir sind jetzt eine der gröss- schwere Erdbeben in El Sal- catlan und La Paz im Zen- ten Spanisch sprechenden Na- vador innerhalb eines Mo- trum des Landes. Die meisten tionen der Welt», verkündete nats hat am Dienstag min- Opfer seien in ihren Häusern George W. Bush während ei- destens 255 Todesopfer ge- von Trümmerteilen erschla- nes Wahlkampfauftritts vor fordert. Wie die Behörden gen worden. Die Erdstösse US-Bürgern lateinamerikani- mitteilten, wurden ausser- hätten ausserdem mehrere scher Herkunft. Und fügte auf dem mehr als 2200 Men- hundert Häuser beschädigt spanisch hinzu: «Yo quiero schen verletzt. oder zerstört. Fernstrassen construir puentes, no prades» Von Diego Mendez seien von Erdrutschen blo- («Ich will Brücken bauen, kei- ckiert, darunter auch die Pan- ne Mauern»). Die Zahl der Opfer könne americana nach Guatemala. Jetzt, als neuer Präsident der noch deutlich steigen, da die Die Telefonverbindungen in USA, hat er am Freitag bei sei- Rettungsmannschaften die mehrere Landesteile waren ner ersten Auslandsreise, die in betroffenen Gebiete über die unterbrochen. nach Mexiko führen wird, eine zerstörten Strassen nur In der 40 Kilometer östlich gute Gelegenheit, seine durch- schwer erreichen könnten. von der Hauptstadt San Sal- aus vorhandenen Spanisch- Über die Zahl der Vermissten vador gelegenen Kleinstadt kenntnisse anzuwenden. wurden keine Angaben ge- Candelaria stürzte ein Kin- Bush spricht «Tex-Mex-Spa- macht. Es wird aber befürch- dergarten ein. Dabei wurden nisch» — ein Spanisch mit ei- tet, dass gerade in den ländli- sechs Kinder und die Kinder- nem starken Einschlag von Te- chen Gebieten noch zahlrei- gärtnerin getötet. Sie hatte xas-Englisch und Mexikanisch. che Menschen unter den noch versucht, die Kinder mit Hochsprache ist das natürlich Trümmer liegen. ihrem Körper vor den herab- nicht, und fliessend sind Bushs El Salvador leidet noch unter fallenden Teilen zu schützen. Spanischkenntnisse auch nicht. den Folgen des Erdbebens 40 weitere Kinder erlitten Aber US-Bürger, die mit Spa- vom 13. Januar. Das Beben Verletzungen an Armen und nisch als Muttersprache aufge- mit der Stärke 7,6 hatte da- Beinen. wachsen sind, bescheinigen ih- mals mehr als 800 Men- Der Präsident von El Salva- rem Präsidenten durchaus schenleben gefordert, Hun- dor, Francisco Flores, sprach brauchbare Kenntnisse dieser derte weitere Personen wer- von einem weiteren schweren Sprache. den noch immer vermisst. Schlag für sein Land und rief Mit seinen Fremdsprachen- Hunderttausende verloren ihr die Bevölkerung dazu auf, kenntnissen ist Bush eine Be- Obdach. Dem ersten Erdstoss Ruhe zu bewahren. Per Hub- sonderheit unter den US-Präsi- folgten seitdem mehr als schrauber war Flores in die denten. Der letzte Chef im 3200 Nachbeben. Region geflogen, um sich ein Weissen Haus, der eine andere Das jüngste Beben ereignete Bild von der Lage zu ma- Sprache ausser der eigenen be- US-Präsident Bush, wir sind eine der grössten Spanisch sprechenden Nationen der Welt. (Foto: Key- sich nach Angaben des Geo- chen. Die Regierung schloss herrschte, war Herbert Hoover stone) logischen Forschungszen- viele öffentlichen Einrichtun- (1929-1933), der sogar eine Ab- trums in Golden im US-Staat gen wie Schulen und Kran- handlung über den Bergbau aus ten Weltkrieg führte, sprach zu Kritik. «Nun, da wir die Sprache doch viel besser als die Colorado am Dienstag um kenhäuser, damit die Gebäu- dem Lateinischen ins Englische fliessend Latein, Griechisch und Obermacker sind, gibt es eine der meisten Englisch sprechen- 08.25 Uhr Ortszeit und hatte de auf Schäden untersucht übersetzte und sogar etwas Chi- Französisch. Spur von Arroganz nach dem den US-Bürger, loben ihn spa- die Stärke von 6,6 auf der werden können. Auch der nesisch sprach. Motto: Sollen doch die anderen nischsprachige Landsleute. «Er Magnitudenskala. Besonders Flughafen von San Salvador Im 19. Jahrhundert gab es noch Amerikanische unsere Sprache lernen», meint scheint sich im Spanischen sehr schwer betroffen sind nach wurde zeitweise geschlossen. viele US-Präsidenten, die La- Arroganz McDonald. viel wohler zu fühlen als alle tein, Griechisch und Hebräisch anderen Präsidenten, die wir je Doch während die Macht und Der Texaner Bush hat Spanisch beherrschten. Auch Kenntnisse hatten», findet Lisa Navarrete der Einfluss der Vereinigten in der Schule gelernt. Nach An- in Deutsch, Französisch, Italie- von der US-Bürgerrechtsgruppe Historische Gespräche über Staaten im Laufe des 20. Jahr- gaben des Weissen Hauses nisch und Spanisch waren keine Nationalrat von La Raza, die hunderts ständig wuchs, nah- spricht der Präsident Spanisch, Seltenheit, wie der Historiker sich um die Belange der so ge- den Ablass im Vatikan men die Fremdsprachenkennt- wann immer er kann, kennt aber Forrest McDonald erklärt. Ge- nannten hispanischen Bevölke- nisse ihrer Präsidenten immer auch seine Grenzen. Rom.—(AP) Vertreter der Gründe für die Reformation und radezu ein Sprachgenie war Prä- mehr ab. Zwischen Hoover und rungsgruppe kümmert.lz Seine sident James Garfield (1881 er- Einer seiner Lieblingsausdrücke Spanischkenntnisse kommen katholischen und der protes- die Spaltung der Kirche. Das dem Spanisch sprechenden tantischen Kirchen haben in Beharren des Vatikan auf dem mordet), der seine Besucher Bush vergingen knapp 80 Jahre. ist: «No quiero destruir un idio- dem US-Präsidenten durchaus gerne damit unterhielt, dass er ma muy bonito» («Ich will eine gelegen. Die US-Bürger latein- Rom erstmals seit dem 16. Ablass während des Heiligen Der Satz «Ich bin ein Berliner» Jahrhundert wieder offiziell Jahres 2000 hatte bei Protestan- ein vor ihm liegendes engli- von John F. Kennedy ist in die- wunderschöne Sprache nicht amerikanischer Abstammung, sches Buch auf einen Zettel zu zerstören»). Auch wenn Bush die Hispanics, werden voraus- über den Ablass gesprochen. ten für Irritationen gesorgt. ser Hinsicht nur eine Anekdote Wie der Vatikan am Mittwoch seiner Rechten ins Lateinische mit seinem Spanisch ab und zu sichtlich im nächsten Jahr die Ablass bedeutet in der römisch- und Fussnote der Geschichte. mitteilte, ging es bei den «histo- und gleichzeitig auf einen Zettel etwas zu kämpfen hat — übri- 34-Millionen-Marke über- katholischen Kirche, dass irdi- rischen Gesprächen» noch nicht zu seiner Linken ins Grie- Die mangelnden Fremdspra- gens ist das zuweilen auch bei schreiten und damit die Schwar- sche Sündenstrafen ganz oder um eine Einigung über das jahr- chische übersetzte. Woodrow chenkenntnisse der US-Präsi- seiner Muttersprache der Fall — zen als grösste Minderheit in teilweise durch die Erfüllung hundertelang umstrittene The- Wilson, der die USA in den Ers- denten bieten durchaus Anlass sind seine Kenntnisse dieser den USA ablösen. bestimmter Leistungen wie Ge- ma des Erlasses von Sünden- bete oder gute Werke erlassen strafen. Ziel sei vor allem ein werden können. Ablass wird besseres gegenseitiges Ver- von einem kirchlichen Würden- ständnis in der Sache, hiess es träger gewährt. Amokfahrt bei Tel Aviv im Vatikan. Festnahme wegen Der Ablasshandel war einer der Die Möglichkeit, sich auch mit E-Mail-Virus Palästinensischer Busfahrer tötet acht Israelis grössten Kritikpunkte von Mar- Geld Vergebung zu erkaufen, A m s t e r d a m. — (AP) Die tin Luther an der katholischen wurde bereits 1562 beim Konzil Kirche und somit auch einer der von Trient abgeschafft. niederländische Polizei hat Jerusalem.—(AP) Ein pa- dungen zur Hamas. «Es tat mei- nehmens Egged hatte am Mitt- am Mittwoch im Zusammen- lästinensischer Busfahrer hat nem Bruder immer weh, wenn wochmorgen wie üblich palästi- hang mit dem Computervirus bei einer Amokfahrt am Mitt- er hörte, dass Israelis Kinder ge- nensische Arbeiter aus dem Ga- «Anna Kournikova» einen woch sieben israelische Solda- tötet haben. Der Vorfall heute zastreifen nach Israel gebracht. Reiche in den USA für Erhalt Verdächtigen festgenommen. ten und eine Zivilistin getötet. war eine natürliche Reaktion», Wie ein Sprecher von Egged Der 20-Jährige aus der Pro- Weitere 20 Personen wurden sagte Hussein Abu Olbeh, der mitteilte, besass der Fahrer eine der Erbschaftssteuer vinz Friesland habe sich der verletzt, als der Bus südlich von ältere Bruder des fünffachen Fa- spezielle Genehmigung der Si- Polizei selbst gestellt und er- Tel Aviv in eine Gruppe raste, milienvaters. cherheitskräfte. Er stand seit New York.—(AP) Einige dären Warren Buffett und Geor- klärt, den Virus verfasst zu die an einer Haltestelle wartete. Als Reaktion auf die Amokfahrt fünf Jahren im Dienst des Bus- der reichsten Bürger der USA ge Soros. Bush will die Steuer haben. Bei dem Täter handelt es sich riegelte Israel die Autonomiege- unternehmens. haben sich gegen die von US- 2009 auslaufen lassen. Nicht Rindfleischpreise um einen 35-jährigen Mann aus biete völlig ab und sperrte die Präsident George W. Bush nur die Regierung verliere da- weiter im Sinkflug dem Gazastreifen. Es war der Grenzübergänge vom Gaza- Baraks designierter Nachfolger vorgeschlagene Streichung durch Milliarden Dollar, hiess B r ü s s e l. — Bis Anfang schwerste Anschlag in Israel streifen nach Israel und vom Ariel Scharon sagte, das Wich- der Erbschaftssteuer ausge- es. Auch viele Wohltätigkeits- Februar sind die Rindfleisch- seit fast vier Jahren. Der schei- Westjordanland nach Jordanien. tigste sei nun, «geeignete Mass- sprochen. organisationen verlören eine preise in der Europäischen dende israelische Ministerpräsi- Auch der internationale Flugha- nahmen zu ergreifen, um die Si- In einer von William Gates, wichtige Geldquelle. Union um 27,3% zurückge- dent Ehud Barak sprach von ei- fen von Gaza blieb geschlossen. cherheit des israelischen Volkes dem Vater von Microsoft-Grün- Die Erbschaftssteuer in den gangen. In Deutschland ist nem «abscheulichen Verbre- Der Bus des israelischen Unter- wiederherzustellen». der Bill Gates, organisierten Pe- USA richtet sich nach dem Net- der Einbruch nach jüngsten chen». tition heisst es, die Streichung tovermögen einer Person bei ih- Erkenntnissen der EU-Kom- Die Amokfahrt ereignete sich der Steuer käme nur den Erben rem Tod. Bis zu 675 000 Dollar mission mit 39,3% am höchs- kurz vor 08.00 Uhr Ortszeit von Millionären und Milliardä- (1,1 Millionen Franken) gibt es ten. Erhielt der Bauer im Ok- (07.00 Uhr MEZ) in der ren zugute, schade aber den Fa- keine Steuer. Danach liegt sie tober vergangenen Jahres im Kleinstadt Azur. «Der Bus fuhr milien, die um ihren Lebensun- bei 37 bis 55 Prozent. Sie fällt Durchschnitt noch fast 2,80 erst langsam, dann beschleunig- terhalt kämpfen müssten. in den USA nur bei zwei Pro- Euro (2,60 Franken) pro Ki- te er plötzlich und fuhr in die Unterzeichnet wurde die Petiti- zent der Sterbefälle jährlich an. logramm, fiel der Preis bis Soldaten hinein», erzählte ein on, die am Sonntag in der «New Viele Reiche spenden einen Teil Februar auf 1,70 Euro. Mit Augenzeuge. «Ich habe tote York Times» und später in an- ihres Vermögens an Wohltätig- einer Normalisierung der Menschen mit aufgeschnittenen deren Zeitungen erscheinen keitsorganisationen, um ihr Preise rechnet die Kommissi- Armen, Beinen und Köpfen ge- sollte, von 120 Reichen, unter Vermögen steuergünstig zu ver- on erst wieder bis zum Jahr sehen. Es war furchtbar.» Drei anderem auch von den Milliar- mindern. 2005. verletzte Soldatinnen schwebten Wegbereiter des Lasers am Mittwoch noch in Lebensge- gestorben fahr. Der Busfahrer floh, wurde Opposition erobert fundamentalistischen Taliban C h i c a g o. — Im Alter von aber nach rund 30 Kilometern die Stadt Bamijan bestätigte am Mittwoch einen 88 Jahren ist in Chicago der gestoppt. Polizisten eröffneten entsprechenden Bericht der Op- Physiker Ugo Fano gestor- das Feuer und verletzten den K a b u l. — (AP) Truppen der position. Die Eroberung von ben, der als einer der wich- Mann schwer. Opposition haben die mittelaf- Bamijan ist der erste grössere tigsten Wegbereiter des La- Die radikalislamische Hamas- ghanische Stadt Bamijan er- militärische Erfolg der Opposi- sers und der Anwendung von Bewegung übernahm in einem obert und damit die Hauptver- tion unter der Führung des ehe- Strahlen in der Medizin gilt. Anruf beim israelischen Radio bindung von der Hauptstadt Ka- maligen Präsidenten Burhanud- Er starb am Dienstag an den die Verantwortung für den An- bul in den Norden des Landes din Rabbani seit einem Jahr. Folgen der Alzheimer- schlag. Angehörige des Fahrers unterbrochen. Über mögliche Verluste auf bei- Krankheit in einem Pflege- Chalil Abu Olbeh erklärten hin- Ärzte und Helfer kümmern sich um die Opfer der Amokfahrt. Ein Sprecher der in weiten Tei- den Seiten wurde nichts be- heim. gegen, er habe keine Verbin- (Foto: Keystone) len des Landes herrschenden kannt. SCHWEIZ Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 3 Bundesrat will Rindfleischmarkt Die Fastnacht wieder ins Lot bringen abschaffen? Morgen Freitag beginnt Man mag über Sinn und für viele Oberwalliserin- Unsinn der Fastnacht ge- Ankauf von Rindfleisch für Nahrungshilfe — Infokampagne soll Vertrauen stärken — nen und Oberwalliser die teilter Meinung sein — Bauernverband fordert flächendeckende BSE-Tests schönste Zeit des Jahres. doch sie ist und bleibt ein Mit dem Drachenaus- Stück Kultur. Der Bern.—(AP) Der Bundesrat bruch in Naters geht die «Gätsch» im Briger Kas- will mit Fleischaufkäufen, ei- Oberwalliser Fastnacht bahfäscht hat in den letz- ner Informationskampagne nach diversen Vorspiel- ten Jahren fast schon und schärferen Kontrollen chen endlich so richtig Kultstatus erreicht. Die den Rindfleischmarkt wieder los. In Naters regiert dann Guggenmusiken haben ins Lot bringen. Für sieben der Jozzelin, in Brig pla- im Oberwallis mittlerweile Millionen Franken wird giert der Grossvezier, in musikalisch einen hohen Fleisch als Nahrungsmittelhil- Glis befehlen die Bäjini Standard erlangt, «brät- fe nach Nordkorea exportiert. und in Visp gibt der Marti- schen» nicht mehr nur un- Die Einführung flächende- nimeier den Ton an. kontrolliert und laut he- ckender BSE-Tests lehnt der Während zehn Tagen rum. Der Bunte Abend in Bundesrat weiterhin ab. werden brave und pflicht- Naters bietet immer noch Die BSE-Krise in der europäi- bewusste Mütter, biedere feinen Humor und der schen Union habe auch in der Buchhalter, nüchterne Oberwalliser Fastnachts- Schweiz zu einem Vertrauens- Beamte, schüchterne umzug mobilisiert die schwund bei den Konsumentin- Junggesellen und Dauer- Massen halt immer noch nen und Konsumenten geführt, frustrierte zu richtigen wie kein anderes Ereig- sagte Bundesrat Pascal Couche- Festschwestern und nis. Tausende wohnten pin am Mittwoch vor den Me- Festbrüdern. Wieder ein- etwa vor einem Jahr in dien. Die Produzentenpreise mal richtig die «Sau-raus- Brigs Strassen dem Um- seien um bis zu 30 Prozent ein- lassen» und über die zug bei. gebrochen. Als Marktstützungs- Stränge hauen lautet das Darum: Gönnen wir weni- massnahme beschloss der Bun- Motto. ger Angefressenen den desrat, für sieben Millionen Es warten die bekannten Eingefleischten die närri- Franken Rindfleisch aufzukau- Bilder auf uns. Fröhliche, schen Tage. Den einen fen und als Nahrungsmittelhilfe singende, spielende, fes- oder andern Kater wer- nach Nordkorea zu exportieren. tende, aber auch grölen- den sie einfangen. Der Es handle sich um 700 bis 900 de und betrunkene Fast- droht allerdings auch uns, Tonnen einwandfreies und erst- nächtlerinnen und Fast- die wir uns fern von den klassiges Fleisch aus frischen Bundesrat Pascal Couchepin informiert über den Beschluss des Bundesrats, Schweizer Rindfleisch nächtler. Fastnachtszentren befin- Schlachtungen, sagte Couche- für die internationale Nahrungsmittelhilfe zu kaufen. (Foto: Keystone) Nicht alle haben Freude den und eher auf Ski und pin. Die Direktion für Entwick- am fastnächtlichen Trei- Aprés-Ski setzen. lung und Zusammenarbeit (DE- «Marketingmassnahme Der Volkswirtschaftsminister zur Übernahme einer Marke- ben, an Jubel, Trubel und Jeder soll auf seine Wei- ZA) wird mit der Verteilung vor wandte sich erneut gegen die tingmassnahme bringen. Heiterkeit. Für viele könn- se für ein paar Tage dem Ort beauftragt. mit psychologischer Einführung eines obligatori- Wirkung» Muskelfleisch laut te man die Fastnacht Alltagstrott entweichen. Das Vertrauen der Konsumen- schen BSE-Tests, wie dies schlicht und einfach ab- Eines ist uns ohnehin ge- ten will der Bundesrat mit einer Verstärkte Kontrollen sollen in Coop und Migros beschlossen Kihm risikolos schaffen. Persönlich wür- meinsam: Spätestens am zwei Millionen Franken teuren den Kantonen die Umsetzung haben. Dies sei eine «Marke- Der Konsum von Muskelfleisch de sie mir zwar auch nicht Aschermittwoch holt uns Informationskampagne wieder der bereits getroffenen Mass- tingmassnahme» mit psycholo- sei auf Grund wissenschaftli- fehlen — gut ist die Idee alle die Normalität wieder herstellen. Dabei sollen laut nahmen sicherstellen. Laut Ul- gischer Wirkung, die nichts zur cher Erkenntnisse risikolos, trotzdem nicht. ein... Herold Bieler Couchepin Fakten vermittelt rich Kihm, Direktor des Bun- Nahrungsmittelsicherheit bei- sagte Kihm. Dies gelte auch für werden. Der Einbruch des Rind- desamtes für Veterinärwesen trage. Erste Priorität habe die Importfleisch. Noch nie seien fleischmarktes sei nicht auf ei- (BVET), wird der Bund eine Eliminierung von Risikoorga- die krank machenden Prionen nen Anstieg der BSE-Fälle in «BSE-Truppe» bilden. Dazu nen. Tiere, bei denen ein positi- im Muskelfleisch festgestellt Definitiv 4,5 Milliarden der Schweiz zurückzuführen. brauche es massiv mehr Perso- ves Testresultat resultiere, hät- worden. Ein negatives Testre- nal, sagte Kihm. Ein entspre- ten zuvor äussere Krankheits- sultat bringe keine grössere Si- Diese seien dank der bereits ge- chender Kredit werde dem Bun- zeichen gehabt. Um diese zu er- cherheit. Der BSE-Test entde- Überschuss troffenen Massnahmen rückläu- desrat in zwei Wochen unter- kennen, werde der Bund die cke die Prionen erst im letzten fig. Bis Ende 2001 wird die breitet. Bauern mittels Schreiben noch- Moment der Inkubation. Bei Bundesrat nimmt letztjährigen Geldsegen «Proviande» eine mit den zu- Verschärft werden sollen die mals auf die möglichen Krank- importierten Wurstwaren und zur Kenntnis ständigen Bundesämtern koor- Kontrollen bei lebenden Tieren, heitszeichen aufmerksam ma- Ähnlichem verlange die dinierte Basiskampagne durch- Schlachthöfen, bei der Entsor- chen. Wer bei einem Tier solche Schweiz Zertifikate, die den Bern.—(AP) Die Bundes- Dazu kommen Mehreinnahmen führen. Weitere Massnahmen gung der Risikoorgane und feststelle, sei zur Meldung ver- Verzicht auf Risikoorgane be- kasse schliesst das letzte Jahr bei der direkten Bundessteuer, sind für die Zielgruppe Gastro- beim Futtermittel. Der Bund pflichtet. Wer einen obligatori- legten. Bei Proben seien bisher definitiv mit einem Über- Mehrwert-, Stempel- und Mine- nomie geplant. Das Geld wird werde Standards setzen und die schen und flächendeckenden keine Anzeichen auf Verstösse schuss von 4,5 Milliarden ralölsteuer, bei den Einfuhrzöl- dem Fleischfonds entnommen. Kantone unterstützen. Test fordere, wolle den Bund festgestellt worden. Franken ab. Der Bundesrat len sowie die Versteigerungser- nahm am Mittwoch offiziell löse aus den WLL-Lizenzen. vom letztjährigen Geldsegen Weiter zahlten die Arbeitslosen- Kenntnis. Zum Überschuss versicherung und die Exportrisi- Bauernverband fordert flächendeckende BSE-Tests führten Mehreinnahmen von kogarantie dank guter Konjunk- 6,1 Milliarden und Minder- tur mehr Darlehen an den Bund Zürcher Stadtpräsident Bern/Brugg.—(AP) Der Argumenten der Bundesämter Entlastung bringen. Nachdem ausgaben von 300 Millionen zurück. gibt Amt 2002 ab Schweizerische Bauernver- nicht, weshalb die BSE-Kon- die Preise seit dem vergangenen Franken, wie das EFD mitteil- Der Bundesrat erliess auf Grund Z ü r i c h. — (AP) Zürichs band (SBV) hat die Stützungs- trollen nur eine scheinbare Si- November um bald über 30 Pro- te. der aktualisierten Lage die Bud- Stadtpräsident Josef Ester- massnahmen zu Gunsten des cherheit brächten. Für die Bau- zent eingebrochen seien, sähen Nachdem das provisorische Er- getweisungen für das nächste mann tritt 2002 nicht zur Schweizer Rindfleischmarktes ern ist es laut Bucher nun eine sich sehr viele Betriebe in ihrer gebnis der letztjährigen Finanz- Jahr und passte die Finanzpläne Wiederwahl an. Der populäre begrüsst. Unverständlich ist Frage des Überlebens, dass den Existenz bedroht. Pro Schlacht- rechnung bereits vergangene 2002 bis 2004 an. Die aktuali- Magistrat erklärte den Schritt für ihn hingegen, dass der Konsumenten klar gemacht vieh lösten die Bauern heute ge- Woche bekannt geworden war, sierten Ausgaben für diese Jahre am Mittwoch mit Gesund- Bund sich nach wie vor wei- wird, dass vom Schweizer genüber Oktober zwischen 450 liegt nun der definitive Ab- gelten nun für die Departemente heitsproblemen im kräfterau- gert, die BSE-Tests flächende- Rindfleisch keine Gefahr ausge- und 700 Franken weniger. Das schluss vor. Der Bund erzielte und die Bundeskanzlei als ma- benden Amt. Der Wirbel um ckend für obligatorisch zu er- he. In diesem Sinne begrüsst der bedeutet für die Bauern, dass bei Einnahmen von 51,682 Mil- ximal zulässige Höchstgrenze Rich habe mit den Entscheid klären, wie SBV-Vertreter Bauernverband auch die vom die Tiere heute nur noch mit liarden und Ausgaben von für ihre Eingaben. Für 2002 nichts zur tun. Die SP will Heiri Bucher sagte. Bund beschlossene Informati- Verlust verkauft werden kön- 47,131 Milliarden einen Über- geht der Bundesrat von einem jetzt mit Bauamtsvorsteher Der Schweizerische Bauernver- onskampagne sowie die Unter- nen. Der Bauernverband ver- schuss von 4,551 Milliarden realen Wirtschaftswachstum Elmar Ledergerber ins Präsi- band ist laut Bucher überzeugt, stützungskäufe. Der SBV weist langt deshalb vom Bundesrat, Franken. Dieser Betrag wird zur von 1,75 Prozent und einer Jah- dium. dass die Konsumentinnen und aber darauf hin, dass dafür kei- eine entsprechende Entschädi- Schuldentilgung eingesetzt. resteuerung von 2,0 Prozent Konsumenten die BSE-Tests ne zusätzlichen Mittel einge- gung, sollte der Preiszerfall Budgetiert war ein Defizit von aus. Risiken minimieren wollen. Diese Tests könnten setzt werden müssen. Vielmehr über eine längere Periode nicht B e r n. — Der Bundesrat 1,84 Milliarden. Der Bundesrat weist darauf hin, den Konsumenten eine zusätzli- seien die Finanzmittel aus dem gestoppt werden können. Bei Zum besten Resultat aller Zei- dass der unerwartet hohe Ein- will die Risiken der Schwei- che Sicherheit geben und müss- Topf der Exportförderungs- rund 30 000 Schlachtungen pro zerischen Eidgenossenschaft ten trug laut EFD vor allem der nahmenüberschuss nicht als ten deshalb vom Bund flächen- massnahmen umgepolt worden. Monat dürften sich die bisher in diesem Ausmass nicht erwar- Gradmesser für künftige Rech- und seines eigenen Handelns deckend und obligatorisch ein- Der SBV hofft, dass die sieben aufgelaufenen Verluste laut Bu- untersuchen und allenfalls tete wirtschaftliche Auf- nungsergebnisse betrachtet wer- geführt werden. Die Konsumen- Millionen Franken zum Ankauf cher auf gegen 50 Millionen be- schwung bei. Dies führte mass- den könne. Keinesfalls dürften minimieren. Dies könnte zu ten glaubten den technischen von Schlachtvieh eine gewisse laufen. einer Neuformulierung der geblich bei der Verrechnungs- permanente Mehrausgaben oder Risiko- und Versicherungs- steuer zu unerwarteten Mehr- Steuersenkungen beschlossen politik des Bundes führen, einnahmen in Milliardenhöhe. werden. wie das Eidgenössische Fi- nanzdepartement (EFD) mit- Lebenslänglich Zuchthaus gefordert teilte. Heute trägt der Bund das Risiko für Schäden an S t. G a l l e n. — (AP) Im Pro- haus, unter anderem wegen An- Druck stand. Für den eigentli- seinen Vermögenswerten und zess um den Paketbomben-An- stiftung zum Mord. Er sei der chen Konstrukteur der Paket- für die haftpflichtrechtlichen schlag von Buchs (SG) von eigentliche Auftraggeber gewe- bombe, einen 32-jährigen Ma- Folgen seiner Tätigkeit 1996 hat die Anklage für alle sen und habe in Kauf nehmen schineningenieur, beantragte grundsätzlich selbst. vier Tatbeteiligten Zuchthaus- müssen, dass auch seine Toch- der Staatsanwalt die härteste Im Juni vors Volk strafen von neun Jahren bis le- ter zu Schaden komme. Der Strafe: Er soll lebenslänglich ins B e r n. — Die umstrittene benslänglich gefordert. Beim Verteidiger hatte noch vor Pro- Zuchthaus. Der Bombenbauer Bewaffnung der Armee für Öffnen des Pakets war ein 13- zessbeginn erklärt, er werde auf muss sich gleichzeitig für ein Auslandeinsätze kommt am jähriges Mädchen getötet und schuldig plädieren, aber ledig- weiteres Tötungsdelikt verant- 10. Juni vors Volk. Der Bun- dessen Mutter schwer verletzt lich eine Strafe von viereinhalb worten: Am 8. Februar 1992 desrat hat auf diesen Termin worden. Das Urteil fällt kom- Jahren Zuchthaus beantragen. hatte er in Graz im Auftrag ei- die beiden Referendumsab- mende Woche. Als eigentlicher Der 32-jähriger Bruder knüpfte nes inzwischen verstorbenen stimmungen zur Militärge- Urheber des Anschlags gilt der die notwendigen Kontakte zum Hausbesitzers eine 66-jährige setzvorlage sowie die obliga- heute 39-jährige Vater des getö- Bombenbauer, einem Jugend- Mieterin auf offener Strasse er- torische Abstimmung über teten Mädchens. Seit einer freund. Er soll neun Jahre ins schossen, weil sie ihre Woh- die ersatzlose Streichung des Kampfscheidung 1992 schulde- Zuchthaus. Mildernd wirkte nung nicht räumen wollte. Vor Bistumsartikels angesetzt, te er der Frau Unterhaltszahlun- sich für ihn in den Augen des Gericht behauptete er entgegen wie Bundesratssprecher gen in der Höhe von 96 000 Staatsanwalts aus, dass er we- früherer Aussagen, ein «unbe- Achille Casanova nach der Franken. Für ihn forderte der gen der Selbstmorddrohungen kannter Dritter» habe die Frau Die Staatsrechnung schliesst definitiv um 6,392 Milliarden Fran- Bundesratssitzung mitteilte. Staatsanwalt 18 Jahre Zucht- seines älteren Bruders unter erschossen. ken besser ab als budgetiert. (Foto: Keystone) HINTERGRUND Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 5 Biosphärenreservat Entlebuch Wirre EU-Hektik Bundesrat unterstützt Kandidatur bei der UNESCO (M)eine Meinung Es war zu befürchten, dass der Euromafia! Gewiss, dank Bern.—(AP) Der Bundes- die bevorstehende Volksab- der EU sind die Armenhäuser rat will das Entlebuch bei der stimmung über die Initiative Südeuropas daran, dem Elend UNESCO als Biosphärenre- «Ja zu Europa» zu einer Ver- servat vorschlagen. Die natur- wirrung der Geister führen nah bewirtschaftete Region, würde. die sich eine nachhaltige Ent- So stehts im Februarheft der wicklung zum Ziel gesetzt ha- «Schweizer Monatshefte», ei- be, erfülle alle gewünschten ner markanten Zeitschrift Kriterien, teilte das UVEK «für Politik, Wirtschaft, Kul- mit. Die UNESCO wird vo- tur», und es ist wohl so, dass raussichtlich binnen Jahres- die meisten nüchternen Beob- achter der in- und ausländi- Joseph frist über die Kandidatur ent- Blatter scheiden. schen Euro-Szene diese Auf- fassung teilen. Denn «wie üb- Die Bezeichnung Biosphären- zu entfliehen. Doch der reservat erhalten Regionen, die lich wird in der Kampagne der Initianten der Pferdefuss hauptsächliche Nettozahler, sich die nachhaltige Entwick- das neue Grossdeutschland, lung als Ziel setzen, wie das des Begehrens schamhaft ka- schiert». will sich nicht noch mehr Eidgenössische Departement schröpfen lassen, es sei denn, für Umwelt, Verkehr, Energie Schon die Bezeichnung der Initiative, die einem gewich- Frankreich erkenne die deut- und Kommunikation (UVEK) sche Führung an. Nur darum mitteilte. Der Bundesrat hat das tigen CVP-Ständerat zufolge «so unnötig ist wie ein ist die «allzu reiche» Schweiz UVEK am Mittwoch auf Ersu- in der EU willkommen: als chen des Kantons Luzern be- Kropf», ist ja verlogen und ir- reführend. Denn der Text der europäischer Nettozahler Nr. auftragt, die Bewerbung bei der 2. UNESCO einzureichen. Die Initiative will nicht ein «Ja zu Warum verschweigen dies Stimmbürgerinnen und Stimm- Europa», sondern ein «Ja zur die ach so idealistischen Initi- bürger der acht betroffenen Ge- EU», was etwas ganz anderes anten? Warum rufen sie die meinden haben dem Projekt ist. Dies weiss nachgerade der Schweizer/innen nicht offen letzten Herbst zugestimmt. hinterste Tolpatsch — so Der Sovenberg im Biosphärenreservat Entlebuch. Biosphärenreservate sind Gebiete mit naturnaher dazu auf, aus purem Idealis- Land- und Forstwirtschaft. (Foto: Keystone) mies ist zurzeit der Ruf der Biosphärenreservate sollen zur EU auch bei kleinen Leuten. mus «Ja zur EU» zu stimmen, Erhaltung natürlicher Lebens- «Ja zu Europa» tönt halt tau- um dann in der EU aus reiner räume beitragen und gleichzei- desinventar der Landschaften Direktabsatz von Agrarproduk- die weitere Entwicklung und sendmal besser als «Ja zur Menschlichkeit die Hälfte ih- tig die gesamte Region, ihr und Naturdenkmäler von natio- ten und den umweltverträgli- entscheiden so über die Zu- EU». Denn Europa ist ein fas- res Wohlstands zugunsten der wirtschaftliches Wachstum und naler Bedeutung festgehalten chen Tourismus, stellt das kunft der Region. Im Rahmen zinierendes kulturelles Gebil- armen Schlucker Osteuropas ihre kulturellen Eigenheiten — und drittens ist sie mit 1400 UVEK fest. Diese Bestrebun- des weltweiten Netzes von bis- de mit einer mehrtausendjäh- zu opfern? Sie kennen halt ih- fördern. Das Entlebuch erfüllt Agrarbetrieben noch stark gen würden von der Bevölke- her 391 Biosphärenreservaten rigen Geschichte, die trotz be- re Pappenheimer, zumal die laut UVEK sämtliche von der landwirtschaftlich geprägt. Das rung mehrheitlich befürwortet. in 94 Ländern könnte das Ent- dauerlichen Verirrungen und christlichen, ganz genau. UNESCO festgesetzten Krite- Entlebuch bekenne sich seit ei- Neben dem Schutz der Natur- lebuch vom laufenden Erfah- schrecklichen Verbrechen un- Wie scheinheilig das wohltö- rien. So ist die Region mit 395 nigen Jahren zur nachhaltigen schönheiten bietet ein Biosphä- rungs- und Informationsaus- zählige geistige Lichtpunkte nende «Ja zu Europa» oft ist, km2 erstens gross genug. Zwei- Entwicklung der Region und renreservat laut UVEK aber tausch profitieren. Die Ent- aufweist, die noch heute die erlebte neulich ein Berner tens besitzt sie Naturschönhei- fördere entsprechend eine na- noch weitere Vorteile. So pla- wicklung der Region wird zu- Menschheit erhellen. Und die Student, als er in eine welsche ten — 121 km2 sind im Bun- turnahe Landwirtschaft, den nen die Gemeinden gemeinsam dem wissenschaftlich begleitet. Schweiz gehört bekanntlich «Ja zu Europa»-Jugendgrup- seit Anbeginn zu Europa! pe geriet. «Wer von euch Dagegen scheuen sich selbst kennt Land und Leute unserer Raucher die fiebrigsten Initianten da- Nachbarstaaten?», fragte er. Schokoladekonsum auf Rekordwert vor, je ein «Ja zur EU» zu Doch niemand meldete sich. Australische Ärzte verkünden. Denn der noch So fragte er weiter: «Wer von verweigern Behandlung Schweizer Schokolade auch im Ausland wieder beliebter geworden gar junge Begriff «EU» löst euch kann Deutsch, Italie- Melbourne.—(AP) in den Köpfen zurzeit fast nur nisch oder gar Englisch?» Bern.—(AP) Das Schokola- der Schweiz vor allem die zent der gesamten Ausfuhren Wer nicht mit dem Rauchen triste Assoziationen aus: Und wieder schwieg alles. deland Schweiz blickt auf ein Kleinformate wie Napolitains aus. Die stärksten Wachstums- aufhören will, soll nach An- Machtgier, Herrschsucht, Unzählige Romands geben Rekordjahr zurück. Der und Lunchtafeln sowie Riegel, raten wiesen gemäss Chocosuis- sicht australischer Ärzte Geldgier, Verschwendung übrigens ungeniert zu: «In durchschnittliche Pro-Kopf- se aber ebenfalls die Kleinfor- auch nicht operiert werden. Stengel und andere Confiserie- und vor allem Korruption. Brüssel parliert man Franzö- Konsum erhöhte sich 2000 um mate und die Pralinen auf. Die Präsidentin der austra- waren, wie Chocosuisse weiter Denn auch unter Prodis Füh- sisch. Deshalb werden wir vier Tafeln auf einen neuen Deutschland ist mit Abstand der lischen Ärztevereinigung mitteilte. Aber auch der Absatz rung versickern alljährlich lieber von Brüssel regiert als Höchststand von 11,9 Kilo- wichtigste Abnehmer von Australian Medical Associa- von Industrieschokolade entwi- Milliarden Euros im Morast von Bern.» gramm. Und auch der men- Schweizer Schokolade und wies tion (AMA), Kerryn Phelps, ckelte sich positiv. genmässige Absatz erreichte 2000 einen Anteil von 26 Pro- forderte alle Chirurgen da- einen neuen Rekord. Wegen Im Exportgeschäft verzeichnete zent an den gesamten Exporten zu auf, Rauchern die Be- des Preisdrucks nahm der die Branche nach zwei rückläu- auf. Dahinter folgen Grossbri- handlung zu verweigern. Japanische Studie belegt Umsatz der Branche aber nur figen Jahren erstmals wieder ein tannien mit elf und Frankreich minim zu. positives Ergebnis. Die Schoko- mit zehn Prozent. heilende Wirkung des Lachens Grundsätzlich, stellte Phelps lade-Exporte legten um 6,8 Pro- klar, habe jeder Mensch ein Wie der Verband Schweizeri- zent auf 63 945 Tonnen zu. Das Die Schokoladeindustrie ist C h i c a g o. — (AP) Eine ja- «Die Resultate legen nahe, Anrecht auf medizinische scher Schokoladefabrikanten ist nach 1997 das zweitbeste Er- auch für das laufende Jahr zu- panische Studie hat die heilen- dass das Lachen bei der Linde- Versorgung. In Zeiten knap- (Chocosuisse) am Mittwoch gebnis in der Geschichte der versichtlich. Die günstige Kon- de Wirkung des Lachens be- rung von allergischen Be- per medizinischer Ressour- mitteilte, verkauften die 17 Fa- Schokoladeindustrie. Beim sumentenstimmung lasse auf ei- wiesen. Eine Gruppe von Al- schwerden eine Rolle spielt», cen seien die Ärzte aber dazu brikanten im vergangenen Jahr wertmässigen Umsatz resultier- ne weiterhin positive Inland- lergikern schaute sich einein- sagte Doktor Hajime Kimata, gezwungen, bei anstehenden 138 373 Tonnen Schokolade. te im Export ein Plus von 3,1 nachfrage hoffen. Ein weiteres halb Stunden den Film «Mo- der die Untersuchungsergeb- Operationen Prioritäten zu Das waren 5,9 Prozent mehr als Prozent auf 431 Millionen Fran- Wachstum könne dank qualita- derne Zeiten» von Charlie nisse am Mittwoch in dem setzen. Bei Rauchern seien im Vorjahr und entsprach einem ken. Im Ausland sind nach wie tiv hoch stehenden Produkten Chaplin an, eine andere den Wissenschaftsmagazin «Jour- die Risiken während und neuen Höchststand. Der Umsatz vor die Tafelschokoladen am auch im Export erwartet wer- Wetterbericht. Die Ärzte am nal of the American Medical nach der Operation deutlich stieg hingegen nur marginal um beliebtesten; sie machen 60 Pro- den, heisst es in der Mitteilung. höher als bei Nichtrauchern. 0,3 Prozent auf 1,226 Milliar- Zentralkrankenhaus von Kyoto Association» veröffentlichte. Mit ihrem Statement reagier- den Franken. stellten fest, dass sich die Haut Es sei jedoch noch nicht be- der Patienten, die die Komödie kannt, wie sich der Humor ge- te die AMA, in der 26 000 In der Schweiz stieg der Absatz gesehen hatten, stark besserte. nau auf die Haut auswirke. Mediziner organisiert sind, mengenmässig um 5,0 Prozent auf einen kürzlich erschienen auf 74 428 Tonnen. Der Bran- Bericht, nach dem es in eini- chenverband führt dies auf die gen grösseren Krankenhäu- gute Konsumentenstimmung Australische Tourismusindustrie sern in Melbourne bereits sowie auf den Boom im Touris- Praxis sei, dass Lungenope- mus zurück. Wertmässig ging warnt vor Partei One Nation rationen und -transplationen der Inlandumsatz hingegen um nicht mehr ausgeführt wür- 1,1 Prozent auf 795 Millionen Brvisbane.—(AP)Aust- Nation sei eine Bedrohung für den, wenn sich die Personen Franken zurück. weigerten, mit dem Rauchen raliens Tourismusindustrie eine stabile Regierung in aufzuhören. fürchtet um ihre Besucher aus Queensland. Vier Tafeln mehr Asien: Der Zuwachs der Auch der Landwirtschaftsmi- Lynn Gillam, Expertin für Der Pro-Kopf-Konsum erhöhte rechtsgerichteten, fremden- nister in Canberra, Wilson Tu- medizinische Ethik, sagte, sich um 400 Gramm auf den feindlichen Partei One Nation ckey, warnte am Montag vor wenn man Raucher anders neuen Rekord von 11,9 Kilo- könne die Touristen abschre- den landesweiten Einflüssen behandele, dann müsse man gramm. Die Schweizer Schoko- cken, warnte der Leiter einer der Partei. Der starke Zu- diese Haltung auch auf Alko- ladeproduzenten verteidigten Tourismusfachgruppe, Chris spruch bei unzufriedenen holabhängige oder Autoraser ihre Position auch gegenüber Brown, am Montag. Er rief die Wählern könnte den Sieg der anwenden. Wenn die medizi- der ausländischen Konkurrenz: Wähler dazu auf, sich bei den Koalition bei den Wahlen En- nische Versorgung daran be- Der Marktanteil der Import- am Wochenende anstehenden de des Jahres gefährden. Beim messen werde, dass diejeni- schokoladen verringerte sich Abstimmungen im Staat Urnengang im Staat Westaust- gen, die ihre Gesundheit ge- laut Mitteilung im Berichtsjahr Queensland genau zu überle- ralien erlebte die 1996 gegrün- fährdeten, weniger bekämen, von 21 auf 20 Prozent. Beliebt Schokoladen-Produktion in der Chocolat Alprose SA in Caslano. gen, welcher Partei sie ihre dete One Nation am Sonntag dann sei das nur konsequent. waren im vergangenen Jahr in (Foto: Keystone) Stimme geben wollten. One einen Wiederaufschwung.

