NI 5834/5 1935 in geboren, begann seine Karriere als Preisträger des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD in München im Duo mit seiner Schwester, der Pianistin Ursula Trede. Als Solist konzertierte er weltweit mit vielen bedeutenden Orchestern und berühmten Dirigenten. Besondere künstlerische Impulse brachte ihm die Zusammenarbeit mit , , , Sonatas for flute and continuoJ S Bach Witold Lutoslawski und Dietrich Fischer-Dieskau. Wolfgang Boettcher spielte bei den Wiener und Berliner Festwochen, den Salzburger Festspielen, dem Festival Maris Paris, Suites for solo dem English Bach Festival, dem Lockenhaus Festival, in Kuhmo (Finnland), regelmäßig Wolfgang Boettcher beim Festival Kusatsu im Japan und bei zahlreichen anderen Festspielen in aller Welt. Konzertreisen führten ihn in alle europäischen Länder einschliesslich der UDSSR/GUS sowie nach Japan, Südamerika, Ostasien und Israel. Bis 1976 war Wolfgang Boettcher Solocellist des Berliner Philharmonischen Orchesters. Er gab diese Position auf, um sich ganz seinen solistischen Aufgaben widmen zu können und übernahm gleichzeitig eine Professur an der Universität der Künste Berlin. Aus seiner Klasse sind mittlerweile viele junge und angesehene Cellisten hervorgegangen. Neben der solistischen Tätigkeit nimmt die Kammermusik im Leben Wolfgang Boettchers einen wichtigen Raum ein, von der Gründung an war er Cellist im „Brandis-Quartett“, bei den „12 Cellisten der Berliner Philharmoniker“ und den „Philharmonischen Solisten Berlin“. Wolfgang Boettcher hat zahlreiche Schallplatten eingespielt für DG, EMI, Nimbus und andere Firmen. Er gibt Meisterkurse in vielen europäischen Ländern sowie in Japan. Seit 1988 ist er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München. Von 1986 bis 1992 war Wolfgang Boettcher zudem künstlerischer Leiter der Sommerlichen Musiktage Hitzacker.

Recorded by Nimbus Records at Wyastone, Monmouth, UK, October 2000 & March 2001 Produced by Dominic Fyfe. Editing by Christian Feldgen.  2008 Wyastone Estate Limited  2008 Wyastone Estate Limited Cover Photograph of Wolfgang Boettcher by David Tack Inlay photograph courtesy of Wolfgang Boettcher

24 NI 5834/5 NI 5834/5 dem äußerst engagierten Aufnahmeleiter Dominic Fyfe ideale Bedingungen. Er hat mich J S Bach bestätigt, für viele Sätze, die einen leichten tänzerischen Strich erfordern, den Barockbogen Six Suites for solo cello zu benutzen. Er bestand darauf, dass ich durchweg auswendig jeweils die ganze Suite und dann immer ganze Sätze spielte. So entstanden in guter Atmosphäre diese Aufnahmen im Wolfgang Boettcher Oktober 2000 und März 2001. Nachdem ich sie in diesem Jahr abgehört habe, stelle ich fest, dass ich in den Vergangenen 7 Jahren wieder manches verändert habe. Die Arbeit an DISC ONE DISC TWO diesen Meisterwerken ist ein ständiger Prozess. Ob man wohl jemals alles realisieren kann, Suite No 1 in G major BWV 1007 Suite No 4 in E-fl at major BWV 1010 was man mit dem inneren Ohr hört, ist sehr fraglich. Nehmen Sie diese Aufnahmen als ein 1 Prelude 2.22 1 Praeludium 3.56 Stadium eines Musikers, der immer näher an die Wunder dieser Musik herankommen 2 Allemande 4.32 2 Allemande 4.27 möchte. 3 Courante 2.38 3 Courante 3.27 4 4 SOLI DEO SIT GLORIA Sarabande 3.04 Sarabande 4.13 (Am Ende der Abschrift von Johann Peter Kellner) 5 Menuet I – Menuet II 3.06 5 Bourrée I – Bourrée II 5.05 6 Gigue 1.36 6 Gigue 2.52 Wolfgang Boettcher, Berlin den 28. Oktober 2008 Suite No 2 in D minor BWV 1008 Suite No 5 in C minor BWV 1011 7 7 Violoncello: Matteo Goffriller fecit Venetia anno 1722 Prelude 3.45 Prelude 5.58 Bögen: Nicolas Maire Paris 8 Allemande 3.51 8 Allemande 5.30 9 9 Barockbogen: O. Köhler, Bubenreuth Courante 2.23 Courante 2.41 Noten: die 4 Quellen in Faksimile (Bärenreiter) Lautensuite in g-moll (5. Suite ) 0 0 Sarabande 4.40 Sarabande 3.20 Literatur q Menuet I – Menuet II 3.09 q Gavotte I – Gavotte II 4.52 w w Hans Peter Schmitz „Die Kunst der Verzierung im 18. Jahrhundert“ 1965 Gigue 2.51 Gigue 2.25 August Wenzinger: Vorwort zur Bärenreiter Ausgabe 1950 Suite No 3 in C major BWV 1009 Suite No 6 in D major BWV 1012 Erwin Grützbach: Zur Interpretation der sechs Suiten für Violoncello solo von J. S. Bach 1981 und 1993 Hamburg e Prelude 3.16 e Prelude 4.49 Hans Vogt: „ J. S. Bachs Kammermusik « Reclam 1981 r Allemande 3.49 r Allemande 8.13 David D. Boyden: „Die Geschichte des Violinspiels von seinen Anfängen bis 1761 1965 t Courante 3.21 t Courante 3.45 y y deutsch:1971 Sarabande 4.25 Sarabande 4.57 Nikolaus Harnoncour: „ Musik als Klangrede ...... „ u Bourrée I – Bourrée II 3.39 u Gavotte I – Gavotte II 4.24 i i Günter Waegner, Doktorarbeit über die 6 Suiten für das Violoncello allein 1957 Gigue 3.22 Gigue 4.43 Greta Moens-Haenen: „Das VIBRATO in der Musik des BAROCK „ Total Playing Time 59.58 Total Playing Time 79.48 Anner Bylsma: „Bach the fencing Master “ Amsterdam 1998 Die Lehrwerke von C.P.E. Bach ; J.J. Quantz ; Leopold Mozart ; J.Mattheson u. a.

2 23 NI 5834/5 NI 5834/5 der Akkorde in Diminutionen in den Doubles der h-moll Partita, BWV1002, für Violine J. S. BACH: The Six Cello Suites solo, und die Bearbeitungen seiner eigenen Violinkonzerte für Cembalo sind excellente Like many of Bach’s most signifi cant instrumental works, the six cello suites were written Beispiele seiner unerschöpfl ich phantasievollen Verzierungskunst. Hier kann man lernen, during the period 1717-23 while he was Kapellmeister at Cöthen. As far as is known, they wie und wo Bach Verzierungen angebracht hat. Der Gefahr, beim Verzieren zu viel zu tun, are technically the most demanding music written for the cello up to that time, and they bin ich nicht entgangen, und im Laufe der Jahre habe ich meine Verzierungen reduziert remain one of the supreme challenges, as well as one of the supreme aesthetic triumphs, of auf wenige Vorhalte, wie sie in der Lautenfassung der 5. Suite stehen, und auf Sarabanden, the entire cello repertoire. Though Bach’s primary impulse may have been to explore the bei denen ich nur die Wiederholungen ausziere. Ob und wie viel verziert wird, bleibt dem full possibilities of the instrument, it is likely that he was encouraged in this endeavour by Geschmack des Musikers überlassen, so Schmitz; ebendies fi nden wir auch in C.P.E. Bachs the presence at Cöthen of some extremely capable player or players, perhaps one of the Standardwerk als letzten Schluß. Zum Pizzicato geeignet fand ich nur die Bourrée Nr. 2 fi ne court cellists or gamba players such as Carl Friedrich Abel or more probably Christian der Es-Dur-Suite und Teile der Gavotte 2 der D-Dur-Suite. Zu den Fragen des „inegalen Bernhard Linigke. The cello suites may have been completed around the time he married Spiels“ bekam ich von Schmitz entscheidende, gut fundierte Anregungen. Man lese sein his second wife Anna Magdalena in 1721 (there are four extant fair copies of the Suites, one