Tätigkeitsbericht Auffinger, Bergmüller, Herzer 2013

Serles-Habicht-Zuckerhütl

Tätigkeitsbericht 2013

Ergeht an: Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Umweltschutz, Altes Landhaus, 6020 Vorgelegt von: Mag. Klaus Auffinger, Dr. Katharina Bergmüller, Mag. Kathrin Herzer Vorgelegt am: 16.1.2013

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ZUSAMMENFASSUNG

Im LSG Serles-Habicht-Zuckerhütl konnten die Arbeiten im Rahmen des Naturschutzplans auf der Alm abgeschlossen werden. Die Planung von Habitatmanagement wurden in Angriff genommen, und der Verkehr im Schutzgebiet war weiterhin ein großes Thema: es fanden Verkehrszählungen statt, und im Pinnistal wurden Plaketten an Berechtigte vergeben. Naturschutzrechtlich war der geplante Umbau der Eisgratbahn/Stubaier Gletscherbahnen relevant, wo ein kleiner Teil des Schutzgebiets im Talbereich überspannt werden sollte. Ein großes Thema war die Weiterführung der Naturschutzförderungen im Rahmen des ÖPUL-Programms in der neuen Förderperiode. Dabei ist die SG-Betreuung sowohl in der Kontrolle der bestehenden Förderungen als auch in der Zielerstellung für zukünftige Förderungen verstärkt eingebunden. Die ersten Infotafeln wurdenim Gschnitztal aufgestellt. Außerdem sind verschiedene Themenwege in Planung, an denen die SG-Betreuung maßgeblich mitarbeitet. Eine Podiumsdiskussion zum Thema Skitourenlenkung war gut besucht und gab einen deutlichen Impuls in der Region. Zwei Serien zum Thema Beeren und Vögel gaben laufend Input zum Thema Natur und Schutzgebiete.

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Inhaltsverzeichnis

Naturschutzmaßnahmen...... 5

Arten & Lebensräume...... 5

Naturschutzplan Alm...... 5

Auerwild Habitatmanagement...... 6

ÖPUL-Förderflächen...... 7

Erholungsfunktion ...... 7

Verkehr ...... 7

Tourismus und Naherholungsinfrastruktur ...... 9

Naturschutzrechtliche Angelegenheiten...... 10

Eisgratbahn mit Zufahrtsweg Fernau am „Stubaier Gletscher“ ...... 10

Umweltbildung...... 10

Winterprogramm...... 10

Sommerprogramm ...... 10

Führungen außerhalb des Sommerprogramms ...... 11

Öffentlichkeitsarbeit ...... 11

Bewusstseinsbildende Infrastruktur ...... 11

Hinweistafeln ...... 11

Infotafeln ...... 12

Themenweg Mieders...... 14

Wilde-Wasser-Weg / Seven summits...... 14

Presse ...... 15

Buchprojekt „“...... 15

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Teilnahme an relevanten Veranstaltungen ...... 15

Allgemeines...... 16

Naturschutzziele...... 16

Interne Koordination...... 16

Fortbildungen / Workshops ...... 17

Infrastruktur für die Schutzgebietsbetreuung ...... 18

Ausblick JAHR+1...... 18

Infotafeln...... 18

Schulbildung ...... 18

Schutzgebietskonzert...... 19

Masterarbeit Naturpark ...... 19 Anhang 1: Presse...... 20

Serie Beeren: ...... 21

Serie Vögel: ...... 24

Ankündigung Podiumsdiskussion Skitourenlenkung: ...... 28 Anhang 2: Plakatankündigung ...... 29

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Landschaftsschutzgebiet Serles-Habicht- Zuckerhütl

Naturschutzmaßnahmen

Arten & Lebensräume

Naturschutzplan Alm

Laut Fördervertrag sollen alle Almen den Naturschutzplan im Jahr 2013 abgeschlossen haben. Im LSG Serles-Habicht-Zuckerhütl waren noch 2 Almen offen, die am 25. und 26. Oktober vom Umweltbüro Klagenfurt gemeinsam mit der Schutzgebietsbetreuung kontrolliert wurden.

