Zur Mathematischen Lehrtätigkeit an Der Universität Wittenberg Im 16

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Zur Mathematischen Lehrtätigkeit an Der Universität Wittenberg Im 16 Zur mathematischen Lehrtätigkeit an der Universität Wittenberg im 16. und frühen 17. Jahrhundert, dargestellt unter besonderer Berücksichtigung des Wittenberger Mathematikers Ambrosius Rhodius (1577-1633) Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doctor paedagogicae (Dr. paed.) vorgelegt der Naturwissenschaftlichen Fakultät III der Martin – Luther – Universität Halle – Wittenberg von Silvia Schöneburg Geboren am 26. Januar 1979 in Querfurt Gutachterin bzw. Gutachter: 1. Prof. Dr. rer. nat. habil. K. Richter 2. Prof. Dr. rer. nat. habil. H. – J. Vollrath Verteidigungsdatum: 19.12.2007 urn:nbn:de:gbv:3-000012783 [http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=nbn%3Ade%3Agbv%3A3-000012783] Inhaltsverzeichnis Einleitung ..................................................................................................................3 Teil I: Mathematische Lehrtätigkeit an der Universität Wittenberg im 16. und frühen 17. Jahrhundert .............................................................................5 1.1. Grundlagen: Die Anfänge der Universität Wittenberg ............................6 1.2. Herausbildung und frühe Entwicklung mathematischer Lehrtätigkeit an der Universität Wittenberg ....................................................................11 1.2.1. Allgemeine Entwicklungslinie ..............................................................11 1.2.2. Besetzung des bzw. der mathematischen Lehrstühle ............................15 1.2.3. Charakteristika der mathematischen Lehre im 16. Jahrhundert ............25 1.2.4. Charakteristika der mathematischen Lehre in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts .....................................................................................41 1.3. Zur mathematischen Ausbildung im 16. Jahrhundert unter protestantischer und unter katholischer Prägung, dargelegt an Beispielen der Societas Jesu und der Wittenberger Universität ............46 1.3.1. Katholisch geprägte Ausbildung im 16. Jahrhundert am Beispiel der Societas Jesu ....................................................................................46 1.3.2. Vergleich katholisch geprägter mathematischer Lehr- und Forschungstätigkeit mit dem wissenschaftlichen Leben und insbesondere der mathematischen Ausbildung an der Wittenberger Universität im 16. und frühen 17. Jahrhundert ......................................56 Teil II: Zur mathematik – didaktischen Leistung des Wittenberger Mathematikers Ambrosius Rhodius ......................................................66 2.1. Ambrosius Rhodius – Bildungsweg und Tätigkeit an der Universität Wittenberg ..........................................................................67 2.2. Mathematische Lehrtätigkeit von Ambrosius Rhodius im Spiegel seiner Lehrbücher .............................................................................................75 2.3. Mathematik– didaktische Lehrintentionen von Ambrosius Rhodius in seinem Lehrbuch „Mathesis militaris“ ..................................................86 2.3.1. Einordnung des Lehrbuchs „Mathesis militaris“ in die Kriegsliteratur und ihre Rezeption im frühen 17. Jahrhundert ......................................86 2.3.2. Aufbau und methodische Grundideen des Rhodius – Buches ...............91 2.3.3. Methodisch – didaktische Analyse der einzelnen Kapitel ...................109 1 2.3.3.1. Kurtzer discurs von dem Kriegswesen ................................................109 2.3.3.2. Arithmeticae Kriegs – Exempla ..........................................................114 2.3.3.3. Geometriae Definitiones ......................................................................123 2.3.3.4. Von der Fortification oder Erbawung der Festungen ..........................160 2.3.3.5. Von Geometrischer Buechsmeisterey .................................................173 2.3.3.6. Von Ordnung des Kriegsvolcks ...........................................................188 2.3.3.7. Von Feldlaegern ..................................................................................197 2.4. Zusammenfassung und Ausblick .........................................................202 Abbildungsverzeichnis .................................................................................................208 