Findbuch B Rep
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Landesarchiv Berlin B Rep. 147 Landesbildstelle Berlin, Zentrum für audio-visuelle Medien 2.2. Filmarchiv (Teil-)Findbuch 2011 Inhaltsverzeichnis Vorwort III Aktenverzeichnis 1. Leitung der Landesbildstelle Berlin 1 1.1. Abteilungsleiter Berlin-Archive und Berlin-Information 1 1.1.2. Dr. Wilhelm van Kampen 1 2. Abteilungen 3 2.1. Verwaltung und Personal 3 2.2. Filmarchiv 7 2.2.1. Filmakten 7 2.2.3. Persönlichkeitsaufnahmen 38 2.3. Tonarchiv 40 2.4. Didaktisches Archiv 41 Indizes Behörden und Institutionen 42 Firmenindex 42 Personenindex 44 II Vorwort Vorwort I. Behördengeschichte Die Landesbildstelle Berlin (Labi) ging aus der 1920 gegründeten "Filmarbeitsgemeinschaft Berli- ner Lehrer" hervor. Im Jahre 1928 wurde sie als "Film- und Bildamt der Stadt Berlin" in die städti- sche Verwaltung übernommen. Seit 1938 führt sie den Namen einer „Landesbildstelle Berlin“. Die in der Levetzowstraße 1-2 im Bezirk Tiergarten angesiedelte Landesbildstelle Berlin hatte durch die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg beträchtliche Verluste ihrer Bild- und Filmbestände erlitten. Mit der Eingliederung der "Bildstelle der Presseabteilung des Magistrats von Berlin" im Jahre 1947 erhielt das Institut jedoch die Möglichkeit, die Sammlungen rasch wieder aufzubauen und zugleich für aktuelle Informationszwecke zu öffnen. Nach der administrativen Teilung der Stadt 1948 wurde die Landesbildstelle Berlin zu einer nach- geordneten Einrichtung der Schulverwaltung im Westteil Berlins. Sie sollte hier insbesondere alle Aufgaben erfüllen, die sich aus der Verwendung von Film, Bild, Funk und Fernsehen in Schule, Jugendpflege und Erwachsenenbildung ergaben, sowie für Universitäten, Institute und Dienststel- len des Landes Berlin alle anfallenden Arbeiten auf den Gebieten von Lichtbild, Film und Tonträ- gern. Die Arbeitsschwerpunkte der Landesbildstelle Berlin bestanden dabei aus Medienpädagogik, Me- diendidaktik, Mediendistribution und -produktion, Medientechnik sowie Dokumentation und Archi- vierung. Die Landesbildstelle gliederte sich in folgende Abteilungen: I. Abteilung: Berlin-Archive und Berlin-Information II. Abteilung: Produktion und Verleih III. Abteilung: Medienpädagogik IV. Abteilung: Technik Die Abteilung I gliederte sich wie folgt: Landesbildarchiv Landesfilmarchiv Landestonarchiv Berlin-Information Bibliothek Die Archivabteilung widmete sich speziell der Katalogisierung und Pflege der wachsenden Foto-, Film-, und Tonträgerbestände. Außerdem betreute sie die steigende Zahl der öffentlichen und privaten Nutzer. Des Weiteren gehörte die fachtechnische Beratung, der Verleih, zentrale Be- schaffung und Qualifizierung für optisch-akustische Aufnahme- und Wiedergabegeräte für Schu- len und Jugendämter zu den Aufgaben. Die Landesbildstelle Berlin wurde im März 1963 direkt dem Regierenden Bürgermeister unterstellt, da ihre Aufgaben - v.a. auf den Gebieten der Berlin-Information und Öffentlichkeitsarbeit - weit über den schulischen Bereich hinausgewachsen waren. Berlins Regierende Bürgermeister Willy Brandt übergab im September 1966 den modern und zweckmäßig gestalteten Erweiterungsbau des Instituts am Wikingerufer 7 seiner Bestimmung. Mitte 1971 erfolgte