Honeck Gerhardt

Manfred Honeck Alban Gerhardt – Violoncello Ziehrer: ›Herrreinspaziert!‹ Schostakowitsch: Violoncellokonzert Nr. 2 Beethoven: Symphonie Nr. 5 So 13.6. / 20 Uhr / Philharmonie Programm 2 3 Introduktion

So 13.6./ 20 Uhr / Philharmonie VOLKSVERGNÜGEN. VOLKSREDEN

Carl Michael Ziehrer (1843 1922) »Hereinspaziert!« – wie gerne wäre man der AuŸorderung in den letzten ›Herrreinspaziert!‹ Monaten gefolgt. Es durfte nicht sein. Nun aber ist es, wie begrenzt auch Walzer aus der Operette ›Der Schätzmeister‹ op. 518 (1904) immer, wieder möglich, und wir hoŸen, nicht nur für drei Konzerte wie Neubearbeitung von Max Schönherr im Herbst vergangenen Jahres. ›Herrreinspaziert!‹ heißt eine Walzer- Introduktion. Allegro moderato – Tempo di Valse moderato – Più vivo suite, die der Wiener Komponist und Kapellmeister Carl Michael Ziehrer Walzer 1 – Walzer 2 – Walzer 3 – Walzer 4 – Coda aus seiner Operette ›Der Schätzmeister‹ zusammenstellte: eine gute, Uraufführung der Operette am 10. Dezember 1904 im Wiener . einfallsreich durchgestaltete »AuŸorderung zum Tanz«, dem schönsten Volksvergnügen. Aufmunternde Musik. Dmitri Schostakowitsch (1906 1975) Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 G-Dur op. 126 (1966) Schostakowitsch hegte ein Faible für Populäres, für modisches ebenso I. Largo II. Allegretto – wie für das mit einschlägiger Vergangenheit. Immer wieder kreuzt es III. Allegretto durch sein Œuvre – als Zitat, als Anspielung, als Haltung, mit lachendem

UrauŸührung am 25. September 1966 in Moskau durch das Staatliche Symphonieorchester der UdSSR; und weinendem Auge, melancholisch, sarkastisch, grotesk und senti- Solist: Mstislaw Rostropowitsch, Dirigent: Jewgeni Swetlanow. mental. Zum Mittelsatz des Zweiten Cellokonzerts inspirierte ihn ein Liedchen. Er zitiert es nicht wörtlich, sondern stilisiert es in der Art, wie Ludwig van Beethoven (1770 1827) Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67 (1803/04, 1807/08) revolutionäre Künstler der 1920er-Jahre malten, die bei Stalin in Ungnade fielen wie Schostakowitsch selbst. Diese Variationen mit Abwegen I. Allegro con brio II. Andante con moto lassen sich nicht auf einen BegriŸ bringen, vieles hängt von der Inter- III. Allegro pretation ab, vor allem vom Tempo. Alban Gerhardt wies darauf hin, IV. Allegro – Presto dass Schostakowitsch für alle drei Sätze den gleichen Grundschlag von UrauŸührung am 22. Dezember 1808 im Theater an der Wien im Rahmen einer Akademie, die Beethoven 100 Zählzeiten pro Minute angibt. Hält man sich daran, dann »wird die auf eigenes Risiko veranstaltete. Einleitung [zum Kopfsatz] weniger schwelgerisch, sondern eher zerris- sen und zutiefst traurig. Die Synkopen, die sich durch den ersten Satz ziehen und im letzten als Erinnerung auftauchen, werden dadurch viel MANFRED HONECK Alban Gerhardt – Violoncello deutlicher. Ebenso verliert der zweite Satz seinen frivolen Charakter […]. Stattdessen kommt eine Unbarmherzigkeit und Vulgarität zum Vor- schein.« Das symphonische Konzept des Werkes erhält dadurch eine Innenspannung, die »nachgiebigere« Tempi eher nivellierten.

Die Fünfte ist Beethovens populärste Symphonie. Grandios einfach ist ihr Urmotiv, durchaus verschlungen der Weg, den sie von diesem Beginn bis zum nicht enden wollenden finalen Jubel zurücklegt. »Wie ein Volks- redner« habe Beethoven »auftreten wollen«, meinte Richard Wagner. Ziehrer ca. 8 min / Schostakowitsch ca. 35 min / Beethoven ca. 35 min Dauer der Werke Dass der Klassiker dafür »alles musikalische Detail ausgelassen« habe, Das Konzert wird von Deutschlandfunk Kultur ab 20.03 Uhr live übertragen. kann eine genauere Betrachtung allerdings nicht bestätigen. UKW 89,6 / DAB+ / online / App Zu den Werken 4 5 Zu den Werken

ten des Lokalmatadors John Philip Sousa stilisiert, überzog wegen des anhaltenden Erfolgs den Urlaub, den man ihm in Österreich ge- währt hatte (er war Militärkapellmeister) und wurde, nach Hause zurückgekehrt, samt seinen Musikern aus dem Staatsdienst ent- Mensch und Menschheit lassen. Ensemble und Dirigent siedelten als »-Kapelle« nach um und absolvierten von dort aus einträgliche Tourneen. von Habakuk Traber Die Strapazen des Reiselebens zehrten an Ziehrers Kräften. Er ver- legte sich deshalb wieder stärker auf das Genre der Operette – kurz bevor die Heroen der Generation vor ihm, Johann Strauß jr. und Carl Millöcker, die Tribüne dieses Lebens für immer verließen. ›Die Landstreicher‹, Ziehrers zweite Produktion nach den Tournee- jahren, brach mit ihren 1.600 AuŸührungen in Serie alle bisherigen Rekorde. Dem ›Schätzmeister‹ blieb fünf Jahre danach ein ähnlich glänzendes Schicksal verwehrt. Die Melange aus Wiener Musik- gefühl und Amerika-Fantasien funktionierte nicht.