Die Laponesalm hatte 2012 um Verlängerung angesucht. Nach einer Zwischenkontrolle im Sommer konnte bei der Endkontrolle die erfolgreiche Umsetzung aller Maßnahmenflächen festgestellt werden.

Auf der Matreier Ochsenalm war noch die Fertigstellung der Maßnahmenfläche auf der Matreier Grube auständig. Die Umsetzung in diesem unerschlossenen Bereich ist besonders gut gelunden, durch die Freistellung der Korridore in dem von Latschen bedeckten Boden konnte ein halboffenes Mosaik von Weideflächen und Latschen wiederhergestellt werden. Die große Menge angefallener Latschen wurde geschickt randlich aufgeschichtet.

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Abb.15: Räumhäufen in der Matreier Grube/Ochsenalm.

Auerwild Habitatmanagement

An der Grenze der Gemeinden Trins und Mühlbachl wurde 2012 ein Forstweg der Agrargemeinschaft Obersalfaun bewilligt. Da der Bereich an ein wichtiges Vorkommensgebiet vom Auerhuhn grenzt, wurde von der Schutzgebietsbetreuung eine angepasste Waldnutzung vorgeschlagen. Etwas weiter oberhalb auf Trinser Gemeindegebiet wird demnächst ebenfalls eine forstliche Nutzung mit Seilkran Stattfinden. Zusammen könnte damit ein größeres Gebiet auerhuhnfreundlich gestaltet werden. Der Waldaufseher von Trins ist sehr engagiert in der Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz von Auerwild. Allerdings besteht an der nördlichen Talseite im Gschnitztal aufgrund des zu hohen Rotwildbestandes und den starken Verbissschäden ein Förderstopp für forstliche Förderungen. Durch Intervention beim BFI Steinach und der zuständigen Förderstelle für Waldumweltmaßnahmen in der Abt. Umweltschutz wurde jedoch anerkannt, dass das Ziel der Förderung für Auerwild-Habitatmanagement nicht die Verjüngung ist, und deshalb eine derartige Förderung ausbezahlt werden kann. Die Seite - - 6 Tätigkeitsbericht Serles-Habicht-Zuckerhütl 2013

Nutzungen sollen 2014 stattfinden, die SG-Betreuung wird die Umsetzung laufend begleiten.

ÖPUL-Förderflächen

Für die Planung der ÖPUL-Förderflächen in der nächsten Förderperiode 2014-2020 wurden von der SG-Betreuung konkrete Ziele mit Angaben von Flächenbedarf und Förderauflagen für die Abt. Umweltschutz ausgearbeitet. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Schutzziele im LSG Serles-Habicht-Zuckerhütl sind Bergmähder, Lärchenwiesen sowie das Hangmoor bei Lapones Alm.

Erholungsfunktion

Verkehr

Zunehmender Verkehr schränkt den Erholungswert im Schutzzgebiet in mehreren Bereichen ein. Seit Jahren bemüht sich die Schutzgebietsbetreuung um eine Reduktion des Verkehrsaufkommens im Pinnistal, 2013 wurden bei der Laponesalm im hinteren Gschnitztal und im Langental im hinteren Stubaital erstmals die Zahl der Fahrzeuge erhoben, um den Handlungsbedarf abschätzen zu können. Pinnis: Wie in den Jahren davor wurden Plaketten an 37 berechtigte Personen verschickt, wobei hauptsächlich die Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen (Mahd), die Ausübung der Jagd und die Versorgung/Bewirtschaftung von Hütten als berechtigte Tätigkeit eingestuft wurde. Holznutzungsrechte und Grundeigentum wurden als kein Grund für die Ausgabe einer Berechtigungsplakette angesehen, da hierfür keine regelmäßige Zufahrt nötig ist. Unklarheiten bestand bezüglich der Anzahl der Jagdausübungsberechtigten, die regelmäßig ins Pinnistal fahren müssen. Besonders Jagdpächter sind nicht eindeutig dem Pinnistal zuordenbar, da das Jagdrevier einen größeren Bereich umfasst, die Pächter aber intern eine Aufteilung machen. Langes Tal: Im Langetal befindet sich das Ausflugsgasthaus „Bsuchalm“ und der Anstieg zur Nürnberger Hütte. Rund um die Bsuchalm werden noch einige Bergmähder bewirtschaftet. Im Juli und August 2013 wurde von einem Praktikanten an 4 Tagen (2

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Wochentage, 2 Wochenenden) alle Fahrzeuge gezählt. Dabei wurde festgestellt, dass durchschnittlich nur 2,5 Fahrzeuge pro Stunde (in beide Richtungen) unterwegs waren. Besonders an Wochentagen im Juli war der Verkehr überwiegend durch landwirtschaftliche Bringung zustande. Hier wird daher kein weiterer Handlungsbedarf gesehen.

