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Jahrgang 15 / Folge 6 Hamburg 13, Parkallee 86 / 8. Februar 1964 3 J 5524 C Von langer Hand vorbereitet

EK. Es vergeht kein Tag, an dem nicht aus Sprache. Die Zeiten, wo man in aller Stille die Afrika neue politische Zwischenfälle, Ter• Geleise stellte, die revolutionären Kader in rorakte, Meutereien und Umsturzversuche ge• Moskau, Warschau, Prag und Peking erst aus• meldet werden. Selbst jene Gebiete des dunk• bildete, sind offenbar schon vorüber Mit ein len Erdteils, die bisher als ausgesprochen ruhig paar hundert bewaffneten Fanatikern unter der und friedlich galten und in denen besonnene Führung in Kuba geschulter Umsturzspezia• schwarze Politiker an der Spitze der Regierung listen ergriffen die Kommunisten in wenigen standen, sind inzwischen in diese unheilvolle Stunden auf der wichtigen Insel Sansibar Entwicklung verstrickt worden. Immer deutlicher die Macht. Mit dieser „Volksrepublik" aber ge• wird das Ausmaß der kommunistischen Zerset- wann der Weltkommunismus eine Bastion, die zungs- und Wühlarbeit Moskaus und Pekings für die weitere Wühlarbeit in Afrika sicher eine in den jungen und jüngsten Staaten, die offen• ähnliche Bedeutung wie das Agitationszentrum bar auch von vielen Politikern der freien Welt vor der Haustür der Vereinigten Staaten: Fidel weit unterschätzt worden ist. Was sich schon in Castros Kuba. Es hat denn auch nur ganz den ersten blutigen Monaten nach der Sou• wenige Tage gedauert, bis im benachbarten veränitätserklärung der Kongorepublik an Tanganyika — dem einstigen Deutsch chaotischen Zuständen zeigte, greift nun auf Ostafrika, die Gewehre losgingen, die Meu• immer neue Länder von Algerien bis weit in tereien schwarzer Soldaten in vollem Gange den Osten und Süden des riesigen Kontinents waren. Präsident Nyerere — ein besonnener wie eine furchtbare Krankheit über. Von langer Mann — steht hier unter dem massiven Druck Hand haben die Weltrevolutionszentralen in seines schwarzen Außenministers Kambona, der der Sowjetunion und auch in Rotchina alles seit langem als einer der einflußreichsten kom• vorbereitet, um Afrika auf dem Wege über munistischen Agenten der afrikanischen Ost• Anarchie und Unruhen reif für die kommuni• küste gilt. Gemeutert wurde nach gründlicher stische Unterjochung zu machen. Auf hundert Aufhetzung auch im jungen Nachbarstaat verdeckten Wegen strebt man diesem Ziel zu Uganda. Kenya (früher Britisch-Ostafrika) und alle nur denkbaren Methoden roter Bür• folgte. Im Kongo gab es neue blutige Unruhen gerkriegs- und Unterwanderungsstrategie wer• in zwei Provinzen. In Burundi wurden wahr• den dabei angewendet. Schon Lenin und Stalin scheinlich mehr als zehntausend Watussi umge• gaben die ersten Weisungen für die kommu• bracht. Weiter wälzt sich die Welle. Jene links• nistische Offensive bei den farbigen Völkern. radikalen Gewerkschaften, die seit langem ihre Heute hoffen ihre Jünger und Nachfolger die Weisungen von Peking und dem Moskauer Ernte einbringen zu können. Nur Narren und „Weltgewerkschaftsbund" des Kommunismus Träumer können die Gefahren übersehen, erhalten, spielen in der Wühlarbeit eine be• die sich hier riesengroß am Horizont ab• sondere Rolle. Im Westen wie im Osten oppo• zeichnen und die immer im Zusammenhang mit nieren sie gegen alle Politiker, die Ordnung der fieberhaften Agitation in Lateinamerika und schaffen wollen und die die ungeheure kommu• in den noch freien Staaten Asiens gesehen wer• nistische Bedrohung klar erkannt haben. Tag den müssen. und Nacht werden die Völker Afrikas mit Pro• pagandasendungen aus Moskau und Peking „berieselt" und Leute, die oft genug nicht ein• Neue Bastionen mal lesen und schreiben können, sind leicht zu beeinflussen und zu fanatisieren. Man wird es hoffentlich weder in Washington noch in London überhören, daß Nikita Chru- schtschew in diesen Tagen in zwei Reden aber• Rückschläge mals betonte, jedes Volk, das in Afrika, und Enttäuschungen Lateinamerika und Asien in den roten Auf• stand trete, das sich — in seinem Sinne — Als die Briten die Südafrikanische Union „befreie", werde nicht nur die Sympathie, son• zwangen, wegen der „Apartheidspolitik" aus dern auch vollste Unterstützung dem Commonwealth auszutreten, erklärte Mini• Moskaus finden. Ein gleiches hat der rot• sterpräsident Verwoerd, der Tag sei nahe, wo chinesische Regierungschef Tschou En-lai auf die Engländer selbst erfahren würden, wie ge• seiner wochenlangen Werbefahrt durch Afrika fährlich und falsch ihre bisherige Afrikapolitik allen versichert, die es hören wollten. Für Leute, gewesen sei. Heute zeigt sich, daß britische Far• die wissen, was vorgeht, hätte es an sich dieser mer und Kaufleute in Rhodesien und Ostafrika immer wieder erneuten Bekenntnisse und Kom• auf die Dauer kaum noch eine Existenzmöglich mentare, wie man drüben „friedliche Koexi• keit haben. Heute — viel zu spät — betonen stenz" versteht, eigentlich gar nicht mehr be• Sefton Delmer und andere, man sei regelrecht durft. Die kaum mehr überschaubaren Mengen überfahren und ausgespielt worden. Der Traum kommunistischer Waffen und roten Propa• von einer hoffnungsvollen Demokratie im freien gandamaterials, die nach Afrika, Asien, Süd Afrika ist fast schon ausgeträumt. Viele der Romantische Samlandkiiste und Mittelamerika heimlich und offen verfrach• neuen Herren regieren diktatorisch, verbieten Zwischen Rauschen und Loppöhnen schlängelt sich der Sassauer Bach dei Küste zu. tet wurden, sprechen seit langem eine deutliche alle Parteien außer der eigenen, sperren Miß• Aufn. Mauritiu» liebige in Konzentrationslager und erklären sich — nach „berühmten" Mustern — sogar zu „Obersten Gerichtsherren", die jedes freie Ur• teil kassieren. Moskau und Peking, die mit den Chruschtschews Praxis Nkrumahs, Ben Bellas, Babus engste Tuchfüh• heute nicht immer überzeugende Art, das Recht gerissen. Bis heute hat die mit Riesenmitteln lung halten, finden diese Dauerkrisen und Zu• und die Würde freier Menschen kraftvoll zu gestartete UNO-Aktion im Kongo keine stabilen der „Entspannung" stände höchst erwünscht. Schon Lenin hat seine verteidigen. Wer immer nur die Apartheids• Verhältnisse geschaffen, aber vieles gedeckt Mannen darin unterrichtet, wie man günstige politik Südafrikas attackiert — obwohl dort und geschützt, was wenig mit dem echten r. Ein Schulflugzeug der amerikanischen Situationen für die totale Weltrevolution schafft auch die Schwarzen einen sehr viel höheren Selbstbestimmungsrecht afrikanischer Völker und nützt. Man weiß im Kreml sehr genau, daß Luftwaffe, bei dem offenkundig die elektro• Lebensstandard als in manchen der neuen Län• zu tun hatte. Die Sowjets sind bei den Ver• die Afrikaner in ihrer überwältigenden Mehr• der haben —, wer auf alle Herausforderungen einten Nationen hoch verschuldet. Sie haben nischen Ortungsgeräte versagten und das ver• heit sicher keine Kommunisten sind, man der Kommunisten und arroganter schwarzer für die Kongoaktion keine Kopeke gezahlt, aber sehentlich die Grenze der sowjetisch besetzten rechnet sich aber große Chancen aus, sie durch Diktatoren nur seufzt und papieren protestiert, niemand hat es gewagt, ihnen zu sagen, als Zone überflog, ist 20 Kilometer nordöstlich von Fehlgriffe ihrer Machthaber, durch nie abrei• der darf sich nicht wundern, wenn ihn schlichte säumige, böswillige Schuldner dürften sie auch ßende politische Steppenbrände keine Propagandareden im „Haus der Natio• Erfurt von einem sowjetischen Düsenjäger ab• Menschen nicht ganz ernst nehmen. In der Welt• und Notstände allmählich reif für die lockenden organisation der Vereinten Nationen haben die nen" mehr halten und beachtliche Spitzenposten geschossen worden. Die drei Insassen, ein Parolen des Bolschewismus und „Maoismus" zu Klienten Moskaus und Pekings zusammen mit im Generalsekretariat besetzen. Oberstleutnant und zwei Kapitäne, fanden dabei machen Man kalkuliert die Schwächen des We• den ihnen meist geistesverwandten „Neutra• den Tod. Die Sowjets müssen sehr wohl gewußt stens ein, das ständige Zurückweichen, die bis listen" schon beinahe die Herrschaft an sich haben, daß die Orientierungseinrichtungen der Der Kurs, den der „Koexistenzialist" Chru- amerikanischen Maschine versagten, denn noch schtschew in Afrika steuert, ist völlig klar. Bin• vor dem Abschuß gaben die Kommandostellen nen weniger Stunden wurde das rote Umsturz• Böse Beispiele regime auf Sansibar von sämtlichen kommuni• in Klartext — also ohne Chiffrierung — War• stischen Staaten anerkannt. Man würde in ähn• nungen an die Flieger. Amerikas Außenminister hvp. Nachdem dieser Tage in Tanganjika, reits zweimal Vertreibungen abgespielt haben: lichen Fällen auf dem schwarzen Kontinent Dean Rusk nannte den Abschuß eine „er• dem früheren Deutsch-Ostafrika, eine angeb• Sowohl nach dem Ersten wie nach dem Zweiten selbst nicht anders handeln. Zugleich aber — schreckende und sinnlose Tat" In der amerika• liche „Meuterei" der Soldaten erfolgte, wurde Weltkriege wurden die Deutschen, die sich dort und das wird Washington besonders interes• in London festgestellt, daß es sich vielmehr um niedergelassen hatten — nach der ersten Ver• sieren — verhieß der Kremlchef nicht nur sei• nischen Öffentlichkeit herrscht größte Empö• eine gezielte, von kommunistischer Seite ge• treibung waren wiederum viele Deutsche ins nem Fidel Castro neuen Beistand, rung Senator Thurmond aus Präsident John• plante und unterstützte Aktion gehandelt habe, Land gekommen — von den Engländern zwangs• er entbot auch bei den Unruhen im mittelame• sons demokratischer Partei erklärte, über diese mit der in Wirklichkeit das Ziel verfolgt worden weise abtransportiert oder veranlaßt, Ostafrika rikanischen Panama allen seine Freund• schaftgrüße, die hier eine Schwächung der Po• Untat könnten nur die erstaunt sein, die der sei, die Briten aus dem Lande zu verjagen. Es zu verlassen. Bei dem guten Verhältnis, das handele sich um eine Verschwörung, welche zwisdien den deutschen Siedlern und Farmern sition der USA anstreben. Weltrevoiutionäres sowjetischen Propaganda erlegen seien und an des weiteren dazu hätte dienen sollen, die Po• und der bodenständigen Bevölkerung bestand, Streben kennt keine Grenzen. Begegnen aber ein Nachlassen des kalten Krieges geglaubt sition des in Moskau geschulten Außenmini• prägten sich diese Vorgänge — schließlich han• kann man ihm nicht aus einer Position des hätten. Verschiedene Senatoren und Abgeord• sters Oscar Kambona gegenüber dem Präsiden delte es sich um die einzigen Vertreibungen, Ausweichens, Nachgebens und scheinbarer ten Nyerere zu stärken, um auf solche Weise die außerhalb des kommunistischen Machtber• Schwäche, sondern nur als Anwalt sozialen neten forderten Vergeltungsmaßnahmen Ein• den afrikanischen Kontinent für den Kommu• eiches erfolgten — ein, und damit erscheint Fortschritts, ungeteilten Rechtes für alle und zelne Abgeordnete forderten die sofortige Ein• nismus „aufzubrechen". Das heißt, daß letztlich He Planung der Vertreibung der Briten nun als der Menschenwürde Es gibt genug Afrikaner, stellung der Getreidelieferungen nach der So• zwei Elemente zusammenkamen: Einmal ging es •olge dessen, was bereits zweimal gegenüber Asiaten und Lateinamerikaner, die den wahren wjetunion. Die Washingtoner Regierung selbst um die Vertreibung der Engländer, zum anderen Deutschen geschehen war. Wohl spielten zwei• Charakter kommunistischer Verheißungen um die Festsetzung des Kommunismus, der felsohne andere Gründe eine sehr wesentliche durchschaut haben. Sie warten auf brüderlichen wollte nur eine Protestnote übergeben, deren bereits im vorgelagerten Sansibar durch einer Holle — die Tatsache etwa, daß die fortdauernde Beistand, auf starke und treue Annahme von der Sowjetbotschaft verweigert Umsturz Fuß gefaßt hat, in Tanganjika \nwesenheit von Engländern die völlige Durch• Freunde. Vertritt die freie Welt allüberall wurde. setzung des Kommunismus erschweren würde die Forderung nach dem Selbstbestimmungs- Wieder also ist die Vertreibung von Men \ber daß man überhaupt auf den Gedanken recht aller Völker, nach unteilbarer Freiheit für Chruschtschews praktische „Entspannungs• sehen angestrebt worden, und es muß daraul kam, Vertreibungen vorzunehmen, geht eben alle Menschen, weist sie immer wieder auf politik" wird auch durch Moskaus Drohungen, hingewiesen werden, daß im Falle Tanganiik.i auf die zeitgeschichtlichen Vorgänge bzw. auf die wahren Unterdrücker hin, dann wird sie sidi in den Zypernkonflikt einzumengen, hin- solche Absichten offenbar auch deshalb verfolgt die „Präzedenzfälle" zurück, die von britischer offene Ohren finden und viele Mitstreiter für Seite geboten worden waren. die gute Sache eines wahren Frieden« finden. »eichend beleuchtet. worden sind, weil in jenem Territorium sich be• Jahrgang 15 / Folge g 8. Februar 1964 / Seite 2 Das Ostpreußenblatt

Nach Dehler nun Bucher Von Woche zu Woche r. Der Vorsitzende der Freien Demokratischen Mit halber Stimme... Das rote Regime auf der Insel Sansibar hat be- Partei, Vizekanzler M e n d e, hat, wie aus zeichnenderweise sofort Beziehungen zu der Bonn berichtet wurde, alle Politiker seiner Par• Von Eugen Legrand Ulbricht-Diktatur in der Zone aufgenommen. tei zu größerer Zurückhaltung bei der Bei einem Empfang des Bundeskanzlers im Vati• Der „Rundfunk im amerikanischen Sektor von haben sich Bundeskanzler Erhard, der amerika• Erörterung politischer Fragen in der Öffent• kan überreichte Papst Paul Professor Erhard " (RIAS) wird in Zukunft zu Millionen nische Botschafter McGhee, der Berliner Senat lichkeit aufgefordert Mende soll in einem Rund• Hörern in Ost- und Mitteleuropa nur noch mit und RIAS-Direktor Robert H. Lochner dafür ein• das Großkreuz des Piusordens. Er wandte sich schreiben an die Mitglieder seines Bundesvor• halber Stimme sprechen. Die Regierung in gesetzt, zumindest nicht diesen Zeitpunkt zu dabei gegen alle Verunglimpfungen des Pap• standes und seiner Bundestagsfraktion gefor- Washington hat sich entschlossen, die Langwel• wählen. Der einzige Erfolg, der ihnen beschie• stes Pius XII., der Deutschland sehr geliebt dert haben, daß alle iffentlichen Erklärungen lensendungen von RIAS zum 1. Februar einzu• den war, bestand in einer Verzögerung: was für habe. genau geprüft werden sollten, ob ihr Inhalt den stellen und dann über die „Stimme Amerikas" den 20. Januar vorgesehen war, wurde auf den Eine geheime Verteidigungsorganisation der In• Beschlüssen der zuständigen Parteiorgane ent• in München nur noch Mittel- und Kurzwellen• 31. Januar verschoben. der in Ostafrika wurde in Kciv/a — dem frü• spreche und ob sie „am richtigen Ort und sendungen zu verbreiten. Die amtliche Begrün• heren Britisch-Ostafrika gegründet. Die Inder zum richtigen Zeitpunkt" abgegeben Noch bedauerlicher ist, was deutschen Fach• dung, die man diesem Vorhaben in Washington erklärten, sie befürchteten neue Ausschreitun• würden. Es müßten alle Mißdeutungen und leuten inzwischen bekannt wurde. Das 24stün- gibt: da die Sowjetunion die Mittel- und Kurz• Fehlinterpretationen ausgeschlossen werden. dige Programm des Senders RIAS wird in Zu• gen der Schwarzen. wellensendungen jetzt nicht mehr störe, er• Es waren wohl vor allem die von uns bereits kunft über einen 100-Kilowatt-Kurzwellensen- Die Bereitstellung von Raketenzerstörern für übrige sich die Langwelle. erwähnten Äußerungen des Bundestags-Vize• der ausgestrahlt werden. Die Reichweite solcher die Ostsee forderte Vizeadmiral Wegener, der präsidenten Dehler und neue Erklärungen So einleuchtend das klingen mag, so stark Sender ist, theoretisch gesehen, groß genug, um NATO-Befehlshaber für die Ostseezugange. des Bundesjustizministers B u c h e r , die Mende sind jedoch die Bedenken, die man in Berlin einen Langwellensender von 1000 Kilowatt zu Er erinnerte an die starken Sowjetseestreit• zu diesem Schritt veranlaßt haben. und Bonn über diesen Schritt empfindet. Schon ersetzen. Leider aber können Sendungen auf kräfte in diesem Seegebiet. der Zeitpunkt des amerikanischen Entschlusses dieser Welle nur von — amerikanischen Gerä• US-Justizminister Robert Kennedy hat in Wa• Bucher hatte sich starker Kritik ausgesetzt, ist unglücklich gewählt. Muß es nicht aussehen, ten empfangen werden, was ihre Bedeutung für shington erklärt, daß er an der demokrati• als er in einem telefonischen Interview mit der als ob die Vereinigten Staaten im west-östlichen viele informationsbedürftige Hörer in Ost• schen Kandidatur für das Amt des Vizepräsi• Berliner Morgenpost es als möglich bezeichnet Entspannungsgeplänkel eine weitere deutschland, Polen, in der Sowjetunion, in der denten gegenwärtig nicht interessiert sei. hatte, die Verpflichtung zu übernehmen, Besu• große Vorleistung bringen, die durch das so• deutschen Sowjetzone und in der Tschechoslo• cher aus Ost-Berlin mit einer beschränkten Auf• wakei erheblich an Wert herabmindern dürfte. Eine Erhöhung der Beamtengehälter fordern der wjetische Verhalten nicht begründet ist? Dieser Deutsche Gewerkschaftsbund, die Deutsche enthaltsgenehmigung West- nicht in mißliche Eindruck wird verstärkt, wenn man die die Bundesrepublik ausfliegen zu lassen. Es Die Maßnahme der Johnson-Administration Postgewerkschaft und die Gewerkschaft der Vorgeschichte des amerikanischen Entschlusses geschieht zunächst nur unter Vorbehalt. Sollten Eisenbahner. Über die Einführung einer 44- wurde in Bonn sofort betont, daß jede Beschrän• betrachtet. Schon im September des vergangenen kung der Freizügigkeit für Deutsche gegen das die sowjetischen Störsender ihre Tätigkeit wie• Stunden-Woche für Beamte fanden in Bonn Jahres, noch mitten in der Friedensoffensive der aufnehmen, so soll >..uch RIAS zu seinem we• Gespräche statt. Grundgesetz verstoße und untragbar sei. Mini• Kennedys, begannen die Gespräche über die ster Bucher, der heute das Amt vers'eht, niger störempfindlichen Langwellenprogramm Stillegung der RIAS-Langwelle. zurückkehren. Das aber sieht gefährlich nach das einst von Dehler wahrgenommen wurde Jedenfalls wurden damals schon die abendlichen hat nachträglich mehrere seiner ursprünglich einem stillschweigenden und über die Köpfe der Minister Krüger zurückgetreten Sendungen beendet. Nach 19 Uhr strahlten die zunächst Beteiligten hinweg geschlossenen gemeldeten Äußerungen dementiert, bzw. ab• Antennenmasten kein Langwellenprogramm zuschwächen versucht. Bundeskanzler Erhard Einvernehmen zwischen Moskau und Der beurlaubte Bundesvertriebenenminister mehr aus. Wer aber in Ostdeutschland, in der Washington aus. Auf deutscher Seite Hans Krüger hat in einem Schreiben an den hatte noch vor seiner Reise nach Rom betont, Sowjetunion, in der sowjetisch besetzten Zone daß die Freizügigkeit aller Deut• konnte nicht alles gutgeheißen werden, was sich Bundeskanzler um die Entlassung aus dem Amt sollte tagsüber genug Muße haben, Rundfunk von „Radio Free Europe" von München aus im gebeten. Professor Erhard wird diesem schen, die durch die Verfassung gewährlei• zu hören? stet sei, auch im Zusammenhang mit Reiseer• Äther verbreitete — die korrekten, sachlichen Wunsch nachkommen und dem Bundespräsiden• und informativen Sendungen von RIAS in Ber• leichterungen aus Ost-Berlin und der Zone nie• Danach wurde erwogen, die Langwellensen• ten die Entlassung des Ministers vorschlagen. lin jedenfalls sind frei von diesem Vorwurf. mals in Frage gestellt werden dürfe. Daß gerade dungen des Senders RIAS dem Wiederbeginn In der Kabinettssitzung sagte der Kanzler, der für die peinliche Beachtung des Grundgeset• der Genfer Abrüstungskonferenz am 20. Januar Um so bedauerlicher ist es, daß sich die ameri• Minister Krüger sei seit Kriegsende für die Be• zes verantwortliche Minister zu diesem Thema dieses Jahres als Morgengabe zum Opfer zu kanische Regierung gerade jetzt zu einer erheb• lange der Heimatvertriebenen, Flüchtlinge und umstrittene Äußerungen machte, hat in politi• bringen. Wenn es richtig ist, was man sich in lichen Einschränkung ihrer Wirksamkeit bis in Kriegsgeschädigten eingetreten. schen Kreisen befremdet. In einer Reihe von eingeweihten Berliner Kreisen erzählt, dann den Sowjetblock hinein entschloß. bk. Zeitungen wurde erklärt, es sei gerade bei Äußerungen zu diesen Themen Vorsicht und Pressegerüchte über angebliche Rücktrittsab• Umsicht geboten, die Lage in Berlin sei zu ernst, Von Exilpolen in Umlauf gesetzt: sichten des Bundesaußenministers Schröder als daß heute jeder „Einfall" gleich der Öffent• wurden vom stellvertretenden CDU-Frak• lichkeit präsentiert werden müsse. Die SPD- tionsvorsitzenden Barzel als „blanker Un• Bundestagsfraktion brachte im Parlament eine sinn" bezeichnet. Anfrage ein, in der sie von der Bundesregie• Gerüchte um Stettin Der französische Finanzminister Giscard d'Es- rung eine Stellungnahme zur uneingeschränk• taing hatte in Kiew eine längere Aussprache ten Freizügigkeit in ganz Deutschland fordert. Bonn hvp. — Die unter Berufung auf an• unterrichtet sein — zwar von Gomulka abge• mit Chruschtschew. Ein Sprecher der Partei nannte Buchers Äuße• geblich „zuverlässige Quellen" auch in der lehnt, jedoch von Cyrankiewicz sowie von rungen „sehr mißverständlich und anfechtbar". westdeutschen Presse wiedergegebenen Ge• Rapacki „lebhaft gebilligt". Eine Moskauer kommunistische Weltkonferenz rüchte über eine angeblich bevorstehende Über• wird offenbar von den Sowjets geplant und Mieroszewski kommentierte diese angebliche tragung der Stadt oder zumindest des Hafens vorbereitet. Diplomatische Beobachter rech• Planung dahingehend, daß zwar der „west• Stettin an die Sowjetzone wurden von Exil• nen mit einer verstärkten Aktivität des Kremls deutsche Revisionismus" nicht mit einer Unter• polen in Umlauf gesetzt, die sich ihreseits wie• gegen Rotchina. stützung durch die Westmächte rechnen könne, der auf „Informationen" aus Kreisen der Exil- Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke besichtigte Wichtige Aufgaben wohl aber der „Revisionismus Ulbrichtscher Prä• Ukrainer beriefen. Die Spekulationen wurden bei seinem Besuch in Berlin das Reichstags• gung mit einer Unterstützung durch Mos• neo. Bonn. Das Präsidium des Bun• zunächst im „Ukrainian Bulletin" veröffentlicht gebäude und ließ sich eingehend über die kau und mit einem Ausbleiben eines Wider• des der Vertriebenen hat in den letz• und dann von dem exilpolnischen Publizisten weiteren Ausbaupläne unterrichten. standes von seiten des .amtlichen Warschaus". ten Wochen eine lebhafte Tätigkeit im Mieroszewski in der Pariser „Kultura" ein• Ulbricht könne nämlich vorbringen, daß sein 73 Aussiedler aus Ostpreußen und den anderen diplomatischen Bereich entwickelt. gehend erörtert. Der einzige konkrete Hinter• Regime gestärkt werden müsse, um ein eben• polnisch besetzten deutschen Ostprovinzen Eine Abordnung unter Leitung von Vizepräsi• grund ist, daß die sowjetzonale Planungskom• bürtiger „Partner" der Bundesrepublik zu wer• sind wieder im Lager Friedland eingetroffen. dent Rehs sprach bei dem amerikanischen mission vor Jahren die Benutzung des Stettiner den, wie sich für Moskau überhaupt das Erfor• Eine Welthandelskonferenz der Vereinten Na• Botschafter M c G h e e und eine andere eben• Hafens für den Umschlag von Import- und Ex• dernis ergeben würde, entweder die Sowjet• tionen wird vom 23. März bis 15. Juni in Genf falls unter Leitung von Vizepräsident Rein• portgütern aus und nach der Zone als unerläß• zone Deutschlands „erheblich zu vergrößern stattfinden. 122 Länder — darunter auch die hold Rehs, bei dem französischen Botschafter lich bezeichnet hat, wogegen die Warschauer oder zu liquidieren". Für Polen aber könne sich Bundesrepublik — wurden eingeladen. de Margerie vor. Begegnungen mit wei• Presse seinerzeit Stellung nahm. Das ließ darauf daraus eine „Katastrophe" ergeben, wie auch teren Diplomaten werden folgen. schließen, daß das Gomulka-Regime entspre• Gespräche mit Führern der Ostkirchen soll im aus der — angeblichen — Planung einer Art chende sowjetzonale Vorschläge zurückgewiesen Auftrage des Papstes Kardinal Lercaro, Erz- Anlaß zu diesen Unterredungen war sowohl Ringtausches in territorialer Hinsicht hervor• hat. bischof von Bologna, auf einer Reise nach die Notwendigkeit einer Interpretation gehe, in welch „tödlicher Zweitrangigkeit" sich dem Nahen Osten führen. des heimatpo1 i t ischen Stand• Auf Grund der ukrainischen Quelle behaup• Warschau befinde. punktes des Bundes der Vertriebenen im tete nun Mieroszewski in der exilpolnischen 350 000 Tonnen Weizen für Rotchina liefert Hinblick auf die Behandlung des Deutschland- „Kultura" (Januarheft 1964), daß ein Gebiets• Aus diesem Kommentar des exilpolnischen Argentinien. Die ersten Transporte sind be• Problems im Rahmen der sogenannten Ent• austausch zugunsten der Sowjetzone erfolgen Publizisten gehe — so meint man in Bonn — reits abgegangen. spannungsbestrebungen wie auch das Anliegen, werde, indem das Gebiet um Stettin an die SBZ deutlich genug hervor, daß die Gerüchte des• Einen Boykott britischer Schiffe, die bisher falsche Vorstellungen über Stand und Ziel der fallen und der nördliche Teil, der Wojewodschaft halb kolportiert worden seien, um den Exilpolen Waren nach dem kommunistischen Kuba Eingliederung auszuräumen. Wie aus Gesprä• Bialystok — wegen angeblich dort entdeckter vor Augen zu führen, in welchem Ausmaße brachten, haben die amerikanischen Hafen• chen mit Politikern und Publizisten immer wie• Uranerzvorkommen — in die Sowjetunion in• Warschau von Moskau abhängig sei und auch arbeitergewerkschaften angekündigt. der hervorgeht, nimmt man im westlichen Aus• korporiert werden würde, wofür Polen nicht stets gezwungen werden könne oder gar ge• nur das Gebiet um Boryslaw-Drohobycz, son• neigt sei, einer Rückgabe von Teilen der Oder- In Ortelsburg erkrankten nach polnischen Be• land gemeinhin an, die Eingliederung sei voll• richten mehr als 40 Menschen nach dem Ge• zogen und man schließt daraus, daß auch das dern eventuell sogar Lemberg erhalten solle. Neiße-Gebiete an Deutschland bzw. an die Zone Diese Regelung werde — so genau will man zuzustimmen. nuß von trichinenverseuchtem Schweine• Vertriebenenproblem damit gelöst sei. Die Tat• fleisch. sache beispielsweise, daß noch über eine Mil• lion Vertriebene auf ihre reichlich schmal be• über erhebliche Schwierigkeiten bei der Zusam• messene Hauptentschädigung aus dem menlegung der Städte Danzig, Zoppot und Lastenausgleich und 150 000 siedlungsfähige Moskaus Grenzarmee gegen China Gdingen berichtet die polnische Presse. Die und -willige Bauern und Landwirte auf ihre neue Stadt solle 1980 etwa 800 000 Einwohner haben. Ansiedlung warten; daß Hunderttausende (OD) — Trotz des vorübergehenden propagan• einen Kurzfilm unter dem Titel „An der Grenze noch nicht angemessen untergebracht sind und distischen Waflenstillstandes zwischen der So• sind wir alle Wächter" her. Abschließend Die Fleischversorgung Ostdeutschlands und wiederum Hunderttausende mit den kärglichen wjetunion und China hat die Spannung zwischen schreibt das Blatt: „Die Grenze unseres Vater• Polens wird — wie der Warschauer Planungs• Sätzen der Unterhaltshilfe ihr Leben fristen beiden Ländern keineswegs nachgelassen, wie landes war und wird unpassierbar sein, das chef Jendrychowski erklärte — weiter größte müssen, ist in der westlichen Öffentlichkeit und ein in „Kasachstanskaja Prawda" veröffentlich• ganze Volk schützt sie." Schwierigkeiten machen. Politik so gut wie unbekannt. Völlig falsch ist ter Artikel des Obersten Suworow „Alle auch die Vorstellung, daß mit einer gering• schützen die Grenze' bezeugt. Obwohl fügigen Entschädigung und einer halbwegs an• China in diesem Artikel mit keinem Wort er• Wiederaufbau des Danziger Rathauses gemessenen gesellschaftlichen Eingliederung wähnt wird, kann es sich um kein anderes Land D a n z i g. Die Wiederaufbauarbeiten am Dan- die heimatpolitische Seite des Vertriebenenpro- „Die berechtigten handeln, da Kasachstan nur mit China eine etwa ziiger Rechtstädtischen Rathaus in der Lang• blems gelöst sei. Die Eingliederung hat viel• 1000 km lange gemeinsame Staatsgrenze besitzt. deutschen Ansprüche" gasse werden gegenwärtig beschleunigt voran• mehr die Erhaltung der volklichen und existen- 1963 berichtete die sowjetische Presse über zahl• getrieben. Das gesamte Rathausgebäude soll ziellen Substanz des Ostdeutschtums zum Ziel. reiche Fälle von Grenzverletzungen seitens der r. Bei dem Besuch des Bundeskanzlers und wie „Dziennik Baltycki" berichtet, im März 1965 Sie erübrigt also nicht, wie unlängst auch wie• des Bundesaußenministers in Rom wurden zwi• Chinesen und über die Massenflucht chinesischer fertig werden. inn der von seiten des Bundesvertriebenenmini- Bürger in die Sowjetunion. Am 21. September schen der deutschen und italienischen Regie• steriums erläutert wurde, die Durchsetzung des 1963 beschuldigte die sowjetische Regierung rung alle wichtigen politischen Fragen bespro• Rechtes auf den angestammten Heimatboden, China, 1962 nicht weniger als 5000 mal die chen. Man vereinbarte eine engere Zusammen• sondern sie ist ihre Voraussetzung. sowjetische Staatsgrenze ver• arbeit. Der italienische Regierungschef, Moro, letzt zu haben. Am 8. März 1963 hatte das wies in seiner Begrüßungsrede darauf hin, daß ein gerechter Friede nur unter Berücksichtigung Herausgeber: Landsmannschaft Ostpreußen e V. Diese auch in den Gesprächen mit den Bonner Pekinger KP-Zentralorgan daran erinnert, daß Chefredakteur: Eitel Kaper, zugleich verant• Diplomaten schlüssig vorgebrachten Informa• mehrere Grenzverträge zwischen Sowjet• der berechtigten deutschen Ansprüche geschlos• sen werden könne. Er sagte wörtlich: wortlich für den politischen Teil Für den"kulturellen tionen und Ansichten begegneten, wie zu er• rußland und China von China unter Zwang un• Fü? S ez!ll?e?ep*,*t,if*en TCil: Emin SSSSSS fahren war, großer Aufgeschlossenheit. Sie dürf• terzeichnet wurden und deshalb anfechtbar sten. „Die Beziehungen zwischen Osten 0 Frauenfra ten somit zu einer sachgerechten Würdigung In dem jüngsten Artikel der „Kasachstanskaja und Westen, der Wunsch der Völker in m • ' 9en und Unterhaltung Ruth Frieden zu leben, die Probleme der Verteidi• Maria Wagner. Für landsmannschaftliehe Arbeit Ju des Deutschlandproblems in der akuten außen• Prawda" wird nun davon berichtet, wie die Zivil• t ad Bilder: politischen Situation wesentlich beitragen. bevölkerung Kasachstans zum Schutz der Gren• gung und Sicherheit, die allmähliche wirtschaft• '%t££Jl2r«? * Hans-Uhi* Slam", liche und politische Vereinigung, das sind alles t 0r den zen gegen China mobilisiert wird: „Die patrioti• (sa^nen l Hfmbu;g) «arl Arndt Vorzugsweise auch aus diesem Aspekt ergibt Themen, die man nicht nur von einem nationa• JSC Einsendungen unterliegen nicht der sich die Notwendigkeit, das Bundes• sche Sorge der Sowjetmenschen um die Sicher• heit unseres Staates hat zu bemerkenswerten len Standpunkt aus behandeln kann. PSS"erbeien wird ministerium für Vertriebene, Deswegen scheint es mir wesentlich zu sein, Flüchtlinge und • Kriegsgeschä• Formen der Hille für die Grenzsoldaten seitens t enblat iSt das r an der einen eingehenden und freundschaftlichen Ge• schalt Os tnZ« !. hPinX ° 9 Landsmann- der örtlichen Bevölkerung und zur Bildung der P n digte, das zudem mit beträchtlichen gesetz• dankenaustausch zwischen unseren zwei Län• fSmation Hp, M-1 r T' wöchentlich zur In- geberischen Arbeiten befaßt ist, als selbständige freiwilligen Volksdruschinen und der Abteilun• ormation der Mitgl.eder des Förderkreises der dern zu haben, unseren Ländern, die wiederum Landsmannschaft Ostpreußen '"einreises aer Behörde zu erhalten. Ratschläge, die im Zusam• gen junger Freunde der Grenzsoldaten geführt." Viele feindliche Spione seien mit ihrer Hilfe un• zu größeren Gemeinschaften gehören, welche Anmeldungen nehmen jede Postanstalt und die menhang mit der Neubesetzung dieses Amtes für sie und uns von großem Wert sind. Landsmannschaft Ostpreußen entgegen. Mona..,* gerade in diesen Tagen wieder aufgekommen schädlich gemacht worden. Fast in allen Grenz• kolchosen und -sowchosen wurden Partei- und Ich bin überzeugt davon, daß aus dieser Zu• sind, es zu liquidieren oder einem anderen S ri, pitl Komsomolversammlungen einberufen, auf denen sammenkunft und aus den darauf folgenden, vor Anze"aenahT,,h ' * !l "^ Geschäftsführung und Bundesministerium einzuordnen, sind deshalb allen Dingen ein Frieden, weil auf Gerechtig• TSSS!tfM!S% l Ha™°urg 13. Parkallee 84 86. „über die Maßnahmen zur Verstärkung des 41742 Posts unklug und abwegig Sicherem Vernehmen £ Anzefgen) ' *edckonto Nr. 907 00 (nur Schutzes der Staatsgrenze" gesprochen wurde. keit und Freiheit gestützt, gestärkt hervorgehen nach werden sie denn auch weder von den Par• Druck: Alte Bolschewiken, Parteifunktionäre, Stoßarbei• wird; denn ein gerechter und dauernder teien noch vom Bundeskanzler im Zusammen• Frieden darf nicht absehen von den be• ter und Laienkunstgruppen suchen die Grenz• Gerhard Rautenberg, 295 Leer (Ostfriesl) /.• hang mit dem Ausscheiden Krügers in Betracht rechtigten und friedlichen An• Norderstraße 29 31. R , Leer 42 88 /• wachen aut. Das Filmstudio „Kasadiiilm" stellte u gezogen. sprüchen des deutschen Volkes." Hlr Anzeigen gilt Preisliste 12. /\& Jahrgang 15 / Folge 6* Das Ostpreufienrjlatt 8. Feb'ruar 1964 / Seite 3 Der große Völkerrechtler Rudolf Laun wurde geehrt Ein unermüdlicher Vorkämpfer für das deutsche Selbstbestimmungsrecht

