10 Jahre Sanierung von sächsischen Wismut-Altstandorten

Projektträger des Freistaates Sachsen für die Sanierung der Wismut-Altstandorte 3

Inhalt Vorwort Sven Morlok

Wir ziehen Bilanz: 10 Jahre Verwaltungsabkom- borgenen; ohne deren sichere Verwahrung wäre Vorwort 3 men zu den sächsischen Wismut-Altstandorten, jedoch eine zukünftig erfolgversprechende Ent- das bedeutet ein Jahrzehnt erfolgreiche Sanie- wicklung vielerorts undenkbar. rungstätigkeit in den Bergbaugebieten des Vogt- Deshalb ist die Fortschreibung des Verwaltungs- Hintergrund 4 landes und des Erzgebirges. Diese Sanierungs- abkommens zu den sächsischen Wismut-Alt- tätigkeiten sind ein besonderes Beispiel für die standorten um weitere 10 Jahre ein großer Erfolg. Prioritäre Objekte 5 Zusammenarbeit von Bund und Freistaat Sach- Für die Fortsetzung der gemeinsamen erfolg- sen. Zum Wohl der betroffenen Regionen ist reichen Arbeit gilt der Dank gleichermaßen dem es uns gelungen, gemeinsam zahlreiche sehr Bund und dem Freistaat Sachsen. Mit den ins- Die Sanierung der sächsischen unterschiedliche Projekte erfolgreich abzu- gesamt zur Verfügung stehenden 138 Millionen Wismut-Altstandorte im Rahmen schließen. Der vorliegende Bericht stellt diese Euro werden wir auf dem Weg zur abschließen­ des Verwaltungsabkommens 6 Projekte in kurzer chronologischer Form dar. den Sanierung den entscheidenden Schritt vorankommen. Die Wismut GmbH als Projekt- Die Umsetzung des ersten Verwaltungsabkom- träger steht dabei weiterhin mit den Erfahrun­ Sanierungsprojekte 2003 bis 2012 10 2003 12 mens zur Sanierung der sächsischen Wismut- gen aus der Organisation der Projekte und den 2004 12 Altstandorte startete im September 2003. Erfahrungen hinsichtlich der Kosten als Garant 2005 13 Begonnen wurde mit der Ausarbeitung von für eine straffe Organisation und die hohe Qua- 2006 14 Standortsanierungskonzepten in den Berg­ lität der durchgeführten Projekte. 2007 16 städten , Schneeberg und Ich bin mir auch deshalb sicher, dass mit der 2008 18 Annaberg-Buchholz. Auf dieser Grundlage Fortführung der Sanierung sächsischer Wismut- 2009 20 konnten erste Sanierungsarbeiten durchge- Altstandorte ein wichtiger Beitrag zur Entwick- 2010 22 führt werden. Heute zeugen viele abgeschlos- lung von Zukunftsperspektiven geleistet werden 2 011 26 sene Sanierungsmaßnahmen weithin sichtbar wird. Für die bisherige Arbeit bedanke ich 2012 30 über den Städten und Landschaften der Region mich. Für die anstehenden Aufgaben wünsche von der Sinnhaftigkeit der Verwaltungsabkom- ich allen Beteiligten viel Erfolg und das notwen- men zur Sanierung der sächsischen Wismut- dige Bergmannsglück! Ausblick 34 Altstandorte. Eine große Zahl sanierter Stollen, Schächte und Grubenbaue bleiben zwar im Ver- Glückauf!

Titelbild: Tafelhalde und Spitzkegelhalden des Schachtes 116 „Drei Könige“, Annaberg-Buchholz

Sven Morlok Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Hintergrund — Prioritäre Objekte 5