die erneute Zuordnung des Instituts in den Geschäftsbereich der für Schulwe- sen zuständigen Senatsverwaltung. Der Medienverleih für die Berliner Bildungseinrichtungen wur- de bei der Landesbildstelle konzentriert, die die Zusatzbezeichnung "Zentrum für audio-visuelle Medien" erhielt. Mit dem "Gesetz über die Sicherung und Nutzung von Archivgut des Landes Ber- lin" vom 29. November 1993 wurden die endarchivischen Aufgaben der Labi bezüglich der AV- Materialen festgeschrieben (§ 10). III Vorwort Im Jahre 2000 wurde die Landesbildstelle aufgelöst und ihre medienpädagogischen Einheiten in das neu gegründete "Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM)" überführt. Die Archivabtei- lung mit den historischen Film-, Ton- und Fotobeständen fusionierte mit dem Landesarchiv Berlin, wo die medienarchivischen Aufgaben seitdem fortgeführt werden. II. Bestandsbeschreibung Der Bestand „B Rep. 147 Landesbildstelle Berlin Zentrum für audio-visuelle Medien“ dokumentiert den Zeitraum von 1945 bis 2000. Die Überlieferung, die vor 1945 entstanden ist, ist unter der Be- standssignatur (A Rep. 020-01-01 Film- und Bildamt Berlin/Landesbildstelle Berlin) zu finden. Das Archivgut umfasste nach der Bearbeitung und Verzeichnung 245 AE (10,5 lfm). Für die bes- sere Gliederung der Verzeichnungseinheiten (VE) wurde eine Systematik anlegt. Dabei wurden dem Unterpunkt Filmakten 198 Akteneinheiten (VE) zugeordnet, die anderen Einheiten wurden den Punkten Persönlichkeitsaufnahmen (6 VE), Dr. Wilhelm van Kampen (8 VE), Verwaltung und Personal (27 VE), Tonarchiv (5 VE) und dem sogenannten "Didaktischen Archiv" (1 VE) zugeord- net. Die Filmakten machen den Großteil des hier bearbeiteten Bestandes aus, da sie für jede Produk- tion (v.a. Werbefilme für die Berlin-Information), die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden, an- gelegt wurden. Sie weisen meist die gleiche Struktur auf: Kalkulation/Abrechnung Idee/Buch/Kommentar Vertrieb/Verleih/Einsatz GEMA/Lizenzen/Verträge Pressestimmen Der Großteil der Filmakten stammt aus den 1970er bis 1980er Jahren, in denen verstärkt filmische Berlin-Werbung betrieben wurde. Die Filmtätigkeit kam in den folgenden Jahrzehnten fast zum Erliegen, da die notwendigen Produktionsmittel nicht mehr zur Verfügung standen. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die Erschließung der Filmverträge gelegt, in denen die Ver- tragspartner und das Vertragsdatum mit aufgenommen wurden. Dies hatte zum Ziel, die Rechte- frage an den Filmen klären zu können und damit Transparenz für die Nutzung des Materials durch Dritte (TV-Anstalten, freie Produzenten etc.) zu gewährleisten. Außerdem erfolgte eine Indexie- rung der Filmakten auf Grundlage der filmografischen Daten (Produzent, Regie und Buch). Eine weitere Besonderheit ist die Überlieferung der sogenannten "Persönlichkeitsaufnahmen". Diese pflegte die Landesbildstelle als einen besonderen Dokumentationsschwerpunkt. Im Rahmen des Projektes wurden ca. 340 Tonfilmporträts von Persönlichkeiten der Berliner Zeit- und Stadtge- schichte angefertigt wurden, u. a.: Theologe Otto Dibelius, Schriftsteller Günter Grass, Rechtsan- walt Otto Schily, Malerin Hannah Höch. Dabei enthalten die Akten sowohl Angaben über Persön- lichkeiten, die an dem