Zwischen Fado Und Funaná – Musik Aus Lissabon

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Zwischen Fado Und Funaná – Musik Aus Lissabon SWR2 Musikstunde Zwischen Fado und Funaná – Musik aus Lissabon Mit Margrit Klingler-Clavijo Sendung vom: 24. Juli 2021 Redaktion: Dr. Bettina Winkler Produktion: SWR 2021 SWR2 können Sie auch im SWR2 Webradio unter www.SWR2.de und auf Mobilgeräten in der SWR2 App hören – oder als Podcast nachhören: Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Die SWR2 App für Android und iOS Hören Sie das SWR2 Programm, wann und wo Sie wollen. Jederzeit live oder zeitversetzt, online oder offline. Alle Sendung stehen mindestens sieben Tage lang zum Nachhören bereit. Nutzen Sie die neuen Funktionen der SWR2 App: abonnieren, offline hören, stöbern, meistgehört, Themenbereiche, Empfehlungen, Entdeckungen … Kostenlos herunterladen: www.swr2.de/app 2 Ich bin Margrit Klingler - Clavijo und lade Sie heute zu einem musikalischen Streifzug durch Lissabon ein. Der Fado gehört zu Lissabon wie der Walzer zu Wien. Amália Rodrigues ist die herausragende Interpretin des melancholischen Gesangs über unerwiderte Liebe und unstillbare Sehnsucht, den sie auf der ganzen Welt verbreitete. Amália Rodrigues, die „Königin des Fado“ wurde am 23. Juli 1920 in Lissabon geboren. Ihr hundertster Geburtstag sollte im vergangenen Jahr mit dem „Centenario de Amália“ groß gefeiert werden. Pandemiebedingt wurden viele Veranstaltungen abgesagt oder verschoben. AMALIA, das große Fado Galakonzert im Lissaboner Coliseu dos Recreios soll am 6. Oktober 2021 nachgeholt werden. Das ist der Todestag der Sängerin, die 1999 starb. Sie ist eine der wenigen Frauen, die im nationalen Pantheon ruhen. Seit 2001 befindet sich in ihrem hellgelben Haus in der Rua Sao Bento das Amália–Museum. Im kleinen Innenhof des Museums finden oft Fado-Abende statt mit Mariza, Ana Moura, Cristina Branco und anderen Fado - Interpreten der heutigen Generation. Mit dem Fado LISBOA ANTIGA von Amália Rodrigues erinnern wir an das alte Lissabon, seine Volksfeste und Prozessionen. Musik 1 Amália Rodrigues: Lisboa antiga SWR 3477227-012, 2‘15 Amália Rodrigues wuchs in einer kinderreichen Arbeiterfamilie in der Alfama auf, einem der ältesten und stark maurisch geprägten Viertel von Lissabon. Dort gibt es viele traditionsreiche Fado Lokale. Auf einem kleinen Platz unweit der Rua de Sao Tomé befindet sich ein großes Wandporträt von Amália Rodrigues aus schwarzen und rotbraunen Fließen. Der portugiesische Street Art Künstler Vhils hat es angefertigt. Ein Foto dieses beeindruckenden Porträts prangt auf dem Cover des Albums AMALIA, LES VOIX DU FADO, 2015 ist es erschienen und zeigt den Wandel des Fado in Brasilien und dem portugiesisch sprachigen Afrika. Von diesem Album stammt der Fado LISBOA NAO SEJAS FRANCESA (Lissabon sei nicht französisch), den die kapverdische Sängerin Mayra Andrade mit dem Fado-Sänger António Zambujo eingespielt hat. In dem Lied sehen es die Portugiesen gar nicht gern, dass Lissabon mit Paris flirtet und beanspruchen die Stadt ganz für sich, wie ein eifersüchtiger Liebhaber. 