ZOBODAT - www.zobodat.at

Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database

Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: Naturkundliches Jahrbuch der Stadt Linz (Linz)

Jahr/Year: 1972

Band/Volume: 18

Autor(en)/Author(s): Lughofer Franz

Artikel/Article: Wanzen aus Oberösterreich (, ) Teil 2. 83- 125 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at FRANZ LUGHOFER:

WANZEN AUS OBERÖSTERRICH (Hemiptera, Heteroptera)

Teil II

Familie Subfamilie Berytinae 306. Neides tipularius (L.) Sarleinsbach, Linz, Pulgarn (Hohenstein), Marchtrenk. Marchtrenk (in einer Schottergrube in Grasbüschel), ebenso in Wegscheid bei Linz (auch unter Grasbüschel) und in St. Martin bei Linz (Schotter- grube) (Lgh.). Die Art scheint nur lokal häufiger zu sein, allerdings ist sie auch leicht zu übersehen, da sie sich am Grunde des Rasens aufhält, daher selten in den Kätscher gelangt; nur einmal wurde sie von Lughof er in Marchtrenk am Bahndamm gekätschert. f. favosa FB. Ein einziges Weibchen dieser meines Erachtens zweifelhaften Art fand Kloiber in Marchtrenk im Rasen (14. Juli 1926). 307. Berytinus (Berytinus) clavipes (F.) Aigen-Schlägl (H. P.), Sarleinsbach, Freistadt (KL), Aisttal, Linz, Pulgarn, Marchtrenk (Kl., H. P.), Kirchdorf, Micheldorf, Klaus (H. P., Kl., Redtb.), Pergern, Schoberstein im Ennstal (Petz), Haselgraben/Hornbachgraben (Lgh.). Das ganze Jahr im Rasen; zwischen Wiesenmoos, am Fuß von Bäumen, nicht selten; Redtenbacher fand die Art unter Erica und Juniperus. f. macroptera (H. P. fand nur $$) dm April und Juli, nur einzeln. 6 : 9 = 1 :1 308. Berytinus (Berytinus) minor (H. S.) Sarleinsbach, Ottensheim (Gusenbachtal), Linz, Ebelsberg, Steyregg, Pul- garn, Perg, Steyr, Garsten, Grünburg, Marchtrenk (KL, Schbg., Petz, K. u. H. P.); weiters: Doppl bei Linz, Katzgraben (unter Wiesenmoos), Pulgarn (Hohenstein), Steyrtal (Leonstein) — auf einer Bergwiese ge- kätschert (Lgh.). Häufiger als vorige, wie diese das ganze Jahr im Rasen und unter Wiesen- moos, am Fuß von Bäumen, im Winter ebendort und unter Fallaub. 309. Berytinus (Berytinellus STI.) crassipes (H. S.) Sarleinsbach, Linz, Steyregg, Marchtrenk (H. P., KL), Doppl bei Linz (am

83 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Rande einer Schottergrube im Rasen) (Lgh.). Im Rasen der Wiesen wohl das ganze Jahr, bei uns nicht selten. 310. Berytinus (Berytinellus STI.) montivagus montivagus (M.-D.) Linz, Steyregg, Marchtrenk (KL, H. P.), (Lgh.). Bei uns nicht häufig und anscheinend nur an warmen Stellen; im Rasen — ein Stück klopfte H. Priesner von Prunus. Beide Geschlechter macropter sowie brachypter (April bis August). 311. Berytinus (Berytinellus STI.) signoreti (FB.) Linz, Freistadt, Steyregg, Oberbairing, Marchtrenk, Klaus, Micheldorf (KL, Schbg., H. P.). Das ganze Jahr im Rasen, häufiger als die vorige Art, im Winter auch unter Fallaub. 312. Berytinus (Berytinellus STI.) striola (FR.) Von dieser seltenen Art fand Lughofer zwei Exemplare in Marchtrenk im September unter Moos und ein Exemplar Kremslehner am 8. Mai 1966 in Ternberg im Ennstal. Subfamilie Metacanthinae 313. rufescens rufescens (H. S.) Linz (H. P.), Losenstein (Mitterberger); Ebelsberg (Schiitenberg) auf lutetiana (Lgh.). Man fand die Art im Juni und Juli, und zwar nur auf in schattigen Waldgräben. 314. Gampsocoris () punctipes (GM.) In der Umgebung von Linz an verschiedenen Stellen, auf trockenen Brach- feldern, Holzschlägen (K. u. H. P.) — Marchtrenk, Gunskirchen, Wegscheid bei Linz (Lgh.). Ein überwinterndes Stück fand H. Priesner im März unter Veronica officinalis.

Familie Lygaeidae Subfamilie Lygaeinae 315. Tropidothorax leucopterus (Gz.) Bei Klaus im Kremstal auf Gentiana asclepiadea und Salvia glutinosa in einem Holzschlag massenhaft, auch auf Pernstein im Kremstal (Redtb.); ebenfalls in Klaus gefunden (H. P.); weiters im Ennstal auf der „Kreuz- mauer" bei Trattenbach sowie im Steyrtal (Kienberg-Südhang) in Anzahl (Lgh.). 316. Lygaeus (Spilostethus) equestris (L.) Linz (H. P.), Kremsmünster (Pfeiffer), Leonstein (Redtb.); weiters Grama- stetten (Rodltal und Ranitzgraben), Trattenbach (Kreuzmauer), Steyrtal (Kienberg-Südhang), Plesching (Lgh.), Traunstein-Südseite (800 m) (Kim.); Trattenbach (Kr.).

84 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at 316 a. Lygaeus (Spilostethus) saxatüis (SCOP.) Linz, Steyregg, Pulgarn, St. Georgen a. d. Gusen, Traunauen, Marchtrenk, Wels, Kirchdorf, Grünburg, Steyr, Große Dirn im Ennstal; aber wohl überall, auch subalpin. Weitere Fundorte: Wegscheid bei Linz, Ebelsberg (Mönchgraben), Plesching, Luftenberg bei Pulgarn, Ternberg im Ennstal, Trattenbach im Ennstal (Kreuzmauer), Schön bei Klaus, Leonstein (Rienerberger Klamm). Wohl von allen Wanzensammlern gesammelt. 317. Melanocoryphus albomaculatus (Gz.) Gallneukirchen (Oberndorf), Gutau (Waldaisttal), Hirschbach; sämtliche auf Holzschlägen, unter Rindenschüppchen von Fichten-Wurzelstöcken hervor- kriechend (Lgh.). Bei uns jedenfalls nicht häufig. 318. Arocatus roeseli (SCHL.) Von dieser seltenen Art befinden sich nur drei Exemplare in der Museal- sammlung: ein Stück von K. Priesner ohne Fundortangabe, ein Stück aus dem Haselgraben bei Linz (H. P.) und ein Stück vom Pfenningberg (1. April 1952, Reichl). 319. Nysius (Nithecus) jacobaeae (SCHL.) Linz (Kirchschlag, Lichtenberg), Schoberstein im Ennstal, Kremsursprung, Kaibling, Gradenalm (Redtb., H. P.); stets subalpin, auf Waldwiesen, stel- lenweise zahlreich. c$ : ? = 1 : 1 320. Nysius (Nysius) thymi (W.) Linz (Wegscheid, Doppl, Heilhamer Au, Plesching, Schiffslände) (H., K. P., Kl., Lgh.). Wahrscheinlich das ganze Jahr als Imago (und Larve?) im Rasen, über- wiegend Weibchen. 321. Nysius (Tropinysius) senecionis (SCHL.) Linz, Perg, Grein (H., K. P., Schbg.), Plesching bei Linz (Lgh.). Auf niedrigen Pflanzen, auf Alnus incana, Berberis und unter Calluna, nicht selten. 322. Nysius (Macroparius) helveticus (H. S.) [N. lineatus (C.)] Linz (Kl., H. P.), Sarleinsbach (Kl.), Gallneukirchen (Oberndorf) auf Calluna vulgaris, zahlreich (Lgh.). Im Juli und August stets an Calluna vulgaris, an manchen Stellen nicht selten; Larve im Juli. 323. Nysius (Ortholomus) punctipennis (H. S.) Linz-Umgeb. (Wegscheid, Doppl) häufig (Lgh.), Marchtrenk, Juli bis September von H. Priesner am trockenen Eisenbahndamm gekätschert (H. P., Lgh.). Subfamilie Ischnorrhynchinae 324. Kleidocerys (Ischnorrhynchus) resedae (Pz.) Linz, Sarleinsbach, Kremsmünster, Kirchdorf, Steyr; in der Umgebung

85 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at von Linz: Dießenleiten, Gründberg, Plesching, Ebelsberg (Schiitenberg), häufig auf Alnus viridis, speziell im Frühjahr an deren Kätzchen, nach Redtenbacher auf Alnus glutinosa, nach Lughofer auf Lonicera und Eiche, nicht selten. Von Kremslehner in Ternberg im Ennstal, Oktober, f. flavicornis DUDA Linz, viel seltener (K. P.).

Subfamilie Cyminae 325. Cymus claviculus (FN.) Linz, Grein, Marchtrenk, Klaus (Kl., H. P.), Steyr (Petz), im Frühjahr und Winter unter Calluna, Fallaub und im Rasen, im Sommer im Rasen, an trockenen Stellen; viel mehr Männchen als Weibchen. 326. Cymus glandicolor H. Linz (Doppl, Hainzenbachgraben, Auhof), Aigen-Schlägl, Arbing, Traun- auen, Marchtrenk, Gmunden, Hackelberg bei Viechtwang, Kremsmünster, Leonstein, Kirchdorf, Klaus, Gradenalm, Roßleithen, Steyr, Schoberstein im Ennstal, Ibmer Moos. Eine gemeine Art, die zahlreich auf Blößen und Waldwiesen vorkommt; an nassen Stellen besonders auf Scirpus, aber auch an Juncus, Typha und Calamagrostis, von April bis September; die Art überwintert in beiden Geschlechtern unter Fallaub. 327. Cymus melanocephalus FB. Linz, Pregarten, Perg (H., K. P., Kl.); Umgebung Linz (Auhof, St. Magda- lena, Plesching); weiters Gallspach (Vornwald) (Lgh.), Ternberg im Enns- tal (Kr.). Überall an feuchten Stellen (Bachränder), aber auch auf Holzschlägen, an Juncus, April bis Oktober. 328. Cymus obliquus Hv. Linz, Altenberg, Pregarten, Mühllacken, Grein, Marchtrenk, Leonstein, Ibmer Moos. Wie die vorige, doch weniger häufig, fast immer in Gesellschaft mit ihr; an Scirpus lacustris. Im Winter fand man sie im Rasen am Fuß von Föhren und unter Fallaub.

Subfamilie Blissinae 329. Dimorphopterus spinolai (SGN.) Linz (Wegscheid), Ebelsberg (Mönchgraben), massenhaft in Marchtrenk, stets nur auf Calamagrostis epigeios. Die Form mit vollständigen Flügeldecken selten, nur einzeln. Fünf Stück aus Marchtrenk (Lgh.).

Subfamilie Geocorinae 330. Geocoris grylloides (L.) In Oberösterreich selten. — Ein einziges Weibchen fand Kloiber im Sep-

86 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

tember bei Linz (Plesching). In Wegscheid bei Linz von Lughofer im Juli 17 Stück auf niedriger Vegetation gekätschert. — Bemerkt wird, daß es sich hier um einen kleinen Platz in der Größe von ca. 20 Quadratmetern ge- handelt hat, der heute bereits eingeebnet und verbaut ist. Von Krems- lehner wurde in St. Valentin, Niederösterreich, am 30. Juli 1968 ein Exemplar gefunden. 331. Geocoris dispar (WG.) Von dieser ebenfalls seltenen Art wurde nur ein Stück von H. Priesner im September im Puchenauer Graben bei Linz an einem trockenen Hang (Ericetum) gefunden. Subfamilie Artheneinae 332. Chilacis typhae (PR.) Von Kremslehner in St. Valentin, Niederösterreich, am 28. Juli 1968 an Typha-Kolben gefunden. Daß diese Art aus Oberösterreich bisher noch von keinem Sammler ge- meldet wurde, ist wohl darauf zurückzuführen, daß die Gewässer, auf denen Typha-Kolben wachsen, noch zuwenig durchforscht worden sind. Es ist wohl mit Sicherheit anzunehmen, daß sie in Oberösterreich vor- kommt. Subfamilie Heterogastrinae 333. Heterogaster urticae (F.) Linz (Kleinmünchen) am 6. Juni 1966 an Urtica (Kr.). 334. Heterogaster artemisiae SCHL. Ein Exemplar dieser seltenen Art fand Kremslehner am 1. Juli 1968 in Vorchdorf. 335. Platyplax salviae (SCHL.) Linz (Plesching), Steyregg, Pulgarn, St. Georgen a. d. Gusen (Kl., M. u. H. P.), Ebelsberg (Mönchgraben) — in Anzahl —, Marchtrenk, Wegscheid bei Linz (Lgh.), Gunskirchen (im Februar unter Baumrinde überwinternd) (Kr.). Subfamilie Oxycareninae 336. Oxycarenus modestus (FN.) Von Redtenbadier bei Kirchdorf und Leonstein im August und September 1891 auf Alnus incana, in den Kremsauen auf Alnus glutinosa, von Lug- hofer in Linz (Dießenleiten) im August und September in Anzahl auf Alnus glutinosa gefunden. 337. Macroplax preyssleri (FB.) Bei Marchtrenk, Juni bis August, an einem dürren Rasenfleck eines Feldraines (H. P.), ebenfalls bei Marchtrenk im Mai unter Moos (Lgh.); Ternberg im Ennstal am 31. Oktober 1965 1965 und 7. November 1965 (Kr.), ebenfalls in Ternberg (am Peßlkogl) im Juni gefunden (Lgh.).

