Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1934

21.9.1934 Mit der reichbebilderten Monatsschrift„Bergland" Für nicht verlangte Einsendungen wird keine Haftung übernom¬ Fernruf: Gchriftleitung Nr. 750 ^ Fernruf: Verwaltung Nr. 751 Geschäftsstelle in Wien: Wien, l ., Elisabethstraßey^II. auch eine Verpflichtung zur Rücksendung nicht men, anerkannt. Bezugspreise: Am Platze in den Abholstellen monatlich8 4.7«. Mit Zustellung durch Fernruf8 22-4-29. Oie Bezugsgebühr ist im vorhinein zu ent¬ Eigentümer, Verleger und Drucker: Wagnerische Llniversitäts-Trägerin oder Post monatlich8 5.10, vierteljährlich8 14.80. Einzelnummer richten. Durch Streiks oder durch höhere Gewalt bedingte Stö¬ Luchdruckerci,Erlerstrcßer. Verantwort!.Schriftleiter: Or.Iosef 25 g, Sonntagsnummer30 g. Deutsches Reich monatlich8 6.50. Italien monatlich rungen in der Zusendung verpflichten uns nicht zur Rückzahlung Seidl, Erlersiraße5. Für den Anzeigenteil verantwortlich:Lire 15.—, Einzelnummer: Lire—.80, Sonntagsnummer Lire1.—. In dos übrige Aus¬ von Äezugsgebühren. Entgeltliche Ankündigungen im Textteile Hubert Rück, Erterstraße5. Sämtliche in Innsbruck. land monatlich 8 7.50. — Oie Lieferung erfolgt bis zur schrifllichen Abbestellung.sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Postsparkassenkonto: 52.677. - Auswärtige Anzcigeuannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-GesellschaftA.-G., Wien. l.. Brandstätte 8, Fernruf U 22*5-95. Nummer 217 Freitag , den 21. September 1934 81. Jahrgang

Wochenknlendcr: Montag, 17. Hildegard. Dienstag, 18. Thomas 23. Mittwoch, 19. Januarius. Donnerstag, 20. Eustachius. Freitag, 21. Matthäus Ev. Samstag, 22. Mauritius. Sonntag, 23. Thekla.

eingedrungenen Aufrührern vor einem Militärgerichtshof zu Die wichtigste Aufgabe der Regierung- Arbeitsbeschaffung.verantworten. Das Verfahren gegen sie wurde jedoch aus¬ geschieden, um gesondert behandelt zu werden. Erklärungen des Bundeskanzlers. der Arbeitslosigkeit sein. Dieses große Werk wird die end¬ Rikitsch und Grylka wurden des Hochverrates nach 8 58o Strafgesetz schuldig erkannt und zu l e b en s läng¬ Paris , 21. September. gültige Befriedung der Arbeiterschaft ermöglichen, die sich durch die unberechtigten Klagen der sozialdemokratischenliche mschwerenKerker verurteilt. Iu der B e g r ü n» „Figaro'' veröffentlicht eine Unterredung, die der Bundes¬ d u n g führte der Verhan.dluugsleiter aus, daß nicht nur das Emigranten nicht beeinslussen läßt. kanzler Dr. Schuschnigg in Genf dem Pariser Publizi'ten Unternehmen bei der Ravag, sondern überhaupt alle hochver¬ Andrs Nicolas gegeben hat. Das Gespräch wandte sich zu¬ Ich nehme an, daß B a n d e r o el d e, der das Vorwort räterischen Unternehmungen des 25. Juli in Betracht zu ziehen erst den Bemühungen für die Befestigung der ö st er¬ zu dem „Schwarzbuch" der sozialdemokratischen Emigranten waren. Der Gerichtshof hat als erwiesen angenommen, reich i schcn Unabhängigkeit zu . In dieser Hinsicht, geschrieben hat, über den wahren Hergang der Februar- daß die Angeklagten sich an einer solchen Unternehmung be¬ erklärte der Kanzler, geht die Initiative nicht von vorgänge einseitig und in parteiischer Weise unterrichtet wor¬ teiligt haben, die aus die Herbeiführung eines Bürgerkrieges uns aus Die Verhandlungen betreffend einen für alle den ist. Die Todesurteile, die nach der Februarrevolte und einer Empörung gerichtet war. Die Aufrührer haben o f f cn e n A kko r d, der unsere Unabhängigkeit verbürgt, verhängt werden mußten, wurden nach einem ordentlichen damit auch gerechnet, da sie alle bewaffnet waren. Es lassen sich dank des großen Verständnisses, das wir bei den Gerichtsverfahren und nur gegen ausgesprochene steht somit der objektive Tatbestand des § 58c StG. außer Mächten gefunden haben, recht günstig an. Wir wissen aber Terroristen gefällt. Kein Staat der Welt hätte unter Zweifel. Da der Gerichtshof der Meinung war, daß es sich nich:, ob cs möglich fein wird, noch wäbrend der jetzigen ähnlichen Verhältnissen anders handeln können. Wir wissen um ein besonders gefährliches Unternehmen handelte, war der zweite Strafsatz in Anwendung zu bringen. Als erschwerend Tagung des Völkerbundes zu einem cbschiießenden Ergebnis aber auch, daß die Terroristen für den Fall ihres Sieges eine muhte den Milderungsgründen der Umstand, daß die beiden zu gelangen. schwarze Liste jener Persönlichkeiten vorbereitet hatten, Angeklagten aktive Wachebeamte waren, entgegengehalten Was anderseits die Erweiterung der österreichischendie vor ein Revolutionsgericht gestellt werden werden. Absatzmärkte anlangt , äußerte sich der Bundeskanzler sollten." Auf eine Frage über die allgemeine Politik er¬ zuversichtlich und gab seiner Befriedigung über die ersten Er¬ Aeberfall auf einen gebnisse der römischen Wirtschaftsprotokolleund dem Wunsch? widerte der Bundeskanzler: „Wir denken an keinerlei Experi¬ Gendarmerieposien. nach einer Erweiterung dieser Protokolle Ausdruck. „Ich ment, das die Stabilität in Mitteleuropa stören oder irgend¬ Graz, 21. Sept. Bor dem Militärgerichtshof hatten sich der glaube," :agtc der Kanzler, „daß es möglich sein wird, mit welche Besorgnisse rechtfertigen könnte. Die Nationalsozia¬ 48 Jahre alte reichsdcutjche Staatsangehörige, Betriebsleiter verschiedenen Staaten, namentlich mit Frankreich, Wirkschasts- listen verfolgen augenblicklich die Taktik, sich ruhig zu in Hellbrunn Wilhelm Garne, der 26 Jahre alte Hilfsarbeiter abkcmmer. zu treffen, die eine sta r ke Belebung der roirt- verhalten. Aber wir sind jederzeit bereit, in einem Johann S chu l ce k, der 30 Jahre alte Bindermeister Bruno neuen Ka m p f energisch a u f zu t r et en. Wir hosien schastlicher. Beziehungen ermöglichen werden." P o ck und der 20 Jahre alte Ziegeleiarbeiter Max P o ck wegen aber, daß in Zukunft der Wunsch nach Ruhe und der Verbrechens des Aufruhrs und der öffentlichen Gewalttätig- „Eines unserer Hauptziele im nächsten Winter", stihr g esu n d c M en schcn v er sta n d die Ereignisse beherrschen feit zu verantworten. Die vier Angeklagten sind unter Füh¬ Bundeskanzler Dr. Schuschnigg fort, „wird die Bekämpfung werden." rung des geflüchteten Johann Z c chn er in die Gendarmcrie- expositur Deutsch - Go ritz eingedrungeu und haben dort unter Androhung von Waffengewalt die Herausgabe von 15 Gewehren erzwungen. Görne wurde zu acht Monaten Kerker und Landesverweisung nach verbüßter Strafe verur¬ zwei Todesurteile im Äapsenberger Sprengjtoffprozetz.teilt. Schulcek erhielt sieben Monate und Bruno und Max Pock je sechs Monate Kerker. Leoben, 20. September. schon vorher die Gendarmerie