Doch Ziehrer hatte, wie üblich, aus der Operette eine Walzerfolge mit Introduktion und Coda zusammengestellt. Sie erlebte schon Carl Michael Ziehrer, Zeichnung eine Woche nach der Premiere des Bühnenstücks ihre erste und von Hans Schliessmann, vor 1920 danach zahlreiche weitere AuŸührungen – bis in unsere Tage. Die Suite zählt unter anderem zum Materialbestand, aus dem die 1909 ernannte Kaiser Franz Joseph Programme der Wiener Neujahrskonzerte schöpfen. Ihre Form Ziehrer in Anerkennung seiner folgt dem Vorbild der Strauß-Walzer. Eine Introduktion im 6/8¶Takt Beliebtheit und seiner Verdienste um die Förderung des Musiklebens (»Champagner her!« wurde in der Operette auf diese Musik gesun- zum kaiserlichen Hofballdirektor. gen) geht in einen »Anwärmwalzer« über und steigert sich in den Vor Kriegsbeginn komponierte er ersten von vier Tänzen, die – mit Ausnahme des dritten, des »Dollar- weitere Bühnenwerke […]. Er gab Walzers« – jeweils aus zwei Operettenliedern zusammengestellt sein eigenes Orchester auf und sind. Die Coda bringt noch einmal die Hauptnummer, den titel- begann eine Karriere als Gastdiri- Der vorsätzliche Schreibfehler sagt es: Hier beherrscht einer das gebenden »Herrreinspaziert!«-Walzer. Eine markante Linie der gent; zusammen mit Franz Léhar, Carl Michael Ziehrer rollende »R«, das in der Sprache schneidig wirkt und in der Musik Bässe zeigt den Schluss an. Ziehrer ließ unterschiedlich große und gründe- te er ein ständiges Orchester für ›Herrreinspaziert!‹ klare Akzente setzt. Einer, das ist die männliche Hauptperson in Orchesterbesetzungen zu – je nach den Möglichkeiten der Kapelle. leichte Musik […], aus dem das Besetzung Carl Michael Ziehrers Operette ›Der Schätzmeister‹. Es geht da Manfred Honeck dirigiert ›Herrreinspaziert!‹ in einer Bearbeitung Wiener Symphonieorchester er- 2 Flöten (2. auch Piccolo), wohl um ein eigenartiges Pfänderspiel, bei dem die Protagonistin von Max Schönherr. Der verdiente Dirigent und Komponist promo- wuchs. Doch der Krieg zerstörte 2 Oboen, 2 Klarinetten, mit ihrer schönen Stimme für die horrenden Spielschulden ihres vierte 1974 als 70¶Jähriger mit einem Buch über Ziehrer, das nach ihn, sein Vermögen und das Kaiser- 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trom- Galans, eines Leutnants zur See, bürgt. Solche Liaisons gehörten in wie vor als Standardwerk und wichtigste Quelle gilt. reich. Er starb 1922 bettelarm. peten, 3 Posaunen, Pauken, der Popularkultur des Fin de Siècle zu den beliebten, nicht ganz John Diamond, 1996 Schlagwerk (Glockenspiel, wirklichkeitsfremden Klischees. Das Stück war ein Versuch, aus Schostakowitschs Zweites Violoncellokonzert Triangel, Kleine Trommel, dem Legendenbestand um den aufkommenden American Way of 15 Symphonien komponierte Dmitri Schostakowitsch und 15 Streich- Große Trommel), Streicher Life unterhaltungstheatralisches Kapital zu schlagen – allerdings quartette, aber nur sechs Solokonzerte, je zwei für Klavier, für Vio- mit durch und durch Wienerischer Musik. Das ging nicht auf. line und für Violoncello mit Orchester. Die Nummern eins und zwei der Klavier- und Violinkonzerte gehören unterschiedlichen Schaf- Ziehrer, der fortführte, was die Strauß-Dynastie begonnen hatte, fensperioden an und reagieren auf unterschiedliche Fragestellungen. verfügte über einschlägige Amerika-Erfahrungen. Mit seinem Or- Die Cellokonzerte entstanden dagegen kurz nacheinander, als chester reiste er 1893 zur Weltausstellung nach Chicago, wo auch wollte Schostakowitsch, wie einst Johannes Brahms, einem Werk Bild oben: ›Hofball in Wien‹, Antonín Dvořák einen spektakulären Auftritt hatte, spielte dort der Gattung ein weiteres ergänzend hinzufügen. Beide schrieb er Gemälde von Wilhelm Gause, 1900 Abend für Abend, wurde von Legendenverliebten zum Konkurren- für Mstislaw Rostropowitsch, seinen einstigen Kompositions- Zu den Werken 6 7 Zu den Werken

