Ein Reflex, Der Leben Heißt

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Ein Reflex, Der Leben Heißt SONNTAG, 25. JANUAR 2015 / NR. 22 294 STADTLEBEN DER TAGESSPIEGEL 11 Ein Reflex, der Leben heißt eig ihm die Zunge, zeig allen Früher spielte er ganze Nächte durch, die Zunge. Der Fotograf senkt Bob Rutman ist Pionier der Multimedia-Performance, er hat in Berlin sein Genre begründet heute dauert ein Gig eine halbe Stunde. die Kamera, ernsthaft bitte, Fuck that. keine Grimassen, kommen Sie. und mit selbstgebauten Instrumenten weltweit Musikgeschichte geschrieben. Der Auftritt in der Kirche ist zehn Mi- Aber Bob Rutman lässt die Heute ist er 83, tritt für 100 Euro auf und weiß nicht, ob sich jemand an sein Werk erinnern wird. nuten alt und Bob in seinem Element. Er ZZunge kreisen, leckt sich über die Lip- hat einfach begonnen, wider den Hinweis pen, rollt die Augen. Der Fotograf schüt- Dies ist die Geschichte von einem, der Subkultur blieb, weil er immer Subkultur bleiben wollte. des Organisators, man müsse erst mal telt den Kopf und packt ein. Rutman alle Gäste, die über das Gelände streu- grinst ein schiefes Grinsen. Ernsthaft? Von einem, der im Zweifel dagegen war. Und deshalb für sich blieb nen, informieren. Ihm wollte das nicht Für eine Lokalzeitung? Fuck that. Er hat einleuchten. Er improvisiert, es gibt kein sein Leben lang nicht nach ihren Regeln Konzept, keine Dramaturgie, Rutman gespielt, er wird jetzt nicht damit anfan- Von Moritz Herrmann spielt im Moment, überlässt sich seinen gen. Reflexen. Robert Rutman, der Musiker, Maler Worauf also, zur Hölle, warten? und Installateur, Klangsucher und Stim- Er fidelte den Bogen aus Angelsehne in mungsfinder, Bildhauer, Bildzerstörer, die Bow Chime und fing an, rechts unten, die Legende der Berliner Subkultur, ist ganz tief, bedrohlich, jetzt bearbeitet er 83 Jahre alt. die Mitte, die höher klingt und sanfter. Er Ein sonniger Sonntag in der Haupt- ruht in sich selbst, hypnotisch in sein stadtmitte. Bob Rutman soll in der St. Eli- Spiel versenkt, ein waches Träumen. Der sabeth-Kirche auftreten. Er verspätet Kopf folgt den Händen und nicht umge- sich, was die Helfershelfer der Kirche zu kehrt. Vielleicht ist das die eigentliche nervösem Flüstern veranlasst. Als er end- Kunst: als Spielender nicht zu wissen, lich kommt, von der Invalidenstraße her was als Nächstes kommt. Chaos zulas- und schwer auf seinen Gehstock gestützt, sen. Bereit sein, Kontrolle abzugeben. erkennen sie ihn nicht. Sie haben ihn alt Er spielt im Stehen, manchmal beob- erwartet, aber vielleicht nicht so alt. achtet er die italienische Tänzerin, die Die Trachtenjacke, der graue Bart, die sich zu seiner Musik verrenkt. Man sieht Dreiviertelglatze. Beige Hosenträger ihm an, dass sie nicht alles richtig macht. überspannen den Bauch. Die Zeit hat sei- Sie ist jung, sie wirbelt durch das Publi- nen Rücken gerundet. Rutman trägt ein kum, sie will sich zeigen. Nach der Perfor- Tarnfarbenhemd, er könnte nicht auffal- mance wird sie Visitenkarten verteilen. lender gekleidet sein. Nichts bewegt ihn Rutman schweigt und spielt. weg von der Bank, die er vor der Kirche Es gibt Künstler, die ihr Werk erklären, eingenommen hat, nichts, nur das: Bob, und solche, die ihr Werk verklären. Rut- sie wollen dein Instrument aufbauen. man gehört in keine