Bibliographie
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Bibliographie der in den Jahren 1977 bis 2014 mit Unterstützung des Förderungs- und Beihilfefonds Wissenschaft der VG WORT erschienenen Publikationen Bibliographie der in den Jahren 1977 bis 2014 mit Unterstützung des Förderungs- und Beihilfefonds Wissenschaft der VG WORT erschienenen Publikationen Die gedruckte Bibliographie wurde im Januar 2010 abgeschlossen. Die nur elektronisch verfügbare, ergänzte Version der Bibliographie wurde im Januar 2015 abgeschlossen. Die Angaben im Impressum beziehen sich auf die gedruckte Ausgabe. Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem und alterungsbeständigem Papier 1 ISO 9706 ISSN 0175-9817 Förderungs- und Beihilfefonds Wissenschaft der VG WORT (Hg.) c 2010 Förderungs- und Beihilfefonds Wissenschaft der VG WORT GmbH Printed in Germany Umschlagfoto: Reiner Roos Satz: Rhema – Tim Doherty, Münster Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten Förderungs- und Beihilfefonds Wissenschaft der VG WORT GmbH Untere Weidenstraße 5 · 81543 München Vorsitzender des Beirats: Dr. Michael Hartmer Stellvertretender Vorsitzender: Dr. Guido Herrmann Geschäftsführer: Reiner Roos Sitz der Gesellschaft: München · Amtsgericht München HRB 57708 Inhaltsverzeichnis Buch und Wissenschaft (Helmut Koopmann) :::::::::: V Allgemeines ::::::::::::::::::::::::::::::: 1 Wissenschaft, Kultur allgemein :::::::::::::::::: 1 Buch, Bibliothek :::::::::::::::::::::::::: 2 Bibliographien :::::::::::::::::::::::::::: 5 Publizistik :::::::::::::::::::::::::::::: 8 Handschriften, Buchkunst ::::::::::::::::::::: 8 Philosophie, Psychologie ::::::::::::::::::::::: 11 Philosophie :::::::::::::::::::::::::::::: 11 Psychologie ::::::::::::::::::::::::::::: 51 Theologie, Religionswissenschaft :::::::::::::::::: 53 Sozialwissenschaft ::::::::::::::::::::::::::: 76 Soziologie, Gesellschaft :::::::::::::::::::::: 76 Politik ::::::::::::::::::::::::::::::::: 82 Wirtschaft :::::::::::::::::::::::::::::: 84 Recht ::::::::::::::::::::::::::::::::: 88 Militär :::::::::::::::::::::::::::::::: 144 Erziehung :::::::::::::::::::::::::::::: 145 Volkskunde, Völkerkunde ::::::::::::::::::::: 146 Mathematik, Naturwissenschaften :::::::::::::::::: 150 Naturwissenschaften allgemein, Mathematik, Informatik ::: 150 Physik, Chemie, Geowissenschaften ::::::::::::::: 152 Biologie ::::::::::::::::::::::::::::::: 154 Medizin, Technik, Landwirtschaft :::::::::::::::::: 162 Medizin :::::::::::::::::::::::::::::::: 162 Veterinärmedizin :::::::::::::::::::::::::: 163 Technik, Bergbau :::::::::::::::::::::::::: 164 Landwirtschaft :::::::::::::::::::::::::::: 167 IV Kunst, Architektur, Musik :::::::::::::::::::::: 169 Architektur, Landschaftsgestaltung :::::::::::::::: 169 Bildende Kunst ::::::::::::::::::::::::::: 182 Photographie ::::::::::::::::::::::::::::: 220 Musik ::::::::::::::::::::::::::::::::: 221 Theater, Tanz, Film ::::::::::::::::::::::::: 232 Sport, Spiele ::::::::::::::::::::::::::::: 234 Sprach- und Literaturwissenschaft :::::::::::::::::: 235 Allgemeine Sprach- und Literaturwissenschaft ::::::::: 235 Englische Sprach- und Literaturwissenschaft :::::::::: 252 Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft :::::::::: 258 Sprach- und Literaturwissenschaft der übrigen germanischen Sprachen ::::::::::::::::::::: 302 Romanische Sprach- und Literaturwissenschaft :::::::: 303 Klassische Sprach- und Literaturwissenschaft ::::::::: 317 Slawische Sprach- und Literaturwissenschaft :::::::::: 332 Sprach- und Literaturwissenschaft sonstiger Sprachen ::::: 336 Archäologie, Geschichte ::::::::::::::::::::::: 343 Archäologie ::::::::::::::::::::::::::::: 343 Geographie :::::::::::::::::::::::::::::: 359 Geschichte :::::::::::::::::::::::::::::: 360 Sozialgeschichte ::::::::::::::::::::::::::: 400 Wirtschaftsgeschichte :::::::::::::::::::::::: 410 Personenregister :::::::::::::::::::::::::::: 411 Der Förderungsfonds Wissenschaft der VG WORT :::::::: 467 Helmut Koopmann Buch und Wissenschaft Was fördern? Wie fördern? Wen fördern? Was ein Buch sei, ist oft genug deniert worden, und wir alle wissen, wie groß die Spannweite dieser Denitionen ist: was den einen nichts anderes als eine Buchbindersynthese ist, ist anderen so etwas wie die materia- lisierte Seite von etwas Ausgedachtem oder Herbeiphantasiertem, noch anderen so etwas wie das Herz der Welt oder zumindest ein Schlüssel zur Welt. Wir kennen solche Äußerungen – sie alle sind irgendwie, irgendwo unzureichend. Doch wir wissen auch: Bücher wollen gelesen werden, das ungelesene Buch ist nichts anderes als Materie am falschen Platz. Doch bevor der Leser tätig werden kann, muß ein Buch gedruckt werden. Es druckt sich nicht von selbst. Und gerade die, die den Druck vor allem verdienen, würden häug nicht erscheinen können, wenn nicht Druckbeihilfen gewährt würden, die das schwierige Geschäft der Druck- legung überhaupt erst ermöglichen. Die VG WORT versucht, das Ihrige beizutragen, damit aus einem Manuskript, einer Druckvorlage, einer Dis- kette das wird, was man schließlich als Buch in Händen halten kann. »Lesen ist gelenkte Produktivität«, hat Martin Walser einmal gesagt. Das ist zweifellos richtig, gilt aber natürlich nur für aufmerksame, auf- nahmewillige Leser. Ob eines der von der VG WORT geförderten Bücher solche Leser ndet – es ist zu hoffen, wenngleich wir wissen, daß deren Zahl sich in Grenzen zu halten pegt. Denn es sind ja häug Produkte höchst ausdifferenzierter Wissenschaften und oft Antworten auf sehr spe- zielle Fragestellungen, die den Weg zur VG WORT nden und von ihr gefördert werden, und in Abwandlung eines Wortes von Botho Strauß, der einmal gesagt hat: »Kunst ist nicht für alle da«, ließe sich hier fest- stellen: Wissenschaft ist erst recht nicht für alle da; sie selektiert, sie vereinzelt. Zwar ist der Spezialist im imaginären Gespräch mit einem einzigen anderen Spezialisten eine Schreckensvorstellung jeden Autors. Doch eine Chance für die VG WORT: da kann gefördert werden, damit der Spezialist mit dem Spezialisten ins Gespräch treten kann. Globa- lisierung der Wissenschaft? Das wäre an sich zu wünschen. Aber die Titel der geförderten Bücher lassen erkennen: wirkliche Wissenschaft VI Helmut Koopmann präsentiert sich vorwiegend in Spezialstudien – den allgemeinen Welter- klärungsformeln, für die Allgemeinheit allgemein dargeboten, ist ohnehin ja nicht zu trauen. Die Zeit der Generalisten ist in den Wissenschaften längst an