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Februar 2001 6 Kündigung Bankanalyst verlangt Leiter des Umweltamtes über Einlegerschutz ausgebaut 500 000 Franken Bankpleiten sollen effizienter bewältigt werden Z ü r i c h. — (AP) Ein ehe- Novartis-Explosion beunruhigt maliger Analyst der Credit Bern.—(AP) Bankpleiten genössische Bankenkommis- Suisse (CS) hat am Mittwoch Häufung von Pannen in der Basler Chemieindustrie sollen in der Schweiz künftig sion (EBK) künftig als einzi- vor dem Zürcher Arbeitsge- effizienter und mit einem ge Behörde für die Sanierung richt von seinem früheren Ar- Basel/Schweizerhalle besseren Schutz der Einle- und Liquidation von Banken beitgeber wegen missbräuch- .—(AP) Der Leiter des Basler ger bewältigt werden. Dies zuständig ist. licher Kündigung rund Umweltamtes ist über den er- ist das Ziel von Expertenvor- 500 000 Franken verlangt. neuten Vorfall in der Basler schlägen für ein Sonderrecht Superprivileg für Die Grossbank beantragte, Chemieindustrie beunruhigt. über Sanierung und Liqui- die Klage sei in den meisten Die Sicherheitsstandards seien dation von Banken, das der Kleinstgläubiger Bundesrat am Mittwoch in Politisch brisanter als die Punkten abzuweisen. Das aber so hoch, dass im Fall ei- eine dreimonatige Vernehm- Vereinfachung des Konkurs- Gericht strebt einen Ver- ner Havarie nur noch wenig lassung schickte. verfahrens sind die Experten- gleich an. passiere, sagte Jürg Hofer auf vorschläge zum Ausbau des Der Fall des heute 44-jähri- Anfrage. Die betroffene Anla- Dass das geltende Recht über ge steht vorerst weiter still. Einlegerschutzes, der bisher gen Bankanalysten hatte für Bankenkonkurse in der Praxis in freiwilligen Standesregeln Aufsehen gesorgt. Er hatte Die Basler Umweltbehörden wenig taugt, ist den Behörden der Bankiervereinigung ver- am vergangenen 6. Juli in ei- hatten sich bereits Ende des ver- seit mehr als zwei Jahrzehn- ankert war. Neu ist eine obli- ner im Internet veröffentlich- gangenen Jahres mit Besorgnis ten bekannt. Ein erster Exper- gatorische Einlagensicherung ten Analyse gewarnt, die über eine Häufung von Pannen tenbericht für eine Revision vorgesehen. Die bewährte SAirGroup fahre mit ihrem in der Produktion der Basler verschwand 1981 aber in den Selbstregulierung der Banken Airline-Verbund Verluste von Chemieindustrie geäussert. Mit Schubladen der Verwaltung - soll weiterhin möglich sein; nicht zuletzt deshalb, weil 500 Millionen bis zu einer einer Einordnung der Explosion sie muss aber künftig von der Bankpleiten auf dem Finanz- Milliarde Franken ein. In der im Novartis-Werk in Schwei- EBK genehmigt werden. Der Folge sackte der Kurs der zerhalle (BL) werde aber bis platz Schweiz eine Rarität sind. Erst der Zusammen- heute geltende Maximalbe- Luftverkehrsholding an der zum Vorliegen der Unfallursa- trag von einer Milliarde Fran- Schweizer Börse ab. Vier Ta- che gewartet, erklärte Jürg Ho- bruch der Spar- und Leihkas- se Thun (SLT) im Oktober ken wird von den Experten ge später wurde der Analyst fer, Leiter des Amtes für Um- Das Produktionsgebäude der Novartis in Schweizerhalle, das als ungenügend eingestuft, aufgefordert, die Kündigung welt und Energie des Kantons 1991, der weltweit für Aufse- nach einer Explosion stark beschädigt wurde. hen sorgte und am Image des weil er bereits beim Zusam- einzureichen. Basel-Stadt auf Anfrage. «Ich menbruch einer mittleren bin nicht beruhigt über das, was gefangen würden, bevor sie in ge wäre damit ein Jahr lang be- stabilen Bankenplatzes rüttel- Vor dem Arbeitsgericht te, brachte das Anliegen wie- Bank nicht mehr zur Siche- in Schweizerhalle passiert ist», die Umwelt gelangten. schäftigt. sprach der Rechtsvertreter der auf den Tisch. Eine Ex- rung der Einlagen ausreiche. des Analysten von einer sagte er. Er wünsche sich eine Im letzten Jahr hätten die Stoffe Bei der Explosion eines Reak- An der Höhe des heute gel- Phase ohne neue Vorfälle. Al- pertenkommission unter dem missbräuchlichen Kündi- in einem Fall weder abgebaut tors für die Zwischenproduktion Vorsitz der Chefjuristin des tenden Konkursprivilegs von gung. Sein Mandant sei zum lerdings seien die Sicherheits- noch herausgefiltert werden eines Anti-Epileptikums war am 30 000 Franken halten die vorkehrungen in der Basler Finanzdepartements (EFD), Bauernopfer gemacht wor- können und wurden später «mit vergangenen Montagabend nie- Barbara Schaerer, legte nun Experten fest. Es soll aber Chemie mittlerweile so hoch, den. Deshalb seien dem Klä- schlechtem Gewissen» in viel mand verletzt worden. Der Re- ein Sonderrecht in Form eines auf sämtliche Einlagen aus- ger von der CS nicht nur dass eine Havarie nur noch ge- kleinerer Konzentration wieder aktor stand auch am Mittwoch neuen Abschnitts des Banken- gedehnt werden. Hinzu sechs Monatslöhne, sondern ringe Auswirkungen zeige. abgelassen. Wenn man bei- weiter still. gesetzes vor, das Abhilfe kommt weiter ein Superprivi- auch Gratifikationen, Boni Die insgesamt sechs Vorfälle spielsweise 300 Tonnen unab- Abklärungen über die Höhe des schaffen und zugleich den leg für Kleinstgläubiger, die sowie 1 240 Überstunden und zwischen September und De- baubare Stoffe in einem 30 000 Schadenersatzes sind im Gang, Einlegerschutz verbessern Einlagen von bis zu 5000 Spesen auszurichten. Zudem zember des letzten Jahres seien Kubikmeter fassenden Tank ha- wie Novartis-Sprecherin Marie- soll, wie dies in parlamentari- Franken vor allen anderen habe die Grossbank dem Ge- insofern glimpflich ausgegan- be, sei zudem eine vollständige Francoise Rütimeyer auf Anfra- schen Vorstössen gefordert Gläubigern ausbezahlt erhal- schädigten wegen Persön- gen, als die Chemikalien in ei- Aufbereitung weder finanziell ge sagte. wurde. Die Vorschläge, die ten sollen. Der Einleger- lichkeitsverletzungen eine nem Puffertank der Kläranlage noch ökologisch sinnvoll, ewrk- Die betroffenen sechs Mitarbei- laut EFD vom Bundesrat schutz soll mit den Neuerun- Genugtuung von 200 000 aufgefangen werden konnten. lärte er. Eine hochtechnische ter werden psychologisch be- grundsätzlich unterstützt wer- gen das Niveau der EU errei- Franken zu bezahlen. Wichtig sei, dass die Stoffe auf- Abwasser-Vorbehandlungsanla- treut. den, sehen vor, dass die Eid- chen. SPORTBOTE Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 9 Es geht um mehr als um die Post An den Poststellen wird sichtbar, was ein Abbau des Service public für die Rand- und Berggebiete bedeutet — doch es geht um viel mehr

