Task Force Strafrecht, Opferschutz & Täterarbeit

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Task Force Strafrecht, Opferschutz & Täterarbeit Task Force Strafrecht Kommission Opferschutz & Täterarbeit Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG ....................................................................................................................................... 1 1. PROJEKTBESCHREIBUNG ............................................................................................................ 3 1.1 PROJEKTINHALT ..................................................................................................................... 3 1.2 PROJEKTZIELE ........................................................................................................................ 3 2. ARBEITSWEISE/METHODEN ....................................................................................................... 5 2.1 DAS KERNTEAM ..................................................................................................................... 5 2.2 DIE ARBEITSGRUPPEN............................................................................................................ 5 2.2.1 ARBEITSGRUPPE OPFERSCHUTZ ............................................................................................. 7 2.2.2 ARBEITSGRUPPE TÄTERARBEIT .............................................................................................. 7 2.2.3 ARBEITSGRUPPE GESUNDHEIT/FORENSIK .............................................................................. 8 2.2.4 ARBEITSGRUPPE DIGITALISIERUNG ........................................................................................ 8 2.2.5 ARBEITSGRUPPE RECHT ......................................................................................................... 8 3. MEILENSTEINE ......................................................................................................................... 10 3.1 PROJEKTSTART – KICK-OFF................................................................................................... 11 3.2 INTERNATIONALES SYMPOSIUM .......................................................................................... 11 3.3 KLAUSUR IN PODERSDORF/SEE ............................................................................................ 12 4. ANREGUNGEN UND VORGESCHLAGENE MASSNAHMEN .......................................................... 13 4.1 ARBEITSGRUPPE OPFERSCHUTZ ........................................................................................... 13 4.2 ARBEITSGRUPPE TÄTERARBEIT ............................................................................................ 24 4.3 ARBEITSGRUPPE GESUNDHEIT/FORENSIK ............................................................................ 41 4.4 ARBEITSGRUPPE DIGITALISIERUNG ...................................................................................... 48 4.5 ARBEITSGRUPPE RECHT ....................................................................................................... 54 ABBILDUNGSVERZEICHNIS ............................................................................................................... 63 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS .............................................................................................................. 64 ANHANG .......................................................................................................................................... 66 EINLEITUNG Die BundesregIerung setzt In Ihrem RegIerungsprogramm 2017 - 2022 eInen Schwerpunkt beIm Thema „Härtere Strafen für Sexual- und Gewaltverbrecher". Denn während vIele Opfer eIn Leben lang unter den an ihnen begangenen Verbrechen leIden, fallen dIe Strafen für dIe Täter – gerade auch In RelatIon zu VermögensdelIkten – oft gerIng aus. Zur Umsetzung dieses Vorhabens haben Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Heinz- Christian Strache die Staatssekretärin im Innenministerium, Mag.a KarolIne Edtstadler, mIt der EInrIchtung und LeItung eIner Task Force beauftragt. In enger ZusammenarbeIt mIt • dem BundesmInIster für Inneres, Herbert KIckl, • dem BundesmInIster für Verfassung, Reformen, DeregulIerung und JustIz, Dr. Josef Moser, • der BundesmInIsterIn Im Bundeskanzleramt für Frauen, FamIlIen und Jugend, Mag.a Dr.in JulIane Bogner-Strauß und • der BundesmInIsterIn für ArbeIt, SozIales, GesundheIt und Konsumentenschutz, Mag.a Beate HartInger-Klein war es Aufgabe der Task Force, unter EInbIndung von Expertinnen und Experten aus der PraxIs und Wissenschaft, Empfehlungen für eIne weItere Verbesserung sowIe dIe Schaffung von SynergIen In den BereIchen Strafrecht, Opferschutz und aktIve TäterarbeIt zu erarbeIten. Es wurden zweI KommIssIonen gemäß § 8 BundesmInIsterIengesetz eIngesetzt, In denen ExpertInnen und Experten für dIe Themen • Strafrecht und • Opferschutz und TäterarbeIt Empfehlungen erarbeIteten. Der vorlIegende BerIcht bezIeht sIch auf dIe KommIssIon 2 „Opferschutz und TäterarbeIt“. Mitte März 2018 fand dIe KonstItuIerung des Lenkungsausschusses statt. In weIterer Folge wurde von StaatssekretärIn Mag.a KarolIne Edtstadler, der LeIter der SektIon III – Recht Im BundesmInIsterIum für Inneres, SC Dr. MathIas Vogl, mit der GesamtleItung der KommIssIon 2 und der Projektverantwortung beauftragt. Das Projekt wurde operatIv vom LeIter der AbteIlung 1 – KrImInalstrategIe und zentrale AdmInIstratIon Im BundeskrImInalamt, MinRat Gerhard Lang, MA geführt (nähere Details sIehe KapItel 3.1). 