AMTSBLATT DES LANDKREISES im Internet unter www.kreis-hz.de

20. August 2011 | Nr. 8/2011 | kostenlos an die Haushalte | Auflage 119.000 Exemplare

Richtkrone und symbolische Hammerschläge für den Bau der Technikzentrale des Harz-Klinikums am Standort Ilsenburger Straße 15

Zielplanung für das Krankenhaus aus Benutzerbeiträgen der Krankenhäu- ser gefördert und bedarf eines Finanzierungsvolumens von knapp 6 Milli- onen Euro. „In und haben wir bereits zehn Grundsteine ge- legt und Richtfest gefeiert.“ Das Richtfest, das Anfang August gefeiert wur- de, wird das letzte unter altem Namen sein. Die neuen Projekte werden durch die anstehende Klinikfusion künftig un- ter neuem Namen vollendet, so Dr. Pe- ter Redemann, bei der Danksagung an die beteiligten Firmen, Unternehmen und Förderer. Auch Vizelandrat Martin Skiebe nahm an der Feierlichkeit teil und freute sich über die vorangeschrit- tenen Bauarbeiten „es ist ein schönes Gefühl, wenn man sieht, wie aus den Planungen Wirklichkeit wird“ so Skiebe in seinem Grußwort. Hoch oben auf dem neuen Gebäude des Harz-Klinikums schlug am 5. August Das Kernstück, des dreigeschossigen Baus ist die kürzlich in Betrieb genom- Dr. Peter Redemann, Geschäftsführer der Harz-Klinikum Wernigerode-Blan- mene Fernwärmeübergabestation der Wernigeröder Stadtwerke. Für diese kenburg GmbH, den symbolischen letzten Nagel ins Gebälk. wurde eine zwei Kilometer lange Fernwärmeleitung durch das Stadtgebiet zum Krankenhaus verlegt. Sie wird künftig die Infrastruktur spürbar verein- Wernigerode. Das neue Wirtschafts- und Technikgebäude befindet sich fachen. Auch die neue Verteilerküche, die bereits vor der Fusion zwischen derzeit im Rohbau und soll im Frühjahr 2012 fertig gestellt sein. Es wird den Kliniken Wernigerode und im Rahmen der Strukturen und neben einer großen Verteilerküche, die EDV- und Betriebstechnik, den Funktionen der Speisenversorgung abgestimmt wurde, vereinfacht die Ver- Zentraleinkauf, das Apothekenlager, Werkstätten, Arbeitsräume sowie die sorgung im Haus. Künftig wird das Essen der Patienten in der Großküche der Fernwärmeübergabestation der Stadtwerke Wernigerode beherbergen. Quedlinburger Klinik gekocht, nach Wernigerode transportiert und durch Das Projekt, das seit September 2010 umgesetzt wird, wird im Rahmen der eine moderne Verteilungstechnologie bis an die Patientenbetten verteilt. n 3

Neuer Leiter der Wirt­schaftsförderung Gemeinsam für den Harz des Landkreises Harz: Bernd Skudelny Industrieklub Quedlinburg e.V. informiert sich in der Agentur für Arbeit Halberstadt

Halberstadt. Mitglieder des Industrieklubs Quedlinburg e.V. (IK QLB) infor- mierten sich im vergangenen Monat erstmals in der Agentur für Arbeit Hal- berstadt zum Thema Fachkräftesicherung und in Verbindung mit der seit Mai 2011 wirksam gewordenen Öffnung des Arbeitsmarktes mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen und Anforderungen für Unternehmen.

Ziel der Veranstaltung war, den Mitgliedern des IK QLB aktuelle und insbe- sondere regionale Informationen zur Arbeitnehmerfreizügigkeit und den möglichen Erwartungen im Zusammenhang mit der demografischen Ent- wicklung zu vermitteln.

Die Geschäftsführer der Arbeitsagentur, Heike Schittko und Wolfgang Phi- lipp, machten den Mitgliedern deutlich, dass die Agentur für Arbeit dem bereits vorhandenen und verstärkt aufkommenden Fachkräftemangel mit einer Doppelstrategie entgegenwirken möchte. Neben einer gezielten, vorwiegend auf das vorhandene regionale Arbeits- kräftepotenzial orientierten Aktivierung, soll parallel auch alles unternom- men werden, damit die Unternehmen im Landkreis Harz langfristig von der Arbeitnehmerfreizügigkeit profitieren können.

Landkreis. Bernd Skudelny (r.) trat am 1. August die Stelle als „Leiter Wirt- Gegenwärtig wird sich die Öffnung des Arbeitsmarktes noch nicht im Land- schaftsförderung“ in der Kreisverwaltung an und wurde vom stellvertre- kreis Harz spürbar bemerkbar machen. Dazu sind gemeinsam zwischen Po- tenden Landrat Martin Skiebe herzlich begrüßt. litik, den verschiedensten Einrichtungen im Land und im Landkreis sowie Der Zwickauer ist studierter Politik- und Verwaltungswissenschaftler. Er den Unternehmen noch wesentliche Voraussetzungen zu realisieren. verfügt über langjährige Erfahrungen in der kommunalen Wirtschaftsför- Dem demografisch bedingten Fachkräfterückgang muss mit allen Mitteln derung. So leitete Bernd Skudelny unter anderem zehn Jahre die kommu- und auf verschiedensten Ebenen entgegen gewirkt werden. Bundesweit nale Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung der Automobilstadt Zwi- wurden dazu zehn Handlungsfelder und die notwendigen Akteure be- ckau und war EU-Beauftragter. nannt. So geht es zum Beispiel darum, die viel zu große Zahl der Schul-, Nach seinem Studium arbeitete der gebürtige Marburger zunächst im Wirt- Studien- und Ausbildungsabbrecher zu reduzieren (hier sind neben den schaftsministerium Baden-Württemberg, im Landesgewerbeamt Karlsruhe Erziehungsberechtigten, den jungen Menschen im wesentlichen die Län- und bei der Mercedes-Benz AG, Wörth. der, die Universitäten und die Unternehmen in der Pflicht) oder aber Frau- Im Anschluss war er als Wissenschaftlicher Angestellter beim Senator für en sowie arbeitswillige ältere Menschen in das Erwerbsleben einzubinden. Häfen, überregionalen Verkehr und Außenhandel in Bremen für interna- Die Agentur für Arbeit hat den gesetzlichen Auftrag, für den Ausgleich tionales Projektcontrolling zuständig. In diesem Zusammenhang war er am Arbeitsmarkt zu sorgen. Dazu gehört unter anderen, Anforderungen Projektleiter für außenwirtschaftsbezogene Projekte in China und Indien. und Notwendigkeiten von Unternehmen / Arbeitgeber zu erkennen um Seit 2009 ist Bernd Skudelny Aufsichtsratsvorsitzender der Industrie- und schnellstmöglich, deren Bedarf an qualifizierten Fachkräften sichern zu Automobilregion Westsachsen (IAW) e.V. und Consult in den Bereichen Ma- helfen. Einen Schritt in die Richtung bilden solche Arbeitgeberveranstal- nagement, Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung. n tungen, weiß Heike Schittko. Denn nur wer die Stärken und Schwächen der Region und der ansässigen Firmen kennt und gemeinsam Lösungen findet, ist gut für die kommenden Anstrengungen gerüstet, um somit seine Wett- bewerbsfähigkeit auch in der Zukunft zu sichern. Die Zusammenarbeit mit Auftakt zur neuen Qualitätsoffensive dem Industrieklub soll ausgebaut werden. So werden ein jährliches Treffen beider Akteure und ein reger Erfahrungsaustausch angestrebt. n auf dem Harz-Fest in Nordhausen Nordhausen. „Typisch Harz“ geht in eine neue Runde. Am 17. Juli 2011 Impressum wurden erstmals Produzenten und Dienstleister der Region mit dem neu aufgelegten Qualitäts-Siegel ausgezeichnet. Elf Partner bekennen sich da- mit zu einem neuen regionalen Qualitäts-Versprechen und haben entspre- Herausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt chend mehrere Produkte als „Typisch Harz“ lizenzieren lassen. Einst durch den Harzer Förderkreis ins Leben gerufen, wurde die Marke Redaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, Manuel Slawig, „Typisch Harz“ im vergangenen Jahr vom Harzer Tourismusverband über- Telefon (0 39 41) 59 70 42 09 nommen. Ziel war es, im Zuge der neuen Marketingstrategie für die ma- e-mail: [email protected] gische Gebirgswelt die Regionalmarke als neues Harzer Qualitätsverspre- Bezug: Landkreis Harz, Pressestelle chen aufzubauen und in die Vermarktung zu integrieren. Die Kriterien für Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt die Vergabe des neuen Labels wurden von einer Expertenkommission aus Marketingfachleuten, Produzenten und Touristikern des Harzes überarbei- Layout: Anke Duda, Martin Witschaß tet. Zahlreiche Anträge auf das Label gingen in der Geschäftsstelle des Har- Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH, zer Tourismusverbandes ein. Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode, Generell bezieht sich die Regionalmarke auf den Einzugsbereich der Land- Telefon (0 39 43) 54 24-0, Fax (0 39 43) 54 24 99, kreise Goslar, Harz, Mansfeld-Südharz, Nordhausen und Osterode am Harz. e-mail: [email protected], Internet: www.harzdruck.de Der Harzer Tourismusverband ist Träger der Marke und zuständig für die Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon (0 39 43) 54 24 26 Organisation sowie die Abwicklung. Ralf Harms, Telefon (0 39 43) 54 24 27 Für das Urlaubsgefühl, das mit einer Reiseregion verbunden wird, sind ty- pische Spezialitäten von hoher Bedeutung. Ähnlich wie der Rotwein aus Verteilung: Medien-Service-Harz-Börde GmbH Westendorf 6, 38820 Halberstadt, Frankreich oder das Bier aus Irland sollen zukünftig auch die „Typisch Harz“ Telefon (0 39 41) 69 92 - 42, Fax (0 39 41) 69 92 - 44 Produkte etwas Urlaubsstimmung ins heimische Wohnzimmer bringen. Ausschließlich Produkte, die vor historischen oder kulturellen Hintergrün- Sie haben kein Amtsblatt bekommen? Rufen Sie uns an! (0 39 41) 69 92 - 42 den harztypisch sind, können auch das Qualitäts-Siegel erhalten. n

Ausgabe 8 | 2011 5 Informationen des Schulverwaltungsamtes zum Beginn des neuen Schuljahres 2011/12

Landkreis Harz. Am 25. August beginnt auch für rund 21 000 Schülerin- Zeitlich befristete Auslagerung von maximal 8 Klassen des nen und Schüler, darunter ca. 1 700 Erstklässler, im Landkreis Harz ein neues Stadtfeld-Gymnasiums Wernigerode Schuljahr. Der Landkreis ist Träger von insgesamt 38 Schulen. Darunter be- finden sich 16 Sekundarschulen, 9 Gymnasien und 10 Förderschulen sowie 3 Nachdem der Anbau an Berufsbildende Schulen. Ergänzt wird das Bildungsangebot durch 14 Schulen das Gymnasium Stadtfeld in freier Trägerschaft oder in Trägerschaft des Landes. Darüber hinaus gibt es fertig gestellt ist, began- in den Städten und Gemeinden 60 Grundschulen, davon 6 in Freier Träger- nen in den Sommerferien schaft. Im zurückliegenden Schuljahr konnten viele dieser Schulen durch das die Arbeiten am Altbau Schulbauförderprogramm und mit Mitteln des Konjunkturpaketes II umge- (FOTO). baut, saniert und modernisiert werden. Während der Sommerferien konnten Auf Grund der bevorste- diese Arbeiten an einigen Schulen beendet werden, an anderen wurden sie henden Baumaßnahmen weitergeführt oder begonnen. Dadurch kann es zu Veränderungen im Schul- im Bereich des Altbaus betrieb kommen, über die das Schulverwaltungsamt des Landkreises auf werden im neuen Schul- dieser Seite berichtet: jahr maximal 8 Klassen (je nach Bauablauf) aus dem Stadtfeld-Gymnasium in das Gebäude der Berufs- Fusion der Sekundarschulen „August Bebel“ bildenden Schulen Wernigerode in der Feldstraße ausgelagert. Vorrangig und „Heinrich Heine“ in Blankenburg sind hiervon die Klassenstufen 11 und 12 betroffen Mit dem Ende des Schuljahres 2010/2011 ist der Schulbetrieb an der Se- Rückzug in Sekundarschulen „Ernst Bansi“ in Quedlinburg kundarschule „Heinrich Heine“ ausgelaufen und die im Rahmen der Schul- und „Am Gröpertor“ in Halberstadt entwicklungsplanung beschlossene Fusion beider Sekundarschulen ab- geschlossen. Nunmehr existiert in der Stadt Blankenburg nur noch eine Mit Beginn des neuen Schuljahres können die Schülerinnen und Schüler Sekundarschule - die Europasekundarschule „August Bebel“, diese aber mit der Quedlinburger Ernst-Bansi-Sekundarschule ihr nunmehr komplett neu zwei Schulstandorten: Im Gebäude „Am Thie“ (ehemals Sek. August Bebel) saniertes Schulgebäude in der Albert-Schweitzer-Straße wieder in Besitz werden nunmehr die Klassenstufen 5, 6 und 7 und im Gebäude „Helsunger nehmen. Zum Abschluss der Bauarbeiten wird die Schule am 26. August um Straße“ (ehemals Sek. Heinrich Heine) werden die Klassenstufen 8, 9 und 10 11.00 Uhr feierlich übergeben. unterrichtet. Die Schulfusion lief über den Zeitraum von 2 Schuljahren. Sie Die ebenfalls sanierte Turnhalle soll dann im November für den Sportunter- wurde inhaltlich von der Schulbehörde begleitet. Die Schulleitungen haben richt und den Vereinssport freigegeben werden. neben ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowohl die Schüler- als auch die Elternvertretungen aktiv in die Arbeit (inhaltliches Konzept, Organisation Die Baumaßnahmen an der Se- des Tagesablaufes) einbezogen. Die Fusion beider Schulen wurde gemein- kundarschule „Am Gröpertor“ in sam inhaltlich und organisatorisch so vorbereitet, dass der Start ohne größe- Halberstadt sind so weit voran- re Probleme erfolgen kann. geschritten, dass zum Schuljah- resbeginn 2011/12 wieder alle Aufgabe des Schulstandortes Badersleben Schülerinnen und Schüler in der Hospitalstraße 1 unterrich- Das regionale Förderzentrum für Lernbehinderte „Albert Schweitzer“ in Hal- tet werden können. Gegenwär- berstadt gibt seinen zweiten Standort in Badersleben auf. Die Gesamtschüler- tig wird der Verbindungssbau zahl ist so weit gesunken, dass es aus schulorganisatorischer Sicht nicht mehr errichtet, in dem sich künftig zu vertreten ist, in Badersleben noch Unterricht vorzuhalten. Somit werden auch eine Aula und ein Speise- ca. 31 Schülerinnen und Schüler (15 aus Klassenstufe 6; 10 aus Klassenstufe raum befinden werden. 7 und 8 aus Klassenstufe 8) aus Badersleben ab dem neuen Schuljahr in Hal- berstadt beschult. In der wesentlich größeren Schule ist das Angebot sowohl im Unterrichts- als auch im Freizeitbereich natürlich auch breiter gefächert und damit vielfältiger. Schülerbeförderung