Sitten.—Staatsrat Wil- helm Schnyder und Die Grossrat Beat Jost liefer- ten sich noch in den letzten Definition Tagen der Legislaturperi- lth) Was ist eigentlich der ode 1997 — 2001 des Wal- Service public? Dieser liser Grossen Rates in Ausdruck — für einmal Crans-Montana ein hartes aus dem Französischen Wortgefecht. Dabei waren und nicht aus dem Engli- sie sich im Grundsatz ei- schen — ist erst vor weni- nig: Das Wallis muss sich gen Jahren zum politi- schen Begriff aufgerückt. mit andern Berg- und Diese öffentlichen Dienst- Randkantonen für seine leistungen werden vom Grundversorgung mit öf- Generalsekretär des Eid- fentlichen Dienstleistun- genössischen Departe- gen wehren. mentes für Umwelt, Ver- Alle Parlamentarierinnen und kehr, Energie und Kom- Parlamentarier waren sich für munikation, Hans Werder, einmal dort einig, wo es um das wie folgt definiert: «Ser- Grundsätzliche ging: Es gilt, vice puplic» umfasst In- dem Anfang vom Ende des Ser- frastrukturgüter und vice public in der Schweiz ent- Dienstleistungen, welche schlossen entgegen zu treten. für alle Bevölkerungs- Das spektakuläre Wortgefecht schichten und Regionen hatte sich einzig und allein da- des Landes zu gleichen rob entzündet, wie sich das Bedingungen zur Verfü- Walliser Kantonsparlament zu- gung stehen sollen, wel- sammen mit der Regierung am che jedoch vom Markt wirksamsten für die Aufrechter- nicht oder nicht in der po- haltung eines flächendeckenden litisch gewünschten Qua- Service public ins Zeug legt. lität produziert werden.» Service Public enthält laut Eine einstimmige Hans Werder immer eine plitisch zu bestimmende Resolution Grundversorgung, die drei Schliesslich wurde eine Resolu- Dimensionen aufweist: tion des Grossen Rates an die • Die Grundversorgung Bundesbehörden zur Aufrecht- soll flächendeckend sein erhaltung eines flächendecken- und jedermann zur Verfü- den Service public einstimmig gung stehen. verabschiedet. Der Weg einer • Es soll eine bestimmte Standesinitiative (wie von Beat Qualität gewährleistet Jost vorgeschlagen) wurde als werden. zu zeitraubend (mindestens • Der Preis soll für jeder- zwei Jahre) und zu kompliziert mann erschwinglich sein. abgelehnt. Auch ist bereits eine Der Staat muss diese Standesinitiative durch Randre- Dienstleistungen nicht gionen-Vertreter aus dem gan- Es geht beim Service public nicht nur um die Post, sondern auch um den öffentlichen Regionalverkehr, um die Energieversorgung, um selber erbringen, sondern zen Kanton hinterlegt worden, er muss sie lediglich ge- die verlangt, dass Gewinne von die Telekommunikation und um Radio und Fernsehen. Auch Berg- und Randregionen (hier Geschinen im Goms) müssen versorgt wer- den. währleisten. Dies kann Regiebetrieben in die Regionen durch den Staat gesche- zurückfliessen, die von Stellen- hen, aber auch durch ein abbau betroffen sind. Die Re- netz an die Öffentlichkeit traten. gierungskonferenz der Gebirgs- öffentliches Unternehmen gierungskonferenz der Gebirgs- oder durch Private. kantone geht davon aus, dass Da wurde mit einem Male für kantone fest. Sie betrachtet die die heutigen gesetzlichen viele Menschen in den Berg- hohe Qualität des Service public Grundlagen für die Forderungen und Randgebieten, aber auch in als wichtigen Bestandteil der im Zusammenhang mit der Er- städtischen Aussenquartieren Lebensqualität und der wirt- ben. Vielmehr verfolgen sie ei- haltung eines flächendeckenden klar, was der Abbau des Service schaftlichen Standortvorausset- ne Dialog- und Doppelstrategie Service public genügen. Es ge- public bedeutet. Am Beispiel zungen in unserem Land. Der (siehe Kasten). Sie gehen davon he nur darum, die existierenden der eigenen Post, dem eigenen Service public muss alo so sein, aus, dass die Abbaupläne von Gesetze umzusetzen. Was hat es Posthalter, der Posthalterin kön- dass eine Unternehmung ihre der Post bewusst in harter Ma- aber mit diesem Service public, nen sich alle und ganz konkret Arbeitsplätze in einer Berg- und nier präsentiert wurden, um mit mit diesen öffentlichen Dienst- vorstellen, was ein Abbau an Randregion halten kann. Über- den Kantonen und Regionen ins leistungen auf sich? der Grundversorgung von öf- dies stellt laut dieser Arbeits- Gespräch zu kommen. fentlichen Dienstleistungen für gruppe der Service public einen Poststellenabbau Folgen hätte. Dabei sind die be- wesentlichen Bestandteil der Und diesem Gespräch verwei- als Reizwort drohten Poststellen nur einer Regionalpolitik und sogar des gern sich die Rand- und Ge- von vielen Bereichen, wo den schweizerischen Föderalismus birgskantone nicht. Sie gehen Bisher ist zwar in regionalpoliti- Gebieten ausserhalb der Agglo- dar. Dieser hohe Standard müs- schen Zirkeln eifrig um die Be- auch nicht mit der Haltung in merationen ein Abbau und da- Im Grundsatz einig: Staatsrat . . . und nach Wortgefechten se aufrechterhalten und durch die Verhandlungen, dass sich deutung eines flächendecken- mit ein Attraktivitätsverlust Reformen gestärkt werden, for- den Service public debattiert Wilhelm Schnyder . . . einen gemeinsamen Weg ge- beim öffentlichen Dienst und droht. funden: Grossrat Beat Jost . . . dert die Arbeitsgruppe der Ge- auch bei der Post nichts verän- worden. Doch in der breiten Be- birgskantone. völkerung fand das eben noch dern dürfe. reichlich theoretisch und nebu- Bis hin zur ternehmungen derartige Leis- spiel, um was es geht: Dort müssen die Randregionen Ge- Im Gegenteil: Sinnvolle Verän- lös tönende Thema wenig Wi- Telekommunikation tungen erbracht werden: Post, Konstruktive derungen und die Suche nach derhall — bis Bundesrat Moritz Die Problematik des Abbaus Telekommunikation, öffentli- gensteuer geben, damit sie nicht für ihre schwierige Topografie, Opposition Synergien zum gegenseitigen Leuenberger und sein neuer von öffentlichen Diensleistun- cher Regionalverkehr, Radio Die Gebirgskantone wollen Nutzen sollen von den Rand- Post-Chef mit ihren grob- gen erstreckt sich heute über al- und Fernsehen und Stromver- ihr geringes Verkehrsaufkom- men und die Länge des Netzes selbst beim angekündigten, har- und Gebirgskantonen bewusst schlächtigen Abbauplänen für le Bereiche, wo von öffentli- sorgung. Der öffentliche Ver- ten Poststellen-Abbau keine mitgetragen und damit auch das Schweizerische Poststellen- chen oder halböffentlichen Un- kehr ist ein interessantes Bei- mit Leistungsabbau und Leis- tungsverteuerung bestraft wer- Fundamental-Opposition betrei- mitgestaltet werden. lth den. Dabei ist die SBB AG, die Bericht erstattet und es wer- unternehmerisch handeln muss, den die nötigen Massnahmen der falsche Adressat für regio- Regionen am Ball Die Vorschläge diskutiert. nalpolitisch eingefärbte Forde- — Dringender Handlungsbe- rungen. Der Bund hingegen ist lth) Welche Strategie verfolgt Gemeinde, Dorfladen, Ver- lth) Die Arbeitsgruppe der Re- — Im Zuge der Liberalisie- der Ansprechpartner. Im Zuge gierungskonferenz der Ge- rung der Märkte und der Ver- darf besteht bei der Post. Ihre nun der Kanton Wallis kon- kehrsbüro oder Bank, um Position soll im Blick auf den des Finanzausgleichs sind die kret im Zusammenhang mit diese Beispiele zu nennen. Es birgskantone schlägt konkrete selbständigung der Unterneh- finanziellen Ausgleichsmecha- Massnahmen vor, um dem mungen (SBB, Swisscom, Ar- Fall des Postmonopols im Jah- den Abbau von Poststellen, geht darum, nicht nur über re 2007 gestärkt werden (e- nismen aufzugleisen, die er- der zurzeit die Gemüter am die politische Schiene von drohenden Dienstleistungs- mee und Elektrizität) fordert wähnten strukturellen Nachtei- und Arbeitsplatzabbau in die Arbeitsgruppe eine Kom- commerce, Postbank). Von al- meisten erhitzt? Der Präsi- «oben» her den Dialog zu len Bewerbern sollen die im le, beispielsweise im Regional- dent der Arbeitsgruppe der Lösungen zu suchen, sondern Berg- und Randregionen Ein- pensation der verlorenen Ar- verkehr, ausgleichen. Gleichzei- halt zu gebieten. beitsplätze, die über die heute Postgesetz vorgesehenen Li- Regierungskonferenz der Ge- auch konkrete und flexible zenzgebühren erhoben wer- tig müssen die Kantone jedoch birgskantone, Dr. Alfred Modelle von «unten» einzu- — Die Bundesräte Moritz beschlossenen Massnahmen bereit sein, für diese Leistungen Leuenberger, Pascal Couche- (80 Millionen, verteilt auf vier den. Rey, der sich im Auftrag von bringen. Hier könnten mit der — Im Elektrizitätsmarkt muss oder Zusatzleistungen (Beispiel Staatsrat Wilhelm Schnyder Zeit die im Postgesetz vorge- pin und Kaspar Villiger sollen Jahre, sieben Kantone und Autoverlad durch den Simplon- in einer Eingabe und später vier Teilregionen) hinausge- der Grundatz der netzüber- mit dem Dossier auf Verwal- sehenen Lizenzgebühren für greifenden Preissolidarität tunnel) auch selber in den Sack tungsebene befasst, sieht in die Abgeltung von unrentab- auch während einer Ausspra- hen. zu greifen. che mit der Problematik der — Nicht standortgebundene verankert werden. diesem aktuellen Bereich ei- len Leistungen zum Tragen ne aktive Rolle der acht so- kommen. Diese Gebühren Sicherstellung einer flächen- Investitionen sollen in Berg- — In der Telekommunikation Berggebiet als deckenden Grundversorgung und Randgebieten getätigt will die Regierungskonferenz zio-ökonomischen Regionen. werden von Post-Anbietern in unserem Land konfrontiert werden (Contact-Center der mitreden — dies im Blick auf Wirtschaftsraum Die Regionen sollen für ihr erhoben, um sie an den Aus- werden. SBB als Beispiel). Bei der Be- die Ausschreibung der Grund- In der Schweiz gibt es bis heute Poststellennetz mit konkreten lagen für die weniger rentab- — Die Massnahmen dazu sol- schaffung von Gütern und versorgungskonzessionen auf einen «gut funktionierenden, Vorschlägen aufwarten und len Bereiche der Post zu be- len unabhängig von den je- Dienstleistungen soll ver- Ende 2002. qualitativ hochstehenden und auch mögliche Lösungen un- teiligen. Damit werden auch weils betroffenen Unterneh- mehrt das Berggebiet berück- — Das Projekt Armee XXI alle Regionen des Landes glei- ter Einbezug von Post-frem- Anbieter zu einem Aus- mungen (Post, Bahn, Swiss- sichtigt werden. wird bis Ende 2003 umge- chermassen bedienenden Ser- den Partnern erarbeiten. gleichsbeitrag beigezogen, com) realisiert werden und so- — Der Stand des Service pu- setzt. Der Arbeitsplatzabbau vice public», stellt eine hochka- die ihre Dienstleistungen bei- gar mit vollständig liberali- blic soll in seiner Entwicklung geht weiter. Es sollen flankie- rätige Arbeitsgruppe unter dem Es ginge hier um die Zusam- spielsweise auf rentable Re- sierten Märkten vereinbar räumlich scharf beobachtet rende Massnahmen aufge- Walliser Finanzdelegierten Dr. menarbeit mit schon beste- gionen der Schweiz be- sein. werden. Alle vier Jahre wird gleist werden. Alfred Rey in einem grundsätz- henden Leistungsträgern wie schränken. lichen Positionspapier der Re- WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 11 Oberwalliser Ferienwohnungs- vermieter machen mobil Die Gründung der Interessengemeinschaft für Ferienwohnungsvermieter verspricht ein geschlossenes Auftreten nach aussen

Oberwallis.—Zwei Erfolgreiche eine verbesserte Chance im Drittel der Walliser Logier- Mitgliederwerbung Kampf um den Anteil am gros- sen Kuchen zu erhalten. So ver- nächte werden in Ferien- Am 8. Mai vergangenen Jahres spricht die IG OW FEWO in ih- wohnungen registriert. Zur trafen sich die Vorstandsmit- rem Konzept Qualitätssiche- Steigerung jener touristi- glieder der bisherigen Ferien- rung, einheitliche Verträge und schen Rentabilität wurde wohnungsvermieter-Vereine Statuten und gewährleistet die im Oberwallis nun eine In- Saas-Fee, Zermatt und Leuker- Unterstützung neuer FEWO- bad. Auf die Dringlichkeit einer teressengemeinschaft ge- Vereine, die untereinander zu- regionalen Zusammenarbeit und gründet, die zum Ziel hat, sammenarbeiten. Eine erste Sit- des geschlossenen Auftretens durch regionale Zusam- zung der Arbeitsgruppe ist auf über die Kantonsgrenze hinweg, menarbeit ein geschlosse- den 26. März 2001 vereinbart. entstand das Projekt IG OW FE- nes Auftreten nach aussen Bleibt zu hoffen, dass der wich- WO. Anlässlich einer Orientie- hin zu repräsentieren. tigste Faktor bei der Wohnungs- rungsversammlung über die In- vermietung, der zufriedene Gast In unserem Kanton kommt den teressengemeinschaft am 11. nämlich, nicht in Vergessenheit Ferienwohnungen und derer Dezember 2000 waren neu Ve- geraten wird . . . sw Nutzung eine erstrangige Be- treter aus dem Goms, Lötschen- deutung zuteil. Das kantonale tal, Bürchen, St. Niklaus, Grä- Finanz- und Volkswirtschafts- chen, Törbel und der Bettmer- departement (FVD) brachte in alp zugegen. Die Sitzung appel- SP-Frauen gegen Zusammenarbeit mit dem Büro lierte an die Wichtigkeit eines Planval in Brig eine Studie mit regionalen Zusammenschlusses Burgener? Massnahmen zur besseren Nut- der Ferienwohnungsvermieter. zung der Ferienwohnungen im lth) Es mehren sich die An- Das Bedürfnis nach einer ge- zeichen, dass die SP-Frau- Wallis auf den Tisch. Unter den meinsamen Organisation be- Aspekten der Professionalisie- en wenigstens im Unter- steht und muss in Zukunft ge- wallis auf die Kandidatur rung, der Bildung von Supra- nau definiert werden. Aufgrund strukturen, etwa der Kooperati- von Cilette Cretton ein- der unterschiedlichen Interessen schwenken könnten. Unter on oder dem zielgerichteten und Strukturen in den sprach- Marketing, werden in der Ana- den Unterzeichnern der lich getrennten Kantonsteilen Liste von Cilette Cretton lyse Verbesserungsvorschläge galt es im Besonderen eine Lö- für die Kreation des Produktes befinden sich den Verneh- sung für das Oberwallis zu fin- men nach auch SP-Wür- «Walliser Ferienwohnungen» den. Im Unterwallis werden die aufgezeigt. denträger wie die frühere Wohnungen hauptsächlich über Vizepräsidentin von Sitten, Agenturen vermietet. Arbeitsgruppe auch Anne-Christine Bagnoud, Zwei Drittel der Walliser Logiernächte werden in Ferienwohnungen registriert. und Charles-Eduard Ba- im Oberwallis Chance für die Kleinen gnoud. Offenbar hatte ein Aufgrund dieser Studie wurde Die Gründung einer solchen In- Treffen zwischen der SP- eine kantonale Arbeitsgruppe OW FEWO). Das Ziel der Or- ter in einem ersten Schritt eine marktung der Wohnungen im teressengemeinschaft stösst bei Parteileitung und Staatsrat gebildet mit Vertretern aus ver- ganisation ist es, die verschiede- einheitliche Klassifizierung ih- Bereiche Marketing anzuglei- den einzelnen Ansprechperso- Thomas Burgener und den schiedenen touristischen Berei- nen Interessen zu berücksichti- rer Ferienwohnungen an. Wei- sen. Mit dem Slogan «Regiona- nen auf reges Interesse. Randre- SP-Frauen auf der andern chen. Am 15. Januar 2001 kam gen und eine vermehrte Zusam- ter gilt es, durch die Kooperati- le Zusammenarbeit ist der Weg gionen und kleineren Orten im Seite zu keiner Einigung es zur Gründung der Interessen- menarbeit für ein geschlossenes on mit «Wallis Tourismus» und für die Zukunft» versuchen die Oberwallis bietet sich die Mög- geführt. Damit bestätigt gemeinschaft der Oberwalliser Auftreten nach aussen hin zu den örtlichen Tourismusvertre- bisherigen Mitglieder der Ar- lichkeit, durch Zusammenarbeit sich die Annahme, dass Ferienwohnungsvermieter (IG fördern. So streben die Vermie- tern eine professionellere Ver- beitsgruppe IG OW FEWO wei- mit erfahrenen, «Tourismus-er- sich die Kandidatur der ra- tere Interessenten aus den ver- probten» Stationen wichtige Er- dikalen Dissidentin Cilette schiedenen Regionen und Orten kenntnisse zu sammeln und Cretton in erster Linie ge- im Oberwallis in ihren Kreis durch die einheitliche Klassifi- gen den SP-Mann Thomas Keine flächendeckenden Tests aufzunehmen. zierung der Ferienwohnungen Burgener richtet. Laut Bundesrat Couchepin bringen generelle BSE-Tests keine messbare Erhöhung der Sicherheit TV-Mann wird Provins-Chef Bern/Sitten.—Eine rotten. Im Dezember 2000 ha- sucht, dazu die 7000 stichpro- flächendeckende Einfüh- be der Bundesrat beschlossen, benartigen Tests an zufällig Eric Lehmann soll für neues Image sorgen rung der heute verfügba- dass Tiermehl auch für die ausgewählten Schlachttieren. ren BSE-Tests bringen laut Fütterung von andern Tieren Die Krankheit sei nach diesen Sitten.—Der im Wallis dabei die Sorgen und finanziel- schaft wieder herzustellen und Bundesrat Pascal Couche- als der rinderartigen nicht Erhebungen rückläufig, die verwurzelte Genfer Eric len Nöte der Genossenschafter. das Vertrauen der Mitglieder pin «keine messbare Erhö- mehr verwendet werden darf. Massnahmen griffen also. Bei Lehmann wurde wegen zurückzugewinnen. Dass dabei hung der Sicherheit für den Die Schweiz habe mit ihren allen Kühen, die im Zuge des seiner Erfahrung in der Ein Fernseh-Mann auf die Qualitätsbestrebungen Konsumenten». Dies hält Massnahmen eine Pionierrolle Testprogramms als BSE-Trä- Eine Rolle beim Westschweizer im Provins-Keller und im Wein- der Vorsteher des Eidge- gespielt. In der EU seien diese gerinnen erkannt worden sei- Öffentlichkeitsarbeit und Fernsehen will er trotz seinen berg der Mitglieder zurückge- nössischen Volkswirt- Massnahmen erst sehr viel en, hätten sich auch klinische im Management aus rund neuen Walliser Aufgaben beibe- griffen werden kann, schien schaftsdepartementes, später getroffen worden. Anzeichen der Krankheit ge- 20 Kandidaturen zum halten. Die Verantwortlichen selbstverständlich. Bundesrat Pascal Couche- zeigt. Diese seien aber — neuen Direktor der gros- scheinen dies ausdrücklich zu Nach dem geschassten Ver- pin, in einem Schreiben an Test wirkt erst spät auch im Falle der Kuh von sen Weingenossenschaft wünschen. Schliesslich wurde kaufsmanager mit Coop-Ver- Staatsrat Thomas Burge- BSE wird im Brief von Bun- Martinach — nicht mit BSE in Provins bestimmt. Eric Lehmann zum neuen Pro- gangenheit, Jean-Marc Amez- ner fest. desrat Pascal Couchepin als Verbindung gebracht worden. vins-Direktor gerade wegen sei- Droz, versucht es Provins mit eine Krankheit mit einer Dieser Fall wird zum Anlass Ambroise Briguet, der Präsident ner Erfahrung im Medienbe- dem in der Westschweiz sehr Bundesrat Couchepin geht in genommen, um eine breite In- seinem Brief auf die von durchschnittlichen Inkubati- der Genossenschaft Provins, reich bei Edipresse, SSR, Tribu- bekannten Medienmann Eric onszeit von vier bis sechs Jah- formationskampagne bei den und Eric Lehmann, der neue Di- ne de Genève und anderswo Lehmann. Umsatzzahlen und Staatsrat Burgener geäusser- Viehhaltern, bei den Tierärz- ten Bedenken ein und betont, ren geschildert. Es dauert rektor derselben, sprachen ges- ausgewählt. Image scheinen ebenso wichtig ebenso lange, bis die Tiere kli- ten und Fleischkontrolleuren tern die Notwendigkeit der Er- Allerseits wurde betont, dass es wie die Produktequalität und die dass der Bundesrat, das De- in der Schweiz zu starten. Die partement und die Ämter, wel- nische Symptome an den Tag neuerung des öffentlichen Auf- seine Aufgabe sein werde, die Entschädigung der Genossen- Bundeskontrollen beim Voll- and che die Fachverantwortung legen. Der Bund habe mitge- tritts der Firma an und betonten Aura der grossen Genossen- schafter. holfen, den Prionics-Test zu zug der Massnahmen sollen tragen, die Sorgen um den überdies verstärkt werden. Schutz der Konsumentinnen entwickeln, der das Vorhan- und Konsumenten vor einer densein von BSE-Erregern im Keine zusätzliche allfälligen Übertragung von Rinderhirn nachweist: «Der so entstandene Test erfasst je- Sicherheit BSE-Erregern auf den Men- Die flächendeckende Anwen- doch nur Tiere im letzten Sta- schen teilten. dung des Prionics-Tests brin- dium der Erkrankung; Tiere, ge aus den dargelegten Grün- die erkrankt sind, aber noch Schweiz den «keine messbare Erhö- nicht eine genügend hohe hung der Sicherheit für den in Pionierrolle Konzentration des Erregers im Konsumenten», schreibt Bun- Der Chef des Eidgenössischen Gehirn nachweisen, können desrat Couchepin weiter. Die Volkswirtschaftsdepartemen- damit leider nicht erkannt wichtigste Massnahme bleibe tes erinnert in seinem Brief werden. Ein negatives Test- die Eliminierung von Risiko- daran, dass die Schweiz nach Resultat gibt somit keine Ga- organen (Hirn, Rückemark dem Auftreten des ersten rantie, dass das getestete Tier usw.) aus der Nahrungsmittel- BSE-Falls im Jahre 1990 nicht infiziert ist.» Trotz gros- kette. Von grosser Bedeutung «strenge Massnahmen getrof- sem Aufwand sei es bisher sei aber auch die Einhaltung fen hat, um eine Übertragung nicht gelungen, einen Test am der vom Tierseuchengesetz auszuschliessen». Einerseits lebenden Tier zu entwickeln. sei die Verfütterung von Tier- vorgeschriebenen Massnah- mehl an Wiederkäuer verbo- men auf dem Bauernhof und ten worden, andererseits sei Keine Bedenken bei in der Schlachtanlage. Die bis- dafür gesorgt worden, dass Ri- Muskelfleisch herigen Massnahmen erfolg- sikoorgane nicht mehr in die Der Test werde heute ange- ten auf wissenschaftlicher Ba- menschliche Ernährung gelan- wandt, um statistische Rück- sis und sie spiegelten vor al- gen konnten. Diese Massnah- schlüsse auf die Durchseu- lem keine falsche Sicherheit men und die weiteren Ver- chung des Rinderbestandes zu vor. Zudem hätten sich diese schärfungen in den Jahren erhalten. Alle umgestandenen Massnahmezüge als in der 1993 und 1996 hätten nicht oder notgeschlachteten Rinder Praxis durchführbar erwiesen. ausgereicht, um BSE auszu- würden heute schon unter- lth Eric Lehmann (links) wurde gestern von Ambroise Briguet, dem Präsidenten der Genossenschaft, als neuer Provins-Direktor vorgestellt. SPORTBOTE Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 13 Sommersaison rettete Geschäftsjahr Tourismusorganisation Saas-Fee verzeichnete im Geschäftsjahr 1999/2000 im Sommerhalbjahr einen neuen Logiernächterekord

Saas-Fee.—Nachdem das Modernisierung des machen. Bereits zum vierten auf- vergangene Geschäftsjahr mit einanderfolgenden Jahr erweise einem unbefriedigenden Millen- Internetauftritts sich die Hotellerie als die stärkste Da dem Internetauftritt in der niumswechsel äusserst schlecht und im globalen Markt wettbe- Vermarktung und Information ei- begann und der negative Trend werbsfähigere Branche. ne immer zentralere Rolle zu- bis in den Februar hinein komme, habe man eine laufende anhhielt, verzeichnete man im Modernisierung und Neugestal- Sommerhalbjahr mit 145 000 Zukunftsmassnahmen tung angestrebt. «Als zweite Sta- Übernachtungen einen neuen Der zentrale Punkt für die Jahres- tion nach Crans-Montana konnte Rekord der Logiernächte. massnahmen 2001 ist, das gegen- Saas-Fee die Buchungsmaschine wärtige Marketingkonzept aus Das vergangene Jahr sei durch von DeskLine aufs Internet auf- dem Jahre 1996 zu erneuern und hohe Unsicherheiten und perso- schalten», erklärte Ambros Bu- die neuen strategischen Zielset- nelle Veränderungen geprägt ge- mann. Damit seien alle Hotels zungen für die nächsten fünf Jah- wesen, hält Ambros Bumann, und Ferienwohnungen erstmals re festzulegen. Mit dem Saastal Präsident der Tourismusorganisa- weltweit über das Internet direkt möchte man ein ortsübergreifen- tion Saas-Fee in seinem Rück- buchbar geworden. Erstmals wur- des Marketingkonzept entwi- blick auf das Geschäftsjahr de sogar die Live-Kamera auf ckeln, damit in Zukunft ein effi- 1999/2000 fest. «Der Wettbe- dem Mittelallalin aufgeschaltet. zientes Destinationenmarketing werbsdruck von Konkurrenzdes- «Eine tief ergreifende Erneuerung ermöglicht werde. Ausserdem tinationen nahm weiter zu und an des Internetauftritts musste je- werde die Anschaffung und Inte- verschiedensten Stellen zeichne- doch aus finanziellen Gründen gration eines E-Mail-Servers ins ten sich strukturelle Änderungen verschoben werden», meint der Internet für die Marketingarbeit ab», berichtet er. Präsident. von hoher Bedeutung sein. Schliessung von Durch die personellen Verände- Am pragmatischen Weg rungen (neben verschiedenen festgehalten Radio Saas langjährigen Mitarbeiterinnen hat Ein weiteres Ziel des vergange- Die Herausforderung der Destina- auch Tourismusdirektor Frank nen Jahres war die Zusammenle- tionsbildung Saas-Fee/Saastal sei Bumann seine Demission auf En- gung der verschiedenen Informa- dynamisch angegangen worden. de Wintersaison 2001 einge- tionskanäle in ein zentrales Infor- Die Schaffung einer Dachorgani- reicht) in der Tourismusorganisa- mationszentrum Saastal mit einer sation für das Destinationsmarke- tion Saas-Fee zeichnen sich eine Integration von Radio Saas. In ting sei sogar in Reichweite gele- neue Aufgabenteilung und Reor- verschiedenen Sitzungen ist man gen; letztlich haben allerdings die ganisation ab. «Mit der Kündi- schliesslich zum Entschluss ge- Bereitschaft und Möglichkeit der gung der Tourismusdirektoren kommen, dass eine Schliessung beteiligten Parteien gefehlt, so von Saastal (Norbert Schmidhal- des Radios im heutigen Medien- dass man den bestehenden prag- ter) und von Saas-Fee (Frank Bu- umfeld die sinnvollste Lösung matischen Weg beibehalten habe. Saas-Fee wird in Zukunft nach der Kündigung der Tourismusdirektoren Saastal und Saas-Fee eine mann) stehe der Tourismus vor sei. Somit hat Radio Saas die Sen- «Die Probleme wurden damit neue Marktstrategie anstreben. neuen, wichtigen Entscheidun- dungen Ende Juni 2000 einge- nicht gelöst und bleiben somit gen. Neue Marktstrategien und stellt. auch für die nächste Zukunft eine zember 21 Prozent weniger Über- einen Rekord-Logiernächtestand mit minus 5,5 Prozent weiterhin ein Destinationen-Marketingkon- zentrale Herausforderung, beson- nachtungen als im Vorjahr) und von rund 145 000 Übernachtun- an. Inzwischen würden die Feri- zept sind zu erabeiten, um in Zu- ders im Rahmen der Erarbeitung Erfreuliche dieser Trend bis Februar 2000 an- gen und übertraf damit den bishe- enwohnungen in der Sommersai- kunft die nötige Stosskraft zu er- eines neuen Destinations-Marke- Sommerentwicklung hielt, folgte im Sommer eine er- rigen Rekord aus dem Jahre 1992. son nur noch 46 Prozent der zielen. Dazu wird es die Zusam- tingskonzepts für die nächsten Nachdem das Geschäftsjahr äus- freuliche Wende: Das Sommer- In der Parahotellerie hielt hinge- Übernachtungen, im Vergleich menarbeit aller Leistungsträger fünf Jahre», betont er. serst schlecht begann (Monat De- halbjahr brachte für die Hotellerie gen der negative Abwärtstrend zur Hotellerie mit 54 Prozent aus- benötigen!» ac