Kategorie. Hat er Was? Sie? Für mich? Fuck that. Bleibendes geschaffen? In seinen Gagen Seine Instrumente baut er immer noch ist eine Antwort darauf nicht zu messen, selbst auf. 100 Euro bekommt er von der Kirche. Rutman humpelt in die Kirche. Man kann die Menschen fragen, mit de- Schritt für Schritt. nen Rutman kollaboriert hat. Sehr, sehr langsam. Heike Saborowski hat Rutmans Bilder Er gilt als Pionier der Multimedia-Per- in ihrer Galerie Gesellschaft ausgestellt. formance, als Pate der Subkultur. Rutman Sie sagt: „Bob ist schwierig, aber man hat Instrumente erfunden, die das Klang- kann mit ihm arbeiten. Ich zeige nicht spektrum erweitert haben, aber nie Main- stream wurden. Kunst kennt keine Pensionierung, kein Der Auftritt endet, wie er Altenteil, nicht die bildliche Kunst und nicht die Musik. Rutman weiß das, er angefangen hat: einfach so spielt und spielt, meist vor sehr viel jünge- rem Publikum, in Clubs, Bars und Gale- rien. Wer Rutman beobachtet, sieht ei- nur Kunst, die sich definitiv verkauft. nen Mann, der mit sich, seiner Kunst und Schön und interessant muss Kunst sein, dem Platz ringt, den diese einnehmen und das ist sie bei Bob.“ soll, aber vielleicht nicht einnehmen Jacalyn Carley, Buchautorin und Cho- wird. Es geht um die einfache, um die reografin, realisierte 1992 mit Rutman hochkomplizierte Frage: Was bleibt von das Performance-Projekt X. Sie glaubt, mir, wenn ich gehe? mit mehr Konsequenz hätte er noch viel Rutman liebt, was er macht, aber er bekannter werden können. „Man muss mag das Vorher und das Nachher nicht, das durchhalten, über Jahrzehnte hin- nicht mehr. Den Aufwand, die Mühen, weg. Aber das war Bobs Sache eben nie – die Wege, den Smalltalk. Das ganze er ist ein Multitalent. Er wiederholt sich Drumherum. Fuck that. In einem späte- nicht gern, bricht lieber auf zu neuen ren Gespräch wird er sagen: „Ich habe gar Ufern.“ keine Lust mehr. Ich will nur noch zu Thorsten Heinze, Pantomime und Be- Hause bleiben und den ganzen Tag fernse- gründer der Seven Star Gallery, kennt hen.“ Und dann, Minuten später, relativie- Rutman seit sieben Jahren. Im Frühjahr ren: „Mein Leben war eine einzige Ur- richtete er dem Freund eine große Retro- laubsfahrt. Ich genieße es. Ich hoffe im- spektive aus. „Bob ist Subkultur geblie- mer noch, dass ich eines Tages entdeckt ben, weil er nie mehr sein wollte als Sub- werde.“ kultur. Er macht Musik, die keine Worte braucht, sie gleitet und ist leicht und frei, man wird gesteuert wie in einem Kanal. Er hört keine Musik mehr – Bob spricht mit dem Herzen und das geht nur unter dem Radar.“ außer seiner eigenen Im Underground muss Rutman nichts mehr beweisen. Hier hat er sein Genre begründet, hier spielt er an verrückten Ta- Es ist das Hadern und Hoffen eines gen auf Gummihühnchen, auf Spielzeug- Mannes, der mehr erreicht hat als an- ukulelen. Hier ist er wer. Seine Freunde dere, aber immer noch nicht genug für nennen ihn General, sie suchen seine sich selbst. Nähe. Und manchmal kommen Wild- Sein Steel Cello, ein zwei Meter hohes Stilecht und echt. Sandalen, Tarnfleck, Trachtenjacke – er könnte nicht auffallender gekleidet sein. Bob Rutman hat sich noch nie um Konventionen geschert – und er fängtauch fremde. Am Nachmittag in der Wohnung Monstrum, schrieb Musikgeschichte. jetzt nicht an, da er keinen Tag