87 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Familie Lygaeidae Subfamilie Megalonotinae 338. Lasiosomus enervis (H. S.) Linz, Ibm, Marchtrenk (Kl., H. P.), Reichraming (Petz). Man hat die Art an trockenen Orten (sonnige Hänge, Holzschläge), unter Symphytum-Rosetten sowie an feuchten Stellen im Rasen gefunden, und zwar vorwiegend Weibchen; sie ist aber nicht häufig. 339. Stygnocoris fuligineus (GEOFFR.) Linz (Wegscheid, Katzgraben), Sarleinsbach, Kefermarkt, Marchtrenk, Micheldorf (Kl., H., K. P.) (Lgh.). Wie bei den anderen Arten dieser Gattung scheinen Männchen und Weib- chen in ungefähr gleicher Zahl aufzutreten. 340. Stygnocoris pedestris (FN.) Linz (Dießenleiten, Bachlberg, Gründberg, St. Magdalena, Plesching, Wegscheid, Doppl), Sarleinsbach, Pulgarn, Hellmonsödt (Moor), Gallneu- kirchen (Oberndorf), Pulgarn, Marchtrenk, Steyr, Schoberstein und Wend- bach im Ennstal, Große Dirn, Micheldorf, St. Wolfgang, Ibmer Moos, Ternberg, Trattenbach. Im Rasen und zwischen Moos der Wiesen an verschiedenen örtlichkeiten, überall häufig, von Petz auch unter faulendem Heu gefunden. — Auch das Männchen überwintert. 341. Stygnocoris pygmaeus (R. SB.) Linz (Doppl), Sarleinsbach, Steyr, Hellmonsödt (Moor), Gallneukirchen (Oberndorf), Marchtrenk (Kl., H. P., Petz, Lgh.). Eine weniger häufige Art; man fand sie im Frühjahr, Sommer und Herbst im Rasen und unter Calluna. 342. Acompus rufipes (W.) Linz, Ebelsberg, Pulgarn, Wenbachgraben im Ennstal, Roßleithen, War- scheneck, Ibmer Moos, Almtal bei Wimsbach (Augelände), Fornach (Moor) (Lgh.), Weyer a. d. Enns (Kr); März bis September. Man kätschert die Spezies auf feuchten Wiesen oder an sumpfigen Stellen im Rasen; im Frühling findet man sie unter Fallaub und Moos. f. macroptera ist selten, sie liegt in beiden Geschlechtern aus dem Ibmer Moor (H. P.) vor. 343. Acompus pallipes (H. S.) (A. opacus PRN.) f. macroptera häufiger als f. brachyptera. H. Priesner fand die Art im Rasen wie A. rufipes (W.), aber nur an trok- kenen örtlichkeiten vom Mai bis Oktober, f. macroptera kätschert man bis- weilen an trockenen Grasplätzen (auch Kl.). Linz, Marchtrenk. 344. Plinthisus pusülus (SCH.) Linz, Pulgarn, Marchtrenk, Steyr, Micheldorf (Kl., Petz, H. P.) - Linz (Wegscheid) -, zahlreich im Wiesenmoos im August und September (Lgh.).

88 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

Die Art kommt überall im Rasen vor, an trockenen Orten und ist nicht selten. Man fand sie im Frühjahr und im Herbst. 345. Plinthisus brevipennis (LT.) Die Art wurde mehrmals von Kl. (März bis Mai) bei Linz und Klaus aus Rasen und Fallaub gesiebt. — Ein Stück aus Gründberg bei Linz vom 8. September 1955 (Lgh.). 346. Ischnocoris angustulus (BH.) Linz, Marchtrenk, Pulgarn, Steyr, Sarleinsbach. Unter Echium-Rosetten, im Rasen, besonders am Fuß von Bäumen und unter Fallaub, an trockenen sandigen Stellen (Kl., H. R, Petz). 347. Ischnocoris hemipterus (SCHL.) Linz (Wegscheid), häufig, stets unter Moos (Doppl), Gallneukirchen (Obern- dorf), Marchtrenk, Ternberg im Ennstal (Oktober und November) Lgh., Kr.). An warmen örtlichkeiten, stets unter Moos gefunden. 348. Drymus brunneus (R. SB.) Sarleinsbach, Alkoven, Linz (Dießenleiten, Gründberg, Eidenberg, Katz- graben) (Lgh.), weiters in Steyregg, Steyr, Ibmer Moos. Etwas weniger häufig als D. sylvaticus (F.), aber an manchen Stellen, besonders an Bach- und Flußufern, feuchten Orten, unter Fallaub zahlreich und das ganze Jahr zu finden. 349. Drymus latus (DGL. ET SC.) (D. conjusus Hv.) Linz (Wegscheid), August bis Oktober, unter Moos (KL, Lgh.); Marchtrenk im September unter Moos. Bei uns jedenfalls selten. 350. Drymus pilicornis (Ms. ET REY) Linz (H. P.), Sarleinsbach (KL), Herndl bei Klaus (Redtb.), - Linz (Weg- scheid und Doppl) häufig, stets unter Moos; Marchtrenk, Steyrtal (Kien- berg-Südhang) (Lgh.), Juli bis September, am Kienberg am 25. Oktober; Trattenbach am 6. November 1965 (Kr.). 351. Drymus ryeii DGL. ET SC. Linz (Dießenleiten, Gründberg), Ebelsberg (Schiitenberg) (Lgh.). 352. Drymus sylvaticus (F.) Linz (Dießenleiten, Bachlberg, Gründberg, St. Magdalena, Plesching), Sar- leinsbach, Hellmonsödt (Moor), Ebelsberg (Schiitenberg), Marchtrenk, Goisern, Micheldorf, Steyr, Große Dirn im Ennstal, Grein. Die Art kommt sicherlich bei uns überall vor, und zwar das ganze Jahr, besonders unter Fallaub, aber auch unter Calluna, Verbascum, Symphytum, zwischen Moos, im Angeschwemmten der Flüsse, in faulendem Heu und in Komposthaufen. <3 : $ = 1 : 1 Hier sollen zwei Formen mit monströsen Fühlern erwähnt werden: 1. Fühler dreigliedrig, das zweite Glied verkürzt, rotgelb, das dritte etwa so lang wie das normale dritte, verdickt, rotbraun;

89 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

2. Fühler dreigliedrig, das zweite Glied länger als normal, das dritte länger als das normale dritte, aber etwas kürzer als das monströs verlängerte zweite Glied, spindelförmig. Fühler dunkel. 353. Eremocoris abietis (L.) Linz (Dießenleiten), ein Exemplar am 9. Oktober 1952 (Lgh.), Sarleinsbach, im April einige Stücke in den Haufen von Formica rufa (KL). 354. Eremocoris plebejus plebejus (FN.) Linz (Bachlberg, Gründberg, St. Magdalena, Eidenberg, Auhof), Gallneu- kirchen (Oberndorf), Sarleinsbach, Pettenbach, Marchtrenk. Unter Fallaub und Moos, unter Steinen, an Vaccinium myrtillus, das ganze Jahr, häufig. 355. Eremocoris podagricus podagricus (F.) Linz, Pulgarn, Perg (Kl., Schbg., H. R), (Plesching) und Marchtrenk (Lgh.), Trattenbach im Ennstal (April 1966). Stets unter Eichen-Fallaub; man fand die Art aber auch unter Steinen, an Grasbüscheln, sie überwintert unter Fallaub. Man traf sie bisher nur an warmen Stellen, nicht allzu häufig. 356. Scolopostethus affinis (SCHL.) Linz (Wegscheid und Doppl), Pregarten, Perg, Grein, Steyr. f. brachyptera nicht selten, an ziemlich trockenen Orten unter Fallaub und Kompost. f. macroptera selten. 357. Scolopostethus decoratus (H.) Linz (Wegscheid, Gründberg), Perg, Micheldorf, St. Wolfgang. Wohl das ganze Jahr unter Calluna vulgaris oder Erica carnea. Lughofer fand die Art stets unter Moos. 358. Scolopostethus grandis Hv. Linz (Wegscheid), 7. April 1959 (Lgh., det. E. Wagner, Hamburg). 359. Scolopostethus lethyerryi JAK. Linz (Gründberg), im April im Laubgesiebe, 7 Exemplare (Lgh.). 360. Scolopostethus pictus (SCHL.) Ebelsberg, Steyr, Klaus. Besonders im Genist der Flüsse (Traun und Enns), jedoch nicht häufig. 361. Scolopostethus pilosus RT. Ein Stück fand Kloiber im September bei Urfahr; eines Lughofer in Gründ- berg bei Urfahr am 23. April 1959 (det. E. Wagner, Hamburg). 362. Scolopostethus puberulus Hv. Linz, Sarleinsbach, Steyregg, Steyr, Wendbachgraben im Ennstal, Leon- stein, Kirchdorf, Goisern, Linz (Plesching) (Lgh.). Das ganze Jahr im Rasen, zwischen Moos und unter Fallaub (Larve im Oktober), wahrscheinlich bei uns überall zu finden; die beiden Geschlech- ter ungefähr gleich häufig, f. macroptera selten. Ein Exemplar im Besitz von H. Priesner.

90 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at 363. Scolopostethus thomsoni RT. Linz (Dießenleiten, Bachlberg, Gründberg, Auhof, Plesching, Doppl, Kürn- bergerwald), Ebelsberg (Schiitenberg), häufig auf Urtica dioica, aber auch im Moos und unter Fallaub (Lgh.). 364. Taphropeltus contractus (H. S.) Linz, Pulgarn, Marchtrenk, Steyr, Schoberstein (Ennstal); Umgebung von Linz (Dießenleiten, Bachlberg, Gründberg, St. Magdalena, Auhof, Ple- sching, Wegscheid und Doppl) (Lgh.). Das ganze Jahr im Rasen, unter Fallaub (Flußauen, Waldränder), auch unter Symphytum und Calluna, ferner an Mauern gefunden; die wenig distincte f. hamulata (Tu.) mit der Nominatform. Klimesch fand ein Stück am Freinberg bei Linz. 365. Gastrodes abietum BG. Linz (Dießenleiten, Lichtenberg), Steyr, Wendbachgraben im Ennstal, Dachstein, Helfenberg, Regau im Mühlviertel, Trattenbach im Ennstal. Schon Pfeiffer fand diese Spezies in großer Zahl in Wäldern zwischen den Schuppen von Fichtenzapfen, wo die Tiere überwintern; ebenso fand Lughofer diese Art in Dießenleiten bei Linz unter den Schuppen von Fichtenzapfen in den Monaten Oktober bis Dezember und Februar ziem- lich häufig. Hiezu sei bemerkt, daß das Auffinden dieser Art auf leichte Weise geschah. Es wurde ein Rucksack voll Fichtenzapfen nach Hause ge- tragen und die Zapfen in ein Kistl nahe dem Ofen befördert. Bei eintreten- der Wärme sind die Tiere aufgeflogen und haben sich auf das weiße Bett- laken gesetzt, wo sie mit einer Eprouvette leicht aufgenommen werden konnten. Petz siebte die Art aus Baummoos. Redtenbacher fand sie unter Rinden von Abies und Pinus. H. Priesner fand ein totes Stück an einem Firnfeld nahe der Simonyhütte am Dachstein in 2300 m Höhe. Präparator Stolz des oberösterreichischen Landesmuseums fand zwei Tiere im Dezem- ber lebend im Fell eines frisch erlegten Hirsches vom Kürnbergerwald. 366. Gastrodes grossipes (DEG.) Linz (Bachlberg, Dießenleiten) (Lgh.), Kirchdorf, Frauenstein, Klaus, Steyr, Selker, St. Georgen am Attersee, Ternberg und Trattenbach im Ennstal, Steyrermühl. K. Priesner klopfte die Art im Juli und September von Lärchen. Redten- bacher fand sie in großen Mengen im September an Föhren. Petz und Lug- hofer erhielten sie aus eingetragenen Fichtenzapfen. Beide Geschlechter überwintern unter Rinden und in Koniferenzapfen. 367. Tropistethus holosericeus holosericeus (SCH.) Linz (Wegscheid, Doppl) (Lgh.), Marchtrenk, Pulgarn, Steyr, Ternberg im Ennstal, Mai 1966 (Kr.). Das ganze Jahr im Rasen und im Moos trockener Wiesen, im Winter unter Fallaub. 368. Pterotmetus staphyliniformis (SCHL.) Linz (Plesching) (Lgh.), Sarleinsbach, Rottenegg, Gaisbach, Marchtrenk (Kl., H. P., Lgh.).

91 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at f. brachyptera nicht selten das ganze Jahr im Rasen und unter Calluna. Die seltene f. macroptera fand Kloiber im Mai, Lughofer im Juli in Ple- sching bei Linz. Die ganz schwarzen Larven im Juli und Oktober. 369. Macrodema micropterum (CT.) Bisher fand Petz ein einziges Männchen dieser seltenen Art im Mulm eines Baumes am Damberg bei Steyr, Kloiber ein Weibchen im Oktober bei Sarleinsbach. 370. Emblethis verbasci (F.) Linz-Umgebung (Wegscheid, St. Martin, Doppl, Dießenleiten, Plesching, Pfenningberg) (H. P., Lgh.), Luftenberg und St. Georgen a. d. Gusen (Reichl), Marchtrenk, Ebelsberg (Mönchgraben) (Lgh.). Gefunden wurde diese Art stets am Boden unter Steinen, in Grasbüscheln; in Wegscheid häufig unter zerstreut herumliegenden Dachpappenfragmen- ten (ohne Teer und Sand) (Lgh.). Von Kremslehner auch in Enns (Oktober) und in Ternberg im Ennstal (Oktober) gefunden. 371. Trapezonotus arenarius (L.) Diese Art ist aus unserem Land nur aus dem Alpengebiet bekannt, und zwar nur brachyptere Stücke, so vom Warscheneck (M. P.) und vom Höl- lengebirge (Feuerkogel, Alberfeldkogel) (leg. Schbg.), wo man die Tiere unter Steinen fand. 372. Trapezonotus quadratus (F.) (T. dispar STAL) Linz (Bachlberg, Gründberg, Plesching), Ebelsberg (Schiitenberg), Grama- stetten (Ranitzgraben), Gallspach (Vornwald), Pesenbachtal im Mühlviertel, Rottenegg, Hohenstein bei Pulgarn, Kefermarkt, Perg, Steyr, Grünburg, Micheldorf, Trattenbach. Bei uns wohl überall ziemlich häufig an Wegen, im Rasen, an Waldrändern unter Fallaub, an sandigen steinigen Orten, besonders unter Blattrosetten verschiedener Pflanzen; in Sandgruben und an Mauern. — Mehr Weib- chen als Männchen. 373. Aphanus rolandri rolandri (L.) Von dieser seltenen Art ist nur ein Stück bekannt, welches Kloiber in Berg bei Linz am 3. Mai 1948 gefunden hat (Musealsammlung). In der Kollektion Lughofer befindet sich ein Exemplar, welches K. Kus- das auf einem Feldweg zwischen Winden a. S. und Jois im Burgenland über den Weg gelaufen ist. 374. Megalonotus (Rhyparochromus) antennatus (SCHL.) Linz (Dießenleiten, Bachlberg, Haselgraben, Hornbachgraben, Auhof, Katzgraben, Plesching), Doppl bei Linz, Ebelsberg (Schiitenberg), Gall- neukirchen (Oberndorf), Marchtrenk, Aschach a. d. Enns, Steyr, Garsten, Schoberstein und Trattenbach im Ennstal, Pernstein, Kremsmünster, Klaus. Bei uns wohl überall und das ganze Jahr im Rasen und zwischen Moos der