Anzeige WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 14 Informations- Es brodelt in der Walliser Schule versammlung Gerade im Bildungswesen ist nehmlassung verzichtet das Staldner Brancardiers der Einbezug aller Beteiligten DEKS bewusst. Nicht einmal 15. Februar 2001 S t a l d e n. — (wb) Rund 40 — und ganz speziell der Fach- der Kommissionsbericht wur- Staldnerinnen und Staldner sowie BLATTEN/BELALP: 13.30 leute an der Front — unab- de den Lehrerorganisationen Uhr, Carving-Camp einige Heimwehstaldner und Zu- dingbar, wenn wirkliche Ver- zur Verfügung gestellt. gewandte haben sich innerhalb BETTMERALP: 15.00— besserungen erreicht werden 19.00 Uhr, Ausstellung im Lediglich in einer sehr kurz- der Oberwalliser Brancardiers- sollen. Das ist im Erziehungs- Vereinigung lose zu einer Orts- Zentrum St. Michael departement (DEKS) seit meh- fristig anberaumten Stellung- 18.00—21.00 Uhr, Nacht- nahme hätten die Verbände ih- gruppe gefunden, die sich am reren Jahren nicht mehr der kommenden Samstag, dem 17. skifahren beim Bettmeralplift Fall. re Meinung zur kommentarlo- GRÄCHEN: 16.30 Uhr, Wi- sen Stundentafel kundtun dür- Februar zu einem Informations- Die Verantwortlichen des abend trifft. Gemeinsam wird um netasting mit unserem Direk- DEKS setzen sich regelmässig fen. tor im Sportzentrum 19.00 Uhr die Samstagabendmes- über die Basis der an der Schu- Aus diesem Grunde haben ei- se besucht, um der verstorbenen 16.00—18.00 Uhr, Kinderdis- le beteiligten Eltern, Lehrper- co im Mascetto mit Pedro nige Lehrerorganisationen be- Lourdes-Brancardiers zu geden- ab 19.00 Uhr, Eisparty im sonen und Schulkommissionen reits Nichteintreten auf die so ken. Nach einem Apéro in der Sportzentrum hinweg. Daran hat auch die entstandene Stundentafel be- Burgerstube wird anschliessend 20.30 Uhr, Theaterauffüh- historische Niederlage der schlossen. daselbst über die Aktivitäten der rung «Führerschiin & Politik» E 2000-Abstimmung im Juni Ortsgruppe und die diesjährigen im Gemeindesaal 1998 nichts geändert. Damals Lehrpersonen gehen Wallfahrten nach Lourdes orien- LEUKERBAD: 08.00— wurde dieses Modell von der auf Distanz tiert. Neben den aktiven Lourdes- 22.00 Uhr, Aquarell-Ausstel- Bevölkerung — mit 83 Pro- Brancardiers, -Krankenschwes- zent — massiv verworfen. Die Lehrerschaft kann für die- lung von Susanne und Kurt se Stundentafel keine Verant- tern und -Pflegerinnen sind auch Loretan im Rehabilitations- Nun will der Chef des DEKS jene Staldnerinnen und Staldner zentrum mit seinen Getreuen, noch wortung übernehmen, die we- sentliche Errungenschaften ab- herzlich willkommen, die sich für 20.30 Uhr, Concert Guitar kurz vor seinem politischen einen uneigennützigen Einsatz in Trio in der kath. Pfarrkirche Abgang — in aller Eile — und baut und zu einer ungesunden Kind beim Xylophon spielen. Kopflastigkeit führt. Die Aus- Lourdes interessieren und sich in RIEDERALP: 13.30 Uhr, wieder über die Köpfe der Ba- Zukunft für das Wohlergehen und Schneeschuhtour ab Moos- sis hinweg, eine neue Stunden- sage, die Lehrpersonen hätten fen von der neuen Stundenta- neue Gesicht der Walliser am Projekt mitgearbeitet, kann die Betreuung unserer Oberwalli- fluh mit Edelbert tafel durchpauken (WB vom Schulen — führt zu einem ser Kranken und Behinderten en- 14.00 Uhr, Fun-Carving-Kurs fel Kenntnis, denn ihre Vorga- diesmal nicht mehr gebracht Mittwoch, 7. 2. 01). Abbau des pädagogisch gagieren möchten. für Fortgeschrittene Die kürzlich in der Presse er- ben wurden in keiner Art und werden. Weise berücksichtigt. Inzwi- sehr wertvollen Alternierens in 19.00 Uhr, Big Foot/ läuterte Stundentafel ist ein Im Übrigen stellen wir fest, Snowblade-Plausch beim schen haben sie sich öffentlich der 1. Klasse sowie zur voll- einschlägiges Indiz, dass die ständigen Aufhebung dieser dass das Klima zwischen der Scherenschnitt Nachtskifahren Pädagogen am grünen Tisch in vom Vorschlag des DEKS dis- 19.00—21.00 Uhr, Nacht- tanziert, was einmalig in der Massnahme in der 3. Klasse. Basis und dem DEKS einen Sitten wenig bis nichts von historischen Tiefpunkt erreicht S t. N i k l a u s. — Die Frauen- skifahren bei den Trainerlif- Geschichte der Walliser Schu- Abbau der musischen Fä- ten Alpenrose den Vorschlägen der Basis hal- hat. und Müttergemeinschaft St. Ni- ten. le ist. cher (Musik, bildnerisches Ge- klaus-Herbriggen organisiert an 5 SAAS-FEE: 14.00 Uhr, Um Missverständnissen vor- stalten, technisches Gestalten) bis 6 Nachmittagen, jeweils Aquafitness mit Sonja im Appell an Kommission zubeugen: Dieser Abbau führt zu einer Dienstag, Scherenschnittkurse für Freizeitzentrum enormen Kopflastigkeit wie es Grossen Rat Erwachsene. Der erste Kurs be- 20.00 Uhr, Pferdeschlitten- übergangen Die Lehrerschaft begrüsst vor 1962 der Fall war (dies ist Es wird Zeit, dass der Grosse fahrt nach Tamatten So wurde vom DEKS eine die Vorverschiebung von ginnt am Dienstag, dem 6. März nicht im Sinne von Pestalozzis Rat mit wachem Auge die 2001 im Vereinslokal. Die An- UNTERBÄCH: 15.30— Kommission zur Straffung der Französisch um ein Jahr, d. h. Kopf — Herz — Hand). pseudo-basisdemokratischen Programme eingesetzt. Nach von der vierten in die dritte meldungen sind an Frau Christine 16.30 Uhr, Kinder backen Eine solche Stundentafel als Bildungsentscheide im DEKS Gruber zu richten. Fastnachts-Schenkeli im Ho- anderthalbjähriger Tätigkeit Primarklasse. unter die Lupe nimmt und ge- lieferte diese Arbeitsgruppe ei- «nahe am Optimum» zu be- tel Walliserhof Auch die Einführung von nau darüber wacht, dass der 16.00 Uhr, Dorfführung oder nen umfassenden, von der Ba- zeichnen, ist höchst fragwür- Englisch in der 1. Klasse der 1998 klar manifestierte Volks- Versammlung Filmvorführung, Treffpunkt sis mitgetragenen Bericht zu dig. Orientierungsschule steht nicht wille respektiert wird. beim Verkehrsbüro Handen des DEKS ab. Mit zur Diskussion. S t. N i k l a u s. — Die Stiftung ZERMATT: 10.00 und 19.00 grossem Befremden nahmen Stellungnahme statt Die Primarlehrpersonen «Pro Nikolai» hält am kommen- Uhr, Vortrag von Dr. Hoff- die Kommissionsmitglieder Gravierende Auswirkungen: Vernehmlassung von Brig-Glis, den Samstag, dem 17. Februar, mann «Wie helfe ich mir der obligatorischen Schulstu- Die neue Stundentafel — das Auf eine breit abgestützte Ver- Gamsen-Brigerbad um 20.00 Uhr im Burgerkeller selbst bei Fuss-, Bein-, Ge- des Meierturms die ordentliche lenk- und Wirbelsäulenlei- Generalversammlung ab. Alle den» im Alpen Resort Hotel 16.00—17.15 Uhr, Dorfrund- Stiftungsmitglieder, aber auch gang, Geschichtliches und Wahlveranstaltung der Neu-Interessierte sind zu dieser Aktuelles über Zermatt mit Generalversammlung eingeladen. Edith Villiger-Imark CVP und CSP Goms 19.00—20.30 Uhr, Step-Ae- † Roland Kron- robic in der Triftbachhalle Am 15. Februar in der MZH Gluringen berger-Lomatter Zum 80. Geburtstag Gluringen.—DieWahlen den die Gommer CVP- und S a a s - F e e. — Am Dienstag vom 4. März werden die Zu- CSP-Grossrats- und Supplean- Kalpetran. — verstarb unerwartet an einem kunft des Goms entscheidend tenkandidat/innen am 15. Fe- Herzversagen, versehen mit den Heute Don- mitprägen. Am 15. Februar bruar ab 20.00 Uhr in der Mehr- nerstag feiert Tröstungen der heiligen Religion zweckhalle in Gluringen Stel- im Alter von 47 Jahren, Roland Bertha Bu- lung beziehen. Unter der Mode- mann ihren bietet sich in der Mehrzweck- Kronberger-Lomatter. Der Beer- ration des Journalisten Walde- digungsgottesdienst findet heute 80. Geburts- halle Gluringen allen die Gele- mar Schön stellen sich die Kan- tag. Ihre al- genheit, den C-Kandidat/innen Donnerstag, den 15. Februar didat/innen vor und äussern ihre 2001, um 10.30 Uhr in der Pfarr- lerliebste Be- des Goms auf den Zahn zu füh- Ansichten und Möglichkeiten, schäftigung len. kirche von Saas-Fee statt. Den wie diese Probleme angegangen trauernden Hinterbliebenen ent- ist das Kunst- Wie kann der Tourismus als werden können und was poli- stricken oder wichtigste Einnahmequelle des bieten wir unsere christliche An- Die Berner Mundart-Rock- und Funk-Band «Solegx» ist am tisch machbar ist. teilnahme. Häkeln. Unter ihren Fingern Samstag im Restaurant «Bielti» in Jeizinen zu hören. Goms gestützt werden? Droht entstehen wahre Wunderwerke. den Gemeinden des Goms ein Zudem werden die kandidieren- Ihre gute Gesundheit lässt es ihr weiterer finanzieller Aderlass? den Staatsräte Wilhelm Schny- † Jules zu, dass ab und zu ein kleiner Wie kommen die Verkehrsprob- der, Jean-Jacques Rey-Bellet Eyer-Salzmann Ausflug auf dem Programm Vielschichtige Sounds leme im Goms der Lösung ei- und Jean-René Fournier anwe- steht. Am liebsten ist die Jubila- nen Schritt näher? Das sind nur send sein und sich ebenfalls der N a t e r s. — Im Alter von 86 rin aber in ihrem Heim in Kal- Abschluss von «Rock ufum Bärg» mit «Solegx» die wichtigsten Themenkreise, Diskussion stellen. Der Anlass Jahren verstarb am Dienstag, petran. Die Urenkel, Enkel, die den Gommer Wähler/innen ist für alle Besucher offen, be- versehen mit den Tröstungen Kinder und Schwiegerkinder Wer sich die ungewöhnliche auf der Zunge brennen. ginnt um 20.00 Uhr in der MZH der heiligen Religion, Jules Ey- Jeizinen.—(wb) Mit von Gluringen und dauert rund wünschen der Jubilarin alles einem Auftritt der Mund- Band live zu Gemüte führen Genau zu diesen Themen wer- er-Salzmann. Der Beerdigungs- Liebe, gute Gesundheit und möchte, hat dazu am kommen- eineinhalb Stunden. Beim an- gottesdienst findet heute Don- art-Rock- und Funk-Band schliessenden Aperitif bietet nerstag, den 15. Februar 2001, noch viele schöne Stunden wäh- «Solegx» wird am Sams- den Samstag, dem 17. Februar rend dem Kunststricken. 2001, ab 21.30 Uhr im Restau- sich die Möglichkeit des per- um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche tag, dem 17. Februar 2001, sönlichen Kontakts mit den rant «Bielti» in Jeizinen die Delegierten- von Naters statt. Den trauernden Alles Liebe zum 75. das Frühjahrsprogramm Möglichkeit dazu. Kandidat/innen. Angehörigen entbieten wir un- der Konzertreihe «Rock versammlung CVP und CSP Goms ser christliches Beileid. Blitzingen. ufum Bärg» abgeschlos- — Heute sen. Ebenfalls zu hören Schweizerischer Donnerstag, den 15. Feb- sein wird die Schnitzel- Schafzuchtverband ruar 2001, bankgruppe «Pfyfoltru» «1—2oder3» Heidelberger Kammerorchester aus Gampel. Delémont/Oberwallis. feiert Hans Primarschule Zermatt — Die Delegiertenversamm- In Grächen und auf der Bettmeralp Schwick in «Solegx ist weder eine Alpen- lung des Schweizerischen Bodmen sei- grunge- noch eine Torriani-Co- Z e r m a t t. — Am 1. Februar Schafzuchtverbandes findet am nen 75. Ge- Grächen.—(wb)AmDon- ver-Band: Die Jungs aus dem reisten drei Schulkinder der 4. Samstag, dem 24. Februar, in nerstag, dem 22. Februar, um burtstag. Im Berner Oberland sind auch kei- Primarklasse mit Begleitperso- Delémont statt. Auf der Trak- Winter sieht 20.30 Uhr spielt das Heidelber- ne Bauern, die mit frisierten nen nach Münschen. Sie hatten tandenliste stehen unter anderm ger Kammerorchester in Grä- man ihn meistens an der Loipe, Mofas Schmierlappen zum Ver- die Möglichkeit, bei der Kinder- auch Wahlen. Die Kandidaten chen Werke von Vivaldi, im Sommer hat er sich das Hol- zweifeln bringen», ist in der sendung «1—2 oder 3» dabei zu der Oberwalliser Verbände ver- zen zum Hobby gemacht sowie Biographie der sechsköpfigen sein. Nach einem Reisetag im dienen die grosse Unterstützung Boccherini, Mozart, Purcell, das Jassen, wobei er dazu gerne Formation nachzulesen. Viel- Zug am Donnerstag fanden am der Schäfer aus dem Oberwal- Johann Christian Bach und Jo- ein gutes Tröpfchen geniesst. mehr versucht das junge Män- darauf folgenden Tag die Auf- lis. Es sind dies: Moritz Schwe- hann Sebastian Bach. Alles Gute, Glück und Gesund- nersextett, «den musikalischen nahmen statt. Obwohl die Ner- ry vom Verband WAS und neu heit wünschen dem Etter Hansi Ausgleich im Zeitalter von vosität gross war, meisterten die für den Vorstand, anstelle von Das Orchester existiert unter die ganze Verwandtschaft. Techno, Ibiza und Hooch zu drei Viertklässler ihre Aufgabe Rene Regotz, kandidiert Her- der Leitung von Klaus Preis bieten». Wie man sich das vor- gut und erreichten mit dem The- bert Fux vom SN-Verband. Die seit mehr als vierzig Jahren und Dia-Vortrag zustellen hat, definieren die ma Ägypten den 2. Platz. Mit beiden Verbände laden ihre Mit- hat sich durch seine Konzerte auf allen Kontinenten (über 90 V i s p. — Der Dia-Vortrag mit Dr. Musiker denn auch gleich vielen Preisen und Geschenken glieder zu einer gemeinsamen selbst: «Man nehme Drum’n im Gepäck kehrten sie am Fahrt nach Delémont ein und er- Länder) einen hervorragenden Raphael Arlettaz zum Thema «Der Ruf bei Kennern und Liebha- Wiedehopf im Rhonetal» ist nicht, Bass und ergänze dies mit zwei Samstag wieder nach Zermatt warten eine grosse Teilnahme. wie irrtümlich berichtet, im «La Gitarren. Unter ständigem Rüh- zurück. Die Anmeldungen nehmen bis bern geschaffen. Poste», sondern im Schulhaus ren mischt man mundartige Ge- Die Sendung wird an folgenden Montag, 19. Februar, German Sand, Singsaal. Die GV des Natur- sänge hinzu.» Und übrig bleibt Tagen ausgestrahlt: Samstag, Gruber und Mario Schnyder Das gleiche Programm wird am und Vogelschutzvereins Oberwallis schliesslich eine vielschichtige 17. Februar, 08.30 Uhr, ZDF; entgegen. Die genauen Ab- Sonntag, dem 25. Februar, um fängt um 19.00 Uhr an und das Re- Soundmischung — oder kurz Sonntag, 25. Februar, 09.05 fahrtszeiten werden nach der 17.30 Uhr im Gemeindesaal Klaus Preis, Leiter des Or- ferat beginnt um 20.00 Uhr. Rock’n Funk’n ? Uhr, SF2. Anmeldung bekannt gegeben. auf der Bettmeralp aufgeführt. chesters. WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 17 «Konkurrenzgeschäft aufgebaut» Die Direktion der Schenker Storen AG erhebt massive Vorwürfe an die Entlassenen in der Filiale Visp

«Verbot nicht haltbar» hbi) Markus Fux wollte sich auch gestern nicht persönlich zu den massi- ven Vorwürfen seiner ehemaligen Vorgesetzten äussern. Lediglich sein Anwalt gab eine kurze Stellungnahme ab. Der Anwalt bat allerdings darum, dass sein Name in der Zeitung nicht er- scheint. Er habe im Namen seines Klienten bereits am 7. Februar 2001 von der Schenker Storen AG eine schriftliche Begründung für die fristlose Entlassung verlangt. Bis gestern habe man jedoch keine Antwort erhalten. «Wir haben in dem Schreiben auch klar festgehalten, dass kein Konkurenzverbot besteht», führte der Rechtsvertreter der beiden Entlassenen aus. Und fügt an: «Für Herrn Andres besteht oh- nehin kein Verbot.»

platzgarantien kann ich keine abgeben, aber es spricht nichts dagegen, dass wir auch künftig Die Filiale Visp der Schenker Storen AG: Arbeitsplätze kurzfristig nicht in Gefahr. im Wallis erfolgreich sein wer- den. Die Entlassung zweier Mit- Visp.—Der ehemalige geber unangenehme Momente. dres» auf teils komische Rech- lich, dass Herr Fux und Herr terimistisch Markus Sterren. arbeiter kann unsere Firma ver- Filialleiter und der frühe- Aber wir mussten handeln. Das nungsstellungen gestossen sei. Andres ihre Aktion geplant ha- Ein Walliser, der bisher für die kraften . . .», bemerkt Dr. re Chefmonteur der Vis- waren wir auch allen unseren Die «Anfuba», eine Aktienge- ben. Bereits wenige Tage nach Filiale in Carouge verantwort- Schaub. Landesweit beschäftigt per Filiale der Schenker Mitarbeiterinnen und Mitarbei- sellschaft, handelt vor allem mit ihrer Entlassung haben sie ihr lich war. Zumindest kurzfristig Schenker Storen rund 560 Mit- Storen haben hinter dem tern schuldig, die sich korrekt Badeartikeln. Die Geschäftslo- eigenes Geschäft eröffnet.» Der dürften die Arbeitsplätze nicht arbeiter in 44 Verkaufsstellen. und loyal verhalten», meinte Dr. kale der Schenker Storen AG Verwaltungsratspräsident ist in Gefahr geraten. «Arbeits- hbi Rücken ihres Arbeitge- Schaub. und der «Anfuba» befinden sich vom Verhalten seiner ehemali- bers ein Konkurrenzge- an der Visper Allmei 5 Tür an gen Angestellten arg enttäuscht: schäft aufgebaut. Dies be- Strafrechtliche Tür . . . «Insbesondere Herr Fux hat ei- CVP und unabhängige stätigte gestern Dr. Rudolf Konsequenzen? Gemäss Dr. Schaub ist die Sa- nen sehr guten Job gemacht und Wahl- Volkspartei, Leukerbad P. Schaub, Verwaltungs- Der Verwaltungsratspräsident che mit den Entlassungen nicht wir haben ihn dafür auch gut be- 19.00 Uhr, Parteihock, Res- legte gestern auch die Gründe vom Tisch: «Es sind Sachen zahlt.» taurant «Sportarena», Leu- ratspräsident der Schen- tournee kerbad. ker Storen AG. für die Entlassungen dar: «Sie vorgefallen, die strafrechtliche haben hinter unserem Rücken Konsequenzen haben könnten.» Arbeitsplätze nicht in Heute Donnerstag, CVP Bezirk Leuk Die Direktion der Schenker Sto- ein Konkurrenzgeschäft aufge- Gefahr 15. Februar 2001 18.00 Uhr, Hotel «des Al- ren AG hat vor wenigen Tagen baut. Das ist eine grobe Verlet- «Geplante Aktion» Die Schenker Storen AG wird pes», Inden; 19.00 Uhr, Res- CSP Bezirk Brig den langjährigen Filialleiter zung der arbeitsrechtlichen Diskutiert hat man in Schönen- auch künftig im Wallis tätig taurant «Sportarena», Leu- 19.00 Uhr, Restaurant «Bir- Markus Fux und Chefmonteur Treuepflicht.» Gemäss Dr. werd auch bereits über ein mög- sein: «Das Wallis ist für uns ein kerbad; 20.00 Uhr, Hotel/ gisch», Birgisch; 20.00 Uhr, Marcel Andres mit sorfortiger Schaub kam es zu einer massi- liches Konkurrenzverbot: «Das sehr wichtiger Markt. Wir sind Restaurant «Rhodania», Al- Restaurant «Safran», Mund. Wirkung ihrer Funktionen ent- ven Konkurrenztätigkeit, auch ist im Moment für uns nicht das hier erfolgreich tätig gewesen binen. hoben (WB von gestern Mitt- während der Arbeitszeit. «Und Wesentliche. Grundsätzlich bin und werden hoffentlich in Zu- woch). «Wir haben sie nicht dafür hat man teils auch noch ich für einen freien Markt. Hier kunft noch erfolgreicher sein. CVP Saas-Grund CSP Bezirk Leuk freigestellt, sondern fristlos ent- unser Personal eingesetzt», müssen wir uns aber schon die Wir haben uns bisher der Kon- 20.30 Uhr, Parteiversamm- 19.30 Uhr, Burgerstube lassen», präzisierte Dr. Schaub zeigt sich Dr. Schaub über die Frage stellen, ob wir uns nicht kurrenz gestellt und werden uns lung, Hotel «Dom», Saas- Gampel, Gampel/Nieder- gestern. Der Verwaltungsrats- Dreistigkeit seiner ehemaligen wehren müssen. Die Herren be- auch dem zusätzlichen Konkur- Grund. gampel. präsident führte diese gemäss Angestellten empört. Dr. zogen von uns einen guten Lohn renten stellen.» FDP und Unabhängige eigenen Aussagen nicht einfa- Schaub erwähnte auch, dass und nehmen uns hinter unserem Die Filiale in Visp beschäftigt CVP und CSP Goms Wähler des Bezirks Visp che Aufgabe persönlich in Visp man bei Geschäften mit der Rücken Aufträge weg. Es ist ja derzeit noch acht Angestellte. 20.00 Uhr, Mehrzweckhalle, 20.00 Uhr, Restaurant «Ro- aus. «Es sind für einen Arbeit- «Anfuba Vertrieb Fux und An- wohl für jedermann offensicht- Die Filialleitung übernimmt in- Glurngen. by», Saas-Grund.

Die Suche eines Nachfolgers für den «touristischen» Brotbäcker war erfolgreich. Die freundlichen Mienen der Mitglieder der Gemeindeverwaltungen von Grächen und St. Niklaus verraten Kameradschaft und Einigkeit. Brotbacken mit Gästen Aktive Pflege der Kameradschaft Grimentz zeigt es allen Brotliebhabern Gemeindeverwaltungen von Grächen und St. Niklaus G r i m e n t z. — (wb) Wenn sich sechs Interessierte zum Backen des Holzofenbrotes in Grimentz G r ä c h e n. — eing.) Die Gemeindeverwaltung von St. Niklaus weilte letzthin auf Einladung bei melden, so greift der Mitarbeiter des Verkehrsbüros, Paulon Massy, zur Axt und feuert den restau- der Gemeindeverwaltung Grächen zu Gast, verbunden mit einem Skitag. Beide Verwaltungen wa- rierten Dorfofen ein. Jede Woche soll das Erlebnis stattfinden und an eine alte Tradition erinnern. ren sich einig, dass durch solche kameradschaftlichen Treffen der Grundstein für eine verbesserte Die Roggenbrote wurden nämlich bis in die fünfziger Jahre in Grimentz turnusgemäss während ei- Zusammenarbeit gelegt wird. Die Tourismusgemeinde Grächen und die Industriegemeinde St. Ni- nes halben Tages pro Monat von den Familien des Dorfes gebacken. klaus haben genügend Potenzial, ihre Zukunft gemeinsam zu gestalten. WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 18 Aktive Gemeinschaft Frauen- und Müttergemeinschaft Glis-Gamsen-Brigerbad

