Beispiele Aus Der Ausstellung

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Beispiele Aus Der Ausstellung Die Rheinland-Pfalz-Caricade BEISPIELE AUS DER AUSSTELLUNG eo Gebürsch, „Ah, Kartoel, und was gibt’s dazu?“ – „Gabeln.“ Auch in den Regionen westlich des Rheins bestimmt der Kampf ums tägliche Überleben den Alltag der Bevölkerung. Die Ernährungslage hat sich dramatisch verschlechtert. In den landwirtschalich geprägten Regionen zwischen Eifel und Pfalz bleibt die Ernte nach einem zu trocke- nen Sommer weit hinter den Erwartungen zurück. Zudem fehlen in der Landwirtscha die Arbeitskräe. Die Lebensmittelzuteilungen werden immer wieder gekürzt. Mirko Szewczuk, Stier in Dosen Die von Zeus entführte Europa hatte ihren zum Stier verwandelten Göttervater etwas anders in Erinnerung. In der nach dem Krieg aktuellen Version der Europa mit ihrem Stier, ist die schöne Namensgeberin unseres Kontinents auf die Hilfe der neuen Welt angewiesen. Der nach dem US - Außenminister benannte Marshall-Plan hil der europäischen Wirtscha auf die Beine. Hunderttausende von Care-Paketen lindern die schlimmste Not. In Rheinland-Pfalz, dem größten US -Stützpunkt in Europa, ö!net die US -Army ihre Lebensmitteldepots für die notleidende Zivilbevölkerung. Wilhelm Hartung, ! „So gut stand unser Kohl noch nie!“ Vor zwei Jahren ("#$#) hat Peter Altmeier seinen Platz als Ministerpräsident – nicht ganz freiwillig – geräumt und Platz gemacht für Helmut Kohl. Der bringt fri- schen Wind in die etwas angestaubte rheinland-pfäl- zische CDU , deren Vorsitzender Kohl schon seit "#$$ ist. Bei der Landtagswahl "#%" erlangt die CDU mit &' Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit. Der CDU - Bundesvorsitzende Kurt-Georg Kiesinger und Rainer Barzel, der sich "#%" gegen Helmut Kohl als Nachfolger Kiesingers durchsetzt, freuen sich über die strammen Kohlköpfe in Rheinland-Pfalz. Helmut Schmidt Medien GmbH • Burgstraße 3 • 53505 Kirchsahr • Tel 02643 / 72 74 • [email protected] Die Rheinland-Pfalz-Caricade BEISPIELE AUS DER AUSSTELLUNG Rolf Henn (LUFF), "! „Der Nächste bitte“ Nach +" Jahren verabschiedet sich Jockel Fuchs, dienst- ältester Oberbürgermeister Deutschlands, von seinen Mainzern. Der überaus beliebten OB (Volksmund: „populärster Mainzer seit Gutenberg“ ) war in den $'er Jahren SPD -Vorsitzender in Rheinland-Pfalz, "#%'/%" auch SPD -Fraktionsvorsitzender im Mainzer Landtag und von "#$& bis "##+ Vorsitzender des ZDF -Fern- sehrats. Die Mainzer lassen ihren volkstümlicher OB nur ungern ziehen und sagen zum Abschied „Jockel, Mainz bleibt deins!“ Frank Cerny, "" Mainz, wie es weint und lacht Mit forschen Angri!en gegen den CDU -Landesvor- sitzenden Ministerpräsident Bernhard Vogel zieht Hans-Otto Wilhelm den CDU -Landesparteitag am "". November "#** in Koblenz auf die Seite der Kritiker des Partei- und Regierungschefs. Vogel verliert die Kampfabstimmung um den Parteivorsitz und kündigt seinen Rückzug auch vom Amt des Ministerpräsiden- ten an. Neuer Parteichef wird Hans-Otto Wilhelm. Bernhard Vogel tritt ab mit dem Ausruf „Gott schütze Rheinland-Pfalz!