›Theater. Tragödie‹, Gemälde von ›Theater. Farce‹, Gemälde von Kusma Petrow-Wodkin, Datum Kusma Petrow-Wodkin, Datum unbekannt unbekannt

schüler, beide gehören zum Spätwerk und teilen dessen Wahrzei- Cellokonzerts zurückschickte und die Leitung der UrauŸührung Was das Zweite Cellokonzert an- Dmitri Schostakowitsch chen: Satztechnische und orchestrale Mittel werden sparsam bis absagte, obwohl sie an Schostakowitschs 60. Geburtstag als Hom- geht, so ließ mich Mrawinsky sage Violoncellokonzert Nr. 2 karg eingesetzt, musikalische Gedanken knapp, bisweilen lako- mage an ihn stattfinden sollte. und schreibe zwei Wochen vor der Besetzung nisch und barsch formuliert, die Ausdrucksweise vereinfacht bis an Premiere wissen, dass er die Lei- tung des Konzerts ablehnen müsse. Violoncello solo den Rand zur Trivialität (und darüber hinaus). Die Konfrontation be- Was ist los in diesem Werk, dass ein Freund vor seiner AuŸührung Piccoloflöte, Große Flöte, Seine Entschuldigung war inakzep - deutungsgeladener Charaktere ersetzt weitgehend die Durchfüh- zurückschreckte? In jedem Solokonzert geht es um mitreißende tabel. Er sagte, er habe nicht ge- 2 Oboen, 2 Klarinetten, rung und Auflösung von Gegensätzen. Kurz: Die ausgleichende, Brillanz, um ergreifende Emotionalität, aber auch um das Verhält- nug Zeit gehabt, dieses Stück für 2 Fagotte, Kontrafagott (auch beruhigende Mitte fehlt in Klang und Ablauf. nis des herausgehobenen Einzelnen zur großen Gruppe – für die das EröŸnungskonzert der Saison 3. Fagott), 2 Hörner, Pauken, zu studieren, das zu Ehren von Schlagwerk (Frusta, Holz- sowjetische Ideologie ein Reizthema. Schostakowitsch wusste das Vermehrt treten im Spätwerk textgebundene Kompositionen auf. und machte es zu seinem eigentlichen Anliegen. Im klassischen Fall Schostakowitschs sechzigstem block, Tomtom, Tamburin, Geburtstag stattfand. Ich glaube, Zu ihnen gehören die 13. (›Babi Jar‹) und 14. Symphonie, zwischen profiliert sich der Solist vor dem Klanghintergrund des Orchesters, Kleine Trommel, Große dass Mrawinsky nach der Sache Trommel, Xylophon), denen das Zweite Cellokonzert entstand. In dessen zeitlicher Nähe überlässt diesem zeitweise das Geschehen, fügt sich ein, hebt sich mit der 13. Symphonie die Peinlich- 2 Harfen, Streicher komponierte er Romanzen für Stimme und Klaviertrio nach Gedich- ab, führt Dialoge mit Einzelnen aus dem großen Ensemble. Schos- keit der Situation spürte. Er diri- ten von Alexander Blok; er widmete sie der Sängerin Galina Wisch- takowitsch wählt auŸällig andere Lösungen. Das Soloinstrument gierte kaum eines von Schostako- newskaja, Rostropowitschs Frau. Die Vokalwerke kreisen um ein beginnt allein. Der ganze erste Abschnitt des Kopfsatzes – der Be- witschs neuen Werken mehr, auch Thema: Tod. Die ewige Seinsfrage provozierte ihn zu bisher unbe- reich des Hauptthemas – entwickelt sich in Kooperation mit den nicht die 13. und die 14. Symphonie. kannten musikalischen Redeweisen, Formkonzepten und zu irritie- tiefen Streichern. Der Klang bleibt düster, nur manchmal wird er So fand die Premiere des Zweiten Cellokonzerts in Moskau unter der render Schärfe der Aussage. Sie trug ihm Schwierigkeiten ein – keine durch Einwürfe der hohen Streicher und der Harfen etwas auf- Leitung von Jewgeni Swetlanow lebensbedrohlichen wie in der Zeit der Stalin’schen Schauprozesse, gehellt. Die motivischen Ereignisse kristallisieren sich um einen statt. aber menschlich bedrückende. Dass die Parteigewaltigen die Ur- fallenden Halbton, das klassische »Klagemotiv«. Die ausgreifende Mstislaw Rostropowitsch, 1989 auŸührung der 13. Symphonie vereiteln wollten, lag auf der Hand, Tonfolge, die ihm antwortet, stand an anderer Stelle für »Verrat«. sprach doch der Text vom Antijudaismus in der russischen Gesell- Wenn die Bläser das Hauptthema an sich reißen, simuliert der schaft und der sowjetischen Politik. Dass aber Jewgeni Mrawinsky, Solist die Mehrstimmigkeit des Orchesters. Im Verhältnis des Ein- der so viele Werke Schostakowitschs auch in gefährlicher Zeit an zelnen zur Gruppe changiert das Eine ins Andere. Im richtigen die ֟entlichkeit brachte, das Premierendirigat der ›Babi-Jar‹- Leben geht so etwas zu Lasten des Einzelnen. Symphonie zurückzog, traf den Komponisten hart. Nicht weniger schmerzten ihn vier Jahre später die vorgeschobenen Gründe, mit Einen Seitengedanken kündigen die Bläser an. Schostakowitsch denen der alte Freund aus Petersburg die Partitur des Zweiten etabliert ein Prinzip, das sich in allen seinen Konzerten findet: Der Zu den Werken 8 9 Zu den Werken