G l i s. — eing.) Am Freitag, 9. bad, der Witwengruppe, der Se- Mitglieder der Frauen- und Februar 2001 trafen sich die niorengruppe und der Gitarren- Müttergemeinschaft. und Gesanggruppe berichtete Mitglieder der Frauen- und In jeder Angst und Pein, Müttergemeinschaft Glis-Gam- die Präsidentin im Jahresbericht Gemütlicher Teil Unter den Leitung von Hexen- auch in der letzten Stunde, sen-Brigerbad zur ordentlichen über die Aktivitäten des Ver- wird Jesus bei dir sein. Generalversammlung im Pfar- eins. meisterin Tonia konnte das He- Aqua-Fit-Kurse in Brig xenfest beginnen. Mit einem reiheim Glis. Beim Traktandum Wahlen, ge- Durchführung: Hexenmahl aus der Küche von im Hallen- Präsidentin Ruth Heldner konn- leitet von Präses Alois Bregy, bad Kloster St. Ursula in Josi Steiner wurden die Anwe- Der Herr über Leben und Tod hat heute meinen Lebensgefähr- te viele Mitglieder sowie alle mussten die drei Leiterinnen des Brig ab Freitag, 16. Febru- senden verwöhnt. Mit Zauber- ten, unseren guten Vater, Schwiegervater, Grossvater, Urgross- Gruppenleiterinnen begrüssen. Kreises junger Familien ersetzt ar. — Kursleitung: Eveline sprüchen, Hexenzauber und He- vater, Bruder, Onkel, Grossonkel, Vetter, Paten und Anver- Ein spezieller Willkommens- werden. Hanny Bergamin, (5 Ballestraz, Chemin des xentrank boten die pfiffigen, wandten gruss galt den Gästen Pfarrer Jahre), Margot Eggel (5 Jahre) vendages 8, in Siders (Frau frechen Gliserhexen auf der Alois Bregy, Präses, Rafaela und Martha Imboden (4 Jahre) Ballestraz ist deutscher Bühne des Pfarreiheims echte Witschard, Pastoralassistentin, hatten ihre Demission einge- Muttersprache). — Zeit: je- Unterhaltung. Auch Chirchu- Viola Amherd, Stadtpräsiden- reicht. Neu wurden Ingrid Wy- Ferdinand weils Freitag von 16.00 bis Miisch von der Gitarren- und tin, Leander Williner, Gemein- er, Elisabeth Kellenberger und 17.00 Uhr. — Kursdauer: Gesanggruppe der FMG sind derat, Gaby Armangau, Pfarrei- Karin Blatter mit grossem Ap- Pfammatter-Amherd je 10-mal. — Kosten: Fr. nicht mehr wegzudenken. Ein ratspräsidentin, Anneliese plaus gewählt. Als Gruppenlei- 160.— für 10 Lektionen in- wenig politisch angehaucht, 1912 Weissen, Präsidentin des Kir- terin konnte Klara Abgottspon klusive Hallenbadeintritt. aber nicht verletzend war die chenchors, Edith Zeiter und in den Vorstand gewonnen wer- — Mitnehmen: Badekleid, Schnitzelbank. Die Hexenarie, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, von seinen Cornelia Allenbach, Vertrete- den. Den scheidenden Leiterin- Altersbeschwerden erlöst. Badekappe und Frottétuch. getextet und komponiert von rinnen des Frauensportvereins nen wurde seitens der Präsiden- — Anforderungen: keine Steffi Gasser, wusste zu gefal- Wir empfehlen den lieben Verstorbenen Ihrem Gebet. SVKT Glis-Gamsen, Katja tin und des Präses herzlich ge- Schwimmkenntnisse nötig! len. Irma Pollinger mit der Naters, den 14. Februar 2001 Zumthurm und Denise Pfam- dankt und sie wurden mit einem — Wichtig: Gute Gesund- «gruseligen» Walpurgisnacht matter, Vertreterinnen des Blau- Präsent überrascht. Auf stolze In christlicher Trauer: heit! (bei Zuckerkrankheit, wusste die Hexen mit ihrer Zau- rings Glis. 20 Jahre Leiterin der Senioren- Lotti Imesch-Bohnenblust, Lebensgefährtin, Naters Herzbeschwerden usw. berkraft und Magie einzusetzen. gruppe brachte es Lina Holzer. Delfine und Georg Nieser-Pfammatter, wenden Sie sich bitte an Ih- Die Idee von den alten und neu- Der nimmermüde Einsatz bei Kinder und Kindeskinder, Visp ren Hausarzt und informie- Dank für langjährige en Leiterinnen des Kreises jun- Anita und Atilio Caldano-Pfammatter, den älteren Mitmenschen wurde ren Sie die Gruppenleiterin Mitarbeit ger Familien, im Unterhaltungs- Kinder und Kindeskinder, Schönenwerd/SO ihr mit einem nie verblühenden davon!). — Anmeldung: Mit Freude führte die Präsiden- teil als Hexen verkleidet Rück- Ottilia und Sepp Zimmermann-Pfammatter, Sonnenblumengesteck ver- ab sofort bei der Kursleite- tin speditiv durch die Traktan- schau zu halten und mit Humor Kinder und Kindeskinder, Gontenschwil/AG dankt. Ebenfalls wurden folgen- rin oder dem Sekretariat den. Detaillierte Informationen treffsichere Anträge zu stellen, Hilda und Willy Bregy-Pfammatter, de Gruppenleiterinnen geehrt: der Pro Senectute Oberwal- vermittelte das Protokoll der ernteten grossen Applaus. Stark Kinder und Kindeskinder, Susten Für 5 Jahre Mitarbeit Susanne Walter und Susi Pfammatter-Borteli, lis (946 13 14 immer mon- letzten GV, das von Aktuarin strapaziert wurden die Lach- Martig und Jacqueline Roten, Kinder und Kindeskind, Visp tags). Evi Schumacher verfasst wurde. und Bauchmuskeln aber vor al- Franz und Ruth Pfammatter-Salzgeber und Kinder, Visp Kassierin Ludmilla Eyer erläu- für 15 Jahre Annemarie Walther lem beim gewagten, humoristi- und Evi Schumacher. Lydia und Moritz Critin-Pfammatter, Chamoson terte den Kassabericht mit ei- schen Auftritt von Jonny und Marliese und Pirmin Burgener-Pfammatter nem erfreulichen Ergebnis. Aus der Reihe der Gäste richte- Wisi. Unter der Leitung von und Kinder, Saas-Fee Gottesstaaten Nach den vielseitigen Berichten ten Viola Amherd, Stadtpräsi- Nathalie Kronig führten uns die sowie alle anverwandten und befreundeten Familien der Leiterinnen des Kreises jun- dentin, und Gaby Armangau, Turnerinnen der Montagsgrup- Aufbahrung in der Beinhauskapelle von Naters heute Donners- und Macht- ger Familien, der Kontaktgrup- Pfarreiratspräsidentin, Dankes- pe mit dem Hexentanz in eine tag ab 14.00 Uhr. pen Glis, Gamsen und Briger- worte an den Vorstand und die fantastische Zauberwelt. Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Freitag, den 16. pyramiden Februar 2001, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Naters statt. Anstelle von Kränzen und Blumen gedenke man wohltätiger Arnold Hottinger Institutionen. Gottesstaaten und Machtpyra- Der Verstorbene war Mitglied des St. Jakobvereins und des miden. Demokratie in der isla- Tapetenwechsel Verkehrsunfälle St. Barbaravereins von Naters. mischen Welt. innerorts Diese Anzeige gilt als Einladung. 468 Seiten, Format 15 x 22 cm, Parteipolitisches aus dem Birkendorf gebunden. Im neuen Buch Ar- Menschen über 70 sind nold Hottingers geht es um die In jeder Wohnung werden die strittener Fähigkeiten von der besonders häufig Opfer Demokratie in den Ländern ei- Zimmer nach einigen Jahren eigenen Partei massiv gestri- Vollgas — Vollstopp, alle ge- ner Kultur, in der Demokratie mit einer neuen Tapete oder ei- chen und verlor deutlich gegen gen alle: Der Verkehrsalltag auf nicht heimisch ist. Die nahöst- nem neuen Anstrich versehen. zwei Neulinge in der Politik. lichen Kulturen, die historisch Solche Farbwechsel passieren Ähnliche Kehrtwendungen ver- ältesten auf der westlichen in den letzten Jahren in der sucht nun sein Vetter bei den DANKSAGUNG Halbkugel, beruhen auf dem Bürchner Politk auch immer Grossratswahlen auf der CVP- Gottkönigtum. Auch der Islam wieder. Als vor einigen Jahren Liste. Für die liebevolle Anteilnahme, den Innerortsstrassen ist oft hat diese Vorstellung übernom- die Unabhängige Partei UP Weil ihm damals die CSP viel die wir beim Hinschied meines hektisch und voller Aggressio- men, nach welcher die Ge- zu arrogant und machthabe- lieben Gatten, unseres herzensgu- nen. ten Vaters, Sohnes, Bruders, meinschaft der Gläubigen Gott risch erschien und in der CVP Schwagers, Onkels, Vetters, Pa- zu dienen hat und ihre Anfüh- die Resignation eintrat, war er Das müsste nicht so sein. Mit ten und Anverwandten rer als Nachfolger des Prophe- einer der Mitgründer und Tempo 30 rollt der Strassenver- ten Gottes Vertreter auf Erden (von den Einheimischen liebe- Hauptinitianten der neuen röt- kehr flüssiger und ruhiger, der sind. voll die Uperisierten genannt) lich eingestuften Partei. Auch Fussgänger- und Veloverkehr Die Herrschaft tendiert aller- gegründet wurde, waren von er ist heute bei der CVP wieder wird besser integriert. Dank ei- Roger Taugwalder dings auch im Osten zur Ver- der Lehner-Dynastie nicht we- voll dabei, als ob nie etwas an- nes Verkehrsklimas des Mitei- Advokat und Notar niger als vier Familien vertre- nanders sind wir alle sicherer weltlichung. Deshalb hat es in deres gewesen wäre. Wenn das erfahren durften, danken wir allen von Herzen. ten. Bei den Gemeinderatswah- nur gut geht. unterwegs. der islamischen Welt oft eine In diesen Dank schliessen wir insbesonders ein: praktische Trennung zwischen len im letzten Dezember sassen Lieber Thomas, auch an deinen Was viele nicht wissen: Häufi- sie mit wenigen Ausnahmen al- – Pfarrer Margelisch von St. Theodul, Sitten der geistlichen und der politi- Fähigkeiten zweifeln wir kei- ger noch als Kinder sind Men- – Dr. Tschopp, alle Ärzte, Sr. Anastasia und das Pflegepersonal schen Sphäre gegeben, im Ge- le wieder am ehrenwerten nen Augenblick, die sind unbe- schen über 70 Opfer von Ver- des Walliser Pneumologiezentrums, Montana gensatz zum christlichen CVP-Tisch, ohne mit der Wim- stritten. Aber wegen den politi- kehrsunfällen innerorts. Im Ge- – Dr. Vincent Pitteloud, Sitten Abendland aber nie eine theo- per zu zucken. schen Seiltänzen sehen wir bei gensatz zu den Kindern können – Die Walliser Liga für Lungenkranke, Sitten retische Anerkennung dieser Dass dies den eingefleischten den Grossratswahlen auch für sie am 4. März 2001 zur Initia- – Sozial-Medizinisches Zentrum Sitten Dualität. Schwarzen nicht gefiel, musste dich schwarz. tive für mehr Verkehrssicher- – Bestattungsinstitut Voeffray, Sitten unser Hotelier schmerzhaft er- Manfred Werlen und – Jahrgänger 1937 Zermatt und Sitten Erst im 19. Jahrhundert setzte heit durch Tempo 30 innerorts – Beerdigungsteilnehmer, Gaben- und Messespender ein Wandel ein. Der Nahe Os- fahren. Er wurde trotz unbe- Rolf Zenhäusern, Bürchen mit Ausnahmen (Strassen für ten wurde von europäischen alle) abstimmen gehen. Ein Ja Sitten/Zermatt, im Februar 2001 und amerikanischen Vorstel- ist in Ihrem Interesse. lungen und Errungenschaften VCS Sektion Wallis erfasst. Wirtschaft, Technolo- gie, Lebensweise, auch die Macht missbraucht! Grundvorstellungen von Erfolg DANKSAGUNG und Effizienz, Bildung und Jetzt reichts! Die JUSO Ober- im Parlament gegen die Min- Kultur änderten sich weitge- wallis fordert die Bevölkerung derheitsparteien durchzusetzen: Zum Gedenken an Die zahlreichen Beweise herzli- hend. auf, die vorherrschenden C- Die Anträge der SP nach einer cher Anteilnahme und die Zei- Parteien abzuwählen. Nach den parlamentarischen Untersu- chen echter Freundschaft und Der Umbau der politischen chungskommission sowie der Verbundenheit, die wir beim un- Machtsysteme blieb jedoch un- FDP nach einer Expertengrup- erwarteten Tod meines lieben vollständig. Zwar garantieren Debakeln um Leukerbad, der Gatten, unseres lieben Vaters, pe wurden von der C-Mehrheit Sohnes, Bruders, Schwagers, die Verfassungen in zahlrei- WEG und der WKB sollte man niedergeschmettert. Es ist den chen islamischen Staaten Onkels, Vetters, Paten und An- denken, dass uns die C-Politi- C-Politikern nicht genehm, verwandten Volksvertretungen, unabhängi- ker genug millionenschwere dass unsere Justiz durchleuch- ge Gerichte, Menschenrechte. Skandale eingebremst haben. tet wird. Jetzt soll sich die Jus- Doch in Wirklichkeit bestehen Aber die C-Parteien denken tizkommission des Parlaments für die Machthaber weiterhin auch in der Affäre Téléverbier (wieder dominiert von den C- Denis Cina keine Kontrollen, die demokra- nicht ans Aufhören: Parteien) mit der Ernennung ei- erfahren durften, danken wir allen von ganzem Herzen. tischen Institutionen sind Ku- ner Expertenkommission be- lissen geblieben. Das muss sich Scheinbar hat der Kanton trotz Besonders danken wir Pater Riener, Pastoralassistent Schalbetter allem genug Geld. Untersu- schäftigen. Gut möglich, dass und den Ministranten sowie dem Kirchenchor für die würdige ändern, weil auch die islami- dies auf die lange Bank gerät sche Weit Freiheit und Fort- chungsrichter Jean-Luc Addor Gestaltung des Beerdigungsgottesdienstes. wurde für seine Verfehlungen und schliesslich versieben schritt braucht. wird . . . Toni Einen speziellen Dank an Dr. Burgener, Dr. Waegeli, Dr. Haldi- Arnold Hottinger, Jahrgang in der Téléverbier-Affäre frist- mann, Dr. Métrailler sowie das Pflegepersonal des Spitals Siders. 1926, gehörte von 1961 bis los entlassen. Allerdings nicht Die JUSO Oberwallis stellt in Bürcher-Albrecht Ein herzliches Vergelt’s Gott allen Spendern von hl. Messen und 1991 zum Redaktionsstab der ohne von dem C-dominierten Visp fünf Kandidaten für die 1. 3. 1929 — 15. 2. 2000 Messbundstiftungen, Blumen und Kränzen. Kantonsgericht ein Abschieds- Neuen Zürcher Zeitung und kommenden Wahlen vom 4. Wer im Gedächtnis seiner Ebenfalls danken möchten wir der Fahnendelegation der Gemein- war von Beirut, Madrid und Ni- geschenk von 100 000 Franken März. Wir wollen unsere Ver- Lieben lebt, ist nicht tot, de Salgesch, dem Schützenverein und den Veteranen, den Sarg- zu erhalten. Alles in allem er ist nur fern; trägern, den Jahrgängern, Freunden und Bekannten, die ihm wäh- kosia aus als Korrespondent tä- antwortung als Suppleanten der tot ist, wer vergessen ist. tig. Er gilt weltweit als einer dürfte die Entlassung den Steu- SP wahrnehmen. Wir wollen rend seines Lebens in Liebe und Freundschaft begegnet sind und erzahler 150 000 Franken kos- Ein Jahr ist es her, seit du ihm so zahlreich die letzte Ehre erwiesen haben. der besten Kenner der arabi- die kritischen Stimmen in Sit- nicht mehr unter uns weilst. schen Welt. Arnold Hottinger ten. ten sein. Nur die Opposition Gedenket seiner weiterhin im Gebet und möge Denis allen in Wir werden dich nie verges- guter Erinnerung bleiben. lebt in Madrid. Und wie schon oft zuvor haben zählt in den nächsten Jahren! sen. NZZ Buchverlag es die dominierenden C-Partei- Jungsozialist/innen Deine Familie Salgesch, im Februar 2001 Die Trauerfamilie Zürich en geschafft, ihren Willen auch Oberwallis WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 19

Eine Rückkehr in die Zeit der Maultierpost wünschten sich die Veranstalter der Kundgebung nicht. Auf dem Dorfplatz von Les Haudères wurde gestern für die Erhaltung der Poststellen in den Berg- dörfern demonstriert. Post auf Maultierrücken Aktionstag: Symbolträchtige Protestkundgebung gegen den Post-Serviceabbau in den Bergen Frauen streichen? Evolène.—Mit heis- Worte und Symbole Ständerat Simon Epiney be- wallis, hielt am Rande der emo- Am Valentinstag verteilten engagierte Frauen sem Zitronentee und war- zeichnete die Kundgebung als tionsgeladenen Veranstaltung Karten und Bonbons mem Wein begann gestern Nicht weniger als vier Redner Anfang einer nationalen Pro- eine nüchterne und harte Analy- richteten gestern ihre aufmun- testaktion, die dazu angebracht se. Vormittag eine Kundge- sie in Blumenläden und ver- ternden und Post-kritischen sei, juristische und wirtschaftli- Wallis.—Just am Va- teilten den Männern und bung der Christlichen Ge- Worte an eine Hundertschaft che Liberalisierungsmassnah- Nuancen möglich lentinstag, wenn vorbild- Frauen ihre Karten und Bon- werkschaften, ihrer Post- Protestierender vor dem Postbü- men mit den notwendigen Be- Jacques Sauthier hatte es ges- liche Ehemänner und bons. Dabei erhielten sie ver- Gewerkschaft «Trans- ro von Les Haudères. Der Ort gleitmassnahmen zu Gunsten tern als Vertreter der Post nicht Lebenspartner ihren schiedene Reaktionen. Ma- fair» und der Talgemein- der Protestkundgebung wurde der Rand- und Bergregionen zu leicht. Er betonte aber die lau- Frauen Blumen oder ria-Antoinette Arnold von im Einvernehmen mit den sie- ergänzen. fenden Gespräche mit den Berg- de Hérens in Les Haudè- Pralinenschachteln zum der Frauensolidarität ver- res. Deren Poststelle ist ben von einer Schliessung ihrer gemeinden und wiederholte, Zeichen ihrer Zuneigung Poststelle bedrohten Gemeinden Nichts ist einfach dass nicht alle als «P» mit dem nahm von einigen Männern mit jener von sechs ande- schenken, verteilten en- beim Aushändigen der Karte, im Eringertal bechlossen. Er Der Präsident der Walliser Minimalservice klassierten gagierte Frauen Karten ren Eringer Gemeinden sollte aber laut dem rührigen Christlichen Gewerkschaften, Poststellen in den Berggebietren dass die Frauen sich selber vom Untergang bedroht. Generalsekretär der Kundge- Guy Metten, sowie der Natio- aufgehoben würden. Topografi- und Bonbons, damit am meisten streichen wür- Auf der einen Seite schlugen bung, Michel Zufferey, stellver- nalrat aus Evolène, Maurice sche, distanzmässige und touris- man die Frauen auch bei den. Und andere wiederum rund zweihundert Einwohner tretend für alle betroffenen Ge- Chevrier, betonten auf dem tische Belange seien durchaus Wahlen in politische fanden die Idee, dass Frauen von Les Haudères gestern Vor- meinden in den Bergen gelten. Postplatz von Les Haudères die Gegenstand von Verhandlun- Ämter unterstützt. auch in der Walliser Politik vermehrter präsent sind, im mittag an einer Kundgebung der Acht Maultiere trugen gestern Notwendigkeit der Weiterfüh- gen. In den Gesprächen mit den Der Valentinstag ist in der Christlichen Gewerkschaften im rung einer nationalen und regio- Gemeindebehörden würde kon- Grunde genommen gut — so- die symbolischen Postsäcke mit Schweiz seit gut 50 Jahren lange nicht ihre eigenen rau- Beisein von Nationalrat Mauri- den realen Protestbriefen der nalen Ausgleichspolitik der kret auf die Entwicklungspoten- beliebter Brauch: 1949 hat ce Chevrier und Ständerat Si- grossen Bundesbetriebe. ziale der Dienstleistungen und en sich der Politik zuwenden Bevölkerung von Les Haudères die Gärtnerei-Branche die wollen . . . Weitere wiederum mon Epiney Nägel in eine Pro- nach Evolène und Euseigne. Für den Gemeindepräsidenten Wirtschaft der Gemeinden ein- Initiative ergriffen und die testkeule in der klassischen von Evolène, Pierre-Henri Pra- gegangen. verstehen unter dem Gleich- nun zur Tradition gereifte stellungsbüro eine Institution Form einer Mazza-Form. Auf Das Fass zum Überlaufen ge- long, gilt es, allzu einfache und An der Notwendigkeit und Ra- Aktion eingeführt. Engagier- der anderen Seite erinnerte der bracht hatte bei den engagierten schematische Restrukturie- tionalität der Restrukturierungs- einzig für Frauen. «Dabei te Frauen der Frauenbewe- setzt sich das Gleichstel- Vertreter der regionalen Post- Gewerkschafter/innen die Wei- rungsmassnahmen zu bekämp- und Sparmassnahmen der Post gungen und des Gleichstel- dienste des Mittelwallis, gerung der Schweizer Post, eine fen und den Geist der qualitäts- liess er keinen Zweifel aufkom- lungsbüro für Frauen und lungsbüros des Kantons, die Männer gleichermassen ein», Jacques Sauthier, an die ratio- flächendeckende Einladung zur bewussten Schweiz bis ins letz- men. Für die notwendigen Be- gestern den wenig erbauli- nellen und kommerziellen Ziele Protestkundgebung durch ihre te Bergtal aufrechtzuerhalten. gleitmassnahmen dieser wirt- betont Lina Hosennen-Fux chen Frauenanteil in der Wal- vom Gleichstellungsrat. der Schliessung der Poststellen Poststellen im Mittelwallis zu Jacques Sauthier, der Poststel- schaftlichen Handlungskriterien liser Politik aufgezeigt hat- in den Berggemeinden. gewährleisten. lenverantwortliche des Mittel- verwies er auf die Politik. and Auf die Frage, ob diese Akti- ten, (WB 14. Februar 2001) on auch wirklich etwas nüt- nahmen diesen besonderen zen wird, antwortet Maria- Tag zum Anlass, um mit ih- Antoinette Arnold: «Das rer Aktion: Frauen streichen? kann man nicht abschätzen. zu starten. Aber wir werden mit der Ak- tion bis zu den Grossratswah- Zweite Denner-Filiale in Brig Verschiedene len weitermachen. Wichtig Reaktionen ist, dass wir nicht aufgeben!» Heute wird an der Rhonesandstrasse eine weitere Denner-Filiale ihre Türen öffnen Im gesamten Wallis strömten ac

Brig.—Wie bereits an- In der gesamten Schweiz zählt AG (IGA), an der Karl Schweri brachte die IGA das Preiskartell gekündigt, wird heute die man 309 Denner-Filialen; 19 beteiligt war, übernommen. des schweizerischen Spirituo- zweite Denner-Filiale in davon im Kanton Wallis. Die Nach Rückschlägen und dem senverbandes zu Fall. Mittler- Brig eröffnet. Filialleiter Ursprünge der Denner AG rei- erfolgreichen Kampf gegen die weile zählte man 23 Discount- Markus Bregy wird im 343 chen gar ins Jahr 1860/1861 zu- gebundenen Endverkaufspreise geschäfte, die erfolgreich arbei- rück: Damals bestand eine für Lebens- und Genussmittel teten. 1969 wurde die IGA in Quadratmeter grossen La- «Consumgesellschaft» mit dem eröffnete Karl Schweri 1967 in die Denner AG umgewandelt. den die Philosophie der Teilhaber Cäsar Denner. 1946 Zürich-Altstetten den ersten Le- Seither ist die Denner-Lebens- Denner AG hochhalten: wurde diese Gesellschaft von bens- und Genussmittel-Dis- mittelkette in ständiger Expan- Wir sind immer billiger! der Import- und Grosshandels count der Schweiz. Noch 1968 sion begriffen — und zwar in allen vier Landesteilen der Schweiz. Rund 1000 Artikel Nachdem Denner AG das Bier- kartell und das Tabakkartell auflösen und einige Übernah- men tätigen konnte, begannen die Filialleiter, sich streng an die Discount-Philosophie zu halten. Mit rund 1000 Artikeln will man heute 10 bis 30 Pro- zent billiger als Migros und Coop die Waren anbieten, ver- bunden mit einem neuen Er- scheinungsbild «Denner Top Superdiscount». «Die neuen Verkaufsgeschäfte sind hell und freundlich und sie führen ein abgerundetes Sortiment des täg- lichen Bedarfs in Markenarti- kel-Qualität», erklärt Dr. Kilch- mann von der Pressestelle Den- ner AG. Markenartikel werden zunehmend aufgenommen. Und mittlerweile hat Denner mit die- sem Konzept eine eigentliche Expansionsphase angetreten — Maria-Antoinette Arnold (rechts) erklärt einer Passantin die das Resultat daraus zeigt sich in Aktion zur Unterstützung von Frauen bei den Grossratswah- Freuen sich auf die Neueröffnung (von links): Tschannen, Schurtenberger, Bregy, Bättig, Buffet, Dr. der heutigen Eröffnung der neu- len 2001. Kilchmann, Wintershoff und Stierli. en Filiale in Brig. ac WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 21 Sind adoptierte Jugendliche anders? Ein Interview mit der Psychologin Romaine Schnyder

Gibt es Unterschiede zwi- schen Adoptiv- und Nicht- Adoptivkindern? Fühlen sie sich weniger akzep- tiert? Wenden sie häufiger Gewalt an? Weisen sie schlechtere Schulleistun- gen aus oder verfügen sie gar über eine höhere Leis- tungsmotivation als Nicht- Adoptivkinder? In ihrer Lizenziatsarbeit — einer Vergleichsstudie zwischen adoptierten und nicht- adoptierten Jugendlichen aus dem Kanton Wallis — hat sich die Visper Psy- chologin Romaine Schny- der mit solchen Fragen auseinandergesetzt.