Zeitweise Verlagerung des regionalen Förderzentrums Der Landkreis hat auch in diesem Jahr in Vorbereitung auf das neue für Lernbehinderte „Pestalozzi“ Wernigerode Schuljahr Abstimmungen mit den Schulen und Verkehrsbetrieben be- züglich der Fahrplangestaltung vorgenommen. Die Zahl der Fahrschü- Im Rahmen der Schul- ler wird wiederum bei etwa 7 000 bis 7 500 liegen, von denen rund 85 bauförderung sind die Prozent mit öffentlichen Verkehrsmitteln befördert werden. Die ande- umfangreichen Um- und ren 15 Prozent werden im freigestellten Schülerverkehr, meistens in Ausbaumaßnahmen die- Kleinbussen, befördert. Die entsprechenden Tourenpläne wurden mit ser Schule am Standort in den Schulen und den Fuhrunternehmen abgestimmt. der Minslebener Straße 52 Zwischenzeitlich wurden die gesamten Unterlagen bis hin zu den Fahr- in Wernigerode in vollem ausweisen an die Schulleitungen übergeben. Die Schulen werden diese Gange (FOTO). Deshalb an ihre Schülerinnen und Schüler weiterleiten. wird der Schulbetrieb vo- Eine neue Situation hat sich im Bereich der Förderschulen für Geistigbe- rübergehend in die ehe- hinderte ergeben. Der Erlass des Kultusministerium zur Unterrichtsor- malige Grundschule nach ganisation für diese Schulen sieht vor, dass neben dem Bildungs- auch Ilsenburg verlagert. Die ein verbindliches Betreuungsangebot an Schultagen vorgehalten wer- Pestalozzischule nutzt in den muss - längstens jedoch bis 16:00 Uhr. Ilsenburg das Gebäude in der Faktoreistraße 24. Der Landkreis hat mit der Mit den neuen Betreuungsangeboten sind natürlich auch neue Ab- Stadt Ilsenburg einen Nutzungsvertrag für 1 Jahr abgeschlossen. Dieser be- fahrtzeiten und damit neue Tourenpläne erforderlich. inhaltet auch die Herrichtung des Gebäudes für die Bedürfnisse der Förder- Die zeitlichen Verschiebungen der Abfahrtzeiten im Nachmittagsbe- schule durch die Stadt Ilsenburg vor der Vermietung an den Landkreis, Die reich könnten zu Problemen mit den vorhandenen Kapazitäten führen. Pestalozzischule war und ist sehr erfreut über das schön hergerichtete Ge- Hier bitten wir um Verständnis, wenn es in den ersten Tagen zu zeitli- bäude und die sehr freundliche Aufnahme. Die Telefonnummer der Schule chen Verschiebungen kommt. n bleibt im Übrigen unverändert.

Ausgabe 8 | 2011 7

„Unser Dorf hat Zukunft“ - 2. Kreis- Aufruf an alle Vereine und ehrenamtlich wettbewerb im Landkreis Harz gestartet Tätigen im Landkreis Harz zur Teilnah- me an der 1. Engagementwerkstatt am Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ geht im Landkreis Harz in die zweite Runde. Zehn Städte und Gemeinden des Harzkreises sind dem Auf- 9. September 2011 auf dem Schäferhof ruf des Landes und Landkreises gefolgt und werden sich mit insgesamt 30 Ortsteilen am Wettbewerb beteiligen. Bei der Erstauflage im Jahr 2008 wa- in Langenstein ren es 27 Ortsteile. Das Jahr 2011 steht unter dem Motto „Europäisches Jahr der Freiwilligentä- Die teilnehmenden Orte werden durch eine siebenköpfige Wettbewerbs- tigkeit“. Das Land Sachsen-Anhalt hat dieses zum Anlass genommen, unter kommission, die sich aus Vertretern von Behörden und Institutionen sowie Einbeziehung von EU-Mitteln über eine Ausschreibung zehn regionale En- Mitgliedern des Kreistages zusammensetzt, im August und September gagementwerkstätten ins Leben zu rufen. Der Landkreis Harz bewarb sich genau unter die Lupe genommen und bewertet. Zu der Kommission ge- mit dem Thema „Allianz für den ländlichen Raum“. hören Frank Harbrecht von der Harzsparkasse, Dr. Rolf Arndt vom Amt für Am 28. Januar 2011 erhielt der Landkreis Harz vom Ministerium für Ge- Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte (ALFF), Jürgen Zywitzki sundheit und Sozi­ales die Mitteilung, dass der Landkreis Harz ausgewählt vom Bauernverband Nordharz, Hans-Jürgen Zimmer vom Städte- und Ge- wurde, eine Engagement­werkstatt durchzuführen. Die Veranstaltung wird meindebund sowie die Kreistagsmitglieder Detlef Schönfeld (CDU), Moni- mit 2 000 Euro gefördert. ka Hohmann (Die LINKE) und Horst Schöne (Bürgerfraktion). Die erste Engagementwerkstatt des Landkreises Harz findet am 9. Septem- ber 2011 um 13 Uhr im Schäferhof in Langenstein statt. Sie wird von den bei- den Engagement-Botschaftern des Landkreises Harz, Werner Reinhardt und Henning Rühe, begleitet und genutzt, um für das Ehrenamt zu werben. Werner Reinhard, Vorstandsvorsitzender der Harzsparkasse und Henning Rühe, Vorsitzender des Kreissportbundes und Kreistagsmitglied waren am 25. Mai 2011 in Magdeburg vom Sozialministerium Sachsen-Anhalt offiziell berufen worden. Anlässlich der 1. Engagementwerkstatt werden sich auf dem Schäferhof ab 13.30 Uhr einige Vereine aus dem Landkreis Harz sowie der Kreissport- bund, der Harzklub, die Freiwilligenagentur Halberstadt sowie das LEADER Management und der Kinder- und Jugendring des Landes Sachsen-Anhalt vorstellen und ihre Arbeit präsentieren. Der Landkreis lädt alle im Harzkreis arbeitenden Vereine und ehrenamtlich Tätigkeiten ein, am 9. September 2011 um 13.00 Uhr den Schäferhof in Lan- genstein zu besuchen und an einem regen Erfahrungsaustausch teilzuneh- men. Diese Veranstaltung soll die Kontaktaufnahme untereinander fördern und zur effektiveren Arbeit der Vereine beitragen sowie eine Plattform zur Entwicklung von Netzwerken zwischen den Vereinen schaffen und eine künftige Zusammenarbeit anregen. Die Bewertungskommission für den Bundeswettbewerb bei der Begehung in Weddersleben, hier vor der Dorfkirche. Für eventuelle Anfragen steht das Vorbereitungsteam des Landkreises Harz, Sachgebiet Kreisentwicklung gern zur Verfügung. Ansprechpartner sind: Die Gewinner qualifizieren sich für die Teilnahme am Landeswettbewerb. Regina Joppke Beim 1. Kreiswettbewerb konnten sich Veckenstedt und Weddersleben Tel.: 03946/76 6232 und durchsetzen. Der Thalenser Ortsteil Weddersleben wurde sogar neben Matthias Blessinger, Droyßig Landessieger und errang beim Bundeswettbewerb einen hervor- Tel.: 03946/76 6164. n ragenden Bronzeplatz. Auch in diesem Jahr unterstützt die Harzsparkasse den Wettbewerb wieder großzügig durch die Bereitstellung von Prämien- geldern für die teilnehmenden Orte. n

Die Besichtigungstermine in der Übersicht:

25.08.2011 – 1. Tag 01.09.2011 – 4. Tag 09 Uhr Badeborn 09 Uhr Emersleben 10 Uhr Opperode 10 Uhr Klein Quenstedt 11 Uhr Radisleben 11 Uhr Ströbeck 13 Uhr Meisdorf 13 Uhr Langenstein 14 Uhr Rieder

29.08.2011 – 2. Tag 05.09.2011 – 5. Tag 09 Uhr 09 Uhr Berßel 10 Uhr Königerode 10 Uhr Langeln 11 Uhr 11 Uhr Silstedt 13 Uhr Straßberg 13 Uhr Benzingerode 14 Uhr 14 Uhr Weddersleben

31.08.2011 – 3. Tag 13.09.2011 – 6. Tag 09 Uhr Rodersdorf 09 Uhr Dardesheim 10 Uhr Heteborn 10 Uhr Deersheim 11 Uhr Hedersleben 11 Uhr Veltheim 13 Uhr Hauseindorf 13 Uhr Rhoden 14 Uhr Wedderstedt 14 Uhr Wülperode 15 Uhr Ditfurt (Suderode/Goeddeckenrode) Der Schäferhof in Langenstein ist Austragungsort der 1. Engagementwerkstatt im Landkreis Harz.

Ausgabe 8 | 2011 9

AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil

INHALT

A. LANDKREIS HARZ C. BEKANNTMACHUNGEN REGIONALER BEHÖRDEN UND EINRICHTUNGEN 1. Satzungen und Verordnungen Seite 9 Bekanntmachung Jahresabschluss 2010 der enwi 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen D. SONSTIGE MITTEILUNGEN Seite 9 Bekanntmachung Ergebnis einer Vorprüfung nach UVPG Seite 10 Gewässerschau des Unterhaltungsverbandes B. EIGENBETRIEBE UND GESELLSCHAFTEN „Selke/Obere Bode“ E. WAHLBEKANNTMACHUNGEN

A. LANDKREIS HARZ 1. Feststellung des Jahresabschlusses 2010 1.1. Bilanzsumme 16.835.012,09 Euro 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen 1.1.1 davon entfallen auf der Aktivseite auf - das Anlagevermögen 174.739,00 Euro Amtliche Bekanntmachung - das Umlaufvermögen 16.583.731,78 Euro - den Rechnungsabgrenzungsposten 76.541,31 Euro 1.1.2 davon entfallen auf der Passivseite auf Öffentliche Auslegung zur Änderung der Arbeitskarte des vorläufig gesi- - das Eigenkapital 271.924,95 Euro cherten Überschwemmungsgebietes der Bode in der Gemarkung Alten- - die empfangenen Ertragszuschüsse 0,00 Euro brak im Landkreis Harz. - die Rückstellungen 15.715.111,35 Euro Am 16. Oktober 2004 wurde in der Gemarkung , Landkreis Harz, - die Verbindlichkeiten 847.975,79 Euro ein vorläufig gesichertes Überschwemmungsgebiet an der Bode festge- 1.2. Jahresverlust 1.561.034,25 Euro stellt, dessen Bestandteil auch das Flurstück 314 in der Flur 3 ist. Eine Über- 1.2.1 Summe der Erträge 13.252.281,19 Euro prüfung ergab, dass eine Teilfläche des genannten Flurstücks bei einem 1.2.2 Summe der Aufwendungen 14.813.315,44 Euro Hochwasserereignis der Bode, mit einer 100-jährigen Wiederholungszeit- spanne, nicht mehr überschwemmt wird. Deshalb waren die Grenzen des 1. Behandlung des Jahresverlustes Überschwemmungsgebietes neu anzupassen. Der Jahresverlust des abgeschlossenen Wirtschaftsjahres 2010 in Höhe Die Darstellung des Überschwemmungsgebietes erfolgt in einer Arbeits- von 1.561.034,25 Euro ist aus der allgemeinen Rücklage zu tilgen. karte M 1: 5 000. 2. Entlastung des Vorstandes für das Wirtschaftsjahr 2010 Diese Arbeitskarte wird im Landkreis Harz, Untere Wasserbehörde, Friedrich- Dem Vorstand wird für das Wirtschaftsjahr 2010 die Entlastung erteilt. Ebert-Straße 42, Haus V, Zimmer 407, in der Zeit vom 22.08.2011 – 04.09.2011 zur kostenlosen Einsichtnahme durch jedermann öffentlich ausgelegt. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers der Göken, Pollak und Gemäß § 100 Abs. 1 des Wassergesetzes für das Land Sachsen – Anhalt (WG Partner Treuhandgesellschaft mbH, Bremen vom 28. April 2011 LSA) vom 16. März 2011 (GVBl. LSA S. 492) gelten die in der Arbeitskarte „Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Ver- dargestellten neuen Grenzen des Überschwemmungsgebietes am folgen- lustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Tag nach Ablauf der Auslegungsfrist. den Lagebericht der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR, Die Karte wird nach Ablauf der Auslegungsfrist bei der unteren Wasserbe- Halberstadt für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 hörde (Zimmer 407) zur kostenlosen Einsicht durch jedermann während geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und La- der Sprechzeiten aufbewahrt. gebericht nach den deutschen handelsrechtlichen und den ergänzenden Vorschriften in der Unternehmenssatzung und im Anstaltsgesetz liegen in gez. Werner der Verantwortung des Vorstandes der Anstalt. Unsere Aufgabe ist es, auf Amtsleiterin der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

C. Bekanntmachungen regionaler Wir haben unsere Prüfung entsprechend § 317 HGB und §§ 18 Abs. 3 EigBG Behörden und Einrichtungen des Landes Sachsen-Anhalt unter Beachtung der vom Institut der Wirt- schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßi- Bekanntmachung des Jahresabschlusses 2010 ger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen der Entsorgungswirtschaft des Landkreises und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund- Harz AöR (enwi) und der Entlastung des sätze ordnungsmäßiger Buchführung und den Lagebericht vermittelten Vorstandes für das Wirtschaftsjahr 2010 Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungs- Gemäß § 24 Anstaltsverordnung (AnstVO, GVBl. LSA Nr. 6/2004) hat der handlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über Verwaltungsrat der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR am das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Anstalt sowie die Erwartun- 07.07.2011 auf der Grundlage des Berichtes über die Prüfung des Jahresab- gen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden schlusses und des Lageberichtes der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Gö- die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsys- ken, Pollak und Partner Treuhandgesellschaft mbH, Bremen vom 28.04.2011 tems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss den Jahresabschluss 2010 festgestellt. und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Der Verwaltungsrat hat nachfolgende Beschlüsse gefasst: Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsät-

Ausgabe 8 | 2011 10

AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil ze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdi- gung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberich- Zulassungsbehörde in Quedlinburg tes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere geschlossen Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Serviceerweiterungen an den Standorten Halberstadt Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. und Wernigerode

