Beiträge Zu Einer Neuauflage Der Flora Von Bielefeld-Gütersloh - Teil 7
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143-288 KULBROCK.QXD 27.02.2006 14:49 Seite 143 Ber. Naturwiss. Verein für Bielefeld u. Umgegend 46 (2006), S. 143-288 Beiträge zu einer Neuauflage der Flora von Bielefeld-Gütersloh - Teil 7 Herausgegeben für die Geobotanische Arbeitsgemeinschaft im Naturwissenschaftlichen Verein für Bielefeld und Umgegend Peter KULBROCK, Bielefeld Heinz LIENENBECKER, Steinhagen Gerald KULBROCK, Gütersloh Mit 186 Verbreitungskarten Inhalt Seite A. Allgemeiner Teil 1. Einleitung 144 2. Literatur 144 B. Spezieller Teil 1. Verzeichnis der Farn- und Blütenpflanzen 145 2. Verbreitungskarten 250 Register der bisher bearbeiteten Gattungen 283 Verfasser: Peter Kulbrock, Ludwigstr. 27, D-33649 Bielefeld Heinz Lienenbecker, Traubenstr. 6b, D-33803 Steinhagen Gerald Kulbrock, Blessenstätte 37, D-33330 Gütersloh Bearbeiter (Zahl der bearbeiteten Sippen): Brigitte Brandt, Bielefeld (2), Beate Bültmann, Bielefeld (15); Gerald Kulbrock, Gütersloh (24); Peter Kulbrock, Bielefeld (12, Gesamtbearbeitung und Verbrei- tungskarten); Thomas Keitel, Bielefeld (14); Heinz Lienenbecker, Steinhagen (71), Doris Pfennig, Herford (71). 143-288 KULBROCK.QXD 27.02.2006 14:49 Seite 144 144 Berichte Naturwiss. Verein Bielefeld 46 (2006) A. Allgemeiner Teil 1. Einleitung Seit mehreren Jahren beschäftigt sich die Geobotanische AG damit, das in den letzten vier Jahrzehnten gesammelte umfangreiche floristische Datenmaterial für die Neuauflage einer Flora für das Gebiet Bielefeld-Gütersloh auszuwerten und aufzuarbeiten. Bisher sind ca. 1140 Sippen bearbeitet und in unseren Vereinsbe- richten als Teil 1 bis 6 veröffentlicht worden (KULBROCK & LIENENBECKER 2001, 2002 u. 2003, WEBER 2003, KULBROCK et al. 2004, 2005). Näheres zum Untersu- chungsgebiet, zu den Erfassungsmethoden, zum Bearbeitungsstand und zu den Mitarbeitern dieses Projektes ist Teil 1 u. 4 zu entnehmen. Als Teil 7 folgt nach- stehend die Bearbeitung von ca. 210 weiteren Sippen, nach Abschluss der wei- teren in Jahresfrist geplanten Teilberichte sollen sie in einem Sammelband zu einer Regionalflora zusammengefasst werden. Da wir weiter an der Aktualisierung und Vervollständigung unserer Regional- Datenbank arbeiten, sind wir auch zukünftig an aktuellen Angaben über Vor- kommen (oder auch Verschwinden!) von bemerkenswerten Arten in ganz Ost- westfalen interessiert und hoffen gerade auch mit der Veröffentlichung unserer Beiträge zur weiteren Beschäftigung mit der heimischen Flora anzuregen. Teilen Sie uns also bitte Ihre Beobachtungen mit (mündlich, telephonisch, schriftlich, per E-Mail). Alle seriösen Angaben gehen unter Angabe der Beobachter in die Da- tenbank ein und tragen so zur genaueren Kenntnis der Pflanzenwelt unseres Ge- bietes bei, die wiederum Grundlage für einen sinnvollen Arten- und Biotopschutz ist. Bei kritischen oder fragwürdigen Arten bitten wir um ein Belegstück für unser Regionalherbar Bielefeld. 