Buch: “Die Kunst der Verzierung im 18. Jahrhundert“! of them in her hand). It is diffi cult to think of Bach having a model for these unique pieces, Schließlich sei aus den letzten Jahren erwähnt: Anner Bylsmas Buch: “Bach the but the solo works in Heinrich Biber’s Harmonia artifi ciosa-ariosa, which he probably knew fencing Master“, in dem dieser brilliante Cellist akribisch den Text der ersten 3 Suiten liest (that collection was published in 1712 in Nuremberg) may have suggested some ideas. - allerdings lediglich das Manuskript der Anna Magdalena Bach. Er sucht mit der Lupe, For over a century after Bach’s death they were little known: they were fi rst printed wo ein Bindebogen anfangen und aufhören könnte Dabei stößt man auf die Frage, ob only in 1824 and cellists played them, if at all, in the belief that they were primarily Sequenzen immer gleich zu artikulieren sind. Bei einfachen Sequenzen wie den Tonleitern technical studies. This was the view of Bach’s fi rst biographer, Johann Nikolaus Forkel. im G-dur- Prélude Takt 29 und 30 ist eine ungleiche Artikulation belebend wie sie in der The great cellist Friedrich Grützmacher (1832-1903) was one of those who used them as Kellnerschen Abschrift stehen. Allerdings fi ndet man in J.S. Bachs eigener, wunderbarer teaching pieces, and he published an edition which, in 1889, was picked up in a Barcelona Eigenschrift der Violinsoli und auch in seinen Kantaten diese Ungleichheit selten. Jedenfalls music shop by the 13-year-old Pablo Casals. It was Casals who recognized that these were regt Bylsmas geist – und humorvolle Schrift zum Nachdenken an. not mere exercises but, on the contrary, among the most expressive of all Bach’s original Zum „Vibrato in der Musik des Barock“ gibt es eine ausführliche und professionelle compositions. He studied them for twelve years before playing them in public. He remained Schrift von Greta Moens- Haenen. Sie legt dar, dass Vibrato durchaus angewandt wurde: their great advocate throughout his long life, and his performances – not to mention his als Verzierung - (z.B. Gigue c-moll Takt 55 und 56) - als Verstärkung bestimmter Affekte, complete recording of them in 1936-39 – were the most infl uential force in establishing schließlich als Tonbelebung und – veredelung. them in the concert hall. It is no exaggeration to say that the six Suites, taken together, have Am Ende sei auf Gé Bartmanns Arbeit hingewiesen: “Christian Symbolism in the become the core repertoire of the cello, the essential repository of its technique and the fi rst 3 Preludes of J.S.Bach 6 Suites for Cello solo“. Anner Bylsma gab sie mir mit den ideal vehicle for displaying the instrument’s essential character. Worten: “Wenn Du willst, kannst Du das alles glauben“. Immerhin hat Helga Thönes Bach’s original manuscripts for these works have not survived, except for an lebenslebenslanges Forschen, was sich wohl hinter den Noten der Partiten und Sonaten arrangement of the Fifth Suite which he made for lute. The two fair copies that were für Violine solo verbirgt, sensationelle Ergebnisse gebracht (Chaconne d-moll !) certainly made in his lifetime, one by Anna Magdalena Bach and the other by the cantor In dem schönen Konzertsaal von Nimbus-Records in Monmouth hatte ich mit and organist Johann Peter Kellner, are the primary documentary sources and, intriguingly, 22 3 NI 5834/5 NI 5834/5 are often in confl ict with one another. Collectively the suites appear to be an instance of angekündigt. Die Sarabande, im breiten 3/2-Takt, ist eine wunderbare Beschwörung der Bach’s predilection for exploring all the possibilities of a given form in a group of six geistigen Ruhe, mit einer hoch liegenden Melodie (sie ist fast vollständig im Tenorschlüssel works, and then moving on; though there is a view that the last two Suites might not geschrieben), mit mächtigen Akkorden. Die folgenden Gavotten gehören zur fröhlichsten have arisen as part of Bach’s original plan. It is generally assumed that he intended them Tanzmusik überhaupt, beide in Dur. Die zweite Gavotte enthält eine brillante Erinnerung to be a counterpart to the six Sonatas and Partitas for solo , though the indications an Dudelsackmusik, über einem ständig klingenden D, und der Satz hat eine einzigartige are that the cello works were probably composed fi rst. Form, eine ‚Gavotte en Rondeau‘. Die abschließende Gigue ist im Klang außergewöhnlich Unlike those violin works, the cello suites keep to a fairly constant plan, concentrating brillant, sogar prunkhaft, aber nach dem guten Humor der Gavotten kann sie es sich leisten, on binary movements in dance-rhythm, without extended polyphonic inventions like kräftig und resolut zu sein, ein bravouröses Ausstellungsstück, aber auch eines mit einer the violin sonatas’ massive fugues or the epic chaconne of the D minor Partita. In the ernsten Note. Sie stellt einen hervorragenden Abschluss für den Zyklus im Ganzen dar. cello suites the Allemande, Courante, Sarabande and Gigue – occurring in that order Hinweis © Copyright 2007 Calum MacDonald – are constant features. The Allemande is a stately, serious dance in 4/4 time, with a Translation by Atlas Translations prominent upbeat; the Courante (literally ‘running’) is a contrastingly lively dance in triple time: there are Italian and French forms, the former fast in 3/4 and based on quaver Wolfgang Boettcher and semiquaver patterns, the French rather heavy with a frequently changing meter 3/2, Mein Leben lang habe ich mich mit den Bach-Suiten beschäftigt; und wie hat sich mein 2/2, 6/4: Bach’s suites feature both kinds. The fourth movement is a Sarabande, a slow Spiel in 50 Jahren verändert ! Vom breiten „schönen“, gleichmäßigen Legatoklang weg zu and often melancholy dance derived from Spain, though its origins may be Oriental, immer mehr Klarheit, Deklamation und Artikulation ging die Entwicklung. Dankbar denke in 3 / 4 time and with a striking emphasis on the fi rst and second beat of the bar. The ich an meinen Lehrer, der mir das Denken in Harmonieverbindungen gigue, unlike the other dances, is popular rather than courtly in origin – a jig – and is an vermittelt hat. Auch bestand er bei den Solosuiten in besonderer Weise darauf, die energetic and often boisterous dance in compound time. All the movements of each suite “Hierarchie“ des Taktes zu beachten. Er war es, der mir das Buch von Erwin Grützbach are in the same key, but in each suite Bach interpolates a further dance, or rather two gab “Zur Interpretation der sechs Suiten für Violoncello solo von J.S.Bach “. Nach dessen examples of it, with the fi rst enclosing (at least in Suites 1-3) a second one in the opposite Studium und den zitierten Lehrwerken von C.P.E. Bach, J.J. Quantz, J. Mattheson u.a. habe mode (in Suites 1 and 2, for example, these dances are Minuets, the second in G minor ich mein Bachspiel grundlegend