Romaine Schnyder, die psychologische Forschung be- fasst sich ja schon seit länge- rem mit den Themenbereichen der Adoption. Was hat Sie denn eigentlich veranlasst, sich dieser Thematik einge- hend anzunehmen? Romaine Schnyder: «Die kan- tonale Dienststelle für Jugend- hilfe in Sitten suchte vor etwas mehr als zwei Jahren eine Stu- dentin, die bereit war, eine Un- tersuchung über die Entwick- lung der Adoptivkinder im Kan- ton Wallis zu machen. Da mich einerseits dieser Themenbereich sehr interessierte und ich aus- serdem auf die fachliche Unter- stützung und Betreuung von der Uni Fribourg zählen konnte, nahm ich den Auftrag mit Freu- de an.» Unfreiwillige Kinderlosigkeit kann Paare in eine tiefe Krise stürzen. Welche Gründe machten denn eine solche Untersuchung not- Nun, mit pubertätsbedingten stehung der Partnerbindung und steht ein drastischer Wechsel im vom Staatsrat die Adoption aus- wendig? Krisen muss ja auch eine eventuell Eheschliessung, der Leben des Paares.» gesprochen.» Wichtige «Normalfamilie» fertig wer- Kinderwunsch und schliesslich «Im Kanton Wallis werden im- den. Was unterscheidet denn der Beginn der Elternschaft. Keine leichte Aufgabe für die Wie viele Kinder werden im Adressen merhin jährlich 40 bis 60 Kin- Wallis adoptiert und woher eine Adoptivfamilie von einer Paare, die keine Kinder bekom- Adoptiveltern wird sicher — Kantonale Dienststelle der adoptiert. Dazu kommt, dass «Normalfamilie»? men können, stehen dieser Si- auch die Aufklärung des Kin- stammen sie? in den letzten Jahren von Fach- für Jugendhilfe, 1950 Sitten tuation oft unvorbereitet gegen- des über seinen Familienstatus «In den Jahren 1981 bis 1988 — Kantonales Jugendamt leuten vermehrt die Meinung «Eine Adoptivfamilie kann tat- über und können als Folge auf sein. Wann sollen denn die El- vertreten wurde, dass sich in un- sächlich als Familie eigener Art wurden im Kanton Wallis 379 in Brig und Visp die Diagnose ‹Kinderlosigkeit› tern damit beginnen? Kinder adoptiert, was einem — Por Niños Adopt-Inform serm Kanton adoptierte Kinder betrachtet werden. Ein sehr re- in eine Krise stürzen. Oft erle- und Jugendliche häufiger als levanter Unterschied zwischen Schnitt von 47,4 Adoptionen Oberwallis, Vermittlungs- ben dann die Paare den Kinder- «In der Tat bereitet die Aufklä- pro Jahr entspricht. Insgesamt stelle, 3930 Visp nicht-adoptierte bei den Bera- den beiden Familienformen wunsch noch verstärkt, suchen rung den meisten Eltern Angst tungsstellen melden würden. stellt die Familiengründung dar. waren es 221 Mädchen und 158 — Schweizerische Fach- nach Alternativen oder versu- und Mühe, weil sie befürchten, Knaben. Die Anzahl der Kinder, stelle für Adoption in der Die Gründe dafür seien vor al- Eine Familie entsteht ja nicht chen mit künstlichen, energie- dass in ihrer Beziehung zum lem Identitätskonflikte, Auffäl- von heute auf morgen; sie ist ein die als Ursprungsland nicht die Schweiz, 8042 Zürich und zeitaufwändigen Methoden Kind eine emotionale Distanz Schweiz ausweisen, beträgt (www.adoption.ch) ligkeiten im Verhalten, Lehrab- langwieriger Prozess, der im das erhoffte Glück zu bekom- entstehen könnte oder auch, brüche oder auch Anträge für Idealfall vier Phasen durchläuft: 91,5 % oder 347 Kinder. Inte- — Schweizerische Adop- men.» dass sie ihr Kind an die leibli- ressant ist auch das Verhältnis tiveltern-Vereinigung (SA- Heimeinweisungen. Ein Ziel die Wahl des Partners, die Ent- chen Eltern verlieren könnten. meiner Arbeit war es denn auch, zwischen den Adoptionen im EV), 8132 Egg Unfreiwillige Kinderlosigkeit Heutzutage sind sich die Fach- Ober- bzw. Unterwallis: Insge- festzustellen, in welchen Le- wird denn auch als häufigster leute einig, dass eine frühzeiti- bensbereichen adoptierte Ju- samt wurden in diesem Zeit- Grund für eine Adoption an- ge, jedoch dem Entwicklungs- raum im Oberwallis 66, im Un- gendliche sich signifikant von gegeben. Welche psychologi- stand des Adoptivkindes ange- der beiden Gruppen erbrachte andern Jugendlichen unterschei- terwallis hingegen 313 Kinder auch in Bezug der Rauchge- schen «Hürden» haben adopti- messene Aufklärung günstiger adoptiert.» den.» onswillige Paare zu bewälti- ist. Eine späte Aufklärung kann wohnheiten keinen signifikan- gen? zu ungünstigen Entwicklungs- Ob und in welchen Lebensbe- ten Unterschied. Dabei ist die Ein Ziel, das Sie einiges an verläufen führen, zudem besteht reichen unterscheiden sich die Tatsache interessant, dass das Zeit, Energie und wohl auch «Die Adoptiveltern haben — im das Risiko, dass das Adoptiv- Adoptivkinder von Nicht- Durchschnittsalter, in dem die an Geld gekostet hat. Wie gin- Vergleich zu ‹normalen› Eltern kind durch Dritte aufgeklärt Adoptivkindern? Jugendlichen zu rauchen begon- gen Sie denn an Ihren Auftrag — schon vor der Adoption eini- wird.» nen haben, 13 Jahre beträgt. An- heran? ge Probleme zu bewältigen. «Insgesamt scheinen sich Walli- ders beim Selbstvertrauen: Die Schon die Diagnose ‹Kinderlo- Wie muss denn ein Paar über- ser Adoptivkinder ähnlich gut Adoptivkinder der Studie wei- «Das Hauptziel meiner Arbeit wie die nicht adoptierte Walli- sen ein geringeres Selbstver- war es, die Situation der adop- sigkeit› kann zu einer narzissti- haupt vorgehen, wenn es ein schen Kränkung oder Minder- Kind adoptieren will? ser Jugend zu entwickeln. Den- trauen auf als die Nicht-Adop- tierten Jugendlichen des Kan- noch wurden Unterschiede fest- tivkinder. Dies hängt sicherlich tons Wallis zu erfassen und da- wertigkeitsgefühlen führen; Re- aktionen und Bemerkungen von «Das Auswahlverfahren ist von gestellt, zum Beispiel in den mit der Interaktionsproblematik raus ein Gesamtbild zu konstru- Bereichen Schule, Umgang mit zusammen, kann aber auch auf ieren. Zu diesem Zweck wurden Verwandten oder Aussenste- Kanton zu Kanton verschieden. henden, aber auch eigene Im Wallis muss in einem ersten Schülern oder Gleichaltrigen der Tatsache beruhen, adoptiert Adoptivkinder und Nicht-Adop- oder Akzeptanz der Mitschüler. worden zu sein.» tivkinder in verschiedenen Le- Zur Person Schuldvorwürfe können einen Schritt ein ‹Gesuch für die Auf- grossen Leidensdruck entstehen nahme eines Kindes im Hin- Bei den Schulleistungen resul- bensbereichen miteinander ver- tiert bei den von uns untersuch- Und das Fazit Ihrer Studie? glichen. Dies geschah anhand Die frisch gebackene Vis- lassen; das Paar kann negative blick auf eine Adoption› an die per Psychologin Romaine Gefühle gegenüber Schwange- Dienststelle für Jugendhilfe ein- ten Jugendlichen eindeutig, dass «Man kann sagen, dass sich die einer Querschnittstudie im die Adoptivkinder eher schlech- Frühjahr und Sommer 1998. Schnyder sucht in ihrer ren oder Familien mit Kindern gereicht werden. Dabei müssen Walliser Adoptivkinder in vie- spannend geschriebenen entwickeln etc. Die Erwägung die Gesuchsteller das 33. Le- tere Schulleistungen erbringen len Bereichen unauffällig und Die Stichprobe der Adoptivkin- als Nicht-Adoptierte. Auch hat der umfasst 106 Kinder, die der Lizenziatsarbeit nach Un- einer Adoption bringt einen bensalter vollendet haben oder altersentsprechend entwickeln. terschieden zwischen adop- weiteren starken inneren Kampf mindestens drei Jahre miteinan- sich gezeigt, dass die Walliser Es ist aber wichtig, die Adoptiv- Nicht-Adoptierten 103. Ihnen Adoptivkinder — im Gegensatz allen wurden zwei Fragebogen tierten und nicht-adoptier- mit sich — Zweifel, Besorgnis, der verheiratet sein. Wenn alle familie auf die nachgewiesenen ten Jugendlichen aus dem dass man keine echte Beziehung gesetzlichen und sozialpädago- zu der von der Universität Frei- Differenzen aufmerksam zu ma- mit insgesamt 91 Fragen zur burg durchgeführten Adoptiv- Beantwortung vorgelegt.» Kanton Wallis. Aus ihrer zum Kind aufbauen kann, Angst gischen Voraussetzungen gege- chen, sie auf diese möglichen Vergleichsstudie geht her- davor, dass das biologische Er- ben sind, können sich die zu- studie im Kanton Tessin — Probleme vorzubereiten und das Warum denn gerade der Al- vor, dass sich die Adoptiv- be des Kindes spätere Probleme künftigen Adoptionseltern bei mehr Mühe im Umgang mit Adoptivkind gezielt zu fördern. tersgruppe zwischen 10 und 18 kinder in vielen Bereichen bewirken könnte etc. Zudem einer offiziellen Adoptionsver- Gleichaltrigen haben; sie fühlen Es sind denn auch zusätzliche Jahren? gleich verhalten bzw. ent- muss sich das Paar beim Adop- mittlungsstelle, bei den offiziel- sich etwa weniger akzeptiert Leistungen und konkrete Mass- wickeln wie ihre Kontroll- tionsverfahren einem Auswahl- len Instanzen im Herkunftsland oder glauben, in der Schule nahmen vom kantonalen Dienst «Die Jugendzeit wurde deshalb gruppe. Diese Tatsache un- verfahren unterziehen, was ne- des Kindes melden oder ein pri- mehr geärgert zu werden.» für Jugendhilfe — also vom Ju- ausgewählt, weil sich während terstützt die Adoption von ben den schon vorhandenen vates Vermittlungsbüro im Her- Wie sieht es denn bezüglich gendamt, der Erziehungsbera- dieser Zeit das Leben eines Kin- Kindern und zeigt, dass Zweifeln und Unsicherheiten ei- kunftsland beauftragen. Sind al- Verhaltensauffälligkeiten tung und des Kinder- und Ju- des stark verändert. Neben den sich die Bemühungen der ne weitere Belastung darstellt. le Formalitäten für die Einreise- oder psychischen Störungen gendpsychiatrischen Dienstes üblichen gesellschaftlichen und Adoptiveltern, der Adopti- Hat das Paar schliesslich den bewilligung erteilt, wird das aus? — vorgesehen, um die Eltern reifungsbedingten Anforderun- onsvermittler, aber auch der ‹Eignungstest› bestanden, folgt Kind nach seiner Ankunft für noch besser über Fragen der gen müssen Adoptivkinder in Adoptivkinder positiv aus- für einen Teil der Eltern die Zeit mindestens zwei Jahre bei den «In den Bereichen physische Adoption und der Kindererzie- der Adoleszenz zusätzlich adop- wirken. des Wartens, für die andern eine zukünftigen Adoptiveltern plat- und psychische Gesundheit, Al- hung informieren und beraten tionsspezifische Aufgaben Romaine Schnyder studier- Zeit des intensiven Suchens ziert, bevor die Adoption ausge- kohol- und Drogenkonsum so- zu können.» meistern, was natürlich das Fa- te am psychologischen Ins- nach einem möglichen Adoptiv- sprochen wird. Während dieser wie in gewissen Bereichen der miliengleichgewicht beeinflus- titut der Universität Frei- kind. Und mit der plötzlichen Zeit muss dem Kind ein Vor- Gewaltanwendung konnten kei- Romaine Schnyder, herzli- sen und folglich auch Krisen burg und lebt in Bern. Ankündigung, dass ein Kind für mund bestellt werden, der es ne Differenzen ausfindig ge- chen Dank für das Gespräch. auslösen kann.» das Paar gefunden wurde, ent- rechtlich vertritt. Erst dann wird macht werden. Ein Vergleich Interview: hs SPORTBOTE Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 22

Packend und Im Banne von Tolkiens sagenhaft Der dreiteilige Fantasie- Roman «Der Herr der Rin- ge» von J.R.R. Tolkien «Der Herr der Ringe» (1892—1973) erschien 1954; die deutsche Über- setzung kam fünf Jahre Zwischen dem 11. und 14. Oktober soll in Leuk-Stadt das «Mittelerde-Fest» über die Bühne gehen später auf den Markt. Auf rund 1200 Seiten entführt der Autor sein Publikum auf packende Weise in eine sagenhafte Welt. «Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht, sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein, den Sterb- lichen, ewig dem Tode ver- fallen, neun, einer dem Dunklen Herrn auf dunk- lem Thron im Lande Mord- or, wo die Schatten drohn. Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkle zu treiben und ewig zu binden im Lande Mord- or, wo die Schatten drohn», heisst es im Vorwort. «Das Hauptmotiv war der Wunsch eines Märchener- zählers, es einmal mit einer wirklich langen Darstel- lung zu versuchen, die die Aufmerksamkeit der Leser fesselt, sie unterhält, erfreut und manchmal vielleicht erregt oder tief bewegt. Als Richtschnur hatte ich nur mein eigenes Gefühl für das, was ansprechend oder packend ist», hielt Tolkien in seinem Vorwort fest und schrieb an anderer Stelle: «Was irgendwelche tiefere Bedeutung oder Botschaft betrifft, so gibt es nach der Absicht des Verfassers kei- ne. Das Buch ist weder al- legorisch noch aktuell.»

Und wer am «Mittelerde-Fest» nicht teilnehmen kann, muss zu- dem nicht abseits stehen: Vor- gesehen ist nämlich, den Anlass Alexandra Matter Lötscher (Mitte) von Leuk Tourismus und die Leuker Gemeinderätin Madeleine Kuonen-Eggo (links) zeigten den Organisatoren des «Mittelerde-Fes- teilweise live im Internet zu ver- tes», dass Leuk-Stadt ein geeigneter Ort für ihren Anlass ist, was auch die Organisatoren fanden. breiten. «Passend — Leuk-Stadt.—Für Angesagt ist nicht einfach ein chen von Leuk Tourismus so- Fans den Besuch dieses Festes. Über diese Homepage kamen und eine Chance» wie der Gemeinde Leuk zu ei- So entstand der Wunsch, ein die jungen Leute in ersten Kon- den Briger Studenten Volksfest. «Es geht uns hierbei Angetan von diesem Anlass ner Orientierung über das ge- derartiges Treffen bald einmal takt miteinander. «Wir lernten Marc Schwarz ist J.R.R. um ein Fest und ein Treffen, das zeigt sich Leuk Tourismus, das plante Fest im Rathaus und Bi- in der Schweiz zu veranstalten. uns alle fast durchwegs durchs allen die Möglichkeit zum Ide- dem OK vor Ort Hilfe leistet. Tolkiens Roman «Der schofsschloss. Ein jeder von ihnen hätte sich Internet kennen. In Chats und en- und Gedankenaustausch «Die Geschichte von Tolkien Herr der Ringe» ganz ein- erstmal in seiner näheren Um- Foren diskutieren wir über die- bieten soll», erklärt Marc passt bestens in die mittelalterli- fach das «Buch des Jahr- Erst Giessen, gebung nach einem geeigneten ses Werk», erzählen die jungen Schwarz, der gemeinsam mit ei- che Atmosphäre von Leuk- hunderts». Eine Wert- Festort umgesehen, erzählt Leute. So seien Treffen wie das ner Schar junger Leute dieses jetzt Leuk-Stadt Stadt, wo wir bereits Mittelal- Marc Schwarz. Für ihn als vergangene von Giessen oder schätzung, die der junge Fest auf die Beine stellen will. Der Anstoss für ein «Mitteler- terfeste über die Bühne brach- Oberwalliser kamen Brig mit das kommende von Leuk-Stadt Mann mit zahlreichen an- Lesungen, Diskussionen und de-Fest» erfolgte im vergange- ten», findet denn auch Alexan- dem Stockalper- oder Leuk- erst recht spannend. Weil man dern Leuten teilt. «Der Workshops sollen ebenso im nen Januar im norddeutschen dra Matter Lötscher im Namen Stadt mit dem Bischofsschloss den «virtuellen Freund» dann Herr der Ringe» steht Programm stehen wie szenische Giessen: Hier ging ein erstes der Leuker Tourismus-Verant- und Rathaus als Festorte in Fra- leibhaftig trifft. denn auch im Zentrum Darstellungen und Rollenspiele. derartiges «Tolkien-Fest» über wortlichen. Am letzten Samstag trafen sich die Bühne. Der relativ ungünsti- ge. «In Leuk-Stadt spürten wir des «Mittelerde-Festes», die sieben Organisatoren — drei ge Zeitpunkt sowie das doch sofort grosses Interesse und 500 Karten gehen Und sie weist darauf hin, dass das zwischen dem 11. und aus dem Oberwallis und vier recht entfernt gelegene Giessen Entgegenkommen. Wir rannten in den Verkauf Leuk mit diesem Fest eine riesi- 14. Oktober in Leuk-Stadt aus der Deutschschweiz — in verunmöglichte zahlreichen sozusagen offene Türen ein», Die Organisatoren rechnen mit ge und erst noch kostenlose über die Bühne gehen soll. Leuk-Stadt mit Verantwortli- Schweizer «Herr der Ringe»- berichtet der Briger. 300 Leuten, die den gesamten Werbemöglichkeit geboten Anlass besuchen werden. Der wird. «Durch die zugesicherte Internet als Treffpunkt Verkauf der entsprechenden Präsentation auf der Film-Ho- Das Interesse an Tolkiens «Der Karten wird vollumfänglich mepage, die täglich 150 000 Zu- Herr der Ringe», dem 1954 er- über Internet (www.mittelerde- griffe erfährt, bietet sich da eine schienen Fantasie-Roman, ist fest.ch) gehen. Man gibt sich Chance, die es zu packen gilt», momentan sehr gross. Nicht zu- diesbezüglich denn auch zuver- hält sie fest. letzt auch des Filmes wegen, sichtlich. Das Interesse an die- Und die Leuker Tourismus-Frau der im kommenden Winter ins sem Werk sei wirklich gross, er- weist auf einen weiteren positi- Kino kommen soll. Wie ansehn- klären die Verantwortlichen. ven Aspekt des Anlasses hin: lich dieses Interesse ist, zeigt al- Mitmachen will zudem auch die «Das Fest wird praktisch durch- lein schon der Besuch der Ho- deutsche Tolkien-Gesellschaft. wegs über Internet organisisert. mepage www.herr-der-ringe- Zu den 300 Festkarten kommen Was für Leuk erstmalig ist was film.de: Pro Tag werden hier zusätzlich 200 Tageskarten, die Erfahrungen ermöglicht, von durchschnittlich 150 000 Zu- von Leuk Tourismus an Frau der die ganze Gemeinde profi- griffe registriert. und Mann gebracht werden. tieren kann.» blo

Männern sicher sauer aufstos- sen, als triebgesteuerte Subjekte Übrigens... dargestellt zu werden. Wenn ja, Kolumne von Herrn Grichting vom 2. Februar 2001 sowie ist dies das ähnliche Gefühl, das Leserbrief vom 7. Februar 01 von Herrn Schulte Frauen empfinden, wenn sie als hirnloses Sexobjekt in der Wer- bung missbraucht werden und . . . Herr Schulte, bin auch ich ner Frau ist nun mal ein guter die Männer das offenbar auch eine Frauen (30), die wohl et- Werbeträger. Was soll sich noch «geil» finden. Um auf das was moderner denkt, als ihre 20 «Frau» darüber überhaupt auf- besagte Bild zurückzukommen: und 26 Jahre alten, nicht unin- regen? Was wäre auch eine Fer- Der Apfel spricht ja sehr deut- telligenten befragten Frauen, rari-Werbung (oder derglei- lich, «Beiss’ an, ich warte auf chen) ohne eine schöne «Nixe» dich . . .» Auch wenn hier ir- auf der Kühlerhaube! Haben Sie gendwelche Waren verführen schon einmal überlegt, dass so sollen, suggeriert die nackte der natürliche Trieb des Mannes Der verstorbene Maurice Zermatten galt als literarischer Zeuge des Walliser 20. Jahrhunderts. Frau wieder «. . . ich bin da.» die sich von besagtem ersten zu Gunsten des Umsatzes aus- Nun, Herr Schulte, machen wir Bild nicht angegriffen oder er- genutzt wird? So wird sugge- das selbe Foto doch mit Ihnen niedrigt fühlten. Es ist in unse- riert: Kaufe dieses Produkt und als Adam und hängen es anstatt rer Zivilisation total normal, die Frau wird quasi mitgeliefert der Eva auf. Mal schauen . . . Letzte Ehre für Zermatten dass Frauen als Werbeobjekt oder zumindest wird die Super- missbraucht werden. So er- frau so sehr einfach «zu haben» Doris De Luca, Niedergesteln Beerdigungsgottesdienst für den Walliser Schriftsteller staunt es auch nicht, dass die sein. So die Werbung. Als ob P.S.: Besten Dank, Herr Grich- Werbe-Eva mit ihren «Verfüh- für eine Frau ein Auto mehr ting, dass Sie uns Frauen aufge- S i t t e n. — Nur einen Steinwurf von seiner jahrzehntelangen Wirkungsstätte, dem Sittener Kolle- rerischen Angeboten» für Sie zählen würde als Herzlichkeit, zeigt haben, dass es auch Män- gium, entfernt, fand gestern Maurice Zermatten sein letztes Geleit. Mit seinen zahlreichen Roma- weder anzüglich noch sexistisch Humor, Liebe, Vertrauen usw. ner gibt, die mit dem Kopf den- nen, Novellen, Dramen und Auftragsarbeiten hat er sich ein bleibendes Denkmal errichtet. wirkt. Der makellose Körper ei- Es wird Ihnen und auch anderen ken. SPORTBOTE Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 25

