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Jahrgang 29 — Folge 32 Parkalle 84 / 2000 13/12. August 1978 C 5524 C Wiedervereinigung und Grundgesetz Von Rudolf Titzck, Innenminister des Landes Schleswig-Holstein

In bestimmten Kreisen ist es üblich ge• worden, das Bundesverfassungsgericht, den Sommerspiele . . . obersten Hüter unserer Verfassung, zu kri• H. W. — Mitten in den verspätet »ange• tisieren. Viel zu selten hören wir positive brochenen Sommer servieren die Meinungs• Worte über unser höchstes Gericht, das „im forscher dem Bürger das Ergebnis über ein Spannungsfeld von Recht und Politik" die vermeintliches Wählerverhalten. Es kann schwierige Gratwanderung zwischen „Fest• nicht verwundern, wenn hierbei unterschied• schreibung und Wandel" bewältigen muß. liche Ergebnisse zutage kommen: einmal die CDU knapp vor SPD und FDP, dann SPD Am 31. Juli jährte sich zum fünften Male und FDP ganz klar vor den Unionsparteien. der Tag, an dem der Zweite Senat des Bun• Wir möchten der These des Mannheimer desverfassungsgerichts das Urteil im Ver• Politologen Wildenmann zustimmen, wo• fahren zur verfassungsrechtlichen Prüfung nach Helmut Schmidt beim Bundesbürger an des Gesetzes zum Grundlagenvertrag ver• Ansehen gewonnen hat. Ob er allerdings, kündete. Das veranlaßt mich, die Spruch• wie Wildemann meint, so populär ist wie Adenauer in seinen besten Zeiten, das sei praxis des Bundesverfassungsgerichts und dahingestellt. insbesondere das Urteil zum Vertrag zwi• schen der Bundesrepublik Deutschland und Tatsache ist, daß der Kanzler, nicht zu• der „DDR" (Grundlagenvertrag) zu würdi• letzt auch begünstigt durch Staatsbesuche gen. Denn keine Entscheidung zuvor hat so und Wirtschaftsgipfel, dann aber auch, weil unmißverständlich den verfassungsmäßigen er sich optisch geschickt verkauft und der Rahmen für die Wiedervereinigungspolitik Betrachter einen deutlichen Abstand zwi• •abgesteckt und auf Jahre hinaus eindeutige schen ihm und seiner Mannschaft erkennt, Maßstäbe in der nationalen Frage für die sich in einem gewissen „Hoch" befindet. Wie gegenwärtige und alle künftigen Bundes• lange solches anhält, vermag niemand zu regierungen und die sie tragenden Parteien sagen. Denn was die Wählergunst angeht, gesetzt. Daß die Karlsruher Entscheidung so wirken hier bekanntlich unterschiedliche zum Grundlagenvertrag seinerzeit von bei• Faktoren und Imponderabilien mit. Sie kom• den Prozeßparteien als Sieg der eigenen men und sie vergehen. Es kommt entschei• Sache bezeichnet wurde, widerlegt alle Vor• dend darauf an, das „Hoch" zur richtigen würfe, daß unser höchstes Gericht hier „Po• Zeit zu haben. litik" gemacht hat, statt Recht zu sprechen. Vielleicht war die Erinnerung an das grund• Unzweifelhaft hat Helmut Schmidt für gesetzliche und damit verfassungsrechtliche seine Partei einiges aufgeholt. Mancher Bür• Wiedervereinigungsgebot für viele unnö• ger würde nicht die SPD wählen, wenn er tig, aber alle, für die die Einheit Deutsch• die Partei nicht mit Schmidt identifizieren lands vorrangiges politisches Ziel bleibt, könnte. Ob und wie weit der Kanzler Fern• sollten dankbar dafür sein, mit dem Urteil wirkung besitzt, soll sich im Oktober in vom 31. Juli 1973 eine „Magna Charta der Hessen erweisen. Deutschlandpolitik" zu haben. Es ist ganz natürlich, daß eine Opposition, die auf Repräsentation und deren Spiege• Erinnern wir uns: Mit dem Regierungs• lung in den Massenmedien weitgehend ver• wechsel in Bonn im Jahre 1969 trat eine zichten muß, dem Kanzlerbonus und der tiefgreifende Zäsur in der Deutschlandpo• Regierungspropaganda gegenüber ein ge• litik ein. Während alle früheren Bundes• wisses Handicap besitzt. Die Helmut Schmidt regierungen von Adenauer bis Kiesinger Schutz der „Hoheitsgewässer in der ,DDR'" und Verhinderung des Fluchtweges über unbestreitbar zu testierende Popularität sagt in ihren Abkommen mit den östlichen Nach• die Ostsee ist die Aufgabe der „DDR"-Mar ine Foto Ullstein daher keineswegs aus, Oppositionsführer barn stets auf das nationale Hauptproblem Kohl habe sich etwa in seiner Aufgabe nicht des deutschen Volkes — die Wiederherstel• bewährt. Auch jeder andere Mann an der Mit unmißverständlicher Klarheit bekräf• Ost- zeigt, wie wenig die SED-Füh• lung der Einheit eines demokratischen Spitze der Union wäre in diesen Monaten tigt das Bundesverfassungsgericht die Wie• rung die Menschenrechte und den Vier• Deutschlands verwiesen —, zielte die Ost• und unter den genannten Umständen dervereinigung als verfassungsrechtliches mächte-Status für ganz Berlin respektiert. politik von SPD und FDP primär auf ver• Schmidt gegenüber im Hintertreffen gewe• Gebot des Grundgesetzes und erinnert alle bindliche Abkommen „zur Normalisierung Wie steht es bei uns in der Bundesrepu• sen. der gegenseitigen Beziehungen". Die Re• Verfassungsorgane in Bund und Ländern an blik Deutschland? Bemühen sich tatsächlich gierung Brandt/Scheel schloß Verträge mit ihre Pflicht, an der Wiederherstellung der alle Verantwortlichen, alle politischen Kräf• Allerdings, so meinen wir, sollte der der UdSSR und Polen (1970) und im Jahre staatlichen Einheit als politisches Ziel fest• te in allen Parteien darum, „den Wieder• Oppositionsführer sehr aufmerksam alle 1972 nach kurzer, wie viele meinten, nach zuhalten. Als für alle Verfassungsorgane vereinigungsanspruch im Inneren wachzu• Erscheinungen und Äußerungen in seiner zu kurzer Verhandlungsdauer, den Vertrag verbindlich interpretierender Kommentar halten und nach außen beharrlich zu ver• Partei beobachten. Weder die Soldaten, die über die Grundlagen der Beziehungen zwi• zum Grundvertrag beendet es den Theo• treten — und alles zu unterlassen, was die von Herrn Blüm vergrätzt wurden, noch die schen der Bundesrepublik Deutschland und rienstreit um das Selbstverständnis der Wiedervereinigung vereiteln würde", wie Vertriebenen, wenn diese etwa einen Wan• der „DDR". Von Anfang an waren diese Bundesrepublik Deutschland und erinnert es das Bundesverfassungsgericht in Ausle• del im Deutschlandbild der Union feststellen uns daran, daß das Grundgesetz vom Fort• Vertragswerke mit einer heftigen innenpo• gung des Grundgesetzes verlangt? Hier müßten, wären sozusagen gezwungen, trotz• bestand des Deutschen Reiches in den Gren• tauchen Zweifel auf. Gerade deshalb aber litischen Kontroverse verbunden. Sowohl dem die Union zu wählen. Die Opposition zen vom 31. Dezember 1937 ausgeht und waren eine Rückbesinnung auf die von der die CDU/CSU-Bundestagsopposition als hat sicher keinen Grund, sich durch unter• die Bundesrepublik mit dem (juristisch) fort• Verfassung gesteckten Grenzen für unsere auch die Mehrheit des Bundesrates lehnten schiedliche Meinungstests verunsichern zu bestehenden Deutschen Reich identisch ist. Ostpolitik und die Erinnerung an das Wie• die Abkommen ab, da sie ein ausgewoge• lassen; sie hätte aber Grund, sich um eine Diese Aussagen haben weitreichende recht• dervereinigungsgebot notwendig. einheitliche Aussage auf allen politischen nes Verhältnis von Leistung und Gegenlei• liche Konsequenzen, vornehmlich für die stung vermißten und durch die Bekräftigung Feldern zu bemühen. nach Artikel 7 des Grundlagenvertrages Die nahende erste Direktwahl zum Euro• der '„Unverletzlichkeit" der Demarkations• noch zu schließenden Folgevereinbarungen. linie (Artikel 3 des Vertrages) die vom päischen Parlament am 10. Juni 1979 drängt Kritischer dürfte es um die Freien Demo• Keine Bundesregierung kann heute oder schließlich eine letzte Frage auf. Wird das kraten bestellt sein. Reinhold Maiers Wort, Grundgesetz geforderte friedliche Wieder• morgen zum Beispiel auf die einheitliche vereinigung auf der Grundlage des Selbst• Zusammenrücken der Staaten im freien es werde allemal fünf Prozent Liberale ge• deutsche Staatsangehörigkeit verzichten, Teil Europas mit dem Ziel einer politischen ben, steht in Hessen vor der Bewährung. bestimmungsrechts als gefährdet ansahen. ohne dadurch die Verfassung zu verletzen. Vergeblich versuchte die Bayerische Staats• Union nicht den Graben zwischen uns und Die „Grünen", die den Liberalen zunächst regierung, durch einstweilige Anordnung dem anderen Teil Deutschlands noch ver• Sorgen bereiteten, scheinen dabei, sich selbst die Ausfertigung und Verkündung des Ver• Wie sieht es aber heute, fünf Jahre nach tiefen, ihn unüberbrückbar machen? Diese ins Abseits zu bringen. Cohn-Bendit z. B. tragsgesetzes zu verhindern. Auch ihre dem Inkrafttreten des Grundlagenvertrages, Sorge ist mit einem klaren Nein zu beant• ist geeignet, manchen Wähler der FDP, der Klage gegen den am 20. Juli 1973 schließ• in unserer politischen Wirklichkeit aus? worten. Wer sich Europa zuwendet, wen• bereit war, von kariert auf grün umzuschal• lich in Kraft getretenen Grundlagenvertrag Zwar haben sich beide Vertragsparteien det sich weder von Deutschland noch von ten, die Einsicht zu vermitteln, im alten Ver• der Einheit unseres deutschen Vaterlandes ein doch noch das kleinere Übel zu sehen. wurde vom Bundesverfassungsgericht abge• in Artikel 1 des Grundlagenvertrages ver• ab. Das geteilte Deutschland und das ge• wiesen. Aber die Formulierung der Urteils• pflichtet, normale gutnachbarliche Bezie• teilte Europa stehen im Mittelpunkt der formel, der sogenannte Entscheidungstenor, hungen zu entwickeln. Die kommunistischen Was sich herausstellt — auch ohne Um• Frage nach einer größeren europäischen hat den vermeintlichen Sieg von Bundesre• Machthaber im anderen Teil Deutschlands frageergebnis — ist die Tatsache, daß die Einheit. Eine Lösung des deutschen Problems gierung und Bundestagsmehrheit eher in halten aber nach wie vor an Mauer, Sta• Union, will sie 1980 in Bonn an die Macht, kann überhaupt nur Teil eines umfas• das Gegenteil verkehrt. Denn das Gericht cheldraht, Todesstreifen und Schießbefehl mit der FDP nicht rechnen kann. Solches fest. All dies hat das Bundesverfassungs• senden europäischen Übereinkommens sein. Wissen sollte zu richtigen Überlegungen hat ausdrücklich entschieden, daß der Der Weg zum in Frieden und Freiheit wie• Grundlagenvertrag „nur in der sich aus den gericht in seinen Urteilsgründen als mit dem veranlassen. Jedenfalls dürften die Som• Vertrag schlechthin unvereinbar bezeichnet. dervereinigten Deutschland führt über Eu• merspiele der Meinungstester geeignet sein, Gründen ergebenden Auslegung mit dem ropa! Grundgesetz vereinbar ist". Und der jüngste Fall des Niko Hübner in Denkanstöße zu geben. 12. August 1978 — Folge 32 — Seite 2 Politik

Kurz notiert: Sowjetunion:

Schicksal der Rußlanddeutschen Dr. Hennig fragt Bundesregierung Senioren-Riege bildet Kreml-Spitze Der Bundestagsabgeordnete Dr. Ottfried Hennig, Mitglied des Bundesvorstandes der Nach dem Tode Kulakows steigt das Durchschnittsalter weit über 65 Jahre an Landsmannschaft Ostpreußen, hat an die In der Tat dürfte es für Breschnew nicht Bundesregierung die nachstehend aufge• Nach dem plötzlichen Tod des Breschnew- nicht auf natürliche Weise ums Leben ge• ganz einfach werden, einen geeigneten kommen, sondern Stalinisten seien für sei• führten Fragen gerichtet: Günstlings und drittjüngsten Mitglieds des Nachfolger für dieses verantwortungsvolle nen unerwarteten Tod verantwortlich. Kula• Moskauer Politbüros, Fjodor Kulakow, sieht Amt zu finden, zumal fast alle Mitglieder 1. Wie viele deutsche Volkszugehörige kow und Breschnew seien bekannt dafür, sich die Sowjet-Führung zur Zeit verstärkt des Moskauer Polit-Büros bereits das Ren• gibt es nach den Erkenntnissen der Bundes• schon immer eine ablehnende Haltung ge• im Mittelpunkt mannigfacher Spekulationen. tenalter erreicht beziehungsweise langst regierung derzeit in der Sowjetunion? genüber den stalinistischen Gruppen in der So geht in Moskau das Gerücht um, der überschritten haben. Durch das Ausscheiden Sowjet-Führung gehabt zu haben. 2. Teilt die Bundesregierung die Ansicht, 60jährige Kronprinz Breschnews sei entge• des relativ jungen Kulakow stieg das Durch• Eine Weiterentwicklung des Konzepts der daß es einen direkten Zusammenhang zwi• gen aller offiziellen medizinischen Befunde schnittsalter in der Führungsspitze sogar schen den Ausreisewünschen vieler Deut• noch geringfügig auf 68 Jahre an. scher in der Sowjetunion und dem ihnen OMH. Ältester Veteran in diesem Gremium ist verweigerten Mindestmaß an Volksgrup• der 1899 geborene lettische Bauernsohn Ar- penrechten gibt und daß viele Ausreisewil• wid Pelsche, der schon an der Seite des lige sich anders entscheiden und nicht aus• Staatsgründers" Lenin gekämpft hatte und reisen würden, wenn sie das Gefühl hätten, der seit 1966 Mitglied des Polit-Büros ist. nicht schlechter behandelt zu werden als Außerdem nimmt er die Stelle des Vor• andere Volksgruppen in der Sowjetunion? sitzenden der ZK-Parteikontrollkommission 3. Was tut die Bundesregierung, um die ein. ... , wiederholten Anstrengungen der Rußland- Der seit 1955 dieser Gruppe angehörende deutschen, ihre Minderheitenrechte als Chefideologe Michail Suslow, der sich im Volksgruppe durchzusetzen, nachdrücklich Laufe seiner Karriere den Ruf des „König• zu unterstützen, und welche Initiativen plant machers" erarbeitet hat, ist kaum vier Jahre sie für die nähere Zukunft? jünger als Arwid Pelsche und spielt somit als 75jähriger die Rolle des Zweitältesten 4. Wie beurteilt die Bundesregierung den dieser Gruppe. sowjetischen Grundsatz, daß von einer Mit einem Jahr Abstand folgt dann an Volksgruppe keine größere Zahl ausreisen dritter Stelle der Altersrangordnung der darf, als dem jährlichen Bevölkerungszu• ehemals enge Berater Stalins auf ökonomi• wachs entspricht, und warum ist es ihr bis• schem und finanzpolitsichem Gebiet, Alexej her nicht gelungen, diesen Rahmen auszu• ,So wirkst du glaubwürdiger, Genosse! Kossygin. Der 74jährige Wirtschaftsexperte schöpfen, was der Ausreise von jährlich 40 000—45 000 Personen entsprechen wür• sitzt mit Unterbrechungen seit 1948 im Po- de? Zeichnung aus „Berliner Morgenpost" lit-Büro und übernahm nach Chruschtschews Entmachtung das Amt des sowjetischen Re• gierungschefs. Stalinisten in die Richtung, die sich bereits An nächster Stelle folgt dann der 71jäh- bei der Behandlung der Menschenrechtler rige Staats- und Parteichef Leonid Bresch• Vergangenheit: gezeigt habe, wäre unter einer eventuellen new, dessen gesundheitlicher Zustand schon Kulakow-Nachfolge mit großer Wahrschein• seit Jahren immer wieder die Spekulatio• lichkeit nicht möglich gewesen. Kulakow, nen um seinen Nachfolger entfacht. der von Hause aus Agronom war, habe sich Moralisten im Glashaus doch hauptsächlich für eine ruhige, der Ver• Ebenfalls 71 Lebensjahre zählt der ge• sorgung der Zivilbevölkerung Sorge tra• lernte Flugzeugingenieur und -konstrukteur Ex-Mitglieder der NSDAP in hohen SED-Funktionen gende Politik eingesetzt. Für die Militärs Andrej Kirilenko, während Außenminister in der Kreml-Spitze sei der Breschnew- Andrey Gromyko gerade zwei Jahre jünger necker in dessen Funktion als Staatsrats• Berlin — Die SED-Propaganda bemüht Schützling schon vor seinem Ableben ein ist. vorsitzender. sich zwar ständig, die Bundesrepublik als „toter Mann" gewesen. Vertreter des gleichen Jahrgangs ist Ver• „NS-Staat" darzustellen, verschweigt jedoch Interessant ist in diesem Zusammenhang: teidigungsminister Marschall Dimitri Usti- Während unmittelbar nach der Zwangsver• Allein die Existenz dieser Spekulationen now. Als einziger Asiate in diesem Gremium die zahlreichen ehemaligen NSDAP-Ange• einigung von SPD und KPD zur SED die lassen immerhin den Schluß zu, daß sich ist der 66jährige Parteichef von Kasachstan, hörigen in den eigenen Reihen. (Von den Sozialdemokraten noch die Hälfte aller Spit• erneut erhebliche Machtkämpfe in der So• Dinmuhamed Kunajew. 200 Mitgliedern und Kandidaten des SED- zenfunktionen im SED-Zentralkomitee be• wjet-Führung abspielen. Die Frage der Sehr hohe Positionen in der Sowjet-Füh• kleideten, gehören jetzt nur noch neun ehe• Breschnew-Nachfolge wird sicherlich zu Zentralkomitees sind noch immer 16 ehe• rung werden von drei 64jährigen eingenom• malige SPD-Mitglieder diesem Gremium an. einem der brisantesten Themen im Kreml malige "NSDAP-Mitglieder.) Dazu< gehören men. Juri Andropow fungiert in seiner ASD gehören. zum Beispiel: der Präsident des Deutschen Eigenschaft als Chef des KGB. Der ehemalige Turn- und Sportbundes, Manfred Ewald, der Lokomotivführer Victor Grischin nimmt Präsident der Akademie der Landwirt• heute die Stelle des Ersten Sekretärs des Moskauer Parteikomitees ein. Kirill Masu- schaftswissenschaften, Erich Rübensam, der „DDR" exportiert Militarismus row schließlich ist seit 1965 Erster Stell• Minister für Wissenschaft und Technik, Her• vertretender Ministerpräsident. Vor seinem bert Weiz, der NVA-Generaloberst Horst Ost-Berlin schadet dem Ansehen Deutschlands großen Aufstieg hob er sich im Zweiten Stechbarth und der Vorsitzende des Rates Weltkrieg durch die Organisierung von Die Opposition habe bei vielen Gelegen• des Bezirks Suhl, Arnold Zimmermann.. Wenn die „DDR" — in diesem Fall der Partisanengruppen hervor. Präsident des Solidaritätskomitees der heiten die Bundesregierung gebeten, sich Das zweitjüngste Polit-Büro-Mitglied wird „DDR", Kurt Seibt, — mit Stolz erkläre, daß dieser verhängnisvollen Entwicklung anzu• durch den 60jährigen ukrainischen Partei• Seit 1937 NSDAP-Mitglied war auch der in diesem Jahr wieder 250 Angehörige von nehmen und ihr als Sachwalter ganz chef Wladimir Schtscherbizki repräsentiert. stellvertretende Chefredakteur des SED- „Befreiungsorganisationen" aus Afrika zur Deutschlands gegenzusteuern. Es sei des• Sein Name tauchte auch schon im Westen Zentralorgans „Neues Deutschland", Gün• Ausbildung in die „DDR" kommen würden, halb notwendig, in die Vereinten Nationen bei den Spekulationen um die Nachfolge ter Kertzscher. so sei dies nur die Spitze des Eisberges eine Entschließung einzubringen, in der das Breschnews auf. einer verhängnisvollen militärischen Ex• militärische Engagement der „DDR" und Geradezu als Nesthäkchen könnte man Unter den drei ehemaligen NSDAP-Mit• portpolitik. Diese Feststellung traf der Bun• anderer kommunistischer Staaten in Afrika den Leningrader Parteichef Grigori Roma• gliedern im „Staatsrat" der „DDR" befindet destagsabgeordnete Olaf von Wrangel und entschieden verurteilt werde. Ferner müsse now bezeichnen, der mit seinen 55 Lenzen die Verwicklung der „DDR" in militärische sich auch Heinrich Homann. erklärte hierzu, mittlerweile sei Ost-Berlin das jüngste Mitglied der jetzt 13köpfigen Konflikte auf dem afrikanischen Kontinent neben Moskau und Kuba der Hauptakteur sowjetischen Polit-Familie darstellt. Den zum Gegenstand der innerdeutschen Gesprä• in einem kommunistischen Kolonialkrieg, Weg nach oben bahnte er sich über seine Auch unter den Volkskammer-Abgeord• che gemacht werden, weil diese Machen• der an vielen Stellen Afrikas geführt wird. Arbeit in der Parteiorganisation. neten sitzen 24 ehemalige NSDAP-Mitglie• schaften der „DDR" zu einer Schädigung des Nun bleibt also nichts anderes übrig, als der. Unter ihnen ist auch Siegfried Dall- Für die Bundesrepublik Deutschland könne Deutschlandbildes im Ausland führen. Nach• geduldig abzuwarten, wem der Ball des so• mann, Angehöriger der SED-hörigen NDPD. dies nicht gleichgültig sein. Wir müßten die drücklich gegenüber der „DDR" sei mit dem wjetischen Staatsoberhaupts zugeworfen „DDR" nachdrücklich auffordern, ihre Mit• Ziel zu intervenieren, daß der im Grund• In der Nazizeit war er NS-Gaustudentenfüh- wird. Dabei ist die Auswahl allerdings nicht täterschaft beim Schüren von Konflikten in lagenvertrag beschworene Geist der guten rer in Thüringen. sonderlich groß. Nicht auszuschließen, daß Afrika einzustellen. Das Vorgehen der Nachbarschaft nicht durch den Export eines „DDR" schade dem Ansehen Deutschlands deutschen kommunistischen Militarismus vielleicht noch ganz unerwartet ein völlig Der Volkskammer-Abgeordnete Heinz in der Welt, denn ihr Beitrag in Afrika diene auf einem neuen Gebiet strapaziert werden neues Licht am Sternenhimmel der Kreml- Eichler, der ebenfalls der NSDAP angehörte, nicht der Befriedung des unruhigen Konti• dürfe. Spitze auftaucht. Jedoch — altgedient müßte ist heute als Sekretär des „Staatsrats" der nents, sondern dem Aufheizen von Span• es schon sein. Claudia Schaak „DDR" enger Mitarbeiter von SED-Chef Ho• nungen. Kutterfischer:

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND Chefredakteur: Hugo WelLems Verantwortlich für den redaktionellen Teil Deutsche Interessen in der Ostsee Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: OstpreuQische Familie und Briefkasten: Silke Steinberg Ruth Maria Wagner In Kiel wurde Ausschuß zur Sicherung gebildet Geschichte, Landeskunde, Literaturkritik: Soziales und Aktuelles: Unter Vorsitz des Landesvorsitzenden des Paul Brock so vertritt, wie es vom Bundesverfassungs• Horst Zander Bundes der Vertriebenen in Schleswig-Hol• Jugend, Reportagen: Bonner Büro: stein, Dr. Josef Domabyl, konstituierte sich gericht in seinen Entscheidungen zum Claudia Schaak Clemens J. Neumann in Kiel ein Ausschuß „Deutsche Kutterfische• Grundvertrag und zum Warschauer Ver• Heimatkreise, Gruppen: Berliner Büro: rei in der Ostsee". Anlaß dazu war die kürz• den ist fassun9sPfIicht festgestellt wor- Gisela Weigelt Hans Baidung liche Aufbringung des jetzt in Heikendorf Leserforum: Anzeigen und Vertrieb: bei Kiel stationierten Fischkutters „Capella" Der Ausschuß, dem Vertreter der Lands• Max Brückner Heinz Passarge vor der pommerschen Küste durch Polen. Schiffsführer und Eigner des Kutters stellt mannschaften Ostpreußen, Pommern, West- Oas OstpreuBenDlatt ist aas Organ der Landsmannschaft Ostpreußen und erscheint wöchentlich zur en und Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ostpreußen. - Bezugspreis Inland 5.80 DM eine aus Pillau stammende ostpreußische 7, ' !? der Danziger, Mecklenburg monatl., Ausland 7,- DM monatl. Postscheckkonto für den Vertrieb Postscheckamt Hamburg 84 26 - 204 - Familie. Kutter und Besatzung waren, wie und des Schleswig-Holsteinischen Heimat- Verlag, Redaktion, Anzeigenabteilung, Postfach 8047, Parkallee 84-86, 2 Hamburg 13, Telefon 0 40-44 65 41/42 ngel ören s Anrufbeantworter nach Dienstschluß 44 65 41 - Bankkonto Landesbank Hamburg BLZ 200 500 00, Konto-Nr gemeldet, von der Bundesregierung zwar dil?p!lf ? ' o» nun zunächst einmal n U er die 192 344 - Für unverlangte Einsendungen wird nicht gehaftet Rücksendung nur, wenn Porto beiliegt ausgelöst worden. Eine zu dem Vorfall ge• solL K S Vorfälle in der Ostsee Postscheckkonto für Anzeigen 90 700 - 207 Postscheckamt Hamburg. ^'e, uJe; dle betreffenden Verhandlun- Druck: Gerhard Rautenberg. Norderstraße 29/31. 2950 Leer (Ostfriesland), Fernruf 04 91 / 42 88 führte Debatte im Bundestag ließ aber die ( Frage aufkommen, ob die Bundesregierung FrnnELi n zusammemragen und sodann Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 18. Un en Schritte zur bei ihren Verhandlungen mit Polen die runa di | t *!* Rechtswah- Telefon (0 40) 44 65 41 und 44 65 42 eUlSchen Interessen Deutschlands und der Deutschen 2nnt Interessen in der öst• lichen Ostsee ausarbeiten. 12. August 1978 — Folge 32 — Seite 3 Dokumentation Schlage im Osten Lärm und schlage im Westen zu VON DR. HEINZ GEHLE

Viele Menschen — auch verantwortliche den, und ihre Warnungen, daß Halbherzig- Politiker — rätseln noch immer über das keiten zum Untergang führen würden, blie• Erfolgsrezept der Sowjetunion als kommu• ben unbeachtet und vergebens. Die USA nistische Führungsmacht. Sie trösten sich haben sich bis heute von ihrer Niederlage nur damit, daß auch ihr nicht alles gelingt. in Asien noch nicht erholt. Sie lastet auf Oft zeigen sich freie Politiker von neuen ihnen wie ein Trauma. Am 30. April 1975 kommunistischen Vorstößen überrascht, da übernahm die provisorische Revolutions• sie die Vorbereitungen dazu und den Schau• regierung die Macht in Südvietnam, und platzwechsel gar nicht bemerkt hatten. Viel• bereits am 2. Juli 1976 erfolgte die kommu• leicht wurden sie auch gerade durch Strei• nistische Wiedervereinigung Vietnams. tigkeiten um oft recht nichtige Anlässe im Es mag ein Zufall sein, ist aber doch !nn>7" ' «5 . . fa rinner interessant, daß die Sowjetunion ebenfalls ten sich dabei kaum an den Leitsatz in einer 1975, am 31. August, ein lange erstrebtes alten kommunistischen Regel für die Welt• Ziel erreichte. 33 europäische Staaten, die revolution: USA und Kanada bestätigten die territoria• .Spalte das Volk in feindliche Gruppen, len Eroberungen der Sowjetunion in Europa indem aul unwichtigen Streitanlässen her• und werteten die „DDR" noch einmal diplo• umgeritten wird!" matisch besonders auf, die ausgehend vom Vertrag zwischen der Bundesrepublik Wenn sie den Vorstoß der Kommunisten, Deutschland und der Union der Sozialisti• der einschneidende Veränderungen für die schen Sowjetrepubliken vom 12. August Menschheit mit sich brachte, bemerkten, war 1970 über das Viermächte-Abkommen über Nachhilfe-Unterricht für Afrika Zeichnung aus Frankfurter Allgemeine Zeitung es oft schon zu spät, und die ertappte So• Berlin vom 3. September 1971 und den Ver• wjetunion visierte bereits wieder neue Ziele trag über die Grundlagen der Beziehungen an. zwischen der Bundesrepublik Deutschland der KPdSU in „Probleme der kommunisti• Jene Karte im Lagezentrum des südafrika• und der Deutschen Demokratischen Republik schen Bewegung", Moskau, 1975, richtig nischen Flottenstützpunktes Simonstown, Besser als sie es tut, kann der Kernsatz vom 21. Dezember 1972 zur weltweiten in• auslegen: auf der jeweils die Schiffe gekennzeichnet des chinesischen Denkers, Sun Tsu, (um ternationalen diplomatischen Anerkennung sind, die das Kap der Guten Hoffnung um• „In diesem Zusammenhang muß betont 450 v. Chr), nicht beherzigt werden: gelangt war. Angesichts dieser Tatsache runden, spricht für sich. Auf ihr sind 1245 werden, daß auch unter den heutigen Be• erschienen die Absichtserklärungen zur ver• Schiffe, die an einem Tage diese Route nah• „Schlage im Osten Lärm und schlage im dingungen neben dem Kampf um den Frie• stärkten Achtung der Menschenrechte im men, verzeichnet. Sie dient der Versorgung Westen zu!" den und die friedliche Koexistenz der bei• Schlußdokument von Helsinki noch immer des Westens mit 80 Prozent seines Erdöl• den Weltsysteme, die sozialistischen Länder problematisch. Die militärisch starke So• bedarfs und der NATO mit 70 Prozent ihres Als chinesisches Sprichwort heißt es heute den bewaffneten Revolutionskampf und die wjetunion wird sich immer wieder darüber strategischen Materials. Wer will die Be• noch: .Es ist eine kluge Taktik, ein Schein• militärische Verteidigung des Errungenen hinwegsetzen, wenn sie es für notwendig deutung Südafrikas auf wirtschaftlichem Ge• manöver im Osten zu vollführen, aber im sowie die militärische Hilfe für die Völker Westen anzugreifen." erachtet. biet herabmindern? Denken wir nur an die im nationalen und sozialen Befreiungskampf großen Uranvorkommen und an die Gold• nicht ausschließen. Im Interesse der Revo• Wer wagt es, nur eine annähernde Zahl minen, die über 50 Prozent des Bedarfs der lution werden sie auch Waffengewalt an• Durch Ablenkung zum Ziel der unbekannten Menschen zu nennen, die nichtkommunistischen Welt produzieren. wenden." heute im kommunistischen Bereich in Haft• Dazu kommen andere wichtige Mineralien. Einfach interpretiert bedeutet dies, daß anstalten schmachten, nur weil sie sich auf Auch Angola wurde von den Kommunisten die Aufmerksamkeit der Menschen syste• die Versprechungen von Helsinki beriefen? In diesem Sinne versicherte Leonid bewußt wegen seines Mineralreichtums zum matisch auf ferne Geschehnisse gelenkt Diese Zahl muß sehr hoch angesetzt werden, Breschnew am 14. Oktober 1976 dem Prä• Zentrum ihrer Machtausdehnung. Es ver• wird, während vor ihrer Haustür und im da die Sowjetunion inzwischen auch Persön• sidenten Angolas, Neto, nach Meldung der fügt über große Vorkommen an Eisenerz, Hause selbst die Weichen für große Ver• lichkeiten wie Juri Orlow rücksichtslos ab• „Times" vom 15. Oktober 1976 im Kreml, Diamanten, Kupfer, Mangan, Gold, Phos• änderungen gestellt werden. Bestimmt obi• urteilten, obwohl sie im Westen durch ihre daß die Sowjetunion den „nationalen Be• phat, Quarz, Alabaster, Silikat und Uran. ger Kernsatz das Handeln der Kommuni• Berufung auf Helsinki bekannt waren. Am freiungskampf in Südwestafrika, Rhodesien Die Sowjetunion wußte sehr genau, wäriim sten, so beachten sie sicherlich auch die an• 21. Mai 1978 schrieb Rudolf Stiege darüber und Südafrika bis zum äußersten unterstüt• sie von kubanischen Soldaten dieses Land deren Anleitungen Sun Tsus in seinem in der „Berliner Morgenpost": .Wie rüstig zen werde'\ Schließlich sei daran erinnert, und andere für ihre strategischen Pläne er• »Traktak vom Kriege": die von Breschnew repräsentierte sowjeti• daß es im Artikel 28 der Verfassung der obern ließ. Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Afrika ist ein Kontinent der Unruhe ge• .Zersetzt alles, was im Lande eurer Geg• sche Weltmacht im Sinne der Barbarei wirk• vom 10. Oktober 1977 heißt, daß die Außen• worden. Das reiche Katanga, einst Belgisch- ner gut ist, verbreitet Streit und Uneinig• lich ist, zeigt sich auch auf dem Sektor der politik der UdSSR darauf gerichtet ist, „den Kongo und heute Shaba in Zaire, ist Beweis keit unter den Bürgern des feindlichen Lan• Menschenrechte." Kampf der Völker um nationale Befreiung genug dafür. Stellvertretend für Europa des, stachelt die Jugend gegen die Alten Nur wer die weltweite Zielsetzung der und sozialen Fortschritt zu unterstützen". handelten Frankreich und etwas zögernd auf, stört mit allen Mitteln die Tätigkeit Sowjetunion durchschaut, wird die Trag• Belgien. Es ist gut, daß Leo Tindemans, der der Regierungen, entwertet alle Überliefe• weite der Aussage eines Autoren-Kollek• Solange es den Kommunismus gibt, belgische Ministerpräsident, im Juni 1978 in rungen und Götter eurer Feinde, spart über• tivs unter Leitung von Professor Sagladin, wird in der Welt keine Ruhe einkehren. Es einem Interview mit dem amerikanischen haupt weder mit Geld noch mit Verspre• des stellvertretenden Leiters der Abteilung sei denn ein Friede, den die Sowjetunion Magazin „Newsweek" endlich eine Wahr• chungen, denn es bringt reiche Zinsen." für internationale Beziehungen beim ZK diktiert. heit aussprach. Jahrelang haben diese Parolen ihre Wir• kung getan. Oft wurden sich die Menschen , gar nicht bewußt, wenn sie ausgestreut j)er unruhige Kontinent Afrika konnte Ausgangspunkt zur Finnlandisierung Europas sein wurden. Uralte Werte wie Sitte, Anstand, Ordnung, Ehrlichkeit, Vaterlandsliebe, „Wenn die europäischen Rohstoffquellen Machtvakuum aus, das die USA in Afrika Golf. Daß daraus nicht zuletzt Bedrohungen Menschlichkeit, Achtung des Eigentums, in Afrika unter die Kontrolle marxistischer geschaffen hätten. Dazu bediene sie sich für Europa entstehen, ist eine Binsenweis• Fleiß, Einsatzwille für ein Ziel und den Regime fallen, die dann der Sowjetunion ihrer „Stellvertreter" aus Kuba und der heit. Erhalt der Freiheit, um nur einige zu nen• Luftwaffenbasen oder Flottenstützpunkte „DDR". 1978 ermittelte das Brooking-Insti- nen, gingen immer mehr verloren. Viele gewähren, wird Europa finnlandisiert sein." tut, das mit dem Pentagon zusammenarbei• Es muß damit gerechnet werden, daß sich Menschen wurden abgestumpft, und sie em• Sehr aufmerksam muß auch der Appell tet, daß die Nationale Volksarmee der bald wieder das kommunistische Aktions• pören sich nicht einmal mehr, wenn der des Präsidenten von Senegal, Leopold Sedar „DDR" nach Kuba der „stärkste militärische feld direkt auf Europa verlagern wird. Be• Mensch zu einer Ware, einem Handels• Senghor, notiert werden, den er am 9. Juni Stellvertreter des Kreml" in der Dritten vor dies geschieht, sollte Europa eine gei• objekt abgewertet wird. Wohl selten wurde 1978 an die USA richtete: „Worum wir sie Welt ist. In 15 afrikanischen Staaten sind stige Offensive beginnen. Bei den Vorbe• bisher mit der Menschlichkeit als Mittel der bitten, ist, daß sie sich nicht weigern, Waf• Kontingente der NVA in Stärke von 17 000 reitungen zur Direktwahl für das Europä• Erpressung ein so schreckliches Spiel getrie• fen an diejenigen Afrikaner zu verkaufen, Mann an wichtigen Positionen tätig. Die ische Parlament muß betont werden, daß ein ben wie in der so fortschrittlichen Zeit un• die gegen Aggressionen von außen kämp• „DDR" leistet jährlich eine Militärhilfe in Europa angestrebt wird, das auch bereit ist, seine Interessen, wenn notwendig, dort zu serer Tage. Es sei nur daran erinnert, daß fen." Höhe von 1,2 Milliarden Mark für „Bruder• vertreten, wo sich Bedrohungen gegen seine am 24. Juni vor 30 Jahren die Blockade des Die Sowjetunion scheue vor Situationen staaten" in der Dritten Welt. Andere „Stell• vertreter" wirken im Orient und in Afghani, Existenz aufbauen. Wenn es um die Eini• freien Teils begann, daß am 13. zurück, in denen sie mit starkem Wider• stan mit der Zielrichtung auf den Persischen gung Europas geht, sollte es für jeden Deut• August vor 17 Jahren der Bau der „Mauer" stand rechnen müsse. Sie fülle aber das schen selbstverständlich sein, daß dazu auch in Berlin begonnen wurde, und daß diese die Wiedervereinigung Deutschlands ge• unmenschlichen Handlungen die Grundlagen hört. Kann er noch stärker aufgerüttelt wer• dafür lieferten, daß die Kommunisten mit den als durch Reginald Steed, der als Brite dem Berlin-Hebel ihre West-Politik, die bei am 21. Mai 1978 in der „Bild am Sonntag" uns unter neuer Ostpolitik firmiert, durch• schrieb: „In einem Zeitalter, da die Selbst• setzen konnten. bestimmung heiligstes Menschenrecht ist, Diese „Ostpolitik" wurde vorbereitet, auch für winzige Gebiete mit primitiven Ein• während viele Europäer verpaßten Chancen wohnern, erheben allein die Deutschen ihre bei den Einigungsbestrebungen m Europa Stimme nicht. Die gefangenen Satelliten• nachtrauerten und sich von den Gescheh• völker verlieren allerdings nie das große nissen in Asien ablenken ließen Im Jahre Ziel der Freiheit aus den Augen, obwohl sie 1963 wurde der Präsident von Sudvietnam, zur Machtlosigkeit verurteilt sind... Da• Diem, ermordet, und es begann das grau• durch sind die Deutschen zu Sonderlingen same Ringen um diesen nichtkommunisti• geworden. Sie sind daran gewöhnt, daß man schen Teil des damals schon zerrissenen sie wirtschaftliche Riesen, aber auch politi• Landes. sche Zwerge nennt. Sie scheinen sich schließ• Vielleicht werden später Historiker be• lich auch noch damit zufrieden zu geben, legen, daß es zahlreiche kommunistisch in• moralische Parias zu sein." spirierte Demonstrationen in den Staa en aer freien Welt waren, die die Vereinigten Das Vordringen der Sowjetunion in der Staaten von Amerika davor zurü^schrecken Welt kann nur verhindert werden, wenn die ließen, entscheidende militärische Schlage Frühkonzert freien Staaten mit Nachdruck unter Beru• für den Erhalt der Freiheit zu fuhren. Die fung auf die Menschenrechte eigene Posi• Er ahrungen französischer Militärs die bei tionen vertreten und endlich die Kommuni• fh em heklenhaften Kampf in Dien-Bien-Phu Zeichnung aus JJerimer Morgenpost" sten in die Defensive drängen. Ksl9ofbS 1954 allein gelassen war- Inland

