Haushaltssatzung Und Haushaltsplan Für Die Haushaltsjahre 2020/2021
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Ortsgemeinde Niederhausen Haushaltssatzung und Haushaltsplan für die Haushaltsjahre 2020/2021 Haushaltssatzung der Ortsgemeinde Niederhausen für die Jahre 2020 / 2021 Der Gemeinderat hat auf Grund von § 95 Gemeindeordnung Rheinland-Pfalz in der derzeit geltenden Fassung folgende Haushaltssatzung beschlossen: § 1 Ergebnis- und Finanzhaushalt Festgesetzt werden 2020 2021 1. im Ergebnishaushalt der Gesamtbetrag der Erträge auf 618.900,00 Euro 613.950,00 Euro der Gesamtbetrag der Aufwendungen auf 668.600,00 Euro 650.400,00 Euro der Jahresfehlbetrag auf - 49.700,00 Euro - 36.450,00 Euro 2. im Finanzhaushalt der Saldo der ordentlichen Ein- und Auszahlungen auf - 12.250,00 Euro 5.500,00 Euro die Einzahlungen aus Investitionstätigkeit auf 35.000,00 Euro 1.029.000,00 Euro die Auszahlungen aus Investitionstätigkeit auf 61.500,00 Euro 1.200.000,00 Euro der Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Investitionstätigkeit auf - 26.500,00 Euro - 171.000,00 Euro der Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit auf 38.750,00 Euro 165.500,00 Euro 3 § 2 Gesamtbetrag der vorgesehenen Kredite Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kredite, deren Aufnahme zur Finanzierung von Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen erforderlich ist, wird festgesetzt für 2020 2021 zinslose Kredite auf 0,00 Euro 0,00 Euro verzinste Kredite auf 14.000,00 Euro 241.000,00 Euro zusammen auf 14.000,00 Euro 241.000,00 Euro § 3 Gesamtbetrag der vorgesehenen Ermächtigungen Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt. § 4 Höchstbetrag der Kredite zur Liquiditätssicherung Der Höchstbetrag der Kredite zur Liquiditätssicherung wird festgesetzt 2020 2021 auf 426.500,00 Euro 364.250,00 Euro 4 § 5 Steuersätze Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden wie folgt festgesetzt: 2020 2021 - Grundsteuer A auf 305 v. H. 305 v. H. - Grundsteuer B auf 380 v. H. 380 v. H. - Gewerbesteuer auf 380 v. H. 380 v. H. Die Hundesteuer beträgt für Hunde, die innerhalb des Gemeindegebietes gehalten werden: - für jeden Hund 60,00 Euro 60,00 Euro - für den gefährlichen Hund 600,00 Euro 600,00 Euro § 6 Gebühren und Beiträge Die Friedhofsgebühren gemäß der Satzung über die Erhebung von Friedhofsgebühren der Ortsgemeinde Oberhausen an der Nahe in der jeweils geltenden Fassung werden wie folgt festgesetzt: 2020 2021 1. Reihengrabstätten 1.1. Überlassung einer Reihengrabstätte an Berechtigte nach der Friedhofssatzung für Verstorbene a) bis zum vollendeten 5. Lebensjahr 390,00 € 390,00 € b) vom vollendeten 5. Lebensjahr ab 550,00 € 550,00 € 1.2. Überlassung einer Urnenreihengrabstätte an Berechtigte nach Nr. 1 390,00 € 390,00 € 5 2020 2021 2. Verleihung von Nutzungsrechten an Wahlgrabstätten 2.1. a) Verleihung des Nutzungsrechtes an Berechtigte nach der Friedhofssatzung für eine aa) Einzelgrabstätte 710,00 € 710,00 € ab) Doppelgrabstätte 1.420,00 € 1.420,00 € b) Verlängerung des Nutzungsrechtes an Wahlgrabstätten nach Buchstabe a) bei späteren Bestattungen je Jahr für eine ba) Einzelgrabstätte 24,00 € 24,00 € bb) Doppelgrabstätte 48,00 € 48,00 € Soweit bei der Verlängerung volle Jahre nicht erreicht