Tabellenverzeichnis......................................................................................................209 Literaturverzeichnis......................................................................................................211 Anhang ...................................................................................................................i 2 Einleitung Die Geschichte der mathematischen Lehrtätigkeit an der Universität Wittenberg in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens erweist sich bei genauer Einsicht und Untersuchung der noch verfügbaren historischen Quellen als reichhaltig, vielschichtig und weit mehr als nur lokal und zeitlich begrenzt bedeutsam. Die vorliegende Arbeit widmet sich dieser Problematik und stellt es sich zum Ziel, grundlegende Gedanken zu dieser wissenschaftsgeschichtlich interessanten wie bedeutsamen Thematik zusammenzu- stellen. Im Mittelalter hatte das Christentum zunehmend an Bedeutung gewonnen. Von der Kirche, als Trägerin der Kultur, und insbesondere den Klöstern ging die Bereicherung und Verschönerung des geistigen Lebens aus. Es existierte ein gut organisierter Verwaltungsapparat der Kirche, der es verstand, immer mehr Reichtum anzusammeln, und damit die kirchliche Macht zu steigern. Die Geistlichkeit übernahm das Monopol in der Bildung und die Bildung bekam einen starken theologischen Charakter. Die Wissenschaften wurden von kirchlichen Dogmen beeinflusst, die zentralen Impulse und wesentliche Realisierungsformen des Unterrichts gingen von der Kirche aus. Ein allgemein stärkeres Bedürfnis nach Unterricht und Bildung, sowie das Bedürfnis der Kirche nach gelehrten Theologen und Juristen führten so zur Gründung von Universitäten, an denen Philosophie, Theologie, Jurisprudenz und Medizin gelehrt wurden. Zu den ersten europäischen Universitäten, die im 11./12. und 13. Jahrhundert gegründet wurden, zählten u.a. Bologna (um 1088), Paris (etwa 1170), Padua (1222) und Oxford (frühes 12. Jhd.).1 Die ersten Universitäten im deutschsprachigen Gebiet finden sich im 14. und 15. Jahrhundert, so z.B. Prag (1348), Wien (1365/84), Heidelberg (1386), Leipzig (1409) und Tübingen(1477).2 Die stetig anwachsende Zahl der Neugründungen deutscher Universitäten im 14. und 15. Jahrhundert ist durch den großen wirtschaftlichen Aufstieg, den Deutschland damals erlebte, aber auch durch die starke politische Zersplitterung und die entstandenen Territorialfürstentümer, die jeweils einen vollkommen unabhängigen Beamtenapparat aufzuweisen hatten, leicht nachvollziehbar. Die einzelnen Territorialfürstentümer hatten das Bedürfnis nach einer 1 Vgl. zu den Gründungsdaten von Bologna in [149], Band 2, S. 344; Paris in [149]. Band 9, S. 153; Padua in [149], Band 9, S. 54 und Oxford in [149], Band 9, S. 30. Ein genaues Gründungsdatum für Oxford existiert nicht. Erste Unterrichtstätigkeit ist aber bereits vor 1100 nachgewiesen worden. 2 Vgl. zu den Gründungsdaten von Prag in [149], Band 3, S. 126; Wien in [149], Band 12, S. 357; Heidelberg, Band 5, S. 802; Leipzig in [149], Band 7, S. 255; Tübingen [149], Band 12, S. 25. 3 eigenen Universität im Lande, um ihre Beamten auch ihren eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen gemäß heranbilden zu können.3 In diese Zeit fällt die Gründung der Universität Wittenberg im Jahre 1502, die mit ihrer Artisten- bzw. philosophischen Fakultät im Zentrum der hier vorliegenden Betrachtungen steht. Es existieren einige Schriften, die sich mit der Geschichte der Universität Wittenberg in ihrer Gesamtheit auseinandersetzen, wie beispielsweise Walter Friedensburgs „Geschichte der Universität Wittenberg“ [88] oder auch Johann Christian August Grohmanns „Annalen der Wittenberger Universität“ [92], aber keine, die ausschließlich die dortige mathematische Lehre zum Gegenstand ihrer Betrachtungen macht. Die Herausbildung mathematischer Lehr- und Forschungstätigkeit an der Wittenberger Universität ist ein bisher in der mathematikgeschichtlichen Literatur nur in Ansätzen und fragmentarisch behandelter Problemkreis. Dies ist umso erstaunlicher, als so bedeutende Mathematiker, wie etwa Georg Joachim Rhaeticus oder Erasmus Reinholdus prägend in Wittenberg gewirkt haben und die Wittenberger Universität zudem einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung und Akzentuierung der damaligen Bildungslandschaft Deutschlands, speziell auch auf naturwissenschaftlichem Gebiet, geleistet hat. Neben Walter