Zähringer/Welfen) Von HANSMARTIN SCHWARZMAIER

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Zähringer/Welfen) Von HANSMARTIN SCHWARZMAIER HISTORISCHER ATLAS 5, 3 VON BADEN-WÜRTTEMBERG Erläuterungen Beiwort zur Karte 5,3 Hochadelsbesitz im 12. Jahrhundert (Zähringer/Welfen) von HANSMARTIN SCHWARZMAIER A Zähringer I. Historischer Überblick Vorfahren der Zähringer mit denen der Staufer in Ver- bindung gebracht. Es ging um die Ehescheidung Kaiser Eine in zahlreichen Drucken verbreitete Ahnengale- Friedrichs I. von seiner ersten Gemahlin Adela v. Voh- rie des letzten badischen Großherzogs zeigt diesen, burg, die man, wie üblich, mit zu naher Verwandt- umgeben von den Bildern seiner Vorfahren. Eröffnet schaft begründete und dies durch eine Stammtafel er- wird diese Reihe mit dem Idealbild Herzog Bertholds I. härtete. In dieser findet sich auch Berthold »mit dem v. Zähringen, und derselbe steht auch an der Spitze Bart« und sein Vater Bezelin von Villingen – offenbar einer Reihe von Statuen der Zähringer in der barocken jener Berthold-Bezelin, dem Kaiser Otto III. 999 das Klosterkirche zu St. Peter im Schwarzwald. Tatsächlich Marktrecht in Villingen zusprach. Dessen Mutter Ber- ist seit dem Barock viel über die Zähringer geforscht tha sei, so meinte man im 12. Jahrhundert, zugleich worden, wobei das dynastische Interesse an den eine Vorfahrin der späteren Staufer gewesen. Bezelin- Vorfahren der Markgrafen und Großherzoge von Ba- Berthold ist als Graf mehrfach erwähnt. Ob er mit dem den, der Fürsten v. Fürstenberg und anderer regierender Grafen Birchtilo im Breisgau unmittelbar zusammen- Familien des 19. Jahrhunderts durchaus überwog. Be- hängt, dem Gründer des Frauenklosters Sulzburg denkt man, daß das württembergische Herzogshaus, (993), ist nicht erwiesen. Im 11. Jahrhundert jedenfalls das Titel, Wappen und Stammburg der Herzoge von (seit 1004) heißen die Grafen im Breisgau Berthold. Teck nach deren Aussterben (1439) übernahm, ebenso Seit 1016 ist auch in der Ortenau und seit der Mitte des an zähringisches Erbe anknüpfte wie die Habsburger in Jahrhunderts im Thurgau jeweils ein Graf Berthold be- der Schweiz, so wird deutlich, welche Bedeutung legt. Der Zähringerbiograph EDUARD HEYCK nimmt dieser Familie beizumessen ist, die 1218 im Mannes- an, daß Bezelin-Berthold als Graf in Breisgau und Or- stamm ausstarb und um deren reiches Erbe alsbald ein tenau bis zum Jahr 1024 gelebt hat; sein gleichnamiger heißer Kampf entbrannte. Dabei lassen die Anfänge der Sohn, der erste Herzog, hätte ihn dann um 54 Jahre Zähringer in Schwaben keineswegs schon den großen überlebt. Rahmen erkennen, den diese fürstliche Dynastie im 12. So unklar schon diese Konstruktion ist, verliert das und beginnenden 13. Jahrhundert ausfüllte und der Bild der Familie noch mehr an Schärfe, je weiter man THEODOR MAYER ZU seiner berühmt gewordenen For- in die Zeit der Einnamigkeit zurückschreitet. Leitname mulierung vom »Staat der Herzoge von Zähringen« ge- bleibt der Name Berthold, der schon um das Ende zum führt hat. Wenig mehr als zweihundert Jahre haben 8. Jahrhundert von den Grafen der Baar geführt wird, genügt, um aus einer unter ihresgleichen keineswegs die noch später unter dem bezeichnenden Namen herausragenden Grafenfamilie Schwabens die neben Bertholdsbaar erscheint. Diese Landschaft wird in den Welfen mächtigste Familie im Süden des Reiches nachzähringischer Zeit das Kerngebiet mit Residenz, werden zu lassen, Gegenspieler der Staufer, die ihrer- Stammburg und Grablege der Fürsten v. Fürstenberg. seits bemüht waren, aus dem Aussterben ihrer Rivalen Und schließlich führte der Name Berthold zu einer Gewinn zu ziehen. Wie war es zu dieser Situation ge- führenden alemannischen Familie, die man als »Ala- kommen? holfinger« zu bezeichnen gewohnt ist, den Gründern Durch einen Brief der Barbarossazeit werden die des Klosters