„25 Jahre Deutsche Einheit“ GESCHICHTSMESSE 2015
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
GESCHICHTSMESSE 2015 Aufgenommen beim ersten Besuch in Ostdeutschland, Haldensleben 1990 von Rainer Bausen, Grenderich (Hunsrück). Geschichtsmesse 2015 – das Lesebuch „25 Jahre Deutsche Einheit“ 29. bis 31. Januar 2015 I Ringberg Hotel Suhl 2 GESCHICHTSMESSE 2015 Inhaltsverzeichnis Einführung 5 Kurzbeschreibungen der einzelnen Programmpunkte ……………………... 6 Vorträge, Podiumsgespräche und weitere Veranstaltungen ……………………………… 6 Parallele Projektvorstellungen ……………………………………………….…………………………… 14 Lernen am historischen Ort ……………………...………….…………………………………… 14 Aufarbeitung international ……………………………………....…………………………….… 19 Lebenswelten im geteilten Deutschland ..………………………………….……………… 24 Flucht und Grenzen in der Bildungsarbeit .……………………………….……………... 29 25 Jahre Friedliche Revolution und deutsche Einheit I .…….….………………… 33 Diskussionsforum: Jugendliche aus den Neuen Ländern und die DDR: 37 Aktuelle Diskussionslinie und empirische Befunde …..……………………………… Aufarbeitungskontexte: Recherche und Diskussionspotentiale .……………… 38 Gelebte Geschichte: Biografien und Zeitzeugen in der Bildungsarbeit ….. 43 Jugend, Flucht und Stasi im geteilten Deutschland …………………………………. 49 25 Jahre Friedliche Revolution und deutsche Einheit II .…………………………. 56 Anpassung, Opposition und Repression in der SED-Diktatur ………………….. 63 Angebot: Bürokratopoly. Ein Lehr-Spiel aus der DDR …………………………….. 68 Anhang Biografien der Referenten …………………………………………………………..……………. Organisatorische Hinweise ………………………………………………………………………… Schulische Bildungsangebote der Bundesstiftung Aufarbeitung ……………… Liste der Teilnehmenden …………………………………………………………………………… Notizen ……………………………………………………………………………………………………….. Weitere Materialien……………………………………………………………………………………… 3 4 GESCHICHTSMESSE 2015 Einführung Liebe Teilnehmerinnen, liebe Teilnehmer, herzlich willkommen zur achten Geschichtsmesse „25 Jahre Deutsche Einheit“ im Ringberg Hotel in Suhl. Mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind angemel- det. Vielen Dank, dass Sie dabei sind! Wie immer werden im Lesebuch alle Fragen zur Veranstaltung beantwortet: Sie fin- den die Beschreibungen der Vorträge und Referenten, Podien und über 50 Projekt- vorstellungen, die Teilnehmerliste, organisatorische Hinweise, Angebote für Schulen und weitere Materialien. Der Reader kann ein Arbeitsinstrument sein, deshalb finden Sie auch Platz für Ihre Notizen. Das aktuelle Programm, der Anmeldebogen für die Projektvorstellungen am Freitag und der Bewertungsbogen liegen als Extrablatt bei. Für unsere Planung ist folgendes wichtig: Bitte geben Sie am Eröffnungstag der Ge- schichtsmesse den ausgefüllten Anmeldebogen für die Projektvorstellungen bis 18.30 Uhr im Foyer am Empfangstisch ab. Danach erst kann festgelegt werden, in welchen Tagungsräumen die Workshops stattfinden. Außerdem freuen wir uns darüber, wenn Sie den Bewertungsbogen nach Ende der Veranstaltung ausfüllen und am Empfangstisch abgeben. Die Ergebnisse finden Sie neben Vorträgen, Tagungsberichten und Fotos in der Veranstaltungsnachlese, die einige Tage nach der Geschichtsmesse auf der Homepage www.geschichtsmesse.de veröffentlicht wird. Erstmals ist auch das Projekt „Geschichtsreporter“ am Start: Blättern Sie weiter, dann erfahren Sie mehr! Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre – und gute Diskussionen. Sprechen Sie uns bitte an, wenn doch nicht alle Fragen beantwortet sind. Ihre Bundesstiftung Aufarbeitung Impressum Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Projektkoordination: Dr. Jens Hüttmann, Anna v. Arnim-Rosenthal Kronenstraße 5 10117 Berlin Tel.: 030-319895-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de / facebook.com/BundesstiftungAufarbeitung Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ist eine bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts Redaktionsschluss: 21. Januar 2015 5 GESCHICHTSMESSE 2015 Live und in Farbe! Geschichtsreporter_innen berichten aus Suhl! 25 Jahre Deutsche Einheit. 3 Tage Input und Diskussion. 330 Teilnehmende. Da- runter 80 Schüler_innen. In 726 m Höhe. Das sind die Rahmendaten der 8. Ge- schichtsmesse in Suhl. Aber was wird dort genau diskutiert und präsentiert? Wer ist dabei? Mit welchen Projekten, Ideen, Erfahrungen und Forschungsergebnissen? Die „Geschichtsreporter_innen“ halten es fest: in kurzen Berichten, Fotostrecken, Video- und Audio-Interviews. Für alle Interessierten. Wo? Auf dem Blog http://geschichtsreporter.de Mitmachen! Die „Geschichtsreporter_innen“ sind eine Jugendredaktion, die drei Tage lang live und vor Ort von der Geschichtsmesse berichtet. Die Redaktion wird technisch und inhaltlich unterstützt von der Kooperative Berlin. Für Schülerinnen & Schüler! Ihr wollt mitmachen und die Stammredaktion verstärken? Kommt einfach vorbei, tragt euch