“ Luis Murschetz, "" In Formation in den Tod Die Katastrophe von Ramstein. Am +*. August "#** startet die jährliche Flug-Show auf der US -Air Base in der Pfalz. Dabei kommt es zur größten Katastrophe, die je im Rahmen einer Flugschau vorgekommen ist. Drei Jets der italienischen Kunst/ugsta!el Trecce Tricolori kollidieren bei der riskanten Flug0gur „Durchstoßenes Herz“ dicht über tausenden von Flug- tagbesuchern. Eine der Maschinen stürzt in die Zuschauermenge und tötet 1& Menschen sofort. Hunderte werden zum Teil schwer verletzt. Die Zahl der Toten erhöht sich auf %'. Helmut Schmidt Medien GmbH • Burgstraße 3 • 53505 Kirchsahr • Tel 02643 / 72 74 • [email protected] Die Rheinland-Pfalz-Caricade BEISPIELE AUS DER AUSSTELLUNG Fritz Wolf, „Jetzt hab ich die Qual der Wahl: Beide sind scharf auf mich!“ Komfortable Situation für Rudolf Scharping: Bei der Sensationswahl am +". April "##" gewinnt die SPD die Landtagswahl mit 33,* Prozent der Stimmen, ihrem besten Ergebnis in der Geschichte des Landes. Nach 33 Jahren zum ersten Mal Regierungswechsel in Rheinland-Pfalz. Den Koalitionspartner kann sich Scharping aussuchen. Nicht ohne Stolz präsentiert er dem damaligen SPD -Vorsitzenden Hans-Jochen Vogel und dessen designierten Nachfolger Björn Engholm seinen Erfolg. Klaus Böhle, Das Siegerpodest nach den Wahlen Nach den Landtagswahlen am +3. Mär% "##$ in den drei Bindestrich- Ländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein hat sich einiges zuungunsten der SPD verändert: In Stuttgart /iegt sie aus der Regierung, weil Erwin Teufel mit der FDP kann, in Mainz ist Kurt Beck auf die FDP angewiesen, die auch mit der CDU könnte. In Kiel ist die absolute Mehrheit futsch. Heide Simonis braucht die Grünen. NEL (Joan Cuzaco), &''* Mainz ist seins Der bevorstehende Besuch des amerikanischen Präsi- denten Geroge W. Bush sorgt in Mainz für ziemlichen Wirbel. Für die Mainzer heißt es am +1. Februar +''& nicht mehr „Mainz bleibt Mainz“ sondern „Mainz ist seins“ . Schulen und Bertriebe bleiben geschlossen, Autobahnen werden gesperrt und die Schi!fahrt auf Main und Rhein wird eingestellt. Balkone dürfen nicht mehr betreten werden, und strategisch wichtige Dächer und Fenster sind mit amerikanischen Scharf- schützen besetzt. Auch das Verschweißen der Kanalde- ckel dient ausschließlich der Sicherheit des Präsidenten – oder? Helmut Schmidt Medien GmbH • Burgstraße 3 • 53505 Kirchsahr • Tel 02643 / 72 74 • [email protected] Die Rheinland-Pfalz-Caricade BEISPIELE AUS DER AUSSTELLUNG Klaus Wilinski, &''* Aufs falsche Pferd gesetzt? Der frisch gebackene Bundes-Erstligist ". FSV Mainz '& kann beim Vergleich des Fritz-Walter-Stadions am Kaiserslauterner Betzenberg mit seinem eigenen Stadion nur blass vor Neid werden. Der „Betze“ wurde für die Fußball- WM +''$ mit über %' Millionen Euro Landesmitteln zum komfortablen WM -Stadion aus- gebaut, während böse Zungen vom Mainzer Stadion am Bruchweg abfällig von der „Bruchbude“ spotten. Angesichts der fußballerischen Leistungen der Main- zer muss sich FCK -Fan Beck fragen, ob er nicht besser dort investiert hätte: Mainz '& hat mit Trainer Jürgen Klopp die Lauterer „roten Teufel“ meilenweit hinter sich gelassen. Hans-Günter Glaser, &'' „… verhex de Becke Kurt!