92 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Wiesen. Auch das Männchen überwintert im Rasen oder unter Fallaub oder am Fuß von Bäumen. 375. Megalonotus (Rhyparochromus) hirsutus FB. Linz (Gründberg, Katzgraben, Plesching), Pulgarn (Luftenberg), Sarleins- bach, Micheldorf (KL, H. P., Lgh.). Hat dieselbe Lebensweise wie M. antennatus (SCHL.). 376. Megalonotus chiragra chiragra (F.) Linz (Wegscheid, St. Martin, Doppl, Katzgraben, St. Magdalena), Sarleins- bach, Steyregg, Pregarten, Perg, Steyr, Gallneukirchen (Oberndorf), March- trenk, Ternberg im Ennstal. Das ganze Jahr im Rasen und unter Calluna, besonders an trockenen Stellen. Petz fand die Art auch bei Ameisen. Die Männchen scheinen häufiger zu sein als die Weibchen. F. nigricornis (DGL. ET SC): Von Schauberger im Mai in beiden Geschlech- tern in Perg gefunden; von Lughof er in der Umgebung von Linz (Hasel- graben, Katzgraben, Wegscheid und Doppl) im April und Mai und wieder im August und September. 377. Megalonotus chiragra sabulicolus (TH.) Linz (Wegscheid, St. Martin, Doppl), Marchtrenk (Lgh., Kr.). Häufiger als chiragra chiragra (F.) mit f. nigricornis (DGL. ET SC). F. incerta (REY): Linz (Wegscheid, Doppl, Plesching), Marchtrenk (Lgh.). 378. Megalonotus dilatatus (H. S.) Von H. Priesner nur bei Linz im März und Mai unter Calluna und im Rasen gefunden; offenbar ziemlich selten. 379. Megalonotus mixtus (Hv.) Linz (Wegscheid, St. Martin, Doppl, Katzgraben, Plesching, St. Magdalena), Gallneukirchen (Oberndorf), Pulgarn (Reichenbachtal), Marchtrenk. Im Rasen (Grasbüscheln), unter Moos, von April bis September (Lgh.). 380. Peritrechus lundi (GML.) (P. silvestris AUCT.) Linz (Doppl, Gründberg, Plesching), Marchtrenk, Steyr (Ennsufer, Teufels- bach, Damberg), Garsten. Im Rasen, unter Fallaub, zwischen Moos und Rinden; überwintert nach Petz auch in morschen Strünken und wurde von ihm auch mit altem Fleisch geködert. Man kann die Art das ganze Jahr antreffen. 381. Peritrechus angusticollis (R. SB.) H. Priesner kätscherte diese seltene Art mitten im Moos bei Ibm, gegen Ende Mai 1920. 382. Peritrechus geniculatus (H.) Linz (Wegscheid, Doppl), Neufelden, Sarleinsbach, Pulgarn (Hohenstein), Pichling bei Linz (Schwaigau), Marchtrenk, Ternberg im Ennstal und Enns (im Oktober) (Kr.). Das ganze Jahr im Rasen, unter Blattrosetten niedriger Pflanzen, wie

93 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Symphytum, auch unter Veronica officinalis und Calluna-Büschen, an trockenen Stellen. 383. Aellopus (Microtoma) atratus (Gz.) Linz (Wegscheid, St. Martin) (Schbg., Lgh.), März bis Oktober. - Ein Stück (Kr.) in Wegscheid (April); ein Stück von Marchtrenk; ebendort fand H. Priesner eine Larve an Echium. Ein Tier sehr trockener Orte. — Bei uns jedenfalls selten. Lughofer ist diese Art sonst aus dem Burgenland (Winden a. S. und Zurn- dorf) sowie aus Südtirol bekannt. Rhyparochromus — (Raglius — Aphanus AUCT.) 384. Rhyparochromus (Panaorus) adspersus (Ms. ET REY) Zwei Weibchen fand Redtenbacher zwischen Frauenstein und Klaus im September 1891. Zwölf Stück wurden im August und September im Steyrtal (Kienberg-Süd- hang) (Lgh.) gekätschert. — Kremslehner fand die Art am 18. September 1965 in Weyer a. d. Enns am Südhang des Heiligensteins. Die Art ist bei uns jedenfalls selten und wahrscheinlich nur an besonders warmen Plätzen und offenbar nur in Gebirgsgegenden zu finden. 385. Rhyparochromus (Graptopeltus) lynceus (F.) Linz (Wegscheid, Doppl), Ebelsberg (Mönchgraben), Perg, Eferding (Schaun- burg). Nicht häufig, an Waldrändern, steinigen Stellen, unter dürrem Laub, wohl das ganze Jahr. 386. Rhyparochromus (Rhyparochromus) alboacuminatus (Gz.) Linz (Wegscheid, Bachlberg, Dießenleiten, St. Magdalena), Sarleinsbach, Windegg, Marchtrenk, Kremsmünster, Steyr; von Pfeiffer 1882 auf altem Holz gefunden; H. Priesner fand die Art unter Fallaub an Waldrändern und am Fuß von großen Föhrenstämmen. Lughofer fand die Art zahlreich in Plesching bei Linz in einem morschen, trockenen Wurzelstock — immer auf trockenem Boden. Überwintert unter Fallaub und wahrscheinlich auch in morschen Wurzelstöcken. 387. Rhyparochromus (Rhyparochromus) phoeniceus (R.) Linz, Marchtrenk, Pernstein, Ternberg, Trattenbach (Kreuzmauer), Steyr- tal (Kienberg-Südhang), Traunstein-Südseite, Urfahrwänd (Redtb., H. P., Kim., Kr., Lgh.). An sehr warmen Plätzen, das ganze Jahr, gewöhnlich unter Fallaub. 388. Rhyparochromus (Rhyparochromus) pini (L.) Linz (Dießenleiten, Wegscheid, Doppl), Sarleinsbach, Pulgarn (Luftenberg), St. Georgen a. d. Gusen, Marchtrenk, Kremsmünster, Trattenbach (Kreuz- mauer), Steyr (Damberg), Gallneukirchen (Oberndorf), Sternstein bei Leon- felden. Das ganze Jahr hindurch bei uns eine der häufigsten Lygaeiden; unter Fallaub, Calluna, Veronica officinalis, unter Blattrosetten niedriger Pflan- zen, am Fuß von Bäumen. Auch das Männchen überwintert. $ : $ = 1 :1

94 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

389. Rhyparochromus (Rhyparochromus) vulgaris (SCHL.) Um Linz spärlich, nur einzeln (Kl., H. P.). In Plesching und St. Magdalena bei Linz gefunden (Lgh.). 390. Ligyrocoris sylvestris (L.) Von dieser sehr seltenen Art befindet sich ein Exemplar in der Museal- sammlung, welches H. Priesner am 28. August 1932 im Moor auf der Wur- zeralm bei Spital am Pyhrn gefunden hat. 391. Pachybrachius fracticollis (SCHL.) — (Pamera f. — Orthaea f.) Ebelsberg, Ibm — zumeist f. collaris BAER. An ersterem Fundort trifft man die Art stets im Angeschwemmten der Traun, an letzterem kätscherten Kloiber, Schauberger und H. Priesner sie besonders an Stellen, wo Tri- chophorum alpinum (Alpenwollgras) wuchs. Lughofer fand die Art in zwei Exemplaren im Hellmonsödter Moor unter Moos. 392. Pachybrachius luridus H. Linz (Dießenleiten, Bachlberg), Hellmonsödt (Moor), Ibm (Gschw., Schbg., Kl., H. P., Lgh.). Stets auf Sumpfwiesen und in Mooren, immer an Trichophorum oder Eriophorum. Viel häufiger als P. fracticollis (SCHL.). In Dießenleiten und Bachlberg auf den dortigen feuchten, sumpfigen Wie- sen im Moos (Lgh.).

Familie Pyrrhocoridae 393. Pyrrhocoris apterus (L.) Die Art ist jedenfalls nur örtlich häufig; sie ist meist in größeren Gesell- schaften anzutreffen, wie festgestellt nahe dem Boden an Baumstämmen, Holzhütten u. dgl. An Fundorten sind bekannt: Aschach a. d. Donau, Linz, Perg, Krems- münster, Klam bei Grein (massenhaft auf einer Holzhütte), Kirchdorf. Von aberrierenden Formen sind aus der Gegend von Kirchdorf festgestellt: f. inaequalis STI. $ f. trifida STI. (macroptere <3 <3) f. sexpunctata PRN. Der schwarze Mittelflecken der Decken in zwei läng- liche, nebeneinanderliegende Fleckchen aufgelöst, (ein $ Pernstein, Redtb. 1884) f. membranacea WH. Zwei Stück von Klam bei Grein an einer Holzhütte (Lgh). 394. Pyrrhocoris marginatus (KLT.) Bisher nur in Wegscheid bei Linz im Mai, Juli, August und September in acht Stücken gefunden (Lgh.); in Enns im Mai und Oktober (Kr.). Familie Stenocephalidae

395. Dicranocephalus agilis agilis (SCOP.) Wegscheid bei Linz (Lgh.), Ebelsberg (Mönchgraben) häufig (Lgh.), weiters

95 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Plesching bei Linz, Steyregg, Marchtrenk, Kremsmünster, Kirchdorf, von Klimesch ebenfalls in Wegscheid und im Haselgraben gesammelt. Nicht selten, besonders in Marchtrenk, im Winter unter Fallaub von Corylus und Quercus. Im Sommer an trockenen Waldrändern und Feld- rainen. Erwachsene Larve schon im Juni. Imago von März bis Oktober. Pfeiffer fand sie an Atropa und Hypericum. 396. Dicranocephalus medius (Ms. ET REY) In der Umgebung von Linz: Doppl, Ebelsberg (Mönchgraben) und Plesching. Weiters Sarleinsbach und Kirchdorf a. d. Krems, Ternberg im Ennstal (Kr.) im Oktober. Man fand die Art im Mai und Juni an Euphorbia cyparissias.

Familie Coreidae Subfamilie Coreinae 397. Gonocerus acuteangulatus (Gz.) Ein Weibchen fand Petz im September am Damberg bei Steyr. In Oberösterreich selten. 398. Gonocerus juniperi juniperi H. S. Klaus, Ternberg und Losenstein im Ennstal. Von Kremslehner in Tern- berg im Oktober, von Redtenbacher im August an Juniperus communis gefunden. 399. Coreus marginatus marginatus (L.) Diese Art wurde bei uns überall, wo nach Wanzen gesucht wurde, festge- stellt und sie ist zweifellos über das ganze Land verbreitet und kommt auch im Gebirge vor. Sie findet sich von März bis November, besonders an Waldrändern und auf Holzschlägen, in Steinbrüchen. Birken- und Pappel- büsche, ferner Rubus-Sträucher scheinen die Lieblingsaufenthaltsorte von C. marginatus marginatus zu sein. Copula am 9. Mai beobachtet; Larven Juli und August. 400. Syromastus rhombeus (L.) Von Lughofer Mitte April in Wegscheid bei Linz in Anzahl und Juni/Juli des gleichen Jahres (1954) in Doppl bei Linz gefunden. Auch von Krems- lehner im April in Wegscheid gesammelt. Weiters einzeln in Plesching und am Luftenberg bei Pulgarn sowie in Oberndorf bei Gallneukirchen. 401. Enoplops scapha (F.) In der Umgebung von Linz: Ebelsberg (Mönchgraben), Wegscheid sowie Gründberg, St. Magdalena; Gallneukirchen (Oberndorf), Sarleinsbach, Neu- felden, Dornbach bei Grein, Goisern, Ternberg und Trattenbach im Ennstal. März bis Mai und November. Bei uns wohl überall und durchaus nicht selten, in der Linzer Gegend häu- fig, und zwar unter Veronica officinalis, Grundrosetten von Echium, Sym- phytum, wo das Tier auch in beiden Geschlechtern überwintert. Larve Juli bis September, und zwar ältere Larven schon im Juli, f. spinidens PUT.: Linz; lebt wie die typische Form und zugleich mit ihr.

96 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

f. bullidens (PRN.): Fühlerhöcker dick, aufgeblasen, zugespitzt und hellgelb gefärbt, 1 Weibchen Linz (Plesching, 18. Mai 1918 (H. P.).

Subfamilie Pseudophloeinae 402. Bathysolen nubilus (FN.) Linz (Wegscheid und Doppl), unter Blattrosetten und unter Moos gefunden (Schaubg., Lgh.); ein Stück in Marchtrenk unter Fallaub am 17. Oktober 1963 (Lgh.).

403. Ulmicola spinipes (FN.) Sarleinsbach, März und September, von Kloiber gefunden, vermutlich im Laubgesiebe. 404. Coriomeris denticulatus (SCOP.) Umgebung von Linz: Urfahrwänd, Wegscheid (April); Ebelsberg (Mönch- graben), Gallneukirchen (Oberndorf), St. Georgen a. d. Gusen, Perg, Grein a. d. Donau, Marchtrenk, Puchenau, Enns. Bei uns wohl überall auf trockenen sonnigen Wiesen, besonders zahlreich im Mai. Überwintert unter Calluna, unter Fallaub. Die Männchen sind wenigstens im Frühjahr häufiger als die Weibchen.

Familie A 1 y d i d a e 405. Alydus calcaratus calcaratus (L.) Häufig Umgebung von Linz: Ebelsberg (Mönchgraben), Dießenleiten, Gründberg, Plesching, Wegscheid; Gallneukirchen (Oberndorf) sowie Marchtrenk, auch Pfenningberg bei Linz. Juli bis September, bei uns besonders an Cytisus nigricans, wohl auch Genista-Arten. Larve im Juli. Familie Rhopalidae 406. Corizus (Therapha) hyoscyami hyoscyami (L.) Umgebung von Linz/Urfahr: Wegscheid und Doppl, Urfahrwänd, Eiden- berg, Plesching, Luftenberg bei Pulgarn; Ebelsberg (Mönchgraben, Schiiten - berg), ferner Marchtrenk, Kremsmünster, Kirchdorf, Micheldorf, Klaus (Herndl), Roßleithen, Leonstein, Trattenbach (Kreuzmauer und Schober- stein), Ternberg im Ennstal, Grein. Wohl im ganzen Lande häufig an trockenen sonnigen Orten, auf Wiesen, Holzschlägen, in Steinbrüchen, auf verschiedenen Pflanzen. April bis September, etwa gleich viel Männchen wie Weibchen. f. collina DIST.: Linz, Steyregg, Ebelsberg (Traunauen), Mai und August - jedenfalls seltener. 407. Rhopalus conspersus (FB.) (R. distinctus SGN.) Trattenbach im Ennstal: Schoberstein (von Petz gesiebt), Obertheurist, 30. Juni 1957 (Lgh.), Linz, Pröller und Herndl bei Micheldorf (von Redten- bacher schon 1884 gefunden), Ibmer Moos. Dürfte wohl überall vorkommen,