Marchtal im Jahr 776 und Besitzern des 1 HANSMARTIN SCHWARZMAIER / HOCHADELSBESITZ IM 12. JAHRHUNDERT (ZÄHRINGER / WELFEN) 5,3 2 HANSMARTIN SCHWARZMAIER / HOCHADELSBESITZ IM 12. JAHRHUNDERT (ZÄHRINGER/ WELFEN) 5,3 Gebietes um den Bussen in frühkarolingischer Zeit. Ob Schwarzwald blieb eines der Kerngebiete zähringischer diese am Namen Berthold abgeleitete genealogische Aktivität; seine Silber- und Erzlager haben den Her- Konstruktion, eines der oft zitierten Beispiele für zogen beträchtliche Einnahmen verschafft. Aus Adelskontinuität vom 8. zum 11. Jahrhundert, für die Reichslehen und Allod, Kirchenlehen und Vogteirech- späteren Zähringer wirklich verbindlich bleibt, sei ten in eigener und in der Hand zähringischer Minis- dahingestellt. Sicher ist, daß diese Familie nicht aus terialen und Lehenleute erwuchs hier jenes geschlos- dem Nichts gekommen ist, sicher aber auch, daß ihre sene Macht- und Einflußgebiet, das sicher noch nicht eigentliche Machtstellung im 11. Jahrhundert auf eine als der erste Flächenstaat des deutschen Mittelalters neue territoriale Basis gestellt wurde. Der Aufstieg der anzusehen ist, das aber doch unter der durchgreifenden Zähringer ist seit Berthold I. kontinuierlich wei- Herrschaft der Zähringer weiterführende staatliche Or- tergegangen. ganisationsformen erkennen läßt. Bezeichnenderweise hat die Forschung nicht etwa Unter Herzog Berthold IV., dem Sohn Konrads, tritt Bezelin v. Villingen, sondern den dux Bertholdus bar- eine neue Erweiterung der Dimensionen ein: die Dy- batus als den Ersten seines Hauses bezeichnet. 1061 namik politischer Wirksamkeit verlagert sich mehr und wurde ihm das Herzogtum Kärnten übertragen und er mehr nach dem Raum zwischen Aare und Schweizer hat, obwohl er sich dort nicht durchsetzen konnte, den Jura. Den burgundischen Rektorat, den Konrad und Herzogtitel beibehalten und ihn auf seinen Herrschafts- nach ihm sein Sohn als einen Auftrag zur Wahrung der bereich in Schwaben übertragen. Das Herzogtum königlichen Rechte in Hoch- und Niederburgund Schwaben, das Berthold erstrebte, hat er nicht erlangt, übertragen erhielten und der Herzog Berthold IV. 1152 aber sein Titelherzogtum, das er auf seinen Besitz in neu verliehen wurde, konnte dieser nicht halten, nach- Schwaben übertrug, hatte eine nicht geringe politische dem die Heirat Barbarossas mit der burgundischen Er- Effizienz. Bertholds Leben war vom beständigen bin Beatrix dort eine dynamische staufische Politik ein- Kampf auf der Seite Rudolfs v. Rheinfelden gegen leitete. Die Entschädigung, die Berthold für diesen König Heinrich IV. bestimmt; im Jahr 1078 ist er auf Verlust erhielt, bestand in den Vogteirechten über die seiner Burg Limburg b. Weilheim/Teck, offenbar in Bistümer Genf, Lausanne und Sitten. Die beiden letz- hohem Alter, gestorben. ten Zähringer haben diese Stellung in zähem Ringen Sein Sohn Berthold II. war wie er ein eifriger An- gegen die in ihren Rechten bedrängten Bischöfe und hänger der päpstlichen Partei, ebenso wie seine Brüder gegen die angrenzenden Grafen v. Savoyen verteidigt. Bischof Gebhard von Konstanz und Markgraf Her- Weitere Stadtgründungen in Freiburg i. Uechtland, in mann v. Baden. 1092 wurde er zum Gegenherzog in Bern, Thun und Oltigen kennzeichnen diesen Kampf Schwaben gegen den Staufer Friedrich erhoben. Durch um die Vormachtstellung im Voralpengebiet und cha- die Übernahme des rheinfeldischen Erbes erwuchs ihm rakterisieren die unorthodoxe und neuartige Besitz- weiterer Besitz in der nördlichen Schweiz. Sein Ver- und Territorialpolitik der Zähringer. Die Reichsvog- zicht auf das Herzogtum Schwaben und seine Aussöh- teien über Zürich und Schaffhausen und schließlich nung mit Heinrich IV. öffnete ihm und seinen Nach- auch über das Kloster Allerheiligen, um das lange ge- kommen die Möglichkeit weiteren Machterwerbs im rungen wurde, rundeten dieses nahezu