2. Literatur Die Teile 1-6 enthalten Auflistungen der bis dahin berücksichtigten Literatur. Bei der Zusammenstellung des 7. Teiles wurden weitere Arbeiten ausgewertet und verwendet, sie sind nachstehend aufgeführt. Häufig auftretende Quellen sind wie folgt abgekürzt: NV Bielefeld = Berichte des Naturwissenschaftlichen Vereins Bielefeld N. u. H. = Natur und Heimat, Münster JBS = Jahresberichte der Botanischen Sektion in den Jahresberichten des Westfälischen Provinzialvereins für Wissenschaft und Kunst, Münster BLEEKER, W., H. HURKA & M. KOCH (1997): Zum Vorkommen und zur Morphologie von Nasturtium sterile (Airy Shaw) OEF. in Südwestniedersachsen und angrenzenden Ge- bieten. - Florist. Rundbr. (Bochum) 31(1): 1-8. WENZEL, G. (1932): Flora von Minden und Umgebung. – Unveröff. Manuskript i. d. Bib- liothek d. Westf. Landesmus. f. Naturkunde, Münster. KULBROCK, P., H. LIENENBECKER & G. KULBROCK (2005): Beiträge zu einer Neuauflage der Flora von Bielefeld-Gütersloh. – Teil 6. – NV Bielefeld 45: 97-240. LIMPRICHT, W. (1949): Westfalens Enziane. – N. u. H. 9(2): 31-36. 143-288 KULBROCK.QXD 27.02.2006 14:49 Seite 145 Kulbrock/Lienenbecker/Kulbrock: Flora von Bielefeld-Gütersloh - Teil 7 145 LOOS, G. H. (1995): Vicia segetalis THUILL. – Eine verwechselte und verkannte Wickenart. – Florist. Rundbr. (Bochum) 29(1): 26-29. GAMS, H.: Geraniaceae. Schnabelkräuter. – In: Hegi, G. (1924, unveränd. Text-Nachdruck 1964): Ilustrierte Flora von Mitteleuropa, Band IV 3. Teil: 1656-1725. Carl Hanser, München. UFFELN, K. (1930): Die sogenannten "Kleinschmetterlinge" (Microledopteren) Westfa- lens. – Abh. Westf. Provinzial-Mus. f. Naturkd. 1: 1-98. B. Spezieller Teil 1. Verzeichnis der Farn- und Blütenpflanzen – Teil 7 Die wissenschaftlichen Pflanzennamen richten sich überwiegend nach der „Stan- dardliste der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands“ (WISSKIRCHEN & HAEUPLER 1998), in der eine ganze Reihe von gravierenden Namensänderungen vorge- nommen wurde. Um die Benutzbarkeit unserer Arbeit jedoch nicht zu sehr zu er- schweren, werden für einige erst in neuester Zeit umbenannte Arten bzw. Gat- tungen die bisher geläufigen Namen vorerst so beibehalten, wie sie in der „Flo- renliste von Nordrhein-Westfalen“ (RAABE et al. 1996) aufgeführt sind; die End- fassung unserer Arbeit wird eine entsprechende Synonymenliste enthalten. Die deutschen Namen richten sich ebenfalls überwiegend nach der Florenliste NRW. Die Angaben zur Gefährdung der Arten in den Großlandschaften Westfälische Bucht (WB) und Weserbergland (WBGL) entstammen der aktuellen „Roten Liste der gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen in Nordrhein-Westfalen“ (WOLFF- STRAUB et al. 1999). Hinweise zur Schreibweise und zu verwendeten Abkürzungen: I. = Ravensberger Hügelland III. = Ostmünsterland II. = Osning / Teutoburger Wald IV. = Kernmünsterland 3916.34 = Viertelquadrant der TK 25; die einzelnen Fundorte werden mit Semikolon (;) ge- trennt; mehrere Fundorte in einem Viertelquadranten werden ebenfalls durch Semikolon getrennt, ohne den Viertelquadranten zu wiederholen AUTORENNAME und Jahreszahl (z.B. MÜLLER 1980) = Literaturzitat mit Jahr der Veröffent- lichung; Jahreszahl und Beobachtername (z.B. 1980 Müller) = Angabe aus der Kartierung oder sonstige Angabe, mit Fundjahr; o. J. = Fund bzw. Beobachtung ohne Jahresangabe Bh / BH = Beckhaus; Jü / JÜ = Jüngst; K/S = Kade & Sartorius; Ko / KO = Koppe; Li / LI = Lienenbecker; Ra / RA = Raabe; So / SO = Sonneborn; AG BI = Geobotanische