Vom Protest Zum Widerstand Radikalisierung Und Terroristisches Potential Junger Erwachsener

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Vom Protest Zum Widerstand Radikalisierung Und Terroristisches Potential Junger Erwachsener Vom Protest zum Widerstand Radikalisierung und terroristisches Potential junger Erwachsener Masterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades eines Magisters der Philosophie an der Karl-Franzens-Universität Graz vorgelegt von Gerald Kohne, MA am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft Begutachterin: Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Regina Mikula Graz, 2019 1 Ehrenwörtliche Erklärung Ich erkläre hiermit ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt und die den Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Die Arbeit wurde bisher weder im In- noch im Ausland in irgendeiner Form einer anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch nicht veröffentlicht. Die vorliegende Fassung entspricht der eingereichten elektronischen Version. Graz, am 30. April 2019 (Gerald Kohne) 2 Danksagung Ich bedanke mich in erster Linie bei meiner Betreuerin Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Regina Mikula, die trotz der schwierigen Umstände meines zweijährigen Auslandsaufenthalts und meiner Berufstätigkeit stets bereit war, mich beim Schreiben der vorliegenden Arbeit zu unterstützen und die immer zuverlässig erreichbar war. Mein Dank gilt auch meinen Freundinnen und Freunden, die mich inspiriert, zu verschiedenen Gedanken angeregt und dazu motiviert haben, meine Begeisterung für das Thema in eine Masterarbeit zu gießen. Ein besonderer Dank für's Korrekturlesen geht an Martin, Jan und Hans-Peter, der mit seiner direkten, lustigen Art dazu beigetragen hat, Heiteres in die dunkle Thematik zu bringen. Den vielen Teilnehmer/innen meiner Befragung möchte ich dafür danken, dass sie sich Zeit und Muße genommen haben, sich mit diesem komplexen Thema zu befassen und dadurch einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen dieser Arbeit geleistet haben. 3 Zusammenfassung Die vorliegende Untersuchung wurde durchgeführt, weil gesellschaftliche Aufstände von Protesten bis hin zu Terrorismus allgegenwärtig sind und der dabei oft stattfindende Radikalisierungsprozess für die Erwachsenen- und Weiterbildung von Interesse ist. Ziel der Arbeit war es, herauszufinden, ob Bildung Einfluss auf extremistische Tendenzen hat und in der Lage ist, diese durch Weiterbildungsangebote zu unterbinden. Darüber hinaus soll das terroristische Potential junger Erwachsener erforscht werden. Um dieses greifbar zu machen, wurde ein Kriterienkatalog erstellt. Die Untersuchung wurde mit ei- ner Onlinebefragung und einem Expert/inneninterview realisiert. Die Befragung hat ein großes terroristisches Potential Einzelner ergeben, das sich bei Vorhandensein einer re- volutionären Situation entfalten würde. Abstract The present study was conducted because social rebellions from protests to terrorism have become ubiquitous and the often occurring radicalization process is interesting for further education studies. The aim of this paper was to determine whether education has an influence on extremist tendencies and can prevent them through further education programs. In addition, the terrorist potential of young adults is to be researched. To make this tangible, a list of criteria was created. The investigation was carried out with an online survey and an expert interview. The survey has revealed a high terrorist potential that would unfold in the presence of a revolutionary situation. 