Programmheft

100 Jahre Alpenflug

Oskar Bider Fest in Langenbruck 22. und 23. Juni 2013 2 Organisationskomitee

Organisatorin ist die Gemeinde Langenbruck Roland Schläfli zusammenmitdenDorfvereinen Zuständig für: Kontakt zum OK 13.7.13 , Stellvertreter von Walter Wenger und Sonderaufgaben E-Mail: [email protected] Claudia Müller, Feuerwehrkommandantin Zuständig für: Verkehrssicherheit, Hector Herzig, allg. Sicherheit und Bewachung, Gemeindepräsident Feuerwehr, Sanität und Parkplätze Zuständig für: Präsidium, Koordinati- E-Mail: [email protected] on, Vereine und Festbetrieb, Tombola E-Mail: Christian Burkhardt, [email protected] Gemeinderat Zuständig für: Pressearbeit, Kommuni- kation und Marketing E-Mail: [email protected] Kuno Schaub Ausstellungen, Flugbetrieb, Philatelie und Leny Bider Impressum: Walter Wenger, E-Mail: [email protected] Herausgeberin: Gemeinderat Gemeinde Langenbruck Redaktion: Christian Burkhardt Zuständig für: Raum- und Platzkon- Gemeindeverwaltung zept, Hochbauten und Logistik, Park- Layout, Grafik: KreARTive Konzepte Finanzen und Versicherungen plätze und Marktbetrieb Druck: E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Vogt/Schild Druckerei, Derendingen 3

Man soll die Feste feiern wie sie fallen

Langenbruck feiert am Wochenende vom 22./23. Juni 2013 mit einem Dorffest den ersten Alpenüberflug sei- nes Flugpioniers Oskar Bider. Vor 100 Jahren, am 13. Juli 2013 hat der Ha- sardeur als erster die Alpen überquert und damit ein neues Zeitalter der zivi- len Luftfahrt und der militärischen Luftverteidigung eingeläutet. Diese ex- treme Leistung kann auch heute nicht hoch genug eingeschätzt werden und Langenbruck kann stolz sein auf sei- nen «Oski». Das Fest an den beiden Tagen im Juni ist etwas ganz besonderes für Langen- bruck. Es ist nicht nur ein gesell- schaftliches Ereignis, an dem auch andere teilhaben können, es ist vor al- lemaucheinFest,umunserDorf,un- seren inneren Zusammenhalt und unseren Pioniergeist nach aussen hin Liebe Besucherinnen, liebe Besucher Bider, gelernter Bauer und dann Gau- zu demonstrieren. Unser Motto «Alles Am 9. März dieses Jahres war es 100 choinArgentinien,wardererste aus dem eigenen Boden» ist deshalb Jahre her, dass der erste Postflug von Mensch, der über die Pyrenäen geflo- nicht zufällig gewählt, sondern ent- nach stattgefunden hat. gen ist. Der erste Mensch, der die Al- springt unserem Stolz, ein Teil dieser Das Jubiläum ist meines Wissens nir- pen auf der Route Bern – Domodosso- Dorfgemeinschaft zu sein. Das Dorf- gends gewürdigt worden. Vier Mona- la – Mailand und retour: Mailand – Ba- fest, an dem alle Vereine und das te später, am 13. Juli 1913, ist dann sel – Bern – mit Zwischenlandung in Gastgewerbe teilnehmen, soll aber der erste Mensch mit einem Flugzeug Liestal überflogen hat! nicht nur repräsentativ nach aussen gestartet, um über die Alpen hin und Sein Lieblingsflugzeug war eine Nieu- hin wirken, sondern auch gemein- zurück zu fliegen. Beide Male sass der- port 23 C-1 mit der Nummer 604! Als schaftsstiftend, gemeinschaftserhal- selbe Mann im Cockpit: Oskar Bider Patin des Projekts Nieuport Memorial tend sein und den Zusammenhalt aus Langenbruck! Flyers ist mir das bestens bekannt. Das festigen. Und wenn wir den pionier- Ich freue mich sehr, dass Langenbruck ist ein Projekt zum Nachbau von vier haften Geist Biders vom 13. Juli 1913 diesen ersten Alpenflug seines be- Flugzeugen des Typs Nieuport 23 C-1, an den beiden Tag spüren werden, rühmten Bürgers gebührend feiert. von denen fünf Stück von 1917 bis könnte dieses Fest auch ein Aufbruch Bider wird damit auch als ehemaliger 1921 in der Schweiz ihren Dienst ge- zu neuen Ufern für unser Dorf wer- Cheffluglehrer der Schweizer Flieger- leistet haben. Ich freue mich bereits den. truppen gewürdigt. Oldtimer-Flugzeu- heute darauf, an einem nächsten Fest Feste soll man feiern wie sie fallen, ge aus der ganzen Schweiz sowie aus dabei sein zu dürfen, wenn die nach- und Feste haben immer auch etwas dem grenznahen Ausland werden ihm gebauten Flugzeuge in Betrieb ge- ganz besonderes an sich. Ich hoffe dieEhreerweisen. nommen werden. sehr,dassesunsgelingenmag,das GeniessenSieandenbeidenFestta- Doch nun wollen wir gemeinsam den Bider-Fest so zu gestalten, dass wir gen die exklusiven Flugshows, darun- ersten Alpenflug von Oskar Bider fei- den Schwung und die Aufbruchstim- ter eine einzigartige Doppeldecker- ern. Der Festplatz in Langenbruck mung mitnehmen können für eine Formation, das PC-7 TEAM oder auch steht bereit. nachhaltige Entwicklung unseres Dor- die historischen Darbietungen von Ich wünsche Ihnen einen interessan- fes. Auch das braucht Mut und Pio- Rost & Grünspan. Und schauen Sie ten, lehrreichen und vergnüglichen niergeist ganz im Sinne von Oskar sich die historischen Dokumente und Aufenthalt. Bider. Fotos an. Sie werden viel über Oskar Sabine Pegoraro Gemeindepräsident Bider erfahren Regierungsrätin und OK-Präsident Hector Herzig 4

Fliegen Sie mit einem echten Oldtimer

WährenddemBiderfestamSamstag, 45 Minuten Flug ab/bis Flugplatz 22.undSonntag,23.Juni2013bieten Grenchen über die Voralpen, Jura und wirfürdieMitgliederdesAV-VereinsFlü- über den Festplatz in Langenbruck. gemitderlegendärenAntonowAN-2 Preis Fr. 120.- pro Person inkl. Transfer an,demgrösstenDoppeldeckerder Langenbruck - Grenchen und zurück Welt,an.DerinGrenchenbeheimatete (Es können nur Vereinsmitglieder mit- Antonov-VereinSchweizexistiertseit fliegen) 1997.DieCrewumdiebei-denPiloten HansruediundChristophDublersinddie Reservationen inkl. Mitgliederregistrie- führendenKöpfedieserOltimer-Enthu- rung können über siasten.Deraltertümlichaussehende [email protected] Doppeldeckergehörtzudenletztgebau- getätigt werden. tenMaschinendiesesTypsinderNach- BittegebenSiean,anwelchemTag, kriegszeitentwickeltenTransport-und Vormittags oder Nachmittags, Sie flie- Landwirtschaftsflugzeuges. gen möchten. Pro Flug sind 12 Plätze verfügbar. 5

Ein Volk das nicht fliegt wird überflügelt. Herzen von Europa bieten und 100 Jahre schreiben wir die durch den Beitrag Alpenüberquerung von Oskar Bider bereicherte Erfolgsge- schichte der Schweizer Zivilluftfahrt im Flugzeug fort. durch Oskar Bider. Bereits vor 70 Jahren haben die Bun- Vor 100 Jahren hat der Langenbrucker desräte Celio und Kobelt sowie Gene- Pilot Oskar Bider mit seiner ersten er- ral Guisan in einem Aufruf gemahnt: folgreichen Überquerung der ganzen „Ein Volk das nicht fliegt wird überflü- Alpenkette von Bern nach Milano und gelt“. zurück eine Pioniertat vollbracht und damit ein Stück Luftfahrtgeschichte Diese Feststellung gilt in unserer glo- geschrieben. balisierten Welt heute mehr denn je. Oskar Bider hat mit seinem Wirken ei- Paul Kurrus nen wichtigen Beitrag für den Erfolg e. Nationalrat und die heutige Bedeutung der Präsident AEROSUISSE schweizerischen Zivilluftfahrt geleistet. Dachverband der Schweizer Luft- und Nicht ohne Grund misst der Bundesrat Raumfahrt in seinem jüngsten Luftfahrtbericht der Schweizer Zivilluftfahrt eine he- rausragende volkswirtschaftliche Be- deutung zu. Derzeit stehen in der Schweiz nicht weniger als 180 000 Berge überwinden Arbeitsplätze und über 30 Milliarden Franken Wertschöpfung im Zusam- Oskar Bider war in vielerlei Hinsicht ein Oft wünsche ich mir für unser Land menhang mit der Luftfahrt. Ohne die Pionier und ein Mensch, von dem wir ein bisschen mehr von den Visionen, Luftfahrt wäre für unser exportorien- alle noch heute lernen können. Er war der Kühnheit und dem Vorwärtsdrang, tiertes Binnenland der heutige Wohl- einer der ersten Schweizer Piloten. die Oskar Bider eigen waren und die stand kaum denkbar. Kurz darauf gehörte er zu den ersten ihn ausmachten. Mir scheint, es würde Das Wirken von Oskar Bider ist bei- neun Militärpiloten, die am Vorabend der Willensnation Schweiz gut anste- spielhaft und obwohl seine Leistung des Ersten Weltkriegs auf dem Berner hen, wieder etwas vermehrt gemein- nun schon ein Jahrhundert zurück Beundenfeld einrückten. Früh erkannte same Ziele anzustreben und die liegt, können wir auch heute noch viel er den strategischen Nutzen von Flug- Hindernisse auf ihrem Weg zu über- von ihm lernen. zeugen für die Armee – eine Erkennt- winden. nis, die auch 100 Jahre später noch Zunächst hatte er eine Vision. Es blieb Was generell gilt, gilt insbesondere nicht überallhin vorgedrungen ist. aber nicht nur beim Gedanken, son- auch für die Armee und ihre Luftwaf- dern er hat diese Vision gegen alle Wi- Am meisten bewundere ich aber Bi- fe:Esmussgelingen,derArmeedie- derstände auch in die Tat umgesetzt. ders Fähigkeit, Grenzen auszuloten, jenigen Mittel zur Verfügung zu Dazu brauchte es Mut, denn er muss- Hindernisse zu bezwingen und zu stellen, die sie für die Erfüllung ihres te sich in eine vollkommen neue Di- überwinden. Kein Berg schien ihm zu Leistungsauftrags und für die drin- mension vorwagen. Einen Weg be- hoch, kein Vorhaben zu kühn. Bei sei- gend notwendigen Erneuerungen be- schreiten, welcher noch keiner vor ihm ner Alpenüberquerung liess er die nötigt. Die Armee ihrerseits muss mit beschritten hat. Mit seiner Natürlich- mächtigen Berner Alpen unter sich. Er jedem zur Verfügung stehenden Steu- keit und Bescheidenheit gewann er flog nicht etwa über einen der klassi- erfranken soviel Sicherheit wie mög- die Menschen für seine Ideen. Als Mit- schen Passübergänge, nein, er wählte lich produzieren. Nur so kann das begründer der Ad Astra, aus welcher das Jungfraujoch. Mit akribischer Vor- Vermächtnis von Oskar Bider in würdi- später, zusammen mit der Balair die bereitung, beeindruckender Ausdauer ger Weise bewahrt und sichergestellt Swissair entstand, hat er bewiesen, und grösstem Willen zum Erfolg über- werden, dass unsere Luftwaffe auch in dass er nicht nur die Risiken, sondern wand er als erster die Alpen – und das Zukunft glaubwürdig und einsatzbe- vor allem auch die Chancen für unser in beide Richtungen. In dieser Bezie- reit ist. Für eine Schweiz in Freiheit Land durch die Nutzung dieses neuen hung müssen wir uns unseren Kamer- und Sicherheit. Verkehrsträgers erkannt hat. aden Oskar Bider in allen Lebenslagen Korpskommandant zum Vorbild nehmen. NutzenwiralsoauchheutedieChan- Aldo C. Schellenberg cen, welche sich für unser Land im Kommandant Luftwaffe 6