verändert. An Hand dieses Buches ist zu lernen, was für and D major respectively). den Musiker um das Jahr 1720 herum selbstverständlich war. Auch die umfassende Arbeit Such a scheme may sound formulaic, but the incredible variety of invention and von David D. Boyden sei hier erwähnt. character, and sensitivity of emotion, with which Bach invests each of these dance forms Ganz entscheidenden Einfl uss auf mein Bachspiel hatten die häufi gen Begegnungen makes it anything but. Signifi cantly, he also prefaces each suite with an impressive Prelude mit dem Flötisten Hans Peter Schmitz, dessen Arbeiten über Barockmusik zu den besten which, as with those of The Well-Tempered Clavier, tends to develop a single pattern or überhaupt gehören. Schon früh wurde ich von Schmitz angeregt , in der Barockmusik motif and is written in a free, improvisatory style without repeats, deliberately contrasted Verzierungen zu machen; auch war er der Meinung, dass im 18.Jahrhundert auf dem Cello, in this regard with the ensuing dance movements. Unlike the solo violin works, the cello besonders beim Continuospielen, viel öfter Pizzicato zu spielen ist, als notiert wurde. suites contain comparatively few chordal passages: there are only four movements with Zu den Verzierungen: In den englischen Suiten a-moll, BWV 807 und g-moll, no chords at all, and some of the chordal writing is intensely dramatic and expressive, BWV808 fi ndet man zwei von Bach selbst ausgezierte Sarabanden. Auch die Aufl ösung 4 21 NI 5834/5 NI 5834/5 stellt ein höchst eigenes Beispiel des Genres dar, eine „canarische Gigue“, rhythmisch but more often chords when they occur are so to speak vertical ‘punctuation marks’ in the lebhaft und doch von einem Hauch der Melancholie durchfärbt. Vom Anfang bis zum melodic line. Moreover, there is very little polyphonic writing: these are overwhelmingly Ende ist dies ein Werk in Moll, mit all den Schatten und der düsteren Atmosphäre, die dies works of a single line. Yet Bach’s lines continually suggest their own harmony, which enthalten kann. some later composers have attempted to realize: Schumann, who considered the suites the Die Suite Nr. 6 in D-Dur ist dagegen hell und ist die einzige, die interessanterweise most beautiful compositions ever written for the cello, gave them accompaniments, scheinbar für ein anderes Instrument als das standardmäßige Cello geschrieben wurde. and Leopold Godowsky turned three of the suites (Nos. 2, 3 and 5) into virtuoso piano Drei der Quellen informieren uns, dass es ein Instrument ‚à cinq cordes‘ erfordert, und Anna works with full-blown harmony. Magdalenas Abschrift gibt die Stimmung der fünf Saiten an, mit einer hohen E-Saite über Though all six works inhabit a high standard of artistic achievement, within the dem A. Die generell hohe Stimmlage lässt vermuten, dass Bach es für ein sogenanntes set it is possible to discern an inner dynamic, with Suite No. 1 perhaps preludial and ‚Violoncello Piccolo‘ vorgesehen haben könnte, oder die Viola Pomposa, ein inzwischen preparatory in every sense. The artistic challenges rise throughout Suites 2-4, and Suites außer Gebrauch befi ndliches Instrument, das fünf Saiten hatte (es wird Bach nachgesagt, 5-6 form a climax as the most testing and unusual both in terms of character and their dass er es erfand und scheinbar in einigen seiner frühen Kirchenkantaten verwendete). technical demands. Das Kellner-Manuskript gibt eine ‚viola de basso‘ an, aber solch ein Instrument ist nicht bekannt und es wird angenommen, dass es sich hierbei um Kellners eher vage Angabe The Prelude of Suite No.1 in G major is spun out of what could easily be entirely des handelt. Allerdings ist es auch möglich, dass über die Angabe der Anzahl der conventional passage-work, as if it was an exercise in playing across the strings, but Saiten hinaus, wenn man den ungewissen Stand der Entwicklung der Streichinstrumente it evolves rhapsodically to a dramatic climax on a high D. There follows a slightly zu jener Zeit berücksichtigt, Bach in der Tat diese Suite nicht für ein bestimmtes Instrument melancholic Allemande, whose semiquaver patterns partly echo those of the Prelude. The schuf, sondern das Werk für einige unterschiedliche Realisierungen vorsah. Heutzutage Courante is a witty and agile movement, its second part a resourceful variation of the fi rst, führen Cellisten die Suite Nr. 6 regelmäßig trotz der involvierten Schwierigkeiten, die and its melodic line enlivened by exuberant jabs to the top and bottom of the instrument’s sie zum Einsatz sehr hoher Positionen zwingen, auf einem viersaitigen Cello auf. Diese register. The majestic Sarabande is the heart of the suite, with a noble melody that has Suite ist in einer viel freieren Form als die anderen geschrieben, enthält mehr Kadenz- sonorous chordal progressions to underpin it, varying the texture from that of the other ähnliche virtuose Passagen. Sie ist auch die einzige der Suiten, die aufgrund ihrer hohen movements. A slight but elegant pair of Minuets, the second of them in G minor, prepares Registererweiterungen teilweise in den verschiedenen C-Schlüsseln notiert ist. for the tiny, skipping Gigue, probably the lightest fi nale in all the suites. Beim Prélude handelt es sich um ein vergleichsweise umfangreiches Stück, das Suite No. 2 in D minor is an altogether weightier work than Suite No. 1. The key, seine Kraft aus dem Wechsel zweier Saiten auf derselben Note bezieht – am Anfang ein which Bach seems to have associated with both nobility and melancholy, is one which he gegriffenes und ein leeres D, später derselbe Effekt auf A und dann auf E. Eine freie, Kadenz- used for some of his greatest creations: witness the great violin Chaconne and the ‘Art ähnliche Partie führt zu einer Art Wiederholung und einem Höhepunkt mit freistehenden of Fugue’. The Prelude, a strong, majestic movement, unfolds in fantasia-like freedom Akkorden. Die Allemande ist eine sehr langsame, meditative, mit höchst raffi nierten und but tends to stress the second beat of the bar, giving it a sarabande-like feel; towards aufwändigen Verzierungen in kleinen Noten. Die stark rhythmische Courante ist eine the end, before embarking on the fi nal section, Bach concludes the preceding build-up der sprudelndsten aller sechs Suiten, deren Hauptthema in Wirbeln virtuoser Figuren with a dramatic (because unexpected) silence. The Allemande is slower than that in verschmilzt. Am Anfang der zweiten Hälfte wird das Hauptthema in einer Umkehrung Suite No.1, and more richly ornamented, even implying a polyphony of three voices at 20 5 NI 5834/5 NI 5834/5 some spots. The Courante is vigorous and swift-moving, ‘rather to play than to dance’ bei den tiefsten Saiten diverser Streichinstrumente keine ungewöhnliche Anforderung (J. Mattheson, 1681-1764). As in Suite No. 1, the second half is an elaborate variant of darstellt, damit