4 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung S. 7 2 Begriffsbestimmungen S. 9 2.1 Protest S. 9 2.2 Widerstand S. 9 2.3 Terrorismus S. 9 2.4 Junge Erwachsene S. 11 2.5 Extremismus S. 11 2.6 Linksextremismus S. 12 3 Sozialrevolutionärer Terrorismus S. 13 3.1 BRD: Rote Armee Fraktion (RAF) S. 13 3.1.1 Die erste Generation der RAF S. 14 3.1.2 Die zweite Generation der RAF S. 15 3.1.3 Der Deutsche Herbst S. 15 3.1.4 Die dritte Generation der RAF S. 16 3.2 BRD: Bewegung 2. Juni S. 17 3.3 Italien: Brigate Rosse S. 18 3.4 Frankreich: Action Directe S. 21 3.5 Belgien: Kämpfende Kommunistische Zellen S. 22 3.6 Österreich: Terroranschläge von links und rechts S. 22 4 Terrorismus heute und aktuelle Herausforderungen S. 24 4.1 Aktuelle Herausforderungen: Demonstrationen und Streiks in EU- S. 24 Ländern 4.2 Terrorismus heute: Der IS und sein Ende S. 25 5 Radikalisierung S. 27 5.1 Gesellschaftliche und politische Ereignisse, die Radikalisierung S. 28 auslösen 5.1.1 Der 2. Juni 1967 als Wendepunkt S. 29 5.2 Radikalisierung gestern: Die Rekrutierung von Terrorist/innen durch S. 31 das Sozialistische Patientenkollektiv 5.3 Radikalisierung gestern: Rote Hilfe S. 32 5.4 Pädagog/innen des Proletariats: Die Heimkampagne S. 33 5.4.1 Der Film „Bambule“ S. 34 5.5 Persönliche und private Ereignisse, die Radikalisierung auslösen S. 34 5 5.5.1 Die Radikalisierung von Ulrike Meinhof S. 35 5.6 Auslösende Faktoren der Radikalisierung heute S. 38 5.7 Biographische Auffälligkeiten von Terrorist/innen, die eine S. 40 Radikalisierung begünstigen 5.8 Radikalisierung heute: Internet und soziale Medien S. 43 5.9 Orte der Radikalisierung S. 46 6 Bildung und Terrorismus S. 49 6.1 Bildungsbiographien der RAF-Terrorist/innen S. 49 6.2 Bildungsbiographien der IS-Terrorist/innen S. 51 6.3 Radikalisierungsprävention durch die Erwachsenen- und S. 52 Weiterbildung 6.4 Praxis der Radikalisierungsprävention in einer S. 56 Weiterbildungsinstitution 7 Analyse der Befragungsergebnisse S. 58 7.1 Abbruchgründe S. 58 7.2 Einstiegsfragen S. 59 7.3 Einschätzungen S. 66 7.4 Einstellungen S. 68 7.5 Bewertung von Aussagen S. 75 7.6 Interpretation der Ergebnisse S. 84 7.6.1 Nutzen von Weiterbildungsteilnahme S. 84 7.6.2 Die Schritte vom Protest zum Widerstand S. 85 7.6.3 Das Fehlen einer revolutionären Situation S. 86 7.6.4 Terroristisches Potential S. 87 8 Fazit S. 91 9 Literaturverzeichnis S. 94 10 Abbildungsverzeichnis S. 100 11 Anhang S. 101 6 1 Einleitung Sozialrevolutionärer Terrorismus ist out. Eine Revolution ist nicht angesagt. Doch wie schnell können sich die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse ändern? Wendet man seinen Blick gen Westen, in das Mutterland der Revolution, Frankreich, kommt man an den Protesten der Gelbwesten nicht vorbei. Die Demonstrationen und Streiks laufen seit Monaten ohne Unterlass, auch Zugeständnisse des Präsidenten Macron brachten kein nennenswertes Abschwächen der Proteste. Sieht man sich in unserer un- mittelbaren Nähe liegende Länder wie Ungarn, Slowakei, Kroatien, Rumänien, Serbien und Montenegro an, scheinen Demonstrationen gegen die dort herrschenden, oft korrup- ten Regierungen immer größere Ausmaße anzunehmen. Und selbst in Österreich sind die Donnerstagsdemos gegen die Bundesregierung Alltag geworden. Wer sind nun diese Menschen, die ihre Missbilligung der Politik in regelmäßigen Abständen auf die Straße tragen? Wie weit würden Demonstrant/innen gehen, um ihrer Wut, ihrer Enttäuschung Ausdruck zu verleihen? Welcher Funke zündet das Feuer zur Revolution? Die Kernfra- ge dieser Arbeit ist, welche Umstände dazu führen, dass Protest zu Widerstand wird und darüber hinaus, welche Formen der Widerstand annimmt. Ob er sich in harmlosen Streiks äußert oder ob Menschen für eine politische Frage in den Untergrund gehen würden und wann Menschen zu Terrorist/innen werden. Es scheint, als würde sich die Wut über die herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse, ob von links oder rechts, in Ermangelung einer revolutionären Situation heute vermehrt in Delinquenz junger Er- wachsener äußern. Zunächst widmet sich das zweite Kapitel den Begriffsbestimmungen, die für das Ver- ständnis und die begriffliche Unterscheidbarkeit notwendig sind. Der dritte Teil der vor- liegenden Masterarbeit wirft einen Blick zurück auf vergangene Zeiten, in das 20. Jahr- hundert, in dessen zweiten Hälfte der sozialrevolutionäre Terrorismus junge Menschen mit terroristischem Potential euphorisierte. Dieses Potential wurde vor allem in der Bundesrepublik Deutschland und in Italien, aber auch unter anderem in Frankreich und Belgien ausgeschöpft. Nach der historischen Rückschau befasst sich der vierte Ab- schnitt mit dem Terrorismus des Islamischen Staats, mit dem sich die Gesellschaft ge- genwärtig auseinanderzusetzen hat, sowie mit aktuellen Herausforderungen wie Streiks und Demonstrationen in diversen EU-Ländern. 