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Er- Die ehemalige Quedlinburger Kreisverwaltung in der Heiligegeiststraße kenntnisse entspricht der Jahresabschluss den deutschen handelsrechtli- 7 wird in den kommenden Monaten zum neuen Sitz der Regionalstelle chen und den ergänzenden Vorschriften in der Unternehmenssatzung und Quedlinburg des Eigenbetriebs KoBa Jobcenter Harz umgebaut. im Anstaltsgesetz und vermitteln unter Beachtung der Grundsätze ord- Um die entsprechende Baufreiheit zu schaffen, wurde die Außenstelle der nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre- Zulassungsbehörde in Quedlinburg am 5. August geschlossen. Seit dem chendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Anstalt. Der Lagebericht 8. August, werden die Aufgaben der Zulassungsbehörde ausschließlich an steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutref- den Standorten Halberstadt, Friedrich-Ebert-Str. 42, Haus III und Wernige- fendes Bild von der Lage der Anstalt und stellt die Chancen und Risiken der rode, Dornbergsweg 39 weiter fortgeführt. zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Mit der Schließung der Zulassungsbehörde in Quedlinburg ist eine Ser- viceerweiterung an den Standorten in Halberstadt und Wernigerode ver- Die wirtschaftlichen Verhältnisse der „Entsorgungswirtschaft des Land- bunden. Um längere Wartezeiten für Besucher möglichst zu vermeiden, wird kreises Harz AöR“, geben keinen Anlass zu Beanstandungen.“ das online-Angebot der Zulassungsstelle erweitert. So besteht neben der Reservierung von Wunschkennzeichen nunmehr auch die Möglichkeit, sich Der Feststellungsvermerk des Rechnungsprüfungsamtes des Land- unter www.kreis-hz.de einen verbindlichen Termin in der Zulassungsbehör- kreises Harz lautet: de Halberstadt oder Wernigerode reservieren zu lassen. Dazu ist im rechten „Es wird festgestellt, dass nach pflichtgemäßer, am 28. April 2011 abge- Menü der Internetstartseite des Landkreises Harz unter „Wichtige Links“ der schlossener Prüfung durch die mit der Prüfung des Jahresabschlusses Be- Button Terminvereinbarung Halberstadt oder Terminvereinbarung Wernige- auftragten Göken, Pollak und Partner Treuhand mbH, Bremen, die Buch- rode anzuklicken und dann kann ein Wunschtermin reserviert werden. Durch führung und der Jahresabschluss 2010 der Entsorgungswirtschaft des die Nutzung des Internets werden die online beantragten Termine automa- Landkreises Harz AöR, Halberstadt, den gesetzlichen Vorschriften und der tisch reserviert. Darüber hinaus gibt es nunmehr sowohl bei der Terminver- Unternehmenssatzung entsprechen. Der Jahresabschluss vermittelt unter gabe als auch räumlich eine Trennung zwischen Privatkunden und Händlern, Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tat- so dass auch hier eine bessere Servicequalität angeboten werden kann. sächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Anstalt. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Anstalt und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Die wirtschaftlichen Verhältnisse geben zu kei- K 1342 zwischen Hoppenstedt und nen Beanstandungen Anlass. Bühne gesperrt Halberstadt, den 21. Juni 2011 gez. Krampitz Wegen des Neubaus der Brücke über die Ilse im Zuge der Kreisstraße K 1342 Amtsleiter“ zwischen Hoppenstedt und Bühne bleibt der Teilabschnitt der Kreisstraße vom 8. August bis voraussichtlich 30. November 2011 für jeglichen Verkehr Der Jahresabschluss des Jahres 2010 liegt in der Zeit vom 22.08. bis gesperrt. Die Umleitung für das gesperrte Teilstück erfolgt über Hornburg 31.08.2011 in der Geschäftsstelle der Entsorgungswirtschaft des Landkrei- und muss ab dem Baubeginn genutzt werden. Der öffentliche Personennah- ses Harz AöR, Zimmer 1 b, Braunschweiger Straße 87/88 in Halberstadt, verkehr wird über Stötterlingen durch Ersatzhaltestellen aufrechterhalten. während der Öffnungszeiten zur Einsichtnahme aus. Der Schulbus wird ohne größere Behinderungen weiterhin nutzbar sein. Der Neubau der Brücke ist notwendig, da das bestehende Brückenbauwerk stark Michael Dietze beschädigt und die Tragfähigkeit nicht mehr gegeben ist. Zudem stellt die Vorstand Halberstadt, den 27.07.2011 jetzige Brücke eine Engstelle zwischen Hoppenstedt und Bühne dar. Das Amt für Kreisstraßen bittet alle Verkehrsteilnehmer, die Umlei- tung wie ausgeschildert zu benutzen und bedankt sich im Voraus für das Verständnis. D. Sonstige Mitteilungen Schau der Gewässer II. Ordnung im Verbandsgebiet „Selke/Obere Bode“ Brockenstraße auf weiterem Teil­abschnitt gesperrt Die Gewässerschau 2011 findet an folgenden Terminen statt: Wegen Deckenerneuerung bleibt die Brockenstraße - K 1356 - auf einem Schaubezirk II Quedlinburg - Blankenburg - u. Umgebung weiteren 1,45 km langen Teilabschnitt ab 100 Meter hinter dem Sanitär- 15.09.2011 um 8.00 Uhr und Trafogebäude bis kurz vor dem zweiten Bahnübergang der HSB aus Treffpunkt Parkplatz „An den Fischteichen“ Verkehrssicherheitsgründen ab dem 8. bzw. 15. August 2011 bis zum 16. Schaubezirk III November 2011 gesperrt. Auch wenn die überwiegende Zahl der Brocken- 16.09.2011 um 8.00 Uhr besucher die Wanderwege für den Aufstieg nutzt, wird darauf hingewie- Treffpunkt Parkplatz an der B 242 in sen, dass der Teilabschnitt der Straße auch für Fußgänger und Radfahrer Schaubezirk I Bode-Selke-Aue - Aschersleben - Ballenstedt gesperrt ist. Für Nutzer und deren Beschäftigte auf dem Brockenplateau 19.09.2011 um 8.00 Uhr stehen entsprechende Durchfahrtszeiten zur Verfügung. Für Lieferfahrzeu- Treffpunkt: Außenstelle Verbandsgemeinde Vorharz, ge über 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht bleibt eine Baustellendurchfahrt Wedderstedt, Quedlinburger Str. 10 generell untersagt. Für Ver- und Entsorgungsfahrzeuge werden ausschließ- lich dienstags und donnerstags jeweils zwischen 07.30 Uhr und 09.30 Uhr gez. Freist Hin- und Rückfahrten durch die Baustelle ermöglicht. Einsatz- und Ret- Verbandsvorsteher tungsfahrzeuge sind von der Sperrung nicht betroffen.

Ausgabe 8 | 2011 11

Per Bildungsgutschein zum neuen Job Alles begann mit einem Pony…, In Zeiten von Fachkräftemangel in vielen Branchen bietet eine Umschu- In Halberstadt gibt es eine ganz besondere Schule, die Sekundarschule lung für Arbeitslose häufig eine gute Möglichkeit, wieder Arbeit zu finden. „Am Gröpertor“ nennt sich selbst eine Pferdeschule. Direkt auf dem Schul- Gerade Langzeitarbeitslose können so fehlende Kenntnisse ergänzen oder gelände werden Haflingerponys gezüchtet. Ein Förderverein bietet für inte- einen völlig neuen Weg zurück in den Arbeitsmarkt einschlagen. Wenn eine ressierte Kinder und Jugendliche ein breites Freizeitangebot rund um das berufliche Weiterbildung die Chance auf Vermittlung in Arbeit deutlich ver- Thema Pferd. Unterstützt wird die außergewöhnliche Einrichtung auch von bessert, können Jobcenter dafür der Stadt, vom Landkreis und von der Kommunalen Beschäftigungsagen- einen sogenannten Bildungsgut- tur (KoBa). schein gewähren. Dieser bestätigt, Seit Mitte der 60er Jahre stand die Arbeit mit Pferden der Rasse Haflinger dass entstehende Schulungskos- an der damaligen John-Schehr-Oberschule als Arbeitsgemeinschaft allen ten vom Jobcenter übernommen interessierten Jungen und Mädchen von Halberstadt offen. Für die Ent- werden. Ein Bildungsgutschein ist wicklung und den Fortbestand dieser Pferdeschule haben sich seitdem jedoch eine „Kann-Leistung“, es viele Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Betriebe, die Stadt Halberstadt und gibt also keinen Rechtsanspruch nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler eingesetzt. darauf. Dennoch stehen die Chan- cen für die Bewilligung einer För- Mit der Wende 1989 drohte das Aus für das einmalige Angebot. Deshalb derung gut, wenn die Ausbildung gründeten Lehrer, Eltern und Freunde der nun Sekundarschule „Am Grö- die Wahrscheinlichkeit erhöht, pertor“ genannten Bildungseinrichtung den Pferdesport- und Zuchtverein dass der Betroffene wieder eine Be- e.V. zur Rettung der Pferdeschule. Heute hat der Verein 40 Mitglieder und schäftigung im ersten Arbeitsmarkt bietet ein breites Freizeitangebot. Täglich können alle interessierten Kinder findet. und Jugendlichen nach der Schule und samstags auf dem Pferdezuchthof Arbeitssuchende sollten deshalb den Wunsch nach einer beruflichen Umo- aktiv ihre Freizeit verbringen. Reiten, Voltigieren, Kutschfahrten, Ausflüge, rientierung bzw. Weiterbildung bei ihrem Fallmanager ansprechen. Dazu Auftritte, aber natürlich auch Pferdepflege und Ausmisten stehen auf dem ist es sinnvoll, sich vor dem Gespräch - ähnlich wie bei einem Bewerbungs- Programm. Therapeutisches Reiten ist ebenfalls möglich. Die Kosten für gespräch - über seine Ziele im Klaren zu sein. Versicherungen, Berufsgenossenschaft, Ausrüstung, Futter, Tierarzt und Hufschmied bestreitet der Verein weitestgehend aus Spenden von Privat- Bevor man einen Bildungsgutschein erhält, werden die Bildungsziele, die personen und den Beiträgen der aktiven und fördernden Mitglieder. Den- erreicht werden sollen, gemeinsam mit dem Fallmanager des Jobcenters noch gelingt es nur mit Unterstützung von Stadt und Landkreis ein dauer- festgelegt. Außerdem werden die Förderungsdauer und der regionale Gel- haftes und vielfältiges Freizeitangebot für die Kinder und Jugendlichen zu tungsbereich darin definiert. Der erhaltene Bildungsgutschein bescheinigt erhalten. dem Inhaber, welche Weiterbildungskosten in welcher Höhe vom Jobcen- Die Kommunale Beschäftigungsagentur (KoBa) unterstützt deshalb das ter übernommen werden. Zu den Weiterbildungskosten können neben den Jugendprojekt mit drei geförderten Mitarbeiterinnen, die den Verein seit Gebühren für den Lehrgang selbst auch Fahrkosten, Kosten für auswärtige Februar personell unterstützen. Unterkunft und Verpflegung sowie entstehende Kinderbetreuungskosten gehören. Yvonne Heimlich (im Nach der Ausstellung des Bildungsgutscheins hat der Inhaber maximal Foto links) macht die drei Monate Zeit, sich für ein Lehrgangsangebot bei einem anerkannten Arbeit mit den Kin- Bildungsträger seiner Wahl zu entscheiden. Der Lehrgang muss jedoch dern und den Tieren dem festgelegten Bildungsziel entsprechen und für die Weiterbildungsför- viel Freude. Selbstän- derung zugelassen sein. Die Umschulung kann je nach Fachrichtung und dig und mit Sachver- Abschluss mehrere Monate bis drei Jahre dauern. Die Lehrgangskosten stand führt die 31jäh- rechnet der Bildungsträger direkt mit dem Jobcenter ab. Die Leistungen rige die Aufsicht, leitet zur Grundsicherung werden für die Zeit der geförderten Weiterbildung die Kinder gekonnt weitergezahlt, solange der Empfänger die Voraussetzungen für diese Leis- an, gibt Hilfestellung tungen erfüllt. und vermittelt ganz Im Landkreis Harz bieten aktuell die Bereiche Metall/Elektro und Altenpfle- nebenbei Fachwissen ge die besten Einstiegschancen. Aber auch in vielen anderen Bereichen rund um das Pferd. wird dringend qualifiziertes Personal gesucht. Arbeitssuchende, die sich für „Sogar der MDR war einen Bildungsgutschein interessieren, erhalten weitere Informationen zu schon hier“, sagt sie stolz. Über ihre Tätigkeit in der außergewöhnlichen Ein- aussichtsreichen beruflichen Weiterbildungen und den Möglichkeiten der richtung ist sie froh: „Ein richtiger Job wäre mir zwar lieber, aber es macht Förderung bei ihrem Fallmanager der KoBa Jobcenter Harz. n Spaß und ist besser, als zuhause herumzusitzen.“ n

Arbeitsmarktprogramm fördert behindertengerechte Stellen im Harzkreis Für schwerbehinderte Menschen ist es besonders schwierig, eine Arbeits- leistungen für die Schaffung von behindertengerechten Arbeitsplätzen bei stelle zu finden. Sind sie dazu auch noch alleinerziehend, ohne Berufser- uns zu beantragen.“ fahrung oder jenseits der fünfzig, verlieren viele die Hoffnung auf eine Ziel des Förderprogramms ist die Vermittlung von schwerbehinderten Anstellung. Um diesen Menschen den Eintritt in den Arbeitsmarkt zu er- Menschen unter 30 oder über 55 in eine angemessene und sinnvolle Tä- leichtern, setzt die Kommunale Beschäftigungsagentur (KoBa) seit 2010 tigkeit. Auch alleinerziehenden Frauen und Männern mit Handicap oder auf ein spezielles Arbeitsmarktprogramm. Arbeitgeber können noch bis jenen Menschen, die bisher in Werkstätten tätig waren, soll der Einstieg in 2012 eine Förderung für behindertengerechte Stellen beantragen. Das den allgemeinen Arbeitsmarkt auf diese Weise ermöglicht werden. Arbeitsmarktprogramm für Schwerbehinderte des Landes Sachsen-Anhalt Auch eine berufliche Selbständigkeit kann für Menschen mit Einschränkun- fördert im Bundesland ansässige Arbeitgeber, die Menschen mit Behinde- gen eine Möglichkeit sein, am Arbeitsleben teilzuhaben. Das Ministerium rungen einstellen und sozialversicherungspflichtig beschäftigen. So sollen für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt seit Januar auch außerhalb von Werkstätten reguläre Arbeitsplätze für Menschen mit 2011 die Umsetzung von Geschäftsideen mit einem speziell für Schwerbe- Einschränkungen entstehen Landesweit werden für das Arbeitsmarktpro- hinderte entwickelten Existenzgründungsförderprogramm namens “Ente- gramm rund 8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt – bis zu 1,4 Millionen rability“. sind dabei für die Schaffung von Stellen im Harzkreis vorgemerkt. „Wir konnten bisher mit diesem Programm 19 schwerbehinderten Menschen Informationen zu beiden Förderprogrammen des Landes Sachsen-Anhalt eine Arbeitsstelle vermitteln“, freut sich Barbara Ühre vom Arbeitgeberser- erhalten interessierte Arbeitgeber und Arbeitssuchende von Barbara Ühre, vice der KoBa. „Arbeitgeber haben noch bis 2012 die Möglichkeit, Förder- Telefon (03943) 58 3333. n

Ausgabe 8 | 2011 13

Tag der Regionen 2011: Jägerausbildung erfolgreich absolviert „Wer weiter denkt, kauft näher ein“

Unter dem Motto „Wer weiter denkt, kauft näher ein“ sollen wieder in den Wochen vom 23. September bis 9. Oktober 2011 im Rahmen des bundes- weiten Aktionstages „Tag der Regionen“ verschiedene Aktionen im Land- kreis stattfinden, die für die Stärken unserer Region werben. Die Themenbereiche, über die Bürgerinnen und Bürger dabei informiert werden können, sind vielfältig: Sie reichen von Landwirtschaft, Naturschutz und Tourismus über Erneuerbare Energien, Soziales und Dienstleistungen bis zu Lebensmitteln, Handwerk und Gastronomie im Landkreis Harz.