der untere Tonumfang erweitert werden kann, verwendet Bach sie hier bei the fi rst. The Sarabande is a marvellous example of Bach suggesting full harmony with der höchsten Saite, die um einen ganzen Ton vermindert wird. Das ermöglicht bestimmte only a few broken chords. The pair of Minuets are lighter in feeling than the rest of the Akkorde, die mit der standardmäßigen A-Saite nicht zur Verfügung stehen würden, und suite, the fi rst featuring rich, impressive chordal writing while the second (in D major) is es dämpft die Brillanz der Saite, gibt ihr einen verhüllten Klang. Die Nr. 5 ist auch die a quieter, more fi ligree invention. The concluding Gigue, with its leaping opening fi gure, is größte der Suiten, in der sich die Gestalt der meisten Einzelsätze in mancherlei Hinsicht a highly energetic and almost grimly determined movement, notable for its widely roving von denen der Suiten 1-4 unterscheiden oder komplexer als diese sind. Es ist die einzige harmony. As well as a pedal passage on the open D string, the ending of the fi rst part of „französische“ Suite. Überdies ist dies die einzige Suite, für die ein Manuskript in Bachs the movement in A major gives an unexpected colouring to the opening of the second half, eigener Handschrift vorliegt. Wie zuvor erwähnt ist dies nicht das Original für Cello, which Bach begins, by a strange tonal shift, in F. This concluding portion of the movement sondern eine verzierte Version für die Laute. Nichtsdestotrotz liefert dies faszinierende almost constitutes a development section, based on the materials of the fi rst. Einblicke in die Aufführungsmöglichkeiten dieses wunderbaren Stücks. Suite No. 3 in C major has the special quality of resonance that derives from its key, Im Gegensatz zu den anderen Praeludien ist das für die Suite Nr. 5 vom Charakter which brings the cello’s lowest and most powerful open string into use. The fi rst gesture of her nicht improvisatorisch. Es zerfällt in zwei Teile, wobei der erste den majestätischen the Prelude is a plunge down to that deep sonority, from which it rises in great waves. This Charakter einer französischen Ouvertüre besitzt, mit reichen Akkorden und einem is one of the most virtuosic of all the Preludes, composed with a magnifi cent discipline of Rezitativ ähnlicher, melodischer Notierung. Der zweite Teil ist eine Fuge. Somit könnte der tonal direction and expanding through the full range of the instrument, with a dramatic gesamte Satz als Praeludium und Fuge betrachtet werden wie üblich in der „französischen build-up on a dominant pedal and a coda featuring grandiloquent four-note chords. The Ouverture“. Obwohl er weniger ambitiös als die Fugen in den Violinsonaten ist, ist er Allemande has a fi ligree quality derived from its intricate rhythmic ornamentation of the ein lebendiges, vollkommen ausgearbeitetes Beispiel der Form. Obwohl er mehr oder main melody, and again the full range of the instrument is employed. The Courante is weniger aus einer einzelnen Linie besteht, gibt er den eindeutigen Eindruck zweier largely a continuous stream of quavers requiring real mastery of bowing from the player kontrapunktierter Stimmen wider. In diesem Sinne, um einen italienischen Ausdruck zu to give it character and articulation. The Sarabande is majestic and could fi ll a cathedral verwenden, ist er eine fuga fi nta, eine vorgebliche Fuge, aber der Horeindruck entspricht with its immense chords. The fi fth movement in this suite is a pair of Bourrées – a lively, sehr dem ursprünglichen Titel-Fuge. somewhat swaggering dance in quick 2/2 time, said to have originated in the Auvergne. Bei der folgenden Allemande handelt es sich um ein ernsthaftes, rhythmisch The fi rst dance (the second, in the minor, is an elaborated variant) has come to rank among komplexes Beispiel des Genres, und die französische Courante ist ein muskulöses, Bach’s best-loved tunes. The concluding Gigue is a skittish piece with some sonorous pedal agiles und gewichtiges Stück. Die Sarabande dagegen verwendet weder Akkorde noch effects as well as bravura fl urries of semiquavers, requiring considerable virtuosity. Doppelgriffe - ein erlesenes, Konzept, dessen melodische Linie voll von weiten Sprüngen Suite No. 4 in E fl at is, in character, perhaps the calmest and most untroubled of the ist, die wie in der Fuge den Eindruck erwecken, es seien zwei Stimmen im Dialog „Wie hier six, but it is also one of the most technically demanding because of its key, an uncomfortable ein musikalischer Kosmos in eine einzige Linie gebannt ist, ist schlechthin ohne Vergleich“ one for the cello in terms of intonation that forces the player into many extended left- (Hans Vogt). Der ‚zusätzliche Tanz‘ in dieser Suite besteht aus einem Paar Gavotten, die hand positions. The Prelude (which for some reason is the only one to be titled in Latin: beide in Moll gehalten sind. Die erste ist ziemlich eckig und ruhelos, die zweite sanfter, ‘Praeludium’) is based on a descending eight-note fi gure that modulates freely through a durch eine kontinuierliche Triolen-Bewegung charakterisiert. Die abschließende Gigue 6 19 NI 5834/5 NI 5834/5 Die Suite Nr. 4 in Es-Dur ist vom Charakter her wohl die ruhigste und friedlichste der wide range of keys, its even-quaver fl ow varied by a number of cadenza-like excursions and sechs, aber sie ist aufgrund ihrer für ein Cello unbequemen Tonart im Sinne der Intonation parentheses. The effect is of a calm and thoughtful soliloquy. The Allemande is lively, and auch eine der technisch herausfordernsten, da sie dem Spieler viele erweiterte Positionen features scalic semiquaver patterns contrasted with wide leaps in quavers. The Courante der linken Hand abfordert. Das Prélude (das aus irgendeinem Grund das einzige ist, das is more agitated, featuring unexpected changes of rhythm from one bar to the next. The auf Lateinisch bezeichnet ist: ‚Praeludium‘) basiert auf einer absteigenden Acht-Noten- Sarabande is a mostly serene invention, intimate and yet with a quality of calm grandeur. Figur, die unbeschwert über einen weiten Bereich von Tonarten moduliert, deren Strom It is also one of the few movements in these suites where there is a real impression of an geraden Achteln mit einer Reihe von Kadenz-ähnlichen Ausfl ügen und Parenthesen two-part counterpoint, achieved in part by the richness of the harmonization. Bach tends variiert wird. Die Wirkung besteht aus einem ruhigen und bedachten Selbstgespräch. Die to write full chords on the fi rst beat of the bar, which plays against the dance’s traditional Allemande ist lebhaft und verfügt über Sechzehntelmuster in Skalen, denen weite Sprünge stress upon the second beat. in Achtelnoten gegenüberstehen. Die Courante ist lebhafter, verfügt über unerwartete As in Suite No. 3, the ‘extra’ movement is a pair of Bourrées: the fi rst very lively, the Rhythmuswechsel von einem Takt