Hintergrund Prioritäre Objekte

Nach dem Wismut-Gesetz vom 12. Dezember 1991 ungesicher­ter Gebäude, ungenügend oder nicht Nach intensiven Bemühungen des Freistaates sind Bund und Wismut GmbH nicht verpflichtet, verwahrter Schächte bzw. Schürfe und tages- Sachsen, des Bundes und der Wismut GmbH Johanngeorgenstadt so genannte Wismut-Altstandorte zu sanieren, naher Grubenbaue stellten ein erhebliches zeichneten sich ab dem Jahr 2001 konkrete die im Wesentlichen vor dem 31. Dezember 1962 Risiko für Mensch und Umwelt dar. Lösungsansätze ab. So kam es am 28. Februar P 1 Trockenzeche 51 stillgelegt worden sind und per 30. Juni 1990 2002 zum Abschluss einer „Finanzierungsver- nicht mehr im Eigentum bzw. in Nutzung der Für diese Hinterlassenschaften des Uranberg- einbarung zur Gefahrenabwehr in prioritären P 2 Armerzverladebahnhof SDAG Wismut waren. Damit blieb die Sanierung baus, die vergleichbare Umweltauswirkungen Objekten von Wismut-Altstandorten im Raum der Hinterlassenschaften aus dem Uranerzberg- wie die Sanierungsobjekte der Wismut GmbH Johanngeorgenstadt/Breitenbrunn“. P 3.1 Erzverladestelle am Stolln 230 bau der 1950er und 1960er Jahre zum großen aufwiesen, gab es Anfang der 1990er Jahre keine Teil offen. Auch für den Freistaat Sachsen und Konzepte zur Lösung des Problems. Die benötigten Mittel wurden paritätisch durch P 3.2 Erzverladestelle am Eisenwerk die als Grundeigentümer eingetragenen Gemein- Bund und Freistaat Sachsen zur Verfügung den, Landkreise, Gewerbebetriebe oder Privat- Im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz gestellt. Mit einem Gesamtbudget von 4,78 Mio. personen besteht keine rechtliche Pflicht zur (BfS) erfolgte ab Mitte 1991 eine radiologische Euro konnten ab 2002 die nebenstehenden prio­ P 4 Halde Schaarschacht Sanierung. Historisch bedingt befinden sich Erfassung, Untersuchung und Bewertung radio­ ritären Objekte saniert werden. die Wismut-Altstandorte häufig in Gebieten der aktiver Altlasten. Insgesamt wurden 8000 Alt- P 5 OB Zentralschachthalde/Ostböschung meist sehr frühzeitig begonnenen und auch lasten auf 34 Verdachtsflächen in einem Unter- Bei diesen ersten Maßnahmen zeigte sich schnell, wieder eingestellten Uranbergbautätigkeit. suchungsgebiet von ca. 1500 km² vermutet. Die dass intensive Abstimmun­gen zwischen den P 5 WP Zentralschachthalde/Westplateau im Rahmen dieses Altlastenkatasters erfass­ten Betroffenen, den Kommunen, dem Oberberg- Die intensive Suche, Erkundung, Gewinnung Daten zeigten für viele Wismut-Altstandorte amt, den Genehmigungsbehörden und den und Aufbereitung von Uranerzen ab 1946 führte eine notwendige Sanierung aus radiologischer Bauausführenden unabdingbar waren. Bei der neben der raschen bergbaulichen Entwicklung Sicht auf. Außerdem lagen oftmals eine Reihe Durchführung der notwendigen Maßnahmen Breitenbrunn dazu, dass Schürfe, Schachtanlagen, Aufberei- anderer Erfordernisse vor, wie z. B. die fehlende konnten die Erfahrungen der Wismut-Sanierung tungsanlagen, Halden usw. auch relativ schnell Standsicherheit von Böschungen, negative Aus- eingebracht werden. P 6 Bergschadensgebiet Rabenberg wieder abgeworfen wurden. Gründe waren wirkungen auf die Umwelt oder die Gefährdung meist Auserzung, geologische Gegebenheiten der öffentlichen Sicherheit. Oftmals war die oder auch wirtschaftliche Gesichtspunkte. In Sanierungsnotwendigkeit offensichtlich, eine P 7 Haldenkomplex Haberlandmühle den Anfangsjahren des Wismut-Bergbaus wurde Sanierung jedoch nicht geregelt. kaum Rücksicht auf infrastrukturelle Einrich- tungen genommen. In Johanngeorgenstadt fiel Parallel zu den Untersuchungen des BfS war deshalb nahezu die komplette Altstadt und im der Freistaat Sachsen bereits seit den frühen ehemaligen Oberschlema das Radiumbad dem 1990er Jahren bemüht, eine Lösung für die Sanie- Uranbergbau zum Opfer. Auch an anderen rung der Wismut-Altstandorte zu finden. Die Standorten wie z. B. in Annaberg-Buchholz, Thematik wurde deshalb zunächst insbeson- Schneeberg, Marienberg oder im vogtländi­ dere vom sächsischen Umweltministerium im schen Lengenfeld und Zobes zeugten noch bis Rahmen des Arbeitskreises Uranerzbergbau an ins Jahr 2000 Bergbaurelikte vom frühen Uran- den Bund herangetragen. Die Gespräche wurden bergbau in Sachsen. Ein geordneter Rückbau dann seit Ende der 1990er Jahre in Bund/Länder- der bestehenden Anlagen und Einrichtungen Gesprächen fortgeführt. Darin wurden unab- oder eine Beseitigung der Umweltbelastungen hängig von der jeweiligen Rechtsposition zur erfolgte häufig nicht. So kam es, dass eine Viel- Sanierungsverpflichtung die Sanierungskosten zahl dieser Altlasten ohne oder ohne ausrei- abgeschätzt. Die dabei ermittelten Kosten bil- chende Sanierung blieb. Viele dieser Flächen, deten einen ersten Rahmen für den Sanierungs- samt bergbaulicher Anlagen, gingen an neue aufwand an Wismut-Altstandorten. Zwischen Eigentümer über und wurden anderweitig ge­- Sachsen und dem Bund wurde damit 2001 eine nutzt. Häufig waren sie durch Müllablagerungen einvernehmliche Grundlage für weitere Ver- Abbruch der Trockenzeche 51, Johanngeorgenstadt Fundamente des Schaarschachtes nach Abtrag der Halde, Johanngeorgenstadt und baulichen Verfall geprägt. Eine Vielzahl handlungen geschaffen. 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Die Sanierung der sächsischen Wismut-Altstandorte 7

