Liebe Besucherin, Grußwort lieber Besucher! Die 14. TAGE DES UNABHÄN- GIGEN FILMS in Osnabrück ›Muß man Angst vor Deutsch- Lars Becker, dem die Werk- 16-18jährige SchülerInnen aus stehen unter dem Motto, Neues land haben? Nach diesem Film schau der TAGE 1997 gewidmet Wuppertal dokumentieren in zu entdecken. Jenseits des nicht mehr.‹ Diese Reaktion war, hat seinen neuesten Film ›Trainstopping‹ ihre Erlebnisse Mainstreams werden eine Viel- bekam Thomas Hausner per In- wenige Kilometer entfernt von beim Protest gegen den Castor- zahl von Film- und Videobeiträ- ternet aus Göteborg, nachdem Osnabrück gedreht, in Rheine transport nach Ahaus im März gen präsentiert, die noch kei- er dort seine Filmcollage ›Made und Bünde. ›Das Gelbe vom Ei‹ 1998. Ein ›herausragendes Bei- nen Filmverleih gefunden in ‹ gezeigt hatte. Ein ist eine Komödie, ein Krimi - vor spiel politischer Gegenöffent- haben und noch nicht im Fern- Film, der Angst nimmt - eine be- allem aber ein Dokument ems- lichkeit‹ nannte die Jury des sehen gezeigt wurden. In stechende Vorstellung. Ein Film, ländischer Bodenständigkeit Bundeswettbewerbs ›Jugend einem Wettbewerbsprogramm der manches Vorurteil widerlegt und Wortkargheit, ein hinrei- und Video‹ den Film und verlieh laufen deutsche und internatio- - auch jenes, daß Deutsche kei- ßend komischer und niemals ihm den Hauptpreis. nale Kurz-, Dokumentar- und nen Humor haben. Und viel- denunzierender Film über einen Spielfilme, deren Themen und leicht hat gerade das dem Göte- sehr sympathischen Menschen- Natürlich richtet sich unser Blick Gestaltung eine formal und inhaltlich engagierte Filmarbeit wider- borger Zuschauer die Angst vor schlag. In ›Die kritische Masse‹ aber auch weit hinaus in die spiegeln. Darüber hinaus gibt es Filmreihen und Rahmenpro- Deutschland genommen. zeichnet Christian Bau die Ent- Welt. Wie immer schauen wir in gramme, in denen vertieft soziale, stehung der Hamburger Under- die sogenannten Dritte Welt, politische, ökologische und kulturelle Themen behandelt werden. Vorurteile ausräumen, unge- ground-Bewegung ›Das Andere zeigen in ›La Terre Et La Peine‹ Bei diesem Festival werden wieder unkonventionelle Produktio- wohnte Perspektiven wählen, Kino‹ Ende der 60er Jahre von Frédéric Letang, wie sich nen vorgestellt, die zwar durchaus Unterhaltungswert haben, in wenig bekannte Themen in den nach. Eine wichtige Erinnerung: eine brasilianische Familie im erster Linie aber zur inhaltlichen Auseinandersetzung und Diskus- Blick rücken und im Idealfall Wer kann sich in unseren zu- Urwald eine Existenz als Bau- sion anregen. In diesem Jahr bilden Filmbeiträge zu den Wech- vielleicht sogar Ängste ausräu- nehmend tabulosen Zeiten noch ern aufzubauen versucht. Die selbeziehungen zwischen Mensch, Natur und Umwelt einen deut- men - das war und ist der An- den Skandal vorstellen, den da- weltweit geächtete Abholzung lichen Programmschwerpunkt. In eindrucksvollen Bildern und mit spruch der TAGE DES UNAB- mals ein Penis auslöste, der des Regenwaldes ist für sie einer Fülle von Hintergrundinformationen wird hier über interna- HÄNGIGEN FILMS. das Filmförderungsgesetz vor- ganz einfach der Versuch, land- tionale Umweltthemen berichtet. Bei der Filmauswahl zum Pro- las (in Hellmuth Costards ›Be- wirtschaftliche Nutzfläche zu re- gramm der 14. TAGE hat sich sonders wertvoll‹). Der Elan, der krutieren. Ich begrüße es sehr, daß das Festivalteam mit seiner konzen- ein Schwerpunkt ergeben, bei damals Costard, Werner Nekes, Weitere Stationen unserer filmi- trierten und überschaubaren Filmauswahl ein Forum schafft, das dem wir ein bekanntes Thema Helmut Herbst und viele Mit- schen Weltreise sind Öster- zu einem intensiven Dialog zwischen Publikum und Filmautoren aus bisweilen schrägen Blick- streiter umtrieb, mag vergleich- reich, Frankreich, Japan und Ir- überbrisante Themen und innovative Filmformen einlädt, denn winkeln betrachten: deutsche bar sein mit der Unermüdlich- land. Wie geht man im Land der hierzu bietet die hektische und schnellebige Medienlandschaft Wirklichkeit(en). Neben ›Made keit, mit der ein Stefan Möckel Gastfreundschaft und des nur wenig Raum. Die Landesregierung unterstützt daher die in Germany‹ gehört Dominik heutzutage einen Super-8-Film Fremdenverkehrs Österreich mit TAGE DES UNABHÄNGIGEN FILMS auch im Jahre 1999 wie- Wesselys Dokumentarfilm ›Die nach dem anderen dreht. Wir Gästen um, die keine Touristen der mit einer namhaften Zuwendung im Rahmen der Filmförde- Blume der Hausfrau‹ zu diesem stellen seine sind? Florian Flicker sucht in rung des Landes. Themenkomplex. Der Absolvent Arbeiten unter dem Titel ›High- ›Suzie Washington‹ eine Ant- der Filmakademie Baden- lights aus Hobbywood‹ vor. wort darauf. In seinem Spielfilm Den Veranstaltern, Gästen und insbesondere dem Publikum der Württemberg begleitet fünf Auch eine neuere deutsche schickt er eine Georgierin mit 14. TAGE DES UNABHÄNGIGEN FILMS wünsche ich einen Staubsaugervertreter auf ihren Wirklichkeit: Die, die einst gefälschtem Visum und Reise- kurzweiligen Verlauf der Veranstaltung, gute Unterhaltung z. B. in Touren. Er fährt mit ihnen durch gegen AKWs demonstrierten, ziel Amerika durch die Alpen- der Kurzfilmnacht, viele neue Informationen und Entdeckungen Ludwigsburg und Stuttgart, geht sitzen heute auf der Regie- republik. In seinem Regiedebüt sowie anregende und fruchtbare Diskussionen. mit in die Wohnzimmer so man- rungs bank. Atomkraft war stets ›La Vie De Jésus‹ untersucht cher schwäbischer Hausfrau eines der bestimmenden The- Bruno Dumot Arbeitslosigkeit, Thomas Oppermann und sucht nach deutschen Wer- men der TAGE - und ist es Gewalttätigkeit und Rassismus Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur ten: Sauberkeit, das eigene noch. In diesem Jahr lassen wir in einer französischen Provinz- Heim... die Jüngeren zu Wort kommen. stadt. Auf sehr komische Weise

Büro Veranstalter Dank an Impressum

TAGE DES UNABHÄNGIGEN FILMS Osnabrücker FilmForum e.V., Lagerhalle die Filmemacherinnen & Filmemacher Herausgeber Lohstraße 45 A Kultur- & Kommunikationszentrum e.V., TAGE DES UNABHÄNGIGEN FILMS, D-49074 Osnabrück Aktionszentrum 3. Welt e.V., Internatio- Advanced Film-Verleih/FPV, München Osnabrücker FilmForum e.V. Fon +49 - 05 41 - 202 02 99 naler Experimentalfilm Work shop e.V. Buena Vista International (Germany), München Fax +49 - 05 41 - 283 27 Central Film, Organisation & Filmauswahl Internet http://www.osnabrueck-net.de/tuf In Zusammenarbeit mit Colonia Media, Köln Klaus Bödeker, Heinrich Funke, Culture Production, Paris Peter Haberer, Martin Junker, Veranstaltungsort Film & Medienbüro Niedersachsen e.V., Czech Televison/Telexport, Prag Nadia Karim, Stephanie Kuper, Medienhaus Osnabrück e.V., Senator Film, Berlin Birgit Müller, Wolfgang Mundt, Lagerhalle Ökomedia Institut, Freiburg. Cowboy Booking International, New York Tobias Sunderdiek, Holger Tepe, Kultur- & Kommunikationszentrum Freunde der deutschen Kinemathek, Berlin Reinhard Westendorf, Gunther Westrup Rolandsmauer 26 / Am Heger Tor Förderer Internationale Kurzfilmtage D-49074 Osnabrück KurzFilmAgentur e.V. Presse- & Öffentlichkeitsarbeit Fon 05 41 - 338 74 40 Kulturelle Filmförde- Movienet Film GmbH, München Peter Haberer Fax 05 41 - 338 74 50 rung Niedersachsen Peripher Filmverleih, Berlin Wolfgang Mundt Salzgeber & Co. Medien GmbH, Berlin Eintrittspreise Stadt Osnabrück - Amt Ventura Film, Berlin Redaktion für Kultur und Museen Vision Filmverleih, Berlin Peter Haberer Dauerkarte ZDF, Mainz Wolfgang Mundt DM 45,- (ermäßigt DM 35,-) Bundesministerium für wirtschaft- Gunther Westrup (berechtigt nicht zum Eintritt zur ›Filmta- liche Zusammenarbeit (BMZ) Vera Geisler ge-Party‹; die Karte ist nicht übertragbar) Brigitte Gildehaus Satz, Layout BingoLotto - Die Umweltlotterie in N 3 Andrea Hunfeld Dieter Lindemann Fünferkarte Heinz-Jürgen Köhler Peter Haberer DM 25,- (ermäßigt DM 20,-) Verband Entwicklungspolitik Uwe Mirtsch Gunther Westrup (berechtigt nicht zum Eintritt zur ›Filmta- Niedersachsen (VEN) Sonia Wohlfarth ge-Party‹; die Karte ist nicht übertragbar) Reinhard Stolle Plakat- und Titelblattgestaltung Ausschuß für entwicklungsbezogene Harald Mayer Programmkarte Bildung und Publizistik der sowie Großer Saal DM 8,- (ermäßigt DM 6,-) evangelischen Kirche (ABP) an die Sparkasse Osnabrück, Druck Spitzboden DM 7,- (ermäßigt DM 5,-) die Anzeigenkunden, Steinbacher Druck, Osnabrück Filmtage-Party DM 3,- Landesökofonds Offener Kanal, Osnabrück, Niedersachsen die MitarbeiterInnen der Lagerhalle Auflage und alle hier ungenannt gebliebenen 12.000 Neue Osnabrücker Zeitung für ihre Unterstützung.

2 Highlights aus Hobby wood Tabu à Gogo Film- und - Best of Möckel goes Tage Video-Wettbewerb erzählt Masayuki Suo von ge- Stefan Möckel ist unbestritten der produktiv- Für den ausgeschriebenen Wettbewerb sellschaftlicher Etikette und Kör- ste deutsche Kurzfilmemacher. Über 200 wurden nahezu 200 internationale Beiträge pergefühl seiner japanischen Filme hat Möckel seit 1982 gedreht, bis auf eingereicht, von denen die Pro gramm - Landsleute (›Shall We Dansu‹). zwei Ausnahmen alle im Super 8-Format. kommission der TAGE DES UNABHÄNGI- Ein Journalist schließlich wird in Für keine seiner No- und Low-Budget-Pro- GEN FILMS 31 ausgewählt hat. ›Starkey‹ mitten zwischen die duktionen hat er jemals Filmförderung be- Zugelassen waren Film- und Videoproduk- Fronten des Irland-Konflikts ge- antragt. Seine zumeist maximal nur eine Mi- tionen aller Genres aus den Jahren 1997 worfen. Regisseur David Caffrey nute ›langen‹ Werke entstehen im Einmann- und 1998, die in Deutschland noch nicht im betreibt das Prinzip des im betrieb. Gedreht wird ausschließlich in gewerblichen Verleih verliehen werden und Halse steckenbleibenden La- ›Hobby wood‹, einer Fünf-Zimmer-Wohnung bislang nicht auf den deutschen Fernsehka- chens mit schier atemberauben- in . nälen gezeigt wurden. Eine unabhängige der Radikalität. Vielleicht der Für den Möckel-Marathon auf den TAGEN Jury wird die Preisträger auswählen und einzige Weg, einer Auseinan- in Osnabrück schickt der schwergewichtige das Preisgeld in Höhe von 2.000 DM verge- dersetzung beizukommen, die Muntermacher insgesamt 29 Filme aus den ben. selbst die Beteiligten nicht mehr Jahren 1985 bis 1998 an den Start. Und na- Die Wettbewerbsbeiträge sind in der Pro- zu verstehen scheinen. türlich führt der Schmalfilm-Meister höchst- grammübersicht auf Seite 19 nach ihrem Eine Weltreise an sich ist ›Zakir persönlich durch das von ihm zusammen- Titel mit einem (W) gekennzeichnet. & His Friends‹, unser zweiter gestellte Programm. Tanzen, Cocktails schlürfen, (über Filme) musikalischer Beitrag neben reden, mit den DJs Claudio Bondi und Uwe Jury ›Kurt & Courtney‹, einer poin- Möllhusen (ELEKTROTWIST) bei einem tierten Dokumentation über den bunten Potpourri von Easy BeatSurfSwingEx Astrid Vogelpohl, Berlin: Mitarbeit am Selbstmord von ›Nirvana‹- oticTwistStripBossaListening aus den 50er ›Atlas Europäischer Filmkultur‹, Realisation Sänger Kurt Cobain. Zakir Hus- und 60er Jahren mit Ausflügen in weitere eigener Videos; vorher: Gesprächsmodera- sain ist ein Meister der Tabla- Epochen der Popularmusik. torin beim ›internationalen forum‹ der Berli- Trommel. Filmemacher Lutz Das Ambiente wird durch Film- und Diapro- nale, Mitbegründerin des ›Student Forum‹ Leonhardt porträtiert den indi- jektionen visuell verfeinert. Überraschungs- des ›European Media Art Festival Osnab- schen Musiker und nimmt seine gäste werden das Programm bereichern. rück‹ und Kinomitbetreiberin in Kreuzberg Kunst zum Ausgangspunkt für Kommt und tanzt den HULLYGULLY!!!! Gerd Gockell, Hannover: Regisseur mit einen perkussiven Streifzug Lehrauftrag, Schwerpunkt Animationsfilm, rund um die Welt. P.S.: Wer eine Eintrittskarte für das Mitbegründer von ›anigraf‹, Grafikstudio und Stefan-Möckel-Kurzfilmprogramm Trick-/Werbefilmproduktion. Dieses und noch vieles mehr erwirbt, hat bei der Party freien Eintritt! Harald Keller, Osnabrück: Autor und Jour- steht auf dem Progamm der nalist mit Lehrauftrag; Drei Veröffentlichun- Filmtage. Begleiten Sie uns auf gen zu ›Kultserien und ihre Stars‹ sowie zur dieser filmischen Weltreise, ent- Filmtage-Party deutschen TV-Geschichte, etc. decken Sie Aufregendes in wei- Freitag 29. Januar 1999, ab 22.30 Uhr ter Ferne oder direkt vor der Lagerhalle, Spitzboden Haustür. Viele der Filmemacher Preisverleihung werden anwesend sein und Freitag, 29. Januar 1999, 20 Uhr Samstag, 30. Januar 1999, 20 Uhr Auskunft über Ziel, Verlauf und Lagerhalle, Spitzboden Lagerhalle, Großer Saal Ergebnisse ihrer Reisen geben. (vor dem Filmprogramm ›Shall We Anregende, erhellende und un- Dance‹) terhaltsame Stunden im Reise- mobil Kino wünschen die VeranstalterInnen

~Mensch~Natur~Umwelt: dieser thematische  Donnerstag, 10.30 Uhr, Großer Saal (siehe auch Seite 6): Schwerpunkt ist ein wichtiger Bestandteil der LOWER ORDERS (Fliegen-Imbiß) ~Mensch~Natur~Umwelt 14. TAGE DES UNABHÄNGIGEN FILMS. THE TEMPLE TROOP (Die Tempeltruppe) Die Wechselbeziehung zwischen Mensch, Natur und Um- welt beinhaltet soziale, politische, ökologische und kultu-  Donnerstag, 19.30 Uhr, Spitzboden (siehe auch Seite 7): relle Aspekte - von Hamonie ist sie nur selten geprägt. DIE JAHRHUNDERTFLUT - ODER - JAMMER ODER CHANCE?