von dem geplanten Einschlag verständigt. Die Gendarmerie hatte Posten ausgestellt, die Reff Verurteilungen in Wels. Wie schon kurz hatteu sich vor dem berichtet, Schwurgericht den Kalcher herbeirief und ihnen übergab. Wels, 21. Sept. Vor dem Schnellgericht hatte sich der 23jäh- in Leoben der 23jährigc Kellner Max Ka l cher aus Deuchen- Der Zweitangeklagte, Stromberger, ist deshalb angeklcgt, fcor und der 25jährige Schmiedgehilfe Karl rige Bäckergehilfe Johann G a n g l m ei er aus Ebensee zu Stromberger weil er nach Angabe des Kalcher den Befehl erteilt hatte, den aus Deuckendorf wegen Verbrechens nach8 4 des Sprcngstofs- verantworren, weil er einen Auftrag zur Erzeugungvon Anschlag gegen den Gendarmerieposten aus- Böllern gegeben hat. Der Angeklagte wurde zu fünf gesetzes und wegen Uebertretung des Waffenpatentes zu ver¬ zu f ü h r en und auch die Sprengstoffe dazu gelie¬ antworten. Die vom Staatsanwalt mündlich vorgetragene An¬ Jahren schweren Kerkers verurteilt , nachdem er fert hatte. bereits einmal von derselben Anklage srcigesprochen klage schildert die Tat folgendermaßen: In der Verhandlung bestritten die Angeklagten eine unmit¬ Am 23 Juli fand in Kapfenberg zu Ehren des zum Geist¬ worden war, der Oberste Gerichtshof aber den Freispruch auf¬ telbare Täterschaft; sie gerieten aber bei ihrer Verantwortung gehoben hatte. lichen Rat ernannten Stadtpfarrers Florian P I a schg ein in Widersprüche und belasteten sich gegenseitig. Fackclzug statt. Nach Beendigung der Feierlichkeiten hörte Rach zweitägiger Verhandlung wurden Max Kalcher und Bor dem Schnellgericht hatte sich ferner der 36jährige Elek- der Kaplan E i b el im Garten des Pfarrhofes ein v er d ä ch- KarlS t r o m b er g cr des Verbrechens nach§ 4 des Spreng¬ trike Karl P i w on ka aus Gmunden zu verantworten, da er t i g e s E e r ä u sch. Er und der Kaplan Anton S chr e y gin¬ stoffgesetzes und der Uebertretung des Waffenpatents schuldig eine Anweisung über die Behandlung von gen in den Garten. Kaum hatten die beiden Kapläne den Gar¬ erkannt und beide zur Strafe des Todes durch den Sprengmitteln vervielfältigt hatte. Piwonka wurde zu ten betreren, als neben dem Tor eine Flamme a u f z ü n - Strang verurteilt . Der Vorsitzende gab bekannt, daß die fünfIahrenschweren Kerkers verurteilt. gelte und im nächsten Augenblick erfolgte auch schon eine Todesstrafe zuerst an Stromberger zu vollziehen ist. Die Ver¬ Explosion. Kcplan Eibel wurde, auf den Stufen stehend, teidiger stellten das Ersuchen, die Angeklagten der Begnadi¬ Handgranatenwurf gegen Grenzschutzleute. von einem Spr eng stück getroffen. Er wankte noch gung zu empfehlen. Im übrigen behielten sie sich Be¬ Salzburg, 21. Sept. Am 6. März wurden die beiden Grenz¬ zwei Stustn hinunter zum Garten, brach aber dann zusammen. denkzeit vor. schutzleute Valentin Thörghöfer und Franz Guechen- Zwei Zivilpersonen, die sich auch im Garten aufhielten, Ernst b erg er be . Großgmain von mehreren SA.-Leuten mit H a r i n c und AmalieS chi t t m a i er, wurden durch Spreng- Drei Todesurteile in Salzburg wegen Handgranaten beworfen. Einer der Täter wurde nach län¬ stücke schwer verletzt, konnten sich aber selbst entfernen, Sprengsloffbesih. gerer Zeit von den beiden Grenzschutzleuten in dem reichs- während Kaplan Eibel von der Rettungsgesellschaftins Spital deutschen 36jährigen Mechaniker Josef W i er er wieder¬ gebracht werden mußte, wo er kurz nach der Einlieferung Salzburg, 21. Sept. Vor dem hiesigen Schwurgericht hatten erkannt, der verhaftet und gestern vom Schöffengerichte zu infolge innerer Verblutung st arb. sich der Hilfsarbeiter Hermann Haslinger, 25 Jahre alt, fünf Jahren schweren Kerkers verurteilt wurde. Max Kalcher hatte sichsel b st als Täter b eze i ch- Albert Sommerer, 23 Jahre alt, und Kaspar Moser, n et. Er hatte die Bekanntschaft eines Reichsdeutschen namens 29 Jahre alt, sämtliche in Nauris, wegen des Verbrechens nach " Walter Reff gemacht, Ser ihm wiederholt von den Kämpfen Maßnahmen in der Kärntner Privatindusirie. der Nationalsozialisten in Deutschland erzählte. Aus diesem § 6 des Gesetzes vom 27. Mai 1885 zu verantworten. Alle drei Grund nahm Kalcher an, daß Reff a u che i n N a t i o u al¬ haben vom 18. bis 21. Juli laufenden Jahres in Taxen- Klagenfurt, 21. Sept. Der Landes-Presiereferent teilt mit: so zi a l i st sei, und er erzählte ihm deshalb ganz offen alle bach Spreng st offe oder Bestandteile derselben in ihrem Im Einvernehmen mit dem Generalstaatskommissär Bundes¬ feine Ta:en. Er brüstete sich mit dem Bombenanschlag gegen Besitz gehabt. Das Schwurgericht hat alle drei Angeklag¬ minister Major Fey hat der Regierungskommissär für die den Pfairhof und meinte, er wisse ganz genau, daß die wegen ten zum Tode verurteilt. Die Strafe wird zuerst an Privatwirtschaft in Kärnren, Regierungsrat Bernhard S ch ei¬ dieses Anschlages in Haft befindlichen sechs Personen unschul¬ che l b a u er, eine Reihe weiterer Verfügungen zur Be¬ Haslinger, dann an Sommerer, zuletzt an Moser vollzogen dig sind. Er schilderte dem Reff auch ganz genau, wie er die kämpfung staats- und regierungsfeindlicher Bestrebungen ge¬ Bombe geworfen hatte. Ress war aber kein Nationalsozialist werden. — Die Verteidiger behielten sich Bedenkzeit offen. troffen. Die beiden Industriellen Adolf und Karl F u n d er in und zeigte Kalcher bei der Gendarmerie an. Dort erklärte Mölbling wurden verpflichtet, in ihrem gesamten Betriebe Kalcher aber, er habe dem Reff Märchen erzählt. Lebenslänglicher Kerker für zwei Wiener Vertrauenspersonen des Regierungskommissärs aufzunehmen, Kalcher hatte Neff auch aufgefordert, sich an einemA n - Wachleute. die für eine Regelung der Personalangelegenheiten in vater¬ schlag aufden GendarmeriepostenHafendorf ländischem Sinne verantwortlich sind. In allen diesen Betrie¬ zu beteiligen. Kalcher nahm eine Sprengröhre mit und Reff Wien, 21. Sept. Vor dem Militärgerichtshof hatten sich am ben werden die als staats- und regierungsfeindlich anzusehen¬ ging scheinbar auf den Plan ein. Auf dem Weg zum Donnerstag Rayonsinspektor JosefR i ki t sch und der Polizei¬ den Angestellten und Arbeiter durch vaterlandstreue Personen i Gendarmerieposten erklärte Ress aber plötzlich: „Jetzt ist es wachmann Otto G r y l ka zu verantworten. Die beiden Be¬ ersetzt werden. Die genannten Industriellen haben sich auch Schluß!"' Er packte Kalcher und entwaffnete ihn. Reff hatte schuldigten hatten sich bereits seinerzeit mit den in dieR a v a g verpflichtet, eine namhafte Bei st euer zu den Kosten der « Seite 2. Nr . 217. „Innsbrucker Nachrichten' Freitag , den 21. September 1934.