Bevölkerungsschwund: Andere Meinungen Wer besitzt Deutschland in 100 Jahren? Unsere Bevölkerung schrumpft immer weiter — Statistiker sehen bereits unser Ende voraus Leider ist in der Bundesrepublik, seitdem Statistiker haben auf der Grundlage dieses Die Tatsache, daß in der Bundesrepublik der Wohlstand über uns kam und der Ge• Trends Hochrechnungen vorgenommen und DIE • WELT Jahr für Jahr immer weniger deutsche Kin• brauch der Pille Gemeingut wurde, das Übel UNAIHAMCIGK lACtSIIITVJ« IC« maimui) der geboren werden, gibt zu argen Sorgen ermittelt, daß bei weiterem Absinken der noch durch die Abschaffung des § 218 ver• Anlaß. Man braucht nicht allzuviel Phan• Geburtenzahl in der Bundesrepublik im Prozeßrisiko stärkt worden. Nun sollte man meinen, wir tasie dazu, um sich folgendes Zukunftsbild Jahre 2000 nur noch 49 Millionen boden• hätten auch deswegen ein Familienmini• Bonn — „Klagen führender DKP-Politiker auszumalen: angenommen Italiener, Jugo• ständige (autochthone) Deutsche leben. Wäh• gegen den Bundesinnenminister hat der slawen, Griechen, Polen, Türken oder sonst• rend vor zwölf Jahren noch über eine Mil• sterium, um diese offensichtlich bedenkli• DKP-Sprecher angekündigt. Sie wollen er• wer hätten die Absicht, Deutschland zu er• lion Kinder den Verbindungen deutscher che Entwicklung steuern zu können. Zu reichen, daß Dossiers des Verfassungs• obern, dann brauchten sie nur einzureisen, Männer und Frauen entsprossen sind, hat wirklich funktionierenden Gegenmaßnah• schutzes über sie vernichtet werden und die bei uns zu bleiben und fleißig Kinder in die das Jahr 1977 uns nur eine halbe Million men hat man sich in Bonn jedoch noch nicht Überwachung eingestellt wird. Allerdings Welt zu setzen. Ohne Schwertstreich ge• Säuglinge beschert. aufgerafft. würden die Klagen unweigerlich dazu füh• hörte ihnen dann nach Ablauf dreier Men• Im gleichen Zenitraum hat sich der Kin• Kürzlich hat die Bundesregierung eine ren, daß die Frage der Verfassungswidrig• schenalter die überwältigende Mehrheit in dersegen der in Deutschland lebenden Aus• nicht zum erstenmal gestellte Anfrage der keit bzw. -feindlichkeit der DKP aulgerollt der Bundesrepublik, aber auch die Fabriken, länder von 38 000 Lebendgeburten im Jahre CDU/CSU-Bundestags-Fraktion zur Ent• wird — ein Risiko, dem die DKP bisher aus• die Arbeitsplätze, die Schulen, die Gesetz• 1966 auf 108 000 im Jahre 1974 erhöht. Die• wicklung der Geburtenzahlen mit dem Hin• gewichen ist, indem sie dafür sorgte, daß gebung, die Verwaltung, das mobile und se Zahl ist dann allerdings infolge der Re• weis beantwortet, daß sie in einer rückläu• noch kein Bewerber für den öffentlichen das immobile Vermögen der Deutschen, die zession und der darauf folgenden Abwande• figen Bevölkerungsentwicklung „durchaus Dienst, der wegen DKP-Mitgliedschaft abge• dann so ums Jahr 2100 etwa nur noch den rung auf 78 000 im Jahre 1977 zurückgefal• Risiken, aber auch gewisse Chancen" zu wiesen wurde, bis zum Bundesverfassungs• Rang einer im eigenen Land lebenden, stän- len. sehen glaube. Zu den oben aufgezählten gericht ging. Man wird sehen, ob ihre füh• Vorausschätzungen und zu deren Bezug auf renden Köpfe wirklich Kopf und Kragen der die langfristige Sicherung des Generatio• Partei riskieren." nenvertrages in der Alterssicherung ver• wies die Bundesregierung darauf, daß sol• che Überlegungen wegen der nicht vorher• sagbaren wirtschaftlichen Entwicklung „rein ^ranffurterjülgemeittf spekulativ" seien. Es gelangte nicht zur Keine Ähnlichkeit allgemeinen Kenntnis, daß die Bundesregie• rung der Auffassung ist, die derzei• — „Die zehn klagenden Damen tige Zahl der deutschen Bevölkerung stelle indes müssen sich fragen lassen, ob es klug keine Größe dar, die es unter allen Umstän• war, mit ihrer Beschwerde vor Gericht zu den aufrechtzuerhalten gelte. Ein allmäh• gehen. Durch diesen Schritt sicherten sie liches Sinken der Bevölkerungszahlen kön• der Gegenseite die Unterstützung der La• ne auch positive Auswirkungen haben. An cher. Niemand kann verwundert sein, wenn der Denkfähigkeit des Referenten, der diese nun auch Teile des Urteils zum Spott her• Weisheit seinem Minister vorgelegt hat, ausfordern, so der Hinweis, daß die Klage dürften Zweifel erlaubt sein. der zehn, soweit sie nur diese zehn betraf, Bekannt ist der Bundesregierung, daß ein zwar zulässig, aber deshalb unbegründet sei, Wandel in den gesellschaftlichen Einstel• weil keine von ihnen geltend machen könne, lungen eingetreten ist und die Freude an einer der abgebildeten Frauen ähnlich zu Kindern mit anderen Sinnerfüllungen in der sehen. Das gewiß von vielen geteilte Miß• Ehe konkurriert, daß familiäre und beruf• fallen an den Popo- und Busenillustrierten liche Aufgaben oft schwer miteinander in scheint zum Werbegag marktbewußter Fe• Einklang zu bringen sind und daß schließ• ministinnen heruntergekommen zu sein. Die „Was über mich schon alles geredet wird, d a brauchst du gar nicht erst auf die Welt lich eine im allgemeinen wenig kinder• Werbewirksamkeit war freilich schon mit zu kommen!" Zeichnung aus „Die Welt" freundliche Einstellung der Gesellschaft be• der Prozeßeröffnung erreicht und ver• steht. Nicht bekannt wurde, was die Bun• braucht. So war es nicht zufällig, daß von desregierung dagegen zu unternehmen ge• den Klägerinnen zur Urteilsverkündung die dig abnehmenden Minderheit besäßen. Eine Bis zum Jahre 2030 würde nach solcher denkt. feministisch nicht gar so clevere Inge Mey- derartige List unterstellen wir natürlich Vorausschätzung die Zahl der Deutschen um . Immerhin hat das Bundeskabinett Ende sel üls einzige erschien." niemandem unter unseren Freunden und wjeitere 10 Millionen sinken. Dies bedeu• Juli im Rahmen ihres Konjunkturpaketes Nachbarn, obwohl wir wissen, daß es im tete zugleich, daß dann die Zahl der über >>&< Ablauf der christlich-abendländischen Ge• 65jährigen sich verdoppelt hätte und jeder beschlossen, den Grundfreibetrag zu erhö• I rribir dal nv.;s am schichte nicht an Versuchen gefehlt hat, Rentner sich von vier oder fünf in Arbeit hen, das Kindergeld für Familien mit zwei Südamerika als Auftakt an unseren ethnologischen und politischen stehenden Landsleuten ernähren lassen und mehr Kindern anzuheben und den Mut• Grenzen zu knabbern. müßte. terschutz auszuweiten. Nun hat der Bun• Hamburg — Die Staats* und Wirtschafts• destag das Wort. Die Verbände und die So widersinnig diese erschreckende Zu• Blickt man in die Welt, so muß man frei• politische Gesellschaft wird ihre Vortrags• Opposition haben bereits Kritik geäußert. kunftsversion erscheinen mag, völlig ab• lich feststellen, daß eine der bedrohlichsten reihe in den Wintermonaten 1978/79 am Einen neuen Gedanken brachte die für surd ist sie nicht. Die Zahl der Deutschen in Gefahren für die Wohlfahrt der Mensch• Montag, dem 4. September in Hamburg er• weibliche Angestellte in der Deutschen An• der Bundesrepublik schrumpft mit wachsen• heit die Überbevölkerung der Erde ist. Man öffnen. Das Thema lautet: „Ist Südamerika gestellten-Gewerkschaft (DAG) zuständige der Geschwindigkeit dahin. Nun können braucht nur an China und Indien zu denken. unregierbar? — Ein Kontinent zwischen Dame vor, die allen Ernstes verlangte, daß allerdings nicht rund 60 Millionen Deutsche Dort wäre man froh, wenn der Bevölke• Diktatur und Demokratie." Als Referent auf Wunsch auch die Väter anstelle der wie Schnee in der Sonne dahinschmelzen, rungszuwachs zurückginge, dort leitet man wurde Wilfried von Oven (Buenos Aires) Mütter von der Arbeit freigestellt werden aber es werden uns jährlich immer weniger kostspielige Maßnahmen ein, um künftig gewonnen. Das gleiche Thema wird am 5. 9. können. in Bremen und am 31. 8. in Köln behandelt. Babies, Kinder deutscher Eltern, geboren. weniger hungrige Mägen füllen zu müssen. Ob die neue Kabinettsvorlage sich als Justiz: wirkungsvoll erweist oder nur ein Trop• fen auf einen heißen Stein ist, steht dahin. Nachwuchssorgen haben auch unsere Nach• barländer, wenn auch in geringerem Maße. Blamable Ohrfeige eines Münchner Gerichts Sie tun jedoch mehr als wir und haben er• kannt, daß Familienpolitik nicht überwie• gend auf den Mutterschutz beschränkt Jugoslawien konnte den behaupteten Tatverdacht nicht durch Beweise belegen bleiben darf. Es kommt auch auf die ersten Mit einer blamablen Ohrfeige für die ju• bestenfalls Mitglied dieser Organisation Ähnlich schlampig, wie Belgrad mit den Jahre nach der Geburt an, in denen das goslawische Justiz endete der erste Akt ei• sein könne. Daten umgeht, verfährt die jugoslawische Kind die ständige Sorge der Mutter um sein nes von Belgrad beantragten Ausliefe• Wie man dem jugoslawischen Ausliefe• Justiz auch mit ihren juristischen Konstruk• Wohlergehen braucht. Es gilt also nach rungsverfahrens gegen den seit 1947 in rungsersuchen weiter entnehmen kann, fand tionen. So wird Cudic wegen seiner angeb• Wegen zu suchen, die die Mütter in dieser Westdeutschland lebenden Exil-Jugoslawen die erwähnte Sprengstoffexplosion im Juni lichen Teilnahme an diesem Anschlag sogar Zeit vom Arbeitsplatz fernhalten, ohne daß Mane Vladimir Cudic, heute 62 Jahre alt. 1978 statt, also noch nach Erlaß des Haft• des „Mordes" bezichtigt, obgleich damals, ihnen finanzielle Einbußen drohen. Cudic gehört zur Gruppe jener Acht, deren befehls in Belgrad am 24. Mai dieses Jah• laut Polizeibericht, nur „Fenster der Vor• Ein weiteres Absinken der deutschen Be• Auslieferung Jugoslawien in Zusammen• res in dieser Sache. Die jugoslawischen An• derfront des Gebäudes zerbrochen" wurden, völkerungszahl kann nicht mehr schweigend hang mit der Verhaftung von mindestens tragsteller überließen es der Findigkeit des ein „Plattenbelag ein etwa 25 cm tiefes hingenommen werden. Auch dem materiel• vier deutschen Anarchoterroristen auf ju• Münchener Oberlandesgerichts, herauszu• Loch" erhielt, „die mit zwei starken Riegeln len Denken muß einleuchten, daß in der goslawischem Territorium fordert. Cudic, finden, daß es im Juni 1978 natürlich über• gesicherte Haustür eingedrückt" und „ein nächsten Generation die Renten nicht mehr anders als sechs andere in dieser Sache Ver• haupt keine derartige Explosion in Mün• vor dem Anwesen auf der Fahrbahn ge• sicher sind, unser Wirtschaftswachstum, der folgte, ist kein Kroate, sondern Serbe und chen gegeben hatte, dafür aber, im Garten parkter Pkw des Konsulats leicht beschä Arbeitsmarkt, die Berufsaussichten, der wird im jugoslawischen Auslieferungser• des jugoslawischen Generalkonsulats, sechs digt wurde": „Obwohl sich in dieser Nacht Wohnungsbau usw. in Gefahr geraten. Man suchen gleich dreier Verbrechen bezichtigt: Jahre früher. Schon damals hatte Belgrad sieben Personen in dem Gebäude aufhiel• kann nicht nur vom Export leben, zuerst Erstens habe er eine kriminelle bzw. ter• den nun erneut verdächtigen Cudic als Tat• ten, kamen bei dem Anschlag Personen nicht kommt der Inlandsabsatz. roristische Vereinigung unter dem Namen verdächtigen bezichtigt, doch trotz einer zu Schaden." Wenn Deutschland im nächsten Jahrtau• schon am nächsten Tage bei ihm vorgenom• send zunehmend menschenleerer wird, wenn „Bewegung der serbischen Tschetniks" mit So blieb es nun wiederum dem Münche• menen Hausdurchsuchung und eines „um• ein bevölkerungspolitisches Vakuum ent• dem Ziel gegründet, Morde und Gewaltta• ner Oberlandesgericht überlassen, die ju• fangreichen Ermittlungsverfahrens der steht, werden Nichtdeutsche in unser Land ten in Jugoslawien auszuüben; zweitens goslawischen Kollegen darüber zu belehren, habe er eine Sprengstoffexplosion herbei• Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht einströmen. Wir werden sie sogar rufen München I" ergaben sich „keine konkreten daß es sich bei dieser Handlung, von wem müssen, um die Produktion in Gang zu hal• geführt, die sich gegen das jugoslawische sie auch immer ausgehen mag, auch nach Generalkonsulat in München richtete und Anhaltspunkte für eine Beteiligung des ten Die Gebärfreudigkeit der Ausländer Verfolgten" an dieser Straftat — von der jugoslawischem Recht um keinen „Mord", wird sie unter unseren besten sozialen Be• sich drittens dadurch auch eines schweren sondern allenfalls um den „Tatbestand des Verbrechens gegen Leib und Leben schul• Eingeweihte übrigens behaupten, sie gehe dingungen nach und nach zahlenmäßig versuchten Mordes" handeln kann: Eine dig gemacht. auf das Generalkonsulat selbst zurück, das gleichziehen lassen, ihnen schließlich ein durch einen gegen sich selbst organisierten Unterscheidung, die von deutschen und ju• Ubergewicht verleihen. Der 1. Strafsenat des Oberlandesgerichts goslawischen Juristen schon während der München, der sich nun mit diesem jugosla• Anschlag nur die Aufmerksamkeit der deut• schen Behörden auf die unter uns lebenden ersten Studiensemester gelernt wird. Die Es wäre aber auch der Beginn des Endes wischen Auslieferungsersuchen zu beschäf• Lektüre des 15 Seiten langen Beschlusses f L$f' s* deutschen Kultur, des spezi• tigen hatte, fand es schwer zu erkennen, Titogegner lenken wollte. Das Oberlandes• des OLG München über die „Zurückstel• fisch deutschen Geisteslebens, von der Ver• „durch welche einzelne Handlungen" der gericht München läßt sich natürlich auf sol• lung" der Auslieferung wirft vor allem eine teidigung unserer freiheitlich-demokrati• Verfolgte die Vereinigung „Bewegung der che Spekulationen nicht ein, sondern fordert in seinem jüngsten Beschluß lediglich „Be• Frage auf: Wie soll, im Falle einer immer schen Gesellschaftsordnung gar nicht erst serbischen Tschetniks" seit 1970 organisiert zu reden. In ferner Zeit könnte der Begriff haben soll" und wieso es das Ziel dieser weise und Verdachtsmomente, die einen noch möglichen Auslieferung, den Ausge• hinreichenden Tatverdacht für das dem Ver• lieferten ein fairer Prozeß in Jugoslawien des „Deutschen" nur noch ein« historische Vereinigung sei, in Jugoslawien „Morde Reminiszenz sein wie die Antike. und Gewalttaten zu begehen", denn diese folgten zur Last gelegte strafbare Verhalten gemacht werden, wenn das Belgrader Ju• Bewegung ehemals königstreuer jugoslawi• begründen". Bisher jedenfalls gebe es „kei• stizministerium schon in seinen Ausliefe- Dies apokalyptische Bild muß aber nicht eines Tac scher Soldaten existiert weltweit, ist über• ne Anhaltspunkte dafür, daß er an dem rungsanträgen so fahrlässig mit Fakten und Jes grausige Wirklichkeit werden, Dj all legal und wird von den Vereinigten Sprengstoffanschlag vom 15. 6. 1972 tat• dem eigenen Strafgesetzbuch umgeht? e gottgegebene Zeugungskraft des deut• Staaten aus gelenkt, so daß der Verfolgte sächlich beteiligt war". schen Volkes ist noch immer fähig dies zu H. P. Rullmann verhindern. §JT 12. August 1978 — Folge 32 — Seite 5 Ausland Blick nach Westen: Vorurteile zwischen Generationen abbauen Verzerrtes Deutschlandbild in den Schulbüchern der USA • Die ostpreußische Familie Bonn — Amerikas Präsident Jimmy Car• viel wie über englische oder amerikanische ter und Bundeskanzler Helmut Schmidt de• Geschichte erfahren sollten. Einiges mehr monstrierten jüngst in Bonn deutsch-ame• wäre aber schon deswegen sinnvoll, weil rikanische Freundschaft. Doch in den Ge• die Schüler sonst lediglich ein „Deutschland• schichtsbüchern an den Schulen und Uni• bild" aus dem Fernsehen oder Kino erhiel• versitäten der USA wird noch immer ein ten. „Dort aber sehen sie nicht etwa Spiel• Bild Deutschlands vermittelt, das „in man• oder Kulturfilme über Beethoven, Schiller cher Hinsicht stark verzerrt ist". Diese kriti• oder über die Entwicklung der Automobil• sche Einschätzung trifft der amerikanische firmen Daimler und Benz, sondern aus• Historiker und Jurist Alfred M. de Zayas. schließlich Kriegs- oder KZ-Filme", kriti• In einem dpa-Gespräch setzte er sich des• sierte de Zayas. halb für die Gründung einer deutsch-ameri• Liebe Leserinnen und Leser, Nicht minder scharf fällt seine Kritik an kanischen Schulbuchkommission ein, um nun, da die zweite Halbzeit des Jahres begonnen hat und offenbar auch so etwas der Geschichtsliteratur der Colleges und Vorurteile und falsche Darstellungen aus wie ein später Sommer, habe ich wieder einen ganzen Stapel Ihrer Briefe vor mir Universitäten aus. Als Beispiel nennt er ein den Geschichtswerken zu verbannen. liegen mit Anfragen, Wünschen, vielen Anregungen. Die Arbeit für die .Ostpreu• viel verwendetes Repetitoriumsheft für De Zayas, derzeit wissenschaftlicher Mit• ßische Familie' ist gewiß nicht einfach. Aber sie macht Freude, weil es doch — europäische Geschichte. Die „simpelsten arbeiter am Göttinger Institut für Völker• trotz mancher vergeblicher Bemühungen — immer wieder gelingt, Herzenswün• Vereinfachungen" tauchten bereits in Ver• recht, wurde bei den deutschen Zeitge• sche zu erfüllen, einsamen Menschen zu Kontakten zu verhelfen oder ihnen einen bindung mit der Geschichte Preußens auf, schichtsforschern durch sein im letzten Rat zu geben. So mancher herzliche Dankesbrief zeigt, wie notwendig diese Hilfe die aus der Beschreibung des Militarismus Herbst erschienenes Buch „Die Anglo-Ame- ist. Nicht alle Einsender sind sich allerdings darüber klar, daß wir weder Woh• und arroganten Junkertums bestehe. So sei rikaner und die Vertreibung der Deutschen" nungen vermitteln können noch Ehepartner — eher läßt sich durch eine Anzeige etwa dies zu lesen: „Man sagt mit Recht, bekannt. Als Gast der „Gesellschaft für im Ostpreußenblatt ein solcher Wunsch erfüllen. Wir haben es uns in der ,Ost- daß Preußen eine Armee war, ehe es ein deutsche Kulturbeziehungen im Ausland" preußischen Familie' zur Aufgabe gemacht, Verbindungen zu knüpfen von Mensch Staat wurde" oder im Zusammenhang mit hielt er sich jetzt für einige Tage in der zu Mensch — alles weitere müssen Briefe oder Begegnungen erbringen. Bitte dem Wiener Kongreß 1815 „Die Preußen Bundeshauptstadt auf. Nach seiner Ansicht geben Sie immer Ihren Heimatort und Heimatkreis an — wir haben die Erfahrung hatten keine Ideen, außer so viel Land für muß es die Aufgabe der Schulen und ihrer gemacht, daß diese Angaben manche Leser zum Schreiben anregen, die sich sonst sich zu raffen wie möglich". Vergeblich Lehrer sein, Vorurteile zwischen Generatio• nicht melden würden. nen, Gesellschaftsschichten und Völkern ab• suche man auch eine ausgewogene Darstel• zubauen. lung der Teilnahme Preußens an der Seite Erinnern Sie sich noch an unsere Umfrage wegen der Landbriefträger und der Doch der amerikanische Schul- und Uni• Englands im Kampf gegen Napoleon. .Buokelpost' zu Ende des vergangenen Jahres? In vielen, vielen Briefen wurde das versitätslehrer stehe den Deutschen, so Enttäuschend ist nach Darstellung de Interesse der Leser an dieser Frage sichtbar, wenn wir auch nur einen kleinen stellte de Zayas fest, „keineswegs mit glei• Zayas auch die „dürftige Behandlung" der Teil der Zuschriften veröffentlichen konnten. In Folge 8 dieses Jahres übermit• chem Wohlwollen" gegenüber wie etwa den Geschichte der deutschen Einwanderer in telte ich Ihnen die Bitte von Ministerialrat Gerhard Brandtner (Broichstraße 54, Franzosen oder Engländern. Viele Lehrer die USA. Während zunehmend mehr Kurse 5300 Bonn 3) an alle früheren ostpreußischen .Postler', sich bei ihm zu melden. Der würden heute noch vom Gedankengut aus über afro-amerikanische Geschichte ange• gebürtige Gumbinner und aktive Postler ist dabei, die Geschichte des Oberpost- der Zeit der beiden Weltkriege geprägt. boten würden, werde die deutsche Einwan• direktionsbezirkes Gumbinnen zu erforschen und festzuhalten. Viele haben sich Zwar würden auch deutsche Schulbücher derung im Unterricht „weitgehend außer bereits mit ihm in Verbindung gesetzt, über weitere Zuschriften aus dem Kreis manche Ungenauigkeiten über die Ge• Acht gelassen", obwohl ein Sechstel der US- unserer Landsleute würde er sich freuen. Bitte helfen Sie mit! schichte der USA enthalten. Sie seien jedoch Bevölkerung deutscher Abstammung sei. Gerhard Brandtner ist es auch, der uns einen Zeitungsausschnitt vom Ende insgesamt weit weniger ins Auge springend, De Zayas hält den Zeitpunkt für gekommen, des vergangenen Jahres übersandte (Neue Westfälische Zeitung, Bielefeld), der als dies bei amerikanischen Lehrbüchern daß sich deutsche und amerikanische Histo• so gut zu unserem Thema .Landbriefträger' paßt. Darin ist die Rede von dem der Fall sei. riker an einen Tisch setzen. Deutsch-ameri• .letzten Radfahrer' des Bielefelder Fernmeldeamtes 1, des Ostpreußen Bruno Po- Der junge Historiker moniert nicht nur kanische Schulbuchgespräche sollten zur weleit. Er beging sein 40jähriges Dienstjubiläum, kurz vor seinem Eintritt in den falsche oder tendenziöse Darstellungen der Gründung einer gemeinsamen Kommission Ruhestand. Vierzig Jahre lang war er mit dem Fahrrad auf Achse — und blieb deutschen Geschichte, sondern beklagt vor führen, wie sie etwa bereits mit Polen be• es bis zu seiner Pensionierung. Angesichts der 550 Autos, die bei seinem jetzigen allem auch, daß amerikanische Schüler ein• steht. Hilfestellung könnten dabei auch die Fernmeldeamt im Einsatz sind, eine imponierende Leistung. 300 Kilometer in der fach zu wenig über Deutschland erfahren. ÜNESCO-Kommission in den USA und der Woche,manchmal bei über 30 Grad Kälte, legte er beim Telegrafenbautrupp in loa Niemand werde erwarten, daß sie ebenso- Bundesrepublik leisten. Hartmut J. Keppner Memel einst zurück. Und damit er auch im Ruhestand den geliebten Drahtesel nicht missen muß, schenkten ihm seine Kollegen zum Jubiläum ein Fahrrad, nicht mehr ganz neu, aber in Postgelb ... Möge er noch lange damit durch die Gegend Naher Osten: radeln, wie einst in der Heimat! Nun zur Familienforschung. Sie wissen, liebe Leserinnen und Leser, daß wir von der .Ostpreußischen Familie' uns dieses Themas von Anfang an angenommen Das Unheil im Libanon haben. Immer wieder erreichen uns Anfragen in dieser Sparte, oft schon haben wir Gibt es für die Christen dort wirklich keine Hilfe mehr? wertvolle Verbindungen herstellen können. Sie alle wissen sicher auch, daß sich der .Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V.' aller dieser Eines jener weltpolitischen Trauerspiele, christliche Element des Libanon ausschal• Fragen in besonderem Maße annimmt. Frau Heike Brachwitz (Im Brüggemanns• von denen die Geschichte leider überreich ten oder auch auslöschen zu können. feld 25, 4230 Wesel), Beisitzerin des Vorstandes dieses Vereins, teilt uns mit, daß ist, wickelt sich seit Wochen in der Repu• Die USA denken gar nicht daran, hier in diesem Jahr das 25jährige Bestehen der .Neuen Folge' der Schriftenreihe ,Alt• blik Libanon ab: Die arabische „Friedens"- noch einmal einzugreifen. Frankreich, das preußische Geschlechterkunde' begangen werden könne, einer Aufgabe, die nach Streitmacht, fest in der Hand der Arabischen lange als Schutzmacht der libanesischen dem Zweiten Weltkrieg von dem Königsberger Vorgänger des Vereins übernom• Republik Syrien, ist damit beschäftigt, den Christen galt, wagt keinen Alleingang. Die men wurde. Eine stolze Reihe von Veröffentlichungen legte der Verein vor, dar• christlichen Bevölkerungsanteil zu ligui- Israelis haben wohl den Christen im Süd• unter 26 Jahrgänge der .Altpreußischen Geschlechterkunde', 64 Hefte zum .Fami• dieren — falls die Christen nicht freiwillig libanon Schutz gewährt; im Fall Beirut aber lienarchiv' und 36 Sonderschriften, die fast alle noch zum Selbstkostenpreis erhält• ihre Waffen strecken und abliefern. scheinen sie überfordert. Und die EG, an lich sind (zu bestellen bei Günter Wichmann, Surfelln IIA, 2105 Seevetal 6). Wer Das verweigern sie aus gutem Grund: die von den libanesischen Christen appel• dem Verein beitreten möchte, wende sich an W. v. Sperber, Ellerndiek 11, 2380 Sie wären dann schutzlos den Palästinen• liert wurde, ist politisch handlungsunfähig Schleswig. sern (von deren Entwaffnung keine Rede — vor allem, wenn es um den Nahen Osten Nun zu unseren Anfragen: Aus Kanada meldet sich Rolf L. Kolossa (41 First- ist) und den linksmarxistischen arabischen geht. brooke Road, Toronto, Ontario, Canada, M4E 2L2). Seine Eltern stammen aus Kräften des Libanon ausgeliefert. Noch vor Ostpreußen, er selbst ist in Kanada geboren, spricht (und schreibt) aber fließend einigen Jahren hätte ein solcher Versuch in So scheint denn das Unheil im Libanon Deutsch und liest das Ostpreußenblatt mit „großer Begeisterung". Er schreibt wei• diesem nahöstlichen Staat, in dem die Chri• seinen Lauf zu nehmen. Jedenfalls darf der ter: „Der großartige Erfolg der Sparte ,Die Ostpreußische Familie'... gibt mir den sten bis zum Bürgerkrieg von 1975/76 zah• Westen angesichts seiner erschreckenden Mut, mich an Sie zu wenden. Ich habe meine Vorfahren bis zu den Urgroßeltern lenmäßig überlegen waren, sofort eine west• Gleichgültigkeit nicht erstaunt sein, wenn erforscht. Um weiterzukommen, bitte ich um Ihre Hilfe. Ich suche Namensträger liche Hilfsaktion ausgelöst. Heute glauben die Sowjets eines Tages auch im Libanon Stützpunkte besitzen ... Karl Anders von Kolossa (Posen; Borken, Kreis Lyck) — von Lojewski (Posen; Borken) — radikale arabische Kräfte, ungestraft das Metschulat und Schmidtke (Schilleningken, Kreis Tilsit-Ragnit oder Kreis Eben- rode-Stallupönen oder Kreis Schloßberg-Pillkallen)." Die Kreisangaben, von uns eingefügt, zeigen, wie schwierig oft die Nachforschungen sind, vor allem vom Ausland her. Es würde mich sehr freuen, wenn wir diesem Leser, der sich so sehr für das Land seiner Väter und Vorväter interessiert, bei seinen Nachforschungen helfen könnten. Und da wir gerade bei Ostpreußen sind, die im Ausland leben, die nächste An• frage, diesmal aus Dänemark. Bernd Baran (Rödhöjoaardsvej 101, DK 2630 Taa- strup) schreibt, die eine Hälfte seiner Familie habe ostpreußisches, die andere schlesisches Blut. Er selbst kam 1940 in Breslau zur Welt. Aber Vater, Großvater und die anderen Vorfahren des Namens Baran stammten aus Ostpreußen. Es geht um Familie Lada aus Wenzken, Kreis Angerburg; ferner Fritz Olech (Ollech, Oleg) aus Großgarten oder Albrechtswiesen/Popiollen, Kreis Angerburg, heute im Aa• chener Raum; die Familien Schaumann, Lange, Matzkeit, alle aus Wenzken; fer• ner Mitglieder der Familie Barran: Werner, * 4. 9. 1913 in Straßburg, Botho, •23. 5. 1915 in Straßburg, Manfred, *28. 10. 1930 in Lotzen; Familie Vogler aus Sonnheim oder Angerburg, schließlich die Tochter von Emil Pasternak aus Sonn• heim, Kreis Angerburg. Da die Nachforschungen aus dem Ausland recht schwierig sind, würden wir uns freuen, wenn aus dem Kreis der .Familie' auch in diesem Fall Hilfe käme. Übrigens: einfache Briefe ins Ausland müssen im allgemeinen mit einer Siebzig-Pfennig-Marke frankiert werden. Platz für weitere Wünsche bleibt uns heute nicht mehr, liebe Leserinnen und Leser. Ich hoffe aber, mich bald wieder bei Ihnen melden zu können. Dank für Ihr Vertrauen, Dank für alle Hilfe — und bis auf bald! Herzlich Ihre