Filme, die sich mit diesen Themen auseinandersetzen,  Donnerstag, 21.00 Uhr, Spitzboden (siehe auch Seite 7): lassen Raum für die unterschiedlichsten filmischen For- DU GOLFE AU KURDISTAN, DES HOMMES ABANDONNÉS DE DIEU men und Inhalte. Gerade um die Inhalte und Aussagen (Mesopotamien, ein von Gott vergessenes Land) ihrer Beiträge geht es den Autoren: Von Wassermangel und Nahrungsmittelknappheit ist die Rede. Von Monokul-  Samstag, 15.30 Uhr, Spitzboden (siehe auch Seite 12): turanbau in der Landwirtschaft, dem Schutz des Regen- TRAINSTOPPING waldes und von Krediten für Uganda wird in eindrucks-  Samstag, 17.30 Uhr, Spitzboden (siehe auch Seite 13): wollen Bildern berichtet. VERBOTENER FANG AM RIFF - ÜBERLEBEN AUF DEN PHILIPPINEN VON FISCHSTÄBCHEN UND ANDEREN KOSTBARKEITEN Entdecken Sie die thematische und formale Vielfalt der von uns ausgesuchten Beiträge.  Samstag, 20.00 Uhr, Spitzboden (siehe auch Seite 14): DAS GRÜNE GOLD DER INKAS - Kartoffeln zwischen Sortenvielfalt und Monokultur

 Samstag, 22.00 Uhr, Spitzboden (siehe auch Seite 14): KENIA, DIE FEINDLICHE WÜSTE

 Sonntag, 15.00 Uhr, Spitzboden (siehe auch Seite 16): LA TERRE ET LA PEINE (Mühsal der Landlosen)

 Sonntag, 16.00 Uhr, Großer Saal (siehe auch Seite 16): HET RODE VISJE (The Red Fish) EEN ROSE UIT AFRIKA (Eine Rose aus Afrika)

 Sonntag, 17.30 Uhr, Spitzboden (siehe auch Seite 17): TOSSED AND FOUND (Weggeworfenes und Gefundenes) ~Mensch~Natur~Umwelt  Sonntag, 19.00 Uhr, Spitzboden (siehe auch Seite 17): NOS AMIS DE LA BANQUE (Unsere Freunde von der Bank)

3 Geschäftsführung der Niedersächsischen Filmkommission

Seminare, Beratung, Workshops, Medien-Infos, Veranstaltungen, Tourneeprogramme und Festivalpräsentationen

Lobby der Medienschaffenden - Publikationen: > Rundbrief (5x jährlich, im Abo erhältlich) > Drehort Niedersachsen, Location Guide (Buch/CD-ROM) > Medienhandbuch Niedersachsen/Bremen (ab Febr. 99) > Kataloge geförderter Filme > Online-Archiv: www.filmbuero-nds.de Dachverband mit mehr als 170 Mitgliedern Dachverband aus allen Bereichen kultureller Medienarbeit. kultureller aus allen Bereichen

Film & Medienbüro Niedersachsen e. V. Lohstraße 45a, 49074 Osnabrück Tel. 0541/28426, Fax 0541/29507 [email protected] Internet: www.filmbuero-nds.de

Büro Hannover Gerberstraße 16, 30169 Hannover Fax 0511/7011554

Projektförderung, Henning Kunze Tel. 0511/13470 [email protected]

Drehbuch-Werkstatt Niedersachsen Tel. 0511/13480

FILM & MEDIENBÜRO NIE [email protected] Filmtheater HASETOR - UNIVERSUM - CINEMA präsentieren:

Am Mo., 18.1. um 20.15 Uhr stellt Regisseur JAN SCHÜTTE seinen Film FETTE WELT persönlich im Hasetor vor!!!

MariaMaria SchraderSchrader JulianeJuliane KöhlerKöhler AAiméeimée && JJaguaraguar

Ab 28.1. im CINEMA 1 Ab 18.2. im Filmtheater Hasetor

4 19.30 Großer Saal 22.00 Großer Saal Eröffnung In Kooperation mit

Und Camper, Die Blume die keine sind der Hausfrau Panther Kurt & Courtney

Die große Freiheit auf ›Die Blume der Hausfrau‹ ist eine Provinzerzählung Ein Traum von Freiheit: Hat er sich umgebracht oder ist er ermordet worden? einer kleinen Parzelle: über deutsche Werte: Sauberkeit, Hygiene, das eigene Eine griechische Skulptur Dokumentarfilmer Nick Broomfield interviewt eine Reihe Eine Beobachtung des Heim. lebt durch Rainer Maria von Leuten mit unterschiedlicher Meinung zu Kurt Co- Phänomens Dauercam- Weihnachtszeit im Land der Kehrwoche. Erzählt wird Rilkes Gedicht ›Der Pan- bains Tod und zur Rolle seiner Ex-Frau Courtney Love. ping auf drei verschiede- die Geschichte von Massimo, Salvatore, Angelo, Mauri- ther‹. Die Ex-Stripperin und Ex-Fixerin läßt nichts unversucht, nen Campingplätzen in zio und Steffen. Vier Halb-Italiener und ein Deutscher. um Schnüffler in diesem Drama abzuschrecken. Genau Nordrhein-Westfalen. Eine Sie arbeiten als Staubsauger-Vertreter im Süden der Deutschland 1998, das läßt Broomfield nicht mit sich machen, und dringt Dokumentation über die Republik, genauer gesagt in Stuttgart. Tag für Tag ver- Farbe, 35mm, 6:35. tief in Grunge Rock Country ein. Bei dieser Expedition Sehnsucht nach Selbstbe- suchen sie, den schwäbischen Hausfrauen den Traum Regie, Buch, Schnitt Vuk stößt er auf wilde Gestalten, deren bizarre Aussagen in stimmung und den Wider- von Sauberkeit zu verkaufen - mit wechselndem Erfolg. Jevremovic. Kamera lauter Widersprüchen enden. Courtney, die die Fäden spruch zwischen Mobilität Unversehens wird der Kampf gegen den Dreck zum ei- Bernd Weidner. Ton, im Hintergrund zu ziehen scheint, trifft er am Schluß: und Stagna tion. genen Überlebenskampf. Wer nichts verkauft, verdient Musik Goran Mikulec. Ausgerechnet sie ist Ehrengast auf einer Gala für Pres- auch nichts. Das schadet nicht nur der eigenen Moral, sefreiheit in L.A.! sondern auch dem Teamgeist. Es ist wie im richtigen Ihre Anwälte haben letztendlich gegen Broomfield verlo- Leben - am Ende gibt es Gewinner und Verlierer. Die ren: Der Film ist erschienen, auch wenn sie das 1998er Verlierer bleiben auf der Strecke und die Gewinner zie- Sundance Independent Festival ›überzeugen‹ konnte, hen weiter. den Film nicht zu zeigen. Ihr neues, sauberes Image als Darüber hinaus gibt ›Die Blume der Hausfrau‹ auch Medienstar hat zumindest einen Kratzer bekommen. Einblicke in das Geschäft mit der Sauberkeit, in die Or- Broomfield selbst ist überzeugt, daß es zumindest ›en- ganisation eines Unternehmens, das im letzten Jahr mit abled suicide‹, das heißt ein in Courtney Loves Interes- dem Haus-zu-Haus-Verkauf von Staubsaugern Umsät- se provozierter Selbstmord war. ze in Milliardenhöhe erwirtschaftet hat.

Der Brite Nick Broomfield macht seit 1970 Dokumen- 27.1.1999 Mittwoch Dominik Wessely, geboren 1966 in München, studierte tarfilme. Zusammen mit seiner späteren Frau, der US- Heiko Fischer und Tor- Neue Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie. Amerikanerin Joan Churchill, hat er viel über soziale sten Lohrmann, beide 1991-1996 Studium Regie/Dokumentarfilm an der Film- und politische Brennpunkte Großbritanniens gearbeitet. geboren 1967, studierten akademie Baden-Württemberg. Kameramann, Autor Später setzte er sich in mehreren Filmen mit der Sex- am Institut Theater-, Film- und Regisseur. industrie der USA auseinander. Bekanntgeworden ist er und Fernsehwissenschaft spätestens 1994 mit ›Tracking Down Maggie: the Un- in Köln. Seit 1989 produ- Filme: 1992 ›Gang‹. 1994 ›Schwarz waldbilder‹, ›Omen official Biography of Margaret Thatcher‹. Sein Stil ist zierten sie unabhängig - 15 Stunden Tekkno‹. 1995 ›Der Weg allen Fleisches‹, eine moderne Form von ›Cinéma Vérité‹. voneinander einige Musik- ›Anti-Sisyphos. Roman Opalka und die Arbeit an der und Dokumentarvideos. Unendlichkeit‹ (Abschlußfilm). 1996 ›Das Herz ist der 1992 begannen sie ihre Motor - Der Konstrukteur Wilhelm Maybach‹. 1997 ›Lie- Zusammenarbeit und rea- gestütz und Schießgewehr‹. 1998 ›Die Blume der Haus- lisierten seitdem gemein- frau‹. sam zahlreiche praktische und theoretische Medien- projekte. Ihre Videos sind regelmäßig in den Pro- grammen vieler Kurzfilm- und Videofestivals vertre- ten. Seit 1995 sind Lohr- mann und Fischer in ver- schiedenen Bereichen für private Fernsehsender in Köln tätig. Daneben be- treiben sie ihre unabhän- gigen Video- und Filmpro- duktionen.

Filme u. a. 1993/94 ›U- Ebertplatz‹. 1994 ›Tho- mas und die Kuh‹. 1995 ›Buenas Tardes Amigo‹ Großbritannien 1998, 35mm, Farbe, 108:00. Regie, (mit Christine Rack). 1996 Interviews, Ton Nick Broomfield. Kamera Joan ›Oellers, Buster und Ilse‹; Churchill, Alex Vendor. Schnitt Mark Atkins. Musik- ›Feist und scheiße fett‹; zusammen stellung David Bergeaud mit Musik von ›Das Messer kommt frü- Kurt Cobain, Napalm Death, Earth u.a. Produktion Tine her‹; ›Love Me Potato‹. Deutschland 1998, 35 mm, 92:00. Regie, Buch, Ton van den Brande, Michael d´Acosta für Lafayette Film. 1997 ›100 Jahre Kino sind Dominik Wessely. Kamera Knut Schmitz. Schnitt genug‹; ›Auf eigener Raimund Barthelmes. Musik Oliver Biehler. Produzent Faust‹ (mit Manuel Fran- Michael Jungfleisch. Produktion Gambit Film- und cescon & Bernhard Lenz). Fernsehproduktion GmbH. Redaktion ZDF / Das Kleine Fernsehspiel (Liane Jessen). Förderung Medien- und Deutschland 1998, Beta Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG). SP, 6:10. Regie, Schnitt Heiko Fischer, Torsten Lohrmann. Buch Andrea Pittlik, Heiko Fischer, Tor- sten Lohrmann. Kamera Torsten Lohrmann, Stefan Simon. Ton Bastian Suhr.

5 10.30 Großer Saal Schulvorstellung

~Mensch~Natur~Umwelt

Lower Orders The Temple Troop

(Fliegen-Imbiß) (Die Tempeltruppe) Manche Kreaturen sind selten, schön Auf Sri Lanka gelten die Makak-Affen als und nur in der entlegensten Wildnis zu heilig. Die Mönche beschenken sie reich- finden. Und dann gibt es die anderen, lich mit Blumen und Speisen. Unbeein- gewöhnlichen wie Ratten, Kakerlaken druckt von der Verehrung der Mönche und Fliegen. Sie leben, wo sie leben wol- leben die trickreichen Tempelaffen zwi- len. Wie zum Beispiel unsere Helden schen den Ruinen der heiligen Stadt ›Ratatuj‹, ›Der flache Albert‹ und der Polonnaruwa ihr eigenes Leben. Schnell 6er-Pack 66,- DM ›Blaue Baron‹. Am liebsten hängen sie und elegant erobern sie ihre Umgebung. bei Sam´s und Ella´s Insekten-Bistro Verwegene Tauchmanöver nach Lilien- herum. Es ist Essenszeit und sie sind wurzeln unter Wasser gehören ebenso gekommen, um ihr geliebtes Mahl aus zum Alltagsgeschäft der Makak wie die der Mülltonne zu ordern. Heute scheint elegante Akrobatik in den Baumkronen. es jedoch nichts zu geben, die Tonne ist In ihrem Zusammenleben spielen nicht 6er-Pack 77,- DM leer. Kein Problem für unsere Über- nur langjährige Freundschaften, sondern lebensexperten! auch unerbittliche Machtkämpfe eine Mit den scharfen Zähnen der Ratte, der große Rolle. In diesem außerordent- Wendigkeit des ›Flachen Alberts‹ und lichen Jahr können wir den steilen Auf- den Flugkünsten des ›Blauen Barons‹ stieg und Fall eines jungen Affenanfüh- 340 ml 16,- DM sind sie nicht aufzuhalten... rers verfolgen, der den alten ›Affenkönig‹ umgebracht hat. Wer übernimmt jetzt die Herrschaft im Tempel?