Kraftfahrzeuge pro Stunde Langetal

Bergfahrt 4 Talfahrt 3,5 3 2,5 2 1,5 1 0,5 0 7:00 – 9:00 – 11:00 13:00 15:00 17:00 7:59 9:59 – – – – 11:59 13:59 15:59 17:59

Abb.16: Ergebnis der Verkehrszählung im Langetal.

Laponesalm: Bei der Laponesalm befindet sich ebenfalls ein beliebtes Ausflugsgasthaus sowie der Anstieg zur Bremer Hütte. Im Juli und August 2013 wurde von einem Praktikanten an 3 Tagen (2 Wochentage, 1 Wochenenden) alle Fahrzeuge gezählt. Hier waren weit mehr Fahrzeuge unterwegs: durchschnittlich fast 5 Fahrzeuge pro Stunde, zu Spitzenzeiten am Vormittag teilweise 9 Autos, d.h. alle 6 bis 7 Minuten fährt an einem Fussgänger ein Fahrzeug vorbei. Dies ist mit dem Verkehrsaufkommen im Pinnistal vergleichbar. Der Bürgermeister von Gschnitz wurde bereits diesbezüglich kontaktiert, vor Beginn der nächsten Saison werden mit ihm möglichen Maßnahmen zur Reduktion des Verkehrs besprochen werden.

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Anzahl an Kraftfahrzeugen pro Stunde Lapones

6,5 Bergfahrt Talfahrt 6

5,5

5

4,5

4

3,5

3

2,5

2

1,5

1

0,5

0 7:00 – 9:00 – 11:00 13:00 15:00 17:00 19:00 7:59 9:59 – – – – – 11:59 13:59 15:59 17:59 19:59

Abb.17: Ergebnis der Verkehrszählung zur Laponesalm.

Tourismus und Naherholungsinfrastruktur

MBT Blaser Die Gemeinde Trins plant ein Verbindungsstück zwischen dem Mountainbikeweg Blaser und Padasterjochhaus zu errichten. Dabei soll auf einer Höhe von ca. 1800m ein Singletrail errichtet werden, um Mountainbikern die - bisher notwendige - Abfahrt auf ca. 1400m mit anschließender Bergfahrt zum Padasterjochhaus zu ersparen. Die ursprünglich geplante Wegbreite von 2m wurde auf Anregung der SG-Betreuung auf 1,5m verringert. Der Antrag wurde bereits eingebracht, für ein Verfahren sind noch vegetationskundliche Erhebungen sowie eine Stellungnahme bzgl. Raufußhühner ausständig. Seite - - 9 Tätigkeitsbericht Serles-Habicht-Zuckerhütl 2013

Stubaier Höhenweg Am 20.01.2013 fand die Sitzung der Wegegemeinschaft Stubaier Höhenweg statt. Unter anderem wurde die aufgrund hoher Steinschlaggefahr benötigte Wegeverlgung von der Dresdner Hütte zum Peiljoch besprochen. Einige Mitglieder monierten die hohen Kosten für das ökologische Gutachten. Der Weg wurde bis jetzt noch nicht verlegt. Der TVB Stubai erläuterte seine Bestrebungen das Tal als Top Wanderregion für die Sommergäste verstärkt auszubauen.

Naturschutzrechtliche Angelegenheiten

Eisgratbahn mit Zufahrtsweg Fernau am „Stubaier Gletscher“

Die Stubaier Bergbahnen planen eine neue Seilbahn von der Mutterberger Alm zum Eisgrat. Ursprünglich hätte der Bahnverlauf das Schutzgebiet Serles-Habicht-Zuckerhütl tangiert. Diese Variante wurde aber durch eine andere ersetzt, die das Schutzgebiet unberührt lässt, und bei der laut Definition keine Gletscherflächen verändert werden, somit auch kein UVP-Verfahren notwendig ist. Der Weg unterhalb der Bahn von Talstation zu Mittelstation wird mit einer Breite von bis zu 6,5 Metern erheblich ausgebaut. Die Wegtrasse umfasst auch eine Untertunnelung der Gletscherschliffe im oberen Bereich.