• * irre denn nur ein Irrer macht den Mund auf, wenn er weiß, „Natürlich sind das jeMe »JJ^^^toZ den Mund aufmacht! Na, also!«

daß er in die Irrenanstalt kommt, wenn er u Zeichnung aus „Kölnische Rundschau" —- f-^k ,^, U,t ..Ii 12. August 1978 — Folge 32 — Seite 6 Für die Frau Xjto T.ppmBIWlIVtfl im U Komplimente j\j(t Preqel-Wasser getauft SiS — Geht Ihnen das auch manchmal so? Sie wachen morgens völlig erschöpft und entnervt auf, obwohl Sie am Abend zuvor Monika Schmeling leitet die Hausfrauen-Beratungsstelle und die Versuchsküche vonOpekta doch sehr solide gelebt haben. Ein kritischer det hatte. Ich meldete mich und wurde an- Wir begegneten sehe Jugendherberge. Da möchten wir ein Blick in den Spiegel bestätigt nur noch Ihre uns beim 50jährigen Familientreffen haben." genommen. Vermutung: „Meine Güte! Heut' seh' ich Firmenjubiläum des talsächlich zehn Jahre älter aus!' Da wollen „Wir sind eine große Familie. Meine Ge• „Meine Mutter wohnt seitdem auch in Gefriermittelherstel• auch ausgeklügelte Tricks der Kosmetik• schwister sind bedeutend älter als ich. Mein Be'nsberg, in der Nähe von Köln." lers , Opekta' in industrie nicht darüber hinwegtäuschen. Ein ältester Bruder Gerhard ist chemischer In• Köln. Sie leitet bei Hobbys? Handarbeit, Jazzmusik. Die gequältes Lächeln aul den Lippen verläßt genieur in Brühl, meine Schwester Gabriele dieser Firma seit klassische, nicht die laute, aufdringliche. Ich man dann etwas mißmutig das traute Heim. ist bei der Stadtverwaltung in Mülheim 1971 die Haus• gehe gerne in Konzerte, ins Theater. Ich lese Ein kleiner Hoffnungsschimmer steht aller• (Ruhr) beschäftigt und mein jüngster Bruder frauen-Beratungs• viel und habe ein besonderes Interesse für dings am Horizont: Vielleicht merken die Franz-Josef Redakteur bei der Osnabrücker stelle und die Ver• die alte griechische Kultur. Bisher verbrachte Mitmenschen (Nachbarn, Kollegen, Freunde, Zeitung." suchsküche. ich viermal meinen Urlaub in Griechenland. Bekannte) gar nicht, wie mies man sich heute Monika Schmeling „Es war ein Zufall, daß ich in Köln ge• Ich besuchte dabei Kreta und Rhodos. Ich „Monika Schme• fühlt. Foto Schlinger landet bin." war auch auf Malta." Aber weit gefehlt — schon der mitleidige ling." Bei dem Na• „Von Königsberg ist meine Mutter, eine Blick des Portiers auf dem Weg zum Büro men horchte ich auf. Gleich wollte ich wis• „Auch meine Arbeit ist mein Hobby. Im geborene Thidigk aus Krone an der Brahe, spricht Bände. Noch etwas kleiner und ab• sen, welche Beziehungen sie zu Max, dem Labor stellen wir mit dessen Leiter Günter Anfang 1945 auf einem Lastwagen nach Pil- gespannter als man sich ohnehin fühlt, trifft einstigen Boxweltmeister, hat. Sie lachte. Oswald neue Rezepte zusammen." man schließlich am Arbeitsplatz ein. Und „Jeder stellt mir diese Frage. Nein. Ich kom• lau und von dort auf einem Schiff nach dann die Kollegen ... 7s/ es nur Einbil• me aus Königsberg." Mit Stolz fügte sie Schleswig-Holstein gefahren. Von da stammt „Da kann ich Ihnen gleich das neueste dung oder tuscheln sie tatsächlich hinter mei• noch hinzu. — „Ich wurde mit Pregel-Was- meine älteste Erinnerung: die in Flammen Rezept für die Leserinnen des Ostpreu• nem Rücken über mein miserables Aus• ser getauft. In der St.-Albert-Kirche von stehende Küste. Ein grausames Bild. Retten ßenblattes überlassen. Und sollten diese sehen? Pfarrer Gregor Braun. Die Kirche wurde auf konnten wir nur das, was wir am Leib hat• Fragen oder Probleme haben, können sie Da, einer kommt aul mich zu und klopft Anregung meines Onkels Franz Thidigk er• ten und in der Hand tragen konnten. Meine mir schreiben oder mich anrufen: Opekta mir voller Anteilnahme auf die Schulter: baut, der einige Jahre lang dort Gemeinde• Puppe ,Leuchen' hatte ich mitgebracht. Ich GmbH & Co., Postfach 680 180, 5000 Köln 60, habe sie auch heute noch." mMensch, du siehst heute aber mies aus! Ist pfarrer war." Ruf (02 21) 76 50 41." Sigismund Schlinger was los?' Na also, schon geschehen. Aus Väterlicherseits stammt Frau Schmeling, „In Eutin sind wir mit unserem Vater und den zehn Jahren sind wohl inzwischen schon geb. Schmeling, aus einer altansässigen Kö• meinen beiden Brüdern, die einberufen wa• fünfzehn geworden. Schönes Kompliment! nigsberger Familie. Ihr Vater war Fachin• ren, wieder zusammengetroffen und nach Ananas-Himbeer-Konfitüre Schließlich ist jedoch so viel zu tun, daß spektor bei der Feuersozietät-Versicherung. Albertsloh bei Münster gezogen. In Münster man sich, etwas müde und enttäuscht zwar, Der Großvater hatte eine kleine Destillerie. bin ich auch zur Schule gegangen und habe 1000 g Ananas, ohne Schale und Kernstück in die Arbeit stürzt. Die Stunden vergehen. dort das Staatsexamen als Diätassistentin gewogen, 500 g Himbeeren, frische oder aus Am späten Nachmittag — man freut sich „Als das Bier noch einen halben Groschen bestanden." der Tiefkühltruhe, 1500 g Zucker, 1 Normal• schon auf den verdienten Feierabend und x kostete." Die junge Frau ergänzt es schnell. flasche Opekta 2000 oder lt Doppelflasche, hat längst beschlossen, sehr früh in Mor• „Meine erste Anstellung bekam ich in „Natürlich weiß ich alles dies nur aus dem 10 g Citropekt (Zitronensäure) pheus Arme zu sinken — öffnet sich die Munde meiner Eltern. Doch es ist für mich einem Hamburger Krankenhaus. Ich wollte Tür und ein alter Freund, den man lange eine Zeit, als hätte ich sie selbst erlebt." Erfahrungen sammeln. So ging ich nach Bad Ananas schälen und das Kernstück ent• Jahre nicht gesehen hat, kommt herein, Driburg, dann nach Bad Pyrmont und später fernen. Das Fruchtfleisch in kleine Wüflel „Oft vermengt sich bei mir Erlebtes mit überschwengliche Begrüßung: „Laß dich an• in eine Klinik in Höxter." schneiden. Himbeeren waschen und gut ab• den Lebenserinnerungen meiner Vorfahren schauen! Du siehst aber gut aus . . . Hast tropfen lassen (gefrorene Früchte auftauen). und selbst mit dem, was ich aus Büchern „1971 kam mir eine Anzeige der Firma dich gar nicht verändert! Wie machst du ,Opekta' in die Hand. Da erinnerte sich Die Fruchtmasse mit dem Zucker und Citro• das bloß?' erfahren habe, wenn ich an meine Heimat denke." meine Mutter, daß sie zu Hause jedes Jahr pekt unter Rühren zum Kochen bringen, 10 Voller Zweifel blickt man um sich. Hat 365 Glas Marmelade, für jeden Tag des Jah• Minuten durchkochen lassen. Danach Opekta er tatsächlich mich gemeint? Ein Kompli• „Oh ja, ich besitze einige kleine Ge• res eins, eingemacht hatte und hierzu schon 2000 einrühren, kurz aulwallen lassen. Heiß ment? Eine Redensart? Ein heimlicher Blick schichtsbücher, eins sogar mit 144 Bildern seit 1928 das Opekta-Gelierpulver verwen- in Gläser füllen und sofort verschließen. in den Taschenspiegel — und die Ringe von Königsberg." unter den Augen, die morgens noch ihr Un• „Für die Stadt, wie auch für das Land wesen getrieben haben, sind wirklich ver• Ostpreußen empfinde ich eine Art Nostalgie. schwunden. Wie lange schon? Und kein Ich war bei der 750-Jahr-Feier der Stadt Mensch hat etwas gesagt . . . Königsberg in Duisburg. Zwischen den Lan• Das und das Wiedersehen müssen natür• desleuten fühlte ich mich sehr heimisch, und lich begossen werden. Hin sind die guten das Glockengeläute war für mich sehr ein• Vorsätze, am Abend wird gefeiert . . . drucksvoll." Kaum jemand blickt man nächsten Mor• gen auf, auch nicht, um mir mitzuteilen, wie „Natürlich würde ich Königsberg besu* miserabel ich heute wieder aussehe. Dabei chen. Da es hierzu keine Möglichkeit gibt, war die Nacht sehr kurz geworden . . . will ich mich mit einem Ausflug nach Masu- Doch, eine Kollegin nickt mir zu.- „Siehst ren begnügen. Auf dem Land, in dem Drei• gut aus, heute morgen. Hast du dich endlich eck zwischen Goldap, Lotzen und Treuburg, einmal ausgeschlafen?' besaß die Schwester meines Vaters das Gast• Komplimente! haus .Waldkater'. Dort ist jetzt eine polni- Wenn heiße Tage kommen Einige Ratschläge für alle, die unter der Hitze leiden utzen Sie die kühleren Temperaturen len. Früchte der Jahreszeit, Rote Grütze oder N der Nacht und des frühen Morgens, Obstkaltschale, Quarkspeisen mit Beeren öffnen Sie die Fenster weit und lassen oder Kräutern, Pellkartoffeln, Matjes in Sie die Luft durch die Räume wehen, ohne Joghurt, Eierspeisen, sehr viel Salate, Ge• sich selbst dem Zug auszusetzen. Steigt die müse oder Rohkost, kaltes Geflügel oder Sonne, dann lassen Sie die Fenster geschlos• ein Fischgericht belasten Magen und Kreis• sen und ziehen die Vorhänge zu, um die lauf nicht über Gebühr. Räume vor der direkten Strahlung zu schüt• Wechseln Sie die Kleidungsstücke so oft zen. wie möglich, vor allem, wenn Sie von der Erledigen Sie Ihre Einkäufe möglichst am Arbeit kommen. Eine lauwarme Dusche, ein frühen Morgen, wenn die Geschäfte geöff• Bad mit Kräuterzusatz, nicht zu warm, an• Sommerschlußverkauf: Große Nachfrage trotz der Hitze Foto BfH net werden. Vermeiden Sie den Einkauf zu schließend eine kurze Abreibung mit kal• Stoßzeiten. Tragen Sie nicht zu schwer, be• tem Wasser — das erfrischt und läßt einen vorzugen Sie den Einkaufsroller. die Strapazen des heißen Tages leichter ver• Für Hausfrauen, die sich ihre Zeit ein• gessen. Wo es möglich ist, kann man auch teilen können: lassen Sie sich durch nichts im Betrieb ein kurzes Armbad einschalten: von einer Mittagspause abhalten! Eine halbe Waschbecken mit kaltem Wasser füllen, die Stunde reicht schon, um sich in leichtester Arme möglichst bis über die Ellenbogen fünf Umtausch ausgeschlossen Kleidung hinzulegen. Vor allem sollten die Minuten lang eintauchen, dabei tief und Beine hochgelegt werden. Augen schließen, ruhig atmen, Feuchtigkeit nicht abtrocknen, Reklamations-Recht gilt auch beim Schlußverkauf den Körper ganz entspannen, einfach ab• sondern durch sanftes Abreiben mit den schalten! Auch in vielen Betrieben mit star• Händen verdunsten lassen. Das gibt einen ei vielen Sonderangeboten, vor allem zum Beispiel ein Verbraucher aus einem kem Frauenanteil ist schon solch eine Ruhe• klaren Kopf. B im Rahmen des Schlußverkaufs, findet verbilligten Sonderposten ein Paar Schuhe, pause möglich. Wenn man jetzt mit dem Auto auf kürzere sich auf Warentischen, Kassenzetteln, deren Absätze beim ersten Tragen abbre• Nehmen Sie sich am späten Abend Zeit oder längere Fahrt geht: die kühlen und Kassenbons oder auf Anschlägen im Laden chen, so sind diese Schuhe mangelhaft; der für eine Stunde auf dem Balkon, im Garten, auch hellen Stunden des frühsten Morgen oft der Hinweis ,Vom Umtausch ausgeschlos• Kunde kann Ansprüche daraus herleiten, am geöffneten Fenster oder für einen geruh• zur Fahrt wählen. Während der heißen Mit• sen'. Rechtlich bedeutet das nichts weiter, auch wenn sie als Billigware zweiter Wahl samen Spaziergang durch die Grünanlagen. tagsstunden möglichst längere Pausen im als daß der Händler für diese Sonderver• verkauft worden sind. Auf den Hinweis .vom Vermeiden Sie konzentrierten Alkohol. Schatten einschalten. kaufsware, die er zu niedrigen Preisen end• Umtausch ausgeschlossen' kann sich der Eiskalte Getränke, rasch getrunken, sind Ideal für unterwegs ist Schwarzer Tee, gültig loshaben möchte, das sonst dem Kun• Händler hier nicht berufen. weniger geeignet, den Dust zu löschen, als der dank seiner anregenden Wirkung die den freiwillig eingeräumte Recht, ein fehler• kleine Schlucke leicht gekühlten Mineral• Reaktionsfähigkeit wesentlich erhöht. freies Stück umzutauschen, nicht gewährt. Es gibt leider immer noch Händler, die wassers, das zugleich den größeren Bedarf Gleichzeitig ist Tee jedoch ohne .aufput• Der Hinweis bedeutet aber nicht, daß der ihren Kunden weismachen wollen, bei Son• des Körpers an Salzen und Spurenelemen• schende' Wirkung, so daß eine gefährliche Kunde rechtlich gehindert ist, eine fehler• der- und Schlußverkaufsware könnten sie ten stillt. Wer es gewohnt ist, sollte sein Ermüdung nach Ausklang der Anregungs• hafte Ware zurückzugeben und sein Geld auch bei Mängeln nicht reklamieren. Das Bier trinken, es aber nicht direkt aus dem kurve nicht zu verzeichnen ist. Wie das zurückzuverlangen. Nur wenn eine Ware jedoch stimmt nicht. Vielmehr kann der Kühlschrank holen, um es rasch hinunterzu• Deutsche Teebüro weiter mitteilt, wirkt Tee als zweite Wahl gekennzeichnet ist, liegt Kunde in solchen Fällen verlangen, daß ihm stürzen. Sehr erfrischend nach allzu heißen bei Reisen unter schwankenden Klimabe• in dieser Qualitätsminderung kein Mangel, der Kaufpreis gegen Rückgabe der Ware Tagen sind gepreßte Fruchtsäfte oder küh• dingungen günstig gegen Migräne und vaso• der zu einer Reklamation berechtigt. zurückerstattet oder daß ihm eine einwand• lende Tee-Drinks wie Eis-Tee. Dafür sollte motorische Kopfschmerzen. Auch bei An• Hat aber die Schlußverkaufsware, die freie Ware geliefert wird. Wenn ein Händ• man tagsüber, vor allem bei der Arbeit, nicht fälligkeiten des Magen- und Darmtraktes .vorn Umtausch ausgeschlossen" ist, einen ler sich weigert, diese Rechte zu gewähren, zuviel trinken, starken Kaffee nur in Maßen. infolge veränderter Ernährungsbedingungen sonstigen Mangel, dann kann der Kunde sollte sich der Verbraucher entweder an die Tee mit Zitrone oder eine Tasse Kräutertee, unterwegs ist die Wirkung von Tee lindernd — wie bei jedem anderen Kauf — seine nächste Verbraucherberatungsstelle oder an etwa ein kräftiger Pfefferminztee, wie in und stabilisierend. Dabei ist es gleichgültig, im Bürgerlichen Gesetzbuch verankerten die örtliche Industrie- und Handelskammer heißen Ländern warm getrunken, sind sehr ob der Tee kalt, lauwarm oder heiß getrun• Rechte geltend machen: Dazu gehört bei wenden, um seine berechtigten Ansprüche zu empfehlen. ken wird. Die Wirkung ist in jedem Falle Mängeln das Recht, die Ware gegen Erstat• ohne noch mehr Aufwand an Arger und Den Speisezettel auf leichte Kost umstel• gleich günstig. fd tung des Kaufpreises zurückzugeben. Kauft Kosten durchzusetzen. AgV 12. August 1978 — Folge 32 — Seite 7 Jahrganq 29

5. Fortsetzung Doch zurück zur weiten Welt. Und da Täglich zweimal eine Besprechung der wir gerade beim Sport sind, könnte ich da• Verantwortlichen: Wo und wann dreht das Markus mit anfangen, daß Rio de Janeiro, von vie• Unterhaltungs-Team, wo die Dokumentar• Joachim len die schönste Stadt der Welt genannt, leute, wie paßt alles zueinander? Oft muß• Tidick Mit Mikrofon auch das größte Fußballstadion der Welt ten dicke Scheinwerferkabel aus irgendei• besitzt, hinter dem sich eindrucksvoll der nem Luk heraus, außenbords bis nach vorn Corcovado erhebt, der höchste Berg mit der und irgendwo wieder hereingezogen wer• riesigen Christusfigur aus Beton. In die• den, weil die Steckdosen auf dem Schiff und sem Stadion fährt man mit Fahrstühlen bis nicht mit einem solchen Stromverbrauch be• ins sechste Stockwerk hinauf, um seinen lastet werden konnten. Aber schon durch Platz zu finden. Toll aber ist, was sich unten die ganze ungewohnte Umgebung war die abspielt. Auf jeder Seite des Platzes ist eine Funkmannschaft angeregt und aufgesta• Schreibmaschine Kapelle in vollem Einsatz, um die eigene chelt. Ich habe es bewundert, daß mein Be• Mannschaft anzuspornen, und wenn irgend• leuchter — als wir unten und hinten bei den etwas Wichtiges passiert, vielleicht ein Tor chinesischen Wäschern drehten — es fertig• Ein ostpreußischer Journalist fliegt um die Welt geschossen wird, dann ist der Teufel los. brachte, seine Scheinwerfer zu bedienen Wie Maschinengewehrfeuer knattern und und zwischendurch immer den Fischen zischen Feuerwerkskörper quer über den zu opfern. Und ebenso erstaunlich war, daß Platz, ohne Rücksicht darauf, daß sie Zu• hauchdünn bekleidete Künstlerinnen ohne schauer auf der anderen Seite der Tribünen zu mucken in dem kalten Fahrtwind auf zum Teil bei strömendem Regen arbeiten, hernd 100 Kilometer pro Stunde Windge• treffen könnten. Das Temperament der Süd• Deck tanzten und sangen. außerdem wurden wir zunächst einmal von schwindigkeit an Deck. Scheinwerfer muß• amerikaner macht das Fußballspiel zu einer In den Straßen von New York waren wir der Polizei überhaupt daran gehindert. Wir ten vor der Kommandobrücke aus das ganze lebensgefährlichen Sache. Dokumentarleute die Dummen. Wir mußten begriffen das erstmal nicht, bis schließlich riesige Vorschiff erleuchten, um die wei• herauskam, daß das Filmen mit Normal• ßen Brecher einzufangen, die hoch über den film von der Genehmigung der amerikani• Bug gingen. Der Kameramann mußte von Zeichensprache schen Gewerkschaften abhängt, das Filmen zwei Leuten von hinten gestützt werden, um Damals am Mauersee mit Schmalfilm dagegen als Amateur-Hobby die Kamera über der Schutzwand gegen Sprechen wir nicht von dem strahlenden VON KUNO FELCHNER gilt und erlaubt ist. Zum Glück drehten wir den Sturm halten zu können. Zudem platz• Rio mit all den Luxushäusern an der Copa mit Schmalfilm. ten die glühend heißen Gläser der Schein• Cabana und nicht von den Elendsvierteln, in die man sich nicht ohne Polizei wagen Blau das Wasser, blau der Himmel, Ich glaube, der Leser hat schon eine werfer auseinander, wenn sie ein kräftiger sollte. Sprechen wir auch nicht von den Grün des jungen Schilies Samt. kleine Vorstellung bekommen, wie turbu• Spritzer Seewasser traf. Dennoch haben wir Verkehrsproblemen der Stadt, in der Men• Wilder Enten wirr Getümmel lent die Produktion einer solchen Sendung Aufnahmen zustandegebracht, die in der schentrauben außen an den Straßenbahnen Wie ein Riß das Bildnis rammt. vor sich geht. Auf der Rückreise war es na• ganzen Sendung die wohl eindrucksvollsten hängen, um am Abend nach Hause zu kom• türlich genauso. Aber zwei Dinge sollten Bilder waren. men. Und sprechen wir nicht davon, daß der Stieß ein blankes Boot zum Strande, wir noch festhalten: Natürlich wollten wir Und noch eine Einstellung sollte ich er• größte Teil der Einnahmen der Stadt Rio für Dicht mit Knaben vollgepackt; auch das Schiff im Seegang zeigen und zwar wähnen: Wir mußten das Schiff ja auch mal Gehälter draufgeht, obwohl viele der .An• Waren eine wilde Bande, nachts. Kein Techniker wollte mir abneh• im Ganzen zeigen, und dazu brauchten wir gestellten' nur ihr Gehalt abholen, ihren übermütig, splitternackt. men, daß das möglich sei, aber ich hatte einen Hubschrauber, von dem aus wir die Arbeitsplatz aber nie gesehen haben, weil schon Erfahrungen mit Nachtaufnahmen auf ,Bremen' in voller Fahrt aufnahmen. Das sie ihn nur guten Beziehungen verdanken. Braun gebeizt von Luit und Sonne See bei der Kieler Woche gemacht. Wir gab eine einmalig schöne Passage ab, denn Taumeln Leibe in die Flut. hatten Windstärke sieben bis acht gegenan, wir flogen ums Schiff herum und gingen vor Junger Körper keusche Wonne das bedeutet, wenn man die Eigengeschwin• dem Bug ganz tief herunter, so daß man die Reden wir lieber über eine Belanglosig• Schwingt sich aus in Wagemut. digkeit des Schiffes hinzurechnet, annä• .Bremen' richtig auf sich zubrausen sah. keit, über die ungewöhnliche Zeichenspra• che der Brasilianer. Ein prächtiges Ehepaar Wohlig strecken Bronzeglieder erzählte mir vor dem Mikrofon, wieviel Sich, nur um die Lenden bleich. Möglichkeiten der Brasilianer hat, um durch — Haubentauchers Bauchgefieder — Zeichen seine Meinung auszudrücken oder Pan lugt blinzelnd durchs Gesträuch. einen anderen zu beschimpfen. Er streicht Rücklings in den Teich .. etwa mit der Hand von Hals zum Kinn, das Wie er lauscht der leisen Wogen .Optimisten auftakeln' hieß eine Fernseh• Büroschiff. Da spielte dann mein Sohn Pe• heißt „Du bist ein Barbier", ein abfälliges Gleichgetöntem Saitenspiel, sendung, in der wir in Dänemark das Se• ter den Regieassistenten, den Steuermann Zeichen, das sich Autofahrer machen oder Weht um seiner Brauen Bogen geln der Jüngsten in ihren winzigen Opti• und den Steward, das heißt, er servierte er faßt mit der rechten Hand an sein linkes Wissen um der Schöpfung Ziel. mist-Jollen zeigten. .Jachtschüler' hieß eine den vielen zollfreien Whisky, der bei den Ohrläppchen und das heißt — ach, das weiß zweite, die in der Hanseatischen Jacht• Besprechungen mit unseren dänischen und ich nun nicht mehr. Mitten in diesem leb• Sieh, die schwirrende Libelle schule an der Flensburger Förde spielte. deutschen Helfern draufging. haften Gespräch hielt ich plötzlich meine Wird ein Blitz von Blau und Gold. Wir drehten beide Sendungen hintereinan• Wir hatten dabei nur einen .Unfall', als Han4.hoch. Daumen und Mittelfingersn2U Schnellt ein Fisch aus heller Welle, der, und ich erwähnte sie nur, um zu zei• nämlich mein Kameramann Heinz Staerk einem Loch gebogen* denn ich glaubte ja Die den Bernsteinstrand berollt. gen, daß ich nicht immer in der Ferne her• auf dem Steg immer weiter rückwärts ging, auch schon etwas gelernt zu haben. Im glei• umgeflitzt bin. Vor allem aber waren es um die beste Einstellung zu finden — bis chen Augenblick prusteten die beiden los, Jeder ging mit seinen Träumen, zwei sehr schöne Aufgaben, die mir zudem der Steg dann zu Ende war und er rück• und die Aufnahme war erstmal geplatzt, Stumm ward unser Stimmenklang, die Möglichkeit gaben, meine eigene Se• lings in den Teich fiel. Zum Glück hatte er denn dieses Zeichen hieß nämlich „Du bist Während in den Weidenbäumen geljacht, die ,Düne', nutzbringend einzuset• die Geistesgegenwart, das Stativ loszulas• ein A ". Nur der liebe Sommer sang. zen. Einmal als Begleitschiff bei den Auf• sen, so daß die kostbare Kamera nicht mit nahmen, zum anderen auch als Wohn- und ins Wasser plumpste. Schluß folgt

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Erika Ziegler-Stege Ich versteh' dich . . . ch versteh dich — schon oft habe ich in langt Arbeit, und du hast doch keine Kräfte den Augen eines Hundes und eines Pfer• mehr ... Feines Pferd, schöner Brauner, gu• I des diese Worte gelesen, und ich glaube, tes Pferd ..." ich irre mich nicht. Ein Hund, der jahrelang Sein Atem pustet auf meine Wange, und engen Kontakt zu Menschen hat, begreift ich klopfe den staubigen Pferdehals, zärtli• viel von dem, was er sieht und versteht cher als das seidig glänzende Fell eines ver• viel von dem, was er hört. Unsere Schäfer• wöhnten Lieblings. „Ich komme wieder!" hündin wußte genau, daß, wenn ich mir in der Diele, vor dem Spiegel stehend, übers Und das arme Pferd ruft mir nach: Bleib Haar kämmte, dies eindeutig der Auftakt hier. zum Weggehen war. Im Schlafzimmer vor Monate danach, in einer anderen Gegend. dem Spiegel wurde dem Kamm in meiner Zwei Pferde erlebe ich: einen Fuchswallach, Hand keine besondere Bedeutung beigemes• zu dem ein junges Mädchen gehört, und ei• sen. nen Schimmel, dessen Besitzerin sich, wie ich Das kleine Wörtchen „So!" brachte un• erfahre, immer ein Pferd als Begleiter und sere vierbeinige Freundin immer in freu• Sportpartner gewünscht hat und sich die• dige Erregung, denn „So!" bedeutete, eine sen Traum endlich erfüllen kann, obwohl Arbeit war abgeschlossen. „So!", das konn• sie die Fünfzig schon überschritten hat. te der Auftakt sein zu einem Lauf. Bei „So!" Beide Reiterinnen bringen ihren Pferden war Bianca, unsere Schäferhündin, hell• große Sympathie entgegen, das spürt man wach. Aber nicht immer ging ihr Wunsch nicht erst auf den zweiten Blick. Beide in Erfüllung. Wenn es hieß: „Du mußt zu Pferde haben keine Papiere, waren daher Foto Sankul Hause bleiben. Sei brav, ich komme gleich preislich leichter erschwinglich. Beide Frauen Schwalbental im Kreis Insterburg: Im Weidegarten des Bauern Bierfreund zurück!", senkte sich ihr eben noch freudig haben nicht den Ehrgeiz, ihr Pferd als Glanz• und hoffnungsvoll erhobener Kopf und ihr kulisse zu .benutzen", und sie denken auch Blick verriet mir, was sie dachte: Schon nicht bei Pferd und Reiten an Statussym• kleinen, schwarzen Hund (unbestimmbarer Zwerg hinabgebeugt, und der Blick des mit• wieder zu Hause bleiben, Ich hatte mich bole. Sie wollen nichts anderes, als ein telgroßen Pferdes, das für den Hund ja ein schon gefreut. .. Rasse) hinab, und diese kleine Hündin, dies• Wesen, mit dem man wandern und reden seits des Zaunes neben Pferdehufen ste• Riese ist, schien zu sagen: Weshalb zeterst kann. Und sie reden mit ihren Pferden — hend, von denen sie wußte, daß sie schon du so? Ich will dir doch gar nichts. Wenn Diese Schäferhündin war ein äußerst sen• und je häufiger sie es tun, umso besser wer• ich laufen möchte, kann ich das, Platz habe sibles Tier, leicht in Hochstimmung und bald neben diesen Hufen hertraben würde, den sie verstanden. ich genug. Aber ich will jetzt nicht. Ich finde ebenso leicht in Tiefstimmung zu versetzen. sobald Frauchen auf dem Pferderücken es ulkig, daß du dich ärgerst, obwohl es Ihr ausdrucksvoller Blick faszinierte uns Der Schimmel geht heute wieder einmal Platz genommen hatte, bellte dem über den doch gar nichts zu ärgern gibt, im Mo• immer wieder, und ich bin sicher, sie hat in die Schule, er wird lernen, daß es auch Zaun schauenden Pferd frech ins Gesicht. uns häufig gesagt: Ich liebe euch! Ich liebe andere Zäumungen gibt, als die eine, die er ment ... Brauchst gar nicht zu gucken, du darfst euch! Sie hat uns so viel gesagt: Laßt mich kennt, als das geteilte Eisen auf seiner Zun• sowieso nicht mit! Nimm deinen Kopf da Man lernt nie aus, im Umgang mit Tie• nicht allein! Wenn ihr ohne mich weggeht, ge. Und bestimmt wird er sich wundern, weg, der stört mich. Hau ab! ren, sagen wir Menschen. Man lernt nie aus, bin ich voller Unruhe! Ich muß euch doch wenn man ihm gar nichts mehr auf die im Umgang mit Menschen, werden unsere beschützen. Zunge schiebt, nichts Kaltes, Metallisches. Ich bin ziemlich sicher, ich habe die Hun• Tiere denken. Wenn schon der Mensch in desprache richtig übersetzt. Ein junger Mann, der viel Reiterfahrung einen Menschen alles mögliche hineinge- heimnist, so ist der Weg zum Tier auch mit hat und eine gute Portion Pferdeverstand, Das ,edle Pferd' aber dachte nicht daran, Ein gutes Wort Geheimnissen gepflastert — nein, sagen läßt sich leicht auf des Schimmels Rücken sich von der Anpöbelei zurückzuziehen, sie wir's besser: mit Geheimnissen bemoost. gleiten und macht ihn mit Neuem bekannt. zu meiden. Ohne eine Mine zu verziehen, Denn es ist ein Weg, auf dem man nicht Aufmerksam hinhörend, die Ohren zur hörte es sich das wütende Geschimpfe an, Manchmal nörgelte sie auch: Ich will laut gehen darf, wie auf Pflastersteinen, son• Stimme des Reiters gestellt, erfüllt das das grausig laut war, denn es setze selbst nicht, ich habe keinen Appetit! Weshalb Pferd auch die Wünsche und Befehle des dern leise — wie auf Moos. Geheimnisse soll ich immer essen, wenn ich keinen Hun• meinem durch eine knallharte Schule ge• Fremden. Erfüllt sie Offensichtlich gern, denn gangenen Trommelfell häßlich zu. ergründet man, wenn es uns gelingt, behut• ger habe? der Fremde ist kein Quälgeist. Und später sam, geduldig, leise zu sein. Geduld ist das Wichtigste, sie führt uns an die Spitze, die Es ist nicht schwierig, in den Augen sei• kommt dann der Zucker aus der Hand, die Der Pferdekopf hob sich nicht um. einen wir doch so gern erreichen möchten. nes Hundes Fragen zu entdecken und zu er kennt, und er hört die Stimme, die ihm Zentimeter, er blieb zum schimpfenden enträtseln. — Bianca fragte viel und sagte Vertraut ist und die er mag. Und-diese viel, und wenn sie glaubte, verstanden Stimme sagt jetzt: „Da reden sie von Pfer• worden zu sein, zeigte sie ihre Freude über• dematerial. Wie oft hab' ich das schon hö• schwenglich. ren müssen. Material! Ihr seid für uns Freun• Hannelore Patzelt-Hennig de, kein Material." Manchmal legte sie mir ihr prachtvolles Gebiß um den Unterarm, als ob sie sagen Und das junge Mädchen, mit dem schwar• wollte: Jetz halt ich dich fest! — Eine nek- zen Lockenhaar, täschelt mit beiden Hän• Anselm löst ein Problem kende Spielerei, bei der sie mich nie ver• den den Pferdehals, und ihre Zierlichkeit letzte, die aber auf Fremde, die im Umgang paßt genau unter den Kopf ihres hochbeini• mit Hunden nicht geübt sind, beängstigend gen Pferdes. Ihre Haarfarbe ist ein reizvol• nselm Ambrosius war ein Mensch, der Nacht geschlossenen Blütenknollen sanft wirkte. ler Kontrast zu dem Fuchsrot des Wallachs. A Probleme auf seine Art zu lösen liebte. hin und her. Sinnend blieb der Anselm vor Und meist geschah das auf recht merk• dem Teich stehen. Er war von dieser nächt• Ich habe oft versucht, die Gedanken eines „Ich würde dich nicht eintauschen für ei• würdige Weise. Trotzdem nötigte er damit nen Star, der mir klingende Münze bringt. lichen Idylle ergriffen. Aber etwas behagte Tieres (ich spreche von Pferden und Hun• manchem einiges an Achtung ab für seine ihm dabei nicht. Das Froschkonzert näm• den) zu erraten. Ob es mir gelungen ist? Du bist mein Star..." Und ich bin sicher, Husarenstücke, wenn diese Achtung oft lich . . . Zuweilen kam es mir so vor. — Auch als der Rote hat begriffen, daß es etwas sehr auch nur kopfschüttelnd gezollt wurde. ich auf einer Weide ein armes, abgeschaff• nettes war, was sie ihm gesagt hat Das stand nach seinem Empfinden in Dis• tes Pferd sah, ihm Gras reichte, über seine Anselm Ambrosius' Lebensart war schon Immer habe ich geglaubt, Pferdeohren, bemerkenswert. Das folgende Beispiel zeugt harmonie zu dem spätabendlichen Frieden Nase streichelte, leise zu ihm sprechend. Hundeohren seien sehr geräuschempfind• Ein Stück Brot und noch eins, ein gutes davon. hier, dem sanften Mondlicht, dem leicht wo• liche Organe. Aber was ich kürzlich erlebte, genden Schilf und dem ruhigen Wasser. Wort — und noch eins. Und ich hatte den läßt mich daran zweifeln. Daß aus Kehlen Es war an einem lauen Sommerabend. Eindruck, daß dieses einsame Tier mich kleiner Hunde viel mehr schockierender, Anselm kam mit einem guten Freund aus verstehen wollte, die Zärtlichkeit, ersehnt wirklich schockauslösender Lärm kommt einem Gasthof und machte sich beschwingt „Frösche — seid ru-hig!" versuchte der und womöglich selten oder nie erhalten, als aus der Lunge der Großhunde, ist be• und beschwipst auf den Heimweg. Dieser Anselm die Quakmäuler zu besänftigen. jetzt genießend. Ich glaube in jedem — oder kannt, daß aber ein Pferd seine Ohren frei• führte an einem schilfumrahmten Dorfteich fast jedem — Lebewesen lebt die Sehnsucht willig und seelenruhig diesem Geschrei vorbei, in dem die Frösche gerade ihr abend• Aber diese schienen nicht auf ihn zu hören. nach Zärtlichkeit. Bei vielen wird sie totge• aussetzt, war mir neu. liches Sommerkonzert gaben. schlagen oder verkümmert. „Ru-hig! — Ganz ru-hig!" wiederholte Eines der Pferde bog seinen Kopf — so Der helle Mond spiegelte sich im Wasser Anselm seine Anordnung darauf etwas Dieses traurige Pferd suchte meine Nähe. weit die obere Holzlatte es zuließ — zum wider, und die Seerosen wiegten ihre zur energischer. Flüsternd sagte ich: „Du bist lieb! Ein ganz liebes Pferd!" Und als das ebenfalls nichts nützte, schrie Es beugte den Kopf zu mir herab, und ich er schließlich laut: „Haltet endlich das bilde mir ein, meine leise, freundliche Stim• Maul!" me war ,Musik in seinen Ohren', war ihm „Du bist heute abend, so scheint's mir, vielleicht sogar lieber als ein Stück Brot. nicht ganz überzeugend, mein Lieber!" uzte Als ich wegging vom Stacheldraht, über ihn jetzt sein Weggefährte. den es seinen Kopf legte, bat es: Bleib hier! — Oder hat es mit seinem Ruf etwas an• „So? — Meinst du?" deres ausdrücken wollen? — Mag sein. Aber seine Augen baten eindeutig: Bleib „Allerdings, das meine ich!" bei mir! „Das werden wir gleich sehen!" gab An• Der Körper so mager, die Kopfhaltung selm Ambrosius darauf zurück, ließ seinen tiefe Resignation ausdrückend, große Mü• Kumpanen plötzlich stehen und lief am Ufer digkeit, aber dennoch, trotz der Apathie war des Teiches davon. Platz für einen Wunsch: Ich möchte, daß du hier bleibst. Du bist gut zu mir! Gib mir Kurz darauf verstummten die Frösche. noch Gras oder Brot oder einen Streich• ler . . . Bleib hier. Anselm Ambrosius hatte sich laut plät• schernd zu ihnen gesellt und rief irgendwo• Und ich versprach: „Ich komme wieder ... Hoffentlich bist du morgen noch da, auf her aus dem Schilf siegreich seinem Beglei• dieser Wiese, die keine ist, auf diesem elen• ter zu: „Na, bin ich nicht doch überzeugend?" den Unkrautstück, auf dem du abgestellt bist, auf einen neuen Käufer wartend . . „Du bist es, Anselm — wie immer!" ant• Nur saures Gras zu deinen Hufen und ein wortete der Wartende nun. Darauf kam sumpfiger Tümpel, schmierig grüne Modrig• Anselm glücklich ans Ufer zurück. Und als keit. Hoffentlich bist du am Wochenende er, aus dem Teich gestiegen, die Idylle hier noch hier, wenn ich Zeit habe herauszu• jetzt betrachtete, empfand er sie als voll• kommen. Oder? Dieses Oder ist für dich kommen. Und dieses wiederum war sein kein gutes Wort. Denn wer dich kauft, ver• In der Heimat: Weg am Kornfefd Foto Mauritius Werk! 12. August 1978 — Folge 32 — Seite 9 IXE tftpmi§tnWott Kultur Ein Weg der verpaßten Gelegenheit Aktuelle Aufgaben für unsere Musikwissenschaft