7 In Kapitel 5 werden die Vorgänge der Radikalisierung beschrieben. Dabei geht es zu- nächst um die gesamtgesellschaftliche Ebene und die Frage, welche politischen Ereig- nisse Radikalisierung begünstigen, um dann das individuelle Level der persönlichen und privaten Ereignisse sowie biographische Auffälligkeiten, die eine Radikalisierung auslö- sen können, zu beleuchten. Die Rekrutierung von Terrorist/innen gestern unterscheidet sich wesentlich von der heutigen. Diese Differenzen werden jeweils am Beispiel der RAF und des IS aufgezeigt. Auch der Ort, an dem Gewalttäter/innen rekrutiert werden, spielt eine wichtige Rolle. Kapitel 6 stellt schließlich einen Zusammenhang zwischen Bildung und Terrorismus her und erläutert dabei die Bildungsbiographien von ausge- wählten Terrorist/innen. Bildung kann Positives bewirken, indem gerade Weiterbil- dungseinrichtungen Fortbildungen zu Radikalisierungsprävention oder zur Aufklärung über Terrorismus anbieten können. Zudem wird die Praxis der Radikalisierungspräven- tion in einer Weiterbildungsinstitution auf Grundlage eines Expert/inneninterviews be- leuchtet. Im zweiten großen Abschnitt der Masterarbeit werden die Ergebnisse der Befragung analysiert. Knapp 150 Menschen meiner Zielgruppe nahmen an der Onlineumfrage über Radikalisierung und terroristisches Potential junger Erwachsener teil. Die Befragung liefert
Recommended publications
  • Le Débat Sur La Fraction Armée Rouge Perception Et Mémoire Du Terrorisme D'extrême Gauche En Allemagne
    NoteNote dudu CerfaCerfa 5252 Le débat sur la Fraction armée rouge Perception et mémoire du terrorisme d'extrême gauche en Allemagne Annette Vowinckel Février 2008 Comité d’études des relations franco-allemandes (Cerfa) L'Ifri est, en France, le principal centre indépendant de recherche, d'infor-mation et de débat sur les grandes questions internationales. Créé en 1979 par Thierry de Montbrial, l'Ifri est une association reconnue d'utilité publique (loi de 1901). Il n'est soumis à aucune tutelle administrative, définit librement ses activités et publie régulièrement ses travaux. L'Ifri associe, au travers de ses études et de ses débats, dans une démarche interdisciplinaire, décideurs politiques et économiques, chercheurs et experts à l'échelle internationale. Avec son antenne à Bruxelles (Ifri-Bruxelles), l'Ifri s'impose comme l’un des rares think tanks français à se positionner au coeur même du débat européen. Les opinions exprimées dans ce texte n’engagent que la responsabilité des auteurs. Les “Notes du Cerfa” font l’objet d’un soutien de la Fondation Robert Bosch. Comité d’études des relations franco-allemandes (Cerfa) © Tous droits réservés, Ifri, 2008 ISBN : 978-2-86592-253-6 IFRI IFRI-BRUXELLES 27 rue de la Procession Rue Marie-Thérèse, 21 75740 paris cedex 15 - France B -1000 Bruxelles - Belgique TEL.: 33 (0)1 40 61 60 00 TEL.: 32(2) 238 51 10 FAX: 33 (0)1 40 61 60 60 FAX: 32(2) 238 51 15 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] SITE INTERNET: www.ifri.org SOMMAIRE Introduction………………………………………………………...2 La perception
    [Show full text]
  • RAF) Und Ihrer Kontexte: Eine Chronik (Überarbeitete Chronik Aus Dem Jahr 2007) Von Jan-Hendrik Schulz
