Nicolas Oresme Und Gabriel Biel. Zur Geldtheorie Im Späten Mittelalter

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Nicolas Oresme Und Gabriel Biel. Zur Geldtheorie Im Späten Mittelalter SCRIPTA MERCATURAE . ZEITSCHRIFT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALGESCHICHTE· SONDERDRUCK SCRIPTA MERCATURAE VERLAG D - 55595 St. Katharinen http://www.hendrik.maekeler.eu/oresme-biel.pdf Scripta Mercaturae, 37. Jahrg., Heft 1,2003, S. 56 - 94 56 Nicolas Oresme und Gabriel BieI Zur Geldtheorie im späten Mittelalter Von Hendrik Mäkeler Einleitung "Das Geld nlacht also wie ein Maß die Dinge meßbar und stellt eine Gleich­ heit her. Denn ohne Tausch wäre keine Gemeinschaft möglich, und kein Tausch ohne Gleichheit und keine Gleichheit ohne Kommensurabilität." I Mit diesen Worten ist um 330 v.ehr. in der Nikomachischen Ethik das Geldverständnis des Aristoteles zus,arnmengefaßt. Der "Austausch von Leistungen" ist seiner Auffas­ sung nach grundlegend notwendig, damit "die Gemeinschaft beisanlnlenbleibt" und "der Zusarnmenhang des Staates gewahrt" wird.2 Aristoteles erkannte aber auch Voraussetzungen rur das Funktionieren des Geldes: Es solle "gewisserma­ ßen ein Bürge" rur einen späteren Austausch sein, "falls jetzt kein Bedürfnis vorliegt", und dann zur Yerfügung stehen, ~,wenn das Bedürfnis eingetreten sein \vird." Dazu müsse der Wert des Geldes stabil sein, selbst wenn er "nicht imlner derselbe" sein kann. Schließlich "muß alles seinen Preis haben", also einen \Vert besitzen, der mit Geld nleßbar ist. 3 Aristoteles hat somit bereits die drei Funktio- Für Anregungen und Hinweise danke ich in Kiel den Herren Professor Dr. G. Fouquet, Dr. H. von Seggem und G. Zeilinger M.A. sowie in Münster Herrn Professor Dr. P. Berghaus. I Aristot. eth. Nie. V,8 (1133b); Olo( Gigon/Rainer Nickel (Hg.): AristoteJes. Die Niko­ maehische Ethik (Sammlung Tusculum). Düsseldorf/ZUrieh 2001, S. 208-211. Ab\vei­ chenden Kapitelunterteilungen der Nikolnachischen Ethik zufolge handelt es sich hier und im folgenden unl Aristot. eth. Nic. V,5. 2 Aristot. eth. Nic. V,8 (1133a); Gigo~/Nickel: Aristoteles (wie Anm. 1), S. 206 f. 3 Aristot. eth. Nic. V,8 (1133b); Gigon/Nickel: Aristoteles (\vie Anm. 1), S. 208 f. - Aris­ toteies hat sich auch in seiner Politik mit Geldfragen beschäftigt. Er hat dort u.a. bereits den Ablauf der Entstehung des Geldes erklärt (Aristot. pol. 1,9); vgl. dazu aus heutiger Sicht Philip Grierson: The Origins of Money (The Creighton Lecture in History 1970). London 1977 [ND in: Ennanno A. ArslaniLucia Travaini (Hg.): Philip Grierson. Scritti Storici e Numismatici (Centro ltaliano di Studi sull'Alto rvIedioevo. Collectanea, 15). Spoleto 2001, S. 69-106] und jüngst Christine M. Thompson: Sealed silver in Iran Age Cisjordan and the 'invention' of coinage, in: Oxford Journal of Archaeology 22 (2003), S. 67-107, Die "Grundzüge der Geldlehre des Aristoteles" hat zuletzt Fabian Wittreck: Geld als hlstrulnent der Gerechtigkeit. Die Geldrechtslehre des Hl. Thomas von Aquin in http://www.hendrik.maekeler.eu/oresme-biel.pdf 57 nen beschrieben, die wir auch heute noch dem Geld zuweisen: (1) Tausch- und Zahlungsmittel, (2) Wertaufbewahrungsmittel und (3) Recheneinheit.4 Zentral für die Frage der Gerechtigkeit, mit der sich Aristoteles in der Niko­ machischen Ethik insonderheit beschäftigte, war die Feststellung, daß das Geld seinen Wert nicht von Natur aus besitze, sondern erst durch das Gesetz erlange. Somit entscheiden Menschen darüber, das Geld "zu verändern und wertlos zu machen."s Das Problem, einen gerechten Geldwert festzusetzen und ihn zu be­ wahren, sollte fortan bis zum heutigen Tag die Gemüter erhitzen. Im folgenden aber wird es ausschließlich um einige Lösungsansätze gehen, die in dieser Frage inl Mittelalter entwickelt wurden. Die aristotelische Geldlehre war den mittelalterlichen Gelehrten durch die Translatio Lincolniensis zugänglich gemacht worden, die Robert Grosseteste, Theologe in Oxford und seit 1235 Bischof von Lincoln, nicht später als 1246 oder 1247 angefertigt hat.6 Damit fiel die Wiederentdeckung der Geldlehre mit­ ten in die sogenannte "Kommerzielle Revolution" des 13. Jahrhunderts, in deren Verlauf sich die Geld\virtschaft in Europa durchsetzte und die eine "revolution in attitudes towards money" zur Folge hatte.? Abgaben wurden nun weniger in Naturalien, sondern vielmehr in Münzen geleistet; Herrschaft entwickelte sich aIlnlählich zur rechenhaftigen, gewinnorientierten Wirtschaftsfiihrung.8 Anderer­ seits entstanden in den Städten die Bettelorden aus dem Zweifel heraus, ob es Init christlicher Lebensführung vereinbar sei, Geld zu verdienen. Die Habgier sah ihrem interkulturellen Kontext (Rechts- und Staatswissenschaftliche Veröffentlichungen der GÖrres-Gesellschaft. Neue Folge, 100). Paderborn u.a. 2002, S. 183-271, ausführlich behandelt. 4 Otnlar lssing: Einfiihlung in die Geldtheorie (WiSo-Kurzlehrbücher. Reihe Volkswirt­ schaft). 12. Aufl., München 2001, S. 1 f. 5 Aristot. eth. Nie. V,8 (1133a); Gigon/Nickel: Aristoteles (wie Anm. 1), S. 208 f. - "Die Herleitung des 1l0ntisrna vom nonlOS als zentrale Aussage der Ethik" hat Wittreck: Instru­ ment der Gerechtigkeit (wie Anm. 3), S. 220-227, untersucht. 6 Odd Langholm: Price and Value in the Aristotelian Tradition. Bergen 1979, S. 39 f. ­ Grossetestes lateinische Übersetzung des entsprechenden Kapitels der Nikomachischen Ethik ist ebd., S. 167 ff., abgedruckt. 7 Peter Spufford: Money and Its Use in Medieval Europe. Cambridge u.a. 1988, 3. Aufl. 1993, S. 245. - Allgemein auch Joel Kaye: Economy and Nature in the Fourteenth Cen- ~ tury. Money, Market Exchange, and the Emergence of Scientific Thought (Cambridge Studies in Medieval Life and Thought. 4th ser., 35). Cambridge u.a. 1998, S. 15-28. 8 Vgl. Hann von SeggemlGerhard Fouquet (Hg.): Adel und Zahl: Studien zum adligen Rechnen und Haushalten in Spätnlittelalter und früher Neuzeit (Pforzheimer Gespräche zur SoziaI-, Wirtschafts- und Stadtgeschichte, 1). Ubstatt-Weiher 2000. http://www.hendrik.maekeler.eu/oresme-biel.pdf 58 Inan neben dem Hochmut künftig als eine der Hauptsünden an. 9 Franz von Assisi verlangte daher 1221 in der Regula Prüna der Franziskaner, daß die Ordensbrü• der keine Verwendung fur Geld haben und es "wie Staub" behandeln sollten. JO Zinsen zu nehmen, wurde als widernatürliche Vermehrung eines unbelebten Dinges, des Geldes, betrachtet11 und, schlimmer noch, für Diebstahl an Gott gehalten, da aus der Zeit Gewinn gezogen wurde. Die Scholastik arbeitete später aber fUnf Gründe zur Entschuldigung der Zinsnahnle aus und rechtfertigte diese sowohl 1l1it einer Entschädigung als auch dem Risiko des Verleihers. 