werden, bemisst sich die Gebühr nach dem angelaufenen Teil des Jahres. c) Wiederverleihung des Nutzungsrechtes nach Ablauf der ersten Nutzungszeit nach Buchstabe a) und b) für eine ca) Einzelgrabstätte 710,00 € 710,00 € cb) Doppelgrabstätte 1.420,00 € 1.420,00 € 2.2. a) Verleihung des Nutzungsrechts an einer Urnenwahlgrabstätte für die Dauer der Nutzungszeit durch Berechtigte nach Nr. 2.1.a) 660,00 € 660,00 € b) Verlängerung des Nutzungsrechtes bei späteren Beisetzungen je Jahr 22,00 € 22,00 € Soweit bei der Verlängerung volle Jahre nicht erreicht werden, bemisst sich die Gebühr nach dem angelaufenen Teil des Jahres. c) Wiederverleihung des Nutzungsrechtes nach Ablauf der ersten Nutzungszeit nach Buchstabe a) und b) 660,00 € 660,00 € 3. Ausheben und Schließen der Gräber Die tatsächlichen Aufwendungen sind vom Gebührenschuldner zu erstatten. 6 2020 2021 4. Ausgraben und Umbetten von Leichen und Aschen Die tatsächlichen Aufwendungen sind vom Gebührenschuldner zu erstatten. 5. Benutzung der Leichenhallen 5.1. für die Aufbewahrung einer Leiche/Asche pro Tage 30,00 € 30,00 € 5.2. Für die Reinigung der Trauerhalle nach Ausschmückung 70,00 € 70,00 € 6. Verwaltungsgebühren für Antragsprüfung Grabmale o.ä. 6.1. Wahlgrabstätte 60,00 € 60,00 € 6.2. Reihengrabstätte 60,00 € 60,00 € 7. Ablösung der Abräumpflicht 7.1. Die Abräumpflicht ist bei der Überlassung einer Reihengrabstätte oder bei der Verleihung des Nutzungsrechtes für Wahlgrabstätten abzulösen 7.2. Die Ablösegebühr beträgt für a) Reiheneinzelgrabstätten bis zum vollendeten 5. Lebensjahr 150,00 € 150,00 € b) Reiheneinzelgrabstätten ab dem vollendeten 5. Lebensjahr 250,00 € 250,00 € c) Urnenreihengrabstätten 200,00 € 200,00 € d) Wahleinzelgrabstätten 250,00 € 250,00 € e) Wahldoppelgrabstätten 350,00 € 350,00 € f) Wahlurnengrabstätten 200,00 € 200,00 € g) Tiefgrabstätten 300,00 € 300,00 € 7 2020 2021 8. Gebühren für Grababräumung 8.1. In Fällen, in denen die Abräumpflicht nicht abgelöst wurde und die Grabräumung nicht selbst vorgenommen wird, sind Gebühren für die Abräumung des Grabes durch die Gemeinde zu entrichten. 8.2. Die Abräumgebühr beträgt für a) Reiheneinzelgrabstätten bis zum vollendeten 5. Lebensjahr 150,00 € 150,00 € b) Reiheneinzelgrabstätten ab dem vollendeten 5. Lebensjahr 250,00 € 250,00 € c) Urnenreihengrabstätten 200,00 € 200,00 € d) Wahleinzelgrabstätten 250,00 € 250,00 € e) für Wahldoppelgrabstätten 350,00 € 350,00 € f) Wahlurnengrabstätten 200,00 € 200,00 € g) Tiefgrabstätten 300,00 € 300,00 € § 7 Eigenkapital Der voraussichtliche Stand des Eigenkapitals zum 31.12.2016 (Haushaltsvorvorjahr) betrug 2.496.982,05 €. Der voraussichtliche Stand des Eigenkapitals zum 31.12.2019 (Haushaltsvorjahr) beträgt 2.480.436,76 € und zum 31.12.2020 (Haushaltsjahr) 2.430.736,76 €. § 8 Über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen Erhebliche über- und außerplanmäßige Aufwendungen oder Auszahlungen gemäß § 100 Abs. 1 Satz 2 GemO liegen vor, wenn im Einzelfall - bei Haushaltsansätzen bis 10.000,00 € um mehr als 500,00 € und - bei Haushaltsansätzen über 10.000,00 € um mehr als 1.000,00 € überschritten sind. 8 § 9 Wertgrenze für Investitionen Investitionen oberhalb der Wertgrenze von 1.000,00 Euro sind im jeweiligen Teilhaushalt einzeln darzustellen. 