Umweltbildung

Winterprogramm

03.02.2013 : Naturspiele im Winter-Wunder-Wald bei Klausäuele; keine Anmeldung: abgesagt

07.02.2013 Vortrag: Schitourenlenkung – grenzenlose Freiheit? im Hotel Steinacher Hof in Steinach siehe Öffentlichkeitsarbeit im Schutzgebiet Nösslachjoch-Obernberger See-Tribulaune

Sommerprogramm

14.06.2013: Helle Not Führung bei Klausäuele; 4 Teilnehmer 19.07.2013: Gletscherführung am Peiljoch in Zusammenarbeit mit dem TVB Neustift; 10 Teilnehmer Seite - - 10 Tätigkeitsbericht Serles-Habicht-Zuckerhütl 2013

26.07.2013: Geologische Führung am Elfer in Zusammenarbeit mit dem TVB Neustift; abgesagt wegen zu geringer Anmeldezahl 02.08.2013: Wasser für Kinder bei Klausäuele in Zusammenarbeit mit dem AV Stubai; abgesagt wegen zu geringer Anmeldezahl 23.08.2013: Wasserführung am Graba-Wasserfall in Zusammenarbeit mit dem TVB Neustift; abgesagt wegen zu geringer Anmeldezahl

Führungen außerhalb des Sommerprogramms

Betriebsausflug LR Baur Der heurige Betriebsausflug des Büros der Landesrätin Christine Baur fand unter Begleitung der Schutzgebietsbetreuung im Schutzgebiet Serles Habicht Zuckerhütel statt. Dabei wurden naturkundefachliche Inhalte vermittelt. Das Feedback im Anschluss an die Führung war sehr gut.

Öffentlichkeitsarbeit

Bewusstseinsbildende Infrastruktur

Hinweistafeln

Die Aufstellung und Verortung der kleinen Schutzgebietstafeln ist nun großteils abgeschlossen. Die Fotos und Verortungen wurden an die Abt. Umweltschutz übermittelt:

Gschnitz/Trins : Im Einsatzbereich der Bergwacht Gschnitz wurden 3 Tafeln aufgestellt und von der SG-Betreuung fotografiert. Die Liste und Fotos wurden an die Abt. Umweltschutz übermittelt.

Fulpmes/Mieders : Die Verortung von 6 Tafeln wurden samt Fotodokumentation an dieAbteilung Umweltschutz geliefert, die Aufstellung ist hiermit abgeschlossen.

Mühlbachl : Im Einsatzgebiet der Bergwacht Matrei ist nach wie vor die Aufstellung von 4 Tafeln im Bereich Statzer Tal/Trinser Steig ausständig. Außerdem soll noch das Foto der Tafel Miederer Ochsenalm/Waldrast nachgeliefert werden.

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Neustift : Das Gemeindegebiet Neustift wird von der Bergwacht Einsatzstelle mitbetreut. 6 Tafeln sollten im Jahr 2013 noch aufgestellt werden, der SG-Betreuung liegen keine Informationen vor, ob dies tatsächlich passiert ist.

Infotafeln

Zu Beginn des Jahres wurden beim Gasthof Sonnenstein Informationen für mögliche Inhalte einer Infotafel eingeholt. Außerdem wurde mit Anton Erhard – Bergwacht Einsatzstelle Fulpmes-Stubai – ein erstes Gespräch über die Standorte im Stubaital geführt. Für das Schutzgebiet wurden die restlichen Infotafeln bearbeitet, mit den Aufstellern (Gemeinde Gries a. Brenner, Bergwacht Steinach) die Standorte besichtigt, geliefert und nach dem Aufstellen verortet. Dies betraf in diesem Jahr folgende Tafeln: ID 58 Bremer Hütte : Gemeinde Gschnitz; Aufsteller: Hüttenwirt Georg Seger ID 127 Lapones Alm : Gemeinde Gschnitz; Aufsteller Bergwachteinsatzstelle Steinach ID 88 Pflutschwiese : Gemeinde Trins; Aufsteller Bergwachteinsatzstelle Steinach ID 53 Parkplatz Blaser : Gemeinde Trins; Aufsteller Bergwachteinsatzstelle Steinach

Abb.18 und 19: Infotafeln am Parkplatz Balser und der Laponesalm.