12 Die aristotelische Geldtheorie traf mithin auf großes Interesse. Dies machen allein die zahlreichen Komlnentare und Bearbeitungen deutlich. 13 Die Geldlehre \vurde u.a. von Nicolas Oresme und Gabriel Biel rezipiert, die als Theologen den Höfen Karls V. von Frankreich (reg. 1364-1380) bzw. Eberhards V. "im Bart" von Württemberg (reg. 1459-1496) angehörten. Da Oresme als "erster National­ ökonOln" Bekanntheit erlangt hat,14 ist der von ihm verfaßte Tractatus de mutati­ one 111onelarUll1 in einer modernen Edition und zahlreichen Übersetzungen leicht zugänglich. 15 Biels Tractatus de potestate et utilitate nzonelarU111 wurde im latei- 9 Janet Coleman: Property and poverty, in: James H. Bums (l-Ig.): The Cambridge History of Medieval Political Thought c. 350-e. 1450. Cambridge u.a. 1988 [ND Cambridge u.a. 1997], S. 607-648, hie~ S. 610 f.; Gerhard Rösch: Wucher in Deutschland 1200-1350. Überlegungen zur Nonndidaxe und Nonnrezeption, in: Historische Zeitschrift 259 (1994), S. 593-636, hier S. 59~. - Die Bettelorden wurden von Oresme scharf kritisiert: Vgl. Babbitt: Livre de Politiques (wie Anm. 49), S. 99 f. u. 12 1-125. 10 Regula non bullata, VIII,6; David Ethelbert Flood O.F.M.: Die Regula non bullata der Minderbrüder (Franziskanische Forschungen, 19). Werl/Westf. 1967, S. 60: Et si in aliquo loco invenerilnus denarios, de his non curenlllS tanqua1n de pulvere quem pedibus calca­ 111US { ...J. Der gesamte Abschnitt VIII der Regula ist Quodfratres non recipiant pecuniam überschrieben (ebd.). - Coleman: Property and Poverty (wie Annl. 9), S. 632. 11 Oresnle, Kap. 16; Charles Johnson: The Oe Moneta of Nicholas Oresme and English Mint Docunlents. London 1956, S.25: contra naturanz [est...] quod res sterilis a tota speciefructificet uelnlultiplicetur ex se, clliusnlodi es! pecunia. 12 Jacques Le Goff: Wucherzins und Höllenqualen. Ökononlie und Religion im Mittelal­ ter. Stuttgart 1988, S. 40 u. S. 75 ff.; Rösch, Wucher (wie Anm. 9), 8.'596 f. 13 Die mittelalterliche Rezeption der aristotelischen Geld-, Preis- und Zinslehre hat Odd Langhohn in mehreren Arbeiten erforscht: Langholm, Price and Value (wie Aon1. 6); Odd Langholm: WeaIth and Money in the Aristotelian Tradition. Bergen 1983; Odd Langholm: The Aristotelian Analysis ofUsury. Bergen 1984. 14 Langholm: Wealth and Money (wie Anm. 13), S. 105: Oresme "may weIl deserve the title ofinitiator ofprofessional economic literature". 15 Edition und englische Übersetzung: Johnson: Oe Moneta (wie Anm. 11). Neuere Über• setZlIngen: Claude Dupuy (Hg.)/Frederic Chartrain (Übers.): Nicolas Oresnle. Traite des Inonnaies. Et autres ecrits monetaires (Jean Buridan, Bartoie de Sassoferrato). Lyon 1989; http://www.hendrik.maekeler.eu/oresme-biel.pdf 59 nischen Originaltext im Ralllnen seines Collectorium circa quattuor libros Sen­ tentiarU111 ediert. 16 Ferner existiert nur eine ältere, allerdings unvollständige eng­ lische Übersetzung. 17 Seine geldtheoretische Arbeit ist heute wenig bekannt18 und bisher nicht ausgewertet worden, so daß sie im Zusammenhang mit ihrem Vor­ bild noch nicht näher untersucht wurde. Paul van Geest hat im übrigen ausdrück• lich gefordert, "dass sich
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