jünger aussieht als 83 Jahre. Fotos: Sarah Swantje Fischer klopft es plötzlich gegen die Tür, ein mit- 1966 hat er es in seiner Galerie in Soho telalter Mann begrüßt Rutman wie einen entworfen. Das Steel Cello klang anders Buddy. Er hat ein Magazin mitgebracht, als alles Bisherdagewesene, antikisch schön. Er sollte way more popular sein, blasen. In Zeitlupe in die Hocke. Er wirkt stellt. Je länger ein Gespräch mit Rutman er erzählt wie wild von allem, von Bresch- und industriell zugleich, wie ein Sound aber ist es nicht unmöglich, mit dieser keinen Tag jünger als 83. dauert, desto öfter sagt er fuck. new und Honecker, vom besseren Früher aus einer Parallelwelt. Wie Vergangen- Musik bekannter zu werden? Es ist so Aber als der Bogen da ist und Rutman Seine Wohnung in Mitte ist ein Kuriosi- und schlechteren Heute, bis Rutman heit und Zukunft in einem Raum. Es weit weg vom Pop der Charts, von Bey- sich einzuspielen beginnt, da passiert et- tätenkabinett. Drei Zimmer, sechzig Qua- fragt: „Ganz ehrlich: Wer bist du noch- klang, wie Bob Rutman klingen wollte. oncé und Lady Gaga. was. Da wächst der Greis, er verwandelt dratmeter, aber keiner davon frei. Über- mal?“ Der Unverstandene, er konnte seinen So dunkel, so düster. sich. Die Kirchenapsis ist – wie hoch? all Bilder, Drucke, Farben, Taschen, Nip- So war es häufig. Kopf vertonen. Vorher hatte er einen Rutman wurde in die Dämmerung ge- Fünfzehn Meter? Zweiundzwanzig Me- pes. Dazwischen die Instrumente, die er Die Menschen suchten seine Nähe und Stock gegen Zäune geprügelt und dem boren. Berlin, 1931. Sieben Jahre später ter? – und unten, vor dem Altar und dem erfunden hat: Stahlcello, Buzz Chime, trugen ihm Projekte an, die vielleicht was Hall gelauscht. Mit dem Steel Cello En- flüchtete die jüdische Mutter mit dem Kreuze, an dem Jesu hängt, steht gebeugt Bow Chime, Funnymusik, so nennt er wurden oder gar nichts, er verdiente da- semble tourte er um die Welt. Später Bub nach Polen, nach England, in die der alte Mann und seine Augen, die vor- sein Werk, und dann das Styrophon, aus bei wenig Geld, hatte manchmal eine stellte das Museum of Modern Art das USA. Heute lebt Rutman auch von der her müde waren und dunkel, sie leuchten Styropor, für die Gänsehautmusik. gute Zeit, aber am nächsten Morgen Metallsegel aus, der Sammler Erich Marx Entschädigungsrente, die exilierten Ju- auf einmal, es klingt sehr kitschig, aber Rutman heiratete eine Frau, die er wachte er alleine auf. Dann war wieder kaufte es für seine Sammlung. den gezahlt wird. sie leuchten. heute für verrückt hält, sie bekamen ei- Alltag. Längst wird es von der nächsten Gene- Militärdienst in Heilbronn, schon wie- Bob Rutman kann sich über viele nen Sohn, von dem er heute enttäuscht Bei ihm heißt Alltag: um halb sechs auf- ration adaptiert, verkabelt, digitalisiert. der Deutschland. Kunststudium in New Dinge aufregen. Über Berlin-Mitte. Über ist. Er hat sich mit engsten Freunden über- stehen, halb neun Gratiskaffee im St. Sie wollen es spielen wie er, aber nie- York und in Mexiko City. Die eigene Gale- Amerika. Über Blixa Bargeld, der ihn worfen, aber mit den Wirten im Kiez Oberholz, danach TV,am Abend ein Gra- mand spielt das Steel Cello wie Bob Rut- rie, die Insolvenz, die Avantgarde. Ein Le- nicht bezahlen wollte, als er bei einer ge- kommt er aus.