Nick Hilligoss dreht seit vier Jahren bei der ABC Natural History Unit Animations- filme. Er entwirft und baut seine Modelle Mark Linfield arbeitete als Produktions- mit äußerster Sorgfalt. assistent für die BBC Abteilung ›The Na- tural World‹. Heute ist er freier Produzent Australien 1997, 16mm, 6:00, ohne und macht vorwiegend Natur- und Tier- Dialog. Regie, Drehbuch, Kamera Nick filme. Hilligoss. Produktion ABC Natural History Unit. Großbritannien 1997, 16mm, 49:00, englische Originalfassung. Regie, Buch Mark Linfield. Kamera Gavin Thurston, John Waters, Neil Bromhall. Schnitt Jill Die Schulvorstellung ist offen Garrett. Produktion Green Umbrella Ltd. für alle Besucher. Produktion.

6 19.30 Spitzboden 20.00 Großer Saal 21.00 Spitzboden

~Mensch~Natur~Umwelt ~Mensch~Natur~Umwelt Die Jahrhundertflut - Oder - Pete Papers Jammer oder Chance? letzter Fall Starkey Du golf au Kurdistan

›Die Oder wird immer wieder zu ihrem alten Pete Paper jagt Rick Als Zeitungskolumnist in Dublin hat Dan Star- des hommes abandonnés de dieu Flußbett finden‹, sagt Pjotr Walcholak, der Re- The Rock. key gleich zwei Gründe, dem Klischee des (Mesopotamien, ein von Gott vergessenes gierungsdirektor im polnischen Zielona Góra. ständig Betrunkenen zu entsprechen - als Jour- Land) ›Der Mensch muß sich den Bedürfnissen des nalist und als Ire. Aber dafür ist er seiner Ehe- Ein Koranvers besagt, daß alles mit dem Was- Flusses anpassen. Die Oder testet alle Lösun- frau Patricia in all den Jahren stets treu geblie- ser beginnt. Für das alte Mesopotamien zwi- gen auf ihre Weise.‹ ben, auch wenn es in ihrer Beziehung derzeit schen Euphrat und Tigris scheint dies in beson- Im Sommer 1997 wehrte sich die Oder gegen nicht so toll läuft. Daß der Seitensprung mit der derem Maße zuzutreffen. Das Gebiet umfaßt jahrhundertelange Eindeichung und Begradi- Studentin Margaret damit endet, daß er sie den Irak, Syrien und die Türkei; überall findet gung, mit katastrophalen Folgen für die Men- blutüberströmt vorfindet - erschossen, während eine Auseinandersetzung um die Kontrolle über schen, die sich entlang des Flusses angesie- er nur schnell eine Pizza holte -, ist der Anfang das lebenswichtige Wasser statt. Der Autor be- delt haben. Viele verloren ihre Lebensgrund- von dem Schlamassel, in den er gerät. ›Eine faßt sich über einen Zeitraum von zwei Jahren lage, und das schöne Wort ›Entschädigung‹ Nonne war sie nicht‹ heißt die Romanvorlage mit den brennenden Fragen in diesem Teil des galt leider nicht für alle Betroffenen. von Colin Bateman auf deutsch, nicht nur ein Nahen Ostens. Wie können Menschen die Erfordernisse des Jens Schillmöller ist Neugier weckender Titel, sondern ebenso ein Nicht ohne Hindernisse. Polizisten oder Solda- Flusses berücksichtigen, um künftig solche 22 Jahre alt und Stu- phantasievoll treffenden Äquivalent zum Origi- ten observieren ihn bei seiner Arbeit und unter- Hochwasserkatastrophen zu vermeiden? Was dent an der Kunst- nal. Denn in ›Divorcing Jack‹ geht es zentral brechen mehrmals ein Interview. Denn er läßt ist wichtiger, die Schaffung natürlicher Überflu- hochshule für Medien, um die getäuschte Wahrnehmung. Leute aus dem ›Volk‹ zu Wort kommen, Men- tungsgebiete oder das Festhalten an geplanten Köln. Das klassische Thrillermuster des unschuldig schen, die leiden und ihren Zorn herausschrei- Großprojekten? verfolgten Helden, der zwischen alle Fronten en. Der Regisseur nimmt sich Zeit zuzuhören Der Autor reiste in die Überflutungsgebiete in Deutschland 1998, gerät, siedelt ›Starkey‹ in der Zukunft an, im und zu verstehen, Regierungsbeschlüsse vor Tschechien, Polen und Deutschland, um zu VHS, 3:00. Regie, Belfast des Jahres 1999, als sich in (einem Ort zu beurteilen und kulturelle Details zu fil- ergründen, welche Konsequenzen die Verant- Buch, Kamera, Ani- mittlerweile unabhängigen) Nordirland die men. Eine politische Reise in eine explosive wortlichen aus der Flutkatastrophe von 1997 mation Jens Schill- Chance auf dauerhaften Frieden abzeichnet. Region. gezogen haben. möller. Stimmen Tho- Dafür jedenfalls steht die Person des charisma- Donnerstag 28.1.1999 mas Grässle (Rick tischen Politikers Brinn, dem bei der bevorste- The Rock), Sivia henden Wahl beste Chancen eingeräumt wer- Nebeling (Sissi Scis- den. Aber da dies ein Thriller ist, ist natürlich sors), Jens Schill- die Idylle nur eine vermeintliche. Dafür garan- möller (Pete Papers). tiert schon die Figur des Dan Starkey, dessen Ton Marjan Knauer. Kolumnen in der ›Belfast Evening News‹ ihm Produktion Studio wenig Freunde einbringen. Immer einen zyni- Film Bilder. schen Spruch auf den Lippen, verkörpert ihn David Thewlis mit einer manischen Energie, die den Zuschauer an eine Wiederaufersteung jener Figur denken läßt, durch die Thewlis 1993 schlagartig bekannt wurde, den nihilisti- schen Untergangspropheten Johnny in Mike Leighs ›Naked‹. Auch Starkey kann gar nicht anders, als seinem Gegenüber die Wahrheit ins Gesicht zu schleudern - selbst wenn er weiß, daß er dafür gleich Prügel beziehen wird.

Baudouin Koenig, Jahrgang 1955, hat Jour- Carl-A. Fechner, Jahrgang 1953, hat Medien- nalismus und Filmtechnik studiert und ist seit- pädagogik studiert und arbeitet als Journalist, her als Kameramann, Journalist und Regisseur Filmemacher und Produzent. Seit 1988 ist er tätig. Er hat mehrere Dokumentarfilme, insbe- Geschäftsführer von focus-film. Er hat mehrere sondere in Zusammenarbeit mit arte, gemacht. Beiträge und Dokumentationen zu umwelt- und friedenspolitischen Themen produziert. Frankreich 1997, Beta SP, 60:00, Original mit englischen Untertiteln. Regie, Buch, Kamera Deutschland 1997, Beta SP, 45:00. Regie, Baudouin Koenig. Schnitt Christine Carriére. Buch Carl-A. Fechner. Kamera Waldemar Musik Ismail Safwan. Produktion Point du Hauschild. Schnitt Caroline Meier. Produktion Jour International, Caroline Ludot. focus-film GmbH.

Großbritannien/Frankreich 1998, 110:00. Regie David Caffrey. Buch Colin Bateman (nach seinem Roman). Kamera James Wel- land. Schnitt Nick Moore. Musik Adrian John- ston. Ton Mervyn Moore. Produzent Robert Cooper. Produktion Scala Films / Arts Council. Darsteller David Thewlis, Rachel Griffiths, Robert Lindsay, Jason Isaacs, Laura Fraser, Richard Gant, Bronagh Gallagher.

7 2. Afrikanisches Kultur- und Filmfestival Osnabrück 1999

Neues Afrikanisches Kino

8.-11. Juli 1999 Lagerhalle Osnabrück Infos: 0541-2020299

Veranstalter: Osnabrücker FilmForum e.V.

8 Deutschland 1998, Deutschland 1998, gen Dameangeboten. voneiner trinkfreudi Ensemble inklusive ein bekannterdeutscherKräuterlikör In dieserWerbesendungs-Parodiewird Der TrinkerVerkaufsKanal präsentiert: TVC Trinker TV 22.30 leitung, Musik Regie, Buch, Schnitt, Produktions- Deutschland 1997, Wirt nach einerbewährtenMethode. nicht gehen,dagreift sich undwollen der Western-Verein. DieCowboysbesaufen einer Eck-Kneipetagtwiederder Es ist Freitagabend: Im Vereinszimmer Cowboys Buch, Kamera Regie u.a. Darsteller Bernd Riehm. Ton FrankFriedemann. Lohrmann und Fischer.Lohrmann Francescon, BernhardLenz. Tonscheidt. zum Kotzen. Erzeugnisse keineswegs doch sinddiepräsentierten Filme bis zumErbrechen, bietet zwarbuchstäblich Die langeNacht der Kurzen spielen. Gastronomie eineRolle ken, Getränkeund/oder die -videos in denen dasTrin samt neun Kurzfilmen und Ein Programm mitinsge Kneipen, Korn und Kurze: HeikoFischer, Torsten Lohrmann. Ralf Holzhausen, Dieter Dost RalfHolzhausen, Spezial-Gäste Großer Saal Gerhard Tietz. HeikoFischer. 16mm, Farbe,15:00. Beta, Farbe,4:30.

V Darsteller

olle Pulle - hochprozentige Manuel Kamera Schnitt - Sonja - - oder stirb! Friß, Vogel; mann. Maia, FriedrichHerzberg,HenrikHeck Kamera Regie, Buch, Schnitt Deutschland 1997, te Leicheweg. ster InesindenKittelundbringtdieletz nisiert sich45DosenBier, greift Schwe portraum sitzt?Ganzeinfach:Manorga nur nochHeinzim allen Kollegen Trans am NachtschalterPullovermagundvon nichtläuft, die Frau ›Richards Korkbein‹ Was tut man einem Abend andem Pas dedeux mann. Buch, Schnitt Deutschland 1998, sche Flamingo-Bardame. eines trotteligen Touristen rettet die hüb zwei Geiernerpreßt.Nurdas Auftauchen Eckkneipe wirdvon Eine Hamburger

Daniel Haude. Daniel Knüfken, EckhardPreussu.a. Musik Animation, Modelle JoHeim. Ton de LuisReischel MU330. Stimmen Jim Lacy. 35mm,Farbe,14:52. 16mm, Farbe,3:20. MatthiasLehmann Darsteller Käthe Lach Kamera, Ton

JimLacey.

Kurze Markus ------Musik Simon Dennis. Regie, Buch, Schnitt, Produktion the Corner Hell isRound Schottland 1997, hat zweiSeiten. ihn angesetzthat.DochjedeGeschichte Ex-Frau einenKillerauf seine umtriebige täuscht, nachdemerentdeckthat,daß Gastwirt derseineneigenen Tod vor Ein schwarzhumoriger Thriller über einen Fake 1:50. Deutschland 1997, und helfensichdabei. sich vonderBardameKitty Bier bringen Cowboy JimundJohnlassen Klondyke River Die coole Bar am Gedi Hampe,GerhardSchick. Realisation, Stab Deutschland Kölner EckkneipealsdiewahreHölle. entpuppt sicheineheruntergekommene undDeckelstreit Zwischen Kölschrausch

Niall Fulton,PaulCunningham. McCann, MaryGoonan,JockFerguson, Neil Young, DagieBrundert. Opperskalski u.a. Kyomars ›Kiu‹Kazemi,Stefan›Oppers‹ Realisation KeithMcDougall. 1998, S-VHS, Farbe,6:00. 1998, Kamera DagieBrundert. 35mm, Farbe,16:00. Stephan Lampen, Super8,Farbe, Scott Ward. Darsteller Darsteller

Musik

Tony -

Die Kassierer 3:00. Deutschland 1998, Geld. ich steh’ anderBar, und ichhabekein ich wärenichtmehraufderWelt, / wenn Theke zusteh’n./ Doch ichwünsch’ mir, geseh’n. / Das schönsteistdoch,ander Ja ichhab’ schon‘neMengeimLeben Country Ramazzotti ›Die Kassierer‹. Schnitt Regie, Buch, Kamera, Ton Deutschland 1997, Kamera istnahdran. Der SängeristeineKlassefürsich.Die ten aufdieJungsausdemRuhrgebiet. Mädchen war Biertrinker undneugierige Ländern. LustigeSozialarbeiter, junge neuen zum Konzertindensogenannten rer‹ ist mit unterwegs ihrem Kleinbus WattenscheiderPunk-Band ›DieKassie und einendickennacktenMann‹!Die rer, übereinePunk-Band Dokumentation Der vollständige Titel lautet:›DieKassie Reinhard Westendorf.Reinhard

Geisler. Regie, Buch, Ton, Darsteller JörgWegner. Musik BobbeJaan. Super8,Farbe, Beta,Farbe,26:30. Musik, Darsteller Kamera Arnd Stein. Arnd Vera

9 - - - Donnerstag 28.1.1999 17.00 Spitzboden 17.30 Großer Saal 20.00 Großer Saal