zum nächsten. Die Sarabande ist eine überwiegend second quieter and calmer, partly because written in longer note-values. Here again there is gelassene Komposition, intim und trotzdem mit einer Qualität der ruhigen Würde. Sie an effect of two-part counterpoint. While according to the tonal scheme of the other suites ist auch einer der wenigen Sätze in diesen Suiten, wo es einen echten Eindruck eines this second Bourrée should be in the minor, Bach – keeps it in the major and relies on the zweiteiligen Kontrapunktes gibt, der teilweise durch die Fülle der Harmonisierung erzielt contrast of character with the fi rst Bourrée to do the job. (The corresponding movements in wird. Bach tendiert dazu, die vollen Akkorde auf dem ersten Schlag des Takts zu schreiben, Suites 5 and 6 also have both dances in the same key as the rest of their respective suites.) die traditionelle Betonung auch des zweiten Schlages bei der Sarabande fehlt weitgehend. The Gigue is a kind of moto perpetuo in a virtually unbroken stream of 12 semiquavers to Wie in der Suite Nr. 3 ist der ‚zusätzliche‘ Satz ein Paar von Bourréen: die erste the bar, this almost featureless outpouring divided up and articulated through phrasing in sehr lebhaft, die zweite leiser und ruhiger, zum Teil aufgrund der Notierung in längeren longer or shorter note-groups. It is a truly virtuoso piece requiring great agility from the Notenwerten. Hier ist wieder ein Effekt des zweiteiligen Kontrapunkts. Während diese player, but not a dramatic one: like a fast-fl owing brook, its energy has the irresistible force zweite Bourrée laut des Tonschemas der anderen Suiten in Moll sein müsste, belässt Bach of a natural phenomenon. sie in Dur und verlässt sich auf den Kontrast des Charakters mit der ersten Bourrée, um With the last two suites we venture, to some extent, into new territory. Suite No. 5 die Aufgabe zu lösen. (Die Tänze der korrespondierenden Sätze der Suiten 5 und 6 sind in C Minor is unusual in being written in scordatura (mistuning) with the A-string tuned ebenfalls in derselben Tonart wie der Rest ihrer jeweiligen Suiten.) Die Gigue ist eine Art down to G. While scordatura is not an uncommon requirement on the lowest strings of moto perpetuo in einem so gut wie ununterbrochenen Fluss von 12 Sechzehntelnoten pro various string instruments, so that the lower register may be extended, Bach applies it here Takt. Dieser fast eigenschaftslose Strom wird durch die Phrasierung in längere und kürzere to the highest string, which is lowered by a whole tone. This makes possible certain chords Notengruppen aufgeteilt und artikuliert. Es ist ein wahrhaft virtuoses Stück, das vom that would not be available with the standard A string, and it also tones down the brilliance Spieler eine große Agilität erfordert, aber nicht eine dramatische: wie ein schnell fl ießender of that string, giving it a more veiled sound. No. 5 is also the largest of the suites (and Bach besitzt seine Energie die unaufhaltsame Kraft eines Naturphänomens. the only ‘French’ Suite), the designs of most of the individual movements being in some Mit den letzten beiden Suiten begeben wir uns in gewissem Maße in ein neues respects different from, or more complex than, those of Suites 1-4. Moreover, it is the only Territorium. Die Suite Nr. 5 in c-Moll ist ungewöhnlich, da sie in scordatura (Umstimmung) suite for which a manuscript in Bach’s own hand exists. As mentioned above, this is not geschrieben ist, bei der die A-Saite auf G herabgestimmt wird. Während die scordatura of the cello original, but a rather ornamented version for lute: nevertheless this provides 18 7 NI 5834/5 NI 5834/5 fascinating insights into the performance possibilities of this marvellous piece. der drei Stimmen. Die Courante ist lebhaft und bewegt sich schnell, „eher zum Geigen als Unlike the other Preludes, that for Suite No. 5 is not improvisatory in character. It falls zum Tanzen“ (J. Mattheson). Wie in der Suite Nr. 1 ist die zweite Hälfte eine raffi nierte into two parts, the fi rst having the majestic character of a French overture, with rich chords Variante der ersten. Die Sarabande ist ein wunderbares Beispiel für Bachs Andeutung einer and recitative-like melodic writing. The second part is a fugue, so the whole movement vollen Harmonie mit nur wenigen gebrochenen Akkorden. Das Paar der Menuette fühlt could be considered a prelude and fugue. Though less ambitious than the fugues in the sich leichter an als der Rest der Suite: das erste besteht aus reichhaltigen, beeindruckenden violin sonatas, it is a lively, fully worked-out specimen of the form. It gives the distinct Akkorden, während das zweite (in D-Dur) eine ruhigere, fi ligranere Komposition ist. Die impression of two contrapuntal voices even though it is more or less entirely conceived abschließende Gigue ist mit ihrer springenden Eröffnungsfi gur ein höchst energischer und along a single line; in this sense, to use an Italian term, it is a fuga fi nta, a feigned fugue, but beinahe eisern bestimmter Satz, der für seine weit ausschweifende Harmonie bekannt ist. the auditory impression is very much of the genuine article. Ebenso wie eine Passage über dem Orgelpunkt D gibt der Schluss des ersten Teils des The following Allemande is a serious, rhythmically complex example of the genre, Satzes in A-Dur der Eröffnung der zweiten Hälfte eine unerwartete Färbung, die Bach and the French Courante is a muscular, agile yet heavy piece. The Sarabande, by contrast, mit einer merkwürdigen tonalen Verschiebung in F beginnt. Dieser abschließende Teil is perhaps the simplest in the six suites, using no chords or double-stops whatever – a des Satzes stellt fast einen Entwicklungsabschnitt dar, der auf den Materialien des ersten rarifi ed, beautifully etherealized conception whose melodic line is full of wide leaps that basiert. give the impression, as in the Fugue, of two voices in dialogue, “How a musical universe Die Suite Nr. 3 in C-Dur verfügt über die spezielle, aus ihrer Tonart herrührende has been captured in a single line is absolutely beyond compare” (Hans Vogt). The ‘extra Qualität der Resonanz, die die tiefste und stärkste offene Saite des Cellos zur Anwendung dance’ in this suite is a pair of Gavottes, both of them keeping to the minor mode. The fi rst bringt. Die erste Geste des Préludes ist ein Sturz hinab in die tiefe Klangfülle, aus der sie in is quite angular and restless, the second smoother, characterized by a continuous triplet großen Wellen aufsteigt. Dies ist eines der virtuosesten aller Préludes, mit einer herrlichen motion. The concluding Gigue is a highly individual example of the genre, a canaric gigue, Disziplin der tonalen Richtung komponiert und sich über den gesamten Umfang des rhythmically lively and yet imbued by a sense of melancholy. From beginning to end, this Instruments erstreckend, mit einem dramatischen