Die Sanierung der sächsischen Wismut-Altstandorte SACHSEN im Rahmen des Verwaltungsabkommens 10 DRESDEN 12

Am 5. September 2003 wurde das Verwaltungs­ 31 abkommen zur Sanierung sächsischer Wismut- 9 13 Altstandorte zwischen Bund und Freistaat 40 ZWICKAU 19 Sachsen abgeschlossen. Bis 2012 wurden Mittel in Höhe von 78 Mio. Euro bereitgestellt. Die 22 38 Finanzierung erfolgte von Bund und Freistaat 2 26 21 Sachsen zu je gleichen Anteilen. 4 1 16 32 7 20 18 11 Ò 39 30 Õ 23 33 28 5 37 3 Übersicht jährliche 2003 1 Mio. € 27 34 Gemeinden bzw. Städte, in denen von 2003 bis 2012 Übersichtskarte PLAUEN 25 6 8 29 Sanierungskosten 14 24 Sanierungsmaßnahmen stattfanden Altstandorte in 36 35 15 2004 3 Mio. € Sachsen 17 1 Annaberg-Buchholz 15 Johann- 28 Raschau- 2005 6 Mio. € 2 Aue georgenstadt Markersbach 2006 8 Mio. € 3 Auerbach 16 Kirchberg 29 Rittersgrün 4 Bad Schlema 17 Klingenthal 30 2007 – 2012 je 10 Mio. € 5 Bärenstein 18 Lauter 31 Schmiedeberg 6 Bergen 19 Lengefeld 32 Schneeberg 7 Bernsbach 20 Lengenfeld 33 Schwarzenberg Die Sanierung erfolgt in Verantwortung des Die Arbeiten verteilten sich auf 39 Gemeinden Flächen wurden Nachsorgevereinbarungen 8 Breitenbrunn 21 Lößnitz 34 Freistaates Sachsen. Der Wismut GmbH wurde in vier Landkreisen sowie die Stadt Dresden, abgeschlossen, die die Kontrolle, Wartung und 9 Callenberg 22 Marienberg 35 Tannenbergsthal vom Freistaat Sachsen auf der Grundlage des wobei der Umfang der durchgeführten Maß- Pflege nach Fertigstellung der Sanierungsmaß- 10 Dresden 23 Neuensalz 36 Tirpersdorf Verwaltungsabkommens die Projektträger- nahmen pro Gemeinde bzw. Stadt stark unter- nahmen regeln. 11 24 37 Treuen schaft übertragen. schiedlich war. 12 Freital 25 Plauen 38 Unter Tage umfasste der Wismut-Altbergbau 13 Glashütte 26 Pobershau 39 Zur Steuerung und Koordinierung der Sanie- Auf der Grundlage von Standortsanierungs- und das gesamte Spektrum altbergbaulicher Hin- 14 Hammerbrücke 27 Pöhla 40 Zwickau rung wurde durch den Freistaat ein Sanie- Verwahrkonzepten, die auch mit den betroffe­nen terlassenschaften, wie Schächte, Stollen, rungsbeirat gebildet, der durch das sächsische Kommunen abgestimmt wurden, erfolgte die Schürfe und tagesnahe Abbaue, die z. T. Wirtschaftsministerium geleitet wird. Als planmäßige Sanierung nach der Dringlichkeit. nicht bzw. ungenügend verwahrt oder gesichert stimmberechtigte Mitglieder gehören ihm das sind. Bei der untertägigen Sanierung galt es sächsische Innenministerium und das sächsi­ Bei der Bewertung von erforderlichen Sanie- zunächst, die Objekte zu bearbeiten, von denen sche Oberbergamt an. Das Bundeswirtschafts- rungsmaßnahmen wurden neben fachlichen eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit ministerium nimmt als Vertreter des Bundes Aspekten (Strahlenschutz, geomechanischer ausging. Ñ mit beratender Stimme teil. Langzeitstabilität, Boden- und Gewässerschutz) Finanzieller insbesondere die Belange der Regional- und Für großräumige, bergbaulich geprägte Be­- 59,0 Mio. € Aufwand nach Im Zeitraum von 2003 bis 2012 wurden insge- Kommunalentwicklung berücksichtigt. reiche wurden bergschadenkundliche Ana­ Landkreisen Dresden samt 259 vom Sanierungsbeirat genehmigte lysen erarbeitet. Auf dieser Basis erfolgten die 0,2 Mio. € Einzelmaßnahmen umgesetzt. Dazu wurden Eine wesentliche Aufgabe bestand in der Sa- Verwahrarbeiten, wobei die Prioritäten nach insgesamt 77,2 Mio. Euro benötigt. nierung von großen übertägigen Objekten, entsprechender Risikobewertung festgelegt Vogtlandkreis wie Hal­den oder ehemaligen Absetzanlagen. wurden. Besonders kompliziert und anspruchs- 10,5 Mio. € Davon wurden durch die Wismut GmbH in den Hauptziele waren dabei, die Standsicherheit voll waren hierbei die Arbeiten in innerstäd- Sächsische Schweiz, Osterzgebirge vergangenen zehn Jahren Eigenleistungen von langfristig zu sichern, Umweltauswirkungen, tischen Bereichen wie in Johanngeorgenstadt, 2,3 Mio. € insgesamt 25 Mio. Euro zur Sanierung der säch­si­ insbesondere die Gefährdungen durch radio- Annaberg-Buchholz und Schneeberg. Hierbei schen Wismut-Altstandorte erbracht. Neben der aktive Stoffe, wesentlich zu verringern, die waren neben den bergtechnischen Anforde- Landkreis Zwickau Wismut GmbH waren 37 mittelständische und Integration in das vorhandene Landschaftsbild rungen, besonders radiologische und wetter­ 2,3 Mio. € regional ansässige Baufirmen sowie 23 Inge­ zu erreichen und eine sinnvolle Nachnutzung techni­sche Aspekte sowie die Wasserlösung zu standortübergreifend nieurbüros in die Projektbearbeitung einbezogen. zu ermöglichen. Mit den Eigentümern der beachten. 2,9 Mio. € 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Die Sanierung der sächsischen Wismut-Altstandorte 9