enn man ein langes Leben überblickt gleitet die Praxis ein Weg der verpaßten W und auf Fundamenten eigener Arbeit Gelegenheiten. Musikalische Akustik, Er• tätig mit allen Fasern einer brennen• kenntnis der naturgegebenen Vorgänge den Gegenwart verbunden ist, so ergeben beim Entstehen und Vollziehen von Musik M

Die Ausstellung ist bis zum 17. September ,wrer.,Klein war nidlt abergläubisdi, täglich außer montags von 10 bis 17 Uhr aoer lur ihn war der Finne ein Ünglücks- €in mittwochs 10 bis 19 Uhr, geöffnet. Der Ka• £S?f t«* Jonas' VOr dem sich' jedes talog mit 248 Abbildungen kostet 14,— DM. Schiff hüten mußte. Hafeneinfahrt von Neufahrwasser: Eine Aufnahme aus dem Jahr 1900 Foto Gottheil Kurt Preußler In Folge 34: Der Anfang vom Ende 12. August 1978 — Folge 32 — Seite 11 £os Dl'ipmtöcnMuii Erfolgreiche Ostpreußen

dem gebürtigen Ostpreußen tatkräftig zur Seite gestanden hat. Aber in der Erforschung der schalldämmen• Auszeichnung für Alois Stankiewicz den Mittel und des Korrosionsschutzes er• schöpft sich die Arbeit des anerkannten Di• Bundesverdienstkreuz für wertvolle Erfindungen auf dem Gebiet der Fahrzeugakustik plomchemikers noch nicht. Seit längerem hat er eine verantwortungsvolle Position Adelheidsdorf — Eine Geräuschkulisse, Durch das immer umfangreicher werden• in der Selbstverwaltung der Wirtschaft inne. verursacht durch Automotoren, Bulldozer siert werden. Die Anzahl der Mitarbeiter de Gebiet des Umweltschutzes wurden die Er gehört der Vollversammlung der Indu• vorüberfliegende Flugzeuge, vorbeifahren• stieg sprunghaft von ursprünglich drei auf von unserem ostpreußischen Landsmann strie- und Handelskammer für den Regie• de Züge und vieles andere mehr gehört zu 950 Personen an. Als langjährigstes Mit• entwickelten Produkte immer begehrter und rungsbezirk Lüneburg an und ist seit sechs unserem Alltag wie das tägliche Brot Daß glied der Belegschaft sei Mitarbeiter Pusch• notwendiger. Um die Produktion der stei• Jahren Vorsitzender des Industrieausschus• die physische und psychische Belastbarkeit mann besonders lobenswert erwähnt, der genden Nachfrage anpassen zu können, ses. Dank seines Einflusses und Engage• des Menschen ihre Grenzen hat, ist ver• ebenso wie die beiden stellvertretenden mußte der Betrieb erweitert und moderni• ments haben sich zahlreiche Großbetriebe ständlich. Technik und Fortschritt sind er• Geschäftsführer Dr. Betzhold und Fritsch des Ressorts „Umweltschutz" näher ange• strebenswert. Doch wie läßt sich der damit nommen. verbundene ohrenbetäubende Krach, der vor allem auch im Innenraum unserer „lär• über seinen beruflichen Wirkungskreis menden Fahrzeuge" entsteht, soweit redu• hinaus hat Alois Stankiewicz auf mehreren zieren, daß ein Gespräch in normaler Laut• anderen Gebieten seine segensreichen Hän• stärke möglich ist? de im Spiel gehabt. So gründete er bei• spielsweise eine von Industriebetrieben ge• Dr. Alois Stankiewicz, am 28. Oktober tragene Stiftung, um Abiturienten in der 1907 in Preußisch Holland geboren und in Zeit vor Studienbeginn zu unterstützen. Alienstein aufgewachsen, hat sich auf dem Nachdem sich der Staat diese Aufgabe zur Gebiet der Fahrzeugakustik einen geachte• Pflicht gemacht hat, werden die Fördermit• ten Namen gemacht. Er entwickelte bereits tel jetzt als Zuschüsse für Studienfahrten bei seinen Forschungsarbeiten in der Nach• verwendet. Ferner ermöglicht der vitale Ost• kriegszeit das Entdröhnungsmittel Schall• preuße musikalisch talentierten Jugendli• schluck. Nachdem der heute 70jährige Ost• chen durch finanzielle Unterstützung den preuße an der Albertus-Universität in Kö• Kauf eines Musikinstruments. Auch für den nigsberg sein Chemiestudium mit dem Dok• Reitsport hat Stankiewicz sich aktiv einge• torexamen abschloß, war er während der setzt. Die Errichtung der Reithalle in Adel• Kriegsjahre unter anderem als Prokurist heidsdorf haben Pferdefreunde ihm zu ver• und stellvertretender technischer Direktor danken. bei einer chemischenFabrik in Bomlitz tätig. Als Anerkennung und Dank für seinen Nach dem Krieg gründete er seine eigene Einsatz auf so zahlreichen Gebieten, für Firma, die äußerlich eher einer ärmlichen, seine unermüdlichen Forschungsarbeiten und baufälligen Baracke ähnelte als einem Sitz enormen Erfolge wurde der Diplomchemiker für forschungsfreundliche Zwecke. Dennoch vor kurzem in seinem Betrieb „Dr. A. Stan• wurde mit der Entstehung dieses Werks, kiewicz GmbH" in Adelheidsdorf durch das anfänglich mit unzulänglichen Mitteln Regierungspräsident RolfWandhoff mit dem arbeiten mußte, ein Unternehmen geboren, Schallschluckende Formteile: Dr. Stankiewicz (rechts) demonstrierte in Celle seine Er• Verdienstkreuz am Bande des Verdienst• das heute Weltruf genießt. Mit der Erfin• findung (links Oberstadtdirektor Dr. von Witten, daneben Oberbürgermeister Dr. Hörst- ordens der Bundesrepublik Deutschland aus• mann) dung von Schallschluck nahm Dr. phil. Alois gezeichnet. Stankiewicz die Hürde zum Weltruhm. Eine äußerst simple Idee hatte die Wir• kungskraft des Entdröhnungsmittels offen• bart: Ein sich im Rohzustand befindendes Blechstück, das beim Anschlagen mit einem Joachim Wenck baute 250 Brücken Hammer ein lautes, schepperndes Geräusch von sich gab, klang nach der Behandlung Ein ostpreußischer Landsmann schuf das Jahrhundertwerk Schleswig-Holsteins mit Schallschluck dumpf und tonlos, wie wenn man auf Zeitungen oder Bücher Neumünster — Jeder, der einmal auf der heute — im Fach „Brückenbau" nicht gerade verantwortungsvolle Aufgabenbereich des Nord-Süd-Autobahn A 7 bei Rendsburg den schlägt. 1948 kam Schallschluck — das erste eine „Leuchte". Das wiederum mag ein Brückenbauingenieurs keineswegs. Ist eine Nord-Ostsee-Kanal überguert hat, wird von Entdröhnungsmittel auf Kunststoffbasis — Ansporn gewesen sein, sich gerade in Brücke einmal in Vogelfluglinie angebracht, einem nahezu nicht endenwollenden 1,5 Ki• auf den Markt. Es wurde aber dennoch wei- die Materie dieser Fachrichtung zu vertie• wird sie jährlich inspiziert, alle drei Jahre lometer langen Brückenbau beeindruckt ge• fen. Wie gut er später in seinem Beruf Fuß in speziellen Prüfungen getestet und im wesen sein. Was sich hier vor Augen des gefaßt hat, bekunden heute unter anderem Turnus von sechs Jahren müssen die schwe• Texte: Gisela Weigelt Betrachters auftut, ist das von mehreren Ex• 144 Brücken, die der gebürtige Ostpreuße benden Balken in einem „Tragfähigkeits• perten bezeichnete „Jahrhundertbauwerk" Fotos: Baehr, Schreiber auf der Autobahn A7 in Schleswig-Holstein test" ihre Belastbarkeit unter Beweis stel• >a mrr>< Von Schleswig-Holstein, das 1972 fürs Kreu• I wahrend der vergangenen ,13 Janxe kon• len. Dank dieses Verfahrens kann eine zen in schwindelnder Höhe freigegeben struierte. Neben dem „jahrhundertwerk", eventuell bestehende Einsturzgefahr recht• wurde. Schöpfer dieses gigantischen Werks "Hernrri' wissenschaftlich getestet und die das als ein Beweis für den hochentwickelten zeitig erkannt und unterbunden werden. ist der im südlich von Königsberg gelege• Forschung unter chemisch-technologischen technischen Stand deutscher Baukunst gilt, „Die meisten Brückeneinstürze ereignen nen Landsberg beheimatete Joachim Wenck, und akustischen Aspekten führte zu einer findet die 146 Meter lange Treenetalbrücke sich während des Baus", erläutert der Ex• der sich als Bauingenieur unter Experten ständigen Weiterentwicklung und Verbes• bei Tarp viele Bewunderer; handelt es sich perte Wenck. Die Erfahrung habe gezeigt, seines Fachs einen geachteten Namen ge• serung des Produkts. Während der Arbei• doch bei diesem, sich in 20 Meter Höhe be• daß eine fertiggestellte Brücke den an sie macht hat. ten erzielte Dr. Stankiewicz zusätzliche Ef• findenden Beton- und Stahlstück um die gestellten Forderungen standhalte. Nur bei fekte bei der Schalldämmung in Fahrzeugen Der 47jährige Ostpreuße, der heute in zweitlängste Brücke auf der „Nordland-Au• Sprengungen und Naturereignissen wie durch die Erfindung von Dämmatten und Schleswig-Holstein lebt und beim Straßen- tobahn" (A7). Nicht zuletzt diesem Mei• Erdbeben geben die Beton- und Stahlbaut- schallschluckenden Formteilen. Weiterhin neubauamt Neumünster beschäftigt ist, sterwerk verdankt Joachim Wenck die ten verständlicherweise ihren Geist auf. dehnte der Diplomchemiker seinen Wir• baute in seiner 20jährigen Berufspraxis über Wertschätzung und Anerkennung, die er Interessante Zahlen weisen die Mengen kungskreis auf den Bereich des Korrosions• 250 Brücken. Als er in den Nachkriegsjahren sowohl unter Kollegen als auch bei Anhän• des verbrauchten Materials bei den Riesen schutzes aus, wo er ebenfalls verblüffende in Holzminden das Bauingenieurstudium gern der Brückenbaukunst genießt. Mit der unter den „Schwebebalken" auf. Die impo• Erfolge erzielte. aufnahm, war er— so jedenfalls sagt Wenck Fertigstellung der Autobahn Hamburg-El- sante Talbrücke über dem Urstromtal der lund/Fröslee bis nördlich von Apenrade/Dä• Treene beispielsweise „schluckte" über 7000 nemark, geht für Schleswig-Holsteins aner• Kubikmeter Beton und ungefähr 675 Ton• kannten Brückenbauingenieur eine große nen Stahl. 200 Pakete in sechs Monaten Schaffensperiode zu Ende. Trotz beruflichen Engagements läßt Joa• Gisela und Helmut Peitsch leiten wertvolle Hilfsaktion Doch der vitale Ostpreuße wird auch in chim Wenck sich die Zeit für Privatleben Zukunft nicht die Hände in den Schoß legen und Hobbies nicht nehmen. Er ist mit einer Hamburg-Harburg — Der Anlaß war eine bekommt die Hilfsaktion durch einen Be• und sich auf seinen Lorbeeren ausruhen. Niedersächsin verheiratet und Vater von Reise durch Ostpreußen, die Helmut Peitsch, treuer, der in Kanada wohnt. Zahlreiche Projekte warten darauf, von ihm drei Kindern. In seiner Freizeit ist er gern Chefredakteur der Harburger Anzeigen und Trotz so kurzer Zeit des Bestehens wei• in Angriff genommen zu werden. Bei der mit der Kamera unterwegs, wobei er vor• Nachrichten (HAN), vor zwei Jahren un• sen die „Ostpreußenhilfe der Harburger An• Realisierung des sechsspurigen Ausbaus der nehmlich — wie könnte es anders sein — ternahm: Die aus unmittelbarer Nähe be• zeigen und Nachrichten" und die „Paten• Bundesautobahn Hamburg-Lübeck wird es Brückenbauten auf dem Bild festhält. obachtete und miterlebte Not und Ver• schaften" eine Bilanz auf, die für sich spricht: zwangsläufig zu zahlreichen Ergänzungen Joachim Wenck, der ursprünglich — den zweiflung der dort lebenden Menschen ver- Schon nach einem halben Jahr waren über im Brückenbau kommen. Aufgrund der vor• Fußstapfen seines Vaters folgend — Förster anlaßte ihn, einen Reisebericht zu schreiben, 200 Pakete, finanziert mit Geld- und Sach• gesehenen Ausbauarbeiten auf der Kiel- werden wollte, bereut heute nicht mehr, daß den er in seiner Zeitung und im Ostpreu- spenden der HAN-Leser, im Direktversand Rendsburg-Autobahn A215 und der Bun• die Wirren der Nachkriegszeit seinen ß*nblatt veröffentlichte. Die geschilderten verschickt worden. Die ersten 25 Filmvor• desstraße 200 wird die Notwendigkeit von Wunsch zunichte machten, weiß er doch, Erlebnisse der in unvorstellbarer Armut führungen von Helmut Peitsch mit anschlie• Brückenschlägen an den erfahrenen Bauin• daß man ihm, den geborenen Ostpreußen, lebenden deutschen Familien in Ostpreußen ßender Spendensammlung brachten rund genieur herantreten. Doch in der Konstruk• heute als den „geborenen Brückenbauinge• berührten die Herzen der Leser so sehr, 8000,— DM ein, die ausschließlich für die tion von Brückenbauten erschöpft sich der nieur" bezeichnet. daß eine Flut von Leserzuschriften, die nicht Ostpreußenhilfe verwendet wurden. Ein nur Teilnahme am Schicksal der Menschen Beispiel verdeutlicht, wie mit relativ ge• bekundete, sondern auch Hilfe in Form von ringem Aufwand — an westlichen Verhält• Geldspenden anbot, die HAN-Redaktion er• nissen gemessen — den ostpreußischen reichte. Damit hatte die Stunde geschlagen, Landsleuten Hilfe von unschätzbarem Wert die Helmut Peitsch, der aus Preußisch Ey- gegeben werden kann: Eine Patin überweist lau stammt, und seine Frau Gisela, die in per Dauerauftrag monatlich 20,— DM an eine ostpreußische Rentnerin. Dieser ge• Königsberg-Hufen beheimatet ist, dazu ver- ringe Geldbetrag bedeutet für die Empfän• anlaßte, eine ostpreußische Hilfsaktion ins gerin eine Verdoppelung ihrer Rente! Auch Leben zu rufen. Von den Geldspenden der dem Einsatz von Kirchen, Schulen und Ver• Leser kaufte Frau Peitsch Lebensmittel und bänden ist es zu verdanken, daß den Deut• Kleidungsstücke, packte Pakete und schickte schen, die über 30 Jahre nach Kriegsende sie an die hilfsbedürftigen Menschen in ih• noch immer unter bedrückend ärmlichen rer ostpreußischen Heimat. Verhältnissen leben müssen, geholfen wer• den kann. Eine Intensivierung erfuhr die Aktion durch die Aufnahme von Patenschaftsbe• Wie dankbar die von Gisela und Helmut ziehungen, die zu einem festen personlichen Peitsch inszenierten Aktionen in Ostpreußen Kontakt zwischen ostpreußischen Landsleu• aufgenommen werden, beweisen zahlreiche ten und Bürgern der Bundesrepublik führ• Briefe, mit denen die Landsleute bekunden, ten, über 200 Menschen aus dem Leserkreis daß sie durch die freundschaftliche Hilfe der HAN und des Ostpreußenblattes haben neuen Lebensmut gewonnen haben. Dieser inzwischen eine Patenschaft zu deutschen Dank von Menschen, die Hilfe noch zu schät• Einzelpersonen oder Familien »n Ostpreu• zen wissen, ist das größte Geschenk für die ßen übernommen und stehen seitdemm Mühen der zahlreichen Betreuer, so daß ihnen in regelmäßigem Brie-und Paket diese einstimmig bekennen, daß sie auf die Treenetalbrücke der Nordland-Autobahn: Gigantisches Bauwerk aus Beton und Stahl kontakt. Nahezu internationalen Charakter Patenschaft nicht mehr verzichten möchten. 12. August 1978 — Folge 32 — Seite Allgemeines l Ehs Dfipnu^nbimt

Trio bringt Sonntag, 17. September, 19.30 Bischer Musik. Anneliese-Schier-Tiessen Uhr, die Hörfolge „Land der dunklen Wal• spielt Klavierwerke von Heinz Tiessen. der — eine Reise durch Ostpreußen in Wort Ostpreußentage in Hannover Gerhard Staff spricht zu dem Thema „Ost• preußen — ein europäischer musikalischer UnMontag," 18. September, 19.30 Uhr, gibt es Brückenschlag im Reich der Musik am Bei• Umfangreiche Veranstaltungsfolge vom 3. bis 24. September zwei Dia-Vorträge zu sehen und zu hören. spiel des 18. Jahrhunderts". Donnerstag, 7. Oberförster i. R. Herbert Quednau spricht September, 19.30 Uhr, spricht erneut Pro• gefallenen Soldaten niedersächsischer und über „Ostpreußen — Wild und Wald und Hannover — Die Gruppe Niedersachsen fessor Dr. Heinrich Wolfrum: „Die Marien• ostpreußischer Truppenteile. Forstmeister a. D. Wolfram Gieseler über Süd der Landsmannschaft Ostpreußen führt burg — Festung — Kunstwerk — Denkmal Die Eröffnung der Vortragsveranstaltun• den Elch. Dienstag, 19. September, 19.30 Uhr, in der Zeit vom 3. bis zum 24. September deutscher Leistung" (mit eigenen Farb• gen erfolgt am Montag, dem 4. September, wird wieder ein Klavierkonzert geboten. in Hannover Ostpreußentage durch, die man dias). Hans Woede behandelt am Freitag, um 19.30 Uhr, mit einem Vortrag von Pro• Professor Peter-Jürgen Hofer spielt unter fast eine Sensation nennen kann. In einer dem 8. September, um 19.30 Uhr die The• fessor Dr. Heinrich Wolfrum, „Geschichte anderem Werke von Otto Besch. Ein be• in Niedersachsen noch nie gebotenen Fülle men „Wimpel der Kurenkähne — Geschich• Ostpreußens". Teil I: Von der Frühgeschich• sonderes Ereignis bietet Mittwoch, der 20. und Massierung werden an 22 Tagen Vor• te, Bedeutung, Brauchtum" und „Stadtwap• te bis zum Ende des Ordensstaates 1525. Am September. An diesem Tag ist ein Besuch träge und Großveranstaltungen geboten, pen in Ost- und Westpreußen und ihre Be• Dienstag, 5. September, spricht um 19.30 der Hengstparade im niedersächsischen die ein umfassendes Bild von der Geschichte ziehung zur Siedlungsgeschichte Preußens". und Kultur Ostpreußens geben sollen. Uhr Dr. Günther Meinhardt über die Ge• Landgestiit vorgesehen, die die ostpreußi• Der Sonnabend, 9. September, ist einer Auftakt ist am Sonntag, dem 3. Septem• schichte der Münzstätte Königsberg. Die schen Pferdefreunde interessieren wird. Großveranstaltung vorbehalten, einem Folk• ber, 11 Uhr, die schon Tradition gewordene Veranstaltung am Mittwoch, dem 6. Sep• Donnerstag, 21. September, 19.30 Uhr, loreabend mit internationalen Jugendgrup• Feierstunde am Götinger Ehrenmal für die tember, 19.30 Uhr, steht im Zeichen ostpreu- spricht Dr. Hugo Novak über „Solschenizyn pen, der um 19 Uhr in der Eilenriedhalle und Kopelew — ihre Erfahrungen während beginnt. Vorweg werden bereits ab 12 Uhr des Einmarsches der Roten Armee in Ost• Musik- und Tanzdarbietungen in der Innen• preußen 1944/45". stadt von Hannover geboten. Eine Großkundgebung gibt es am Sonn• Uber „Das Trakehner Pferd — einst und tag, dem 10. September, zum „Tag der Hei• jetzt" spricht am Freitag, dem 22. Septem• mat" in der Eilenriedehalle. Es spricht Pro• ber, 19.30 Uhr, Dietrich von Lenski. Dazu fessor Dr. Mr. Frans du Buy. Anschließend werden Filme und Dias gezeigt. „Ostpreu• finden in der Eilenriedehalle Treffen ostpreu• ßen heute" ist das Thema eines Farbdia- ßischer Heimatkreise statt. Montag, 11. Sep• Vortrags, den Christoph Wendt am Sonn• Unser Bekenntnis tember, um 19.30 Uhr, setzt Professor Dr. abend, dem 23. September, um 19.30 Uhr Wolfrum seinen Vortrag „Geschichte Ost• hält. Den Abschluß der Ostpreußentage preußens" mit Teil II „Von der Herzogzeit bildet der „Fröhliche Ausklang" mit Tanz bis zur Gegenwart" fort. Dienstag, 12. Sep• am Sonntag, dem 24. September, ab 18 Uhr. tember, 19.30 Uhr, spricht Botschafter a. D. Die Festabzeichen zum Preis von 5,— DM zur Landsmannschaft Horst Groepper: „Deutschland und Europa". berechtigen zum Besuch fast aller Veran• Professor Dr. Helmut Motekat, München, staltungen, ausgenommen der Folklore• behandelt Mittwoch, 13. September, 19.30 abend am 9., die Großkundgebung am 10. Uhr, das Thema „Immanuel Kant und seine und der „Ausklang" am 24. September. Es Stadt Königsberg" und am Donnerstag, dem wird eine Festschrift mit dem ausführlichen 14. September, 19.30 Uhr, das Thema „Die Programm herausgegeben. Auf die Räume, ist unser Bekenntnis 30 Jahro Begründung der Moderne durch ostpreußi• in denen die Vorträge gehalten werden, Landsmannschaft sche Schriftsteller in der Literatur". Freitag, wird in einer der nächsten Ausgaben hin• 15. September, 19.30 Uhr, spricht Herr Ring• gewiesen. Die Landsleute im Bereich Han• leben über die Vogelwarte Rossitten. nover werden darüber hinaus gebeten, auf Zwei Vorträge sind für Sonnabend, 16. die Ankündigungen in den Tageszeitungen zur Heimat Ostpreußen! September, 19.30 Uhr, vorgesehen. Helmut zu achten. Eingeladen sind alle Ostpreußen £fiprtulun Plauschinat berichtet über den „Flugsport nicht nur im südlichen Niedersachsen, so• in Ostpreußen" und Josef Sommerfeld er• wie deren Freunde und Bekannte. gänzt das Thema mit „Ferdinand Schulz und die deutsche Segelfliegerei". Das Rosenau- Rudi Meitsch

In Göttingen wird das Wochenende vom Es sprechen: 1. bis zum 3. September ganz im Zeichen Dr. Herbert Hupka MdB, Vize• unserer Heimat stehen. Die Landsmann• präsident des Bundes der Vertrie• Kulturarbeiten in der Sparkasse schaft Ostpreußen kann mit Stolz auf 30 benen, Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Hans-Georg Bock, Sprecher der Ostpreußische Motive beeindruckten die Besucher Zum 25. Mal gilt das Gedenken am Eh• Landsmannschaft Ostpreußen Schwarzenbek — Vor kurzem wurde in Mädchen und Jungen. Besonderen Spaß hat• renmal im Rosengarten den Toten unserer Im Anschluß: Möglichkeit zum der Schwarzenbeker Sparkasse anläßlich ten die jungen Leute an der Lösung der gemeinsamen Mittagessen in der des Jubiläums der schleswig-holsteinischen Quizaufgaben, weil der Schwarzenbeker «Stadthalle Stadt die Ausstellung „Ostdeutsches Volks• Anzeiger schon Wochen zuvor über Ost• PROGRAMM: 4 TU ,JxtA msh t 17 Uhr, Literarisch-kammermusikalische gut" gezeigt, bei der die Landsmannschaf• deutschland berichtet und damit das Inter• ten der Ost- und Westpreußen, Danziger, esse geweckt hatte. Die besten Rater wur• Freitag, 1. September Feierstunde unter Mitwirkung ei• nes Bläser-Quintetts des Göttinger Mecklenburger, Pommern, Schlesier, Sude• den mit Buchpreisen der Landsmannschaft• 19.30 Uhr, Begrüßung der Gäste, Freunde Symphonie-Orchesters, künstleri• tendeutschen und Berlin-Mark-Brandenbur• lichen Gruppen belohnt. und Landsleute aus dem In- und sche Leitung Klaus Reuter ger Kulturarbeiten des ostdeutschen Raums Der große Anklang, den diese Ausstel• Ausland im großen Saal der Stadt• Vortragende: Andreas Bergmann, präsentierten. Für die Organisation und das lung bei jung und alt, Vertriebenen und halle. Klaus Reuter, Aart Veder Gelingen dieser Veranstaltung zeichneten Einheimischen fand, bezeugt, daß nicht nur der Ortsverband der „Vereinigten Lands• die Landsmannschaften der Auffassung Es spricht Hans-Georg Bock, 20 Uhr, Ein Abend mit der Gemeinschaft mannschaften" von Schwarzenbek unter sind, daß das ostdeutsche Kulturgut es wert Sprecher der Landsmannschaft Ost• Junges Ostpreußen dem Vorsitz von Gustav Hoellger und der ist, bewahrt zu werden. Gisela Weigelt preußen Es wirken mit: ostdeutsche Frauenkreis unter der Leitung Es wirken mit: Der Bundesführungskreis und von Else Bader verantwortlich. der Volkstanzkreis Unna-Massen, Während der Ausstellungsdauer wurde Der Volkstanzkreis der Gemein• Gesamtleitung Bundesjugendwart ein hoher Besucherandrang verzeichnet, der schaft Junges Ostpreußen, Oste• Hans Linke Unregelmäßigkeiten in der das rege Interesse der Schwarzenbeker Be• rode (Harz), Leitung Frau Börnecke Musikalische Umrahmung: Adel- Der Chantychor der Marine-Kame• völkerung an der Heimat der Vertriebenen ebser Blasmusikanten radschaft Göttingen, Leitung Herr bekundete. Zeitungsbelieferung Dietsch Sonntag, 3. September Den Löwenanteil der Ausstellungsstücke haben ihre Ursachen fast ausschließ• Im Anschluß: Geselliges Beisam• 11 Uhr, Ehrenmalfeier im Rosengarten stellte die Landsmannschaft Ostpreußen zur lich in Unzulänglichkeiten des posta• mensein mit Tanz. Es spielt die Ka• Anschließend gemeinsames Mit• Verfügung. Eine umfangreiche Sammlung lischen Vertriebswegs. pelle Raab. tagessen in der Stadthalle des Frauenkreises der Abteilung Kultur Alle Landsleute sind herzlich eingeladen bereicherte das Ausstellungsgut um wert• Die Zustellgewohnheiten Ihres ge• Sonnabend, 2. September nach Göttingen zu kommen. Wieder einmal volle Erinnerungsstücke. Darunter befanden genwärtigen Postboten können dessen gilt es zu beweisen: sich viele Beispiele ostpreußischen Haus• Vertreter oder Nachfolger vor ein 11 Uhr, Feierstunde in der Stadthalle, gro• fleißes — hauptsächlich Weberei, Stickerei, unlösbares Problem stellen, wenn die ßer Saal: Ostpreußen lebt! Strickerei und Keramik, in Form von Tisdr von der Deutschen Bundespost in un• „30 Jahre Landsmannschaft Ost• Friedrich-Karl Milthaler und Bettdecken, Flickerdecken, buntgemu• serem Auftrag vorgenommene Bean- preußen" Bundesgeschäftsführer sterten Strickhandschuhen, dem ostpreußi• schriftung unvollständig, ungenau schen Trachtenkleid, Bernsteinschmuck, oder sogar völlig falsch ist. Trachtengruppen und vielem anderen mehr; Aufnahmen ost- und westpreußischer Land• Sollte Ihre, auf der Zeitung an• schaften, Burgen und Städte, Grafiken von gegebene Adresse mangelhaft sein, An die Bundesgeschäftsstelle der Landsmannschaft Ostpreußen, Parkallee 84/86, Käthe Kollwitz, Gemälde von Lovis Corinth, informieren Sie uns bitte umgehend 2000 Hamburg 13 farbige ostpreußische Wand- und Bildkar• unter Angabe Ihrer richtigen Anschrift, ten, Leporellos mit Holzschnitten von Pro• damit wir entsprechende Schritte zur fessor Eduard Bischoff und Originalradie• Sicherung der pünktlichen Zustellung rungen von ostpreußischen Städten gehören unternehmen können. Desgleichen bit• Ich nehme an den Veranstaltungen in Göttingen vom 1.—3. September 1978 mit dazu. Dank vieler Spenden aus dem ost• ten wir Sie, uns unter Angabe Ihrer preußischen Frauenkreis hat diese Samm• richtigen Anschrift zu unterrichten,, Personen/allein teil und wünsche lung bereits einen beträchtlichen Umfang wenn Sie während der letzten fünf angenommen. Um die Tradition ostpreußi• Jahre einmal umgezogen sind und Sie a) Teilnahme an der Gemeinschaftsverpflegung scher Webkunst den Besuchern lebensnah seitdem Ihr Ostpreußenblatt ohne Be- zu veranschaulichen, setzte sich die Frau anschriftung erhalten. b) Vermittlung einer Unterkunft für die des Schwarzenbeker Bürgermeisters Ralph Nur so haben wir die Möglichkeit, Nacht/Nächte vom 1. zum 2., vom 2. zum 3. September 1978 Schnack einen Tag lang an den Webstuhl den postalischen Vertriebsweg zu und webte. Sehr beeindruckt waren viele kontrollieren und auftragswidrige Besucher auch von der Bernsteinausstellung Mangel zu beheben. Meine/unsere Anschrift: der Pommerschen Landsmannschaft. Sie können sich darauf verlassen: Was besonders erstaunte und erfreute, Wir von der Vertriebsabteilung sor• war das Interesse der Jugendlichen an den gen dafür, daß Ihr Ostpreußenblatt geschichtlichen und kulturellen Leistungen des deutschen Ostens. Sie bekundeten ihr Woche für Woche pünktlich an Sie Wissen über die Heimat ihrer Großeltern auf den Weg gebracht wird. Nur von in einem Städte-Quiz, bei dem ostdeutsche uns nicht beeinflußbare Umstände, Motive wie das Königsberger Schloß, die wie höhere Gewalt oder Streik, könn• Marienkirche und das Krantor in Danzig, die ten an dieser Tatsache etwas ändern. (Bitte sorgfältig ausfüllen, nicht gewünschtes streichen) Hakenterrasse in Stettin und die Jahrhun• derthalle in Breslau erfragt wurden. 41,8 Ihre Vertriebsabteilunß Prozent der Rater waren 11- bis 15jährige 12. August 1978— Folge 32— Seite 13 Soziales