Die kritische Masse Black Cat La Vie de Jésus Ziganska Musica

Es begann im Oktober 1967 mit einem Film-in. Die Geschichte eines (Das Leben des Jesus) Eine Romahochzeit in einem Dorf in Nordbul- Drei Tage und Nächte lang gab es in einem angeblichen Fehl- Ein Moped brettert durch eine jener französi- garien. ›Hochzeitsmusik‹ als eigenständiges kleinen Ladenlokal in der Hamburger Brüder- alarms irgendwann in schen Provinzstädte, die très charmant sind, musikalisches Genre. Ein furioser Cocktail aus straße, wo Werner Grassmann produzierte, den 60ern. Aus den wenn man nicht länger als zwei Tage in ihnen Zigeunerliedern, balkanesischem Folk, Jazz nonstop Filme aus dem Untergrund zu sehen. Archiven der Polizei verbringen muß. Kaum, daß einmal in den lan- und Rock'n'Roll. Die Tanzenden gehen an ihre Vier Monate später wagen sich die Kino-Revo- wurde eine verrausch- gen Straßen der eine oder andere Mensch auf- Grenzen wie der Klarinettenvirtuose Filip ›Fe- luzzer mit der 1. Hamburger Filmschau an das te Kopie zutage geför- taucht; weit hinten versinken Hügel im Nebel kata‹ Simeonow und seine Band ›Trastenik‹. Publikum. Doch dessen Erwartungen und Seh- dert. Ein Film, der des beginnenden Winters. In der Bar schaut gewohnheiten werden völlig ignoriert. Hier wird jahrelang geheimge- Freddys Mutter Yvette auf den Fernseher, wo Detelina Grigorova-Kreck, geboren 1957 in der Film neu entdeckt, wird frech gealbert und halten wurde, weil er wir massakrierte Menschen in Afrika sehen. Ein Sofia, Bulgarien. 1980 Staatsexamen an der hingebungsvoll provoziert. Von der grünen das Versagen unserer schneller Fick, ein epileptischer Anfall, ein Be- Kliment-Ochridski-Universität in Sofia. 1980-84 Heide sind Filmemacher wie Werner Nekes, exekutiven Kräfte do- such im Krankenhaus beim aidskranken Cloclo, Dramaturgin in verschiedenen Filmstudios der Dore O., Helmut Herbst, Hellmuth Costard, kumentiert. Jetzt end- ein Vogel namens ›Leo‹ in seinem Käfig, der Bulgarischen Kinematografie; Dramaturgin bei Thomas Struck und Franz Winzentsen genauso lich, nach Jahren des erst im Frühjahr singen wird, und immer wieder mehr als 50 Trick-, Dokumentar- und Auftrags- weit entfernt wie von Hollywood. Im Frühjahr Stillschweigens ist er die hellhörige Stadt mit ihrem Hundegebell, den filmen; Programmleiterin des Weltfestivals des 1968 gründen sie und ihre Mitstreiter die Ham- erstmalig öffentlich zu Hahnenschreien von den umliegenden Bauern- Trickfilms in Warna; freie journalistische Mit- burger Filmcooperative, die nach New Yorker sehen. höfen und den Geräuschen der Mopeds in den arbeit bei den Produktionen ›Kultur‹, ›Bulgarian Vorbild frei von den Zwängen der Filmindustrie Straßen, durch die Freddy und seine Kumpane Films‹, ›Filmnachrichten‹ und ›Animafilm‹. Zahl- die ›anderen Filme‹ vertreiben soll. ›Man hat fahren, weil es sonst nichts gibt, was sie tun reiche nationale und internationale Auszeichun- nicht gut gelebt, aber man hat frei gelebt,‹ faßt könnten. Tristesse. Wie schön es ist, sagt Fred- gen und Preise.

Freitag 29.1.1999 Werner Nekes 30 Jahre später die finanziellen dys Freundin Marie, als die beiden mit einer Bedingungen dieser Arbeit zusammen. Der Re- Gondelbahn über das Land gleiten. Aber von gisseur Christian Bau (›Lubitsch Junio‹, ›Ren- hier kann man nur weg wollen, nach Lille viel- dezvous der Freunde‹ u. a.) dokumentiert diese leicht. Freddy sollte mit seiner Mutter darüber aufregende Ära, zeigt Ausschnitte aus den Fil- sprechen; Freddy wird nie von Bailleul fortkom- men dieser Zeit und läßt die gar nicht müden men. Helden, die bis auf den heutigen Tage ihrem ›La Vie de Jésus‹ ist kein Film, der sich ›um ›Dogma‹ treu geblieben sind, ausführlich zu Authentizität bemüht‹. Er hat sie einfach. Er hat Wort kommen. Michael Rösel, 27 sie wegen der Darsteller, die aus den Arbeits- Jahre alt, studierte losenlisten im Rathaus von Bailleul ausgewählt Angewandte Kultur- wurden; er hat sie durch die Stadt selbst; er hat wissenschaft im sie, weil in den Gesichtern und in seiner einfa- Fachbereich Audio- chen Geschichte nichts gesucht wird, was über visuelle Medien. sie hinausginge; er hat sie, weil er keinen Au- Derzeit studiert er genblick versucht, die Fremdheit, die Sprachlo- an der Filmakademie sigkeit, das vollkommen absurde Nebeneinan- Ludwigsburg. der von Rohheit und Zartheit hinwegzuerklären.

Deutschland 1998, Beta SP, 11:00. Regie, Buch Michael Joachim Kreck, geboren 1935 in am Rösel. Kamera Kle- Main. Filmproduzent, -regisseur, -kritiker. Grün- mens Brysch. Schnitt der und Leiter der Reihe ›Filme im Schloß‹ in Patrick Gericke. Ton Wiesbaden-Biebrich. 1960-64 Leiter der Abtei- Christian Kleinhanß. lung Information und Dokumentation im Deut- Musik PARA- schen Institut für Filmkunde. Ab 1964 freischaf- MOUNTS. Darsteller fend. Mitarbeiter bei ›Wiesbadener Kurier‹, PARA MOUNTS, ›Film, Kirche und Film‹, ›Filmecho/Filmwoche‹, Mirjam Pésza, Hans ›Süddeutsche Zeitung‹, ›Frankfurter Rund- Christian Bau, geboren 1942 in Hamburg, Himstedt, Manfred schau‹ etc. 1965-80 Mitglied der Filmauswahl- dreht seit 1965 Filme. 1979/71 Mitarbeit bei Bonnmann. kommission beim ZDF (Spiel- und Kurzfilme). cinema action in London. 1980 Gründung der 1972 Beginn einer eigenen Filmproduktion. Thede in Hamburg-Altona. Zahlreiche nationale und internationale Aus- zeichnungen und Preise. Filme (Auswahl): 1965 ›Anfangszeiten‹ mit Holger Meins u. a. 1968 ›Kubla Khan‹. 1971 Filme (Auswahl): 1973 ›Nº 1‹. 1976 ›Fußball- ›Solidarity Belfast‹. 1985 ›Das Neue Hamburg‹ spiele‹. 1979 ›Hollywood: Krieg der Autoren‹. mit Manfred Oppermann. 1987 ›Maschinen- Frankreich 1997, 35mm, 96:00. Regie, Buch 1991 ›Der Mann an der Seitenlinie‹. 1993 sturm‹ mit Maria Hemmleb, Manfred Opper- Bruno Dumont. Kamera Philippe van Leeuw. ›Larry‹ mit Larry Adler. 1997 ›Die Hochzeits- mann. 1990 ›Lubitsch Junior‹ mit Huckriede, Schnitt Guy Lecorne, Yves Deschamps. musiker‹, ›Ziganska musica‹. Oppermann, Rameke, Stockhaus. 1992 ›Ren- Produktion 3B Productions, Jean Brehat, dezvous der Freunde‹ mit M. Hemmleb. 1995 Rachid Bouchareb. Darsteller David Douche, Deutschland 1997, 35mm, 14:30. Regie, ›Eiffe for President‹. 1998 ›Die Kritische Marjorie Cottreel, Genevieve Cottreel, Kader Schnitt Joachim Kreck, Detelina Grigorova- Masse‹. Chaatouf, Sebastien Delbaere, Sebastien Kreck. Kamera Pavel Schnabel, Peter Her- Bailleul, Samuel Boidin, Steve Smagghe. mannsdörfer, Schoro Nedelkov, Nikolai Mint- Deutschland 1998, Beta SP, 110:00. Buch, Auszeichnung Prix Jean Vigo 1997. schew. Ton Peter Rafailow, Emil Woinikov. Regie Christian Bau. Kamera Barbara Metzlaff, Auszeichnung Deutscher Filmpreis 1998. Hanno Krieg. Montage Ursula Höf. Musik Alfred Harth. Produktion die thede, Peter Stockhaus Filmproduktion. Mit Hellmuth Co- stard, Werner Grassmann, Helmut Herbst, Andy Hertel, Werner Nekes, Dore O., Kurt Rosenthal, Walther Seidler, Thomas Struck, Bernd Upnmoor, Klaus Wildenhahn, Franz Winzentsen, Klaus Wyborny. Gäste Bazon Brock, Werner Kließ. Förderung FilmFörde- rung Hamburg GmbH und NDR.

10 20.00 Spitzboden 22.30 Großer Saal

Highlights aus Hobbywood Ohne Bauch Suzie Washington Best of Möckel geht´s auch The Acid-House

Es war einmal... eine Sowjetunion, doch heute Stefan Möckel ist unbestritten der produktivste Paul Plautze will Skurill, schräg und schwarzhumorig: Das Neue gibt es sie nicht mehr. Nana Iaschwili stammt deutsche Kurzfilmemacher. Über 200 Filme hat einen Kurs in der Britische Kino zeigt sich mal wieder von seiner aus einem Land, das einst zur Sowjetunion ge- Möckel seit 1982 gedreht, bis auf zwei Ausnah- Bauchtanzschule Fok- besten Seite. Und daß diese drei lose miteinan- hörte. Nach dessen Kollaps und den Folgen men alle im Super 8-Format. Die Kamera- und kers belegen. der verknüpften Geschichten so manche versucht sie, wie viele andere auch, zu fliehen. Projektionstechnik besorgt Möckel sich wie Geschmacksgrenze überschreiten ist auch kein Ihr Land begeht Selbstmord, sagt sie. viele Super-8-Liebhaber auf Flohmärkten. Für Wunder. Schließlich stammen Drehbuch und Mit ein paar Sachen und ein wenig Geld in der keine seiner No- und Low-Budget-Produktionen literarische Vorlage doch von niemand ande- Tasche fliegt sie davon; Ziel: Amerika. Aber ihr hat er jemals Filmförderung beantragt. Seine rem als dem ›Trainspotting‹-Autor Irvine Welsh, Weg wird jäh unterbrochen, und ihre Sehn- zumeist maximal nur eine Minute ›langen‹ laut ›Spiegel‹ der meistgeklaute Schriftsteller in süchte werden ignoriert. Sie landet in Öster- Werke entstehen im Einmannbetrieb. Gedreht englischen Buchhandlungen. reich. Polizisten und Sozialarbeiter sind unfähig wird ausschließlich in ›Hobbywood‹, einer Fünf- In ›Granton Star Cause‹, der ersten Geschich- zu begreifen. Das Gesetz verlangt: zurück! Zimmer-Wohnung in Braunschweig. Leben te, verwandelt Gott einen jungen Mann in eine Nana gelingt die Flucht aus dem Transit-Raum kann der 1958 in Hessen geborene Filmenthu- Fliege, nachdem er mehrere Schicksalschläge in die malerische Landschaft Österreichs, wo siast von seiner skurrilen Fleißarbeit nicht. Sein einstecken mußte. Als Insekt nimmt er grausa- ihr die Alpen schließlich zur Falle werden. Kei- Geld verdient Stefan Möckel als Realschul- me Rache an seinen Feinden. ner kann ihr wirklich helfen. lehrer für Mathematik, Musik und Sport. Deutschland 1998, Die zweite Geschichte, ›A Soft Touch‹, handelt Sie will fort, davonfliegen in das Traumland Die Bandbreite von Möckels berühmt-berüch- VHS, 3:46. Regie, von einem Weichei, das mit einer zänkischen Amerika, wo... eine neue Welt auf sie wartet. tigten Arbeiten reicht von gespielten Witzen Buch, Kamera Rai- Ehefrau verheiratet ist. Als ein neuer Nachbar Für Nana ist Österreich durchaus interessant, über Genre- und Filmtitelparodien bis hin zu ner Wolf. Musik H.A. nicht nur seine Frau, sondern auch seinen aber keinen Augenblick gestattet sie sich, sich visualisierten Wortspielen. Für den Möckel- Theilen, R. Wolf Strom klaut, eskalieren die Ereignisse. selbst aufzugeben. Sie muß sich und ihr Land Marathon auf den TAGEN in Osnabrück schickt Zu guter Letzt die Titelgeschichte, ein Drogen- Freitag 29.1.1999 verleugnen, ihren Namen wechseln, und der schwergewichtige Muntermacher insgesamt traum: Als Coco einen Acid-Trip zuviel ein- manchmal muß sie sich selbst erniedrigen, 29 Filme aus den Jahren 1985 bis 1998 an den nimmt und dazu auch noch von einem Blitz ge- besonders, als sie ihr Geld verloren hat. Doch Start. Und natürlich führt der Schmalfilm-Mei- troffen wird, da tauscht er seinen Geist mit dem Nana bleibt ehrlich gegenüber sich selbst, und ster höchstpersönlich durch das von ihm zu- Körper eines Neugeborenen. Als Säugling an genauso wie ›Alice im Wunderland‹ glaubt sie sammengestellte Programm. der Brust der Mutter führt er sich äußerst unge- an glückliche Fügungen, obgleich das Leben bührlich auf. ein ganz anderes Gesicht zeigt. ›The Acid House‹ sorgte schon für Furore auf Ein wunderbarer Film über Menschen und über diversen Festivals und wird als Geheimtip ge- Wünsche, die wie klares Wasser fließen. Ab 22.30 handelt.

Florian Flicker, geboren 1965 in Salzburg, Spitzboden drehte seit 1985 als Autodidakt verschiedene Kurzfilme. 1989 gründete er die Gruppe Pen- sion Export und erarbeitete verschiedene Film- projekte im Bereich des Expanded Cinema.

Filme: 1989 ›Das Attentat - Denn sie wissen nicht was sie tun sollen‹. 1993 ›Halbe Welt‹. 1995 ›Attwengerfilm‹. 1998 ›Suzie Washing- ton‹.