97 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at ist aber nicht häufig; bei Linz von Juli bis Oktober an und unter Calluna (in reinem Callunetum!), Steyrtal (Kienberg-Südhang) (Lgh.). 408. Rhopalus maculatus maculatus (FB.) Von Redtenbacher ein Exemplar im Jahre 1884 in Hinterstoder, von H. Priesner im Mai in Anzahl im Ibmer Moos gefunden. Lughofer meldet folgende Fundorte: Umgebung von Linz/Urfahr (St. Magdalena und Haselgraben, Ebelsberg, Traunau) sowie Windischgarsten (Moorwiesen) am 4. August 1963. 409. Rhopalus parumpunctatus SCHL. Sowohl in der Gegend von Linz, im Mühlviertel, in den Donauauen bei Steyregg, in den Traunauen, im Kremstal, überall nachgewiesen; wohl der häufigste Vertreter der Familie; so schreibt schon REDTENBACHER: „Die gemeinste Art und überall in Ober- und Niederösterreich verbreitet." Im Winter unter Eichen- und Hasel-Fallaub, im Sommer an dürren, sonnigen Stellen, steinigen Böschungen; es fiel nicht auf, daß sie besondere Pflanzen bevorzuge. Larve im Juli. — Es ist auffällig, daß von der typischen Form die Weibchen etwa viermal so zahlreich sind als die Männchen, da ein Großteil der Männchen f. subspeciosa zugehört. f. subspeciosa (SCHCH.): Nicht selten in Linz, Marchtrenk, in den Traun- auen zugleich mit der typischen Form, im Frühjahr und Herbst häufiger als im Sommer. Nur Männchen. Auch in Gallneukirchen (Oberndorf) (Lgh.). f. extrema (PRN.) : Dunkelgraubraun, nur die Halbdecken lichter, Membran hyalin. Flecken des Connexivums fast so stark wie bei conspersus. Die dunk- len Punkte der Hinterschenkel fließen zu einer einheitlichen Dorsaltrübung zusammen. Bauch an der Basis der basalen Sternite mit dunklem Punkt. Marchtrenk, Mai und Juli, nur Männchen. f. singeri WGN.: Wegscheid und Doppl bei Linz, Marchtrenk, Plesching bei Linz, Gallneukirchen (Oberndorf) und Trattenbach (Kreuzmauer) (Lgh.). 410. Rhopalus rufus SCHL. Für diese Art wurde der Nachweis über nachstehende Fundorte erbracht: Gegend von Linz (darunter auch Dießenleiten und St. Magdalena) (Lgh.), weiters aus dem Aisttal und dem kleinen Rodltal bei Rottenegg. April und August bis Oktober. 411. Rhopalus subrufus (GML.) Nachstehende Fundorte sind nachgewiesen: Umgebung von Linz/Urfahr: Dießenleiten, Gründberg, St. Magdalena, Auhof, Plesching, Luftenberg bei Pulgarn, weiters Wegscheid und Doppl bei Linz; Ebelsberg (Mönch- graben), Marchtrenk, Rottenegg (kleines Rodltal), Gramastetten (Ranitz- graben), Gallneukirchen (Oberndorf), Trattenbach im Ennstal (Untertheu- rist und Kreuzmauer), Weyer a. d. Enns (Heiligenstein), Dornach bei Grein, Leonstein, Pröller und Gradenalm bei Micheldorf, Klaus, Feichtau. Die Art ist, wie aus den Fundorten ersichtlich, überall nicht selten; schon im März kann man sie aus Fallaub sieben; in Waldschlägen, an Wald- rändern, in Steinbrüchen und Schottergruben, auch subalpin. Die Weibchen

98 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at sind mehr als doppelt so häufig als die Männchen. Vom Traunstein (Süd- seite) von Klimesch gemeldet. 412. Brachycarenus tigrinus (SCHL.) Von dieser im allgemeinen nur in den östlichen Gebieten von Österreich, wie Oberweiden im Marchfeld (in der Steppe), Guntramsdorf, Nieder- österreich usw., vorkommenden Art hat Lughofer ein Exemplar am 20. September 1952 in Wegscheid bei Linz gefunden. 413. Stictopleurus abutilon abutilon (R.) Weniger häufig als die nachfolgenden beiden Arten, an Waldrändern, Holzblößen, auf verschiedenen Pflanzen, immer an trockenen Stellen. An Fundorten sind nachgewiesen: Aus der Umgebung von Linz-Urfahr: Wegscheid und Doppl, Dießenleiten, St. Magdalena, Plesching; Ebelsberg (Mönchgraben), Gramastetten (Ranitzgraben), Reichenthal im Mühlviertel, Gallneukirchen (Oberndorf), weiters Sarleinsbach und Marchtrenk, im September bis 6. Oktober, zahlreich an Calluna. Die Geschlechter in gleicher Anzahl. 414. Stictopleurus crassicornis (L.) Von Redtenbacher schon 1884 in Hinterstoder, von M. Priesner am Schober- stein im Ennstal gefunden; von Kloiber in Sarleinsbach. Lughofer meldet nachstehende Fundorte: In der Umgebung von Linz-Urfahr (Dießenleiten, Eidenberg, Plesching; Ebelsberg-Mönchgraben, Wegscheid bei Linz), Stern- stein bei Leonfelden, Gramastetten (Ranitzgraben), Steyrtal (Kienberg- Südhang), Pichling (Schwaigau) — auf der Dornbloach sowie Gallneu- kirchen (Oberndorf), Afisl-Guglwald (Mühlkreis) — zahlreich an Calluna. 415. Stictopleurus punctato-nervosus (Gz.) Bei uns von März bis September, wohl überall, immer an trockenen Stel- len. In der Umgebung von Linz-Urfahr: Dießenleiten, St. Magdalena, Katzbach, Plesching, Wegscheid, Doppl; Luftenberg bei Pulgarn, Ebelsberg (Mönch- graben), Marchtrenk, Steyrtal (Kienberg-Südhang), Pichling bei Linz (Schwaigau-Dornbloach), Gramastetten (Ranitzgraben), Sarleinsbach, Kenia- ten a. d. Krems, Kirchdorf, im Herndl (Redtb., 1884), Wendbach im Ennstal (Petz), Afisl-Guglwald (Kim.). Überwintert in Holzschlägen, unter Veronica officinalis. Larve im Juli. — Geschlechter in gleicher Anzahl. 416. Myrmus miriformis (FN.) Die Art wurde meistens, jedoch nicht ausschließlich, auf feuchten Wald- wiesen gefunden; wie Moorwiesen beim Sternstein im Mühlviertel sowie auf den Moorwiesen bei Hellmonsödt (Lgh.), weiters wurde die Art ge- meldet aus Ebelsberg (Schiltenberg), Gründberg bei Urfahr, Gallneu- kirchen, Plesching bei Urfahr, Pulgarn (Hohenstein) (Lgh.) und aus Sar- leinsbach, Kremsmünster, Kirchdorf (Pröller, Kienberg), Steyr, Ibmer Moos; von H. Priesner auch subalpin gefunden und von Kremslehner in Ternberg im Ennstal (Juli).

99 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at f. gynaecoides PRN. Linz (Juni 1914), ein brachypteres S (leg. Kloiber); ein brachypteres <$ aus Spiekeroog (Nordsee), August 1923 (leg. H. P.). Familie Pentatomidae Subfamilie Scutellerinae 417. Odontoscelis dorsalis (F.) Von dieser seltenen Art liegen nachstehende Funde vor: Linz (Wegscheid), 7. Juli 1959 (Lgh.). f. lineola RB. ebendort, 19. September 1961. Aus Niederösterreich: Mauer-Öhling, 22. Mai 1966, und Ennsdorf, 19. Mai 1966 (beide Kr.). 418. Eurygaster austriaca austriaca (SCHR.) Linz (H. u. K. P.). — Nur einzeln im Rasen. Ein überwintertes Weibchen im April unter Calluna. Ternberg im Ennstal, 24. und 31. Oktober (Kr.), weiters Kirchschlag und Sternstein bei Leonfelden (Kim.), f. obliqua KLT.: Linz, 1 Weibchen im März (Gschwendtner). f. Frischi (Gz.): Linz, 1 Weibchen im August (K. P.). 419. Eurygaster maura (L.) Überall an Getreideähren, im Rasen, an niedrigen Pflanzen, unter Calluna, an Wegen, in Holzschlägen; in beiden Geschlechtern das ganze Jahr hin- durch, auch unter Moos (Lgh.). Junglarven im Juni. $ : $ = 1 : 2 Petz siebte die Art auch in der Nähe von Lasius fuliginosus Latr. Nachstehende Fundorte liegen vor: Wegscheid, St. Martin und Doppl bei Linz, Marchtrenk, Ebelsberg (Mönchgraben); aus Gebirgsgegenden: Steyr- tal (Kienberg-Südhang), Trattenbach im Ennstal (Obertheurist); aus dem Mühlviertel: Dießenleiten, Haselgraben, Plesching, Gramastetten (Ranitz- graben). f. picta (F.) Männchen und Weibchen wie die typische Form und überall mit dieser zusammen, im allgemeinen etwas weniger häufig, lokal aber oft überwiegend. An Fundorten sind nachgewiesen: Ebelsberg (Schilten- berg), Plesching bei Urfahr, Pulgarn (Hohenstein), Gramastetten (Ranitz- graben), Marchtrenk. 420. Eurygaster testudinaria (G.) Wohl überall im Land vorkommend wie E. maura (L.). Nachgewiesen sind nachstehende Fundorte: In der Umgebung von Linz- Urfahr: Bachlberg, Gründberg, Plesching, Wegscheid; sodann Ebelsberg (Schiitenberg), Gramastetten (Ranitzgraben), Gallneukirchen (Oberndorf), Trattenbach (Kreuzmauer), Marchtrenk, Windischgarsten (Moorwiesen) und von Klimesch im Almtal bei Wimsbach.

Subfamilie Podopinae 421. Graphosoma lineatum italicum (ML.) Linz, Kremsmünster, Micheldorf, Frauenstein, Klaus. Nicht durchaus auf Wärmeplätzen, auch an schattigen Hängen, so z. B.

100 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

häufig angetroffen in den schattigen Ennsauen bei Ennsdorf, Niederöster- reich (Lgh). An weiteren Fundorten sind nachgewiesen: Ebelsberg (Schiitenberg und Mönchgraben), Doppl bei Linz, Rottenegg (kl. Rodltal), Gunskirchen, Alt- Pernstein bei Micheldorf, Plesching bei Linz. Mai bis August. Im wärmebegünstigten Burgenland bis September. 422. Podops inuncta (F.) Linz, Ebelsberg (H. P.), immer nur im Angeschwemmten der Donau und Traun bei Hochwasser, stellenweise in größerer Zahl. St. Valentin, Niederösterreich, 27. März 1966 (Kr.). In Wegscheid bei Linz in den Monaten Mai bis Juli und wieder im Oktober am Boden unter zerstreut herumliegenden Dachpappenfragmenten (ohne Teer und Sand) (Lgh.).

Subfamilie Pentatominae 423. Sciocoris umbrinus (W.) Linz, Marchtrenk, Ibmer Moos, Pröller bei Micheldorf, April und Mai auf Wiesen; im April unter Calluna (überwinterte $$!); doch auch an feuchten Stellen, so an Grabenrändern des Ibmer Mooses. Im Frühjahr auf Wiesen auf den Gräsern, in der kalten Zeit und bei Schlechtwetter im Rasen am Boden versteckt. 424. Sciocoris microphthalmus FL. Linz (Pöstlingberg, Pfenningberg), Steyregg (Hohenstein), Schaunburg bei Eferding, Marchtrenk; - wie S. umbrinus (W.) vorkommend, jedoch immer an sonnigen Hängen; Weibchen das ganze Jahr, Männchen von März bis Juni gefunden. Im Mai fand Priesner doppelt so viele Männchen als Weibchen. Larve im August. 425. Sciocoris cursitans cursitans (F.) Linz, Sarleinsbach, Steyregg, Steyr, Kirchdorf, Micheldorf, Ternberg im Ennstal (April und Mai), Enns (Mai). Auf trockenen Wiesen, im ersten Frühjahr im Rasen, unter Echium, auch in nächster Nähe von Ameisennestern (Petz). In Wegscheid bei Linz in diversen Schottergruben immer unter Moos, ziemlich häufig, von Mai bis September (Lgh.). Laut Angabe von Priesner: Auch von dieser Art kamen mir beträchtlich mehr Weibchen als Männchen unter die Lupe. f. transita STI.: mit vorigem, einzeln. f. vüarsi STI.: 1 Männchen im Rasen gefunden; Linz (Kl.). 426. Sciocoris macrocephalus FB. Von dieser seltenen Art fand Lughof er am 25. Juli 1954 ein Exemplar in Trattenbach. 427. Aelia acuminata (L.) Linz, Marchtrenk, Ebelsberg (Mönchgraben), Doppl und St. Martin bei Linz, Steyr. Wels (Traunauen, Kim.), Gunskirchen (Kr.). — örtlich in

101 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at großer Zahl an Gräsern, doch anscheinend nur an Wärmeplätzen, Mai bis August, Weibchen überwiegend; Larve im August. Von Interesse ist, daß die Art im Mühlviertel — das ist das Gebiet nörd- lich der Donau, wozu auch ein Teil der gut durchforschten Linzer Gegend gehört, mit Ausnahme eines Männchens, welches Lughofer am 8. September 1955 in Gründberg bei Linz gefunden hat, sonst noch nirgends festgestellt wurde. 428. Aelia klugi H. In der Umgebung von Linz nördlich und südlich der Donau, im Hügel- land, überall von Mai bis August, auf trockenen Wiesen, doch nirgends häufig. Weitaus mehr Weibchen als Männchen. Aus der Umgebung von Urfahr liegen folgende Fundorte vor: Plesching, Eisenberg (11. Oktober 1955), weiters Gramastetten (Ranitzgraben), Pul- garn (Hohenstein), Gallneukirchen (Oberndorf).

429. Neottiglossa pusilla (GML.) Nicht selten, aber immer nur einzeln in der Umgebung von Linz und Urfahr: Ebelsberg (Schiitenberg und Mönchgraben), St. Martin, Doppl, Plesching, Pfenningberg, Gründberg, St. Magdalena; außerdem Gallneu- kirchen, Sarleinsbach, Steyregg, Pregarten, weiters Gallspach (Vornwald). — Mai bis September auf Wiesen. — $ : $ = 1 : 2 430. Eysarcoris aeneus (SCOP.) An Wassergräben, feuchten Stellen, vermutlich an Labiaten; im Mai häufig, so an den Moorrändern des Ibmer Mooses, Von Redtenbacher auch an Klee gefunden. Im Winter unter Grundrosetten diverser Pflanzen — von Lughofer auch im Moos (Oktober) gefunden; von Petz im März zwei Exemplare aus morschem Erlenstock gesiebt. An Fundorten sind nachgewiesen: Steyr, Schoberstein im Ennstal, Krems- münster, Kremsauen bei Kirchdorf, Micheldorf, Klaus, Frauenstein, Ibmer Moos, Schaunburg bei Eferding; in der Umgebung von Linz und Urfahr: Ebelsberg (Schiitenberg und Marinewald), Dießenleiten, Bachlberg, Gründ- berg, St. Magdalena, Auhof, Katzgraben, Plesching sowie Gramastetten und Sarleinsbach. f. spinicollis PT.: Ein einziges Männchen wurde von Kloiber am 23. Mai 1918 bei Linz (Gründberg) gefunden. 431. Eysarcoris fabricii KK. [E. melanocephalus (F.), E. venustissimus (SCHR.)] Man kätschert diese Spezies an feuchten Gräben, wie schon Redtenbacher angibt; Petz fand sie am Schoberstein im September auch an Rosa-canina- Früchten. Folgende Fundorte sind nachgewiesen: Steyr, Ternberg und Schoberstein im Ennstal (April 1958), Kremsmünster, Pernstein, Micheldorf; in der Um- gebung von Linz-Urfahr: Ebelsberg (Schiltenberg), Hainzenbachgraben, Gründberg, St. Magdalena, Auhof (April), Katzgraben, Plesching, Horn- bachgraben sowie kleines Rodltal bei Rottenegg.