geschlossene Dienste der Reichsgewalt. Berthold hat 1093 die von zähringische Einflußgebiet ab, in dem sich ihnen der seinem Vater gegründete Propstei Weilheim/Teck auf Bischof von Basel als der mächtigste Gegenspieler ent- die Höhen des Schwarzwaldes verlegt und hat seiner gegenstellte. Familie in der dem hl. Petrus geweihten Abtei ein Das Aussterben der Grafen v. Lenzburg (1173) und neues Zentrum, zugleich die Grablege seines Hauses, v. Pfullendorf (1180), deren Erbe an die Staufer fiel, geschaffen. Namengebend für die Familie wurde die führte zu einem völligen Wandel im politischen Bild kleine Burg oberhalb des Dorfes Zähringen nördlich des deutschen Südwestens. Hatten die Pfullendorfer von Freiburg. neben ihren Gütern im nördlichen Bodenseegebiet ins- Seine Söhne Berthold III. und Konrad haben die besondere die Grafschaft Chiavenna und die Churer zähringische Territorialpolitik in Schwaben auf einen Hochstiftsvogtei als Reichslehen innegehabt, so ver- glanzvollen Höhepunkt geführt. Die Gründung der fügten die Lenzburger neben ihrem Hausbesitz zwi- Städte Freiburg i. Br., Offenburg und Villingen, die schen Aare und Zürichsee über die Grafschaftsrechte Vogtei über die Klöster Schuttern, Gengenbach und im Gebiet des Lukmanierpasses; aus dem Erbe beider Stein a. Rh. und vor allem über St. Georgen gaben ih- Familien erwuchs den Staufern weiterer Einfluß im nen die geographischen Schlüsselstellungen im Raume Schweizer Paßgebiet. »Die Abschichtung zwischen der des südlichen Schwarzwaldes in die Hand, dessen Stra- staufischen und der zähringischen Einfluß- und Herr- ßen und Pässe völlig von ihnen beherrscht worden sind. schaftszone hatte sich nunmehr klar herausgebildet« Gerade das Privileg für die 1120 gegründete Stadt Frei- (H. BÜTTNER). Auch für die Zähringer bedeutete dies burg zeigt eine kluge und weitsichtige Konzeption Machtzuwachs und Konsolidierung, aber zugleich eine ihres Gründers, die durch das schnelle Aufblühen von starke Konkurrenz, zumal die Staufer mit derselben Stadt und Markt
Recommended publications
  • Ravensburg - Wikipedia Coordinates: 47°46′59″N 9°36′41″E [ Ravensburg
    3/23/2021 Ravensburg - Wikipedia Coordinates: 47°46′59″N 9°36′41″E [ Ravensburg. (Accessed Mar. 23, 2021). Overview. Wikipdeia. Source: Ravensburg https://en.wikipedia.org/wiki/Ravensburg ] Ravensburg is a city in Upper Swabia in Southern Germany, capital of the district of Ravensburg, Baden-Württemberg. Ravensburg Ravensburg was first mentioned in 1088. In the Middle Ages, it was an Imperial Free City and an important trading centre. The "Great Ravensburg Trading Society" (Große Ravensburger Handelsgesellschaft) owned shops and trading companies all Ravensburg, seen from the west over Europe. The historic city centre is still very much intact, including three city gates and over 10 towers of the medieval fortification. "The all-white Mehlsack (Flour Sacks) is a tower marking the Altstadt’s southern edge. A steep staircase leads up to the Coat of arms Veitsburg, a quaint baroque castle."[2] Location of Ravensburg within Ravensburg district Contents History 20th century Economy and infrastructure Transport Local businesses Media Culture Sport Twin towns – sister cities Notable people References External links History Ravensburg was first mentioned in writing in 1088. It was founded by the Welfs, a Frankish dynasty in Swabia who became later Dukes of Bavaria and Saxony and who made the castle of Ravensburg their ancestral seat. Ravensburg By a contract of inheritance, in 1191 the Hohenstaufen Show map of Germany Show map of Baden-Württemberg Frederick Barbarossa acquired the ownership of Ravensburg Show all from Welf VI, Duke of Spoleto and uncle of both Frederick Coordinates: 47°46′59″N 9°36′41″E https://en.wikipedia.org/wiki/Ravensburg 1/6 3/23/2021 Ravensburg - Wikipedia Barbarossa and Henry the Lion.
