Der Geheime Staat
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Bernhard W. Wegener Der geheime Staat Arkantradition und Informationsfreiheitsrecht 2006 MORANGO y GÖTTINGEN Vorwort Dieses Buch ist die überarbeitete Fassung einer Arbeit, die die juristische Fakultät der Universität Bielefeld im Juni 2002 als Habilitationsschrift ange- nommen hat. Ich habe mir aus vielerlei Gründen mit der Veröffentlichung Zeit gelassen. Neben dem wohl jedem Autor vertrauten Zweifel an Sinn und Quali- tät der eigenen Leistung war es vor allem die Ablenkung durch die neuen Auf- gaben als Professor an den Universitäten Münster und Erlangen-Nürnberg, die zur Verzögerung beitrug. In diesem Sommer habe ich mir dann die Zeit zu einer halbwegs gründlichen Überarbeitung genommen, die insbesondere die zwischenzeitlich endlich erfolgte Verabschiedung des Informationsfreiheitsge- setzes des Bundes und Teile der zwischenzeitlich erschienenen Literatur be- rücksichtigt. Die Arbeit, die hier kostenfrei über das Internet zugänglich gemacht wird, ist zugleich als Buch erschienen. Die Buchpublikation kann zu den auf meinen Lehrstuhlseiten veröffentlichten Konditionen bezogen werden. Die mit der Buchproduktion verbundenen Kosten hat zu wesentlichen Teilen die Dr.- German-Schweiger-Stiftung i. Gr. der Friedrich-Alexander-Universität Erlan- gen-Nürnberg übernommen. Ich bin für deren unbürokratische Unterstützung herzlich dankbar. Mein Dank gilt im übrigen all denen, die mich in der Habilitationszeit unter- stützt haben. Zu nennen ist zu allererst Frau Richterin am Bundesverfassungs- gericht Prof. Dr. Gertrude Lübbe-Wolff. Sie hat mich zur Habilitation heraus- gefordert, mir hervorragende Arbeitsbedingungen eröffnet und in meine Fähig- keiten stets ein wunderbar ermutigendes und beruhigendes Vertrauen gezeigt. Ihr wissenschaftliches Vorbild war und ist mir wichtiger als jedes andere. Die Zeit als Assistent an ihrem Lehrstuhl war mir eine große Freude. Von den zahlreichen Freunden, die mich durch ihr kritisches Urteil korrigiert und auf bessere Wege geleitet haben, möchte ich vor allem Prof. Dr. Wolfram Cremer und Dr. Gerhard Nitz herausheben. Der erste hat die weitgehend abgeschlossene Arbeit zur Gänze gegengelesen, der letzte hat mir im Entstehungsprozeß als mein Büronachbar und Kaffeepausenpartner Vorwort III immer wieder Anregungen gegeben. Zu danken habe ich zudem Herrn Prof. Dr. Christoph Gusy für die überaus schnelle, wohlwollende und gründliche Zweitbegutachtung der Arbeit. Gewidmet ist die Arbeit meiner Frau Dr. Kirsten Meyer und unserer Toch- ter Mathilda. Sie werden wissen warum. Erlangen im Herbst 2006 Bernhard W. Wegener Inhaltsübersicht Vorwort..............................................................................................................II Einführung.......................................................................................................... 1 I. Die Regelgeheimhaltung im Verwaltungsrecht.................................. 3 A. Die Geheimhaltungsregel ........................................................................ 3 B. Eine Regel ohne normatives Fundament?............................................ 4 C. Rechtsstaatlich begründete Ausnahmen bestätigen die Regel............................................................................................................ 7 D. „Demokratieprinzipielle“ Abweichungen vom Regel- Ausnahme-System................................................................................... 14 E. Zwischenergebnis: Die Regelgeheimhaltung im Licht ihrer Ausnahmen..................................................................................... 29 II. Absoluter Staat und Geheimnis .........................................................31 A. Moderner Staat und staatliche Geheimhaltung.................................. 33 B. Die Geheimhaltungsideologie des absoluten Staates........................ 42 C. Institutionen staatlicher Geheimhaltung und Informationskontrolle ............................................................................ 80 D. Zwischenergebnis: Der Staat im Zeichen des Geheimen ..............122 III. Aufklärung und Liberalismus – „Publizität“ als Ideal staatlicher Ordnung............................................................................124 A. Publizität als Ideal .................................................................................126 B. KANT – Publizität als Norm ...............................................................143 C. JEREMY BENTHAM – Publizität als totale Ordnungsidee...............156 D. CARL THEODOR WELCKER – Die Öffentlichkeit des Öffentlichen...........................................................................................184 Inhaltsübersicht V E. Dialektik der Aufklärung: Geheimbünde und das Recht „privat zu