Der Homiletische Entwurf Von Gerhard Aho (1923–1987)
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Der homiletische Entwurf von Gerhard Aho (1923–1987) Daniel J. Schmidt Der homiletische Entwurf von Gerhard Aho (1923–1987) Studie zur Rekonstruktion eines nordamerikanischen lutherischen Predigtkonzepts EVANGELISCHE VERLAGSANSTALT Leipzig Daniel J. Schmidt, Dr. theol., Jahrgang 1964, ist heute Pfarrer in der Lüneburger Heide, nachdem er seit 1989 auf drei Kontinenten (Nord- amerika, Europa, Afrika) in fünf Sprachen (Englisch, Französisch, Deutsch, zwei Bantusprachen) durch Gemeindearbeit und Mission Predigterfahrungen gesammelt hat. Mit der vorliegenden Arbeit wur- de er im Jahr 2013 an der Augustana-Hochschule in Neuendettelsau zum Doktor der Theologie promoviert. Augustana-Hochschule Neuendettelsau, Dissertation 2013 Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2014 by Evangelische Verlagsanstalt GmbH · Leipzig Printed in Germany · H 7832 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Das Buch wurde auf alterungsbeständigem Papier gedruckt. Cover: Zacharias Bähring, Leipzig Satz: Daniel J. Schmidt, Groß Oesingen Druck und Binden: Hubert & Co., Göttingen ISBN 978-3-374-03891-6 www.eva-leipzig.de »What you are after is not that people shall say at the end of it all, ›What an excellent sermon!‹ That is to fail in preaching. What you are after is to have them say with deep thanksgiving: ›What a wonderful Savior!‹« W. Harry Krieger (Lectures on Effective Preaching, Concordia Seminary St. Louis/MO, 26.–28.2.1957) VORWORT Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 2012/2013 von der Augus- tana-Hochschule in Neuendettelsau als Dissertation angenommen. Für den Druck wurde sie geringfügig überarbeitet und um ein Personenregister ergänzt, Verweise auf Internetquellen wurden aktualisiert. Die Gutachten erstellten Herr Prof. Dr. Klaus Raschzok, Herr Prof. Dr. Hanns Kerner sowie Dr. Michael Rogness. Allen dreien gebührt dafür mein Dank. Diese Arbeit wäre nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung einer Vielzahl von Personen. Mein Dank gilt an erster Stelle Prof. Dr. Klaus Raschzok, der sich auf mein Promotionsvorhaben eingelassen hat noch bevor ich 2010 aus der kirchlichen Arbeit im südlichen Afrika nach Europa zurückkehrte und eine persönliche Begegnung möglich war. Die ausführlichen Gespräche, zu denen er sich in der Folgezeit regelmäßig Zeit nahm, waren nicht nur entscheidend für die Entwicklung dieser Arbeit, sie haben mir auch das Verständnis der deutsch- sprachigen Praktischen Theologie neu erschlossen, die für mich im buchstäbli- chen Sinne fast zwei Jahrzehnte lang in der Ferne gelegen hatte. Zu denen, die zu meiner Arbeit beigetragen haben, gehören manche, die mir dazu Mut gemacht und mich im Gebet begleitet haben. Dazu zählen (bewusst oder unbewusst) auch viele Gemeindeglieder, die meine eigenen Versuche auf der Kanzel – von meinen Anfängen 1985 in der Gemeinde von Phill Andreasen, einem Schwiegersohn Gerhard Ahos, im ländlichen Iowa bis heute – wohlwol- lend und kritisch aufgenommen haben. Hilfreich und bereichernd war auch die Erfahrung der gemeinsamen Arbeit mit Studenten in Pretoria und Oberursel, denen ich in den vergangenen Jahren etwas weitergeben durfte von dem, was ich selbst bei Gerhard Aho gelernt habe. Mein besonderer Dank gilt der Kirchenleitung der Selbständigen Evange- lisch-Lutherischen Kirche und der Fakultät der Lutherischen Theologischen Hochschule in Oberursel, die mit der Übertragung der Assistentenstelle an der Hochschule solche Erfahrungen möglich gemacht und mir zugleich den Frei- raum zum wissenschaftlichen Arbeiten gegeben haben. Beide haben zudem in dankenswerter Weise Druckkostenzuschüsse gewährt. Besonders danke ich Prof. Dr. Werner Klän, der auf diesem Weg mehr als eine Brücke geschlagen hat. Eine unschätzbare Hilfe war die Unterstützung durch Robert (Bob) Smith und Prof. Robert V. Roethemeyer an der Bibliothek des Concordia-Seminars in 8 Vorwort Fort Wayne sowie durch Helmut Fenske, den Bibliothekar der Lutherischen Theologischen Hochschule in Oberursel. Nur durch ihre immer wieder sehr zeit- nahen Bemühungen verbunden mit dem Einsatz digitaler Technik, durch die sie mir Einzelexemplare auch aus der Entfernung zugänglich gemacht haben, war es möglich, manche entlegene Quelle aufzuspüren und auch ansonsten kaum zugängliche homiletische Beiträge zu erhalten. Prof. Dr. David Scaer, der selbst in den 80er Jahren mein Lehrer am Concordia-Seminar in Fort Wayne war, hat wiederholt Fragen zu seinem Kolle- gen und Freund Gerhard Aho beantwortet. Mit Carl Fickenscher und