Frankreich braucht erhöhten Luftschutz. Bildung einer Heimatwehrreserve. Paris , 21. Sept . Der frühere Generalstabschef , General D e b e n e y, veröffentlicht in der „Revue des Deux Mondes" Innsbruck , 21. September. des vom Bundeskanzler Dr . Schuschnigg in Genf prokla¬ eine Artikelserie über die neuen Grenzbefestigungen Frank¬ reichs. In seinem ersten Aufsatz anerkennt er die Wirksamkeit Von der Landesführung der Tiroler Heimatwehr wird uns mierten Grundsatzes echt österreichischer Toleranz eine tätige der sogenannten Maginotlinie , meint aber , daß die Stärke mitgeteilt : Durch die innenpolitische Entwicklung der letzten Mitarbeit für die Selbstverwaltung der Stände und eine starke des Festungsgürtels den Feind zwinge , den Kampf in den Monate hat sich die Notwendigkeit ergeben , die Zivil '- Staatsführung . Diese darf nicht aus Parteienvertretern be¬ Lüften zu führen . Daher sei es notwendig , darartige schwer¬ o r g a n i s a t i o n in die Tiroler Heimatwehr einzubauen und stehen, sondern muß aus den führenden Persönlichkeiten der armierte und geschützte Flugzeuge zu bauen , daß sie zu „flie¬ sie als H e i m a t w e h r r e s e r v e zu einem f e st e n B e - großen Stände und aus den fähigsten und bewährtesten Män¬ genden F e st u n g e n" werden , die imstande sind, air allen standteil der Gesamtbewegung zu machen . In der letzten nern des Oesterreichischen Heimatschutzes gebildet werden . Nur Ecken und Enden Geschosse und Bomben regnen zu lassen. Führerbesprechung wurde diese restlose Eingliederung stimmen¬ dann wird Oesterreichs Erneuerung zu einem guten Ende einhellig beschlossen. geführt werden. Durch eine besondere Konstruktion mühten die neuen Apparate von den ausgebauten Flugplätzen unabhängig gemacht werden. In außenpolitisch erHin sicht verlangt der Beitritt Die Heimatwehrreserve wendet sich nunmehr an diejenigen zur Heimatwehrreserve ein klares B e k e n n t n i s z u r S e l b- Debeney schließt: „So paradox es klingen mag , die Befesti¬ Teile der treuen Bevölkerungskreisc , die aus irgendwelchen gungen an der Nordostgrenze haben dieses schwerwiegende ständigkeit und Unabhängigkeit Oesterreichs Gründen für eine aktive Betätigung in den Reihen der rein Problem hervorgerufen . Der Zement hat Flügel ge¬ und den unbeugsamen Willen , für dieses Ziel im Int -resse des militanten Formationen nicht in Frage kommen , mit der Auf¬ boren. Welche Autorität kann die unausweichliche Lösung Gesamtdeutschtums mit allen Kräften , wenn es sein muß , auch forderung , innerhalb der Reserveorganisation für d:e Ziele des mit dem Leben , einzutreten . Es ist die große nationale Auf¬ bringen , um zwischen der Wichtigkeit von Befestigungen und Oesterreichischen Heimatschutzes und die Erneuerung Oester¬ gabe der Deutschen in Oesterreich, den Boden der Ostmark in dem wachsenden Bedarf an Luftwaffen zu entscheiden? Die reichs auf christlicher, nationaler , sozialgerechter , ständischer Antwort ist, daß Frankreich einen Ministcrf ü rLandes- allen Stürmen unserer Zeit deutsch zu erhalten und durch eine Grundlage zu werben und zu kämpfen . Je stärkere Volkskreise verteidigung braucht , der an Stelle der drei Minister kluge Realpolitik die notwendigen Voraussetzungen hierfür zu diese Forderung unterstützen , um so leichter und schneller wird schaffen. für Heer -, Marine - und Luftwaffe zu treten hätte . Denn dann dies Ziel erreicht und nach Sammlung aller gutgesinnten hätte er auch das entscheidende Wort zu sprechen: Genug Ze¬ Der L e i t st e r n jedes Mitgliedes der Heimatwehrreserve Oesterreicher die grün -weiße Fahne über ganz Oesterreich ment , mehr Flügel !" wie des Mannes in der Doppelreihe aber sei das Korneu¬ wehen . Jeder Heimattreue Mann , der sich zum Korneu¬ burger Programm , in dem es heißt : Jeder Heimatwehrmann burger Programm des Oesterreichischen Hcimatschutzes Geschütze auf französischen Flugzeugen. kenne die drei Gewalten : den Gottesglauben, bekennt , ist in den Reihen der Heimatwehrreserve willkom¬ seinen eigenen harten Willen, das Wort seiner Paris , 21. Sept . In Frankreich werden gegenwärtig men . Voraussetzung ist die r e st l o s e Ablehnung aller Führer. Versuchsflüge mit Apparaten gemacht , in deren Rumpf ein parteipolitischen und klassenkümpferischen Anmeldungen sind zu richten an die Heimatweh» 75 - M i l l i m e t e r - G e s chü tz in derselben Weise fest ein¬ Bestrebungen, mögen sie kommen von welcher Seite reserve , Innsbruck , Wilhelm -Greil -Straße Nr . 10, Stöckl, Zim¬ gebaut sein soll wie die Maschinengewehre auf den Kampf- immer , und getreu der neuen Verfassung und unter Betonung mer Nr . 8. slugzeugen . Die Schießübungen sollen zur vollen Zufrieden¬ heit verlaufen sein. In der letzten Zeit wurden auf verschie¬ denen französischen Kampfflugzeugen Geschütze auf D r e h- erhöhten Sicherheitsmaßnahmen zu leisten sowie für karitative t ü r m c n angebracht , wovon die militärischen Kreise eine Um¬ schüft verantwortlich . Die Kamcradschaftshäuser dürfen nicht Zwecke eine wertvolle Sachleistung zu bewirken. wälzung auf dem Gebiete des Militärflugwesens erwarten. nach konfessionellen Gesichtspunkten belegt und geleitet werden. Außerdem wurde auf dem Gutsbesitz M i k l a u z h o f des Dr . Hans S t e i n a che r und in den Betrieben der Kärnt- Der frühere Abgeordnete Krebs im Dienste des deutschen n e r M o n t a n i n d u st r i e im Lavanttal , für die der Regie¬ Propagandaministeriums. Politische