2 3 Musik 2 António Zambujo & Mayra Andrade: Lisboa nao sejas francesa CD: Amália, Les voix du fado 00171 Decca Records 4738157, 3’48 Lissabon ist eine weltoffene Hafenstadt, in der nicht nur Fado, sondern auch Mornas und Funaná von den Kap Verden, brasilianischer Samba und angolanischer Semba erklingen und sich miteinander vermischen, dazu kommen neuerdings noch urbane Rhythmen wie Hiphop, Funk, Soul und Elektrobeats. Die Musik des portugiesisch sprachigen Afrika gelangt in den 70er Jahren nach Lissabon. Angolanische Musiker wie Bonga und Waldemar Bastos fordern in ihren melancholischen, doch hochpolitischen Protestliedern das Ende der portugiesischen Kolonialherrschaft in Afrika. Nach der Unabhängigkeit kommt es jedoch zu zermürbenden Bürgerkriegen in Angola und Mozambik, woraufhin viele Kriegsflüchtlinge versuchen, in Lissabon Fuß zu fassen. Für sie und ihre in Portugal geborenen Kinder ist Musik das Bindeglied zu Afrika und der Zugang zur portugiesischen Gesellschaft. Bonga ist damals einer der ersten afrikanischen Musiker, der nicht nur in den Vorstädten von Lissabon auftritt, sondern auch in den renommierten Konzerthäusern des Stadtzentrums. Legendär sind seine Solo Konzerte im Coliseu dos Recreios, die gemeinsamen Auftritte mit Césaria Évora, der tosende Beifall, wenn sie zusammen SODADE anstimmten, die bekannteste Morna der Kap Verden. In den 90er Jahren begründet sie den Weltruhm von Césaria Évora, doch lang zuvor schon gehört sie zum Repertoire von Bonga. Musik 3 Césaria Évora & Bonga: Sodade CD: Césaria Evora & … 06667 Sony 88697813482, 4’54 SODADE handelt von Arbeitsmigration, dem langen Weg auf die Kakaoplantagen von Sao Tomé, von schmerzlicher Trennung und fürchterlichem Heimweh: „Wenn du mir schreibst, werde ich dir schreiben, wenn du mich vergisst, werde ich dich vergessen.“ Césaria Évora wird 1941 auf der Insel Sao Vicente geboren, singt jahrelang in den Hafenkneipen von Mindelo, bis ihr mit fast fünfzig der internationale Durchbruch in Frankreich gelingt. Für die nachfolgende Generation von Sängerinnen und Songschreiberinnen – Lura, Mayra Andrade, Sara Tavares, Elida Almeida und viele andere – 3 4 ist sie die Botschafterin der kapverdischen Musik, vor allem jedoch ist sie ein abgöttisch verehrtes Vorbild. Lura hat mit Césaria Évora das Duett MODA BO einspielt, ein Spiegelbild ihrer Beziehung zueinander. Eine junge Sängerin möchte das Erfolgsgeheimnis der Diva in Erfahrung bringen, bekommt aber nur von ihr zu hören, sie hätte ihr Talent genutzt, um die Musik ihres Landes auf der ganzen Welt zu verbreiten. Musik 4 Lura & Césaria Évora: Moda bo CD: Lura: Best of Lura 10412 Lusafrica 562632, 4’20 Die Geschichte der Kap Verden ist eine Geschichte der Migration, ein Kommen und Gehen, das sich auch in den Biografien ihrer Musiker spiegelt. Viele leben in Lissabon, haben aber weiterhin sehr enge musikalische und familiäre Beziehungen zu den Kap Verden. Lura wird 1975 in Lissabon geboren, lebt jedoch seit 2014 in Praia, der Hauptstadt der Kap Verden, weil sie sich eingehender mit der Musikgeschichte des Inselarchipels befassen und näher an Afrika sein will. 2016 ist Lura eine der fünf Sängerinnen, die Angélique Kidjo für das Konzert AFRICAN WOMAN ALL STARS beim 50. Montreux Jazz Festival auswählt, In diesem Konzert will sie talentierte Musikerinnen aus