Recommended publications
  • LA MUSICA D'avanguardia (Provenienza Sconosciuta
    LA MUSICA D’AVANGUARDIA (provenienza sconosciuta!!) Presentazione Questo volume si propone di fornire una panoramica, la piu' aggiornata possibile, sui fenomeni musicali che esulano dalle correnti tradizionali del rock, del jazz e della classica, e che rappresentano in senso lato l'attuale "avanguardia". In tal senso l'avanguardia, piu' che un movimento monolitico e omogeneo, appare come una federazione piu' o meno aperta di tante scuole diverse e separate. Alcune costituiscono la cosiddetta "contemporanea" (capitoli 1-7), figlia dell'avanguardia classica; altre sono scaturite della sperimentazione dei complessi rock (capitoli 8-10); altre ancora appartengono al nuovo jazz, e non fanno altro che legittimare una volta per tutte il jazz nel novero della musica "intellettuale" (capitoli 11-13); la new age, infine, sfrutta le suggestioni delle scuole precedenti (capitoli 14-17). Piuttosto che un'introduzione generale ci sembra allora piu' opportuno fornire una presentazione capitolo per capitolo: 1. L'avanguardia popolare. Per avanguardia si intendeva un tempo soltanto l'avanguardia classica. A dimostrazione di come i tempi siano cambiati, questo libro e' in gran parte dedicato a musicisti che hanno le loro origini nel rock, nel jazz o nella new age. In questo primo capitolo ci proponiamo di fornire una panoramica storica sulla nascita dei movimenti musicali che hanno introdotto le novita' armoniche, acustiche, ideologiche su cui speculano tuttora gli sperimentatori moderni. Ci premeva anche trasmettere la sensazione che esista una qualche continuita' fra i lavori di Varese e Stockhausen (per citarne due particolarmente famosi) e i protagonisti di questo libro. 2. Minimalismo. La scuola minimalista degli anni Settanta era chiaramente delimitata.
    [Show full text]
  • Almanac, 05/24/94, Vol. 40, No. 34
    INSIDE • Senate: More Nominations, p. 2 • Of Record: Faculty Grievance Changes, p. 2 • A-3 Assembly: Thanks and What’s Next, p. 2 • Commencement in Speech & Song, pp. 3-7 • Honors & Other Things, pp. 8-11 • Speaking Out, pp. 12-13 • Council May 14: Revlon, ROTC, Etc., p. 13 • Of Record: Electronic Records, p. 14 • Of Record: Recognized Holidays, p. 15 • CrimeStats, Bulletins, p. 15 • Benchmarks: Dr. Cisneros is Proud.... p. 16 Pullout: Summer at Penn Tuesday, May 24, 1994 Published by the University of Pennsylvania Volume 40 Number 34 Teaching Award in Nursing: Kathryn Sabatino Kathryn Sabatino (right), clinical instructor at the School of Nursing, has been named recipient of the School’s 1994 Teaching Award. Ms. Sabatino received the award at the School’s Commencement on May 18. Her students said she is “equally adept in many teaching settings. In all cases her teaching is notably coherent and intellectually challenging, coupled with a personal, honest caring for her students and the material.” Established in 1983, the award is presented annually to a faculty member for excellence in classroom and/or clinical teaching. Ms. Sabatino joined the nursing faculty as a part-time clinical instruc- tor-lecturer in September 1990. She teaches sophomore students in their first in-hospital clinical nursing courses. In addition to serving on the faculty and teaching courses in nursing theory and practice, physiology and physical examination, Ms. Sabatino is a clinical nurse specialist in surgical nursing at HUP. As a clinical nurse specialist she is involved in patient care as well as nursing staff education and research.
    [Show full text]
  • No. 23 February 24, 1981
    Tuesday, February 24, 1981 Volume 27, Number 23 Affirmative Action: Provost's Search: Call for Nominations First The Consultative Committee on the Selection of a Provost requests that nominations or Substance for the with documents, be sent by March 10, applications position, supporting Tuesday. At the end of Wednesday's meeting with to Professor Irving B. Kravis, in care of the Office of the Secretary, 121 College Hall/CO. some 30 faculty, staff and student members of Members of the community also are encouraged to make formal or informal University the University interested in affirmative action, to other members of the committee. Members include: suggestions President Sheldon Hackney announced that will with Irving B. Kravis, University Professor of Economics, chairman the University proceed the imple- mentation of its affirmative action March Jacob M. Abel, associate professor and chairman of mechanical engineering plan Diana L. Bucolo, FAS' 83 2, without waiting for final sign-off on data the of Federal Contract Dr. Peter A. Cassileth, professor of hematology-oncology displays by Office Helen C. Davies, associate professor of microbiology Compliance Programs. 2, Dr. on Irwin Friend, Edward J. Hopkinson Professor of Finance and Economics On page Hackney reports that and its for decision-mak- Henry B. Hansmann, assistant professor of law meeting implications Robert F. Lucid, professor and chairman of English ing styles. 'The sense of the was that we Larry Masuoka, Dental '83 meeting should not lose time in the substantive areas George Rochberg, Annenberg Professor of Humanities and Composer in Residence while for technical data to be Rosemary A.