“ Julia Klöckner (1$) heißt der neue Superstar der rheinland-pfälzischen CDU . Die ehemalige Deutsche Weinkönigin ("##&) aus Bad Kreuznach stieg aus der Provinz kometenha auf zur Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernäh- rung, Landwirtscha und Verbraucherschutz. +'"' erklomm sie den CDU -Landesvorsitz und wurde kurz darauf mit ##,$ Prozent der Delegiertenstimmen zur Herausforderin von Ministerpräsident Kurt Beck gekürt. Standesgemäß zurück von der großen Hexen- ausstellung im Historischen Museum in Speyer hat Klöckner ambitionierte Pläne. Klaus Wilinski, &'+ Fluch der Kari-Beck Malu Dreyer, bisher Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demogra0e, übernimmt im Januar +'"1 das Amt der Ministerpräsidentin, nachdem Kurt Beck Ende +'"+ seinen Rückzug angekündigt hat. Mit dem neuen Amt muss sie auch einige Problembaustel- len übernehmen. Die Flughäfen Hahn und Zweibrü- cken stehen auf wackeligen Beinen. Die Zukun des Nürburgrings ist alles andere als sicher und das mit Landesmitteln hochgepäppelte luxuriöse Schlossho- tel in Bad Bergzabern steht zum zweiten Mal vor der Pleite. Helmut Schmidt Medien GmbH • Burgstraße 3 • 53505 Kirchsahr • Tel 02643 / 72 74 • [email protected] .
Recommended publications
  • Was Ist Konservativ? Eine Spurensuche in Politik, Philosophie, Wissenschaft, Literatur
    Markus Porsche-Ludwig & Jürgen Bellers (Hg.) Was ist konservativ? Eine Spurensuche in Politik, Philosophie, Wissenschaft, Literatur Verlag Traugott Bautz GmbH Markus Porsche-Ludwig & Jürgen Bellers (Hg.) Was ist konservativ? Eine Spurensuche in Politik, Philosophie, Wissenschaft, Literatur mit Artikeln und Beiträgen von Kurt Beck . Günther Beckstein . Edmund Burke . Erhard Eppler . Alois Glück . Johann Wolfgang von Goethe . Wilhelm Hankel . Georg Wilhelm Friedrich Hegel . Gunnar Heinsohn . Hans-Olaf Henkel . Hugo von Hofmannsthal . Vittorio Hösle . Franz Josef Jung . Helmut Kohl . Annegret Kramp-Karrenbauer . Winfried Kretschmann . Hermann Lübbe . Odo Marquard . Joachim Kardinal Meisner . Angela Merkel . Franz Müntefering . Ovid . Cem Özdemir . Joseph Kardinal Ratzinger . Helmut Schelsky . Robert Spaemann . Adalbert Stifter . Botho Strauß . Franz Josef Strauß . Martin Walser u.a. (Bundestagsabgeordnete, Minister, Professoren, Naturwissenschaftler, Industrielle) Verlag Traugott Bautz GmbH COVER, LAYOUT & SATZ: Elke Molkenthin mo.tif visuelle kunst | www.mo-tif.de Bibliografi sche Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-88309-785-5 August 2013 © Verlag Traugott Bautz GmbH Ellernstr. 1 D-99734 Nordhausen Tel.: 03631/466710 Fax: 03631/466711 E-Mail:[email protected] Internet: www.bautz.de INHALTSÜBERSICHT Vorwort . 15 A. Konservative heute: Ja oder Nein, hic salta . 17 Karl Acham . 17 Konrad Adam . 18 Menno Aden . 19 Konrad Adenauer . 23 Christina Agerer-Kirchhoff . 23 Heinz Josef Algermissen . 24 Hannah Arendt . 25 Andreas Arndt. 26 Ronald G. Asch. 26 Heinrich Badura . 27 Dorothee Bär. 29 Th omas Bareiß . 30 Arnulf Baring . 31 Heinrich Beck . 31 Kurt Beck . 33 Volker Beck .