Afrika vorstellen. Luras Album HERANCA – ERBE stellt die europäischen und afrikanischen Einflüsse der kapverdischen Musik vor. In dem Lied NHU SANTIAGO ist die Insel Santiago zugleich eine Quelle der Inspiration und ein bereitwillig getragenes Kreuz. Lura nahm das Lied mit Elida Almeida auf. Mit gerade mal einundzwanzig Jahren wird sie 2015 für ihr erstes Album ORA DOCI, ORA MARGOS (Mal süß, mal bitter) mit dem PRIX DECOUVERTES von RADIO FRANCE INTERNATIONALE ausgezeichnet. In ihren selbst verfassten Liedtexten geht Elida Almeida von ihrem Alltag aus, den Träumen einer alleinerziehenden Mutter, die tagsüber auf dem Markt arbeitet, abends die Schulbank drückt, im Kirchenchor singt und gern eine international erfolgreiche Musikerin wäre. Ihr Traum hat sich längst erfüllt. Musik 5 Lura & Elida Almeida: Nhu Santiago CD: Lura: Heranca 10412 Lusafrica 762352, 3’51 4 5 Dino D´Santiago, 1982 in der Algarve geboren, ist der charismatischste und dynamischste Musiker von Lissabon, er träumt davon, die Hafenstadt zur ersten kreolischen Metropole des XXI. Jahrhunderts zu machen. Dino D´Santiago reist 2012 mit seinem Vater nach Santiago, was sein Leben und seine Musik von Grund auf veränderte. Seitdem singt er auf Kreol, nennt sich Dino D´Santiago und verweist somit schon im Namen auf den Herkunftsort seiner Familie: Santiago, die größte Insel der Kap Verden. In einem im Juni 2021 erschienenen Interview beschreibt er die Rückkehr nach Portugal wie folgt: „Ich dachte, das ist nicht mein Land. Selbst wenn ich hier geboren bin, werde ich nie ein richtiger Portugiese sein, weil ich der Sohn von Einwanderern bin, weil ich schwarz bin. Ich entdeckte, dass ich mir das aus einer anderen Perspektive anschauen musste, um den neuen Generationen zu zeigen, dass sie trotzdem alles werden und Erfolg haben können.“ (Buala, Juni, 2021) Dino D´Santiago beginnt als Rapper und Soul Musiker, debütiert 2008 mit dem Album DINOSOULMOTION. 2013 erschient mit EVA sein erstes Album auf Kreol, eine Hommage an seine Großmütter; die Frauen der Kap Verden und die Fado Sängerin Amália Rodrigues. 2018 kommt MUNDO NOBU (NEUE WELT) heraus, ein Mix aus elektronischen Beats, Batuko und Funaná. Auf seinen T-Shirts steht: „Funaná is the new funk.“ Musik 6 Mário Lúcio: Traditioneller Funaná Eigenaufnahme, 0‘40 Der Funaná ist eine westafrikanische Tanzmusik, die mit den Sklaven auf die Kap Verden kommt, die lange Zeit ein großer Sklavenumschlagplatz waren. Ursprünglich wird der Funaná auf einem diatonischen Akkordeon gespielt und von einem „ferrinho“ begleitet, einem kleinen Eisenstab, auf dem eine Art Messer gerieben wird. Für den Song NOS FUNANA – WIR FUNANA verlangsamt Dino D´Santiago den traditionellen Funaná, mischt ihn mit Elektrobeats und Kizomba Rhythmen. Musik 7 Dino D´Santiago: Nós funaná CD: Dino Di Santiago: Mundo Nobu 06667 Sony Music 19075899292, 4’15 5 6 MUNDO NOBU wird 2018 in Portugal zum besten Album des Jahres gewählt und drei der zwölf zum ersten Mal vergebenen PLAY- MUSIKPREISE gehen an Dino D´Santiago. In dem Lied NOVA LISBOA imaginiert er ein neues Lissabon, ohne allzu sehr ins Detail zu gehen. Es reicht, sich auf die Stadt einzulassen,
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