Jugendkultur Und Identität
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Jugendkultur und Identität Corinna Arff, Ann-Kristin Lorenzen, Inga Voss, Felix Grabowski, Judith Krüger 23.12 Formatvorlage des Untertitelmasters durch Klicken bearbeiten 20.01.12 Identität – bedeutet für euch? 20.01.12 wer bin ich und wenn ja wie viele?* Prägung Normen/Werte Erziehung Herkunft Geschichte Fremd- & Selbstwahrnehmung Persönlichkeit Einzigartigkeit Eigenschaften Identität Soziales Umfeld Interessen Verhalten Sprache Zielsetzung Kultur Einstellung Position Bildung (Familie/Gesellschaft) Aussehen 20.01.12 Identität • Karl Haußer v selbstkonstruiert, variabel v Relationsbegriff v Selbstwahrnehmung und Selbstbewertung v Kontrolle 20.01.12 8 Maxime nach Hurrelmann 1) Persönlichkeitsentwicklung: Wechselspiel von Anlage & Umwelt 1) Prozess der Sozialisation 1) Eigengesteuerte Lebensführung 1) Ich- Identität 1) Entwicklung in der Gesellschaft 20.01.121) Unterstützung durch soziale Ressourcen 1) Struktur und Selbstständigkeit 1) Übergangsphase vs. Eigenständige Lebensphase "Sag nur, wie trägst du so behäglich der tollen Jugend anmaßliches Wesen?" Fürwahr, sie wären unerträglich, wär ich nicht auch unerträglich gewesen. Johann Wolfgang von Goethe aus der erwachsenen Sicht ist das Image des Jugendlichen meistens negativ behaftet: - Zerstörend - Laut - Gleichgültig - Ungenau - Nur auf Spaß aus aber wie kommt das? JUGENDKULTUREN SIND PROJEKTIONSLEINWAND FÜR WÜNSCHE UND ÄNGSTE DER ERWACHSENEN Leben wir das aus , was sie sich nie getraut haben ? 20.01.12 Allgemeine Bedeutung von Jugendkulturen bei der Identitätsfindung ALLGEMEIN Jugendkulturen wollen sich abgrenzen Ausdruck der Ziele und Werte: 3 Formen des Ausdruckes: - körperlich bezogen 20.01.12 - räumlich bezogen - ereignisbezogen Festigung von Zielen und Werten durch Rituale Rituale geben vor, auf welche Weise die Trennung zur Kindheit erfolgt werden immer wieder wiederholt und besonders zur Aufnahme oder Entlassung angewandt Jugendkulturen als Antwort auf wichtige Lebensfragen : v Wer bin ich? v Was ist der Sinn des Lebens? v Welche Maßstäbe möchte ich mir aneignen? v Wie unterscheide ich zwischen eigenen und fremden Erwartungen? als Hilfestellung und Brücke für Autonomie und Individuation als experimentelle Gratwanderung zwischen innerer und äußerer Realität 20.01.12 POSITIVE einWIRKUNGEN DER JUGENDKULTUREN v Selbstverwirklichung v Herausarbeiten der Lebensphilosophie v 20.01.12 Gemeinschaft v Rollenfindung in der Gesellschaft v Ausgleich zum Alltag v Friedliche Möglichkeiten zum Austragen von Machtkämpfen v Austausch und Bewältigung von Nöten und Gleichaltrigen NEGATIVE EINWIRKUNGEN DER JUGENDKULTUREN v Ausgrenzung Fremder v Prägung falscher Wertvorstellungen ( Gewalt, Arbeitslosigkeit, Diskriminierung) 20.01.12 v Erhebliche Bedeutsamkeit der sozialen und kulturellen Herkunft (Vorurteile) v Konkurrenz unter den Jugendkulturen selbst v Gruppenzwang v Identitätskrise ZWEISCHNEIDIGE EINWIRKUNGEN v Prägung der zu erstrebenden Wertvorstellungen v Experimentelle Erprobung von Gefühlen, gesellschaftliche Herausforderungen und Verhaltensweisen v Rituale 20.01.12v Gruppenidentität v Soziale Heimat v Vorbildfunktion Ein Beispiel für die positive