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Abb.20: Infotafel auf der Pflutschwiese

Für die folgenden Tafeln wurden Vorgespräche mit Grundbesitzern und Aufstellern geführt. Dann wurden Inhalte durch Begehungen und Literatursuche recherchiert und Bildmaterial ausgewählt. ID 110 Matreier Ochsenalm : Grundbesitzer Agrar Matrei/Karl Weiss; Aufsteller Bergwachteinsatzstelle Matrei Dieser Standort wurde wegen der günstigeren Lage statt des nahe gelegenen LangenTales ausgesucht ID 113 Waldrast : Grundbesitzer Agrar Matrei/Karl Weiss und Gespräch mit Prior Dünser vom Kloster Maria Waldrast; Aufsteller Bergwachteinsatzstelle Matrei Bis jetzt sind auf Stubaitaler Seite in diesem Schutzgebiet noch keine Infotafeln aufgestellt worden. Für folgende Tafel wurden Vorgespräche mit den Hüttenwirten geführt: ID 24 Nürnberger Hütte Die restlichen Infotafeln im Bereich Stubaital sollten 2014 fertig gestellt werden: ID 3 Wildeben Seite - - 13 Tätigkeitsbericht Serles-Habicht-Zuckerhütl 2013

ID 6 Gasthof Sonnenstein ID 9 Issenanger Alm ID 19 Klausäuele ID 28 Sulzenauer Hütte

Themenweg Mieders

Am 07.02.2013 wurde von Mag. Daniela Pöll per mail angefragt, ob die Schutzgebietsbetreuung bei der Einrichtung eines Themenweges in Zusammenarbeit mit der Volksschule Mieders behilflich sein könnte. Daraufhin wurde Kontakt mit Angela Pernsteiner – Direktorin der Volksschule – aufgenommen. Am 26.02.2013 fand eine erste Besprechung mit ihr und Gerhard Eberl – Waldaufseher und Vizebürgermeister in Mieders – statt, um das Projekt zu besprechen. Das Projektgebiet befindet sich zwischen Ochsenalm und Maria Waldrast und damit außerhalb des Schutzgebietes Serles-Habicht-Zuckerhütl. Es wurde aber besprochen mit großen Infotafeln neben ökologischen Informationen auch auf das Schutzgebiet hinzuweisen. Am 02.05.2013 fand gemeinsam mit K. Auffinger eine Begehung des Themenweges statt. Geplant sind nun drei Infotafeln – zwei an Aussichtsplattformen, eine vor einem Hangmoor – sowie Hilfestellung bei biologischen Themen. K. Auffinger wird beim Förderansuchen und der naturschutzrechtlichen Bewilligung behilflich sein. In einer weiteren Besprechung am 27.05.2013 wurden die Themen für die Infotafeln festgelegt: Geologie des Serleskamms, Latschengürtel, Gämsen, Raufußhühner, Lebensraum Moor. Zwei der Tafeln sind inhaltlich bereits fertig gestellt.

Wilde-Wasser-Weg / Seven summits

Am 30.09.2013 trat David Wallner vom TVB Neustift an die Schutzgebietsbetreuung bezüglich einer Zusammenarbeit am Wilde Wasser Weg entlang des Graba-Wasserfalls heran. Geplant ist ein Wasser-Themenweg zwischen Tschangelair Alm und Sulzenauer Hütte, an dem Informationstafeln aufgestellt werden sollen. Da auch wir in diesem Gebiet Informationstafeln geplant haben, wären gmeinsame Tafeln mit Know-how von unserer Seite und finanzieller Beteiligung von Seiten des TVB sinnvoll. Die weitere Zusammenarbeit ist in Planung. Als weiteres Projekt plant der TVB einen Seven summits Informations-Wanderweg. Zu diesem Zweck wurden Informationstexte zu den Seven summits (Serles, Elfer, Habicht,

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Freiger, Zuckerhütl, Rinnenspitz, Burgstall) und den entsprechenden Schutzgebieten gegeben.