Friedensburg [88] vermittelt v.a. Heinz Kathe mit seiner Schrift „Die Wittenberger philosophische Fakultät 1502-1817“ [108] einen gewissen Ein- und Überblick über die Wittenberger mathematische Ausbildung. Mit der hier vorliegenden Arbeit soll ein Beitrag zur Erforschung der Wittenberger Universitätsgeschichte, und zwar schwerpunktmäßig zur mathematischen Lehrtätigkeit, in den ersten anderthalb Jahrhunderten des Bestehens der Universität geleistet werden. Neben einer phänomenologischen Beschreibung der Entwicklung mathematischer Lehrtätigkeit an der Wittenberger Hochschule sowie deren Einbettung in die philosophische und theologische Lehre, die den ersten Teil dieser Arbeit ausmacht, gilt die Aufmerksamkeit im zweiten Teil dem bedeutungsvollen Wittenberger Professor Ambrosius Rhodius, der zu Beginn des 17. Jahrhunderts einen mathematischen Lehrstuhl innehatte. Insbesondere die methodische Analyse des Lehrbuchs
Recommended publications
  • Publikationen Dr. Rita Haub M.A
    Publikationen Rita Haub 1. Die Motetten in der Notre-Dame-Handschrift Mü A (Bayerische Staatsbibliothek, Cod. gall. 42) (= Münchner Editionen zur Musikgeschichte Band 8), Tutzing 1986. 2. Die Geschichtlichen Hilfswissenschaften stellen sich vor (Redaktion u. Layout: Wolfgang Bildt und Rita Haub), München 21987. 3. 7 Katalogartikel (Urkunden und Siegel) in: Kilian. Mönch aus Irland – aller Franken Patron. 689-1989. (Katalog der Sonderausstellung zur 1300-Jahr-Feier des Kiliansmartyriums), München 1989. 4. Das Urkundenwesen in der Diözese Eichstätt bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts, München 1993 (Selbstverlag). 5. Die Urkunden des Klosters Weihenstephan bis zum Jahre 1381, bearb. von Bodo Uhl, mit den Registern zu Teil 1 und 2, bearb. von Rita Haub (= Quellen und Erörterungen zur Bayerischen Geschichte, Neue Folge Band XXVII Zweiter Teil), München 1993. 6. Die Urbare des Kollegiatstifts St. Johann in Regensburg bis zum Jahre 1400, bearb. von Matthias Thiel, mit den Registern zu Teil 1 und 2, bearb. von Rita Haub (=Quellen und Erörterungen zur Bayerischen Geschichte, Neue Folge Band XXVIII Zweiter Teil), München 1994. 7. Georgius Victorinus und der Triumphus Divi Michaelis Archangeli Bavarici, in: Musik in Bayern 51 (1995), 79-85. 8. Matthäus Rader im Spiegel seiner Briefe, in: Stimmen der Zeit 214 (1996), Umschau 209-212. 9. Eine Urkunde Oswalds von Wolkenstein im Bestand der Klosterurkunden Beuerberg im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 59 (1996), 177-183. 10. Petrus Canisius als Schriftsteller, in: Julius Oswald und Peter Rummel (Hgg.), Petrus Canisius – Reformer der Kirche. Festschrift zum 400. Todestag des zweiten Apostels Deutschlands (= Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte e.V.
    [Show full text]
  • THE STUDY of SATURN's RINGS 1 Thesis Presented for the Degree Of
    1 THE STUDY OF SATURN'S RINGS 1610-1675, Thesis presented for the Degree of Doctor of Philosophy in the Field of History of Science by Albert Van Haden Department of History of Science and Technology Imperial College of Science and Teohnology University of London May, 1970 2 ABSTRACT Shortly after the publication of his Starry Messenger, Galileo observed the planet Saturn for the first time through a telescope. To his surprise he discovered that the planet does.not exhibit a single disc, as all other planets do, but rather a central disc flanked by two smaller ones. In the following years, Galileo found that Sa- turn sometimes also appears without these lateral discs, and at other times with handle-like appendages istead of round discs. These ap- pearances posed a great problem to scientists, and this problem was not solved until 1656, while the solution was not fully accepted until about 1670. This thesis traces the problem of Saturn, from its initial form- ulation, through the period of gathering information, to the final stage in which theories were proposed, ending with the acceptance of one of these theories: the ring-theory of Christiaan Huygens. Although the improvement of the telescope had great bearing on the problem of Saturn, and is dealt with to some extent, many other factors were in- volved in the solution of the problem. It was as much a perceptual problem as a technical problem of telescopes, and the mental processes that led Huygens to its solution were symptomatic of the state of science in the 1650's and would have been out of place and perhaps impossible before Descartes.