Blériot XI Die HB-RCV ist ein kompromissloser Nachbau eines Models von 1910

Flugzeug: Nachbau Blériot XI Immatrikulation: HB-RCV Spannweite: 8.60m Länge: 8.03m Höhe: 2.57m Leergewicht: 301 kg, Zuladung 100 kg, Max. Fluggewicht: 410 kg Geschwindigkeit: 60-90 kmh Motor: Diese Maschine ist im grossen Zelt auf Flugmeeting in Avenches mit der Anzani, 6 Zylinder, Doppelstern, dem Schulhausplatz vis-a-vis des Post- Blériot XI seine ersten Erfolge gefei- 60PS platzes ausgestellt und kann von Nahe ert. Baujahr: betrachtet werden. Sie wird am Bider- • Der in geborene Peruaner Geo 1984-1999 fest deshalb nicht geflogen. Chavez flog am 27. September 1910 Erbauer: Geschichtliches zum Blériot XI mit der Blériot XI von Brig über den Hans Furrer Simplonpass nach Domodossola Nachdem Louis Blériot am 27. Juli (die erste Alpenüberquerung), wo er 1909 als erster Mensch den Ärmelka- allerdings im Endanflug aus 20m Die HB-RCV ist ein kompromissloser nal überflog wurde das Flugzeug welt- Höhe zu Tode stürzte. Nachbau eines Models von 1910 nach bekannt und konnte von Louis Blériot Plänen von Rozendaal, welcher ein in Serie gebaut werden. Es wurde im- • Oskar Bider überflog am 24. Januar Original vermessen und gezeichnet mer weiter entwickelt und verbessert. 1913 die Pyrenäen von Peau nach hat. Sie wurden 1911 in der techni- Weit über 800 Stück des Typs XI wur- und am 13. Juni 1913 über- schen Zeitschrift „Der Motorwagen“ den weltweit, zum Teil in Lizenz flog er die Alpen von Bern über das veröffentlicht. Originalpläne aus der gebaut. Jungfraujoch direkt nach Mailand. Fabrik Blériot existieren nicht mehr. Allerdings benutzte er für diese Flü- • Ernest Failloubaz aus Avenches be- ge eine Blériot XI-2, den Doppelsit- Die Bauzeit betrug 15 Jahre und der sass das Schweizer Flugbrevet Nr.1 zer. Erstflug war am 1. April 1999. und hat am ersten schweizerischen 7

Die Geschichte der ersten Über- querung des Hauptalpenkammes ist gleichzeitig die Geschichte der Verwirklichung eines uralten Trau- mes der Menschheit: Das sichere und schnelle Reisen und Überwin- den von hohen Hindernissen im Fluge. Warum sollte den Vögeln vorbehalten bleiben, was intelli- gente Menschen nicht auch tun könnten? Nur wer weiss, was es auch heute noch bedeutet, mit einem kleinen Flugzeug von Bern direkt über das 100 Jahre Alpenflug Jungfraujoch zu fliegen, kann sich vor- stellen, welche Leistung Bider vor hun- che ihm weltweite Anerkennung ein- dert Jahren mit seinem bescheidenen trug. Bücher, Filme, Strassennamen, Flugmaterial (Blériot XI, Motor Gnôme Denkmäler in der ganzen Schweiz zeu- 70PS) vollbracht hat. Seine Glanztat genvonBidersgrossenTaten.Oskar vor einhundert Jahren war vor allem Bider, der einfache Sohn aus dem ba- die akribische Vorbereitung in Bezug selländischen Langenbruck, welcher auf Wetter, Flugroute, Flugmaterial später als erster Cheffluglehrer der und Zeit. Er machte es sich nicht ein- Militär-Aviatik in der Schweiz noch fach. Die Überquerung des Hauptal- grosse Taten vollbringen sollte, hat es penkammes über den Gemmi- oder verdient, 2013 gebührend gefeiert zu den Grimselpass wäre wesentlich ein- werden. facher gewesen. Bider wollte den Be- weis erbringen, dass es auch über die links: Bider und Mechaniker Saniez schwierigste Route möglich ist. Louis unten: Bider im Blériotcockpit Blériot, der geniale Flugzeugkonstruk- ganz unten: Überflug Lukmanier teur in Paris, obwohl fasziniert, riet ihm davon ab, weil der Motor in 3600m. ü. M. höchstens noch 45 PS leisten würde. Bider sollte es mit ei- nem stärkeren Motor versuchen, wel- cher noch nicht erhältlich war. Doch Telegramm. Der Bundesrat schenkte die Zeit drängte und Bider war ent- ihm eine goldene Uhr mit Gravur. Es schlossen. Als begeisterter Bergsteiger wurde ihm die französische Ehrenbür- erklomm Bider speziell die Berge, über gerschaft angetragen. Sein als grosser die er bei seiner Überquerung fliegen Patriot geäusserter Spruch: „Ich fliege würde, und prägte sich besondere nur für die Schweiz.“, ist legendär. Merkmale ein. Die Jungfrau hatte es Auch heute noch gilt als Ansporn: nur ihm besonders angetan. Als einer der ausserordentlicher Einsatz bringt ent- ersten Aviatik-Pioniere der Schweiz, sprechend grosse Erfolge! Unverges- welche eine richtige Piloten-Ausbil- sen auch die erste Überquerung der dung erfahren hatten, wusste er auch Pyrenäen von Pau via Guadalajara bereits über Winde und Thermik nach Madrid am 24. Januar 1913, wel- Bescheid. Dies alles und sein Mut erlaubtenesihm,sichanseinen Traum heranzuwagen. Nach verschiedenen Versuchen erfolg- te der Start am 13. Juli 1913 um 04h08 früh in Bern-Beundenfeld, wo er bei der Ballonhalle stationiert war. Es sollte ein riesiger Triumph werden. Die Zwischenlandung in Domodossola neben dem Chavez-Denkmal war nur kurz, um nachzutanken. Im Gepäck den Brief des Berner Stadtpräsidenten von Steiger, landete er um 08h48 in Milano-Taliedo, wo ihn eine begeister- te Menge stürmisch in Empfang nahm. Der gleichzeitige Höhenweltre- kord war nur ein schöner Nebeneffekt. Auf der ganzen Welt wurde in den Ga- zetten über den Erfolg berichtet. Bléri- ot brach in Paris in Tränen aus, als er von Biders neuem Rekordflug ver- nahm und sandte ein Glückwunsch- 8

