Bibliographie

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Bibliographie Bibliographie der in den Jahren 1977 bis 2016 mit Unterstützung des Förderungsfonds Wissenschaft der VG WORT erschienenen Publikationen Die gedruckte Bibliographie wurde im Januar 2010 abgeschlossen. Die nur elektronisch verfügbare, ergänzte Version der Bibliographie wurde im Januar 2017 abgeschlossen. Die Angaben im Impressum beziehen sich auf die gedruckte Ausgabe. Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem und alterungsbeständigem Papier ∞ ISO 9706 ISSN 0175-9817 Förderungsfonds Wissenschaft der VG WORT (Hg.) © 2010 Förderungs- und Beihilfefonds Wissenschaft der VG WORT GmbH Printed in Germany Umschlagfoto: Reiner Roos Satz: Rhema – Tim Doherty, Münster Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten Förderungsfonds Wissenschaft der VG WORT GmbH Untere Weidenstraße 5 · 81543 München Vorsitzender des Beirats: Dr. Michael Hartmer Stellvertretender Vorsitzender: Dr. Guido Herrmann Geschäftsführer: Reiner Roos Sitz der Gesellschaft: München · Amtsgericht München HRB 57708 Inhaltsverzeichnis Buch und Wissenschaft (Helmut Koopmann) ........... V Allgemeines ............................... 1 Wissenschaft, Kultur allgemein .................. 1 Buch, Bibliothek .......................... 2 Bibliographien ............................ 5 Publizistik .............................. 8 Handschriften, Buchkunst ..................... 8 Philosophie, Psychologie ....................... 11 Philosophie .............................. 11 Psychologie ............................. 54 Theologie, Religionswissenschaft .................. 56 Sozialwissenschaft ........................... 80 Soziologie, Gesellschaft ...................... 80 Politik ................................. 86 Wirtschaft .............................. 89 Recht ................................. 93 Militär ................................ 159 Erziehung .............................. 159 Volkskunde, Völkerkunde ..................... 161 Mathematik, Naturwissenschaften .................. 165 Naturwissenschaften allgemein, Mathematik, Informatik ... 165 Physik, Chemie, Geowissenschaften ............... 167 Biologie ............................... 169 Medizin, Technik, Landwirtschaft .................. 177 Medizin ................................ 177 Veterinärmedizin .......................... 178 Technik, Bergbau .......................... 179 Landwirtschaft ............................ 182 IV Kunst, Architektur, Musik ...................... 184 Architektur, Landschaftsgestaltung ................ 184 Bildende Kunst ........................... 199 Photographie ............................. 239 Musik ................................. 240 Theater, Tanz, Film ......................... 253 Sport, Spiele ............................. 255 Sprach- und Literaturwissenschaft .................. 256 Allgemeine Sprach- und Literaturwissenschaft ......... 256 Englische Sprach- und Literaturwissenschaft .......... 274 Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft .......... 280 Sprach- und Literaturwissenschaft der übrigen germanischen Sprachen ..................... 327 Romanische Sprach- und Literaturwissenschaft ........ 328 Klassische Sprach- und Literaturwissenschaft ......... 343 Slawische Sprach- und Literaturwissenschaft .......... 358 Sprach- und Literaturwissenschaft sonstiger Sprachen ..... 363 Archäologie, Geschichte ....................... 370 Archäologie ............................. 370 Geographie .............................. 387 Geschichte .............................. 388 Sozialgeschichte ........................... 432 Wirtschaftsgeschichte ........................ 441 Personenregister ............................ 443 Der Förderungsfonds Wissenschaft der VG WORT ........ 503 Helmut Koopmann Buch und Wissenschaft Was fördern? Wie fördern? Wen fördern? Was ein Buch sei, ist oft genug definiert worden, und wir alle wissen, wie groß die Spannweite dieser Definitionen ist: was den einen nichts ande- res als eine Buchbindersynthese ist, ist anderen so etwas wie die materia- lisierte Seite von etwas Ausgedachtem oder Herbeiphantasiertem, noch anderen so etwas wie das Herz der Welt oder zumindest ein Schlüssel zur Welt. Wir kennen solche Äußerungen – sie alle sind irgendwie, ir- gendwo unzureichend. Doch wir wissen auch: Bücher wollen gelesen werden, das ungelesene Buch ist nichts anderes als Materie am falschen Platz. Doch bevor der Leser tätig werden kann, muß ein Buch gedruckt werden. Es druckt sich nicht von selbst. Und gerade die, die den Druck vor allem verdienen, würden häufig nicht erscheinen können, wenn nicht Druckbeihilfen gewährt würden, die das schwierige Geschäft der Druck- legung überhaupt erst ermöglichen. Die VG WORT versucht, das Ihrige beizutragen, damit aus einem Manuskript, einer Druckvorlage, einer Dis- kette das