Lastenausgleich: Kurzinformationen Verwaltung noch viele Jahre tätig Rentenauskünfte BERLIN — Kostenlos können sich Ver• Vom Währungsgesetz der Militärregierung 1948 über 28 LAG-Novellen zur Beweissicherung sicherte bei den Versichertenältesten der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte ^f-?F rei Jahre nach Krie9sende wurden 1948 die Weichen für eine besondere Vermögensabgaben aufzu• (BfA) in allen Renten- und Versicherungs• i9 I»?. VllfsaJctlonen unseres Volkes gestellt. Es galt, für Millionen von Kriegs- bringen, deren Erträge zu diesem Zweck angelegenheiten beraten lassen. Etwa 1800 sachgeschadigten, Flüchtlingen und Vertriebenen einen teilweisen Ausgleich für die einem außeretatmäßigen Ausgleichsfonds Versichertenälteste nehmen im gesamten D Z schaff Sr-!I w if " en. In dem folgenden Beitrag befaßt sich unser ständiger zuzuführen sind. Das Nähere regeln die Bundesgebiet beispielsweise Rentenanträge Inn Cr ff Haack' Bonn' mit dem Rechtsbegriff „Lastenausgleich", den es nun nach der Präambel zum Währungsgesetz und Anträge auf Klärung eines Rentenkon• schon dreißig Jahre lang gibt und der noch für viele Generationen Gültigkeit haben bis zum 31. Dezember 1948 zu erlassen• tos entgegen, helfen bei der Beschaffung fehlender Unterlagen oder beim Meldever• den deutschen Gesetze über den Lasten• fahren zur Krankenversicherung der Rent• Vor 30 Jahren: Währungsgesetz der Mili• ausgleich. Diese bestimmen auch, inwie• zember 1948 zu lösende Aufgabe über• ner. Die Versichertenältesten arbeiten tärregierung für Deutschland. weit für die durch die Geldreform ent• tragen." ehrenamtlich. Ihre Anschrift erhält man bei Vor 30 Jahren: § 29 des Umstellungsge• stehenden Verluste oder andere Verluste § 29 des Gesetzes zur Neuordnung des Gewerkschaften und Versicherungsämtern, setzes regelt den „Lastenausgleich". Geldwesens — Umstellungsgesetz — vom eine Entschädigung zu gewähren ist. bei den Gemeindeverwaltungen oder in den Seit 29 Jahren: Eigene Ausgleichsverwal• 20. Juni 1948 regelt unter der Uberschrift Hierbei sind insbesondere Verluste auf 27 Beratungsstellen der BfA. dpd tung. „Lastenausgleich" folgendes: Grund des Kontrollgesetzes Nr. 5 und Seit 29 Jahren: 29 LAG-Novellen. „Die zur Durchführung des Lastenaus• infolge von Reparationsentnahmen zu be• Seit 30 Jahren gibt es nicht nur die „DM", gleichs erforderlichen Mittel sind durch rücksichtigen." Arbeitslosigkeit die sich seitdem zu einer der härtesten Nürnberg — Zwischen September 1976 Währungen in der Welt entwickelt hat. Der und September 1977 war jeder fünfte Ar• „20. Juni 1948" war auch die Ausgangsbasis Hilfsmaßnahmen für ältere und erwerbsunfähige Vertriebene beitslose öfter als einmal arbeitslos. Das für die Schaffung des Lastenausgleichs im Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsfor• heutigen Bundesgebiet. Schon durch dieses Gesetz wurden also den Eingliederungs-, Feststellungs- und Ent• schung (IAB) der Bundesanstalt für Arbeit Seit 29 Jahren, seit dem Inkrafttreten des die Währungsschäden, insbesondere die schädigungsaufgaben des Lastenausgleichs. (BA) in Nürnberg fand jetzt heraus, daß Sparerschäden, dem kommenden Lastenaus• Soforthilfegesetzes, ist die Ausgleichsver• Was die Ausgleichsverwaltung in dieser Mehrfacharbeitslosigkeit unter den Arbeits• gleich zugeordnet. Als erstes deutsches Ge• waltung mit der Durchführung des Lasten• langen Zeit (bis Ende April 1978) — bei losen je nach beruflicher Qualifikation setz wurde unter dem 2. September 1948 ausgleichs befaßt. Er ist in dieser langen einem Jahresetat von durchschnittlich vier unterschiedlich häufig auftritt: Während je• das Gesetz zur Sicherung von Forderungen Zeit planmäßig und mit gutem Erledigungs• Milliarden DM — geleistet hat, geht aus der vierte Arbeitslose ohne abgeschlossene für den Lastenausgleich verkündet, eine stand .vorangeschritten. Als Folge der Stei• den in 109,1 Milliarden DM Gesamtauszah• Berufsausbildung von Mehrfacharbeitslosig• Übergangsregelung, auf der dann das So• gerung des Volumens auf das Drei- und lungen enthaltenen 97,6 Milliarden DM Lei• keit betroffen ist, gilt dies nur für jeden forthilfegesetz aufbauen konnte. Im Zuge Vierfache durch 28 Novellen — die 29. No• stungen an und für Geschädigte hervor. Da• zehnten Akademiker. Beträchtliche Bewe• dieser Gesetzesforderungen wurde als eine velle steht bevor —, im Zuge der weiteren rin sind enthaltene Hauptentschädigung mit gungen am Arbeitsmarkt zeigten sich bei Zwischenregelung ein erstes Lastenaus• 23,7 Milliarden DM, Kriegsschadenrente mit Gesetzgebung zum Lastenausgleich wie einem Vergleich von Mai und September gleichsgesetz vom Wirtschaftsrat des Ver• 39 Milliarden DM, Darlehen mit 18,6 Mil• Flüchtlingshilfegesetz, Beweissicherungs• 1977: Von den 946 500 Arbeitslosen im Mai einigten Wirtschaftsgebietes noch 1948 ver• liarden DM und die sonstigen Leistungen 1977 waren bis Ende September 1977 bereits und Feststellungsgesetz und Reparations• abschiedet, aber in dieser Gestalt von den mit 16,3 Milliarden DM. 532 100 oder 56,2 Prozent aus der Arbeits• schädengesetz, und wegen des ständigen Militärregierungen nicht gebilligt. So kam Seit 1971 gibt es auch für die Vermögens• losigkeit ausgeschieden; zwei Drittel davon Zustroms von späten Lastenausgleichsbe- es nach entsprechender Überarbeitung im rechtigten ist er auch noch Gegenwarts- und geschädigten aus der „DDR" (660 000 Perso• nahmen eine Beschäftigung auf. B. A. Jahre 1949 zur Verkündung des Soforthilfe• nen) Haupteritschädigung und ab 1975 volle Zukunftsaufgabe der Ausgleichsverwaltung. gesetzes, dem Vorläufer der späteren La• Ein Jahr länger, nämlich 30 Jahre, ist es Verzinsung für die vor dem 1. Januar 1953 Patienten-Merkblatt stenausgleichsgesetze. Es diente der Ein• eingetretenen Schäden; inzwischen konnten her, daß erstmals in Gesetzen der Lasten• KÖLN — Das von der Arzneimittelkom• gliederung und Mindestversorgung derjeni• dafür 3,2 Milliarden DM gezahlt werden. ausgleich nicht nur als politische Forderung gen, denen angesichts der beschränkten zur mission der deutschen Ärzteschaft heraus• Die gegenwärtigen und künftigen Auf• der frühen Nachkriegszeit, sondern bereits Verfügung stehenden Mittel vordringlich gegebene Mitteilungsblatt „Arzneiverord• gaben der Ausgleichsverwaltung reichen als Rechtsbegriff erscheint. In der Präambel erste Hilfsmaßnahmen zuteil werden muß• nung in der Praxis" behandelt achtmal jähr• mit ihrem Kernstück, Schadensfeststellung des ersten Gesetzes zur Neuordnung des ten. Dies waren vor allem die älteren und lich Themen, die für die Praxis des nieder• und Hauptentschädigung, insbesondere im Geldwesens — Währungsgesetz — vom 20. erwerbsunfähigen Vertriebenen und Kriegs• gelassenen Arztes wichtig sind. Im Heft 5 Hinblick auf die in der letzten Zeit einge• Juni 1948, einem Gesetz der Militärregie• sachgeschädigten, aber auch die Währungs• (Juli) wird unter der Überschrift „Harnwegs• troffenen und künftigen Aussiedler und Zu- rung Deutschland für die drei westlichen geschädigten. Die sich drei Jahre später an• infektionen — müssen wir umdenken?" auf wanderer aus Mitteldeutschland sowie durch Besatzungszonen, heißt es: schließenden Kerngesetze Lastenausgleichs• die Besonderheiten dieser Erkrankung bei die laufend in und mit der „DDR" sich er• gesetz, Feststellungsgesetz, Währungsaus• der Frau eingegangen. Der Beitrag enthält „Den deutschen gesetzgebenden Stel• gebenden Rechtsprobleme bis mindestens gleichsgesetz und — 1953 — Altsparerge- eine Übersicht der für die Behandlung not• len wird die Regelung des Lastenaus- in die Mitte der achtziger Jahre. gleichs als vordringliche, bis zum 31". De- ^>etz wurden ,dann Grundlage der umfassen• wendigen Arzneimittel und Präparate, um Walter Haack dem Arzt, der bei wachsendem Arzneimit• telangebot Nutzen-Risikoabwäguhgeri, Ver• Rentenversicherung: »•!-. . -M -<ütrsn ,«»f\*Ycr< .•».•.;'•- gleiche mit bisher verwendeten Arzneimit• teln und die kritische Überprüfung der vom Hersteller gemachten Angaben nicht mehr allein bewältigen kann, eine wirtschaftlich Mitteldeutschland ist nicht Ausland und therapeutisch verantwortliche Verord• nung zu erleichtern. Auf der letzten Seite Die Teilung unseres Vaterlandes bringt für Anspruchsberechtigte erhebliche Härten der Juli-Ausgabe wird erstmalig ein „Merk• blatt für die Frau mit Harnwegsinfekt" als KASSEL — Ein heute 20jähriger gebürtiger Sachse, der seit März 1975 in Westfalen die Renten erst von dem Moment an ge• Ratgeber für die Patientin veröffentlicht. lebt, hat durch eine Klage vor den Sozialgerichten die öffentlich keil erneut auf die währt werden können, wenn die Anspruchs• „Arzneiverordnung in der Praxis" Nr. 5 komplizierte Rechtslage aufmerksam gemacht, die sich durch die Teilung Deutschlands berechtigten in die Bundesrepublik oder kann angefordert werden bei der Arznei• ergeben hat und sich u. a. auch im Renten recht widerspiegelt. nach West-Berlin übersiedeln. Diese Ent• mittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Der junge Mann forderte von der für ihn mern, Schlesien und Ostpreußen. scheidung des Bundessozialgerichts ist vom Haedenkampstreße 5, 5000 Köln 41 (Lin^en- thal). _ A. P. zuständigen Landesversicherungsanstalt Ins Ausland werden deutsche Renten 27. Juni 1978 (4 RJ 89/77). Siegfried Löf Her Westfalen in Münster die rückwirkende Zah• überwiesen, sofern die Anspruchsvoraus• lung von Waisenrente ab 1. Oktober 1971, setzungen erfüllt sind. Bürger, die in den da sein Vater im September 1971 in der Grenzen des Deutschen Reichs von Ende Bundesrepublik starb. Da der junge Mann 1937, aber nicht in der Bundesrepublik oder bis zum März 1975 bei seiner Mutter in Sach• West-Berlin leben, können sich zwar vom für sen lebte, hat das Bundessozialgericht in' zuständigen Rentenversicherungsträger be• Mehr Kindergeld 4 Kinder Kassel in letzter Instanz einen Anspruch auf stätigen lassen, daß ein Rentenanspruch die Waisenrente für die Zeit vom 1. Oktober dem Grunde nach besteht, die Rentenlei• ab 1979: f ürdas dritte und jedes weitere Kind 1971 bis 10. März 1975 abgelehnt und die stungen können sie aber erst dann ausge• ab 1980: für das zweite Kind Entscheidung der Landesversicherungsan• zahlt bekommen, wenn sie in die Bundes• stalt Westfalen gebilligt, dem Kläger die republik oder nach West-Berlin übersiedeln. Monatliche für Rente erst vom 11. März 1975 an zu gewäh• Von diesem Moment an werden auch die Beträge in DM ren, also von dem Zeitpunkt, zu dem er Rentner, die nie einen Beitrag in die west• 3 Kinder seinen Wohnsitz in die Bundesrepublik ver• deutsche Rentenkasse gezahlt haben, so be• legte. Das oberste Sozialgericht in der Bun• handelt, als hätten sie in der Bundesrepublik desrepublik bestätigte damit die Entschei• oder in West-Berlin gearbeitet. für dungen der beiden Vorinstanzen, nach Diese für die Betroffenen zweifellos un• 4. Kind denen der junge Mann in den Jahren, in befriedigende Rechtsprechung hat ihren 2 Kinder denen er noch bei seiner Mutter in Sachsen Grund in den durch die Teilung Deutschlands 345 lebte, zwar dem Grunde nach Anspruch auf und das Fehlen eines Friedensvertrags be• 325 die Waisenrente hatte, ihre Auszahlung dingten schwierigen Rechtsverhältnissen. für 280 aber dennoch nicht fordern konnte. Die Be• So konnte sich der 20jährige Kläger mit 3.Kind gründung? Er lebte während dieser Zeit nicht 1 Kind seinem Argument, die Waisenrente müsse im Geltungsbereich der für die Rentenlei- ihm auch rückwirkend für die Zeit von 1971 stungen maßgebenden Reichsversicherungs• bis 1975 ausgezahlt werden, weil der öst• 130 ordnung. Und dieses Gesetz gilt nur für den liche deutsche Teilstaat seit Abschluß des 2.Kind Bereich der Bundesrepublik und West-Ber• Grundvertrags ein auswärtiger Staat im 80 100 180 1°0 lin. Sinne der RVO sei, nicht durchsetzen. Das Das Bundessozialgericht hat mit diesem Bundessozialgericht bestätigte seine Recht• 50] ~5Ö~ 50 15ÖII50I 50 1-Kind Urteil seine gefestigte Rechtsprechung, die sprechung, nach der die sächsische Heimat bisher bisher 1980 bisher 1979 1980 bisher 1979 1980 sich in den letzten Jahren hauptsachlich aut Q des Klägers weder Ausland noch Gebiet (bleibt unverändert) Rentenansprüche von Bewohnern der deut• eines auswärtigen Staates im Sinne der 2866 schen Gebiete im heutigen Bereich Polens RVO ist. Diese Auffassung stimmt mit HAMBURG — Rund dreieinhalb Millionen Familien werden davon profitieren, wenn bezog, bestätigt. Danach unterscheidet die der Rechtsprechung des Bundesverfas• 1979 und 1980 das Kindergeld erneut erhöht wird; denn erst mit Beginn dieses Jahres Reichsversicherungsordnung, die RVO, für sungsgerichtes in dessen Entscheidungen waren die Sätze für das zweite und jedes weitere Kind angehoben worden. Ab 1979 die Zahlung von Renten drei verschiedene zum Grundvertrag zwischen den beiden steigt der Betrag für das dritte und jedes weitere Kind von bisher 150 DM auf 195 DM Arten von Territorien: deutschen Teilstaaten überein. Danach ge• (1977 hatte er nur 120 DM betragen). Das zweite Kind ist ein Jahr später an der Reihe; 1. den Geltungsbereich der RVO, d. h. die hören Thüringen, Sachsen, Anhalt, Branden• ab 1980 erhöht sich der Satz dafür von bisher 80 DM auf 100 DM monatlich. Zu wel• Bundesrepublik und West-Berlin, burg, Mecklenburg und Ost-Berlin zu chen Gesamtleistungen sich die Kindergeldbeträge addieren, zeigt unser Schaubild. Da• 2. das Ausland als Gebiete auswärtiger Deutschland und können im Verhältnis zur nach erreicht das monatliche Kindergeld bei zwei Kindern zur Zeit monatlich 130 DM, Bundesrepublik nicht als Ausland angesehen Staaten und _ , . , c ab 1980 150 DM; bei drei Kindern steigt es von gegenwärtig 280 DM auf 325 DM 1979 werden. 3. Gebiete außerhalb des Geltungsbereichs und auf 345 DM 1980. Bei vier Kindern gibt es heute 430 DM, ab 1979 dann 520 DM der RVO. Das sind die Teile des Deutschen In der Praxis bedeutet das, daß westdeut• und 540 DM ab 1980. Familien mit fünf (kindergeld-berechtigten) Kindern, die gegen• Reiches nach dem Stand von Ende 1937, die sche Renten nicht an Anspruchsberechtigte wärtig 580 DM monatlich erhalten, können ab Januar 1979 mit 715 DM und ab 1980 nicht zur Bundesrepublik und West-Berhn in Mitteldeutschland ausgezahlt werden, daß mit 735 DM rechnen. Schaubild Gtabus gehören, also z. B. Thüringen, Sachsen, Pom• 12. August 1978 — Folge 32 —Seite 14 Glückwünsche

r Wit gtoruliercn... Kennen Sie die Heimat wirklich? Die richtige Antwort auf unsere Bildfrage H 199 zum 102. Geburtstag Kerlies, Anna, geb. Jezirski, aus Kulsen, Kreis tober 1944 beim Rückzug der deutschen Angerburg, jetzt 2059 Müssen, am 17. August über die Vielzahl der Zuschritten und das Arndt, Käthe, aus Sdiönbruch und Tapiau, Kreis Wehrmacht von Pionieren gesprengt Krohm, Erika, geb. Schmidtke, aus Lyck, Sol• große Echo aul die Veröffentlichung unse• Wehlau, jetzt Am Brückentor 4, 3440 Esch• Zu 4: In dem Gebäude links an der StTaßff dauer Weg 3, jetzt Sdiillerstraße 66, 4220 res Heimatiotos in Folge 25 vom 24. Juni wege, am 11. August befand sich die Verwaltung der Gemeinde Dinslaken, am 13. August 1978 haben wir uns sehr gelreut. Es war zum 94. Geburtstag Russ Die dahinter liegende Straße nacft Krück, Gustav, aus Schloßberg (Pillkallen), Rat• nicht leicht, aus den umfangreichen Manu• links führte nach Szieskrandt und Kuwerts• Niedzella, Johann, aus Rundfließ, Kreis Lyck, hausstraße 13, jetzt bei Nettelbeck, Kolonie skripten eine Auswahl zu treffen. Wir ent• Saatwinkler Damm, Hochweg 239, 1000 Berlin hof Von etwa 1936 bis 1938 habe ich als jetzt Mitscherlichstraße 50, 2940 Wilhelms• schieden uns für den ausführlichen Beitrag haven, am 16. August 13, am 13. August Gemeindevertreter im Gemeinderat von des früheren Fischereiamtsinspektors Adolf Kulbatzki, Karl, Bauleiter der Luftwaffe, aus Russ mitgearbeitet. Die Sitzungen fanden in zum 93. Geburtstag Schiller, der heute Süderwürden 10, 2850 Ostseebad Neukuhren und Brüsterort, Kreis diesem Haus statt. Zu der Zeit war Rechts• Bremerhaven 1, lebt und bekommt das aus• Glagau, Ernestine, geb. Wittrin, aus Königs• Samland, jetzt Dickhaus 92, 2847 Barnstorf, beistand Skroblies als Amts- und Gemein• berg, Königstraße 88, jetzt bei ihrer Tochter gesetzte Honorar in Höhe von 20,— DM. am 19. August devorsteher tätig. Unten am Gebäude links Hildegard Kohlmorgen, Wakenitzmauer 19, Pruss, Otto, aus Eichensee, Kreis Lyck, jetzt Adolt Schiller schreibt: schlössen sich das Russer Elektrizitätswerk 2400 Lübeck 1, am 15. August Koolbarg 41c, 2000 Hamburg 74, am „Aus dem Ferienaufenthalt zurückge• 16. August an und das Altersheim. ' zum 92. Geburtstag kehrt, habe ich die gesammelten Exemplare Schendel, Clara, aus Rittergut Pistken-Krösten- Sieht man vom Gemeindeamt über den Bahlo, Ottilie, geb. Dennig, aus Neumalken, unseres Ostpreußenblattes durchstudiert. werder, Kreis Lyck, jetzt An der Unter• Da finde ich dann plötzlich in Folge 25 auf Heuwagen zur Ostseite des Atmathstroms, Kreis Lyck, jetzt Dürener Straße 6, 4630 mühle 11, 2863 Ritterhude, am 18. August Seite 14 ein Bild aus meiner Heimat. Es so erkennt man die Gebäude von Atmath, Bochum, am 15. August zum 84. Geburtstag einem Ortsteil der Gemeinde Russ. Gleich• Damerau, Max, aus Eschenwalde, Kreis Ortels- handelt sich um Russ am Russ- bzw. Atmath- Bung, Frieda, geb. Alpert, aus Lyck, Yorckstr. strom. Auf Ihre Fragen gebe ich folgende zeitig sieht man dort auch das Badewärter• burg, jetzt Vaaker Straße 18, 3510 Kassel- Nr. 30, jetzt Schedestraße 25 I, 2000 Ham• Antworten: häuschen des Russer Badestrandes. Dort Warteberg, am 14. August burg 20, am 13. August herrschte im Sommer reger Betrieb. Eben• Wegner, Erna, aus Gut Alt-Sternberg bei Lie• Mateyko, Johanna, geb. Dembrowski, aus falls wurde dort in jedem Jahr das Strand• benfelde, Kreis Labiau, jetzt Am Kreyenberg- Kreuzborn, Kreis Lyck, jetzt Lacker Straße fest gefeiert mit Äquatortaufe, Paddelboot• hof 21, 4100 Duisburg-Hamborn, am 16. Nr. 75, 4100 Duisburg-Meiderich, am regatta, Wettrudern usw. Ich habe mit mei• 19. August August nem Dienstmotorboot sogar die Wellenrei• Marschall, Marie, aus Sadunen, Kreis Johannis• zum 91. Geburtstag burg, jetzt Am Ohrenbusch 37, 4018 Langen• ter geschleppt. Auch wurden die Schwimm• Lux, Helene, geb. Hensel, aus Gedwangen, feld, am 10. August wettkämpfe daselbst ausgetragen. Kreis Neidenburg, jetzt Holtrichterweg 16, Nock, Friedrich, aus Moithienen, Kreis Ortels- Zu 5: Wenn die langen und oft strengen 4270 Dorsten, am 17. August burg, jetzt Rosenweg 1, 4550 Bramsche 3, am Winter vorüber waren, kam im Frühjahr 15. August die Hochwasserzeit. Von der Brücke aus Schönfeld, Minna, geb. Tilsner, aus Heiligen• haben wir dann zugeschaut, wenn die Eis• Liebe Landsleute, beil, Schlageterplatz, jetzt Harburger Straße brecher kamen und die manchmal bis zu Nr. 10, 2150 Buxtehude, am 17. August 60 cm starke Eisdecke aufbrachen und in in die Glückwunschspalten auf dieser Sefzik, Marie, geb. Szypiorkowski, aus Lyck, Schollen zerkleinerten. Da wollte mancher Seite schleichen sich hin und wieder Fehler jetzt Bahnhofstraße 3, 4790 Paderborn 1, am von uns gern Kapitän auf solch einem Eis• 15. August ein. Diese würden sich vermeiden lassen, Zu 1: Das Bild stellt einen kleinen Teil brecher sein. An Sonntagen war die Brücke Trinsch, Friedrich, aus Molwitten, Kreis Preu- wenn handschriftliche Manuskripte deutlich der Gemeinde Russ, Kreis Heydekrug, dar. dann voll von Zuschauern, besonders, wenn lesbar eingereicht werden. Deshalb bitten < ßisch Eylau, jetzt Moosanger 4, 3300 Bienhode, der große Eisgang einsetzte und die Eis• / am 9. August Zu 2: Das Bild kann ungefähr um 1934 bis wir: Schreiben Sie Namen und Orte mög• 1936 entstanden sein, in einer Zeit also, als schollen aus Rußland und Litauen unter der lichst in Blockbuchstaben, dann ersparen zum 83. Geburtstag das Memelland noch unter litauischer Herr• Brücke hinweg zum Kurischen Haff hinaus- Sie sich und uns Ärger. Ihre Redaktion Dignat, Gustav, aus Groß Stürlack, Kreis schaft stand. trieben und das Hochwasser dorthin flott Lotzen, jetzt Waldwinkel 11, 3041 Neuen• Zu 3: Bemerkenswerte Einzelheit ist die abfließen konnte. kirchen, am 14. August Peters-Brücke über den Atmathstrom. Sie Der Dampfer, der unten rechts an der zum 90. Geburtstag Holzenberger, Georg, aus Königsberg, Powen- wurde etwa 1912 bis 1914 erbaut und hatte Brücke zu sehen ist, gehörte dem Schiffer derstraße 23, jetzt Walderseestraße 47, 2400 Berger, Henriette, geb. Pydlatz, aus Lyck, eine Länge von rund 300 Metern und eine Pauleit. Er beförderte das Gemüse der Po- Lübeck, am 16. August Memeler Weg 17, jetzt Rosenstraße 31, 5841 kallnaer und Warrusser Gemüsebauern zu Kayka, Auguste, geb. Jellen, aus Kaigendorf, Fahrbahnhöhe von acht bis zehn Metern Lichtendorf, am 17. August den Märkten nach Memel und brachte das Gruschkus, Emilie, geb. Pottien, aus Elbing, Kreis Lyck, jetzt Boeler Straße 86, 5800 über dem Normalwasserstand. In der Milte, leere Verpackungsgut wieder zurück. Etwa Marienburger Damm 3, jetzt Ostlandstraße Hagen, am 18. August wo die beiden Pfeiler stehen, befand sich Nr. 49, 2440 Oldenburg, am 14. August Michaelis, Auguste, geb. Kersch, aus Arnsdorf, eine große Öffnungsklappe für die Durch• 75 bis 100 Meter weiter nach rechts befand Sakowski, Marie, geb. Czygan, aus Farienen, Kreis Gerdauen, jetzt Waldschmiede 40, 3100 fahrt von Wasserfahrzeugen mit hohen sich die Anlegestelle der Tourendampfer Kreis Orteisburg, jetzt Birkenweg 12, 2440 Celle-Wietzenbruch, am 19. August feststehenden Masten, wie etwa für die ku• Russ/Tilsit und Russ/Memel. Von da aus Oldenburg, am 13. August Pischon, Johannes, aus Altkirchen, Kreis rischen Frachtkähne oder aber auch für die wurde mit den Paddeldampfern (Raddamp• Schulz, Margarete, aus Königsberg-Ratshof, Ortelsburg, jetzt Altenheim, Klosterweg 8, großen Reisekähne, die sogenannten „Boy- fern) auch manche Ausflugsfahrt zu den Figchhauser Straße. 16, jetzt Wohnstift, 6730 3400 Göttingen-Weende, am 16. August daks". - • —J - Neustadt, am 16. August Wehran, Johanna, geb. Heimann, aus Krunth.au, über diese Brücke führte die Straßen• """irtet. Das waren Wendt, Dr. Erich, aus Groß Hohenrad«, Kreis Kreis Mohrungen, jetzt Lutherstraße 26, 2850 trasse Russ/Heydekrug ins Binnenland, immer herrlicho F.rlrbnisse, wenn die Damp• Königsherg-Land, jetzt Schloßmühle, 6521 Bremerhaven-Lehe, am 8. August denn die Umgebung von Russ mit den Ort• fer am frühen Morgen mit flotter Musik Monsheim, am 17. August Weinerowski, August, aus Zielhausen, Kreis schaften Skirwietell, Skirwieth, Pokalina, abfuhren und abends wieder heimkamen. Lyck, jetzt Tannenburgstraße 160, 4500 Osna• zum 88. Geburtstag brück, am 16. August Warruss, Szieszkrandt und Kuwertshof Ich selbst bin in Pokallna, etwa 2,5 Kilo• Hellwig, Hermann, Stellwerkmeister i. R., aus könnte man als eine große Insel bezeich• meter von Russ entfernt, geboren und auf• Heiligenbeil, Am Bahnhof, jetzt Breslauer zum 82. Geburtstag nen, die vom Atmath- und Skirwiethstrom gewachsen. Von 1934 bis 1939 wohnte ich Straße 15, 2330 Eckernförde, am 16. August Dworak, Auguste, geb. Reula, aus Skomanten, und vom Kurischen Haff umgrenzt wurde. in Russ und hatte daselbst mein Büro als Presting, Ruth, aus Kobulten, Kreis Orteisburg, Kreis Lyck, jetzt Neue Mainzer Straße 22, Besonders stark befahren wurde die Brücke Fischmeister der staatlichen Fischereiver• jetzt In der Au 25, 6393 Wehrheim, am 6500 Mainz 42, am 16. August in den Sommermonaten, wenn Hunderte von waltung. Die memelländische Seite des Me• 17. August Hübner, Margarete, aus Prostken, Kreis Lyck, Bauern zur Heuernte zu den Dumbel- und mel-, Russ- und Skirwiethstroms wie auch Sobottka, Emil, aus Grammen, Kreis Ortels- jetzt Wilksheide 43, 3000 Hannover-Linden, Neukuppwiesen im Bereich von Pokallna der Atmathstrom gehörten von der Grenze burg, jetzt bei Frau Staudt, Im Brühl 19, 6553 am 18. August oder zu den Kabuißwiesen in die Umgegend bei Schmalleningken bis zum Kurischen Haff Sobernheim, am 13. August Kowalewski, Anna, aus Wittingen, Kreis Lyck, von Warruss, Skirwieth oder Skirwietell Ulma, Johann, aus Altkirchen, Kreis Ortels- jetzt Alte Poststraße 6, 2840 Diepholz, am mit dem gesamten memelländischen Strom• fuhren. War die Heuernte beendet, wurden burg, jetzt Dinnendahls Höhe 25, 4330 Mül• 19. August delta zu meinem Fischereiaufsichtsbereich. die Wagen mit dem frischen duftenden Heu heim, am 13. August Lossau, Frieda, geb. Klein, aus Lichtenau, Kreis Unter der Russer Peters-Brücke bin ich mit Wilimzik, Marie, geb. Praetorius, aus Lotzen, Braunsberg, jetzt Johann-Sebastian-Bach- beladen und bis zu 25 Kilometer weit ins meinem damaligen Dienstboot .Dange' in jetzt Karlstr. 45, 3090 Verden, am 15. August Straße 38, 7410 Reutlingen 1, am 18. August Binnenland heimgefahren. Diese Heuzeit unzähligen Fahrten bei Tag und auch be* ' Skiendziel, Marie, aus Waiden, Kreis Lyck, dauerte oft drei oder gar vier Wochen. Ich Nacht zur Ausübung der Fischereiaufsicht zum 87. Geburtstag jetzt Sierksdorfer Straße 11, 2430 Neustadt, glaube, mich zu erinnern, daß bis zur Rück• hindurchgefahren. Hoffmann, Rudolf, aus Osterode, Ehrenpoek- am 15. August gliederung des Memellandes zum Reich Es war eine herrliche und unvergeßliche straße 19, jetzt Beethovenstraße 57, 2350 von allen Fahrzeugen bei der Uberfahrt ein Zeit in Russ und im schönen Memelstrom- Neumünster, am 18. August zum 81. Geburtstag Brückengeld nach Tarif zu zahlen war. Für Braun, Ida, aus Waldhof, Kreis Lotzen, jetzt delta! Es würde zu weit führen, wollte man Trautvetter, Rudolf, aus Deutsch Eylau, Kreis diesen Zweck hatte die Gemeinde Russ die alle die vielen Erlebnisse auf dem Wasser Rosenberg, jetzt Witzlebenstraße 91, 3100 Bahnhofstraße 20, 2215 Hademarschen, am Brücke auf längere Jahre öffentlich an den zwischen Schmalleningken und dem Kuri• Celle, am 17. August 18. August Bublitz, Gustav, aus Waiden, Kreis Lyck, jetzt Meistbietenden verpachtet. Der Pächter war schen Haff, zwischen Lankuppen, Krakeror- gleichzeitig Brückenwärter und hatte auch zum 86. Geburtstag Springfield N.J., 32. North Derby Road, ter Lank und Knauphoff schildern. Deshalb für die Öffnung der Brückenklappe zu sor• Gayko, Ida, geb. Topp, aus Nußberg, Kreis 07081, USA, am 17. August wird unvergessen bleiben mein Heimatland, gen. Die große schöne Brücke wurde im Ok- Lyck, jetzt Gr. Eilsdorf 37, 3030 Walsrode 13, Fritz, Auguste, geb. Loerke, aus Lyck, Kaiser- mein ewig lebendes Memelstromdelta." am 13. August Wilhelm-Straße 72, jetzt Jahnstraße 22, 4550 Bramsche, am 16. August Musigmann, Erna, geb. Badtke, aus Passen• Ich bestelle für: heim, Kreis Orteisburg, jetzt Im Burgfeld 63, Krutzinna, Karl, aus Siewken, Kreis Anger• 6000 Frankfurt 50, am 15. August burg, jetzt Drosselstraße 19,4131 Rheinkamp- Vor- und Zuname: Repelen, am 16. August srhirnn.inii, Anna, geb. Saul, aus Königsberg, Straße und Ort: _ Oberhaberberg 61, jetzt bei ihrer Tochter Neumann, Hedwig, geb. Köhler, aus Allenau, Elsbeth Dardat, Breitlacher Straße 7, 6000 Kreis Bartenstein, jetzt Mühlenweg 9, 2418 ab sofort für mindestens 1 Jahr bis auf Widerruf Frankfurt 90, am 13. August Bäk, Post Ratzeburg, am 19. August Oppermann, Elisabeth, geb. Thies, aus Benk- Schuran, Margarete, geb. Gause, aus Anger• Parkallee 84, Postfach 8047 burg, jetzt zu erreichen über Egon Mach• heim, Kreis Angerburg, jetzt Berliner Straße ^ t«s Öfiprruijtnblatl müller, Moorkamp 15, 2130 Rotenburg, am Nr. 22, 2418 Ratzeburg, am 14. August 2000 Hamburg 13 13. August Rudnik, Wilhelm, aus Ebendorf, Kreis Ortels• Unabhängige Wochenzeitung für Deutschland burg, jetzt Raulskamp 1, Dortmund 15, am 15. August Der Bezugspreis in Höhe von DM 5,80 monatlich wird im voraus gezahlt für- Samland, Ernst, aus Bladiau, Kreis Heiligen• OUm - DM 69,60 • V, Jahr = DM34.80 • V« Jahr - DM 17,40 Q 1 Monat - DM 5,80 beil, jetzt Oranienstraße 118, 1000 Berlin 61, Der berühmte am 15. August 1. Lastschrifteinzugsverfahren vom Giro-Kto. Nr. Walpredit, (früher Walpuski), Konrad, aus Magenfreundliche Osterode, Spangenbergstraße 16, jetzt Jäger• bei Bankleitzahl straße 89, 5060 Bergisch-Gladbach 2, am 19. August Postscheckkonto Nr. beim Postscheckamt Ziesmer, Anna, aus Seestadt Pillau II, Gr. 2. Dauerauftrag oder Einzelüberweisung auf das Konto Nr. 192 344 der Hambumischen Twardowski, Martha, aus Reiffenrode, Kreis Fischerstraße 7, jetzt Am Heidberg 11, 2305 Lyck, jetzt Muldeweg 55, 4300 Essen, am Möltenort, am 13. August Landesbank (BLZ 200 500 00) oder das Postscheckkonto Hamburg 8426-204 QO 14. August zum 80. Geburtstag Unterschrift des Zahlers bzw. Kontoinhabers: zum 85. Geburtstag Bialek, Alfons, aus Heilsberg, Hindenburg• Straße und Ort: ______Biallowons, Wilhelm, aus Liebenberg, Kreis straße 34, jetzt Kennedyallee 102, 5300 Bonn- Ortölsburg, jetzt Im Kamp 23, 4272 Kirch• Bad Godesberg, am 10. August hellen, am 13. August Brozio, Gertrud, aus Lyck, jetzt Stuifenstraße Werber: Anschrift: Nr. 26, 7000 Stuttgart, am 13. August Biemer, Auguste, aus Seestadt Pillau I, Breite Gewünschte Werbeprämie: Straße 2, jetzt Allee 11, 4930 Detmold, am Hundsdörfer, Ulrich, aus Eszerischken (Teich• hof), Kreis Gumbinnen, jetzt Gartenhaus (Nur für abgeschlossene Jahresabonnements) 19. August Domeierstraße 47, 3250 Hameln, am 14. Ehlert, Willy, aus Lyck, Hindenburgstraße 22, August Ihre Bestellung können Sie selbstverständlich zu jeder Tan** *s __. , jetzt Theresienstraße 51, 8000 München 2, Fortsetzung auf Seite 17 unter der Nr. (0 40) 44 65 41 aufgeben. ' 9 S* Und Nad»*e" auch telefonisch am 14. August 12. August 1978 — Folge 32 — Seite 15 ,«5 _MipriulunlJliiii Landsmannschaftliche Arbeit ]