Dr. Rainer Miethig vom Veterinäramt des Landkreises während der Ausbildung der angehenden Waidfrauen und -männer.

Vom 24. Juni bis 2. Juli 2011 führte der Landkreis Harz wieder eine Jäger- prüfung durch. Die Prüfung besteht aus drei Teilen: der Schießprüfung, der schriftlichen Prüfung und der Revierprüfung.

Insgesamt 30 angehende Jäger hatten sich zur Prüfung angemeldet und 24 ha- ben die Prüfung erfolgreich absolviert. Im vergangenen Jahr konnten sich Bürgerinnen und Bürger über regionale Zu den Neujägern gehörte auch Martin Aktionen und Produkte an Ausstellungsständen informieren. Koch aus Neinstedt. Er hatte gemeinsam mit anderen angehenden Waidfrauen Bereits in den letzten Jahren nutzten verschiedene Vereine und Verbände und -männern einen Vorbereitungs- sowie Initiativen die Aktionswochen rund um den Erntedanksonntag, um lehrgang bei der Kreisjägerschaft Qued- auf die Vielfalt und Einzigartigkeit unserer Region aufmerksam zu machen. linburg absolviert. „Dabei wurde den Auch in diesem Jahr sind regionale Vereine und Verbände dazu aufgerufen, Lehrgangsteilnehmern das theoretische sich an diesen Tagen mit Aktionen zu beteiligen. Es geht nicht nur darum, Wissen und die praktischen Fähigkeiten das Regionalbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, sondern und Fertigkeiten für einen erfolgreichen auch darum, über ihre eigenen Tätigkeiten zu informieren und sich als Bot- Abschluss der Jägerprüfung vermittelt“, schafter der Region in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Aktionen wer- berichtet Koch. Dazu gehörte nicht nur den durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und vielfältige Werbemate- der fachgerechte Umgang mit Jagdwaf- rialien unterstützt. fen, sondern auch umfangreiche Kennt- nisse über Tierarten, Tierkrankheiten, Aktionsanmeldungen und die Bestellung von Werbematerial sind direkt Wildbiologie, Jagdbetrieb, Wildhege, unter www.tag-der-regionen.de oder im Agenda21-Büro des Landkreises Natur- und Artenschutz und nicht zu- Harz unter der Telefonnummer 03943-935 807 möglich. n letzt die rechtliche Grundlagen für die Jagdausübung.

„Unser Dank gilt den Mitgliedern der Der richtige Umgang mit Fallen Kunstteich Neudorf Kreisjägerschaft Quedlinburg sowie gehörte zu den Ausbildungs­ dem Vorsitzenden Jens Schneidewind themen. Neudorf. Der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt (TSB) mit Sitz in Blanken- und der Prüfungskommission. Außer- burg betreibt im Rahmen der ihm per Gesetz übertragenen Aufgaben, wie dem möchten wir uns bei den Mitarbeitern des Landkreises Harz für die z. B. Rohwasserbereitstellung für die Trinkwasserversorgung, Hochwas- Vorbereitung und Durchführung der Jägerprüfung bedanken“, sagte Mar- serschutz und Niedrigwasseraufhöhung 32 Talsperren im Land Sachsen- tin Koch im Namen aller Lehrgangsteilnehmer. n Anhalt. Dazu zählt auch der sogenannte Kunstteich (ortsüblich auch als Gondelteich bezeichnet) östlich von Neudorf im Harz. Der Kunstteich Neudorf wurde als Bergwerksteich im Jahr 1763 angelegt. Das Dammbauwerk ist in den darauffolgenden Jahren mehrfach verän- dert worden. Schlüssige Bestandsunterlagen dafür sind nicht vorhanden. Mit seiner Dammhöhe von fast 10 m und einem Fassungsvermögen von 100.000 m³ ist er als Talsperre klassifiziert. Talsperren unterliegen entspre- chend ihrer Bauart einer Reihe von Sicherheitsvorschriften. Insofern wer- den sie regelmäßig überwacht. Sofern sich daraus Anhaltspunkte ergeben, werden tiefergehende Untersuchungen veranlasst. Die vom TSB vorge- nommenen Standsicherheitsuntersuchungen haben gezeigt, dass derzeit kein akuter Handlungsbedarf besteht. Es macht sich jedoch erforderlich, dass einige bauliche Veränderungen, wie z. B. die Verbesserung der Be- dienbarkeit, vorzusehen sind. Dazu wurden unlängst Vermessungsarbeiten durchgeführt und entsprechende Planungen beauftragt. Sofern bauliche Veränderungen realisiert werden müssen, wird der TSB darüber rechtzeitig informieren. n Die Teilnehmer des Vorbereitungslehrgangs.

Ausgabe 8 | 2011 14

„Die Magie des Wassers“ – Fotos für den Einzigartiges Netzwerk Hören Entsorgungskalender 2012 ausgewählt in Sachsen-Anhalt gebildet

Halberstadt. Der Sieger des diesjährigen Fotowettbewerbes zur Gestaltung­ Halberstadt. Um Betroffenen künftig noch zielgerichteter Hilfestellung des Entsorgungskalenders 2012 steht fest. Die Entsorgungswirtschaft des bei allen Fragen und Problemen rund um Hörstörungen zu geben, wollen Landkreises Harz AöR (enwi) hatte dazu aufgerufen, Fotos aus dem Land- das AMEOS Klinikum St. Salvator Halberstadt, das Diakonissen-Mutterhaus kreis Harz zum Thema „Die Magie des Wassers“ einzusenden. Die schönsten Cecilienstift Halberstadt, das Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Aufnahmen werden den Entsorgungskalender 2012 schmücken. Halberstadt und die Firma Geers Hörakustik künftig ihre Kompetenz in ei- nem „Netzwerk Hören“ bündeln. Es wurden über 700 Fotos von mehr als 80 Teilnehmern eingesendet. „Das „Wir sehen für die Harzregion die enge Zusammenarbeit der verschiede- ist bisher einmalig“, so Michael Dietze, Vorstand der enwi. Daher war es kei- nen Einrichtungen unter Einbeziehung der ambulant tätigen HNO-Ärz- ne leichte Aufgabe, von diesen vielfältigen Bildern neun für den Kalender tinnen und -Ärzte, der Hörgeräteakustiker und Hörtherapeuten in einem zu ermitteln und daraus die drei Besten auszuwählen. ‚Netzwerk Hören’ als große Hilfe und Unterstützung für die hörgeschädig- ten Menschen“, erklärt Prof. Dr. Klaus Begall, Chefarzt der Halberstädter Den mit 250 Euro do- HNO-Klinik. In Halberstadt gibt es traditionell zahlreiche Institutionen, die tierten ersten Platz sich zum Teil schon seit Jahrzehnten mit dem Ausgleich von Hörstörungen errang Mirko Leh- beschäftigen. Diese haben sich zusammengeschlossen und bieten künftig mann aus Wernige- gemeinsam auf gemeinnütziger Basis eine Beratung für Hörgeschädigte rode. Wenke Decker und deren Angehörigen an, um die Bevölkerung von ihrer Kompetenz pro- aus Thale belegte fitieren zu lassen. Neben der eigenen interdisziplinären Weiterbildung der Platz 2 und Aaron Beteiligten wird eine unabhängige, kostenfreie, professionelle Beratung Siegler aus Elbinge- zu den Themen Hören, Hörstörungen, Möglichkeiten der Behandlung von rode den 3. Platz. Sie Hörstörungen und Ausgleich von sozialen Folgen von Hörstörungen an- erhalten 200 Euro geboten. Dazu gibt es vorerst Beratungszeiten dienstags und donnerstags bzw. 150 Euro Preis- von 15 Uhr bis 17 Uhr im Torhaus am Cecilienstift in Halberstadt. geld. Michael Dietze beglückwünschte Holger Thiele (Verwaltungs- Mirko Lehmann zum direktor des Diakonissen- Sieg (FOTO). Das The- Mutterhauses CECILIEN-STIFT ma „Die Magie des Halberstadt), Marlies Otto, Wassers“ stieß auf eine außergewöhnlich große Resonanz.“, betonte Micha- (Geers Hörakustik), Silvia Il- el Dietze nochmals. Mirko Lehmann war über seinen Erfolg sehr erfreut. las (Behindertenbeauftragte „Diesen Gewinn kann ich gut für meine Reisen gebrauchen, da ich dort die des Landkreises Harz), Astrid schönsten Aufnahmen bekomme.“ Braun (Cochlear-Implant- Rehabilitationszentrum Die Jury wählte noch weitere Fotos für den Kalender aus. Folgende Bildau- Sachsen-Anhalt), Dr. med. toren bekommen für je ein veröffentlichtes Bild 100 Euro: Maik Bruns aus Wolfram Pethe (HNO-Klinik, Neubukow, Marko Gerloff aus Halberstadt, Matthias Haltenhof aus Köthen, AMEOS Klinikum), Martin Eg- Peter Windhövel aus Halberstadt und Detlef Anders aus Bad Suderode. gert (Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte) sowie Die Bewohner des Landkreises können ab Mitte November diesen Jahres Prof. Dr. med. Dr. Klaus Begall die Fotos in Augenschein nehmen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Entsor- Chefarzt der HNO-Klinikum gungskalender für das kommende Jahr an die Haushalte und Gewerbetrei- AMEOS Klinikum) bündeln benden verteilt. Zeitgleich werden diese und weitere Fotos des Wettbe- ihre Kompetenzen im Netz- werbs in der Verwaltung der enwi in einer Ausstellung präsentiert. werk Hören, um Betroffenen Antworten, Unterstützung und Hilfestellung bei allen Fragen und Problemen Auch im nächsten Jahr wird es erneut einen Fotowettbewerb geben. Das rund um Hörstörungen zu geben. Thema lautet „Sagenhafter Harz“. Einsendeschluss ist der 6. Juli 2012. n Weitere Informationen sowie die kompletten Kontaktdaten gibt es im In- ternet unter www.netzwerk-hoeren-halberstadt.de. n Anerkennung von Fahrausweisen

Mit dem Fahrplanwechsel zum 21. August tritt die nachfolgende Änderung der Tarifbestimmungen der in der VTO zusammen ge- Fischerprüfung 2011 schlossenen Verkehrsunternehmen in Kraft: Die in der Verkehrs- und Tarifgemeinschaft „Ostharz“ (VTO) zusammen- Die nächste Fischerprüfung in Sachsen-Anhalt findet am Sonnabend, dem geschlossenen Verkehrsunternehmen (HVB und Q-Bus) erkennen die 24. September, um 9.00 Uhr statt. Prüfungsort im Landkreis Harz sind die von ihnen ausgegebenen Fahrausweise gegenseitig an. Ein Fahraus- Berufsbildenden Schulen „Geschwister Scholl“ in Langenstein/Böhnshau- weis, der von einem dieser Unternehmen ausgegeben wird, berechtigt sen. Anträge auf Zulassung zur Fischerprüfung sind beim Landkreis Harz, in seinem Geltungsbereich zur Benutzung von Bussen beider Verkehrs- Untere Fischereibehörde, Friedrich-Ebert-Straße 42 in 38820 Halberstadt unternehmen. erhältlich und müssen spätestens 4 Wochen vor dem Prüfungstermin bei Zeitkarten der Harzer Verkehrsbetriebe GmbH und der Q-Bus Nahver- der o. g. Behörde eingehen. Bei später eingehenden Unterlagen wird die kehrsgesellschaft mbH, welche in der Tarifzone 10 (Halberstadt) sowie Zulassung zur Fischerprüfung versagt. zwischen den Tarifpunkten Halberstadt – Harsleben und Halberstadt Die Gebühren betragen für die Jugendfischer-/Fischerprüfung bis zum – Sargstedter Siedlung gelten, berechtigen auch zur Nutzung aller vollendeten 18. Lebensjahr 28,00 Euro und für die Fischerprüfung ab dem Straßenbahn- und Buslinien der Halberstädter Verkehrs-GmbH (HVG). vollendeten 18. Lebensjahr 56,00 Euro. Zeitkarten der Halberstädter Verkehrs-GmbH (HVG) berechtigen im Die Gebühren sind bei der o. g. Behörde einzuzahlen bzw. werden mittels Tarifpunkt Halberstadt sowie zwischen den Tarifpunkten Halberstadt – Kostenfestsetzungsbescheid nach Antragstellung erhoben. Harsleben und Halberstadt – Sargstedter Siedlung auch zur Benutzung der Buslinien der Harzer Verkehrsbetriebe GmbH Für die Zulassung zur Fischerprüfung ist entsprechend der Prüfungsord- Zusätzlich werden zwischen den Verkehrsunternehmen VGS Südharz­ nung ein Nachweis über die Teilnahme am Pflichtlehrgang zur Vorberei- linie und der Q-Bus GmbH Zeitkarten anerkannt. tung erforderlich. Lehrgänge werden von den Anglerverbänden durchge- führt. n

Ausgabe 8 | 2011 15

Mobil ohne Auto – Aktionstag in der Pilzberater informieren Sammler zur Saison 2011 Woche der Mobilität Das nass-warme Wetter lässt die Pilze auch im Landkreis in den Wäldern Bereits zum 11. Mal nimmt Wernigerode an der Europäischen Woche der und Wiesen sprießen. Viele Bürger nutzen die Gelegenheit, um mit Korb Mobilität teil, die jedes Jahr zwischen dem 16. - 22. September veranstaltet und Pilzmesser die frischen Köstlichkeiten zu sammeln. Für Interessier- wird. Das Motto in diesem Jahr lautet „Alternative Mobilität“. Die Bürgerini- te, die sich aber nicht sicher sind, welche Pilze zum Verzehr geeignet tiative, die sich für die Mobilitätswoche einsetzt und zu der auch Stadträte sind und welche Pilzsorten giftig oder für den Menschen unverträglich und Mitarbeiter aus der Stadt- und Kreisverwaltung gehören, hat einen be- sind, bieten im Landkreis Harz mehrere Pilzberater ihre Hilfe und Bera- sonderen Höhepunkt vorbereitet: tung an. Diese können wichtige Fragen beantworten.