1 Abbildung 1: AUFBAU TASK FORCE STRAFRECHT 2 1. PROJEKTBESCHREIBUNG 1.1 PROJEKTINHALT ÖsterreIch Ist InternatIonal für seIn hohes NIveau der Gewährung beI Opferrechten bekannt. Nunmehr geht es darum, Opfern auch das Vertrauen und das SelbstbewusstseIn zu geben, dass Ihnen Gehör und AufmerksamkeIt geschenkt wIrd. DabeI wIrd eIn besonderes Augenmerk auf praktIsche Maßnahmen gelegt, dIe Opfern eInen erleIchterten Zugang zu BetreuungseInrIchtungen ermöglIchen und Ihnen Schutz, HIlfestellung und BegleItung beI den erforderlIchen Behördenwegen gewähren. Kein Opfer von Gewalt- und SexualdelIkten soll auf sIch alleIn gestellt bleIben. Als zweIte Säule ist das Ziel einer aktIven, professionellen Täterarbeit zu erwähnen. HIer soll durch präventIve Maßnahmen eIn Betrag zur VermeIdung eInes Rückfalls geleIstet werden. Um eine weitere Verbesserung des Opferschutzes zu erzIelen sowIe dIe TäterarbeIt weIter nach bundesweIt eInheItlIchen Standards zu professIonalIsIeren, Ist eIne effIziente MIttelverwendung von zentraler Bedeutung. DIe KommIssIon „Opferschutz und TäterarbeIt“ Im Rahmen der Task Force beschäftIgte sich mIt Verbesserungspotenzialen und erstellte konkrete Umsetzungsvorschläge. 1.2 PROJEKTZIELE Folgende ZIele wurden defInIert: • Konzept zur Bündelung organisatorIscher Abläufe und Reduzierung allfällIger DoppelgleIsIgkeIten, um eIne rasche und angemessene HIlfeleIstung für Opfer zu gewähren. • SoweIt Im Projekt möglIch, EvaluIerung und erforderlIchenfalls Erstellung eInes Konzepts für den Ausbau notwendiger EInrIchtungen, wie Gewaltschutzzentren, Notunterkünfte, Frauen- und Mädchenberatungsstellen (RegIerungsprogramm S. 106 f.) sowIe der nach den Grundsätzen der opferschutzorIentIerten TäterarbeIt agIerenden EInrIchtungen. • Bündelung und KoordInIerung der Verwaltungsaufgaben und budgetären MItteln des Bundes für Gewaltschutzzentren, Frauenhäuser und OpferschutzorganIsatIonen sowIe In der TäterarbeIt tätigen EInrIchtungen. • Aufbau eIner gesamthaften, wIrkungsorIentIerten Steuerung zwecks EffIzIenzsteIgerung, Insb. Prüfung der NotwendIgkeIt bestehender Parallelstrukturen In der FInanzIerung. • Unter Berücksichtigung der Empfehlungen der Sonderkommission Brunnenmarkt, dIe Erstellung eInes Konzepts zur WeIterentwIcklung des UnterbrIngungsgesetzes, um eInen geeIgneten Opferschutz sIcherzustellen; BeschäftIgung mIt Fragen der EInrIchtung eInes ObsorgeregIsters. 3 • Prüfung der EInführung von DatenübermIttlungsbefugnIssen und -verpflIchtungen an bestImmte Verwaltungsbehörden (z. B. FührerscheIn- oder Waffenbehörden) betreffend eIngeschränkt handlungsfähIge Personen (z. B. nach dem UnterbrIngungsgesetz). • Prüfung der OptImIerung von Verwaltungsabläufen und BestImmungen für dIe behördenübergreIfende Verwendung von relevanten Daten gemäß den gesetzlIchen Aufgaben Im EInklang mit datenschutzrechtlIchen BestImmungen. • SensIbIlIsIerung beI Sexual- und GewaltdelIkten, die eInen Bezug zum vIrtuellen Raum aufweIsen. • Verbesserte ZusammenarbeIt aller beteIlIgten Akteure. Als NIchtzIel wurde Folgendes defInIert: • Opferschutz und TäterarbeIt aus eIner Hand, d. h. keIne gemeInsame Betreuung von Opfer und Täter durch eIne eInzige InstItutIon. 4 2. ARBEITSWEISE/METHODEN Im Zuge der KIck-off-Veranstaltung wurden dIe Themen Opferschutz, TäterarbeIt, GesundheIt/ForensIk, DIgItalIsIerung und Recht IdentIfIzIert. DIe KonstItuIerung der ArbeItsgruppen erfolgte nach dIesem Format. Parallell dazu wurde eIn Kernteam zur ProjektorganIsatIon zusammengestellt. 2.1 DAS KERNTEAM Das Kernteam der KommIssIon „Opferschutz und TäterarbeIt“ bestand aus ExpertInnen und Experten des BMI, dIe auch In den eInzelnen ArbeItsgruppen und UnterarbeItsgruppen vertreten waren. EIne kontInuIerlIche AbstImmung erfolgte Im Rahmen des wöchentlIchen Projekt-Jour-fixes. 2.2 DIE ARBEITSGRUPPEN In der KommIssIon „Opferschutz und Täterarbeit“ wurden fünf ArbeItsgruppen, teIlweIse mIt Unterarbeitsgruppen, eIngerIchtet (sIehe nachfolgende GrafIk). In den folgenden Unterpunkten werden dIe ArbeItsgruppen und Ihre Zusammensetzung kurz beschrIeben. EIne nähere Beschreibung sowIe die Beschreibung der Empfehlungen/Maßnahmen sind unter Punkt 4. zu fInden. Alle In den ArbeItsgruppen und Untergruppen mitwIrkenden
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