    [Show full text]
  • 1985-87 Catalogue and Calendar
    Lincoln University 1985-87 Catalogue and Calendar On the covers and catalogue pages: The front and back covers of the 1985-87 Lincoln University Catalogue and Calendar depict a campus scene at the historic college in Chester County, PA, with its harmonious blend of renovated and modern structures. The renovated historic buildings shown (L-R) are: Amos Hall dormitory, Houston Hall dormitory, Vail Memorial Hall administrative building, and Cresson Hall dormitory. The photograph was taken by Jerome Harden, a former student. Additional photographs contained in the catalogue were taken also by Harden, campus photographer Milton Barbehenn, and others. Lincoln University, in compliance with Title IX of the Education Amendment of 1972 and other Civil Rights laws, offers equal opportunity for admission and employment. Moreover, the programs and activities of the University are offered to all students without regard to race, color, national origin, religion, age, physical disability I o receive an application packet, or more information on the University, write: LINCOLN UNIVERSITY A commitment to quality education since 1854. of the Commonwealth System Lincoln University of High er Education Office of Admissions Lincoln University, PA 19352 Or call (in Philadelphia) WA 5-9440, or (215) 932-8300 Lincoln University 1985-87 Catalogue & Calendar Published by the Department of Public Relations and Publications Sam W. Pressley, Director (Special thanksalso to Mrs. Sophy H. Cornwell,and Mrs. Janet E. Robinson) ^ I 1-—. Jl Table of Contents 1985-87 Trimester
    [Show full text]
  • A Survey of Contemporary Sound Sculpture a Thesis
    A SURVEY OF CONTEMPORARY SOUND SCULPTURE A THESIS SUBMITTED IN PARTIAL FULFILLMENT OF THE REQUIREMENTS FOR THE DEGREE OF MASTER OF ARTS IN THE GRADUATE SCHOOL OF THE TEXAS WOMAN'S UNIVERSITY COLLEGE OF HUMANITIES AND FINE ARTS BY JAMES A. ESTES, B.A. DEN':I'ON, TEXAS MAY, 1987 TEXAS WOMAN'S UNIVERSITY Denton Texas April 22, 1987 To the Provost of the Graduate School: I am submitting herewith a thesis written by James A. Estes entitled "A Survey of Contemporary Sound Sculpture." I have Examined the final copy of this thesis for form and content and recommend that it be accepted in partial fulfillment of the requirements for the degree of Master of Arts, with a major in/// = :... ��Gr- e"" e:::::::: �n:::,�Ma==j =o=r==Pro_ f_ _e_s_s_ o_r _ We have read this thesis and recommend its acceptance Accepted Provost of the Gradrlate School __ _ ABSTRACT Sound sculpture and other closely related artforms have become increasingly prevalent within the last few decades. By means of a questionnaire, this study surveyed artists who use sound as an essential aspect of their work. The questionnaire was designed to establish some of the basic parameters and attributes of the current activity in the field, including type of work, artist and exhibition histories, economic support and audience profiles. In this way, the findings address the fundamental questions of who, what, when, where and how, both for individual artists and the group as a whole. The results of the study suggest the need of continued research founded on an interdisciplinary perspective in order to fully address the broader topics and scope of this genre.