kp. Im Remter des mächtigen Hamburger Rat• Rudoli Laun unbeirrt immer mit diesen Proble hauses wurde in einer vom Bund der Vertrie• men beiaßt. Es gelte, so betonte der Gelehrte, benen veranstalteten Feierstunde am 27. Januar alle Erkenntnisse, die man hier gewonnen hat 4 einer der verdientesten deutschen Völkerrecht• vor allem auch im Auslande, vorzutragen und ler, Professor Dr. Rudolf Laun in ganz be• immer wieder um Verständnis im Interesse der sonderer Weise geehrt. Die Feier erhielt da• ganzen Menschheit zu werben. durch ein besonderes Gewicht, daß neben füh• renden Repräsentanten der deutschen Heimat• vertriebenen, bekannten Gelehrten und Freun• den Rudolf Launs auch der Erste Bürgermeister Hamburgs Erster Bürgermeister, Dr. Paul N e • der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Paul v e r m a n n , betonte zugleich im Namen des Nevermann, und der Hamburger Senator Senats der größten deutschen Hansestadt die W e i J3 zugegen waren. Der amtierende Vize• Genugtuung auch der Hamburger über diese präsident des Bundes der Vertriebenen, unser Ehrung Professor Rudolf Launs, auf dessen Be• Landsmann R e i n h o 1 d Rehs, würdigte nach rufung an die Hamburger Universität — heute herzlichen Worten der Begrüßung das gewaltige eine der größten Deutschlands — man einst Lebenswerk Rudolf Launs im Dienste der Ge• schon sehr stolz gewesen sei. In herzlichen Woi- rechtigkeit. Reinhold Rehs erinnerte daran, daß ten dankte der Hamburger Bürgermeister Rudolt sich Professor Laun schon vor dem Ersten Welt• Laun für alles, was er von ihm, seinem verehr• kriege und vor allem nach 1919 mit allen Fragen ten Lehrer, gelernt und erfahren habe. Es des Schutzes nationaler Minderheiten und des gelte, die Prinzipien des Rechts nicht außer acht Rechts der Völker auf Selbstbestimmung und zu lassen und das Selbstbestimmungsrecht als eigene Schicksalsgestaltung immer wieder befaßt ein Grundrecht der Völker zu werten. In der habe. Rudolf Laun war bereits nach dem Ersten Ehrung für den großen Völkerrechtler Rudoli Weltkriege völkerrechtlicher Berater der öster• Laun fühle sich Hamburg mitgeehrt. Eisbergbildung am Ostseestrand bei Cranz Aufn. Johannes Schmidt reichischen Friedensdelegation in St. Germain. Nach sehr erfolgreichem Wirken als Professor an der Wiener Universität wurde er an die da• mals noch junge Hamburger Universität beru• tl^!^!Smm fen, wo er in höchstem Ansehen bis zu seiner Bologna liefert rote Berufsrevolutionäre Von Wolfgang Adler Emeritierung wirkte. Schon im Jahre 1951 er• Kommunistische Partei-Universität im Herzen Italiens Im Gegensatz zu den USA, Großbritannien schien seine Arbeit über das „Recht auf die Hei• und Frankreich steht bei uns bisher die Wis• mat". Ebenso bedeutsam wurde seine große Dar• (co) Bologna weibliche Parteistudenten" werden aufgenom- senschaft kaum zur Verfügung, wenn es stellung unter dem Titel „Das Recht der In Moskau und seit geraumer Zeit auch in men. gilt, die Wehrprobleme zu erforschen Völker auf die Heimat ihrer Vor• Peking gibt es regelrechte „Partei-Uni• Sämtliche „Professoren" haben eine gewisse und zu behandeln. Das schwächt nicht nur un• fahren". Aus der Fülle seiner umfassenden versitäten", in denen die zukünftigen Füh• Zeit irgendwo im Ostblock gearbeitet. Als Gast• sere Position in der internationalen Diskussion, Kenntnisse der Entwicklung des Völkerrechts hat rer des Kommunismus ihre Ausbildung erhal• dozenten fungieren namhafte Mitglieder des die im Rahmen der NATO im Gange ist, sondern sich Professor Laun immer wieder gerade mit es erschwert auch die militärische Zukunftspla• ten. Kaum bekannt dagegen ist jedoch die Tat• Partei-Zentralkomitees oder Mitglieder der in jenen Problemen befaßt, die uns deutsche Hei• nung der Bundeswehr. So stehen unsere führen• sache, daß auch in der westlichen Welt, im Her• Italien ansässigen Vertretungen kommunisti• matvertriebene besonders angehen. Dem Ehren• scher Staaten. den Soldaten und maßgeblichen Politiker, denen präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Völ• zen Italiens, eine kommunistische „Partei-Hoch• „Schon in wenigen Jahren werden wir in Ita• die Verantwortung für den Schutz des Landes kerrecht überreichte Vizepräsident Reinhold Rehs schule" mit internationalem Gepräge jähr• lien auf legalem, demokratischem Weg die Macht aufgebürdet ist, heute nahezu allein. Aus dem im Auftrage des Präsidiums die ihm im Vorjahr lich einige hundert Berufsrevo• Raum der Hochschule erhalten sie so gut lutionäre ausbildet. errungen haben, versichert der „Rote Rektor" verliehene Plakette für Verdienste um Ernesto Zanni. „Sabotage oder andere Sparten wie keine fachlichen Anregungen oder gar För• Die „Universität" der kommunistischen Partei den deutschen Osten und das Selbst• revolutionärer Aktivität werden bei uns nicht derungen, es sei denn, man wolle diese in kol• Italiens, im Volksmund auch das „Rote Oxford" bestimmungsrecht. unterrichtet." lektiven Protestresolutionen von ir• genannt, liegt am Stadtrand von Bologna. gendwelchen Professoren erblicken. Die Polizei von Bologna ist allerdings ande• Sie wurde zum größten Teil von den Parteimit• rer Meinung. „Immer, wenn es in der Hauptstadt Ebenso wie sein Vorgänger hatte von Hassel gliedern der Provinz Bologna gestiftet und un• Der 82jährige Gelehrte sprach in bewegten der Region Emilia zu turbulenten kommunisti• kurz nach seinem Amtsantritt die Hochschulen tersteht direkt dem Zentralkomitee der kommu• aufgerufen, sich auch um Wehrprobleme zu Worten seinen Dank für diese hohe Auszeich• schen Demonstrationen kommt, sind die Partei• nistischen Partei Italiens, das auch für die ge• kümmern. Doch der Widerhall blieb schwach nung aus und schilderte in sehr lebendiger studenten führend daran beteiligt", weiß sie zu samten Kosten des Lehrbetriebes aufkommt. wie zuvor. Für unsere Landesverteidigung ist Weise die Entwicklung jener völkerrechtlichen berichten. daher die Universität alles andere als eine Arbeit, die sich gerade mit der allgemeinen Ver• Die „Studenten" können nicht freiwillig die Examen werden von den Parteistudenten nicht „Alma mater", eine „Nährmutter". Die Folge wirklichung des Selbstbestimmung srechtes und Hochschule besuchen, sondern sie werden jeweils verlangt. Dafür werden aber über sie ge• ist, daß die Bundesrepublik niemanden gibt, der des Rechtes der Völker auf die Heimat ihrer von den örtlichen Parteiorganisationen ausge• heime Berichte angefertigt, die an die bereit und fähig wäre, sich im deutschen Inter• wählt. Ausschlaggebend ist ausschließlich die höheren Stellen weitergeleitet werden. Dort Vorfahren befaßt hat. Seit dem Tage der Zwei• esse an der internationalen Debatte zu betei• „politische Reife" — natürlich im streng kom• wird über die zukünftige Laufbahn und weitere ten Haager Friedenskonferenz 1907/08 hat sich ligen, wie sie bisher mit großer publizistischer munistischen Parteiinteresse. Das Institut „Ma- Verwendung innerhalb der Parteihierarchie ent• und politischer Wirkung etwa von Kissinqer, rabini", so lautet der parteioffizielle Name, be• schieden. Buchan und Gallois, sowie von vielen anderen — herbergt etwa 80 Parteistudenten. Sie sind An• Die Disziplin an der Partei-Universität ist darunter auch Universitätsprofessoren — ge• Über die Hälfte gestellte, Industriearbeiter, Bauern oder bereits eisern. Um Zwischenfälle zu klären oder persön• tragen wird. Daher auch sucht man auf unserem sind politische Häftlinge hauptberuilich im Parteiapparat tätige Genos• liche Entgleisungen zu bestrafen, werden soge• Büchermarkt vergeblich nach Werken aus deut• sen. Vereinzelt kommt es auch vor, daß Nicht• nannte „Volksgerichte" gebildet — mit Kritik, scher Feder, die Nennenswertes über die strate• Strafanstalten des Ulbricht-Regimes noch immer Parteimitglieder ins „Rote Oxford" entsandt Selbstkritik, Urteilsfällung und auch Rehabilita• gische Problematik des 20. Jahrhunderts aus• überfüllt werden. Aber dann muß ihre „kommunistische tionen. Alles ist ganz der Wirklichkeit jenseits sagten. Grundhaltung' vorher bewiesen sein. Auch des Eisernen Vorhanges angepaßt. NP Berlin. * Eines der düstersten Kapitel des Unrechts, das in der Sowjetzone herrscht, schlug das mit Wer sich die Mühe macht, den Gründen für dem Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Ju• diese Abstinenz der Hochschulen nachzuspüren, risten koordinierte „Hilfskomitee für politische Sonderlager Fürstenwalde wird auf ein seltsames psychologisches Phäno• Häftlinge der Sowjetzone" auf. Aus seinem Re• men stoßen: In Kreisen mancher unserer Intel• chenschaftsbericht, der zwölf Jahre umfaßt, er• 200 Menschen unter SSD-Aufsieht hinter Schloß und Riegel! lektuellen gilt die Beschäftigung mit Dingen, gibt sich, daß in dieser Zeit nicht weniger als die die Wehrprobleme berühren, weithin noch 56714 Deutsche durch Ulbrichts Die kommunistischen Machthaber in der So• Herkunftsland abzusetzen. Lagerinsassen, die immer als „unschicklich". Jedenfalls tragen schöngeistige Thesen pazifistischer Strafanstalten gingen. Sie hatten meist wjetzone machen in Presse und Rundfunk viel sich der Lagerordnung nicht fügen, hält der SSD Provenienz, die den Anspruch erheben, Bei• nur von dem in der Verfassung der Sowjetzone Propaganda mit ihren sogenannten Aufnahme• in einem unterirdischen Kerker hinter Schloß träge zur „Bewältigung" der Vergangenheit zu verbrieften Recht auf freie Meinungsäußerung lagern für angebliche „politische Flüchtlinge" und Riegel. leisten, mehr öffentlichen Beifall und Populari• Gebrauch gemacht. aus der Bundesrepublik und West-Berlin. Dabei Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, tät ein. Wer es hingegen als Wissenschaftler wird immer wieder von „musterhaften Einrich• Nach den Unterlagen des Komitees sitzen in daß regelmäßig ein geschlossenes Militärfahr• wagt, aktuellen Themen der Verteidigung for• tungen" dieser Lager berichtet und vom „Glück" den sowjetzonalen Strafanstalten gegenwärtig zeug der Sowjets zu nächtlicher Stunde in schend und lehrend nahezukommen, muß oft der Lagerinsassen, den Weg zum Sozialismus immer noch 12 000 politische Häft• das Straflager Fürstenwalde einfährt und vor damit rechnen, von den Kollegen schief ange• gefunden zu haben. In dieser lautstarken Propa• linge. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Straf• dem Gebäude des SSD hält. Dem Fahrzeug ent• sehen zu werden. Sogar die „Hochschulen für ganda niemals erwähnt wird ein Lager in Für• gefangenen ist seit Errichtung der Mauer stän• steigen in der Regel zwei hohe sowjetische Offi• Wehrkunde" — Studenten, die sich als Reserve• stenwalde bei Berlin, dessen Existenz der dig gestiegen. In zahlreichen Gefängnissen be• ziere, die in ungewöhnlicher Eile die Lager• offiziere der Bundeswehr mit Fragen der Lan• Ulbrichtsche KZ-Staat vor der Weltöffentlich• trägt er über 50%. Das Komitee führt diese zentrale betreten. Ehemalige Lagerbewohner desverteidigung befassen — müssen sich häufig keit zu verheimlichen sucht. Für dieses Still• Tatsache darauf zurück, daß Ulbrichts Justiz wollen gesehen haben, daß die sowjetischen den offenen oder versteckten Vorwurf gefallen schweigen hat man in Pankow gute Gründe. die „Politischen" nach wie vor mit großer Härte Offiziere Einsicht in die vom SSD gefertigten lassen, sie wollten die Universität „militarisie• verfolgt, während sie gegenüber den Krimi• Vernehmungsakten nehmen und in diesem Zu• ren". nellen vielfach Nachsicht übt, sie nur bedingt Während die vielgepriesenen „Auffanglager" sammenhang dem SSD entsprechende Befehle So kommt man nicht um die bittere Erkennt• verurteilt oder ihren Fall an die sog. Konflikt- für „politische Westflüchtlinge" angeblich dem erteilen. Auch sollen die sowjetischen Offiziere nis herum, daß gerade in jenen Schichten unse• Kommissionen der Betriebe abtritt. Zweck dienen, den Lagerinsassen eine „erste Heimstätte" auf ihrem Weg in das „Arbeiter• schon verschiedene Lagerinsassen mitge• res Volkes, deren zumindest geistiges Engage• Ein großer Teil der politischen Strafsachen paradies" zu geben, werden im Barackenlager nommen haben, die dann im Lager nie wie• ment für eine realistische Friedenssicherung der steht in Zusammenhang mit Fluchtversuchen. Fürstenwalde Menschen aller Nationalitäten der gesehen wurden. Ein besonderes Interesse Bundesrepublik besonders wichtig ist und deren Mitteldeutsche, die „Republikflucht" vorbereitet gegen ihren Willen festgehalten. Hier in diesem sollen die Sowjets an ehemaligen Angehörigen Mitarbeit daher dringend gebraucht wird, die oder versucht haben, kamen im allgemeinen mit Lager vegetieren vorwiegend Familien und der französischen Fremdenlegion haben, die im „Ohine-smich-Haltung" noch vor• Gefängnis bis zu zwei Jahren davon. Wenn je• Einzelpersonen, die schon nach wenigen Tagen Lager Fürstenwalde zahlreich vertreten sind. herrscht. In einer Epoche aber, in der technische doch die Absicht eines „gewaltsamen Grenz• Aufenthalt im „Arbeiter- und Bauernstaat" mit Hierbei handelt es sich ausschließlich um Legio• und soziale Umwälzungen das militärische und durchbruchs" zu beweisen war, gab es stets meh• dem Ulbricht-Regime in Konflikt gerieten, weil näre, die nach ihrer Gefangenschaft nach der politische Denken revolutionieren, darf die Wis• rere Jahre Zuchthaus. Das Hilfskomitee ver• sie die Anordnungen der SED-Funktionäre nicht Zone entlassen wurden. senschaft nicht abseits bleiben. Von der Verant• zeichnete seit Errichtung der Mauer 147 Verur• befolgten und mit Kritik an der roten „Staats• wortung befreit sie sich nicht, wenn sie sich in teilungen von Fluchthelfern. Darunter befanden führung" nicht sparten. Weil sich diese Men• Im Quarantänelager Fürstenwalde genießen einen Elfenbeinturm zurückzieht, um in der ein• sich 39 Ausländer. Sie wurden jedoch zum gro• schen, die ein "Opfer der kommunistischen Ver• ständig etwa 200 Menschen die „Freizügigkeit" samen Höhe der bisweilen sehr harten Wirk• ßen Teil vorzeitig aus der Haft entlassen. Eine sprechungen geworden sind, nicht vor dem Pro• des „Arbeiter- und Bauernstaates". Da der Ul• lichkeit fern zu sein. andere Gruppe politischer Häftlinge sitzt wegen pagandakarren spannen ließen, wurden sie der brichtsche Staatssicherheitsdienst an jedem La• Verbreitung von Nachrichten aus dem Westen, SED unbeguem und man verfrachtete sie in das gerbewohner mehr oder weniger ein Interesse staatsgefährdender Propaganda oder wegen Lager Fürstenwalde. hat, werden die Lagerinsassen offiziell zu keiner eines Deliktes, das man nur im Ulbrichtstaat Arbeit außerhalb des Lagerkomplexes heran• kennt: „Staatsverleumdung." gezogen. Lediglich ein Arbeitskommando, zu ,Fluchtburgen' Das Hilfskomitee verzeichnete vom 13. August dem jeder Lagerbewohner einmal wöchentlich np. „Fern im Süd das schöne Spanien" ist nicht 1961 bis 30. November 1963 insgesamt vier Wie jedes andere Lager in der Zone, so unter• abkommandiert wird, sorgt für die nötigen In• mehr allzusehr begehrt von denen, die sich für Todesurteile, 18mal lebensläng• steht auch das Straflager Fürstenwalde der Auf• standsetzungsarbeiten innerhalb des Lagers. den „Fall eines Falles" eine Fluchtburg schaffen lich Zuchthaus, 1474 Verurteilungen zu sicht des berüchtigten „Staatssicherheitsdien• wollen. Der Weg dorthin ist zu weit. Auch die Menschen, die den propagandistischen Ver• insgesamt 3861 Jahren Gefängnis oder Zucht• stes". In einem besonders abgeschirmten Ge• Schweiz und Österreich kommen nicht mehr in sprechungen der SED-Machthaber Glauben haus und 59 Einweisungen in Arbeitslager auf bäude, das sich auf dem Lagergelände befindet, Betracht. Sie haben teils den Landverkauf an schenkten und darauf vertrauten, im „Arbeiter• unbestimmte Zeit, alle aus politischen residiert ein umfangreicher SSD-Mitarbeiter- Ausländer verboten, teils den Bau von Villen und Bauernstaat" in Frieden und Freiheit un• Gründen. In weiteren 1194 politischen Fällen stab Jeder Lagerbewohner muß sich ständig gestoppt. Kein Wunder, daß sich nun der Blick gehindert leben und arbeiten zu können, lernen ist das Strafmaß noch nicht bekannt. Eine zu• zur Verfügung des SSD halten. Er darf ohne nach Norden richtet. In der südschwedischen Pro• diese versprochene Freiheit im Straflager Für• sätzliche Strafe bedeutet das Verbot, nach der Genehmigung das mit. Stacheldraht und vinz Smaland gingen im vergangenen Jahr über stenwalde deutlich kennen. Entlassung aus der Strafanstalt an den alten Wachtürmen abgesicherte Lagergelände 300 Höfe, Häuser und andere Liegenschaften in Wohnsitz zurückzukehren. Meist wird den ehe• nicht verlassen. In regelmäßigen Zeitabständen Georg Bensch den Besitz von Ausländern über. Zu einem ge• maligen Häftlingen ein bestimmter Ort zum werden die Lagerbewohner zum SSD gerufen, ringen Teil sind es Dänen, zum überwiegenden Aufenthalt angewiesen. Die wirtschaftliche wo sie oft tagelangen Verhören unterzogen Deutsche. An weiteren Verkäufen waren Situation solcher Gegner des Regimes ist meist werden. Besonders geschulte Vernehmungsoffi- Einer der engsten Vertrauten des Präsidenten schwedische Strohmänner beteiligt. Die Frage ist sehr schlecht, auf alle Fälle nicht besser als die ziere versuchen dabei, nicht selten unter An• Kennedy, Arthur Schlesinger, wird am 1. März jetzt die: Was verführt die „Neuskandinavier" jener Personen, die sich bei der SED mißliebig wendung von Druckmitteln, ihre Opfer zu vor• das Weiße Haus verlassen. Schlesinger war als aus Hamburg, Düsseldorf und Essen zu der An• gemacht haben und deshalb in eines der „Haft• bereiteten Geständnissen zu zwingen, um sie erster Berater Kennedys besonders mit Fragen nahme, im „Fall eines Falles" sei Schweden ein arbeitslager" eingewiesen wurden. danach als kommunistische Agenten in ihr Lateinamerikas betraut. sicherer Port? Jahrgang 15 / Folge 6 8. Februar 1964 / Seite 4 Das Ostpreußenblatt