    [Show full text]
  • Print Story: Anti-Nokia Backlash Grows in Germany on Yahoo! News 01/20/2008 10:11 PM
    Print Story: Anti-Nokia backlash grows in Germany on Yahoo! News 01/20/2008 10:11 PM Back to Story - Help Anti-Nokia backlash grows in Germany by Yannick Pasquet Sun Jan 20, 11:25 AM ET Anti-Nokia anger in Germany for closing a factory is growing with politicians publicly ditching the firm's phones and joining calls for a national boycott in Europe's largest economy. The Finnish mobile phone giant said on Tuesday it plans to close the factory in Bochum in the Ruhr industrial heartland and shift production to Romania where labour costs are lower. The closure will result in 2,300 job losses. Finance Minister Peer Steinbrueck, from the left wing party in Chancellor Angela Merkel's governing coalition, attacked what he called Nokia's "caravan capitalism." Kurt Beck, head of the Social Democrats (SPD) party, has banned Nokias from his home, while Merkel has said consumers had a right to favour appliances "made in Germany." "As far as I am concerned there will be no Nokia mobile phone in my house," Beck told the Bild am Sonntag newspaper. "For me, and this is doubtless the case with many other Germans, the name of Nokia has not sounded good for the past week. I don't want to be reminded of the incredible source of anger every time I am on the phone." Horst Seehofer, consumer protection minister and a member of Merkel's conservative Christian Democratic Union (CDU), has hinted that he might ban Nokia phones in his ministry. And Peter Struck, head of the SPD in parliament, said on Friday that he has returned his Nokia N-95.
    [Show full text]
  • The SPD's Electoral Dilemmas
    AICGS Transatlantic Perspectives September 2009 The SPD’s Electoral Dilemmas By Dieter Dettke Can the SPD form a Introduction: After the State Elections in Saxony, Thuringia, and Saarland coalition that could effec - August 30, 2009 was a pivotal moment in German domestic politics. Lacking a central tively govern on the na - theme in a campaign that never got quite off the ground, the September 27 national elec - tional level, aside from tions now have their focal point: integrate or marginalize Die Linke (the Left Party). This another Grand Coali - puts the SPD in a difficult position. Now that there are red-red-green majorities in Saarland tion? and Thuringia (Saarland is the first state in the western part of Germany with such a major - How has the SPD gone ity), efforts to form coalitions with Die Linke might well lose their opprobrium gradually. From from being a leading now on, coalition-building in Germany will be more uncertain than ever in the history of the party to trailing in the Federal Republic of Germany. On the one hand, pressure will mount within the SPD to pave polls? the way for a new left majority that includes Die Linke on the federal level. On the other hand, Chancellor Angela Merkel and the CDU/CSU, as well as the FDP, will do everything to make the prevention of such a development the central theme for the remainder of the electoral campaign. The specter of a red-red-green coalition in Berlin will now dominate the political discourse until Election Day. Whether this strategy will work is an open question.
    [Show full text]
  • Aufsatz Die Unterschiedlichen Regelungen Zur Amtszeit Des Amtseides »Vor« Dem Amtsantritt Bzw
    LKRZ_10_2011:LKRZ_4_2011.qxd 28.09.2011 13:35 Seite 361 10/2011 LKRZ 5. Jahrgang, Seiten 361–400 Zeitschrift für Landes- und Kommunalrecht Hessen | Rheinland-Pfalz | Saarland Herausgeber: Claus Böhmer, Präsident des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes | Prof. Dr. Christoph Gröpl, Universität des Saarlandes | Dr. Herbert Günther, Ministerialdirigent a.D., Staatskanzlei des Landes Hessen | Klaus-Ludwig Haus, Direktor des Landesverwaltungsamtes des Saarlandes | Prof. Dr. Reinhard Hendler, Universität Trier | Prof. Dr. Georg Hermes, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main | Prof. Dr. Hans-Detlef Horn, Philipps-Universität Marbug, Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof | Prof. Dr. Friedhelm Hufen, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mit- glied des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz | Dr. Curt M. Jeromin, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Andernach | Prof. Dr. Siegfried Jutzi, Minis- terialdirigent, Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz, Vertreter des öffentlichen Interesses des Landes Rheinland- Pfalz, Honorarprofessor der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz | Prof. Dr. Holger Kröninger, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Saarbrücken | Prof. Dr. Klaus Lange, Justus-Lie big-Universität Gießen, Präsident a.D. und Mitglied des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen | Prof. Dr. Karl-Friedrich Meyer, Präsident des Verfassungsgerichtshofs und des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz | Wolfgang Reimers, Präsident des Hessischen Verwal- tungsgerichtshofs a.D. | Prof. Dr. Gunnar Schwarting,
    [Show full text]
  • Kooperation Oder Konfrontation?