    [Show full text]
  • Acta Universitatis Carolinae. Mathematica Et Physica
    Acta Universitatis Carolinae. Mathematica et Physica Franz Daxecker Christoph Scheiner's main work "Rosa Ursina sive Sol" Acta Universitatis Carolinae. Mathematica et Physica, Vol. 46 (2005), No. Suppl, 127--140 Persistent URL: http://dml.cz/dmlcz/143830 Terms of use: © Univerzita Karlova v Praze, 2005 Institute of Mathematics of the Academy of Sciences of the Czech Republic provides access to digitized documents strictly for personal use. Each copy of any part of this document must contain these Terms of use. This paper has been digitized, optimized for electronic delivery and stamped with digital signature within the project DML-CZ: The Czech Digital Mathematics Library http://project.dml.cz 2005 ACTA UNIVERSITATIS CAROLINAE - MATHEMATICA ET PHYSICA VOL. 46, Supplementum Christoph Schemer's Main Work "Rosa Ursina sive Sol" FRANZ DAXECKER Innsbruck Received 20. October 2004 In volume I Scheiner tackles the issue of who was first to discover the sunspots, he also proves that Galilei made errors of observation. Volume II shows illustrations of tele- scopes, projection methods and compares the optics of a telescope with that of the human eye. In volume III, observations on sunspots are illustrated. Volume IV consists two parts. The first part again deals with the phenomena of the sun, the second part is a collection of quotations from the Scriptures, Church Fathers and philosophers, all designed to prove that Schemer's interpretation of the fluid heavens conformed to Catholic doctrine. The work contains 784 pages in Latin. The text presents a rather tedious reading task as it is written in the style typical of the time.
    [Show full text]
  • Die Jesuitische Weltkarte : Johann Baptist Cysats Von 1619
    Die jesuitische Weltkarte : Johann Baptist Cysats von 1619 Autor(en): Höhener, Hans-Peter Objekttyp: Article Zeitschrift: Cartographica Helvetica : Fachzeitschrift für Kartengeschichte Band (Jahr): - (2019) Heft 58: Missionskartographie PDF erstellt am: 09.10.2021 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-842079 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch
    [Show full text]
  • Jesuit Science and the Republic of Letters Transformations: Studies in the History of Science and Technology Jed Buchwald, General Editor
    Jesuit Science and the Republic of Letters Transformations: Studies in the History of Science and Technology Jed Buchwald, general editor Mordechai Feingold, editor, Jesuit Science and the Republic of Letters Sungook Hong, Wireless: From Marconi’s Black-Box to the Audion Myles Jackson, Spectrum of Belief: Joseph von Fraunhofer and the Craft of Precision Optics William R. Newman and Anthony Grafton, editors, Secrets of Nature: Astrology and Alchemy in Early Modern Europe Alan J. Rocke, Nationalizing Science: Adolphe Wurtz and the Battle for French Chemistry Jesuit Science and the Republic of Letters edited by Mordechai Feingold The MIT Press Cambridge, Massachusetts London, England © 2003 Massachusetts Institute of Technology All rights reserved. No part of this book may be reproduced in any form by any electronic or mechanical means (including photocopying, recording, or information storage and retrieval) without permission in writing from the publisher. Set in Sabon by The MIT Press. Printed and bound in the United States of America. Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Jesuit science and the Republic of letters / edited by Mordechai Feingold. p. cm. — (Transformations) Includes bibliographical references and index. ISBN 0-262-06234-8 (hc. : alk. paper) 1. Religion and science. 2. Jesuits—History. I. Feingold, Mordechai. II. Transformations (MIT Press) BL240.3 .J47 2002 271'.53—dc21 2002066029 Contents Preface vii Jesuits: Savants 1 Mordechai Feingold The Academy of Mathematics of the Collegio Romano from 1553 to 1612 47
    [Show full text]
  • Renaissance Star Charts Anna Friedman Herlihy
    4 • Renaissance Star Charts Anna Friedman Herlihy Between the early fifteenth and the early seventeenth cen- of their predecessors for both technical data and artistic turies, star charts progressed from imprecise, often deco- style, with certain works reflecting moments of break- rative illustrations based on medieval manuscripts to through and the founding of new traditions. sophisticated map projections with systematized nomen- clature for the stars. The reimportation into Europe of Historiography technical classical texts such as Ptolemy’s Almagest, as well as Islamic works such as Abu¯ al-H. usayn Abd al- Despite the recent publication of a number of lavish illus- 3 Rah.ma¯n ibn Umar al-S.u¯fı¯’s constellation maps, appears trated books intended for a general public audience, the to have played a significant role in this transformation. By study of Renaissance star charts (and indeed star charts the early sixteenth century, with the publication of Al- in general) has been largely neglected by the scholarly brecht Dürer’s pair of maps in 1515, the most popular format for small celestial maps was definitively set: two hemispheres, north and south, on some sort of polar pro- jection. Around the turn of the seventeenth century, when Johannes Bayer published his 1603 Uranometria, the ba- I would like to thank Elly Dekker for her invaluable feedback and comments on the draft of this chapter, especially regarding the Hip- sic star atlas format was solidified, with one page for each parchus rule, and for several additional references of which I was un- constellation and perhaps a few hemispherical charts aware.