Die Filme (Reihenfolge ohne Gewähr): Der Musikblitz Das musikalische Fenster Die Skippings Rhyth-Mus Filmtage- Paul McGuigan begann seine Karriere als Fliege 1 / Fliege 2 Standbildfotograf, bevor er sich TV-Dokumenta- Back in the 50s Party tionen und Werbefilmen zuwandte. Der grüne Hai R3 Filme: ›Walk on the Wild Side‹. ›Passengers‹. Dra-cola ›Lonely Planet‹. ›The Dani Behr Show‹. ›Foot- Sonnenuntergang ball, Faith and Flutes‹. ›Playing Nintendo with Zurück in den Strumpf God‹. ›The Acid House‹. Kondominator Fliege III Großbritanien 1998, 35mm, Farbe, 111:00, Star Dreck Originalfassung mit Untertiteln. Regie Paul Österreich 1998, Farbe, 35 mm, 87:00. Regie, Fliege IV McGuigan. Buch Irvine Welsh nach seiner Buch Florian Flicker. Kamera Robert Neumül- Gymnas-tick Kurzgeschichtensammlung ›The Acid House‹. ler. Schnitt Monika Willi. Darsteller Birgit Doll, Algen Kamera Alasdair Walker. Schnitt Andrew August Zirner, Karl Ferdinand Kratzl, Nina Proll, Hot shorts Hulme. Darsteller Stephen McCole, Maurice Carmen Loley. Produktion Allegro Film, Wien. Mein Zelt Roeves, Garry Sweeney, Jenny McCrindle , Auszeichnung Carl Mayer Drehbuch-Preis. Meine Bibel Simon Weir, Kevin McKidd, Michelle Gomez, Putzfrau Tam Dean Burn. Produzenten David Muir, Alex Die winkende Frau Usborne. Produktion Picture Palace North / Mutti, mach das Fernsehen an Umbrella Productions. und sie folgten dem Stern 101 mach mal den Diener Hinter dem Regenbogen race Beetles

11 15.00 Großer Saal 15.30 Spitzboden 17.30 Großer Saal

~Mensch~Natur~Umwelt

Last Minute Das Gelbe vom Ei Trainstopping Lebensfluß

Ein junger Mann rennt Irgendwo in einem armen, abgelegenen Landkreis der Ein Video über den Widerstand gegen den Castortrans- Vom Werden und Ver-ge- den Weg vom Bäcker nordwestdeutschen Tiefebene, nahe der holländischen port nach Ahaus im März 98. hen des Lebens. nach Hause, um das Grenze, findet die erste Junggesellenversteigerung Eine Gruppe von 16-18jährigen Wuppertaler Schülerin- Eine Metamorphose. ›Verkochen‹ seines Früh- statt. Zwanzig unverheiratete Männer kommen unter nen und Schülern dokumentieren ihre Erlebnisse bei stücks eies zu verhindern. den Hammer, achthundert Frauen mit hochfliegenden den Aktionen gegen den Castortransport in Ahaus und Träumen plündern ihre Konten und bieten im proppevol- heimst damit gleich einen Sonderpreis der Landeszen- len Gemeindesaal um die Wette. Kartoffel sucht Landei. trale für politische Bildung Thüringen und den Haupt- Zwanzig Mark Mindestgebot, und wer einen Mann preis beim Bundeswettbewerb ›Jugend und Video› 1999 ersteigert, erwirbt das Recht auf einen gemeinsamen (Altersgruppe 15-18) ein. Abend. Die Landarbeiterinnen Rita und Fanny und ihre Da kann man nur noch aus der Jurybegründung des Freundin, die Takstellenpächterin Floris, haben es be- Bundeswettbewerbes zitieren: sonders auf Fredo, den dicken, aber millionenschweren Der Wuppertaler Gruppe ›Videoprojekt X4› ist etwas Hühnerfarmerben Toon, den smarten, aber armen Öko- gelungen, das selten ist: eine zugleich inhaltlich umfas- bauern, und Heini Osdrop, einen hartgesottenen Gemü- sende und sehr parteiliche Reportage über ein brisan- sefarmer und Landmaschinenhändler, abgesehen. Doch tes Thema. Ihr Videofilm fesselt durch Klarheit. Ein brei- keine ersteigert schließlich ihren Traummann. Die eine tes Spektrum von Interviewpartnern gibt dem Video in- wird heimtückisch von der Freundin überboten, die an- haltliche Tiefe. In den Statements klingen viele Facetten dere zieht eine Niete, und bei dem dritten tun sich un- der umstrittenen Castortransporte an. Die geahnte finanzielle Abgründe auf. Am nächsten Tag ist Videomacher/-innen sind mit ihrer Kamera stets dicht der Landkreis nicht wiederzuerkennen. Nichts ist mehr am Geschehen... Trainstopping wühlt auf... Trainstop- Gruscha Rode, geboren wie vorher. Boshafte Intrigen, Komplotte und Erpressun- ping ist ein herausragendes Beispiel politischer Gegen- 1962 in Berlin, studierte

Samstag 30.1.1999 gen ziehen über Weizen- und Rübenfelder, und das Ba- öffentlichkeit. Politologie, Germanistik rometer steht auf Sturm. und Kunstgeschichte in Frankfurt am Main. Grün- Lars Becker, geboren 1954 in Hannover. Studium an dung der Frankfurter Me- der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg, und in dienwerkstatt. 1987-1994 New York. Freier Autor und Regisseur. Lars Becker Studium mit Schwerpunkt schreibt nicht nur die Drehbücher zu all seinen Filmen Regie und Kamera an der selbst, sondern profilierte sich auch als Autor der bei- DFFB, Berlin. Seit 1995 Andreas Wilken-Keeve, den Kriminalromane ›Kalte Sonne‹ und ›Amigo‹. 1999 arbeitet sie als Kamera- geboren 1973, arbeitet als wird er ›Kanak Attack‹ nach dem Kultbuch ›Abschaum‹ frau für Fernsehen und Cutter-Volontär beim von Feridun Zalmoglu in Koproduktion mit dem ZDF Kino. NDR. drehen. Filme u.a. 1984 ›Püppe‹. Deutschland 1997, Filme: 1988 ›Kalte Sonne‹ (Fernsehspiel). 1990 ›Afrika 1988 ›Kohle im Kreuz‹. 16mm auf Beta SP, 1:35. um die Ecke‹ (Dokumentarfilm). 1992 ›Schattenboxer‹ 1990 ›Wertvolle Jahre‹. Regie, Buch, Kamera, (Spielfilm). 1995 ›Bunte Hunde‹ (Spielfilm). 1996 ›Land- 1991 ›Wannseefischer‹. Schnitt Andreas Wilken- gang für Ringo‹ (Fernsehspiel). 1998 ›Das Gelbe vom 1993 ›Männer auf Rä- Keeve. Musik Edgar Ei‹ (Fernsehspiel). dern‹, ›Liebenslänglich‹. Broughton Band. Darstel- 1994 ›Nichts für Kinder‹. ler Martin Schade. 1995 ›Glück Wünsche‹, ›Hängen im Schacht‹. 1997 ›Frau im Schatten‹, ›Nach dem Krieg‹. 1998 ›Lebens fluß‹. Deutschland 1998, Mini-DV auf Beta SP, Farbe, 60:00. FilmmacherInnen Videoprojekt X4 Laura Karstus, Deutschland 1998, Isabella Bernsau, Gunnar Kaiser, Jennie Severe, 35mm, 4:00. Regie, Steffen Ahland, Christian Noe unterstützt von den Kamera Gruscha Rode. Filme machern/Medienpädagogen Andreas von Hören, Schnitt Eva Lopez Jens Künstler, Volker Hoffmann. Echegoyen. Produktion, Vertrieb Medienprojekt der Stadt Wupper- tal, Andreas von Hören

Deutschland 1998, Farbe, 35mm, 88:00. Regie, Buch Lars Becker. Kamera Wedigo von Schultzendorff. Schnitt Oliver Gieth. Ton Wolfgang Wirtz. Musik Karl Michel Witzel, Johannes Eichenauer. Produktionslei- tung Olav Mann. Herstellungsleitung Frank Döhmann. Redaktion Reinhold Elschot (ZDF). Produzent Jan Hinter. Darsteller Moritz Bleibtreu, Meret Becker, Dietmar Bär, Catrin Striebeck, Armin Rohde, Heike Makatsch, Brigitte Janner, Helmut Everke, Nicholas Bodeux, Ercan Durmaz. Förderung Filmstiftung Nordrhein-Westfalen.

12 USA/Deutschland 1997, film. Dokumentar Zone‹ istihrersterabendfüllender New York, wosiezurZeitauchlebt.›War Kunst anderSchoolofVisualBildende Arts in tion anderGeorgeWashington Universitätund studierte Visuellerin, Regisseurin, Kommunika nal mitdeutschenUntertiteln. Maggie Hadleigh-West, Schrei nachVeränderung. ein BildvollerWut, Frustration undWitz-istein erregt. Ihr›Warin ganzNordamerika Zone‹- Hadleigh-West die Aufmerksamkeit derMedien Mit ihremfilmischen›J´accuse‹hatMaggie Ängste. homophobische und stische Mythen,rassistischeEinstellungen sexi Interviewsenthüllen scheinbar harmlosen genäherthatten. sich ihrzuvorungeniert Die mit dergleichenHaltungentgegen,jene die ebenfallseineKameraträgt, tritt Männern und SanFrancisco.Hadleigh-West,Chicago auf denStraßenvonNew York, NewOrleans, Kamera männer siemiteinerHi8-Videokamera Aus einemgewissen Abstand filmenzwei realen Gefahr, der sichdabeiaussetzt. - trotz der sehr Sinn macht,zurückzuschlagen sie handelt,dennglaubtfest daran, daßes so weit,daß istinzwischen Die Filmemacherin erdulden. ängstlich schweigend FrauendieseDemütigung gen, unddaßviele an diesem›Mißbrauch‹aufderStraßebeteili wird? ›War Zone‹zeigt,daßvieleMännersich enge Gassedrängenundvergewaltigen ist, der sieineine Mann davorihrderjenige eine Frausichersein,daßnichtgeradedieser besonders aufdenStraßensind.Wiekann wie machtlossieinderGesellschaftundganz daran aufgefaßt, Sicherheit undalsErinnerung ihrer werden vonFrauenoft als Bedrohung sind odernicht,solchedummen›Komplimente‹ Schätzchen!‹ ObMännersichdessenbewußt schönen fettenHintern, ›Du hastabereinen abuse‹ bezeichnet. Erfahrungen auf,diesieselbstals›street Opfer, sie zeichnetdievielenverschiedenen eine Kameraaufden›Anmacher‹undihre einem Ort zum andernbewegen.Sierichtet sind, wennsiesichvon ständig ausgeliefert wünschten physischenKontakt,denenFrauen Grinsen, diePfiffeanzügliche unddenuner Maggie Hadleigh-West zeigtin›War Zone‹das War Zone Hadleigh-West. Schreiber. Levin. Inc., Hank Levine FilmGmbH. und PaulSteinman. Musik Tula Goenka,EmilyGumpel,Sara Thorson. CindyWall undJackWall, DavidPlakke Schnitt Ton-Design KellyKorzan,FernandoVillena, Kamera Produktion DawnColello,Peter Filmemacherin, Auto Filmemacherin, Todd Leibler, Eileen 16mm, 75:00, Origi Regie Film Fatale Maggie ------

Diese Fischereimethode istle Diese Fischereimethode toten FischenamMeeresgrund. danach tauchtderMannnachden ne schießtindieHöhe.KurzeZeit - eineWasserfontäeine Explosion ins Meer. Sekunden spätererfolgt Flasche ausdemBugundwirftsie eine mitweißemGranulatgefüllt reicht. ErstopptdenMotor, holt Boot dasZielaufoffener Seeer hat derMannmitseinemkleinen Stunde Fahrt Nach einerhalben Überleben aufden Philippinen Fang am Riff Verbotener 17.30 Dr. Jörg Pilz, se fürseineFilme. gemacht. ErerhieltmehrerePrei portagen fürFunkundFernsehen kumentationen, FeaturesundRe und Autor undhatschonvieleDo arbeitet alsJournalist,Redakteur Holger Preuße, zu erfahren. Dynamitfischerei etwas überdieHintergründeder ihrem Alltag zubeobachtenund bei pel, umdieInselbewohner nen Inselimphilippinischen Archi ten mehrereWochen aufderklei Die beidenFilmautorenverbrach bleibt keineWahl. seiner Familiesichernwill,dem zurück. Wer hierdasÜberleben Fischbestände gehenimmermehr keine Fangnetzeleisten. Auch die von CaubianIslandkönnensich Doch dieFischer bensgefährlich. Deutschland 1998, er als Autor undKameramann. Seit 1995arbeitet den Philippinen. auf schen Entwicklungsdienstes management im Auftrag desDeut Berater fürFischereiundUmwelt undwarals dierte Meeresbiologie Schnitt Kamera Jörg Pilz. 58:00. Auszeichnung go. festival EKOTOPFILM 98inZilina. nalen Film-,Fernseh-undVideo- schen beimInternatio Arbeitgeber Produktion Regie OlafKoschka-Dangaremb Svea Anderson, JörgPilz. Buch

~Mensch~Natur~Umwelt Spitzboden Holger Preuße, Jahrgang 1961,stu Preisderslowaki HolgerPreuße. Spektrum TV. Jahrgang 1960, Jahrgang BetaSP, 20.00 UhrPreisverleihung vor demFilmprogramm›Shall We Dansu?‹ ------Heribert Blondiau. , Ausland grammgruppe Thomas Weidenbach, ursacht werden. die moderneHochseefischereiver Konflikte, diedurch die globalen ten inDeutschlandundbenennt und denFischstäbchenproduzen inKanada sen Kabeljau-Fänger scher vonSenegal,denarbeitslo Der Autor besuchtedieKüstenfi lage. ihre Lebensgrund scher verlieren unddieFi rapide zurückgegangen nen sinddieFischbeständebereits verschleiert. InvielenKüstenregio Probleme damit einhergehenden Überfluß. werdendie Allerdings geren Preisen.Einscheinbarer der WeltRegionen zuimmerbilli mehr Fischausimmerweiteren Auf unseren Tellern landetimmer und Afrika. den GewässernvorSüdamerika dem Nordatlantik,Seehechtaus aus derBarentsee,Seelachs meere zubietenhaben: Kabeljau Es wirdverarbeitet,wasdieWelt Band laufen. der WeltFischstäbchenfabrik vom die Tag für Tag ausdergrößten Quader,chen, diefritiertenkleinen Flensburg bisGarmisch-Partenkir reichen sievon An einandergereiht Ein Nahrungsmittel wird knapp ... und anderen Kostbarkeiten. stäbchen... Von Fisch- 45:00. Deutschland 1998, ausgezeichnet. men wurdenmitvielenPreisen zuUmweltthe Seine Filmbeiträge Natur, Wissenschaft und Politik. in denBereichenUmwelt, wiegend Sender,fentlich-rechtlichen vor deröf verse Fernsehredaktionen und Buchautor. Er arbeitetfürdi 1962, istfreierJournalist,Film- bach.