Der Flugpionier Oskar Bider

brachte ein Jahr auf einer Farm in Ar- Nationalspende. Drei Tage darauf un- gentinien, von wo er einem Freund in ternahm er den Postflug Bern-Thun. der Heimat schrieb: „Wenn ich nicht Vom 15. bis 30. März 1913 weilte er Flieger werden kann, muss Argenti- in Bern und machte über 60 Passagier- nien meine zweite Heimat werden.“ flüge. Am 13. Mai 1913 glückte ihm Er kam zurück und wurde Flieger, und der kleine Alpenflug von Bern nach zwar der bedeutendste seiner Zeit. Sitten in 1 Stunden und 39 Minuten. Am 8. November 1912 trat er in die Sein grosser Tag war der 13. Juli des Fliegerschule in Pau (F) ein. Er kaufte gleichen Jahres. Er bezwang die Alpen sich einen Blériot-Eindecker, malte ei- im Direktflug Bern-Domodossola über genhändig den Baselbieterstab und das Jungfraumassiv und landete an Oskar Bider hat in der Geschichte der den Namen seines Heimatortes Lan- der Stelle, wo Chavez verunglückt war. Schweizer Luftfahrt Marksteine ge- genbruck auf das Seitensteuer und er- VondortflogerweiternachMailand, setzt. Als der junge Kavallerist Oskar warb damit am 8. Dezember 1912 in um den Sindaco ein Schreiben des Bider im Herbst 1910 vom tragischen PaudasBrevet.SiebenWochenspäter Berner Stadtpräsidenten zu überbrin- Ende des Peruaners Geo Chavez ver- standseinNameinallenZeitungen. gen. Die Antwort, die er auf dem nahm, der nach erfolgreichem Über- Am 24. Januar 1913 bezwang er als Rückflug mitführte, war das erste fliegen des 2000 m hohen Simplon- erster Pilot die Pyrenäen. Nachdem Schriftstück, das auf dem Luftweg in passes in Domodossola aus den Trüm- man ihn in Spanien und Frankreich als die Schweiz gekommen ist. mern seines Flugapparates geborgen Helden gefeiert hatte, kam er in die Als er am 26. Juli auf dem Rückflug wurde und darauf verstarb, beschloss Schweiz zurück, um sich der Militära- Milano – Liestal – Basel die 250 km in er, Flieger zu werden. Jedoch behielt viatik zu widmen. Er flog den ersten 3 Stunden 9 Minuten bewältigte, hat- er diesen kühnen Plan für sich. Er ver- Schweizer Postflug Basel-Liestal für die te er alle möglichen Flugrekorde der 9

(12.7.1891 – 7.7.1919)

Schweiz geschafft. Am 30. Juli über- reichte ihm der Bundesrat für seine hervorragende Leistung auf dem Ge- biet der Flugtechnik ein Chronometer mit Widmung. Im Herbst 1913 wurde er von der Eidg. Militärverwaltung nach Berlin und Paris entsandt, um den damals neuesten Stand der Aviatik zu studie- ren. Mit seinem Blériot-Eindecker flog er in 4 Stunden 21 Minuten von Paris nach Bern, was wiederum ein Rekord über Dauer und Distanz war. Diesen Apparat führte er im März 1914 der Militärkommission vor. Mitte April ver- besserte er seinen Höhenrekord auf 3700 m, im gleichen Monat unter- nahm er den ersten Alpenflug mit Pas- sagier. Tags darauf verbesserte er seinen Höhenrekord auf 4180 m. Dann brachte der Ausbruch des ersten Weltkrieges andere Aufgaben. Der Ka- Marktsteine aus Biders Leben vallerie-Unteroffizier Oskar Bider eilte am 2. August 1914 zu den Fliegern. 12. Juli 1891 In Langenbruck geboren Im Januar 1915 erfolgte die Ernen- 08. November 1912 Eintritt in die Fliegerschule in Pau nung zum Chefpiloten und Chefflug- 08. Dezember 1912 Schweizer Brevet Nr. 32 lehrer der neuen Fliegertruppe. Am 18. März 1917 wurde er Kommandant 24. Januar 1913 Erste Überfliegung der Pyrenäen von Pau nach Madrid des ersten Militärgeschwaders von 13 09. März 1913 Erste schweizerische Luftpost Basel - Liestal Maschinen. Im Juli 1919 nahm Oskar Bider von der Fliegertruppe Abschied. 27. April 1913 Flugtag in Liestal Er stellte sich an die Spitze einer Be- 29. April 1913 Landung in Langenbruck in der «Erlen» wegung, die der Schweiz ein Luftver- 13. Mai 1913 Erster Alpenflug von Bern nach Sitten kehrsnetz schaffen sollte. Die Urkunde zur Gründung dieser Gesellschaft war 13. Juli 1913 Erster Alpenflug Bern - Mailand von ihm aufgesetzt und trägt seine (Schweizer Höhenrekord mit 3600 m) Unterschrift. Als Militärflieger hatte bis 26. Juli 1913 Rückflug Mailand–Basel dahin 4249 Flüge absolviert und eine Million Flugkilometer bewältigt. Am 30. Juli 1913 Auszeichnung durch den Bundesrat Tag bevor er von Italien ein Wasser- 01. August 1913 Erster Nachtflug über Schweizer Gebiet flugzeug in die Schweiz überführen 10. September 1913 Notlandung bei den Herbstmanövern, sollte, stürzte Oskar Bider in seinem Totalschaden des Blériot-Eindeckers Jadgdoppeldecker Nieuport in Düben- dorf tödlich ab. 25. Dezember 1913 Überflug des neuen Blériot-Einndeckers von Paris nach Bern (Schweizer Distanz und Dauerrekord) Zwei Tage später wurde der weltbe- rühmte Flieger in Langenbruck, zu- 22. April 1914 Erster Alpenflug mit Passagier von Bern nach Brig sammen mit seiner Schwester Leny, 01. August 1914 Einrücken als Korporal in den Aktivdienst beigesetzt. Sie hatte, vom Schmerz (mit Blériot-Eindecker) überwältigt, ihrem Leben freiwillig ein Ende gesetzt. Die Beerdigung fand am Januar 1915 Beförderung zum Oberleutnant und Cheffluglehrer 10. Juli 1919 unter Teilnahme der gan- der Fliegertruppe zen Öffentlichkeit statt. 18. März 1917 Kommandant des 1. Militär-Geschwaderfluges mit 13 Maschinen von Dübendorf nach Lausanne und zurück 22. Juni 1919 Grosser Schweizer Alpenflug (1000 km) 01. Juli 1919 Rücktritt als Cheffluglehrer (von 1914-1919 4249 Flüge) 07. Juli 1919 Absturz bei Akrobatikflug in Dübendorf

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DreiPilotenausdemGäuhabenessichzurAufgabege- macht, die Nieuport 23C-1 nach Originalplänen nachzu- bauen. Es sind dies: Kuno Schaub, Geigenbauer aus Neuendorf und gleichzeitig Projektleiter, Isidor von Arx aus Egerkingen und Geri Mäder aus Kappel, der leider letztes Jahr verstorben ist. Gemeinsam werden 3 Flug- zeugediesesTypsgebaut.

Die Idee ist im Jahr 2000 entstanden und das Projekt hat mittlerweile einen fortgeschrittenen Stand, sodass dank der Unterstützung der Gemeinde Lan- genbruck in der Biderbaracke eine Ausstellung über die Entstehung die- ser Flugzeuge am 23. März 2009 er- öffnet wurde. Die Nieuport 17 wurde 1917 erstmals gebaut und gehörte zu den am meis- ten geflogenen Jagdflugzeugen des 1. Weltkrieges. Die Schweizer Flieger- truppe konnte im Juni 1917 fünf dieser leistungsfähigen Kampfflugzeu- gezurVerstärkungihrerFlotteerwer- ben. Diese Version 23C-1 trugen die Nummer 601 – 605. Oskar Bider flog während dem Krieg mit diesen Maschinen. Die Nieuport 23warseinLieblingsflugzeug,inden Trümmern der Maschine kam er 1919 in Dübendorf ums Leben.

Technische Angaben Französisches Jagdflugzeug aus dem Jahr 1916 Hersteller: SA Etablissement Nieu- port, Issy-les-Moulinaix (Seine) F Spannweite: 8,16 m Länge: 5,8 m Höhe: 2,45 m Gewicht leer: 390 kg, max. 575 kg Triebwerk: Le Rhone J 110 Propeller: Schichtholz, D 2,5 m Bewaffnung: EWB MG11 Max. Geschwindigkeit: 172 km/h Max. Steigflug: 6 Meter pro Sekun- de Dienstgipfelhöhe: 5300 m. ü. M. Flugdauer: 2 Std. Reichweite: 250 km 12

Leny Bider (1894–1919)

Am 8. November 1894 wird Julie Hele- ne Bider als jüngstes von drei Kindern in die Langenbrucker Familie Bider- Glur geboren. Ihr älterer Bruder ist Os- kar Bider, der spätere Flugpionier und Alpenüberflieger. Die Eltern betreiben ein Tuchhand- lungsgeschäft und sind zeitweise Ge- ranten im damals neuen Kurhaus auf der Langenbrucker Passhöhe. Der Va- ter ist überdies Leiter des Verkehrsbü- ros und Kassenverwalter der Ersparnis- kasse Langenbruck sowie Landrat. Als im Februar 1911 völlig unerwartet auch der Vater stirbt, ist Leny erst 16 Leny hat eine wirtschaftlich sowie po- Jahre alt, ihr Vormund ist der geliebte litisch sehr aktive Familie. Sie verbringt OnkelMaxGlur-Forster.IndessenLies- eine glückliche und wohlbehütete frü- taler Haus lebt sie dann auch für eini- he Jugend – wie sehr umfangreiches ge Zeit, bevor sie - gemäss dem Willen Fotomaterial belegt. Im Winter wird ihres Vaters - in ein Lausanner Mäd- am Hang hinter dem Elterhaus ge- chenpensionat eintritt. Im Sommer schlittelt oder Ski gefahren, im Som- 1912 besucht Leny die Haushaltungs- mer gibt es grosse Picknicks. Leny ist schule Ralligen bei Merligen am oft zu Besuch bei Verwandten, viel Thunersee. beim Rektorehepaar Glur-Forster in Liestal. Ihrem Bruder Oskar, ein landesweit be- wunderter Aviatiker, fühlt sich Leny Im November 1907 stirbt die Mutter sehr verbunden. Die Beziehung zu ih- an Krebs. Auf den Fotos aus der Zeit rem Bruder Georg, mittlerweile Arzt, wirkt die halbwüchsige Leny traurig scheint weniger überschwänglich zu und in sich versunken. Gemeinsam mit sein. dem Vater und dem ältesten Bruder zieht Leny im folgenden Jahr nach Ba- Durch ihre Erbschaft, streng verwaltet sel. Mit dem Umzug in die Stadt will durch ihren Vormund, ist Lenys wirt- Vater Bider Sohn Georg das Arztstudi- schaftliche Zukunft auf Jahre gesi- um erleichtern; Oskar absolviert eine chert. Es folgen Sprachaufenthalte in landwirtschaftliche Ausbildung. Leny England. Vom Mai 1913 stammt etwa tritt im Oktober 1908 von der Primar- eine Postkarte an Offizier Oskar: Sie schule Langenbruck direkt in die Töch- habe eine flotte Reise hinter sich und terschule, das Basler Mädchengymna- schlage sich nun mit Heldenmut durch sium, über. Ihr bewegtes Teeny-Leben London «und zwar ganz alleine»... in Basel beschreibt sie ausführlich im Weitere Ansichtskarten zeugen, auch Tagebuch, das sie ab November 1910 noch nach Kriegsausbruch, von weite- führt. renAufenthalteninGrossbritannien. 13