    Zur Geschichte der Roten Armee Fraktion (RAF) und ihrer Kontexte: Eine Chronik (Überarbeitete Chronik aus dem Jahr 2007) von Jan-Hendrik Schulz 08.03.1965 Die ersten amerikanischen Bodentruppen landen in Vietnam. Damit verbunden ist die bis 1968 dauernde „Operation Rolling Thunder“, in deren Verlauf die US- amerikanische Luftwaffe den von der „Front National de Libération“ (FNL) – später vereinfacht als „Vietcong“ bezeichnet – organisierten Ho-Chi-Minh-Pfad bombardiert. In der Folgezeit wird die Luftoffensive gegen die Demokratische Republik Vietnam weiter ausgeweitet. Kommentar: Der Vietnam-Konflikt bekam seit Mitte der 1960er-Jahre eine starke Relevanz in der internationalen Studentenbewegung. Besonders prägend für die bundesdeutsche Studentenbewegung war dabei die deutsche Übersetzung von Ernesto Che Guevaras Rede „Schafft zwei, drei, viele Vietnam“. Verantwortlich für die Übersetzung und Veröffentlichung im Jahr 1967 waren Rudi Dutschke und Gaston Salvatore. Ende Oktober 1966 In Frankfurt am Main tagt unter dem Motto „Notstand der Demokratie“ der Kongress gegen die Notstandsgesetze. Eine breite Bewegung von Sozialdemokraten, Gewerkschaftlern und Oppositionellen der Neuen Linken versucht daraufhin mit Sternmärschen, Demonstrationen und anderen Protestformen die geplanten Notstandsgesetze zu verhindern. 01.12.1966 Unter Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger konstituiert sich die Große Koalition. Vizekanzler und Außenminister wird der ehemalige Bürgermeister West-Berlins und Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Willy Brandt. Dezember 1966 Rudi Dutschke ruft auf einer Versammlung des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes als Protest gegen die Konstituierung der Großen Koalition zur Gründung einer Außerparlamentarischen Opposition (APO) auf. 19.02.1967 Die „Kommune I“ gründet sich in West-Berlin in der Stierstraße 3. Ihr gehören unter anderem Dieter Kunzelmann, Fritz Teufel, Rainer Langhans und Ulrich Enzensberger an.
    [Show full text]
  • RAF Collection at the IISH - Socialhistoryportal.Org/Raf - Last Updated 28 March 2021
    Index RAF Collection at the IISH - socialhistoryportal.org/raf - last updated 28 March 2021 Folders 1 RAF 1958 - 1973 2 RAF 1974 - 1975 3 RAF January - May 1976 4 RAF May - December 1976 5 RAF January - August 1977 6 RAF September - December 1977 7 RAF 1978 8 RAF 1979 9 RAF 1980 10 RAF 1981 - 1984 11 RAF 1985 12 RAF 1986 - 1989 13 RAF 1990 - 1991 14 RAF 1992 - 1998 ff 15 Palestine 16 Italy 17 France 18 USA 19 Netherlands 20 Belgium 21 Miscellaneous Index Chronology Bibliography Statistics Stammheim Library Stammheim Court Tapes Militants' Posters Wanted Posters Newsletters (883, Rote Hilfe, Angehörigen/Gefangenen Info) Translations Accentuated texts: Texts by the Red Army Faction (complete: 70) Representative selection of texts by the prisoners Doc No Title Author Doc Date Pages Source Language PDF TXT Translation Folder 1: RAF 1968 - 1973 0019580800 Unruhe in der Studentenschaft Ulrike Meinhof, Jürgen Seifert Aug 58 3 Blätter 7/1958 D PDF 0019600000 Vor der Revolte: Die sechziger Jahre Axel Schildt 2001 7 Aus Politik und Zeitgeschichte D PDF 0019640000 Provinz und Kleinkariert Ulrike Meinhof 1964 7 book copy D PDF 0019640300 Gegen den Tod, Stimmen deutscher Schiftsteller gegen die Atombombe Edited by Gudrun Ensslin Mrz 64 198 book Studio Neue Literatur D PDF 0019641218 Vor 40 Jahren: Protest gegen Moise Tschombé Redaktion So oder So Herbst 2004 1 Zeitung So oder So No 14-2004 D PDF 0019660000 Index Voltaire Flugschriften RAF Archiv 1966-1971 1 Original D PDF 0019670500 Index Oberbaumblatt, Oberbaumpresse RAF Archiv 1967-1969 1 Original D PDF 0019670501 Bertrand Russell, Plädoyer für einen Kriegsverbrecherprozeß Translations: Gudrun Ensslin Mai 67 72 Voltaire Flugschrift 5 D PDF 0019670600 Postface to Bernard Larsson, Demonstrationen - Ein Berliner Modell Bernward Vesper Jun 67 12 Voltaire Flugschriften 10 D PDF 0019670602 Offener Brief an Farah Diba Ulrike Meinhof Jun 67 2 pamflet D PDF 0019671000 Black Power, Ursachen des Guerilla-Kampfes in den Vereinigten Staaten Translations: Gudrun Ensslin Okt 67 40 Voltaire Flugschrift 14 D PDF 0019671100 1.