    [Show full text]
  • Der Kreuzzug Herzog Welfs Und St. Peter in Straubing
    Auf Spurensuche im 12. Jahrhundert: Der Kreuzzug Herzog Welfs und St. Peter in Straubing © Dr. Werner Robl, Berching 2015 Eine Sternstunde Straubings „Solche dramatisch geballten, solche schicksalsträchtigen Stunden, in denen eine zeitüberdauernde Entscheidung auf ein einziges Datum, eine einzige Stunde und oft nur eine Minute zusammengedrängt ist, sind selten im Leben eines Einzelnen und selten im Laufe der Geschichte. Einige solcher Sternstunden – ich habe sie so genannt, weil sie leuchtend und unwandelbar wie Sterne die Nacht der Vergänglichkeit überglänzen – versuche ich hier aus den verschiedensten Zeiten und Zonen zu erinnern …“ Stefan Zweig, Einleitung zu seinen „Sternstunden der Menschheit“, 1927 „Es ist auffällig und eigenartig, dass für Straubing gerade die frühen Quellen und Fun- de schon seit langem weitgehend mustergültig veröffentlicht sind, aber ein Interpretati- onsversuch gerade bezüglich der städtischen Frühform vor 1218 bislang fehlt …“ Wilhelm Störmer, Historiker, † 16. Febr. 2015.1 Die Geburtsstunde Straubings zu definieren fällt schwer. Angesichts einer Siedlungskontinuität, die sich über Jahrtausende erstreckt, könnte man Straubings Geschichte mit den Kelten, Römern, Merowin- gern, Bajuwaren, Karolingern und Wittelsbachern beginnen lassen, ganz wie es beliebt. Wir nehmen uns die oben stehende Aufforderung W. Störmers zu Herzen und konzentrieren uns im Folgenden auf das 12. Jahrhundert, in dem es bereits eine „antiqua civitas Strupinga“2 in ersten Ansätzen gab, und auf jene Sternstunde, in der Wille und der Einsatz eines einzigen Mannes darüber Ausschlag ga- ben, dass der Ort überhaupt eine überregionale Bedeutung erlangen und somit später den Aufstieg zur Stadt nehmen konnte. Nach unserem Dafürhalten handelt es sich um Welf VI., Herzog von Spoleto, Markgraf von Tuszien, Fürst von Sardinien und Korsika, Herr der mathildischen Güter,3 den letzten Vertreter der süddeutschen Linie des Welfen-Hauses.