Im Frühjahr 1915 lässt sich Leny Bider in Zürich nieder, besucht eine Kunst- fachschule und lässt sich zur Stumm- film-Schauspielerin ausbilden. Im 15-minütigen Stummfilm «Frühlings- manöver» (1917) ist Leny in einer Ne- benrolle zu sehen, wo sie laut Kritik «mit ihrer reizenden Art und dem schelmischen Übermut allerliebst» wirkt. Das laut Werbung «pikante schweizerische Militär-Lustspiel in drei Akten» sorgt für einige Aufregung, Re- gisseur Charles Decroix wird wegen Missbrauchs von Offiziersuniformen bis Kriegsende interniert. Der Film gilt als verschollen. In «Der Bergführer» von 1917, dem ersten grossen Schweizer Kinofilm un- ter der Regie des jungen Eduard Binz, erhält Leny Harold (Biders Pseud- onym), die weibliche Hauptrolle. Ge- mäss Premieren-Kritik im Basler Kino Atelier gelingt es Fräulein Harold treff- lich, die Bergbewohner nachzuahmen. Trotz Erfolg findet Leny Biders Schau- spielkarriere keine Fortsetzung. Ab Herbst 1916 führt sie unter ihrem Namen Helene Bider ein Mode-Atelier an der Zürcher Bahnhofstrasse, wo sie nicht nur für Kleider- und Hut-Entwür- fe verantwortlich, sondern auch als Fotomodell tätig ist. In dieser Zeit tritt der Chemiker und Inhaber von Apo- theken Ernst Theodor Jucker in ihr Le- ben. Spätestens im Frühjahr 1919 sind sieverlobt,ihreHeiratwirdam5.Juli 1919 im Baselbieter «Landschäftler» publiziert. Den Sonntagabend des 6. Juli 1919 verbringt Leny Bider mit ihrem Bruder Oskar und einigen seiner Offizierska- meraden im Restaurant des ehemali- genHotelBellevue-au-Lac,woLeny seit einiger Zeit wohnt. Gefeiert wird

der Übertritt des Bruders in die Zivil- luftfahrt, nachdem er während des Kriegs bei den Fliegertruppen als Chefpilot gewirkt hat. Am folgenden Tag stürzt Oskar bei ei- ner Flugakrobatik-Vorführung in Dü- bendorf in den Tod. Noch gleichentags nimmt sich Leny Bider in ihrem Miet- zimmer das Leben und entscheidet sich damit – nun verlassen vom ihrem nahe stehenden Bruder – gegen die neue Vormundschaft des kommenden Ehestands. Schon frühere Tagebuch- einträge Lenys zeigen, wie sehr sie als künstlerisch orientierter Mensch jede Art von Bevormundung ablehnt. Leny Bider wurde zusammen mit Os- kar Bider am 10. Juli 1919 in Langen- bruck beigesetzt. 2009 wurde in Langenbruck ein Platz nach Leny Bider benannt.

Besuchen Sie am Fest das Leny-Bider-Café!

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Langenbruck (auch Langebrugg) wird erstmals im Jahre 1145 in einem Schreiben des Grafen Ludwig von Fro- burg an die Mönche im Kloster Schön- thal erwähnt. Der Name wird von ei- ner «Brücke» aus Rundhölzern abgelei- tet. Diese diente dazu, Fuhrleute, Ross und Karren sicher über den teilweise morastigen Boden des Oberen Hau- ensteins, einer wichtigen Nord-Süd- Verbindung, zu bringen. Ausgrabun- gen von 1935 weisen diese «Brücke» nach. Heute ist Langenbruck ein typi- sches und schönes Oberbaselbieter Dorf, inmitten des hügeligen Juras, Römerstrasse Sport und Freizeit das Einheimische wie Besucher stets Der Obere Hauenstein gehört zu den Am südlichen Dorfende steht mutigen zum Wandern in einer vielseitigen und ältesten Passübergängen der Schweiz. Kleinen und Grossen das ganze Jahr natürlichen Umgebung einlädt. FürdieRömerwarerTeilderStrasse über eine solarbetriebene Rodelbahn www.langenbruck.ch von Aventicum nach Augusta Raurica zur Verfügung. Da ist der Familien- (www.baselland.ch) und diente dem spass garantiert (www.solarbob.ch). Kultur zivilen und militärischen Verkehr. Diese Für Gesundheitsbewusste steht vom Zum kulturellen Leben in Langenbruck Strasse forderte ihre Benützer durch Frühjahr bis in den Herbst eine gehört ein aktives Vereinsleben genau- die grossen Steigungen und engen Kneippanlage hinter dem ehemaligen so wie der von Kulturinteressierten aus Passagen physisch heraus. Jahrhunder- Gasthof Bären zur Benutzung bereit. aller Welt besuchte Skulpturenpark telang wurden Zölle erhoben, anfäng- Anweisungen auf Schildern erleichtern um das Kloster Schönthal – eine Sym- lich in Waldenburg und von 1363 an Neulingen, die wohltuenden Wirkun- biose von Geschichte, Kunst und Kul- in Onoldswil zwischen dem heutigen gen des Kneippens selbst zu erfahren. tur. Von weiterem Interesse sind z.B. Nieder- und Oberdorf. Südlich, an der FürGruppenstehenaufVerlangen der traditionelle Viehmarkt und der Solothurner Grenze beim Lochhus, ausgebildete Gesundheitsberaterinnen neu angelegte Nostalgieweg. Langen- sperrte ein Schlagbaum die Strasse. zurVerfügung.AuchSportartenwie bruck ist ausserdem ein gut gelegener Eine Besichtigung der imposanten Biken oder Nordic Walking lassen sich Ausgangspunkt für Besuche der nahen Reststücke der Römerstrasse lohnt in Langenbruck unter idealen Bedin- Kulturstädte Basel, Solothurn und sich. Parkplätze sind gut signalisiert. gungen praktizieren. Bern. Von dort aus erreicht man die in den Fels gehauene Strasse auf einem gut Winter beschilderten Weg in nur 5 bis 10 Langenbruck ist mit einer Höhenlage Minuten. von über 700 m an einigen Winterta- gen ein beliebtes Ausflugsziel für Be- Fortifikation sucher aus Basel und dem Mittelland. Ein besonders schöner Wanderweg Oft gelingt es, dem Nebel zu entrin- führt am Bergrestaurant Dürstel vorbei nen und ein paar sonnige Stunden in auf den Kilchzimmersattel. Dort weist einer mit Schnee verzauberten Land- ein Wegweiser zur Lauchfluh mit ih- schaft zu verbringen. Bei besonders rem Beobachtungsposten aus der guten Schneeverhältnissen steht ein Grenzbesetzung 1914 – 1918. Dieses Skilift in Betrieb, und für die Kleinen historische Bauwerk mit seiner mar- gibt es den beliebten Kinderlift für den kanten Panzerkuppel wurde von der kleinen Rutsch im Kreis der jungen Fa- Kloster Schönthal III. Kompanie des Sappeur-Bataillons milien. Wenn es die Wetterverhältnisse Ein Gefährte des Grafen Adelbero von 22 errichtet. Eine wunderschöne Sicht erlauben, steht auch ein beliebter Froburg habe sich bei der Jagd im in die Vogesen und den Schwarzwald Schlittenhang zur Verfügung. Lang- Wald verirrt. Da sei ihm bei einer Quel- entschädigt für den steilen Aufstieg. laufen und Schneeschuhwandern sind le die Muttergottes mit dem Jesuskind ohnehin garantiert. im Arm erschienen. Maria habe den Burgenlandschaft Jäger auf einem Wagen, der von ei- Bechburg www.bechburg.ch, Falken- www.skilifte-langenbruck.ch, nem Lamm und einem Löwen gezo- stein www.schloss-falkenstein.ch, www.loipelangenbruck.ch genwordensei,ausderWildnis Wildenstein www.fr-schloss-wilden- Wir freuen uns auf Ihren Besuch hinausgeführt. Zur Erinnerung an die stein.ch und Schloss Waldenburg laden wunderbare Erscheinung sei vom Gra- einzueinemBesuchundzumEintau- fen in diesem Wald um 1140 ein Klos- chen in vergangene Zeiten. ter gegründet worden. So lautet die Gründungssage des Klosters Schön- thal bei Langenbruck. Heute ist das Kloster im Besitz einer privaten Stif- tung und wird als öffentlich zugängli- che kulturelle Begegnungsstätte genutzt. In der direkten Umgebung befindet sich ein sehenswerter Skulp- turenpfad mit Werken berühmter in- ternationaler und schweizerischer Künstler (www.schoenthal.ch). Die Öffnungszeiten sind am Freitag und Samstag von 14 bis 17 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Sie errei- chen das Kloster vom Dorfkern aus nach nur 2 bis 3 Kilometer auf der Bergstrasse nach Eptingen.