 Übertägige Großprojekte – übertägige Sanierung Gemeinde Kosten Sanierungsobjekte 2003 – 2012 Sanierung Halde 296 Aue 3,9 Mio. Euro Blick über die Altstadtkirche zur Zentralschachthalde, Johanngeorgenstadt, 1958

Sanierung Halde 278 Schwarzenberg 3,1 Mio. Euro Durch die Sanierung des Schachtes 302 in Ma­- Wiederherstellung Lenckteich Lengenfeld 2,6 Mio. Euro rien­berg wurde die geothermische Nutzung der Grubenwässer zur Beheizung des Freizeitbades Sanierung Halde Haberlandmühle Breitenbrunn 2,4 Mio. Euro „Aqua Marien“ und anderer Gebäude möglich. In Annaberg-Buchholz entstand aus einer Indus- Sanierung Halde Haldenaufbereitung Johanngeorgenstadt 2,2 Mio. Euro triebrache im Bereich der Halden des Schachtes 116 „Drei Könige“ eine Grünlandschaft, die sich Sanierung Zentralschachthalde Johanngeorgenstadt 2,1 Mio. Euro zusammen mit den noch erhaltenen Wismut- Spitzkegelhalden gut in das Stadtbild integriert. Sanierung IAA Teich 1 Freital 1,6 Mio. Euro Großen Wert für die infrastrukturelle Folgenut- zung haben auch die sanierten Flächen des Lenckteiches im Vogtland, der renaturierte Sil-  berbach in Bad Schlema, die Halde 296 in Aue Untertägige Großprojekte – untertägige Verwahrung Gemeinde Kosten oder die sanierten Haldenlandschaften in Verwahrobjekte Johanngeorgenstadt, den Ortsteilen Grünstädtel 2003 – 2012 Verwahrbereich A Johanngeorgenstadt 4,8 Mio. Euro und Bermsgrün der Stadt Schwarzenberg. Durch die Anbindung an die vorhandenen Wander- Schacht 80 „Neuer Andreas“, Annaberg-Buchholz, 1955 (Quelle: Helmut Schäfer) Sicherung/Verwahrung Bereich Kirchplatz Schneeberg 3,0 Mio. Euro wegnetze, die Begrünung, Landschaftsgestal- tung und Aufforstung ist auch der Erholungswert Aufwältigung Markus-Semmler-Stolln Schneeberg 1,9 Mio. Euro in diesen Bereichen gestiegen.

Entscheidend für die erfolgreichen Sanierungs- Verwahrbereich B Johanngeorgenstadt 1,8 Mio. Euro leistungen im Rahmen des Verwaltungsabkom- mens war auch die Nutzung der umfangreichen Verwahrung Bereich Sehmatal Sehmatal 1,8 Mio. Euro Erfahrungen und Erkenntnisse der Wismut GmbH. Das über viele Jahre erworbene Know- Verwahrung Gang Parallel Wolkenstein 1,5 Mio. Euro how konnte durch den Projektträger auf die Alt- standortsanierung übertragen und sogar teil- Verwahrbereich 1 Tannenbergsthal 1,3 Mio. Euro weise weiterentwickelt werden.