Anstieg auf einem Orgelpunkt in der is very much a minor-key work, with all the shadows and sombre atmospheres that can Dominante und einer Coda, die prächtige viernotige Akkorde umfasst. Die Allemande hat entail. eine fi ligrane Qualität, die gebildet ist aus dem Rhytmus des Kopfmotivs, und es wird The Suite No. 6 in D major is contrastingly bright; and is the only one that, intriguingly, wiederum der gesamte Umfang des Instruments eingesetzt. Die italienische Courante ist seems to have been written for an instrument other than the standard cello. Three of the überwiegend ein kontinuierlicher Fluss an Achtelnoten, die eine echte Beherrschung des sources inform us that it requires an instrument ‘à cinq cordes’, and Anna Magdalena’s Bogens durch den Spieler erfordert, um ihr Charakter und Ausdruck zu verleihen. Die Abschrift gives the tuning of each of the fi ve strings, with a high E string above the A. The majestälische Sarabande könnste mit ihren Akkorden eine Kathedrale füllen. Der fünfte generally high pitch suggests Bach might have intended this for a so-called ‘violoncello Satz dieser Suite ist ein Paar von Bourréen - ein lebhafter Tanz im schnellen 2/2-Takt, der piccolo’, or the viola pomposa, a now-obsolete instrument that had fi ve strings (Bach is angeblich seinen Ursprung in der Auvergne hat. Der erste Tanz (der zweite in Moll ist reputed to have invented it, and apparently used it in some of his early church cantatas). eine raffi nierte Variante) rangiert unter den beliebtesten Stücken Bachs. Die abschließende The Kellner manuscript specifi es a ‘viola de basso’, but no such instrument is known and Gigue ist ein lebhaftes Stück mit sonoren Orgelpunkteffekten sowie bravourösen Passagen it is believed this was Kellner’s rather vague indication of the cello. However it is also von Sechzehntelnoten, die virtuos gemeistert sein wollen. possible that, beyond indicating the number of strings Bach, considering the uncertain 8 17 NI 5834/5 NI 5834/5 ihre eigene Harmonie vor, wie einige spätere Komponisten zu verstehen versucht haben: state of the development of string instruments at the time, did not in fact conceive this Suite Schumann, der die Suiten als die schönsten, für das Cello geschriebenen Kompositionen for a specifi c instrument, but rather intended the work to be capable of several different überhaupt hielt, gab ihnen Klavierbegleitungen, und Leopold Godowski verwandelte drei realizations. Nowadays cellists regularly perform Suite No. 6 on a four-string cello, despite der Suiten (Nr. 2, 3 und 5) in virtuose Klavierwerke mit kompletter Harmonie. the diffi culties involved, which force them to use very high positions. This suite is written Obwohl alle sechs Werke einen hohen Standard künstlerischer Leistung enthalten, in much freer form than the others, containing more cadenza-like virtuoso passages. It is ist es innerhalb der Reihe möglich, eine innere Dynamik wahrzunehmen, wobei die Suite also the only one of the suites that is partly notated in the various C clefs, because of its Nr. 1 wahrscheinlich in jedem Sinne präludial und vorbereitend ist. Die künstlerischen high extensions of register. Herausforderungen steigen im Verlauf der Suiten 2-4, und die Suiten 5-6 bilden einen The Prelude is a comparatively extensive piece which derives its power from the Höhepunkt als die schwierigsten und ungewöhnlichsten, sowohl im Sinne des Charakters alternation of two strings on the same note – to begin with, a stopped and an open D, als auch ihres technischen Anspruchs. later the same effect on A and then on E. A free, cadenza-like passage leads to a kind of Das Prélude der Suite Nr. 1 in G-Dur ist aus etwas entstanden, was leicht eine recapitulation and a climax in detached chords. The Allemande is a very slow, meditative vollkommen konventionelle Übergangsarbeit sein könnte, als wäre es eine Übung one, with exquisitely elaborate and intricate decoration in small notes. The strongly zum Spiel über die Saiten, aber es entwickelt sich rhapsodisch zu einem dramatischen rhythmic Courante is one of the most ebullient in all six suites, its main theme deliquescing Höhepunkt auf einem hohen D. Es folgt eine leicht melancholische Allemande, deren into fl urries of virtuosic fi guration. At the start of the second half the main theme is Muster aus Sechzehntelnoten teilweise jene des Vorspiels wiederholen. Die Courante ist ein announced in inversion. The Sarabande, in a broad 3/2 time, is a marvellous evocation witziger und agiler Satz, ihr zweiter Teil eine erfi nderische Variation des ersten, und ihre of spiritual calm, typically high-lying as regards its melody (it is nearly all written in the melodische Linie wird durch brilliante Figuren in den oberen und unteren Stimmlagen des tenor clef), with rich chords. The Gavottes that follow are among the jolliest dance music of Instruments bereichert. Die majestätische Sarabande ist mit einer noblen Melodie, die von all, both of them in the major. The second Gavotte contains a brilliant evocation of bagpipe sonoren akkordischen Entwicklungen unterlegt ist, die die Textur von denen der anderen music, over a drone D, and the movement is in a unique form, a ‘Gavotte en Rondeau’. Sätze unterscheidet, das Herz der Suite. Ein kleines, aber elegantes Paar von Menuetten, The concluding Gigue is exceptionally brilliant, even brassy, in sound, but after the good das zweite davon in g-Moll, bereitet auf die winzige, hüpfende Gigue vor, wahrscheinlich humour of the Gavottes it can afford to be substantial and resolute, a bravura display-piece das leichteste Finale aller Suiten. but one also with a serious edge. It makes a superb conclusion to the cycle as a whole. Die Suite Nr. 2 in d-Moll ist insgesamt ein gewichtigeres Werk als die Suite Nr. 1. Die Note © copyright 2008 Calum MacDonald Tonart, die Bach scheinbar sowohl mit der Vornehmheit als auch der Melancholie assoziiert A note by Wolfgang Boettcher hat, ist eine, die er für einige seiner größten Schöpfungen verwendet hat: Die „Kunst der Throughout my life I have been preoccupied with the Bach suites; and how my playing has Fuge“ und die großartige Violin-Chaconne. Das Vorspiel, ein starker, majetätischer Satz, changed in 50 years! That development was away from a broad, ‘beautiful’, uniform legato entfaltet sich in einer fantasieartigen Freiheit, tendiert aber zur Betonung des zweiten sound to ever more clarity, declamation and diversity. Taktschlages und gibt ihm somit ein Sarabanden-artiges Gefühl. Auf das Ende zu, vor I think with gratitude of my teacher, Richard Klemm, who conveyed to me his thinking dem Beginn des letzten Abschnitts, schließt Bach den vorhergehenden Anstieg mit einer in connection with harmony. He also insisted that with the solo suites you specifi cally dramatischen (weil unerwarteten) Pause ab. Die Allemande ist langsamer als die in der observe