Einwirkung aus dem Buch Jugendkulturen und Adoleszenz v Ländliche Jugendgruppe von 10 Personen v Entschließt sich Alltagssituationen in Form von Theater zu verarbeiten v Erfahrungen zeigen , dass die Persönlichkeit offener wird , da eigene 20.01.12Erfahrungen preisgegeben und eingebaut werden müssen v Bessere Menschenkenntnis v Gruppe ermöglicht Förderung von Talenten v Durch öffentlichen Erfolg wird der Selbstwert gesteigert v Verarbeitung von Extremsituationen durch Hineinversetzen (Suizid) v Gleichzeitige Verarbeitung von Omnipotenzgefühlen Ein Beispiel für die negative Einwirkung von Jugendkulturen aus dem Buch Jugendkulturen und Adoleszenz v Am Beispiel Martina: v Hat mit 9 Jahren ihren Vater verloren v Wird von Trauergefühlen überwältigt v Flucht in die „schwarze Szene“ 20.01.12 v Fühlt sich dort verstanden und hat die Gelegenheit die Depressionen auszuleben v Auseinandersetzung mit dem Tod an sich v In der Gruppe gilt Selbstmord als der letzte Fluchtweg v Sollte nicht gewählt werden wird aber oft falsch verstanden Durch die Flucht aus der Realität in die Welt der „trauernden“ Gruppe folgt oft der Verlust zwischen „Gruppenrealität“ und „Umgebungsrealität“ ausgelebte Trauer kann nicht mehr nur auf die Gruppe beschränkt werden führt zur Verzweiflung und kann zur Identitätskrise führen Selbstmord als letzte Chance • Somit wird oft der eigentlich gute Zielgedanke „sich lediglich damit auseinander zu setzen“ falsch verstanden 20.01.12 Video zum Hass zwischen den Jugendkulturen : http://www.youtube.com/watch?v=g9bidRRXD9Q 20.01.12 Fazit Jugendkulturen als Spiegelbild der Gesellschaft Jugendliche haben die Wahl sich positiv oder negativ prägen zu lassen dabei kommt es auf die Werte an, die die Jugendkultur vertritt FRAGE : Was lebt ihr für Werte und durch wen oder was wurden diese bei euch geprägt ? 20.01.12 Jugendkulturen im Nationalsozialismus v Machtergreifung Hitlers v Zwangsmitgliedschaft in der Hitlerjugend v DJ / HJ / JM / BDM / DDM 20.01.12 Erziehungsziele der HJ v Vorrang von körperlicher Ertüchtigung gegenüber geistiger Bildung (Leistungserziehung) v Erziehung zur Volksgemeinschaft v Erziehung zur Aufopferungsbereitschaft v Gefolgschaftstreue, Willensstärke und Pflichterfüllung 20.01.12 Manipulation der Jugend v Dressur v Kontrolle psychosozialer Druck v Emotionaler Halt – Wertesystem v Sicherheit Gemeinschaft v Film : www.youtube.com/watch?v=NQ9ge33E5Uc 20.01.12 Jugendoppositionen im Ns-staat v ‚betont‘ langsames Verhalten /Arbeiten v Protest gegen Wehrpflicht v Ablehnung des Arbeitsdienstes in der HJ v Verweigerung des Hitlergrußes 20.01.12 Edelweißpiraten v „wilde Clique“ v Arbeitermilieu v Kleidung: Skihemden, Wanderschuhe, Halstuch, kurze Lederhosen v Ziel: Schaffung eines Freiraumes, der erlaubte eine eigene Jugendkultur & Identität auszuleben 20.01.12 v Verfolgung durch die Gestapo Swing-jugend v Vorliebe für amerikanische Swing-Musik v Gehobenere Schicht (HH, Berlin) v Kleidung: karierte Sakkos, Hut und Regenschirm v Anglizismen v Ziel: Schaffung eines jugendkulturellen, autonomen 20.01.12Lebensbereichs v Verfolgung durch die Gestapo Die weiße Rose v Kern der Gruppe : Sophie und Hans Scholl v Studentenbewegung aus München v Verbreitung von Flugblättern gegen