DER SPIEGEL Jahrgang 2002 Heft 12
Werbeseite Werbeseite DAS DEUTSCHE NACHRICHTEN-MAGAZIN Hausmitteilung 18. März 2002 Betr.: Bush-Krieger, Irak, SPIEGEL special ie Bush-Krieger Dfühlten sich ge- troffen. Das SPIE- GEL-Titelbild 8/2002 von Illustrator Jean- Pierre Kunkel, das George W. Bush, 55, und seine Mannschaft als muskelbepackte / AP DOUG MILLS Rambos im „Feldzug Rumsfeld, Powell, Bush, Cheney, General Shelton, Rice gegen das Böse“ zeig- te, gefiel dem Texaner ganz außerordentlich. „Der Präsident war geschmeichelt, mit einem solchen Körper abgebildet zu werden“, berichtete US-Botschafter Dan Coats, 58, vergangene Woche bei einem Besuch im Hauptstadtbüro des SPIEGEL. Die Ber- liner US-Vertretung orderte 33 großformatige SPIEGEL-Werbe- plakate mit den „Bush-Kriegern“ für das Weiße Haus. Auch die anderen Mitkämpfer, Außenminister Colin Powell, Ver- teidigungsminister Donald Rumsfeld, Vizepräsident Richard Cheney und Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice, wünschten sich ein Poster. Dass Bush und seine Getreuen sich die kritische Linie der dazugehörigen Titelgeschichte („Rambo hat wieder Ausgang“) zu Herzen nehmen, scheint zweifelhaft. Die kämpfe- rische Botschaft des Bildes sei doch positiv, scherzte Coats: „Leg dich nicht mit Texanern an!“ Titel 8/2002 in mutmaßliches Ziel der Bush-Krieger, den Irak, nahmen ver- Egangene Woche die SPIEGEL-Redakteure Volkhard Windfuhr, 65, und Bernhard Zand, 34, in Augenschein. Im „Reich des Bösen“ herrscht ungewohnte Lässigkeit. Mit mehr als 170 Stundenkilome- tern jagte der einheimische Fahrer das Auto, in dem die beiden Nah- ost-Korrespondenten saßen, über den Autobahnring von Bagdad. „Früher war Raserei am Tigris ein Schwerverbrechen“, sagt Wind- fuhr, der den Irak seit 30 Jahren bereist. Die SPIEGEL-Leute sa- AYMAN BARAIZ AYMAN hen in der Hauptstadt den üppigen Luxus der irakischen Upper- Windfuhr, Zand class, die vom Schwarzhandel mit Öl über die türkische Grenze pro- fitiert.
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