Aus der landsmannschaftlichen Arbeit in ... Erinnerungsfoto (194)

West teilt der Vorstand mit, daß an dem gro• BERLIN ßen Ostpreußentag in der Nordseehalle Emden, Vorsitzender der Landesgruppe: Werner Guillaume, Sonnabend, 23. September, auch Landsleute Stresemannstraße 90, 1000 Berlin 61, Deutschlandhaus aus Bremen und Memelländer teilnehmen Telefon (0 30) 2 51 07 11. ' können. Hotelzimmerbestellungen ab sofort beim Vorsitzenden der Kreisgruppe Emden, 12. August, Sbd., 15 Uhr, PiUkallen-stallupönen: Franz Kolberg, Telefon 0 4921 /22661, Holz• Kreistreffen, Vereinshaus Heumann, Nord• sägerstraße 1. Allen Teilnehmern am Ost• ufer 15, 1000 Berlin 65. preußentag wird Gelegenheit zur Besichtigung 13. August, So., 16 Uhr, Sensburg: Rixdorfer der Nordsee-Werke mit anschließender Hafen• Krug, Richardstraße 31, 1/44 rundfahrt gegeben. Treffpunkt 11.30 Uhr Bus• 16. August, Mi., 14 Uhr, Gumbinnen: Dampfer• parkplatz Nordsee-Werke, Tor 2 (Haupttor). anlegestelle Wannsee, Dampferfahrt nach Schildhorn Gemeinschaft Junges Ostpreußen — Von 26. August, Sbd., 16 Uhr, Osterode: Deutsch• Freitag, 25. August, bis Dienstag, 5. September, landhaus, Kasino, Stresemannstraße 90 1/61 veranstaltet der Tanzkreis Wunstorf in Bla- 26. August, Sbd., 15 Uhr, Orteisburg: Deütsch- vanshuk (Dänemark) ein Sommerlager für landhaus, Raum 210, Stresemannstraße 90 10- bis 15jährige Jugendliche. Anmeldungen 1/61, Monatsversammlung mit Informationen sind an Erika Rohde, Telefon nachmittags zum „Tag der Heimat in Berlin" (0 50 31) 31 02, Küsterstraße 6, 3050 Wunstorf, zu richten. Bad Harzburg — Bei der 30-Jahr-Feier der HAMBURG Landesspielschar Singekreis Ostpreußen er• innerte Chorleiter Kubatzki an die Gründer• Vorsitzender der Landesgruppe: Fritz Scherkn« zeit durch Landsmännin von Lölhöffel, von der E?___ S!S ^äftsführer?HugPo wlgner. Triftkopl er fünf Jahre später den Chor übernahm. pel 6, 2000 Hamburg 74, Telefon (0 40) 7 32 73 8«. Kubatzki dankte besonders dem Ehepaar Hierzu schreibt unsere Leserin Eva Ruszat: „Beim Aufräumen fand ich dieses Foto. Es ist in Pillkallen, Kreis Schloßberg, vor der Superintendantur, Schier- LANDESGRUPPE Schimkat, das der Spielschar von Anbeginn windter Straße 9, aufgenommen. Es zeigt die Konfirmandinnen der Stadt und der Busfahrt nach Göttingen — Sonnabend, den angehört, und weiteren Mitgliedern, die dem naheliegenden Dörfer kurz nach dem Abzug der russischen Truppen, als größ• 2. September, Busfahrt nach Göttingen zur Chor schon seit über 20 Jahren die Treue 30-Jahr-Feier der Landsmannschaft Ostpreußen halten und überreichte ihnen Ehrengaben. tenteils noch alles verwüstet war, Anfang Juli 1915. Da die Kaufmöglichkeiten in der Stadthalle. Der Vizepräsident des BdV, Landesvorsitzender Frischmuth, Hannover, und noch nicht gegeben waren, wurden die Kleider gestiftet (aus Berlin). Daher wa• der Kreisvorsitzende des BdV, Lm. Rohde, Dr. Herbert Hupka, hält die Festansprache. Am ren sie meist einheitlich, bis auf wenige, die auf der Flucht noch gerettet werden Goslar-Stadt, anerkannten das Wirken der Nachmittag findet eine kulturelle Feierstunde konnten. Die Geistlichen sind Superintendent Dr. Thiel und Pfarrer Garmeister. Landesspielschar und beglückwünschten den Der GeburtsJahrgang dürfte das Jahr 1900 sein. Vielleicht kennen sich noch ei• und am Abend eine Veranstaltung der Ge• Chorleiter zum 25jährigen Jubiläum. Lm. meinschaft Junges Ostpreußen statt. Anmel• nige auf dem Foto. Entsprechende Zuschriften bitte an die Redaktion des Ost• Schimkat überreichte im Namen des Chores an preußenblattes, Stichwort „Erinnerungsfoto 194", Postfach 8047, 2000 Hamburg dungen und Auskünfte bis spätestens Sonn• Kubatzki eine Silberarbeit des Königsberger abend, 12. August, bei Organisationsleiter Schlosses. Eine Abordnung des dänischen 13, richten. Sie werden an die Einsenderin weitergeleitet. E. L. Pompetzki, Telefon 59 90 40. Chores aus Skive schloß sich mit Blumen und BEZIRKSGRUPPEN Glückwünschen an. Der Chor bedankte sich mit Bergedorf — 9./10. September, Tag der einem Ostpreußen- und einem Harzer Lied. tuell Celle ein. In Müden gemeinsame Kaffee• Duisburg — Die Zusammenkünfte finden Heimat Interessierte Landsleute können sich Dann stellten fünf kostümierte Damen unter tafel. Fahrkosten pro Person 7,— DM. An• auch in den Sommermonaten an jedem ersten durch das Ostpreußenblatt oder im Laufe des Leitung von Gundela Kubatzki das Chorleben meldungen nehmen die Landsleute Gerhardt, Dienstag des Monats im Haus Königsberg Monats August in der Geschäftsstelle bei Hans in einem gelungenen Sketch dar. Eine ganz Telefon 3 62 53, von Renner, Telefon 4 18 46, statt. Kerstan oder bei Landsmännin Schaffetter über besondere Ehrung hatte Kubatzki einige Tage und Zimmek, Telefon 5 16 05, entgegen. Alle Düren — Sonnabend, 19. August, 19.30 Uhr, die genauen Termine informieren. zuvor durch den Bürgermeister und den Stadt• Landsleute und Gäste willkommen. Lokal zur Altstadt, Steinweg 8, monatliche Zu• KREISGRUPPEN direktor von Bad Harzburg erfahren, die ihm Norden — Der Vorstand der Kreisgruppe sammenkunft. Anmeldungen zum Ausflug wer• ruft alle Landsleute aus dem Kreis Norden zur Osterode — Zum Kreistreffen in der Paten• anläßlich des 25jährigen Chorleiter-Jubiläums den an diesem Abend entgegengenommen. gratulierten und zum Dank einen Blumen• Teilnahme am Ostpreußentag, Sonnabend, den Eschweiler — Jede Woche Donnerstag, stadt Osterode im Harz am 14. und 15. Ok• 23. September, in der Nordseehalle Emden auf. tober wird ein Sonderbus eingesetzt. Abfahrt strauß und ein Geschenk überreichten. Der er• 15.00 bis 18.00 Uhr, Unterhaltungs- und Spiel• Wer an der gemeinsamen Busfahrt dorthin teil• nachmittag, veranstaltet vom Kuratorium Ost• ab ZOB, Bussteig 8, Sonnabend, 14. Oktober, folgreiche Chor wird auch bei den Ostpreußen• tagen im September in Hannover mitwirken. nehmen möchte, melde sich bei Walter deutsche Heimatstube. — Sonnabend, den um 7.15 Uhr, Rückfahrt ab Osterode/Harz, Kiemenz, Stettiner Straße 25, 2984 Hage. 26. August, 17 Uhr, Kuratorium Ostdeutsche Sonntag, 15. Oktober, 17.30 Uhr. Eintreffen in Braunschweig — Im August keine Zu• Oldenburg — Sonnabend, den 26. August, Heimatstube, Dürener Straße 4, gemütliches Hamburg gegen 22.00 Uhr. Landsleute, die an sammenkunft. — Mittwoch, 16. August, 9 Uhr, Jahresfahrt der Kreisgruppe in den Teuto• Beisammensein. — Donnerstag, 7. September, dieser Busfahrt interessiert sind, melden sich Hagenmarkt, Busfahrt nach Freßdorf und in die burger Wald und Umgebung. Vorgesehen ist 19.00 Uhr, Ostdeutsche Heimatstube, Dürener umgehend bei Otto Goden, Telefon 4 10 35 46, Heide. — Die Fahrt Sonntag, 3. September, zur ein Besuch der Adlerhorste in Berlebeck, der Straße 4, 5180 Eschweiler, kultureller Heimat• Rappstraße 4, 2000 Hamburg 13. Gedächtnisfeier nach Göttingen fällt wegen zu Externsteine in Heiligenkirchen und des Kur• abend mit einem Dia-Vortrag über eine Reise geringer Beteiligung aus. — Mittwoch, 13. Sep• parks in Bad Meinberg. Fahrtkosten 18,— DM, durch Pommern 1977. — Sonnabend, 23. Sep- BREMEN tember, .19 Uhr, Kolpinghaus, Kasernenstraße für Nichtmitglieder 20,— DM. Anmeldungen, . tember, 19.30 Uhr, Casino Anna, Alsdorf, Nr. 30, Monatsversammlung. für die Fahrt zum Ostpreußentag nach Emden, Kreisveranstalfung zum „Tag der Heimat". Vorsitzender der Landesgruppe: Gerhard Prengel, Celle — Sonntag, 3. September, 7.30 Uhr, Sonnabend, 23. September, im Büro des BdV. Der Dozent für Völkerrecht an der Reichs• Alter Postweg 51, 2805 Stuhr-Varrel, Tel. 04221/72606. Waldwegschule; 7.40 Uhr, Postamt Lauenstein- Westerstede — Allen Landsleuten aus dem universität in Utrecht Dr. F. H. E. W. du Buy Bremen — Sonntag, 3. September, Göttingen, platz; 7.45 Uhr, Museum; Busfahrt nach Göt• Raum Westerstede, Bad Zwischenahn und dem aus Enschede (Niederlande) hält die Fest• Feier am Ehrenmal. Für die Fahrt nach Göt• tingen mit Teilnahme an der Feierstunde am übrigen Ammerland wird die Gelegenheit ge• ansprache. Schirmherr ist der Landrat Helmut tingen wird ein Bus eingesetzt. Fahrpreis pro Ehrenmal im Rosengarten und Weiterfahrt zum boten, am Ostpreußentag, Sonnabend, 23. Sep• Schwartz, MdL. Die Gruppe fährt gemeinsam Person 26,— DM. Anmeldungen ab sofort an Aussiedlerdurchgangslager Friedland. Fahr• tember, in der Emdener Nordseehalle teilzu• mit einem Sonderbus zu dieser Veranstaltung. die Geschäftsstelle Deutsches Haus. Alle In• preis pro Person 18,— DM. Fahrkarten sind nehmen. Anmeldungen und Auskünfte bei — Die Frauenarbeitsgemeinschaft des BdV be• von Dienstag, 1. August, bis Freitag, 18. Au• teressenten, auch Nichtmitglieder der Gruppe, Meta Urban, Telefon 0 44 81 /42 78, Eb.-Ries- suchte das NATO-Hauptquartier und unter• gust, montags, mittwochs und freitags zwischen willkommen. — Sonnabend, 16. September, Straße 18 c, 2910 Westerstede. nahm einen kulturhistorischen Nachmittags• 10.00 Uhr und 11.30 Uhr beim BdV, An der ausflug. Bei diesem besichtigte man das 19.30 Uhr, Münte 2, 30jähriges Stiftungsfest. Stadtkirche Nr. 11, zu erhalten. Für die Kaffee• Eintrittskarten ab sofort in der Geschäftsstelle NORDRHEIN-WESTFALEN Töpfereimuseum in Lagerwehe mit der dazu• stunde in Friedland ist Gebäck mitzubringen; gehörigen Töpfereiwerkstatt. Anschließend be• Deutsches Haus, Markt, jeden Dienstag von den Kaffee liefert das DRK. Gäste willkommen. Vorsitzender der Landesgruppe: Harry Poley, Duis• gab man sich zum Pastoralgebäude, in dem die 15 bis 18 Uhr. Alle Landsleute, auch Nicht• burg. Geschäftsstelle: Duisburger Straße 71, 4000 Düs• Besucher Reliquien vergangener Epochen be• mitglieder der Gruppe, willkommen. Cloppenburg — Sonntag, 20. August, 7 Uhr, seldorf, Telefon (02 11) 49 09 62. Marktplatz, 7.10 Uhr, Hotel Taphorn, Sommer- wundern konnten. Dann sahen sich die Mit• ausflug der Kreisgruppe, an dem sich die ört• Alsdorf — Sonnabend, den 9. September, glieder der Frauenarbeitsgemeinschaft eine SCHLESWIG-HOLSTEIN lichen Gruppen beteiligen. Es ist ein Besuch 19.30 Uhr, Casino Alsdorf, Tag der Heimat. — Gastausstellung des Kunstkreises Lingen an, von Bad Bevensen und Lüneburg vorgesehen, Der Vorsitzende des BdV-Kreisverbands, die unter dem Motto »Theaterzauber aus Vorsitzender der Landesgruppe: Günter Petersdorf, bei dem das Ostpreußische Jagdmuseum be• Siegfried Damas, Aachen-Land, begeht am Papier" stattfand. Die Ausstellung wies Kiel Geschäftsstelle: Wilhelminenstraße 47/49, 13. August seinen 50. Geburtstag. In Schmük- Miniaturbühnen, Kulissen und Kostüme des 2300 Kiel, Telefon (04 31) 55 38 11. sichtigt wird und in der weiteren Umgebung das Schiffshebewerk Scharnebeck. ken, Kreis Breslau, Schlesien, geboren, schloß 19. Jahrhunderts aus. Die weitere Fahrt führte Eutin — Mittwoch, 23. August, 8.30 Uhr, sich Damas 1953 der Landsmannschaft Schle• zur Klosterkirche des ehemaligen Prämonstra- Delmenhorst — Sonnabend, 23. September, sien an. Zwei Jahre später wurde er zum tenserinnenstiftes nach Wenau, die der ZOB, Ausflug nach Geesthacht zur Besichtigung 7.30 Uhr, Rathaus, gegenüber dem Finanzamt, des Pumpspeicherwerks und der Staustufe und Schatzmeister der Kreisgruppe Aachen-Land Prämonstratenser-Abtei Floreffe bei Burgund 7.45 Uhr, Stadion; 8.00 Uhr, Ganderkesee, gewählt. 1962 gründete er die Bundesheimat- (Belgien) vererbt wurde. Oberpfarrer Weh- nach Scharnebeck zum Schiffshebewerk. In Fahrt zum Ostpreußentag nach Emden. Der Geesthacht besteht die Gelegenheit, zum Mit• gruppe Breslau-Land, deren Vorsitzender er muth, Schwester Katharina und Organist Esser Fahrpreis beträgt 10,— DM, für Nichtmitglie• seitdem ist. Die Patenschaftsübernahme von erläuterten den Besuchern anschaulich den tagessen und in Lauenburg kann Kaffee ge• der der Gruppe 12,— DM. Eintrittspreis ein• trunken werden. Anmeldung bei Radio- Aachen für Schmücken, Breslau, ist Damas' historischen Werdegang des Sakralbaus. Ein schließlich Festanschrift mit Programm und Verdienst. Seit 1964 gehört er dem Kreis- Orgelspiel ließ diesen eindrucksvollen Nach• Kischkat. Fahrpreis 12,— DM. Hinweise sind Festplakette 5,— DM. Anmeldungen bei auch in den Aushängen am Gasthaus Hansa, vertriebenenbeirat des Kreises Aachen an und mittag in allseitig besinnlicher Stimmung aus• Landsmännin Riemann, Telefon 6 74 72, Am seit 13 Jahren hat er das Amt des Kreisvor• die nicht mehr am Markt, sondern neben dem klingen. Grünen Kamp 3, oder Hildegard Kasper, Tex- sitzenden des Bundes der Vertriebenen, Kreis• Eingang in der Stolbergstraße angebracht tilgeschäft Bahnhofstraße. — Freitag, 13. Ok• verband Aachen-Land, inne. Gleichzeitig ist er Essen-West — Sonntag, den 3. September, sind, zu finden. tober, 19.30 Uhr, Delmeburg, 30-Jahr-Feier der Vorsitzender des BdV-Ortsverbandes Alsdorf. 17.30 Uhr, Lokal Siepmannseck, Helenenstraße Malente-GremsmUhlen — Sonnabend, den Kreisgruppe Delmenhorst e. V. in Verbindung 1970 wurde er zum Vorsitzenden des Kreis• Nr. 17, 2. Teil der Kulturveranstaltung in ost- 20. August, 9 Uhr, Markt-Malente, Sommer- mit dem Erntedankfest. Bei der Programm• beirats ernannt. Siegfried Damas ist immer zur und westpreußischer Sprache unter Mit• ausflug. Die Fahrt führt mit dem Bus nach gestaltung wird der Hoyenkamper Gesang• Stelle, wenn es um die soziale Gerechtigkeit wirkung der Kindergruppe. Eintritt frei. Gäste Flensburg, Glücksburg, Kappeln und Arms. verein mitwirken und von der Jugendgruppe für seine Schicksalsgefährten und gemeinsame willkommen. Fahrkarten im Zigarrengeschäft Ziegler, Bahn• werden ostpreußische Volkstänze vorgeführt. Aufgaben aller Deutschen geht. So gilt sein Hagen — Mitglieder und Freunde der hofsstraße 39. Weitere Informationen im Aus• Der Oberbürgermeister der Stadt übernimmt besonderes Engagement der Betreuung von Kreisgruppe unternahmen einen Ausflug in die hang oder bei den Kassierern. bei dieser Veranstaltung die Schirmherrschaft. Aussiedlern. Auch zu den einzelnen lands• Eifel. Nachdem man in Altenahr eine Pause Pinneberg — Sonntag, 20. August, 13 Uhr, Alle Mitglieder der auswärtigen Kreisgruppen mannschaftlichen Gruppen pflegt er Kontakte eingelegt hatte, fuhr man zur Katlenburg, um Christiansenstraße, gegenüber der katholischen sind ebenfalls herzlich eingeladen. Zwecks und steht ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur die dort gelegenen Wildgehege und die Vogel• Kirche, 13.10 Uhr, Bushaltestelle Arbeitsamt Platzreservierung wird ihnen empfohlen, sich Seite. warte zu besichtigen. Wölfe, Schwarzwild und Friedrich-Ebert-Straßej 13.20 Uhr, Bushalte• beim Vorstand, Telefon 0 42 21/5 4189, anzu• die Flugkünste verschiedener Greifvögel be• melden. Eintrittskarten können schon jetzt bei Bielefeld — Sonnabend, 19. August, 13 Uhr, stelle Flaggentwiete/Elmshorner Straße; Bus- Kesselbrink, Bahnsteig 1, Busfahrt ins Blaue. eindruckten nicht nur die Naturfreunde unter ldhrt nach Gettorf zum Kaffee-Restaurant im den Vorstandsmitgliedern, bei den Kassierern den Besuchern. Auf der Rückfahrt genossen und bei Hildegard Kasper, Bahnhofstraße, er• Rückfahrt gegen 23 Uhr. Kosten für Fahrt und Tierpark. Gettorf liegt zwischen Kiel und Kaffeegedeck 8,— DM. Um Anmeldung bis alle Teilnehmer noch einmal die schöne Land• Eckernförde. Die Rückfahrt über Osdorf, worben werden. Die Karten kosten im Vorver• schaft der Eifel. kauf 4,— DM, an der Abendkasse 5,— DM. spätestens Donnerstag, 17. August, wird ge• Schwedeneck, Dänisch Niendorf, Strande und beten. Recklinghausen — Sonnabend, 2. September, Kiel zum Teil an der Ostseeküste entlang. Lingen — Da die Nordseehalle beim Ost• Bodium — Dienstag, 15. August, 15 Uhr, 20.00 Uhr, Gaststätte Zum Großen Kurfürst, Fahrpreis pro Person 11,— DM. preußentag, Sonnabend, 23. September, Emden, Katholische Familienbildungsstätte, Vöde• Lohtor, Dia-Vortrag von Landsmännin Rade• Schleswig — Donnerstag, 24. August, Tages- in die Regierungsbezirke Königsberg, Gum• straße 37, Zusammenkunft unter dem Thema macher, Marl, zum Thema Reiseerlebnisse bei Idhrt nach Trappenkamp, Bad Segeberg und binnen, Allenstein und Marienwerder ein• „Der Heidedichter Hermann Löns". Der einer Studienreise nach Indien und Nepal. /um Wildpark Ekholt. geteilt ist, bietet sich die Gelegenheit, Ver• Kuchen für die Kaffeetafel ist selbst mitzubrin• Gäste willkommen. wandte, Bekannte und Freunde aus der Heimat gen. Für die in den letzten Wochen eingetrof• NIEDERSACHSEN wiederzusehen. Der Vorstand bittet alle Lands• fenen Aussiedlerfamilien braucht die Aus• leute aus dem Kreis Lingen um rege Beteili- gabestelle gut erhaltene Kinderbekleidung und HESSEN qung. Anmeldungen bei der Vorsitzenden Kinderbetten. Die Mitglieder der Gruppe wer• Vorsitzender: Horst I*to_W«Äjf****^&& den gebeten, solche Sachen — sofern vorhan• Vorsitzender der Landesgruppe: Otto von Schwichow, 3 nn Christel Bander, Telefon 05 91 / 7 26 75, Fröbel- Heinrich-Schütz-Straße 37, 3550 Marburg, Telefon muth, Hildesheimer Str. 119. »^c"fr ,7«70 Qua- •3 11/80 40 57. West: FW« *©&J£5ffiJ?W2BlnW straße 9, 4450 Lingen. den — mitzubringen. Eventuell können die be• Nr. (0 64 21) 4 79 34. Venbrück, Tel. 0 54 31/35 17. Nord: Wern« Hoffmmn reitgestellten Sachen auch abgeholt werden. Max-Eyth-Weg 3, 3112 Ebstorf, Tel. 0 5S 22/« «• Lüneburg — Mittwoch, 23. August, 13.30 Uhr, Frankfurt — Montag, 14. August, 15 Uhr, von Sande, Fahrt nach Müden/Oertze zum Dortmund —• Dienstag, 15. August, 15 Uhr, Haus Dornbusch, Nachmittagskaifee, ab Ostpreußentag der Gruppe West in Emden- Hermann-Löns-Gedenkstein. Dort finden sich Treffpunkt Hotelfachschule, Spaziergang des Auf Grund verschiedener Anfragen bei der auch die Gruppen aus Soltau, Uelzen und even- Frauenkreises im Rombergpark. 18 Uhr Spielabend. Fortsetzung auf Seite 17 Geschäftsstelle der Gruppe Niedersachsen- 12. August 1978 — Folge 32 — Seite 16 Heimatkreise &C5 Dfcnt&ntriatt