    [Show full text]
  • © in This Web Service Cambridge University Press
    Cambridge University Press 978-0-521-65208-7 - Roger II of Sicily: A ruler between east and west Hubert Houben Index More information INDEX . note: certain very frequently used words do not appear in the index, e.g. Italy, Roger II, Sicily. ‘Abd ar-Rah. man¯ ibn Muh. ammad ibn Aglabids, Arab dynasty, 13 ‘Umar, poet, 107 Agrigento, 12–13, 21, 23, 52, 170 Abruzzi, region, 73, 136, 167, 170 Aiello see Matthew of Aiello Abu’d¯ .-Daw’, poet, 107 Al-‘Az¯ız see al-‘Az¯ız Abu¯ ’l-Fida’¯ (Abulfeda), chronicler, 182 Al-Bayan¯ see Ibn ‘Idar¯ ¯ı Abu¯ ’l-Qasim¯ ibn H. ammud,¯ Emir of Enna, Alberada, first wife of Robert Guiscard, 19 xxiii Accardus, Lord of Lecce, 88 Alchila see Qal‘ at Ban¯ıH. ammad¯ Acerenza (Potenza), 63 Aldobrandeschi see Hildebrand VI Adam, son-in-law of Roger II, 67 Aldobrandeschi Ad-D¯ımas¯ see ad-D¯ımas¯ Aleramici, family, 24, 162 Adela, daughter of William the Conqueror, Alexander, Abbot of Telese (Benevento), 87 chronicler, 5, 26, 30–1, 42–5, 48, Adela of Flanders, wife of Roger Borsa, 50–1, 55, 60, 64–5, 107, 125, 155–6, xxiii, 31, 44 159, 177, 182 Adelaide (Adelasia) del Vasto, third wife of Alexander, Count of Conversano, 43, Roger I, Queen of Jerusalem, xxiii, 62–3, 67, 89 xxv, 7, 19, 24–9, 35, 48, 150 Alexander II, Pope, 20 Adelard of Bath, savant, 100 Alexander III, Pope, 170–1 Adelisa, wife of Count Henry of Monte Alexandria (Egypt), 76, 102, 162 S. Angelo, daughter of Roger I, xxv Alfanus I, Archbishop of Salerno, 100 Adelisa, wife of Count Joscelin of Loreto, Alfanus, Bishop of Capaccio, 42, 44 daughter of Roger II,
    [Show full text]
  • The German Crusade of 1197–1198
    This is a repository copy of The German Crusade of 1197–1198. White Rose Research Online URL for this paper: http://eprints.whiterose.ac.uk/82933/ Version: Accepted Version Article: Loud, GA (2014) The German Crusade of 1197–1198. Crusades, 13 (1). pp. 143-172. ISSN 1476-5276 © 2015, by the Society for the Study of the Crusades and the Latin East. This is an Accepted Manuscript of an article published by Ashgate Publishing in Crusades on 01 Jun 2014, available online: http://www.ingentaconnect.com/contentone/ashgate/cru/2014/00000013/00000001/art000 07. Uploaded in accordance with the publisher's self-archiving policy. Reuse Items deposited in White Rose Research Online are protected by copyright, with all rights reserved unless indicated otherwise. They may be downloaded and/or printed for private study, or other acts as permitted by national copyright laws. The publisher or other rights holders may allow further reproduction and re-use of the full text version. This is indicated by the licence information on the White Rose Research Online record for the item. Takedown If you consider content in White Rose Research Online to be in breach of UK law, please notify us by emailing [email protected] including the URL of the record and the reason for the withdrawal request. [email protected] https://eprints.whiterose.ac.uk/ 1 The German Crusade of 1197-98 G.A. Loud University of Leeds [email protected] Abstract This article reconsiders the significance of the German Crusade of 1197-8, often dismissed as a very minor episode in the history of the Crusading movement.
    [Show full text]
  • Das Exil Herzog Welfs
    Neues zur Biographie des letzten süddeutschen Welfen: Das Exil Welfs VI. zwischen 1167 und 1171 © Dr. Werner Robl, Berching, September 2015 Lange Zeit folgten wir beim Lebensabschnitt Herzog Welfs VI., der sich seiner Jerusalemfahrt des Jah- res 1167 anschloss, die er gemeinsam mit Pfalzgraf Friedrich von Wittelsbach und Burggraf Heinrich III. von Regensburg unternommen hatte, den Biographen des Herzogs1 und erfuhren seine sich anschlie- ßenden Konversion vom kühnen undstrengen Recken zum friedfertigen, frommen und freigebigen Mann sozusagen als ein kontinuierliches Phänomen der Wesensentwicklung, ohne weitere Ortsveränderung. Heute wissen wir: Es gibt hier eine ganz entscheidende, mehrjährige Zäsur, die diese Konversion weitaus besser erklärt. Unsere frühere Einschätzung muss also korrigiert werden. Sie geschah von vorn- herein nicht ohne ein gewisses Unbehagen. Denn es ist vielfach belegt, dass Welfs kaiserlicher Neffe, Friedrich I. Barbarossa, gerade zur Zeit des Schismas die Verweigerung der Heerfolge oder ein anderwei- tiges Aufbegehren gegen seine Politik äußerst hart und in der Regel ohne Rücksicht auf Stand, Ehre oder familiäre Bindungen ahndete. Nichts anderes aber stellte Welfs Wallfahrt nach Jerusalem dar! Hierzu nur einige Beispiele: • Erzbischof Konrad von Wittelsbach musste 1165 nach der Verweigerung des Würzburger Eides, mit dem Friedrich Barbarossa die deutschen Fürsten auf die Feindschaft gegenüber Papst Alex- ander III. einzuschwören versuchte, für mehrere Jahre ins benachbarte Frankreich fliehen, ob- wohl sein Bruder, Pfalzgraf Otto der Ältere, als engster Vertrauter des Kaisers beste Beziehungen zum Stauferhof unterhielt. Der Rotbart zog damals rigoros das Amt Konrads ein und vergab es neu. Erst im Jahr 1177, als der Kaiser endlich selbst eingelenkt und seinen Widerstand gegen Papst Alexander III.