Produktion Regie Lagerhalle, Großer Saal Thomas Weiden WDRPro BetaSP, Jahrgang ------Takenaka, ErikoWatanabe, Akira Emoto u.a. steller Kikuchi . Kikuchi mit dt. Untertiteln. Japan 1996, (Shall wedance?).1997›Tokyo Biyori‹. Do, SumoDon´t).1996›ShallWe Dansu?‹ (Fanny Dance).1992›SikoFunuaita‹(Sumo (TV). 1989 ›FanshiiDansu‹ For Businessmen‹ san‹ (MyBrother´sWife). 1986 ›A Classroom Filme: Altamira Pictures. gründete ermitanderendieProduktionsfirma mit›SikoFunjatta‹. 1993 sten Publikumserfolg ›Ataxing Woman‹ undlandete1992seinener nen überdieDreharbeitenvonJuzoItalmis er zweiVideodokumentatio1987 produzierte mage ›HentaiKazoku: Aniki No Yomesan‹. tierte 1984alsRegisseurmitderOzu-Hom Masayuki Suo, in Cannes. deckungen und zähltezudengroßenEnt lionenpublikum ›Shall wedance?‹begeisterteinJapaneinMil sogar aneinem teil. Amateurwettbewerb Sugiyama ganzaufdenUnterrichtundnimmt tun würde.Von diesem Tag ankonzentriertsich sehr ernstundwärebeleidigt,wennerdiesnicht eröffnet ihmMai,dennsienehmedas Tanzen um ihreLiebezugewinnen,werdeerscheitern, Wenn ersichzum Tanzen habe, entschlossen für das Tanzen nicht. den. MaientgehtSugiyamasneueLeidenschaft Kurs immerernsterundgenießtdie Tanzstun Sugiyama nimmt den Schrittkombinationen. aus, daß Tanzen mehristalsnurverzwickte unterrichtet. Esstelltsichher älteren Lehrerin voneiner Aber anstattvonMaiwirdSugiyama schöne FrauamFenster, Privatstunden erteilt. schule an,inderHoffnung, daßihmMai,die rung derZeichen.Ermeldetsichbei Tanz den. SugiyamaunterliegtdemSpielderVerfüh blicken. EinPlakatamHauswirbtfür Tanzstun Gebäudes aus demFenstereinesschäbigen Eine Frau Abends siehtereinebezaubernde Klischee. - und todmüdeinsBett zu fallen.-Soweitdas kenbelastete Ein heimzukehren familienhaus Grau füllen,umzuFrauundKindinshypothe abends dieVorort züge mitihremeinheitlichen senden vonGeschäftsleuten Tokyos, die wir ShoheiSugiyamakennen,einerder Tau nahe anstößig.UnterdiesenUmständenlernen wirkt dieNähezwischenden Tanzpartnern bei wo nichteinmalEhepaare Arm in Arm gehen, einer Kultur,schaftstanz alspeinlich.Innerhalb we dance?‹erkennen.InJapangiltderGesell läßt sichandemvielgelobten Tanzfilm ›Shall Die VielseitigkeitKinos des neuenjapanischen (Shall We Dance?) Shall We Dansu? 20.00 kazu Suo. Kamera

In Kooperation mit 1984 ›HentaiKazoku: Aniki no Yome Koji Yakusho, Tamiyo Naoto Kusakari, Ton Naoki Kayano. Produktion Großer Saal Farbe,35mm, 119:00, Original Kiyoshi Yoneyama. 1956in Tokyo geboren,debü Regie, Buch Yasuyoshi Tokuma. Schnitt MasayukiSuo. Junichi Musik Yoshi 13 - Dar------

Samstag 30.1.1999 20.00 Spitzboden 22.00 Spitzboden 22.30 Großer Saal

~Mensch~Natur~Umwelt

Das grüne Kenia, die Das wahre Gold der Inkas feindliche Wüste Verbrechen Knoflíkárí ... von Altenoythe Kartoffeln zwischen Sortenvielfalt Mit einem Stein feilt der Fährtensucher (Die Knöpfler / Buttoners) Das Übel nähert sich und Monokultur Loitiko seinen Speer nach, die Samburu- Dieser Episodenfilm verbindet sechs Geschichten mit- einem kleinen Dorf. Und Rund um die Welt setzen sich in der krieger neben ihm zählen die Patronen einander. auch Dokumentation und Landwirtschaft westliche Anbaumetho- für ihre Oldtimergewehre aus dem Zwei- Am 6. August 1945, dem Tag des Atombomben-Abwurfs Fiktion kommen sich den durch: Monokulturen sogenannter ten Weltkrieg. auf Hiroshima, fluchen oben am Himmel zwei amerika- näher, wenn Jonny, der Hochertragssorten in Verbindung mit Es ist Mitte Juni, in den kenianischen nische Bomberpiloten. Jede Schimpkanonade beginnt Bauer, sich auf ein Show- einem hohen Einsatz von Düngemitteln, Matthews-Bergen beginnt die Zeit der mit dem obligatorischen ›Fuck...‹. Unten amüsieren sich down mit einem Bankräu- Pestiziden und Wasser. Die Monokultur Trockenheit. Die Männer bereiten sich derweil drei japanische Männer beim Erlernen dersel- ber einläßt - natürlich mit- bedeutet jedoch Krisenanfälligkeit. Der darauf vor, ihre Wasserlöcher und Brun- ben Schimpfwörter. Dann fällt die Bombe, fröhliche ten auf der Kuhweide. Ernährung der Welt beruht auf dem Ge- nen gegen Wasserräuber zu verteidigen. Musik ertönt - und der Zuschauer findet sich in Prag

deihen von immer weniger Nahrungs- In der Region gibt es nicht genügend wieder, auf den Tag genau 50 Jahre später. Dort er- pflanzen, von immer weniger verschiede- Wasser. Mehrere Nomadenstämme ma- scheint nun ein Paart, das unbedingt Sex im Taxi haben nen Sorten. 1997/98 hat uns El Niño chen sich gegenseitig den Zugang zu will. Zur gleichen Zeit frönen zwei Ehepaare ihrer selt- einen Vorgeschmack dessen gegeben, den wenigen nicht versiegenden Brun- samen Hobbys: Ein Ehemann liebt es, heimlich sich was mit der Klimaveränderung auf die nen streitig. Die Verfügungsgewalt über unter seinem Hintern befindliche Knöpfchen aus Pol- Welt zukommen könnte. Dürre, Frost und die Brunnen, die bis zu 60 Meter tief in stermöbel zu entfernen. Der andere spielt mit seiner Überschwemmungen haben die Ernten die Erde führen, bedeutet für die Noma- Frau so gern ›Fliegen‹, mit Holzspielzeug im Kinderzim- weltweit geschädigt. Doch mit dem Klima denstämme Sicherheit und Überleben. mer. Im Krach liegen zwei schon lange zusammenle- verändern sich nicht nur die Bedingun- Im Streit um das kostbare Naß gibt es bende Alte: Nach einem erneuten Streit bildet ›sie‹ sich gen für die Pflanzen selbst. Viel schneller Verlierer und Gewinner: vor dem Fernseher weiter bei einer Sendung über die noch reagieren deren Krankheiten und Schon zweimal mußte Loitikos Klan Aktivitäten der Amerikaner, die aus Wiedergutmachung

Samstag 30.1.1999 Schädlinge auf neue Klimabedingungen. seine Wasserlöcher aufgeben und flie- für ›Little Boy‹ eingefrorenes Sperma auf den Mond In Idaho befiel eine dort vorher nie auf- hen, während die übermächtigen Turka- schicken. Währenddessen legt ›er‹, der arbeitslose getretene Fäuleepidemie die Felder der na-Nomaden weder Wasser noch Wei- Bahnwärter, sich zwischen die Schienen. Zur Erleichte- wichtigsten Kartoffelregion Nordameri- den teilen. rung nach dem Ehestreß bespuckt er von unten das kas. In Peru suchten Insektenplagen un- Die Vertreter der Stämme werden zu Nummernschild der über ihn dahinrasenden Lokomo- gekannten Ausmaßes die Kartoffeläcker einer Konferenz eingeladen, um nach tive. heim. Hat die Monokultur die Welternäh- Wegen zu suchen, diese Wasserkonflikte Im Westen halten einige Zuschauer Zelenkas Witze und Cordula Garrido, rung an den Rand des Abgrundes ge- zu beseitigen. Anspielungen für politisch nicht korrekt. Problematisch geboren 1965, studierte bracht? Was verursacht Monokultur? erschien vor allem die Darstellung der Japaner, die übri- Publizistik und Hispanistik Wer verdient an ihr? gens alle von Botschaftsangehörigen Nippons in Prag in Berlin und arbeitet seit gespielt wurden. ›Bei uns geht man mit Minderheiten 1989 als Drehbuchautorin Christoph Corves, geboren 1962 in nicht so nett um,‹ kokettiert dazu der Regisseur. Wäh- und Kamerafrau. Deutschland, studierte Biologie in Kiel, renddessen amüsieren sich in seiner Heimat, wo der Geographie in Edinburgh. Seit 1995 frei- Streifen zum Kultfilm und Kassenschlager wurde, die Claudia Kock, geboren er Filmemacher, Kameramann und Cut- Zuschauer, und zitieren die Dialoge. 1965, studierte Film und ter. Fernsehwissenschaft in Delia Castiñeira, geboren 1962 in Spa- Berlin und arbeitet seit nien, studierte Geographie, Geschichte 1992 als Drehbuchautorin und Anthropologie Latein amerikas in Se- und Regieassistentin. villa, Lateinamerikawissenschaften in Glasgow, St. Andrews und Edinburgh, Deutschland 1998, ›Kommunikation und audiovisuelle Indu- 16mm, 11:30. Regie, strie in Iberoamerika‹ an der internatio- Buch Cordula Garrido, nalen Universität Andalusien. Seit 1995 Claudia Kock. Kamera freie Filmemacherin, Tonfrau und Cutte- Tobias Frank. Schnitt rin. Peter Kunz, Jahrgang 1962, arbeitete Wendy Maisch. Ton Filme: ›Kartoffeln auf der Kippe‹. 1998 als Redakteur und Korrespondent für Monika Weiß. Musik Tom ›Das grüne Gold der Inkas‹. verschiedene ZDF-Redaktionen. Seit Schenzlich, Heiner Weiß. 1993 Leiter des ZDF-Studios in Nairobi Darsteller Jonny und zuständig für die Berichterstattung Schumacher, Stefan (Reportagen und Analysen) aus dem Birkholz, Holger Kunze. zentralafrikanischen Raum.

Deutschland 1998, Beta SP, 45:00. Regie, Buch Peter Kunz. Kamera Frank Liedtke. Produktion ZDF Hauptredaktion Außenpolitik, Angelika Hofmann.

Petr Zelenka, geboren 1967, Absolvent der Prager FAMU (1991). Assistierte bereits während seines Studi- ums als Szenarist und Regisseur bei mehreren Produk- tionen. Parallel zu seiner Tätigkeit als Drehbuchautor für vier TV-Filme debütierte er 1993 als Regisseur. Er entwickelte auf innovative Weise das Genre des fiktiven Dokumentarfilms weiter. Deutschland 1998, Beta SP, 52:00. Re- cherche, Buch, Kamera, Produktion Filme: 1993 ›Visaci Zámek‹. 1995 ›Sberatel Hlasu‹, Christoph Corves. Ton Delia Castiñeira. ›Genus‹. 1996 ›Mnága - Happy End‹. 1998 ›Knoflíkárí‹. Schnitt, Mischung Delia Castiñeira, Christoph Corves, Kai Zimmer. Tschechische Republik 1997, 35 mm, Farbe, 102:00. Regie, Buch Petr Zelenka. Kamera Miro Gábor. Dar- Förderung Filmförderung des NDR. steller Jirí Kodet, Borivoj Navrátil, Rudolf Hrusinsky, Filmwerkstatt Schleswig-Holstein. Kultu- Eva Holubová, Vladimír Dlouhý. relle Filmförderung des Landes Nieders- Auszeichnungen Tiger Award, Rotterdam 1998. Golde- achsen. Filmbüro NW. Nipkow Programm ne Rose, Bergamo 1998. Tschechischer Löwe, 1998. Berlin. Hauptpreis Festival des jungen osteuropäischen Films, Cottbus 1998. 14 Schnaase. Sprecher Schnitt Gernhardt. Miron Zownir Wahnsinns.Summe desalltäglichen Zuschauer dasLebenalseineabsurde dem toons präsentiertderKurzspielfilm gnadenlosen Tempo einesHorror car- wie einVerurteilter seinemHenker. Im ebenso wenigüberdenWeggenseitig Komplizen trauensichge kommenden chen GansteraufderStrecke.Dieent dernevenschwa ein Kinobleibteiner Während eineschaotischenÜberfallsauf Jetzt odernie Uwe Buhrdorf. Regie, Buch, Kamera, Schnitt, Ton Deutschland 1997, Geschwindigkeiten. unterschiedlichen gefilmt mitStativin Eine Straßenszene, Ohne Titel 1 00.30 Regie Deutschland 1998, Wäldern auseinander.heimischen in einer unterschätztenGefahrenquelle teuern des mit Alltags und insbesondere mitden sich derFilmeingehend Aben In einemtake-one(ohneSchnitt)setzt Gefahr imWald ander Hacke,MeretBecker. Pete vandenReek. Regie, Buch Deutschland 1998, rist. Hass, HannesDemmingu.a. Dirk Rudemaker, Pit Hartmann,Harry Lichius . Lichius

Sat

Jürgen Prediger. Saturday Nite Flite UlrichBähr. Ton ImmanuelHumm. Kamera Darsteller HubertusMüll. Großer Saal MironZownir. ist A MovieMaking Terro ClausOppermann. Farbe,16mm,2:45. s/w, 35mm, 13:00. Farbe, 35mm,2:45. Schnitt Ton, Musik JürgenPrediger. Buch Kamera Musik Dagmar Dagmar Darsteller Robert Wulf Alex

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- - laitis. Jomantiené.