Solist erhält einen ständigen Begleiter, hier das Horn. Es begrenzt Was im ersten Satz angelegt war, radikalisiert der dritte. Nach der die Initiative des Virtuosen, greift ein, lenkt, gibt Stichworte. Diese Hörnerfanfare und ihrer Spiegelung im Cello-Solo biegt die Musik Rolle gipfelt in der Hörnerfanfare, die den dritten Satz eröŸnet. Sie ins Lyrische um und landet in einer harmonischen Formel, die fünf setzt den Solisten unter Zugzwang. Er müht sich, die Fanfaren auf- Mal als Scharnier zwischen verschiedenen Abschnitten fungiert, zugreifen, fortzusetzen, zu überbieten – gegen die eigene Natur. Drei eine Reminiszenz an alte Musik, schön wie ein frommer Gesang. Solokadenzen erhält das Violoncello in diesem Konzert. In ihnen Danach lösen sich zwei Charaktere ab: Eine Art Wiegenlied oder spielt sonst der Virtuose sein Können in aller Freiheit aus. In Schosta- Pastorale im schwingenden 6/8¶Takt und ein Marsch. Beide beein- kowitschs Opus 126 sind stets die Vertreter musikalischer Gewalt flussen sich, verhaken sich wie Kraftfelder, die sich ineinander- mit dabei: Die große Trommel, die Militärtrommel, das Tamburin schieben, und münden schließlich in eine ausgiebige Erinnerung an stecken den virtuosen Höhenflügen Maß und Grenzen. den ersten Satz. Sie wird abgebrochen durch die Fanfare, die das ganze Orchester spielt – eine der wenigen Tutti-Stellen im ganzen Den ersten formte Schostakowitsch als klassischen Symphonie- Werk. Der zweite Satz wird in Erinnerung gerufen. Danach beginnt satz, der Themen erst aufstellt, dann durchführt, schließlich leicht der lange Weg einer Dekonstruktion, an deren Ende ein gehaltener gegeneinander versetzt, aber in sich intakt wiederkehren lässt. Ton des Solisten, ein Kontrabass-Pizzicato, ein wenig Schlagzeug Mstislaw Rostropowitsch, Porträt Nur: Haupt- und Seitengedanken bilden keinen echten Kontrast, und das Kinderinstrument, das Xylophon, übrigbleiben. Erinnerung von Gabriel Glikman, 1963 sondern variieren einen Typus. Die Reprise der Themen gerät am zerrinnt. So klingt wohl Abschied. Konzert zum 60. Geburtstag von Ende zu ihrer Demontage. In der Mitte, wo sie sonst ihre Lebens- Dmitri Schostakowitsch, Moskau und Leistungsfähigkeit demonstrieren, werden sie unter einen Beethovens Fünfte Symphonie 25. September 1966 Charakter gezwungen: den Marsch. Grell-grotesk wie eine Puppen- »Beethovens Symphonien waren, objektiv, Volksreden an die Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 5 parade beginnt die Durchführung, verdreht dann ihren Ausdruck Menschheit«, konstatierte Theodor W. Adorno 1962 in seiner ›Ein- ein wenig, als wolle sie Strawinskys ›Geschichte vom Soldaten‹ leitung in die Musiksoziologie‹. Der Befund gilt vor allen für die Besetzung Einlass gewähren. Fünfte; ihr Lapidarstil und ihre (oft imitierte) Dramaturgie aus dem Piccoloflöte, 2 Flöten, Dunkel zum Licht lassen daran keinen Zweifel. Volksreden, auch die 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, Kontrafagott, Der kurze zweite Satz macht ein populäres Lied aus Odessa leicht der Revolutionstribunen aus der Ära um 1800, waren traditionsbe- 2 Hörner, 2 Trompeten, verzerrt zu seinem Hauptthema: ›Bubliki, kauft Bubliki‹ – süße wusst in der Form, zukunftsheischend im Inhalt. Wie eine Anspra- 3 Posaunen, Pauken, Im April 1966 hielt sich Schostako- Kringel, die vor allem von Juden angeboten wurden. Darüber, wie che Wirkung gewinnt, lernten sie an Vorbildern aus der Antike; Streicher witsch in einem Sanatorium auf dieser Schlager, der russisch und jiddisch