102 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at 432. Stagonomus pusülus (H. S.) Linz, Garsten; nicht selten, im Juni (!) stellenweise in großen Mengen an Veronica officinalis, so von Petz, Schauberger und Priesner festgestellt, und zwar in diesem Fall überwiegend Männchen. Die Tiere finden sich offenbar nicht dauernd in größerer Zahl an dieser Pflanze, sondern sam- meln sich dort im Frühsommer an und zerstreuen sich später; im Sep- tember findet man sie nur einzeln. Lughof er gibt an: Die Art fand sich in den Jahren 1957 und 1958 in Plesching (Nähe der Austernbank) auf Ajuga reptans (blühend) von Mitte bis Ende Mai zahlreich vor; außerdem in Ebelsberg (Mönchgraben), in Doppl bei Linz, Marchtrenk, in der Umgebung von Urfahr: Dießenleiten und Gründberg, stets nur einzeln. 433. Rubiconia intermedia (W.) Eine sehr häufige, besonders an trockenen Stellen, Waldblößen, Stein- brüchen, auf Rubus, Galeopsis und anderen rauhblättrigen Pflanzen, von März bis September vorkommende Art. Larven im August. Über- wintert z. B. unter Veronica officinalis. Copula im Juni. $ : 9 = 1 :1 In der Umgebung von Linz und Urfahr: St. Magdalena, Plesching, Luften- berg. Marchtrenk, Hackelberg bei Viechtwang, Kremsmünster, Kirchdorf, Micheldorf, Klaus, am Kienberg bei Frauenstein, Steyr, Trattenbach (Kreuzmauer), Ebelsberg (Mönchgraben); weiters Rottenegg (kl. Rodltal), Gramastetten (Ranitzgraben), Eidenberg bei Urfahr, Ternberg im Ennstal (Oktober) (Kr.) 434. Holcostethus (Peribalus) sphacelatus (F.) Nur einzeln beobachtet. Funde liegen vor von Mai bis Oktober aus Ottensheim, Trattenbach (Kreuzmauer), Gramastetten (Rodltal), St. Magdalena und Plesching bei Urfahr. Einmal an Betula; von Oberst Hein im April an Calluna gefunden. 435. Holcostethus (Peribalus) vernalis (W.) Auf verschiedenen Sträuchern, auf Waldblößen, an Waldrändern, nirgends selten, doch niemals in größeren Mengen beobachtet; Mai bis September. S :$ = l:2. An Fundorten wurden gemeldet: Marchtrenk, Traunauen, Trattenbach (Kreuzmauer), Kremsmünster, Kirchdorf, Micheldorf, Klaus; in der Um- gebung von Linz und Urfahr: Dießenleiten, Gründberg, Eidenberg, Sankt Magdalena, Auhof, Plesching, Luftenberg, Hornbachgraben, Doppl; wei- ters Aisttal. 436. Palomena prasina (L.) Diese und die folgende Art viridissima (PD.) ist überall häufig anzutreffen und weil nur unter der Lupe voneinander zu trennen, wahrscheinlich von den Sammlern nicht weiter beachtet. Überwintert im Rasen, unter Moos und Fallaub. — Nachgewiesen wurde die Art im Sommer auf diversen Sträuchern wie Prunus padus, Salix, Quercus, auch Cirsium, Verbascum (Pf.).

103 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Folgende Fundorte liegen aus der Umgebung von Linz und Urfahr vor: Dießenleiten, Gründberg, Eidenberg, Urfahrwänd, Pfenningberg, Luften- berg, Katzgraben, Ebelsberg (Mönchgraben), Plesching; außerdem Klaus und Ternberg im Ennstal. f. rosea (ML.) [subrubescens (Gk.)]: November bis April nur Weibchen (!) unter Calluna, im Rasen. (A. Meixner, K. P., H. P.); unter Fallaub: Bachl- berg, Katzgraben und Plesching bei Urfahr, Rottenegg (kl. Rodltal) (Lgh.). 437. Palomena viridissima (PD.) Überall häufig anzutreffen, und zwar an verschiedenen Pflanzen, meist Sträuchern und Bäumen: Prunus padus, auf blühenden Sträuchern, die von anderen Insekten gut besucht sind, Salix, Betula, Pirus; Solidago, Cirsium (nach Pfeiffer). Folgende Fundorte sind nachgewiesen: Steyrtal (Kienberg), Gallspach (Vornwald), Ebelsberg (Mönchgraben), Wegscheid bei Linz sowie Dießen- leiten, Gründberg, Bachlberg und Auhof bei Linz; Ternberg im Ennstal. f. simulans PT. : Kammer (Redtb.). — Umgebung von Urfahr (Plesching) (Lgh.) 438. Pitedia (Chlorochroa) juniperina (L.) Trattenbach und Ternberg im Ennstal (Kr.), Schoberstein im Ennstal (Petz), Pernstein, Kienberg, Klaus (Redtb.); im Herndl bei Klaus im Juli und August nach Redtenbacher häufig auf Juniperus communis. 439. Pitedia (Chlorochroa) pinicola (M. ET R.) In der Umgebung von Linz von Schauberger und H. Priesner im Juli an Pinus silvestris, von Redtenbacher zwischen Klaus und Frauenstein im September auf Pinus und Abies alba gesammelt. Larve noch im September. 440. Carpocoris fuscispinus (BH.) Diese im Osten des Bundesstaates häufige Art wurde in Oberösterreich bisher nur in Einzelstücken aufgefunden, und zwar: Ebelsberg (Mönch- graben) — vor Errichtung der Autobahn — am 31. Juli 1953 (Lgh.); Trat- tenbach (Kreuzmauer), 21. August 1953 (Lgh.); ein Männchen in Linz im August an Betula und ein Weibchen am Hochsalm im Almtal im Juli (leg. M. P.). 441. Carpocoris melanocerus (Ms. ET R.) In Hackelberg bei Viechtwang im Almtal wurden fünf Männchen gesam- melt (M. P. und H. P.) am 7. Juni. — Steyrtal (Kienberg-Südhang), ein Männchen am 26. August 1960 (Lgh.). Sehr wahrscheinlich ist die Art über die ganzen oberösterreichischen Alpen verbreitet. 442. Carpocoris pudicus (PD.) Wohl im ganzen Lande sehr häufig auf verschiedenen Sträuchern (Betula, Salix caprea etc.), schon vom ersten Frühjahr an zu finden. Überwintert unter Blattrosetten und niedrigen Sträuchern. Nachstehende Fundorte sind bekannt geworden: Umgebung von Linz und

104 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Urfahr: Dießenleiten, Gründberg, Auhof, St. Magdalena, Plesching, Alt- Lichtenberg. — Gallneukirchen (Oberndorf), Ebelsberg (Schiitenberg und Mönchgraben), Doppl bei Linz, Marchtrenk, Trattenbach (Kreuzmauer), Steyr (Staning), Kremsmünster, Pernstein, Georgenberg bei Micheldorf, Klaus, Steyrtal (Kienberg-Südhang), Gallspach (Vornwald), Gunskirchen, Ternberg und Trattenbach im Ennstal.

443. Carpocoris purpureipennis (DEG.) Weniger häufig als C. pudicus (PD.), an den gleichen Sträuchern und Kräutern wie letztere, häufiger im Süden des Bundesgebietes vorkommend. Nachstehende Fundorte sind bekannt: Umgebung von Urfahr (St. Magda- lena, Auhof); weiters Ebelsberg (Mönchgraben), Trattenbach im Ennstal; St. Pantaleon, Niederösterreich. f. fumaria STI.: Nur Männchen im August und September. Linz, Micheldorf; f. pyrosoma (WH.): April und Mai mit der typischen Form an Betula und anderen Sträuchern; alle hier zu zählenden Exemplare können höchstens als Ubergangsform zu der in Südeuropa häufigen roten Form aufgefaßt werden. 444. Dolycoris baccarum (L.) Eine der häufigsten der heimischen Pentatomiden, vom ersten Frühjahr an bis in den Spätherbst an verschiedenen Pflanzen. Überwintert unter Zwergsträuchern, auch Veronica officinalis. Sie ist im Gebirge, in der subalpinen Zone überall zu finden; so wurde sie von M. Priesner auch auf der Hütteneckalpe bei Bad Ischl und von Lughofer in Trattenbach im Ennstal auf der Kreuzmauer festgestellt. Weitere Fundorte sind Marchtrenk, Ebelsberg (Mönchgraben), Grama- stetten (Rodltal und Ranitzgraben), Linz (Dießenleiten, Bachlberg, Hasel- graben, Hornbachgraben, Plesching, auch häufig in Wegscheid), Luftenberg bei Pulgarn. 445. Eurydema fiebert (SCHML.) Nur einzeln und montan. Klaus (Mai) ein Männchen an Galium cruciatum (H. P.), Hoher Priel im Toten Gebirge ein Weibchen (Petz), Große Dirn und Schieferstein im Ennstal (Mai und Juni) (Petz). 446. Eurydema rotundicolle D. Trattenbach im Ennstal, 20. April 1968 (Kr.). 447. Eurydema dominulus (SCOP.) Eine häufig wohl im ganzen Lande vorkommende Art. An Fundorten sind in der Umgebung von Linz nachgewiesen: Dießen- leiten, Gründberg, St. Magdalena, Auhof, Katzgraben (auf Kresse, die in kleinen Wassergräben dicht gedeiht), Plesching. — Rottenegg (kl. Rodltal), Gramastetten (Rodltal und Ranitzgraben), Ebelsberg (Schiitenberg und Mönchgraben), Trattenbach im Ennstal und Kreuzmauer dortselbst, Scho- berstein und Wendbach im Ennstal, Leonstein, Steyrtal (Kienberg-Süd- hang), Kremsmünster, Kirchdorf, Klaus, Ternberg im Ennstal. f. Immaculata STI.: Sehr spärlich unter der typischen Form, und zwar

105 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at scheint diese Form nur für das Männchen möglich zu sein. Fundorte: Linz (Auhof) und Katzgraben bei Urfahr (April und Juli bis September). 448. Eurydema oleraceum (L.) Diese Spezies scheint nirgends zu fehlen; sie überwintert in beiden Geschlechtern unter Fallaub und im Rasen, erscheint dann im April und Mai an Cardamine-Arten, Biscutella und anderen Cruciferen; sie wurde auch an Urtica gefunden. — Larven im Juli. Aus Oberösterreich sind folgende Formen nachgewiesen: f. flavata (SCHR.): Linz (Wegscheid und Doppl), Marchtrenk, Ebelsberg (Schiitenberg), Pulgarn (Hohenstein) (Lgh.). f. paradoxa Hv.: Leonstein (August) (leg. Redtb.). f. interrupta RY.: Plesching bei Linz, Luftenberg bei Pulgarn, Gallneu- kirchen (Oberndorf), Marchtrenk, Steyr, Kirchdorf, f. linnei RY.: Ebelsberg (Schiitenberg), Marchtrenk. f. consimilis Hv.: Linz (Wegscheid), Plesching, Steyr. f. magdalenae RY.: Linz, Pröller, Kirchdorf, f. confluens RY.: Ein Exemplar aus Sarleinsbach, Mai (Kl.), f. albomarginata (Gz.): Überall häufig. f. atava Hv.: Umgebung Linz (Dießenleiten, St. Magdalena, Auhof, Pulgarn) (Hohenstein) (Lgh). f. susannae RY.: Linz (Plesching) (Lgh.). f. septemguttata RY.: Linz (Dießenleiten) (Lgh.). f. horvathy RY.: Linz (St. Magdalena) (Lgh.). f. conjugens GD.: Marchtrenk (Lgh.). f. insidiosa Ms. ET REY: Linz-Umgebung (Wegscheid, Gründberg, Auhof, Katzgraben, Ebelsberg-Mönchgraben), Trattenbach im Ennstal (Kreuz- mauer) (Lgh.). f. nigripes Hv.: Urfahr-Umgebung (Plesching) (Lgh.) f. imperfecta Sn.: Marchtrenk (Lgh.). 449. Pentatoma rufipes (L.) Die bekannte überall häufige Baumwanze; sie ist auf Sträuchern, besonders in Obstgärten (auch Koniferen), diversen Bäumen, wie Ahorn, Eichen und dgl. im Spätsommer und Herbst zahlreich zu finden. Belegstücke liegen vor aus der Umgebung von Linz und Urfahr: Dießen- leiten, Gründberg, Haselgraben, Lichtenberg, Hornbachgraben, Plesching, Außertreffling; weiters Kremstal, Almtal, Trattenbach im Ennstal (Kreuz- mauer und Ober- und Untertheurist), ferner aus Kammer.