das NS-Regime (42/43) v Beschriftung von Gebäuden v Parolen: „Nieder mit Hitler“ „Hitler = Massenmörder“ 20.01.12 v Forderung: Befreiung aus dem nationalsozialistischem System v Politisch motivierter Wiederstand v Hinrichtung der Geschwister Scholl am 22. Februar 1943 v Film: www.youtube.com/watch?v=BeDmd_USYO8 Jugendkulturen in anderen Ländern Neonazismus v Deutschland v Mongolei (Asien) http:// www.youtube.com/watch?v=WzuEoVG0xEo v USA 20.01.12 Hausbesetzer v Deutschland v Österreich Wien http://www.youtube.com/watch?v=rn478S4Iulc v Dänemark 20.01.12 Punk v Deutschland v Birma (Asien) v Afrika 20.01.12 Entwicklung des Islams zu einer Jugendkultur à „Pop-Islam“ v befürworten den Dschihad v Konservative Moralvorstellungen v eigene Superstars v birgt auch eine Gefahr v 20.01.12http://www.schule-ohne-rassismus.org/publikationen.html Ein Fazit… …..ist zu diskutieren à Warum ist es so schwer, etwas für Jugendkulturen in anderen Ländern zu finden? à Haben Jugendkulturen in anderen Ländern eine andere Bedeutung bei der Identitätsbildung als in Deutschland? 20.01.12 Joschka Fischer 20.01.12 Joschka Fischer *12. April 1948 in Gerabronn v Ehemaliger Bundesaußenminister (1998-2005) v Sohn ungarisch stämmiger Eltern v Schulabbruch nach der 10. Klasse v Lernte Fotografie, jedoch nicht zu Ende v Tod des Vaters als Joschka 18 war v 1967 Engagement in der APO & der Studentenbewegung v 1968 Umzug nach Frankfurt v Verfolgte als Gasthörer Vorlesungen von u.a. Oskar Negt v Las die Schriften von Karl Marx, Mao Zedong & Georg W.F. 20.01.12Hegel v Bis 1975 Mitglied der Gruppe „Revolutionärer Kampf“ und der „Putzgruppe“ Bilder aus dem April 1973 20.01.12 Joschka Fischer v 1976 Verdacht der Benutzung von Molotowcocktails, aber Freilassung aus Mangel an Beweisen, dieser Vorfall beschäftigte auch den Bundestag im Jahr 2001 v 1981: Ermordung des hessischen Wirtschaftsminister Heinz- Herbert Karry Bezug zu Fischer gab es in Hinsicht auf die Tatwaffe 20.01.12 • Link: www.youtube.com/watch?v=ZtWqs4DtPpY&feature=related 20.01.12 Joschka Fischer v Gründete er mit Daniel Cohn-Bendit einen Arbeitskreis namens „Arbeitskreis Realpolitik“ v Deren politische Positionen wurden später in der Partei als „realpolitisch“ eingestuft. Es kam im Ortsverband Frankfurt zu Konflikten zwischen den sogenannten „Realos“, zu denen Fischer gehörte, und den „Fundis“ 20.01.12 Anis M.y. Ferchichi 20.01.12 Bushido v Geboren am 28. September 1978 in Bonn v Sohn einer Deutschen und eines Tunesiers v Besuchte bis zur 11. Klasse das Gymnasium Verweis wegen verschiedener Verstöße (u.a. Betäubungsmittelgesetz) v Gericht stellt ihn vor die Wahl: Ausbildung oder Jugendgefängnis v Kam durch Graffiti mit Rap/Hip-Hop in Berührung v www.youtube.com/watch?v=7J4N15TkRC4&feature=related 20.01.12v http://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitrag/video/1501346/Markus-Lanz-vom-24-November-2011 Bushido v 2001 Veröffentlichung seines erstens Tapes „King of Kingz“ v 2002 „Carlo Cokxxx Nutten“ v 2003 Soloalbum „Vom Bordstein zur Skyline“ v 2004/2005 „Beef“ mit Fler à www.youtube.com/watch?v=3uPTIs3BpPO v Preise: u.a. Echo für Live-Act 2006 & MTV EMA Best German Act 2006 v 2008 Veröffentlichung seiner Autobiografie v 2010 Dazugehöriger