55585 Niederhausen, den _____________________ _____________________________ (Mathern) Ortsbürgermeisterin 9 10 V o r b e r i c h t zum Haushaltsplan der Ortsgemeinde Niederhausen für die Haushaltsjahre 2020/2021 Nach § 2 der Gemeindehaushaltsverordnung ist dem jährlichen Haushaltsplan neben anderen Anlagen ein Vorbericht beizufügen. Mit dem Bericht soll ein Überblick über den Stand und die Entwicklung der Haushaltswirtschaft gegeben werden. Der Gemeinderat hat in seiner jetzigen Zusammensetzung zum ersten Mal über einen Doppelhaushalt der Ortsgemeinde innerhalb seiner Legislaturperiode zu entscheiden. Der jetzt vorgelegte Haushaltsplanentwurf beinhaltet keine Anfang dieses Jahres vom Rechnungshof und von unserer Kom- munalaufsicht geforderten Anpassungen der Realsteuerhebesätze. Die Verwaltung ist der Auffassung, dass eine Erhöhung der Steuern aufgrund der Corona-Pandemie zurzeit kein gutes Signal an die Bevölkerung, insbesondere an die heimische Wirtschaft, die zurzeit mit den unmittelbaren wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu kämpfen hat, sei. Diese Auffassung wird auch vom Herrn Minister des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz geteilt, der in seinem Haushaltsrund- schreiben vom 22.04.2020 in Ergänzung seines Haushaltsrundschreibens von Oktober 2019 die Kommunalaufsichtsbehör- den auf folgendes hinweist: „… Von Forderungen zur Verbesserung der Einnahmeseite (Erhöhung der Umlagesätze bei Gemeindeverbände bzw. Real- steuerhebesätze bei Gemeinden), wie sie im Vollzug meines Rundschreibens zur Haushaltswirtschaft 2020 durch die Kom- munalaufsichten vor der Corona-Krise kommuniziert worden sind, sollen die Kommunalaufsichtsbehörden für die Haus- haltsjahre 2020 und 2021 infolge der gegebenen außerordentlichen Situation absehen…“ Wegen der Corona-Krise wurden die Erträge nach unten korrigiert. Obwohl die genauen Folgen der Corona-Krise noch nicht absehbar sind, steht sicherlich fest, dass die zum Ende des letzten Jahres von der Kämmerei prognostizierten Erträge in die- sem Maße nicht eingehen werden. Dies betrifft insbesondere die Einkommenssteueranteile und in den Folgejahren die 11 Schlüsselzuweisungen. Bei den Gewerbesteuererträgen sind jedenfalls bis Ende Mai in Niederhausen keine signifikant ho- hen Anträge auf Stundung oder Herabsetzung der Gewerbesteuervorauszahlungen festzustellen, weshalb dort eine Anpas- sung von nur 10.000,00 € nach unten vorgenommen wurde. Insgesamt führt der zu erwartende Einbruch bei den Einkommenssteueranteilen in den beiden Haushaltsjahren zu negativen freien Finanzspitzen und Jahresfehlbeträgen in den Ergebnishaushalten. Damit wird das „Haushalten“ in den nächsten Jah- ren wieder schwerer. Sollte abzusehen sein, dass durch Ertragseinbrüche der Haushaltsausgleich in 2020 nur durch eine Kreditaufnahme möglich ist, wird die Verwaltung einen entsprechenden Nachtragshaushalt vorlegen. Dies gilt im besonde- ren Maß auch für das Haushaltsjahr 2021. Im Übrigen ist darauf hinzuweisen, dass gegenüber den Vorjahren Inhalt der Ausführungen auch Wiederholungen sind, da sich Trends oder Tendenzen für die Ortsgemeinde nach wie vor feststellen lassen. Der Herr Minister des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz hat in seinem Haushaltsrundschreiben