Klärung in Fernost? rungskommissär einen neuen Betriebsleiter bestellt hat , das London . Mitte September. Dienstverhältnis von insgesamt 81 Angestellten und Arbeitern Prag , 21. Sept . Der nach Deutschland geflüchtete frühere aufgelöst . Der Ersatz durch vaterlandstreue Personen ist zum nationalsozialistische Abgeordnete des Prager Pariaments, Die ersten Nachrichten über eine V e r st ä n d i g u n g überwiegenden Teile bereits erfolgt. Hans Krebs , ist jetzt nach tschechoslowakischen Blüttermeldum zwischen England und Japan tauchten zuerst in Amerika gen im Dienst des Berliner Propaganamini- auf . Die englische Presse schwieg reserviert . Aber in führenden steriums beschäftigt , wo ihm die Leitung der Propaganda¬ ; japanischen Blättern finden sie einen freundlichen Widerhall. Konfessionelle Mittelschulklassen. kurse übertragen wurde , die sich mit der deutsche n Min¬ Es hat durchaus den Anschein, als könne eine solche Ver¬ derheit in der Tschechoslowakei befassen . Krebs ge¬ ständigung , ja ein neues Bündnis zwischen dem Briti¬ Aus Wien wird uns berichtet : Eine bemerkenswerte Ver¬ hört zu den intimen Mitarbeitern des Ministers Goebbels. schen Reich und Japan sehr bald praktische Gestalt annehmen. fügung hat das Bundesministerium für Unterrichr erlassen. Er hat ein umfassendes Memorandum über die deutschen Der nüchterne Tatsächlichkeitssinn der englischen Diplomatie, Unter Berufung auf schulpraktische Erwägungen hat nämlich Fragen in der Tschechoslowakei ausgearbeitet . Auf Anregung die sich lange gegen eine neue Allianz mit Japan gewehrt das Ministerium in einem soeben ergangenen Erlasse verfügt, Krebs ' sei in D r e s d e n eine Propagandaschule für National¬ hat , scheint über die schwerwiegenden Bedenken zu trium¬ daß bei Teilung von Klassen in Parallelzüge an Mittel¬ sozialisten errichtet worden , die aus der Tschechoslowakei nach phieren . England hat mit Japan vor allen anderen Groß -, schulen und Lehrerbild ungsan st alten von jetzt Deutschland geflüchtet sind. In dieser Schule werden Agitatoren möchten Bündnisse abgeschlossen und dadurch den erstaunlichen ob in der Weise oorgegangen werde , daß die nichtkatholischen für das tschechoslowakischeGebiet ausgebildct. Aufstieg der jungen Großmacht des Fernen Ostens entschei¬ Schüler in je einer Klassenabteilung vereinigt werden , so daß dend gefördert , dadurch aber auch einen ebenso unbequemen auch die katholischen Schüler in einer Klasse vereinigt erscheü Die Kommunisten in Berlin. wie höchst aktiven Rivalen großgezogen. nen . Bisher waren bekanntlich die nichtkatholischen Schüler in Zu Beginn dieses Jahres ist der Oberbefehlshaber aller alle Parallelklassen aufgeteilt . Fortan wird es also an allen Berlin , 20. Sept . Vor dem Volksgerichtshof hat in Berlin britischen Streitkräfte im Fernen Osten, Lord A l l e n b y, Mittelschulen, an denen Parallelklassen notwendig sind, ein Prozeß gegen vier höhere Funktionäre der kommunistischen von Niederländisch -Indien nach Singapur gefahren , wo konfessionelle Mittelschulklassen geben. Partei begonnen , der ein interessantes Bild von dem Treiben auf dem Schlachtschiff „Kent " eine geheime Führerbesprechung der Roten in Berlin enthüllte . Als die Kommunisten im stattgefunden hat . In dieser Führerbesprechung ist der be¬ Erziehung der Schuljugend zum Wirtschastspatriotismus. Jänner 1933 mit dem Parteioerbot rechneten , wurde die Ge¬ schleunigte Ausbau Singapurs zu einer Flottenbasis ersten schäftsstelle der Roten Hilfe, einer wichtigen Nebenorganisation Im Aufträge des Bundesministeriums für Unterricht wurde Ranges beschlossen worden . Während Allenby nach Nieder¬ der Partei , in ein Dachgeschoß Unter den Linden verlegt , wo die Lehrerschaft an allen Unterrichtsanstalten angewiesen , sich ländisch-Indien zurückflog, um mit den dortigen Kolonial¬ gleichzeitig ein Pressephotoatelier als Tarnung die Erziehung der Jugend zum Wirtschaftspatriotis¬ behörden militärische Abwehrmaßnahmen gegen die japa¬ gehalten wurde . Hier glaubten sich die leitenden Funktionäre mus besonders angelegen sein zu lassen und jede beim Unter¬ nische Expansionsgefahr zu beraten , sind in Singapur Arbei¬ gegen unliebsame Ueberraschungen geschützt, weil das illegale richt sich bietende Gelegenheit in geeigneter Weise zur För¬ ten größten Ausmaßes begonnen worden . Das Tempo dieser Büro über drei geheime Ausgänge verfügte und derung der österreichischen wirtschaftspatriotischen Bestrebun¬ Arbeiten wurde vor wenigen Monaten überraschend verlang¬ durch Klingel - und Summeranlagen besonders ge¬ gen zu benützen , wobei neben der wirtschaftlichen besonders sichert war. samt . In englischen Blättern fand man Nachrichten darüber, auch die ethische Seite dieser Bestrebungen im Auge zu be¬ daß bei Ausschachtungsarbeiten uralte malaiische K u n st - halten sein werde . Es handelt sich hiebei vor allem um die Als die Polizei zum nominellen Inhaber der Wohnung kam, werke von höchstem wissenschaftlichem Wert gefunden wor¬ ließ er — wie versehentlich — die Tür hinter sich ins Schloß Propaganda zum Ankauf österreichischer Waren und österreichi¬ den seien, die zu sehr behutsamem Vorgehen unter Aufsicht fallen , so daß inzwischen den Mitangeklagten die Flucht er¬ scher Lebensmittel. britischer Archäologen zwängen . Das ist ein äußerst geschickter möglicht wurde . Uebrigens soll diese Wohnung auch ncch dem Ausweg , um vor den englischen Diehards die Verlangsamung roten Reitergeneral