gesungen wurde, in das Form war keine leere Hülle, sondern der rhetorisch überzeugende der Krim auf und schrieb dort un- Konzert kam, gibt es verschiedene Auskünfte. Der Komponist er- Weg zu den Herzen der Menschen. Die Verschränkung der Zeiten geheuer rasch das Violoncellokon- klärte, die Melodie sei einfach so hineingerutscht. Andere berich- gehört dabei zum Grundwerkzeug: Das Vergangene dient als dunkle An die ›Eroica‹ knüpft die Fünfte zert Nr. 2. […] Es handelt sich dabei Symphonie in mehr als einer Hin- eher um eine Symphonie denn um ten, dass Schostakowitsch, Rostropowitsch, Wischnewskaja und Folie, vor der das Licht der Zukunft desto heller erscheint. Das gilt sicht an. Das Jahr ihrer ersten ein Instrumentalkonzert. […] Wir Freunde ein feucht-fröhliches Neujahr 1966 gefeiert und dabei übertragen wohl auch für die Fünfte, die in Beethovens SchaŸen Entwürfe 1804 war ja zugleich finden hier alle Eigenschaften von »Singe dein Lieblingslied« gespielt hätten; Schostakowitsch habe eine Zwischenbilanz zieht. Vieles von dem, was sie auszeichnet, ist das Vollendungs- und AuŸüh- Schostakowitschs symphonischem ›Bubliki‹ gewählt, daran habe er nun erinnert. Andere beziehen sich in früheren Werken angelegt. Die pochende Anfangsgeste hat ihre rungsjahr der Dritten Symphonie. Stil: die breite Gesanglichkeit, den auf Schostakowitschs Aussage, er habe das Konzert im Gedenken Vorläufer in Paukenmotiven, die u. a. im Violinkonzert, im Dritten Mehr noch: Das eine Werk stand weitgespannten formalen Bogen, an die Dichterin Anna Achmatowa geschrieben, die am 5. März 1966 und Vierten Klavierkonzert das dramatische Ferment der Kopfsätze in Es-Dur, das andere im paralle- die Vitalität und Motorik sowie den gestorben war; sie stammte aus der Gegend von Odessa. Wieder bilden. Das grandios hervorbrechende Finalthema ist am Anfang len c-Moll, dazu der Tonart des Humor und die Groteske. andere verweisen darauf, dass er das Lied schon 1928 in seiner des Dritten Klavierkonzerts vorformuliert – noch in c-Moll, im Sta- Trauermarsches [aus der ›Eroica‹]. Krzysztof Meyer, 1995 Oper ›Die Nase‹ verwendet habe; dort würden die »heißen Kringel«, dium vor dem befreienden Durchbruch. Die französische Revolu- Das antagonistische Verhältnis konnte kaum enger sein. Gleich- die eine junge Frau anbietet, anzüglich gedeutet. Kann alles sein, tionsmusik, deren Gestik in der c-Moll-Symphonie nicht zu über- zeitig wurde der neu gefundene aber nichts erklärt den Satz allein. Vielleicht sind die Hinweise in hören ist, spielt bei Beethoven schon vor der Ersten Symphonie eine heroische Stil womöglich noch ihrer Verschiedenheit ein Fingerzeig auf die Vielschichtigkeit dieses große Rolle. In der Fünften, die zunächst neben der ›Eroica‹ konzi- gedrungener, noch geballter, Intermezzos. Es mag dem entspringen, was Schostakowitschs Zeit- piert, aber erst nach der Premiere des ›Fidelio‹ ausgearbeitet wurde, noch kämpferischer und trium- genosse Michail Bachtin das »karnevaleske Bewusstsein« nannte, bleibt es allerdings nicht bei der Gestik. »Arnold Schmitz, Georg phaler fortgesetzt. das tief im Volk, seinen Liedern und Bräuchen verankert ist und im Knepler, Peter Gülke und andere haben […] in zahlreichen Fällen […] Harry Goldschmidt, 1975 Spiel der Verkleidungen, Irreführungen und Grotesken sein auf- Ableitungen von französischen Vorbildern festgestellt und eine Fülle müpfiges, bisweilen bitteres Vergnügen findet. von thematischen Gemeinsamkeiten festgehalten« (Dieter Rexroth). Zu den Werken 10 11 Zu den Werken