Sparguthabenaktion: Bücherschau Frank Ttaiess: Verbrannte Erde Paul Zsolnav Verlag. Wien IV. 523 Seiten, DM 24,—. Frank Thiess, einer der großen baltendeutschen Mindestalter auf vierzig Jahre herabgesetzt Autoren unsere Zeit, vollendet in einigen Wochen fein 74 Lebensjahr. Zu diesem Zeitpunkt erscheint Von unserem Bonner O.B. - M i 11 r b e i t e r nun der erste Band seiner Lebensennnerungen, der e,n Bekenntn.sbuch aus seinen ^^J«g« »' Der Präsident des Bundesausgleichsamtes hat angeordnet, daB könftig auch die 40- bis reichender Aufklärung der durch die Spargut• rhiess wurde 1890 auf dem livlandischen Gut Elui- 49jährigen Hauptentschädigungsberechligten die volle oder teilweise Erfüllung ihres An• habenaktion geschaffenen Möglichkeit unnötig enl ein geboren. Er ha, - obwohl er früh mit seinen spruches durch Einrichtung von Sparguthaben beantragen können; bisher war ein Mindest• zurückhaltend gegenüber. Die bisweilen ge• Eltern nach Berlin übersiedelte - diese idyl .sehe alter von 50 Jahren vorgeschrieben. Es genügt, wenn der nicht dauernd getrennt lebende Ehe• äußerte Sorge, daß man nach Errichtung von balnsche Heima, nie vergessen und verleugnet, s.e gatte das 40. Lebensjahr vollendet hat. An der Sparguthabenaktion können nicht nur unmittel• Sparguthaben an späteren Erhöhungen der oh liebevoll geschildert. Der Unenss.il der deutschen bar Geschädigte teilnehmen, sondern auch Erben. Der Hauptentschädigungsanspruch muB durch Hauptentschädigung nicht mehr teilnehmen Minderheit in den Ostseep. ovnzen war und bheb Bescheid zuerkannt sein; er darf nicht durch Unterhaltshilfe oder Aufbaudarlehen in Anspruch könne, ist völlig unbegründet. Gewisse Beden• ,hm eigen. Zu Königsberg hatte se.ne Familie enge und dauerhafte Beziehungen. genommen sein. Von der Erfüllung der Sparguthabeneinrichtung sind Ansprüche auf den ken wegen eines etwaigen späteren Bezugs Mindesterfüllungsbetrag ausgenommen, ebenso die von 1953 bis 1962 aufgelaufenen Zinsen. Verbrannte Erde" schildert vor allem das person• einer Kriegsschadensrente können mindestens liche Erlebnis in den beiden ersten Jahrzehnten un- bei 40- bis 49jährigen nicht in Betracht kom• seres Säkulums. die der Verfasser als den eigent• Die Einrichtung eines Sparguthabens kann (Sparkasse, Bank oder dergleichen) oder beim men, da diese Jahrgänge ohnehin für eine lichen Ausklang des 19. Jahrhunderts, als die Zeit bis zum Höchstbetrag von 5000 DM beantragt Ausgleichsamt auf dort vorrätigen Antragsvor• Kriegsschadensrente grundsätzlich nicht in Be• fester und gewiß nicht immer beguemer Bindungen werden Beträgt der Endgrundbetrag der Haupt• drucken zu stellen. Die Bearbeitung der Anträge kritisch wertet. Manches seiner Urteile über Men• entschädigung mehr als 5000 DM, werden auf Sparguthaben dauert mindestens sechs tracht kommen. Es ist anzunehmen, daß auch schen und Zustände in jenen Tagen ist sehr hart und 5000 DM (nicht weniger) zur Umwandlung in Wochen. bei der Schuldverschreibungsaktion in Kürze wird nicht immer widerspruchslos hingenommen wer• eine Spareinlage zugelassen. Ist der Endgrund• Manche Geschädigten stehen infolge unzu• die Altersgrenze entsprechend gesenkt wird. den Sehr Persönliches und Intimes ruckt in den betrag niedriger, kann Uberführung des vollen Vordergrund bei dieser Beichte, die wenig ver• Endgrundbetrages (nicht weniger) auf ein Spar• schweigt Die Erlebnisse des Gymnasiasten in der Hauptstadt des Kaiserreiches und im Harzstadtchen guthaben beantragt werden. Aschersleben haben oft einen hohen Reiz, ebenso Ein Hauptentschädigungsberechtigter, die Unbegreifliche Steuersenkungen die Erinnerungen an die Studentenzeit, an die bitte• Altersvoraussetzungen noch nicht erfüllender ren Kriegsjahre und an die turbulente Zeit von 1918 bis 1920. , , , , _ . Ehegatte kann seinen Grundbetrag ganz oder Von unserem Bonner O.B. - Mitarbeiter A teilweise auf dem Sparguthaben des anderen, Zu seinem schriftstellerischen Werk ist Frank hinreichend alten Ehegatten gutbringen lassen, Thiess erst sehr spät vorgestoßen. Seine vielgelese• In seiner Haushaltsrede 1964 versprach der Unvermögen zum Ausdruck gebracht, zusätzlich nen Hauptwerke wie „Tsuschima", das unvergeßliche sofern letzterer durch seinen eigenen Anspruch Bundesfinanzminister eine fühlbare Herabset• (die Teuerung ausgleichende) Mittel für die Reich der Dämonen". „Die griechischen Kaiser" und die Höchstgrenze von 5000 DM noch nicht aus• zung der Einkommens- und Lohnsteuer. Wie Siedlung bereitzustellen. die gewichtigsten Romane schuf er erst als Vierziger geschöpft hat; besitzt der die Altersvoraus• man inzwischen ergänzend aus Kreisen der So sehr anerkannt werden möge, daß Dr. und Fünfziger. Er brauchte eine lange Reifezeit und setzungen erfüllende Ehegatte keinen verfüg• Koalition erfährt, ist an einen Verzicht auf Dahlgrün im vergangenen Jahr in der Frage hat Jugendwerke, die ihm nicht genügten, scho• baren Hauptentschädigungsanspruch, kann der Steuereinnahmen von mehreren Milliarden DM der Vorfinanzierung schließlich großzügig war nungslos vernichtet. Solch strenge Selbstkritik war jüngere Ehegatte ein Sparbuch beantragen. und auch bei der 16. Novelle in der Stichtags• ihm gemäß und hat gewiß mitgeholfen, dem eigent• gedacht. lichen Opus Tiefe und Fundament zu geben. Er war frage nicht bis zum Äußersten Widerstand ge• Die an Erfüllungs Statt errichteten Spargut• Es ist unbegreiflich, wie ein Staat, der seinen nie ein Vielschreiber und hat bis in unsere Tage leistet hat, so bleibt seine Haltung bei Beginn haben sind normale Sparbücher und können Verpflichtungen gegenüber seinen Gläubigern vor der heute so unheimlichen Massenproduktion des Jahres 1964 jedoch unverständlich. wie diese bei Bedarf jederzeit behoben werden. (Vertriebenen und Kriegssachgeschädigten) nur gewarnt. Zum .Betrieb" literarischer Klüngel zog ihn nichts. Daß der wahre Dichter durch Leid und Einige ganz wenige Geldinstitute geben aller• iff unvollkommenem Maße nachkommt, frei• willig auf Steuereinnahmen verzichten kann. Enttäuschung erst recht geläutert wird, hat er immer dings nur 25°/» des Sparguthabens frei; es ist gewußt P. — daher zweckmäßig, bei dem in Aussicht genom• Wenn eine Privatperson ihre Schulden nicht menen Institut vorher zu fragen, ob es zu den abbezahlte, weil sie aus Faulheit nicht arbeitete Heimatvertriebene Wirtschaft: Des Knaben Wunderhorn — Alte deutsche Lie• vollfreigebenden Geldinstituten gehört. und infolgedessen auf Einnahmen verzichtete, der. Gesammelt von L. von Arnim und Clemem steckte man sie in ein Arbeitshaus und sicherte Einkommenssteuervorteile bis 1966 Brentano. Gesamtausgabe in drei Bänden, dtv- Die Anträge auf Errichtung eines Spargut• so die Interessen der Gläubiger. Im öffentlichen Taschenbücher, jeder Band 3,60 DM. habens sind bei einem von dem Erfüllungsbe• Leben ist das nicht möglich. Hier haben jedoch Von den Vertriebenen war in den letzten Die Ausgabe dieser berühmten Sammlung alte* rechtigten selbst zu wählenden Geldinstitut die Parlamentarier das Mandat, für die Inter• Monaten immer wieder die Forderung erhoben deutscher Volkslieder in den Jahren 1806 08 galt dem essen der Staatsbürger einzutreten. Jedenfalls worden, daß die Einkommenssteuervorteile für Ziel zur Zeit der nationalen Erniedrigung durch Na• erwarten dies die Vertriebenen von den Abge• die Vertriebenen-Wirtschaft (Sonderabschrei• poleon eine Besinnung auf den Geist deutscher Ver• ordneten des Bundestages. bungen und Begünstigung des nichtentnomme- gangenheit zu erwecken. Der große Anreger von Ar• nen Gewinns), die 1963 auslaufen, weitergehen. nim und Brentano zur Entdeckung und Neubelebung Zinswucherer Es ist nicht so, daß der Finanzminister um der Lieder war Johann Gottfried Herder. Die drei• die Probleme der Vertriebenen nicht Bescheid Auch der Ausschuß für Heimatvertriebene des Noch immer nutzen gewisse Geldverleiher und Bundestages (Vorsitz Landsmann Rehs) hatte bändige dtv-Ausgabe enthält die Liedertexte der Kreditvermittler die Notlage und Unwissenheit man• wüßte. Er hat in seiner Haushaltsrede sowohl ersten Veröffentlichung in heutiger Schreibweise. Man cher Leute aus, die sich aus irgendwelchen Gründen den Lastenausgleich wie die ländliche Siedlung sich in dieser Richtung ausgesprochen. kann Goethes Wunsch nur beipflichten: .von Rechts Geld leihen müssen. Gibt es keinen Schutz gegen erwähnt. Jedoch hat er außer der Zusage seiner Der Bundesfinanzminister hat nunmehr wis• wegen sollte dieses Büchlein in jedem Hause, wo solche Praktiken? Ein bemerkenswertes Urteil hat Unterstützung bei der weiteren Vorfinanzierung sen lassen, daß er zu einer Verlängerung der frische Menschen wohnen ... zu finden sein . . ." vor kurzem der Bundesgerichtshof gefällt. Er stellte der Hauptentschädigung nur warnend seine Paragraphen 7e und 10 c ESth bis 1966 (ein• Im dritten Band erörtert Professor Dr. A r t h • r in einem bestimmten Fall fest, daß der Kreditgeber Henkel in einem Nachwort die Wirkung dieser im Ergebnis einen Zins von 45 •/• im Jahr forderte. Stimme gegen neue Novellen erhoben und sein schließlich) bereit ist. N. J. Volksliederüberlieferung und deren Klangwerte Ihre Der klagende Kreditnehmer brauchte die Zinsen nicht Entstehung sowie ein kurzer Abriß der Lebensläufe zu zahlen, der Kreditwucherer ging jedoch straffrei der beiden Dichter sind in die feinfühlige Abhandlung aus. Das Strafrecht bot gegen ihn keine Handhabe. mit einbezogen. »—• Es sind Fälle bekannt, in denen sogenannte Finan• itmiiiiiiiiiitttiiMiitiiiittiiiiiiiiiiiiiiiMitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiii zierungsbüros nicht nur 45 '/#, sondern bis zu 80 •/• Wie sich die Bilder gleichen ... Zinsen fordern — und auch erhalten. In Anzeigen oder • Wurfsendungen locken diese „Kreditinstitute" Shigeru Yoshida: Japan im Wiederauf• dem Lande niemals voll ernähren kann, hun• l BLICK IN DIE HEIMAT mit .banküblichen" Bedingungen Kreditsucher an. tn gerte und darbte. Die Sowjets versuchten hier der Rege) wird ein niedriger Zinssatz genannt, der stieg. — Eugen Diederichs Verlag, 4 Düs• Erst in 12 Jahren wiederaufgebaut Fuß zu fassen, stellten ungeheure Forderungen abei iiber eine Reihe von Gebühren und Spesen zu seldorf, Brehmstr. 1. 288 Seiten, DM 22,50. Marienburg - Jon - Der gewarnte Wie• und verhetzten mit Hilfe japanischer Trabanten einer ungeahnten Gesamtbelastung führt, die der deraufbau des Ordensschlosses wird bis zum Laie nicht überschauen kann. Die rasche Kreditzu• kp. Man hat Shigeru Yoshida oft und nicht die fast verzweifelten Massen. Es war in dieser sage veranlaßt den Geldnehmer, den Vertrag gleich ohne Grund den. japanischen Adenauer" ge• Not ein Glücksfall, daß an der Spitze der Militär• Jahre 1975 dauern und 150 Millionen Zloty Ko• zu unterschreiben. Mit der Unterschrift ist aber alles nannt. Die beiden alten Staatsmänner sind fast regierung ein Mann wie der General Mac Arthur sten verursachen. anerkannt, was der Kreditvermittler im Augenblick altersgleich und beide aus hartem Holz ge• stand, der in jenen Tagen mehr Verständnis für oder in Zukunft von dem Geldsuchenden verlangt. schnitzt. Beide wurden in schwierigster Situation ein besiegtes Volk aufbrachte als so mancher Die Bewohner von Hohenstein Die Verträge sind so geschickt gefaßt, daß die Kre• und nach einer beispiellosen Katastrophe ihrer seiner Kollegen. Auch mit dem unseren Lesern Hohenstein - Jon - Angeblich zählt die dithaie durch die Maschen des Gesetzes schlüpfen Stadt Hohenstein im Kreis Osterode 4870 können. In der Regel versuchen die Geschädigten Nation zur Staatsführung berufen. Beiden war nicht unbekannten General Willoughby konnte erst gar nicht, gerichtlich gegen die Wucherer vorzu• die Aufgabe gestellt, ihren in der Welt verfehm- Yoshida gut zusammenarbeiten. In unglaublich Einwohner. Wie das Allensteiner Parteiblatt gehen, sei es aus Scham oder aus Resignation, weil ten und im Kriege unterlegenen Völkern wieder zäher und geduldiger Kleinarbeit mußte man «Glos Olsztynski" schreibt, sollen hier vor dem sie bei der bisherigen Rechtsprechung doch kaum Ansehen und Achtung zu verschaffen, mit fähi• sich mit den oft von Haß- und Rachekomplexen Kriege 4225 Menschen gelebt haben. Aussicht haben, mit einer Klage durchzudringen. Das gen Mitarbeitern die Wirtschaft wieder in Gang diktierten Maßnahmen mancher politischer Be• Strafgesetzbuch sieht den Tatbestand des Wuchers zu setzen. Beide haben inzwischen die Geschäfte rater im Hauptguartier auseinandersetzen. Skandal um Bürohaus nur dann als gegeben an, wenn nachgewiesen wer• an Jüngere abgegeben. Bei Yoshidas Weltreise Sechs Jahre und acht Monate dauerte die ei• Alienstein - Jon - Ohne eine Telefon• den kann, daß der Kredit unter Ausnutzung einer im Jahre 1954 sind sie in Bonn auch zu intimen Notlage, des Leichtsinns oder der Unerfahrenheit gentliche Besetzung. In der ersten Zeit hat auch verbindung wird voraussichtlich mehrere Jahre gewährt wurde. Diese Punkte sind aber durch spitz• Gesprächen und zum Erfahrungsaustausch zu• Japan unendlich viel Demütigungen hinnehmen lang das in Aliensteins Stadtmitte erbaute Büro• findige Vertragsklauseln ausgeschaltet. sammengekommen. Auch darin glichen sie sich, müssen. Auch hier fehlten im eigenen Land jene haus bleiben müssen, schreibt .Glos Olsztyn• Man kann daher nur hoffen, daß das Wirtschafts• daß sie viel bewundert aber auch scharf kriti• Typen nicht, die nur allzu gern eigene Lands• ski". In dem neuen Bürohaus sollen fast alle Di• strafrecht in dieser Richtung bald ergänzt wird. Das siert wurden und nicht wenige Gegner hatten. leute und die eigene Regierung bei den Ame• rektionen des Allensteiner staatlichen Handels fordern alle Kreditinstitute schon seit langem. Der 1906, vor nun fast 58 Jahren, wurde Yoshida rikanern denunzierten und anschwärzten. Yo• Ring Deutscher Makler, dem solche Kreditvermittler untergebracht werden. Das KP-Organ bedauert, aus begreiflichen Gründen nicht angehören, unter• Diplomat. Konrad Adenauer war damals junger shida, der sonst so ruhig und sachlich berichtet, daß alle für den Bau einer neuen Telelonzen- stützt diese Bemühungen ebenfalls. (NP) Stadtrat in Köln. Der Sproß einer angesehenen spricht in grimmigem Ton von all denen, die trale in Frage kommenden Unternehmen einen japanischen Familie — er wurde von der Familie ohne Rücksicht auf das eigene Volk ihrer Wege Auftrag abgelehnt hätten. Yoshida adoptiert und hieß eigentlich Takeouchi gingen. Wie mußte noch bei den Friedensver• Es geht um die Frauenlöhne — galt bald als ein besonders fähiger Mann im handlungen in San Franzisco um jeden Punkt Neue Brücke Auswärtigen Amt. Einer der intimsten Berater gerungen werden. Wie oft fuhr man hart am Zwischen der Bundesvereinigung der Deutschen des Kaisers — Graf Makino — wurde sein Abgrund. Dankbar erinnert sich der japanische A 11 e n s t e i n - jon - N?ch mehrjährigen Arbeitgeberverbände und dem Gewerkschaftsbund Bauarbeiten soll demnächst die neue Brücke ist es kürzlich zu einer Kontroverse um die Löhne Schwiegervater. Er selbst vertrat das Inselreich Ministerpräsident der verständnisvollen Hal• als Botschafter in Rom und London und stand tung des verstorbenen Foster Dulles. Mehrere über den Bahnkörper am Allensteiner Bahnhof der in der Industrie beschäftigten Frauen gekommen. (vorerst in einer Richtung) dem Verkehr über• Der DGB meint, im Grundsatz sei die Lohngleich• als Liberaler in scharfem Gegensatz zu jenen hunderttausend japanische Fachleute waren geben werden. heit von Mann und Frau bei gleicher Tätigkeit wohl japanischen Gruppen, die den Pakt mit Hitler durch eine Art Entnazifizierung lange lahmge• gewährleistet. Auch die meisten Tarifverträge ent• und Mussolini schlössen. Er wurde kaltgestellt legt, obwohl die meisten (Gemeindevorsteher, hielten einen derartigen Passus. Doch in der Praxis und schließlich sogar eingesperrt. Landräte, Ministerialbeamte) wahrlich keine Forstschule in Marwalde sähe es im allgemeinen anders aus. So habe man Freunde der militärischen Diktatur gewesen wa• Lohngruppen den Tarifverträgen vorgeschaltet oder In der Stunde seiner Wiederberufung lag Ja• Osterode (o). Eine Forstschule wollen die angehängt, die für Arbeiten bei geringerer körper• pan am Boden, war es amerikanisches Besat• ren. Um den Wiederaufbau der Industrie, der Polen in Marwalde im Kreise Osterode einrich• licher Belastung vorgesehen seien. Sie lägen weit zungsgebiet, in dem nun auch die „Umerzieher" Presse mußte hart gerungen werden. Der Korea• ten. Hierfür wird bereits ein vorhandenes Ge• unter den Lohnsätzen der anderen Gruppen und in Koos.-velts und Morgenthaus wie in Deutschland krieg machte den Experimenten linksradikaler bäude umgebaut. diese würden vor allem die Frauen eingereiht. ihre sehr umstrittenen pädagogischen Künste „Weltbeglücker" ein Ende. Ein Buch, das viele Von den Arbeitgebern wurden diese Behauptungen übten. Ein Neunzig-Millionen-Volk, das sich aus politisch Interessierte bei uns lesen sollten. Entlassungen in Saalfeld zurückgewiesen. Sie erklärten, es stimme nicht, daß Frauen für gualifizierte Arbeit an komplizierten Ma• Saalfeld (o). Saalfeld am Ewing-See im schinen nur als ungelernte Hilfsarbeiterinnen ent• Kreis Mohrungen gehöre zu den Städtchen, .in lohnt würden. Uberhaupt werde in den Lohngruppen denen man die Kriegsspuren an den Gras• der Tarifverträge nicht zwischen Männer und nachen, die aul den Platzen der zerstörten Häu• Frauen, sondern allein nach der Schwere und den Wo sitzen die Unterdrücker? ser entstanden, erkennen kann", schreibt .Glos Qualitätsansprüchen der Arbeit unterschieden. Hinzu Olsztynski". In Saalfeld wohnten etwas über komme, daß in unserem freiheitlichen Staate körper• Seit 1939 850 Millionen vom Kommunismus versklavt tausend Menschen, die hauptsächlich in der ört• lich schwere Arbeit allein den Männern vorbehalten bleiben müsse. Im übrigen stehe es jeder berufs• lichen Gerberei tätig seien. Nun müsse der ge• (AD) — Ein Blick aul die Weltkarte lohnt sich. ehemaligen Kolonien und unabhängigen Gebie• nossenschaftliche Betrieb wegen finanzieller tätigen Frau frei, die Arbeitsgerichte auzurufen, wenn Und holt man eine Karte aus dem Jahre 1939 hin• ten mit über 9 00 Millionen Einwoh• sie glaube, nicht in die richtige Lohngruppe eingestuft Schwierigkeiten und Rohstoflmangel zehn Pro• zu, enthüllt ein Vergleich überraschende Tat• zu sein. nern 5 t selbständige Staaten geworden. In zent der Belegschaft entlassen. Soweit die Behauptungen und Gegenbehauptungen. sachen über das Wachsen und den Niedergang demselben Zeitraum gerieten 22 Staaten und Ge• Die Vorwürfe des DGB sind nicht neu. Es ist kein des Kolonialismus. bietsteile mit einer Gesamtbevölkerung von Exportbetrieb für Honig Geheimnis, daß in einzelnen Industriebetrieben ver• rund 7 50 Millionen Menschen unter Das Jahr 1939 ist in vieler Hinsicht von Bedeu• sucht wird, bestehende Grundsätze — gleicher Lohn kommunistische Herrschaft. Alienstein (Jon). Ein Exportgroßbetneb tung, denn mit ihm ging eine Geschichtsperiode für Hon.g und Gärtnereiprodukte des polnisch bei gleicher Arbeit — wenn auch nicht über den Die Tendenz ist unverkennbar: Unabhängig• Haufen zu werfen, so doch irgendwie zu umgehen. zu Ende und eine neue begann. Unabhängigkeit fetzten Ostpreußens wurde, wie „Dziennik keit in der freien Welt, immer weniger Freiheit b ridllet 111 Aber ebenso ist es nicht immer leicht, die Tätig• rückte iür Dutzende von Ländern, die noch unter ,f! 1 \n ? ' Allenstein gegründet Die im kommunistischen Imperium. Selbständig keitsmerkmale richtig einzuschätzen und zu werten. .Kolonialherrschaft" standen, in größere Nähe. ersten 20 Tonnen Honig wurden von hier be• wurde z. B. ein ganzer Subkontinent — Indien — Wo beginnt die körperlich schwere Arbeit? Wann Anderen Staaten und Gebieten brachte die Zu• reits in die Bundesrepublik exportiert. ist sie kompliziert und von welchem Punkt an werden kunft den Verlust ihrer Freiheit durch mit einer Bevölkerung von mehr als 400 Millio• Qualitätsansprüche gestellt? Nicht allein Muskelkraft, kommunistische Annexion oder nen Menschen, oder auch ein Inselterritorium condern auch die Beanspruchung der Nerven sollte wie West-Samoa im Pazifik mit seinen 114 000 Wolf im Kreis Pr.-Holland mit berücksichtigt werden. Das sind alles Fragen, Machtübernahme. Die Welt stand an der Einwohnern. Unter kommunistische Unterdrük- r 0 lla nd ,jon) E,f von Wö die sich nicht so einfach beantworten lassen. Sie Schwelle revolutionärer Wandlungen; eine Karte s(l R'!il . , - »en qeris- kimq geriet das chinesische Festland mit einer ,dnd a sollten bei den Tarifverhandlunqen eindeutig ge• aus dem Jahre 1964 laßt ihr Ausmaß deutlich er• " einem Tag ein Förster in sei- klart werden. Am Verhandlungstisch läßt sich dar• kennen. Bevölkerung von gegenwärtig rund 700 Millio benrn? , n'H'T b"' *T0****> Kreis Pr -Holland, über besser und sachliche! diskutieren als auf dem nen Menschen und mehr als 100 Millionen in Markt. 1IK Seil Begii 'iten Weltkrieges sind aus Ost- und Mitteleuropa " Jj bjagd aul dj«, Wölfe lührte zu tu* Jahrgang 15 / Folge 8 Das Ostpreußenblatt 8. Februar 1964 / Seite 5

iiier Nachbeterei war er herzlich gram... Immanuel Kants erste Vorlesung in Königsberg

7755 hat Immanuel Kant als 31 jähriger freier Diskurs, mit Witz und Laune gewürzt. Oft Privatdozent seine erste Vorlesung in Königs• Zitate und Hinweisungen zu Schriften, die er berg gehalten, über die sein Schüler, der einzige eben gelesen hatte, bisweilen Anekdoten, die Erzbischof der evangelischen Kirche, Ludwig aber immer zur Sache gehörten. Nie habe ich Ernst von B o r ow s k i (geboren 1740 in Kö• eine Schlüpfrigkeit, durch die wohl mancher nigsberg und dort gestorben 1831) 37 Jahre spä• andere Lehrer seinen Vortrag beleben will und ter in seiner Biographie berichtete. Borowski war gute, wohlgezogene Jünglinge aus seinem Hör• schon im Alter von fünfzehn Jahren, nachdem saal wegtreibt, in seinen Vorlesungen gehört ... er das Friedrichskolleg besucht hatte, an der Hier nur noch der eigentliche Geburtsort des Albertus-Universität immatrikuliert. In seinem Entwurfs zu seiner .Kritik der reinen jungen, empfänglichen Geist prägte sich die Art Vernunft'! Dieser ist unser sogenannter der Vorlesung des damals noch nicht berühmten Philosophischer Gang, auf dem Kant damals Philosophen fest ein. fleißig spazierte. Einst, wie Pfarrer Sommer mir „Ich hörte Kant im Jahre 1755 in seiner ersten erzählt, wurde er gefragt, wie sich denn eigent• Vorlesungsstunde. Er wohnte damals in Pro• lich die Idee zu diesem Werk entsponnen habe. fessor Kypkes Haus auf der Neustadt und hatte Und da gab Kant die Erklärung, daß der Ent• hier einen geräumigen Hörsaal, der samt dem wurf dazu dort hauptsächlich gemacht sei, wo Vorhaus und der Treppe mit einer beinahe un• man bei dem herumwandelnden Philosophen glaublichen Menge von Studierenden angefüllt eher Erholung und Abspannung von der Arbeit war. Dieses schien Kant äußerst verlegen zu als solche tiefen Spekulationen geahnt hätte . . Staate Srie0- tmt> Srieben^SHtunflca machen. Er, ungewohnt der Sache, verlor bei• (Aus dem dtv-Taschenbuch „Ich kam, sah und nahe die Fassung, sprach leiser noch als ge• schrieb", Augenzeugenberichte aus fünf Jahrtausen• den, Herausgegeben von Martin Wein.) wöhnlich, korrigierte sich selbst oft. Aber ge• rade dieses gab unserer Bewunderung des Man• nes, für den wir nun einmal die Präsumtion der Das Schicksal von Professor Dr. Engel n«5 ©tief, STOontag, i>m 13. Jebruar 1804. umfänglichsten Gelehrsamkeit hatten und der In der Folge 1 vom 4. Januar 1964 wird von uns hier bloß sehr bescheiden, nicht furchtsam dem erheiternden Abenteuer erzählt, das Dr. vorkam, nur einen desto lebhafteren Schwung. Engel, Assistent des Königsberger Prussia- In der nächstfolgenden Stunde war es schon * 2Scn\geb«v$t vom 12. ^brrdr. ff?«* T>« Museums, am Omulef in Masuren seinerzeit zu ganz anders. Sein Vortrag war, wie er's auch bestehen hatte. Die Anmerkung, er sei im in der Folge blieb, nicht allein gründlich, son• ,\ l^itra^s um 11 Uj»c" f?üt$ JW'flr. Kriege gefallen, trifft aber nicht zu. dern auch freimütig und angenehm. Carl Engel, der aus stammte, hatte r, r/oitujcr 3af Das Kompendium, welches er etwa zugrunde in den Jahren seiner Königsberger Tätigkeit feilte *UUtrs jmmattuel B^nt 6nnf legte, befolgte er nie streng und nur insofern, eine tiefe Liebe zum Ordensland Preußen gefaßt v daß er seine Belehrungen nach der Ordnung 3nö»fn|tf um DieiXrtt 30113 oder ,und so fortan' ab und kehrte zur Haupt• Universitäts-Jubiläum im Juli 1944 teil. In der K»m *^ufortnrfjfmfTi{ iSlttd^r, fern sache zurück. Oft brachte er ein besonderes hermelinbesetzten Rektorenrobe war er eine ftirpfüri^rt nw&en, wv ulfo micf> frd0 5in» handschriftliches Heft außer dem Kompendium der repräsentativsten Erscheinungen beim Ein• mit. In diesem hatte er sich Marginalien beige• zug der Rektoren in die Stadthalle. zeichnet. Freilich war rege Aufmerksamkeit bei Als im April 1945 die russischen Truppen sich ^urr^afK|Ten jit$ crfjai«» tötrfr. seinen Vorträgen nötig. Die manchem Gelehrten Greifswald näherten, fuhr er ihnen in Beglei• ganz eigene Gabe, die vorkommenden Begriffe tung des Standortältesten und des Zweiten ('kutenan*; &m Monte? $*rrrt t>. ^Bföefe, und Sachen ganz ins klare für jeden zu setzen, Bürgermeisters entgegen, verfolgt von einigen sie etwa durch Wiederholung in andern Aus• gerilltcom 4. ßthnizr. |«w €>ttvitMifUfcnani; fori ^unfrr fam* Angehörigen der Kreisleitung, die seinen Wa• drücken auch versäumteren und zerstreuteren gen beschossen. Indessen blieb er unversehrt Zuhörern doch faßlich zu machen, diesen, nach und erreichte durch sein Verhandlungsgeschick, dem jetzt in Gang gebrachten Ausdruck, gleich• daß die Stadt unzerstört und zu relativ günsti• sam zum Verstehen zu zwingen, war Kant frei• gen Bedingungen übergeben werden konnte. lich nicht eigen. Es mußte auf alles, wie billig, Man muß wissen, daß Engel ein glühender Pa• genau gemerkt werden. Dem Nachschreiben war triot war, den unheilvollen Kriegsausgang seit er nicht hold. Es störte ihn, wenn er bemerkte, Vor 760 Jahren, am 12. Februar 1804, starb Immanuel Kant in seiner Geburtsstadt Kö• Jahren vorausgesehen hatte und unter diesem daß das Wichtigere oft übergangen und das nigsberg. Die oben wiedergegebene Meldung ist die erste gedruckte Nachricht von seinem Tode. Wissen schwer litt. Er hätte, da sein Rektorjahr Unwichtigere aufs Papier gebracht ward, so wie am 1. April 1945 abgelaufen war, Greifswald So viel über Immanuel Kant geschrieben worden ist und noch geschrieben werden wird, die auch manche andere Kleinigkeit, zum Beispiel ohne weiteres verlassen können; dennoch ver• Äußerungen zweier großer Deutscher über ihn sollen nie übersehen werden, die Worte Lud• eine auffallende Kleidungsart und ähnliches, ihn bot ihm sein Pflichtgefühl die Flucht, obwohl wig van Beethovens (16. 12. 1770 bis 26. 3. 1827) und die J o-h a n n-W x>J 1 g a n g von störte. er klar sah und aussprach, was ihm bevorstand. Goethes (28. 8. 1749 bis 22. 3. 1832). Bei Beethoven findet man in einem seiner Konver- Bald nach der Übergabe der Stadt wurde er in eationshefte: „Das moralische Gesetz in uns und der gestirnte Himmel über uns, Kant...' ,Sie werden', das wiederholte er seinen Schü• lern unablässig, ,bei mir nicht Philosophie ler• ein sowjetisches Konzentrationslager eingelie• Konnten andere Worte als diese aus dem bekannten Satz des Philosophen in seiner „Kritik nen, aber philosophieren, nicht Gedanken bloß fert und ist dort einige Monate später gestor• der praktischen Vernunft", die auf der Königsberger Kant-Gedenktafel am Schloßberg wieder• zum Nachsprechen, sondern denken.' Aller ben — „den körperlichen und seelischen Drang• gegeben waren — deren Nachbildung am Rathaus in Duisburg angebracht ist —, die Bedeutung Nachbeterei war er herzlich gram. Selten mögen salen erlegen", wie seine Frau schrieb. Immanuel Kants klarer treffen? Lehrer so oft und so ernstlich davor warnen, So hat dieser hervorragende Wissenschaft• Johann Woltgang von Goethe, dessen Urteil bei seinen Freunden etwas galt, gab auf Jo• als Kant es tat. Dennoch hat er der Nachbeter ler, edle Mensch und gute Deutsche noch ganz hann Peter Eckermanns Frage, welchen unter den neuen Pilosophen er für den vorzüglichsten seiner Meinungen, ohne diese selbst zu prüfen, andere „Abenteuer" bestehen müssen als Anno vielleicht mehr gehabt als irgendeiner ... dazumal am Omulef. halte, eindeutig zur Antwort: mKant ist der vorzüglichste, ohne allen Zweifel." gn. Zweifel, die ihm zur Auflösung vorgelegt Professor Dr. Friedrich Neumann, * wurden, Bitten um etwas nähere Auseinander• Universität Mainz, Anmerkung: Beethoven hat „gestirnte", Kant „bestirnte" Himmel geschrieben. Beethovens setzungen nahm er in seinen jüngeren Jahren früher Universitäten Königsberg Äußerung ist älter, Goethes erst vom 11. 4. 1827. sehr freundlich an. Sonst war seine Vorlesung und Greifswald

übersehen („Der Geigenmacher", „Meister Caje- Montag, an dem der Dichter denn auch in Kö• »Über alles in der Welt tan"), durch die, worauf Paul Fechter, der nigsberg erwartet wurde. Doch schon am Tage 99 gebürtige Elbinger, in seiner Literaturgeschichte zuvor, an einem Sonntage also, erreichte mich hinweist, die Gestalt des Julius Levin schwebt, ein Anruf aus dem Continental-Hotel in der sind wir in unserer Seele" der, ebenfalls ein Elbinger, ein Arzt, ein Dichter Vorstädtischen Langgasse. Hermann Stehr war und ein Geigenmacher war. dort eingetroffen. Er gestand mir, als ich ihn Am 16. Februar vor 100 Jahren wurde Hermann Stehr geboren aufsuchte, er hätte wohl nicht richtig in seinem * Kalender nachgesehen und wäre so einen Tag So schrieb Hermann Stehr im „Stunden• behörde hatte. Nachdem er fürs erste an klei• zu früh schon nach Königsberg gekommen, wo glas" in dem Beitrag „Aus meiner frühesten neren Orten eine Anstellung gefunden hatte, Es sind drei Punkte noch, die in einem Le• es ihm so sonderbar auffiel, daß in allen Straßen Kindheit": „Am 16. Februar 1864 wurde einem kam er für elf Jahre nach Pohldorf bei Habel- bensabriß Hermann Stehrs denn doch nicht ganz die Geschäfte geschlossen waren. Er lebte nun Sattlermeister der kleinen Gebirgsstadt Habel- schwerdt, dann nach Dittersbach im Walden• übersehen werden dürfen: die Anteilnahme, einmal in seiner eigenen Welt, die zu der wirk• schwerdt in der Grafschaft Glatz ein fünftes burger Industrierevier, wo er 15 Jahre blieb, die Gerhart Hauptmann seinem Lands• lichen um ihn nicht sehr viel an Beziehung Kind geboren. Die Mutter war allein mit der 1911 allerdings aus dem Schuldienst ging, da die mann auch im engeren Sinne zeitlebens be• hatte. „Sein Bereich war", wie Paul Fech• greisen Wehhelferin in dem kleinen Schlafzim• Ertaubung seines linken Ohres ihn um seine wiesen hat —, die Gabe des zweiten Gesichts, te r es einmal gesagt hat, „von Anbeginn die mer neben dem noch kleineren Laden. Der Vater Pensionierung nachsuchen ließ. die auch Stehr, der mehrere seiner Werke in Realität des Innern, nicht des Äußern". befand sich mit den Gesellen und Lehrjungen Es blieb körperlich nicht allein bei dem halben Westfalen ansiedelte, offensichtlich zu eigen auf der Arbeitsreise. Um zwei in der Frühe, als Ausfall des Gehörs. Eine Hornhautentzündung war —, und das Schicksal seines Grabes auf Wer sein Gefühl verstehen will, das ihn die Hähne des kleinen Ackerstädtchens zum er• beraubte ihn trotz der Behandlung in der Bres• dem Florianberg in der Nähe von Habel- stets bewegte, der lese zum Beispiel aus seinem sten verschlafenen Morgenruf sich gedrängt lauer Augenklinik der Universität der Sehkraft schwerdt, wo der Dichter, der 1940 starb, bei• Gedichtband, der eine Auswahl seiner Verse, fühlten, löste sich das Kind mühsam von der auf dem rechten Auge für immer. Seelisch traf gesetzt wurde: das Kreuz an dieser Stelle die stets tiefer gehen, bringt, aus dem „Mittel• Mutter und lag, ein dürftiges, winziges Knäb- ihn besonders schwer der Tod seines ältesten wurde nach 1945 von den Polen zerstört und die garten" diese Zeilen: Anlage des Grabes dem Erdboden gleichge• lein, das sich kaum rührte, in den Händen der Sohnes, der mit neunzehn Jahren 1915 als Fähn• „Aus Ewigkeit wird jeder Mensch geboren macht. Wie anders blieb die Achtung Gerhart Hebamme, die in der Meinung, es sterbe, es so• rich bei einem Infanterieregiment an der Lo- und sinkt im Tod auch wiederum zurück Hauptmann gegenüber, der in Agnetendorf gleich zu schlagen begann, bis ein leiser Laut, rettohöhe fiel. Gerade der Gedanke an ihn, an in jenes Reich, das immer unverloren starb und den man zu seinem Grabe auf der hoch und sanft wie ein Sington, die alte Hasch- seine Jugend in Dittersbach, ließ Hermann Stehr im Tiefsten bildet sein geheimes Glück. Insel Hiddensee bei Rügen feierlich geleitete! mutter überzeugte, daß der winzige Ankömmling mit seiner Frau von diesem Orte weg und nach Von diesem Anfang und zu jenem Ende wenigstens Fuß gefaßt hatte in diesem Erden• Bad Warmbrunn zu Füßen des Riesengebirges Doch an Ehrungen hat es dem lebenden Her• wird er geleitet durch urweise Hände. leben. Dann aber verfiel er schnell. Das „Toten- ziehen. Als Hermann Stehr sich dann hier, unter• mann Stehr nicht gefehlt. Er erhielt fünf Preise, So mitteninne liegt des Menschen Leben kränzlein" trat an seinem Kopf deutlich zutage, stützt von Walter Rathenau, ein eigenes unter ihnen den Schillerpreis und nach der mit Seligkeit und Not und Flucht und Warten. daß die Hebamme es nottaufte, in Watte packte kleines Haus zu erwerben imstande war, nannte Goethe-Medaille im nächsten Jahre den Goethe- Dem einen ist nur Zittern, Angst und Beben, und in das warme Ofenrohr schob, weil es sich er es — nach dem Schneider Eusebius Mandel Preis, den nur dreimal verliehenen Reichsadler- dem andern Seligkeit der Mittelgarten, kühl wie ein Sterbender anfühlte. Aber der in seinen „Geschichten aus dem Mandelhause" schild von Hindenburg, er wurde Senator in je nach dem Maß des Ringens in der Enge Glaube des Volkes, daß jene Menschen beson• — das „Mandelhaus". In den letzten 15 Jahren der Preußischen Akademie der Dichtung und um das verwehte Lied der ewigen Klänge. ders fest ans Leben gekettet sind, die, gleich• seines Lebens wohnte der Dichter dann wieder 1934 dann auch Ehrendoktor der Philosophie Und dieses Mittelgartens kurze Zeit, sam vom Tod ins Dasein geschoben, an dem hoch in den Bergen, in Oberschreiberhau, schon der Universität in Breslau. in die doch Menschen Holl und Himmel ersten Atemzug bitter wie an dem letzten kauen im Wehen von dem Kamme des Riesengebirges Wir Königsberger denken an Stehr bannen, müssen, scheint sich an mir zu bestätigen." herunter. Hier gab er seinem Hause den Namen noch heute um zweier Begegnungen willen. mißt nach der ganzen Weltenewigkeit „Faberhaus" nach der Gestalt des Lehrers Franz Wilhelm Meridies, dem wir Bücher Die eine ist die, die den Dichter, der stets doch kaum eines Vogelschrittchens winzig Faber, in dem er in vielen Zügen sich selbst über Hermann Stehr, dem er auch persönlich und ein innerlich Ringender, solange er lebte, war, Spannen. gezeichnet hat — seine Mutter war eine ge• verwandtschaftlich nahe stand, danken, setzt zu Immanuel Kant und zu seinem Buche Seid stolz und kämpft die heilige Weltminute borene Faber —; wir begegnen Franz Faber, noch hinzu: „Tatsächlich hat sich dieser Volks• „Kritik der reinen Vernunft" führte. Stehr hat für Wahrheit, Ehre und für alles Gute!" dem rebellierenden Sucher, in mehreren Stehr- glaube in vielfacher Hinsicht im Leben des Dich• sich lange mit diesem Werke beschäftigt und Romanen, so in den „Drei Nächten", in dem Der Dichter Hermann Stehr war auch in Ost• ters von Jugend an bis in sein hohes Alter schriftliche „Bemerkungen" zu ihm niedergelegt, „Heiligenhof", der in zwei Bänden herauskam, preußen nicht unbekannt. Es gab auch hier ja hinein bestätigt." Hermann Stehr ist über die er gleichwohl nicht veröffentlichte, wohl in dem dritten Bande der Dichtung um die genug an stillen und nachdenklichen Menschen 76 Jahre alt geworden. Seiner Neigung, Schau• darum nicht, weil er sich doch nicht der Beur• Mächler-Familie — in dem „Damian Mächler" seit jeher, an Grüblern, an Suchern nach Gott spieler zu werden, entsagte er (auch Friedrich teilung durch Fachgelehrte auszusetzen der aus dem Nachlaß erschien. Denken wir hier Kayssler war ein gebürtiger Schlesier), weil sein wünschte. Die zweite Begegnung war dann eine und nach dem Sinn, der unserem Leben mitge• der besonderen Werke, in denen wir Hermann Vater ihn in einem bürgerlich gesicherten Berufe persönliche, eine in der Gegenwart. Die Bücher• geben wurde. Sie griffen, die Menschen der Stehr, dem „ersten großen deutschen Erzähler sehen wollte. Er wurde Lehrer. Allerdings war stube Rudolf Haffke, vor der Ecke über äußeren Ebene, auch zu den Büchern Stehrs, der Mystik", wie ihn einmal Meridies nennt, er ein suchender Geist, der sich nicht einfach der Schloßteichbrücke nach der Burgstraße hin, des Schlesiers aus den Bergen. Ihnen sagte auch in seiner Eigenart kennenlernen, so dürfen wir in das amtliche Programm hineinfügte und im• hatte Stehr für einen Leseabend nach Königs• er nicht nur etwas, sondern viel. die Erzählungen um die Geigenmacher nicht berg gewonnen. Dieser Abend fiel auf einen mer aufs neue Zusammenstöße mit seiner Schul• Karl Herbert Küha Jahrgang 15 / Folge 6 0. Februar 1964 / Seite 6 Das Ostpreußenblatt

Die Redaktion des Ostpreußenblattes ist be• bin ich meiner Sache zwar nicht hundertpro• müht, soweit wie möglich Irrtümer zu vermei• TSlL