the ‘hierarchy’ of the beat. It was he who gave me the book by Erwin Grützbach Suite Nr. 1 und reichhaltiger verziert, impliziert sogar an manchen Stellen eine Polyphonie 16 9 NI 5834/5 NI 5834/5 – “Zur Interpretation der sechs Suiten für Violoncello solo von J. S. Bach“1. After I had Im Gegensatz zu diesen Werken für die Violine halten sich die Cello-Suiten an einen studied this and the training pieces it mentioned by C. P. E. Bach, J. J. Quantz, J. Mattheson ziemlich konstanten Plan, konzentrieren sich auf binäre Sätze im Tanzrhythmus, ohne et al., I fundamentally changed my playing of Bach. From this book you can learn what was ausgedehnte polyphone Fantasien wie die massiven Fugen der Violinsonaten oder die self-evident for musicians around the year 1720. The extensive work of David D. Boyden epische Chaconne der Partita in d-Moll. In den Cello-Suiten erscheinen die Allemande, should also be mentioned here. Courante, Sarabande und Gigue in dieser Reihenfolge und sind konstante Merkmale. Die An absolutely decisive infl uence on my playing of Bach were my frequent encounters Allemande ist ein herrschaftlicher, ernster Tanz im 4/4-Takt mit einem markanten Auftakt. with the fl autist Hans Peter Schmitz, whose work on baroque music is actually amongst Die Courante (buchstäblich ‚laufen‘) ist ein kontrastierender, lebhafter Tanz im ungeraden the best. I was encouraged early on by Schmitz to make embellishments in baroque music; Takt. Es gibt italienische und französische Formen, die erstere schnell im 3/4 Takt und he also thought that in the 18th century the cello, especially in continuo playing, is meant auf Mustern aus Sechszehntel – oder Achtelnoten basierend, die französische gewichtig to be played pizzicato much more often than was recorded. As for the embellishments: im 3/2 Takt mit ständig wechselendem Metrum (3/2, 2/2, 6/4): Bachs Suiten enthalten In the English suites A Minor BWV 807 and G Minor BWV 808 you fi nd two sarabandes beide Arten. Der vierte Satz ist eine Sarabande, ein langsamer und oft melancholischer, embellished by Bach himself aus Spanien stammender Tanz, obwohl sein Ursprung orientalisch sein könnte, im 3/4- Other excellent examples of Bach’s inexhaustible and imaginative skill in embellishment Takt und mit einer markanten Betonung des ersten und des zweiten Taktschlages. Im can be found in the resolution of the chords in diminutions in the doubles of the B Minor Gegensatz zu den anderen Tänzen ist die Gigue im Ursprung eher volksnah als höfi sch Partita, BWV 1002 for solo violin, and the re-workings of his own Violin Concerto for - ein Jig - und ist ein energischer und oft ungestümer Tanz. Alle Sätze einer Suite sind in Harpsichord. Here you can learn how and where Bach added embellishments. derselben Tonart, aber in jeder Suite fügt Bach einen weiteren Tanz oder eher ein Tanz-Paar I have not always avoided the danger of making too many embellishments but over ein, wobei der erste (zumindest in den Suiten 1 - 3) einen zweiten im entgegengesetzten the years my embellishments have been simplifi ed to a few suspended notes, as the lute Modus einschließt (in den Suiten 1 und 2 beispielsweise sind diese Tänze Menuette, das setting of the 5th Suite shows them, and to sarabandes, where I have made it a rule only to zweite in g-Moll beziehungsweise D-Dur). embellish the reprises. What is decisive where embellishment is concerned, as with every Solch ein Schema mag formelhaft klingen, aber die erstaunliche Vielfalt an Einfällen kind of music making, as Schmitz says, is the musician’s own taste – we also fi nd just this und Charakter sowie die Empfi ndsamkeit der Gefühle, die Bach jedem dieser Tänze point as the fi nal conclusion in C. P. E. Bach’s standard work. widmet, machen sie zu allem anderen als das. Bezeichnenderweise leitet er jede Suite I found only the Bourrée II of the E Flat Major Suite and part of the Gavotte II of the mit einem beeindruckenden Präludium ein, das dazu tendiert, ein einzelnes Muster oder D Flat Major Suite adapted to the pizzicato in the 6 Suites. Motiv zu entwickeln und in einem freien, improvisatorischen Stil ohne Wiederholungen On the problem of ‘unequal’ playing I got decisive, sound suggestions from Schmitz. geschrieben ist, der diesbezüglich absichtlich mit den darauf folgenden Tanzsätzen Go and read his book ‘Die Kunst der Verzierung im 18. Jahrhundert’2! We should also kontrastiert. Im Gegensatz zu den Werken für Solovioline enthalten die Cello-Suiten mention from recent years: Anner Bylsma’s book ‘Bach the Fencing Master’, in which vergleichsweise wenige Akkordpassagen: es gibt nur vier Sätze ganz ohne Akkorde, this brilliant cellist meticulously reads the text of the fi rst 3 Suites – admittedly only the und Teile der Akkordnotierung sind bewusst dramatisch und ausdrucksvoll, aber manuscript of Anna Magdalena Bach. He searches with a magnifying glass to see where a wenn Akkorde auftreten, sind diese meist vertikale ‚punktuelle Markierungen‘ in der melodischen Linie. Außerdem gibt es sehr wenige polyphone Notierungen: diese sind zum 1 “On the Interpretation of the Six Suites for Solo Violoncello by J. S. Bach” größten Teil Werke einer einzelnen Linie. Trotzdem schlagen Bachs Linien kontinuierlich 2 “The Art of Embellishment in the 18th Century” 10 15 NI 5834/5 NI 5834/5 ist schwer vorstellbar, dass Bach ein Vorbild für diese einzigartigen Stücke hatte, aber die slur or tie could begin and end. In the process, you come up against the important question Solo-Werke in Heinrich Bibers Harmonia artifi ciosa-ariosa, die er wahrscheinlich kannte (die of whether progressions should always be articulated alike. With simple progressions such Sammlung wurde 1712 in Nürnberg herausgegeben), könnte einige Ideen hervorgerufen as the scales in the G Major Prelude (bar 29 & 30) an uneven articulation is exhilarating. haben. This is what you can read in J. P. Kellner. But in J. S. Bach’s own wonderful script of the Über ein Jahrhundert nach Bachs Tod waren sie nur wenig bekannt: sie wurden erstmals works for solo violin you seldom fi nd this ‘unevenness’. At any rate Bylsma’s brilliant and 1824 gedruckt und Cellisten spielten sie, wenn überhaupt, nur unter der Annahme, sie seien humorous script encourages refl ection. in erster Linie technische Studien. Das war die Ansicht von Bachs erstem Biografen, Johann ‘Vibrato in der Musik des BAROCK’3 is written with detail and professionalism by Nikolaus Forkel. Der hervorragende Cellist Friedrich Grützmacher (1832-1903) war einer Greta Moens-Haenen. She argues that vibrato was applied throughout in the 18th century; derjenigen, die sie als Übungsstücke verwendeten, und er gab 1889 eine Ausgabe heraus, as embellishment (e.g. C Minor Gigue bars 55 + 56?), as intensifi cation of certain emotions, die vom 13-jährigen Pablo Casals in einer Musikhandlung in Barcelona aufgegabelt wurde. and