Subfamilie Asopinae 450. Pinthaeus sanguinipes (F.) Ein einziges Weibchen dieser seltenen Art fand H. Priesner in Auhof bei Linz am 14. Juni 1925 an einem Lindenstrauch. 451. Picromerus bidens (L.) Findet sich speziell auf Holzschlägen oder an Waldrändern auf verschie- denen Sträuchern. In der Linzer Gegend sieht man P. bidens an Rubus

106 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at idaeus von Juli bis September, und zwar montan; die Art geht aber bis in die alpine Zone; so fand H. Priesner auf dem Gipfel des Warschenecks in 2300 m Höhe am 10. August 1916 ein Weibchen auf einem Felsblock sitzend. Kerschner fand im Sommer 1913 bei Linz ein Männchen, das eine viel größere Bärenraupe (Arctiide) schleppte, wohl um sie auszusaugen. An weiteren Fundorten sind zu verzeichnen: Trattenbach im Ennstal (Untertheurist), Fornach (Moor) und Hellmonsödt (Moor), Marchtrenk, Pulgarn (Hohenstein), Gramastetten (Rodltal und Ranitzgraben), Ebels- berg (Schiitenberg), Wegscheid bei Linz; Weyer a. d. Enns (Kr.); Umgebung von Urfahr (Gründberg, Alt-Lichtenberg und Plesching). 452. Arma custos (F.) Die Art ist bei uns überall nicht selten; besonders auf Alnus glutinosa, aber auch auf Betula und Tilia festgestellt. Priesner fand ein Exemplar auf Alnus glutinosa an einer Imago von Angelastica alni saugend (6. Mai). Fundorte liegen vor aus der Umgebung von Linz-Urfahr: Dießenleiten (auf Alnus glutinosa), Gründberg, St. Magdalena (auf Alnus glutinosa), Haselgraben, Plesching, an der Donauuferstraße nach Wilhering, weiters aus Oftering, Steyr, Kremsmünster, Kirchdorf. 453. Troilus luridus (F.) In der Umgebung von Linz häufig auf Sträuchern (Corylus, Acer) und Bäumen (Obstbäumen), einzeln auf Wegen, an Mauern, von März bis Oktober. Fundorte aus der Umgebung von Linz-Urfahr: Dießenleiten, Bachlberg, Alt-Lichtenberg, Haselgraben, St. Magdalena, Auhof, Plesching; weiters Oftering, Steyr, Kremsmünster, Kirchdorf, Georgenberg bei Micheldorf, Klaus, Ternberg im Ennstal und am Pfenningberg bei Linz. 454. Rhacognathus punctatus (L.) Nur einzeln und spärlich, so in Gründberg bei Linz, am Lichtenberg und Wegscheid bei Linz, außerdem im Ibmer Moos gefunden. Die Art kommt auf Salix caprea, Salix retusa aber auch an Salix purpurea vor. 455. Jalla dumosa (L.) H. Priesner klopfte ein Weibchen dieser nur an xerothermen Plätzen lebenden Art am Pöstlingberg bei Linz am 20. August 1924 von Pinus silvestris. Lughofer fand die Art in Plesching bei Linz am 4. Oktober 1953 am Boden und in Wegscheid bei Linz am 10. und 11. August 1959 ebenfalls am Boden unter zerstreut herumliegender Dachpappe (ohne Teer und Sand); von Kremslehner liegen Funddaten vor, ebenfalls aus Wegscheid sowie Steyrer- mühl und Ennsdorf in Niederösterreich. 456. Zicrona caerulea (L.) Linz, Kefermarkt, Ibmer Moos und Fornacher Moor. Auf verschiedenen Sträuchern, auch an Calluna, zwar nicht gerade selten,

107 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at doch immer nur einzeln, von März bis Oktober gefunden. Die Imagines überwintern unter abgefallenem Laub und unter Calluna. Familie Acanthosomatidae 457. Acanthosoma haemorrhoidale (L.) Nach Redtenbacher in der Gegend von Kirchdorf auf Alnus glutinosa häufig (August, September). Lughofer meldet die Art aus Plesching und Dießenleiten bei Linz (Mai und Juni); in Dießenleiten am Abend bei Licht an den Fensterrahmen angeflogen; außerdem Ebelsberg sowie Letten und Damberg bei Steyr, Trattenbach und Wendbach im Ennstal, Kirchdorf (Kremsauen), Krems- münster. Vorkommen einzeln, nahezu selten. 458. Elasmostethus interstinctus (L.) Bisherige Fundorte: Umgebung von Linz-Urfahr: Neu-Lichtenberg bei Urfahr (auf Betula) sowie Gründberg und Dießenleiten bei Urfahr (auf Alnus glutinosa), Plesching (Lgh.), Ebelsberg (Schiitenberg) sechs Stück im April auf Lonicera xylosteum (Lgh.), Marchtrenk (April) (Lgh.); im Stadt- gebiet in einem Garten (März) (Lgh.). 459. Elasmostethus minor Hv. Nach Redtenbacher im Juli und August massenhaft auf Lonicera; wurde aber auch auf Alnus und Acer campestris gefunden. Nachgewiesene Fundorte: Linz, Marchtrenk, Kremsmünster, Schlierbach, Kirchdorf, Micheldorf, Wendbachgraben (Ennstal) (M. P., Petz, Redtb. und Schbg.). Lughofer meldet die Art aus Ebelsberg (Schiitenberg) auf Lonicera xylo- steum sehr häufig im April, Mai und Juli; außerdem aus St. Magdalena bei Linz und Neu-Lichtenberg bei Urfahr sowie Trattenbach (Unter- theurist) (Lgh. u. Kr.), auch Enns und Ennsdorf, Niederösterreich (Kr.). 460. Elasmucha ferrugata (F.) Nach Redtenbacher auf Lonicera und Ribes grossularia nicht selten. Nachgewiesene Fundorte: Linz, Sarleinsbach, Kremsmünster, Micheldorf (Pröller); Marchtrenk (häufig auf Lonicera xylosteum) (H. P. u. Lgh.); Hellmonsödt (Kim.), Obenberg (Mühlviertel) im Juli (Kr.). 461. Elasmucha fieberi (JAK.) Linz (Pöstlingberg), Dießenleiten (auf Alnus), Oberbairing bei Urfahr, Sarleinsbach (an Populus und Betula), nicht häufig, Mai bis August. 462. Elasmucha grisea (L.) Die Art kommt überall im Lande nicht selten auf Alnus glutinosa, Betula, auch Corylus vor. Nachstehende Fundorte sind bekanntgeworden: Sarleinsbach, Krems- münster, Schlierbach, Kirchdorf (Kremsauen); außerdem von Lughofer aus der Umgebung von Linz: Dießenleiten (auf Alnus und Corylus), Bachl-

108 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

berg, Gründberg, Neu-Lichtenberg, Auhof, Plesching sowie Pulgarn (Hohenstein) und Ebelsberg (Schiitenberg) auf Lonicera xylosteum. 463. Cyphostethus tristriatus (F.) Von Redtenbacher offenbar wiederholt gefunden, da er besonders her- vorhebt, daß er 1891 nicht ein einziges Stück gefangen hat. H. Priesner fand in Linz ein einziges Männchen im Jänner 1919 an ein- getragenen Juniperus-Zweigen. Kremslehner meldet die Art aus Ternberg und Trattenbach im Ennstal. Weitere Fundorte sind: Kienberg und Herndl bei Klaus.

Familie Cydnidae Subfamilie Sehirinae 464. Sehirus bicolor (L.) Linz, Sarleinsbach, Steyregg, Marchtrenk, Kremsmünster, Leonstein, Kirchdorf (Pröller und Scherleiten). Priesner: Bei Linz sowohl in den Tälern des Mühlvierteis als auch in den Donauauen. Die Art ist das ganze Jahr hindurch zu finden, man traf sie aber nie in großer Zahl. Aufenthaltsort: Niedrige Pflanzen, überwinternde Stücke wurden von Pfeiffer unter Origanum, von Priesner unter Eichenfallaub gefunden; auch das Männchen überwintert. Die Weibchen scheinen übrigens zu über- wiegen. Lughof er gibt als Fundorte an: Umgebung Linz mit Gründberg, Dießen- leiten, St. Magdalena, Plesching, Pulgarn (Hohenstein); weiters March- trenk und St. Martin bei Linz, einmal an einer Hausmauer in der Stadt. (April bis Oktober); Linz (Kleinmünchen) (21. November 1965, Kr.). 465. Sehirus dubius (SCOP.) PRIESNER gibt an: „Im Gebirge sicher vorkommend, doch sind keine genauen Fundorte bekannt. Ich fand diese Art am Gumpeneck in Obersteiermark im Juli in 1900 m Höhe." In der Collection Lughofer befinden sich lediglich Stücke vom Hochobir in Kärnten (1600 m Höhe) und aus Südtirol (Pinzon bei Auer und Waid- bruck). 466. Sehirus luctuosus Ms. ET REY Selten, nur vereinzelt. Linz (Haselgraben), April und Mai am Weg (H. P.); Plesching, 13. Mai 1958, in der Austernbank am Boden (Lgh.), Marchtrenk, 12. September 1963, am Rande einer Schottergrube (Lgh.). 467. Sehirus biguttatus (L.) Selten, auf Wegen und im Rasen. Linz, Steyr, Kremsmünster, Hackelberg bei Viechtwang; von Pfeiffer, Petz, Kloiber und H. Priesner gefunden, von Lughofer in Marchtrenk im Juli und September (unter Moos und Fallaub).

109 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

468. Legnotus (Gnathoconus) limbosus (G.) [L. albomarginatus (Gz.)] Linz, Perg, Kienberg bei Micheldorf; Mai bis August. PRIESNER gibt an: „Aus unserem Lande sah ich noch kein Männchen. Man fand die Weibchen an trockenen Stellen auf Wegen, unter Blattrosetten." 469. Legnotus (Gnathoconus) picipes (FN.) Linz, Kienberg bei Micheldorf. — Von Redtenbacher schon 1884 aufge- funden; Marchtrenk, 25. Mai 1959 und 27. Juli 1960 (Lgh.), Fornacher Moor, 24. Juni 1965 (Lgh.). Bei uns jedenfalls nicht häufig. Subfamilie Cydninae 470. Aethus nigritus (F.) Von Schauberger je ein Weibchen im April und August auf dem Schotter- feld von Wegscheid bei Linz gefunden. Larve im August. Ebenfalls in Wegscheid am 8. Oktober 1958 ein Exemplar gefunden (Lgh.). 471. Cydnus (Brachypelta) aterrimus (FST.) Im PRiESNER'schen Prodromus (1926!) steht: „Bis jetzt nur knapp außer- halb der Landesgrenzen festgestellt; so von Petz am Eisenerzer Reichen- stein (Obersteiermark) gefunden." Von Lughofer in den Jahren 1953 bis 1955 in Mönchgraben bei Ebelsberg vor dem Ausbau der Autobahn im Mai und Juni in Anzahl (22 Stück) sowie ein Stück am 17. Juni 1952 in Dießenleiten und ein Stück am 12. Juni 1954 in Plesching gefunden; außerdem von Kremslehner in Ternberg im Ennstal (Mai 1958 und 1966). Subfamilie Thyreocorinae 472. Thyreocoris scarabaeoides (L.) Bei uns im Lande nicht selten. An Fundorten sind bekannt: Linz, Steyr, Sarleinsbach, Klaus-Frauenstein. Überwiegend Männchen (März bis Mai und wieder September); Weibchen März und September. Ist auf Wegen und im Rasen sowie unter Moos anzutreffen; von Petz am Fuß eines Baumes bei Lasius fuliginosus Latr. gesiebt, auch im Ange- schwemmten des Ennsflusses. Von Lughofer ausschließlich unter Moos in Wegscheid und Doppl bei Linz (häufig) sowie in Ebelsberg (Schiitenberg) und Marchtrenk gefunden; ebenfalls in Wegscheid von Kremslehner. Familie Plataspidae 473. Coptosoma scutellatum scutellatum (G.) Den bisher einzigen Nachweis über ein Vorkommen dieser Art im Lande erbrachte Redtenbacher, der sie bei Leonstein im Steyrtal einmal massen- haft an Feldrainen gefunden hat. Wohl nur an xerothermen Plätzen. Im östlichen Teil von Niederösterreich, z. B. Marchfeld, und Burgenland, kommt diese Art häufig vor (Lgh.).

110 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

LITERATURVERZEICHNIS

Dispons, P. und W. Stichel, 1959: Familie Reduviidae Latreille. Verlag W. Stichel, Berlin. Jordan, K. H. C, 1933: Beiträge zur Biologie heimischer Wanzen (Heteropteren). Stettiner Entomologische Zeitung, 94. Jg. Jordan, K. H. C, 1935: Beitrag zur Lebensweise der Wanzen auf feuchten Böden (Heteropteren). Stettiner Entomologische Zeitung, 96. Jg. Ressl, F., 1962: Die Cimicina. Eine lokalfaunistische Studie aus dem Verwaltungs- bezirk Scheibbs, Niederösterreich. Zeitschrift d. Arbeitsgem. österr. Ento- mologen, 14. Jg., Nr. 3. Ressl, F. und E. Wagner, 1960: Die Tingidae und Aradidae des politischen Bezirkes Scheibbs, Niederösterreich. Zeitschrift d. Arbeitsgem. österr. Ento- mologen, 12. Jg., Nr. 1. Seidenstücker, G., 1948: Eine neue europäische Heteropteren-Art, Senken- bergiana, Bd. 29, S. 109-114. Seidenstücker, G., 1951: Trapezonotus desertus n. sp., eine neue deutsche Lygaeiden-Art (Heteroptera). Senkenbergiana, Bd. 32, S. 79 — 85. Stiehl, W., 1925 — 1938: Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen (Hemiptera - Keteroptera Europae). Berlin. Stiehl, W., 1937: Die Verbreitung der Gattung Metopoplax FIEBER (Hemiptera, Heteroptera). Zeitschrift für wissensch. Insektenbiologie, Verlag W. Stichel, Berlin. Stichel, W., 1958: Nomenklatorisches über Heteropteren. Verlag W. Stichel, Berlin. Wagner, E., 1952: Blindwanzen oder Miriden, in „Die Tierwelt Deutschlands", 41. Teil. Wagner, E., 1958: Was ist Lopus longirostris JORDAN 1947? Verlag E. Wagner, Hamburg. Wagner, E., 1960: Über Physatocheila smrecxynskii CHINA, 1952, Mittig, d. Münchner Entomologischen Gesellsch. E. V., 50. Jg. Wagner, E., 1960: Beitrag zur Systematik der Gattung Globiceps LEP. ET SERV., 1825, Verlag E. Wagner, Hamburg. Wagner, E., 1961: Ein neues Subgenus zur Gattung Phytocoris FALL. Verlag E. Wagner, Hamburg. Wagner, E., 1961: Zur Systematik der Gattung Rhyparochromus HAHN, 1826. „Deutsche Entomologische Zeitschrift", Bd. 8, Heft I/II. Wagner, E., 1966: Wanzen oder Heteropteren, I. Pentatomorpha, in „Die Tierwelt Deutschlands", 54. Teil. Wagner, E., 1967: Wanzen oder Heteropteren, II. Cimicomorpha, in „Die Tier- welt Deutschlands", 55. Teil. Wagner, E. und St. Zimmermann, 1955: Beitrag zur Systematik der Gattung Gerris F., Verlag E. Wagner, Hamburg. 111 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at ARTENREGISTER

abietis (L.), Eremocoris 353 abietum Bc, Gastrodes 365 abutilon (R.), Stictopleurus 413 acuminata (L.), Aelia 427 actiteangtilatus (Gz.), Gonocerus 397 adspersus (Ms. ET REY), Rhyparochromus — (Raglius — Aphanus AUCT.) 384 aeneus (SCOP.), Eysarcoris 430 aequalis Vi., Camptozygum 196 affinis (SCHL.), Scolopostethus 356 affinis (H. S.), Calocoris 164 agilis (SCOP.), Dicranocephalus 395 albipennis (FN.), Plagiognathus 74 albolineatus RT., Cremnocephalus 88 alboacuminatus (Gz.), Rhyparochromus 386 albomactilatus (Gz.), Melanocoryphus 317 [albomargrinatus (Gz.)] — limbosus (G.), (Gnathocorms) 468 alienum H. S., Cryptostemma 207 alnicola DGL. ET SC, Psallus 54 alpestris (M. D.), Calocoris 165 alpinus RT., Plafifiognathus 75 ambiguus (FN.), Psallus 55 ambulans (FN.), Mecommo 131 ampliata (H. S.), Tingis 280 amplicollis Hv., Anthocoris 212 angulatus (FN.), Blepharidopterus (Aetorhinus) 127 angusticollis (R. SB.), Peritrechus 381 angustulus (BH.), Ischnocoris 346 anrmlatus (L.), Rhinocoris 239 annulipes (H. S.), Deraeocoris 31 antennatus (SCHL.), Megalonotus (Rhyparochromus) 374 apterus (L.), Pyrrhocoris 393 apterus (F.), Himacerus 246 apterus (L.) Halticus 104 arbustorum (F.), Plagiognathus 77 arenarius (L.), Trapezonotus 371 arenicola (SCH.), Saldula 258 argentatus SCHML., Gerris 16 artemisiae SCHL., Heterogaster 334 asperulae Fc, Polymerus (Poeciloscytus) 199 ater (DF.), Dufouriellus 229 ater (L.), Capsxts 178 aterrimus (FST.), Cydnus (Brachypelta) 471 atratus (Gz.), Aeüopus (Microtoma) 383 atomaria (PAL) — [minutissima (F.), leachi GM. ET KK.], Plea 11