Nun erst vermochte die Mutter über die Kur zu lächeln. „Niemals", sagte sie, „hätte ich vermutet, daß Ihr Kutscher ein so begabter Komödiant wäre. Und .Sie, mein liebes Durandtchen, Sie sind ein großer Schauspieler. Wo habt Ihr das Talent Schwanke aus dem Leben des unbegreiflichen Menschen Carol Sassenburg her?" „Das gehört zum Beruf!" sagte sehr ernst der gesammelt aus dem Munde der Kinderfrauen, Bauern, Kutscher, Förster, Gamführer, Kellner, Wirtinnen und Großmütter ( Landarzt, der wie die Bauernkraft aussah. „Wer durch KL-KLOOTBOOM-KLOOTWEUSCHEN heilen will, muß auch schauspielern können." Vielleicht, daß Carol in der Bräunekur die Gabe gelernt hat, zu lachen. Er suchte ähn• lichen Unsinn lebenslang zu machen wie der 1. Fortsetzung Nase durchfahrend. Dann angelte er mit klobi• Zwei Aufschreie hallten durch die Kranken• Doktor Durandt, aus ähnlicher Urkraft heraus, gen Fingern einen Stint aus der Terrine und stube. Die Mutter rief vor Schreck über die um die Menschen eines kränklichen Zeitalters Der Doktor schob den Tisch an das Kinder• pfefferte ihn seinem Herrn mitten ins Gesicht, unerhörte Szene: aufzurütteln. bett: daß es klatschte. „Aber Durandt, aber! Ich muß mich sehr wun• „Ich möchte die Kur gern allein machen." Carol richtete sich in seinem Bettchen auf. dern!" Die Waffensammlung „Nein, mein lieber Durandt, ich bleibe bei Der dicke Doktor war nicht verlegen. Ohne Carol im Krankenbett aber jubelte laut vor dem Jungen." ein Wort zu verlieren, griff er mit der Hand in Im Sommer darauf hatte sich Friedrich Wil• Lachen, im innersten Herzen vergnügt. Er hu• die Terrine, hob einen Schwung Stinte heraus helm in Eichenort angesagt. Er wurde von der „Gern bewilligt. Aber eine dringende Bitte stete und lachte aus vollem Hals. Aus freiem und warf sie wie einen Hagelschauer dem Frätz Bahn mit dem Viererzug der Füchse abgeholt. zuvor! Bitte, sich nicht zu wundern, was auch Halse lachte er über die ungeheure Sudelei des über Kopf und Schultern, daß es prasselte. Der geschieht. Es dauert nur einen Augenblick." Zweikampfes. Der Vater Sassenburg machte sich eine Ehre Des Doktors Kutscher, der Frätz, erschien in schüttelte sich. Und noch jemand schüttelte sich daraus, den Thronfolger durch die dunklen Ei• der Tür und drehte die Mütze verlegen in den vor innigem Behagen an dem Zweikampf . Der famose Doktor trat auf die Mutter zu, chenwälder zu fahren, durch den Sommerglanz dicken roten Fäusten. Er war vom gleichen der kranke Carol. Der Frätz stand auf, tauchte suppentriefend wie er war. Ein Stintchen saß der Felder und der schnittreifen Wiesen. auf seinem Schlips. Schrot und Korn wie sein Herr, braun und breit die Fäuste in das Gefäß, hob eine Wucht Stinte Sie jagten die uralte Eichenallee entlang. Im wie ein Holzknecht, noch mehrere Nummern empor und schmetterte sie in die Richtung sei• „Er ist gerettet! Der Hals ist frei. Er kann schlanken Trabe bog der Wagen in den Hof schwerer nach dem Kaltblut geraten. nes Herrn. Der Doktor duckte sich, entging abei wieder lachen! Eins ist zu tun, wir müssen die ein. Kein nasses Haar hatten die Vollblüter, Der Doktor nahm an dem Tischchen Platz und dem Angriff keineswegs. Die Ladung plantschte Stube sauber machen." nur das Gebiß schäumte und die Adern waren rief den Frätz heran: in seinen Nacken. Nun trat er vor, packte mit Das Hausmittel des Feld-, Wald- und Wiesen wie ein Netzwerk sichtbar. „Frätz, Du hast nicht gefrühstückt. Setz Dich geschickten Händen die ganze Terrine und doktors hatte Wunder gewirkt. Carols Kehle Auf der Schwelle, die mancher König über• und iß!" stülpte sie, ein phantastisches Bild, dem Kut• war frei, die Atemnot behoben. Die Aufrütte• schritten hatte, stand die Mutter, den Königs• Der Frätz ging schwerfällig an den Tisch, scher über die Ohren. Erschossen sank der lung des Kinderkörpers war so erfolgreich, daß sohn zu begrüßen. In seiner natürlichen Leich• setzte sich seinem Herrn gegenüber nieder und Frätz, in eine Wolke von Dampf und Stinten die Röte, die Apathie wie weggeblasen waren tigkeit des Benehmens, die ihm die Menschen staunte ihn aus weit offenen Augen an. Bei gehüllt, über den Tisch. und das Fieber abzuklingen begann. gewann, ging der stattliche Mann auf sie zu, seinem Anblick konnte sich die Mutter eines voll Herzensgüte, ohne Spur leerer Form, ein großen Verwunderns nicht erwehren. Was ganz klein wenig befangen. Er bestellte ihr den würde nun kommen? ehrerbietigsten Gruß seines Vaters. Die Anmut Carol blickte mit fiebrigen Augen interessiert ihres Sichgebens mußte ihm auffallen. Sie ant• nach dem Tisch. An jedem Tischende saß einer wortete überlegen einfach. Aber wie sie ihm der breiten, rotbraunen Männer, hier der Dok• die Hand bot, wie sie sagte, was sie sagte, tor, dort der Kutscher. Der Doktor ergriff den überzeugte ihn, daß sie mit Recht als eine geist• Schöpflöffel und füllte sich einen Teller Stinte• volle Frau im Lande galt suppe auf Hundert finqerlange Fischchen wim• melten im Teller. In der Halle des Treppenhauses stellte der Der Kutscher Frätz sah mit leuchtenden Au• Vater die Kinder vor, so wie man einem gen die Stintesuppe, krempelte sich die Arme) Freunde seine Kindel zeigt Carol stand inmit• auf, streckte seine robusten Arme nach der ten der Geschwister Die blitzenden Augen, die Riesenterrine und zog sie langsam, langsam zu freche Nase des Jungen fesselten den Gast. sich heran. Unter dem halbgebändigten Haarschopf leuch• Dann ergriff er den Schöpflöffel und beugte tete ein aufgewecktes Gesicht. Ungezwungen sich über die Suppenschüssel, wie beim Kopf- wartete Carol auf die Anrede wasdien. Viele hundert Stinteaugen schauten „Also Du bist der Carol! Von Dir habe ich ihn an. Der Frätz stöhnte in der Wonne des Es• viel Gutes gehört!" sens und löffelte schlürfend. Er keuchte, prustete „Gutes?" fragte Carol mit hellklingender und gurgelte wie ein Schwimmer. Carol und die Stimme. „Königliche Hoheit, die Ansicht wird Mutter waren versunken in Staunen. sotort zusammenbrechen." Der Doktor blickte auf und zog die große Schüssel von dem Kutscher fort in die Mitte des Der Vater hatte den Gast in den Königstrakt Tisches Sehr deutlich schob er ihm den unbe geführt, wo ihm Quartier bereitet war. Eine nutzten Suppenteller hin Viertelstunde Rastpause hatte der Adjutant er• Der Frätz plierte aus zusammengekniffenen beten bevor zum Imbiß gegangen werden sollte. Äuglein wie ein ausgerissenes Schwein. Heim Der Prinz verließ mit langen Schritten sogleich lieh, mit einem Lauerblick zum Doktor hinüber, die Ehrenräume. Mit Ergriffenheit hatte er das zog er die Schüssel zu sich und fuhr fort au« historische Himmelbett angeschaut, unter des• ihr zu schlürfen. sen zentnerschweren, goldgelben Seidendamast- gardmen alle Herrscher seit 1700 geschlafen hat• Der Doktor hob einen Löffel voll Stinte aus ten. Er ging hinüber in das gemütlichere Bieder• dem Teller und •schleuderte sie dem Frätz an meierzimmer des Adjutanten. Er setzte sich auf den Kopf die einfache Messingbettstello Der Frätz war maßlos verdutzt. Er wischte sich Ab, mit beiden Fäusten guer unter der Zeichnung: Bruno Paetsch Fortsetzung folgt Jahrgang 15 / Folge 6 Das OstpreuRonblatt 8. Februar 1064 / Seite 7

Zur tfustiwcht gehört Sätmalzgefmckenes

Wenn ich neuere Kochbücher danach durch• ker, ein Löffel Rum, eine Messerspitze Hirsch• sehe, stelle ich fest, daß kaum noch Fettgebacke• hornsalz, Gewürz nach Belieben. Ausrollen, mit nes erscheint. Ist es die Sorge um die schlanke Glas Plätzchen ausstechen, mit einem Fingerhut Linie? ist die Kenntnis dieser Backart verlo• in der Mitte ein Loch ausstechen, in Fett backen rengegangen? Spritzkuchen, in Norddeutschland Viktoria Die Rezepte, die ich heute kurz für die Fast• genannt: 60 Gramm Butter, '/•• Liter Wasser, eine nachtsbäckerei zusammenstelle, habe ich fast Prise Salz, 250 Gramm gesiebtes Mehl, 40 ausschließlich aus alten, selbstgeschriebenen Gramm Zucker, 7 ganze Eier, etwas Zitronen• Kochbüchern und Karteien vorgesucht. Die Zu• schale oder bittere Mandeln. Das Wasser wird taten sind zum Teil auch dementsprechend alt• väterlich üppig. mit der Butter aufs Feuer gesetzt. Sobald es kocht, werden Zucker, Zitrone, Salz und mit Zur Schmalzbäckerei haben wir aber etwas einem Schwung das Mehl eingeschüttet und höchst Modernes: die Schnellbratpfanne. Sie ist so lange auf dem Feuer gerührt, bis der Teig tief genug, aber nicht *o tief, daß man nicht aus• losläßt und ein fester, trockener Kloß entstan• E/ne hübsche Idee für gezeichnet den Backvorgang beobachten könnte. den ist. Sofort 2 Eier schnell einrühren und dann Man benutzt den Einsatzkorb, der für Pommes abkühlen lassen. Jetzt erst werden die restli• ein kleines Geschenk: frites bestimmt ist, oder backt die Teigstücke chen 5 Eier eingerührt. Etwas erhitztes Fett Streichholzschachtel ohne ihn schwimmend im Fett. Voraussetzung läßt man durch eine große Kuchenspritze lau• ist stets: das Fett muß heiß genug sein, sonst fen, ehe sie mit Teig gefüllt wird. Zum Backen mit einer Eule als zieht zuviel davon in den Kuchen. Man prüft schneidet man sich ein 15 cm breites Papier, Schmuckmotiv auf der den Hitzegrad, indem man einen Holzlöffelstiel das man einmal zusammenlegt und mit der Mitte eintaucht. Wenn sich Bläschen um das Holz bil• in das Fett taucht. Auf diese fette Stelle spritzt oberen Platte. Die Ke den, ist das Fett heiß genug. Mit den modernen man jeweils einen Ring, faßt das Papier an den rumikarbeit stammt Heizquellen regelt man bequem die Temperatur. Enden und läßt den Ring in das Fett gleiten. Ist sie zu heiß geworden, legt man neues Back• Goldgelb backen, auf Fließpapier entfetten und aus der Werkstatt von fett dazu. Zum Backen nimmt man Pflanzen• kalt mit Zuckerguß bestreichen. fett, Schmalz oder öl. Sind alle Kuchen fertig, Annemarie Techand in gießt man das etwas abgekühlte Fett (natür• Purzel: 50 bis 60 Gramm Hefe, 500 Gramm . lich nicht das öl!) in eine große Schüssel war• Mehl, 125 Gramm Butter, 5 Eier, 4 Löffel Zuk- men Wassers. Nach dem Erstarren hebt man ker, knapp xl\ Liter Milch, 1 Messerspitze Zimt, die Fettschicht ab und kratzt das Braune dar• Salz. Teig rühren, gehen lassen, mit einem unter fort. Es ist jetzt für jeden anderen Zweck Löffel abstechen ins heiße Fett geben, braun wieder verwendbar. backen. Noch warm am schönsten, daher auch gut zu Mittag geeignet. Am liebsten werden die Zuerst möchte ich auf ein Versehen einge• Purzel mit geschmorten Blaubeeren gegessen. hen, auf das mich eine Leserin freundlich auf• merksam machte. In Folge 43, bei dem Rezept Krapfen: 50 bis 60 Gramm Hefe, 500 Gramm für Mutzenmandeln, habe ich die Eier ausge• Mehl, 3 Eier, 125 Gramm Butter, etwa Vi Liter lassen. Das Rezept sei hier nochmals wieder• Milch, Salz, 2 Eßlöffel Korinthen, Zucker nach holt. Geschmack. Backen wie Purzel. Mutzenmandeln: 50 Gramm Butter und 200 Raderkuchen: 250 Gramm Mehl, 70 Gramm und 4 cm breite Streifen rädeln, in deren Mitte Vielbegehrt: Der Teepilz Gramm Zucker schaumig rühren, 3 ganze Eier Zucker, 1 Prise Salz, 2 Eigelb, 50 Gramm But• man einen Längsschnitt macht. Die Hälfte des dazugeben, 400 Gramm geriebene Mandeln, 450 ter, 6 Eßlöffel süße Sahne oder Weißwein, 50 Streifens zieht man durch den Schnitt hindurch. Wer kann noch etwas abgeben? Gramm Mehl, 1 Backpulver, 3 bis 4 Eßlöffel Gramm süße geriebene Mandeln. Einen Knet• Die in Fett ausgebackenen Kuchen werden mit Rum. Zubereitung wie damals beschrieben. teig herstellen und 30 Minuten ruhen lassen. Puderzucker bestreut. Frau Martha Trox, die sich netterweise erbo• ten hatte, Interessenten ein Stück von ihrem Kartoffeln: 125 Gramm Butter, schaumig ge• Ausrollen, mit dem Kuchenrädchen 10 cm lange Margarete Haslinger sehr groß gewordenen Teepilz zu geben, hat in• rührt, 6 ganze Eier, 160 Gramm Zucker, 500 zwischen so viele Bitten aus dem Leserkreis Gramm Mehl, einen halben Teelöffel Backpul• bekommen, daß sie sich außerstande sieht, alle ver, Saft und Schale einer Zitrone. Kneten, diese Leser zu versorgen. Daher unsere Frage kleine Kügelchen formen und in Schmalz bak- und Bitte: ken, mit Puderzucker bestäuben. Vie &eUkattoftel-%ut Wer aus unserem Leserkreis hat noch einen Kartoffelbalbäuschen: 500 Gramm Mehl, 500 Eine Erinnerung aus der Memelniederung von Walter Bumbullis Teepilz und ist bereit, etwas davon abzugeben? Gramm gekochte geriebene Kartoffeln, Ha Liter Bitte teilen Sie uns doch auch gleich mit, wie Milch, 4 Eier, Salz, 10 Gramm Hefe. Teig gehen Von der uralten Weisheit, daß der beste Arzt seiner Worte tat er einen besonders lang anhal• viele Portionen davon Sie erübrigen können. lassen, mit Löffeln kleine Bällchen abstechen, im Kartoffelsack steckt, war meine Mutter nicht tenden Zug aus seiner Pfeife. Frau Trox schreibt uns noch, wie sie den Tee• in Fett backen, mit Zucker bestreuen. Eignet abzubringen. Damit bezweifelte sie keineswegs Das brachte wieder mal Mutter aus dem Kon• pilz kennenlernte: sich auch als Nachtisch, warm gegessen, mit die Leistung der Ärzte. Sie stellte nur ihr Wis• zept. Sie hat es auch nie gelernt, das Knistern ... im Oktober 1961 fuhr ich zum Besuch Weinschaumsoße oder geschmortem Obst. sen und Können in bezug auf die Krankenpflege in Vaters Pfeife (Marke Eigenbau) vom Hagel nach Masuren. Im Kreis Osterode hatte ich ei• Fettkränze: 125 Gramm Butter zu Sahne ge• über das der medizinischen Kunst. Sie war von zu unterscheiden, der gegen die Fensterscheiben nen Neffen wohnen, und zwar in Theuernitz. rührt, 4 Eier, 500 Gramm Mehl, 250 Gramm Zuk- ihrer Überzeugung auch nicht abzubringen. Die klirrte. Von dort fuhr ich eines Tages nach Biessellen Prozedur der Kartoffel-Kur, welche sie als Kind „Die Nase von Rex ist vollkommen trocken!" und Podieiken, wo ich zu Hause war. Bei einem mmiiiiuiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiM selbst zur Genüge bei Großmutter kennen• sagte Mutter und fügte seufzend hinzu, „hof• Bauern in Podieiken aß ich Gänsebraten, der gelernt hatte, führte sie mit der größten Selbst• fentlich ist es nichts Schlimmes". ein bißchen sehr gesalzen war. Ich bekam Durst. Welcher Likör war das ? verständlichkeit an mir weiter aus Als ich schon fort war und das Dorf Biessellen Dabei fühlte ich, wie ihr Blick mich streifte. Bei der kleinsten Erkältung, wenn ich nur besuchte, da bat ich um ein Täßchen Wasser, In Folge 3 des Ostpreußenblattes vom 18. Ja• Und schon hatte sie einige Tropfen entdeckt, die und die Leute brachten c-in Glas Tee. Ich trank nuar fragte Frau Rösener nach einem Likör, auf über ein bißchen Halsschmerzen oder Grippe unter meiner Nase hingen. „Und dich stecke ich klagte, gebrauchte s'e nie viele Worte. — das schmeckte doch genau so wie 1930, als den man nach dem Eingießen einige Tropfen gleich mit heißen Kartoffeln ins Bett!" Dabei sah ich dort einzog! Ich fragte: „Was ist das?" Das reinen Alkohol gab. Es habe sich dann im Glas Sie sagte nur: „Ab mit dir ins Bett." sie mich noch immer an. Mir wurden die Knie wäre Tee, mit einem Pilz darin, bekam ich zur eine weiße Schaumkrone gebildet. Dann setzte sie einen großen Topf mit unge• weich. Antwort, doch nicht aus dem Walde — nein, das Die Antworten zeigen wieder einmal, wie auf• schälten Kartoffeln auf den Herd und ließ sie Erst glaubte ich, Mutter habe den Hund ge• wäre ein Teepilz. Ich bat mir ein Stückchen aus merksam die Frauenseite auch vom starken Ge• gar kochen. meint. Und im stillen freute ich mich schon. Das und da fiel mir ein, daß von dem Pilz schon schlecht gelesen wird. Zunächst die humorvolle Mit den dampfenden, heißen Kartoffeln wurde war aber ein Irrtum von mir. Ich war wieder mal etwas in der Zeitung stand. Ich bekam ein Zuschrift eines unbekannten Lesers (er hat ver• ich in eine Decke eingerollt und ins Bett gelegt. einmal reif für eine Pellkartoffel-Kur — die auch Stückchen, so groß wie eine Handfläche und so gessen, Namen und Anschrift auf dem Brief• Die Kartoffeln haben auch nie ihre Wirkung für lange Zeit die letzte sein sollte. dünn wie ein Löschblatt, in einem kleinen Weck• bogen anzugeben): verfehlt. Bald wußte ich selber nicht, wer nun Erst mußte unser Hund Rex krank werden, glas. Das sollte ich, wenn ich nach Hause käme, mehr dampfte, die gekochten Kartoffeln oder in Zuckerwasser oder in Tee legen. Das Wasser Ins Schnapsglas kam entsprechend guter damit ich den Stein der Weisen fand: Mutter ich. muß abgekocht sein und kalt. Ich habe gemerkt, Kirschsaft, darauf entsprechend Weingeist, hat mich seitdem nie mehr mit einer tropfenden daß von dem Teepilz so eine Gärung entsteht wohlgemerkt, kein gewöhnlicher Weißer! Dar• Das Scheußlichste an der ganzen Kur war die Nase gesehen. Die Ärmel von der Jacke waren wie bei Sprudel. auf bildete sich der weiße Schaum, der Name Pferdedecke, in die ich — natürlich aller son• ja so lang, daß sie mindestens zweimal bis zur des Getränkes war Weißkopl. Diese Mischung stigen Hüllen beraubt — eingerollt wurde. Ich Nase reichten. Ein Taschentuch wäre das Na• Frau Herta Steinhard schreibt zu diesem wurde meist zur Winterszeit genossen, wenn glaube, daß alles Ungeziefer aus dem Umkreis türlichste auf dieser Welt gewesen — wenn Thema: man durchgefroren in die Stadt kam. Der erste von zehn Meilen in d eser einen Decke, in der dafür eine besondere Tasche vorhanden gewe• Meine Behandlung des Teepilzes scheint nicht Gang war an die Theke und dann gab's einen ich eingepackt war, ihr „Domicile" aufgeschla• sen wäre. Schließlich gebrauchte ich die sechs die richtige gewesen zu sein, denn er verfärbte Weißkopf. Na, mit einem war's gewöhnlich nicht gen hatte. Wo es doch noch so viele andere Dek- Taschen, die im Anzug waren, für viel wichti• sich bräunlich. Von einer Wachstumsfreudig• getan, so ging noch einer draui, der wärmte bis ken gab gere Dinge: Die bunten Steine, Messer, Knöpfe, keit, wie sie Frau Martha Trox beschreibt, kann die Bleisoldaten, waren für mich einfach unent• zu den Zehen durch. Der Weißkopf kam mit der Durch das Einwirken des heißen Dampfes auf ich nicht berichten. Nach Gutdünken gab ich behrlich. Für ein Taschentuch war einfach kein Zeit in Vergessenheit, da brachten die „Gilt• die Reitdecke verbreitete sich ein penetranter Platz mehr vorhanden mischer" etwas Neues, das war schon als Likör Pferdestall-Geruch durch das ganze Zimmer. Das zubereitet: Maleskiner mit Rum. Der bekam störte Mutter nicht. Was machte ein bißchen In der Zeit, da mich Mutter wieder einmal in aber keinen weißen Kopi. Frau Rösner, mir läuft Pferdegeruch im Zimmer aus, wo die feinen das Bett steckte, mußte ich mit schweren Ver• IDEE-KAFFEE das Wasser im Munde zusammen, wenn ich an Damen, so sagte Mutter, viel Geld für Moschus- lusten rechnen. Alles, was ich mit großer Leiden• die beiden Sorten denke, ganz zu schweigen von schaft eingetauscht und gefunden hatte, fiel Sekret, solch stinkendes Zeug, ausgaben, einen cofteinhaltig! Der ideale Kaffee unserer Zeit - einer dritten Mischung: das wäre der masurische Stoff, der fast in jedem teuren Parfüm enthalten Mutter jedesmal bei ihrer gründlichen Taschen- Bärenfang . . . sein sollte Visite zum Opfer Nachdem ich das Bett verlas• von höchster Reinheit und Bekömmlichkeit sen durfte, sammelte ich wieder weiter, und FRITZ WOLSKY schreibt: Der Likör mit dem Es soll übrigens auch Leute geben, denen zum Mutter nahm mir bei der nächsten Gelegenheit ihm Zucker (zwei Eßlöffel auf einen Liter Was• Schuß Weinsprit hieß Ingwer, darauf bildete sich nächsten Pferdestall kein Weg zu weit ist, um alles wieder ab. ser) und so stand der arme Pilz, mal warm, mal die weiße Krone. In meiner Heimat Gumbinnen eine Nase voll der Düfte zu genießen Was dem kalt, gerade, wie die Temperatur des Jahres nannten wir ihn Weißkopl. Aber bitte vorsichtig einen sein Paprika, ist dem anderen sein Salz. Kein Wort des Vorwurfs hörte ich von ihr. Da trinken, weil er schnell zu Kopi steigt! es ergab, 14 Tage bis drei Wochen lang, bis das Wie dem auch sei, die Schwitzkur hat nie ihre ich nur ein kleiner Junge war, getraute ich mir nicht, meinen Verlust zu beklagen. Wasser eben so etwas anders als Wasser C. BARTNICK: Als ich 1924/25 dritter Lehrer Wirkung verfehlt. Mutter war unerbittlich Und schmeckte. Im Sommer gesellten sich noch kleine Beide Fäuste bis an den Ellenbogen in die am Kurischen Haff war, wurde dort besonders es wäre mir auch nicht möglich gewesen, mich Fliegen hinzu, und ich muß gestehen: er behagte Hosentaschen versenkt, zog ich es diesmal vor, von den Fischern folgendes Getränk bevorzugt: aus eigener Kraft aus dem Bett zu befreien. mir nicht. Durch falsche Behandlung habe ich mich doch lieber von Mutter zu entfernen. Zu• Ein Schnapsglas wurde fast zur Hälfte mit 96pro- ihm wohl sein Dasein vergrämt. Ich wäre sehr Mit der freundlichen Ermahnung: „Jetzt mußt mindestens in der Zeit, da sie am Herd stand zentigem Schnaps gefüllt und dann mit Himbeer• dankbar, wenn ich für all meine Fragen eine du auch schön einschlafen!" packte sie noch und mit dem Kochlöffel in der heißen Milch• saft vollgegossen. Das ergab ein schäumendes, Auskunft bekäme, auch ob mein von mir so eine schwere Pelzdecke auf das Oberbett. Alle suppe rührte. Daß die Erwachsenen immer so aber auch ebenso berauschendes Getränk . . schlecht behandelter Teepilz noch lebensfähig Befreiungskünste waren vergebens Und ich be• unberechenbar sind, dachte ich und verließ die WILHELM ERWIN: Der Likör war Schottdori und das Wasser noch genießbar ist, oder aber zweifle auch heute noch, ob es einem Entfesse• Küche Nachdem der Alkohol herein kam, hieß er Weiß• nach richtiger Behandlung wieder genießbar lungs-Künstler gelungen wäre, sich aus dem Bett Ich möchte fast behaupten, daß auch die Hüh• kopf . . wird. zu befreien. ner gelacht haben, als sie mich wieder im Hof JULIUS ROGALLA- Es handelt sich um den Wer kann uns noch mehr über den Teepilz, Der Schlaf, gegen den ich mich anfangs erblickten Sie freuten sich keineswegs, mich sogenannten Weißkopi Grund-Likör ist Ge• seine Kultur und Verwendung erzählen? Wir sträubte, ist bei der Kur nie ausgeblieben. Mei• wieder gesund zu sehen. Abgesehen hatten sie treidekümmel. Wenn et mit Starkzuckersirup wollen gern weiter darüber berichten, bis auch stens schlief ich bis in den nächsten Tag hinein. es nur auf die Pellkartoffeln, die nun als Extra• (Kapillärsirup) gedickt ist, dann wird dem Küm• die letzten Fragen geklärt sind. Beim Aufwachen durfte ich das Bett verlassen. Ration ausgegeben wurden mel im Glas, beim Zusetzen einiger Tropfen Es ist Mutter immer gelungen, ohne daß ich Sprit, ganz putzig, eine weiße dicke Pelzmütze etwas davon merkte, die Kur mit einem Eimer Da es nun einmal besser war, sich auch nicht aufgesetzt Ich habe in Ostpreußen die Beob• kalten Wassers zu beenden. Den goß sie herz• mit den alten Göttern zu erzürnen, wurde wei• achtung gemacht, daß dieser Weißkopf gerne los über meinen Kopf, daß das eiskalte Wasser ter ein Dankopfer dargebracht. Die Schüssel mit Mutter brauchte sich keine Vorwürfe zu von Leuten, die im Winter im Freien ihrer Arbeit an Rücken und Bauch herunterlief, begleitet von den Opfergaben wurde in den Hof gestellt In machen, daß sie einen alten Brauch nicht befolgt nachgingen (Eisfischerei) konsumiert wurde. vielen heißen Tränen diesem Fall, Pellkartoffeln zu meiner Genesung hätte Wenn der Kümmel mit Ratiinade-Zucker herge• Ich glaube, daß die rad.kale Kur nur deshalb Mutter stellte die Schüssel vom Boden nur so Daß die Hühner alles aus der Schüssel auf• stellt ist, dann ist der genannte Weißkopt-Eilekt Erfolg hatte, weil Mutter erst gar nicht abwar• hoch, daß die Hühner noch daraus picken konn• pickten und die Götter das Nachsehen hatten, nicht so zu erzielen. Die erwähnte „gelbe Farbe" tete, bis ich richtig krank wurde ten. Nach dem Motto, wer zuerst kommt mahlt war nicht ihre Schuld ist darauf zurückzuführen, daß das Kümmelöl Als nun einen Abends Mutter den Hofhund zuerst, hatten die Götter schon seit vielen Jahr• Soll doch jeder auf seinen Kram selber auf• nicht genügend ausgefilterl wurde. Bei guter in die Küche führte und am Herd placierte, war hunderten das Nachsehen. Und die Hühner ha• passen, war Mutters Meinung Damit war für Filtration ist der Kümmel-Likn, nämlich weiß sie ganz aufgeregt. ben aus Dankbarkeit, so glaube ich, einige Eier sie der Fall erledigt und kristallklar „Das Tier ist krank!", sagte sie zum Vatei mehr gelegt Da nun der Stein der Weisen in den langen Der saß zurückgelehnt in seinem Schaukelstuhl Ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen, da lackenärmeln steckte, hat mich Mutter nie mehr FRIEDRICH FEHLER: und ließ pfeifeschmauchend blauen Dunst zur für mich ein Ei dem anderen gleicht. Und die mit einer tropfenden Nase gesehen Zu meiner Freude, und zum Nachteil der Hühner Ich habe einem Doppelkirsch zum Schluß Decke aufsteigen Hühner es nicht für nötig hielten, die extra ge• Wie dem auch sei: Die Pellkartoffel-Kiu war etwas reinen Alkohol gegeben, worauf sich „Na ja!" war Vaters Bestätigung, daß ei mit lten Eier mit besonderen Kennzeichen zu ver• endgültig vorbei. dann ein weißer Schaum bildete. Mutter einer Meinung war. Zur Bekräftigung sehen. Jahrgang 15 / Folge 6 8. Februar 1964 / Seite 8 Das östpreußenbiatt