fi nally as tone enlivenment and refi nement. Finally we should refer to Gé Bartmann’s Es war Casals, der feststellte, dass sie nicht einfach nur Übungen waren, sondern ganz work: ‘Christian Symbolism in the fi rst 3 Préludes of J. S. Bach’s 6 Suites for Cello solo’. im Gegenteil zu den ausdrucksvollsten aller originalen Kompositionen Bachs gehörten. Anner Bylsma gave it to me with the words: ‘If you want to, you can believe it all’. At least Er studierte sie zwölf Jahre lang, bevor er sie in der Öffentlichkeit spielte. Er blieb sein Helga Thöne’s lifelong research, which refers well to the notes of the Sonatas and Partitas langes Leben lang ihr großer Fürsprecher, und seine Aufführungen - seine kompletten for Solo Violin, has had sensational results (Chaconne D-Minor!). Aufnahmen der Suiten von 1936 bis 1939 nicht vergessend - waren die treibende Kraft, In the beautiful concert hall of Nimbus Records in Monmouth I had ideal conditions sie im Konzertsaal zu etablieren. Es ist nicht übertrieben, dass die sechs Suiten zusammen and the support of a professional and extremely dedicated producer Dominic Fyfe. He genommen zum Kernrepertoire für das Cello geworden sind, die wesentliche Fundgrube encouraged me to use the baroque bow for many pieces that needed a light dancer’s touch, seiner Technik und das ideale Mittel zur Darstellung des wesentlichen Charakters des and he insisted that in every case I play the whole Suite off by heart throughout and always Instruments. play complete movements. So these recordings were produced in a good atmosphere in Bachs originale Manuskripte für diese Werke haben nicht überlebt, mit Ausnahme October 2000 and March 2001. After I had listened to them this year, I decided that I had eines Arrangements der fünften Suite, das er für die Laute schuf. Die beiden ordentlichen already changed much once again in the past 7 years. Work on these master works is a Abschriften, die mit Bestimmtheit zu seinen Lebzeiten angefertigt wurden, eine durch constant process. Whether one can ever realise everything one hears with the inner ear is Anna Magdalena Bach und die andere durch den Kantor und Organisten Johann Peter a good question. Take these recordings as one stage of a musician who wishes to approach Kellner, sind die primären dokumentarischen Quellen und stehen faszinierenderweise oft ever nearer to the wonder of this music. im Konfl ikt miteinander. Im Ganzen scheinen die Suiten ein Beispiel für Bachs Vorliebe für die Erforschung aller Möglichkeiten einer gegebenen Form in einer Gruppe aus sechs SOLI DEO SIT GLORIA Werken zu sein, um dann weiter zu gehen. Es gibt aber die Ansicht, dass die letzten beiden (At the end of the manuscript copy by Johann Peter Kellner) Suiten nicht als Teil von Bachs ursprünglichem Plan entstanden sein könnten. Es wird allgemein angenommen, dass er sie als Gegenstück zu den sechs Sonaten und Partiten für Wolfgang Boettcher, Berlin den 28. Oktober 2008 Solovioline plante, obwohl es danach aussieht, dass die Werke für das Cello wahrscheinlich Translation by Atlas Translations zuerst komponiert wurden. 3 “Vibrato in the Music of BAROQUE” 14 11 NI 5834/5 NI 5834/5 For this recording: Wolfgang Boettcher was born in Berlin in 1935 beginning his career as prizewinner of Violoncello by Matteo Goffriller, fecit Venetia 1722 the International ARD Competition in Munich, in duo with his sister and pianist Ursula Bows by Nicolas Maire, Paris & Baroque bow by O. Köhler, Bubenreuth Trede. As a soloist he appeared worldwide with Herbert von Karajan, Sergiu Celibidache, Yehudi Menuhin, Witold Lutoslawski und Dietrich Fischer-Dieskau. Wolfgang Boettcher Scores are the four sources in Facsimile, (Bärenreiter) & the Lute Suite in G Minor (5th Suite) performed at the Vienna, Berlin and Salzburg festivals, Festival Marais in Paris, The References: English Bach Festival, the Lockenhaus Festival, in Kuhmo (Finnland), in Kusatsu (Japan) Hans Peter Schmitz, “Die Kunst der Verzierung im 18. Jahrhundert“ Bärenreiter 1965 and numerous others around the globe. Concert tours have led him throughout Europe, August Wenzinger, Foreword to the Bärenreiter, 1950 edition Soviet Union/Russia as well as Japan, South America, East Asia and Israel. Until 1976 Erwin Grützbach, “Zur Interpretation der sechs Suiten für Violoncello solo von J. S. Bach“, Wolfgang Boettcher was soloist of the . He resigned his position in Hamburg 1981 + 1993 order to devote himself to his solo career and also became Professor at the Hochschule der Hans Vogt, “J. S. Bachs Kammermusik“4, Reclam 1981 David D. Boyden, “Die Geschichte des Violinspiels von seinen Anfängen bis 1761“5, 1965, Künste in Berlin. He has educated a number of outstanding young cellists. Besides his solo German: 1971 playing, chamber music takes an important place in his life, he was for many years cellist in Nikolaus Harnoncourt, “Musik als Klangrede…“6 the Brandis Quartett, a founding member of the “12 Cellisten der Berliner Philharmoniker” Günter Waegner doctoral thesis on the 6 Suites for Violoncellos alone, 1957 and of the Philharmonic Soloists, Berlin. He has made many recordings, particularly for Greta Moens-Haenen, “Das VIBRATO in der Musik des BAROCK“, Graz 1988 DG, EMI and Nimbus. He gives masterclasses in many European countries and also in Anner Bylsma, “Bach, the Fencing Master“, Amsterdam 1998 Japan. Since 1988 he has been a member of Bayerische Akademie der Schönen Künste Contemporary training pieces, particularly: C. P. E. Bach (1759 + 1762), J. S. Quantz (1756), in Munich. Between 1986 to 1992 he was Artistic Director of the festival Sommerliche Leopold Mozart (1756), J. Mattheson (1739) Musiktage Hitzacker. J. S. BACH: Die sechs Cello-Suiten Wie viele der bedeutendsten Instrumentalwerke Bachs wurden die sechs Cello-Suiten im Laufe des Zeitraums von 1717 bis 1723 geschrieben, als er Kapellmeister in Köthen war. Soweit bekannt sind sie die technisch anspruchsvollste Musik, die bis dahin für das Cello geschrieben wurde, und sie bleiben eine der überragenden Herausforderungen sowie einer der überragenden ästhetischen Triumpfe des gesamten Cello-Repertoires. Obwohl es Bachs primärer Impuls gewesen sein mag, die vollständigen Möglichkeiten des Instruments zu erforschen, ist es wahrscheinlich, dass er in seinem Unterfangen durch die Anwesenheit eines oder mehrerer extrem fähiger Spieler in Köthen ermutigt wurde, vielleicht einer der großartigen Hofcellisten oder Gambenspieler wie Carl Friedrich Abel oder aber der Cellist 4 “J S Bach’s Chamber Music” Christian Bernhard Linigke. Die Cello-Suiten könnten etwa zur Zeit der Hochzeit mit 5 “The Story of Violin Playing from its Beginnings until 1761” seiner zweiten Frau Anna Magdalena im Jahre 1721 vollendet worden sein (es gibt noch 6 “Music as Tone Language” vier vorhandene, ordentliche Abschriften der Suiten, eine davon in ihrer Handschrift). Es 12 13