Labiau Kreisvertreter: Hans Terner. Rotenburg (Wümme) Aus den Heimatkreisen. Geschäftsstelle: Hildegard Knutti. Naugarder Weg «• 2240 Heide. Telefon (04 81) 7 17 57 Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb Jeden Wohnungs• wechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben. Kreistreffen — Am 24. September findet un• ser diesjähriges Haupttreffen in Hamburg, Haus des Sports, statt. Es steht im Zeichen der Grün• Allenstein-Stadt berichten von Ostpreußen statt, dem ein ge• dung unserer Kreisgemeinschaft vor 30 Jahren. Heimattreffen mütliches Beisammensein mit Tanz folgt. Sonn• Wir bitten Sie, schon jetzt alle Landsleute auf Stadtvorstand und Geschäftsstelle: 4t »u Gelsenkir• 19/20. August, Ebenrode: Haupttreffen, chen. Dreikronenhaus. tag, 3. September, verläuft wie folgt: 10 Uhr, diese Veranstaltung hinzuweisen. Die Pro- Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Gar• grammlolge wird demnächst bekanntgegeben. Winsen (Luhe), Bahnhofshotel Unser Jahrestreffen findet vom 15. bis zum nisons-Friedhof in Rendsburg, 11 bis 12 Uhr, 19. 20. August, Rastenburg: Hauptkreis• Treffen Labagienen, Rinderort, Peldzen — 17. September in der Patenstadt Gelsenkirchen Feierstunde im großen Saal des Konventgar• treffen, Wesel statt. Bitte halten Sie sich diesen Termin frei. tens, die musikalisch umrahmt wird durch das Zum 4. Treffen am 19. August, beginnend um 26727. August. Lyck: Haupttreffen, Hagen Wir feiern das 625jährige Bestehen der Stadt Jugendblasorchester der Christian-Timm-Real• 16 Uhr, lädt Landsmann Fröse die früheren Be• 27. August, Ebenrode und Schloßberg: Ge• Alienstein, das 25jährige Bestehen der Paten• schule. Im Mittelpunkt der Feierstunde stehen wohner dieser Haffdörfer nach Bremerhaven- meinsames Kreistreffen, Essen-Steele, schaft Gelsenkirchen-Allenstein und den 50. neben einem geistlichen Wort, das voraussicht• Schiffdorf ein. Treffpunkt ist wieder das Gast• Stadtgarten-Restaurant Geburtstag des Großraums Gelsenkirchen. Vor• lich von einem heimatlichen Pfarrer gesprochen haus „Zum Deutschen Haus". Von Bremerhaven- 27. August, Memellandkreise: Ostseetref• gesehen sind folgende Veranstaltungen: Frei• werden wird, und den Begrüßungsworten des Hauptbahnhof sind es fünf Autominuten und fen Flensburg, Soldatenheim tag, 15. September, 15 Uhr, Gemeinsame Sit• stellvertretenden Kreisvertreters sowie der mit Buslinie 7 bis Endstation Schiffdorf zehn 2/3. September, Gerdauen: 25jähriges Be• zung des Rats der Stadt Gelsenkirchen mit Ver• Patenschaftsvertreter, eine Festansprache des Minuten. Quartierwünsche sind zu richten an: stehen der Patenschaft, Rendsburg, tretern der Verwaltung und Vertretern der Kultusministers des Landes Schleswig-Hol• Lm. Marschalk, Telefon 0 47 06/2 16, Zum Deut• Konventgarten am Nord-Ostseekanal 2. /3. September, Mohrungen: Hauptkreis• Stadtkreis-Gemeinschaft Alienstein, sowie meh• stein, Professor Dr. Braun, und eine Ansprache schen Haus, Schiffdorf. Bitte erst ab 15. August treffen in Gießen, Kongreßhalle, Am reren Ehrengästen. Hierzu ergeht besondere des Kreisvertreters. Ich hoffe, daß alle Lands• anrufen, da die Wirtsleute erst zu diesem Zeit• Berliner Platz Einladung durch die Stadt Gelsenkirchen. Sonn• leute meinen vielen Aufrufen zur Teilnahme punkt aus dem Urlaub zurückkehren. Für even• 273. September, Tilsit-Stadt, Tilsit-Rag- abend, 16. September, vormittags Schulveran• folgen und möglichst zahlreich erscheinen. tuelle Rückfragen: Albert Fröse, Telefon 04 17/ nit, Elchniederung: Regionaltreffen, staltung; nachmittags Sitzung der Allensteiner Zimmerbestellung zwecks Übernachtung bei 8 88 81, 2858 Schiffdorf-Spaden, Danziger Weg Düsseldorf. Brauereiausschank Schlös• Stadtvertretung; anschließend gemeinsames Lina Gotthilf, Kieler Straße 81 a, 2870 Rends• Nr. 4. ser, Alte Stadt 5 Treffen im Hans-Sachs-Haus; 20 Uhr offizielle burg. Eröffnung des gemeinsamen Treffens im Hans- Ortelsburg 3. September, Treuburg: Kreistreffen, Han• Sachs-Haus. Sonntag, 17. September, vormittags Amtierender Kreisvertreter: Gustav Heybowitz, nover, Wülfeler Biergarten Gottesdienst zu den üblichen Zeiten; 12 Uhr 4791 Thüle über Paderborn. Telefon (0 52 58) 78 82. 3. September. Osterode: Kreistreffen, Königsberg-Stadt Recklinghausen, Städtischer Saalbau Feierstunde im Hans-Sachs-Haus, anschließend Berichtigung — Infolge eines Satzfehlers gemeinsames Treffen. Stadtvorsitzender: Arnold Bistrick, Baldham. Ge• 8710. September, Bartenstein: 25jährige schäftsstelle: Leostraße 63, 5000 Köln 34, Telefon sind unsere Veranstaltungen falsch veröffent• Patenschaft Schippenbeil/Lägerdorf, Unsere Chronik „Allenstein in Gelsenkirchen" (02 21) 52 97 84. Kartei: Haus Königsberg, Mülheimer licht worden. Hier nun noch einmal die rich• Straße 39, 4100 Duisburg, Telefon (02 03) 28 13 21 51. Lägerdorf bei Itzehoe — 25 Jahre Patenschaft — können Sie beim tigen Termine: 3. September, Kranznieder• 8. /10. September, Pr. Holland: 25 Jähfe Jahrestreffen zum Preis von 10 DM erwerben. legung am Ehrenmal in Göttingen; 16. Septem• Patenschaft und Kreistreffen, Itzehoe Besichtigung des Hauses Königsberg — Der — Anläßlich des 25jährigen Bestehens der Pa• ber, Treffen der Schülerinnen und Schüler der 9. /10. September, Fischhausen und Kö• Zugang ist wegen der Bauarbeiten erneut er• tenschaftwird der zu einem Heimatmuseum um• Ortelsburger und Passenheimer Schulen in nigsberg-Land: Hauptkreistreffen und schwert worden. Pkws und Busse können am gestaltete Allensteiner Treudank offiziell er• Essen-Handelshof; 17. September, Jahreshaupt- Regionaltreffen, Pinneberg, Hotel Cap öffnet. Bitte merken Sie sich einen Besuch des Haus nicht halten. Sie parken zweckmäßig an treffen in Essen-Saalbau; vom 11. bis 13. Sep• Polonio Treudanks am Sonnabend, 16. September, ab der Ludgerikirche, von wo aus man das Haus tember stellt die Ortelsburger Kunstmalerin 9. /10. September, Wehlau: Haupttreffen 18 Uhr, oder am Sonntag, 17. September, vor. über die Danziger Straße erreichen kann. Zur Vera Macht im Kreishaus, Paderborn, ihre anläßlich der Ostpreußenwoche, Han• Einen Treudankführer können Sie im Museum Ludgerikirche gelangt man mit dem Fahrzeug Kunstwerke aus; vom 14. bis 16. September nover, Eilenriede-Gaststätte zum Preis von 1,— DM erhalten. von den Autobahnabfahrten Duisburg-Kaiser• findet dieselbe Ausstellung im Kulturzentrum 10. September, Braunsberg: Haupttreffen,! berg oder Duisburg-Wedau am Ende der Mül• der Patenstadt Herne statt; 16. September, wird Münster, Hotel Lindenhof. Kästeltet!. Braunsberg heimer Straße durch linkes Abbiegen in die die Ausstellung von Herne nach Essen-Saalbau Nr. 1 Kreisvertreter: Otto Wobbe, 4450 Lingen. Geschäfts• Danziger Straße oder von der Neudorfer Straße verlegt, um sie auch den Besuchern unseres 10. September, Johannisburg: Haupttref• stelle: Patenstelle Braunsberg, Stadtverwaltung. aus durch rechtes Abbiegen in die Klöckner- Haupttreffens am Sonntag, 17. September, zu• fen, Dortmund, Reinoldi-Gaststätte Postfach 5909, 4400 Münster. straße. Die „Besichtigungen" im Haus sind ein• gänglich zu machen. 16./17. September, Bartenstein: Haupt• Unser Jahrestreffen findet Sonntag, 10. Sep• trittfrei. Öffnungszeiten der musealen Samm• kreistreffen, Nienburg/Weser tember, im Lindenhof, Münster, statt. Folgen• lungen: dienstags von 14 bis 18 Uhr und mitt• Vorbereitung der Kreistagswahlen — In An• 16./17. September, Schloßberg: Kreistref des Programm ist vorgesehen: 8.00 Uhr,woch s bis freitags von 10 bis 16 Uhr. Das wesenheit des Ehrenvorsitzenden M. Brenk fen, Stuttgart-Nord. Hotel Doggenburg, evangelischer Gottesdienst in der Erlöserkirche Museum kann am 1. Sonnabend im Monat von tagte in Bad Pyrmont der Wahlausschuß zur Herdweg 17 am Servatiiplatz; 9.40 Uhr, katholischer Gottes• 10 bis 14 Uhr besichtigt werden. Gruppen kön• Vorbereitung der Wahlen zum Kreistag. Mit 16. /17. September, Goldap: Jahreshaupt- dienst im Katharinenkloster, zu dem man mit nen diese Zeit möglichst drei Wochen im vor• der Durchführung des Wahlvorgangs wurde treffen, Stade, Schützenhalle der Buslinie 6 vom Hauptbahnhof über den aus fernmündlich, Telefon 02 03/28 13 21 51, ver• Georg Grothe, Von-Kronenfeld-Straße 69, 2812 17. September, Ebenrode und Schloßberg: Prinzipalplatz bis zur Haltestelle Ermlandweg abreden. Ab 24. Oktober wird in den Hoya, beauftragt. Eventuelle Fragen sind an Gemeinsames Kreistreffen, Stuttgart. gelangt. Nach dem Gottesdienst steht ein Bus Räumen 3 und 4 die „Ostpreußische Postschau" ihn zu richten. Noch vor unserem Haupttreffen, Nord, Herdweg 17, Hotel Doggenburg für die Fahrt zum Lindenhof, Castellstraße 1, gezeigt. Dafür müssen aus Platzgründen die Sonntag, 17. September, Essen-Saalbau, findet, 17. September, Ortelsburg: Jahreshaupt- bereit, wo die weiteren Veranstaltungen statt• Bereiche „Geschichte der Stadt, Kant-Gedenk• wie in den vergangenen Jahren, Sonntag, treffen, Essen, Saalbau finden. 11.15 Uhr Feierstunde, die Fest• stätte, Universität sowie Königsberger Dichter 3. September, eine Gedenkfeier am Ehrenmal 24. September, Memellandkreise: Regio• ansprache hält Dr. Reifferscheid zum Thema und Künstler" bis zum Ende der Ausstellung in Göttingen statt. Eine Ortelsburger Abord• naltreffen Süd, Stuttgart Ostpreußen und das Ermland; 14 Uhr, Mit- am 20. Januar "1979 magaziniert werden. Zur nung wird zu Ehren der Opfer unseres Heimat• 24. September, Angerapp: Jahre.shauj&t- q. (ilirderversammlung der Kreisgemeinschaft, zu Besichtigung auch dieser Museumsteile sollten kreise«, feinen Kränz ntedWlegfeW. Wir"bmerl troffen. Mettinann. Kolpinghaus,. Ad,- . dgr alle Kreisangehörigen eingeladen sind; die kommenden Wochen genutzt werden. unsere Landsleute um fege Beteiligung. Die lerstraße 3 Tagesordnung: Berichte, Entlastung des Vor• Veranstaltüngsfolge ist dem Ostpreußenblatt 24. September, Labiau: Jahreshaupfctref. standes, Neuwahl des Vorstandes und Bei• Löbenichtsches Realgymnasium — Die Haupt• zu entnehmen. fen, Hamburg, Haus des Sports rates, Satzungsänderung § 5, Absatz 5, Ver• zusammenkunft der ehemaligen Lehrer und 24. September, Lotzen: Regionaltreffen, Oldenburg, Grüne-Straße 5 schiedenes; 14.30 Uhr, Heimatnachmittag mit Schüler sowie der Angehörigen und Freunde Osterode Filmberichten aus Ostpreußen, der Volkstanz• wird in Lüneburg am Sonnabend, 9., und Sonn• 30. September/1. Oktober, Königsberg- Kreisvertreter: Hans Strüver, Schützenwall 13, 3330 Stadt, Königsberg-Land, Fischhausen, gruppe Kant, Musik und Tanz. tag, 10. September, veranstaltet. Die Organi• Helmstedt. Telefon (0 53 51) 3 20 73. sation hat Schulfreund Horst Albinus, Telefon Labiau, Gerdauen und Wehlau: Hei• Schülertreffen — Besonders herzlich laden mattreffen, Heidenheim/Brenz. wir zum Treffen der ehemaligen Schüler aller 0 41 43/6 27, Querlberg 18/20, 3141 Embsen, Kreistreffen Recklinghausen — Ich weise Schulen des Kreises Braunsberg ein, das mit übernommen. Wir treffen Sonnabend am nochmals darauf hin, daß das diesjährige Kreis• einer Feierstunde in der Aula des Gymnasiums frühen Nachmittag in Lüneburg ein und be• treffen in Recklinghausen am Sonntag, 3. Sep• geselliges Beisammensein, 17 Uhr, großer Paulinum, Stadtgraben 30, in der Nähe des suchen ab 17.30 Uhr eine Vortragsveranstal• tember, stattfindet. Das Trefflokal ist — wie in Zapfenstreich. Lindenhofs, bereits am Sonnabend, 9. Septem• tung von Dr. Müller-Sternberg im Trakehner- den vergangenen Jahren — der Städtische Patenschaftstreffen — Im Rahmen des Paten• ber, 17.15 Uhr, beginnt. Das Restaurant-Cafe Saal des Ostpreußischen Jagdmuseums in der Saalbau, Dorstener Straße 16. Entfernung vom schaftstreffens, 19./20. August, in Wesel, ist Lindenhof ist ab 16 Uhr geöffnet und bietet Salzstraße. Abendessen und Begrüßungsabend Hauptbahnhof 800 Meter, Parkplätze am Treff- auch ein Besuch der Klosterkirche Marienthal Erfrischungen jeder Art. 19 Uhr, geselliges Bei• mit geselligem Beisammensein, Berliner Straße lokal vorhanden. Der Saal wird um 9 Uhr ge• vorgesehen, die eine katholische Enklave ist sammensein im Lindenhof-Cafe — Winter• Nr. 16. Sonntag versammeln wir uns mit An•öffnet, die Feierstunde beginnt um 11.30 Uhr. und vergleichbar mit unserer Gemeinde Heili• garten. Sitzung — Zur Sitzung des Vorstands gehörigen und Gästen um 9.30 Uhr im Trakeh- Nachmittags spielt in den oberen Räumen eine gelinde. Landsleute, die an dieser Besichtigung und Beirats ergehen besondere Einladungen ner-Saal zur Mitgliederversammlung mit kleine Tanzmusik. Wir hoffen, daß Sie auch in Interesse haben, treffen sich am Sonnabend. für Sonnabend, 9. September, 14.30 Uhr,Ehrun g der Schulfreunde, die vor 50 Jahren diesem Jahr wieder recht zahlreich kommen. 19. August, 15 Uhr, vor dem Hotel Kaiserhof. Restaurant-Cafe Lindenhof, Castellstraße 1. — das Äbiturienten-Examen in der a- und b- Bringen Sie Ihre Söhne und Töchter mit und Diese Fahrt kann nur mit eigenen Fahrzeugen Für Quartier sorgt das Verkehrsamt, Berliner Klasse bestanden. Danach wird das Jagd• verabreden Sie sich mit Bekannten und Ver• unternommen werden und wir bitten darum, Platz 22, 4400 Münster. museum, das inzwischen erheblich erweitert wandten, damit auch dieses Treffen wieder zu daß Sie Landsleute, die kein Auto besitzen, einem Tag des Wiedersehens und des Geden• und bereichert wurde, unter Führung von Horst mitnehmen. Im Anschluß an diese Besichtigung kens an die Heimat wird. Albinus besichtigt. Gegen 13 Uhr, Mittagessen ist ein Gedankenaustausch mit Mitgliedern des Ebenrode Bürgervereins Marienthal vorgesehen. Kreisvertreter: Dietrich von Lenskl-Kattenau, Am in der Parkgaststätte, Neue Sülze 9, die dem Schützenplatz 26, 2863 Ritterhude, Tel. (04 20 12) 18 46. Jagdmuseum schräg gegenüberliegt. Damit Rastenburg endet die Tagung. Alle ehemaligen Lehrer und Haupttreffen der Kreisgemeinschaft — Wie Kreisvertreter: Heinrich Hilgendorff, Post Kletkamp. Tilsit-Stadt, Tilsit-Ragnit, Eldiniedening Schüler sind mit Angehörigen und Freunden B Un Lemke bereits im letzten Heimatbrief ausführlich be• 2321 Flehm, Telefon (0 43 81) 3 66 M^hi^M^r J ,° - Kreisvertreter Ragnit: herzlich eingeladen. Nähere Angaben enthält Kre,svertreter KSämuS! Elchniederung: Horst kanntgegeben wurde, findet am 20. August ab der 91. Löbenichter Rundbrief mit Hotel• Hauptkreistreffen — Im vergangenen Jahr 9 Uhr in Winsen (Luhe), Bahnhofshotel, unser verzeichnis. hatten wir zum ersten Mal alle Landsleute aus Hauptkreistreffen statt. Nochmals laden wir Sie Gemeinsames Herbsttreffen in Düsseldorf — Wolfshagen und Umgebung zum Kreistreffen herzlich dazu ein. Diese Einladung gilt auch für SchUlertreffen — Die Schüler der Agnes- Nachdem unser Jahreshaupttreffen im Ham• die öffentliche Sitzung des Kreistags, der be• Rastenburg in Wesel aufgerufen. Viele Lands• burger Curio-Haus einen solch guten Verlauf Miegel-Mittelschule, Abgangsklasse 1936, tref• leute waren dem Aufruf gefolgt und die Ver• reits am 19. August, 15 Uhr im gleichen Lokal fen sich am Sonnabend, 23. September, zwi• genommen hat, stehen wir nun mitten in den tagen wird. Bei dieser Gelegenheit möchten wir anstaltung fand ein begeistertes Echo. Um in Vorbereitungen für unser Herbsttreffen, Sonn• schen 12 und 13 Uhr im Erste-Klasse-Wartesaal, diesem Jahr einen noch größeren Erfolg zu auf folgende Treffen unserer Kreisgemeinschaft Bremer Hauptbahnhof. Weiteres Programm tag, 3. September, in Düsseldorf, Brauereiaus- in nächster Zeit hinweisen: 26./27. August, Es• erzielen, rufen wir alle auf, am 19./20. August sdiank Schlösser, Altstadt 5, das unter dem wird dort bekanntgegeben. Auskünfte bei Ella gegen 12 Uhr im Kaiserhof gegenüber dem sen-Steele, Stadtgartenrestaurant; 16./17. Sep• Springer, Ostlandstraße 1, 8225 Traunreut. Motto „30 Jahre Landsmannschaft Ostpreußen" tember, Stuttgart-Nord, Hotel Woggenburg, Weseler Bahnhof zu erscheinen. Ubernachtun• stehen wird. Wir laden alle Landsleute hierzu Herdweg 17. gen sind im Kaiserhof, nach vorheriger Anmel• herzlich ein und bitten, den Termin vorzumer• Staatliches Archivlager (Stiftung Preußischer dung (Telefon 02 81/2 19 72-73) oder durch Ver• ken und auch an Freunde und Bekannte weiter• Gerdauen Kulturbesitz) — Vor einiger Zeit haben wir mittlung des Verkehrsvereins, Bahnhofsplatz zugeben. Am Vorabend, Sonnabend, 2. Septem• Kreisvertreter: Georg Wokulat, Knusperhäuschen 9, mitgeteilt, daß die erhaltenen Bestände des 2400 Lübeck-Moisling, Telefon (04 51) 80 18 18. Nr. 1, 4230 Wesel, möglich. Programm: Sonn• ber, findet ab 18 Uhr die traditionelle Tilsiter Preußischen Staatsarchivs in Königsberg, die abend, 19. August, 11 Uhr, Kranzniederlegung Runde, zu der natürlich auch die Tilsit-Ragniter Hauptkreistreffen — In der Annahme, daß den Hauptbestand des Staatlichen Archivlagers am Ehrenmal unserer Soldaten an der Schill• und die Elchniederunger gehören, im Hochzeits• die Einladungsdrucksachen der Heimatkreis• in Göttingen, Merkelstraße 3, bildeten, auf• kaserne, 15 Uhr, Abfahrt Hotel Kaiserhof, Be• gemeinschaft inzwischen ihre Empfänger er• zimmer des Hauses Deutscher Osten, Bismarck• grund des Beschlusses des Stiftungsrates der such des Archäologischen Parks in Xanten und straße 90, statt. Dieses Haus befindet sich in reicht haben, soll auch an dieser Stelle auf das Stiftung Preußischer Kulturbesitz, in das Ge• Stadtrundfahrt. Vorherige Anmeldung in der unmittelbarer Nähe des Düsseldorfer Haupt- Hauptkreistreffen in Rendsburg am 2./3. Sep• heime Staatsarchiv, 1000 Berlin-Dahlem, Geschäftsstelle unbedingt erforderlich. 19 Uhr, bahnhofs. Weitere Informationen werden wir tember hingewiesen werden. An diesen Tagen Archivstraße, überführt werden. Die Auflösung geselliges Beisammensein im Parkettsaal der an dieser Stelle noch bekanntgeben. wird in erster Linie die 25jährige Patenschaft des staatlichen Archivlagers hat inzwischen Niederrheinhalle. Sonntag, 20. August, ab zu Kreis Rendsburg/Eckernförde und der Stadt unter der Leitung von Oberarchivrat Dr. Jaenig 8 Uhr, Eintreffen der Festteilnehmer in der Treuburg Rendsburg gewürdigt und die Treue der aus begonnen und die Archivbestände von Anhalt, Niederrheinhalle, 10 Uhr, Willibrodidom, evan• dem Heimatkreis Gerdauen vertriebenen Amtierender Kreisvertreter: Reinhard von Gehren. Mecklenburg und Stadt Reval wurden dem gelischer Gottesdienst mit Pfarrer Zeihe, katho• Landsleute unter Beweis gestellt werden. Zur Telefon (0 59 31) 24 85, Dammstraße 11, 4470 Meppen. Bundesarchiv in Koblenz übergeben. Von den lischer Gottesdienst, St. Martin, mit Prälat Einleitung des Treffens findet Sonnabend, Königsberger Beständen werden zunächst nur Kreistreffen-Nochmals möchte ich an unser 2. September, 13 Uhr, im Kreishafen, eine Beckmann, 14.30 Uhr, Hauptkreistreffen in der die Kartenunterlagen nach Berlin gegeben. Ins• Niederrheinhalle, Programmfolge: Musikein• irenen, Sonntag, 3. September, im Wülfeler kostenlose Dampferfahrt auf dem Nord-Ostsee- besondere für genealogische Forschungen soll führung durch das Blasorchester Wesel-Bislich, Hiergarten, Hannover, erinnern. Wir werden Kanal statt. Die Fahrt geht bis zur Schleuse das Staatliche Archivlager in Göttingen noch Begrüßung und Jahresrückblick des Kreisver• Musik hören, die von Treuburgern gespielt Holtenau bei Kiel. Die Rückfahrt führt mit Bus• bis zum Jahresende geöffnet sein. Nach der treters Hilgendorff, Singen des Liedes „Land wird^Das Lokal ist ab 10 Uhr geöffnet. Bringen sen durch die schöne Landschaft des Kreises vollständigen Uberführung der Königsberger Sie Freunde und Bekannte mit und - soweit Rendsburg-Eckernförde. Rückkehr gegen 17 Bestände wird es einige Zeit dauern, bis sie der dunklen Wälder", Grußwort des Landrates des Kreises Wesel, Werner Röhrich, Grußwort vorhanden _ auch Erinnerungsstücke aus un• Uhr. Um 18 Uhr findet im Konventgarten ein der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung serer Heimat. Wir könnten dann alte Post• heimatlicher Lichtbildervortrag mit Reise• stehen. des Bürgermeisters der Stadt, Günther Detert, Singen des Deutschlandliedes, anschließend karten, Büder, Webereien oder ähnliches in einem Treuburger Zimmer sammeln. Jahrgang 29 Das i?npmiBrnnlun 12. August 1978 — Folge 32 — Seite 17

WIR GRATULIEREN Hardt, Gertrud, geh Schetzka, aus Klaußen, Kreis Lyck, jetzt Mudrastraße 29, 1000 Ber• Fortsetzung von Seite 14 lin 46, am 19. August Kibbert, Margarete, geb. Hensel, aus Engel• Jähnke, Walter, Töpfermeister, aus Seestadt stein, Kreis Angerburg, jetzt Sarning• Pillau, Sudermannstraße 3, jetzt Diestelkamp hausener Straße 34, 3074 Steyerberg, am Nr. 21, 2330 Eckernförde, am 19. August 18. August Kolbach, Ewald, aus Klein Schollen, Kreis Til• Koslowski, Richard, aus Hochsee, Kreis Anger• sit-Ragnit, jetzt bei Geese, Helmholzstraße burg, jetzt Hüttenstraße 62 b, 1000 Berlin 87, Nr. 8, 2400 Lübeck, am 18. August am 17. August Liedtke, Anna, aus Seestadt Pillau II, Memeler Küßner, Grete, geb. Worm, aus Lappkeim, Kreis Straße 6, jetzt Geheimrat-Schulz-Weg 32, Bartenstein, jetzt Winzenburger Straße 50 2300 Kiel-Holtenau, am 18. August 3220 Alfeld, am 15. August Müller, Albert, aus Tilsit, Waldstraße, jetzt Orünewald, Emil, aus Posmahlen und Pr. Eylau, Ernst-Hänßler-Straße 18, 7853 Steinen, am 16. i jetzt Schleswiger Straße 7, 2300 Kiel 1, am August 18. August Nord, Karl, aus Arnau, Kreis Königsberg-Land Plenio, Emil, aus Ebenfelde, Kreis Lyck, jetzt jetzt Goethestraße 20, 5620 Velbert 15, am Rumortalstraße 37, 3450 Holzminden, am 16. August 16. August Pukall, Margarete, aus Weinsdorf, Kreis Moh- Schmidtke, Else, geb. Enseleit, aus Angerburg rungen, jetzt Schiffertorstraße 51, 2160 Stade, jetzt O.T. Berka 149, 3411 Kaltenburg- am 8. August Lindau 1, am 18. August Rogowski, Auguste, geb. Stawinski, aus Sent- zur goldenen Hochzeit ken, Kreis Lyck, jetzt Bleichstraße 107, 7530 Schwaiba, Otto und Frau Gertrud, aus Elbing, Pforzheim, am 13. August Eydtkuhnen, Hohenstein, Gumbinnen, Memel Spieß, Gotthold, aus Lyck, jetzt Tossbystraße 1, und Korschen, jetzt Parkstraße 8, 6100 Darm• 2390 Flensburg, am 13. August stadt-Kranichstein, am 17. August zum 75. Geburtstag Serafin, Wilhelm und Frau Emma, geb. Dlugo- Arndt, Richard, Finanzberater i. R., aus Lotzen, kinski, aus Buschwalde, Kreis Neidenburg, Lycker Straße 53, jetzt Lessingstraße 31, 7100 jetzt Schulstraße 40, 6331 Huttenberg Heilbronn, am 19. August Skuttnick, Gustav und Frau Meta, aus Rauschen• Bailay, Martha, aus Modelkan, Kreis Neiden• walde, Kreis Lotzen, jetzt Gartenfeld 97, 5632 Provinzial-Gärtner-Lehranstalt Tapiau, Kreis Wehlau, Lehrgang 1929/30. Abgebildet sind, jeweils Wermelskirchen 2, am 15. August von links nach rechts, 1. Reihe: Altrock (fehlt), Bauer, Deutschmann, Döppner, Elmenthaler, burg, jetzt Knud-Rasmussen-Straße 56, 2400 Gehlhaar. 2. Reihe: Herder, Hof, Kahl, Kukuck, Kuhrau, Lindner. 3. Reihe: Michalzick, Mierwald, Lübeck, am 15. August zur Beförderung Moysich, Müller, ?, Neumann. 4. Reihe: Nitsch, Riebensahm, Schepull, ?, ?, Wenk. Ilse Mika Morkc ist nicht auf dem Bild. — Noch lebende Lehrgangsteilnehmer meldet Euch bitte bei Hans Barkenings, Erna, aus Allenstein und Rasten• Neckten, Werner, aus Pronitten, Kreis Labiau, Herder, Telefon (0 67 21) 3 27 47, Jahnstraße 10, 6531 Münster-Sarmsheim bei Bingen (Rhein) oder burg, jetzt Badenstraße 17, 4050 Mönchen• jetzt 3338 Schöningen, ist zum Polizeiober• bei Heinz Kahl, Telefon (0 45 22) 55 69, 2320 Plön-Tramm. Bei bestehendem Interesse können wir gladbach 1, am 14. August kommissar befördert worden vielleicht ein Treffen organisieren. Bartschat, Erna, aus Tilsit, jetzt Jungfernort, 2420 Eutin, am 15. August zum Staatsexamen Biabluch, Gustav, aus Lilienfelde, Kreis Ortels• Scharmacher, Martin (Heinz Scharmacher aus burg, jetzt Spitzwegstraße 4, 5650 Solingen Ludendorff, Kreis Labiau und Labiau und Rheumakranke Linus Kather Frau Ingeborg, geb. Fels, aus Neiße, Ober• wurden schmerzfrei durch An• 19, am 13. August schlesien), jetzt Haldenweg 41, 7825 Lenz• wendung von Dr. B o n s e s Ebeling, Helene, geb. Adami, aus Gregersdorf, Pferde-Fluid 88 Halali in Ostpreußen kirch, hat das Staatsexamen für das Lehramt Verlangen Sie Gratisprospekt. Kreis Johannisburg, jetzt Sahlfeldstraße 17, an Gymnasien in den Fächern Anglistik, Ge• BB.Minck, 237Rendsburg, Postf. Erinnerung an ein geraubtes Land 3452 Bodenwerder, am 13. August schichte und Philosophie bestanden. 241 Seiten mit Bildern, Leinen 22,— DM Funk, Robert, aus Seestadt Pillau I, Skagerrak- straße 15, jetzt Kluthstraße 10, 2800 Bremen- zum Abitur Jedes Rautenbergsche Buchhandlung, Posff. 1909, 2950 Leer Arbergen, am 15. August Lehrmann, Michael, (Antonius Lehrmann, Post• Hein, Willy, aus Seestadt Pillau I, Prediger• beamter, und Frau Maria, geb. Reith, aus Abonnement Mertinsdorf, Kreis Sensburg, und Lupken, straße, jetzt Schmiedekoppel 96, 2407 Bad stärkt Schwartau, am 17. August Kreis Johannesburg) jetzt Olmützer Straße 4, Für eine Geschichte der Familie 6054 Rodgau 2, hat das Abitur bestanden Hermann, Rudolf, aus Grabnick, Kreis Lyck, unsere Gemeinschaft jetzt zu erreichen über Ewald Rathke, Scharmacher, Hans-Jürgen (Heinz Scharmacher SALOMON aus Friedland aus Ludendorff, Kreis Labiau und Labiau und Wätjenstr. 62, 2800 Bremen 1, am 14. August suche ich dringend Bild- und sonstige Dokumente, insbeson• Frau Ingeborg, geb. Fels, aus Neiße, Ober• dere von meinen Eltern: Korinth, Erich, Justizhauptsekretär i. R., aus schlesien), jetzt Haldenweg 41, 7825 Lenzkirch, Königsberg-Ponarth und Heinrichswalde, jetzt Suchanzeigen Schneidermeister in Friedland, Mühlentor 278 hat am Gymnasium in Neustadt das Wirt- Willi Salomon und Frieda, geb. Pomian Grehberg 7, 3251 Aerzen 1, am 16. August schafts-Vollabitur bestanden Kunze, Margarete, geb. Heilsberg, aus Königs• In einer Erbschaftsangelegenheit * 1911 f 1945 * 1915 t 1955 werden Verwandte von Frau berg, jetzt Dörrigsgarten 4, 3100 Celle, am Ernestine Mathilde Mühlberg, meinen Großeltern: 16. August geb. Moerke, aus Königsberg (Pr) Albert Salomon und Elisabeth, geb. Bordiert Landsmannschaftliche Arbeit gesucht. Frau M. heiratete um Lenz, Werner, aus Lyck, Yorckstraße 12, jetzt 1890 in Kbg. den Böttchermeister * 1867 t 1920 * 1881 t 1946 Unter dem Hopfenberg 17 c, 3260 Rinteln, am Ferdinand Mühlberg aus Qued• sowie allen weiteren Familienmitgliedern. 18. August Schluß von Seite 15 linburg a. H. Aus ihrer Ehe gin• Wer hat Vorfahren Salomon aus Friedland? gen zwei Töchter', Hanna uml Ta- Liebelt,' Amalie, aus Martinshagen, Kr. Lotzen, Gießen — Jeden zweiten Freitag des Monats, lrtha, beide t inzwischen verstor-. jetzt Sportplatzstraße 9, 4992 Espelkamp, am 19.30 Uhr, Mohrunger Stuben, Monatsver• ben, hervor. Nachr. erb. Dipl.-fng. Wer besitzt alte Bilder Von-Friedland und stellt mir diese zur sammlung. — Freitag, 8. September, 19.30 Uhr, Hans Ullrich, Zelterstr. 12. 3380 Reproduktion zur Verfügung? '17. August Goslar 1. Freundliche Antwort erbeten an Helmut Salomon, Humboldt- Murzien, Anna, aus Samland, jetzt Wilhelm- Mohrunger Stuben, Monatsversammlung. Vor• Platz lfi, 5900 Siegen 21, Telefon (02 71) 7 20 84. Wisser-Straße 74, 2420 Eutin, am 13. August führung alter Fotos. Nicklas, August, aus Kanitz, Kreis Angerburg, Kassel — Donnerstag, 17. August, 13 Uhr, jetzt Johann-Peter-Hebel-Straße 6, 7603 Jordanstraße 9, Besichtigungsfahrt zur Glas• Oppenau, am 14. August hütte Süßmuth in Immenhausen. Nikolai, Frieda, geb. Mayhöfer, aus Großgar• Niederhöchstadt — Sonntag, 3. September, 77. Gesamtdeutsches ten, Kreis Angerburg, jetzt Königsberger Tag der Heimat, Omnibusfahrt aller örtlichen Staatspolitisches Weg 18, 2858 Spaden, am 11. August Gruppen des BdV im Kreisverband Main Ollesch, Berta, aus Wiesendorf, Kreis Ortels• Taunus nach Weilheim/Lahn. Seminar burg, jetzt Dorfstraße, 2081 Ellerbek, am Wiesbaden — Im August keine Monats• Das nächste Staatspolitische Seminar der Landsmannschaft 13. August versammlung. Stattdessen findet eine Wein• Ostpreußen findet Patsch, Robert, aus Seestadt Pillau II, Tschierse- probe statt. — Lm. Belwan versetzte die Mit• VOM 3 0. OKTOBER BIS 4. NOVEMBER 1978 glieder und Freunde der Kreisgruppe mit straße 5, jetzt Im Winkel 3, 2391 Wees, am im Ostheim, Bad Pyrmont, statt. 14. August s einem Farbtonfilm über seine Hawaiireise in Unter dem Gesamtthema „Wert und Gefährdung unserer Frei• Urlaubsstimmung. Die Bilder der Südseeinsel heit — dargestellt am Beispiel der beiden Staaten in Deutsch• Perschel, Frida, aus Tapiau, Kreis Wehlau, und land" werden wieder eine Anzahl interessanter Vorträge ange• Heiligenbeil, jetzt Fichtestraße 2, 3180 Wolfs• zeigten unter anderem so reizvolle Motive wie boten, die sicher das besondere Interesse unserer Landsleute burg 1, am 17. August Zuckerrohrfelder, Ananasplantagen, Krater• finden werden. landschaften des Kilanea, Folkloredarbietun• 05 205: Piotrowski, Paul, aus Waltershöhe, Kreis Lyck, An dem Seminar können alle Leser und Freunde dieser Zeitung gen und Tanzvorführungen anmutiger Hawaii• Gesucht werden Eltern oder teilnehmen. Bevorzugt berücksichtigt werden Interessenten, Angehörige des abgebildeten jetzt Süderholz 5, 2250 Husum, am 17. August mädchen. Mit herzlichem Beifall dankten alle die in der Bildungsarbeit stehen oder aktiv an der landsmann• Rauter, Friedrich, aus Seestadt Pillau I, Kur- jungen Mannes, der annimmt, schaftlichen und politischen Arbeit teilnehmen. dem stimmungsvollen Vortrag des Lands• daß sein richtiger Name L e - Angehörige des öffentlichen Dienstes erhalten auf Anforderung fürstenbohlwerk 6, jetzt Reetwerder 12, manns Belwan. w i t lautet und glaubt, im eine ministerielle Bescheinigung für Dienstbefreiung. Jahre 1942 in Sambor, Kr. Lem• Anmeldungen sind zu richten an: 2050 Hamburg 80, am 14. August berg, geboren zu sein. Schlimm, Gisela, aus Königsberg, Steindamm Landsmannschaft Nr. 11, jetzt Sachsenstraße 11, 3500 Kassel- BADEN-WÜRTTEMBERG Zuschriften unter Nr. 82 016 an Das Ostpreußenblatt, 2 Ham• Ostpreußen e.V. Wilhelmshöhe, am 13. August burg 13. Vorsitzender der Landesgruppe: Erwin Seefeldt, Parkallee 86, 2000 Hamburg 13 Schwarz, Charlotte, geb. Adameit, aus See• Moltkestr. 55, 7410 Reutlingen 1, Tel. (0 7121) 29 02 80. stadt Pillau I, Predigerstraße 3, jetzt Wil- Giengen — Mittwoch, 16. August, 19.30 Uhr, broiderstraße 6 a, 8000 München 90, am Stadthalle, Großkundgebung der landsmann• 13. August schaftlichen Gruppen anläßlich der 900-Jahr- Sontowski, August, aus Ostfließ, Kreis Ortels• Feier der Stadt. sa^iiiioaia-aiaaaiiQaia burg, jetzt Nottkampstraße 8, 4660 Gelsen• Stuttgart — 21. Oktober, 16.00 Uhr, Hotel kirchen-Buer, am 19. August Schönblick, 30-Jahr-Feier der landsmannschaft• Am 14. August 1978 feiert Herr Splonek, Heinrich, aus Masehnen, Kr. Anger• lichen Gruppe. ALBERTEN burg, jetzt 3070 Nienburg-Büdinghausen, am Ulm/Neu-Ulm — Von Donnerstag, 21. Sep• August Link zum Abitur 13. August tember, bis Freitag, 29. September, Fahrt nach Schneidermeister als Anstecknadel Stanschus, Erna, geb. Neumann, verw. Bo- Marienburg. Interessenten wenden sich bitte aus Königsberg (Pr) rowski, aus Königsberg-Ponarth, Barbara• an Horst Smolenga, Telefon 0 53 31/4 36 37, seinen 8 6. Geburtstag. Blusennadel straße 83 und Maibachstraße, jetzt Lange- Anton-Ulrich-Straße 16, 3340 Wolfenbüttel. Er nimmt noch an allen schönen Anhänger Veranstaltungen teil, trotz sei• feldstraße 44, 3016 Seelze 2, am 10. August nes Alters, und arbeitet auch Originalgröße Stodollik, Heinz, aus Lyck, Bismarckstraße 4 a, BAYERN noch. Silber vergoldet, echt Gold. jetzt Niederfeldstraße 100, 6800 Mannheim- Es gratuliert ihm Preisliste kostenlos! Vorsitzender der Landesgruppe: Erich Diester, Baa• Almenhof, am 16. August SEINE FRAU ELISABETH derstraße 71. 8000 München 5. 2665: Woydelleck, Anna, geb. Kelch, aus Groß• Alfred-Bock-Straße 6 Gesucht werden Eltern oder garten, Kreis Angerburg, jetzt Solinger 6300 Gießen Augsburg — Freitag, 11. August, 18.00 Uhr, Angehörige des abgebildeten Straße 2, 5000 Köln 91, am 16. August Gaststätte Schnecke, Baumgartnerstraße, Skat• jungen Mannes, der mit Vor• abend. — Mittwoch, 16. August, 15 Uhr, Cafe namen vielleicht Anatol heißt zum 70. Geburtstag . und etwa 1943 geboren wurde. Ertl, Steppach, Frauennachmittag. — Sonn• 8011 München-B ALDH AM Biensfeld, Margarete, geb. Gerlach, aus Hei• Er erinnert sich, daß sein Ge• Anzeigentexte bitte deutlich schreiben abend, 26. August, 19.30 Uhr, Hotel Langer, burtsort Calw oder ähnlich lau• Bahnhofsplatz 1 ligenbeil und Königsberg, jetzt Schurbeker Gögginger Straße, Kegelabend. tet. Vielleicht war er in Kalwe, Straße 4, 2000 Hamburg 76, am 17. August Kr. Stuhm (Westpr.) oder Kal- Gundelfingen — Im August findet keine Zu• Blumenthal, Erna, geb. Heß, aus Schönwalde, wa. Kr. Osterode (Ostpr.) be• sammenkunft der Kreisgruppe statt. heimatet. Er hat graugrüne Au• Kreis Heiligenbeil, jetzt Gastenkamp 11, Traunreut — Sonntag, 3. September, 15 Uhr, gen und dunkelblondes Haar. Am 16. August 1978 vollendet ihr 9 0. Lebensjahr Frau 3101 Wietze 4, am 14. August In diesem Zusammenhang wird Münchner Hofbräuhaus, Tag der Heimat, eine Maria I g n a t u k aus Margarete Schulz Bobrowski, Emma, geb. Lasarzik, aus Hans• durchgeführt von der Arbeitsgemeinschaft der Brest-Litowsk gesucht. Sie bruch, Kreis Lyck, jetzt Rosenstraße 4, 3007 landsmannschaftlichen Gruppen. Referent ist lebte 1943 in Neuschleuse-But• aus Königsberg (Pr)-Ratshof. Fischhauser Straße 16 tenhagen (Ostpreußen) und langjährige kaufm. Mitarbeiterin der Feldmühle A.G. Gehrden, am 17. August der Landesvorsitzende von Bayern, Erich brachte dort einen Sohn Anatol Dzierma, Adolf, Motorsportschule, aus Jur- Diester. Es tritt die pommersche Tanzgruppe zur Welt. Im Jahre 1944 befand Königsberg (Pr) sie sich mit einem Mann na• Jetzt Wohnstift, 6730 Neustadt an der Weinstraße genau, Kreis Lyck, jetzt Weskampstraße 4, Tanzdeel Leba, Erlangen, auf. mens Alexander mit einem 4660 Gelsenkirchen-Buer, am 16. August Weiden — Im August findet kein Heimat• Pferdewagen auf der Flucht in Thierenberg (Samland). Es gratuliert herzlichst mit besten Wünschen für weiteres Gawehn, Liesbeth, aus Berlin, jetzt Rennweg nachmittag statt. Wohlergehen Nr. 20a, 7800 Freiburg, am 5. Juli Zuschriften unter Nr. 82 017 an Würzburg — Donnerstag, 17. August, 19 Uhr, Das Ostpreußenblatt, 2 Ham• FAMILIE WILLY SCHULZ Gedack, Willi, aus Seestadt Pillau II, Lustiges Gaststätte Zur Bastei, Sanderstraße, Monats• burg 13. Flick, jetzt Leverentzstraße 68, 4150 Krefeld, versammlung. am 17. August 12. August 1978 — Folge 32 — Seite 18 Jahrgang 29