Max H ö l z als Schlupfwinkel gedient der den Japanern so unangenehmen Befestigungsarbeiten zu Ehemalige österreichische Schutzbündler aus der Tschecho¬ haben. slowakei ausgewiesen. begründen , obwohl es das erstemal in der britischen Geschichte Die Verstärkung der Saarpolizei. märe , daß archäologische Rücksichten die Fertigstellung einer Prag , 21. Sept . Die Prager Polizeidirektion hat fünf öster¬ Festung von entscheidender Bedeutung verhindert hätten. reichische Emigranten , Schutzbündler, die nach den Paris , 21. Sept . Zwischen den beteiligten Mächten ist gestern Noch etwas anderes scheint verzögernd gewirkt zu haben. Februarereignissen in die Tschechoslowakei geflüchtet waren, eine Verständigung über die Verstärkung der Saarpol zei bis Seit Monaten gehen geheimnisvolle Ankündigungen durch ausgewiesen und ihnen den Befehl erteilt , den Boden zur Abstimmung getrosten worden . Es sollen zwei¬ die Weltpresse , wonach die Japaner sich mit Siam ins Ein¬ der Tschechoslowakei innerhalb von drei Tagen zu verlassen. tausend deutschsprachige italienische Staats¬ vernehmen gesetzt hätten , um den Schifsahrtsweg über Singa- Die Ausweisung ist erfolgt , weil die Schutzbündler , die in bürger als Polizeimannschaft in das Saargebiet abgehen. pore durch einen Durchstich des siamesischen Isthmus von einem Lager im Böhmerwald untergebracht waren , sich der Kra abzukürzen und die strategische Bedeutung der Stellung Hausordnung des Lagers nicht fügten und ein Man hat sich darüber geeinigt , daß diese Mannschaften in Singapore vollständig zu entwerten . So wenig wahrscheinlich Vagabundenleben begannen. Südtirol und der Gegend von Triest angeworben wer¬ an sich die Einwilligung Siams , das stark unter englisch¬ den, da diese Leute den gestellten Bedingungen am besten ent¬ französischem Einfluß steht, zu einem solchen Kanalbau auch Verbot politischer Kundgebungen in Karlsbad. sprechen, weil sie der deutschen Sprache mächtig und neutral sein mag , so groß auch die Schwierigkeiten und die Verteidi¬ gung einer solch gewaltigen Anlage sein mögen , so scheint Karlsbad , 21. Sept . Die S u d e t e n d e u t s che Heimat- sind. Damit sind die vom Völkerbundkommissär gestellten doch die bloße Drohung mit einer derartigen Unternehmung Forderungen erfüllt . Mussolini soll nicht nur seine Zustim¬ front hatte für den 7. Oktober in Karlsbad eine große nicht ohne Einfluß auf die Engländer gewesen zu sein. Ent¬ Kundgebung einberufen , während die Sozialdemokraten mung zu diesem Plane gegeben , sondern ihn selbst vor¬ scheidend war wohl die Erkenntnis , daß die Vereinigten für denselben Tag eine große antifaschistische Veranstaltung geschlagen haben , während alle anderen in Betracht kommen¬ Staaten durch innenpolitische Schwierigkeiten auf absehbare ankündeten . Der Karlsbader Polizeikommissär hat nun beide den Mächte sich geweigert hatten , die Sonderpolizei für das Zeit zu sehr gelähmt sind, als daß sie im Konfliktsfall als Veranstaltungen verboten , da Ruhestörungen zu befürchten seien. Saargebiet zu stellen. Bundesgenossen wirklich wirksame Hilje leisten könnten. Soviel auch in Europa von der unvermeidlichen Ausein¬ andersetzung zwischen Japan und Sowjctrußland gesprochen Kameradschaftshäuser für deutsche Studenten. Das Deutsche Reich und der Chacokonflikt. wird , so wünscht man doch weder in Moskau einen Krieg Berlin , 21. Sept . Der Reichsfachschaftsführer der Studenten mit den Gelben , noch sieht Japan in den Russen den eigent¬ Genf , 21. Sept . Die britische Regierung hat an das Dreier¬ lichen Gegner . Es ist von Mißtrauen erfüllt vor allem gegen hat über die Kameradschaftserziehung der Deutschen Studenten¬ komitee des Völkerbundrates für den Chacokonflikt ein die angelsächsischen Mächte , von denen es sich in erster schaft eine Verfügung erlassen , demzufolge zum Winterhalbjahr Schreiben gerichtet, in dem sie von einer Mitteilung Kenntnis 1934/35 nur etwa 4000 Mann aus dem Arbeitsdienst an die Reihe bedroht fühlt . Zwar verlangt es von Rußland große gibt, die dem britischen Botschafter in Berlin von der deut¬ Zugeständnisse nicht nur in der chinesischen Westgrenze und Hochschulen kommen können . Jeder Student des ersten und schen Regierung übermittelt worden ist. Darnach erklärt sich in Wladiwostok , sondern auch in Kamtschatka und Nord¬ zweiten Semesters hat sich im kommenden Winterhalbjahr Deutschland bereit , die notwendigen Maßnahmen zu er¬ sachalin . Aber hier handelt es sich nur um Sicherungsma߬ bei der S t u d e n t e n s cha f t der Hochschule, an der er studie- greifen , um die Ausfuhr von Waffen , Kriegsmaterial und ren will, zu melden . Ferner ist jeder Hochschulhörer verpflich- nahmen für den Aufstieg Japans , der noch Tokios Meinung Munition noch Bolivien und Paraguay zu verhindern. seinen eigentlichen Gegner in Großbritannien und Amerika let, im ersten oder zweiten Studienhalbjahr im Kamerad¬ Die deutsche Regierung behalte sich jedoch vor , auf diesen Be¬ finden würde . Eine Verständigung zwischen Japan und Eng¬ schaft s h a u s c zu wohnen . Für die einheitliche Ausgestal¬ schluß zurückzukommen , falls die anderen Regierungen nicht tung der Kameradschaftshäuser ist die Deutsche Studenten¬ land würde unzweifelhaft auf absehbare Zeit den Ausbruch auch die notwendigen Maßnahmen in dieser Hinsicht ergreifen. eines Krieges im Stillen Ozean verhindern. Freitag, Len 21. September 1934, » »Innsbrucker Nachrichten* Nr. 217. Seite 3.