    [Show full text]
  • John Duncan Exhibitions
    1 October JOHN DUNCAN MANTRA solo concert Fylkingen, Stockholm Curated by Joachim Nordwall EXHIBITIONS and CONCERTS 2017 19 – 20 January 12 - 16 October MANTRA solo concert + workshop WORDS BROKEN VOICE MISSING MESSAGE KHM Köln FAILED workshop + concert Curated by Hans W. Koch + Dirk Specht Cirkulacija2, Ljubljana Curated by Stefan Doepner 25 January – 15 February JOHN DUNCAN: HEAVY, USELESS, NO SENSE OF 24 October HUMOR Concert with Eiko Ishibashi Trio + G. di Domenico Solo exhibition Il Torrione, Ferrara Narkissos Gallery, Bologna Curated by Eiko Ishibashi Curated by Yelena Mitrjushkina 11 November 17 June – 10 October John Duncan Films The Nazca Transmissions included in Alienation: First Street Studio, Austin Momentum 9 Biennial Curated by Tara Battacharya Reed for Antumbrae Moss, Norway Intermedia Curated by Jacob Lillemose 12 November 2016 MANTRA solo concert 5 - 8 May First Street Studio, Austin AngelicA 2016 Curated by Tara Battacharya Reed for Antumbrae Ellen Fullman solo + Konrad Spengler duet Intermedia James Hamilton, France Jobin, Carine Masutti Sons of God + TERRA AMARA: John Duncan with 2015 Coro Arcanto 15 January - 28 February Teatro San Leonardo, Bologna The NAZCA TRANSMISSIONS LP included in Fühlst Curated by John Duncan du Nicht an Meinen Liedern dass Ich Eins und Doppelt Bin 13 May Gallery Peter Kilchmann, Zurich RED SKY included in KREV events Curated by Mateo Chacon-pino and Adriana Dada 100 Years Dominguez Cabaret Voltaire, Zurich Other artists include Michael Najjar, Maria Garcia Curated by Adrian Notz Ibañez,
    [Show full text]
  • Rediscovering the Interpersonal: Models of Networked
    The University of Maine DigitalCommons@UMaine Electronic Theses and Dissertations Fogler Library Summer 8-2-2018 Rediscovering The nI terpersonal: Models Of Networked Communication In New Media Performance Alicia Champlin University of Maine, [email protected] Follow this and additional works at: https://digitalcommons.library.umaine.edu/etd Part of the Art Practice Commons, Audio Arts and Acoustics Commons, Composition Commons, Digital Humanities Commons, Graphics and Human Computer Interfaces Commons, Harmonic Analysis and Representation Commons, Interactive Arts Commons, Interdisciplinary Arts and Media Commons, Music Performance Commons, Other Arts and Humanities Commons, Other Music Commons, Performance Studies Commons, Philosophy of Language Commons, and the Theory and Algorithms Commons Recommended Citation Champlin, Alicia, "Rediscovering The nI terpersonal: Models Of Networked Communication In New Media Performance" (2018). Electronic Theses and Dissertations. 2922. https://digitalcommons.library.umaine.edu/etd/2922 This Open-Access Thesis is brought to you for free and open access by DigitalCommons@UMaine. It has been accepted for inclusion in Electronic Theses and Dissertations by an authorized administrator of DigitalCommons@UMaine. For more information, please contact [email protected]. REDISCOVERING THE INTERPERSONAL: MODELS OF NETWORKED COMMUNICATION IN NEW MEDIA PERFORMANCE By Alicia B. Champlin B.A. University of Maine, 2015 A THESIS Submitted in Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree of Master of Fine Arts (in Intermedia) The Graduate School The University of Maine August 2018 Advisory Committee: N. B. Aldrich, Adjunct Assistant Professor of Intermedia (Co-Advisor) Joline Blais, Associate Professor of New Media (Co-Advisor) Amy O. Pierce, Adjunct Assistant Professor of New Media Sofian Audry, Assistant Professor of New Media Jon Ippolito, Professor of New Media © 2018 Alicia B.