Am Sonnabend, dem 17. Septem- Nachfolgend finden Sie einen Pilzberater in Ihrer Nähe, der Ihnen ber 2011, wird von 11.00 – 17.00 gern Auskunft und Informationen erteilt: Uhr ein Aktionstag in der Innen- Zidek, Erika Kallendorfer Weg 31 03944-362558 stadt stattfinden. Einige Straßen, 38889 Blankenburg die sonst durch Autos verstopft sind, sollen zu Fußgängerzonen Grzyb, Barbara Bäckerplatz 51 039488-223 und Spielstraßen werden, damit Grzyb, Hartmut 06507 Güntersberge jeder ausprobieren kann, wie die Straße auch zum Lebensraum und Tannert, Karl-Heinz D.-Erxleben-Straße 1 03946-52197 nicht nur zum Fahrraum wird. Am 06484 Quedlinburg Aktionstag werden die untere Breite Straße bis Stadtecke (Rimker Tor) und Strathausen, Klaus Neustädter Straße 04 039483-80863 die Ringstraße ab Albert-Bartels-Straße bis Breite Straße für den Autover- 06493 Ballenstedt kehr gesperrt. Anlieger und Gäste werden gebeten, die Verkehrseinschrän- kungen zu beachten und parkende Autos zu entfernen. Die Citybusse fah- Wandelt, Regine A.-Schweitzer-Straße 21 03946-52335 ren uneingeschränkt. 06484 Quedlinburg Jeder kann mitmachen und am Aktionstag auf der Straße spielen, singen, Brilloff, Torsten Markt 16 0171-8210586 malen, tanzen, essen und trinken. Und jeder kann sich mit eigenen Ideen 06484 Quedlinburg und Aktionen auf der Straße einbringen. Familien oder Nachbarschaften können sich zum Skatturnier treffen oder Bobbycar-Rennen veranstalten. Beckmann, Ursula Kirchstr. 23 039422-472 Basteln ist ebenso möglich wie ein Angebot von längst vergessenen Stra- 38836 Anderbeck ßenspielen (etwa Kreiseln oder Reifen schlagen). Der Fantasie sind keine Gerlach, Helmut Pappelweg 22 03943-41256 Grenzen gesetzt. Allerdings ist jeder für seine Aktion selbst verantwortlich. 38855 Wernigerode Lediglich die Straße wird frei gehalten. Gregor, Edith Dr.-Jasper-Plan 8 039457-2526 Wer sich beteiligen möchte, meldet sich bitte bei der Bürgerinitiative Gregor, Klaus 38875 Tanne über Peter Lehmann, Telefon: 03943-602440 oder Email: Lehmann. [email protected]. Das hilft, einen geeigneten Standort zu finden. Niehardt, Ursula Zaunwiese 33 03943-625856 38855 Wernigerode Fast 30 Akteure haben sich bereits gemeldet, darunter Fahrradgeschäfte, Schaarschmidt, Hans Grimmengasse 6 03944-352458 die unterschiedliche Modelle vorstellen, Jugendgruppen mit Straßenspie- 38889 Hüttenrode len, Torwandschießen und Wikingerspiel, eine Malschule mit Prof. Karl Op- permann wird eingerichtet, Elektro-Autos werden vorgestellt, Fahrzeuge Schult, Manfred Schmiedestraße 17 039452-88682 für Behinderte können ausprobiert werden, das Polizeirevier wird Fahrrä- 38871 Drübeck der codieren, die einachsigen Segways stehen zur Verfügung. Außerdem Stegemann, Dietrich Fallsteinstraße 34 039421-88381 beteiligen sich die Harzer Schmalspurbahnen, die Deutsche Bahn und die 38835 Rhoden Harzer Verkehrsbetriebe. Auch eine Fahrrad-Rallye findet in der Stadt statt und die Gewinner des Schubert, Hartmut Am Schwedderberg 30 039485-668758 Malwettbewerbs des Agenda-Beirates des Landkreises werden prämiiert. 06507 Gernrode Wenn alles klappt, wird an der Stadtecke am Rimker Tor vor der Sparkasse auch eine Liegewiese mit gastronomischer Betreuung eingerichtet. Eröff- net wird der Aktionstag um 11.00 Uhr von Verkehrsminister Thomas Webel Mythologie Schildkröte – gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Gaffert. Mobil ist der Mensch nicht nur, wenn er mit dem Auto fährt, sondern wenn er Ausstellung in Sorge sich bewegen kann auf Roller und Skateboard, mit Fahrrad und Rollstuhl, mit Bus und Bahn – und wenn er an Leib und Seele mobil ist. Peter Lehmann n „Die Schildkröte in ihrer Mythologie und weltweiten Verbreitung“ heißt das Thema der neuen, nunmehr 8. Sonderausstellung im Landhaus Weichelt in Sorge. Die von Dr. Susanne Vogel (Verein für Interkontinentale Kontakte 875-Jahrfeier in Harsleben e.V.) erstellte Präsentation berichtet vor allem aus völkerkundlicher, geis- teswissenschaftlicher wie kulturgeschichtlicher Sicht Erstaunliches aus der Vom 9. bis 17. September begeht Harsleben den 875 Jahrestag seiner Welt der urzeitlichen Panzertiere. ersten urkundlichen Erwähnung. Das größte Dorf im Landkreis Harz gestaltet aus diesem Grund eine Festwoche mit vielen Veranstaltungen Die begeisterte Sammlerin nennt die Beschäftigung mit den Schildkröten und Aktionen. Eröffnet wird die Festwoche am 9. September um 19.00 „ein interessantes Gebiet, das einen Menschen das ganze Leben hindurch Uhr mit einem feierlichen Festgottesdienst. Eine besondere Überra- fesseln und begeistern kann“. Sie hofft, die Besucher anregen zu können, schung wird es zur Abendveranstaltung am Sonnabend auf dem Hun- sich ebenfalls näher mit der Schildkröte zu beschäftigen und sie somit viel- desportplatz geben. Weitere Höhepunkte sind der Tag der Höfe am 10. leicht sogar zu „ihrem“ Tier zu machen. Schildkröten finden sich in der grie- September und der historische Festumzug am 17. September. In der chischen Mythologie, in tausend Jahre alten Grabbeilagen, Kultobjekten, Woche finden aber auch Dia- und Filmvorführungen über die Entwick- indianischen Darstellungen und auf Münzen. lung des Dorfes sowie ein Festball und verschiedene kulturelle und sportliche Aktionen statt. Den ganzen Sommer über ist Gelegenheit, einen Blick auf die interessanten Alle Termine und nähere Informationen zu den einzelnen Festtagen Exponate im Landhaus Weichelt zu werfen. Geöffnet ist die Ausstellung au- sind unter: www.gross-harsleben.de nachzulesen. ßer donnerstags täglich von 11 – 16 Uhr. Telefonische Vereinbarungen sind über Telefon 039457 / 98102 bzw. 40705 möglich. Jürgen Kohlrausch n

Ausgabe 8 | 2011 16

Ausgabe 8 | 2011 17 Der Aller-Harz-Radweg im Landkreis Harz

Der Aller-Harz-Radweg (AHR) im Radwegenetz Für eine Rast sollten die Standorte der Straße der Romanik oder auch die Gartenträume bei der Der Aller-Harz-Radweg (AHR) wurde 2007 durch das Land Sachsen-Anhalt Huysburg, in Halberstadt, Gernrode und der Welt- entwickelt. Im Landesradverkehrsplan des Landes Sachsen-Anhalt ist der kulturerbestadt Quedlinburg eingeplant werden. AHR als überregionaler Klasse 2-Radweg zertifiziert. Der AHR beginnt im Daneben gibt es viele weitere Sehenswürdigkeiten, Landkreis Börde in Eggenstedt und verläuft auf einer Länge von ca. 110 km z.B. die Daneilshöhle, das Schachdorf Ströbeck, den bis nach Gernrode im Landkreis Harz. „Gläsernen Mönch“ in den Thekenbergen, Schloss- park und Höhlenwohnungen in Langenstein sowie Die Kulturlandschaften der Magdeburger Börde, des Nördlichen Harzvor- die Teufelsmauer. Freibäder gibt es in Halberstadt, landes und des Harzrandes werden so miteinander verbunden und erleb- Langenstein, und Westerhausen. bar gemacht. Der AHR bindet an den länderübergreifenden Aller-Radweg (Klasse 2) an und bildet gemeinsam mit dem Aller-Elbe-Radweg eine Ver- Wie komme ich zum Aller-Harz-Radweg? bindungsachse zwischen den Klasse 1-Radwegen R1 und Elberadweg. Entlang des AHR befinden sich zahlreiche Haltepunkte des Schienenper- Verlauf und angebundene Sehenswürdigkeiten sonennahverkehrs (Fahrradmitnahme ist in den Zügen Sachsen-Anhalts im Landkreis Harz unentgeltlich aber platzmäßig begrenzt möglich). Der AHR durchquert vielfach geschwungen den Landkreis Harz in Nord Süd Der AHR ist mit lokalen Richtung auf einer Länge von ca. 70 km. Von Gröningen im Landkreis Börde und regionalen Radwe- kommend beginnt der AHR bei Nienhagen im Landkreis Harz, führt über gen vernetzt und kann den Huy nach Halberstadt weiter nach Westerhausen mit einem Abstecher von den umliegenden nach Quedlinburg zum Harzrand bei Gernrode. Die Erholungsgebiete Harz, Orten mit dem Fahr- Huy sowie Spiegelsberge / Thekenberge werden so miteinander vernetzt. rad erreicht werden. Als Ein- und Ausstiegs- möglichkeiten bzw. Vernetzungspunkte mit anderen Radwe- gen bieten sich an (sie- he Übersichtskarte):

• Haltepunkte Krottdorf, Nienhagen (von dort auch gute Anbindung zum Kloster Gröningen) • Huysburg: Anbindung an überregionale Radroute 3 • Mahndorf: Anbindung an regionale Route 5 nach Wernigerode und zum R1 • Halberstadt: Direktanbindung über SPNV-Haltepunkte Spiegelsberge und Hbf • Haltepunkte Langenstein, Börnecke; bei Börnecke Vernetzung mit Rou- te 8 nach Blankenburg • Neinstedt: Direktanbindung über SPNV-Haltepunkt, Vernetzung mit landesbedeutsamer Route 2 • Quarmbeck: Direktanbindung über HSB-Haltepunkt, Vernetzung mit kommunaler Route 12 Der AHR ist in unserem Landkreis als „HVR Aller Harz“ ausgeschildert. Das • Gernrode: Direktanbindung über HSB-Haltepunkt; Vernetzung auch „HVR“ steht für Harzvorlandradweg, da der AHR mit diesem Weg ab der mit landesbedeutsamer Route 2 nach Quedlinburg sowie kommunaler Huysburg trassengleich verläuft. Route 12 Robby Lotzmann, Sachgebiet Kreisentwicklung und Kultur Der Weg ist insgesamt recht anspruchsvoll. Kraftzehrende Höhenunterschie- de sind vor allem im Bereich des Huys, bei den Spielgelsbergen und Theken- bergen und bei Westerhausen zu überwinden. In diesen Bereichen sowie um Langenstein sind die Wege meist unbefestigt. Mit Ausspülungen, Spurrinnen usw. ist hier zu rech- nen. Eine umsichtige Fahrweise ist daher angebracht.

Bei Röderhof, zwischen Ströbeck und Halberstadt, Börnecke und Westerhausen sowie zwischen Warnstedt und Weddersleben verläuft der Radweg auf öffent- lichen Straßen. Dies ist bei Fahr- radtouren mit Kindern oder mit schwerem Gepäck zu beachten.

Für seine Strapazen wird der Radfahrer mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten am Weg belohnt. Allein das Laubwaldge- Auf dem AHR bei Quedlinburg biet des Huys ist eine Tagestour Fotos (2): Lotzmann wert. Auch die Huysburg an der Straße der Romanik wird durch den AHR erschlossen

Ausgabe 8 | 2011 19

10 Jahre „Haus am Teich“ Angebote des Paritätischen Beratungszentrums in Ballenstedt Autogenes Training für Eltern Das Wohnheim für seelisch behinderte Stress und Anspannung haben Eltern oft mehr, als ihnen lieb ist. Aber Menschen schreibt Erfolgsgeschichte der Gegenpol, die Entspannung, kommt im Alltag meist zu kurz. Um selbst etwas dafür zu tun, sich diesem Gleichgewicht zwischen An- Ballenstedt. Das „Haus am Teich“, so genannt wegen seiner Lage an einem spannung und Entspannung wieder zu nähern, wird ab dem idyllischen Ballenstedter Teich, feierte am 27. Juli sein 10-jähriges Bestehen 8. September 2011 an 10 Abenden, die jeweils einmal, in den Räumen und lud dazu interessierte Bürgerinnen und Bürger ein. des Paritätischen Beratungszentrums ein Entspannungskurs für Eltern angeboten. Das konzentrative Selbstentspannungsverfahren „Autoge- An der Toreinfahrt wurden nes Training“ wird in jeweils etwa 1,5 Stunden dauernden Trainingsein- die Besucher schon von heiten in einer Gruppe bis maximal zehn Personen vermittelt. Da es sich mittelalterlichen Torwa- bei der Entspannungsübung um ein autosuggestiv übendes Verfahren chen begrüßt. Auf dem handelt, ist das Erlernen dieses Entspannungsverfahrens eng gekoppelt Gelände begegneten den an regelmäßiges häusliches Üben. Gästen viele weitere Figu- Anmeldungen für den Kurs und Informationen über die Kursgebühr bit- ren aus der Zeit. Ein Burg- te entweder persönlich im Paritätischen Beratungszentrum oder telefo- fräulein, ein Gefangener nisch unter 03943- 632007. am Pranger, ein Hofnarr, ein Mönch und viele ande- Familienwegweiser / Soziale Ansprüche re Zeitgenossen des Mit- Werdende Eltern und Familien müssen eine Vielzahl von Behörden an- telalters bildeten den Rah- laufen, um ihre sozialrechtlichen Ansprüche geltend zu machen. men des kleinen Marktes Um einen Überblick sowie über verschiedene Ansprüche, wie z. B. über rund um das Wohnheim Rechtsansprüche während der Schwangerschaft, Kindergeld, Eltern- am Kaufberg 3 in Ballenstedt. Der Quedlinburger Stadtpfeifer sorgte für geld, Wohngeld u. s. w. zu bekommen, bietet das Paritätische Beratungs- die musikalische Unterhaltung; die große Tombola mit attraktiven Preisen zentrum unter der Leitung von Dipl. Sozialarbeiterin Anette Kortegast, lockte viele Gäste an. Selbstverständlich durfte der Auftritt des Hauschores am Donnerstag, dem 1. September, um 19.30 Uhr einen Orientierungs- nicht fehlen, der bereits regionale Berühmtheit erreicht hat. abend im Paritätischen Beratungszentrum in Wernigerode, Forckestr.17 (Neubau auf der Marsch) an. Daneben bot das „Haus am Teich“ eine aktuelle Bilderausstellung über das Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie im Sekretariat des gesamte Erdgeschoss und stand allen Besuchern zur Besichtigung offen. Paritätischen Beratungszentrums oder telefonisch unter 03943-632007. Heimleiterin Kerstin Gloger und Ihr Team standen für Fragen zur Verfügung und gaben einen kurzen Überblick zu der 10-jährigen Erfolgsgeschichte. Das Wohnheim wurde am 1. Juli 2001 eröffnet und ist inzwischen ein fester Es müssen nicht immer weite Reisen sein und wichtiger Bestandteil der Stadt. Ohne die Akzeptanz der Ballenstedter Einwohner und das Engagement des Teams im Hause wären diese 10 Jahre Halberstadt. In diesem Jahr boten die Schulsozialarbeiterinnen des Dia- Erfolg und Entwicklung nicht möglich gewesen. Darüber hinaus machte konischen Werkes im Kirchenkreis Halberstadt e. V. Stefanie Raabe, Sandra auch der Besuch des „Partnerschaftsvereins Kronberg-Ballenstedt e. V.“ Spormann und Christina Henze erneut ein schulübergreifendes Ferien- deutlich, welche Wertschätzung dem „Haus am Teich“ und seiner Arbeit zu camp für ihre Schüler an. Dazu luden sie ins Camp „Aktiv“ im Kiez Gün- Teil wird. tersberge ein. Ziel war es, den jungen Leuten eine aktive Ferienwoche mit Bettina Fügemann, Kulturbeauftragte der Stadt Ballenstedt, unterstrich mit einem Dankeschön an Team und Bewohner die tiefe Verwurzelung des Hauses in der Stadt. „Man fühlt sich bei den Mitarbeitern und Bewohnern im Haus am Teich geborgen.“ gab auch der ärztliche Leiter der Einrichtung, Dr. med. Meinulf Kurtz, seiner Zufriedenheit über die 10-jährige Erfolgsge- schichte Ausdruck.