wird, was man schließlich als Buch in Händen halten kann. „Lesen ist gelenkte Produktivität“, hat Martin Walser einmal gesagt. Das ist zweifellos richtig, gilt aber natürlich nur für aufmerksame, auf- nahmewillige Leser. Ob eines der von der VG WORT geförderten Bü- cher solche Leser findet – es ist zu hoffen, wenngleich wir wissen, daß deren Zahl sich in Grenzen zu halten pflegt. Denn es sind ja häufig Pro- dukte höchst ausdifferenzierter Wissenschaften und oft Antworten auf sehr spezielle Fragestellungen, die den Weg zur VG WORT finden und von ihr gefördert werden, und in Abwandlung eines Wortes von Botho Strauß, der einmal gesagt hat: „Kunst ist nicht für alle da“, ließe sich hier feststellen: Wissenschaft ist erst recht nicht für alle da; sie selektiert, sie vereinzelt. Zwar ist der Spezialist im imaginären Gespräch mit einem einzigen anderen Spezialisten eine Schreckensvorstellung jeden Autors. Doch eine Chance für die VG WORT: da kann gefördert werden, damit der Spezialist mit dem Spezialisten ins Gespräch treten kann. Globalisie- rung der Wissenschaft? Das wäre an sich zu wünschen. Aber die Titel der VI Helmut Koopmann geförderten Bücher lassen erkennen: wirkliche Wissenschaft präsentiert sich vorwiegend in Spezialstudien – den allgemeinen Welterklärungsfor- meln, für die Allgemeinheit allgemein dargeboten, ist ohnehin ja nicht zu trauen. Die Zeit der Generalisten ist in den Wissenschaften längst an ein Ende gekommen, allen Vernetzungen und allen heutigen Populari- sierungstendenzen zum Trotz. Und die modernen Didaktisierungsbestre- bungen, die jedes jedem einsichtig machen wollen und uns suggerieren, daß man das auch könne, führen bestenfalls zu Halbbildung. Aber die präzise Analyse eines genau definierten Phänomens, die archäologisch exakte Vermessung eines griechischen Tempels, die minutiöse Rekon- struktion der Baugeschichte einer Kirche aus der Gotik: es bereichert unsere Kenntnisse, vorausgesetzt, wir lassen uns auf solche Spezialstu- dien ein. Aber nur in ihnen lebt Wissenschaft. Dennoch: Vorsicht ist geboten. Denn nicht wenige wissenschaftli- che Arbeiten sind von deutschen Professoren geschrieben worden – nicht unbedingt eine Empfehlung. Friedrich Nicolai wußte schon im 18. Jahrhundert, was er von dieser Sorte Skribenten zu halten hatte: „Deutschland ist das Land der Doktoren und Professoren. Davon lehrt ein großer Theil ihren Zuhörern eine Menge Zeug, das zu gar nichts zu brauchen ist.“ So kann man es lesen in Leben und Meinungen des Sem- pronius Gundibert, eines deutschen Philosophen (1798). Friedrich II. hatte eine ähnlich schlechte Meinung vom Hochschulbetrieb; er schrieb am 8. März 1739 an Voltaire: „Mit welcher Absurdität hätte der Men- schengeist sich an den Universitäten noch nicht befaßt! Welches Para- doxum bliebe nicht noch daherzustammeln, das nicht bereits verfochten wurde!“ Das mag sich geändert haben. Nicht geändert hat sich zuweilen die Neigung, die Tinte hemmungslos zu verspritzen. Schon Goethe hat in einem seiner Zahmen Xenien über diese Art von Schriftstellern gesagt: „Du sprichst wie die deutschen Professoren. Wir wissen alles, mach’ es kurz.“ Der Umfang einiger der geförderten Bücher zeigt, daß sie von akademischen Autoren geschrieben worden sind, die sich nicht an die Goethesche Forderung gehalten haben. Aber der Umfang eines Buches sagt natürlich überhaupt nichts aus über seine Qualität – und Qualität sollen die Bücher haben, die vom „Förderungs- und Beihilfefonds Wis- senschaft der VG WORT“ bezuschußt werden. Gefördert worden ist eine immense Menge an Publikationen, nicht gefördert freilich eine ebenfalls nicht geringe Anzahl. Einige Zahlen, die zur Geschichte des Förderungsfonds seit seiner Gründung 1977 ge- hören, mögen das verdeutlichen: vom Bewilligungsausschuß sind ins- Buch und Wissenschaft VII gesamt fast 6000 Anträge auf Förderung behandelt worden, nahezu 3600 davon wurden bewilligt. Von den zur Verfügung gestellten Mit- teln sind fast 26 Millionen Euro an etwa 290 Verlage ausgezahlt wor- den. Von den vorgelegten Anträgen bezogen sich bis zum Jahr 2002 etwa 44,5 % auf Monographien, 14 % auf Habilitationsschriften, 40 % auf Dissertationen (die ausnahmslos mit der Höchstnote bewertet sein mußten), 1,5 % auf Zeitschriften. In den letzten Jahren haben sich die Gewichte allerdings merklich verschoben: nur 17 % der geförderten Werke waren Monographien, 23 % Habilitationsschriften, 60 % Disser- tationen; die Zahl der Monographien ist, mit anderen Worten, auf ein Drittel geschrumpft, die Habilitationen und Dissertationen haben jeweils um ein Drittel zugenommen. Darin spiegelt sich eine geänderte För- derungspolitik anderer Wissenschaftsinstitutionen ebenso wie ein ver- ändertes Forschungsinteresse. Welcher Hochschullehrer hat noch Zeit und Kraft, nach Jahren der Forschung ein monumentales Werk vorzule-
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