Polen entschloß sich nun zu einer kühnen und eigenwilligen p a kt beizutreten, noch nicht offiziell erteilt worden ist, steht Was will Polen? Initiative. Es war schon lange auf das tiefste in seiner Eigen¬ sie sicher bevor. Damit wird Polen der Politik Barthous eine liebe gekränkt, weil Frankreich, ohne es zu begrüßen, im De¬ Niederlage bereitet haben. Zwischen Deutschland und Ru߬ Den Vorstoß, den der polnische Außenminister Oberst zember 1932 die Gleichberechtigungserklärung unterzeichnet land gelegen, will es mit beiden Nachbarn im Frieden leben Beck in der Minderheitenfrage im Völkerbund geführt hat, hat die Aufmerksamkeit aus Polen und seine Politik und sich daraufhin, wiederum ohne sich um Polen zu küm¬ und hat sich durch Nichtangriffspakte vor ihnen formell ge¬ gelenkt. Darüber schreibt die „N. Z. Z." u. a.: mern, in die Viererpaktoerhandlungen eingelassen hatte. Es sichert. Aus einem unmittelbaren Sicherheitsfaktor ist für ließ durch seinen Berliner GesandtenL i p sky anfragen, wie Polen das Militärbündnis mit Frankreich zu einer bloßen Welch überaus wichtige Schlüsselstellung Polen in der heu¬ es eigentlich mit Hitlers Friedensversicherungen praktisch ge¬ Rückversicherung geworden . Aeußerlich bemüht sich tigen Lage Europas innehat, dessen ist man sich erst in den meint sei. Die deutsche Regierung sah die große Chance, Warschau, zwischen Berlin und Moskau die Waage zu halten, letzten Monaten bewußt geworden. Es ist nicht übertrieben die sich ihr bot, den Ring um Deutschland zu sprengen und innerlich ist das Verhältnis wesentlich verschieden. zu sagen, daß die außenpolitische Linie, für die sich Polen entschloß sich, den Preis zu zahlen. Es kam zur Erklärung Die brutale Kündigung der polnischen Minderheitenver¬ entscheidet, für das Schicksal des Kontinentes von ausschlag¬ vom 5. November 1933, und zum Protokoll vom 26. Jänner pflichtungen darf nicht als ein in allen ihren möglicheir Rück¬ gebender Bedeutung sein wird. Es trägt damit einen wesent¬ 1934, worin beide Staaten auf Gewaltanwendung in ihren wirkungen unüberlegter Schritt angesehen werden. Die Ant¬ lichen Anteil an der Mitverantwortung für die europäische Beziehungen verzichten und sich zusichern, Fragen, die sie worten Frankreichs, Großbritanniens und Italiens waren Zukunft. Stolz auf seine bewegte Vergangenheit blickt Polen beide berühren, nur auf dem Weg der direkten Verständi¬ vorauszusehen. Hat Polen damit seinen Austritt aus voll gespannter Erwartung auf die kommende Zeit, wo es gung zu regeln. Praktisch hat damit Deutschland auf seine dem Völkerbund vorbereitet? Schon die nächste Zu¬ Politik machen womit eigentlich bereits „große" wird, es be¬ Revisionspolitik gegenüber Polen für die nächsten kunft kann darüber Ausschluß geben. gonnen hat. Es wartet auf die nahe Stunde, wo europäische zehn Jahre verzichtet. Moskau argwöhnte sofort, daß Großmächte es als gleich unter Gleichen anerkennen werden. dahinter vielleicht geheime, gegen Rußland gerichtete Ab¬ Französische Forderungen an Polen. Das ist das allernächste Ziel, das sich Pilsudski, Polens unge¬ machungen stecken könnten. Um seinen Argwohn zu zerstreuen, krönter Zar, und seine rechte Hand, Joseph Beck, gesetzt haben. fuhr Deck nach Moskau. Die Verhandlungen mit Deutschland Berlin, 20. Sept. Der Herausgeber der radikalen „Repu- Der Wunsch Polens, als Großmacht anerkannt zu sein, aber gingen weiter. Am 27. Februar sicherten sich die beiden blique" schließt eine längere Artikelreihe über Polen mit der ist begreiflich. Der Staat hat eine Bevölkerung von 33 Mil- Regierungen gegenseitig zu, daß das gute Einvernehmen der Forderung von Sanktionen ab . Die Dank von licnen Einwohnern, Frankreich und Italien haben je 42, beiden Staaten nicht durch Pressemeldungen getrübt und das Frankreich habe Polen 500 Millionen Franken ge¬ Großbritannien 46 Millionen. Der Geburtenüberschuß Polens gegenseitige Verständnis gefördert werden solle. Ein Protokoll liehen , die französische Staatskasse darüber übertrifft nahezu um ein Drittel denjenigen Frankreichs und vom3. März machte dem deutsch-polnischen Zollkrieg, der seit hinaus noch 600 Millionen und auch sonst habe Polen finan¬ Großbritanniens zusammen. Dieser demographischc Dyna¬ 1925 die wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Nachbar¬ zielle Vorteile von Frankreich erhalten. 500.000 polnische mismus wird Polen in absehbarer Zeit den westlichen Gro߬ staaten gelähmt hatte, ein Ende. Arbeiter verdienten ihren Lebensunterhalt auf französi¬ mächten an Bevölkerungszahl gleichstellen. Geographisch schem Boden. Man könne auch die H a n d e l s a b ko m m e n hat Polen auf dem Kontinent eine Lage von ausschlaggeben¬ Als Beweis seiner Selbständigkeit und seines Selbstbewußt- revidieren, die bisher für Polen keineswegs ungünstig feins brach einen der der strategischer Bedeutung inne. Zwischen Deutschland und nun Polen Streit mit Tschechoslowakeigewesen seien. Man müsse auch fragen, ob die E i n f u h r Rußland gelegen, wird Polen heute von beiden umworben. vom Zaun. Frankreich entschloß sich zu einem außergewöhn¬ polnischer Kohle nach Frankreich unvermeidlich sei. lichen Gegenzug; es schickteB a r t h o u nach Warschau. Noch Bon Westen aus gesehen, ist Polen die östliche, um Deutsch¬ Das Wort hätten die Staatskanzleien. nie ein französischer Außenminister land reichende Klammer des militärischen Allianzsystems, das hatte Polen besucht. Doch der junge polnische Außenminister unterläßt es, seinen viel sich Frankreich unmittelbar nach dem Kriege zu seinem Schutz älteren Kollegen, den Vertreter Frankreichs, am Bahnhof zu vor Deutschland geschaffen und das es sich seit dem Frühjahr empfangen. Die schönen Worte, die die beiden Männer Pächter in 1934 überaus eifrig bemüht, durch den östlichen Hilfeleistungs¬ Not! täuschen pakt zu ergänzen und absolut unüberwindbar zu machen. wechseln, niemand darüber hinweg, daß die fran¬ zösisch-polnischen Beziehungen nicht mehr dieselben sind wie Man schreibt uns aus Geschäftskreisen: Wen hat die Welt¬ Die unvorhergesehenen außenpolitischen Folgen der natio¬ früher. Am 13. Juni hält Goebbels in Warschau seinen wirtschaftskrise, die niemals ein Politikum war und doch van nalsozialistischen Bewegung