Unterzeichnung der Projektträgervereinbarung durch Die Gesamtleistung der Wismut-Altstandortsa- Verwahrung Zeller Berg Aue 1,2 Mio. Euro Dr. Manfred Hagen (Wismut GmbH) und Dr. Martin Gillo (SMWA), 2003 nierung in den vergangenen zehn Jahren in Sach- sen zeigt, dass durch Engagement, getragen vom politischen Willen und durch die sehr gute und Es erfolgten auch Sofortmaßnahmen zur Gefah­ Durch die Sanierungsmaßnahmen wurden an zielführende Zusammenarbeit mit den beteilig­ erfolgten u. a. Kofinanzierungen durch die renabwehr, neu gefallene Tagesbrüche wurden mehreren Standorten Voraussetzungen zur ten Behörden und Kommunen, den zahlreichen Deutsche Bahn AG (Zeche 20, Aue), die Stadt in die Sanierungsarbeiten einbezogen. Mit gro­ Neuansiedlung oder Erweiterung von Gewerbe­ Ingenieurbüros, Bergsicherungs- und Baube- Dresden (Collmberghalde) oder das Sächsische ßem Aufwand wurden außerdem Maßnahmen flächen geschaffen. In Johanngeorgenstadt trieben im wahrsten Sinne des Wortes „Berge“ Oberbergamt (z. B. Grubenbauverwahrung zur Ertüchtigung von wasserlösenden Stollen, konnte z. B. durch die Sanierung der Betriebs- versetzt werden können. Kirchplatz, Schneeberg). wie z. B. dem Markus-Semmler-Stolln in Schnee­ flächen der Schächte 52/227 das dortige Gewer- berg oder dem Rosengarten-Stolln in Johann- begebiet um nutzbare Flächen erweitert werden. Zur Erzielung eines sinnvollen Gesamtergeb- Mit der Sanierung der Wismut-Altstandorte georgenstadt realisiert. Mit dem Ende der Sanierung der ehemaligen nisses wurden unter Kostenbeteiligung Dritter wurde ein wesentlicher Beitrag zur Beseitigung Zeche 20 ist der Weg zur Entwicklung eines auch Maßnahmen umgesetzt, bei denen der der durch den Uranbergbau bedingten Altlasten Gewerbegebie­tes im Bereich des Bahnhofes der Leistungsumfang über die Sanierung des eigent- und damit zur Erhöhung der Lebens- und Um- Stadt Aue frei. lichen Wismut-Altstandortes hinaus ging. So weltqualität im Freistaat Sachsen geleistet. 11

Sanierungsprojekte 2003 bis 2012

Lenckteich, Lengenfeld, 2011 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Sanierungsprojekte 2003 bis 2005 13

2003 2005

Erzverladestelle 2, Lengenfeld Halde Haberlandmühle/Südteil, Breitenbrunn

Sanierungskosten: 1,0 Mio. € Projekte seit 2003: 25 abgeschlossene Maßnahmen: Johanngeorgenstadt Markscheiderische Vermessung Lengenfeld Fläche Erzverladestelle 1 Fläche Erzverladestelle 2

Erzverladestelle 2, Lengenfeld Halde Haberlandmühle/Südteil, Breitenbrunn Halde Haberlandmühle/Südteil, Breitenbrunn

2004

Sanierungskosten: 6,0 Mio. € Projekte seit 2003: 72 abgeschlossene Maßnahmen: Annaberg-Buchholz Standortsanierungskonzept Aue Schurf 416 Überhaun Hakenkrümme Breitenbrunn Vorderer Rabenberg Halde Haberlandmühle/Südteil Gang 230 bei Schacht 206 Freital Sedimentberäumung Hüttengrundbach Schacht 332, Schwarzenberg Schacht 332, Schwarzenberg Schacht 332, Schwarzenberg Fr.-August-Stolln, Breitenbrunn Friedrich-August-Stolln, Breitenbrunn Johanngeorgenstadt Standortsanierungskonzept Verwahrkonzept Bereich Hammerberg Fläche Caravanplatz Verwahrung im Bereich Altstadtkirche Sanierungskosten: Neuensalz Mannschaftsstollen 3,0 Mio. € Oberwiesenthal Tagebruch bei Schacht 245 Projekte seit 2003: Pöhla Bereich Schacht 307 61 Rittersgrün Tagebruch auf Stolln 6 abgeschlossene Maßnahmen: Schneeberg Standortsanierungskonzept Verwahrkonzept Bereich St. Wolfgangskirche Bergschadenkundliche Analyse Annaberg-Buchholz Sanierungsplan Markus-Semmler-Stolln/NO-Teil Bergen Schurf 3 Sicherung Adam-Heber-Schacht Johanngeorgenstadt Bergschadenkundliche Analyse Abbruch Maschinenhaus Schacht 311 Erzbunker am Eisenwerk Schwarzenberg Abbruch Kompressorstation Crandorf Schwarzenberg Schacht 332 Sehmatal Schurf 256 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Sanierungsprojekte 2006 15