    [Show full text]
  • Sublimity and the Bow Chime Poole, A.C
    Halfway between a whale and a squadron bomber: sublimity and the bow chime Poole, A.C. Submitted version deposited in CURVE May 2011 Original citation: Poole, A.C. (2010) Halfway between a whale and a squadron bomber: sublimity and the bow chime. Unpublished Masters of Arts by Research Thesis. Coventry: Coventry University. Copyright © and Moral Rights are retained by the author. A copy can be downloaded for personal non-commercial research or study, without prior permission or charge. This item cannot be reproduced or quoted extensively from without first obtaining permission in writing from the copyright holder(s). The content must not be changed in any way or sold commercially in any format or medium without the formal permission of the copyright holders. Two images on pages 5 and 6 have been removed for copyright reasons. The unabridged version of the thesis can be viewed at the Lanchester Library, Coventry University. CURVE is the Institutional Repository for Coventry University http://curve.coventry.ac.uk/open Halfway Between a Whale and a Squadron Bomber: Sublimity and the Bow Chime Arran Poole A thesis submitted in partial fulflment of the University's requirements for the Degree of Master of Arts by Research. 2010 Abstract This thesis examines the relationship between the sound of a certain playable sound-sculpture, the bow chime, and the notion of the sublime. Noted by many critics for its power and profundity, the sound of this late 1960s invention perhaps epitomises the idea of a so-called “sublime experience”: it prompts an unnerving moment; a moment that unsettles and overwhelms its listeners; an experience in which words fail and all points of comparison disappear.
    [Show full text]
  • SKEPTICAL INQUIRER V01.16, No
    SKEPTICAL INQUIRER V01.16, No. 3 Spring 1992/$6.25 Myths of Subliminal Persuasion the Paranormal MM THE SKEPTICAL INQUIRER (ISSN 0194-6730) is the official journal of the Committee for the Scientific Investigation of Claims of the Paranormal, an international organization. Editor Kendrick Frazier. Editorial Board James E. Alcock, Martin Gardner, Ray Hyman, Philip J. Klass, Paul Kurtz. Consulting Editors Isaac Asimov, William Sims Bainbridge, John R. Cole, Kenneth L. Feder, C. E. M. Hansel, E. C. Krupp, David F. Marks, Andrew Neher, James E. Oberg, Robert Sheaffer, Steven N. Shore. Managing Editor Doris Hawley Doyle. Contributing Editor Lys Ann Shore. Business Manager Mary Rose Hays. Assistant Business Manager Sandra Lesniak Chief Data Officer Richard Seymour. Computer Assistant Michael Cione. Production Paul E. Loynes. Audio Technician Vance Vigrass. Librarian, Ranjit Sandhu. Staff Leland Harrington, Alfreda Pidgeon, Kathy Reeves, Elizabeth Begley (Albuquerque). Cartoonist Rob Pudim. The Committee for the Scientific Investigation of Claims of the Paranormal Paul Kurtz, Chairman; professor emeritus of philosophy, State University of New York at Buffalo. Barry Karr, Executive Director and Public Relations Director. Lee Nisbet, Special Projects Director. Fellows of the Committee (partial list) James E. Alcock, psychologist, York Univ., Toronto; Isaac Asimov, biochemist, author; Robert A. Baker, psychologist, Univ. of Kentucky; Irving Biederman, psychologist, University of Minnesota; Susan Blackmore, psychologist, Brain Perception Laboratory, University of Bristol, England; Henri Broch, physicist, University of Nice, France; Mario Bunge, philosopher, McGill University; John R. Cole, anthropologist. Institute for the Study of Human Issues; F. H. C. Crick, biophysicist, Salk Institute for Biological Studies, La Jolla, Calif.; L.