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Das Festprogramm

Festprogramm Samstag, 22. Juni 2013 Festprogramm Sonntag, 23. Juni 2013 Die mit dem Konterfei von Oskar Bider versehene silbrige ab 09.00 Uhr Festplakette kostet Fr. 15.-, die goldene Fr. 25.- (beschränk- Buurezmorgä organisiert durch den Bergbauernverein + te Anzahl). Sie können auf der Gemeindeverwaltung Lan- Frauenverein genbruck zu Bürozeiten oder am Fest selber bezogen 09.00 – 18.00 Uhr werden. Diese Plakette ist eine tolle Erinnerung und be- Überflüge von Oldtimer-Flugzeugen aus der ganzen rechtigt zum freien Eintritt zu allen Ausstellungen. Die Ein- Schweiz sowie aus dem grenznahen Ausland. nahmen der Plaketten sind ein wichtiger finanzieller Beitrag für diesen Anlass. Dazwischen finden folgende spezielle Vorführungen statt. 10.00 Uhr 13h05 - 13h25 Bücker Jungmeister Kunstflugdemo, Empfang der Ehrengäste und Eröffnungszeremonie in der Matthias Glutz Biderbaracke und beim Grab von Oskar Bider 14h05 - 14h25 Yak 52 Display, David Oldani 09.00 – 18.00 Uhr 15h05 - 15h25 Extra 330 SC Kunstflugdemo, Überflüge von Oldtimer-Flugzeugen aus der ganzen Isidor von Arx Schweiz sowie aus dem grenznahen Ausland. 16h05 - 16h25 Swiss Bücker Squadron, Kdt Paul Misteli Dazwischen finden folgende spezielle Vorführungen statt. 17h00 - 18h00 Überflug der Super Connie 11h05 - 11h25 Bücker Jungmeister Kunstflugdemo, Matthias Glutz 13h05 - 13h25 Super Puma Display, Hptm P. Weber, Einflug & Besichtigung ab 11h00 14h05 - 14h25 Yak 52 Display, David Oldani 15h05 - 15h25 Swiss Bücker Squadron, Kdt Paul Misteli 16h05 - 16h25 Extra 330 SC Kunstflugdemo, Isidor von Arx 17h05 - 17h27 PC-7 TEAM, Kdt Oberst Hoffmann ab 18.00 Uhr Bider-Fest mit Abendunterhaltung (Standorte aus Seiten 18 und 19) • Jodlerclubs Oberer Hauenstein: Bierschwemme mit einer Ein-Mann-Musik: dr Goudetaler • Schützengesellschaft Langenbruck: Auf dem Schulhausplatz befindet sich in einem grossen Live-Musik mit der Gruppe „Voralpen Power“ und Barbe- Zelt eine Ausstellung mit verschiedenen Flug- und Fahr- trieb zeugen bis in die 50er-Jahre. Fotos und Dokumenten zum Thema Alpenflug und Oskar Bider finden Sie in der • Chabisclub Langenbruck: Bider-Baracke. Barbetrieb mit der Silobar In der Turnhalle findet an beiden Tagen eine grosse • Chor Con Fuoco: Aero-Philatelisten Ausstellung statt. Fliegerbar und Gesangseinlagen von Fliegerliedern z.B. dr’Alpeflug von Mani Matter etc. Festwirtschaftsbetrieb an verschiedenen Orten (siehe Situationsplan Seiten 18 und 19) Wir bitten Sie, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Extra-Postautokurse sind in Einsatz. Gebüh- renpflichtige Parkplätze (Fr. 15.-) in eingeschränkten Umfang sind vorhanden. Car-Unternehmungen bittenwir,mitderGemeinde- verwaltung vorgängig Kontakt aufzunehmen: [email protected] 20

Der Schweizerische Aerophilatelisten-Verein (SAV) als Gast an den Bidertagen

Vorstellung des SAV Speziell zu erwähnen sind die Tage der Das Jahr 2013 hat für den Kanton Ba- Der Schweizerische Aerophilatelis- Aerophilatelie (TDA), die seit 1967 selland, die Stadt Laufen und deren ten-Verein (SAV; Société Aerophilateli- jährlich und ohne Unterbruch an ei- Umgebung einen ganz besonderen que Suisse; Società Aerophilatelica nem geeigneten Ort und unter Be- Stellenwert. Am 13. Juli 1913 überflog Svizzera) wurde 1925 in Luzern ge- rücksichtigung aller Landesteile Oskar Bider aus Langenbruck erstmals gründet. Sitz des Vereins ist Zürich. durchgeführt werden, zuletzt 2008 in dieAlpen.DerFlugtaginLaufenfand Dübendorf, 2009 in Meyrin GE, 2010 am 28. September 1913 statt. Theo- Der gesamtschweizerisch tätige Verein in Payerne, 2011 in Altenrhein und dor Borrer auf dem Ponnier-Hanriot- mit etwa 250 Mitgliedern, davon rund 2012 in Wangen-Lachen. Die CH-Post Eindecker war der Star des Anlasses. 1/5 im nahen und fernen Ausland, be- hat bis heute immer einen Sonder- DieTagederAerophilatelie2013 zweckt den Zusammenschluss von stempel bewilligt und in der Regel werden deshalb am 31. August und Sammlern von Flugpost und aerophi- auch ein Sonderpostbüro. 1. September 2013 in Laufen stattfin- latelistischen Dokumenten unter Ein- den, dies in Zusammenarbeit mit dem bezug der Aviatik als Transportmittel OK der 30. Dittinger Flugtage. im Bereich der Aerophilatelie sowie die Förderung der philatelistischen und flugpostalischen Kenntnisse. Zu diesem Zweck werden regelmäs- sig Zusammenkünfte aber auch Aus- stellungen und andere Arten von Werbeschauen selbst oder im Patro- natssystem in Zusammenarbeit mit anderen Philatelisten-Vereinen or- ganisiert. Der SAV bietet eine Reihe von Aktivitäten an: Vereinsauktio- nen, Neuheitendienst, Rundsende- dienst, Fachvorträge, jährlich zwei Klubnachrichten und eine Home- page (www.sav-aerophilate- lie.ch). Das Schweizerische Luftposthandbuch (LHB), das Nachschlagewerk für die CH-Ae- rophilatelie, das seit der Ver- einsgründung im Jahr 1925 in unregelmässigen Abständen erscheint, wurde mehrfach na- tional und international prämiert. Die nächste Aus- gabe erscheint im April 2013 und umfasst um die 1000 Seiten. 21

Was bietet Ihnen der SAV in eine Piper Super- der Turnhalle Langenbruck cup umgeladen und auf den Glet- Im Vordergrund stehen die philatelisti- scherflugplatz schen Exponate mit dem Schwerpunkt “Jungfraujoch" Oskar Bider. Weitere Exponate ermög- geflogen. lichen Ihnen einen Einblick in die Ae- Dieser Teil des rophilatelie, so z.B. „Flugpost Schweiz Fluges wird ab 1913", “Beginn der Fliegerei in der durch das OK Region Basel", „Postverkehr von Bern der Bidertage ins Ausland“ und „Militärluftfahrt in Bern orga- Schweiz“. Umrahmt wird die Ausstel- nisiert. Die lung mit einer kleinen Briefmarkenbör- Bidertage in se und Infoständen. Neue SAV-Mit- Bern finden glieder erhalten das Luftposthand- auch an buch Ausgabe 2013 zum reduzierten diesem 13. Juli 2013 statt. Preis von CHF 76.- (statt CHF 96.-). An- Schwerpunkte sind die Feiern auf dem meldeformulare sind über den neben- Bundesplatz in Bern und im Alpinen den bei- stehenden Kontakt erhältlich oder MuseuminBern,woauchdie den Tagen am können von der SAV Homepage unter philatelistische Ausstellung SAV-Stand in der Turnhalle Langen- der Rubrik „Über den SAV“ herunter- „Erinnerungen an Oskar Bider“ zu bruck bestellt beziehungsweise ge- geladen werden. Ebenfalls in der Turn- sehenseinwird. kauft werden (solange Vorrat; halle wird die Eidg. Münzstätte Swiss- limitierte Auflage). mint den Werdegang der offiziellen Das Bild oben zeigt den Entwurf des Sondermünze zum Nennwert von CHF Briefumschlags, der für den Sonder- Weitere Informationen über diesen 20.- „Erste Alpenüberquerung 1913" flug vom 13. Juli 2013 verwendet Sonderbeleg finden Sie ab etwa Mitte präsentieren. Zu diesem ausserge- wird. Die Grafik stammt von Herr Mai 2013 auf der Homepage des SAV wöhnlichen Jubiläum organisiert der Franz Zumstein. Vorbereitete Belege unter www.savaerophilatelie.ch . SAV am Samstag, 13. Juli 2013, genau aber auch leere Umschläge können an 100 Jahre nach dem Ereignis, einen Sonderflug von Langenbruck nach Bern-Belp (Belpmoos). Der SAV kreiert einen speziellen Briefumschlag. Die Belege werden auf diesem Sonderflug befördert. Dazu stellt uns die Schwei- zer Luftwaffe einen Helikopter zur Ver- fügung und die Schweizerische Post wird einen Sonderstempel, gültig nur Auskunft erteilt: für diesen Flug, herausgeben. Der Flug Heinz Berger findet voraussichtlich am frühen Vor- Präsident SAV mittag statt. Lande- und Startort wird Gofritstrasse 9 mit grosser Wahrscheinlichkeit die 3114 Wichtrach Passhöhe am Oberen Hauenstein sein. E-Mail: [email protected] InBern-BelpwirdderPostsackauf Tel: 031 781 18 01 Inserat Bachler 1/4 Seite 23

MitseinenneunrotweissenTrai- ningsflugzeugen vom Typ Pilatus PC-7 ist das PC-7 TEAM eine flie- gendeVisitenkartefürdieLuft- waffe, die Armee und die gesamte Schweiz. PC-7 TEAM – Dynamik, Eleganz und Präzision