Sport am TV Heute Donnerstag SF1 10.15 Ski alpin. Weltcup, Männer, Zwei neue Trainer und Riesenslalom, 2. Lauf, aus Shigakogen/Jap 11.35 Ski alpin. Weltcup, Männer, Riesenslalom, 1. Lauf (Aufzeichnung) SF2 96 Spieler-Transfers 22.20 Sport aktuell Ski alpin. Weltcup, Männer, Riesenslalom in Shigakogen Schweizer Transfers in der Winterpause Ski nordisch. WM in Lahti Eishockey. NLA: ZSC - Frei- burg (Si) Die 16 Schweizer Fi- (Sz-Fr/April 2000). — Zuzüge: Phi- ARD lippe Douglas (Wil), Sébastien Jean- 10.03 Ski alpin. Weltcup, Männer, nal- sowie Auf-/Abstiegs- Riesenslalom, 1. Lauf aus neret (Servette). — Abgänge: Christi- Shigakogen (Aufzeichnung) rundenteams sind in der an Andreoli (Yverdon), Pascal Castil- 10.50 Ski nordisch. Weltmeister- zweimonatigen Winter- lo (Winterthur), Shaun Bartlett (SA/ schaften, Langlauf, Frauen, pause nicht untätig geblie- Charlton Athletic). 15 km, aus Lahti Auf-/Abstiegsrunden-Teams 12.45 Ski nordisch. Weltmeister- ben. Neben zwei neu ver- schaften, Langlauf, Männer, Aarau (9. NLA). Trainer: Rolf Frin- 15 km, aus Lahti pflichteten Trainern (Vik- ger (Oe/Mai 2000). — Zuzüge: Sal- ZDF tor Zvunka in Lausanne, vatore Romano (Wohlen). — Abgän- 17.55 Fussball. Europacup, Uefa- Walter Grüter in Winter- ge: Remo Senn (Baden). Cup. Achtelfinal, Hinspiel: thur) wurden bis gestern Yverdon (10.). Trainer: Philippe Slavia Prag - 1. FC Kaisers- Zuzüge: lautern Perret (Sz/April 2000). — (Mittwoch) 96 Spieler- Christian Andreoli (Zürich), Yacouba Eurosport 22.30 Fussball. Europacup, Uefa- transfers abgewickelt. Das Bamba (Elf/YF Juventus Zürich), Ra- Cup. Achtelfinals, Hinspiel: Ende des Wechselkarus- phael Kehrli (Luzern). — Abgänge: FC Porto - Nantes Piero Costantino (It/Lucchese, C1), 00.30 Fussball. Europacup, Uefa- sells ist jedoch nicht abzu- Pascal Renfer (Wangen bei Olten). Cup, Achtelfinals, Hinspiel: sehen; die Transfersperre AEK Athen - FC Barcelona Neuchâtel Xamax (11.). Trainer: und AS Roma - FC Liverpool beginnt erst am 1. April. Alain Geiger (Sz/April 1998). — Zu- Wie schon im letzten Sommer züge: Michael Hoy (Fr/Lugano). — Abgänge: Henri Camara (Sen/Gras- geben die Transferaktivitäten shoppers), Papa Bouba Diop (Sen/ Transfers der einzelnen Klubs ein zwie- Grasshoppers). spältiges Bild ab. 42 Spieler Luzern (12.). Trainer: Andy Egli und News wurden neu engagiert (19 von (Sz/Januar 1999). — Zuzüge: Nikos- Finalrunden-, 23 von Auf-/Ab- lav Bjegovic (Jug/Peking), Alexandre Zickler bis 2004. Alexander stiegsrundenteams), 54 (32/22) Rey (Servette), Nestor Subiat (Arg- Zickler (26) hat den Vertrag zogen von ihren bisherigen Ver- Fr-Sz/Etoile Carouge), Gabriel Urda- mit Bayern München vorzei- einen weg. Diamanten unter den neta (Futbol-Club Caracas/Ven). — tig um zwei Jahre bis 2004 Abgänge: Amarildo Ferreira (Br/ verlängert. Der Stürmer, der Zuzügen sind nur wenige auszu- Avai), Satilmis Dilaver (Tür-Sz/Wil), 1993 von Dynamo Dresden machen; der bekannteste ist Na- Rouven Feuz (Solothurn), Alex Frei nach München gekommen tionalstürmer Kubilay Türkyil- (Servette), Silvio Gonçalves (Br/-), maz (von Brescia zu Lugano). Raphael Kehrli (Yverdon), Peter Le- war, ist nach Mehmet Scholl Türkyilmaz und sein Wechsel zu Lugano (hier mit Präsident Jermini) war der namhafteste Zuzug in rant (Slk/Bayer Leverkusen), Sébas- der dienstälteste Bayern-Pro- Die Grasshoppers setzen grosse der Winterpause. Hoffnungen auf den Kroaten tien Lipawsky (Locarno), Blaise fi. N'Kufo (Kongo-Sz/Mainz 05, 2. Bun- * Mate Baturina. Lausannes Rus- ten Tagen, nachdem ein ganz Esposito beinahe vor dem Grasshoppers (3.). Trainer: Hans- desliga), Marcelo Sander (Br/Al An- WM I. Heute Donnerstag se Alexander Panow hat einen spezieller Deal über die Bühne Glück gestanden. Cagliari Peter Zaugg (Sz/Juni 2000). — Zuzü- ser Sporting Club Beirut/Lib), Sani beginnt der Verkauf der drei so enormen Trainingsrückstand, gegangen war. Der aus Polen musste erst eine hohe Summe ge: Mate Baturina (Kro/NK Zagreb), Siradji (Nig/-), Abdel El Bouzidi Millionen Eintrittskarten für dass er den nach Santander ge- Henri Camara (Sen/Neuchâtel Xa- (Mar/-). stammende Goalie Kazimierz (man spricht von einer halben max), Papa Bouba Diop (Sen/Neuchâ- zogenen Javier Mazzoni kaum Young Boys (1. NLB). Trainer: Mar- die WM in Japan und Südko- Sidorczuk wurde kurzerhand Million Franken) an den Walli- tel Xamax), Luca Ippoliti (Servette), co Schällibaum (Sz/August 1999). — rea. Die FIFA dabei ganz auf ebenbürtig wird ersetzen kön- Alessandro Mangiaratti (Bellinzona). zum Österreicher gemacht, um ser FIFA-Agenten Max Ursche- Zuzüge: Lars Grüter (Ebikon), Artur Internet-Bestellungen unter nen. — Abgänge: Antonio Esposito (Ca- für Amoah einen Platz als ler, der Pascolo 1996 nach Ca- Petrosjan (Arm/Schirak Gjumri), Di- www.FIFAworldcup.com. Überhaupt verfügen die Abgän- gliari, Serie B), Stanton Fredericks Nicht-EU-Ausländer freizuma- gliari vermittelt hatte, überwei- dier Tholot (Fr/Basel). — Abgänge: (SA/Wits University), Hakan Yakin * ger über wesentlich besser klin- chen. Das für die Einbürgerung sen, ehe der Weg für Esposito Isaka Manzo (Niger/-). WM II. WM-Gastgeber Ja- gende Namen als die aus dem (Basel). notwendige spezielle Interesse nach über einmonatiger Unge- Wil (2.). Trainer: Claude Ryf (Sz/ pan erwägt, während den Ausland verpflichteten Neuzu- Lausanne (4.). Trainer: Victor Zvun- September 1999). — Zuzüge: Owusu habe darin bestanden, dass sich wissheit frei wurde. Nicht im- ka (Fr/neu). — Zuzüge: Alexander Spielen in den Stadien ein züge. Charles Amoah (zu Sturm der österreichische Fussball auf mer muss also der Gang ins Benson (Ghana/Jeff United, Jap), Sa- Alkoholverbot zu verhängen. Panow (Russ/St-Etienne). — Abgän- Graz), Antonio Esposito (Cag- internationaler Ebene bewähren Ausland den Weg zum Glück tilmis Dilaver (Tür-Sz/Luzern), Dusan Im zweiten Austragungsland liari), Javier Mazzoni (Santan- ge: Javier Mazzoni (Arg/Santander). Pavlovic (Bellinzona). — Abgänge: Südkorea ist dies nicht ge- könne, liess Vizekanzlerin Su- bedeuten. Kubilay Türkyilmaz Basel (5.). Trainer: Christian Gross Philippe Douglas (Zürich), Foguinho der) und Shaun Bartlett (Charl- sanne Riess-Passer gegenüber beweist das Gegenteil mit der plant. ton Athletic) werden in ihren (Sz/Mai 1999). — Zuzüge: Hervé (Br/-), René Sutter (Baden), Jerôme der Agentur APA verlauten. Ein Rückkehr nach Lugano, wo er Tum (Kam/Sitten), Hakan Yakin Walz (-). * Teams spürbare Lücken hinter- (Grasshoppers). — Abgänge: Cetin Eckstein krebskrank. Die- ähnliches Interesse schien in der vielleicht schon Ende Mai mit Winterthur (3.). Trainer: Walter lassen. Vielleicht aber entwi- Schweiz vor einigen Jahren im einem Meistertitel belohnt wer- Güner (Tür/Gaziantepspor), Edmond ter Eckstein ist an Hoden- ckeln sich neue Ausländer wie N'Tiamoah (Fr/Delémont), Didier Grüter (Sz/Januar 2001). — Zuzüge: Fall Guerino Gottardi nicht vor- den könnte. Pascal Castillo (Zürich), Giorgios krebs erkrankt. Die Ärzte ge- Baturina, Goran Obradovic Tholot (Fr/Young Boys). ben dem ehemaligen deut- gelegen zu haben. Nemtsoudis (Gr-Sz/Apollon Saloni- (Servette), Furo Yenemi (Sit- Servette (6.). Trainer: Lucien Favre ki), Erich Hürzeler (Lugano). — Ab- schen Internationalen eine Transfer-Übersicht ten), Nikoslav Bjegovic, Ga- Transfer-Übersicht vor dem Ende (Sz/Mai 2000). — Zuzüge: Fabrice gänge: Philipp Eich (Biel), Goran Heilungschance von 90 Pro- briel Urdaneta (beide Luzern) Eine halbe Million der Winterpause (Stand am 14. Feb- Abriel (Fr/Paris St-Germain II), Alex Grubesic (Kro-Sz/Lugano), René Van zent. Der heute 36-Jährige oder Igor Budan und Giuseppe für Urscheler ruar 2001). Frei (Luzern), Goran Obradovic (Jug/ Eck (Ho/Kriens). spielte früher für Eintracht Partizan Belgrad). — Abgänge: Luca Imburgia (beide Bellinzona) zu Kurz vor dem Scheitern stand Finalrunden-Teams: Bellinzona (4.). Trainer: Giovanni Frankfurt, Nürnberg und Lugano (1. NLA-Qualifikation). Ippoliti (Grasshoppers), Sébastien Je- ähnlichen Volltreffern wie für einige Wochen auch der anneret (Zürich), Alexandre Rey (Lu- Dellacasa (It/Juli 1998). — Zuzüge: Schalke. Trainer: Roberto Morinini (Sz/seit Amoah in St. Gallen. Wechsel von Antonio Esposito zern), Manuel Di Zenzo (Locarno). Igor Budan (Kro/Empoli, Serie B), * Januar 2000). — Zuzüge: Goran Gru- Giuseppe Imburgia (It/Cagliari, Serie Romarios Doppelgänger. (GC) zu Cagliari. Die FIFA hat- besic (Kro-Sz/Winterthur), Romano Sitten (7.). Trainer: Henry Stambouli B), Darren McDonald (Au/Marconi Der Trick mit Amoah te den italienischen Serie-B- Thoma (Locarno), Kubilay Türkyil- (Fr/Januar 2000). — Zuzüge: Furo Stallions), Stéphane Sarni (Sitten), Der Brasilianer Romario maz (Sz-Tür/Brescia/It). — Abgänge: Yenemi (Nig/-), Dusko Djurisic (Jug), wird von einem Doppelgän- Dass Transfers ins Ausland Verein mit einer Sperre für in- Abdul Rahama Issah (Ghana/Udine- auch mit unvorhergesehenen ternationale Transfers belegt, Michael Hoy (Fr/Neuchâtel Xamax), Julien Poueys (Fr/Montpellier). — se/It). — Abgänge: Paolo Gigantelli ger geärgert. Der Hochstap- Erich Hürzeler (Winterthur). Abgänge: Javier Delgado (Sp-Sz/ (Locarno), Miguel Angel Guerrero ler, der dem Weltmeister von Risiken verbunden sein können, weil die Sarden noch immer Osasuna), Bertrand Fayolle (Fr/Cler- verdeutlichen die Beispiele Schulden aus früheren Ver- St. Gallen (2.). Trainer: Marcel Kol- (Kol/Bari), Michele Maggetti (Agno), 1994 verblüffend ähnlich ler (Sz/Januar 1999). — Zuzüge: kei- mont-Ferrand, 3. DiviSitten), Stépha- Alessandro Mangiaratti (Grasshop- sieht, lässt jeweils Rechnun- Amoah und Esposito. Sturm pflichtungen plagten. Ausge- ne. — Abgänge: Charles Amoah ne Sarni (Bellinzona), Hervé Tum pers II), Giuseppe Miccolis (Baden), gen im Namen des «richti- Graz überwies das Geld für den rechnet Espositos Nati-Kollege (Ghana/Sturm Graz), Valdir Damasio (Kam/Basel). Dusan Pavlovic (Wil), Juan Marc gen» Romario anschreiben. Ghanaer Amoah erst in den letz- Marco Pascolo (Zürich) wäre (Br/Santa Caterina). Zürich (8.). Trainer: Gilbert Gress Sanchez (Sp-Sz/Agno). * Di Zenzo weiterhin bei Lo- carno. Der U21-Internatio- nale Manuel Di Zenzo (21) wird weiterhin leihweise beim NLB-Abstiegsrunden- teilnehmer Locarno spielen. Zoff-Effekt schon verpufft? Sein Stammverein Servette hatte ihn schon im letzten Sommer für ein halbes Jahr Lazio Rom wartet in der Champions League weiterhin auf den ersten Punkt an die Tessiner ausgeliehen. * (Si/sid) Der atemberauben- Triumph und Trauer der Coach. Del Bosques Pen- ten die Römer, die laut Zoff in Perret verlässt Delémont. de «Kampf der Giganten» im Bernabeu dant Dino Zoff schlich indessen Europa eine Hauptrolle spielen SR Delémont musste kurz mit hängendem Kopf von der wollen, auf den ersten Punkt in vor Beginn der NLB-Ab- endete mit dem persönli- Im Duell der beiden wertvolls- chen Triumph des Luis Fi- ten Mannschaften der Welt ge- mit vielen glorreichen Erinne- der CL-Zwischenrunde. stiegsrunde einen herben rungen verbundenen Stätte. In Verlust zur Kenntnis neh- go und dem geplatzten wann Figo auch den direkten Im Rückspiel am kommenden Traum Dino Zoffs. «Das Vergleich mit dem keineswegs dem mit 80 000 Zuschauern men: Der Stürmer Richard ausverkauften Bernabeu-Stadi- Mittwoch gegen Real kann nur Perret (25) hat von einer war wunderbar. Wir haben enttäuschenden Lazio-Tor- on war der frühere Weltklasse- ein Erfolg noch leise Hoffnun- Klausel in seinem Vertrag ein grosses Spiel gemacht schützen Hernan Crespo, dem gen auf das Weiterkommen Gebrauch gemacht und die weltweit zweitteuersten Kicker Goalie 1982 mit Italien Welt- und hätten sogar noch hö- meister geworden; jetzt erlitt er nähren. Jurassier per sofort mit unbe- her gewinnen können», (80 Millionen). Nicht nur das kanntem Ziel verlassen. Der fussballerische Feuerwerk der dort bei seinem ersten Auftritt Allerdings fehlen bei der ange- strahlte Matchwinner Figo seit dem WM-Final (3:1 gegen frühere 1.-Liga-Topskorer nach dem 3:2-Sieg von Ti- beiden «Millionarios» veran- kündigten Revanche die ver- von Vevey war in der Quali- Deutschland) einen schmerzli- warnten und deshalb gesperrten telverteidiger Real Madrid lasste die spanischen Medien zu fikation mit zwölf Toren klar Lobeshymnen. «Dieses Real ist che Niederlage. «Diese Nieder- Alessandro Nesta und Juan Ve- bester Torschütze bei Delé- gegen Italiens Double-Ge- lage ist für mich schwer zu ak- ron. In Italiens Hauptstadt geht winner Lazio Rom in der zum Verlieben», titelte die mont. Sportzeitung Marca. zeptieren. Unser Weg ist steinig bereits die Angst um, dass der * Champions League. und die Hoffnung auf die Vier- «Zoff-Effekt» bereits verpufft FIFA-Weltrangliste per 14. Fe- Der Brasilianer Roberto Carlos telfinals nur noch sehr gering», ist. bruar. FIFA-Weltrangliste per Der teuerste Spieler der Welt dämpfte in der Stunde des gros- erklärte Zoff und kritisierte die 14. Februar 2001: 1. (vorher: 1.) (96 Millionen) verwandelte in sen Sieges die Euphorie: «Wir Leistung von Schiedsrichter Nach vier Siegen in der Serie A Brasilien 818 Punkte. 2. (2.) der 89. Minute einen Penalty, werden trotzdem nicht überheb- unter ihrem neuen Trainer gab Frankreich 799. 3. (3.) Argenti- Gilles Veissiere (Frankreich) nien 769. 4. (4.) Italien 740. 5. den der gebürtige Berner Gueri- lich sein. Wenn man glaubt, harsch: «Das war lächerlich. sich Lazio am Wochenende ge- (4.) Tschechien 739. 6. (6.) Por- no Gottardi mit einem Zupfer man ist der Beste, ist das ge- Vor allem den Entscheid, der gen Atalanta Bergamo (0:0) ei- tugal 736. 7. (7.) Spanien 732. 8. an Munitis’ Trikot verschuldet fährlich», betonte der schussge- zum Elfmeter führte, kann ich ne Blösse und steht jetzt dicht (8.) Holland 706. 9. (9.) Jugosla- hatte. Gottardi, der früher bei waltige Verteidiger, der von nicht nachvollziehen.» vor dem Scheitern in der Cham- wien 705. 10. (10.) Paraguay den Berner Young Boys und Reals Trainer Vicente Del Bos- pions League. «Nur ein Wunder 704. — Ferner: 36. (35.) Slowe- nien 585. 58. (58.) Schweiz 529. bei Neuenburg Xamax spielte, que unterstützt wurde. «Wir ha- kann Lazio noch retten. Das 118. (118.) Färöer 334. 140. hatte nur fünf Minuten vorher Crespo scheitert an Real-Hü- ben noch drei schwere Partien Hoffen auf ein Ende eines europäischen (138.) Luxemburg 265. mit dem 2:2 sein erstes Cham- ter Casillas: Jetzt hilft nur zu bestreiten und eigentlich Wunder Traums droht», kommentierte pions-League-Tor geschossen. noch ein Wunder . . . noch nichts erreicht», meinte Auch nach drei Spieltagen war- der «Corriere dello Sport». SPORTBOTE Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 26 Schwestermann Meister werden ermittelt Tagessieger NHL ohne Schweizer Skiklub Glis National Hockey League. At- ry Flames - Washington Capitals Tennis: Walliser Wintermeisterschaften der Aktiven in Gamsen lanta Thrashers - Buffalo Sabres 4:4. Bei herrlichem Sonnenschein 5:4. Montreal Canadiens - Colora- Schweizer in den RG) An diesem Wochen- fand am letzten Sonntag das tra- do Avalanche (ohne David Aebi- Minor Leagues ende vom Freitag, 16., bis ditionelle Kombinationsrennen scher) 2:3 n.V. Tampa Bay Light- American Hockey League Que- Sonntag, 18. Februar, des Skiklubs Glis statt. Mit ei- ning (ohne Thomas Ziegler) - bec Citadelles - Hamilton Bulldogs ner Rekordbeteiligung startete Phoenix Coyotes 2:5. Nashville 4:3. — Michel Riesen mit Assist werden im Tennis-Center Predators - Dallas Stars 1:2. Calga- zum 2:2. man zum Rennen. Es wurden in Gamsen die Walliser zwei Riesenslalom-Läufe aus- Meisterschaften der Akti- geflaggt. Dank den vielen Hel- ven ausgetragen. fern konnte das Rennen inner- Die Elitekategorie der R1—R3 halb von zwei Stunden durchge- greifen direkt ins Turnierge- führt werden. schehen ein. Die Kategorien der Damen: 1. Zenklusen Daniela 1:08,59. 2. Lang Barbara 1:12,19. 3. R4—R6 sowie der R7—R9 hin- Andres Gaby 1:18,05. gegen haben ihre Qualifikati- Herren bis 45 Jahre: 1. Schwester- onsspiele bereits am vergange- mann Stefan 1:00,39. 2. Zenklusen nen Wochenende bestritten. Die Beat 1:03,05. 3. Burgener Roger Besten dieser Kategorien wer- 1:05,68. den ebenfalls vom Freitag bis Herren ab 45 Jahren: 1. Studer Sigi Sonntag um die begehrten Titel 1:05,70. 2. Zuber Marcel 1:09,80. 3. kämpfen. Erfreulicherweise Biffiger Kurt 1:13,18. Junioren Ski: 1. Heinen Diego nehmen auch viele Junioren an 1:19,41. 2. Näfen Viktor 1:22,62. 3. diesen Meisterschaften teil und Schmidhalter Michel 1:24,51. diese werden den älteren, routi- Peter Andenmatten (R3): Was Allessandra Witschi (R2): Der Juniorinnen Ski: 1. Zenklusen Nicole nierteren Spielern sicher alles liegt drin? Oberwalliser Trumpf. 1:09,02. 2. Zenklusen Fabienne abverlangen. Marie-Therese 1:10,53. 3. Andres Simone 1:28,42. Wyer vom Tennis-Center Gam- wird dieser Anlass ausklingen. (R7). Patrizia Schmid (R7). Juniorinnen Snowboard: 1. Burge- Herren R7—R9: Nachstehend die gesetzten Spielerin- Dany Moustache ner Juana 1:36,90. 2. Burgener Ninja sen wird als Turnier-Leiterin für (R7). Alain Lugon (R7). einen guten Ablauf der Spiele nen und Spieler der verschiedenen 1:40,35. verantwortlich sein. Kategorien: Unter den gesetzten Spielerin- Junioren Snowboard: 1. Schmidhal- Damen R1—R3: Jessica Mezo (R1). ter Joël 1:25,07. 2. Roten Roberto Der Walliser Tennisverband Mireille Carrupt (R1). Sarah Gaillard nen und Spielern sind die Unter- 1:39,42. (WTV) als Organisator dieser (R2). Erika Mezo (R2). walliser zahlreicher vertreten. wichtigen Sportveranstaltung Herren R1—R3: Yannick Fattebert In den einzelnen Kategorien Schweizerisches schliesst am Sonntag mit den (R1). Luca Schena (R1). Frank Berrut spielen aber auch viele Ober- Veteranenskirennen Aktiven die diesjährigen Win- (R2). Antoine Schaller (R2). walliser. Aufgrund des Klassie- Damen R4—R6: Adrienne Chanton Die nächsten Rennen des Ski- ter-Tennis-Meisterschaften ab. (R4). Emilie Chaperon (R4). rungswertes der Teilnehmer clubs Glis finden am 10. März Am Sonntagnachmittag wird ei- Herren R4—R6: Martin Schuler werden die Zuschauer hochste- mit dem 6. Dorfskirennen Glis/ ne Gratis-Tombola organisiert. (R4). Léonard Berrut (R4). henden Tennissport und span- Gamsen/Brigerbad und am 8. Mit musikalischer Unterhaltung Damen R7—R9: Fabienne Imboden nende Spiele erleben. April mit dem das 14. Schwei- zerischen Veteranenskirennen (Alter ab 40 Jahren) auf dem Keine Lösung im Transfersystem Rosswald statt. Colorado-Tor: Nicht Aebischer, sondern Hejduk. EU/FIFA/UEFA: Keine Annäherung in strittiger Gute Oberwalliser Langlauf auf Frage der Spielerverträge dem Simplon SC Fletschhorn Auf der Suche nach einem summe bezahlen, wenn sie ei- Die Vereine wollen, dass Spie- Leistungen neuen europäischen nen Spieler kaufen wollen, der ler ihre Verträge auch künftig Bei sehr guten äusseren Bedin- Transfersystem im Profi- einen Vertrag mit einem ande- für mindestens drei Jahre ein- 3. Hallenturnier der Bogenschützen in Siders gungen konnte der Skiklub Fussball treten Verbands- ren Verein hat. halten. Die Gewerkschaft der Fletschhorn am vergangenen vertreter und EU-Kom- Ist der Vertrag abgelaufen, kann Profifussballer indes fordert ei- (wb) Am letzten Wochen- Resultate der Oberwalliser Sonntag den Langlauf auf dem der Spieler ohne Ablösesumme ne Frist, die sich auf maximal Kadetten: Simplon-Pass durchführen. Die mission weiter auf der ende fand in Siders zum 2. Hildbrand Dario gehen. mehrere Monate erstrecken soll. dritten Mal ein Hallentur- 461. Läuferinnen und Läufer hatten Stelle. Jugend: 4. Lehner Sabrina 503. auf der anspruchsvollen Piste Nach einem Gipfeltreffen zwi- nier der Bogenschützen Junioren: 5. Viva Christoph 473. verschiedene Distanzen zurück- schen FIFA-Präsident Joseph statt. Das Turnier war Damen: 5. Eyer Nathalie 477. zulegen. Blatter und UEFA-Chef Lennart gleichzeitig auch als Wal- Herren: 8. Bittel Björn 552. 10. Als Sieger konnten sich bei den Johansson mit EU-Wettbe- liser Meisterschaft und als Lehner Robert 543. 11. Marty Ri- Damen Maria Arnold und bei naldo 542. 12. Hutter Leo 535. 13. werbskommissar Mario Monti Schweizer Meisterschaft Schnyder Fritz 530. 17. Cervera den Herren Armin Jordan feiern am Mittwoch in Brüssel spra- der Rollstuhlfahrer ausge- Angel 503. 18. Amrein René 404. lassen. Als nächstes Rennen chen beide Seiten zwar von schrieben. Dabei sorgten steht am 18. März der Riesens- grossen Fortschritten. In der auch die Oberwalliser für Team-Wettkampf lalom auf dem Programm. entscheidenden Frage, ob ein 5. Oberwallis (Bittel Björn 552, Nachfolgend ein Auszug aus zahlreiche Spitzenklassie- der Rangliste des Langlaufs: Fussballspieler seinen Vertrag rungen. Lehner Robert 543, Marty Rinaldo einseitig kündigen darf, gab es 542). 8. Oberwallis (Hutter Leo Mini: 1. Arnold Priska 11:00,26. aber keine Bewegung. Im Gegensatz zu den Wettbe- 535, Schnyder Fritz 530, Lehner Damen: 1. Arnold Maria 13:50,39. 2. Die Gespräche sollen am Frei- werben im Freien, wo auf Dis- Sabrina 503). 10. Oberwallis (Cer- Jordan Eliane 14:52,13. 3. Zwahlen tag auf unterer Ebene fortge- tanzen von 30, 50, 70 und 90 vera Angel 503, Eyer Nathalie Astrid 17:29,88 usw. Meter geschossen wird, beträgt 477, Viva Christoph 473). JO Mädchen: 1. Arnold Kerstin setzt werden. Abgesegnet wur- 10:56,09. 2. Arnold Andrea 11:42,05. den Vereinbarungen, die in den die Distanz in der Halle 18 Me- Schweizer Meisterschaft der 3. Arnold Janette 12:07,05 usw. vergangenen vier Monaten be- ter. Die Mitglieder des Ober- Rollstuhlfahrer: 1. Bittel Björn Senioren III: 1. Jordan Armin reits auf unterer Ebene getroffen walliser Bogenschützenvereins 552. 3. Lehner Robert 543. 4. Mar- 18:02,80 (TS). 2. Zenklusen Raphael worden waren. So sollen Ver- Gampel wussten sich darauf ty Rinaldo 542. 5. Hutter Leo 535. 18:45,72. 3. Arnold Josef 47 19:37,22 träge zwischen Profi-Fussbal- hervorragend einzustellen und usw. 8. Amrein René 404. Senioren II: 1. Gerold Toni 24:06,14. lern und Vereinen künftig nur erzielten sehr gute Resultate. 2. Arnold Damian 24:36,69. noch maximal fünf Jahre gelten. Walliser Meisterschaft Junioren: 1. Arnold Pascal 11:54,83. Zudem sollen Vereine bei ei- Kadetten: 1. Hildbrand Dario 2. Arnold Sebastian 14:25,87. nem Wechsel eines Spielers zu- Drei von ihnen, nämlich Robert 461. mindest eine Ausgleichszahlung Lehner, Leo Hutter und Rinal- Jugend: 3. Lehner Sabrina 503. für die aufgebrachten Trainings- do Marty werden nun erstmals Junioren: 4. Viva Christoph 473. kosten erhalten. Monti, Blatter auch an internationalen Wett- Damen: 3. Eyer Nathalie 477. kämpfen teilnehmen, und zwar Herren: 4. Bittel Björn 552. 6. und Johansson bezeichneten Lehner Robert 543. 7. Marty Ri- dies als wesentlichen Fort- in Belgien (14. bis 19. Febru- naldo 542. 8. Hutter Leo 535. 9. schritt. Ziel der Brüsseler Be- ar). «Es wird sicherlich nicht Schnyder Fritz 530. 11. Cervera hörde ist eine Angleichung an einfach werden», ist sich Ro- Angel 503. 12. Amrein René 404. andere Arbeitsmärkte. bert Lehner bewusst, da das Ni- Jugend: 1. Bonani Jolanda 335. Der bestehenden Regel zufolge veau in Belgien sehr hoch sein Herren: 5. Seiler Alexander 386. müssen Vereine eine Ablöse- Blatter: Fortschritt, aber...) wird. 6. Zumofen Patrick 179. Jasmin Nunige und Emil Baumann an der Spitze Swisscom Loppet 2001: Zwischenklassement nach fünf Läufen — Obergommer am 4. März

Die Zwischenklassemente stehen nach der defintiven Ab- Bei den Frauen liegt zur Zeit meisterschaften in Finnland auf- deren Verfolger bestehen zu min Nunige (Davos-Platz) 3816,43. 2. des Swisscom Loppet wer- sage des Ybriger Volksskilaufs Jasmin Nunige an der Spitze. nahmen. können. Der derzeit drittklas- Edwige Capt (Le Sentier) 3797,67. 4. noch auf dem Programm. Nebst Die Davoserin war schon in den Mit Emil Baumann liegt im sierte Titelverteidiger Schocher Brigitte Stoller (Kandergrund) den nach fünf Läufen von 3783,58. 4. Jeanne-Marie Pipoz (Bo- Jasmin Nunige (Davos) Hunderten von Volksläuferin- letzten Jahren stets in vorderen Männerfeld einer vorne, der seit gilt neben Gilles Berney (Le veresse) 3442,54. 5. Franziska Heim nen und Volksläufern standen Rängen platziert und gilt des- vielen Jahren immer Spitzen- Sentier, 2.) als härtester Wider- (Gränichen) 3310,75. 6. Elisabeth und Emil Baumann (Ben- an den einzelnen Rennen immer halb als aussichtsreiche Anwär- plätze an Schweizer Volkslang- sacher von Baumann. Beer (Schwanden bei Brienz) nau) angeführt. wieder Kadermitglieder von terin auf den Gesamtsieg im läufen erzielt hat. «Diese Saison 3247,55. 7. Catherine Wullschleger Auf die Ergebnisse der verblei- Swiss Ski am Start. Swisscom Loppet 2001. läuft es bei mir sehr gut «, äus- Stand im Swisscom Loppet (nach 6 (Naters) 3223,46. 8. Ursina Kappen- benden vier Rennen darf mit «Das Niveau an den einzelnen Dicht auf den Fersen sind ihr sert sich der Schwyzer, der in von 10 Läufen). Männer:1. Emil berger (Cavigliano) 3161,29. 9. Caro- Baumann (Benau) 3954,66. 2. Gilles line Reinhard (Willisau) 3063,60. 10. grosser Spannung gewartet wer- Läufen ist hoch, es macht gros- aber Edwige Capt (Le Sentier) diesem Jahr erstmals ein Ren- Berney (Le Sentier) 3934,37. 3. Chris- Claudine Eggimann (Kandersteg) den, können doch noch ver- sen Spass, an diesen Wettkämp- und Brigitte Stoller aus Kander- nen gewann. tian Schocher (Werdenberg) 3912,15. 3052,16. schiedene Läuferinnen und Läu- fen dabei zu sein», sagt Christi- grund. Bisher konnte allerdings Der Sieger des Rothenthurmers 4. Christophe Frésard (Muriaux) Das restliche Programm des Swiss- fer auf den Gesamtsieg 2001 an Schocher (Werdenberg), der keine dieser der drei Spitzenrei- ist zuversichtlich, dass er am 3884,08. 5. Reto Barbüda (Chur) com Loppet 2001. 25. Februar: Ein- hoffen. im Gegensatz zu Susanne terinnen ein Rennen gewinnen. Ende im Swisscom Loppet ganz 3811,19. 6. Thomas Mürner (Schar- siedler Volksskilauf, Einsiedeln, 30 Bisher verlief der Swisscom- Bösch, der Gesamtsiegerin des Die Siege gingen jeweils an die vorne klassiert sein wird. Der nachtal) 3795,86. 7. Jon Andri Willy km (frei). — 4. März:Mara, Les Ras- (Davos-Dorf) 3777,40. 8. Reto Good ses sur Ste-Croix, 30 km (klassisch) Loppet äusserst interessant. letzten Jahres, weiterhin gute Swiss Ski-Kaderläuferinnen, Postbeamte aus Bennau wird al- (Mels) 3755,48. 9. Christophe Pittier und Gommerlauf, Obergoms, 21 km Fünf Rennen gelangten bisher Chancen auf eine erfolgreiche die diese Volksläufe ins Vorbe- les daran setzen, um gegen (Villiers) 1749,72. 10. Rolf Marty (frei). — 11. März:Engadin Skimara- zur Austragung — vier weitere Titelverteidigung hat. reitungsprogramm auf die Welt- Christian Schocher und die an- (Bennau) 3722,50. — Frauen:1. Jas- thon, Maloja-S-chanf, 42 km (frei). SPORTBOTE Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 27 Das schwere Trainerleben zu Siders Nach dem Streit mit Hans Kossman: Didier Massy ist ab sofort neuer Trainer des HC Siders rlr) Kurz vor dem Ziel- meinte Kossman, dass der Ver- Thema Traineramt überhaupt strich hats auch ihn er- ein ein akutes Führungsproblem nie gesprochen. wischt: Hans Kossman ist habe, dafür aber keine Zukunft. Massy war bereits im letzten mit sofortiger Wirkung Auch wenn er gewisse Defizite Jahr eingesprungen, als Primeau richtig erkannt hat, kann es gehen musste. Sein erstes Spiel als Trainer des HC Siders nicht angehen, sich in der Öf- mit Siders war denn auch das entlassen worden. Mit Di- fentlichkeit so über seinen Ar- gewonnene Derby gegen den dier Massy kommt jetzt ei- beitgeber zu äussern. Ugo Des- EHC Visp. Lange Zeit wehrte er ne einheimische Lösung. simoz, Pressechef des HC Si- sich gegen eine Doppelbelas- Spassvögel meinten erst kürz- ders: «Das waren vereinsschädi- tung Beruf/Eishockey — Massy lich, Kossman habe es immer- gende Worte. Wir hängen inter- ist Autofahrlehrer. Der HC Si- hin geschafft, sich eine ganze ne Anschuldigungen auch nicht ders wollte in erster Linie im- Saison lang an der Bande des an die grosse Glocke. Das steht mer eine einheimische Lösung, HC Siders halten zu können. im Übrigen in seinem Vertrag, jetzt haben sich die beiden Par- Und das ist in diesem Treib- er hat diesen also gebrochen.» teien geeinigt. Massy war diese Saison TK-Chef; sein Nachfol- haus, wo persönliche Eitelkei- Die Verantwortlichen haben ger wird zu einem späteren Zeit- ten und falscher Ehrgeiz zuwei- sich diesen Schritt nicht einfach punkt bestimmt. len mehr zählen als Kontinuität gemacht. Die Krisensitzung am An dem Treffen wurden keine und klare Zuteilung von Kom- Dienstagabend dauerte bis ge- weiteren personellen Konse- petenzen, nicht nichts. gen Mitternacht, daneben wur- quenzen gezogen. Präsident Sil- den vor allem auch Strukturbe- Kein Wunder, denn die Liste vio Caldelari hatte sich im Hin- reinigungen diskutiert. Dabei der vorzeitig entlassenen Team- blick auf die nächste Saison ge- solle es teils recht deutlich zu- führer in der Grabenhalle ist genüber dem Verwaltungsrat und hergegangen sein. Dessi- sehr lang. Einem Richard Beau- der AG schon vor Tagen neu als moz ist guten Mutes: «Sportlich lieu ist das so ergangen, einem bezahlter Manager ins Spiel ge- haben wir unser Ziel erreicht, Dino Masanotti etwa, einem bracht. Die Chancen, dass er und finanziell werden wir gut Christian Wittwer ebenso wie bleibt, sind mit der Einsetzung abschliessen. Aber wir haben beispielsweise einem Kevin Pri- Massys zumindest gestiegen. Lernfehler begangen, dies wol- meau. Und das sind noch nicht Alleine mit der Auswechslung len wir nun bereinigen.» alle. eines Trainers ist das leckge- Zwei Runden vor Ende der Ab heute wird Didier Massy, schlagene Schiff HC Siders Qualifikation muss nun auch wie der «Walliser Bote» bereits noch nicht seetauglich. Kossman den Hut nehmen. Ei- letzte Woche angedeutet hat, Kossman war alles andere als nen neuen Vertrag hätte Koss- die erste Mannschaft überneh- das Kernproblem. man nicht mehr bekommen, da men. Massy wird auch in der Der Klub braucht vor allem wollte er dann auch nicht mehr. kommenden Saison Trainer glasklare Strukturen, genau ge- In den letzten Interviews im «al- sein. Ob er einen Assistenten regelte Kompetenzen und ein liser Boten» und im «Journal de zur Seite gestellt bekommt, fähiges Management, das pro- Sierre» liess er sich dann wohl steht noch aus. Mit dem Sitten- fessionell, konsequent und mit etwas zu weit aus dem Fenster Trainer Roger Misteli, den die starker Hand fungiert. Das hat raus. Er fuhr mit grobem Ge- «welschen» Medien ins Spiel ein Klub wie der HC Siders schütz auf. Unter anderem gebracht haben, wurde zum endlich verdient. Massy (im letzten Jahr, als er für Primeau eingesprungen war): Vom TK-Chef per sofort zum Trainer.