2006

Erzbunker am Stolln 230, Johanngeorgenstadt Erzbunker am Stolln 230, Johanngeorgenstadt Erzbunker am Stolln 230, Johanngeorgenstadt

Sanierungskosten: 8,0 Mio. € Projekte seit 2003: 157 abgeschlossene Maßnahmen: Antonsthal Bergschadenkundliche Analyse Verwahrkonzept Bergbaugebiet Antonsthal Aue Schurf 159 Verwahrkonzept Zeller Berg Auerbach/Vogtland Schurf 30 Breitenbrunn Abbruch Schachtgebäude Schacht 235 b Tagebruch auf Stolln 218 Glashütte Tagebruch auf Flurstück 777/3, Johnsbach Hammerbrücke Schurf 41

Johanngeorgenstadt Erzbunker am Stolln 230 Zentralschachthalde/Ostböschung, Johanngeorgenstadt Zentralschachthalde/Ostböschung, Johanngeorgenstadt Zentralschachthalde/Ostböschung, Johanngeorgenstadt Zentralschachthalde/Ostböschung Schacht 56 Bereich Schacht 58 Schacht 145 Verwahrbereich C Klingenthal Stolln 178 Himmelfahrt Stolln Drei Brüder II Schmiedeberg Tagebruch westlich Schacht 348 Schneeberg Bereich Schacht 50 Verwahrkonzept Bereich St.-Wolfgang-Kirche Schwarzenberg Schacht 324 Tannenbergsthal Gang Dalnaja Schacht 343 und Schurf 51 Planungskonzept Standort Schneckenstein Schacht 50, Schneeberg Tirpersdorf Schurf 4/62 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Sanierungsprojekte 2007 17

2007

Sanierungskosten: 11,0 Mio. € Projekte seit 2003: 182 abgeschlossene Maßnahmen: Bad Schlema Erzverladung Bhf. Oberschlema Halde 280 Breitenbrunn Bereich Abbau 365 Verwahrkonzept Hinterer Rabenberg Johanngeorgenstadt Verwahrbereich B Flurstück 2/68 Halde 39 Betriebsfläche der Schächte 52/227 Kirchberg Schurf 55 und Überhaun 3/1 Marienberg Schacht 262 Sicherung Schacht 302 Scheibenberg Tagebruch auf Flurstück 264/1 Wismutstrecke Scheibenberg Schneeberg St. Georg-Walpurgis-Flachen Betriebsfläche Schacht 311 Schwarzenberg Schacht 306 und Schürfe 24, 25, 26 Tagebruch Stollen 6 Sehmatal Schacht 133 und Schurf 301 Bereich Schurf 3 Treuen Flurstück 500/32 standortübergreifend Konzept Wismut-Altstandorte

Betriebsfläche der Schächte 52/227, Johanngeorgenstadt

Betriebsfläche der Schächte 52/227, Johanngeorgenstadt

Überhaun 3/1, Kirchberg Überhaun 3/1, Kirchberg Fahrung Schacht 302, Marienberg 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Sanierungsprojekte 2008 19

2008

Tafelhalde 116, Annaberg-Buchholz Tafelhalde 116, Annaberg-Buchholz

Halden des Schachtes 116, Annaberg-Buchholz

Sanierungskosten: 10,0 Mio. € Projekte seit 2003: 198 abgeschlossene Maßnahmen: Annaberg-Buchholz Tafelhalde und Betriebsfläche Schacht 116 Aue Schacht 315 (Lößnitz) und Schurf 146 Bernsbach Stolln 7 und 8 Johanngeorgenstadt Grubenwasserablauf Johanngeorgenstadt Verwahrbereich A/1. BA Zentralgarage Objekt 8 Marienberg Schurf 91 Verwahrkonzept Marienberg Neuensalz Armerzhalde Zobes Planungskonzept Zobes Pobershau Schacht 303 Schneeberg Sicherung Markus-Semmler-Stolln/NO-Teil Schwarzenberg Schacht 308 Schacht 249, Sehmatal Schacht 249, Sehmatal Sicherung Markus-Semmler-Stolln/NO-Teil, Schneeberg Sehmatal Schacht 249 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Sanierungsprojekte 2009 21

2009

Thierteich, Tannenbergsthal Thierteich, Tannenbergsthal Halde 278, Schwarzenberg Halde 278, Schwarzenberg

Sanierungskosten: 9,5 Mio. € Projekte seit 2003: 214 abgeschlossene Maßnahmen: Annaberg-Buchholz Bierschnabelstolln/Bereich Lichtloch 3 Auerbach Schacht 381 Breitenbrunn Verladestelle Breitenbrunn Johanngeorgenstadt Radiologische Untersuchungen an Halden Verwahrbereich D Halde Schacht 120 Schneeberg Konzept Wetterprojekt Schwarzenberg Halde 278 Betriebsfläche Halde 278 Sehmatal Schurfgebiet Sehmatal/BA 1 Tannenbergsthal Flächen Raum Schneckenstein Fläche Aufbereitungsobjekt 32 Thierteich Erzverladung Bahnhof Tannenbergsthal Zwickau Halde Crossen Halde 278, Schwarzenberg 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Sanierungsprojekte 2010 23