    Halbzeit Kooperation der Großen Koalition oder Konfrontation? Thomas Habicht „Große Koalitionen machen keine große humorvoll. Während Vizekanzler Mün- Politik“, meint der liberale Grandseig- tefering auf Pressekonferenzen „Empö- neur Otto Graf Lambsdorff. Focus-Korres- rung und Zorn“ über die Koalitionsarbeit pondent Henning Krumrey spottet, die öffentlich inszeniert, ja nicht einmal vor Merkel-Regierung sei nicht durch den Schröder-Nostalgie zurückschreckt, ge- kleinsten gemeinsamen Nenner, sondern nießt Angela Merkel die Kanzlerschaft. den größten gemeinsamen Unsinn ge- Keinem Amtsvorgänger gelang es je, in prägt. Auch Kurt Georg Kiesinger, Kanz- den Meinungsumfragen zum beliebtesten ler der ersten Regierung von Union und Politiker Deutschlands aufzusteigen. Die SPD in den Sechzigerjahren, beurteilte demoskopische Spitzenposition mussten das Koalitionsmodell skeptisch. Kiesin- alle früheren Kanzler Bundespräsidenten ger vermisste die Richtlinienkompetenz oder Außenministern überlassen, weil de- des Chefs und klagte, er sei nur ein wan- ren Ämter von innenpolitischen Konflik- delnder Vermittlungsausschuss. ten weitgehend unberührt sind. Zyniker Manchmal wird sich Bundeskanzlerin meinen, die Amtsinhaber müssten nur die Angela Merkel an Kiesinger erinnert füh- richtigen Anzüge tragen, um brillant zu len. Sie äußert zwar selbstbewusst, am wirken. Merkel aber wird der demosko- Ende sei sie es, die entscheiden müsse. pische Durchbruch nach ganz oben zuteil. Zugleich verweist Merkel aber auf die Die erste Frau am mächtigsten Schreib- vier Machtzentren ihrer Regierung: das tisch der Republik profitiert vom Über- Kanzleramt, die CDU/CSU-Bundestags- raschungseffekt, dass „Kohls Mädchen“ fraktion, die SPD-Fraktion und jene elf eine gute Figur macht und auf der Welt- Ministerpräsidenten der Union, die ihr bühne hoch geachtet wird. Sie spricht ein Amt aus eigener Kraft eroberten und es ordentliches Englisch und vermag sogar, nicht im Gegenwind zur Berliner Politik sich mit dem russischen Präsidenten in wieder verlieren wollen.
    [Show full text]
  • 1. Vorbemerkung Zu Hans-Jochen Vogel
    Liebe Freundinnen und Freunde in der SEN der CSU, meine Damen und Herren im interessierten Umfeld, inzwischen haben Sie sich, wir uns alle daran gewöhnt, dass der Landesvorstand, besser der Landesvorsitzende der SEN in unregelmäßigem Abstand auf besondere Ereignisse, Persönlichkeiten und Gemengelagen aufmerksam macht, solche, die aus dem Tagesgeschäft herausstechen und zumindest nach meiner eigenen Einschätzung unsere/Ihre Aufmerksamkeit verdienen. Dabei beschränke ich mich bisher darauf, Kluges, das zur Begründung und Festigung der eigenen Standpunkte und Überzeugungen gesagt wird, reihum dem Argumentationsgut zuzufügen. Weil ich diese stillschweigend gehandhabte Verfahrensweise heute unterbreche, schicke ich der Aussendung diese Sätze voraus: 1. Vorbemerkung zu Hans-Jochen Vogel Am vergangenen Sonntag ist 94-jährig in München im Augustinum Hans-Jochen Vogel, der langjährige Münchner Oberbürgermeister und die nicht nur für die bayerische SPD weg- und richtungsbestimmende Parteigröße gestorben. Die SPD-Granden selbst werden seither nicht müde, die großen Fähigkeiten, die außergewöhnliche Ausstrahlung und die persönliche Verlässlichkeit ihres langjährigen Vormannes zu rühmen. Zu Recht wird Hans-Jochen Vogel in einem Atemzug mit Willy Brandt, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder genannt. Den zeitgemäßen Charakter der Arbeiterpartei haben wenige andere so glaubwürdig verkörpert wie Hans-Jochen Vogel, dessen bürgerliche, ja und auch deutsche Mentalität sich auch darin offenbart, dass die Familie nicht nur ihn machen, schalten und walten lässt, sondern auch den CDU-Bruder und späteren zweifachen Ministerpräsidenten Prof. Dr. Bernhard Vogel. Dass sich solche liberale Spannbreite „leben“ lässt, beweist u.a. die späte Veröffentlichung der Brüder: „Deutschland aus der Vogelperspektive“. Wenn es denn gälte, Belege dafür zu sammeln, dass das zusammengeht, das sozialdemokratische und das christdemokratische „S“ in der Politik, dann spiegeln das die Brüder Vogel wider.