    [Show full text]
  • Sunspot Numbers Based on Historic Records in the 1610S-Early
    Astron. Nachr. / AN 999, No. 88, 789 – 828 (2011) / DOI please set DOI! Sunspot numbers based on historic records in the 1610s – early telescopic observations by Simon Marius and others R. Neuhauser¨ 1 ? and D.L. Neuhauser¨ 2 1 Astrophysikalisches Institut und Universitats-Sternwarte,¨ FSU Jena, Schillergaßchen¨ 2-3, 07745 Jena, Germany (e-mail: [email protected]) 2 Schillbachstraße 42, 07743 Jena, Germany Received 2015 Sep 24, accepted 2016 Mar 9 Key words sunspots – Simon Marius – solar activity – Maunder Minimum – history of astronomy Hoyt & Schatten (1998) claim that Simon Marius would have observed the sun from 1617 Jun 7 to 1618 Dec 31 (Gregorian calendar) all days, except three short gaps in 1618, but would never have detected a sunspot – based on a quotation from Marius in Wolf (1857), but mis-interpreted by Hoyt & Schatten. Marius himself specified in early 1619 that for one and a half year ... rather few or more often no spots could be detected ... which was never observed before (Marius 1619). The generic statement by Marius can be interpreted such that the active day fraction was below 0.5 (but not zero) from fall 1617 to spring 1619 and that it was 1 before fall 1617 (since August 1611). Hoyt & Schatten cite Zinner (1952), who referred to Zinner (1942), where observing dates by Marius since 1611 are given, but which were not used by Hoyt & Schatten. We present all relevant texts from Marius where he clearly stated that he observed many spots in different form on and since 1611 Aug 3 (Julian) = Aug 13 (Greg.) (on the first day together with Ahasverus Schmidnerus); 14 spots on 1612 May 30 (Julian) = Jun 9 (Greg.), which is consistent with drawings by Galilei and Jungius for that day, the latter is shown here for the first time; at least one spot on 1611 Oct 3 and/or 11 (Julian), i.e.