    [Show full text]
  • The Lasting Legacy of the Red Army Faction
    WEST GERMAN TERROR: THE LASTING LEGACY OF THE RED ARMY FACTION Christina L. Stefanik A Thesis Submitted to the Graduate College of Bowling Green State University in partial fulfillment of the requirements for the degree of MASTER OF ARTS August 2009 Committee: Dr. Kristie Foell, Advisor Dr. Christina Guenther Dr. Jeffrey Peake Dr. Stefan Fritsch ii ABSTRACT Dr. Kristie Foell, Advisor In the 1970s, West Germany experienced a wave of terrorism that was like nothing known there previously. Most of the terror emerged from a small group that called itself the Rote Armee Fraktion, Red Army Faction (RAF). Though many guerrilla groupings formed in West Germany in the 1970s, the RAF was the most influential and had the most staying-power. The group, which officially disbanded in 1998, after five years of inactivity, could claim thirty- four deaths and numerous injuries The death toll and the various kidnappings and robberies are only part of the RAF's story. The group always remained numerically small, but their presence was felt throughout the Federal Republic, as wanted posters and continual public discourse contributed to a strong, almost tangible presence. In this text, I explore the founding of the group in the greater West German context. The RAF members believed that they could dismantle the international systems of imperialism and capitalism, in order for a Marxist-Leninist revolution to take place. The group quickly moved from words to violence, and the young West German state was tested. The longevity of the group, in the minds of Germans, will be explored in this work.
    [Show full text]
  • Germany's Bonnie and Clyde
    Germany’s Bonnie and Clyde Dimensionen des RAF-Bildes in den US-amerikanischen Printmedien Manuel Reinhardt RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG ZENTRUM FÜR EUROPÄISCHE GESCHICHTS UND KULTURWISSENSCHAFTEN (ZEGK) HISTORISCHES SEMINAR INAUGURALDISSERTATION ZUR ERLANGUNG DER DOKTORWÜRDE DER PHILOSOPHISCHEN FAKULTÄT DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG Vorgelegt am 15. Oktober 2014/Disputation 21. Januar 2015 1. Gutachter Prof. Dr. Edgar Wolfrum Universität Heidelberg 2. Gutachter Prof. Dr. Frank Engehausen Universität Heidelberg Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2 2. Die RAF in den US-amerikanischen Printmedien: Überblick, Phasen, Merkmale 31 2.1 Die erste Phase 1970 bis 1977 32 2.2 Die zweite Phase 1978 bis 1998 37 2.3 Die dritte Phase: Der kulturelle Kontext 41 3. Die (pop)kulturelle Dimension des RAF-Bildes 47 3.1 Germany’s Bonnie and Clyde 47 3.2 Der Baader-Meinhof Komplex 69 3.3 Gerhard Richters October 18, 1977 81 3.3.1 Rezeption in der amerikanischen Literatur 103 3.4 Die RAF in Film, Kunst und Literatur 111 3.5 Zusammenfassung 128 4. Die politische Dimension des RAF-Bildes 136 4.1 Die Anschläge ’72 139 4.1.2 Der Krieg in Vietnam und seine medialen Folgen für das RAF-Bild 151 4.2 Die Anschläge in den 1980er Jahren 156 4.2.1 Gesellschaftlicher Wandel unter der Regierung Ronald Reagans 181 4.3 Die RAF nach 9/11 183 4.4 Zusammenfassung 187 5. Die gesellschaftliche Dimension: Die RAF als Abbild der deutschen Gesellschaft 191 5.1 Stammheim und der lange Schatten des Nationalsozialismus 192 5.2 1977 und der Deutsche Herbst 213 5.2.1 Die Vorboten des Herbstes 215 5.2.2 Deutsche Terroristen: jugendlich, weiblich, bourgeoise 219 5.2.3 Quo Vadis, Bundesrepublik? 228 5.3 Zusammenfassung 287 6.