Neun Propellerflugzeuge, nur durch zeitig wieder einen stabilen Flugzu- Abstände von drei Metern voneinan- stand herstellt. Wie bei allen Manö- der getrennt, zeigen einen präzisen vern des Teams steht auch hier die Ablauf von 21 Flugfiguren. Immer Flugsicherheit an erster Stelle. wieder versteht es das PC-7 TEAM, Das PC-7 TEAM fliegt langsamer und sein Publikum zu begeistern, denn engräumiger als ein Jet-Team und was es zeigt ist in vielerlei Hinsicht ein- bleibt somit immer im Gesichtsfeld zigartig. Kaum ein anderer Kunstflug- des Publikums. Die Schulflugzeuge mit verband fliegt mit so vielen Propeller- ihren Propellerturbinen sind dabei flugzeugen wie das Schweizer Team. recht leise. Diese Umstände haben Seit der offiziellen Gründung im Jahr dazu geführt, dass das Schweizer 1989 hat sich das Programm stetig Team in den vergangenen 20 Jahren weiterentwickelt. Es umfasst heute Fi- immer beliebter wurde und inzwi- guren, die niemand sonst fliegt. Die schen während der Airshow-Saison Choreografie orientiert sich am Motto ein dicht gedrängtes Programm «Dynamik, Eleganz und Präzision». absolviert. Dies zeigt sich vor allem an den For- mationswechseln – der eigentlichen HeuteistdasPC-7TEAMauchanAir- shows im Ausland eine gefragte At- Herausforderung im Verbandskunst- durchlaufen, bei der vor allem das traktion. Im Jahr 2009 wurden die flug. Diese geschehen so rasch und Cockpit und die elektronischen Syste- Schweizer Berufsmilitärpiloten am präzis, dass sie vom Boden aus kaum me an die heutigen Anforderungen Meeting im französischen Reims sogar zu erkennen sind. angepasst wurden. Dabei erhielten die für die beste Vorführung mit Propel- Flugzeuge auch eine neue Farbe: Statt Insgesamt reiht das PC-7 TEAM bei lerflugzeugen ausgezeichnet. Dies ist des ursprünglichen Orange erstrahlen seinen Vorführungen 21 Elemente an- insofern beachtlich, als die neun Pilo- sie nun in Rot-Weiss. Ein Farbschema, einander. Zu Beginn wird im Neuner- ten lediglich im Nebenamt beim PC-7 das nicht nur die Ästhetik des Forma- verband geflogen, anschliessend wird TEAM aktiv sind. Hauptberuflich flie- tionsflugs unterstreicht, sondern das in Gruppen zu zwei bis fünf Flugzeuge gen sie die Boeing F/A-18 Hornet in ei- PC-7 TEAM definitiv zur fliegenden aufgeteilt. Die Folge sind spektakuläre ner der drei Profi-Jetstaffeln der Visitenkarte der Schweiz macht. Kreuzungen quer zum Publikum, ein Schweizer Luftwaffe. Doch die PC-7 ist Looping von fünf einander folgenden ihnen allen bestens vertraut. Dieses PC-7 oder auch ein Spiegelflug von Flugzeug aus Schweizer Produktion Die Teammitglieder zwei Flugzeugen. Die Leistungsfähig- wird seit 1983 für die Grundausbil- keit der PC-7 wird dazwischen von ei- dung der Jetpiloten eingesetzt und Das PC-7 TEAM besteht aktuell aus neun nem Solisten präsentiert. stand somit am Anfang der militär- Piloten, einem Kommandanten, der die Atemberaubend sind dabei die extrem fliegerischen Karriere von allen heute Vorführungen vom Boden aus überwacht, schnell und eng geflogenen Kurven aktiven Staffelpiloten. zwei Speakern, welche dem Publikum das sowie die Vrille, bei welcher der Pilot Flugprogramm erläutern, sowie einem Re- sein Flugzeug wie ein Blatt im Wind In den vergangenen Jahren hat die servepiloten. Dies sind: vom Himmel fallen lässt – bis er recht- PC-7-Flotte eine Modernisierung Hauptmann Martin Vetter (Teamleader), Oberleutnant Marius Krüsi, Oberleutenant Mario Thöni, Hauptmann Mario Schwarz, Hauptmann Cyril Johner, Hauptmann Thomas Hilpert, Hauptmann Christoph Schneider, Hauptmann David Menth, Hauptmann Martin Hess, Oberst Werner Hoffmann (Kommandant), Hauptmann Philippe Hertig (PR/Speaker), Hauptmann Andreas Hebeisen (Speaker). Die Reservepiloten sind Hauptmann Marc Eberhart und Haupt- mann Andreas Kuhn www.pc7-team.ch 24

Special Acts – die Höhepunkte der Flugvorführungen

In den Jahren 1997 und 1998 wurde jeweils für 3 Monate eine Polnische Antonov zugemietet. Die privaten zinslosen Darlehen ermöglichten es, dass der AVS im Jahr 2000 die Ungari- sche Antonov AN-2 HA-ABA erwerben konnte. Sie steht seither regelmässig für Vereinsflüge im Einsatz und hat viele Freunde gewonnen und manche Bücker Jungmeister Kunst- schöne Flugerlebnisse ermöglicht. flugdemo, Matthias Glutz Die Zulassung unserer Antonov AN-2 Samstag 11h05 - 11h25 im Schweizer Luftfahrzeugregister Sonntag 13h05 - 13h25 wäre viel zu kostenintensiv, da in der Pilot Matthias Glutz, mit über 1700h Schweiz nie eine AN-2 immatrikuliert Flugerfahrung wurde. Matthias Glutz hat sein Flugbrevet seit www.avschweiz.ch 16 Jahren. Seit 2008 ist er zudem Akrobatik-Fluglehrer. Er besitzt das Antonov AN-2 Tiefflugbrevet „30m Grund“. Neben Samstag & Sonntag zu diversen der Akro-Fliegerei ist Matthias ein spe- Uhrzeiten zieller Fan von Eigenbau- und Oldti- Flugzeug: Antonov AN-2 mer-Flugzeugen. Vor dem Motorflug- brevet war er 12 Jahre lang begeiste- Imatrikulation: Ungarisch / HA-ABA ter Hängegleiterpilot. Motorisierung: Neunzylinder-Sternmo- tor, 1000 PS Besitzer: Antonov Verein Schweiz (AVS) Piloten: Hansruedi & Christoph Dubler Kurzbeschreibung der AN-2 Yak 52 Display, David Oldani Das Flugzeug ist in Ganzmetall-Halb- Samstag & Sonntag 14h05 - 14h25 schalenbauweise gefertigt und mit ei- Flugzeug: Yak-52 nem luftgekühlten Neunzylinder- Sternmotor von 1000 PS ausgerüstet. Imatrikulation: LY-HLZ Swiss BückerSquadron, Baujahr: 1986 Die Tragflächen und Leitwerke sind Kdt Paul Misteli stoffbespannt. Dank den automati- Besitzer & Pilot: David Oldani schen Vorflügeln an der oberen Trag- Samstag 15h05 - 15h25 fläche erhält man einen vergrösserten Pilotenlizenz: seit 2001 Sonntag 16h05 - 16h25 Auftrieb für Start- und Landephase, Flugerfahrung: über 1100h Swiss BückerSquadron was eine sehr kurze Start- und Lande- 2004: Teilnahme an einigen Strecken- Einzigartige Doppeldecker-Formation strecke ergibt. flugwettbewerben im Segelflug Zum 70-Jahr-Jubiläum des Bückers, im Der Antonov Verein Schweiz (AVS) 2008 bis Heute: Freelance - Pilot für Mai 2004, sammelte sich über dem wurde 1997 gegründet. Der Grundge- Atmosphärenmessflüge bei MetAir AG Regionalflughafen Grenchen spontan danke des Vereins ist die Erhaltung eine Formation aus Bücker-Flugzeu- historischer Flugzeuge. Damit die his- 2009: Kunstflug (Cap-10), Überflug gen. Daraus wuchs die heute einzigar- torischen Flugzeuge auch zukünftig in Yak-52 LY-HLZ aus Litauen in die tige Swiss BückerSquadron, die an der der Luft bleiben, sind wir auf Ihre Hilfe Schweiz Airshow Grenchen 2006 vor Zehntau- und Mitgliedschaft angewiesen. Mit 2010: Beginn Tiefflugakrotraining mit senden von Zuschauern ihren ersten einem bescheidenen Mitgliederbeitrag Paul Ruppeiner (Swiss Hunter Team), grossen Auftritt hatte. Im August von Fr. 10.- (Vereine Fr. 40.-) werden Nachtflug 2009 folgte ein weiterer Höhepunkt Sie Vereinsmitglied und erhalten ab an den legendären Oldtimerflugtagen dann Informationen über die jeweili- 2011: Erste Airshows auf Yak-52 mit in Kestenholz. Kunstflug gen Vereinsaktivitäten. Folgende Piloten und Flugzeuge flie- geninderFormation: 25