in den Redaktionsplan ein, filmt, fotografiert und schreibt mit! Ihr findet unser Redaktionsbüro während der Geschichtsmesse im Raum „Rasselbock“, im Fo- yer des Ringberghotels Suhl. Die „Geschichtsreporter_innen“ sind ein Projekt des Kooperative Berlin Kulturpro- duktion KBK e.V., gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED- Diktatur. Kontakt: Miriam Menzel Kooperative Berlin. Medienproduktion KBM GmbH Schönhauser Allee 161 A, 10435 Berlin Tel.: 030-2325746-0 E-Mail: [email protected] www.kooperative-berlin.de 6 GESCHICHTSMESSE 2015 Kurzbeschreibungen der einzelnen Programmpunkte Vorträge, Podiumsgespräche und weitere Veranstaltungen 29. Januar, 14.30-15.50 Uhr: „Geteilte Erinnerung im vereinten Deutschland“ Eröffnungsvortrag von Dr. David Clarke, University of Bath Archiv Bundesstiftung Aufarbeitung Fotobestand Uwe Gerig Bild 6075 29. Januar, 16.20-18.00 Uhr: „Was bedeutet gemeinsames Erinnern in Europa 25 Jahre nach der Deut- schen Einheit? “ Podiumsgespräch mit Dr. David Clarke | Prof. Heinrich Oberreuter, Universität Passau | Dr. Frank Hoffmann, Institut für Deutschlandforschung, Ruhr-Universität Bochum | Dr. Julia Landau, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora Moderation von Klaus Brill, Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Warschau Schnell war man sich im vereinigten Deutschland einig, dass die Auseinandersetzung mit der Geschichte der SED-Diktatur und deutschen Teilung wesentlich intensiver geführt werden sollte, als dies in den 1950er Jahren in Bezug auf die Verbrechen des Nationalsozialismus der Fall gewesen war. Die Frage, auf welche Weise dies gesche- hen soll, ist bis heute kontrovers. Hinzu kommt, dass seit 1990 über das wissen- schaftliche und gedenkpolitische Verhältnis der Erinnerung an den Holocaust und den Vernichtungskrieg auf der einen, der Erinnerung an das Unrecht kommunisti- scher Diktaturen auf der anderen Seite gestritten wird. Die Kompromissformel, nach der das eine Verbrechen durch die Auseinandersetzung mit dem anderen Verbrechen nicht relativiert bzw. nicht bagatellisiert werden dürfe, wird in der Regel akzeptiert; sie wirft aber die Frage auf: Wie sieht die erinnerungs- kulturelle Realität in Deutschland und Europa aus? Was heißt eigentlich: „Gemeinsames Erinnern in Europa 25 Jahre nach der deutschen Einheit“? Welche Erfahrungen machen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren mit der Vermittlung von DDR-Geschichte im Westen? Wie kann in der deutschen und europäischen Praxis an „Evil one“ und „Evil two“ (Milan Kundera) erinnert werden? Gibt es Ost-West- Unterschiede in der Rezeption etwa von Gedenkstätten, die sowohl eine KZ- als auch eine Speziallagergeschichte besitzen? 7 GESCHICHTSMESSE 2015 29. Januar, 19.00-21.00 Uhr: „Die Revolution und ihre Kinder“ – was bleibt davon heute? Interaktive Diskussion über ein multimediales Geschichtsprojekt mit Patrick Stege- mann, Kooperative e.V., Berlin, Mirjam Triebe und Wolfgang Triebe Ihre Eltern brachten eine Mauer zum Einsturz, ein Land zum Verschwinden: Die Kinder der Protagonisten der Friedlichen Revolution haben eine bewegte Familiengeschichte. Was ist da- von nach 25 Jahren geblieben? Für die crossmediale Reportage „Die Revolution und ihre Kinder – Ostdeutschland eine Generati- on später“ hat sich die Koopera- tive Berlin auf eine dokumenta- rische Reise begeben und fünf Familien zwischen Neubranden- burg und Berlin, Erfurt und Leipzig porträtiert. Was wissen die Kinder heute von den welthistorischen Ereignissen, an denen ihre Eltern Anteil hatten? Wie werden Geschichte und Geschichten in den Familien wei- tererzählt? Würden die Kinder in einer ähnlichen gesellschaftlichen Situation eben- so handeln wie ihre Eltern? Wie ist ihre Sicht auf den Herbst 1989? Das Web- Projekt „Die Revolution und ihre Kinder“ erzählt die Geschichten der fünf Akteure und lässt deren Kinder zu Wort kommen. An dem Abend werden filmische Ausschnitte des Projekts gezeigt, über die Anlage und Idee der Mutimediageschichte gesprochen und mit einigen Protagonisten die Frage diskutiert: „Wo ist die Mauer heute, an der ich mir den Kopf blutig rennen kann?“ www.dierevolutionundihrekinder.de Kontakt: Patrick Stegemann Kooperative Berlin. Medienproduktion KBM GmbH Schönhauser Allee 161 A 10435 Berlin Tel.: 030-2325746-0 E-Mail: [email protected] www.kooperative-berlin.de 8 GESCHICHTSMESSE 2015 30. Januar, 9.00-9.50 Uhr: „Junge Leute entdecken das 20. Jahrhundert“. Präsentation von zwei Schüler-Projekten „Zwei Welten, eine Grenze“, Johannisberg-Gymnasium Witzenhausen Die Klasse 10d der Johannisberg-Schule in Witzenhausen hat gemeinsam mit ihrem Politiklehrer Jonas Klages ein außergewöhnliches Schulprojekt gestartet. Die Schü- lerinnen und Schüler haben Fluchten aus der DDR aufgearbeitet und diese in ihrem Buch „Zwei-Welten – Eine Grenze” schriftlich festgehalten.