Kunze, Thomas Buntrock. Kunze, Thomas Dragomir Bajalica. Dragomir Bajalica. Musik Schnitt De Mexico La Mort Du Chanteur Kamera 16mm, 5:00,ohne Text. Tschechische Republik 1996, Seelen kommen. Zeit für Träume, dieausder Tiefe ihrer nur ein was anderswo Traum seinkann, geträumt habenkönnten.Zeitfüralles, für alles,wovonsiegeträumthattenund Meer. Zeit Und genaujetztistdierichtige ihre Ferienam Zwei Frauenverbringen (Sommer -Zeit der langen Flüge) Dlouhych Letu Léto, Cas Buch Regie Deutschland 1997, chung. Der Alptraum nimmtseinenLauf. Ein Tourist wird OpfereinerFehlbu Hotel Frankreich 1996, wortlich. den Tod einesStraßensängersverant ständen fühlensichvierPersonenfür Um Nach einerReihevonunglücklichen feder. Ton Buch, Kamera, Schnitt mann, IreneIsmailoff, Laurent Firode. IreneIsmailoff. Darsteller HarryFlöter, Jörg Siepmann. Harry Flöter. Darsteller MarkSein. Angst-Film. Ramunas Greicius. Ramunas LaimaVaicinliené, Rima Yann Terrien, EricFeld 35mm, 6:00. Darsteller Musik Kamera Farbe,35mm,1:00. Musik Ton LotharSegeler. Regie, Buch, Laurent Firode. Saulius Myko Marc Gold- Rudi Heinen. Schnitt Andreas Farbe, Regie, -

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Marco Mensa. ler Adelaide Gallo, EnnioFresco. Adelaide MorenoMari, Mandese, Alessandra Fabian Ribezzo,UmbertoFierro, Musik (Fliegen-Imbiß) Lower Orders Regie, Buch Italien 1998, antwortet mit›ja‹... soll -odernicht?DergestreßteKellner töten Stammgast, oberseineBegleiterin vom Leib.Eines Tages fragtihnein Fantasien zu Hauseseineschrecklichen malt sich Ein schüchternerPizzakellner (Kill Her OrNot?) La Uccido? Schnitt. Regie, Buch, Schnitt, Ton Deutschland 1998, geben hat. er sich dasbeiunssovonganzalleine Ich bineinfachfroh,daß Unternehmung. eine Familieverbindet,gemeinsame Es ist so schön,wennesetwasgibt,was und sechs Zwischen vier Dialog. Australien 1997, Seite 6). punkt fürInsektenaller Art (siehe auch Das Müll-Bistro,derkulinarische Treff History Unit. Hilligoss. FamilieOldemeyer,Schnitt. Corinna StefanoLiporesi. Regie, Drehbuch,Kamera Kamera Produktion Farbe,16mm,13:00. FabienRibezzo. Schnitt Justyna Feicht. 16mm, 6:00, ohne 16mm,6:00,ohne Farbe,16mm,6:00. ABC Natural ABC SandraDegiuli. Darsteller Corinna Kamera

Darstel Nick -

- - ler recht.

Martin Reimer. Schnitt Regie, Buc Deutschland 1998, Werbespot fürOBI. Flexus tacam SP, 6:20. Deutschland 1997, beschäftigt. legenheiten sind siezusehrmitihreneigenen Ange Leben infremdenLändern. Aber zurZeit interessiert undsiewissenvielüberdas Freunde sindsehrananderenKulturen Länder derWelt fürFrauen.‹Diedrei sten, aberesisteinesdersichersten ›In Japan,dassindHardCoreFetischi Kriminalität Sexualität und Beer. ta Schiefer,Heider, Marianne Corinna Kamera Regie, Buch, Schnitt Deutschland 1998, aus dem›Gleichgewicht‹... mutlich eineProstituierte.Siebringtihn auf deranderenSeiteStraße-ver Gefängnis lebt.DochgibteseineFrau in seinemselbst erbauten rückgezogen Ernst KolleristeinalterMann,derzu eines Alten Blick Kamera Buch Grothoff. Kerstin Schaber, Andi Motorolla , Matthias Späth. Erland Erlandsen, Juliane Werner.Erland Erlandsen,Juliane Wolfgang Eißler, Bernd Fraunholz. Musik, Mischung Ton Musik BerndFraunholz. Oliver Frohnauer. Volker Tittel. Thomas Meyerhofer. Thomas h MichaelRösel. Swing6000. Regie Hi8,Media100,Be Farbe, VHS,0:30. Farbe, 16mm,11:20. Szenenbild Wolfgang Eißler. Mickel Rentsch. Wolfgang Ob Darsteller Schnitt Darsteller Kamera, Darstel- Dona- Lart 15 -

- - - - - Samstag 30.1.1999 15.00 Spitzboden 16.00 Großer Saal

~Mensch~Natur~Umwelt ~Mensch~Natur~Umwelt

La terre et la peine Het Rode Visje Een Roos uit Afrika

(The Red Fish / Roter Fisch) (Eine Rose aus Afrika / A Rose From Africa) (Mühsal der Landlosen / Land And Toil) Ein kleiner Junge, der mit Erin- Der Film erzählt die Geschichte von dem kleinen Jungen Raschid, Einige land- und besitzlose Familien auf dem Weg in den brasiliani- nerungen an den Krieg leben der mit seiner Tante mit vielen anderen Nationalitäten auf einem schen Urwald. Weit weg von der nächsten Ortschaft besetzen sie muß, kauft auf dem Flohmarkt russischen Schiff lebt. Sie sind aus Afrika geflohen, auf der Suche ein Stück Waldland und errichten ein provisorisches Camp. In den einen roten Fisch. Dabei wird er nach einem sicheren Land, in dem sie auf die Anerkennung ihres Städten gab es für sie keine Überlebens chancen mehr. In der Hoff- von einem älteren Jungen mit Asylantrages warten müssen. Rashid ist überzeugt, daß seine El- nung auf künftig bessere Lebensverhältnisse wollen sie den Wald einer Super-8-Kamera gefilmt. tern, die den Krieg nicht überlebt haben, in dem Koffer seiner Tante, roden und das Land bewirtschaften. Obwohl der Waldbestand Plötzlich ertönen Fabriksirenen welches unter ihrem Bett steht, eingeschlossen sind... durch die fortgesetzte Abholzung weiter gefährdet wird, sehen sie Die Erzählung ›Eine Rose aus Afrika‹ ist voller poetischer Bilder. Es diese Problematik aufgrund ihrer Situation mit ganz anderen Augen. ist ein Film über Freundschaft, Liebe und Trauer. Amir Razi zu sei- Der große Teil des Waldlandes gehört einigen wenigen Großgrund- nem Film: ›Unser Leben ist voller Gewalt, aber wir sehnen uns nach besitzern, die die Aktivitäten der Landlosenbewegung mit allen Mit- Liebe und Geborgenheit. Die zunehmende Technologie unseres All- teln bekämpfen. Auch die brasilianische Regierung zeigt wenig Ver- tags läßt die Liebe verschwinden und der Mensch wird immer klei- ständnis und mit Hilfe des Militärs sollen die Landbesetzungen un- ner und kleiner. Es ist die Geschichte der Menschen und der terbunden werden. Erbitterte Kämpfe und Opfer auf beiden Seiten Menschlichkeit, von der meine Filme handeln. Daher erzähle ich sind die Ergebnisse dieser Politik. meine Geschichten mit viel Gefühl.‹ Der Film begleitet die Familien bei ihren ersten Schritten in eine un- gewisse Zukunft und ermöglicht einen Einblick in eine Lebenssitua- tion zwischen Gewalt und Hoffnung. Sonntag 31.1.1999 Sonntag

Niederlande 1993, 35mm, 14:00. Regie, Buch Amir Razi. Kamera Nils Post. Ton Kees de Groot. Schnitt Ton de Graaff. Musik S. Shaker. Darsteller Mahmoud Azfar, Daniyal Razi, Irina Buturlina.

Amir Razi wurde 1960 in Teheran geboren. Als 6jähriger hat er sich schon für das Kino interessiert. Mit 12 Jahren drehte er seinen er- sten 8-mm-Film ›Die Krähe‹. Die damalige Kaiserin Farah Diba Frédéric Létang, Jahrgang 1956, studierte Wirtschaftswissenschaft überreichte ihm den ersten Preis vom Kinder- und Jugend-Filmfesti- und ist als freier Regisseur tätig. Dies ist sein erster Dokumentar- val in Australien. Es folgte Studium in der Theater-, Film- und film. Schauspiel-Akademie der Teheraner Universität. 1991 floh er nach Holland und lebt seitdem als freier Filmemacher mit seiner Familie Frankreich 1997, Beta SP, 90:00, Original mit englischen in Rotterdam. Unter titeln. Regie Frédéric Létang. Kamera Philippe Costantini. Schnitt Geneviéve Letellier, Anne Weil. Produktion Les Films d`Ici, Filmografie: 1973 ›Die Krähe‹. 1989 ›Blut auf dem Blumenteppich- Catherine Roux. muster‹ (Spielfilm, der Film durfte nicht aus Teheran herausge- bracht werden). 1993 ›Het Rode Fisje‹ (›Der rote Fisch‹).

Niederlande 1997, 35 mm, 55:00, Originalfassung mit englischen Untertiteln. Regie, Buch Amir Razi. Kamera Danny Elzen. Schnitt Amir Razi / Sytse. Musik Eric Serra, Peter Gabriel. Produktion Vara Films. Darsteller Hervé Malombo, Thyrza Ravensteyn, Yuklin Ahne, Karin Meermann u. a. Auszeichnungen Preis der Jury für den besten Kinderfilm und den besten Darsteller beim 1. Internationalen Festival Barcelona. Spezialpreis der UN.

16 17.30 Spitzboden 18.00 Großer Saal

Tossed And Found Santoor Zakir & His Friends

(Weggeworfenes und Gefundenes) Eine musikalische Odyssee in Ein Musikfilm mit dem indischen Tablaspieler Zakir Hussain, gebo- In vielen Abfallcontainern New Yorks landen täglich so manche Ge- drei Passagen. In vielen Musi- ren 1951 in Bombay, der seit 25 Jahren bei San Francisco in Kali- genstände, die nicht für alle Bewohner der Stadt gleichermaßen krichtungen daheim spielt Nand- fornien lebt. wertlos geworden sind. kishor Muley seine Santoor und Zakir begann seine Karriere mit der klassischen indischen Musik, Craig sammelt Plastikflaschen, Eric sucht nach alten Klamotten und tanzt inmitten farbenfroher Or- öffnete später sein Repertoire und arbeitet jetzt mit großen Musi- Jack hat es ausschließlich auf Radkappen abgesehen. Philip ist der namente. Der Film ist dem kern aus der Jazz- und Pop-Szene zusammen, mit Musikern wie Spezialist für gebrauchte Bücher. Sein Bücherstand hat Tag und Leben ohne Grenzen gewidmet. George Harrison, Jan Garbarek und John McLaughlin. Nacht geöffnet. Der Film porträtiert neben Zakir Hussain eine Reihe anderer Ernie sagt: ›Du bist was du findest‹, als er den Inhalt eines Contai- Schlagzeuger aus verschiedenen Ländern und verbindet, kompro- ners nach irgendetwas Wiederverwertbarem durchwühlt. Die fünf mißlos in der Gleichgewichtung von Ton- und Bildwelten, Musik und Männer gehören zu jenen Bewohnern der Stadt, die zumeist abfäl- Film zu einer neuen Qualität - Musikfilm. lig als ›Junkmen‹, Abfallmänner, bezeichnet werden. Doch das Es ist Zakirs Kreativität, die Art, wie er mit dem Medium Musik um- Sammeln, Sortieren und Wiederverkaufen von sogenanntem Sperr- geht, seine Fähigkeit, mit den anderen Musikern und dem Publikum müll ist für sie die einzige Möglichkeit, sich eine bescheidene Exi- zu kommunizieren, die mich zu diesem Film inspieriert hat. stenzgrundlage zu schaffen. Gleichzeitig zeigt ›Zakir and his Friends‹, daß überall auf der Welt - Der Autor zeigt die ganz alltägliche Arbeitswelt dieser Menschen. gleichwie verschieden die Musiker aussehen oder wie unterschied- Sie erzählen, nicht ohne Stolz und mit viel Humor, von ihren ›Ge- lich ihre Instrumente klingen - alle die gleiche Geschichte erzählen: schäften‹ in New York. rhythm is life and life is a rhythm experience. Am Anfang gab es ein Bild von vier jungen Schwarzen in Südameri- ka - und ein verblüffendes Konzert mit einem mir unbekannten indi- schen Musiker. Daraus entwickelte sich ein musikalischer Trip, der Deborah Phillips studierte freie nach Indien, Indonesion, Japan, Kalifornien, Venezuela, Trinidad 31.1.1999 Sonntag Kunst an der Accademia della und Burkina Faso führte, zu den absolut unglaublichen Trommlern Belle Arte, Perugia, der Mason und Perkussionisten dieser Welt. (Lutz Leonhardt) Gross School of Arts New Brunswick und an der HBK Braunschweig. Ausstellungsbe- teiligungen u.a. in Perugia. New York, , Braunschweig, Bremen und Berlin. Seit 1988 Mitglied des Laboratoriums für Kunstexperimente, Braunschweig.

Filme 1993 ›Three‹. 1994 ›Ge- genüber‹, ›Bread‹, ›A Printed Film‹. 1996 ›Purim‹. 1998 ›San- toor‹.

Deutschland 1998, 35mm, 13:00. Regie, Buch, Schnitt Deborah Phillips. Kamera Thomas Bartels, Deborah Phillips. Musik Nandkishor Muley, Wolfgang in der Donald Blank ist Filmemacher und Autor. Er hat mehrere Filme für Wiesche. die öffentlichen US-amerikanischen Fernsehsender gemacht. Seine Arbeiten wurden auch im Museum of Modern Art New York gezeigt.

USA 1997, Beta SP, 44:00, englische Originalfassung. Regie, Buch, Produktion Donald Blank. Lutz Leonhardt, geboren 1958 in Voerde (D), studierte Musik in und Bern, wo er seit 20 Jahren lebt. Seit 1981 arbeitet er als Perkussionist für Konzerte, am Theater, beim Radio und ist seit 1984 auch als Regisseur, Drehbuchautor und Kameramann tätig.

Filme 1985 ›Der Räuber‹ (Spielfilm, nach Martin Walser). 1988 ›Tambure‹ (Videoclip). 1993 ›Spaziergang nach Syrakus‹ (zusam- men mit Constantin Wulf). 1997 ›Zakir and His Friends‹.

Deutschland/Schweiz 1997, 35mm, 90;00. Regie, Buch Lutz Leonhardt. Kamera Felix von Muralt. Schnitt Claudia Gleisner. Ton Hans Castorp. Co-Produktion & Schnitt-Supervisor Klaus Armbruster. Produk tion Interartes, Essen und Horizonte Film, Bern. Förderer Filmbüro NW, Bundesamt für Kultur des Eidgenössischen Department des Inneren, Kanton Bern, Stadt Bern, Migros Kultur- produzent.