2010

Halde Haberlandmühle/Mittelteil, Breitenbrunn Halde Haberlandmühle/Mittelteil, Breitenbrunn Halde Haberlandmühle/Mittelteil, Breitenbrunn

Sanierungskosten: 9,5 Mio. € Projekte seit 2003: 228 abgeschlossene Maßnahmen: Bad Schlema Silberbach Erzverladestelle Niederschlema Breitenbrunn Halde Haberlandmühle/Mittelteil Johanngeorgenstadt Halde Aufbereitung Dimitroff-Straße (Plateau) Lauter Umfeld Schurf 1 Neuensalz Schacht 277, inkl. Grubenwasserableitung Schneeberg Schurf IV Grubenbauverwahrung Kirchplatz/1. BA Schwarzenberg Halde Schacht 278 Tannenbergsthal Verwahrbereich 1 Halde Schacht 241 Zschorlau Schacht 73 Halde Haberlandmühle/Mittelteil, Breitenbrunn 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Sanierungsprojekte 2010 25

Grubenbauverwahrung Kirchplatz, Schneeberg Grubenbauverwahrung Kirchplatz, Schneeberg Schurf IV, Schneeberg

Halde Schacht 241, Tannenbergsthal

Silberbach, Bad Schlema Silberbach, Bad Schlema Silberbach, Bad Schlema

Halde Schacht 241, Tannenbergsthal 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Sanierungsprojekte 2011 27

2 011

Halde 296, Aue Halde 296, Aue

Halde 296, Aue

Sanierungskosten: 10,0 Mio. € Projekte seit 2003: 255 abgeschlossene Maßnahmen: Annaberg-Buchholz Bierschnabelstolln/Bereich Lichtloch 1 Aue Halde 296 Revier Zeller Berg/BA 1A + 1B Freital IAA Teich 1 Johanngeorgenstadt Erzverladung am Stolln 30 Verwahrbereich G Verwahrbereich F Klingenthal Schacht 321 und Stolln Brunndöbra Lengefeld Schurf 41 Lengenfeld Lenckteich Schwarzenberg Halde Stolln 2 Wasserlösung Stolln 2 Tirpersdorf Schacht 386 Zschorlau Magnetstolln IAA Teich 1, Freital IAA Teich 1, Freital Ersatzgewässer für IAA Dänkritz II, Zwickau Ersatzgewässer für IAA Dänkritz II, Zwickau Zwickau Ersatzgewässer für IAA Dänkritz II 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Sanierungsprojekte 2011 29

Verwahrbereich G, Johanngeorgenstadt Stolln 2, Schwarzenberg Magnetstolln, Zschorlau

Verwahrbereich G, Johanngeorgenstadt Verwahrbereich G (Rosengartenstolln), Johanngeorgenstadt 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Sanierungsprojekte 2012 31

2012

Halde Haldenaufbereitung, Johanngeorgenstadt Halde 54, Johanngeorgenstadt

Sanierungskosten: 9,2 Mio. € Projekte seit 2003: 259 abgeschlossene Maßnahmen: Annaberg-Buchholz Sicherung Grubenbaue Große Kartengasse Bierschnabelstolln/Wasserableitung in Sehma Aue Erzverladestelle Zeche 20 Breitenbrunn Schacht 337, Schurf 2 und 8 Dresden Untersuchungen zur Sanierungsvorbereitung der Collmberghalde Johanngeorgenstadt Zentralschachthalde/Westplateau Bereich Neuoberhaus/VWB A Plauen Erzverladung Großfriesen Schneeberg Konzept Wasserlösung Markus-Semmler-Stolln/SW-Teil Wolkenstein Schacht 138 Halde 54, Johanngeorgenstadt 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Sanierungsprojekte 2012 33

Erzverladestelle Zeche 20, Aue Erzverladung Großfriesen, Plauen Erzverladung Großfriesen, Plauen

Übergabe des Lenckteiches, Lengenfeld 10 Jahre Sanierung von Wismut-Altstandorten — Ausblick 35