    [Show full text]
  • Diplomarbeit
    View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by OTHES DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit „Die RAF im Spiegel der Literatur und der westdeutschen Berichterstattung“ Verfasser Michael Siedler angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2008 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 312 Studienrichtung lt. Studienblatt: Geschichte Betreuerin / Betreuer: a.o. Univ. Prof. Dr. Birgit Bolognese-Leuchtenmüller Inhaltsangabe: Terrorismus contra Freiheitskampf:……………………………………………………......1 Die studentische Protestbewegung der 60er Jahre:………………………………………...4 Auf den Weg in den Abgrund, die Tot des Studenten Benno Ohnesorg und das Attentat auf Rudi Dutschke:……………………………………………………………………….....10 Die Studentenbewegung zerfällt und der deutsche Terrorismus nimmt Gestalt an:…...12 Ein kleiner Einblick in die ideologischen Grundlagen der RAF:………………………...14 Herbert Marcuse:……………………………………………………………………………...15 Der erste Impuls zur Entstehung der „Rote Armee Fraktion“:……………………….....17 Die Lebensläufe der Protagonisten:……………………………………………………......22 Zu Gudrun Ensslin:……………………………………………………………………….......23 Zu Andreas Baader:…………………………………………………………………………..25 Zu Ulrike Meinhof:...................................................................................................................27 1 Entstehung der Roten Armee Fraktion durch die Befreiung des „politischen“ Gefangenen Andreas Baader:………………………………………………………………………………32 Die Eskalation beginnt, „Die Offensive 1972“:………………………………………........40 Der Anschlag
    [Show full text]
  • 1608528330577-1.Pdf
    praise for volume 2: dancing with imperialism In this book Moncourt and Smith are offering some “institutional memory” for those of us who are struggling against the horrible situa- tions that unbridled capitalism and imperialism have forced upon us. Such institutional memory is desperately needed. They remind us that a generation ago a RAF political prisoner in Germany wrote that the world was facing a “…fascism that no longer requires mass mobilization of ideologically motivated fascists, but only bureaucrats and technocrats in the service of the imperialist state.” A political observation that a generation later we still have not adequately mobilized around. Here too, Ward Churchill lets us see that not nearly enough has been done to provide a similar institutional memory regarding those who struggled against the same forces in the United States in that same time period. Is it any wonder that the fight against prison isolation in the U.S. is hobbled by a failure to realize that this country’s 80,000 isolated prisoners suffer under hellish conditions originally designed to destroy political prisoners? Knowledge that would force U.S. prisoners to recognize that their struggle requires political and not “legal” solutions. Moncourt and Smith also remind us of the crucial strategic roles wimmin played in the struggles centered in Germany. Widespread and courageous roles that even left me stunned as to how little I really knew of that aspect! A realization that if patriarchal conditions can blind one who has been struggling over four decades against these same forces, then we all must step up our efforts to place the destruction of patriarchy and all forms of gender oppression on the same level as the fight to overcome capitalist and imperialist exploitation.
    [Show full text]
  • Die Rote Armee Fraktion (Raf) Als Kulturelles Phänomen: Repräsentationen in Literarischen Texten Und Anderen Kulturellen Produkten
    ABSTRACT Title of Document: DIE ROTE ARMEE FRAKTION (RAF) ALS KULTURELLES PHÄNOMEN: REPRÄSENTATIONEN IN LITERARISCHEN TEXTEN UND ANDEREN KULTURELLEN PRODUKTEN Sylvia Naylor, Doctor of Philosophy, 2009 Directed By: Professor Elke P. Frederiksen, Germanic Studies The Red Army Faction (RAF), a radical West German left-wing terrorist group that existed from 1970 to 1998, has been the focus of numerous literary and non-literary texts. I argue that due to the appearance of the RAF in a wide variety of cultural products, such as literary texts, art, music, movies, and the media, one must now examine the RAF as a part of German cultural discourses. I analyze a broad spectrum of texts that are representative of the various portrayals of the RAF over the years, including the short story Lenau by Günter Herburger (1972), the drawing Gruppenbild mit Dame by Gerboth (1972), the film Die bleierne Zeit by Margarethe von Trotta (1981), the drama Berliner November by Holger Teschke (1987), the drama Leviathan by Dea Loher (1993), the drama Rinderwahnsinn by John von Düffel (1999), the painting Meinhof by Johannes Kahrs (2001), the film Baader by Christopher Roth (2002), and newspaper articles from the 1970s to the present. This research project presents an interdisciplinary analysis, incorporating the methodological paradigms of New Historicism and Gender Studies, in order to examine the RAF as a cultural phenomenon. I investigate the portrayal of the RAF in literary and non-literary texts since 1970 with the purpose of understanding how the representations in these texts can be interpreted as products of the political, cultural, and social environment from which they arose.