    [Show full text]
  • Grenzgänger Zwischen Himmel Und Erde – Kometen in Der Frühen Neuzeit Grenzgänger Zwischen Himmel Und Erde – Kometen in Der Frühen
    Am Beginn der Neuzeit steht der Zusammenbruch vertrauter Ordnungen im religiösen, politischen und wissenschaftlichen Bereich. Vor dem Hintergrund Grenzgänger zwischen dieser Krisenerfahrung suchte man auch im Studium der Natur und des Himmel und Erde Himmels nach Orientierung. So wurde die Kosmologie zur Leitwissenschaft für ein neues Weltbild. Nur die Kometen wollten sich der regelmäßigen Kometen in der Frühen Neuzeit Ordnung des Himmels nicht einfügen. Sie dienten eher als Projektionsfläche kollektiver Hoffnungen und Ängste. Die große Kometendebatte der Frühen Neuzeit war keineswegs auf die Astronomen beschränkt. Als Medienereignis verband oder trennte sie Eliten- kultur und ‚Gemeinen Mann‘, Katholiken und Protestanten, Astronomie und Astrologie, Texttradition und Bildpropaganda, semiotische und analytische Weltsicht. In der Auseinandersetzung um die Kometen spiegeln sich Aspekte der Wissenschafts-, Kultur-, Mentalitäts- und Frömmigkeitsgeschichte, wie hier an Beispielen aus den Beständen der Staatlichen Bibliothek Regensburg gezeigt wird. Grenzgänger zwischen Himmel und Erde – Kometen in der Frühen Neuzeit Grenzgänger zwischen Himmel und Erde – Kometen in der Frühen ISBN 978-3-86845-039-2 Staatliche Bibliothek Regensburg GRENZGÄNGER ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE Kometen in der Frühen Neuzeit Kataloge und Schriften der Staatlichen Bibliothek Regensburg Herausgegeben von Bernhard Lübbers Band 1 GRENZGÄNGER ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE Kometen in der Frühen Neuzeit Herausgegeben von Christoph Meinel Zuwendungen folgender Firmen, denen hiermit ausdrücklich
    [Show full text]
  • Athanasius Kircher 13570FM.Pgs 5/13/04 2:33 PM Page Ii Athanasius Kircher
    Athanasius Kircher 13570FM.pgs 5/13/04 2:33 PM Page ii Athanasius Kircher The Last Man Who Knew Everything edited by Paula Findlen ROUTLEDGE NEW YORK AND LONDON 13570FM.pgs 5/13/04 2:33 PM Page iv Published in 2004 by Routledge 29 West 35th Street New York, NY 10001 www.routledge-ny.com Published in Great Britain by Routledge 11 New Fetter Lane London EC4P 4EE www.routledge.co.uk Routledge is an imprint of the Taylor & Francis Group. © 2004 by Taylor & Francis Books, Inc. Printed in the United States of America on acid free paper. All rights reserved. No part of this book may be reprinted or reproduced or utilized in any form or by any electronic, mechanical or other means, now known or hereafter invented, including photocopying and recording or in any information storage or retrieval system, without permission in writing from the publishers. Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Athanasius Kircher : the last man who knew everything / Paula Findlen, editor. p. cm. Includes bibliographical references and index. ISBN 0-415-94015-X (hb : alk. paper) — ISBN 0-415-94016-8 (pb : alk. paper) 1. Kircher, Athanasius, 1602–1680. 2. Intellectuals—Germany—Biography. 3. Jesuits— Germany—Biography. 4. Learning and scholarship—Europe—History—17th century. 5. Europe—Intellectual life—17th century. 6. Germany—Biography. I. Findlen, Paula. CT1098.K46A738 2004 001.2'092—dc22 2003022829 13570FM.pgs 5/13/04 2:33 PM Page v To Betty Jo Teeter Dobbs, honorary Kircherian, true Newtonian 13570FM.pgs 5/13/04 2:33 PM Page vi 13570FM.pgs 5/13/04 2:33 PM Page vii Contents Acknowledgments ix Introduction: “The Last Man Who Knew Everything .
    [Show full text]
  • Heilbron J L Galileo.Pdf
    GALILEO This page intentionally left blank GALILEO R j.l. heilbron 1 3 Great Clarendon Street, Oxford ox2 6dp Oxford University Press is a department of the University of Oxford. It furthers the University’s objective of excellence in research, scholarship, and education by publishing worldwide in Oxford New York Auckland Cape Town Dar es Salaam Hong Kong Karachi Kuala Lumpur Madrid Melbourne Mexico City Nairobi New Delhi Shanghai Taipei Toronto With offi ces in Argentina Austria Brazil Chile Czech Republic France Greece Guatemala Hungary Italy Japan Poland Portugal Singapore South Korea Switzerland Thailand Turkey Ukraine Vietnam Oxford is a registered trade mark of Oxford University Press in the UK and in certain other countries Published in the United States by Oxford University Press Inc., New York © J.L. Heilbron 2010 The moral rights of the author have been asserted Database right Oxford University Press (maker) First published 2010 All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted, in any form or by any means, without the prior permission in writing of Oxford University Press, or as expressly permitted by law, or under terms agreed with the appropriate reprographics rights organization. Enquiries concerning reproduction outside the scope of the above should be sent to the Rights Department, Oxford University Press, at the address above You must not circulate this book in any other binding or cover and you must impose the same condition on any acquirer British Library Cataloguing in Publication Data Data available Library of Congress Cataloging in Publication Data Library of Congress Control Number: 2010933141 Typeset by SPI Publisher Services, Pondicherry, India Printed in Great Britain on acid-free paper by MPG Books Group, Bodmin and King’s Lynn ISBN 978–0–19–958352–2 1 3 5 7 9 10 8 6 4 2 PREFACE It will be useful and perhaps reassuring to state that this is not the biogra- phy of a mathematician.