Projekt teilnahmen, als auch über solche die ihre Teilnahme an dem Projekt versagten. Zum Teil sind auch Fotoaufnahmen zu den Interviewpartnern in den Akten abgelegt wurden. Der Bestand des ehemaligen Leiters der Abteilung „Berlin-Archive und Information“, Dr. Wilhelm van Kampen, enthielt größtenteils von ihm geführte Handakten. Sie umfassten hauptsächlich den Zeitraum von 1980 bis ins Jahr 2000. Der Bestand wurde im Rahmen eines tikums mit der Software Augias Archiv 8.1 und Augias Archiv 8.2. verzeichnet und ist nun über eine Datenbank und ein Findbuch zugänglich. Vereinzelte Unterlagen sind auf Grund der archivgesetzlichen Bestimmungen nach § 8 Archivge- setz Berlin (ArchGB) vom 29. November 1993 i. d. F. vom 15. Oktober 2001 für die Benutzung IV Vorwort gesperrt. Nach § 8 Abs. 4 ArchGB kann eine Verkürzung der Schutzfristen auf Antrag erfolgen. Dazu bedarf es der besonderen Zustimmung des Landesarchivs Berlin. Bisher wurden insgesamt 19,5 lfm des Bestandes B. Rep. 147 in Augias verzeichnet. Es liegen noch etwa 30 lfm unerschlossen im Magazin. Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: B Rep. 147 Landesbildstelle Berlin, Zentrum für audio-visuelle Medien, Nr. ... III. Korrespondierende Bestände LAB A Rep. 020-01-01 Film- und Bildamt Berlin/Landesbildstelle Berlin LAB B Rep. 002 Der Regierende Bürgermeister von Berlin/Senatskanzlei LAB B Rep. 007 Senator für Volksbildung LAB B Rep. 014 Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung LAB B Rep. 015 Senatsverwaltung für Schule, Beruf, Bildung und Sport IV. Literatur Berlin-Handbuch: das Lexikon der Bundeshauptstadt / Hrsg. vom Presse- und Informationsamt des Landes Berlin. Wiss. Red.: Horst Ulrich und Uwe Prell. Unter Mitarb. von Heinz Werner Kampen, Wilhelm van: Aufgaben und Perspektiven der Landesbildstellen bei der endarchivischen Sicherung der Bestände unter Einschluss der Parlamentsüberlieferung - Konkurrenz zu oder Koo- peration mit landesarchivischen Lösungen. In: Der Archivar, H. 1, 1990, Sp. 70-74. Kampen, Wilhelm van: Audio-Visuelle Archive in Berlin. In: Der Archivar, H. 3, 1992, Sp. 360-362. Linke, Wolfgang; Schumacher, Hildegard: Bildarchive in Bildstellen - eine statistische Analyse, Münster 1990 (= Schriften der Arbeitsgemeinschaft der Landesbildstellenleiter der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 1). Mitteilungen der Landesbildstelle Berlin, Veröffentlichungen aus den Archiven der Landesbildstelle Berlin, 1972 ff. Nebelung, Lars: Findbuch A Rep. 020-01-01 Film- und Bildamt Berlin / Landesbildstelle Berlin, Berlin 2004. Terveen, Friedrich: Bild- und Filmdokumente zur Geschichte Berlins. Aus der Arbeit der Landes- bildstelle, Berlin 1975 (= Berliner Forum 7/75). Berlin, Februar 2011 Norman Grimm V 1. Leitung der Landesbildstelle Berlin 1. Leitung der Landesbildstelle Berlin 1.1. Abteilungsleiter Berlin-Archive und Berlin-Information 1.1.2. Dr. Wilhelm van Kampen B Rep. 147 Nr. 480 1957 - 1999 Ankäufe und Sonderfälle Enthält u.a.: "Die Welt baut in Berlin".- Jürgen Böttcher "Die Mauer".- "Verhüllter Reichstag" Filmverwertung.- Pentagramm/Schubert - Material des Berlin-Films.- US-Air Force Aufnah- men in Berlin 1945.- Berlin-Filme Nachlass Gunther Hahn.- Gemeinschaftsfilm Berlin des Senioren-Schmalfilm-Clubs