Edwin Radtke: Fastnacht feiern Katz und Maus... Maulemann aus Memel Noch in den achtziger, neunziger Jahren wurde Wer war Maulemann? Das war ein schrulliger bei uns auf dem Lande die Fastnacht nach ur• Kerl, klein, verhutzelt, Junggeselle Er war der altem Brauch gefeiert Im Samland beispiels Mann, der die Sägeblätter zu scharfen hatte. Sie weise zogen am Fastnachtsdienstag so nannte ; gehör en zu den vier Gattern des Dampfsage• man bei uns den Fastnachtstag, die Kinder mit werkes und den Kreissägen der Firma H. W. kleinen Tannenbäumchen, die mit bunten Woll Plaw in der Holzstraße 30 Wenn die Zahne zu fäden, Papierfischchen und Knistergold — hier kurz geworden waren, das Sägeblatt aber noch Strußklang genannt — angeputzt waren, vor die breit genug, mußte Maulemann neue Zahne Häuser, sagten ein altes Verschen auf und wur ausstanzen Auf den Abfall meist halbrunde den beschenkt: Stahlscheibchen, waren wir Jungen sehr scharf, Wir kommen hereingetreten, sie dienten uns zu verschiedenen Zwecken, ua. Lob anne Linge! (Laub an der Linde) als Spielgeld. Tag für Tag stand Herr Richter Mit Singen und mit Beten, (das war Maulemanns eigentlicher Name) m Lob anne Linge! seiner engen Bude und feilte oder stanzte ohne Die Fischchens springen, Unterlaß. Sein Vertrauen hatten wir uns durch Die Strußklangs klingen, kleine Gefälligkeiten erworben. Die Kinder alle singen: Ich steh aui einem breiten Stein, Das war die eine, die berufliche Seite von Wer mich liebhat holt mich rein! Maulemann. In seinen Freistunden war er Die Schüssel hat einen goldenen Rand, Künstler Maulemann war Geigenbauer. Wenn Die Herrschalt eine milde Hand! er auch keine Stradivari oder Amati hervor• Lob anne Linge! brachte, so hat er doch wirklich klangvolle In• strumente gebaut und sich einen kleinen Ab• Es gab da auch noch ein plattdeutsches, drasti nehmerkreis geschaffen. Er spielte auch wohl sches Verschen: selbst Geige. Hierin war er leider kein Meister, öck stoah opp eenem Lölljeblatt, dennoch taten wir so, als ob wir seine Kunst Dee Feetkes wäre ons schon natt. bewunderten und sparten nicht mit Beifall. Loate Se ons nich lang wachte, Wi motte sonst amend verschmachte. Das ging solange gut, bis wir einen von un• Loate Se ons nich lang luure, seren älteren Geschwistern ausgeheckten tollen Dat Beer wart sonst veisuure. Plan ausführten, wobei wir Kleinen nur die Sta• Loate Se ons nicht lang stoahne, tisten waren. Wir rechneten mit der ganz außer• ordentlichen Kurzsichtigkeit von Maulemann. Wi motte noch wietergoahne! Es sollte eine Hauptgaudi werden, deshalb Wenn die Hausfrau als geizig bekannt war, wurde von Spielkameraden und Kameradinnen hieß es dann: herangeholt, was gerade zu finden war. Mit uns Wi beere de Madam mattem Biedel klingre, zehn Radtkekindern war das dann eine ganz Se wart ons doch noch e Dittke bringe! erkleckliche Zahl. Madamke schniede Se man nich so knapp So ziemlich vollzählig war die ganze Bande, Un söck amend alle iiei Fingerkes ab! die den Holzplatz mit ihren Spielen und Strei• Ähnlich war übrigens der früher in der Hil• chen unsicher machte, in dem geräumigen Zim• desheimer Gegend und im Hannoverschen ge• mer versammelt, das Richter in der Wohnung übte Fastnachtsbrauch. Nur hat man im Hanno• des Kutschers Mett innehatte. verschen statt der Tannenbäumchen angeputzte Der Plan war nun der: einer von uns Klein• Zweige der Stechpalme (Hex aquifolium) ver• sten mußte an den unteren Teil des Notenstän• wendet. Diesen Brauch haben nämlich Siedler ders, vor dem Maulemann spielte, einen Bind• aus dem heutigen Niedersachsen einst bei uns faden recht sorgfältig befestigen. Die Schnur heimisch gemacht. Wolfsjagd In der ^ohannisbmget dieitfewurd e nun um den Fuß von Schwester Hede Zur Fastnacht zogen durch Königsberg arme herumgelegt und durch das offene Fenster ge• Weiblein und baten um milde Gaben, wobei sie VON PAUL BOCKSNICK worfen. Unter der niedrigen Fensterbrüstung, Tannenzweige schwenkten. Und die Gildefischer ganz an die Außenwand geklemmt, kauerte Bru• mit buntbebänderten Keschern, die Marktfrauen „Das ist eine Gegend, in der sie' Fuchs und Der gute alte Revierförster K. meinte: „Nein, der Heinz und hielt das Ende der Schnur in der mit einem Huhn im Korbe gingen von Tür zu Wolf Gute Nacht sagen", so wu; Teile die• so sieht wirklich kein Hund aus! Sehen Sie Hand. Tür, wünschten ein gutes Jahr und bekamen ser Landschaft im Südosten unserer Heimat, die doch einmal an den Vorderpfoten diese rost• Maulemann hatte von alledem nichts bemerkt. Geschenke. Auch die Kinder hatten ihren Fast• besonders abgelegen waren, um die Jahrhun• braunen, langen Linien. Dann die typische Er hatte sich gleich in Rage gespielt. Rasender nachtsumzug und sangen dazu das alte Liedchen: dertwende genannt. Sand, Sand, Kiefern, Kad- Stummelrute! Und erst die gewaltigen Reiß• Applaus spornte ihn zu immer rasenderen Ka• dick, Moor, Heidekraut und viel Wasser sind zähne!" Ein kalter Schauer jagte über unsere priolen an. Da nahm Hede den Fuß ein wenig Ich bin ein kleiner König, doch das Charakteristikum dieses Landstrichs. Rücken, vielleicht hörte mancher bei ihrem An• zurück, Heinz, der das Lockerwerden der Schnur Gebt mir nicht zu wenig! Wenn einer als Beamter in solch einen abge• blick schon seine Knochen im Geiste krachen. Und laßt mich nicht zu lange stehn, legenen Ort zur Dienstleistung verschlagen spürte, zog nach. Ich muß ein Hauschen weiter gehn! wurde, so hieß es damals gleich, er hätte sicher• Herr S. räumte als Experte jeden Zweifel Maulemann, dem nun die Noten verschwom• Hopsassa in die Fastnacht! lich etwas ausgefressen. Aber unser schönes aus: „Ich bin jahrelang in Sibirien gewesen, men erschienen, macht einen Schritt nach vorne. habe es täglich mit Wölfen zu tun gehabt und In der Elbinger Gegend lautete das Sprüch• Masuren hatte ja auch viele Landstriche mit Das Spiel geht weiter. Langsam, ganz langsam habe auch eine Unmenge erlegt. Ich, als aller rutschte der Notenständer weiter, Maulemann lein so: schwerem, fruchtbarem Boden, mit wunderbaren dunklen Wäldern, saftigen Wiesen, sanften Wolfsjäger, sage Ihnen, daß es bestimmt Wölfe hinterher, er merkte noch nichts. Selbst als sich Wir wünschen dem Herrn einen goldenen Hügeln — und dazwischen leuchteten wie blaue sind!" der Notenständer mit ihm und den ausweichen• Tisch, Augen die tausend Seen. den Zuhörern der Haustür näherte. Er knunte An allen vier Ecken gebratenen Fisch! Auf einmal braust ein Auto heran. Landrat G. nur etwas von . . . „immer schlechter sehen, neue Hopsa in die Fastnacht. erscheint, besichtigt, läßt sich berichten, lobt Schon in meiner frühesten Kindheit hörte ich Brille kaufen" . . aber er spielte unentwegt,WSfr Wir wünschen der Madam eine güldene Krön, und beglückwünscht den glücklichen Erleger gruselige Wolfsgeschichten. Waren die Zeiten ter. Nun wurden die „Drahtzieher" dreister. Auls andere Jahr einen jungen Sohn! und dankt allen Teilnehmern für den selbstlosen doch noch nicht so lange her, daß Isegrim seine Bei einem zu heftigen Ruck fiel der Notenstän• Hopsa in die Weihnacht... Einsatz. Er meint, wir alle könnten froh sein, Fährte durch die ungeheuer großen Wälder zog. der um, das Verhängnis war da. Für den Bauern war das Wetter von großer die ganze Gegend von diesen Bestien erlöst zu Die Johannisburger Heide war ein geschlossener Zuerst starres Entsetzen des Spielers, aber Bedeutung, denn: haben. Schade, daß man den dritten nicht vor Waldkomplex von fast hundert Quadratkilo• die Rohre bekommen habe. auch unsererseits. Dann begriff Maulemann, Fastnachtswetter hell und klar metern. was man mit ihm gespielt hatte. Uns gegenseitig Froher Stimmung ging es wieder heim. Reich• Gibt guten Flachs im Jahr! drängelnd, rasten wir aus der Stube, den letz• Wir Jäger konnten den Wolf aber nicht ge• licher Grund zum Trinken war ja nun vorhan• brauchen, weil er unter dem Rehwild mächtig ten traf noch der Fiedelbogen, den Maulemann Von Mittag an ruhte der Dreschflegel, stan• den, und so ging es denn im „Nassen Dreieck" aufräumte. Er war, aus dem nahen Polen kom• in seiner Wut hinterher geschleudert hatte. den Spinnwocken und Webstuhl still. Am Nach• bald hoch her. Nach und nach verschwand einer mend, nur noch im strengsten Winter bei uns Dann hörten wir draußen das fürchterliche Flu• mittag unternahm der Bauer eine ausgedehnte nach dem anderen. Die besorgten besseren Ehe• anzutreffen, weil er in der Johannisburger Heide chen von Maulemann, der inzwischen, trotz Schlittenfahrt, wobei das Flachsfeld dreimal um• hälften hatten die Jäger in liebevoller Weise bei den überbesetzten Rehbeständen nicht lange seiner Kurzsichtigkeit, den Bindfaden, das cor• fahren werden mußte. Je weiter die Schlitten• abgeholt, um sich an ihrem Nochvorhandensein nach Beute zu suchen brauchte. Dann versuchte pus delicti, entdeckt hatte. fahrt, desto länger der Flachs, hieß die Bauern• zu erfreuen. er natürlich, auch im Sommer im fleischgeseg• regel. Der Fastelabend wurde von alt und jung Zunächst geschah nichts. Am übernächsten neten Schlaraffenland zu bleiben. Gewöhnlich Als die Zeit des allgemeinen Aufbruchs kam, im Dorfkrug ausgiebig gefeiert. Höhepunkt war Tage, als unser Vater morgens, wie bei jedem riß der Wolf an einem Tage in seiner Lust am erschien der Domänenpächter M. im Lokal. Na• der „Bügeltanz" um Mitternacht. Der „Bügel" zweiten Frühstück, das Memeler Dampfboot Morden mehrere Stücke. So wurde er zur Gei• türlich trank er auch gleich mit und ließ sich war eine Faßdaube oder ein Reifen aus Hasel• überflog, da war etwas Schreckliches zu lesen: ßel unseres Wildes, von dem man während sei• von der Wolfsjagd berichten. Auf einmal wurde nußruten, umwunden mit Tannengrün und bun• in großen Lettern stand da: ner Anwesenheit nur die Spiegel sah. Der jetzt er aber ernst und ging ans Telefon. ten Bändern, und wurde beim Tanzen den Frauen in meiner Nähe noch amtierende Oberförster WEGEN HAUSFRIEDENSBRUCH und Mädchen heimlich übergestreift, worauf „Sind unsere Hunde wieder im Zwinger?" Grünhoff (Bürstadt im Ried) erlegte im Jahre wertvolle Geige zu verkaufen diese „Flachs warf" rufen und sich durch Geld lautete die Frage. 1927 in seinem Revier, am Truppenübungsplatz zu erfragen bei Richter, Holzstraße 30. für Fastelbier und Musik loskaufen mußten. Das Arys, einen starken Rüden. Das ist der letzte „Nein, es ist nur einer da, die beiden anderen Als Nachsatz: „Selbiger ist auch bereit, einen „Einbügeln" war eine ganz große Ehre, die nicht von meinen noch lebenden Bekannten, dem es fehlen immer noch. guten Revolver in Zahlung zu nehmen." jeder zuteil wurde. Im Ermland und im Natangi- vergönnt war, einen Isegrim auf der Pirsch zu Jeder alteingesessene Memeler wußte Be• schen wurde extra ein erfahrener „Bügelmeister" Nun war alles klar. Die guten Nachtwächter erlegen. der Domäne waren es gewesen, sechs bis acht scheid, daß das mit uns zu tun haben müsse. Es gewählt, der am Nachmittag der Fastnacht mit Kilometer vom Hause hatte man sie, die offen• kamen bittere Tage für uns. Einer der bittersten, Musik durchs Dorf zog und das „Bügeln" prak• „Wölfe fest!" so schallte es auch aus dem bar ausgebrochen waren und herumstreunten, als wir uns bei Herrn Richter geschlossen ent• tisch vorführte. Der Fastelabend war eine höchst Telefonhörer an einem Dezembertage der zwan• als Wölfe umgebracht. schuldigen und Besserung geloben mußten. Serin willkommene Abwechslung im langdauernden ziger Jahre, „drei Wölfe haben in W. in der größter Zorn war aber zu unserer Erleichterung ostpreußischen Winter. Schafherde von S. ein fürchterliches Blutbad Das Gelächter im Ort, in der näheren und verraucht, nur seinem Violinspiel, das sowieso angerichtet." weiteren Umgebung war riesengroß; denn für eine längere Zeit aussetzte, haben wir nie mehr Als der Erste Weltkrieg zu Ende ging, war Spott brauchte eine lange Zeit niemand zu zuhören dürfen. auch für Ostpreußen eine neue Zeit hereingebro• Dem Eigenjagdbesitzer war es gelungen, zwei sorgen. chen. Die Provinz erwachte aus dem Dornrös• der Räuber zu strecken. Der dritte würde sicher• Wie Richter zu dem Spitznamen Maulemann chenschlaf und die Jugend huldigte jetzt neu• lich im benachbarten riesigen Moor, bestanden Die geschwellte Brust der verwegenen Jäger gekommen war, darüber haben wir uns damals modischen Sitten und Tänzen und hatte keinen mit Sumpfporst, Heidekraut und Wacholder• wurde kleiner, und es dauerte eine geraume nicht den Kopf zerbrochen. Zweifellos hat er Zeit, ehe wir uns auf der Straße wieder blicken Sinn mehr für Althergebrachtes. Nur in den dickungen, stecken. Abfahrt aus Drigelsdorf von ihn sich dadurch zugezogen, daß er im Dienst der Wirtschaft „Zum Nassen Dreieck" um zwölf lassen konnten, ohne daß man uns kräftig Schulen schrieben die Schüler, von den Erwach• hochnahm. immer mürrisch war und jeden Arbeiter, der senen angehalten, eine Zeitlang zur Fastnacht Uhr. Es stellten sich zu diesem Unternehmen ihm neue Arbeit brachte, anmaulte. an die große Wandtafel: eine ganze Menge Flintenträger ein mit zum Teil vorsintflutlicher Bewaffnung, einer sogar Fastnacht leiern Katz und Maus, mit Büchse, Flinte, zwei Pistolen und einem Sei• Drum bitten wir uns Ferien aus! tengewehr des Ersten Weltkrieges. Postmeister Schwarze Raben sind gekommen Th. übernahm die Leitung der Jagd und stellte Und haben uns die Bücher weggenommen. auch die Jäger an. Es konnten jedoch nur die Lieber Herr Lehrer, nehmen Sie nicht übel, aussichtsreichsten Stände besetzt werden. Nach 7m Memeler Aber heute gibt Schuppenis mit Zwiebel! der Zuweisung seines Standes, als er „auf sich Schützengarten: Dieses ganz alte Sprüchlein stammt übrigens selbst gestellt" war, sah sich so mancher Nim- aus Tilsit. rod hilfesuchend nach einem erklimmbaren Poggendorl Baum um. Aber es ließ sich sowieso kein Wolf dirigiert die Nur ein Fastnachtsbrauch hatte sich bis in un• blicken. sere letzten Tage namentlich in Nordostpreu• Musikkapelle des ßen, von wo er einst gekommen, erhalten: das So wollten wir uns doch wenigstens die Beute Ini.-Regts. Nr. 41. war der Schuppenis, der traditionelle Mittags- von S. ansehen. Also pilgerten wir alle zum Zeichnung: schmaus am Fastnachtsdienstag. Schuppenis ist nahen Gutshof. Da stand an der Bretterscheune Erwin Radtke dicker Erbsbrei mit Kartoffeln und Spirgel, neben den hängenden Wölfen auch schon der er schmeckte uns wie himmlisches Manna. Zur überglückliche, erfolgreiche, stolze Jäger mit Oben: ostpreußischen Fastnacht gehörten auch Kröpfen geschwellter Brust inmitten einer großen Zahl Stiller Graben und Raderkuchen zum Nachmittagskaffee. Neugieriger und berichtete sehr anschaulich Abends gab es Fastnachtsbälle bei Fastnachts- von seinem Bravourstück. Wir beglückwünsch• in der ulk, Fastnachtskappen und Fastnachtsbier. Die ten ihn alle und sahen uns eingehend die Rominter Heide. Fastnacht war eine kommerzielle Angelegenheit Beute an. Foto: geworden. Aber sie war noch da und noch im• Nach und nach wurden kleine Zweifel laut, Kurt Gottschalk mer volkstümlich, trotz kleiner Schönheitsfehler ob es auch wirklich Wölfe wären, die dort die Bei uns zu Hause pflegte man in solchem Falle Bretterwand an den Fleischhaken zierten. Bejuie philosophisch zu sagen: Na besser wie gai Tlfi.re hatten allerdings keine Halsung, nicht Buscht. ka einmal die Spur einer solchen war festzustellen. Jahrgang 15 / Folge 6 Das Ostpreußenblatt 8. Februar 1964 / Seite §

Es glaubte niemand so recht an dieses Erleb• nis. Sicher war die Ottka damals in der Mittags• hitze eingeschlafen und hatte das alles nur ge• yCicht und ^chatten über Woreinen träumt. Man hörte solche Geschichten aber in Woreinen nur zu gern, besonders an den lan• gen, dunklen Winterabenden, wenn man am VON EVA SIROWATKA warmen Ofen saß, während draußen um das Haus der Wind heulte. Die letzte Fortsetzung schloß: men würde. Er, der selber von einem Gut keit. Sie legte s,ich auf den Rücken und sah in Maria lächelte im Gedanken an die Erzählung „Ich wollte über Kl.-Krottken nach Hause ge- stammte, war es gewohnt, anzuordnen und zu das endlose Blau des Sommerhimmels hinein. der Ottka. Gab es wirklich noch erwachsene erwiderte Maria. Sie brachte es nicht über befehlen. Undenkbar, daß Werner mit Johann Die warme Luft war erfüllt vom harzigen Kie- Menschen, die sich vor diesem lieblichen See sich, die Freundin dabei anzusehen. Eliriede zum Fischen mit hinausfahren würde, um die ternduft und vom Geruch stehenden Wassers. fürchteten? wurde es aus ihren Augen herauslesen, daß sie Fische dann den Händlern abzuliefern, oder daß Fast regungslos lag der See da — es raschelte Nun aber, da sie ganz in die Stille hinein• nicht die Wahrheit sagte „Weißt du, ich kam in er gar selber den Pflug führte. Konnte sie, Ma• nur ab und zu im dichten Schilf, manchmal hörte horchte, war es ihr auch so, als hörte sie einen der Woche nicht dazu, das neue Kleid anzupro• ria, aber als Erbin des Besitzes einmal ganz sie auch ein leises Glucksen im Wasser. dumpfen, glockenähnlichen Ton Es mochten die bieren, das mir die Johanna näht! von Woreinen fortgehen? Noch niemals hatte Maria fühlte sich in dieser Mittagsstunde so wilden Bienen sein, die hier irgendwo in einem sie ernsthaft darüber nachgedacht, und noch nie „Darum brauchst du dich aber nicht so zu mit der heimatlichen Natur verbunden wie kaum hohlen Baum nisteten. eilen. Die Schneiderin trifist du bestimmt auch Maria war über diesen Gedanken wohl ein• ein paar Stunden später an", gab Eliriede zu geschlafen. Sie erschrak, als sie im Unterholz bedenken. Maria redete sich damit heraus, das ein Knacken vernahm und nun Schritte auf sich sie jetzt, so kurz vor der Ernte, zu Hause noch zukommen hörte. einiges zu richten hätte — in der Woche fände Als sie sich aufrichtete, stand der erwartete, sie einfach nicht die Zeit dazu. geliebte Mann dicht vor ihr.

14. Fortsetzung

„Schade", meinte Elfriede, „ich hätte dich so Werner und Maria sprachen nicht viel in der gerne einmal in aller Ruhe ein paar Stunden bei ersten Stunde ihres Beisammenseins. Es genügte mir gehabt, jetzt, wo Otto nicht da ist. Ich hab ihnen, sich so nahe zu sein, sich im Arm zu hal• ihn wirklich lieb, aber über manche Dinge kann ten und immer wieder in die Augen des anderen man doch am besten mit der Freundin sprechen. zu forschen, wenn sie sich nicht gerade küßten. Hoffentlich besuchst du mich bald wieder und nimmst dir dann mehr Zeit!" Wie gut kannte Maria jeden noch so kleinen Zug in Werners Gesicht! Aus dem Gedächtnis Im stillen beneidete Maria die Freundin dar• hätte sie diese Züge nachzeichnen können. Alles um, daß sie ihren Otto so bald und ohne Schwie• Strenge war nun wie fortgewischt, es war ein rigkeiten bekommen hatte. Wie lange würde es glückliches, gelöstes Antlitz, das ihr entgegen• wohl noch dauern, bis Werner und sie vor den strahlte. Traualtar treten würden? Wie herzlich und lieb Werner in solchen „Hat euch eigentlich inzwischen der Verwalter Stunden zu ihr war. Jede kleine Geste, jeder von Adl. Wiesen einmal besucht?, fragte El• Blick sagte ihr, was der Mund nur selten aus• friede, als ahne sie, an wen Maria gerade dachte. sprach. „Doch, er war im Winter zweimal beim Vater, Heute aber empfand Maria mit dem feinen Ge• wenn auch nur für eine kurze Stunde", erwiderte fühl der Liebenden, daß Werner anders war als Maria. Sie versuchte, ihrer Stimme einen harm• sonst, unruhig und zerstreut, so, als bedrücke losen Klang zu geben. ihn etwas, das er vor ihr verbergen wollte. Nach einer Weile bemerkte Elfriede: „Weißt du, Maria, als sich der Verwalter da• „Du bist heute später gekommen als sonst", mals auf dem Sängerfest im vorigen Jahre so fragte sie ihn, „kam irgend etwas Unvorherge• sehr um dich bemühte, da hab ich fast geglaubt, sehenes dazwischen?" aus euch beiden würde noch ein Paar. Aber nun Zeichnung: Erich Behrendt „Ja, beinahe hätte ich überhaupt nicht kom• erzählt man sich überall, er reitet immer mit men können", erwiderte er, „ich hatte nämlich dem Fräulein von Bronski aus. Vor kurzem ka• ganz und gar vergessen, daß ich mit Frau von men sie sogar durch Krottken. Ich bin ihnen zu• war ihr um die Zukunft ihrer jungen Liebe so zuvor. Sie wurde selbst zu einem Teil dieses Bronski und ihrer Nichte zu Gudats nach See• fällig auf der Dorfstraße begegnet. Sie waren bang gewesen, als nach diesem Gespräch mit paradiesisch schönen Fleckchens Erde. mühle eingeladen war. Ich wußte gar nicht, wie so sehr in ein Gespräch vertieft, daß er mich ihrer Freundin Elfriede. Heute konnte sie es sich kaum mehr vorstel• ich meine plötzliche Absage begründen sollte. nicht mal gesehen hat, geschweige denn ge• len, daß es eine Zeit gegeben hatte, in der sie Weißt du, Frau von Bronski legte großen Wert grüßt. Vielleicht heiratet der Verwalter sich auf Maria saß im Schatten des Waldes am grasi- eine gewisse Scheu voi dem Otschkosee empfun• darauf, daß ich sie begleitete. Zum Glück kam diese Weise noch Adl. Wiesen an — das Fräu• sigen Ufer des Otschkosees. Sie war viel zu früh den hatte. Aber in dieser Gegend gab es genug dann gleich nach dem Mittagessen unser Schwei• lein Sonja scheint ja einen Narren an ihm ge• gekommen. Werner war noch nicht da. So Menschen, die sich ein wenig vor dem stillen zer und holte mich in den Kuhstall. Eine unserer fressen zu haben!" konnte sie ihren Gedanken nachgehen und die Waldsee fürchteten. besten Milchkühe hatte beim Kalben Schwierig• keiten. Ich sollte dann noch nachkommen. Das Diese leicht dahingesagten Worte trafen Ma• zauberhafte Schönheit dieses verschwiegenen Einer alten Sage nach sollte hier, wo jetzt habe ich natürlich nicht getan, denn nun bin ich ria wie ein Schlag ins Gesicht. Wenn Werner Waldsees ganz für sich genießen. der See lag, vor langer Zeit auf fruchtbarem ja hier bei dir!" ihr auch selbst erzählt hatte, daß Fräulein Sonja Alter Kiefernbestand umsäumte den See; sein Acker ein Dorf gestanden haben, dessen Bewoh• ihn manchmal auf seinen Ritten begleitete, so Uferrand war von einem dichten Schilfgürtel ner hartherzige, selbstsüchtige Menschen wa• „Ist alles gut gegangen?", fragte Maria ge• tat es doch bitter weh, das aus anderem Munde umgeben, nur an einigen Stellen fand sich ein ren. Bei aller Wohlhabenheit dachten sie nur an spannt. bestätigt zu hören. Sie konnte aber nicht glau• kleiner, offener Zugang zum Wasser. sich. Als sie einmal einer durchziehenden Bett• „Ja, das Kalb kam bald mit unserer Hilfe gut ben, daß etwas Wahres an dem Gerede der Dunkel war das Wasser des Otschkosees und lerin ein Stückchen Brot für ihr krankes Kind zur Welt. Ich habe mich aber nicht sonderlich Leute war. Werner liebte sie allein, und niemals tief. Hunderte weißer, bleicher Seerosen blüh• verwehrten, hatte die Fremde das Dorf ver• beeilt, denn ich hatte keine Lust, den Damen würde er sie hintergehen. ten hier zur Sommerszeit in stummer Schönheit. wünscht. Es soll dann mit Mensch und Tier tief doch noch in die Arme zu laufen " Elfriede hatte bemerkt, wie blaß die Freundin Wie ein Auge des Waldes lag dieser kleine See in die Erde versunken sein. An seiner Stelle „Was wird Frau von Bronski sagen, wenn, sie geworden war. inmitten großer Wälder. Darum mochte er wohl bildete sich dann der See. Da die Menschen die• dich nun vergeblich bei Gudats erwartet ha• .Hätte ich dir das um Himmelswillen nur nicht den Namen Otschkosee erhalten haben, einen sen Ort mieden, wuchs der Wald immer näher ben?", fragte Maria. gesagt", meinte sie erschrocken", ich ahnte gar Namen, der so viel wie „Äuglein-See" bedeu• an den See heran; es war, als wollte er ihn vor „Ich kann ja noch gegen Abend dort hinreiten. nicht, daß du dir so viel aus ihm machst. Be• tete. den Blicken Neugieriger verbergen. Es hieß, an Die Gesellschaften bei Gudats dauern ja immer stimmt ist auch nichts dabei, wenn die bei• Wenn auch nur selten eines Menschen Fuß stillen Mittagsstunden, könne man mitunter aus bis in die Nacht hinein, und da komme ich noch den Z/Uisamimen ausreifen! Er kann ja schlecht auf den dicht verwachsenen Pfad bis zum Was• der Tiefe des Sees die Dächer des versunkenen zum Abendessen zurecht", erwiderte Werner nein sagen, wenn sie ihn begleiten will, und die ser fand, so kamen dafür viele Tiere des Wal• Dorfes hervorschimmern sehen und manchmal, lachend. „Oder willst du mich schon früher los• Leute reden schon leicht was! Schade, daß ihr des an sein Ufer, um zu trinken. Vor allem wa• an ganz windstillen Tagen, sogar dumpfes werden?" kein Gut habt, dann wärst du bestimmt schon ren es Hirsche und Rehe, die hier gegen Abend Glockengeläut tief unten aus dem See verneh• Maria ging auf den Scherz nicht ein. Jedesmal, mit Werner verlobt. Er war ja ganz verliebt, da• aus der Tiefe des Waldes zur Tränke kamen. men. wenn Werner gesprächsweise auf das Fräulein mals auf dem Waldfest, das konnte ja ein Blin• Maria hatte mit Werner zusammen hier schon Die Ottka behauptete, sie habe als Kind selbst Sonja zu sprechen kam, gab es ihr einen Stich der sehen. Aber eigentlich kann ich mir auch oft aus einiger Entfernung die Fischreiher be• einmal ganz deutlich die Glocken vernommen, ins Herz. nicht vorstellen, daß er einmal aus Liebe zu obachtet, große, graue Gestalten, die auf ihren als sie zur Zeit der Preißelbeerernte in der Mit• „Wie lange bleibt denn Fräulein von Bronski einer Frau so viel aufgeben würde, wie damals hohen Beinen fast regungslos im Wasser stan• tagsstunde an den See kam, um sich die Füße am noch bei ihrer Tante? Die vier Wochen, die sie dein Vater!" den, um dann mit dem Schnabel blitzschnell nach Wasser zu kühlen. Ja, sie habe sogar am jen• sonst immer im Sommer auf dem Gut war, sind Maria fühlte nur zu genau, daß viel Wahres der Beute zu stoßen. Ihre Horste hatten sie in seitigen Ufer zwei lichtgekleidete Mädchenge• doch schon lange um?", fragte sie und versuchte, in den Worten der Freundin lag. Auch sie den uralten Kiefern am jenseitigen Ufer. stalten gesehen, die ihr stumm zuwinkten und ihre Stimme harmlos klingen zu lassen. konnte sich kaum vorstellen, daß Werner ihr Nun lag blauer Mittagsdunst über Wald und dann so plötzlich, wie sie gekommen waren, zuliebe einmal für immer nach Woreinen kom- See. Maria verspürte plötzlich eine große Müdig- wieder verschwanden. Fortsetzung folgt

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i Jahrgang 15 / Folge S S. Februar 1964 / Seite 10 Das Ostpreußenblatt