Deshalb wollte das „Teichler-Team“ mit dem Jubiläumsfest einen Meilen- stein setzen und allen ehrenamtlich Engagierten, Sponsoren und Förde- rern aus Stadt und Region Anerkennung, Respekt und Dank entgegenbrin- gen. „Wir freuen uns auf die nächsten 10 Jahre.“ blickte Heimleiterin Kerstin Gloger voraus. n

Spaß, Abwechslung und Entspannung zu ermöglichen. Insgesamt nahmen 24 Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 15 Jahren aus der Sekun- darschule „Thomas Mann“ Dardesheim, der Gröpertorschule Halberstadt und der Petri Sekundarschule Schwanebeck teil. Neben vielen kreativen Angeboten, von der Seifenherstellung über die Ge- staltung von Federtaschen, bis hin zu Malereien und Basteleien, boten die drei Kolleginnen verschiedene jugendspezifische Aktionen an. Im Fokus ihrer Arbeit stand vor allem der Austausch zum gesellschaftlichen Rollen- verständnis. Erstaunlich war dabei, dass geschlechtstypische Klischees wie „Männer interessieren sich für Fußball“ und „Frauen interessieren sich für Shoppen“ bereits in den Köpfen der Jugendlichen stark verankert sind. In Übungen und Gesprächen wurde versucht, Gründe für jene Zuordnungen zu finden und persönliche Meinungen dazu zu äußern. In der Mädchenar- beit sollte unter dem Motto „Ich bin Ich“ der Selbstwert gestärkt werden. Ohne finanzielle Unterstützung wäre das Camp nicht realisierbar gewesen. Glücklicherweise übernahm die Aktion „Kindern Urlaub schenken“ des Di- akonischen Werkes Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland e.V. den größten Anteil der Förderung. Ebenso unterstützten der Landkreis Harz, Auch Mitglieder des Partnerschaftsvereins Kronberg-Ballenstedt e.V. waren durch die Förderung von Kinder- und Jugendfreizeiten, sowie die Schulför- vertreten und gratulierten zum Jubiläum. dervereine das Projekt. n

Ausgabe 8 | 2011 20

Zertifizierung Darmkrebs- und Haut- Tag der offenen Tür krebszentrum Harz erfolgreich verteidigt in der Lungenklinik Ballenstedt

Quedlinburg. Das Quedlinburger Klinikum gehört seit 2008 in Sachen zer- Ballenstedt. Am 17. September lädt die Lungenklinik Ballenstedt von tifizierter Krebsbehandlungszentren zu den Pionieren in Sachsen-Anhalt. 9.30 bis 14.00 Uhr in die Robert-Koch-Str. 26/27 zu einem „Tag der offe- Schon früh erkannten die Chefärzte Dr. Peter Nartschik und Privatdozent nen Tür“ ein. An diesem Tag besteht wieder die Möglichkeit, sich in der Dr. Jens Ulrich die Bedeutung von anerkannten und regelmäßig durch Drit- Lungenklinik und im MVZ Ballenstedt umzusehen und über die Ange- te überprüfte Kompetenzzentren. bote der Einrichtungen zu informieren

Doreen Bley (links), Onkolo- Der diesjährige Lungentag steht unter dem Motto gische Fachkrankenschwes- „Lungen-Check! Atmung o.k.?“ ter und Eike Rockstedt (re.), Stationsleiterin Station 08, Interessierte Besucher haben die Möglichkeit, sich in Vorträgen über bei der pflegerischen Versor- verschiedene Gesundheitsfragen, wie z.B. „Husten und Luftnot - Welche gung eines Patienten Ursachen? oder „Schnarchen und Tagesmüdigkeit - Was kann man tun? zu informieren. Auch die unterschiedlichsten Informationsstände bieten Neues und Wissenswertes, so zum Beispiel zur Palliativ-, Hospiz- und Sozialarbeit oder zur Raucherentwöhnung. Mit eigenen Ständen sind die Kranken- In diesem Jahr wurden Darm- und Hautkrebszentrum erstmals an einem kassen und einige Firmen vertreten. gemeinsamen Termin unter die Lupe genommen. Unterschiede gab es le- Selbstverständlich wird auch wieder ein großer Gesundheitscheck an- diglich beim zeitlichen Umfang. Das Hautkrebszentrum unterzog sich nach geboten. Die Besucherinnen und Besucher können hier Messung von zwei Jahren einem eintägigen Überwachungsaudit, das Darmzentrum Lungenfunktion, Blutgasen, Blutdruck, BMI, Cholesterin (LDL und HDL), jedoch, nach insgesamt drei Jahren, dem ersten zweitägigen Rezertifizie- Blutzucker oder COHb (Raucher) vornehmen lassen, sich einem Seh- rungsaudit. und Hörtest unterziehen oder eine Risikofaktoranalyse erstellen lassen. Während der Überprüfung von Haut- und Darmzentrum lobten die Audi- Für die kulturelle Umrahmung sorgen u. a. der Gospelchor „Rainbow toren besonders das kooperative und freundschaftliche Miteinander. „So Singers“ der Stiftskirche Gernrode, die Kindertanzgruppe der Brink- ein interprofessionelles und interdisziplinäres Engagement und kollegiales meier-Grundschule Ballenstedt und die Band Notown Music. Der Kreis- Verhalten unter den verschiedenen Mitarbeitern erleben wir nur sehr sel- sportbund Harz wird mit dem Sport- und Spielmobil der Sportjugend ten in den vielen verschiedenen Krankenhäusern, die wir sehen“, betonte vor Ort sein. Die Kinder aus der Umgebung sind ganz herzlich zum ein Fachgutachter aus dem Ruhrgebiet. Kinderflohmarkt eingeladen, und es werden auch viele kleine Verkaufs- Die Geschäftsführung dankte den vielen beteiligten Mitarbeitern für diese stände aufgebaut. ausgesprochene Teamleistung. „Die gesamte Mannschaft aus Kranken- Ab 1. September können Sie sich im Internet unter www.lungenklinik- schwestern und Ärzten steht hinter den Zielen der beiden Krebszentren und ballenstedt.de über den genauen Veranstaltungsplan informieren. zieht an einem Strang“, ist Pflegedienstleiterin Gundula Kopp überzeugt. In erster Linie profitieren natürlich die Patienten von dem Quedlinburger An- gebot zertifizierter Organzentren. Sie können sicher sein, dass die Diagnostik den aktuellsten medizinischen Leitlinien folgt, die Therapie interdisziplinär Nachfolger der Zivis begrüßt im Dialog zwischen den Fachleuten geplant wird und die Abläufe und Struk- turen in den Zentren festgelegten und überprüften Pfaden folgen. n Quedlinburg. Der Zivildienst endet mit der Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht. Die letzten Zivis sind im Quedlinburger Klinikum noch bis Ende August im Einsatz. Doch wer soll ihre Aufgaben zukünftig übernehmen? Eine Lösung bahnte sich Anfang des Jahres an. Mit dem neuen Freiwilligen- Hilfe für Helfende dienst legt das Bundesministerium eine neue Beschäftigungsinitiative auf und schafft neben der Möglichkeit zu einem Freiwillig Sozialen Jahr (FSJ), Halberstadt. Bereits zum zweiten Mal konnte kürzlich die Klinikleitung des nun auch die Alternative des Bundesfreiwilligendienstes (BFD). Am 1. Au- AMEOS Klinikums St. Salvator Halberstadt Mitarbeiter zum erfolgreichen gust begannen die ersten Vertreter des FSJ und dem BFD ihren Dienst. Sie Absolvieren des Hospiz-Weiterbildungskurses beglückwünschen. wurden von Pflegedienstleiterin Gundula Kopp (links) und Geschäftsführer „Über sich selber ganz viel für andere lernen“, so beschreibt Kerstin Schenk Wolfram Kullik (rechts) begrüßt. das Ziel der von ihr durchgeführten Weiterbildung „Sterbende begleiten“. In Zusammenarbeit mit dem Hospizverein „Regenbogen“ e.V. hat die Kli- nikseelsorgerin allen Pflegemitarbeitern des AMEOS Klinikums St. Salvator Halberstadt diesen kostenfreien Kurs bereits zum zweiten Mal angeboten. Teilgenommen haben dieses Mal sechs Mitarbeiterinnen von den unter- schiedlichen Stationen. n

David Hinze (FSJ), Virginia Tovela (FSJ), Florian Pfoh (FSJ), Petra Weiland (BFD), Georg Kachelrieß (FSJ) übernehmen wichtige und verantwortungsvolle Tä- tigkeiten in den verschiedensten Abteilungen und zeitweise auch auf den Stationen. In der Hauptsache werden Patienten von den Stationen zu Un- Beatrice Weiß und Prof. Klaus Begall dankten Kerstin Schenk (hintere Reihe Mit- tersuchungen gefahren und begleitet, aber auch Transporte von Sterilisa- te) und den Teilnehmerinnen der Weiterbildung „Sterbende begleiten“ für ihr tionsmaterialien, Medikamenten, Akten oder Untersuchungsmaterial sind Engagement. an der Tagesordnung. n

Ausgabe 8 | 2011 21

Führungskräfte der Fachdienste des Katastrophenschutzes im Landkreis berufen Von Claudia Stenschke Zum 1. Juli diesen Jahres stellt der Landkreis Harz neue Strukturen für die Übersicht der Fachdienste (FD) des Katastrophenschutzes Einheiten des Katastrophenschutzes auf. Die nunmehr seit 15 Jahren be- aus dem Bestand der Feuerwehren des Landkreises Harz währten Kreisfeuerwehrbereitschaften, wie sie in den Altkreisen Halber- und ihre Führungskräfte stadt, Wernigerode und Quedlinburg aufgestellt waren, werden damit ersetzt. Durch einen neuen „Aufstellungserlass Katastrophenschutz“ des Fachdienst ABC Landes Sachsen-Anhalt werden die Einheiten des Katastrophenschutzes nunmehr landeseinheitlich gegliedert und in sieben Fachdienste eingeteilt: Führer des FD: Florian Lohmann (FF Halberstadt) ABC (Gefahrgut), Brandschutz sowie Logistik, Sanität, Betreuung, Wasserret- Führungsassistent: noch nicht besetzt tung und Führungsunterstützung. Jeder Fachdienst hat einen Fachdienst- Zug Erkunden/Messen: führer und einen Führungsassistenten und wird zum Teil noch einmal in Zugführer (ZF): André Richter (FF Dedeleben) Züge mit besonderen Aufgaben unterteilt. In den Fachdiensten sind Ein- Stellvertreter: noch nicht besetzt satzfahrzeuge der Feuerwehren und der privaten Hilfsorganisationen sowie des Landkreises integriert. Wie Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse feststellte, Zug Gefahrenbereich: sei die Aufstellung der Fachdienste eine wichtige Maßnahme, um den stetig Zugführer: Rainer Salvey (FF Wienrode) wachsenden Anforderungen bei immer öfter auftretenden Großschadens- Stellvertreter: noch nicht besetzt lagen gerecht zu werden. Neben dem Einsatz innerhalb des Landkreises Zug Dekontamination: können die Fachdienste vor allem bei Katastrophenfällen kreis- und länder­ Zugführer: Helmut Banse (FF Cattenstedt) übergreifend zum Einsatz kommen. Bis Ende 2020 sollen die Fachdienste Stellvertreter: noch nicht besetzt des Katastrophenschutzes materiell komplett ausgestattet sein.