    [Show full text]
  • Zeitschrift Für Württembergische Landesgeschichte
    Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte Herausgegeben von der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg unddem Württembergischen Geschichts- und Altertumsverein 66.Jahrgang W. Kohlhammer Verlag Stuttgart 2007 0'1-/ A ~ll~ Die Welfen Adelsentwürfe im hohen Mittelalter Von BERND SCHNEIDMÜLLER, MATIHIAS BECHER, THOMAS ZOTZ und WERNER HECHBERGER Adelshaus oder Wechselrahmen? Einführung in Wege der Welfenforschungl Von BERND SCHNEIDMÜLLER Seit ihren Anfängen als kritische Wissenschaft beschäftigt sich die Geschichtsfor- schung mit den Welfen. Kein geringerer als Gottfried Wilhelm Leibniz finanzierte mit dem reich dotierten Auftrag zu einer fürstlichen Hausgeschichte/ den Großteil seiner Arbeit, auch wenn diese zum Leidwesen seiner Gönner leider nicht die ersehnte Hi- storia domus hervorbrachte. Die welfischen Wünsche an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert waren klar formuliert. Die Größe des Hauses sollte aus einer glorreichen Vergangenheit entwickelt werden. Geschichte als Argument - Geschichte als Waffe: Das Recht auf die neunte Kurfürstenwürde im Heiligen Römischen Reich war damit ebenso gut zu begründen wie der Anspruch auf den englischen Throrr'. Mit dem Ende der Monarchien verwandelte sich das Interesse an europäischer Adelsgeschichte. Begleitet von manchen Welfentaten rückte das fürstliche Haus im- mer wieder in den Brennpunkt des öffentlichen wie des wissenschaftlichen Interesses. I Einleitende Worte zur Sektion .Die Welfen. Adelsentwürfe im hohen Mittelalter" auf der Jahrestagung der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg am 24.06.2005 in Weingarten. 2 Gottfried Wilhelm Leibniz: Schriften und Briefe zur Geschichte. Bearbeitet, kommentiert und hg. von Malte-Ludolf Babin/Gerd van den Heuvel (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 218). Hannover 2004. J Armin Reese: Die Rolle der Historie beim Aufstieg des Welfenhauses 1680-1715 (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens 71).
    [Show full text]
  • Corrected Thesis Final Version
    Bowie, Colette Marie (2011) The daughters of Henry II and Eleanor of Aquitaine: a comparative study of twelfth-century royal women. PhD thesis. http://theses.gla.ac.uk/3177/ Copyright and moral rights for this thesis are retained by the author A copy can be downloaded for personal non-commercial research or study, without prior permission or charge This thesis cannot be reproduced or quoted extensively from without first obtaining permission in writing from the Author The content must not be changed in any way or sold commercially in any format or medium without the formal permission of the Author When referring to this work, full bibliographic details including the author, title, awarding institution and date of the thesis must be given Glasgow Theses Service http://theses.gla.ac.uk/ [email protected] The Daughters of Henry II and Eleanor of Aquitaine: A Comparative Study of Twelfth-Century Royal Women. Colette Marie Bowie M.A. (Hist), Mphil. (Hist) Submitted in fulfilment of the requirements for the Degree of Doctor of Philosophy University of Glasgow School of History April 2011 i Abstract This thesis compares and contrasts the experiences of the three daughters of Henry II and Eleanor of Aquitaine. Matilda, Leonor and Joanna all undertook exogamous marriages which cemented dynastic alliances and furthered the political and diplomatic ambitions of their parents. Their later choices with regards religious patronage, as well as the way they and their immediate families were buried, seem to have been influenced by their natal family, suggesting a coherent sense of family consciousness. To discern why this might be the case, an examination of the childhoods of these women has been undertaken, to establish what emotional ties to their natal family may have been formed at this time.