und ihrer Machtergreifung haben Vortrag. Unmißverständlich lautet nach seiner Abreise der den meisten zu unrecht als rein politische Auswirkung gewertet nach und nach die Bedeutung und Vieldeutigkeit der politischen Kommentar der offiziellen „Iskra ":Wenn„ die deutsche wird, mit ihren Nöten verschont? Wir alle leiden darunter, Stellung Polens enthüllt. Lange Zeit gab es für das im haben uns den veränderten Verhältnissen angepaßt, es wird Regierung mit Polen gute und gerechte Beziehungen aufrecht die Spesen werden nach Tunlichkeit herabgesetzt französischen Bündnissystem stehende Polen nicht viel Raum erhalten will, sind wir froh, ihre Werbungen entgegenzu¬ gespart, und selbständige Die Furcht vor der wachsenden leider werden auch viele Angestellte abgebaut. Eine große für Politik. natio¬ nehmen und werden uns nicht abhalten lassen, darauf einzu¬ Gruppe von Firmen und Gewerbetreibenden ist jedoch außer¬ nalsozialistischen Bewegung veranlaßte cs im Sommer 1932, gehen, weder durch die Unzufriedenheit einer politischen stande, sich trotz aller Bemühungen den veränderten Verhält¬ sich mit Moskau in besseres Einvernehmen zu setzen; so Partei noch durch diejenigen, die irritiert sind, weil Polen nissen anzupassen; und zwar sind das alle diejenigen, die entstand am 25. Juli 1932 der polnisch - russische eine polnische Politik betreibt und nicht im geringsten wünscht, Nichtangriffspakt. Nach der Machtergreifung durch seinerzeit unter ganz anderen wirtschaftlichen Verhältnissen, für irgend jemand die Kastanien aus dem Feuer zu holen." Geschäfte, Betriebe usw. gepachtet haben, die P ä cht c r. Hitler mar Polen auf alles gefaßt; provozierende Vorkomm¬ Unmittelbar nachher kommt General D c b en y, um das nisse an der deutsch-polnischen Grenze parierte es mit unmi߬ Tausende Pachtverträge sind in den letzten Jahren abge¬ französisch-polnische Militärabkommen zu modernisieren. Seit schlossen worden, die durch die Ungunst der wirtschaftlichen verständlichen Truppenbewegungen. Die deutsch- polnische Mitte August spricht die französische Presse offen von der Spannung war überaus gefährlich geworden. Polen verstärkte Verhältnisse untragbar geworden sind. Wieviele Exi¬ Krise der französisch-polnischen Beziehungen; einige Blätter stenzen werden und wurden dadurch zerrüttet und brachen zu¬ seine russische Rückendeckung am 3. Juli 1933 durch ein er¬ verdächtigen sogar Polen, mit Deutschland geheime, Frank¬ gänzendes, auf der Definition des Angreifers begründetes sammen. Außerordentliche Vermögenswerte gingen durch reich oder Rußland gefährliche Abmachungen getroffen zu Ausgleich und Konkurs verloren. In zahlreichen Gewerbe¬ Abkommen. An dein Zustandekommen der zur gleichen Zeit haben. abgeschlossenen Londoner Ostpakte, ja selbst an der vorberei¬ betrieben, insbesondere Bäcker, Fleischhauer und Gastgewerbe, tenden diploinatischen Aktion, die zur Anerkennung Rußlands Polen ist aus einem Mitspieler des Ouai d'Orsay zu einem aber auch bei vielen anderen kaufmännischen Unternehmungen durch die Vereinigten Staaten führte, hat Polen regen An¬ Gegenspieler geworden. Obschon seine Weigerung, dem Ost¬ sind die Pacht-, Miet- und Bestandsverträge, soweit sie, was teil genommen. Doch auch Moskau war an engeren Bezie¬ hungen mit Warschau gelegen, denn ganz abgesehen von seinen fernöstlichen Sorgen fühlt cs sich durch die offen pro¬ klamierten östlichen Expansions- und Siedclungszieleder in Deutschland mit dem Staat identisch gewordenen Partei be¬ droht. Im Spätsommer und Herbst 1933 kamen sich auch Frankreich und Rußland zusehends näher. Die italienisch- französischen Beziehungen besserten sich als Folge der Politik Deutschlands gegenüber Oesterreich. Diese Entwicklung stei¬ gerte die Furcht der neuen Herren Deutschlands vor präven¬ tiven Maßnahmen,,vor allem nach ihrem Coup vom 14. Okto¬ ber 1933, auf das äußerste. Sie suchten sie durch Friedens- schalmeicn zu bannen.

fNachdruck verboten.) Lv Wer mochte der Herr sein? Ein Verwandter von Hclbing? ihre Augen wandelten im Dunkeln umher, als müsse ihr von Ein Freund? irgendwoher eine Rettung, Erlösung von der Not kommen, Eva am Strand. Unklarer Neid auf den Fremden, der in Helbings Nähe die sie bedrängte. weilen, mit ihm sprechen konnte, stieg in Eva auf. Gewaltsam Plötzlich klang durch die geöffnete Balkontürc eine Stimme Roman von Hermann Weick. zwang sie die Tränen, die in ihr sich lösen wollten, zurück. an ihr Ohr, die alles in ihr erzittern ließ. Sie machte ein Sic war froh, als es wieder dunkel wurde und sie sich den paar Schritte vorwärts. Vorsichtig, geräuschlos trat sie unter An diesem Abend gelangte im Kurtheater ein Fuldasches beobachtenden Blickend'Alvez' entzogen wußte. die Balkontüre. Lustspiel zur Aufführung. Die Truppe, die während der Som¬ Schweigend ging sie nachher an d'Alvez Seite heimwärts. Auf seinem Balkon stand Stephan Helbing; er hatte sich mit mermonate hier gastierte, gab das amüsante Werk mit großem Es war eine kühle Nacht. Der August neigte sich dem Ende dem Rücken an die Brüstung gelehnt, voll fiel das Licht, das Charme und viel Humor. Immer wieder erklangen Lach¬ zu; der Herbst kündete sein Kommen an. aus dem Zimmer kam, auf sein Gesicht. Bei ihm befand sich salven im Zuschauerraum auf. „Wollen wir noch ein Lokal aufsuchen?" fragte d'Alvez. der Herr aus dem Theater, mit dem er sich in gedämpftem Eva Miller hatte Mühe, den Vorgängen aus der Bühne „Nein!" kam es schroff zurück. D'Alvez sah sie lauernd an. Tone unterhielt. zu folgen. In ihr war nichts von der Heiterkeit, die ringsum „Sind Sie verstimmt, Eva?" Evas Augen verkrampften sich in das Antlitz Helbings. Ein herrschte; eine gedrückte, verzagte Stimmung hatte sich seit „Keineswegs!" ungeheures Sehnen flammte in ihr auf; wie von einer frem¬ Tagen ihrer bemächtigt, gegen die sie vergeblich ankämpfte. „Ich glaube doch! — Sie machen überhaupt seit einigen den, gewaltigen Macht fühlte sie sich zu dem Manne drüben Sie wollte ihre Gedanken zum Schwinden bringen, diese Tagen einen unfrohen Eindruck! Haben Sie Kummer?" hingezogen. Sie meinte, sie müsse seinen Namen rufen. . . . klagenden, sehnenden Gedanken, die unablässig um Stephan „Nein!" Ein Stöhnen wollte über Evas Lippen brechen. Schnell Helbing