    [Show full text]
  • Astronomy and World Heritage: Across Time and Continents
    ASTRONOMY AND WORLD HERITAGE: ACROSS TIME AND CONTINENTS KAZAN FEDERAL UNIVERSITY 2016 УДК 520/52 ББК 22.6 A 89 Published by decision of the Scientific Council of Engelhardt Astronomical observatory Scientific Editor: Academician (Full Member) of RAS Mikhail Ya. Marov Nominated Chair, WG on Space Technology, UNESCO World Heritage Committee Chair, WG 4 on Heritage of Space Exploration, IAU Commssion C.C4 Associate Scientific Editors: Olga B. Dluzhnevskaya, PhD, UNESCO World Heritage Focal Point from Russia Jarita C Holbrook,Prof.Physics Department, University of the Western Cape, South Africa Viktor K. Abalakin, Corresponding member of the Russian Academy of Sciences (RAS) Yuri A. Nefedyev,Dr.Sci.,Prof.,Director of Engelhardt Astronomical observatory, Russia Tamila M. Potyomkina, PhD, Senior researcher of the Institute of Arhaeology of RAS Drafters: Olga B. Dluzhnevskaya, PhD (Phys.–Math.), Y.A. Nefedyev Dr. Sci. (Phys.–Math.), Prof. Victor S. Borovskih, PhD (Phys.–Math.), Associate professor ISBN 978-5-00023-330-0 This collective monograph contains results of the study carried out by the European, Asian and American scientists – specialists in archaeoastronomy and basic astronomy, made in the framework of the UNESCO Thematic Initiative “Astronomy and World Heritage” (Coordinator Mrs. Anna Sidorenko- Dulom, UNESCO HQ). The book examines the major milestones in astronomical research and discoveries involving historival monuments of interest to archeoastronomy and of international value. The monograph will be useful to professional researchers
    [Show full text]
  • ROELLI Jesuitengelehrsamkeit FS16 1
    ROELLI Jesuitengelehrsamkeit FS16 1 Neulateinische Lektüre: Jesuitengelehrsamkeit HS15 Philipp Roelli In dieser neulateinischen Lektüreveranstaltung lesen wir, nach einer kurzen Einführung zur Geschichte des Ordens, aus drei Werken jesuitischer Gelehrsamkeit. José Acosta beschreibt Südamerika in seinem Werk De natura Novi Orbis (1588), der Luzerner Johann Baptist Cysat beschreibt die Kometenerscheinung von 1618 und versucht ihre Ursache zu entdecken und Rogerus Boscovic (Ruđer Bošković) präsentiert in seiner Theoria philosophiae naturalis redacta ad unicam legem virium in natura existentium eine auf Leibniz und Newton basierende Atomtheorie. Ungefähres Programm 24.2. Hintergrund zur Societas Jesu 2.3. Lektüre aus der Regel und der Ratio studendi 9.3. / 16.3. / 23.3. / 6.4.Einführung zur Neuen Welt und Lektüre José de Acosta, De natura Novi Orbis 13.4. / 20.4. / 27.4. Einführung zu Kometen und Lektüre Johann Baptist Cysat, Mathemata astronomica de loco, motu, magnitudine, et causis cometae, qui sub finem anni 1618 et initium anni 1619 in coelo fulsit. 4.5. / 11.5. / 18.5. Einführung zur Gravitationstheorie und Lektüre Rogerus Boscovicius, Theoria philosophiae naturalis 25.5. / 1.6. Reserve und Abschlussbesprechung Literatur zum Orden und seinem Gründer • Astráin, Antonio. Historia de la Compañía de Jesús en la asistencia de España. Madrid 1912-1920. • Bangert, William V. A history of the Society of Jesus. St. Louis, Missouri 21986. • Hollis, Christopher. A history of the Jesuits. New York 1968. • Lacouture, Jean. Jésuites: une multibiographie. 2 Bde. Paris 1991-1992. • Rahner, Hugo und Leonard von Matt. Ignatius von Loyola. Zürich 1955. ROELLI Jesuitengelehrsamkeit FS16 2 Der Gründer des Ordens: Ignatius de Loyola Gründer des Ordens ist der baskische adlige Offizier Ignatius von Loyola (1491–1556).
    [Show full text]