    [Show full text]
  • Rhineland-Palatinate Elects Its First Red-Green Government
    Sports Cars, Sleaze and Gamma Rays: Rhineland-Palatinate Elects Its First Red-Green Government Kai Arzheimer∗ Abstract The 2011 election in Rhineland-Palatinate was a political earthquake: Following a string of political scandals, the SPD lost almost ten percentage points of their support, while the CDU could hardly improve on their disastrous 2006 result. The FDP is no longer represented in the state parliament. The Greens more than tripled their last result, allowing them to enter a coalition with the SPD for the first time. Analyses at the municipal level show that the party improved most in their urban strongholds while still showing a (relatively) weak performance in rural areas. This will make it difficult to sustain the momentum of their victory. Moreover, the SPD is battered and bruised and needs to select a new leader, but veteran minister president Kurt Beck shows no inclination to step down. This does not bode well for a coalition that needs to organise the state's fiscal consolidation and structural transformation. This is the author's version of this paper. The final version will appear in German Politics vol. 20 Introduction Historically, Rhineland-Palatinate has been a hyper-stable Land. From 1947 on, the state was governed by CDU/FDP coalitions.1 It was not before 1991 that the SPD replaced the CDU (by now embroiled in a host of political problems on both the federal and the Land level) as the strongest party and in turn formed a government with the Liberals. This SPD/FDP coalition was returned to government in the 1996 and 2001 elections, thereby maintaining the notion of the state's alleged desire for continuity.
    [Show full text]
  • Koalition Der Kraftlosen Angela Merkel Und Franz Müntefering Stehen Einer Regierung Vor, Die Schon Ein Jahr Nach Amtsantritt Zerschlissen Wirkt
    Titel Koalition der Kraftlosen Angela Merkel und Franz Müntefering stehen einer Regierung vor, die schon ein Jahr nach Amtsantritt zerschlissen wirkt. Visionsfrei und weitgehend führungslos wird dahinregiert – kein Durchbruch, nirgends. Millionen von Bürgern wenden sich verärgert ab. uf der Chefetage des Bundeskanz- leramts hängen sie einträchtig ne- Abeneinander. Sie säumen den Gang, der vom Büro der Angela Merkel zu dem ihrer Vertrauten Beate Baumann führt: Wer die Ahnengalerie deutscher Kanzler ab- schreitet, blickt in verschlossene, von den Zeitläuften zerfurchte Gesichter. Es sind vor allem die funkelnden Au- gen, der entschlossene, feste Blick, der die- se Fotografien auszeichnet. Inmitten der zerklüfteten Gesichtslandschaften wirken die Augen wie Leuchttürme, die Orientie- rung und Standfestigkeit symbolisieren. Die jetzige Kanzlerin wird später ver- mutlich ebenfalls zu einer solchen ge- schichtsträchtigen Figur erstarren. Einst- weilen aber zeigt Angela Merkel etwas, was man bei deutschen Bundeskanzlern so of- fen kaum je hat besichtigen können: Angst. Aus Angst, das Falsche zu sagen, liest sie selbst Grußworte vom Blatt ab, wie jüngst vor dem Korps der in Berlin versammelten Auslandsjournalisten. Aus Angst vor einer Niederlage greift sie die SPD niemals direkt an. Aus Angst vor den Ministerpräsidenten der Union schickt sie selbst in dieser Schlacht andere vor, wie kürzlich Innen- minister Wolfgang Schäuble. Aus Angst vor dem Schwesterzwist mit der CSU lässt sie deren Chef Edmund Stoiber jede Tölpel- haftigkeit begehen, ohne dass der auch nur ein böses Wort zu befürchten hätte. Die Parteifreunde erleben eine Angela Mutlos, die nur noch schemenhaft an jene zielstrebige Politikerin erinnert, die einst den Parteipatriarchen Helmut Kohl aufs Altenteil schob, um, derart befreit, in Rich- tung Kanzleramt loszustürmen.