112 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at austriaca (SCHR.), Eurygaster 418 avenius DF., Aneurus 303

baccarum (L.), Dolycoris 444 basalis (C), Lygus 185 beckeri (FB.), Megacoelum 156 betuZeti (FN.), Psallus 56 betulinus FN., Aradus 296 bicolor (L.), Sehirus 464 biclauatus (H. S.), Calocoris 170 bicuspis (H. S.), Tetraphleps 220 bidens (L.), Picromerus 451 bidentata (Gz.), Pygolampis 236 biguttatus (L.), Sehirus 467 bilineatus (FN.), Orthotylus 109 binotatus (F.), Stenotus 175 bohemani (FN.), Monosynamma 82 brevicornis RT., Polymerus (Poeciloscytus) 198 brevipennis (LT.), Plinthisus 345 brevis (Pz.), Orthocephalus 100 breuis SCH., Nabis 248 brunneus (R. SE.), Drymus 348

caeruleo (L.), Zicrona 456 c-album (FE.), Saldula 259 calcaratum (FN.), Stenodema 133 calcaratus (L.), Alydus 405 campestris (F.), Lyctocoris 226 campestris (L.), Lygus 184 capitata (W.), Piesma 304 capucina (GM.), Lasiacantha 279 cardui (L.), Tingis 281 carinata (Pz.), Acalypta 269 ceruinus (H. S.), Lygus 182 chiragra chiragra (F.), Megalonotus 376 chiragra sabulicolus (TH.), Megalonotus 377 chlorizans (Pz.), Malacocoris 124 chrysanthemi (W.), Plagiognathus 76 cimicoides (L.), Ilyocoris (Naucoris) 13 cinnamomeus Pz., Aradus 297 cinnamopterus (KBM.), Pilophorus 95 clauatus (L.), Pilophorus 96 clauicorne (L.) — {cornutum THB.), Copium 286 claviculus (FN.), Cymus 325 claripes (F.), Berytinus 307 coccineus (M. D.), Pseudoloxops 118

113 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

cocksi (CT.), Chartoscirta 255 coleoptrata (F.), Cymatia 1 coleoptratus (ZETT.), Ceratocombus 206 confinis Hv., Physatocheila 287 con/usus RT., Anthocoris 214 confusus RT., Phytocoris 150 confusus (KBM.), Pilophortts 97 (con/ttsus Hv.), — latus (DGL. ET SC), Drymus 349 conspersus (FB.) — (distinctus SGN.), Rhopalits 407 constrictus (BH.), Dicyphus 90 contaminatus (FN.), Lygus 193 contractus (H. S.), Taphropeltus 364 coriaceus (F.) — (mutabilis FN.), Orthocephalus 102 (corrmtum THB.) — cZauicorne (L.), Copium 286 coryli (L.), Phylus 50 costai (H. S.), Gerris 17 costata (F.) — [quadrimaculata (W.)], Physatocheila 288 crassicornis (H.), Criocoris 71 crassicornis (L.), Stictopleurns 414 crassipes (H. S.), Berytinellus 309 crassipes (F.), Phymata 243 crenatus S., ^4radus 298 crudatus RT., Globiceps 128 cuüci/ormis (DEG.), Empicoris (Ploiariola) 234 currens (F.), Velia 25 cursitans (FN.), Xylocoris (Piezostethus) 228 cursotans (F.), Sciocoris 425 custos (F.), Arma 452

decolor (FN.), Lopus 43 decoratus (H.), Scolopostethus 357 denticttlatus (SCOP.), Coriomeris 404 depressus F., Aradus 299 düatatus (H. S.), Megalonotus 378 dimidiatus KBM., Phytocoris 149 diminutus (KBM.), Psallus 57 dispar (WG.), Geocoris 331 dispar (BH.), Mecomma 132 (dispar, STAL). — quadratus (F.), Trapezonotus 372 distincta (FB.), Sigara 5 (distinctus SGN.), — conspersus (FB.), Rhopalus 407 dolobrata (L.), Leptoterna 142 domirmlus (Scop.), Eurydema 447 dorsalis (F.), Odontoscelis 417 dubius (SCOP.), Sehirus 465 dumosa (L.), Jalla 455

114 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at echii (SCHR.), Dictyla (Monanthia) 290 elegantula (FN.), Chartoscirta 256 elegantula (BÄR.), Loricula (Microphysa) 230 enervis (H. S.), Lasiosomus 338 equestris (L.) Lygaeus 316 ericetorttm (FN.), Orthotylus 110 errans (W.), Dicyphus 91 erratica (L.), Notostira 138 erosus FN., Aradws 300 cuanescens (BH.), Chlamydatus 78

/abricii (STAL.), Catoplaius 285 /abricü KK. — [melanocephalus F., uenustissimus (SCHR.)], Eysarcoris 431 falleni RT., Psaltus 58 falleni (FB.), Sigara 6 ferrarii RT., Orthocephalus 101 ferrugata (F.), Elasmucha 460 ferrugata (FN.), Leptoterna 143 /erus (L.), Nabis 249 /ieberi (JAK.), Elasmucha 461 fieberi (SCHML.), Eurydema 445 filicis (L.), Monalocoris 37 flavinervis (KEM.), Orthotylus 111 jlavomaculatus (F.), Globiceps 129 flavomarginatus SGH., Nabis 251 flavoquadrimaculatus (DEG.), Dryophilocoris 126 flavosparsus C. SB., Orthotylus 112 joliacea (FN.), Derephysia 276 fossarum (LCH.), Sigara 4 fracticollis (SCHL.), Pachybrachius — (Pamera — Orthaea) 391 /uligrineus (GEOFFR.), Stygnocoris 339 fulvomaculatus (DEG.), Calocoris 171 /uscescens (KBM.), Orthotylus 113 /uscispinus (BH.), Carpocoris 440

galactinus (FB.), Xylocoris (Piezostethus) 227 erallarum-ulmi (DEG.), Anthocoris 217 gemellatus (H. S.), Lygus 189 geniculatus (H.), Peritrechus 382 genistae (SCOP.), Heterocordylus 120 germanicus WGN., Alloeotomus 29 gibbi/er SCHML., Gerris 18 glandicolor H., Cymus 326 glauca glauca L., Notonecta 12 globuli/er (FN.), Dicyphus 92 gothicus (FN.), Alloeotomus 30

115 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at gothicus (L.), Capsodes 205 gracilentus Hv., Hydrometra 28 gracilis Hv., Temnostethus 210 grandis Hv., Scolopostethus 358 grisea (L.), Elasmucha 462 grossipes (DEG.), Gastrodes 366 grt/lloides (L.), Geocoris 330 guttula (F.), Prostemma 244 (FN.), Charagochilus 204

haemorrhoidaie (L.) Acanthosoma 457 helveticus (H. S.), - (lineolatus C), Nysius 322 hemipterus (SCHL.), Ischnocoris 347 herrichi (RT.), Macrotyhts 39 hirsutus Fv,., Megalonotus (Rhyparochromus) 375 histrionius (L.), Cyllecoris 125 holosericeus (H.), Polymerus 202 hoZosericeus (Scn.), Tropistethus 367 holsatum (F.), Stenodema 134 hortularuis (M. D.), Tinicephaius 45 horvathi (RT.), Orius (Triphleps) 222 humuli (F.), Dictyla 291 hybridus (SCOP.), Pirates 238 hyoscyami (L.), Corizus (Therapha) 406 infusum (H. S.), Megacoelum 155 intermedia (W.), Rubiconia 433 intermedius RT., Dichrooscytus 177 interstinctus (L.), Elasmostethus 458 inuncta (F.), Podops 422 iracundits iracundus (PD.), Rhinocoris 240 iracundus rubricus (GM.), Rhinocoris 241

jacobaeae (SCHL.), Nysius 319 juniperi H. S., Gonocerus 398 juniperina (L.), Pitedia (Chlorochroa) 438

kalmi (L.), Lygus 186 fclugi H., Aelia 428

lacustris (L.), Gerris 19 laeta (FN.), Agramma (Serenthia) 295 laevigatum (L.), Stenodema 135 lateralis (Leu.), — [hieroglyphica (DF.)] Sigara 7 latus (DGL. ET SC), Drymus 349 (leachi MG. ET KK.), — [minutissima (F.), atomaria (PAL.)], Plea 11 lepidus FB., Psallus 59 Zcptocerus (KEM.), Heterocordylus 121

116 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at lethyerryi JAK., Scolopostethus 359 leucocephalus (L.), Strongylocoris 106 leucopterus (Gz.), Tropidothorax 315 limbatus FB., Anthocoris 219 limbatus (FN.), Lygus 191 Zimbatus DB., Nabis 250 limbosus (G.), — [(albomarainatus (Gz.)], Legnotus (Gnathoconus) 468 (Zinearis FSL.) — recticornis (G.), Megaloceroea 139 Hnearis (L.), Ranatra 15 lineatum italicum (ML.), Graphosoma 421 [Zineatus (C)] — helveticus (H. S.), Nysius 322 ZineoZatus ZineoZatats (Gz.), .AdeZphocoris 160 lineolatus (C), Calocoris 162 littoralis littoralis (L.), Salda 253 Zongipennis FL., Phytocoris 147 lucorum (M. D.), Lygus 192 luctuosus Ms. ET REY, Sehirus 466 Zundi (GML.) — (siZuestris auct.), Peritrechus 380 ZupuZi (H. S.), Dictyla 292 Zuridus H., Pachybrachius 392 luridus (FN.), Strongylocoris 107 luridus (F.), Troilus 453 ZuteicoZlis (Pz.), Halticus 105 Ititescens (SCHL.), Camtobrochis 35 lynceus (F.), Rhyparochro?nus 385

macrocephahis FB., Sciocoris 426 mactilaia (LP.), Piesma 305 maculatus maculatus (FE.), Rhopalus 408 maerkeli (H. S.), Pithanus 144 magmicornis (FN.), Atractotomus 66 majusculus (RT.), Oriws fTriphleps) 223 malt (M. D.), Atractotomus 67 marginalis (FN.), Micracanthia 257 marginaZis RT., Orthotylus 114 margtnata (W.), Acalypta 270 marginatus marginatus (L.), Corcus 399 marginatus (KLT.), Pyrrhocoris 394 maura (L.), Eurygaster 419 medius (Ms. ET REY), DicranocephaZus 396 melanocephalus FB., Cymus 327 melanocephalus (L.) Phylus 49 [melanocephaZus (F.)] — fabricii KK., Eysarcoris 431 melanocerus (Ms. ET REY), Carpocoris 441 melanoscela (FE.), Saldula 261 meriopterum (SCOP.), Heterotoma 119

117 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

M-flavum (Gz.), Hadrodemus 172 microphthalmus FL., Sciocoris 424 micropterum (CT.), Macrodema 369 minki min/ci D., Anthocoris 216 minor (H. S.), Berytinus 308 minor Hv., Elasmosteihus 459 (minutissima F.) — atomaria (PAL.), Plea 11 minutus minutus (L.), Orius (Triphleps) 224 miri/ormis (FN.), Myrmus 416 mirmicoides (O. C.) — (latiuentris BH.), Himacerus 247 mixtus (Hv.), Megalonotus 379 modestus (FN.), Oxycarenus 336 molliculus (FN.), Megalocoleus 46 montanus (SCHL.), Lygus 183 montiuagus montuxigus (M. D.), Berytinellus 310 muellert (GML.), Salda 254 musci (SCHR.), Acalypta 271 [mutabilis (FN.)] — coriaceus F., Orthocephalus 102

najas (DEG.), Gerris 20 nassatus (F.), Orthotylus 116 nemoralis (F.), Anthocoris 215 nemorum (L.), Anthocoris 218 niger niger W., Orius (Triphleps) 225 nigricornis (ZETT.), Elatophilus 211 nigrina (FN.), Acalypta 272 nigripes FB., Criocoris 72 nigritus (F.), Aethus 470 nigritus (FN.), Polymcrus 203 nigrolineata nigrolineata (FB.), Sigara 8 nobilis (Hv.), Saldula 260 noruegicus noruegicus (GML.), Calocoris 167 nowicki FB., Phytocoris 154 nitbilus (FN.), Bathysolen 402 nubilus (H. S.), Macrolophus 89

obliqims Hv., Cymus 328 obscureilus (FN.), Psallus 60 obscurus RT., Orthotylus 115 [ochromelas (GML.)] — quadripunctatus (VIL.), Calocoris 168 odontogaster (ZETT.), Gerris 21 oleraceum (L.), Eurydema 448 oliuaceus (F.), Deraeocoris 32 opacula (ZETT.), Saldula 262 (opacus PPN.) — palJipes (H. S.), Acompits 343 orthochila (FB.), Saldula 263

118 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

pabulinus (L.), Lygus 194 pallescens H. S., Aradus 301 pallidus (H. S.), Dicyphus 93 pallipes (F.), Saldula 264 pallipes (H. S.) — (opacus PRN.), Acompus 343 pahtdum paludum (F.), Gerris 22 paritmpunctatus SCHL., Rhopalus 409 parvula (FN.), Acalypta 273 parvulus RT., Atractotomus 70 paykulli (FN.), Macrotylus 40 pedestris (FN.), Stygnocoris 340 perplexus (DGL. ET SC), Pilophorus 98 perrisi Ms. ET REY, Psaüus 61 personatus (L.), Reduvius 237 phoeniceus (R.), Rhtyparochromus 387 picipes (FN.), Legnotus (Gnathoconus) 469 pictits (SCHL.), Scolopostethus 360 pilicornis Pz., Calocoris 161 pilicornis (Ms. ET REY), Drymus 350 pilosa pilosa HM., Tingis 282 pilosus (JAK.), .Anthocoris 213 pilosus RT., Scolopostethus 361 pinetellum (ZETT.), Plesiodema 53 pini KEM., Phytocoris 151 pini (L.), Rhyparochromus 388 pinicola (M. ET R.), Pitedia (Chlorochroa) 439 plagfiatus (H. S.), Phylus 51 plebejus plebejus (FN.), Eremocoris 354 podagrricus podagricus (F.), Eremocoris 355 populi (L.), Phytocoris 148 praeusta (FB.), Callicorixa 10 prasina (L.), Palomena 436 prasinus (FN.), Orthotylus 117 pratensis (L.), Lygus 190 preyssleri (FB.), Macroplax 337 pselaphi/ormis CT., Loricula (Microphysa) 231 pteridis (FN.), Bryocoris 38 puberulus Hv., Scolopostethus 362 (pubescens RT.) — rugulipennis POP., Lygus 187 pudicus (PD.), Carpocoris 442 pulchellus (H.), Trigonoti/l«s 141 pulcher (H. S.), Actinonotus 174 pulicarius (FN.), Chlamydatus 79 pullus (RT.), Chlamydatus 80 pumilio (RT.), Camptozygum 197 punctata JLL. - (geoffroyi Leu.), Corixa 2