mandant war der erste, der sich eine Schrot- liegen. Uber den Fluß schwimmende Elche hat• Hinte beschaffte, und weil wir für eine Heeres- ten die Netze heraufgeschleppt Einige ge- qruppe in Riga fischten, und jeden zweiten Tag angene Schleie und Karauschen waren noch Autoverbindung nach dort bestand, waren Irin dauernd einige Offiziere da, die hier der Enten- An heißen Sommertagen, wenn sich die Elche' laqd nachgingen. , . , » vor den Stechfliegen nicht erwehren konnten, c kamen sie aus dem Walde angestürmt, um im Ein persönliches Erlebnis bei der Entenjagd Wasser und im hohen Schilfrohr ihre Peiniger 1947 will ich mitteilen: loszuwerden. Nichts schreckte sie dann in ihrem Im Spätsommer 1947 traf eine lange Auto• Lauf. Ich habe es erlebt, daß sie dann auf 2 bis kolonne mit hohen sowjetischen Offizieren aus 3 Meter an Menschen vorbeiliefen. Riqa in Karkeln ein. Die reiche Entenjagd in Karkeln wird auch sie angelockt haben, die * wohl in Verbindung mit einer Besichtigung dort Mein interessantestes Erlebnis hatte ich im einige Tage ausgeübt werden sollte. Unser September 1943. Mit einem Beamten des Pro- Kommandant, der selber gerne zur Jagd ging, vinzialernährungsamtes fuhr ich mit meinem teilte von uns Gefangenen sechs Manner ein, Pferdefuhrwerk nach I n s e den Waldweg von Karkeln über L o y e. Auf der Rückfahrt, am die in den nächsten Tagen als Kahnschieber fun• Spätnachmittag, als wir im 2. Jagen vor der gieren sollten. Wir mußten uns Handkähne be• hohen Brücke in Höhe des sogenannten Fuchs• sorgen und diese zur Jagd ordnungsmäßig ZU- berges waren, hörten wir ein Brechen und nChten. ITU Knacken des Unterholzes; auch die Pferde hat• Den nächsten Morgen, etwa um sechs Uhr, ten bereits die Ohren gespitzt. Ein Stückchen ging es dann los. Mir hatte der Kommandant weiter, etwa 30 Meter im Wald, durften wir ein den Marschall mit seinem Adjutanten, einem einmaliges Erlebnis sehen. Zwei starke Elch• Oberst, zugeteilt und mir auf die Seele ge• hirsche, beide mit vielendigen Schaufelge• bunden, dafür zu sorgen, daß der Herr Mar• weihen, trugen den Rivalenkampf hier aus schall zufriedengestellt wurde. Der Marschall Wenn sich die beiden Kämpfenden ansprangen war ein drahtiger, mittelgroßer Mensch, der und mit den Geweihen gegeneinander schlugen, fließend deutsch sprach. Die Hauptsache, die dann gab es einen Klang, als ob in der Nähe mir an ihm gefiel, er war ein guter Schütze, Hartholzbretter aufeinandergeworfen wurden. beinahe jeder Schuß war ein Treffer. Er hat mir Kurz hinter den beiden Kämpfenden standen nichts befohlen, wo ich mit dem Kahn hinging sechs Elchtiere, die mit erhobenen Köpfen und war ihm recht In der Frühstückspause holte er Lauschern zusahen, denn um ihren Besitz wurde sich aus seiner Manteltasche eine Gurke und dieser Kampf hier ausgetragen. Der Pferde we• einen Knust Schwarzbrot heraus, ohne irgend• gen, die ich nicht mehr halten konnte und auch eine andere Zukost war dieses sein Frühstück. die Gefähr, nicht in den sumpfigen Weggraben Mit einer Strecke von etwa dreißig Enten geworfen zu werden, mußten wir weiterfahren. gingen wir nach Hause. Es hat uns sehr leid getan den Ausgang des Den nächsten Tag wurde mir ein General zu• Kampfes nicht zu sehen, auch. daß wir keine geteilt, ein Huhne von Gestalt, und auch dem Aufnahmegeräte bei uns hatten. entsprechenden Körpergewicht. Als er den klei• nen Kahn sah, meinte er, dieser ist zu male (zu klein) für ihn, doch nach Zureden unseres Kom• In der Nachkriegszeit bis Ende 1948 war ich mandanten setzte er sich dann doch auf die als Gefangener in Karkeln und Loye bei den Bank in der Mitte des Kahnes hin. Von dieser Russen, da habe ich es gesehen und erlebt, wie Stelle hat er sich während der ganzen Jagd nicht es mit unserm Elchwild zugegangen ist. erhoben und hat nur sitzend geschossen. Er Fast in jedem Fischerdorf, auch in den an• verstand kein Wort deutsch, und da meine rus• deren Orten, war ein sowjetisches Kommando. sischen Kenntnisse noch sehr gering waren, In Karkeln hatten wir deren sogar fünf. Von konnten wir uns schlecht verständigen. Aber jedem dieser Kommandos gingen täglich einige einen schlechteren Schützen, wie es dieser Herr zur Jagd, denn Gewehre und Munition hatte General war, kann es kaum geben, denn mit jeder Russe; da wurde alles zu Gesicht kom• zwei Pack Patronen, also fünfzig Schüssen, hatte mende Wild, ob Elch oder Reh, geschossen. er nur eine kleine Krickente getroffen. Geflucht Viele Elche, die nur angeschossen wurden, wer• hat er unendlich viel, denn nach jedem Schuß in 2ez von J^aikatn den in der ersten Zeit verludert sein, denn in sandte er einen kräftigen Fluch nach. den schlecht zugänglichen Sumpfgebieten haben Am Ende der Gaurinn, am Klabanenhusch, Berichte eines Augenzeugen von 1906 bis 1948 sich die Russen mit der Nachsuche nicht bemüht. verhielten wir ein Weilchen, da drehte sich der Bereits Ende 1945 sagte mir ein Russe, es lohne General mit einemmal um, reicht mir das ge• Es ist bereits viel im Ostpreußenblatt über über die große Rungel, zwischen Ost und Wein• sich nicht mehr, zur Jagd zu gehen, weil nichts ladene und gespannte Gewehr und deutete mit den Eldi berichtet, doch will ich als alter Elch- berg und die Einmündung des Karkelstromes mehr da sei. der Hand nach oben: ich solle schießen. Mein Verwundern und Erschrecken kann sich jeder niederunger der Gemeinde Karkeln noch genommen, unsere eingestellten Wenter sind Weit anders ist es mit der Wildente ge• vorstellen, denn war ein russischer General einige interessante Begegnungen mit unserm ihnen dabei im Wege gewesen. worden. Sie war auch früher schon das Haupt er und ich ein Gefangener. Der General kehrte sich Urwild schildern. Der große Ibenhorster Forst Noch anders erfuhr es der alte Hermann des Niederwildes in den Haffufergebieten. Die wieder nach vorne und paffte an seiner Ziga• war durch die Gemarkung Karkeln in zwei Ge• Schwellnus, er hatte eines Abends Stacknetze Wildenten, und hauptsächlich die großen März• rette. Als ich die schöne, doppelläufige Flinte biete gespalten, darin sich der Karkelstrom und in der kleinen Rungel ausgelegt. Diese fand er enten, hatten sich in den Nachkriegs jähren in der Hand hatte, kehrten bei mir Mut und der Rungelfluß befanden. Der Wechsel der am nächsten Morgen auf der gegenüberliegen• stark vermehrt. 1946 kamen auch die Russen Besonnenheit zurück. Ich wartete, bis die Elche, vom nördlichen zum südlichen Teil und den Wiese, zerrissen, verdreht und voller Dreck darauf, Enten zu schießen. Unser Lagerkom- ebenso umgekehrt, geschah daher laufend über nächste, schußgerechte Ente kam, zielte, drückte die Gemarkung der Gemeinde. Niemand hat ab und die getroffene Ente fiel in einer Spii ile hieran Anstoß genommen, denn der Elch war nicht weit von unserm Kahn klatschend ins unser vertrautes Heimatwild. Sdiacktaip in Elchniedeiung Wasser. Die Beute war ein grünköpfiger Erpel. der Als der General den Erpel in der Hand hielt, In den Vormittagsstunden eines schönen Schacktarp ist ein Wort, das der Elchniederun- der. Der Flußlauf war nicht mehr zu Fuß zu sagte er nur das eine Wort: „karosch" (gut). Die Frühwintertages, im Jahre 1906, war ein Elch• ger nie gerne hörte, denn mit Schacktarp bezeich• überqueren, auch der Kahn konnte zwischen Flinte nahm er mir sogleich ab, gab mir ein tier im Ausstich des damaligen Besitzers Mar- nete man in der Nähe des Kurischen Haffes den sich bewegenden Schollen noch nicht ge• Päckchen seiner Zigaretten und befahl, nach gies im Eis eingebrochen. Das Wasser war in• einen Zustand der Wegelosigkeit. Schacktarp- braucht werden. Auch auf den Wiesen am Haff Hause zu gehen. folge des hohen Standes recht tief und der Elch zeiten überfielen die Dörfer am Haff beim ein• und in den Erlenwäldern trat der Schacktarp Mit unserm Lagerkommandanten, der ein hätte bestimmt hier sein Ende gefunden, wenn tretenden Winter und besonders auch dann, seine Herrschaft an. Das geschah, wenn das Eis die Karkeler Fischer ihn nicht gerettet hätten. leidlicher Schütze war, bin ich noch mehrmals wenn der Winter auslief. durch die Strahlen der Frühlingssonne tagsüber als Kahnschieber zur Entenjagd gewesen. Diese Rettung war gar nicht so einfach, nur mit so mürbe wurde, daß man es nicht betreten Wenn im Spätherbst die Weststürme über das Heute wird in unserm Heimatgebiet Karkeln langen Tauen, die von weitem durch mehr• konnte, und leichte Nachtfröste es wieder zu• Haff brausten, drückten sie das Wasser des Haf• die Wildente noch die einzige Wildart sein, die maliges Umkreisen der Einbruchstelle um Hals sammenzogen, daß es nicht gänzlich wegtaute. und Kopf des eingebrochenen Tieres befestigt fes weit hinein über das Land. Die weiten Wie• sich dort hält, wenn auch die Russen ohne eine wurden, konnte es herausgezogen werden. Da senflächen und die sumpfigen Erlenwälder waren * Anordnung von Schonzeiten oder andern Maß• der Elch infolge des glatten Eises nicht auf• alsbald ohne Grenze hoch überflutet. Das war nahmen, vom Frühjahr bis zum Herbst hinter stehen konnte, schleppte man ihn bis zum Ufer, jedoch noch nicht der Zustand der Wegelosig• Schacktarpzeiten waren einst schwere Zeiten, den Enten her sind. Die großen unzugänglichen wo er bald aufsprang und nach mehrmaligem keit, den man Schacktarp nannte, denn jetzt weil sie, wie schon hervorgehoben, jeden Ver• Sumpfgebiete, die weiten Wiesenflächen, die Schütteln des nassen Felles dem nahen Walde kam der Kahn zu seinem Recht als Verkehrsmit• kehr der Menschen untereinander unterbanden. heute Wildnissen gleichen, bieten ihnen unge• zutrollte. Vom Forstamt Ibenhorst wurden wir tel von Haus zu Haus und von Ort zu Ort. Erst Trat auf irgendeinem Gehöft ein Notstand ein, störte Nist- und Brutstellen. für diese Tat belobigt und ein jederzeitiges wenn ein leichter Frost einsetzte und die Was• wurde ein Arzt benötigt, fehlte es trotz aller Michael Mainus, Entgegenkommen bei Bedarf an Masten und sermassen mit einer dünnen Eisdecke überzog, Vorbereitung an einem Lebensmittel, man mußte Stangen den Fischern zugesichert. die keinen Menschen trug, aber auch zu stark geduldig ausharren, bis der Zustand der Wege• jetzt 4131 Rheinkämp 'Bornheim, war, um mit dem Kahn leicht durchbrochen zu losigkeit durch das Festerwerden des zu schwa• Rheinberger Str. 270, werden, dann herrschte der Schacktarp, dann chen Eises oder durch das Wegtauen und Ab• früher Karkeln/Elchniederung Einige hundert Meter von meinem Gehöft war saßen die Menschen gefangen in ihren Häusern, treiben zum Haff überstanden war. eine alte Sandkule, die voller wucherndem jede Verbindung zur Außenwelt war abgeschnit• Nicht nur die Menschen litten unter dem Weidengestrüpp war. Alljährlich hielten sich ten. Der Schacktarp am Winteranfang war — Schacktarp, sondern auch die Tiere des Waldes, Zu den Bildern: hier im Winter, vorwiegend bei tiefem Schnee, wenn der Frost begann, streng zu regieren und besonders die Elche. Wohl zogen sie sich, Oben: Am Karkelstrom. das Eis Menschen und Tiere trug — oft in weni• einige Elche auf, die recht zahm waren, denn ihrem Instinkt folgend, meistens rechtzeitig auf Unten links: Blick auf die Gilge beim gen Tagen überwunden. Er konnte aber auch man konnte bis auf 10 Meter an sie herangehen hochwasserfreie Flächen zurück, aber manch Eisgang vom Gilgedamm bei Rauterskirch (Alt- Wochen andauern, wenn Frost und Tauwetter und aus der Nähe betrachten. edles Tier wurde vom Hochwasser und dem Lappienen). Jenseits des Stromes die Gebäude wechselten. Eines Abends, als ich spät in der Nacht heim• Eis überrascht und kam elend um. von Rautersdorf, die zwischen Damm und Strom kam, sah ich in der äußersten Ecke des Hofes Im Frühling traten ähnliche Zustände ein. Im Der Schacktarp hatte in den Jahren zwischen standen. Das Gebäude links mit den zwei Schorn• zwei Tiere stehen. In der Dunkelheit hielt ich Quellgebiet der Mem°l begann die Schnee• den beiden Weltkriegen viel von seinem Schrek- steinen war die Schule Rauterskirch. Der Schul• sie für Kühe, die aus dem Stall ausgebrochen schmelze etwa vier/ Tage früher als in ken verloren. Das fruchtbare Land der tiefen unterricht mußte ausfallen, wenn der Schulhol waren Mein erster Gang war zum Stall, doch ihrem Mündungsraum u.e Schmelzwasser füll• Niederungen war bereits vor der Jahrhundert• überspült war da die Türen alle in Ordnung waren machte ten die Bäche, Flüsse und strömten die Memel wende durch den Haffdeich vor Überflutungen Untenrechts: Nach dem strengen Winter ich die Hoflampe an, und erst jetzt erkannte hinab, dem Kurischen Haff entgegen. In den" geschützt, und die Dörfer am Haff wurden nach 1939/40 trat die Ossa bei Ossatelde (Endrden) ich, daß es zwei Elche waren, die beim Schein Mündungsarmen der Memel stand noch das Win• 1918 von Deichen umgeben. Hochwasserfreie über den Damm und überflutete Wiesen und des Lichts über den Zaun setzten und ver• tereis in alter Lage, wurde aber durch die ver• Wege verbanden sie mit dem Hinterland. Auch Acker. Bis an den Freikeller und das Wirtschafts• schwanden. Birken mit tief herabhängenden mehrte Wassermenge des Stromes gehoben, kam die Elche fanden auf Dämmen Zuflucht. gebäude der Schule Gründann stand das Wasser. Zweigen, die am Rande des Hofes standen, in Bewegung, brach und schob sich übereinan• Mauritius, P. Lemke. Heimatkreisarchiv hatten die Elche angelockt. Paul Lemke Elchniederung Schlimm wurde es, wenn mehrere Elche einen Obstgarten heimsuchten. Bei der Bäuerin Pau• line Müller, deren Obstgarten etwas abseits dem Felde zugekehrt lag, hatten die Elche in einigen Nächten den Garten fast ganz zerstört Besonders waren von den jüngeren Obstbäu• men die Stämme ganz blank abgenagt, ebenso die Zweige. Nach der Stationierung des Hof• hundes im Garten hörte das Wiederkommen der Elche auf. Als wir mit meinem Kameraden Herman Schenk an einem schönen Sommermorgen mit unsern Handkähnen zu unserm Aal- und Fisch wenter kamen, die wir zwischen der großen Ost und den Weinberg gestellt hatten, waren wir sehr erstaunt, denn abgebrochene und heraus gerissene Pricken lagen herum, Bügel waren zerbrochen und Netze zerrissen Erst nach ge• nauem Prüfen und Nachsehen an den flachen Sandstellen, wo wir die Schaleneindrücke dei Elche sahen, wußten wir, daß es Elche gewesen waren. Die Elche hatten ihren Wechsel vom Wentainer Waldteil zum Pascharwald direkt Jahrgang 15 I Talge 6 Das Ostpreußenblatt 8. Februar 1964 / Seite 11

milie zu Goerke als Arzt und Mensch war, zeigte sich u. a. auch daraus, daß er im Juli 1811 zu• Ein rastloser Helfer der Verwundeten sammen mit dem bekannten „alten Heim" an das Lager der schwerkranken Königin Luise ge• Generalstabschirurg Johann Goerke, geb. 1750 in Sorquitten rufen wurde Als die Leiche der jungen schönen Von General a.D.Dr Walther Grosse Fürstin von Mecklenburg nach Berlin überge• führt wurde, war er es, der in Oranienburg mit -vesen noch auf keiner besonders hohen Stufe. durch, der späteren „Kaiser-Wilhelms-Akademie der Umbettung der Leiche aus dem Reisesarg Es gab zwar an seiner Spitze einige bedeutende für das militärärztliche Bildungswesen". Mit die• in einen Paradesarg betraut wurde Arzte, meistens zugleich Hofärzte des Königs, ser bedeutendsten Tat seines Lebens begann Goerkes neue Organisation der Feldlazarette, aber die Ausbildung der Truppenärzte war mit ein neuer Abschnitt in der Ge• die berechnet war für einen Krankenstand von wenige Ausnahmen ganz ungleichmäßig, sie hat• schichte des preußischen Heeres- 10 Prozent der fechtenden Truppe, bewährte sich ten auch keinen Offiziersrang. Nicht jeder hatte Sanitätswesens. Das neue Institut wurde 1812 im Feldzug gegen Rußland in gleicher das Glück, wie der junge Goerke, sich weiter für länger als ein Jahrhundert die bewährte Weise für die Preußen und die Franzosen, die bilden zu können durch gelegentliche Vorlesun• Grundlage für die einheitliche, vortreffliche Aus• noch kein Feldlazarett besaßen. gen an der Königsberger Universität und Be• bildung eines Sanitätsoffizierkorps. Die Aner• suche in der dortigen Anatomie. kennung seiner Leistungen fand der erst 47jäh- S c h n e 11 - A u s b i 1 d u n g von Das Jahr 1774 brachte den großen Umschwung rige durch die Ernennung zum General-Stabs• Truppenärzten 1813 seines Lebens. Als damals der Thronfolger, der chirurgus der preußischen Armee im Jahre 1797. Prinz von Preußen, bei einer Truppenbesichti• Er konnte nun daran denken, einen eigenen Unerhört große Anforderungen an seine Ar• gung in Königsberg weilte — Friedrich der Hausstand zu gründen und heiratete eine Pfar• beitskraft und sein Organisationstalent stellten Große kam ja auch nach dem Siebenjährigen rerstochter aus Berlin-Schöneberg,. leider blieb die Befreiungskriege. Das so außerordentlich Kriege nie mehr nach Ostpreußen — da gelang die glückliche Ehe kinderlos. vergrößerte preußische Heer hatte plötzlich einen Mehrbedarf von 2000 Ärzten, woher sollte es Goerke, dem Prinzen die Bitte um seine Ver• Seine nächste und dringendste Aufgabe sah er sie nehmen? Aber er brachte auch das fertig, setzung zu seinem Potsdamer Regiment vorzu• er in der Sorge für die dienstliche und soziale indem er nicht nur Zivilärzte, sondern auch tragen. Der Grund war der, daß die jungen Chi• Besserstellung der Militärärzte, dabei erreichte ältere Medizinstudenten, Wundärzte und Apo• rurgen dieses Truppenteils den großen Vorzug er nun auch die gesetzliche Zuerkennung von theker heranholte Durch eine Schnell-Ausbil- genossen, sich noch besser als in Königsberg Pensionen. weiterbilden zu können durch den regelmäßigen dung wurden die größten Lücken geschlossen und Nach seiner ostpreußischen Heimat wurde es konnte sogar ein fester und tüchtiger Stamm Besuch der Berliner Universität, und ihr Weiter• Goerke wieder geführt durch den Krieg 1806/07, Porträt Johann Goerkes von Fr. G. Weitun kommen war durch bevorzugte Beförderung zu geschaffen werden Nicht weniger als 113 Trup• den er im Gefolge des Königs mitmachte. Als penärzte erwarben sich im Verlauf des Krieges Regimentschirurgen gesichert. Seine Bitte wurde er dabei in O r t e 1 s b u r g ins Quartier kam, Führt man heute die Namen berühmter Ost• das damals weit seltener als in späteren Kriegen genehmigt, es sprach dabei sehr mit, daß er von war es ihm ein Herzensbedürfnis, zum Grabe preußen an, so wird der Name des Sorquitter verliehene Eiserne Kreuz I. und II. Klasse, dazu großer Gestalt war und ein sehr gewinnendes seiner Eltern nach Sorquitten zu eilen. Pfarrersohnes Johann Goerke fast nie Äußere besaß. kamen noch 21 die es am weißen Bande erhiel• mehr genannt. Außerhalb einiger Kreise scheint ten. Zu diesen gehörte auch Goerke selber; nur In Potsdam ergriff er jede Gelegenheit, um Sehr segensreich gestaltete sich in Königs• er vergessen zu sein, aber völlig zu Unrecht. allzu gerne hätte er den Krieg in der Front mit• seine ärztliche und allgemeine Bildung zu er• berg seine Tätigkeit nach der blutigen Schlacht Wenn das militärische Sanitätswesen und seine gemacht, allein die großen verantwortungsrei• weitern. Mit seiner Kasse war es sehr traurig bei P r. - E y 1 a u , Anfang Februar 1807, nach Organisation im letzten Weltkriege jene Höhe chen Aufgaben in der Heimat erschienen für das bestellt, aber nichts destoweniger unternahm er, der schon zwei Tage später der erste Transport erreichte, die Millionen deutscher Soldaten da• Ganze wichtiger. Auch die Frauenvereine für die nur mit Geld für trockenes Brot versehen, Fuß• von 11 000 Verwundeten eintraf. Er richtete ein mals am eigenen Leibe spüren konnten, dann Pflege der Verwundeten und Kranken wurden reisen zu anderen deutschen Universitäten. Im Lazarett nach dem anderen ein, wobei auch gehen die Ursprünge dieser hervorragenden damals unter seiner sehr tätigen Mitwirkung ge• sogenannten „Bayrischen Erbfolgekriege" 1778/ Schulen und kirchliche Gebäude herangezogen Leistungen zurück auf Dr. Goerkes Ideen und schaffen. Ihm wurde dafür nach dem Kriege die 1779 lernte er zum ersten Male das Sanitäts- und werden mußten. Sein eigenes Quartier glich sein grundlegendes Wirken. Genugtuung zuteil, daß ihm nach einem Vortrag Lazarettwesen im Felde mit allen seinen Unzu• eher einer Tischlerwerkstatt als der Unterkunft Vor 150 Jahren gehörte er unbestritten zu eines hohen Sanitätsoffiziers, aus alten Brettern, kein Geringerer als Blücher mit den Worten länglichkeiten und heute kaum vorstellbaren umarmte: „Bleiben Sie mein Freund, Goerke!" den angesehensten Männern des preußischen Mängeln kennen, und dabei formten sich schon hölzernen Faßreifen u. dgl. ließ er Tag und Nacht Staates. Auch weit über die Grenzen des Lan• in ihm die Pläne für eine Umgestaltung, deren Bettstellen für verwundete und kranke Solda• Im Jahre 1817 konnte er unter großen Ehrun• des hinaus war er bekannt: Als der berühmte Bahnbrecher er Zeit seines Lebens werden sollte. ten herstellen. Da er in gleicher Weise auch gen, so durch einen Fackelzug der Militärärzte, „Chef des militärischen Medizinwesens" der für die Russen sorgte, so erhielt er im Mai 1807 im Beisein der preußischen Prinzen sein 50jähri- Ein Jahr nach dem Tode Friedrichs des Großen Nepoleonischen Armee, Beson Larrey, im durfte er den neuen König begleiten, als er zur Juli 1807 bei König Friedrich Wilhelm III. in Huldigung nach Königsberg reiste. Nun wieder Tilsit eine Audienz erhielt, glaubte er sich nicht in seiner Heimat, die er zeitlebens immer be• besser einführen zu können als mit den Worten: sonders liebte, wie er denn auch nach den Ur• „Sire, je suis le Goerke de l'armee francaise." teilen seiner Zeitgenossen die besten Eigen• (Majestät, ich bin der Goerke der französischen schaften des ostpreußischen Menschen in sich Armee.) Und wie hoch Preußens König seinen verkörperte. Es drängte ihn nach einem Wieder• Goerke schätzte, geht daraus hervor, daß er ihm sehen mit seiner Mutter, die ihn trotz ihrer für seinen Lebensabend eine Wohnung in Sans• kümmerlichen Lage stets mit ein wenig Geld souci gewährte. unterstützt hatte. In einem Zuge legte er zu Wie viele später bedeutende Männer hatte Pferde an einem Tage und in einer Nacht die der im Pfarrhause zu Sorquitten im Jahre lange Strecke von Königsberg bis Sorquitten zu• 1750 Geborene eine schwere Jugend. Kaum rück. Den weiteren Aufenthalt in Königsberg sches Jahre alt, verlor er seinen Vater, und die benutzte er zum Besuch der teilweise in sehr Mutter hatte mit ihren sieben Kindern ein recht mäßiger Verfassung befindlicher Spitale, und es kümmerliches Auskommen. Aber es muß etwas gelang es mit Hilfe seiner Vorgesetzten, den in dem begabten und liebenswürdigen Jungen König zu einer Spende von 8000 Talern für Ver• gesteckt haben, das ihn immer wieder gütige besserungen des in einer Umgestaltung begrif• Menschen finden ließ, die sich seiner warmherzig fenen Irrenhauses zu bewegen. annahmen. Mit 13 Jahren fand er im Hause sei• Mittlerweile hatte man in Berlin Goerkes nes Oheims, der' Regiments-Chirurgas der Til• außergewöhnliche Fähigkeiten erkannt, und so siter Dragoner, Apfelbaum, eine zweite Heimat bewilligte ihm der sonst so oft als Knauser ver• und lernte dort, wißbegierig und interessiert wie schriene preußische Staat ein ansehnliches Sti• er war, die Anfangsgründe der Arzneikunst ken• pendium für eine wissenschaftliche Reise, die nen. Doch bereits nach drei Jahren starb seim ihn an die Universitäten und Krankenanstalten Oheim, aber wieder führte ihn ein glücklicher Italiens, Frankreichs und Englands führte. Zufall in das Haus des sehr tüchtigen Regiments- Arztvisite in einem Berliner Krankensaal, nach einem Kupferstich von Daniel Chodowiecki aus Allmählich hatte er jetzt eine Stellung ge• Chtirurgus Gerlach, der in Königsberg Dienst dem Jahre 1763. tat bei den späteren Kronprinz-Grenadieren. Be• wonnen, die ihm gestattete, in den Feldzügen sonders Gerlachs hochgebildete Gattin nahm gegen Frankreich am Ende des 18. Jahrhunderts such der geistigen Fortbildung des bescheidenen mit seinen wohldurchdachten Forderungen auf• einen hohen russischen Orden, den ihm die Kö• ges Dienstjubiläum feiern. Mancherlei Medaillen Jungen an, und so konnte er schon mit 17 Jah• zutreten für eine Umgestaltung des unzureichen• nigin Luise eigenhändig umhängte. wurden mit seinem Bildnis geprägt. Aber vier ren als Kompanie-Chirurgus bei den späteren den preußischen Lazarettwesens. Im Winter 1797 Bei der nun folgenden großen Heeresreform Jahre später bewog ihn sein Lebensalter — er .Kronprinzern" eingestellt werden. Sieben erging auf sein Betreiben der Befehl zur Ein• arbeitete er erfolgreich weiter an einer doppel• war 73 Jahre alt geworden — um seinen Ab• Jahre lang bekleidete er diese Stellung, die da• richtung der „fliegenden Lazarette", ten Aufgabe: weitere Hebung der wissenschaft• schied zu bitten. Sein Gesuch war ganz einzig in mals noch recht untergeordnet und wenig ange• die der Truppe bis aufs Gefechtsfeld folgten lichen Bildung der Militärärzte und ihre Gleich• seiner Art, es bestand in 34 eng beschriebenen sehen war, denn sie verleugnete keineswegs ihre und die armen Verwundeten befreiten von den stellung mit den Truppenoffizieren. Das war bis Seiten und enthielt eine Zusammenfassung aller Herkunft aus den Kreisen der Bader und Bart- qualvollen manchmal tagelangen Transporten dahin noch keineswegs der Fall gewesen, so hat• seiner Erfahrungen und Zukunfts-Ideen. Der Kö• scherer, und die Tätigkeit der Kompanie-Chirur• auf schwankenden Bauernwagen zu den „festen" ten z. B. die Militärärzte nicht militärisch zu nig gewährte, wie bereits erwähnt, seinem gen ging im Felde kaum hinaus über einfachste Ortslazaretten. grüßen, sondern in veralteter Weise noch durch altersmüden Generalstabs-Chirurgus zur Er• Amputationen und Ausbrennen von Wunden. holung eine Dauerwohnung in Sanssouci. Aber Gründung der mi 1 i t ärärz11 i chen Abnehmen des Hutes. Jetzt erhielten sie zu• Erst im Jahre 1790 war der fatale, an untergeord• nächst bis zum Stabschirurgen einschließlich nur noch sechs Wochen lang konnte Goerke die nete Tätigkeit erinnernde Titel „Feldscher" Bi1dungsansta1t Pepiniere Offizierrang und bis zum Regiments-Chirurgus Schönheiten des in voller Frühlingspracht ste• henden Potsdamer Parks genießen: am 20. Juni durch „Chirurgus" ersetzt worden. Einige Jahre später setzte er die Gründung wenigstens die Abzeichen der Offiziere. 1822 schlössen sich seine Augen für immer. Zwei Damals stand überhaupt das Militär-Sanitäts- der Pepiniere (auf deutsch: Pflanzstätte) Wie groß das Vertrauen der königlichen Fa- Denkmäler, eins auf dem Bornstedter Friedhof bei Potsdam und eins in Berlin in seiner gelieb• und mit großem Erfolg auf dem Gebiete der ten „Pepiniere" hielten auch äußerlich das An• Zur Erinnerung Gehirnoperation betätigt. Viele Nachrufe bewie• denken aufrecht an unseren Landsmann, dessen sen, daß mit ihm ein namhafter deutscher Wis• Leben reich an Arbeit, aber auch reich an Erfol• senschaftler, der zugleich ein gütiger, vorneh• gen gewesen war. an bedeutende ostpreußische Arzte mer Mensch war, viel zu früh heimgegangen war. Zweier hervorragender Söhne Ostpreußens, siedlung an die Charite in Berlin erkannte der Auf dem Schlachtfeld von Pr.-Eylau die vor 80 bzw. 50 Jahren gestorben sind, sei geniale Chirurg Ernst von Bergmann Der Erfinder des Lanolin hier gedacht: Des Anatomen Reichert und seine ungewöhnliche Begabung. Als 1887 der „Wir wissen aus den übereinstimmenden des Chirurgen B r a m a n n. Der erste, 1811 in damalige Kronprinz Friedrich, well seine Kehl• Vor 125 Jahren wurde am 14. Februar 1839 Zeugnissen glaubwürdiger Zeitgenossen, daß Rastenburg geboren, studierte zunächst in Kö• kopferkrankung nicht heilte, nach San Remo Matthias Eugen Oscar Liebreich in Kö• die Gefühllosigkeit Napoleons, die er z. B. bei nigsberg, dann am medizinisch-chirurgischen ging, bat die kaiserliche Familie Bergmann, ihn nigsberg geboren. Er war zunächst Seemann, dem Bereiten der Schlachtfelder nach erfochte- Friedrich-Wilhelm-Institut in Berlin. Dessen An• dorthin zu begleiten. Er sollte den Kehlkopf• bildete sich dann bei Fresenius in Wiesbaden nen Siegen bewies, den Unwillen seiner näch• gehörige waren gegen erhebliche finanzielle schnitt, der wahrscheinlich notwendig werden zum technischen Chemiker aus und studierte seit sten Umgebung erregt hat. Am Morgen des Unterstützung während des Studiums verpflich• würde, ausführen. Bergmann konnte sich nicht 1859 Medizin in Königsberg, Tübingen und Ber• 9. Februar 1807 auf den blutgefärbten Schnee• tet, eine Reihe von Jahren als Sanitäts-Offiziere auf unbestimmte Zeit von seinen vielen dienst• lin, wo er 1865 zum Doktor promovierte. 1867 feldern von Pr.-Eylau, angesichts der zu dienen. lichen Verpflichtungen freimachen. Auf seinen wurde er am dortigen Pathologischen Institut 50 000 Toten und Verwundeten beider Heere, die die Walstatt bedeckten, hat wohl nur eine 1836 erwarb Reichert in Berlin den Doktor• Vorschlag wurde Bramann nach San Remo ent• Assistent, 1868 Privatdozent, 1871 wurde er zum Sorge seinen Geist beschäftigt: Wie diese uner• hut mit einer lateinisch geschriebenen Arbeit, sandt. Der hatte dort die größten Schwierig• Professor ehrenhalber, 1872 zum ordentlichen hörten Verluste zu verheimlichen und wie sie d;e Aufsehen erregte. Durch Verwendung keiten mit dem englischen Arzt Mackenzie, dem Professor der Pharmakologie und Direktor des zu ersetzen sein würden! Der Anblick des Alexander von Humboldts wurde er die Kronprinzessin blindlings vertraute. Nur Pharmokologischen Laboratoriums der Universi• furchtbaren menschlichen Elends rings um ihn seiner militärischen Pflichten entbunden und selten, und dann nach bösem Wortwechsel wurde tät Berlin ernannt. 1891 ehrte ihn der Kaiser vermochte nicht eine Äußerung des Mitgefühls Prosektor am Berliner Anatomischen Institut. er zur Untersuchung zugelassen. Als wegen Ver• durch Ernennung zum Geheimen Medizinalrat. ihm zu entlocken. Nur eine Frage richtete er Mit 32 Jahren wurde er als ordentlicher Pro• schlimmerung des Leidens der Kehlkopfschnitt Die Neuentdeckungen und Verbesserungen, die fortgesetzt an die wenigen zur Stelle befind• fessor der menschlichen und vergleichenden nötig wurde, war es nicht möglich, Bergmann — Liebreich auf dem Gebiete der Heilmittel gemacht lichen Ärzte: ,Wie hoch schätzen Sie meine Anatomie nach Dorpat gerufen, 1853 nach Bres• wie vorgeschlagen war — telegrafisch zu rufen; und vorgenommen hat, hier aufzuzählen, würde Verluste? Wie lange kann es dauern, bis die lau, 1858 nach Berlin, an dessen Universität er er wäre zu spät gekommen. Erst nach einer lang• den Rahmen dieser Würdigung weit überschrei• Mehrzahl der Verwundeten wieder verwen• bis zu seinem Tode lehrte. Als akademischer wierigen Debatte, ob der Patient narkotisiert ten. Hingewiesen sei aber darauf, daß er das dungsfähig sein wird?' Die Auskunft lautete Lehrer, als bahnbrechender Forscher, als Ver• werden sollte, setzte es Bramann durch, daß Lanolin erfunden hat. Eine Fülle von Büchern hoffnungslos: Es stehe zu erwarten, daß der fasser von Büchern und Herausgeber von Zeit• dies geschah, und führte die Operation aus. Er und Aufsätzen hat er geschrieben. Das „Medi• größte Teil der Verwundeten an Kälte und schriften hat Reichert seinen Namen mit unzer• konnte natürlich dem Patienten nur Besserung, zinische Rezept-Taschenbuch", das er mit einem Mangel an Obdach zugrunde gehen werde, da störbaren Buchstaben in die Geschichte der Me• keine Heilung bringen. Kaiser Wilhelm II, hat Kollegen verfaßte, brachte es in kurzer Zeit auf die Kräfte des zur Stelle befindlichen Sanitäts• dizin eingetragen. Von seinen vielen Büchern ihm nie vergessen, daß er seinem Vater gehol• sechs Auflagen. In seinen Mußestunden trieb er personals gänzlich unzureichend und keine seien genannt: „Entwicklungsgeschichte der Hi• fen hat. Er verlieh ihm den Adel und hohe auch balneologische Studien. Er starb am 2. Juli Wagen vorhanden seien, um auch nur die stologie", „Der Bau des menschlichen Gehirns", Orden. Von 1890 bis zu seinem Tod leitete Bra 1908. Schwerverwundeten fortzuschaffen, unter denen von den Zeitungen, die er mit herausgab, das mann als ordentlicher Professor die chirurgische Nicht minder berühmt als er ist sein 1830 ge• sich eine große Zahl Russen befänden. ,So sorgt .Archiv für Anatomie und Physiologie". Klinik der Universität Halle als Nachfolger des borener Bruder Richard als Augenarzt ge• auch als Dichter hervorgetretenen Richard also für die Franzosen!' Mit diesen Worten wen• B r a m a n n , am 25. Mai 1854 in Wil• worden. Der wurde 1870 nach London als aka von Volkmann-Leander. Eine Fülle dete der Imperator sein Pferd..." helmsburg (umbenannt in Brahmannsdorf), deimscner Lehrer gerufen und trieb nebenbei von Veröffentlichungen über die verschiedensten KH Angerapp geboren, studierte in Königs• eine große Privatpraxis, auf die er sich in späte• Aus dem Buch: „Napoleon im Jahre 1807" von Teilgebiete der Chirurgie entstammen seiner Fe• berg und war anschließend Assistent am dorti• ren Lebensjahren beschränkte. Er starb 1917 in Burggraf und Graf Hannibal zu Dohna, Leij j der. In den letzten Jahren hat er sich besonders gen städtischen Krankenhaus. Nach seiner Uber• London. Dr. Bernhard Lange 1907. Jahrgang 15 / Folge 6 8. Februar 1964 / Seite 12