    [Show full text]
  • An Age of Murder Ideology and Terror in Germany
    “An Age of Murder Ideology and Terror in Germany, 1969-1991" Jeffrey Herf Professor Department of History University of Maryland College Park, MD 20742 and Fellow, The American Academy in Berlin, Fall 2007 Draft, not for quotation without permission. Opening Lecture in a series on “The ‘German Autumn’ of 1977: Terror, State, and Society in West Germany,” delivered at the German Historical Institute in Washington on Thursday, September 27, 2007. It is best to begin with the obvious. This is a series of lectures about murder, indeed about an age of murder. Murders to be sure inspired by political ideas but murders nevertheless. In all, the Rote Armee Fraktion (Red Army Fraction, hereafter, the RAF) murdered thirty-four people and would have killed more had police and intelligence agencies not arrested them or prevented them from carrying out additional “actions.”1 Yesterday, the papers reported that 32 people were killed in suicide bomb attacks in Iraq, and 34 the day before. Neither of those war crimes were front page news in The New York Times or The Washington Post. So there is an element of injustice in the amount of time and attention devoted to the 34 murders committed by the RAF over a period of 22 years and than to the far more numerous victims of radical Islamist terror. Yet the fact that the murders of large numbers of people today has become horribly routine is no reason to dismiss the significance of the murders of a much smaller number for German history. Along with the murders came attempted murders, bank robberies and explosions at a variety of West German and American institutions.
    [Show full text]
  • Presse Zu Den Aussagen Der in Der DDR Verhafteten
    ~ . ....,...~':'C"~--· ••.~_f·,......., •.•. "fI:'4-,""~ •.~-~~!t·~·· .•.yh~~:,~~'" "l."~ """ ' ", "'~"'''ll,'r'''~•• 'lIIHlII,"".~~~~;'''-~f'~_~~-·'''''''''''''1N·~1!'~f-·-r.' '~"""""'."iIrr."" gcnder im Sommc:rdie5c:s Jahre5 inder DDR ,. uI dc:lI~ R.rIlIIein die:Bctdil\lllB ID fc:slgenommenc:n RAF-Au5Sleiger die All- '~ derVorbc:reltullldc:rADlchliaeaufdieOmertletWaund schläge der GruJIIX zwischen 1977 und 1981 KroesensowiedieMitwirkullll andemZilridlerBallkllber- DjeImBa.ncbanwaltschaftwc:sc:ntllChenaufgekllin,siehl durchDas cüehatAGene-__ 1•. beafallzugc:geben.dem Ibm bIaIanader Haftbefehl•••• Iic:bzurgegenLuIBeIv,eJc:cteawegenAIlIchIqeines im ralbundesanwah AIe.unde:r von Srahl am Mittwoch 11I Jtmi 1988 im spanischen ROIa verübten SpmlgSIOffan- Karlsruhe bekanntgegeben, Sc:chsder acht m der DDR schlags wurde:inzwischen aufgehoben, da sich Beer zu die- festgenommenen RAF-Ausstelger haben nach Stahls ser Zeit in der DDR aufhieh. Wonen umfassende Aussagen gemacht, Nur Inge Vic:a Das AussagevertWten der in der DDR fc:slgc:nommenen habe kem Gestlindnis abgelegt Der Generalbundc:san- ehc:maligc:n RAF-Mitglieder untencheidc: sich. was die walt sagte. er werde sich dafür emsetzc:n. daß die Kron- Aussagebereitschaft anbelange. "grundlegend- vom Auf- zeugenregelung .mn Augenmaß- auf die sechs ange· treten anderer RAF-lnhaftJener. ertlirte Stahl. Zum wendet wird. Die: Aussagen hiinen die bisherigen Er- • grundlegc:ndc:nSelbstverständnis habe:es gehört. daß fc:sl- mlnJungen meht rev idien , aber wesemlich neue Er- genommene Terronsten niemals gegenüber Behörden An- kenntnisse: gebracht. gabc:llzur Sache machten. Die:jetzigen A_gen böten Unklar ist noch immer. wer im Herbst 1977 den da- über die: Aufklärung VOllStraftaten hinaus erstmals die maligen Präsidenten des Bundesverbandes der Dc:ut- Möglicllkeil. "die persooelJc:n und Jocistischen Slruktu- schen Industrie und der Arbc:itgebervereinigung. rea" der RAF ul(lenJIhmII977 bis 1981 zu .durchleuch- Hanns Manin Schleyer.