119 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

punctato-nervosus (Gz.), Stictopleurus 415 punctatus (L.), Rhacognatus 454 punctatus (ZETT.) — (rutilans Hv.), Lygus 188 punctipennis (H. S.), Nysius (Ortholomus) 323 pimctipes (GM.), Gampsocoris (Metacanthus) 314 punctulatus (FN.), Camptobrochis 36 purpureipennis (DEG.), Carpocoris 443 pusilla (GML.), Neottiglossa 429 pusühis (SCH.), Plinthisus 344 ptisülus (H. S.), Stagonomus 432 pusilhzs (H. S.), Temnostethus 209 pygmaeus (FN.), Acompocoris 221 pygmaeus (R. SB.), Stygnocoris 341 pygmaeus (ZETT.), Tytthus 52 pyn pyri (F.), Stephanitis 278

quadratus (F.), — (dispar STAL.), Trapezonotus 372 quadriguttatus (KEM.), Omphalonotus 86 quadrilineatus (SCHR.), Macrotylus 41 [quadrimaculatus (W.)] — costato (F.), Physatocheila 288 quadripunctatus (VIL.) — (ochromelas GML.), Calocoris 168 quercus (KEM.), Psallus 62

ragusana (FE.), Tingis 283 recticornis (G.) — (linearis FSL.), Megalocerea 139 reicheli (FE.), Adelphocoris 158 resedae (Pz.), Kleidocerys (Ischnorrhynchus) 324 reticulata (H. S.), Tingis 284 rhodani FB., Atractotomus 68 rhombeus (L.), Syromastus 400 roeseli (SCHL.), Arocatus 318 rolandri rolandri (L.), Aphanus 373 roseomaculatus (DEG.), Calocoris 166 roseri (H. S.), Sthenarus 84 rotundicolle D., Eurydema 446 ruber (L.), Deraeocoris 33 rubicundus ntbicundus (FN.), Lygus 180 rubra L. — (cinerea L.), Nepa 14 rubricatus rubricatus (FN.), Lygus 181 [ru/escens (J. SB.)] - walti (FB.), Cryptostemma 208 rufescens (BM.), Hallodapus 85 rufescens rufescens (H. S.), Metatropis 313 ru/iceps TH., Hebrus 26 ruficornis (GM.), Agramma (Serenthia) 294 ruficornis (G.), Trigonotylus 140 rufijrons (FN.), Orthonotus (Byrsoptera) 48

120 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

rufipennis (FN.), Dichrooscytus 176 rufipes (W.), Acompus 342 rufipes (L.), Pentatoma 449 ru/oscutellata BÄR., Mt/rmedobia 232 rufus SCHL., Rhopalus 410 rugicollis (FN.), Plesiocoris 195 rugosus (L.), Nabis 252 ritgulipennis POP. — (pubescens RT.), Lygus 187 (rutilans Hv.) — punctatus (ZETT.), Lygus 188 ryeii DGL. ET SC, Drymus 351 sahlbergi (FB.), Hesperocorixa 3 salicellus (H. S.), Psallus 63 saltator (H.), Orthocephalus 103 saltatoria (L.), Saldula 265 saltitans (FN.), Chlamydatus 81 satuiae (SCHL.), Platyplax 335 sangtiineum (R.), Prostemma 245 sanguinipes (F.), Pinihaeus 450 saxatilis (SCOP.), Lygaeus 316 a scapha (F.), Enoplops 401 scapularis (FB.), Oncochila 289 scarabaeoides (L.), Thyreocoris 472 schmidti (FE.), Calocoris 163 schmidti (FB.), Dimorphocorts 99 schneiden (SCH.), Microvelia 24 scotica (CT.), Saldula 266 scuteltatum sctiteltatum (G.), Coptosoma 473 senecionis (SCHL.), Nysius (Tropinysius) 321 sericans (FB.), Stenodema 136 seticornis (F.), Adelphocoris 157 sexguttatus (F.), Calocoris 169 signoreti (FE.), Berytinellus 311 solitarius (M. D.), Macrotylus 42 sphacelatus (F.), Holcostethus (Peribalus) 434 sphegi/ormis (R.), Globiceps 130 spini/rons (FN.), Galeatus 277 spinipes (FN.), Ulmicola 403 spinolai (SGN.), Dimorphopterus 329 stachydis stachydis RT., Dicyphus 94 stagnorum (L.), Hydrometra 27 staphyliniformis (SCHL.), Ptcrotmetus 368 steganoidcs (J. SB.), Strongylocoris 108 striata (L.), Sigara 9 striatus (L.), Miris (Pycnopterna) 173 strichnocera FB., Dictyonota 274 striola (FR.), BertytineUus 312

121 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

subapterus (DEG.), Coranus 242 subrufus (GML.), Rhopalus 411 sulcicornis (KBM.), Criocoris 73 sylvaticus (F.), Drymus 352 sylvestris (L.), Ligyrocoris 390 symphyti (VAL.), Dictyla 293

tenella (ZETT.), Myrmedobia 233 testudinaria (G.), Eurygaster 420 thomsoni RT., Scolopostethtis 363 thoracica (FN.), Harpocera 47 thoracicus SCHML., Gerris 23 thunbergi (FN.), Hoplomachus 44 thymi (W.), Nysius 320 tibialis (H.), Heterocordylus 122 tigrinus (SCHL.), Brachycarenus 412 tigripes (Ms. ET REY), Atractotomus 69 tiliae tiliae (F.), Phytocoris 146 tipularius (L.), Neides 306 tricornis tricornis (SCHR.), Dictyonota 275 trifasciatus (L.), Deraeocoris 34 triguttatus (L.), Systellonotus 87 tripustulatits (F.), Liocoris 179 tristriatus (F.), Cyphostethus 463 tumidicornis (H. S.), Heterocordylus 123 tunicatus (F.), Pantilius 145 typhae (PR.), Chilacis 332

rtlmi (L.), Phytocoris 152 umbrinus (W.), Sciocoris 423 uni/asciatus (F.), Polymerus (Poeciloscytus) 200 nrticae (F.), Heterogaster 333

uagabundus uagabundus (L.), Empicoris (Ploiariola) 235 vandalicus R., Adelphocoris 159 variabilis (FN.), Psallus 64 variabilis variabilis (H. S.), Saldula 267 uarians (H. S.), Psallits 65 varipes BH., Phytocoris 153 [venustissimus (SCHR.)] — fabricii KK., Eysarcoris 431 uerbasci (M. D.), Campylomma 83 uerbasci (F.), Emblethis 370 verna (FN.), Campilosteira 268 vernalis (W.), Holcostethus (Peribalus) 435 versicolor H. S., Aradus 302

122 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at virens (L.), Stenodema 137 viridissima (PD.), Palomena 437 vulgaris (SCHL.), Rhyparochromus 389 vulneratus (Pz.), Polymerus (Poecyloscytus) 201

(FE.). Cryptostemma 208

Ortsverzeichnis

und kurze Erläuterungen von im vorstehenden Artenverzeichnis häufig ge- nannten Fundorten in der näheren und weiteren Umgebung von Linz, die in Karten größeren Maßstabes meistens nicht angegeben sind. Nördlich der Donau: Alt-Lichtenberg : Häusergruppe im Gründberggebiet am Höllmühlbach in einer engen Talmulde, umgeben von Fichtenwäldern und diversem Strauchwerk. A u h o f : Vorort am östlichen Stadtrand von Urfahr, Schloß gleichen Namens, am Fuß der Mühlviertier Anhöhen gelegen, in die Donauebene und -au übergehend, am Ausgang des Katzgrabens, an der gepflegten Straße Linz—Altenberg. B a c h 1 und Bachlberg : Kleine Ortschaft am Fuß des Pöstlingberges gegen Urfahr zu (Stadtrand von Urfahr) und Bergrücken nördlich davon. Dießenleiten : Talsenke, die den Pöstlingberghang vom anschließenden Bergland (beginnend vom Bachlberg) trennt. Dieses Tal durchfließt der Dießenleitenbach. D o n a u a u : Gemeint ist das Augebiet nördlich der Donau von Furth (Stadt- rand Urfahr) bis Plesching am Fuß des Pfenningberges. Furth: Kleine Ortschaft (siehe auch Katzbach) am nordöstlichen Stadtrand von Urfahr; grenzt an die Donauauen. Gründberg : SSO exponierter Berghang linksseits des Einganges zum Hasel- graben (siehe diesen), Gutshof und Wirtshaus. Der gegen Urfahr herab- blickende bewaldete Kegel mit Moosboden wird von den umliegenden Bauern „Kegelgupf" genannt (siehe Scolopostethus-Arten). Haselgraben : nordsüdlich verlaufende lange Erosionssenke mit asphal- tierter Straße von Urfahr bis zur Höhe bei Hellmonsödt. Hohenstein: Plateau mit bewaldeten Hängen (Fichten, Mischwald und Waldblößen) zwischen den Ortschaften Pulgarn, St. Georgen an der Gusen und dem Reichenbachtal. Hornbachgraben: Bach- und Waldschlucht im oberen Teil des Hasel- grabens von der Spaichmühle nach Nordwesten abzweigend. Katzbach: Kleiner Ort, östlich von Urfahr, an der Hauptstraße nach Gall- neukirchen—Freistadt. Rand der Donauau und Kulturebene. Kirchschlag : Ortschaft rund zehn Kilometer Luftlinie nördlich von Linz in rund 900 Meter Seehöhe.

123 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Koglerau: Gebiet am Hochplateau nordwestlich hinter dem Pöstlingberg, 633 Meter. Lichtenberg : Bergland am Hochplateau hinter dem Pöstlingberg, bei 600 bis 800 Meter. Luftenberg : Bewaldeter Kegel, Ausläufer der Mühlviertier Höhen zur Donau-Niederung, östlich der Stadt Steyregg, grenzt an die Donau; wieder- holt heteropterologisch besammelt. Pfenningberg : Rund neun Kilometer langer, von NNW nach SSO ziehen- der, aus der Landschaft herausstechender Bergrücken von Katzbach- Plesching bis Steyregg, am Donauufer östlich von Urfahr, höchste Erhe- bung 615 Meter. Plesching : Dorf am Pfenningbergfuß, am Altwasser der Donau (Augebiet), ONO von Linz, südwestexponiert. Pfenningberghänge teilweise xerotherm. Pöstlingberg: Bergkegel am nordwestlichen Stadtrand von Urfahr; süd- exponierte Hänge; Gipfel 537 Meter. Nördlich von der Dießenleiten, west- lich vom Gerlgraben begrenzt. Puchenau : Kleine Ortschaft, Südwestfuß des Pöstlingberges am Ausgang des Gerlgrabens an der Donau; früher schmaler Austreifen, jetzt kultiviert. P u 1 g a r n : Kleiner Ort am Fuß des Berglandes östlich von Steyregg, am Auslauf des Reichenbachtales, Rand des Donauaugebietes. Schmiedgraben : Bachsenke von der Grubmühle in Fortsetzung der Dießenleiten (siehe diese) nach Norden das Bergland durchlaufend. St. Magdalena: Kirchenort nordöstlich von Urfahr, am südexponierten Berghang rechts des Haselgrabeneinganges gelegen. Urfahrwänd: Felsabstürze vom südlichen Pöstlingbergabhang zur Donau (Donaudurchbruch — gegenüber Freinberg) mit Laubholzgebüsch be- wachsen. Wind egg: In Karten nicht eingetragene Ortsbezeichnung; Zusammenstoß des Pfenningberg-Südfußes mit dem Donauaugebiet östlich der Steyregger Eisenbahnbrücke; sandige Lößhänge.

Südlich der Donau: D o p p 1 : Ortschaft am südlichen Stadtrand von Linz an der Salzburger Straße und durch diese von dem Ort St. Martin bei Linz getrennt. Heute über- wiegend Siedlungsbauten und Kulturland. Schottergrube und Föhrenwald am Ortsrand wurden mit bestem Erfolg wiederholt heteropterologisch be- sammelt. Dörnbach: Gebiet um die Ortschaft Dörnbach im Mühlbachtal, welches den Südwestfuß des Kürnbergerwaldes (Höhenzug, Urgestein) begrenzt. An der elektrischen Lokalbahn nach Eferding. Dornbloach: Kleines Augebiet in der Schwaigau bei Pichling, in der Donauau zwischen dem sogenannten Mitterwasser und der Donau mit kleinen Auwiesen und reichhaltigem Bestand von diversem Buschwerk und Sanddorn (Hippophae rhamnoides).

124 © Naturkdl. Station Stadt Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Hainzenbachgraben: Von der Straße Linz—Wilhering, die neben der Donau verläuft, von der Donau mit einer gepflegten Straße abzweigend, zwischen bewaldeten Hängen bis zum Ort Alharting verlaufend. Von der Donau Richtung Alharting kommend, führen rechts von der Hainzenbach- straße abzweigend einige Wege in den Kürnbergerwald. Kürnbergerwald : Bewaldeter Höhenzug von Alharting der Donau ent- lang bis zum Ort Wilhering. Mönchgraben : Bachsenke und kleiner Weiler. Senke, die den Schiiten- bergrücken (300 m) bei Ebelsberg von West nach Ost durchschneidet und ungefähr bei Pichling in die Donauebene mündet. Größtenteils Kultur- fläche, aber noch Reste mit ausgesprochen xerothermem Floren- und Fau- neneinschlag; Lößboden über Konglomerat. Schiitenberg : (siehe Mönchgraben) bei Ebelsberg auslaufende Zunge einer nach Süden verlaufenden Hügelkette (Durchschnitt 300 Meter Höhe). T r a u n a u und Traundamm: Das Augebiet beiderseits der Ebelsberger Brücke auf der Seite von Ebelsberg, hauptsächlich gegen die Donau zu und südlich dieser Brücke sowie der von der Ebelsberger Brücke gegen die Eisenbahnbrücke (Richtung Mündung) verlaufende Hochwasserschutz- damm.

Anschrift des Verfassers: Franz Lughofer Stadlerstraße 36, A-4020 Linz

125