ein Ende gekommen, allen Vernetzungen und allen heutigen Popularisierungstendenzen zum Trotz. Und die modernen Didaktisie- rungsbestrebungen, die jedes jedem einsichtig machen wollen und uns suggerieren, daß man das auch könne, führen bestenfalls zu Halbbil- dung. Aber die präzise Analyse eines genau denierten Phänomens, die archäologisch exakte Vermessung eines griechischen Tempels, die mi- nutiöse Rekonstruktion der Baugeschichte einer Kirche aus der Gotik: es bereichert unsere Kenntnisse, vorausgesetzt, wir lassen uns auf solche Spezialstudien ein. Aber nur in ihnen lebt Wissenschaft. Dennoch: Vorsicht ist geboten. Denn nicht wenige wissenschaftli- che Arbeiten sind von deutschen Professoren geschrieben worden – nicht unbedingt eine Empfehlung. Friedrich Nicolai wußte schon im 18. Jahrhundert, was er von dieser Sorte Skribenten zu halten hatte: »Deutschland ist das Land der Doktoren und Professoren. Davon lehrt ein großer Theil ihren Zuhörern eine Menge Zeug, das zu gar nichts zu brau- chen ist.« So kann man es lesen in Leben und Meinungen des Sempronius Gundibert, eines deutschen Philosophen (1798). Friedrich II. hatte eine ähnlich schlechte Meinung vom Hochschulbetrieb; er schrieb am 8. März 1739 an Voltaire: »Mit welcher Absurdität hätte der Menschengeist sich an den Universitäten noch nicht befaßt! Welches Paradoxum bliebe nicht noch daherzustammeln, das nicht bereits verfochten wurde!« Das mag sich geändert haben. Nicht geändert hat sich zuweilen die Neigung, die Tinte hemmungslos zu verspritzen. Schon Goethe hat in einem seiner Zahmen Xenien über diese Art von Schriftstellern gesagt: »Du sprichst wie die deutschen Professoren. Wir wissen alles, mach’ es kurz.« Der Umfang einiger der geförderten Bücher zeigt, daß sie von akademischen Autoren geschrieben worden sind, die sich nicht an die Goethesche For- derung gehalten haben. Aber der Umfang eines Buches sagt natürlich überhaupt nichts aus über seine Qualität – und Qualität sollen die Bü- cher haben, die vom »Förderungs- und Beihilfefonds Wissenschaft der VG WORT« bezuschußt werden. Gefördert worden ist eine immense Menge an Publikationen, nicht gefördert freilich eine ebenfalls nicht geringe Anzahl. Einige Zahlen, die zur Geschichte des Förderungsfonds seit seiner Gründung 1977 gehören, mögen das verdeutlichen: vom Bewilligungsausschuß sind insgesamt fast 6000 Anträge auf Förderung behandelt worden, nahezu 3600 davon Buch und Wissenschaft VII wurden bewilligt. Von den zur Verfügung gestellten Mitteln sind fast 26 Millionen Euro an etwa 290 Verlage ausgezahlt worden. Von den vorgelegten Anträgen bezogen sich bis zum Jahr 2002 etwa 44,5 % auf Monographien, 14 % auf Habilitationsschriften, 40 % auf Dissertationen (die ausnahmslos mit der Höchstnote bewertet sein mußten), 1,5 % auf Zeitschriften. In den letzten Jahren haben sich die Gewichte allerdings merklich verschoben: nur 17 % der geförderten Werke waren Mono- graphien, 23 % Habilitationsschriften, 60 % Dissertationen; die Zahl der Monographien ist, mit anderen Worten, auf ein Drittel geschrumpft, die Habilitationen und Dissertationen haben jeweils um ein Drittel zuge- nommen. Darin spiegelt sich eine geänderte Förderungspolitik anderer Wissenschaftsinstitutionen