tigung der erweiterten Schule eine kurze gemein• same Patenfeier abhalten. Am Nachmittag tagt der Kreistag im Ratssaal In Wenn man verreist... Qluö öen oftprtujMfrfren fjeimatfreifen... einer Festsitzung findet am Abend eine kultuielle Veranstaltung statt, die von der Immanuel-Kant- Sofern Sie es nicht vorziehen• bei kttr- DIE KARTEI UE1NE*. 111 l M \ l M; l l S I - BKAUCH'l OMNI ANSCHKIK'I Schule getragen wird. cerei Reisedauer das Abonnement *u Die Landesgruppe Schleswig-Holstein der Lands• weiterlaufen zu lassen, können Sie MELDE 41'CH IEDEN WOHNl'NGSWECHSEI mannschaft Ostpreußen wird am Sonntag 7. Juni HauU Bei allen Schreiben an die Landsmannschaft immet die letzte Heimatanschrift angebem ein Landestreffen aller Ostpreußen veranstalten, auch am Ort Ihre, Reise das Ostpreußen^ und die um etwa 10 Uhr beginnende Feierstunde in blatt lesen Postabonnenten beantragen der Holstenhalle wird alle Ostpreußen zu eir.em bei ihrem Postamt einige Tage vor Angerburg seine stete Mitarbeit dem Wohle der Heimat ge• Höhepunkt der Tagung führen. dient. Sein Andenken wird nicht vergessen werden! Die folgenden Stunden sollen dann Freunde und Reiseantritt die Überweisung der Letzte Erinnerung Robert Diederich 83 Jahre alt . . . Bekannte nach langer Zeit wieder vereinen. Der Zeitung an die Urlaubsanschriff (ebenso Die heimatpolitische Arbeitsgemeinschaft der Jugend wird Gelegenheit gegeben, alte Bekannt• verfähri man übrigens bei ledern Wohn- Kreisgemeinschatt Angerburg tagt am 15. und Am 2. Februar hat der älteste Kreisbeamte, Kreis• schaften zu erneuern und neue zu schließen. 16. Februar im Hotel „Lüneburger Hof" in Rotenburg oberinspektor i. R. Robert Diederich. sein 83. Le• Für die Landsleute, die von weither kommen ist sitzwechsel) Kurz voi de, »«*kehl u"' (Han). Das Generalthema ist: „Wo stehen wir heute? bensjahr vollendet. Jahrzehntelang war er Leiter am Montag dann Gelegenheit zu Fahrten an die terrichtet man in gleiche, Weise das Post• Heimatpolitik nach 20 Jahren." Beginn der Tagung am des Kreiswohlfahrtsamtes. Er hat sich durch seine Ost- und Nordsee, in die Holsteinische Schweiz und 15. Februar. 15.30 Uhr. Quartierbestellungen werden Aufgeschlossenheit und Hilfsbereitschaft die Liebe zur Fünf-Seen-Fahrt. amt des Reiseortes Die Post kann dann erbeten an den stellvertretenden Kreisvertreter der Kreiseingesessenen in hohem Maße erworben. Anmeldungen hierzu und Quartierwünsche bitten bei de, Zustellung de, Zeitung mit Ihnen Franz Jordan. 213 Rotenburg (Han.), Mittelweg 33. Im Kameradenkreis ist er beliebt und sehr ge• wir der Geschäftsstelle in Neumünster, Königsber• „mitgehen" Sollte trotzdem mal eine achtet. Der Kreistag spricht ihm auch an dieser Friedrich-Karl Milthaler. Kreisvertreter ger Straße 72, zuzuleiten. Folge ausbleiben, wird sie auf Wunsch Stelle die herzlichsten Glückwünsche zu seinem Ge• Curt Diesing, Geschäftsführer 2383 Görrisau, Post Jübek über Schleswig burtstag aus. Der Patenkreis Aschendorf-Hümmling aern von unsere, Vertriebsabteilung hat Herrn Diederich ebenfalls seine Glückwünsche Braunsberg unter Überreichung eines Präsentkorbes ausge• Mohrungen (2 Hamburg 13. Postfach 80 47) unter sprochen. Streifband iibersandt. Schloßschule Braunsberg (Aufbauschule) Heimatkartei nicht vergessen! .. . und Franz Hoppe 86 Jahre alt Ich muß immer wieder die Erfahrung machen, daß Im Dezember 1963 ist zum ersten Male ein gemein• Wohnsitzveränderungen unserer Landsleute nur sames Mitteilungsblatt der höheren Schulen von Am 22. Januar dieses Jahres hat Herr Franz Hoppe sehr selten der Kreiskartei gemeldet werden. So sind Braunsberg erschienen. Damit entfällt in Zukunft aus Katzen sein 86. Lebensjahr vollendet. Er war im Vorjahre eine große Anzahl Einladungen, die den gebeten sich diesen Termin schon jetzt vorzu• der Sonderbrief an die ehemaligen Schloßschüler. sein Leben lang als Inspektor in der Landwirtschaft Wer das Mitteilungsblatt noch nicht erhalten hat, für die Treffen 1963 hinausgeschickt wurden, mit merken und Verwandte und Bekannte rechtzeitig tätig und kann auf eine Reihe von Auszeichnungen dem Vermerk „unbekannt verzogen" zurückgekom• zu benachrichtigen. wende sich an die untenstehende Adresse. Auch von seinen privaten und amtlichen Dienstvorgesetz• men. Ich bitte daher alle Einwohner des Kreises Eltern und Angehörige verstorbener Schüler können ten zurückblicken. Nach dem Kriege hat Hoppe in Mohrungen, nach vollzogenem Wohnungswechsel Kinderferienlager es erhalten. Ofen bei Oldenburg i. O. in dem landwirtschaft• der Kreiskartei unter Angabe des Heimatortes die lichen Betrieb des Grafen von Schlieffen seine Der Patenkreis Rees führt auch in diesem Jahr Gesucht werden die Anschriften folgender Ehema• neue Anschrift mitzuteilen. Ebenso bitte ich die ein Rastenburger Kinderferienlager ligen: Bruno Bader (Abi 40). Richard Bergmann zweite Heimat gefunden. Er versorgt heute noch mit geänderten Anschriften der Haushaltsvorstände der durch. Vorge• Vorliebe selbst den gesamten Viehbestand des Be• sehen ist die Zeit vom 29. Juli bis IL August. Es (34—), Dr. Anton Blasejewski, Walter Brede (Abi 29). verheirateten Söhne und Töchter mitzuteilen, damit kommen für das Ferienlager zehn Jungen und Franz Brockmann (Abi 35), Kurt Dittmar (27—29). triebes. Wir wünschen ihm weiter Rüstigkeit und die Kreiskartei berichtigt und auf die Anfragen der Gesundheit. zehn Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren in Fritz Duwe (27-), Hans Fieberg (35—38), Gert Friese Behörden (Standesämter, Rentenanstalten und So• Frage deren Eltern oder ein Elternteil vor der (Abi 29). Heinz Friese (23—24), Josef Gerigk (35—39), Dr. Ernst Fischer. Kreisvertreter zialgerichte) genaue Auskunft gegeben werden kann. 44 Münster, Schlüterstraße 6 Vertreibung im Kreisgebiet Rastenburg ansässig Hermann Gronert (23—26), Josef Gudd (Abi 35), Erich Gesucht werden: Kaufmann Adolf Birger. Moh• waren Die Kinder müssen gesund sein und nicht Hildebrandt (Abi 31), Horst Holländer (35—), rungen; Kaufmann Erich Gailus, Mohrungen; Frau in ärztlicher Behandlung stehen. Es wird gebeten Paul Hopp (27—), Arthur Hutz (Abi 32), Insterburg-Stadt und -Land Else Weiß und Töchter. Mohrungen, Veitstraße 1. schon jetzt Name, Vorname, Geburtsdatum der Kin• Paul Kahlweiß (Abi 36), Leo Klawski (35—), Georg Weiß, Mohrungen, Mauerstraße: Karl-Heinz der sowie Heimatwohnort und jetzige Anschrift der Hans Korinth (29—32), Hermann Korinth (36—39). Jahreshaupttreffen in Krefeld Löbert. Mohrungen, Siedl. Platz: Teodor Besler, Eltern der Geschäftsstelle Rastenburg in 423 Wesel, Walter Krupinski (Abi 39), Fritz Lange (Abi 31), Otto Das diesjährige Jahreshaupttreffen der Insterbur• Mohrungen; Frau Gertrud Wargenau, Liebstadt; Brüner-Tor-Platz 7. mitzuteilen. Die Berücksichti• Lindner (36—40). Ernst Link (36—39), Heinz Marquardt ger findet am 13. und 14. Juni in unserer Patenstadt Paul Reddig, Liebstadt. Meldungen erbeten an die gung erfolgt in der Reihenfolge der bei der Ge• (36—39), Heinz Maruhn (Abi 41), Karl-Heinz Nitsch Krefeld statt. Wir bitten alle Insterburger aus dem Kreissachbearbeiterin Frau Steinke, 33 Braun• schäftsstelle eingehenden Anmeldungen. Reiseko• (Abi 36). Alfred Pfeiffer (37—), Rudolf Pohlmann schweig, Korfestraße 3. (Abi 40). Kurt Poschmann (Abi 39), Kurt Pussert Stadt- und Landkreis, dieses Treffen schon jetzt in sten, Kosten für Unterkunft und Verpflegung über• (Abi 31), Kurt Radzig (30—34), Karl-Heinz Riemke ihren Urlaubsplänen zu berücksichtigen, damit wir Freiherr v. d. Goltz, Kreisvertreter nimmt der Patenkreis. Die Betreuung der Kinder (35—38), Erwin Romanski (35—37), Günther Salley hier recht viele Landsleute an diesen Tagen be• 2057 Reinbek, Schillerstraße 30 liegt wie bisher in den bewährten Händen unseres (38—41), Gerhard Schacht (Abi 37), Horst Schlittke grüßen können. Landsmannes Karl-Heinz Briese. (27—29), Kurt Schlittke (Abi 33), Herbert Schlüter Ein weiteres Treffen aller Insterburger veran• Ortelsburg (Abi 28), Hans Schulz (25—), Bruno Selke (25—), staltet die Heimatgruppe Darmstadt aus Anlaß des Carl Scharlach, Meistersfelde, 80 Jahre alt zehnjähriges Bestehens am 3. Mai. Kreisbaurat a. D. Max Graeser t Horst Stange (35—37), Franz Steffen (27—32), Kurt Anfragen wegen des Treffens in Darmstadt sind Am 10. Februar begeht Carl Scharlach seinen Steinau (22—27), Fritz Treidel (27—), Christian von zu richten an den Heimatgruppenleiter der Heimat• Erst jetzt erreichte uns die Nachricht, daß unser Ehrentag im engsten Kreis der Verwandten. Die Waldenburg (34—36), Georg Zimmermann (Abi 33). gruppe Darmstadt, Herbert Stoepel, 61 Darmstadt, langjähriger Kreisbaurat, Dipl.-Ing. Max Graeser, Kreisgemeinschaft grüßt den Jubilar und wünscht Dr. Georg Mielcarczyk, Oberstudienrat Saalbaustraße 60. am 3. Dezember in Berlin-Karlshorst im 75. Lebens• ihm und seiner Gattin beste Gesundheit und frohe 45 Osnabrück, Lange Straße 63 Die Heimatgruppe Stuttgart veranstaltet am Frei• jahr von uns gegangen ,ist.. Tage in seinem Familienkreise. Im Bartener Land tag, 14. Februar 1964, 18 Uhr, im Torhospiz ein ost• Nachdem Kreisbaurat Graeser bereits beim Wie• war Carl Scharlach mit führend im Vereinswesen preußisches Fleckessen, zu dem alle Insterburger deraufbau nach den Zerstörungen 1914 im Kreise tätig und allgemein anerkannt als hervorragender Ebenrode (Stallupönen) aus dem Stadt- und Landkreis mit ihren Angehöri• Ortelsburg tätig gewesen war, übernahm er im Jahre Landwirt. Seine Anschrift ist über die Kreisgemein• 1919 das neu gegründete Kreishochbauamt, das die schaft Rastenburg zu erfahren. Kreistreffen in gen recht herzlich eingeladen werden. regelmäßige Kontrolle der kreiseigenen Bauten und Es werden gesucht: Lengtat, Geschwister Elli, vor allem die baupolizeiliche Überwachung im gan• Heinrich Hilgendorff. Kreisvertreter Unser Hauptkreistreffen in diesem Jahr soll am Frieda und Karl. Die Geschwister wohnten in 2321 Flehm, Post Kletkamp 23. und 24. Mai in Kassel stattfinden. Es soll zu einer Insterburg, Augustastraße. Nachricht erbittet die zen Kreise durchzuführen hatte. Im Jahre 1927 wurde eindrucksvollen Kundgebung der 50jährigen Wie• Geschäftsstelle der Kreisgemeinschaften Insterburg ihm als Leiter des Kreishochbauamtes das Kreisbau• derkehr der ersten Patenschaftsübernahme der Stadt Stadt und Land e. V., 415 Krefeld, Rheinstraße 2-4. amt mit übertragen. Rößel Kassel für den Landkreis Stallupönen werden. Vor Es würde einen zu weiten Raum einnehmen, hier Vorschläge zur Wahl des Ortsbeauftragten alle seine Leistungen auf dem Gebiet des Hochbaus zehn Jahren wurde diese Patenschaft erneuert. Liebe Landsleute! Für die Gemeinden unseres Hei• Weitere Kreistreffen sind vorgesehen am 5. Juli Königsberg-Stadt und des Straßenbaus aufzuführen. So hat er u. a. die Umbauten des Kreiskrankenhauses unter Wahrung matkreises: 1. Adlig Wolken 2. Atkamp, 3. Groß- in Essen-Steele, am 30. August in Ahrensburg/Holst., Vereinigung ehem. Sackheimer Mittelschüler Wolken, 4. Klawsdorf, 5. Rosenschön, 6. Rößel, 7. am 13. September in München (gemeinsam mit der Allen „Ehemaligen" und Freunden unserer Ver• der Eigenart des Gebäudes in ganz hervorragender Weise durchgeführt. Scharnigk, 8. Tornienen und 9. Willims sind Vor• einigung geben wir hiermit im nachfolgenden die schläge von geeigneten Landsleuten, die diesem Amt Termine für die nächsten Zusammenkünfte 1964 be• Im Jahre 1956 hat Herr Graeser für das Archiv vorstehen möchten und können, bis zum 15. Mai ein• kannt. und das Kreisbuch eine Übersicht über die Entwick• lung des Wege- und Straßenwesens im Kreise Or• zureichen. Für jede Gemeinde ist ein Landsmann Am 6. März fällt der Stammtisch in Düsseldorf aus, telsburg und eine Zusammenstellung des gesamten (bzw. Landsmännin), der noch mit den Heimatver• wird aber in Duisburg, bei Schulkameraden Paul Straßennetzes mit einer anschaulichen Karte nach hältnissen bewandert ist, dort geboren ist und mit Staffenski, verbunden mit einem Fleckessen, abge• dem Stande des Jahres 1944 angefertigt. Auskünften der Heimatauskunftstelle und den halten. Anmeldungen sind bis zum 1. März an ihn Der Heimatkreis Ortelsburg gedenkt in Dankbar• Landsleuten zur Verfügung stehen kann, vorzuschla• zu richten. Anschrift: Duisburg, Duissernstraße 2-V. keit des segensreichen Wirkens seines langjährigen, gen. Dem Vorschlag ist eine Erklärung beizufügen, mit der Pflaume Am Sonntag, 5. April, 15 Uhr, in Krefeld Bezirks• verdienstvollen Kreisbaurates Graeser und wird daß der Vorgeschlagene dieses Amt annimmt. Die treffen bei unserem Landsmann Schibukat (früher ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. vorgeschlagenen Kandidaten werden dann im Jah• Itohv Stobbt KS Oldenburq/Olcfb Rastenburg) in seiner Gaststätte „Zum Puck", Fried• reshaupttreffen von der Mitgliederversammlung zur richstraße 51. Lichtbilder aus dem Vereinsleben, Wahl gestellt und gewählt werden. Selbstvorschläge Forstmeister I. R. Franz Gröning sind ebenfalls einzureichen. Musik und viel Geschabber werden zur Unterhal• — Eorstamt Grüneberg — 85 Jahre alt Kreisgemeinschaft Schloßberg), am 27. September tung beitragen. Wir bitten um regen Besuch! • Am 10. Februar 1964 hegeht* Forstmeister i.-Rr Grö• Die. Vorschläge sind an den Kreisvertreter Erich in Hannover. Ich bitte jetzt schon, sich diese Ter• Das im letzten Rundschreiben angekündigte Jäh*- ning in 497 Bad Oeynhausen, Lessingstraße 6, seinen Beckmann. 2 Hamburg 22. Börnestraße 59, bis zum reshaupttreffen 1964 wird zu Pfingsten in Hamburg 15. Mai einzureichen. ,-. mine einzuprägen! stattfinden. Eine Omnibusfahrt von Düsseldorf am 85. Geburtstag. Meine erneute Bitte geht dahin, unsere ungenaue Pfingstsonnabend werden wir vorbereiten und bit• Forstmeister Gröning wurde in Seesen a. H. gebo• Gesucht werden: Frau Elisabeth Krumm, geb. Kartei mit Anschriftenangaben zu vervollkommnen. ten, sich schon jetzt darauf einzurichten. Den Fahr• ren, diente ein Jahr bei den Gardeschützen in Lich• Suchowski, aus Bischofsburg: Frau Emilie G a 1 k a , Bei Zuschriften 'darf niemals die Heimatanschrift preis werden wir versuchen so niedrig als möglich terfelde, studierte ih Lausanne, Berlin und an den geb. Hanelt. zuletzt wohnhaft in Bischofsburg. — Zu• vergessen werden. Meldungen sind zu richten an zu halten, um vielen unserer Freunde eine Teil• forstlichen Hochschulen in Eberswalde und Hann. schriften erbittet: unseren Karteiführer, Landsmann Hans Mathiszig, nahme zu ermöglichen. Verbunden mit diesem Münden. 2139 Lauenbrück, Bezirk Bremen. Treffen ist eine Generalversammlung mit der Neu• Nach dreijähriger Tätigkeit bei der Regierung in Erich Beckmann. Kreisvertreter, D. •. Lenski-Kattenau. Kreisvertreter wahl des Vorstandes. Einzelheiten werden im näch• Arnsberg (Westf.), als'Assistent beim Oberforstmei• 2 Hamburg 22, Börnestraße 59 28 Bremen-Osterholz, Heerstraße 229/231, sten Rundschreiben rechtzeitig folgen. Anfragen ster (1911 bis 1914), war Landsmann Gröning im Ersten Gestüt Tenever in allen Vereinsangelegenheiten an Herbert Minuth, Weltkrieg im königl. Reitenden Feldjägerkorps — zu• Tilsit-Ragnit 4 Düsseldorf, Suitbertusstraße 34. nächst als Kompanieführer bei der Armee Kron• prinz in den Argonnen, später als Kurier für Rei• Der Vorstand Wer kann Hinweise geben? Elchniederung sen nach Finnland, Schweden, Dänemark, Türkei Gesucht werden aus Ragnit: Schlosser Fritz Dau- Löbenichtsches Realgymnasium und Rußland eingesetzt. Im Jahre 1918 geriet er mit der und Maschinist Kurt Sindakowski. Hagelsbeiger Im Einverständnis mit unserem Patenkreis und der Gesandtschaft in Petersburg in Gefangenschaft. Straße 41, Kennziffer B 149 63. — Adolf Redetzkl mit den Tilsiter Kreisen soll am 23. Mai ein gemein• Die Angehörigen und Freunde des Löbenichtschen Ab 18. Januar 1919 bis zur Vertreibung im Jahre sames Treffen in Osnabrück stattfinden. Ich bitte (Obermeister der Schuhmacherinnung), Landrat- Realgymnasiums Königsberg feiern wieder, ihr Ko• 1945 verwaltete Forstmeister Gröning das staatliche Penner-Straße 16 sowie seine Ehefrau nebst Töch• um Übermittlung von Sonderwünschen bis zum stümfest. Alle in Hamburg und Umgebung wohnen• Forstamt Grüneberg in unserem Heimatkreis Or• 15. Februar. Weitere Bekanntmachungen erfolgen tern Christa und Dora. Kennziffer F 175'63. — Aus den Löbenichter und Freunde der Schule werden telsburg, mit einer Unterbrechung zu Beginn des Argenhof: Walter (?) Schönwald, Kennziffer R 159 63. später. hiermit zu dem am Sonnabend, 8. Februar, 20 Uhr, Zweiten Weltkrieges. Er wurde als Bat.-Führer Ich möchte nochmals um die Meldung der An• in den Räumen des Restaurants „Remter", Ham• eingesetzt. Von 1945 bis zu seiner Pensionierung, im — Dreisiedel: Fritz und Ella Thiel, geb. Preugschat schriftenänderungen der verzogenen, verheirateten burg 36, Neue Rabenstraße 27, Saal 1, stattfindenden Jahre 1947, verwaltete Gröning noch das Forstamt Kennziffer R 166 63. — Erlenfeld: Friedrich und Jo• und zugezogenen Landsleute sehr dringend bitten, Kostümfest herzlich eingeladen. Das Fest steht in in Rendsburg. hann Paulikat. Kennziffer M 170 63. — Kattenhof: damit wir unsere Kartei weiter vervollständigen diesem Jahr unter dem Motto „Wer lacht, lebt län• Im Jahre 1955 verlegte er seinen Wohnsitz nach Fritz Jankowsky, Kennziffer J 167 63. — Kauschen: können. Bitte im Ostpreußenblatt, Folge 48 vom ger, darum lacht". Zum Tanz soll diesmal elektro• Bad Oeynhausen. Hier konnte er bis zur Vollen• Johann und Elisabeth Unruh. Kennziffer L 151/63 — 30. November 1963, unter „Elchniederung" unseren nische Musik erklingen. Es spielt Kapellmeister dung seines 80. Lebensjahres nach schweren Kriegs• Maßwillen: Max Pöppel, Kennziffer M 170/63. — Ost• Artikel genau nachlesen und die Postkarte mit der Harald Pfeifer. und Nachkriegsjahren, in denen er seinen einzigen moor: Eheleute Pfeiffer, Kennziffer O 74 82 — Pass- Ummeldung gleich absenden, falls es noch nicht ge• Sohn und seine ihm ans Herz gewachsene Wirkungs• leiden: Maria Noreiks, Kennziffer N 161/63. — Quell- schehen ist. Sie ersparen uns dadurch viel unnötige Hindenburg-Oberrealschule stätte verlor, seinen Ruhestand unbeschwert genie• grunden: Ernst Pritzkat und Angehörige Kennzif• Arbeit und Zeit. fer B 160 63. — Sassenau: Adelheid Branstädter geb Der durch seine langjährige Tätigkeit von 1921 ßen. Kurz nach dem 10. Februar 1959. seinem 80. Ge• Otto Buskies, Kreisvertreter burtstag, wurde er ganz plötzlich von einer fieber• 1940, Kennziffer D 6 64. — Schulen: Familie Held 3 Hannover, Werderstraße 5 bis 1945 als Lehrer an der Königsberger Hindenburg- Franz Ketturkat, Gustav Deluweit und Tochter Erna Oberrealschule bekannte und beliebte Studienrat haften Erkrankung erfaßt, deren Ursache man auch Gumbinnen Dr. Alfred Hirsch, verstarb am 5. Januar 1964 in nach fünfwöchigem Krankenhaus-Aufenthalt nicht Stascheit, Franz Sloksnat sowie Franz, Fritz und feststellen und von der er sich bis zum heutigen Helene Daszenies, Kennziffer R 166 63. B 165 63 — Kartei Gumbinnen Spremberg (Niederlausitz) im Alter von 75 Jahren. Anfang 1945 fanden er und seine Familie nach ge• Tage nicht wieder ganz erholen konnte. E 43. — Weidenau: Alice Leitzke, Kennziffer L 153/63. Immer wieder müssen wir die bedauerliche Fest• fahrvoller Flucht in Neuruppin ihre erste Heim• Die Kreisgemeinschaft Ortelsburg gratuliert ihrem — ohne Wohnortangabe: Otto Wendig, geb etwa stellung treffen, daß Briefe — so auch besonders statt. Dort wirkte er 7 Jahre lang an der Fontane• allzeit fröhlichen und allseits beliebten Forstmei• 1908^11 die Eltern besaßen im Kreise eine kleine jetzt unser Heimatbrief — zurückkommen mit dem Landwirtschaft, Kennziffer W 173 63 */ml*fm oberschule. Dann war er im Ruhestand ehrenamt• ster Gröning recht herzlich zum 85. Geburtstag. Landsleute Bemerken „unbekannt verzogen". Liebe Landsleute, lich am Aufbau des dortigen Heimatmuseums ver• t«J!o ;iinsbesondere die Gemeindebeauf• wer einmal einen Blick in unsere so umfangreiche dienstvoll tätig. Insbesondere widmete er sich hier• Goldene und Silberne Hochzeit tragten unseres Heimatkreises, die über den Ver- und schwere Karteiarbeit getan hat — und ich bitte ™w d juchten Personen irgendwelche Hinweise bei dem Gedenken der beiden größten Söhne Neu- Unser Vertrauensmann für Passenheim — Klemp• V- sehr darum, sie sich einmal anzusehen —, wird sich ruppins. Fontane und Schinkel. Die Anschrift seiner geben können, werden hiermit zur Mithilfe aufee dabei erst ein Bild machen davon, wie sie unseren nermeister Rudolf Jablonowski und seine Ehefrau fordert und gebeten, sich umgehend unter Angabe Frau ist zu erfahren über Kurt Ellis, 4618 Kamen Friederike, geb. Nickel — feiern am 7. Februar 1964 r V e gen Kennziffer a Landsleuten zur Hilfe dient, zu einer Hilfe, die von (Westfalen), Unnaer Straße 13. zu wen d en " den UnterzeÄeh niemand anders geleistet werden kann! in 321 Elze (Han.), Hauptstraße 38. das Fest der Gol• denen Hochzeit. Bitte teilen Sie Ihre Wohnungsänderungen und Am gleichen Tage kann das Ehepaar Johannes •^frJ"foawhLm Jur"Rens, Geschäftsführer. auch alle Familienstandsveränderungen Frau E. Königsberg-Land Böhm und Frau Charlotte, geb. Jablonowski (Toch• 314 Lüneburg, Schillerstraße 8A r. Lingsminat, 314 Lüneburg, Schildsteinweg 33, mit. ter des Goldenen Hochzeitspaares), in Dortmund, Sie helfen nicht nur ihr, die die Kartei ihres ver• Jugendsommerlager 19G4 Möllerstraße 8. seine Silberhochzeit feiern. storbenen Mannes ehrenamtlich weiterführt, son• m m ^ ^ * In diesem Jahr findet ein 14tägiges Sommerlager Beiden Jubelpaaren gratuliert die Kreisgemein• — — — — — v dern auch allen Gumbinner Nachbarn und Freun• im Jugendheim unseres Patenkreises Minden statt. schaft Ortelsburg zu dieser Doppelfeier besonders den. Ich bitte einen jeden einzelnen von Ihnen drin• Das Heim liegt auf dem Kamm des Wiehengebirges, herzlich. gend darum! eingerahmt von herrlichen Wäldern. Das Lager Noch sind sie lieferbar, Mit guten Wünschen in jedes Haus Ihr dauert vom 1. bis 16. August. Zur Teilnahme sind Unser Kreistreffen 1964 i Hans Kuntze. Kreisvertreter alle Jugendlichen unseres Heimatkreises zwischen Für das Jahr 1964 sind nebenstehende Treffen vor• 12 und 25 Jahren recht herzlich eingeladen. Ein Un• gesehen : die beliebten Heimalkalender 2 Hamburg-Billstedt, Schiffbeker Weg 168 kostenbeitrag von ungefähr 2.— DM pro Tag wird 1. Sonntag, 26. April, in Rastatt, Gasthaus zum erhoben werden, wobei jedoch die Fahrtkosten er• Expl. OSTPREUSSEN IM BILD 1964 stattet werden. Da nur 30 Plätze vorhanden sind, Löwen (gemeinsames Treffen aller Kreise des Heiligenbeil wird um baldige Voranmeldungen gebeten. Sie Regierungsbezirks Allenstein). Bildkalender mit 24 herrlichen Post• Anläßlich des Ablebens meiner lieben Frau sind sind zu senden an den 2. Sonntag, 3. Mai, in der Patenstadt Wanne-Eickel. karten und farbigem Titelbild For• mir aus der ganzen Provinz, insbesondere aber aus Jugendwart des Kreises Königsberg-Land 3. Sonntag, 28. Juni, in Hamburg, Mensa-Gast• mat 14,8 X 21 cm. Preis 3,30 DM meinem Heimatkreis, so viele Beweise herzlicher stätten, im Universitätsviertel. Ex^ DER REDLICHE OSTPREUSSE 1964 Manfred Schirmacher 4619 Bergkamen Weitere Termine werden noch bekanntgegeben. J 1 1 Anteilnahme zugegangen, daß es mir nicht möglich Fritz-Husemann-Straße 20 mit 128 Seiten, reich ist, jedem einzeln zu danken. Ich darf daher bitten, Max Brenk, Kreisvertreter S...« » «* bebildert. Kartoniert 3 30 DM auf diesem Wege meinen tiefempfundenen Dank Lotzen 328 Bad Pyrmont, Postfach 120 aussprechen zu dürfen. 8 be teUen !e«e„) °r£ f Stückzahl nicht Ter- Der Wahlausschuß unserer Kreisgemeinschaft hat Rastenburg gessen). Die ILieferung erfolgt nmgehend. Das nächste Treffen unserer Kreisgemeinschaft in seiner letzten Sitzung die notwendigen Ergän• wird am 2. und 3. Mai im üblichen Rahmen in zungen zur Kreistagswahl festgestellt. Für das ver• Wer ist in der Lage, mir die Namen und Anschrif• Schwerte (Ruhr) im „Freischütz" stattfinden. Nähere storbene Kreistagsmitglied Wilhelm Poppeck wurde ten der Abiturienten mitzuteilen, die Ostern 1904 Mitteilungen dazu werden wir später an dieser Stelle im Amtsbezirk Rotwalde Robert Fago festgestellt. (vermutlich am 5. März) zusammen mit mir die Name veröffentlichen. — Das Hauptkreistreffen wird wie• Ersatzmann ist Johann Karlisch, früher Goldensee. Reifeprüfung am Herzog-Albrecht-Gymnasium zu der in Burgdorf abgehalten werden. Der Termin Im Amtsbezirk Adlersdorf waren Ersatzwahlen Rastenburg bestanden haben? Da alle Unterlagen liegt noch nicht fest. notwendig, weil die beiden gewählten Kandidaten vernichtet sind, vermag ich nur einige Klassenkame• Postleitzahl. Ort Kail August Knorr. Kreisvertreter gebeten hatten, wegen ihres Alters andere Persön• raden namhaft zu machen, so: Oskar Wunderlich 2407 Bad Schwartau. Alt-Rensefeld 42 lichkeiten zu wählen. Daraufhin wurde im Ostpreu• Ernst Dähnick. Hugo oder Max Zwillenberg, Eduard ßenblatt vom 28. 10. 1963 die Wahl ausgeschrieben Candrian, Josef Bielitzki. Ich möchte anläßlich des Straße " ~ Heilsberg und hatte folgendes Ergebnis: Der Wahlausschuß diesjährigen Haupttreffens in Wesel (im Juli) eine stellte fest, daß der frühere Amtsvorsteher von Wiedersehensfeier der Konabiturienten nach sech• Diess Anzeige bitte ausschneiden und im Dm Bürgermeister Emil Lange t Adlersdorf, Franz Karlisch, und als Ersatzmann zig Jahren vorbereiten. Für Jeden Hinweis bin ich Der frühere Amtsvorsteher von Wolfsdorf und Ernst Godzieba gewählt sind. dankbar. Pf frankiert a,s Bürgermeister von Regerteln, Emil Lange, zuletzt wohnhaft in Wallers, ist im 78. Lebensjahr verstor• Wie schon im letzten Heimatbrief bekanntgege• Johannes Worm, Pfarrer i. R ben Er hat sich die Achtung seiner Landsleute in ben, wird unser diesjähriges Jahres-Haupttreffen 54 Koblenz. Mainzer Straße 86 vollem Maße erworben. Er war beliebt und für am 8. und 7. Juni in Neumilnrter stattfinden. RAUTENBERGSCHE BUCHHANDLUNG Jedermann zu haben. Dem Kreistag des Kreises Am Sonnabend. 6. Juni, werden die Oberschüler llauptkreistrelfen 1SK4 In Wesel Iieilsberg hat er von Anfang «u> angehört uud durch mit ihrer Patenschule, der Immanuel-Kant-Schule Unser Hauplkrei.streffen 1964 ist auf Sunntau \ 295 LEER (OSTFRIESL), POSTFACH 909 nach Eröffnung einer Werkausstellung und Besich• U. Juli, « Wesel fessele**. Alte LatxfcleuW wer- Jahrgang 15 / Folge 6 Das Ostpreußenblatt 8. Februar 1964 / Seite 13