Presse

Sämtliche Veranstaltungen des Winter- und Sommerprogrammes werden im Bezirksblatt veröffentlicht. Im Februar wurde zeitgerecht zum Schitourenlenkungsvortrag in Steinach ein großer Bericht im Bezirksblatt Stubai/Wipptal zum Thema Störung der Wildtiere im Winter gebracht. Im Mai wurde im Bezirksblatt Stubai/Wipptal mit einem größeren Beitrag zum Thema Lichtverschmutzung auf die Helle-Not- Führungen in den Schutzgebieten aufmerksam gemacht. Ab Mai 2013 wurde im Bezirksblatt Stubai/Wipptal ein Serie über Brutvögel begonnen. Die ersten Artikel enthielten eine Information zur Mitarbeit am Österreichischen Brutvogelatlas von Birdlife. Bildmaterial kam von Franz Wierer. Ab Oktober 2013 lief im Bezirksblatt Stubai/Wipptal eine Informationsserie über giftige und ungiftige Beeren, besonders im Hinblick auf ihre Ernährungsfunktion für Tiere im Winter. Das Bildmaterial stammte von K. Herzer.

Buchprojekt „Stubaital“

Im Dezember trat Michael Unterwurzacher mit einem Buchprojekt über das Stubaital an uns heran. Unter seiner Federführung sind bereits Bücher über den Patscherkofel, das Zillertal und das Ötztal entstanden, bei denen ebenfalls Kollegen aus den jeweiligen Naturparks beteiligt waren. Die Schutzgebietsbetreuung soll einen Überblick über Klima und Biologie, sowie eine ausführliche Beschreibung der Schutzgebiete der Region beisteuern. Zu diesem Projekt wurden bereits einige Textpassagen erstellt. Im März 2014 soll der gesamte Text fertig sein.

Teilnahme an relevanten Veranstaltungen

Einsatzstellenhauptversammlung Stubai 25.4. Die Schutzgebietsbetreuung wurde zur jährlichen Hauptversammlung der Bergwacht eingeladen. Bei der Veranstaltung ergab sich die Gelegenheit der Bergwacht für ihre

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Hilfestellung bei der Beschilderung des Schutzgebiets und den Einsatz für die Natur zu danken. Podiumsdiskussion „Zukunft des Tourismus im Wipptal“ 16.1.2013 Der Tourismusverband Wipptal und die TT luden zur Podiumsdiskussion. Das Thema des Abends war die Zukunft des Tourismus im Wipptal. Der Anlass war, dass im Jahr 2012 um 30.000 weniger Nächtigungen zu verzeichnen waren. Als durch die Wortmeldung des Schutzgebietsbetreuers die Diskussion auf den Naturschutz kam, reagierten einige dennoch mit Ablehnung, da ihrer Meinung nach der Naturschutz die Wirtschaft behindere. Alle Anwesenden waren sich jedoch einig, dass die Natur ein großes Kapital in der Region darstellt.

Abb. 21: Podiumadiskussion „Zukunft des Tourismus im Wipptal“.

Allgemeines

Naturschutzziele

Die Naturschutzziele sind in Ausarbeitung.

Interne Koordination

Zur Abstimmung unserer Aufgaben haben wir uns regelmäßig getroffen. Im Vorhinein wurden per E-Mail die Tagesordnungspunkte festgelegt. Auf diese Weise konnte die gemeinsame Zeit möglichst effektiv genutzt. Der Treffpunkt war im Normalfall

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Schönberg, um die Fahrtstrecken möglichst gering zu halten. Sofern dies nötig war wurden die Ergebnisse protokolliert. Im Juli/August konnte ein Praktikant angestellt werden. Die Zusammenarbeit verlief sehr konstruktiv, viele Geländearbeiten (Verkehrszählungen, Verortung von Hinweistafeln) und Betreuung vom Bergwaldprojekt konnten von ihm übernommen werden.