Paul Zeltner im Bücker Jungmeister HB-MIZ (ehemals U-53). Dieses Flug- zeug war einer der ersten Jungmeister in der Schweiz und wurde in den Bü- cker-Flugzeugwerken in Berlin-Rangs- dorf hergestellt und am 14.1.1937 abgeliefert. Das Flugzeug ist in Lang- enthal-Bleienbach stationiert und ge- hört Paul Zeltner und Geri Mäder. Roger Mathys im zweiten Bücker Vorführprogramm kontinuierlich "Super Connie" verfeinert und der fliegerischen Cho- Jungmeister, der HB-MKR,denKurt Lockheed Super Constellation reografie jenen edlen Schliff verleiht, Schmid im Jahr 2000 neu aufgebaut L-1049 der das Programm der neun Propeller hatte. Am Sonntag zwischen 17.00 und Akrobaten der Schweizer Luftwaffe zu Daniel Knutti im Bücker Jungmann 18.00 Uhr besucht uns die legendä- einem auserlesenen, aviatischen Hoch- HB-UUA (ehemals A-1). Diese Maschi- re Super Connie. genuss werden liess. ne war der allererste Jungmann der www.pc7-team.ch Schweizer Fliegertruppe, stammt wie Sie kommt direkt aus Paris von der der Jungmeister HB-MIZ noch direkt grossen Flugschau in Le-Bourget. aus Rangsdorf. Operator der Breitling Super Constella- Viktor HugiimHB-UUO (ehemals tion L-1049 ist die SFCA: (Super Con- A-31). Es ist ein Lizenzbau von Dornier stellation Flyers Association). Ein Ver- mit Teilanfertigung bei den Farner ein, der in Basel beheimatet ist. Die Flugzeugwerken in Grenchen. Geschichte kann auf der Webseite www.superconstellation.org eingese- Paul Misteli, der die Formation mit hen werden. dem roten Doppeldecker HB-UVU anführt. Diese Maschine stand bis Die Super Constellation hat den zivilen 1978 in Diensten der spanischen Luft- Passagiertransport in den 50er Jahren waffe und wurde später nach Frank- entscheidend beeinflusst. Dieses Pro- reich verkauft und danach flog sie als pellerflugzeug mit seiner unerreichba- D-EINA in Freiburg in Breisgau, bevor ren Eleganz erhielt den Spitznamen sie Paul Misteli am 14.3.2004 in die „la Reine de l’Atlantique“. Alle grossen Schweiz überführte. Fluggesellschaften flogen mit dieser Maschine über den Atlantik und boten www.bueckerfliegen.ch den Passieren einen einmaligen Kom- fort an. Super Puma Display, Copyright © www.superconstellation.org Schweizerische Luftwaffe Schweizer Samstag 13h05 - 13h25 Luftwaffe Voraussichtlich wird der Super Puma um 11h00 einfliegen und ab da zur Besichtigung bereit stehen, bevor er um 13h00 für das Display losfliegt. Alle Piloten des Display-Teams sind im Berufsfliegerkorps der Luftwaffe tätig und kennen den Hubschrauber als Ein- satzpiloten und Fluglehrer in allen Ein- satzspektren. Extra 330 SC Kunstflug, Wie im täglichen Einsatz wird der Isidor von Arx PC-7 TEAM, Hubschrauber im Training und wäh- Kdt. Oberst Werner Hoffmann rend den Vorführungen immer durch Samstag 16h05 - 16h25 zwei Piloten geflogen. Sonntag 15h05 - 15h25 Samstag 17h05 - 17h27 Der Captain konzentriert sich voll und Flugzeug: Extra330SC Nach einem einmaligen Auftritt im Jahre 1987 im Rahmen der Meister- ganz auf die präzise fliegerische Imatrikulation: HB-MTM schaften der Fliegertruppen in Düben- Durchführung des Programms. Baujahr: 2010 dorf, hob die imposante Formation Der Co-Pilot überwacht alle wichtigen Motorisierung: Lycoming AEIO-580 der neun Pilatus PC-7 Schulflugzeuge Systeme und ist für den Funkverkehr B1A, Boxermotor, 6-Zylinder, 315 PS 2 Jahre später aus Anlass des 75. Ge- verantwortlich burtstages der Schweizer Luftwaffe Besitzer: Christoph Meyer www.air- zum ersten Mal als PC-7 TEAM von der venture.ch Piste ab. Pilot: Isidor von Arx (mehrfacher Seit der offiziellen Gründung 1989, Schweizermeister im Kunstflug) haben die Piloten des PC-7 TEAMs ihr 26 Tombola und Versteigerung

Tombola Lospreis Fr. 1.- Die10PreisevonderTombolawer- den um 18.00 Uhr vor der Gemein- deverwaltung Langenbruck gezogen. Von den 2000 Treffern werden 10 Gewinn-Treffer gezogen. 01. Preis: Oris Fliegeruhr Spezial- edition Nr. 2, Wert Fr. 3'200.- 02. Preis:BildvonOskarBider, Versteigerung Wert Fr. 1'000.- Die Orisuhr Nr. 3 wird am Oris- stand vom Samstag 10.00 Uhr 03. Preis: Fliegeruhr Spezialedition bis Sonntag 17.00 Uhr verstei- Amiet, Wert Fr. 900.- gert. Mindestangebot Fr. 2700.-. 04. bis 06. Preis: je 1 Gutschein Steigerungsschritte jeweils min- Rest. Forelle Holderbank, Wert je Fr. 100.- Es können Bider T-Shirts zum Preise 07. bis 09. Preis: je eine offizielle von Fr. 20.- und Festplaketten für Gedenkmünze, Wert je Fr. 55.- Fr. 15.- bei der Gemeindeverwaltung 10 Preis: 25 Fahrten für die Rodel- bezogen werden. bahn Langenbruck, Wert: Fr. 50.- Es het so langs het!! 27

Blériot Modellflugzeug im Grössenver- hältnis 1:4, Spannweite 2,65 m, Ge- wicht 8 kg, Motor 4.-Takt 50ccm Boxer Blériot Modellflugzeug Dieses flugfähige Modell wird am Bi- derfest vom Lande- und Startplatz im Gebiet Krähegg (wird ausgeschildert auf dem Biderfest sein) Flüge absolvieren. Hier hatte Os- kar Bider mit seiner Blériot seinem Hei- matdorf einen Besuch abgestattet. Das war das einzige Mal, dass ein Flä- chenflugzeug in unserem Dorf gelan- det und wieder gestartet ist. Gebaut wurde dieses Modellflugzeug von Fritz Weber, geb.1959. Er kommt vom Greifensee und war von 1983 - 1996 Heissluftballon-Pilot. Der gelern- te Zimmermann hat nicht nur dieses Modell gebaut, sondern auch ein grösseres Modell im Grössenverhältnis 1:2,5 (in Zusammenarbeit mit Rainer Mattle und seiner Frau Maria Weber). Dieses originalgetreu gebaute Gross- modell wird an der Oldtimer-Ausstel- lung zu bestaunen sein. Einige Flugzeuge, die uns besuchen werden

Gipsy Moth, HB-AFO, Piper L-4, HB-OFR, Pilot Hans Jossen Pilot Peter Schneider Minicab, HB-SAC, Stampe,HB-UPR,PilotRay Pilot Werner Hilfiker Marlay

Klemm 107C, D-ELYQ, Piper Super Cup, HB-OVC, Pilot Thomas Stute Pilot Bruno Fuhrer Smaragd CP301, HB-SEL, Pilot Bernhard Feldmann

Piper L-4, HB-OFC, Max Holstein RH15, HB-RSL, Pilotin Barbara Häni Pilot Lukas Schatzmann Bücker Lerche, HB-UUA, Pilot Daniel Knutti

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Am Morgen um 10 Uhr findet beim Bider-Denkmal Bern (kleine Schanze) eine Kranzniederlegung mit Kurzansprache und Musik statt.

Festakt zum 100-jährigen Jahrestag des ersten Alpenfluges in Bern am 13. Juli 2013 in Bern

Ab 14 Uhr wird auf dem Bundesplatz vor der Schweizer Nationalbank das typengleiche Flugzeug Blériot XI (1:1) präsentiert. Dieses wurde nach genau- en Plänen vom ehemaligen Swissair- Captain Hans Furrer nachgebaut und ist flugfähig (HB-RCV). Für die Begrüs- sung ist, neben anderen bekannten Persönlichkeiten, der ehemalige NASA- Astronaut Claude Nicollier vorgese- hen. Neben weiteren Aktivitäten wird das Schweizer Fernsehen SRF den Di- rektflug des Berner Gletscherpiloten Paul Schär auf seiner gelben Oldti- mer-Piper-Cub von Bern auf das Jung- fraujoch auf einer Grossleinwand übertragen. Als Passagier befindet sich ein Fernsehmoderator an Bord, wel- cher den Bider-Flug kommentiert. Ebenfalls dabei die Luftpost der Aero- philatelisten. Bei schlechter Witterung erfolgt hier eine Teilaufzeichnung.

Verschiedene Persönlichkeiten aus Po- litik, Wirtschaft und Aviatik werden Kurzansprachen halten. Es erfolgt ein Publikumswettbewerb. Um ca. 19Uhr findet im Schweizeri- schen Alpinen Museum der Festakt statt. Bider wird durch einen Vortrag in Wort und Bild geehrt. Im Saal be- geistern die tollen Foto-Vergrösserun- gen aus dem Jahre 1913 sowie einzel- ne Original-Exponate von Biders Flug. Nicht zu vergessen die schönen Expo- nate der Aerophilatelisten an der Wand hinter Glas, welche an die da- maligen Postflüge Biders erinnern. Details siehe unter www.bider-oskar.ch

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René Grandjean (1894 – 1963) Ein wichtiger Flugpionier-Weggefährte Oskar Biders