    [Show full text]
  • <I>Von Den Welfen Zu Den Staufern. Der Tod Welfs VII. 1167 Und Die Grundlegung Oberschwabens Im Mittelalter</I>
    500 Mediaevistik 33 . 2020 Strukturen, wie z.B. die Existenz einer presented on 5‒7 October 2017 at a confe- relativ freien Bauernschaft, die am öf- rence of three academic societies in Rot- fentlichen Geschehen aktiv teilzunehmen tenburg-Stuttgart. The theme is the tran- vermochte, und relativ schwache adlige sition of power in Upper Swabia to the Herrscherdynastien. Vercomer kommt Hohenstaufen after the extinction of the hier speziell das Verdienst zu, auch die Welf dynasty in the late twelfth century. moderne polnische historische Forschung The third great family of this region, the kompetent ausgewertet zu haben, aber Zähringer, died out in 1218 and is men- man fragt sich dann letztlich doch, inwie- tioned only twice in this book. The au- weit der Vergleich zwischen den einzel- thors give excellent examples of how the nen Ländern wirklich hilfreich sein mag, Welfs and other dynasties used inheritan- wenn die Abweichungen voneinander ce law, political imagery, and mystique, doch erheblich waren. advocacy, courts, church patronage, and Insgesamt also eine sehr beeindru- town foundations and politics to extend ckende komparatistische Studie, die die their power through regional nuclei of in- Grundlagen legt für viele weitere histo- fluence. riographische Untersuchungen, gerade The Welfs and Hohenstaufen are best weil sich Vercamer um den Vergleich known for the conflict of the Hohenstau- letztlich unterschiedlicher aber zeitgenös- fen emperor Frederick Barbarossa and sischer Herrschaftssysteme bemüht. Eine the Welf Henry the Lion over Bavaria and etwas sorgfältigere Aufbereitung des Ma- Saxony. The families were cousins, and nuskripts hätte geholfen, manche Fehler their relations in Swabia were generally bei Daten oder im Gebrauch der Tempora amiable.
    [Show full text]
  • MEDIEVAL and RENAISSANCE STUDIES Volume 19 (1988)
    VIATOR i MEDIEVAL AND RENAISSANCE STUDIES Volume 19 (1988) PUBLISHED UNDER THE AUSPICES OF THE CENTER FOR MEDIEVAL AND RENAISSANCE STUDIES UNIVERSITY OF CALIFORNIA, LOS ANGELES OFFPRINT OuE1&iO i UNIVERSITY OF CALIFORNIA PRESS BERKELEY, LOS ANGELES, LONDON 1988 FREDERICK BARBAROSSA AND THE HOHENSTAUFEN POLITY by Karl J. Leyser We often credit Frederick Barbarossa with large political designs: imperial control and direct rule in Italy driven home by rigorous jurisdiction and fiscal exactions backed by force. To accomplish these ends and to confront the papacy, he sought to gather Ger- man aristocratic and knightly society about his person and to appeal to them in mani- festos that have lost none of their sonorous grandiloquence even today. Embattled with Lombard cities and then with Pope Alexander III, he stands for decades of imperial intransigence, the quest for a past that had never been and a hard-bitten refusal to ac- cept, let alone support, the post-Reform papacy's new role and place in the Latin Chris- tian world. Yet in the end the emperor was surprisingly willing to abandon these designs without undue qualms, though he may have had little choice. In what follows, I hope to show Barbarossa above all as the architect of his own house's fortunes, and to show how his concern for the enhancement of Hohenstaufen possessions and the endowment of his sons squared with his governing functions and tempered the Hohen- staufen polity as a commonweal of princes, lesser nobles, and emergent towns. It will also be shown how Hohenstaufen family gains underlay the later constitutional con- flicts of the reign, not least the fall of Henry the Lion.