sein“......................................................................................198 F. Zwischenergebnis: Das Ideal und seine Konzeption im Rückblick................................................................................................206 IV. Ideal und Wirklichkeit – Die Publizität der bürgerlichen Institutionen und ihre Grenzen .......................................................208 A. Ein Anfang: Der Grundsatz der Budgetpublizität ..........................209 B. Die Öffentlichkeit des Gerichtsverfahrens.......................................217 C. Die Öffentlichkeit der Parlamentsdebatte ........................................235 D. Die „Öffentlichkeit“ der Presse..........................................................271 E. Der rechtliche Schutz der Geheimnisse des Einzelnen..................299 F. Zwischenergebnis: Die Publizität der bürgerlichen Institutionen und das Wissen der Verwaltung.................................309 V. Ideal und Verneinung – Geheime Verwaltung in Deutschland ........................................................................................312 A. Die Publizität der Verwaltung als Ideal.............................................314 B. Herrschaft und Ideologie der geheimen Verwaltung im deutschen Konstitutionalismus ..........................................................335 C. Geheime Verwaltung in der Weimarer Republik ............................362 D. Geheimhaltung im totalen Staat .........................................................376 E. Geheime Verwaltung im Nachkriegsdeutschland ...........................393 F. Zwischenergebnis: Verwaltungstransparenz und Demokratie in historischer Perspektive ............................................407 VI. Von der Regelgeheimhaltung zum Prinzip der Verwaltungstransparenz ....................................................................411 A. Verwaltungstransparenz als Forderung des Demokratieprinzips ..............................................................................412 B. Individueller Anspruch auf Zugang zu Verwaltungsinformationen..................................................................498 VI Inhaltsübersicht C. Schluß......................................................................................................511 Literaturverzeichnis.......................................................................................512 Personenverzeichnis......................................................................................582 Inhaltsverzeichnis Vorwort..............................................................................................................II Einführung.......................................................................................................... 1 I. Die Regelgeheimhaltung im Verwaltungsrecht.................................. 3 A. Die Geheimhaltungsregel ........................................................................ 3 B. Eine Regel ohne normatives Fundament?............................................ 4 C. Rechtsstaatlich begründete Ausnahmen bestätigen die Regel............................................................................................................ 7 1. Ungeschriebener Informationsanspruch ........................................ 7 2. Akteneinsicht nach § 29 VwVfG ..................................................... 8 3. Nichtöffentlichkeit von Verwaltungsvorschriften ...................... 10 4. Planfeststellungsverfahren, Umweltverträglichkeitsprüfung und Anlagenzulassung.............................................................................. 11 5. Sonstige rechtsstaatlich motivierte Zugangsrechte ..................... 13 a) Datenschutzrechtliche Zugangsansprüche..................................13 b) Steuerfestsetzungsverfahren..........................................................14 D. „Demokratieprinzipielle“ Abweichungen vom Regel- Ausnahme-System................................................................................... 14 1. Presserechtlicher Informationsanspruch ...................................... 15 2. Stasi-Unterlagen-Gesetz .................................................................. 20 3. Umweltinformationsgesetz ............................................................. 22 4. Landesrecht........................................................................................ 23 a) Verfassungsrechtliche Garantien der Informationsfreiheit .......................................................................24 b) Einfachgesetzliche Regelungen der Informationsfreiheit .......................................................................25 5. Informationsfreiheitsgesetz des Bundes ....................................... 27 VIII Inhaltsverzeichnis 6. Das Verbraucherinformationsgesetzes des Bundes...................