Federer in Marseille Champions League Gruppe A eine Runde weiter Valencia - Manchester United 0:0 Galatasaray an der Spitze Mestalla. — 45 000 Zuschauer. — Sr. (Si) Roger Federer hat beim Jol (Ho). Valencia: Canizares; Angloma, Aya- ATP-Turnier in Marseille (Fr) la, Pellegrino, Carboni; Angulo, Men- die 1. Runde überstanden. Der Champions League: Keine Tore in Valencia dieta, Baraja, Gonzalez; Aimar, Ca- Baselbieter bezwang den Fran- rew (75. Alonso). Manchester United: Barthez; Gary zosen Cyril Saulnier 7:6 (9:7), (Si). Neuer Spitzenreiter Sturm holt auf Rangers stellte Kocijan fünf Mi- Pause wurde Roque Junior we- Neville, Stam, Brown, Silvestre; 6:4. Im Achtelfinal trifft Federer der Gruppe B der Champi- Im mit 16 500 Zuschauern er- nuten vor Schluss sicher. gen einer Notbremse an Anelka Beckham (76. Butt), Scholes, Keane, auf den Amerikaner Bob Bryan, ons League ist Galatasaray neut ausverkauften Arnold- des Feldes verwiesen, nachdem Giggs; Sheringham, Cole (85. Solsk- Kein Sieger in Mailand jär). der überraschend Nicolas Escu- Istanbul nach dem 1:0 ge- Schwarzenegger-Stadion trat ihm der Stürmer erneut ent- Bemerkungen: Beide Teams kom- dé (Fr) eliminierte. Auf Saulnier gen La Coruña. Der UEFA- Sturm Graz ohne Amoah an, der Milan und Paris St-Germain lie- wischt war. plett. war Federer erstmals vor zwei ferten sich beim 1:1 auf dem Sturm Graz - Panathinaikos Athen Cup-Sieger führt vor Mi- für die Champions League nicht In der zweiten Begegnung der 2:0 (0:0) Wochen in Mailand auf dem spielberechtigt ist. holprigen San-Siro-Rasen eine lan, das zu Hause gegen Pa- niveauarme Partie, die geprägt Gruppe B verlängerte Galatasa- Schwarzenegger-Stadion. — 16 500 Weg zu seinem ersten Turnier- ray seine Ungeschlagenheit in Zuschauer (ausverkauft). — Sr. ris St-Germain nicht über Lange Zeit schien es, dass war von vielen technischen Un- Wojcik (Pol). — Tore: 59.r. Haas 1:0. sieg getroffen. Dort hatte er den Heimspielen im Europacup Franzosen in der 2. Runde 2:6, ein 1:1 hinauskam. Sturm den Punch und die feine zulänglichkeiten. Es war bereits 85. Kocijan 2:0. In der Gruppe B stoppte Valen- Technik des Ex-St. Gallers gut das zweite Unentschieden zu- dank des 1:0 gegen La Coruña Sturm Graz: Sidorczuk; Neukirch- 6:3, 6:4 bezwungen. Einen Tag auf elf Partien. Der Internatio- ner, Prilasnig, Korsos; Schopp (79. vor Federer hatten sich in Mar- cia den Siegeszug von Man- hätte gebrauchen können, blie- hause in der Zwischenrunde für Ibertsberger), Schupp, Fleurquin, Mi- chester United. Der letztjährige ben doch die Grazer Offensiv- die Italiener, die damit aber im- nale Suat war bereits nach elf navand; Kocijan (90. Szabics), Vastic, seille schon Marc Rosset und Juran (56. Haas). Finalist trotzte dem alten und aktionen gegen die defensiv ein- merhin zum siebten Mal in Fol- Minuten für den UEFA-Cup- Michel Kratochvil für die 2. Sieger erfolgreich. Panathinaikos Athen: Nikopolidis; Runde qualifiziert. wohl auch neuen englischen gestellten Athener eine Stunde ge in der Champions League Saric, Henriksen, Goumas (77. Nasio- Meister ein 0:0 ab. Im zweiten lang bloss Stückwerk. In der 59. ungeschlagen blieben. La Coruña hatte mehr Spielan- poulos); Vokolos, Basinas, Koutsou- Minute brachte aber ein ge- res, Olivares (56. Boateng); Warzy- Spiel der Gruppe B wahrte Bei Milan war Roque Junior die teile, war aber im Abschluss zu cha, Karagounis (66. Sousa), Libero- Monnet Sturm Graz durch einen 2:0-Er- konnter Spielzug das 1:0 für tragische Figur. Mit ungenügen- ungenau. Goalgetter Tristan, der poulos. Sturm. dem Stellungsspiel ermöglichte am vergangenen Wochenende Bemerkungen: Sturm Graz ohne zu Gottéron folg über Panathinaikos Athen Amoah (nicht spielberechtigt) sowie seine Viertelfinal-Chance. Der nur drei Minuten zuvor für er zunächst Anelka den Aus- seinen dritten Hattrick der Sai- Mählich, Reinmayr und Martens (alle (Si) Freiburg-Gottéron ist ein Im Spitzenspiel zwischen Va- den Russen Juran eingewechsel- gleich (30.). Der Franzose lief son erzielt hatte, wurde sogar verletzt). Panathinaikos ohne Galetto respektabler Transfer-Coup ge- lencia und Manchester United te Mario Haas verwertete ein dadurch Torhüter Abbiati allei- vorzeitig ausgewechselt. Effi- (verletzt) und Fissas (gesperrt). Pflip- lungen: Die Romands verpflich- sen nicht im Aufgebot. fielen keine Tore, was Sturm Zuspiel von Vastic. Den vierten ne entgegen und bezwang die- zient dagegen waren die Tür- Sturm Graz - PAK Athen 2:0 (0:0) teten mit Thibaut Monnet den Graz wieder näher an die beiden Heimsieg der Grazer im laufen- sen sicher. Es war im vierten ken. Der Treffer Suats resultier- Valencia - Manchester United 0:0 derzeit begehrtesten Nach- führenden Teams in der Gruppe den Wettbewerb nach den Er- Europacup-Duell der beiden te aus dem zweiten und letzten 1. Manchester United 3 2 1 0 5:1 7 wuchs-Internationalen der 2. Valencia 31202:05 A brachte. Österreichs Champi- folgen gegen Galatasaray Istan- Vereine der erste Torerfolg für Schuss auf das Tor des spani- 3. Sturm Graz 3 1 0 2 2:4 3 Schweiz für die nächste NLA- ons-League-Vertreter besiegte bul, Monaco und die Glasgow Paris St-Germain. Kurz vor der schen Meisters. 4. Panathinaikos Athen 3 0 1 2 1:5 1 Saison. Der 19-jährige Flügel- zu Hause Panathinaikos Athen 4. Runde. Dienstag, 20. Februar: stürmer ist in seiner ersten mit 2:0 (0:0). Manchester United - Valencia, Panat- NLA-Saison bereits einer der hinaikos Athen - Sturm Graz. Bei Valencia gab der 35-Millio- Gruppe B treffsichersten Stürmer von nen-Franken-Einkauf Pablo Ai- Galatasaray Istanbul - La Coruña Aufsteiger La Chaux-de-Fonds. mar sein Debüt. Diego Marado- 1:0 (1:0) Ali Sami Yen. — 28 000 Zuschauer. na schätzt den erst 21-jährigen — Sr. Nielsen (Dk). — Tor:11. Suat Fischer-Cup offensiven Mittelfeldspieler als 1:0. das grösste Talent ein, das der Galatasaray Istanbul: Taffarel; Fa- in Bürchen tih, Popescu, Akin Bülent, Hakan Ün- argentinische Fussball in den sal (26. Ergün); Emre, Suat (82. Arif), Am kommenden Sonntag (18. letzten Jahren hervorgebracht Ümit (64. Okan); Hagi; Hasan Sas, Februar) findet der Fischer-Cup hat. Aimar deutete seine Klasse Jardel. La Coruña: Molina; Manuel Pablo, und das 33. Strassenrennen in wiederholt mit gekonnten Zu- Donato, Naybet, Romero; Valeron, Bürchen statt. Gestartet wird spielen an. Sein Pass auf Men- Djalminha (78. Pandiani), Mauro Sil- dieta in der 31. Minute eröffnete va, Scaloni (55. Victor); Fran; Tristan das Strassenrennen um 09.00 (59. Makaay). Uhr. Start für den Fischer-Cup Valencia die erste grosse Chan- Milan - Paris St-Germain 1:1 (1:1) ist um 11.30 Uhr (Besichtigung ce des Spiels, doch zögerte der Giuseppe Meazza. — 50 000 Zu- Captain zu lange mit dem Ab- schauer. — Sr. Frisk (Sd). — Tore: von 10.00 bis 11.15 Uhr). 27. Leonardo 1:0. 30. Anelka 1:1. Anmeldungen sind bis heute schluss. Kily Gonzales scheiter- Milan: Abbiati; Sala, Roque Junior, Donnerstagabend an Bürchen te bei der zweiten guten Mög- Maldini; Helveg, Albertini, Giunti, lichkeit für die Spanier in der Serginho; Leonardo (77. Comandini); Tourismus zu richten. Die Start- Bierhoff (46. Ba), Schewtschenko. nummernausgabe erfolgt am 70. Minute an ManU-Keeper Paris St-Germain: Letizi; Mendy, Sonntag ab 07.30 Uhr im Res- Barthez. Aliou Cisse, Dehu, Distin, Domi; Du- Manchester United wurde sei- crocq, Arteta (68. Okocha), Edouard taurant «Bärghüsli»; Rangver- Cisse; Benarbia (57. Robert); Anelka. kündung ist auf 15.00 Uhr im ner Reputation nur in der De- Bemerkungen: Milan ohne Costacur- Zielgelände angesetzt. fensive mit dem überragenden ta, Redondo, Chamot, Gattuso (alle Holländer Jaap Stam gerecht. In verletzt). 42. Rote Karte gegen Roque Junior wegen einer Notbremse. Spiel nach vorne blieb der AC Milan - Paris St-Germain 1:1 Lotto Champions-League-Gewinner Galatasaray Istanbul - La Coruña 1:0 von 1999 jedoch ohne Wirkung. 1. Galatasaray Istanbul 3 2 1 0 4:2 7 4/8/13/18/21/36 Einzig Giggs trat in Erschei- 2. AC Milan 3 1 2 0 4:3 5 Zusatzzahl: 1 nung, aber auch nur in der An- 3. La Coruña 3 1 0 2 3:3 3 4. Paris St-Germain 3 0 1 2 2:5 1 fangsphase der Partie. Sogar ein 4. Runde. Dienstag, 20. Februar: La Joker Ausfall war der eingangs Coruña - Galatasaray Istanbul, Paris 217260 Schlussviertelstunde ausge- St. Germain - AC Milan. wechselte Superstar Beckham. Carboni und Beckham (rechts): Nullnummer in Valencia. SPORTBOTE Walliser Bote Donnerstag, 15. Februar 2001 29 Ahonen flog am weitesten Malysz und die Finnen WM-Training (Si) Der Einheimische hat am ers- ten Trainingstag vor der gegen den Rest der Welt WM in Lahti (Fi) mit 123,5 m den weitesten Sprung von der Gross- Skisprung-WM: Ein Schweizer Top-Ten-Platz wäre eine Überraschung schanze gestanden. Im ersten Umgang war Ris- to Jussilainen (Fi/122 m), (Si) Der achtfache Saison- Uhrmann und im zweiten Stefan Hornga- sieger Adam Malysz (Pol) werden dem finnischen Team cher (Ö/117 m) der Beste und das finnische Team kaum die Stirn bieten können. gewesen. Die Schweizer starten an den WM in Eher dafür in Frage kommen die blieben in Abwesenheit der Japaner, die 1999 auf der Nor- Lahti als haushohe Favo- malschanze durch Funaki, Deutschen, Japaner und Po- riten zu den je zwei Einzel- len diskret. Andreas Küttel Miyahira und Harada alle Me- flog bei allen drei Versu- und Team-Wettbewerben daillen holten, und die Österrei- chen weiter als Marco auf der kleinen und gros- cher. Nach dem tragischen Tod Steinauer und Sylvain Frei- sen Schanze. Für einen von Cheftrainer Alois Lipburger holz, kam aber über 106,5 aus dem Schweizer Quar- auf der Heimreise vom Weltcup m (2. Durchgang) nicht hi- tett Freiholz, Küttel, in Willingen sind Prognosen für naus. Steinauer und Vogel wäre das Austria-Team aber schwie- rig zu stellen. Lahti (Fi). WM. Grossschanze. eine Top-Ten-Platzierung 1. Training. 1. Durchgang: 1. eine überaus erfreuliche (Ö) 117. 2. Küttel und (Ö) 114. 3. Ris- Überraschung. Freiholz gut to Jussilainen (Fi) 113,5. 4. Jan- Das Schweizer Springerteam ne Ahonen (Fi) 111. 5. Ville Die Dominanz des 23-jährigen Kantee (Fi) 110. 6. Reinhard Adam Malysz war in Willingen hat nach Willingen drei Tage Schwarzenberger (Ö) 104,5. — bei den letzten zwei Weltcup- auf der neuen Grossschanze in Ferner: 13. Andreas Küttel 99,5. Springen nicht so erdrückend Neustadt im Schwarzwald trai- 19. Marco Steinauer 94. 23. Syl- wie auch schon. Am Samstag niert. «Andreas Küttel und Syl- vain Freiholz 89. — 2. Durch- musste sich der Tourneesieger vain Freiholz sind gut in Form, gang: 1. Jussilainen 122. 2. und Marco Steinauer hat einen Horngacher 121,5. 3. Ahonen von Ville Kantee auf Platz 2 120. 4. Loitzl 119,5. 5. Kantee verweisen lassen; am Sonntag sicheren Eindruck gemacht», 117,5. 6. Matti Hautamäki (Fi) setzte er sich dann wieder sou- sagte der Schweizer Trainer 115,5. — Ferner: 13. Küttel verän durch. «Mein Ziel für die Berni Schödler. Dagegen habe 106,5. 20. Freiholz 102,5. 23. WM ist eine Medaille. Welche der vierte Mann, Marc Vogel, Steinauer 100. — 3. Durch- Farbe es ist, werden wir dann noch Reserven. Allzu grosse gang: 1. Ahonen 123,5. 2. Horn- Hoffnungen auf eine vordere gacher 121,5. 3. Jussilainen sehen», sagte Malysz beschei- 120,5. 4. Loitzl und Kantee bei- den. Der gelernte Dachdecker Platzierung dürfen sich die de 120. 6. Andreas Goldberger hat in den letzten Tagen auf der Schweizer im Teamwettbewerb (Ö) 116,5. — Ferner: 15. Küttel Normalschanze von Ramsau nicht machen. Zuletzt war in 106,5. 19. Steinauer 104. 20. weiter an seiner Technik gefeilt. Willingen nur Schweden als Freiholz 103,5. «Es gibt immer noch kleine De- Adam Malysz und begeisterte Fans: Wird der Dominator auch Weltmeister? elftplatziertes Team hinter der tails zu verbessern», sagte er. Schweiz. «Ein Rang in den ers- In Kürze Jerzy Zoladz, der Leistungsphy- Form. Neben Kantee auch Risto Jährige aus Lahti gilt vorab auf jüngst die erfolgsverwöhnten ten zehn in einem der Einzel- siologe im polnischen Team, Jussilainen, die Hautamäki-Brü- der Grossschanze als Favorit. Deutschen. , der springen wäre eine Bomben- Strandberg von Thurgau meinte: «Malysz kann seine der Matti und Jussi sowie Der Weg zur Goldmedaille im Doppel-Weltmeister von 1999 platzierung», sagt Schödler, der zu Davos Form immer noch verbessern.» Olympiasieger . Teamwettbewerb auf der Gross- (Grossschanze und Team), so- zumindest im Materialbereich Nicht zu vergessen Janne Aho- schanze und der neu eingeführ- wie Skiflug-Weltmeister Sven mit seinen Leuten top sein soll- (Si) Der schwedische Center Diese Aussage erstaunte ange- nen, den dreifachen WM-Vier- ten Mannschaftsprüfung auf Hannawald mussten sogar mit te. Thomas Strandberg verlässt den sichts der schon erdrückenden ten von 1999, der auf Willingen dem kleinen Bakken führt si- letzten Plätzen vorlieb nehmen. Die Schweizer springen in An- sportlich ambitionslosen HC Überlegenheit von Malysz. Die verzichtete, in Kuopio an seiner cher auch über das Team von Im WM-Trainingslager in Gälli- zügen, die aus dem neusten und Thurgau trotz laufenden Ver- Gegner sind aber sicher nicht so Form feilte und mit seinem Trainer Mika Kojonkoski. vare (Sd) haben die beiden aber besten auf dem Markt erhältli- trags und wechselt bis Ende Sai- weit weg, wie es den Anschein Trainer Ari Saukko die Timing- wieder an Sicherheit gewonnen. chen Stoff gefertigt sind. Zu- son als fünfter Ausländer zu Da- macht. Allen voran die Finnen Probleme beim Absprung zu Schmitt wieder top? Schmitt, Hannawald sowie die dem arbeiteten sie auch noch an vos in die Nationalliga A. Nach überzeugten durch eine stabile eliminieren versuchte. Der 23- Etwas unten durch mussten jungen Frank Löffler, Michael den Schliffen der Skibeläge. dem Play-off-Gastspiel im Bündnerland wird der 33-Jähri- ge in seine Heimat zurückkeh- ren. Djurgarden und AIK Stock- holm haben bereits Interesse an- gemeldet. «Tore schiessen ist mein Leben» Steiner weiterhin ein Tiger Der SC Langnau hat den Morgan Samuelsson — Skorer aus Leidenschaft Vertrag mit Daniel Steiner (21) um drei Jahre verlängert. Stei- (spg) Wo immer Morgan vos zum ersten Turniersieg seit drei Ausländer er einzusetzen Den Vertrag mit den Kölner Keine NHL-Karriere ner stürmt seit zwei Jahren für Samuelsson in der 42 Jahren führte. «Der Speng- gedenkt: «Adrien Plavsic hat Haien hatte er selber aufgelöst. Samuelssons Profikarriere hat- den Emmentaler A-Ligisten. Schweiz spielte, schlug er lercup hat gezeigt, dass ich be- während der Schweizer Län- «Manager Miroslav Sikora te reichlich früh begonnen. Be- ein. Vor einem knappen fähigt bin, auf einem hohen Ni- derspielpause mit Kanada die verpflichtete mich damals, ob- reits mit 15 Jahren debütierte Kirch-TV bei Ecclestone veau Eishockey zu spielen», Sweden Hockey Games be- wohl man viel lieber einen er in der zweiten schwedischen Monat war er begehrtes zieht Samuelsson zufrieden Bi- stritten. Es kann sein, dass ich namhaften Kanadier engagiert in Zahlungsschwierigkeiten Objekt auf dem Trans- Division bei seinem Stamm- Der Münchner Medienkon- lanz. ihn schonen werde und dafür hätte. Deshalb zog ich selber klub Bodens IF. Samuelssons fermarkt, wo sich die Lebeau und Samuelsson ein- nach wenigen Spielen die Kon- zern EM.TV von Medienmogul Es droht das filigrane Technik blieb auch Leo Kirch kann angeblich eine ZSC Lions die Dienste setze.» Trotzdem findet sich sequenzen.» Bei Kassel lief es den NHL-Scouts nicht verbor- gestern fällige Zahlung von des 32-jährigen Schwe- Rotationsprinzip Samuelsson bereits jetzt mit nicht anders. Nach einer Trai- gen. Die Quebec Nordiques rund 280 Millionen Franken an den vom HC Thurgau bis Seit der in Märstetten wohnen- Humor über eine allfällige nerentlassung 1998 wegen vier (heute Colorado Avalanche) Formel-1-Promoter Bernie Ende Saison sicherten. de Samuelsson Anfang Januar Nicht-Berücksichtigung ab: Niederlagen in Folge wollte sicherten sich die Rechte in der Ecclestone nicht leisten und Samuelsson will sich nun bis Ende Saison zu den ZSC «Im Hallenstadion werde ich der Coach den ‹kleinen Schwe- vierten Draftrunde als 123. würde damit dem Briten die in der NLA etablieren. Lions stiess, musste der zuvor sowieso anzutreffen sein. Ent- den› nicht mehr. Einzig bei Spieler und unterbreiteten ihm Möglichkeit verschaffen, sich verletzte Pat Lebeau ins Farm- weder auf der Tribüne oder auf Weisswasser in der ersten 1991 ein Angebot. Wollte er Gleich im allerersten National- mit anderen Partnern um die team GC/SCK Lions weichen. dem Eisfeld . . .» Bundesliga (entsprich der keine Karriere wie sein be- liga-A-Spiel bewies Morgan kommerziellen Rechte an der Der Kanadier kehrt nun auf das Grund, die humorvolle Le- NLB) fühlte er sich wohl. Mit rühmter Namensvetter Ulf Samuelsson seinen ausgepräg- Königsklasse ab 2010 zu bewer- morgige Spiel gegen Fribourg benseinstellung zu verlieren, Blick auf die 188 Skorerpunkte Samuellson anstreben? «Ich ten Skorerinstinkt. Mit drei To- ben. Dies berichtete das Wall wieder ins Meisterteam zu- hätte der sensible Schwede in (91 Tore) in 106 Partien bedarf schlug Offerte aus, weil ich bis ren zum 3:1-Sieg in Davos am Street Journal Europe. rück. Trainer Larry Huras seiner Deutschland-Zeit von es keiner weiteren Erklärun- dato noch an keiner WM ge- 20. Januar feierte er einen Ein- weiss aber noch nicht, welche 1996 bis 1999 allemal gehabt. gen. spielt hatte und auch nicht die stand, wie er in den letzten 50 Länderspiele für Schweden Bob und Skeleton zehn Jahren nur gerade von fast ausverkauft aufwies, die als Referenz für Landsmann Patrik Juhlin die NHL galten.» Die Amerikaner stehen an- (Bern), der bei seinem Debüt scheinend auf Bob- und Skele- gegen Rapperswil im Oktober Samuelsson macht sich heute tonsport. Ein Jahr vor den 1999 sogar viermal traf, über- keine Gedanken mehr über ei- Olympischen Winterspielen boten wird. Schon in seinem ne verpasste Karriere in Nord- 2002 in Salt Lake City (USA) Auftaktspiel für Thurgau An- amerika. Viel lieber will er mit sind 98 Prozent der verfügbaren fang der Saison 1999/2000 traf den ZSC Lions Schweizer 73 920 Eintrittskarten für die Samuelsson auf Anhieb zwei Meister werden. «Das wäre Rennen in Park City verkauft. Mal. «Tore schiessen ist eben mein erster Titel überhaupt», Erhältlich sind noch 789 Karten mein Leben. Ich opfere es, seit verrät er. 1986 reichte es mit (von 24 640) für den Vierer-, ich 17 bin, dem Eishockey.» der schwedischen U18-Natio- 806 (24 640) für den Zweier-, Der wendige, auch als Center nalmanschaft an der EM zu 3749 (12 320) für Frauen-Bob einsetzbare Flügelstürmer Platz zwei, Samuelsson wurde und 997 (12 320) für Skeleton. sorgte in der Schweiz bislang als bester Stürmer ausgezeich- ausschliesslich ausserhalb der net und war — wie könnte es Manager Liniger Nationalliga A für Schlagzei- anders sein — bester Torschüt- nun auch noch Coach len. Bei Thurgau war er in der ze. Für die Zukunft hat er sich Pfadis überraschende 25:30- vergangenen Saison mit 65 ein klares Ziel gesetzt: «Ich Niederlage gegen St. Otmar St. Punkten (30 Tore) klarer Tops- will längerfristig in der NLA Gallen zum Auftakt der Final- korer, bis zu seinem Abstecher spielen. Der Zweijahres-Ver- runde hat schon zur ersten Per- zu den ZSC Lions führte trag mit Thurgau involviert sonalrochade geführt. Manager Samuelsson bei den Ost- deshalb eine Ausstiegsklausel. Ernst Liniger wird sich künftig schweizern die interne Skorer- Schliesslich will das Haus ab- um das Coaching der prominent liste ebenfalls an. Grosse Taten bezahlt sein . . .» Seine Le- besetzten Mannschaft von Spie- vollbrachte der fünffache bensgefährtin sowie die beiden lertrainer Jae-Won Kang küm- schwedische Internationale Kinder Frida (8) und William mern. Der entmachtete Ungar auch am Spenglercup 2000, wo (2) werdens ihm danken. Ferenc Buday soll Trainerassis- er als Verstärkung den HC Da- Morgan Samuelsson: Mit dem ZSC endlich einen Titel feiern . . . Stefan Baumgartner tent bleiben.