    [Show full text]
  • A Brief History of Bavaria by Gertrude Norman
    A BRIEF HISTORY OF BAVARIA BY GERTRUDE NORMAN rma 1 MUNICH 1906 HEINRICH JAFFE Digitized by the Internet Archive in 2007 with funding from Microsoft Corporation http://www.archive.org/details/briefhistoryofbaOOnormiala A BRIEF HISTORY OF BAVARIA BY GERTRUDE NORMAN <2© MUNICH 1906 HEINRICH JAFFE NOTE. The authoress begs to acknowledge her gratitude and indebtedness for the invaluable help afforded her by the following authors and their works Dr. William Preger, Dr. Winter, the Rev. S. Baring Gould, Mr. Cecil Headlam and Miss Frances Gerard. VT $01 DEDICATED BY KIND PERMISSION TO H. R. H. PRINCE GEORGE OF BAVARIA. „A humble token of esteem and admiration to the beautiful, ardent, progressive and artistic Kingdom of Bavaria from a sojourner in her midst." FOREWORD FOREWORD. There have been innumerable scholarly and scientific histories written on Bavaria, in German, and several excellent works on various phases of her remarkable history, and of the vivid per- sonalities which so invade her past, in English. The guide books which are to be found in all her more important towns and cities are very adequate, although of necessity much has to be left untold, owing to their size, and concentrated as they chiefly are on the one place in question. For instance Mr. Headlam's "Nuremberg", a truly significant and exquisite little work, and Miss Frances Gerard's "Romance of Ludwig II." (al- though the latter does contain several interesting details of the unfortunate Monarch's Kingdom, apart from Munich and the curious castles which he built). There are various other works, too, dealing with the stories of Bayreuth, Oberammer- gau, Munich &c.
    [Show full text]
  • Knut Görich, Friedrich Barbarossa. Eine Biographie, München (C
    Francia-Recensio 2012/3 Mittelalter – Moyen Âge (500–1500) Knut Görich, Friedrich Barbarossa. Eine Biographie, München (C. H. Beck) 2011, 782 S., ISBN 978-3-406-59823-4, EUR 29,95. rezensiert von/compte rendu rédigé par Graham A. Loud, Leeds As Professor Görich suggests in his introduction, despite the potent patriotic symbolism of Frederick Barbarossa to later generations, especially in the nineteenth century, a biography of the emperor in the conventional sense, as for so many medieval figures, is impossible to write. Detailed sources, revealing the personality of the ruler, simply do not exist, and especially for his early life. This lacuna is all the more notable for Barbarossa because it was never intended that he become emperor, and were it not for the death of Conrad III’s eldest son Henry in 1150 he would have remained as duke of Swabia, and no doubt we would have known little more about his life than that of other shadowy ducal figures from twelfth-century Germany. Once Frederick was crowned king in March 1152 it was a different matter. But even here there are considerable problems. The principal narrative sources concerning the emperor himself: the Gesta Friderici of Otto of Freising and Rahewin, and the accounts of his Italian campaigns by Vincent of Prague, and Otto and Acerbius Morena, deal only with the early years of his reign. While there are a considerable number of other narrative sources from Germany at this period, their focus tends to be local, and the emperor himself often plays little more than an occasional walk-on role therein, until the Crusade in the last year of his life.
    [Show full text]
  • Narratives of Dissenting Aristocratic Identity in Medieval Bavaria
    University of Central Florida STARS Electronic Theses and Dissertations, 2004-2019 2019 The Redeemed, the Condemned, and the Forgotten: Narratives of Dissenting Aristocratic Identity in Medieval Bavaria Luke Bohmer University of Central Florida Part of the Medieval History Commons Find similar works at: https://stars.library.ucf.edu/etd University of Central Florida Libraries http://library.ucf.edu This Masters Thesis (Open Access) is brought to you for free and open access by STARS. It has been accepted for inclusion in Electronic Theses and Dissertations, 2004-2019 by an authorized administrator of STARS. For more information, please contact [email protected]. STARS Citation Bohmer, Luke, "The Redeemed, the Condemned, and the Forgotten: Narratives of Dissenting Aristocratic Identity in Medieval Bavaria" (2019). Electronic Theses and Dissertations, 2004-2019. 6733. https://stars.library.ucf.edu/etd/6733 THE REDEEMED, THE CONDEMNED, AND THE FORGOTTEN: NARRATIVES OF DISSENTING ARISTOCRATIC IDENTITY IN MEDIEVAL BAVARIA by LUKE BOHMER A.A. Seminole State College, 2012 B.A. Rollins College, 2015 A thesis submitted in partial fulfillment of the requirements for the degree of Master of Arts in the Department of History in the College of Arts and Humanities at the University of Central Florida Orlando, Florida Fall Term 2019 © 2019 Luke Bohmer ii ABSTRACT Identity in the Middle Ages encompassed numerous methods of transmission. Those of which that survive today include artwork, architecture, and written sources. In the case of written sources, the nobility and the clergy dominated the narrative to a substantial degree. Chroniclers of the Holy Roman Empire in specific saw both regional and pan-imperial narratives influence this identity through the exploration of historical figures.
    [Show full text]