Sie betreŸen vor allem den ersten Satz, von dem die Symphonie ausgeht, und das Finale, auf das sie hinführt. Die Bezugnahme auf das Neue, das vom »welschen« Nachbarn kam, zieht sich durch Beethovens SchaŸen und wurde Teil seiner Tonsprache: Der Elan der Epoche wird dadurch personalisiert. Hier wie in anderen Wer- ken sah Beethoven die individuelle und die gesellschaftlich-politi- sche Existenz als Schicksalsgemeinschaft. Die sprichwörtlichen Klopfzeichen am Anfang der Symphonie gelten nicht nur ihm, son- dern auch seinen Mitmenschen und Nachgeborenen.

Mit der Fünften schrieb Beethoven eine große Symphonie, aber er gab ihr eine gedrängte Form. Verdichtung signalisiert bereits der Ludwig van Beethoven, Fünfte Anfang. Ein Thema aus einem rhythmischen Signal aufzubauen, Symphonie, Deckblatt der Erst- war in dieser Radikalität neu, und Beethoven ging noch weiter: Der ›Der Ballhausschwur‹, Gemälde ausgabe gesamte Kopfsatz erhält seine Energie und seinen Drang voran aus von Jacques-Louis David, 1791 den ersten vier Tönen. Sie leiten auch das Seitenthema ein, eigent- lich die kontrastierende Kraft im symphonischen Geschehen; es Das Scherzo blendet auf den ersten Satz zurück. Mit dem Aufgang bleibt eine Episode, eher die Skizze einer alternativen Perspektive der Bässe streckt sich die Musik melodisch in eine Weite, die sie als eine Gegenthese. Aber sie wirkt. Es gibt im ersten Satz zwei zuvor nie erreichte. Vom Anfangsmotiv des Kopfsatzes übernimmt benachbarte Stellen, in denen der Schwung der Musik angehalten er die Funktion: Einleitung und zugleich integraler Teil des Satzes wird. Sie umgeben den Reprisenbeginn, den Wiedereinsatz des An- zu sein. Die Gestalt des »Schicksalsmotivs« aber wird mit dem Ein- Am aktuellen Bezugsrahmen der fangs unter veränderten Umständen. Auf dem Weg dorthin geraten greifen der Hörner zum Hauptthema. Zugleich lässt die Verwand- Fünften Symphonie kann man die fanfarenartigen Ankündigungen des Seitenthemas ins Pendeln, lung des Gedankens keinen Zweifel daran, dass die Ereignisse schwerlich vorbeihören. Als Kron- Wie die Musik, anders als die zeugen mag an den oft zitierten das Metrum verliert sein Regelmaß; es ist, als solle sich die Musik weitergingen und eine neue Stufe erreichten. Die drängende Be- Malerei, die Kunst ist, die wir alten Soldaten erinnert sein, der zusammen, in der Masse am »dem fortreißenden Strom der Zeitmaschine widersetzen«; man wegung entwickelt das Trio in einer Art der Intensivierung, die während einer Pariser AuŸührung schönsten genießen, […] von der mag darin »eine Metapher für das Ineinandergreifen von Zeitfluss Beethoven schon in seiner Dritten Symphonie wählte: durch Auf- des Werkes beim Finale-Eintritt wir zu tausenden auf einmal und und Stillstand erblicken« (Rexroth). Kurz nach Reprisenstart auf bau des Orchesterklangs in fugenartiger Einsatzfolge. aufsprang und in den Ruf »C’est in demselben Augenblick ergrif- einem klanglichen Hochpunkt setzt die Oboe mit einem kleinen l’Empereur, vive l’Empereur!« aus- fen, emporgehoben werden über Solo Elan und regulierendes Rhythmusmuster außer Kraft. Mit sei- In den ersten Jahrzehnten nach der UrauŸührung waren nicht alle brach. Als dies – in den Jahren das Leben […], so hat sie auch nen Ornamenten gemahnt der kurze Einwurf an den »sprechenden Musikkenner von der Bedeutung der Fünften überzeugt. Unabhän- 1828/30 – geschah, hatte sich im Werke, die dieselbe Macht auf die Protest gegen die Herrschaft der Gesang«, der im langsamen Satz nur zum Teil eingelöst wird. Beide gig vom Urteil über das Gesamtwerk aber waren sie sich in einem Gemüter ausübten, die darum als Reaktion schon jene Napoleon- die höchsten zu achten sind, der Stellen werfen Phasen des Nachdenkens ein. Der revolutionäre Punkt einig: Die Überleitung vom Scherzo ins Finale, die Reduktion legende ausgebildet, die den Kai- Jugend so klar wie dem Alter. Ich Drang nach vorn wird so vor einem fatalen Selbstlauf bewahrt. der Musik auf das Pochen des Rhythmus, der Durchbruch ins strah- ser auch als denjenigen feierte, erinnere mich, dass in der c-Moll- lende C¶Dur, vorbereitet vom aufsteigenden Scherzo-Thema, ge- der die alten Feudalregimes das Symphonie im Übergange nach Die Zeitverschränkungen setzen sich fort – im Kleinen wie im Gro- hört zum Großartigsten, was nicht nur Beethoven, sondern sein Fürchten gelehrt hatte und damit dem Schlusssatz hin, wo alle Ner- ßen. Den zweiten Satz legte Beethoven als Variationenfolge in ge- Zeitalter hervorbrachte. Doch selbst in der Apotheose wird die zum InbegriŸ einer großen Zeit ven bis zum Krampfhaften ange- ruhsamem Tempo an. Auch hier bleibt die Grundstimmung nicht Erinnerung aktiviert – mit dem RückgriŸ auf das Scherzo, ehe es in geworden war. spannt sind, ein Knabe sich fester Peter Gülke, 1978 und fester an mich schmiegte und, unwidersprochen. Das Ende des ersten Themenbogens wiederholt den finalen Jubel geht. Der dehnt schließlich die Zeit, wie es schon als ich ihn darum fragte, antwor- und dehnt er oft und oft. Unentschieden bleibt, ob die Musik nicht im zweiten Satz geschah, doch mit eindeutigem Sinn: Der Jubel will tete er: er fürchte sich! enden will, oder ob sie nicht weiterweiß und sich deshalb ausführ- nicht enden, ehe er nicht alle ergreift, auch das Publikum. In einer Robert Schumann, 1834 lich im Kreise dreht. Dass Zeit gedehnt wird, gerät zum Wesens- anderen Fünften Symphonie, der von Dmitri Schostakowitsch, wird merkmal dieses Satzes. Nach dem zweiten Stocken aber geschieht diese Art von Schluss ins Zwanghafte übersteigert und damit voll- das, was dieses Andante aus seiner historischen Umgebung her- kommen umgewertet. aushebt: der fanfarenartige Durchbruch ins helle, kräftige C¶Dur mit ganzer Orchesterkraft. Er nimmt den Durchbruch zum Finale vorweg als starke Verheißung – Zeitverschränkung nach vorn. 13 Die K ünstler