    [Show full text]
  • An Absolute Majority for the SPD As an Unintended Consequence? the Land Election in Rheinland-Pfalz 2006
    Bitte beachten Sie: Es handelt sich um ein Manuskript. Bitte zitieren Sie nur nach Erschienen in: German Politics 16, 2007, 264-272. der gedruckten Fassung. An Absolute Majority for the SPD as an Unintended Consequence? The Land Election in Rheinland-Pfalz 2006 INTRODUCTION On March 26, the citizens of Rheinland-Pfalz voted for a new parliament. The SPD won a large plurality (45.6 per cent) of the vote, its best result ever, while the CDU came second with only 32.8 per cent, thereby hitting an all time low. Amongst the smaller parties, only the FDP gained representation in parliament while the Greens (4.6 per cent) as well as the new leftist party WASG (2.5 per cent) could not overcome the five percent threshold. For the SPD, the plurality of the votes translated into a (bare) majority of the seats (52.5 percent), which allowed the SPD to form a government without the aid of another party. While the result of the election was determined almost exclusively by factors on the Land lev- el, its outcomes on the federal level were considerable. First and foremost, the election ended the string of devastating losses in Land elections for the SPD, which had started in 1999 and had contributed directly and indirectly to the erosion of the government led by Gerhard Schröder. Since the Grand Coalition formed after the federal election of 2005 was controver- sial with many party members and the party’s already low ratings in the polls kept falling for months, this may have very well prevented a premature end of the Grand Coalition govern- ment in Berlin.
    [Show full text]
  • Wie Alles Begann: Die Gründung Der Universität Trier-Kaiserslautern Vor 40 Jahren“ Impressum
    REDEN AN DER UNIVERSITÄT 40 Jahre Universität Trier Festvortrag von Ministerpräsident a.D. Professor Dr. Bernhard Vogel Ehrenvorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung „Wie alles begann: Die Gründung der Universität Trier-Kaiserslautern vor 40 Jahren“ Impressum Herausgeber: Der Präsident der Universität Trier Redaktion: Peter Kuntz, Leiter der Pressestelle Fotos: Universität Trier Satz und Druck: Technische Abteilung der Universität Trier Druck: Juli 2010 3 40 Jahre Universität Trier Festvortrag von Ministerpräsident a.D. Professor Dr. Bernhard Vogel Ehrenvorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung 18. Mai 2010 „Wie alles begann: Die Gründung der Universität Trier-Kaiserslautern vor 40 Jahren“ 4 Inhalt Impressum . 2 Vorwort . 5 des Präsidenten Prof. Dr. Peter Schwenkmezger „Wie alles begann: . 7 Die Gründung der Universität Trier-Kaiserslautern vor 40 Jahren“ Ministerpräsident a.D. Professor Dr. Bernhard Vogel 5 Vorwort Die Universität Trier feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Ju - biläum. Dies ist Anlass genug, die Entstehungsgeschichte kurz nach - zuzeichnen. Nachdem Trier bereits von 1473 bis 1798 eine eigene Universität hatte, die im Zuge der napoleonischen Kriege wie alle linksrheinischen Universitäten wieder geschlossen wurde, fiel im Jahr 1969 die Entschei - dung, in Rheinland-Pfalz eine weitere Universität zu gründen. Dazu beschloss im Juli 1969 die rheinland-pfälzische Landesregierung das Mem - orandum zur Gründung einer zweiten Universität. Am 1. September 1969 nahm die durch Erlass vom damaligen Kultusminis - ter Dr. Bernhard Vogel errichtete Dienststelle zur Vorbereitung der Errich - tung der Universität Trier-Kaiserslautern unter Leitung von Prof. Dr. Mar - tin Graßnick ihre Tätigkeit auf. Am 20. November 1969 stimmte der Wis - senschaftsrat der Neugründung zu und empfahl dem Bund, die neue Uni - versität Trier-Kaiserslautern in die Hochschulbauförderung aufzunehmen.