Ende Juni wurden nun die Führungskräfte der Fachdienste, die aus dem Be- Fachdienst Brandschutz West stand der Freiwilligen Feuerwehren aufgestellt werden, in ihre Funktionen Führer des FD: Werner Greif (FF Cattenstedt) berufen. Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse und Sachgebietsleiter für Brand- Führungsassistent: Dirk Czekay (FF Benneckenstein) und Katastrophenschutz des Landkreises Harz Bernd Märtel dankten den Zug Brandbekämpfung: ehrenamtlichen Führungskräften für die Bereitschaft und wünschten bei Zugführer: Andreas Lumme (FF Abbenrode) der Aufgabenerfüllung stets gutes Gelingen. Ehrenamtliches Engagement über den normalen Feuerwehrdienst hinaus sei nicht selbstverständlich Zug Technische Hilfeleistung: und sehr lobenswert. Zugführer: André Bindseil (FF Hessen) In nächster Zeit wird in den jeweiligen Fachdiensten geübt, um das Zusam- menspiel der einzelnen Einsatzkräfte zu trainieren und zu koordinieren, da Zug Wasserversorgung: bei der Aufstellung die alten Kreisgrenzen keine Beachtung mehr fanden. Zugführer: Annette Czekay (FF Benneckenstein) Anfang Oktober wird es dann die erste fachdienstübergreifende Übung Stellvertretender Zugführer: Dittmar Kalo (FF Ilsenburg) geben. n Fachdienst Brandschutz Ost Führer des FD: Sebastian Rindert (FF Langenstein) Führungsassistent: noch nicht besetzt Zug Brandbekämpfung: Zugführer: Steffen Theuke (FF Hedersleben) Zug Technische Hilfeleistung: Zugführer: Patrick Jentsch (FF Harzgerode) Zug Wasserversorgung: Zugführer: Ulrich Müller (FF Wegeleben) Stellvertretender Zugführer: noch nicht besetzt

Fachdienst Logistik Führer des FD: Jost Freystein (FF Tanne) Führungsassistent: Frank Plettner (FF Sorge) Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse, Dittmar Kalo, Mitarbeiter Zivil- und Katas- trophenschutz Dieter Bisch, Andreas Lumme, Steffen Theuke, Patrick Jentsch, Rainer Salvey, Werner Greif, Ulrich Müller, Dirk Czekay, Annette Czekay, Florian Fachdienst Führungsunterstützung Lohmann, André Richter, Sebastian Rindert, Helmut Banse, Frank Plettner, Jost Führer des FD: Torsten Müller (FF Badersleben) Freystein, Teamleiter Brandschutzaufsicht und FTZ Marcus Meier und Sachge- Führungsassistent: Klaus-Dieter Müller (FF Osterwieck) bietsleiter Brand- und Katastrophenschutz Bernd Märtel

Bundeswehr in Blankenburg erleben Harzkaserne lädt zum Tag der offenen Tür ein

Blankenburg. Das Versorgungs- und Instandsetzungszentrum Sanitärmate- vorstellen, wie die Bergwacht Thale und die Bundeswehrfeuerwehr Blan- rial Blankenburg feiert, als letzte im Harz verbliebene Bundeswehrdienststel- kenburg. Zu den Höhepunkten des Tages zählt ganz sicher die Öffnung und le, am 10. September einen Tag der offenen Tür. Begehung der Untertageanlage. Am Abend ab 20.00 Uhr verwandelt sich die Harz-Kaserne zur Party-Meile. Die bekannte Party-Band „Borderline“ wird Der Tag wird mit einem bunten Familienprogramm begangen und alle Bür- dann die Festwiese zum Kochen bringen, teilen die Veranstalter mit. Unter- gerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. malt wird der Abend mit einer bunten Licht- und Lasershow. Los geht es um 9.00 Uhr mit einem Feldgottesdienst. Im Anschluss beginnen Parkplätze stehen in unmittelbarer Nähe zur Harz-Kaserne kostenfrei zur Ver- das Bühnenprogramm mit regionalen Vereinen sowie zahlreiche Vorfüh- fügung und für das leibliche Wohl zu volkstümlichen Preisen wird ebenfalls rungen und Ausstellungen. So wird das Sanitätsdepot seine Arbeit ebenso gesorgt, so die Veranstalter. n

Ausgabe 8 | 2011 22

Neues Beratungsangebot für Pflegeeltern Bilder vom Bund Deutscher Kunsterzieher vom Pflegeelterndienst des Landkreises in der Kreisverwaltung ausgestellt

„Pflegeeltern, die Kinder bei sich aufnehmen, die zeitweilig nicht bei ihren Seit Mitte Juli kann im Landratsamt in der Friedrich-Ebert-Str. 42, Haus I, 2. leiblichen Eltern leben können, haben unseren Respekt und unsere volle Etage die sommerliche Landschaft des Werbelinsees sowie der Schorfheide Unterstützung“, betonten die Sozialarbeiterinnen Christine Rütting und in Aquarell-, Kohle-, Bleistift-, oder Kulizeichnung betrachtet werden. Die Elke Zschocke vom Pflegekinderdienst des Jugendamtes des Landkreises Bilder stammen vom Bund Deutscher Kunsterzieher aus Sachsen-Anhalt, Harz nach erfolgreichem Abschluss der ersten psychologisch-pädagogi- dessen Kern im Landkreis wohnhaft ist. Landrat Dr. Michael Ermrich freute schen Beratung für Pflegeeltern im Landkreis Harz. es besonders, dass die Bilder der lokalen Künstler von ihrem dreitägigen Um den Pflegeeltern bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit Hilfe und Unter- Plenairs in den kommenden Monaten in der Kreisverwaltung ausgestellt stützung zu geben, hat das Jugendamt Angebote zur Beratung und Unter- werden. Schließlich leisten die Kunsterzieher einen wichtigen Beitrag für stützung dieser Familien entwickelt. Dazu gehört auch die Supervision, die die Gesellschaft – sie prägen und fördern die Kreativität der Kinder und Ju- in Zusammenarbeit mit dem Fachzentrum für Pflegekinderwesen Sachsen- gendlichen im Landkreis. Anhalt durchgeführt wird. Die Teilnahme daran ist kostenlos und freiwillig. Zahlreich waren die Künstler Unter der Leitung von Birgit-Patricia Eilenberger vom Fachzentrum fand mit Freunden und Familien an- jetzt die erste psychologisch- pädagogische Beratung für Pflegeeltern aus gereist, um an der Vernissage dem Landkreis im Sozialpädagogischen Beratungszentrum „Windbreaker“ persönlich teilzunehmen. Mit- des DPWV in Halberstadt im laufenden Jahr statt (FOTO). Im Kontakt mit telpunkt der Eröffnungsfeier der Diakonin mit der Ausrichtung Religions- und Heilpädagogik, die selbst waren natürlich die Bilder, die auch Pflegemutter ist, ging es für die teilnehmenden Pflegeeltern weniger verschiedene Blickwinkel des darum, mehr Wissen zu erwerben, sondern vielmehr um konkrete Konflikte Werbelinsees zeigen. Die Künst- und Probleme im Zusammenleben mit Pflegekindern mit der Supervisorin lergruppe war für drei Tage zu anzusprechen. dem See gereist, um ihr Sehen zu schulen. In diesem Zusam- menhang wies Christian Schwarzer in der Begrüßung auf das Zitat von Picasso hin, der in einem Satz das zusammenfasste, was gleichzeitig das Motto der Bildungsreise der Künstler war „Ich suche nicht, ich finde“. Immer darauf bedacht, die Stimmung bei der Betrachtung der Landschaft einzu- fangen, verbrachten die Künstler kreative Tage in facettenreicher Kulisse. Alenka Winkler, die nicht nur ein Bild ausstellte, sondern die Feier musika- lisch begleitete, hatte Musikstücke für die Besucher der Ausstellung aus- gewählt, die an die sommerliche Atmosphäre des erlebten Wochenendes erinnerten. Beeindruckt von der stimmlichen und musikalischen Leistung der Schülerin wurden im Anschluss an die Begrüßung durch den Landrat die Bilder betrachtet und von dem einen oder anderen Künstler erklärt. n

Landkreis Harz Wir suchen Pflegeeltern auf Zeit

„Wie bei allen anderen Eltern gibt es auch bei uns Phasen, in denen wir keine für Kinder in Krisensituationen! Probleme mit unserem Kind haben“, sagte eine Pflegemutter zu Beginn der Veranstaltung. „Aber jetzt ist unser Pflegekind in der Pubertät und jeder der Sie bieten: Kinder hat, weiß, wie kompliziert gerade jetzt das Zusammenleben ist. Des- Erfahrungen im Umgang mit Kindern, halb habe ich das Angebot des Jugendamtes gern genutzt, um gemeinsam in vertraulichem Rahmen im Gespräch mit anderen Pflegeltern die Proble- Wärme und Geborgenheit in Ihrer Familie, me zu erkennen und die Ursachen für unsere Konflikte zu erforschen“. Und Aufnahmemöglichkeiten für Kinder im Alter von 0 bis 16 Jahren. hier genau setzt Birgit-Patricia Eilenberger in der ca. 90-minütigen Veran- staltung an. „Unser Ziel ist es, eine Lösung für ein Problem zu finden und Wir bieten: zwar eine Lösung, die von den Teilnehmern selbst in Übereinstimmung mit ihrer individuellen Situation gefunden wird. Denn nur bei einer selbst erar- eine intensive Vorbereitung, Beratung und Begleitung, beiteten Lösung ist die Chance groß, dass die Lösung durchgesetzt wird“, Weiterbildung, Materielle Absicherung des Pflegekindes. weiß die Supervisorin aus langjähriger Erfahrung. Weitere Supervisionen sollen folgen, und zwar am 31. August, am 21. Kontaktadresse: September und am 26. Oktober 2011. Diese Veranstaltungen finden alle in Halberstadt statt. Weiterbildungsveranstaltungen für Pflegeeltern des Landkreis Harz Landkreises Harz gibt es aber auch in Quedlinburg und Wernigerode. Im Jugendamt/Pflegekinderdienst zweiten Halbjahr wird zum Beispiel ein Bewerberseminar in Wernigerode Nicolaiplatz 1 stattfinden, an dem interessierte Paare und auch nicht verheiratete Einzel- 38855 Wernigerode personen teilnehmen werden. In Quedlinburg wird ab August eine Semi- Tel. (0 39 41) 59 70 - 21 66 narreihe für Bereitschaftspflegestellen durchgeführt. Ebenfalls wird für das zweite Halbjahr 2011 ein Abendseminar vorbereitet, in dem die Teilnehmer darüber Bilanz ziehen können, wie ihr erstes Jahr mit einem Pflegekind ver- Ansprechpartner: laufen ist. Standort Halberstadt: Christine Rütting -59 03 Interessante Angebote, auch zur Fortbildung, haben auch die Pflegeel- Elke Zschocke -59 04 ternvereine in Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode nicht nur für ihre Mitglieder. Die entsprechenden Kontakte vermittelt das Jugendamt Standort Wernigerode: Ingrid Köhler -21 66 des Landkreises, der Bereich Pflegekinderwesen, an den Standorten Hal- Jutta Cepelak -21 61 berstadt, Wernigerode und Quedlinburg. Weiterführende Informationen gibt es unter den Telefonnummern: Halberstadt,Tel.: 03941/5970-5903, Standort Quedlinburg: Christiane Köhler -64 29 Wernigerode,Tel.: 03941/5970-2161, Quedlinburg, Tel.: 03941/5970-6429 n

Ausgabe 8 | 2011 23

Europas größtes internationales Frauenzentrum „Lilith“ freut sich über Kinder­camp zum 15. Mal in Spende aus Bürgerbrunch-Erlös Güntersberge zu Gast Halberstadt. Das Bürgerfrühstück des Präventionsnetzwerks „life is my fu- ture“ (Leben ist meine Zukunft) zur Unterstützung von gefährdeten und Güntersberge. Bereits zum 15. Mal kamen im Juli Mädchen und Jungen benachteiligten Kindern im Harzkreis war auch in der Kreisstadt ein voller aus aller Welt im Kinder- und Erholungszentrum (KiEZ) Güntersberge zu- Erfolg. sammen, um gemeinsam ihre Ferienzeit zu verbringen. In diesem Jahr nah- men 282 Kinder aus 15 Ländern von vier Kontinenten an dem zehntägigen Camp teil, darunter aus den USA, aus China, Äthiopien und Südafrika.

Oberbürgermeister Andreas Henke, Beatrice Pannicke, Dieter Krone und Katja Klein (v.r.) bei der Spendenübergabe.

Europaabgeordneter Dr. Horst Schnellhardt begrüßte die Teilnehmer in ihren Viele Halberstädter trafen sich für einen guten Zweck zum Frühstück auf Landessprachen und eröffnete das Camp. dem Holzmarkt und hatten dafür einen der 42 Tische gemietet. So kam die stolze Summe von 1 300 Euro zusammen, von der kürzlich ein Teil an das Getreu dem Motto des Camps „Abenteuer Europa mit den Kindern der Welt“ Frauenzentrum „Lilith“ in der Juri-Gagarin-Straße übergeben wurde. Hal- hatten die Organisatoren wieder ein umfangreiches und interessantes Pro- berstadts Oberbürgermeister Andreas Henke übergab den symbolischen gramm für die Delegationen zusammengestellt. Dazu gehörten unter ande- Spendenscheck in Höhe von 700 Euro an Beatrice Pannicke vom Unabhän- rem ein Besuch des Landtages in Magdeburg, der Welterbestadt Quedlin- gigen Frauenverband. Mit der Spende werden die MIA-Mädchenwoche burg und eine von den Kindern selbst gestaltete kleine Weltausstellung. Der und das Herbstferienprogramm unterstützt. vor zwei Jahren gegründete Weltkinderrat besuchte den Bundestag in Berlin. Die Organisatoren des Bürgerbrunch um Dieter Krone und Katja Klein von Neben den vielen angebotenen Aktivitäten gehörte das gegenseitige Ken- der Stadtverwaltung nahmen die Spendenübergabe zum Anlass, um sich nenlernen der Teilnehmer, ihrer Kulturen und Lebensweisen zu den zentra- für die Spendenbereitschaft und bei den zahlreichen Helfern zu bedanken. len Anliegen des Camps, das auch in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft Die Kameraden der Halberstädter Feuerwehr, der Sport- und Freizeitver- von Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff stand. ein Klein Quenstedt, der Getränkehandel Rütze, die Zuckerfabrik sowie das Sport- und Freizeitzentrum hatten dafür gesorgt, dass die 42 Tische auf dem Holzmarkt bereitstanden. n

Kreismusikschule Harz lädt zur Eröffnung in ihr neues Domizil in Wernigerode ein

Wernigerode. Knapp zwei Jahre lang wurde geplant, abgerissen, gehäm- mert, gebohrt, gesägt, verlegt und installiert, um das ehemalige Kreishaus II am Bahnhofsplatz 3 in das künftige Domizil für die Schüler und Lehrer der Kreismusikschule Harz in Wernigerode zu verwandeln.

Am 3. September 2011 möchten die Mitarbei- ter und Mitarbeiterinnen Der Ministerpräsident lobte auf der Abschlussveranstaltung des Eurocamps der Kreismusikschule das für Kids in Güntersberge das größte internationale Kindercamp Europas stolze Ergebnis der Bauar- und dankte denjenigen, die den Kindern diese Zeit der Erholung und Be- beiten allen Interessierten gegnung ermöglicht haben. An die Kinder gerichtet sagte er: „´Abenteuer präsentieren. Nach einer Europa mit den Kindern der Welt´ war das Leitwort Eurer hier gemeinsam Feierstunde um 14 Uhr für verbrachten Zeit. Es ist ein ganz großes Glück, schon in jungen Jahren an- geladene Gäste steht dem deren Kindern aus aller Welt zu begegnen, mit ihnen ihre Kultur und Spra- neugierigen Besucher das che zu entdecken und eine eigene Vorstellung von der Welt zu bekommen. Haus ab ca.16 Uhr zur Be- Ich hoffe, dass eure Zeit hier tatsächlich ein Abenteuer geworden ist und ihr sichtigung offen. Schüler und Lehrer werden sich dann musikalisch in den noch lange an sie zurückdenken werdet.“ neuen Räumen präsentieren. Um 18 Uhr klingt der Eröffnungstag musika- Froh zeigte sich Haseloff darüber, dass in Güntersberge ein lebendiges lisch im neuen Saal aus. Stück internationaler Gemeinsamkeit gestaltet wird: „Das KiEZ Günters- berge war ein idealer Ort für Eure Ferienzeit. Ihr habt ein lebendiges Stück Kontakt: europäischer Vereinigung gelebt und nehmt nun hoffentlich die besten Er- Kreismusikschule Harz – Eigenbetrieb des Landkreises Harz innerungen mit nach Hause in Eure jeweilige Heimat. Dem Land Sachsen- Bahnhofsplatz 3, 38855 Wernigerode Anhalt ist es außerordentlich wichtig, eine Tradition, wie sie hier besteht, Tel.: 03943/632711, Fax.: 03943/603403 auch künftig zu fördern und zu erhalten. n [email protected], www.kmsharz.de n

Ausgabe 8 | 2011 25

Wertstoffhof Ballenstedt im Gewerbegebiet „Pfingstwiese“ öffnet seine Tore für Kunden Seit dem 5. Juli ist der Hof mit geänderten Öffnungszeiten geöffnet.