David Schmitt, die den homiletischen Ansatz Ahos an den beiden Seminaren der Missouri-Synode weiter verfolgen, habe ich in Fort Wayne und in Oberursel intensive Gespräche führen können; der E-mail-Austausch, der sich daraus ergab, hat die Weiterarbeit an der Dissertation anregend begleitet. Zu besonde- rem Dank bin ich der Familie Aho verpflichtet, insbesondere Monica Andreasen, die mir mit manchen Auskünften zu ihrem Vater geholfen und mir persönliche Aufzeichnungen aus dem Besitz ihrer Familie zukommen lassen hat. Ausdrücklich danke ich zwei Personen, die ich bisher nicht persönlich kennengelernt habe und denen ich umso dankbarer bin, dass sie mich an ihrer Verbundenheit mit Gerhard Aho haben teilhaben lassen: Tuula Contarino in Queensland in Australien, die als junges Mädchen Ahos Gemeindeglied war, und Dr. Reijo Arkkila, der als finnischer Austauschstudent in Fort Wayne bei Aho studiert hat. Meiner Mutter danke ich für ihren finanziellen Beitrag zur Veröffentlichung dieser Arbeit. Einen ganz eigenen Anteil daran hat meine Frau, ohne deren kon- tinuierliche Unterstützung und Geduld kein Teil dieser Arbeit möglich gewesen wäre und die mir damit mehr gegeben hat, als in Worte zu fassen ist. Diese Arbeit sei denen gewidmet, die mir während meiner Zeit als Student in Fort Wayne zu entscheidenden Wegweisern wurden: To the Faculty of Concordia Theological Seminary Fort Wayne Who taught me to love the Ministry of the Word Daniel J. Schmidt Groß Oesingen, im Oktober 2014 Inhalt Prolog ................................................................................................................................ 15 0. Einleitung ..................................................................................................................... 21 0.1. Forschungs- und Quellenlage, Methodik ....................................................... 21 0.2. Annäherung ......................................................................................................... 24 Teil 1: Die Person Gerhard Ahos 1. Biographie .................................................................................................................... 31 1.1. Herkunft ............................................................................................................... 31 1.1.1. Geistliche Wurzeln ..................................................................................... 31 1.1.2. Von Europa nach Amerika........................................................................ 34 1.1.3. Familie, Kindheit und Jugend: Die geistliche Heimat (1923–1941) . 35 1.2. Stationen seines Wirkens (1941–1972) ......................................................... 40 1.2.1. Studienzeit, Pfarrstellen............................................................................ 40 1.2.2. Concordia Seminary Springfield und Fort Wayne ............................... 41 1.3. Resümee und Ausblick ...................................................................................... 47 Teil 2: Die nordamerikanische Homiletik 2. Das Zeitalter ................................................................................................................ 51 2.1. Die Gesellschaft .................................................................................................. 51 2.2. Die Kommunikation ........................................................................................... 54 2.2.1. Die Massenkommunikation und der Einzelne ...................................... 54 2.2.2. Neue Formen, neue Erwartungen ........................................................... 56 3. Die »alte« Homiletik bis in die 50er Jahre .............................................................. 59 3.1. Das Wesen der Predigt ...................................................................................... 59 3.2. Theologie und Materie ....................................................................................... 61 10 Inhalt 3.2.1. Typische Prägung ....................................................................................... 61 3.2.2. Überkommene Definitionen ..................................................................... 62 3.2.3. Der Inhalt in Bezug auf den Hörer .......................................................... 65 3.2.4. Heilsbotschaft statt Lehrvortrag .............................................................. 69 3.2.5. Gottes Handeln in der Welt ...................................................................... 72 3.2.6. Das Wort Gottes in der Predigt ................................................................ 75 3.2.7.