kreisten. „Sie machen es mir schwer, Eva!" sagte er in heißer Zärt¬ trat sie ins Zimmer zurück. Sie preßte die Hände auf das War es nicht Wahnwitz von ihr, daß sie immer wieder an lichkeit, während er ungestüm ihren Arm preßte. „Sie wissen, wild hämmernde Herz. Plötzlich sank sie auf den Diwan diesen Mann dachte, der gleichgültig an ihr vorüüerging, der wie ich Ihretwegen leide, dennoch behandeln Sie mich ab¬ nieder. Wildes, verzweifeltes Weinen erschütterte ihren Kör¬ kaum mehr als einen flüchtigen Blick für sie hatte, wenn sie weisend, abweisender als je." per. Als sei sie jetzt erst sehend geworden, wurde sie sich ihrer sich begegneten? Wie einen körperlichen Schmerz empfand Eva den Druck Liebe zu Stephan Helbing bewußt. Was lange in ihr geschlum¬ Sie, Eva, hatte ihm trotzen, ihn strafen wollen; was scherte seines Armes. Sie haßte in diesem Augenblickd'Alvez. mert, was nur unklar sich in ihr geregt hatte, nun lebte es. ihn ihr Trotz, ihr stetes Beisammensein mit d'Alvez, das Warum hatte sie sich nicht schon längst von diesem Manne Mit tausend Stimmen rief und klagte ihre Liebe. Strafe für ihn hätte sein sollen! Er schien es kaum zu ge¬ getrennt, der ihr mit jedem Tage unsympathischer, ja unheim¬ Ihre Lippen flüsterten Helbings Namen; jedes seiner Worte, wahren, geschweige denn, daß es ihm etwas anhabte. licher wurde, dessen liebestolles Getue sie anwiderte und die er zu ihr gesprochen hatte, glaubte sie wieder zu hören. Verspielt! dachte Eva, und tiefe Niedergeschlagenheiterfaßte ängstigte? Das Zusammensein mit ihm hatte ja seinen Zweck Vielleicht hatte er sie zu Anfang ihres Bekanntseins gerne sie. Da flammte das Licht im Zuschaucrraum auf. Erschreckt verfehlt; wozu sollte sie seine Gegenwart noch länger ertragen? gehabt, vielleicht sie geliebt. . . und sie hatte ihn schlecht be¬ fuhr Eva zusammen. Auch jetzt war Eva nahe daran, das trennende Wort aus¬ handelt, durch ihr kindisches, eigensinniges Gebaren ihn ver¬ „Die Leute spielen gut!" sagte d'Alvez, der neben ihr saß. zusprechen. Sie brachte aber den Mut und die Kraft dazu letzt und von sich gestoßen. „Finden Sie nicht auch?" nicht auf. Sie fürchtete sich vor den unerquicklichen Ausein¬ In dieser nächtlichen Stunde zerbrach in Eva der eitle, selbst¬ „Sehr gut spielen sie," antwortete Eva hastig und mühte andersetzungen mit d'Alvez, die dann kommen würden; sie gefällige Stolz. Ein neues, demütiges Empfinden wallte in sich, eine lächelnde Miene zur Schau zu tragen. wollte so schnell als möglich nach Hause, allein sein, Ruhe ihr auf; sie hätte zu Helbing gehen und ihn bitten mögen, Unauffällig blickte sic im Zuschauerraum umher; aber den, haben- Hastig verabschiedete sie sich nachher von d'Alvez. wieder gut zu ihr zu sein. Nun war es aber zu spät_ den sie suchte, fand sie nicht. Nur den schlanken Herrn, der Nun stand sie in ihrem Zimmer. Sie hatte das Licht nicht Entsetzt sprang sie auf. War cs wirklich zu spät? Hatte sie sich öfter in Helbings Gesellschaft befand, entdeckte sie in einiger angedreht; ihr bangte vor der Helle, die sonst um sie gewesen Helbing für immer verloren? Wie sollte sic das Leben künftig Entfernung von ihr. wäre. Regungslos verharrte Eva an derselben Stelle. Nur ertragen mit dieser unerwiderten Liebe im Herzen?

r MH i Seite 4. Nr . 217. „Innsbrucker Nachrichten' Freitag , den 21. September 1934.

ja in den meisten Fällen zutrifft , auf eine längere Zeit abge¬ chen ist ein Zettel befestigt, auf dem die Art und Wirkung der Verkehr infolge der Bodenseegürtelbahn sich nicht mehr lohnte, schlossen wurden , unhaltbar geworden , da den Pachtverträgen Bombe angedeutet ist. wenn es eine wirkliche Bomb ; wäre. wurden in den ersten Kriegsjahren diese vier Kähne verkauft Umsätze und Verdienstmöglichkeiten zugrunde gelegt wurden, Wer eine solche Scheinbombe nach der Uebung findet , wolle und sie werden gegenwärtig in L i n d a u als Schlepper ver¬ deren Verwirklichung heute eine glatte Unmöglichkeit ist. Der dieselbe beim 6. Brigadekommando , Innkaferne , abgeben . Die wendet. Umstand , daß fast alle Pachtungen im vorhinein eine Renta- Flieger werden etwa 10 bis 15 Minuten über Innsbruck bllität ausschliehen , hat die Lage außerdem wesentlich ver¬ kreisen und fliegen dann nach Hall ab . Dort wird die gleiche schärft. Zwei Beispiele seien hier angeführt . Ein Gasthaus, Uebung abgehalten. das allgemein als guter Posten bekannt , wurde im Jahre 1928 Gleich »ach Abflug der Flugzeuge werden alle Kirchenglocken bei Zugrundelegung eines tatsächlichen Bierausschankes von msatteemit läuten . Das ist das Entwarnungszeichen und bedeutet, etwa sechzig Hektoliter im Monat verpachtet . Der Bieraus¬ daß der Verkehr wieder ausgenommen werden kann . Nach der schank ist nun in den letzten Jahren auf etwa 25 Hektoliter im kriegsmäßigen Uebung findet eine S cha u ü b u n g am Doll¬ Der Gesundheitszustand der deutschen Jugend. Monat zurückgegangen . Wie soll der Pächter heute den gleich- fuß -Platz statt . Der Verlauf dieser Uebung wird in einem In einem Berichte der Landesfürsorgestelle der Provinz bleibenden Pachtschilling bezahlen ? Ein Unternehmen , das späteren Artikel geschildert. noch im Jahre 1929 einen Umsatz von 190.000 8 hatte , schloß W e st f a l e n wird durch umfassendes Ziffernmaterial eine Es ergeht nochmals dringend der Aufruf an alle, diesen unter Zugrundelegung dieser fast konstanten Umsatzziffer zehn¬ beträchtliche Verschlechterung des Gesundheits - und Anordnungen freiwillig Folge zu leisten, um dadurch zum Ge¬ jährige Pachtverträge ab . Der Umsatz im Jahre 1933 ist auf Kräftezustandes der Schuljugend belegt . In einem kleinen lingen dieser wichtigen Uebung beizutragen . Gerade von der 94.000 gesunken . Die Pachtsummen konnten bis heute nicht Landbezirk beispielsweise wurden von den 3600 Schulkindern herabgesetzt werden. Mitwirkung der Bevölkerung hängt das Gelingen der vom Kreisarzt 33.4 Prozent als schlecht ernährt fest- Uebung ab. Hier muß Abhilfe geschaffen werden . Unzählige gestellt; 1927 waren es in dem gleichen Bezirk nur 9.3 Pro¬ Beispiele könnten noch aufgezählt , Seiten mit der Schilderung zent . In einer ganzen Reihe vorwiegend von Arbeitern be¬ siedelter Bezirke wurden vom jüngsten Schuljahrgang bei den der No