Fortbildungen / Workshops

15.03.2013: Workshop der Tiroler Umweltanwaltschaft: Eintauchen in die Welt der Fische; Alpenzoo; Referentin: Silvia Hirsch, Christian Moritz (K. Auffinger, K. Bergmüller, K. Herzer)

06.05.2013: ÖPUL I Workshop; Grillhof Vill; Referent: Wolfgang Suske (K. Auffinger, K. Bergmüller, K. Herzer)

16.05.2013: ÖPUL II Workshop; Landhaus Innsbruck; Referent: Wolfgang Suske (K. Auffinger, K. Bergmüller, K. Herzer)

03.07.2013: ÖPUL Exkursion; Valsertal; Referentin: Barbara Depisch (K. Auffinger, K. Bergmüller, K. Herzer)

30.8.2013: Fortbildung der Tiroler Umweltanwaltschaft: Brenner Basistunnel; Referent: Mag. Roman Schuster (K. Auffinger, K.Bergmüller)

22.10.2013: ÖPUL III Workshop; Kolpinghaus Innsbruck; Referent: Wolfgang Suske (K. Auffinger, K. Bergmüller, K. Herzer)

22.11.2013: Workshop der Tiroler Umweltanwaltschaft: Ist ja reizend; Natopia Büro; Referent: Fred Salvador (K. Herzer)

29.11.2013: Workshop der Tiroler Umweltanwaltschaft: Stimmentfaltung; Haus Marillac; Referentin: Katrin Haugeneder (K. Herzer)

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Infrastruktur für die Schutzgebietsbetreuung

Raum Widum Neustift Nachdem der Schutzgebietsbetreuung im Jahr 2012 vom Bürgermeister von Neustift, Peter Schönherr, ein Raum einer leer stehenden Wohnung im Widum als Informationsstelle angeboten wurde, hat sich bis jetzt noch nichts ergeben.

Alpines Zentrum Neustift Im Juli bot Robert Span vom Bergführerbüro Neustift an, gemeinsam mit seinem Unternehmen ein zentral gelegenes Lokal als Informationsstelle zu beziehen. Dieses Lokal sollte als „Haus der Berge“ verschiedene Organisationen/Vereine unter ein Dach bringen, u.a. werden die Bergrettung und der Alpenverein darin vertreten sein. Da das Büro ganztägig besetzt ist, wurde angeboten, auch für die Schutzgebiete Informationen weiter zu geben, auch auf Prospekten der Bergsteigerschule. Weiters hätte es Möglichkeiten einer Auslage mit Informationsmaterial und einer Besprechungsräumlichkeit gegeben. Das Projekt wurde fallen gelassen, da das Lokal in Zusammenhang mit einer gewerblichen Bergsteigerschule nicht geeignet erschien.

Aushängekasten Fulpmes Der Aushängekasten wird mit Informationen über die Schutzgebiete, sowie den aktuellsten Veranstaltungen bestückt.

Ausblick JAHR+1

Infotafeln

Die großen Infotafeln sollten auf Stubaier Seite im kommenden Jahr fertig gestellt werden.

Schulbildung

Es ist geplant, weiterhin möglichst viele Schulen zu Schutzgebietsveranstaltungen zu motivieren

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Schutzgebietskonzert

Für den 11. April isti in der Neuen Mittelschule Fulpmes ein Schutzgebietskonzert mit einem klassischen Ensemble aus Linz und dem volkstümlichen „Trio Taktvoll“ aus dem Stubaital geplant. Thema der Veranstaltung: „Wildnis“

Masterarbeit Naturpark

Der Praktikant Manfred Ranalter plant im Rahmen seines Studiums Naturschutz und Biodiversität seine Masterarbeit über die Akzeptanz der regionalen Bevölkerung eines möglichen Naturparks in der Region zu machen. Fachlich wird er dabei von der Schutzgebietsbetreuung beraten.

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Anhang 1: Presse

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Serie Beeren:

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Serie Vögel:

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Seite - - 27 Tätigkeitsbericht Kalkkögel 2013

Ankündigung Podiumsdiskussion Skitourenlenkung:

Seite - - 28 Tätigkeitsbericht Kalkkögel 2013 Anhang 2: Plakat Podiumsdiskussion Skitourenlenkung

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