Ar- beitsgemeinschaft Bielefeld Fundortangaben in [ ] = Fundort außerhalb der Stadt Bielefeld oder des Kreises Gü- tersloh, aber noch innerhalb des Untersuchungsgebietes; Angaben zu Fundorten außerhalb des Untersuchungsgebietes mit entsprechenden Hinweisen Hb MSTR = Herbarium Münster; Hb B = Herbarium Berlin; Hb HAL = Herbarium Halle/Saale; Hb NV BI = Regionalherbarium des Naturwissenschaftlichen Vereins Biele- feld; UG = Untersuchungsgebiet; WB = Westfälische Bucht; WBGL = Weserbergland; 143-288 KULBROCK.QXD 27.02.2006 14:49 Seite 146 146 Berichte Naturwiss. Verein Bielefeld 46 (2006) TÜP = Truppenübungsplatz; NSG = Naturschutzgebiet; ND = Naturdenkmal; zw. = zwi- schen; Str. = Straße; Bhf. = Bahnhof; Whs., Ghs. = Wirtshaus, Gasthaus; n = nördlich; s = südlich; w = westlich; ö = östlich; nö = nordöstlich usw.; confirm. = confirmavit (hat be- stätigt); det. = determinavit (hat bestimmt); leg. = legit (hat gesammelt); rev. = revidiert (überprüft); s. l. = sensu lato (im weiteren Sinne); s. str. = sensu stricto (im engeren Sinne); ssp. = subspecies (Unterart); var. = varietas (Varietät); f. = forma (Form); agg. = Aggregat, Artengruppe Pflanzengeografische Angaben: arkt (arktisch); bo (boreal = nordisches Nadel- (Birken-)waldgebiet); temp (temperat = mitteleuropäische Zone des sommergrünen Laub- waldes und Steppenzone der gemäßigten Breiten) mit folgender West-Ost-Gliederung: atl (atlantisch), subatl (subatlantisch), ze (zentraleuropäisch), subkont (subkontinental), kont (kontinental); alp (alpisch); praealp (praealpisch); smed (submediterran) mit wsmed (west- submediterran) u. osmed (ostsubmediterran); med (mediterran) mit wmed (westmedi- terran) und omed (ostmediterran); circ (circumpolar, d. h. auch in entsprechenden Vegeta- tionsgebieten Nord-Amerikas); kosm (kosmopolitisch, weltweit) Fam. Fabaceae – Schmetterlingsblüter (H. Lienenbecker) 1. Robinia – Robinie 1. Robinia pseudacacia L. – Robinie, Falsche Akazie Aus Nord-Amerika stammend, bei uns als Rohbodenbesiedler und -befestiger vor allem auf Sandböden vielfach gepflanzt (besonders an Bahndämmen); auch Bie- nenfutterpflanze, robust gegenüber Schadstoffemissionen; verwildert sehr leicht durch Wurzelausläufer, besonders auf Bahngelände. I., II., IV. selten bis sehr zerstreut, III. zerstreut bis mäßig häufig. Ob die Bestände im UG z. T. schon eingebürgert oder alle Vorkommen bisher nur unbeständig verwildert sind, ist nicht abschließend geklärt. 2. Astragalus – Bärenschote 1. Astragalus glycyphyllus L. – Süße Bärenschote An sonnigen Waldsäumen, in lichten Wäldern und am Rande von Feldgehölzen, auch in Steinbrüchen; auf nährstoffreichen, meist kalkhaltigen Lehm- und Ton- böden – subatl-ze-smed – Ersterwähnung: CONSBRUCH 1800. I. 3816.33 Barnhausen (1994 Li); 4017.22 Waldrand am Umspannwerk Frordissen (1994 Glatfeld). II. [knapp außerhalb des UG: 3814.4 Bad Laer, Kleiner Berg (BURRICHTER 1954)]; [3815.31 Dissen, Wald oberhalb Timmern (2002 G. u. P. Kulbrock)]; 3815.43 Borgholz- hausen, Johannisegge (1994 Ra); 3815.44 Borgholzhausen, auf dem Plänerkalkzug (WEBER 1995); 3815.44 Borgholzhausen, Hengeberg (2000 Li); 3915.22 Borgholzhausen (1994 u. 1996 Ra), Kammbereich u. Südhang der Höhe 204 ö Ravensburg (2005 G. u. P. Kulbrock); 3916.11 Halle, Knüll halbe