    [Show full text]
  • Germany and Europe: New Deal Or Déjà Vu?
    Studies and Research N°55 Germany and Europe: New Deal or Déjà Vu? Ulrike Guérot Ulrike Guérot Dr. Ulrike Guérot is a senior transatlantic fellow with the German Marshall Fund, where she currently works on euro-transatlantic partnership in international relations and the development of a constitutional Europe. Before coming to GMF, Dr. Guérot headed the European Union Unit at the German Council on Foreign Relations (DGAP) in Berlin. She has also worked as professor of European studies at the Paul H. Nitze School of Advanced International Studies of the Johns Hopkins University; as a senior research fellow at the Paris- based think tank Groupement d’Etudes et de Recherches ‘Notre Europe’; and a staff member of Karl Lamers, MP, Foreign Policy spokesman of the CDU-CSU group in the german Parliament. Dr. Guérot is widely published on European affairs. She recently received the French Ordre du Mérite. Notre Europe Notre Europe is an independent think tank devoted to European integration. Under the guidance of Jacques Delors, who created Notre Europe in 1996, the association aims to “think a united Europe.” Our ambition is to contribute to the current public debate by producing analyses and pertinent policy proposals that strive for a closer union of the peoples of Europe. We are equally devoted to promoting the active engagement of citizens and civil society in the process of community construction and the creation of a European public space. In this vein, the staff of Notre Europe directs research projects; produces and disseminates analyses in the form of short notes, studies, and articles; and organises public debates and seminars.
    [Show full text]
  • Bayerisclles Gesetz.. Und Verordllul1gsblatt
    B 1612 BayerisclleS 835 Gesetz.. und Verordllul1gsblatt Nr.28 München, den 19. Dezember 1995 Datum Inhal t Seite 13. 12. 1995 Bekanntmachung des Zweiten Staatsvertrages zur Änderung des Rundfunkstaatsvertrages (Zweiter Rundfunkänderungsstaatsvertrag) ............................. ........................ ......... .. ........... ........... 836 2251-6-8 836 Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 28/1995 2251-6-S Bekanntmachung des Zweiten Staatsvertrages zur Änderung des Rundfunkstaatsvertrages (Z weiter Rundfunkänderungsstaatsvertrag) Vom 13. Dezember 1995 Der Landtagdes Freistaates Bayern hat mit Be­ schluß vom 12. Dezember 1995 dem am 22. Juni 1995 unterzeichneten Zweiten Staatsvertrag zur Änderung des Rundfunkstaatsvertrages (Zweiter Rundfunkänderungsstaatsvertrag) zugestimmt. Der Staatsvertrag wird nachstehend bekanntge­ macht. München, den 13. Dezember 1995 Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoi b er Zweiter Staatsvertrag zur Änderung des Rundfunkstaatsvertrages (Zweiter Rundfunkänderungsstaatsvertrag) Das Land Baden-Württemberg, der Freistaat Bayern, das Land Berlin, das Land Brandenburg, die Freie Hansestadt Bremen, die Freie und Hansestadt Hamburg, das Land Hessen, das Land Mecklenburg-Vorpommern, das Land Niedersachsen, das Land Nordrhein-Westfalen, das Land Rheinland-Pfalz, das Saarland, der Freistaat Sachsen, das Land Sachsen-Anhalt, das Land Schleswig-Holstein, und der Freistaat Thüringen schließen nachstehenden Staatsvertrag: Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 28/1995 837 Artikel 1 Für das Land
    [Show full text]