René Grandjean, der im waadtländi- schen Vully zuhause war, verfügte über verschiedene Begabungen:er galt als Vordenker, war Erfinder und Flug- zeugbauer. Hier einige seiner glorreichen Verdien- ste und Errungenschaften: • Pilot Ernest Failloubaz unternahm am 5. Mai 1910 mit Grandjeans ers- tem selbstgebauten Flugzeug den ersten Flug. • Am 18. Juni 1911 gelang Grandjean die erste Überquerung des Neuen- burgersees. • 1911 bekommt er einen Preis vom ACS und 1912 jenen von Eynard für seine Flugleistungen. gestellt. Vom damals eingebauten Die Zelle besteht aus Eschen-, Tannen- Motor SWO Oerlikon wurden nur 14 und Pappelholz. Bevor jedoch gebaut • Er baut Skier und Schwimmer, die Exemplare gebaut, und auf dem Occa- werden konnte, musste man sich ihm Flüge nach Davos, St. Moritz, sionsmarkt waren keine zu finden. Das überlegen, welche Werkzeuge damals auf den Zuger-, Thuner- und Genfer- Verkehrsmuseum Luzern stellte sein gebraucht wurden. Für viele Arbeiten see ermöglichen. Exemplar zur Verfügung, damit der wurden denn auch die Werkzeuge ori- • Bis 1913 baute er 3 Flugzeuge, mit Motor originalgetreu nachgebaut wer- ginalgetreu hergestellt. Die Räder sind denen die ersten Flugformationen den konnte. In der Ingenieurschule die einzigen Originalteile, die bei ei- vorgeführt wurden. Anfang 1915 von Yverdon wurde der Motorplan an- nem Antiquar gefunden und restau- brach die Kurbelwelle der 3. Maschi- gefertigt, und Studierende der Berufs- riert wurden. Die Konstruktion der ne und konnte nicht ersetzt werden. schule in Lausanne, der Flugzeugme- Zelle nahm etwa 4’500 Stunden, der Oscar Bider bot ihm ein Gnome de chanikerschulen in Meiringen, Sion, Motorenbau ca. 13’000 Stunden in 70 CV Motor an. Einige Monate Payerne sowie der Technischen Hoch- Anspruch. später, mit Ltd. Lugrin am Steuer, schulen von Yverdon und St. Croix Gegenwärtig sind Rollversuche im stürzte das Flugzeug in Dübendorf haben die mechanischen Teile gebaut. Gange und wenn alles rund läuft, wer- ab. Der Pilot verlor dabei sein Leben den diesen Sommer oder Hebst erste und der Passagier wurde schwer Flugversuche unternommen. verletzt. www.aviongrandjean.ch 1995 setzte sich Michel Porchet das Ziel, das erste Grandjean Flugzeug nachzubauen. Eine zweijährige Suche nach entsprechenden Dokumenten brachte nur einige Fotos von 1912 hervor. Anhand dieser Bilder wurden Pläne einer Replik des Flugzeugs her- 32

René Beuret geb. 1936, Maler und Hobbypilot aus Basel stellt an der Aus- stellung seine Acrylbilder in der Revue aus. Er malt Flugzeuge und andere Ge- genstände so relalitätsbezogen, dass man meinen könnte, es handle sich um Fotos. Das hier gezeigte Bild ist der Beweis dafür René Beuret stellt aus

STUTZ Blackhawk DV 32 Racer Eine echte Rarität im Festzelt

Baujahr 1929 8 Zylinder Twin Cam Reihenmotor DOHC 5277 ccm, 170 PS 2 obenliegende Nockenwellen 4 Ventile pro Zylinder, total 32 4 Gang Getriebe 4Vergaser Aluminium Carrosserie gebaut in Indianapolis USA für Luis Angel Firpo, Buenos Aires. Er war Bo- xer, Rennfahrer und STUTZ Importeur Dieser einmalige Rennwagen in origi- nalem Zustand ist an der Ausstellung im Grossen Zelt zu besichtigen 33

Franz Zumstein, der begnadete Illustrator für Fliegercomics und mehr

Franz Zumstein unterrichtete während zehn Jahren als Primarlehrer in Ober- dorf im Baselbiet. Vor 16 Jahren machte er sich selbständig und arbei- tet seither als freischaffender Comic- zeichner, Illustrator und Referent. Mit der Serie über die Zeit- reisen der „Himmelsstür- mer“, die während sieben Jahren in der „Coopzei- tung“ abgedruckt wurde, erreichte er nationale Be- kanntheit. In den neun bis- her erschienenen Abenteuern erkennt man deutlich seine Liebe zur Geschichte und zu historischen Flugzeugen. Kein Buch ohne Flieger! Mit dem Einzelcomic „Im Land, das die Zukunft erfand“, stellte er einem jungen Publikum die Schweiz vor. Er wurde von „Prä- senz Schweiz“ weltweit in drei- zehn Sprachen verteilt. VorvierJahrenerschiendererste Band von„Le faucon du désért“ im französischen Grossverlag Delcourt. Damit schaffte es der Balsthaler auf einen Schlag in die Spitzenriege der europäischen Comiczeichner. Die Serie handelt von der Odyssée eines jungen Piloten im zweiten Weltkrieg. Sie er- scheint inzwischen auch in Deutsch- land unter dem Titel „Der Wüsten- falke“. Zur Zeit arbeitet der Zeichner schon am fünften Band der reinen Fliegerserie. In der Ausstellung sind Originalseiten und Illustrationen von Franz Zumstein und alle seine bisher erschienenen Co- micalben zu sehen und zu erwerben. Verpassen Sie es nicht, sich am Bider- fest Ihr Comicalbum von ihm persön- lich signieren zu lassen. Übrigens: Unser Biderfest-Logo wurde von Franz Zumstein entworfen. www.himmelsstuermer.ch Langenbruck – Top of Baselland Ihr Seminarort im Herzen der Nordwestschweiz

Die ehemalige Uhrenfabrik Revue EinOrtderRuhe,mitteninderNatur Thommen wurde von der Gemeinde bietet einen idealen Rahmen für Ihren Langenbruck erworben und sehr stil- Strategieprozess, Ihr Geschäftsmeeting, voll und sanft renoviert. Die «Revue» Ihre Klausur, Ihre Präsentation, etc. steht heute der Bevölkerung von Lan- genbruck und Bärenwil zur Verfügung MUSIKZIMMER (bis 7 P) und kann für Seminare, Präsentatio- Fr. 150.- pro Tag nen, kulturelle Anlässe, Retraiten, In diesem Preis sind die Raummiete Klausurenetc.auchexterngemietet und der Flipchart inbegriffen. werden. GANZE «REVUE» Die «REVUE» und das Angebot Fr. 850.- pro Tag Räume In diesem Preis sind der grosse Saal, Die Revue kann als Ganzes wie auch GROSSER SAAL (30 – 80 P) der Vorraum, das Klausurzimmer, das die einzelnen Räume gemietet wer- Fr. 550.- pro Tag Musikzimmer, die Projektionsanlage den. In diesem Preis sind die Raummiete, und Flipchart inbegriffen Infrastruktur der Vorraum inkl. Infrastruktur, Projek- 8 km ab Ausfahrt Autobahnkreuz tionsanlage, und Flipchart enthalten. Zur Infrastruktur gehören: Egerkingen, Gratisparkplätze, mit dem ÖV sehr gut erreichbar • Projektionsanlage Gemeinde Langenbruck • Flipchart Auskunft und Anfragen: • Kaffeemaschine 0800 804 438 [email protected] • Stehtische • Kaffee, Gipfeli, Früchte und Mineral- wasser p.P. & Tag CHF 19.- SITZUNGSZIMMER (bis 20 P) Verpflegung (nur extern) Fr. 250.- pro Tag Mit den Restaurants vor Ort können In diesem Preis sind die Raummiete, Arrangements getroffen werden. Beamer und Flipchart inbegriffen 35

Rost und Grünspan

Der militärhistorische Verein Rost & Grünspan dient der Erhaltung der viel- fältigen Geschichte der Schweizer Ar- mee. Durch das Tragen von histor- ischen Uniformen, ohne Glorifizierung und Verklärung, sondern mit Blick auf den Alltag des Soldaten beleben wir Vergessenes zwischen 1842 und 1945. Der Verein engagiert sich an Feiern vonMuseen,zuJahrestagenundErin- nerungsfeiem, sogar bei Empfängen von Bundesräten und nicht zu letzt für karitative Zwecke, wie dem Barbara- weggen zu Gunsten von Heimkindern in Basel. Am Oskar Biderfest zeigt der Verein Rost & Grünspan das Leben aus Aus- Belle Epoque – DiefeldgraueUniformvon bildungslagern der Zeit vor dem 1. DieschöneZeit Oscar Bider – Weltkrieg. Das Leben in in den Ausbil- Mit dem Ausbruch des 1. Weltkriegs Eine Rekonstruktion dungslagern ist geprägt von Exerzie- 1914 endete eine Epoche die wir heu- Gemäss der Verordnung vom 4. Juni ren, Gehorsam und der Pflege der te als Belle Epoque bezeichnen. Für 1917 tragen Piloten und Beobachter Ausrüstung. Die getragenen originalen den Tourismus und vor allem für die im Offiziersrang die Uniform der Waf- Ausrüstungs-Gegenstände entspre- Mode war sie eine absolute Blütezeit. fengattung aus der sie hervorgegan- chen alle der schweizerischen Ordon- Das Ehepaar Karin und Herbert Ba- gen sind. So trägt Cheffluglehrer Bider nanz 1898. schung beschäftigen sich seit Jahren auf einer der bekanntesten Fotogra- intensiv mit der Kultur und der Mode fien die Uniform eines Guiden Ober- der Jahrhundertwende bis zu den leutnants. Dieses Bild diente auch zur 1940er Jahren, und haben für das Herstellung der am Biderfest erstmals Biderfest eine historische Zuschauer gezeigten Rekonstruktion. Gruppe um 1910 inszeniert. Beachten Der Waffenrock ist in einem sehr mo- Sie die zeitgenössisch gekleideten dischen, nicht ganz reglementari- Damen und Herren und spüren Sie schen, aber damals geduldeten etwas vom Zeitkolorit der „schönen Schnitt gearbeitet. Die eingearbeite- Epoche“ und den Pioniertagen der ten Kragenpatten sind zitronengelb Fliegerei. (Kavallerie). Auch die Waffengattungs- abzeichen (Chevrons für Guiden) auf den Ärmeln haben diese Grundfarbe mit schwarzer Einfassung. Sie sind zu- dem stark verkleinert. Die Kragenster- ne und das am linken Oberarm auf- genähte Pilotenabzeichen sind, ana- log der vorgeschriebenen Knopffarbe für die Kavallerie, als silberfarbige Boullionstickerei ausgeführt. Ebenfalls silbern sind die Garnituren an der Offiziersmütze. Herbert G. Baschung, Stiftung Historisches Material der Schweizer Armee, Thun real watches for real people

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