17 19.00 Spitzboden 20.00 Großer Saal

~Mensch~Natur~Umwelt Die Möpse der Nos Amis De La Banque englischen Queen Made in Germany

(Our Friends From The Bank / Unsere Freunde von der Bank) In einem Café bietet ein Mann Vierzig Jahre wunderbarer Westen. Entwicklungsprojekt oder einfache finanzielle Transaktion? seiner mißgelaunten Freundin Konrad Adenauer als Indianerhäuptling, Elke Sommer als ›Fraulein- Uganda, eines der ärmsten Länder Afrikas, braucht dringend einen einen Teil seines Frühstücks an. wunder‹ im Dienst des Kalten Krieges, ›Afri-Cola‹-Werbespots als neuen Kredit. James D. Wolfensohn, Topmanager der mächtigen Seine gute Absicht wird aber Pop-Art – dieser Kompilationsfilm ist eine Fundgrube an Skurilitäten und undurchdringlichen Finanzorganisation der Weltbank, reist mit mißverstanden. und eine willkommene Gelegenheit, über ›deutsche Befindlichkei- seinen Mitarbeitern nach Kampala. Sie treffen sich zu Verhandlun- ten‹ nachzudenken, aber vor allem darüber zu lachen. gen mit Präsident Museveni und seinen Beratern. Grundsätzliche Thomas Hausner, der mit ›Es lebe unsere DDR‹ bereits ein Panop- Probleme müssen geklärt, neue Strategien zur Bewältigung der tikum ostdeutscher Eigenheiten präsentierte, nimmt sich hier nun Krise ausgearbeitet werden. die Bundesrepublik vor, von den Anfängen übers Wirtschaftswun- In den letzten Jahren haben sich viele afrikanische Länder bei der der, von den Studentenunruhen bis zur Wiedervereinigung. Da Weltbank mehrere Millionen Dollar geliehen. Der enorme Schulden- kommentiert ein Schlagersänger die 68er-Bewegung mit ›Protest im dienst lähmt die wirtschaftliche Entwicklung. warmen Nest, das ist ein Sport, den jeder liebt, zumal der Vater dir Lassen sich die Kriterien der liberalen Wirtschaft überhaupt auf das Geld dazu gibt.‹ Da tritt Liesl Karlstadt in einer hölzernen Per- diese Länder anwenden, die ohnehin schon genug mit dem schwie- sil-Werbung auf. Und Oswalt Kolle wird zum Chefaufklärer der Nati- rigen Erbe der kolonialen Vergangenheit zu kämpfen haben und die on. Für seine Realsatire ist Hausner jedes Mittel recht: Propaganda, nicht einmal die Grundbedürfnisse der Gesellschaft befriedigen kön- Kinotrailer, Werbeclips, Wochenschauen kommen ohne Kommentar nen? aus und erfahren durch den Schnitt neue Bedeutungen. Zwei Filmteams betrachten einen konkreten Fall sogenannter Ent- Ein echter ›Kraut-pleaser‹. wicklungshilfe aus entgegengesetzten Blickwinkeln. Robert Helming, geboren 1966 in Augsburg. Seit 1990 freier Sonntag 31.1.1999 Sonntag Kameramann, tätig u.a. für die ARD, BR, RIAS Berlin und arte/ ZDF. Drehbuchautor.

Deutschland 1998, 16mm, 19:00. Regie, Buch Robert Helming. Kamera Peter van der Auwera. Ton Ralf Hamann. Schnitt Trang Lam. Darsteller Marisa Calagno, Carl Naughton, Michael Kleiber, Anne Rixmann, Bruno Schmitz, Christian Schramm, Martin Zuhr, Shapour Salimi, Tim-OweGeorgi.

Thomas Hausner arbeitet vor allem als ARD-Journalist, u.a. aus Peter Chapell ist Regisseur und Produzent von Dokumentarfilmen, Bosnien und Kroatien. Zudem lehrt er an der Münchener Filmhoch- die er in Zusammenarbeit mit bekannten Autoren produziert. Seine schule. filmischen Schwerpunkte sind die Länder Mittelamerikas. Filme: 1990 ›Die Nacht der deutschen Einheit‹. 1991 ›Fünf Tage im Frankreich/Großbritannien 1997, Beta SP, 90:00, Original mit November‹. 1993 ›Der Fluch von Sarajevo‹. 1994 ›Auf höchster deutschen Untertiteln. Regie, Buch Peter Chappell. Schnitt Cathe- Ebene‹. 1994 ›Es lebe unsere DDR‹. 1995 ›40 unglaubliche Jahre‹. rine Zins. Produktion JBA Production, Jacques Bidou. 1997 ›Made in Germany‹.

Deutschland 1997, 35mm, 80:00. Regie, Buch Thomas Hausner. Regieassistenz Marieke Schröder. Schnitt Thomas Schürer. Pro- duzent Jens Meurer. Produktion eGOLI Films in Co-Produktion mit dem Bayerischen Rundfunk und arte. ›Darsteller‹ Adolf Hitler, Konrad Adenauer, Willy Brandt, Helmut Kohl, Elvis Presley, Arnold Schwarzenegger, Udo Lindenberg, Nena, Iggy Pop, Nicole, Karl Moik, Elke Sommer, John Cleese. Förderung Documentary, Map-TV, FF Bayern, Filmboard Berlin- Brandenburg.

18 14. TAGE DES UNABHÄNGIGEN FILMS 27. bis 31. Januar 1999 – Programmübersicht GROSSER SAAL SPITZBODEN Eröffnung 19.30 UND CAMPER, DIE KEINE SIND, D 1998, Beta SP, 6:10, von Heiko Fischer & Torsten Lohrmann (Vorfilm/W)* DIE BLUME DER HAUSFRAU, D 1998, 35mm, 92:00, von Dominik Wessely*

22.00 PANTHER, D 1998, 35mm, 6:35, von Vuk Jevremovíc (Vorfilm/W)

MI 27.1. MI KURT & COURTNEY, GB 1997, 35mm, 108:00, engl. Originalfassung, von Nick Broomfield

Schulvorstellung* / ~Mensch~Natur~Umwelt 10.30 LOWER ORDERS (Fliegen-Imbiß), AUS 1997, Beta SP, 6:00, ohne Dialog, von Nick Hilligoss THE TEMPLE TROOP, GB 1997, Beta SP, 48:00, engl. Originalfassung (Ü), von Mark Linfield ~Mensch~Natur~Umwelt DIE JAHRHUNDERTFLUT - ODER - JAMMER ODER CHANCE? 19.30 20.00 PETE PAPERS LETZTER FALL, D 1998, VHS, 3:00, von Jens Schillmöller (Vorfilm/W) D 1997, Beta SP, 45:00, von Carl A. Fechner STARKEY (Divorcing Jack), GB 1998, 35mm, 110:00, Orig. mit dt. Untertiteln, von David Caffrey ~Mensch~Natur~Umwelt ›Volle Pulle - Hochprozentige Kurze‹ DU GOLFE AU KURDISTAN, DES HOMMES ABANDONNÉS DE 21.00 22.30 TRINKER-TV präsentiert TVC, D 1998, Beta SP, 4:00, von Heiko Fischer & T. Lohrmann (W)* DIEU (Mesopotamien, ein von Gott vergessenes Land) COWBOYS, D 1997, 16mm, 15:00, von Gerhard Tietz (W) F 1998, 60:00, Beta SP, Orig. mit engl. Untertiteln (Ü), von Baudouin FRISS, VOGEL ODER STIRB!, D 1998, 16mm, 3:00, von Jim Lacy & Daniel Haude Koenig. DO 28.1. PAS DE DEUX, D 1997, 35mm, 15:00, von Matthias Lehmann FAKE, GB 1997, Beta SP, 16:00, von Simon Dennis (W) HELL IS ROUND THE CORNER, D 1998, S-VHS, 6:00, v. Stephan Lampen u.a. (W) DIE COOLE BAR AM KLONDYKE RIVER, D 1997, Super 8, 2:00, von Dagie Brundert (W) RAMAZZOTTI COUNTRY, D 1998, Super 8, 3:00, von Reinhard Westendorf (W)* DIE KASSIERER, D 1997, Beta SP, 26:30, von Arnd Stein (W)*

17.30 BLACK CAT, D 1998, Beta SP, 11:00, von Michael Rösel (Vorfilm/W)* DIE KRITISCHE MASSE, 17.00 LA VIE DE JÉSUS, F 1997, 35mm, 96:00, Orig. mit dt. Untertiteln, von Bruno Dumont D 1998, Beta SP, 110:00, von Christian Bau*

20.00 ZIGANSKA MUSICA, D 1997, 35mm, 14:30, von J. Kreck & D. Grigorova-Kreck (Vorfilm/W)* HIGHLIGHTS AUS HOBBYWOOD - BEST OF MÖCKEL, 20.00 SUZIE WASHINGTON, A 1997/98, 35mm, 87:00, von Florian Flicker D 1985 - 1998, Super 8, ca. 90:00, von Stefan Möckel *

FR 29.1. Die Filmtage-Party ab 22.30 OHNE BAUCH GEHT'S AUCH, D 1998, VHS, 3:46, von Rainer Wolf (Vorfilm/W)* TABU À GOGO goes Tage... 22.30 THE ACID-HOUSE, GB 1998, 35mm, 111:00, Original mit dt. Untertiteln, von Paul McGuigan

~Mensch~Natur~Umwelt 15.00 LAST MINUTE, D 1997, Beta SP, 1:35, von Andreas Wilken-Keeve (Vorfilm/W) TRAINSTOPPING, D 1998, Mini DV auf Beta SP, 60:00, von Laura 15.30 DAS GELBE VOM EI, D 1998, 35mm, 86:00, von Lars Becker* Karstus, Isabella Bernsau, Gunnar Kaiser u.a. (W)*

~Mensch~Natur~Umwelt 17.30 LEBENSFLUSS, D 1998, 35mm, 4:00, von Gruscha Rode (Vorfilm/W) VERBOTENER FANG AM RIFF - ÜBERLEBEN AUF DEN 17.30 WAR ZONE, USA /D 1997, 16mm, 75:00, Original mit dt. Untertiteln, von Maggie Hadleigh-West PHILIPPINEN, D 1998, 58:00, Beta SP, von H. Preuße & Jörg Pilz VON FISCHSTÄBCHEN UND ANDEREN KOSTBARKEITEN Preisverleihung D 1998, 45:00, Beta SP, von Thomas Weidenbach 20.00 SHALL WE DANSU? (Shall We Dance?), J 1996, 35mm;119:00, O. m. dt. U., von Masayuki Suo ~Mensch~Natur~Umwelt DAS GRÜNE GOLD DER INKAS - Kartoffeln zwischen Sortenvielfalt 20.00 22.30 DAS WAHRE VERBRECHEN VON ALTENOYTHE, D 1998, 16mm, 11:30, von Cordula Garrido & u. Monokultur (W)*, D 1998, Beta SP, 52:00, von Corves & Castineira Claudia Kock (Vorfilm/W)* KNOFLÍIKÁRI (Die Knöpfler / Buttoners), Tschechische Republik 1997, 35mm, 102:00, Original ~Mensch~Natur~Umwelt mit engl. Untertiteln, von Petr Zelenka (W) KENIA, DIE FEINDLICHE WÜSTE 22.00 D 1998, Beta SP, 45:00, von Peter Kunz Saturday Nite Flite* SA 30.1. SA 00.30 OHNE TITEL 1, D 1997,16mm, 2:45, von Uwe Burdorf (W) JETZT ODER NIE, D 1998 , 35mm, 13:00, von Miron Zownir (W)* GEFAHR IM WALD, D 1998, 35mm, 2:45, von Jürgen Prediger (W)* LA MORT DU CHANTEUR DE MEXICO, F 1996 , 35mm, 6:00, von Laurent Firode (W) HOTEL, D 1997, 35mm, 1:00, von Harry Flöter & Jörg Siepmann LÉTO, CAS DLOUHÝCH LETU (Sommer - Zeit der langen Flüge), Tschechische Republik 1996, 16mm, 5:00, von Ramunas Greicius LA UCCIDO? (Kill Her Or Not?), I 1998, 16mm, 13:00, von Fabian Ribezzo (W) LOWER ORDERS (Fliegen-Imbiß), AUS 1997, 16mm auf Beta SP, 6:00, von Nick Hilligoss ZWISCHEN VIER UND SECHS, D 1997, 16mm, 6:00, von Corinna Schnitt (W) SEXUALITÄT UND KRIMINALITÄT, D 1997, Hi8 auf Beta, 6:00, von Bernd Fraunholz & Wolfgang Eißler (W)* FLEXUS, D 1998, VHS, 0:30, von Michael Rösel (W)* BLICK EINES ALTEN, D 1998, 16mm, 11:20, von Mickel Rentsch (W)

~Mensch~Natur~Umwelt ~Mensch~Natur~Umwelt 16.00 HET RODE VISJE (The Red Fish), NL 1993, 35mm, 14:00, von Amir Razi (Vorfilm)* LA TERRE ET LA PEINE (Mühsal der Landlosen) 15.00 EEN ROOS UIT AFRIKA, NL 1997, 35mm, 55:00, O. m. engl. U., von Amir Razi (W)* F 1997, Beta SP, 89:00, O. m. engl. U. (Ü), von F. Letang

~Mensch~Natur~Umwelt 18.00 SANTOOR, D 1998, 35mm, 13:00, von Deborah Phillips (Vorfilm/W)* TOSSED AND FOUND (Weggeworfenes und Gefundenes), USA 17.30 ZAKIR & HIS FRIENDS, D/CH 1997, 35mm, 90;00, von Lutz Leonhardt* 1997, Beta SP, 44:00, engl. Originalfassung (Ü), von Donald Blank

SO 31.1. SO ~Mensch~Natur~Umwelt 20.00 DIE MÖPSE DER ENGLISCHEN QUEEN, D 1998, 16mm, 19:00, von R. Helming (Vorfilm/W)* NOS AMIS DE LA BANQUE (Unsere Freunde von der Bank) 19.00 MADE IN GERMANY, D 1997, 35mm, 81:00, von Thomas Hausner GB/F 1997, Beta SP, 90:00, O. mit dt. Untertiteln, von Peter Chappell

W = Wettbewerbsfilm. Ü = Deutsch eingesprochene Übersetzung. Zu den mit * gekennzeichneten Filmen werden die FilmemacherInnen/ReferentInnen anwesend sein. Programmänderungen vorbehalten. 19