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Nach kurzer Krankheit ist am 26. Juli 1978 meine Heute verstarb meine geliebte Frau, unsere gute Mutter und liebe Frau, unsere gute Mutter und Großmutter, Schwiegermutter. Schwester und Schwägerin unsere Schwester, Schwägerin und Tante Jahre Am 15. August 1978 feiern wird am 15. August 1978 unsere unsere lieben Eltern liebe Mutter Gustav Hedwig Riech Grete Küßner und Meta Skuttnick Maria Fellehner geb. Worm geb. Paul aus Rauschenwalde, Kr. Lotzen geb. Girrulat . 10. August 1906 t 17. Juli 1978 aus Lappkeim, Kr. Bartenstein jetzt Gartenfeld 97 (Ostpreußen) aus Kiesdorf, Kreis Schloßberg 5632 Wermelskirchen 2 im Alter von 77 Jahren für immer von uns gegangen. Es gratulieren von ganzem das Fest der goldenen In stiller Trauer Herzen und wünschen weiter• Hochzeit. hin Gesundheit und alles Gute Wir wünschen ihnen von Her• Dr. med Günther Riech die vier Töchter zen alles Gute. im Namen aller Angehörigen und Schwiegersöhne 11 Enkel und zwei Urenkel IHRE KINDER MIT FAMILIEN In stiller Trauer Brockdorff 19, 2000 Hamburg 73 Winzenburger Straße 50 Franz Fellehner Straße 3220 Alfeld (Leine) Werner Kind und Frau Waltraud Die Trauerfeier fand am Dienstag, dem 25. Juli 1976, um geb. Fellehner 9 Uhr auf dem Rahlstedter Friedhof statt. Helmut Gerland und Frau Edith geb. Fellehner und alle Anverwandten Unsere lieben Eltern und Groß• eltern Breslauer Straße 31, 3060 Stadthagen Otto Am 20. Juli 1978 feierten unsere Nach einem erfüllten Leben entschlief heute im Alten-Pflege• heim zu Weener (Ems) unsere liebe Mutter, Schwiegermutter lieben Eltern und Gertrud Schwalbe und Großmutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Kusine Emil und Elise Puch aus Elbing, Eydtkuhnen, geb. Wiesemann Hohenstein, Gumbinnen, aus Mittel-Warkau Memel, Korschen Wer so gewirkt wie du im Leben, Erna Kasimir Kreis Insterburg (Ostpreußen) jetzt Parkstraße 8 wer so erfüllte seine Pflicht geb. Türk jetzt Hohn 45 6100 Darmstadt-Kranichstein und stets sein bestes hergegeben, aus Bartenstein (Ostpreußen), Boyenstraße 5 5357 Swisttal bei Bonn feiern am 17. August 1978 das der stirbt auch selbst im Tode nicht. im Alter von 82 Jahren. das Fest ihrer goldenen Fest der goldenen Hoch• Hochzeit. zeit. Fern ihrer geliebten Heimat Kalkheim (Ostpreußen) In stiller Trauer nahm Gott der Herr heute nach kurzer, schwerer Heinrich Rühe und Frau Margot, geb. Kasimir Wir wünschen ihnen von Her• Es freuen sich und gratulieren Krankheit, jedoch plötzlich und unerwartet, meine zen alles Gute und noch viele von Herzen die Kinder und Achim , . herzensgute Frau, unsere treusorgende Mutter, Günter Kasimir und Frau Maria, geb. Wieskus Jahre bei bester Gesundheit Enkelkinder Schwiegermutter. Großmutter und Schwester Hajo, Anke, Elke, Hendrikje, Beckum die dankbaren sieben Kinder Ernst Türk und Frau Lotte, geb. Prang und Schwiegerkinder Mareile, Michael und Hanneke- Wiesje. Leer 18 Enkel, ein Urenkel Käthe Türk, geb. Krause Hildegard Dräger Zavelstein geb. Bastian Enkelkinder und Angehörige im Alter von 68 Jahren zu sich in sein Reich. Am Strohhut 7, 2950 Leer (Ostfriesland), den 2. Juli 1978 So Gott will, begehe ich am 17. August 1978 meinen In tiefer Trauer Franz Dräger 7 5. Geburtstag. Franz-Robert Dräger und Frau Ursula Nach einem erfüllten Leben hat Gott am 29. Juli 1978 unsere geb. Risse Manfred Wollbrink und Frau Rosemarie gütige Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Schwester geb. Dräger • Aus diesem Anlaß möchte ich Wolf-Dieter Dräger meine Verwandten, Freunde und Wilhelm Lütkenhaus und Frau Franziska geb. Dräger Bekannten aus unserer Heimat neun Enkelkinder und Anverwandte herzlich grüßen. Margarete Spey 4236 Hamminkeln-Loikum, den 17. Juli 1978 geb. Genzer 57 a Frida Perschel aus Groß-Rominten Bis zum Schluß schafften ihre nimmermüden Hände für all ihre Lieben. Nie vergaß sie ihr geliebtes Gut Kalkheim, das aus Tapiau, Kreis Wehlau wie ein Park mit blühenden Äckern, Wiesen und Wäldern im Alter von 86 Jahren zu sich genommen. und Heiligenbeil bis an die Ufer des Pregels reichte. jetzt Fichtestr. 2, 3180 Wolfsburg 1 Am 22. Juli 1978 haben wir die Entschlafene unter ungeahnter Beteiligung alter und neuer Freunde in einem Blumenmeer nach Einsegnung mit Heimaterde nach den Klängen des Ost• Erich und Waltraut Protz, geb. Spey preußenliedes sowie Ännchen von Tharau in Hamminkeln- Loikum zur letzten Ruhe gebettet. Hubertus und Ulrich Protz

Wir trauern um unsere liebe Mutter, Schwiegermutter. Omi< und Tante »bmilgr»'^. Thiergartenstraße 46, 6470 Büdingen Hess 1

Die Beerdigung fand am Mittwoch, dem 2. August 1978, um 14.30 Uhr auf dem Büdinger Friedhof statt. Meta Keuch Fern ihrer lieben Heimat ist am 13. Juli 1978 meine liebe Frau, gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwä• geb. Bernitzki aus Widminnen, Kreis Lotzen (Ostpreußen) gerin und Tante

die nach kurzer, schwerer Krankheit heute im 79. Lebensjahr Der Herr ist mein Hirte, mir soll nichts mangeln. in den Frieden Gottes heimgerufen wurde. (Psalm 23, Vers 1)

Der Herr über Leben und Tod nahm heute plötzlich und Helene Kurtz unerwartet unseren guten Vater, Schwiegervater, Opa und Im Namen aller Angehörigen Uropa r Leonore Keuch geb. Szengulies aus Neukirch und Breitenstein Emil Rogowski Rotebühlstraße 90, 7000 Stuttgart 1, den 5. August 1978 aus Lyck, Ostpreußen Die Beisetzung war am 9. August 1978 auf dem Waldfriedhof im 75. Lebensjahre nach einem pflichterfüllten Leben von im Alter von 80 Jahren zu sich in sein Reich. Stuttgart. uns gegangen.

In Liebe und Dankbarkeit

In stiller Trauer Helmut Rogowski Otto Rogowski und Frau Maria Gertrud Kaus. geb. Rogowski Fern der Heimat mußt' ich sterben, Artur Kaus die ich, ach, so sehr geliebt; Otto Kurtz Christel Müller, geb. Rogowski doch ich bin dahin gegangen, wo es keinen Schmerz mehr gibt. Egon Kurtz und Frau Annelies Enkel, Urenkel und Anverwandte geb. Hahn Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden Elbestraße 39. 5090 Leverkusen 1, den 27 Juli 1978 entschlief heute meine liebe Frau, unsere gute Mutter und mit Thorsten Großmutter, unsere Schwägerin und Tante sowie alle Angehörigen 55. ^SSTS^J^SSSSSSi^^ »

Erna Hiltner Apfelweg 12, 3100 Celle geb. Hildebrandt aus Neukuhren — Königsberg (Pr), Vorderroßgarten 19 Du hast gesorgt, geschafft, im Alter von 69 Jahren. gar oft auch über deine Kraft. Nach einem christlichen Leben, das von Liebe, Sorge und Nun ruhe aus, du liebes Herz, ' In Liebe und Dankbarkeit Arbeit für ihre Familie erfüllt war, starb nach kurzem, schwe• der Herr wird lindern unsern Schmerz. Walter Hiltner ren Leiden im 83. Lebensjahr am 21. Juli 1978 unsere liebe Kinder, Enkel Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau und Anverwandte Fern seiner geliebten, ostpreußischen Heimat ent• schlief nach langer, schwerer Krankheit unser lieber, Ciarenstraße fi, 4900 Herford, den 30. Juli 1978 guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroß• vater und Onkel Meta Balzer in Babenhausen (Hessen) Gottlieb Losch Nach einem erfüllten Leben ist heute unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter geboren in Hibben, Kreis Sensburg im gesegneten Alter von 96 Jahren. Hebamme gelebt in Gehland, Pustnik und Höhenwerder Lina Brosche In stiller Trauer geb. Trespe Emma Losch aus Mühlhausen, Kreis Pr. Holland In Liebe und Dankbarkeit Otto Losch und Frau Helene im Alter von 94 Jahren von uns gegangen. geb. Wonsak ihre Kinder In Liebe und Dankbarkeit Enkel, Urenkel Renate Wolf, geb. Balzer und Anverwandte Fritz Brosche und Anni geb. Hilfers Dr. Klaus Balzer und Frau Ursel Willi Brosche und Ursula Dieter Balzer und Frau Berti geb. Mazura mit sieben Enkeln Wembkenstraße 32. 4650 Gelsenkirchen Bernhard Renk und Friederike und Meuselwitz, den 31. Juli 1973 geb. Brosche und zwei Urenkeln Michael Brosche

4459 Hoogstede-Bathorn Nr. 40, den 29. Juli 1978 Fasanenstraße 33, 6233 Kelkheim (Taunus) 12. August 1978 — Folge 32 — Seite 19 Das IDOpnnöcnblait Jahrgang 29

Nach langer, .chwerer. mit Geduld ertragener Krankheit Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserem lieben :mmer noch auf Genesung hoffend. entschlief unsere hebe und eure Wege sind nicht meine Wege, Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Schwager und chwester, Frau Onkel spricht der Herr. Jes. 55. 8

Kurz vor Vollendung ihres 80. Lebensjahres wurde meine liebe Mutter Emil Stankewitz Helene Link geb. t. 5. 1890 in Erztal. Kreis Johannisburg (Ostpreußen) verstorben 13. 7. 1978 in Beckum (Westfalen) geb. Kretschmann Auguste Thätmeyer

aus Osterode (Ostpreußen), Kaiserstraße 25 geb. Koslou-ki In stiller Trauer geb. 11. März 1908 gest. 19. Mal 1978 aus Gumbinnen (Ostpreußen), Roonstraße 18 Willi Stankewitz Gerda Stankewitz, geb. Isenbort »m 21. Juli 1978 heimgerufen. und Kinder im Namen aller Angehörigen In stiller Trauer und Verwandten In Liebe und Dankbarkeit gedenke ich ihrer steten Fürsorge für mich. Liselotte Kretschmann Kampstraße 37, 4720 Beckum-Neubeckum Mörchingerstraße 124 b. 1000 Berlin 37 Gertrud Kretschmann Die Beerdigung fand am 17. Juli 1978 auf dem Friedhof in Mörchingerstraße 124 b. 1000 Berlin 37 Ennigerloh statt. In stiller Trauer Elfriede Madallnskl, geb. Kretschmann Waldstraße 5, 1000 Berlin 37 Frieda Thätmeyer

Alexanderstraße 37, 6000 Frankfurt am Main 90 Fritz Schultz-Berndt Bankdirektor 1. R. Nach arbeitsreichem Leben entschlief aus Tilsit Plötzlich und unerwartet, unfaßbar für mich, entschlief heute meine liebe, treusorgende Mutter und unsere Kusine Der geliebte und treusorgende Mittelpunkt unserer großen Dr. Paul Raehs Familie entschlief am 4. August 1978 Im 89. Lebensjahr. aus Königsberg (Pr) Berta Requardt ehemaliger Syndikus des Ralffelsenverbandes Ostpreußen, geb. Neumann Inhaber des Ritterkreuzes, aus Angerapp, Ostpreußen In Dankbarkeit des Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern, im Alter von 75 Jahren. Erna Schultz-Berndt. geb. Pätzold zwei Tage vor Vollendung des 81. Lebensjahres. Christa Schultz-Berndt In Liebe und Dankbarkeit Erwin und Margot Schultz-Berndt Edith Giertz, geb. Requadt Wolfgang und Leni Schultz-Berndt und Angehörige Günther und Christa Schultz-Berndt In Dankbarkeit trauern Enkel und Urenkel Marlen Raehs Theodor-Storm-Straße 21, 3167 Burgdorf, den 30. Juni 1978 Bruno Raehs Knud-Rasmussen-Straße 44. 2400 Lübeck Renate Raehs, geb. Steinmann Karsten Raehs Katja Raehs sowie alle Angehörigen Udsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Groß• mutter, Urgroßmutter, Schwägerin und Tante Mein guter Mann und bester Lebenskamerad, unser lieber Kantstraße 22, 3150 Peine, den 25. Juli 1978 Meta Bajohr Vater, Großvater und Schwiegervater geb. Zander aus Karkeln, Kreis Elchniederung Die Trauerfeier zur Einäscherung fand am Montag, dem 31. Juli ist am 3. August 1978 im 85. Lebensjahr heimge• 1978, um 14 Uhr in der ev. Friedhofskapelle Peine, Gunzelin- gangen. Curt Gronau straße. statt. Zahnarzt i. R. In tiefer Trauer und Dankbarbeit nehmen wir Ab• schied Otto Parakenings, Frau Llsbeth • 15. November 1900 t 17. Juli 1978 geb. Bajohr Siegfried Wagner. Frau Helene geb. Bajohr aus Königsberg (Pr) Christel Weimar, geb. Bajohr Ist nach schwerer Krankheit von uns gegangen. Helmut Bajohr, Frau Sieglinde geb. Stegmann Heute entschlief nach langer, schwerer Krankheit mein lieber Siegfried Dombrowski, Frau Ingrid Mann, unser guter Vater und Schwiegervater geb. Bajohr Enkel und Urenkel und alle, die sie Heb hatten Im Namen der trauernden Familie Feldstraße 112 a, 2000 Wedel Herta Gronau, geb. Sudau Die Beisetzung fand am Dienstag, dem 8. August 1978 in Wedel statt. Garstedter Weg 53 f, 2000 Hamburg 61 Wilhelm Rutat

aus Auerfließ, Kreis Tilslt-Ragnit Nach einem erfüllten Leben verstarb im 70. Lebensjahr mein geliebter Mann, unser im 79. Lebensjahre. Es ist sehr wichtig! treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel bei allen Familienanzeigen Walter Heine auch den letzten Heimatort In stiller Trauer Maschinen-Ing. (grad.) VDI anzugeben.

Frieda Rutat, geb. Möhrke In Ostpreußen gab es sein In stiller Trauer Margarete Rutat Eva Heine, geb. Zollitsch Klaus Rutat und Frau Ursula viele gleichlautende Namen, Ingrid Wiedemann, geb. Heine, mit Familie Relnhold Möhrke und Frau Elfriede so daß ohne die Gisela Hillmann, geb. Heine, mit Familie Heimatortangabe häufig Frank Heine mit Familie Verwechselungen Bernd Heine mit Familie 3031 Marklendorf 51. den 31. Juli 1978 vorkommen. und Anverwandte

Winterleitenweg 8, 8706 Höchberg, den 16. Juli 1978 Die Beerdigung war am Mittwoch, 19. Juli 1978, um 14 Uhr in Höchberg. Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten, was man hat, Nach einem erfüllten Leben entschlief am 26. JuU 1978. im muß scheiden.

86. Lebensjahr, versehen mit den Stärkungsmitteln der röm.- Nach kurzer Krankheit ent• katholischen Kirche, unser lieber Vater. Schwiegervater. Groß• schlief heute unerwartet, in der Blüte ihres Lebens, unsere liebe Fritz Glagau vater und Urgroßvater, Herr Tochter und Schwester, unsere Enkelin, Nichte und Kusine • 28. Februar 1898 * 27. Juli 1978

Gott der Herr rief meinen geliebten, treusorgenden Mann, unseren Monika Pacxenski lebensfrohen Bruder, Schwager und Onkel zu sich in sein Reich. Egbert Felsner geboren In Rastenburg Schlachthofverwalter i. R. im Alter von 18 Jahren. Hauptmann d. Res. a. D. Es trauern um ihn

• 8. 12. 1892 t 26- 1- 1978 In tiefer Trauer in Liebe und Dankbarkeit aus Bischofstein, Kreis Rößcl Gerda Paczenskl geb. Moldenhauer Helma Glagau, geb. Börstinger Kurt Paczenskl Susanne und Wolfgang Familie Otto Glagau In stiller Trauer Roman Zimmermann im Namen aller Hinterbliebenen als Verlobter Ilse und Joachim Börstinger Die Großeltern: Egbert Felsner, jun. Julie und Emil Paczenskl Hauptmann a. D. Auguste Moldenhauer und alle Anverwandten Glinders Weg 20, 2050 Hamburg 80 Lerehenweg 22. 3005 Hemmingen 4 Spandauer Straße 11 5090 Leverkusen 1 Das feierUche Totenamt und die Beisetzung haben am 31. Juli den 20. JuU 1978 Beerdigung war am Mittwoch, dem 2. August 1978, um 14 Uhr auf dem Schwarzen• 1978 in Gemünd (Eifel). seinem letzten Wohnsitz, stattgefunden. Die Beerdigung fand am 26. Juli beker Friedhof, Möllner Straße. 1978 in Leverkusen statt. 12. August 1978 - Folge 32 - Seite 20 Zeitgeschehen

ie Welle der Prozesse, mit der die So• eher Urteilsbegründung, Schtscharanski. D wjetunion heute das Eintreten für drei Jahre Gefängnis und zehn Jahre Ar• Menschenrechte kontert, erinnert an beitslager wegen Spionage. die Schauprozesse aus der Zeit Stalins. Bereits während der Prozesse zeigte sich Diese Prozesse mit erfundenen Anklagen eine heftige Reaktion des Auslandes. So wie „Spionage" und „Hochverrat", schika• wurden in Amerika Stimmen laut, die den nösen Mitteln, von vornherein feststehen• Abbruch der SALT-Verhandlungen forder• den Schuldsprüchen und barbarischen Stra• ten. Im Washingtoner Kongreß nannte Se• fen widersprechen allem, was wir unter nator Donald Riegle den Kreml „ein Unge• Rechtsstaatlichkeit verstehen. heuer voller Tücke und Rachsucht". In Zeichen hierfür sind die Prozesse, die jetzt der Sowjetunion herrsche „blinde büro• seitens der sowjetischen Justiz gegen die kratische Barbarei", die von „kranken drei Mitglieder der Helsinki-Gruppen, Vik- Zwergen" ausgeübt werde. Der am ver• toras Pjatkus, Anatoli Schtscharanski und gangenen Sonntag verstorbene Papst Paul Alexander Ginsburg durchgeführt wurden. VI. erklärte in seiner Stellungnahme, So wurde z. B. der 41jährige Ginsburg in es sei unmenschlich, ein „ideologisches Kaluga wegen antisowjetischer Propaganda Verbrechen" zu bestrafen. Er, so Paul VI., angeklagt. Seine Frau Arina, die ihren Mann mische sich nicht aus politischer Leiden• das erstemal nach seiner Verhaftung vor schaft ein, sondern zur Bestätigung des 17 Monaten sah, berichtete nach dem ersten Vertrauens in die fortschreitende Rei• Verhandlungstag, der Häftling, der unter fung des moralischen Bewußtseins der Magengeschwüren und Tuberkulose leide, gesamten Menschheit. „Ist diese Solidari• sei völlig ergraut und wirke wie ein 60jähri- tät, die über die Grenzen hinaus geht, wenn ger. Er habe den ganzen Tag stehen müssen. die Menschenrechte auf dem Spiel stehen, Sacharow, der am Tage der Eröffnung in eine Einmischung? Nein, es ist ein Zeichen Kaluga war, erklärte gegenüber einem Kor• des menschlichen Einsatzes für ein Ideal." respondenten der „Welt", „dort gab es einen Die Londoner Zeitung „The Times" tritt recht obskuren Schriftsteller, der behaup• ebenso für die selektiven Gegenmaßnahmen tete, Ginsburg habe ihm Solschenizyns des Westens als Zeichen des Protestes ge• Gulag gegeben. Er aber hatte dieses furcht• gen die Dissidenten-Urteile ein. Es sei völ• bare Buch sogleich verbrannt. Stellen Sie lig unrealistisch, so die größte englische Zei• sich vor, ein Schriftsteller, der Bücher ver• tung, wenn die sowjetischen Führer argu• brennt". Am zweiten Tag wurde Frau Gins• mentierten, ihre inneren Angelegenheiten burg wegen „Rowdytums" aus dem Gerichts- hätten nichts mit Entspannung zu tun. Dissidentenprozesse nur vor ausgesuchter Öffentlichkeit: Kommentar überflüssig saal gewiesen, weil sie einen Belastungs• Der „Daily Telegraph" bemerkt zu die• zeugen, der die Regimekritiker als „Strol• sen drakonischen Urteilen: „Solange die diesem Gebiet besitzt die USA praktisch ein Daß der westliche Entrüstungssturm den che und Banditen" bezeichnet habe, der Lüge sowjetischen Herrscher ihre eigenen Men• Osten nicht beeindruckt, ist ganz offensicht• bezichtigte. schenrechtsgarantien verletzten, kann man Monopol, so daß der Kreml nicht auf andere ausländische Lieferanten ausweichen kann. lich. Noch während die Protestwellen über• über den Prozeß in Wilna gegen den 45- nicht glauben, daß sie irgendwelche ande• schäumten, wurde ein weiteres Mitglied der jährigen Übersetzer Viktoras Pjatkus wußte ren Versprechen einhalten." Anders ist es im Computer-Bereich. Hier soll Carter seine Kollegen auf dem Bonner ukrainischen Helsinki-Gruppe vor Gericht Professor Sacharow zu berichten, daß sich Heftige Kritik übte auch die „New York gestellt — die Reaktionen verstärkten sich. Gipfeltreffen jedoch gebeten haben, das US- Pjatkus geweigert habe, an der Verhand• Times", die erklärte, die Sowjetunion habe So beschlossen zwölf führende Mathemati• Verbot nicht zu unterlaufen. lung teilzunehmen. Daraufhin sei er gewalt• eine schon krankhaft buchstabengetreue ker Frankreichs, die wissenschaftliche Zu• sam in den Gerichtssaal gezerrt worden. Der Zergliederung von Verrat geliefert, um die Traurig, daß dies erst besonders erwähnt sammenarbeit mit der Sowjetunion einzu• stellen. Moskaus Gegenleistung: Eine öffent• liche Rüge für Sacharow, ausgesprochen von der Akademie, inszeniert von der Partei. Es ist richtig, daß die Regierungen zur Zeit noch kein Mittel zur Hand haben, die Ein• haltung der Menschenrechte zu erzwingen Moskau pfeift auf Helsinki oder das zeitweilige Zuziehen der Schlinge um den Hals von West-Berlin für immer zu unterbinden, aber die Wege und Methoden Dissidentenprozesse widerlegen die von den Sowjets gegebenen Menschenrechtsgarantien der Entspannung so weiterzuführen, als wäre nichts geschehen, grenzt an Ignoranz. Das aufgeregte Agieren Willy Brandts, der auf ein Gipfeltreffen .zwischen Carter Bürgerrechtler, der bereits 16 Jahre in so• jüngste brutale Verfolgung eines Dissiden• werden muß, aber sicherlich weiß auch Car• und Breschnew dringt, um nur ja den Kreml wjetischer Haft verbracht hat, gehört zu den ten zu rechtfertigen. „Aus Eitelkeit und um ter, daß Moskau — wie man kürzlich hören nicht zu verletzen, wirkt nahezu peinlich. Gründern der litauischen Helsinki-Gruppe. im Ausland ein Zeichen zu setzen", so die konnte — bereits vor dem Boykott mit einer Doch nicht nur Bonn reagiert ablehnend Unter ähnlichen Umständen wurde auch Zeitung, „kommt der Kreml zu dem unglaub• deutschen Firma in Verbindung trat. Es wäre auf die Aktionen Jimmy Carters. Selbst der Prozeß gegen den Computeringenieur lichen Schluß, Schtscharanski sei in ein Le• wirklich zu wünschen, daß der Westen dies• Washingtons UNO-Botschafter Andrew Anatoli Schtscharanski geführt. Frau Avital, ben finsterer Spionage verwickelt worden. mal vereint gegen Moskau tritt, und nicht Young war sofort zur Stelle, um dem Präsi• die seit 1974 in Israel lebt, startete in Paris Aber unter allen jemals aufgedeckten Moti• eine Nation — wie es die Vergangenheit denten in den Rücken zu fallen. Mit einer eine Kampagne zur Rettung ihres Mannes. ven für Spionage dürfte die Ruhmsucht auch leider schon einmal zeigte — daraus wirt• ihm nicht zugetrauten Leidenschaft warnte Den Anklagepunkt Spionage weist sie als in den Annalen der Sowjetunion einzig da• schaftlichen Profit zu ziehen versucht. er vor einer Dramatisierung der Sachlage „absurd" zurück. Man beschuldigte ihn, In• stehen. In der Tat hat noch selten der unge• und versuchte sogar, gerade in dieser Frage Helmut Schmidts Verhalten dagegen trägt formationen über die Rüstungsindustrie und wollte Ruhm eines Menschen die Schande gewisse Parallelen zwischen der sowjeti• nicht gerade dazu bei, diese Hoffnung zu Geheimnisse aus der Forschung an einen einer Nation so klar vor Augen gestellt." schen und der amerikanischen Justiz aufzu• schüren. Er hat sich in einem Interview mit ausländischen Journalisten weitergegeben weisen. Doch verbale Proteste reichen kaum aus, der „New York Times" gegen eine solche zu haben. Obwohl der Name nicht genannt zumal das Verhalten der sowjetischen Ju• Maßnahme ausgesprochen. Dabei vertrat er Doch russische Dissidenten mit sogenann• wurde, ging aus dem Zusammenhang ein• stiz geeignet erscheint, die Weltöffentlich• die Ansicht, sie sei der Sache nicht dienlich, ten „Freiheitskämpfern" der westlichen deutig hervor, daß der ehemalige Moskau- keit zu desillusionieren: die Sowjetunion vielmehr sei sie geneigt, dem Initiator selbst Welt gleichzusetzen, ist absurd. Diese Bür• Korrespondent der „Los Angelos Times", spielt mit dem Westen. Unterschriften unter zu schaden. gerrechtler gehen nicht den Weg der bruta• Robert Toth, gemeint war. Toth, der ähn• Dokumente und Vereinbarungen werden len Gewalt, vergelten nicht Gleiches mit licher Vorwürfe wegen 1977 verhaftet wor• durch ihre Handlungen unglaubwürdig. Es Nach diesem Kommentar ist man fast ge• Gleichem, sondern fordern mit erstaun• den war, dann aber die Sowjetunion ver• wird nicht einmal mehr der Versuch unter• neigt, der Frau des russischen Literatur- lichem Mut und bewundernswerter Leidens• lassen „durfte", bezeichnete diese Anschul• nommen, derartige Verstöße gegen die Nobelpreisträgers zuzustimmen, die die Zu• bereitschaft nur die Einhaltung der in der digungen als Unsinn. Schlußakte von Helsinki zu verheimlichen. rückhaltung Deutschlands zu diesem Pro• Sowjetunion geltenden Rechte. Gerade ihre Man muß annehmen, Moskau ist der festen blem kritisiert und meint: „Es ist fürchter• politischen Köpfe schwören auf Gewaltlo- Das Ergebnis dieser rechtswidrigen und Überzeugung, daß sich hieraus keine ernst• lich, daß gerade die Deutschen anscheinend sigkeit und Legalität. Sie versuchen alles, unmenschlichen Gerichtsverhandlungen ist hafte diplomatische Bedrohung ergeben den Mut verloren haben. Sie sind der Ge• um ihre Opposition zu zeigen, ohne das bekannt — Ginsburg: acht Jahre Arbeits• wird. fahr am nächsten, aber die Angst hindert zweifellos vorhandene Potential an Gewalt• lager wegen antisowjetischer Agitation und sie daran, die Realitäten so zu sehen, wie tätigkeit und Haß in der Bevölkerung zu Propaganda, Pjatkus: sieben Jahre Arbeits• Und wie recht sie hat. sie sind." wecken. lager und fünf Jahre Verbannung mit glei- Konnte man in der „Welt" vom 19. Juli endlich lesen, ein Kongreßabgeordneter habe bestätigt, daß in den USA konkrete Pläne bestünden, die gerade in der Sowjet• Die vermuteten Motive einer geschickten politischen Regie union verurteilten Dissidenten gegen in• haftierte Spione auszutauschen, so pries So bleibt nur zu hoffen, daß das kritischere es wirklich so, daß die mit Information über• unterdessen Egon Bahr in Moskau über und selbständigere Denken der erwachten fütterte freie Menschengesellschaft west• einen Propaganda-Sender die angeblichen Sowjetbürger durch diese grausamen Ur• licher Länder nun mal allergisch ist gegen Ergebnisse von Helsinki. Moskaus „Lob• teile und die doch immer leiser werdende solche Dauerthemen. Anfangs haben Aktio• hudeleien" der Bonner Politik und die Reaktion des Westens nicht im Keim er• nen wie diese sowjetische Justiz-Barbarei gleichzeitige fortwährende Kritik an die stickt werden kann. Sonst nämlich hätten noch große Schlagzeilen auf der'Titelseite Adresse Jimmy Carters haben ihre Wirkung sie ihren Zweck erfüllt. Zweifelsohne ist doch schon nach ein — zwei Wochen ver• nicht verfehlt. Auch wenn Professor Ehmke die augenfällige Gleichzeitigkeit der so zahl• schwinden die Berichte und' Kommentare in einer Gesprächsrunde vor dem deutschen reichen Prozesse mit den extrem harten Stra• in immer kleiner werdender Form im Innern Fernsehen die Frage, ob Moskau etwa dar• fen nicht rein zufällig, wohl aber ist sie als der Zeitung. Ergebnis genau durchdachter politischer Re• auf aus sei, einen Keil zwischen Bonn und Wer spricht heute noch von dem Ein• gie zu werten. Ostexperten glauben, daß es Washington zu treiben, mit aller Entschie• marsch in die Tschechoslowakei oder von hierfür drei Motive gibt: denheit verneinte. Solschenizyn, wen interessiert es hellte noch, 1. Der Wille, führende Systemkritiker Doch — Carters Aktionen finden in wie Bukarow seinerzeit nach seiher Haft• mundtot zu machen und potentielle abzu• entlassung aussah? Und wer wirtf in einem Deutschland keine Resonanz. schrecken, halben Jahr danach fragen, wie esden Men• Wie erleichtert war man, als der US-Präsi• 2. der Wunsch, dem Westen klarzu• schenrechtlern geht, deren Urteile uns heute dent mit wirtschaftlichen Sanktionen auf die machen, daß Menschenrechtsappelle innere noch so erschüttern? Oder gar nach ihrer Dissidenten-Prozesse und die Verurteilung Einmischung bedeuten und nur den gegen• Haft — wenn sie diese überhaupt über• zweier amerikanischer Journalisten antwor• teiligen Effekt erzielen können und stehen — mit ihnen in Verbindung treten, tete. Endlich fand sich jemand bereit, zu 3. die Überzeugung, daß sich hinter so wenn sie nicht selbst durch spektakuläre Taten zu schreiten, statt sich nur in miß• gut wie einmütig geäußerte Entrüstung eine Aktionen wieder auf sich aufmerksam ma• billigenden Worten zu ergießen. Carters tiefgreifende Uneinigkeit über etwa zu chen. Ausfuhrstopp eines Computers, den das ziehende Konsequenzen verbirgt, und daß Wer das weiß, wird sich mit Recht fragen, US-Unternehmen Sperry Univac an die so• diese Uneinigkeit zur weiteren Entzweiung ob die Proteste des Westens wirklich ge• wjetische Nachrichtenagentur TASS liefern im westlichen Lager genutzt werden kann. eignet sind, auf den Kreml Eindruck zu wollte, ließ die Herzen aller freiheitlich- Es hat den Anschein, als werde Moskau machen. Rußlandkenner sagen, in Moskau demokratisch denkenden Menschen höher auch in diesem Punkt recht behalten. Aber registriere man sozusagen seismographisch schlagen. Zusätzlich soll die gesamte Erdöl- noch ein weiterer Punkt bestärkt den Kreml derartigen Unwillen. Eigentlich ein Grund, Schtscharanskis Mutter: Ein Gesicht sagt Technologie einem strengen Export-Geneh• in seiner Arroganz — die Reaktion des Le• die Hoffnung doch nicht ganz aufzugeben. alles Fotos (2) ÄP migungsverfahren unterworfen werden. Auf sers und damit auch der Presse. Leider ist Elke Lange