Die Künstler

MANFRED HONECK steht seit 21 Jahren regelmäßig am Pult des DSO, zuletzt dirigierte er 2018 Werke von Debussy, Fujikura und Beethoven. Seit 2008 ist der gebürtige Wiener Musikdirektor des Pittsburgh Symphony Orchestra, mit dem er zahlreiche Aufnahmen einspielte. Für die Interpretation von Das Mahlers Vierter Symphonie erhielt er den International Classic Award. Vorher war er GMD an der Staatsoper Stuttgart und Chefdirigent des Swedish Radio Symphony Orchestra. Als Gastdirigent arbeitet er re- gelmäßig mit den renommierten europäischen und amerikanischen Konzert Orchestern. Dem Debüt bei den Berliner Philharmonikern 2013 folg- ten Aufnahmen mit dem Orchester und Anne-Sophie Mutter; die CD erhielt den ECHO Klassik 2014. Mehrere amerikanische Universitäten im ernannten Honeck zum Ehrendoktor. ALBAN GERHARDT begeisterte das DSO¶Publikum zuletzt mit Matthias Pintschers ›Re- Radio flections on Narcissus‹ unter der Leitung des Komponisten. In seinem vielseitigen Repertoire, das von Bach durch alle Epochen bis zur zeit- genössischen Moderne reicht, hat neue Musik einen festen Platz. Er machte Brett Deans Cellokonzert in Berlin (UrauŸührung mit den Phil- harmonikern), Sydney und den USA bekannt, mit dem Orchestre de Paris spielte er die UrauŸührung von Julian Andersons Cellokonzert; Aus Opernhäusern, seine Aufnahme von Unsuk Chins Cellokonzert erhielt den BBC Music Philharmonien Award. Gerhardt ist begeisterter und innovativer Kammermusiker. und Konzertsälen. Jeden Abend. Mit Outreach-Projekten verwirklicht er ein vielfältiges gesellschaft- liches Engagement. Alban Gerhardt spielt ein Violoncello von Matteo GoŸriler aus dem Jahr 1710.

Das DEUTSCHE SYMPHONIE¢ORCHESTER BERLIN hat sich in den bald 75 Jahren seines Bestehens durch Stilsicherheit, Engagement für Gegenwartsmusik sowie durch CD- und Rundfunk- produktionen einen international exzellenten Ruf erworben. Gegrün- det 1946 als RIAS¶Symphonie-Orchester, wurde es 1956 in Radio- Konzert Symphonie-Orchester Berlin umbenannt. Seinen heutigen Namen Sonntag bis Freitag trägt es seit 1993. Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly 20.03 Uhr und Vladimir Ashkenazy definierten als Chef dirigenten in den ersten Oper Jahrzehnten die Maßstäbe. Kent Nagano wurde 2000 zum Künstleri- Samstag schen Leiter berufen. Von 2007 bis 2010 setzte Ingo Metzmacher mit 19.05 Uhr progressiver Programmatik Akzente im hauptstädtischen Konzert- leben, Tugan Sokhiev folgte ihm von 2012 bis 2016 nach. Seit 2017 hat bundesweit und werbefrei der Brite Robin Ticciati die Position als Chefdirigent des Orchesters DAB+, Kabel, Satellit, Online, App deutschlandfunkkultur.de inne. Das DSO ist ein Ensemble der ROC. DSO intern 14

Aktuelles vom DSO

Saisonabschluss mit Kent Nagano Auftakt zur Jubiläumssaison

Zum Abschluss der Saison steht am Freitag, Am 15. Juni veröŸentlicht das DSO die Projekte den 25. Juni der ehemalige Chefdirigent und der Saison 2021/2022, der fünften mit Chef- heutige Ehrendirigent des DSO, Kent Nagano, dirigent Robin Ticciati, in der das Orchester am Pult in der Philharmonie. Er eröŸnet den sein 75-jähriges Jubiläum begeht. Nach der langen Zwangspause wird sie eine Saison der HoŸnung und des Aufbruchs, mit Konzerten, die ein diŸerenziertes Spektrum von klassi- schen bis zu experimentellen Programmen um- fassen. Neben der Fortführung großer Linien wie die Symphonien Bruckners, Gegenwarts- musik oder konzertante OpernauŸührungen tritt das DSO in der mit Reinhold Messner ge- stalteten ›Alpensinfonie‹ oder dem kurzfristig programmierten Format ›Neues vom Tage‹ als Innovator auf. An die Orchestergründung vor 75 Jahren wird im November mit einem Jubiläumskonzert erinnert, darüber hinaus durchziehen Schlüsselwerke und Musik von Abend mit Paul Hindemiths quirliger Kam- Komponist*innen, die das DSO geprägt haben, mermusik Nr. 1 für zwölf Instrumente, die vol- wie historische Wegmarken die Programme ler Anspielungen auf die Unterhaltungsmusik der Saison. Auch alle ehemaligen Chefdirigen- der 1920er-Jahre steckt und mit einer Beset- ten, die seit der Jahrtausendwende die Geschi- zung vom Streichquartett über Akkordeon und cke des DSO lenkten, werden am Pult des Schlagzeug bis hin zu einer mit Sand gefüllten Orchesters stehen. Büchse daherkommt. Im Anschluss gibt in Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 Sämtliche Informationen und Programme Seong-Jin Cho seinen Einstand beim DSO. Der ab 15.6. unter → dso-berlin.de koreanische Pianist und Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon zählt spätestens seit Herzlich willkommen – das DSO seinem Ersten Preis beim prestigeträchtigen begrüßt seine neuen, festen Mitglieder Chopin-Wettbewerb 2015 in Warschau zu den Der perfekte Ein- oder Ausklang herausragenden Musikern seiner Generation. Das DSO freut sich sehr, gleich drei heraus- ist 3 Minuten von der Philharmonie entfernt. Mit der sich zunehmend von den Vorbildern ragende Musiker*innen dauerhaft in seinen Mozart und Haydn emanzipierenden Sympho- Reihen zu wissen: die Erste Konzertmeisterin nie Nr. 3 von Franz Schubert lässt Kent Nagano Marina Grauman, Solo-Hornist Bora Demir und den Abend in der Philharmonie und die Saison der Kontrabassist Emre Erşahin. Nachdem sie 2020/2021 lebhaft-vergnügt ausklingen. sich zunächst im Vorspiel gegen starke Kon- QIU Restaurant & Bar im The Mandala Hotel am Potsdamer Platz kurrenz durchsetzen konnten, haben sie mit Potsdamer Strasse 3 | Berlin | 030 / 590 05 12 30 Tickets und Informationen zu Ihrem Konzert- Erfolg ihre zweijährige Probezeit absolviert und www.qiu.de besuch unter → dso-berlin.de sind nun ein fester Teil des Orchesters. Saisonvorschau 2021/2022 Konzertvorschau Am 15.6. verö©entlichen wir o©ziell unsere Saisonvorschau mit sämtlichen Programmen und Fr 25.6. / 20 Uhr / Philharmonie Abonnement-Informationen. Gerne senden wir Hindemith Kammermusik Nr. 1 Ihnen diese kostenfrei zu. Bitte schreiben Sie uns Beethoven Klavierkonzert Nr. 2 hierfür eine E£Mail mit dem Betre© ›Vorschau‹ Schubert Symphonie Nr. 3 und Ihrer Anschrift an → [email protected]. KENT NAGANO Abonnements können Sie auch online unter Seong-Jin Cho – Klavier → dso-berlin.de/abo buchen. Der freie Karten- verkauf beginnt dann am 15.8. Saison 2021/2022