Nachdem nunmehr alle genehmigungsrechtlichen Auflagen erfüllt und die vereinbarten Rahmenbedingungen in die Praxis umgesetzt werden konnten, wurde der neue Standort des Wertstoffhofes im Gewerbegebiet „Pfingstwiese“ in Ballenstedt von Dr. Michael Knoppik, Bürgermeister der Stadt Ballenstedt, und Ingo Ziemann, Vertreter des Vorstandes der enwi, eröffnet. Zuvor konnten Bewohnerinnen und Bewohner ihre Abfälle bei der Deponie im Gaterslebener Weg entsorgen. Die Vertragspartner schätzen übereinstimmend ein, dass sich der Standort des Wertstoffhofes in der Stadt Ballenstedt für die durchschnittlich 300 An- lieferungen pro Öffnungstag bewährt hat. Deshalb freuen sie sich beson- ders über die verbesserten Anfahrtsbedingungen und Platzverhältnisse auf dem neuen Gelände. Seit dem 5. Juli gelten auch neue Öffnungszeiten. Diese sind dienstags und donnerstags von 14 bis 18 Uhr (November bis März 14 bis 17 Uhr) und samstags von 8 bis 12 Uhr (November bis März 9 bis 12 Uhr). Die Leistun- gen bleiben unverändert, d. h. es stehen weiterhin Container und ande- re Behälter bereit, in die folgende Wertstoffe und Abfälle in Kleinmengen kostenlos gefüllt werden können: Altkleider, Altmetall, Behälterglas, elek- trische und elektronische Haushaltsgeräte, Gasentladungslampen, Grün- schnitt, Verkaufsverpackungen mit dem Grünen Punkt, Pappe und Papier Ingo Ziemann, Vertreter der Vorstandes der enwi (rechts), begrüßt zusammen sowie Sperrmüll.Für weitere Fragen und Informationen stehen Ihnen die mit Dr. Michael Knoppik, Bürgermeister der Stadt Ballenstedt, den ersten Anlie- Entsorgungsberatung unter der Telefonnummer 0 39 41 - 68 80 45 sowie ferer des Wertstoffhofes. die Internetseiten der enwi unter www.enwi-hz.de zur Verfügung. n

Auf dem Weg zum „Grünen Krankenhaus“ Handys gehören nicht in den Hausmüll! Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V. startet 24-Stunden-Betrieb und höchste technische Anforderungen im Hinblick Sammelaktion für ausrangierte Handys auf Klimatisierung, medizintechnische Ausstattung, Sterilität, Wäsche und Essenszubereitung - die CO2-Emissionen in einem Krankenhaus sind 2,5- Jährlich gehen ca. 35 Millionen Handys über deutsche Ladentische. Ihre mal höher als in einem vergleichbaren Bürogebäude. Umso wichtiger ist durchschnittliche Einsatzzeit beträgt meist weniger als 18 Monate. es, das Thema Nachhaltigkeit konkret anzugehen. Gemeinsam mit den Wohin aber mit nicht mehr benötigten Geräten? Bereits jetzt schlum- Halberstadtwerken legt das AMEOS Klinikum St. Salvator Halberstadt erste mern in deutschen Haushalten über 72 Millionen Altgeräte. Der Mate- Grundlagen auf dem Weg zum „Grünen Krankenhaus“. rialwert dieser Althandys beläuft sich nach Schätzungen des Umwelt- bundesamts auf etwa 65 Millionen Euro, da in Handys knappe und Bodo Himpel (links), Geschäftsfüh- teure Edelmetalle wie Gold, Silber oder Kupfer verarbeitet werden. rer der Halberstadtwerke, und Dr. Diese wertvollen Rohstoffe sollten sinnvollerweise wiederverwertet Bernd Schubert (rechts), Geschäfts- werden. Für die ebenfalls enthaltenen hochgiftigen Schwermetalle führer des AMEOS Klinikums St. bedarf es einer sachgerechten Entsorgung. Althandys gehören daher Salvator Halberstadt, besiegeln die nicht in den Hausmüll sondern müssen laut Gesetz als Elektronikschrott gute Zusammenarbeit mit einem entsorgt werden! weiteren 10-Jahres-Vertrag über die Fernwärmeversorgung des Halber- Wencke Dittmann vom Kli- städter Klinikums durch die Halber- mateam der Verbraucher- stadtwerke. zentrale Sachsen-Anhalt rät, zunächst zu prüfen, ob Die effiziente Fernwärme der Halberstadtwerke versorgt traditionell große sich Ihr altes Handy mög- Teile der Halberstädter Innenstadt. Im CO2-Programm der Bundesregie- licherweise doch noch rung wird diese sichere und umweltfreundliche Versorgungsform rege- länger nutzen lässt. Sollte nerativen Energien gleichgesetzt. „Die Grundlast der Fernwärme kommt dies aber nicht der Fall sein, von unseren Kraft-Wärmekopplungsanlagen“, weiß Alexander Hübener, können die Geräte – ein- verantwortlicher Fachmann bei den Halberstadtwerken. „Hier haben wir schließlich Akku und Lade- bereits die neueste Technologie eingesetzt, ermöglichen eine Rund-um- kabel – zu den Öffnungszei- die-Uhr-Überwachung durch unsere Leitwarte sowie eine sichere Versor- ten in der Beratungsstelle in Halberstadt, Dominikanerstr. 17, abgeben gung“, erläutert er. Die Vorteile der Fernwärmeversorgung hat auch das werden. Dabei sollte nicht vergessen werden, die persönlichen Daten Halberstädter Krankenhaus erkannt. „Anfang des Jahres prüften wir viele vorher vom Handy zu löschen und die SIM-Karte zu entfernen. verschiedene Versionen zu einer möglichen alternativen Wärmeversor- gung”, so Geschäftsführer Dr. Bernd Schubert. Sogar ein eigenes Heizwerk Das Klimateam der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt unterstützt auf dem Klinikgelände war im Gespräch. Letztendlich entschied man sich mit seiner Sammelaktion eine Initiative der Deutschen Umwelthilfe aber wieder für das „grüne Fernwärmekonzept“ der Halberstadtwerke. „Die (DUH) zur fachgerechten und umweltverträglichen Wiederverwertung. Hauptgründe waren neben der umweltfreundlichen Wärmelieferung die Für jedes Alt-Handy fließt eine Spende direkt in den Natur- und Um- Versorgungssicherheit sowie die Wirtschaftlichkeit”, erklärt Dr. Bernd Schu- weltschutz, wodurch auch Umweltprojekte der Verbraucherzentrale bert die Tatsache, dass ein weiterer 10-Jahres-Vertrag unterschrieben wur- Sachsen-Anhalt unterstützt werden. de. Um die Versorgung des Krankenhauses so sicher wie nur möglich zu gestalten, wurde mit dem Bau einer weiteren Fernwärmetrasse begonnen, Für weitere Informationen: die sogar über das Klinikgelände verlaufen wird. Zusätzlich erfolgte bereits Wencke Dittmann, Fachkoordinatorin Klima der Spatenstich für den Bau einer Biogasanlage, die ebenso zum „grünen Tel. (0345) 2 98 03 23, Fax (0345) 2 98 03 23, [email protected] Konzept“ der Halberstadtwerke gehört. n

Ausgabe 8 | 2011 26

Begrüßung und Verabschiedung von Auszubildenden beim Landkreis Harz Am 1. August eröffnete der stellvertretende Landrat Martin Skiebe im Hal- „Aufgrund vieler Absagen blieb leider ein Ausbildungsplatz unbesetzt“, berstädter Landratsamt das neue Ausbildungsjahr für neun angehende bedauert Gisela Zemke. Der Umstand, dass das Auswahlverfahren abge- Verwaltungsfachangestellte und einen Straßenwärter. schlossen war, ließ auch keine nachträgliche Besetzung des Ausbildungs- platzes zu. Für die Ausbildungsstellen zum Verwaltungsfachangestellten gab es 71 Bewerberinnen und Bewerber, für die Ausbildung zum Straßen- wärter zehn. Seit 2007 hat der Landkreis insgesamt 48 junge Menschen ausgebildet, davon sechs Straßenwärter. In den kommenden Tagen lernen die Auszubildenden die Ämter der Kreis- verwaltung mit ihren Aufgaben an den einzelnen Standorten des Landkrei- ses kennen, ehe dann ab 4. August der „Ernst des Lebens bzw. der Ausbil- dung“ beginnt.

Mit der Begrüßung der neuen Auszubildenden erfolgt gleichzeitig die Gra- tulation an sieben ehemalige Auszubildende, die ihre Berufsausbildung am 29. Juli mit der Übergabe der Zeugnisse in Magdeburg erfolgreich abge- schlossen haben.

Er begrüßte Jenny Ahrendt aus Eilsdorf, Juliane Voigt aus Bitterfeld-Wolfen, Christian Braun, Henrik Pinkernelle und Franco Zabel aus Halberstadt, Heike Breiting aus Schauen, Christian Schächtel aus Thale sowie Sascha Hotopp und Robert Steinecke aus Wernigerode. Sie werden in den kommenden drei Jahren zu Verwaltungsfachangestellten ausgebildet. Ebenso herzlich begrüßte er Oliver Neumann aus Wernigerode, der seine Ausbildung zum Straßenwärter aufnahm. Im Rahmen der kleinen Feierstunde übergab der stellvertretende Landrat die schon obligatorischen Zuckertüten. Es ist zu einer schönen Tradition im Landkreis Harz geworden, dass die „alten Ha- sen“ unter den Auszubildenden für ihre neuen Mitstreiter die Zuckertüten basteln und gemeinsam mit Ausbildungsleiterin Gisela Zemke befüllen.

Gegenüber den Vorjahren hat der Landkreis Harz die Zahl der Ausbildungs- stellen erhöht. Er reagiert damit auf die demografische Entwicklung, die Annika Borsch, Sandra Müller, Svenja Wollner, Philipp Block, Toni Dippe und auch vor der Kreisverwaltung nicht Halt macht. Das Durchschnittsalter der Christopher Neuhaus haben die Prüfungen erfolgreich bestanden und star- Beschäftigten liegt bei 48 Jahren. Langfristig würde sich so ein Personalde- ten jetzt in das Berufsleben. Sie erhalten vorerst befristete Arbeitsverträge fizit abzeichnen, das zu Problemen in der Aufgabenerfüllung führen würde. und werden künftig im Sozialamt, dem Jugendamt und dem Eigenbetrieb Eine Möglichkeit, dem rechtzeitig entgegenzuwirken, ist die Ausbildung Jobcenter Kommunale Beschäftigungsagentur tätig sein. von mehr jungen Menschen. In den vorangegangen Jahren wurden immer Der Straßenwärter Thomas Kärner konnte ebenfalls seine Ausbildung er- sieben Verwaltungsfachangestellte ausgebildet, in diesem sind es neun. folgreich beenden und erhielt eine befristete Anstellung im Kreisstraßen- Geplant war sogar die Ausbildung von zehn Verwaltungsfachangestellten. bauhof. n

Das Jahr der Technik im Landkreis Harz – Berufsorientierung mal anders ...

10. Veranstaltungsreihe – Tage der Berufsfindung Schüler besuchten Gießereifachmesse

Landkreis. Der Arbeitskreis Metall/Elektro des Landkreises Harz nimmt Wernigerode. Die Nemak Wernigerode GmbH hat im Rahmen der Schule- das Jahr der Technik zum Anlass, um im Rahmen der Veranstaltungsrei- Wirtschaft-Arbeit eine Kooperation mit der Ganztagsschule Burgbreite. In he „Tage der Berufsfindung“ Schülerinnen und Schüler zu einem Wett- diesem Zusammenhang werden nicht nur verschiedene Lehrplanthemen bewerb aufzurufen. Ziel ist, mit eigenen Beiträgen und Gedanken die praktisch von den Berufsbildern in die Schule gebracht, sondern auch die Berufsorientierung im Bereich Metall/ Elektro zu unterstützen. Schüler in die Unternehmen, damit sie diese kennenlernen können. Dar- Bei diesem winken für Beschreibungen von Berufsbildern im Technik- über hinaus finden auch Workshops, Bewerbungstrainings und gezielte bereich an Hand von erstellten Filmen, Beschreibungen oder Power- Elternarbeit statt. Point-Präsentationen „Mäuse“. Einsendeschluss für die Beiträge ist der 15. Oktober bei der Wirtschaftsförderung Landkreis Harz, Dornbergs­- Am 28. Juni wurde von Nemak Wernigerode GmbH für interessierte Schüler weg 2, in 38855 Wernigerode. Die genauen Teilnahmebedingungen der achten und neunten Klassen der Ganztagsschule sowie für eigene Aus- werden durch die Lehrer für Wirtschaft an den Schulen bekanntge- zubildende eine Fahrt zur GMTN nach Düsseldorf organisiert. Dafür nutzte geben oder können auf www.kreis-hz.de/wirtschaft/arbeitsmarkt+ die Firma ein Programm des Bundesverbandes der Deutschen Gießerei- ausbildung nachgelesen werden. Industrie (BDG). Die notwendigen Unterlagen für die Teilnahme am Wettbewerb wer- Die GMTN vereint vier internationale Fachmessen: GIFA, Metec, Thermpro- den in Kürze an die Sekundarschulen des Landkreises Harz übergeben, cess und Newcast. Im Rahmen der Berufsorientierung besuchten die Schü- damit die Erstellung der Beiträge mit Beginn des neuen Schuljahres ler dort die Gießereifachmesse GIFA. Es erwartete die jungen Menschen 2011/2012 begonnen werden kann. eine geleitete Highlight- und Berufsorientierungstour, wo Technik spiele- Der Arbeitskreis Metall/Elektro freut sich auf eine rege Teilnahme und risch in ihrer Vielfältigkeit gezeigt und erlebt werden konnte. Hier zeigte kreative Beiträge zum Thema Berufsorientierung. das Thema Technik ein positives Image, das herausfordernde Aufgaben für die Jugendlichen verspricht und konkrete Perspektiven bereit hält. n

Ausgabe 8 | 2011