    [Show full text]
  • 2002 Annual Report
    THE COMMUNITY FOUNDATION Non Profit Org. of Southeastern Connecticut Bulk Rate 147 State Street, P.O. Box 769 U.S. Postage New London, CT 06320 PAID (860) 442-3572 Permit 101 www.cfsect.org New London, CT 06320 The Community Foundation of Southeastern Connecticut 2002 ANNUAL REPORT “A thousand strands of hope... THE COMMUNITY FOUNDATION of Southeastern Connecticut THE MISSION OF THE COMMUNITY FOUNDATION The Community Foundation’s mission is to connect donors with opportunities that promote the common good of the residents of Southeastern Connecticut. We encourage local philanthropy and award grants and scholarships by building a permanent endowment for the community. 2002 ANNUAL REPORT “A thousand strands of hope... entwined in a cable of strength” THE COMMUNITY FOUNDATION of Southeastern Connecticut TABLE OF CONTENTS Letter from the President . .3 Towns served by The Community Foundation of Southeastern Connecticut: Highlights . .4–8 East Lyme 2002 Grants . .9–11 Groton Women & Girls Fund Grants . .12 Ledyard 2002 Scholarships . .13, 14 Lyme 2002 Funds . .15–17 2002 Gifts . .18–24 Montville The Legacy Society/Professional Advisory Council . .25 New London North Stonington Tributes & Memorials . .26 Old Lyme Women & Girls Founding Members . .27 Salem 2002 Stewardship . .28, 29 Stonington Connecting with the Community . .30, 31 Waterford Board of Trustees, Committees and Staff . .32 2 THE COMMUNITY FOUNDATION OF SOUTHEASTERN CONNECTICUT A LETTER FROM THE PRESIDENT Dear Friends of the Foundation, As I reflect on the past year at The Community Foundation and the privilege of serving as its president many images flood my memory. I begin with our own splendid new building at 147 State Street.
    [Show full text]
  • The Voice of New Music
    TOM Title The Voice of New Music by Tom Johnson New York City 1972-1982 JOHNSON A collection of articles originally published in the Village Voice Author Tom Johnson Drawings HE OICE Tom Johnson (from his book Imaginary Music, published by Editions 75, 75, rue T V de la Roquette, 75011 Paris, France) Publisher Editions 75 Editors OF NEW Tom Johnson, Paul Panhuysen Coordination HélènePanhuysen Word processing MUSIC Marja Stienstra NEW YORK CITY 1972 - 1982 File format translation Matthew Rogalski A COLLECTION OF ARTICLES ORIGINALLY PUBLISHED IN THE VILLAGE VOICE Digital edition Javier Ruiz Reprinted with permission of the author and the Village Voice ©1989 All rigths reserved [NEW DIGITQL EDITION BASED IN THE 1989 EDITION BY HET APOLLOHUIS] [Het Apollohuis edition: ISBN 90-71638-09-X] for all of those whose and for all that I ideas and energies learned from them became the voice of new music, Editions 75, 75 rue de la Roquette, 75011 PARIS http://www.tom.johnson.org/ Preface Index Introduction Index Index 1972 Index 1973 Index 1974 Index Index 1975 Index 1976 Index 1977 Index Index 1978 Index 1979 Index Index 1980 Index 1981 Index 1982 Music Columns in the Voice Editions 75, 75 rue de la Roquette, 75011 PARIS http://www.tom.johnson.org/ the Western musical tradition and to remove the barriers between different cultures and various artistic disciplines. That process is still in full swing. Therefore it is of interest today to read how that process was triggered. Tom Johnson has been the first champion of this new movement in music.
    [Show full text]
  • THE 11Th ANNUAL AVANT G/ARDE FESTIVAL of NEW YORK - the VIDEO PROGRAM
    47west46th new york10036 PL,-, NS FOR THE 11th ANNUAL AVANT G/ARDE FESTIVAL OF NEW YORK - THE VIDEO PROGRAM You have probably already received an invitation to participate in the 11th Annual Avant Garde Festival, to be held November 16, at Shea Stadium in Flushing (Queens), New York . In the event that you cannot, or do not, wish to do your own video piece or installation, we would like to show a videotape of yours as part of a continuous 12hr group video showing . We will be equipped to present EIAJ 2" color and 4" videocassette format tapes, displayed by one or two color video projectors (eg . Sony or Advent) in the Press Room at Shea Stadium . Because of time pressures, it will be difficult to show works longer than 30 minutes . If you would like to participate in the Festival group video program, please send in the title of your work, length, production credits, special playback instructions and any other information you consider important about your tape as soon as possible . We could also use brief biographical material and your autograph for our brochure . We would appreciate that all tapes arrive by Thursday, November 7 c/o Annual Avant Garde Festival, 47 West 46th street, (Apt . 3-R), NYC, NY, 10036 . Where possible, send first generation copies of your master . Your tape will be returned immediately after the one-day Festival and we guarantee that no other use will be made of it beyond the specific November 16 showing . The group video program is one of the most popular events at the Festival which is always free to the public (attendance at recent Festivals has exceeded the 10,000 figure) .
    [Show full text]