Ausblick Paraphierung, Berlin 2011

Ñ Nach dem Start der Sanierung der sächsischen Schwerpunktaufgaben werden in den nächsten Großprojekte – übertägige Sanierung Gemeinde Kosten Überblick über Wismut-Altstandorte 2003 wurden die ersten Jahren sein: einige ab 2013 größeren Maßnahmen in den Jahren 2004 bis Sanierung Dammhalde Trockenbecken Johanngeorgenstadt 5,5 – 6,0 Mio. Euro zu realisierende 2006 abgeschlossen. Dabei wurde erkannt, · Halden- und Flächensanierung Großprojekte mit dass die Sanierung aller sächsischen Wismut- dem geschätzten Verwahrung IAA Teich 4 Freital 5,0 – 5,5 Mio. Euro Altstandorte mit den zur Verfügung gestellten · Abbruch von Gebäuden und baulichen Kostenrahmen 78 Mio. Euro und innerhalb von zehn Jahren Resten nicht realisiert werden kann. Sanierung Collmberghalde Dresden 5,0 – 5,5 Mio. Euro · Sanierung von industriellen Absetzanlagen Auf Grundlage der bis dahin vorliegenden Erfah- Sanierung IAA Dänkritz II Crimmitschau 3,0 – 3,5 Mio. Euro rungen und Kenntnisse erfolgte 2007 durch den · Verwahrung von Tagesöffnungen und tages- Projektträger eine umfangreiche Analyse des nahen Grubenbauen Sanierung Halde 54 Johanngeorgenstadt 2,5 – 3,0 Mio. Euro Sanierungsbedarfes für alle bekannten Objekte des Wismut-Altbergbaus. · Wasserlösung im Wismut-Altbergbau Sanierung Halden und Betriebsflächen Uranus Annaberg-Buchholz 2,5 – 3,0 Mio. Euro

Im Rahmen der „Aktualisierten Erfassung des · Sicherung und Verwahrung von neu aufgetre- Sanierungs- und Finanzbedarfes aller sächsi­ tenen Tagesbrüchen schen Wismut-Altstandorte“ vom 1. November 2007 wurde zu den bis 2012 zur Verfügung ste- Großprojekte – untertägige Verwahrung Gemeinde Kosten henden Mitteln ein zusätzlicher Finanzbedarf Dabei ist insbesondere die Bearbeitung von in Höhe von 138 Mio. Euro ermittelt. Auf dieser Großprojekten voranzubringen bzw. abzu- Grubenbauverwahrung Lagerstätte August Raschau-Markersbach 2,0 – 2,5 Mio. Euro Basis begannen die Verhandlungen für ein schließen. Bei solchen übertägigen Projekten ergänzendes Verwaltungsabkommen für den sind oftmals umfangreiche Genehmigungsver- Grubenbauverwahrung Sehmatal Sehmatal 1,5 – 2,0 Mio. Euro Zeitraum von 2013 bis 2022 zwischen dem Bund, fahren, Planfeststellungsverfahren und viel­ dem Freistaat Sachsen mit dem sächsi­schen fältige Abstimmungen mit Eigentümern bzw. Verwahrung Rabenberg Breitenbrunn 1,0 – 1,5 Mio. Euro Oberbergamt und der Wismut GmbH als Pro- Nutzern notwendig. jektträger. Verwahrungsbereich 2, Schneckenstein Tannenbergsthal 1,0 – 1,5 Mio. Euro Ergänzend zu nebenstehender Auflistung gibt Am 8. September 2011 wurde im Rahmen der es unter Tage noch weitere Großprojekte, die im Festveranstaltung zum 20-jährigen Firmenju- Ergebnis der Planungen, Abstimmungen oder Grubenbauverwahrung Revier Himmelfahrt Johanngeorgenstadt 1,0 – 1,5 Mio. Euro biläum der Wismut GmbH das ergänzende Ver- Erkundungen in den nächsten Jahren bearbeitet waltungsabkommen durch den Bundesminister werden müssen. Dies sind u. a. die weitere Grubenbauverwahrung im Bereich Kohlau Wolkenstein 1,0 – 1,5 Mio. Euro für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Sanierung des Markus-Semmler-Stollns, das Rösler und den sächsischen Staatsminister für Wetterprojekt in Schneeberg sowie Grubenbau- Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Sven Morlok und Schachtverwahrungen in Annaberg-Buch- paraphiert. holz, im Raum Marienberg/Wolkenstein oder Mit der Unterzeichnung des ergänzenden Ver- im Vogtland. waltungsabkommens wird die notwendige Dank der einseitigen Vorfinanzierung durch Sanierung der sächsischen Uranbergbaualt­ den Freistaat Sachsen von 5,1 Mio. Euro konnten Sowohl über als auch unter Tage gibt es darü- lasten fortgesetzt. Damit können in den betrof- die Sanierungsleistungen im Jahr 2013 bis zur ber hinaus viele Einzelmaßnahmen mit deut- fenen Regionen sanierte Flächen nachhaltig für Unterzeichnung des Folgeabkommens im April lich geringerem Kostenvolumen, die jedoch Industrie, Landwirtschaft oder als Erholungs- 2013 nahtlos fortgeführt werden. ebenfalls dringend zu bearbeiten sind. gebiete genutzt werden. Impressum

10 Jahre Sanierung von sächsischen Wismut-Altstandorten

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