    [Show full text]
  • Pressemitteilung Zur Kriminalisierung Des Stuttgarter Büros
    INTERNATIONALES KO~lITEE ZUR VERTEIDIGUNG POLITISCHER GEFANGENER IN "'EST-EUROPA sectione italiana sektion schweiz sektion nederlande section beIge sektion BRD e/o avv. sergio spazzali c/o rechtsanwalt rambert rechtsanwalt c/o cecile draps c/o rechtsanwalt croissant via moscova 13 badener strasse 89 pieter h. bakker schut 14, boulevard emile de laveleye lange strasse 3 1- 20122 milano eH 8026 zürich koningslaan 10 B - 4020 liege I luik D - 7000 stuttgart 1 tel.: 63 95 52 tel.: 23 24 33 NL utrecht tel.: 41430301 tel.: 29 43 87 tel.: 512241 Stuttgart, 1. August 1977 PRESSEMIT.TE.ILUNG Zu der Behauptung von Generalbundesanwalt Rebmann und des Bundes• innenministers Maihofer, unser Büro sei eine "Informationszentrale der Roten Armee Fraktion" und der absurden Beschuldigung, es gäbe f eine Verbindung zu der Aktion in OberurseI, stellen wir fest: Nach der Intensivierung der psychologischen Kriegsführung nach Rechtsanwalt Croissants Emigration war davon auszugehen, daß Rebmann und Maihofer die nächste spektakuläre Aktion der illegal kämpfenden Gruppen benutzen würden, um die letzten Rechtsanwälte der politischen Gefangenen zu kriminalisieren und Zusammenhänge zu behaupten, mit denen die Auslieferung Croissants betrieben werden soll. Wir erinnern daran, daß Rebmann als Staatssekretär im Baden-Würt• tembergischen Justizministerium und Maihofer als Bundesinnenminister dafür verantwortlich waren, daß in Stammheim die Gespräche der Ver• teidiger seit Jahren abgehört werden und daß es Rebmann war, der (1 die Lauschangriffe später mit der Lüge gerechtfertigt hat, Ulrike Meinhof hätte die Geiselnahme von Kindern geplant. Lüge und Fälschungen haben im Baden-Württembergischen Justizministerium Tra• dition. Es ist Rebmann gewesen, der die Isolation der Stammheimer Ge~ fangenen mit gefälschten Aufrufen begründet hat und es war Rebmann, der - obwohl die Besucherlisten beweisen, daß die Gefangenen in 4 Jahren 12 Besucher hatten, die'nicht mit ihnen verwandt sind - die Behauptung aufgestellt hat, Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan Carl Raspe hätten über 12000 Besuche gehabt.
    [Show full text]
  • Drucksache 19/22542
    Deutscher Bundestag Drucksache 19/22542 19. Wahlperiode 16.09.2020 Gesetzentwurf der Abgeordneten Roman Johannes Reusch, Stephan Brandner, Fabian Jacobi, Jens Maier, Dr. Lothar Maier, Thomas Seitz, Tobias Matthias Peterka und der Fraktion der AfD Entwurf eines … Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuchs A. Problem Die Rote Armee Fraktion (RAF), die sich 1970 nach der Befreiung von Andreas Baader aus der Haft gründete, ist für 34 Morde, zahlreiche Banküberfälle und Sprengstoffattentate verantwortlich. Sie überzog die Bundesrepublik Deutschland mit einem bis dato nicht gekannten linken Terror. Mit der „Offensive `77“ er- reichte der Terror der RAF im Jahr 1977 seinen Höhepunkt: im April 1977 verübte die RAF einen Mordanschlag auf den Generalbundesanwalt Siegfried Buback. Bei einem misslungenen Entführungsversuch im Juli 1977 erschossen die Terro- risten den Dresdner-Bank-Chef Jürgen Ponto. Anfang September entführten RAF-Mitglieder den Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer. Die Ge- schehnisse während der 44 Tage andauernden Geiselnahme Schleyers, die mit dessen Ermordung endete, werden als der „Deutsche Herbst“ zur größten innen- politischen Herausforderung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die RAF benannte ihre Kommandos nach den Namen der eigenen Toten, um so in der Öffentlichkeit als Märtyrer zu erscheinen. Die von ihr ermordeten Men- schen degradierte sie zu „Störfaktoren“. „Indem sich die RAF auf die Todesopfer aus ihren eigenen Reihen berief, um in deren Namen Gewaltaktionen durchzufüh- ren, die unmittelbar auf fremde Todesopfer angelegt waren oder aber diese zu- mindest billigend in Kauf nahmen, unternahm sie den Versuch einer revolutionä- ren, ja quasi-religiösen Rechtfertigung ihrer Terrorakte“ (www.bpb.de/ge- schichte/deutsche-geschichte/geschichte-der-raf/49306/raf-und-ihre-opfer).
    [Show full text]