Fr 10.9. / 20 Uhr / Villa Elisabeth Karten, Abos und Beratung Originalkompositionen und Bearbeitungen von Besucherservice des DSO Bacewicz, Carlson, Dvořák, de Falla, Klengel, Charlottenstraße 56 / 2. OG Lutosławski, Mozart, Piazzolla u. a. 10117 Berlin / am Gendarmenmarkt DIE ZWEITEN VIOLINEN DES DSO Ö©nungszeiten Mo bis Fr 9  18 Uhr Elsie Bedleem – Harfe T 030 20 29 87 11 / F 030 20 29 87 29 Robert Elibay-Hartog – Bariton → [email protected] Andreas Schumann – Moderation IMPRESSUM So 19.9. / 20 Uhr / Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Musikfest Berlin in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin Lang ›ionisches licht.‹ (Urau©ührung der im rbb-Fernsehzentrum Fassung für großes Orchester) Masurenallee 16  20 / 14057 Berlin Strawinsky ›Requiem Canticles‹ für Soli, Chor T 030 20 29 87 530 / F 030 20 29 87 539 und Orchester → [email protected] / → dso-berlin.de Mahler Adagio aus der Symphonie Nr. 10 Chefdirigent Robin Ticciati ROBIN TICCIATI Interim-Management Catriona Morison – Mezzosopran Moritz Brüggemeier, Benjamin Dries, Thomas Schmidt-Ott Künstlerisches Betriebsbüro Matthias Winckhler – Bassbariton Moritz Brüggemeier, Annegret Eberl, Christian Reichart Rundfunkchor Berlin Orchesterbüro Konstanze Klopsch, Marion Herrscher Marketing Tim Bartholomäus So 26.9. / 20 Uhr / Philharmonie Presse- und ֝entlichkeitsarbeit Benjamin Dries, Saunders ›Still‹ für Violine und Orchester Daniel Knaack Bruckner Symphonie Nr. 9 Musikvermittlung Eva Kroll ROBIN TICCIATI Notenarchiv Renate Hellwig-Unruh Carolin Widmann – Violine Orchesterinspektor Kai Wellenbrock Ochesterwarte Shinnosuke Higashida, Lionel Freuchet So 3.10. / 17 Uhr / Heimathafen Neukölln Mozart Streichquartett KV 575 Programmhefte Habakuk Traber ›Preußisches Quartett‹ Nr. 1 Redaktion Daniel Knaack Artdirektion Stan Hema, Berlin Fauré Streichquartett Satz Susanne Nöllgen Mozart Streichquintett KV 614 Fotos Jörg Brüggemann / Ostkreuz (Titel), Felix Broede FONTANE QUARTETT (Honeck), Kaupo Kikkas (Gerhardt), Peter Adamik (DSO), mit Eve Wickert – Viola Sergio Veranes (Nagano), DSO£Archiv (sonstige)

So 17.10. / 20 Uhr / Philharmonie © Deutsches Symphonie-Orchester Berlin 2021 Berlioz Ouvertüre zu ›Béatrice et Bénédict‹ Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin ist ein Ensemble Bruneau-Boulmier Klavierkonzert ›Terra Nostra‹ der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin. (Urau©ührung) Geschäftsführer Anselm Rose Strauss Suite aus ›Der Bürger als Edelmann‹ Gesellschafter Deutschlandradio, Bundesrepublik KENT NAGANO Deutschland, Land Berlin, Rundfunk Berlin-Brandenburg Mari Kodama – Klavier