Ein großer Königsberger Chirurg ARNOLD WOELKE f Unter der Überschrift „Der Gelehrte aus Kö• nigsberg" brachte das „Hamburger Abend• Einem schweren Leiden erlag im 60 . Le- Eine Erinnerung an den Winter 1928/29 blatt in der Ausgabe vom 25726 Januar die• bensjahr der Vorsitzende der Landesgn uppe sen Eigenbericht: Niedersachsen, Landwirtschaftsrat Arnold Im November 1928 hatten wir unser Konzert vorzogen, machten wir uns guten Muts auf den .Viele segensreiche Errungenschaften auf dem Woelke. Mit seiner Frau Emilie, geb. zum „Tag der Hausmusik" im großen Saal der Rückweg. Gebiet der medizinischen Wissenschaft und Pra• Scheschonk, und den Landsleuten in Nie• Königsberger Stadthalle zu einem eindrucks• Hinter Frauenburg saßen wir zum erstenmal xis, die heute so selbstverständlich sind, daß dersachsen trauert die gesamte Landsmann• vollen Erfolg gestalten können. Das aus 130 fest. Gegen derartige Schneeberge konnte nur man gar nicht mehr nach ihrer Herkunft fragt, schaft Ostpreußen um den tatkräftigen, Spielern bestehende Ensemble war ein gemein• ein Schneepflug etwas ausrichten. Für uns hieß wie z. B. die Tatsache, daß der Chirurg bei der ideenreichen Landesgruppenvorsitzenden, schaftliches Orchester des „Königsberger Man- es also Schnee schippen. Vorsorglich hatten wir Operation Gummihandschuhe trägt, gehen auf der auch dem Vorstand der Landsmann• dolinenklubs", der „Elbinger Mandolinen- und von Elbing einige Schaufeln mitgenommen. Forschungen, Erfindungen, Anregungen Profes• schaft angehörte. Gitarren-Vereinigung" und des Balalaika- Es war vollkommen windstill, es herrschte sor Dr. Paul Leopold Friedrichs zurück, des• In Wargen, Kreis Fischhausen, im Jahre Orchesters „Wigand". Beeindruckt durch die trockener Frost. Am Himmel funkelten und flim• sen Geburtstag sich kürzlich zum 100. Male 1904 geboren, verlebte Arnold Woelke Aufgeschlossenheit unserer ostpreußischen merten die Sterne. Jedes Sternbild war deut• jährte. Sicher hätte die Königsberger .Albertina', seine Jugend in Rauschen und Rastenburg. Landsleute für die Volksmusik, die ihren Nie• lich zu erkennen. Wer könnte unser östliches eine der ältesten deutschen Universitäten, die• Der Schulzeit folgte die Ausbildung im derschlag in dem überaus guten Besuch fand, Sternenzelt im Winter je vergessen! — An die• sen Tag in angemessener Weise begangen, Bankfach, in der Landwirtschaft und bei wollten wir ein ähnliches Konzert im Januar sem Ort saß auch einst Nikolaus Coppernicus, wenn das heute noch möglich wäre. Denn in der Landwirtschaftskammer für die Provinz 1929 in Elbing geben. der große Astronom, und begründete das Königsberg, wo er von 1911 bis zu seinem Tode Ostpreußen. Jahrelang war Arnold Woelke Weihnachten und Silvester gingen vorbei. Da heliozentrische Weltsystem. im Jahr 1916 Direktor der Chirurgischen Uni• beim Landwflrtschaftsverband Ostpreußen versitätsklinik war, erlebte der bedeutende wir mit dem Bus fahren wollten, sahen wir mit Die Vortragenden und Sänger waren mittler• tätig, vor allem als Geschäftsführer des Wissenschaftler Höhepunkt und Abschluß sei• gemischten Gefühlen, wie Frau Holle ihr Hand• weile wortkarg geworden, doch wir waren alle Kreisverbandes Pillkalien. Von dort ging nes Schaffens. werk betrieb, als hätte sie Versäumtes nachzu• jung und hatten uns mit dem Schicksal abge• er als Abteilungsleiter zum Verwaltungs• holen, denn im Januar 1929 hat es tagelang funden. In kleineren und größeren Abständen .Wenn er im chirurgischen Hörsaal vortrug', amt der Landesbauernschaft in Königsberg, geschneit. Die Quecksilbersäule zeigte 20 Grad saßen wir oft fest, und die bald gewohnte Arbeit heißt es in einem Nachruf, .herrschte atemlose ließ sich aber kurz vor Kriegsausbruch als Celsius und darunter. So machten wir uns an des Schneeschippens begann von neuem. Einige Stille. Wir standen alle unter dem zwingenden Landwirtschaftsrat nach Schloßberg zurück• einem Sonnabend, Ende Januar, auf den Weg, Musikfreunde legten vor unserem Bus tunnel• Bann seiner Persönlichkeit. Wie kein anderer versetzen. um mit dem Bus das 99 Kilometer von Königs• ähnliche Schneisen frei, die jedem Spezialisten verstand er es, ernst und eindringlich von den Während der letzten Kriegsjahre stand berg entfernte Elbing zu erreichen. in den Alpen zur Ehre gereicht hätten. hohen Pflichten des irztlichen Standes zu uns Arnold Woelke als Kompaniechef und In Ludwigsort war jedoch endgültig Schluß zu reden.' Welch schöneres Lob könnte einem Nachdem wir das Weichbild der Stadt ver• Bataillonsführer im Felde. Nach Rückkehr Der tapfere Busdirigent blies „Halali". Königs• Hochschullehrer zuteil werden, als diese Stimme lassen hatten, zeigten sich die ersten Tücken. aus der Kriegsgefangenschaft zunächst in eines seiner früheren Schüler? berg auf diesem Weg zu erreichen, mußten wir Die Bundesstraße 1 (die Autobahn Königsberg— Westfalen an einer Volkshochschule und aufgeben. Es war mittlerweile 5 Uhr morgens Durch seine wissenschaftlichen Leistungen auf Elbing war noch nicht gebaut) mit ihren Kur• als landwirtschaftlicher Berater tätig, ging geworden. Der Bahnhof Ludwigsort wurde nach den Gebieten der Wundbehandlung, der allge• ven war an vielen Stellen so durch Schneeberge er bald danach als Landwirtschafts- und meinen Chirurgie und der Gehirnchirurgie hatte halbstündigem Fußmarsch erreicht, und wir blockiert, daß wir die Straße verlassen mußten, Ernährungsreferent zum DGB Nordrhein- sich Friedrich in der Fachwelt einen bedeuten• waren gespannt, ob uns das Dampfroß wieder um über Gräben, Äcker und Wiesen den Weg Westfalen und zum Landesernährungsamt den Namen erworben und der deutschen Chirur• in die Residenz führen würde. Wenn auch die nach Elbing zu finden. Vorsorglich hatte unser Düsseldorf, um 1948 die Stelle des Leiters gie auch im Ausland zu hohem Ansehen verhol- Fahrpläne illusorisch geworden waren, brachte Busdirigent die Reifen mit Schneeketten ver• des Ernährungs- und Landwirtschaftsamtes fen. Die Lungenchirurgie, damals noch in den uns die Reichsbahn wohlbehalten zum Aus• sehen und wir kamen, den Verhältnissen ent• beim Landkreis Göttingen zu übernehmen. ersten Anfängen steckend, ist durch Friedrichs gangspunkt der Reise zurück, übermüdet trenn• sprechend, im allgemeinen gut voran. Wir er• Schon seit 1946 arbeitete Arnold Woelke Erkenntnisse und Versuche wesentlich beein• ten wir uns am Königsberger Hauptbahnhof mit reichten Elbing bei dichtem Schneetreiben nach in der Vertriebenenbewegung und grün• flußt und gefördert worden. der Gewißheit, etwas Einmaliges erlebt zu vier Stunden Fahrzeit. dete auch die erste ostpreußische Gruppe Professor Friedrich hatte im Jahr 1900 in Leip• haben. Nach abendlichem Commers und Probe am im westfälischen Kreis Minden. 1950 über• zig Charlotte Freiin - on Bülow, eine Tochter Wenige Tage später, am 9. Februar, sank das Vormittag begann am Sonntagnachmittag das nahm er den Vorsitz der Kreisgruppe Göt• des Senatspräsidenten am Reichsgericht, Carl Thermometer in Königsberg auf minus 39 Grad Konzert im schönen „Erholungsheim". „Titus"- tingen, die unter ihm auf 4000 Mitglieder Freiherr von Bülow, geheiratet, die heute — 85- Celsius. In Treuburg wurden 40, in Lyck sogar Ouvertüre von Mozart, Ballettmusik aus „Rosa• anwuchs und sich durch besondere Aktivi• jährig — in Hamburg-Harburg lebt. Auch einer 42 Grad gemessen. munde" von Schubert, Melodien von Mendels• tät auszeichnete. Seiner Initiative waren seiner Söhne, Dr. h. c. Otto A. Friedrich, Vor• sohn, Sinfonie E-Moll von Wölki sowie Origi• Bruno Rückert sitzer des Vorstandes der Phoenix Gummiwerke, auch die alljährlichen Feierstunden am Göt• nalkompositionen für Mandolinen und Bala• lebt in Harburg." tinger Ehrenmal zu verdanken, an der im laika-Musik standen auf dem Programm. Die vergangenen Herbst zum ersten Male ehe• freundliche Aufnahme unserer Darbietungen, „Ausgezeichnete Qualität" malige französische Kriegsgefangene teil• die der Reichssender Königsberg übertrug, gab (co). Im „volkseigenen" Reifenwerk nahmen, die sich in Göttingen mit ihren Reitertreffen verschoben uns die Gewißheit, breitesten Schichten der ost• Fürstenwalde gibt es eine Brigade „Aus• früheren ostpreußischen Quartierwirten Der Plan des bekannten ostpreußischen Rei• preußischen Bevölkerung Wert und Zweck der gezeichnete Qualität". Sie wurde häu• trafen. ters, Karl-August Knorr, die ostpreußischen Volksmusik mit Erfolg demonstriert zu haben. fig gelobt, mit fetten Prämien bedacht und den 1956 berief ihn das Vertrauen seiner Reiter und Funktionäre der ostpreußischen Rei• Bei der anschließenden Kaffeepause im Lo• übrigen Brigaden des Betriebes als Vorbild hin• Landsleute an die Spitze der Landesgruppe terei im Laufe dieses Winters zu einem Wochen- kal „Englischbrunn" berieten wir mit unseren gestellt. Sie habe ihrem Namen aber keine Ehre Niedersachsen, ein Jahr später folgte die end-Treffen nach Bad Pyrmont einzuladen, muß Elbinger Musikfreunden über die Rückreise. Es gemacht, weiß jetzt die Ost-Berliner Gewerk• Wahl in den Vorstand der Landsmannschaft verschoben werden, da Karl-August Knorr ion schneite unentwegt weiter, das Thermometer schaftszeitung „Tribüne" zu berichten. Bei einer Ostpreußen. Auch diesem Gremium stellte Dezember erkrankte. Da verschiedene ostpreu• zeigte —25 Grad Celsius. Sollten wir mit Kontrolle wurde nämlich festgestellt, daß die Arnold Woelke jahrelang bereitwillig seine ßische Reiter bei der Organisation pferdesport• dem Zug oder mit dem Bus heimfahren? Der Musterbrigade „allein in den ersten drei Quar• Arbeitskraft zur Verfügung, bis seine licher Veranstaltungen tätig sind, kann dieses weitaus größte Teil entschied sich für eine talen des Jahres 1963 durch Ausschuß und Krankheit es ihm unmöglich machte. in ReLterkreisen sehr begrüßte Treffen jeweils Rückfahrt mit dem Bus. Nachdem die Damen Nacharbeit einen Gesamtschaden von über Die Landsmannschaft Ostpreußen wird nur in den Wintermonaten angesetzt werden, vorsorglich zusammengetragene Thermosfla• 20 000 Mark verursacht hat". In Zukunft soll ein ihren unermüdlichen Mitstreiter nie ver• so daß eine Verschiebung auf 1965 erforderlich schen mit Bohnenkaffee gefüllt hatten, während bewährter Parteifunktionär als „Pate" die Ar• gessen. vrird. M. Ag. die Herren einige Flaschen Rum oder Kognak beit der Brigade überwachen.

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Ein Landestreffen soll die in Schleswig-Hol• .foÄavend»« stehenden groue^ ^ _ teilung „Heimatandenken" (Fräulein Weiß-Mücke) haussälen Schöneberg", Schöneberg, Badenseht' stein lebenden Ostpreußen am 7. Juni in der Hol• rhel Straße 52 (U-Bahn Rathaus Schöneberg, Straßen• we mit Wirkung vom 1. Januar 1964 der KANT-Verlag stenhalle zu Neumünster vereinen. Das beschlossen mit echt ost- und f}P|^tp MiVülieder und Freunde GmbH, angegliedert worden ist, deren Geschäfts• bahnen 2 und 60. Busse 4. 16 und 25). nischem „Alaaf" yet ein gte M^ 0stens. Mit die Kreisgruppenvorsitzenden bei einer Tagung der Kreisgruppe im W^"^«« Schunkel- räume sich im Hause der Bundesgeschäftsführung 16. Februar, 17 Uhr, Heimatkreis Sensburg, Kreis• unter der Leitung des Landesgruppenvorsitzenden ihren schmissigen und stirnmungsvonen der Landsmannschaft Ostpreußen 2 Hamburg 13. Regierungs-Oberamtmann Günther Petersdorf, in treffen mit Vorstandswahl in Neukölln, Richard• d Parkallee 86, befinden. straße 31; Lokal Rixdorfer Krug (U-Bahn Karl- Kiel. Im Mittelpunkt des Treffens werden die Feier• Uedem brachte |Bf f nf S ?*;" den ganzen diker- gleich zu «' " **üBte der Vorsitzende Gerhard Müller, Marx-Straße). lichkeiten zum zehnjährigen erfolgreichen Besteller- Laden. In launigen Wo, ten bbegrüßte d ^ der Patenschaft stehen, die Neumünster für die wünschte Geschäftsführer des KANT-Verlages GmbH, 22. Febuar, 15 Uhr, Heimatkreis Goldap, Kreistref• Franz Falz die «io je ioavendstimmung. und stellvertretender Geschäftsführer fen im Lokal „Vereinshaus Heumann", N 65. Stadt und den Kreis Lotzen übernahm. Die Vorbe• Faste reitungen für das Festprogramm haben begonnen. allen echte heimatlicne ras . ßer mlt wür. der Landsmannschaft Ostpreußen. Nordufer 15 (U-Bahn Amrumer Straße. Bus A 16) n 1956 hatte zum letztenmal ein Landestreffen in Neu• Durch das Programm führte als A ^onienmeister 19 Uhr, Heimatkreis Lotzen, Kreistrelien im münster stattgefunden. zigem Humor Manfred Falz^ Als>^re ^ BERLIN „Vereinshaus Heumann", N 65, Nordufer 15 (U- Bahn Amrumer Straße. Bus A 16). Heide. Am 11. Februar Treffen im „Grünthal" mit Vorsitzender der Landesgruppe Berlin: Dr. Matthee. Fleckessen. — Am 20. Februar in „Nordeck" mit I Berlin SW 61, Stresemannstr. 90—102 (Europa- Preisskat. — Am 12. März im „Heider Hof" Agnes- HAMBURG Miegel-Feier mit Prof. Dr. E. Riemann (Kiel). — hausl. Telefon 18 07 11. Bei der Jahreshauptversammlung wurde der Ge• ,ana ben s Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg. Otto samtvorstand einstimmig wiedergewählt und ihm 9. Februar, 15 Uhr. Heimatkreis Pr.-Holland, Kreis• Tintemami. 2 Hamburg 33, Schwalbenslraße 13 Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit SSH3%fc ' "* treffen mit Neuwahl des Vorstandes im „Haus ausgesprochen. Beim ersten Heimatabend sprach der ostdeutschen Heimat, Berlin 61, Stresemann- Geschäftsstelle' Hamburg 13. Parkallee 86. Tele• fon 45 25 41/42 Postschockkontr Q6 05 Dr. Bermitt (Flensburg) über seine Erlebnisse und straße 90/102 (U-Bahn Möckernbrücke, Busse 24, Erfahrungen in der Sowjetunion. Er sagte dabei 29 und 75), Saal 118. auch Grundsätzliches über den Kommunismus und Con 16 Uhr, Heimatkreis Heiligenbeil, Kreistreffen Bezirksgruppen den kommunistischen Freiheitsbegriff. unter Mitwirkung des bekannten' T X im Lokal „Schultheiß", Charlottenburg, Kant• Barmbek/Uhlenhorst'Winterhude: Sonntag, 23. Fe• Marks-Rehden (Gelsenkirchen) (ngot^MttaS «ur straße 134a. Ecke Wielandstraße (Straßenbahnen bruar, 16 Uhr, in der Gaststätte Jarrestadt, Jarre- Itzehoe. In der letzten Veranstaltung der Frauen• Mitglieder 1,50 DM. Gäste 2.50 DM. Es spielt eine gruppe sprach Frau Emmy Lütje, Kiel, zu politi• moderne Unterhaltungskapelle. Nr. 75 und 76 bis Leibniz- oder Schlüterstraße). straße 27 (U-Bahn Stadtpark oder Borgweg), Kappen• schen Problemen der Gegenwart. Auf Grund ihrer 16 Uhr, Heimatkreis Memel/Heydekrug/Pogegen, fest. Es wirken mit der ostpreußische Humorist Erzählungen, in denen sie von ihren Begegnungen Bochum. Am 13. Februar. 19.30 Uhr Treffen de* Kreistrefafen mit Vorstandswahl im „Haus der Heinz Wald und eine gute Tanz- und Unterhaltungs- mit der Welt des Lagerlebens von 1945 bis zu den Frauengruppe bei Hasselkuss ^R.^"u8^fJLrleb- ostdeutschen Heimat", SW 61, Stresemannstraße kapelle. Alle Landsleute, besonders die Jugend, NATO-Stellen in Paris und Brüssel sprach, wurde vortrag von Landsmann Diekert über Re.seerleb Nr. 90 102, Saal 208 (U-Bahn Möckernbrücke. sind herzlich eingeladen Kappen und Stimmung deutlich, welche Möglichkeiten und auch welche nisse in Österreich. Anschließend Kaffeetafel. Busse 24, 29 und 75). bitte mitbringen. Verpflichtungen die Frau in unserer Zeit hat. am Eimsbüttel: Sonnabend, 8. Februar, 20 Uhr, in politischen Leben aktiv teilzunehmen. Manches Münster. Am 13. Februar. 20 Uhr Monatsversamm- Brunnings Gaststätte, Hamburg-Eimsbüttel, Müg- wurde besprochen (Öffnung des Sozialpakets), was lune im Äeidiihof. Anschließend Vortrag: „Der po- genkamp 71. Kappenfest. Kappen und frohe Stim• die Mitglieder unmittelbar betraf. Usche WiU in Mitteldeutschland" und Absprache. mung mitbringen. Gäste willkommen. Am 18. Februar, 15 Uhr. Zusammenkunft der Frauen Zum Ausschneiden und Weitergeben Lübeck. Am 15. Februar, 20 Uhr, Kappenfest im gruppe bei Hemesath (Königsstraße 49). Am 25^ April Farmsen'Walddörfer: Donnerstag, 20. Februar, „Haus des Deutschen Ostens" mit vielen Überra• Fleckessen in Davensberg. Unkostenbeitrag ein- an Freunde, Nachbarn und Bekannte! 20 Uhr, im Luisenhof Farmsen (gegenüber U-Bahn• schungen. Eintrittskarten zu 1,50 DM sind bei der schHeßHch Busfahrt 4.50 DM. Anmeldungen bei hof Farmsen) Kappenfest. Alle Landsleute sind ein• Geschäftsstelle zu haben. Kappen bitte mitbringen. Landsmann Schlonski, in der Versammlung am 13. „Bei dieser Gelegenheit will ich mich einmal geladen. Februar oder Stettiner Straße 22. Telefon 5 44 28 - herzlich bedanken für all das, was du in 15 Harburg-Wilhelmsburg: Sonnabend. 8. Februar, BREMEN Bei der Jahreshauptversammlung wählte die Giuppe Jahren geleistet hast. Jede Woche kommt zu 20 Uhr, in Harburg, Hotel Fernsicht, Vahrenwinkel• Landsmann Hans Pagenkemper erneut zum 1. Vor• weg 32 (zu erreichen mit HH-Bus 42 bis Endstation). Vorsitzender der Landesgrruppe Bremen: Rechtsan sitzenden. 2. Vorsitzender ist K. Schlonski. Schrift• mir durch dich Freude ins Haus . .." Das schrieb Kappenfest. Kappen bitte mitbringen. wall und Notar Dr Prengel 28 Bremen, Sögel führer Erich Czerwonka. Geschäftsführer Willy eine begeisterte Bezieherin dem Ostpreußen• Wandsbek: Sonnabend. 8. Februar, 20 Uhr, in der Straße Nr 46 Quadt Schatzmeister Werner Fischer, GeselUgkeits- blatt. Dieser Ausdruck der Wertschätzung dürfte Gaststätte Maureschat, Wandsbek, Schiffbeker und Bücherwart Hans Lesniewiecz, Kulturreferent Bremen. Am 8. Februar, 20 Uhr, Mitgliederver• Gerd Kleinfeld Jugendreferenten Sigmar Kortas aus dem Herzen und aus Überzeugung kom• Weg 306 (Bus 63 oder 163 bis Schiffbeker Weg), sammlung im Kolpinghaus mit Neuwahl des Vor• Wurstessen mit Unterhaltung und Tanz. und Rüdiger Kortas. Kassenprüfer sind Ewald Klein men. — Sehen Sie sich bitte die Zeitung an; ein standes. Anschließend Vortrag oder Film. — Am und Kurt Kortas. Nach der Wahl wurde unter der 17. Februar Besichtigung der Achimer Brotfabrik Probeabonnement kann mit untenstehendem Kreisgruppen Leitung von W. Zurmühlen von der Heinrich-Al- durch die Frauengruppe. Treffen um 9 Uhr am ZOB. bert-Spielschar in Verbindung mit der ostdeutschen Vordruck bestellt werden. Gumbinnen: Sonnabend, 15. Februar, 20 Uhr, in Chorgemeinschaft das schon bei der vorweihnacht• der Gaststätte Feldeck, Feldstraße 60. Kappenfest NIEDERSACHSEN lichen Feier gezeigte Krippenspiel wiederholt. (siehe Heiligenbeil). Geschäftsstelle: Hannöver, Königsworther Platz 3, Hier abtrennen Heiligenbeil: Sonnabend, 15. Februar, 20 Uhr, in der Gaststätte Feldeck Kappen- und Kostümfest. Telefon 7 46 51, nach Dienstschluß 62 22 29; Post• Witten. Gute Laune war Trumpf beim Kappen• scheckkonto Hannover 1238 00. fest der Kreisgruppe, zu dem Kreisgruppenvorsit• Hiermit bestelle Ich bis aul Widerruf die Zeltung Alle Landsleute mit Verwandten und Bekannten, besonders die Jugend, sind herzlich eingeladen. Wir trauern um Arnold Woelke zender Blechert auch zahlreiche Wittener Burger Überraschungen und gute Stimmungsmusik erwar• begrüßen konnte. Bis in die Morgenstunden wurde DAS OSTPREUSSENBLATT Am 1. Februar verstarb plötzlich unser Landsmann getanzt. ten Sie. Kappen bitte mitbringen. Landwirtechaftsrat Arnold Woelke, Göttingen, Lan• Organ der Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Memel'Heydekrug/Pogegen: Sonntag. 9. Februar, desvorsitzender der Landsmannschaft Ostpreußen HESSEN 16 Uhr, in der Gaststätte Jarrestadt. Jarrestraße 27 e. V. für Niedersachsen. Die Landsmannschaft be• Die Zeitung erscheint wöchentlich. (U-Bahn Stadtpark oder Borgweg), Kappenfest. trauert in dem Verstorbenen einen ihrer führenden Vorsitzender der Landesgruppe Hessen und Ge• Kappen bitte mitbringen. Köpfe in der Organisation im Lande Niedersachsen, schäftsstelle: Konrad Opitz, 63 Gießen, An der Den Bezugspreis in Höhe von 2.— DM bitte Ich Sensburg: Donnerstag, 13. Februar, 16 Uhr, in dessen unermüdliches Wirken für Freiheit und Recht Liebigshöhe 20 Telefon-Nr. 37 03. der Gaststätte Feldeck. Feldstraße 60, Zusammen• unvergessen sein wird. Mit der ganzen Kraft seiner monatlich Im voraus durch die Post zu erheben. kunft. Gäste willkommen. Persönlichkeit setzte sich Arnold Woelke für Ost• Frankfurt. Nächster Damenkaffee 10. Februar um preußen, die geliebte Heimat, ein. Seine heimatpoli• 15 Uhr im Wappensaal des Hauses der Heimat (Fa• Ost- und Westpreußische Jugend in der DJO tische Arbeit war getragen vom Wissen um ge• schingsfeier). — Nächster Abend der Herren am Donnerstag, 20. Februar. Teilnahme am Kappen• schichtliche und kulturelle Gegebenheiten. Sein Tod 12. Februar, 20 Uhr, im Wappensaal des Hauses Vor- und Zuname hinterläßt in der Landsmannschaft Ostpreußen eine der Heimat, Goethestraße 29. Vortrag von Lands• fest der Bezirksgruppe Farmsen/Walddörfer (siehe Lücke, die nur schwer wieder zu schließen sein wird. mann Hartmann: „Königsberg-Ponarth". Gäste will• unter Bezirksgruppen). kommen. — Das Wintervergnügen, das mit den Dan- Freitag, 21. Februar, 19 Uhr, im Heim der Jugend, Hannover. Am 7. Februar, 15.30 Uhr, bunter Nach• ziger Landsleuten im Gasthaus „Depot" gefeiert Mundsburg. Winterhuder Weg 11, Diskussionsabend mittag der Frauengruppe im Bäekeramtshaus (Brü• Postleitzahl wurde, war wieder gut besucht. Landsmann Merten der Gemeinschaft Junges Ostpreußen. derstraße 6), mit ostpreußischen Laienspielgruppen brachte kleine Einlagen. und Kaffeetafel. — Am 14. Februar, 19.30 Uhr, im Abschied von Ernst Rademacher Bäckeramtshaus Jahreshauptversammlung. Anschlie• ßend werden Farbdias von der Feierstunde am Göt• BAYERN Straße und Hausnummer oder Postort Ernst Rademacher, früher Gut Winge, Kreis Po- gegerr. war iri den letzten Jahren bei der EWG-Korn. tinger Ehrenmal und von Ferienfahrten nach Süd- Vorsitzender dei Landesgruppe Bayern: Walter mission1 und' der Äußerihandeisstelle des Bundesmi• tirol- gezejg*. — Die Frauengruppe unternimmt vom Baasner. 8 München 23. Cherubmstraße 1 (Tele• nisteriums für 'Ernährung und Landwirtschaft in 8. -bis 23.'Juli wieder eine Ferienfahrt nach Montan fon-Nr 33 67 1L Geschäftsstelle ebenfalls dort. Brüssel tätig. Dort wurde er am 7. Januar das tra• in Südtirol. Hin- und Rückfahrt mit D-Zügen (bis Postscheckkonto: München 213 96 Unterschrift gische Opfer eines Verkehrsunfalls. Am 16. Januar und zurück ab München in Liegewagen), Preis für fand unter großer Beteiligung seiner Freunde und Fahrt und Vollpension etwa 300 DM. Anmeldungen Hof. Am 8. Februar. 20 Uhr, Monatsversammlung bis spätestens 15. Februar schriftlich bei Lieselotte Ich oitte mich in der Kartei meines Helmatkreises Landsleute in Hamburg im Krematorium die Trauer• als Kappenabend im „Blauen Stern". — Zu einem feier statt. Er hinterläßt die Witwe, drei Töchter und Bodeit, Hannover, Bronsartstraße 29. Fleckessen nach Königsberger Art hatte die Kreis• zu führen Meine letzte Heimatanschrift: einen Sohn. Oldenburg i. O. Am 12. Februar, 20 Uhr, Hinden- gruppe ihre Angehörigen eingeladen. 1. Vorsitzender Generalsuperintendent Obereigner, der den Ent• burghaus, Heiligengeiststraße 10, Jahreshauptver• Rolf Burchard konnte bei dieser überaus gut be• schlafenen mehr als 30 Jahre kannte, segnete ihn sammlung mit interessantem Filmvortrag. suchten Veranstaltung auch neue Mitglieder be• zur letzten Ruhe ein. Er zeichnete mit Beispielen grüßen. In seinen einführenden Worten sprach Bur• Straße und Hausnummer aus seinem Leben die Charakterzüge dieses selbst• Salzgitter-Lebenstedt. In der Jahreshauptver• chard über Weg und Ziel der landsmannschaftlichen losen, von sozialer Verantwortung und Hilfsbereit• sammlung der Gruppe wurde ein neuer Vorstand Arbeit. Er sagte, daß die Landsmannschaft kein schaft erfüllten Landsmannes. Der Vertreter des gewählt. 1. Vorsitzender wurde Siegfried Krämer, Verein sei, sondern ein Verband, der seine Kraft Präsidenten der EWG-Kommission und ein Sprecher 2. Vorsitzender Fritz Kasper, Schriftführer Heinz- schöpfe aus dem geschichtlichen Erbe bis in die der Außenhandelsstelle des Ministeriums für Er• Dieter Reichert. Kassierer Heinz Berkemeyer, tiefe Vergangenheit, ausgerichtet mit dem Blick auf nährung und Landwirtschaft lobten den Fleiß, die 2. Kassiererin Margarethe Schulz. Der bisherige die Gegenwart und vorausschauend in die Zukunft. Treue und Zuverlässigkeit ihres Mitarbeiters. Lands• Vorsitzende, Gerhard Staff, der 9 Jahre lang die Wohlgelungen war, was von Kulturwartin Erna mann Gustav Elbe dankte dem Entschlafenen, der Gruppe geleitet hatte, trat von seinem Amt zurück, Parczanny auf häuslichem Herd hergerichtet und Als oliene Brieldrucksache zu senden an auch stellvertretender Kreisvertreter des Kreises um sich in Zukunft ausschließlich der Kulturarbeit dann gereicht wurde: Königsberger Fleck. Humor• Pogegen war, für seine selbstlose Mitarbeit in den der Kreisgruppe und der Landesgruppe widmen zu volle Kurzvorträge in ostpreußischer Mundart, vor• Heimatorganisationen. „Du warst ein treuer Sohn können. Die Gruppe kam im vergangenen Jahr zu getragen von Erna Parczanny, Frau Rossa und Er• Das Ostpreußenblatt deiner ostpreußischen Heimaterde", sagte Elbe. Herr fünf Veranstaltungen zusammen, die rührige Frauen• hard Haenfler, Lustiges in Prosa und Vers, so bril• Vertriebsabteilung Wulff, ein Studienfreund des Verstorbenen, über• gruppe traf sich zehnmal. Der Kreisvorsitzende, lant rezitiert von Rolf Burchard, daß manchem vor brachte die Abschiedsgrüße des Korps Agronomia Ratsherr A. Hein, sprach über aktuelle Fragen des Lachen die Tränen kullerten, beschlossen den ge• 2 Hamburg 13, Postiach 8047 Göttingen/Jenensis. L. B. Lastenausgleichs und zu heimatpolitischen Anliegen. lungenen Heimatabend.

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Lieferung Versand- Quelle, Wien XXI. SUm.mersdor- die weiteste V^rbrnfterKi 1 Österreich. 1er Straße 133. Österreich. Jahrgang 15 / Folge 6 Das Ostpreußenblatt

solange unser Volk geleilt ist!'' 10. Mittel- und Ostdeutscher Schülerwettbewerb in Nordrhein-Westfalen

»Dieser Wettbewerb ist es wert, im ganzen wertvolle Bücher und Bilder als Preise in emp• Land beachtet zu werden. Er soll auch weiterhin fang genommen hatten, sagte Hans Linke allen veranstaltet werden, so lange unser Volk geteilt Beteiligten herzliche Worte des Dankes, insbe• ist." So sagte der Arbeits- und Sozialminister sondere Minister Grundmann, und erläuterte des Landes Nordrhein-Westfalen, K o n r a d den Sinn des Wettbewerbs: Der Ostkunde-Un• Grundmann, in seiner Festansprache bei terricht in den Schulen stehe noch am Anfang, der Übergabe der Preise an die Sieger des 10. und auch das Elternhaus sei oft überfordert, Mittel- und Ostdeutschen Schülerwettbewerbs, wenn es darum gehe, der Jugend Fragen zu be• die im Haus des Deutschen Ostens in Düssel• antworten, die den deutschen Osten betreffen dorf stattfand. Zum anderen gehe es darum, Freunde zu gewin• Dieser zehnte Schülerwettbewerb, der seinen nen, die die berechtigten Ansprüche der Ver• Ursprung in der Initiative der DJO-Gruppe triebenen unterstützen. Wer an diesem Schüler• „Kant" in Kamen unter ihrem rührigen Leiter wettbewerb teilgenommen habe, sei ein Freund, Hans Linke hat, brachte ein stolzes Ergeb• der sein Verständnis bewiesen habe. nis: Insgesamt wurden 11 059 Arbeiter einge• Als Geschenk der DJO überreichte Linke Mi• reicht gegenüber 7200 beim neunten Wettbe• nister Grundmann ein großes Ostpreußen• werb im Jahre 1962. Darunter befanden sich wappen. allein 3861 Aufsätze. Beteiligt hatten sich Schü• Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten, lerinnen und Schüler von 811 Schulen des Lan• die nicht nur von Vertriebenen, sondern auch des Nordrhein-Westfalen, und lobend hob Mi• von vielen Düsseldorfern besucht wurde, nahm nister Grundmann hervor, daß auch aus 36 Be• fast sämtliche Räume des Hauses in Anspruch rufsschulen Einsendungen gekommen waren. und zeugte von der Mühe der Jugendlichen, sich Das Ergebnis des Wettbewerbs sei hoffnungs• mit dem Kulturgut der unter fremder Verwal• voll, erklärte der Minister und kündigte da• tung stehenden deutschen Ostprovinzen ver• bei an, daß die Ausstellung der besten Arbei• traut zu machen. Ostpreußische Motive waren ten des Wettbewerbs .964 während der Haus• dabei sehr stark vertreten: Mosaik-Wappen, die haltsberatungen in der Wandelhalle des Land• zum Teil schon fast als kleine Kunstwerke an• tagsgebäudes stattfinden soll, um die zusprechen waren, Darstellungen von Baudenk• Abgeordneten auf den Wettbewerb und das ge• mälern, Kurenkähnen, Bilder aus ostpreußischen samtdeutsche Anliegen hinzuweisen. Besonde• Landschaften, Webarbeiten, Holzteller. Viel Einen Beitrag zum Ostkunde-Unterricht der Schulen stellt dieser Stundenplan dar, den uns ren Dank zollte Minister Grundmann der DJO- Raum nahmen die Darstellungen des geteilten kürzlich ein Leser schickte. Herausgegeben wird er von einem Irüher in Dresden ansässigen Werk, Gruppe Kant und Hans Linke für ihre unermüd• Deutschlands ein, darunter ein erschütterndes das jetzt in der Bundesrepublik arbeitet. Statt mit marktschreierischen Reklamezeichnungen, die liche Arbeit. Für einen Teil der Preisträger — Tonrelief, Kinder zeigend, die auf die Sonne iür das eigene Produkt werben, ließ das Unternehmen den Plan mit Wappen und Abbildungen von insgesamt 1600 Preisen wurden bei der Fei• jenseits des Stacheldrahts blicken. Originell markanter Punkte der deutschen Ostprovinzen schmücken. Ein die Abbildungen erläuternder erstunde hundert übergeben — hatte er noch wirkte ein aus Zeitungspapier geklebtes Bild Text befindet sich zudem auf der Rückseite. Gezeigt werden (von links unten nach oben und eine besondere Überraschung: Gemeinsam mit des Königsberger Speicherviertels. dann im Uhrzeigersinn): Oberschlesisches Industrierevier, Riesengebirge, Breslauer Rathaus, Stet• einer DJO-Delegation und einer Gruppe junger „Unser Schicksal scheint mir in gute Hände tiner Hafen, Kolberger Dom, Kuienkähne, Königsberger Dom. Bernsteinküste, Marienburg, Lau• Holländer werden sie eine Informationsreise gelegt", hatte Minister Grundmann eingangs ge• benhaus der Weichselniederung und das Krantor in Danzig. entlang der ganzen Zonengrenze unternehmen. sagt. Wer die Ausstellung sah, fand seine Nachdem die jungen Wettbewerbsteilnehmer Worte bestätigt. HUS

Boot ist unkenterbar, hat automatische Ballast• Wo ist die Heilsberger Fahne? tanks, einen 16-PS-Motor, der 5,3 Seemeilen hergibt, für den Notfall aber auch Dollen zum Beim Bundestreffen in Düsseldorf am 15. und Rudern, überdies sitzt man im K-Boot im Trock• 16. Juni 1963 ist die sehr wertvolle Fahne der Ostpreußische Werften bei der Deutschen Bootsausstellung 1964 Hamburg nen, was man von den herkömmlichen Rettungs• Berliner Gruppe der Kreisgemeinschaft Heils• booten nicht gerade behaupten kann. Es erfreut berg abhanden gekommen. Boote, Flaggen, bunte Segel: In Hamburgs ses neue Gebiet, das bisher auf dem deutschen sich vor allem in den skandinavischen Ländern „Planten un Blomen" fand die Deutsche Boots• Markt erschien. bereits großer Beliebtheit. Es handelt sich um eine handgestickte Fahne ausstellung 1964 statt. Sechs Tage stand das Noch ein anderer Ostpreuße gehört zu den Viele Fragen beantworten mußte auch der mit dem Wappen des Kreises Heilsberg auf gel• Ausstellungsgelände der Hansestadt im Zeichen Kunststoffpionieren. Gustav Kühr, der vor Königsberger Wolfgang N i k o 1 a i s k i. Er bem Grund. des Wassersports, und mehr als einmal waren vielen Jahren auf dem Empacherschen Werft• vertrat eine süddeutsche Firma mit aufblas• in den Ausstellungshallen ostpreußische Laute gelände arbeitete, ist heute Inhaber der Lune- baren Segel- und Motorbooten aus Gummi, die Teilnehmer am Bundestreffen, die irgendwel• zu vernehmen, wenn sich Segler vom P r e g e 1, werft in Bremerhaven und Vorsitzender der sich seit wenigen Jahren steigenden Interesses che Hinweise über den Verbleib der Fahne ge• von den beiden Haffen und den masuri- Arbeitsgemeinschaft Kunststoff-Bootsbau. Was erfreuen, weil sie infolge ihres geringen Ge• ben können, werden gebeten, dieses zu melden sehen Seen begegneten und in Erinnerun• er im Pavillon G zeigte, erregte Aufsehen: Das wichts leicht auf dem Autodach oder Anhänger an die gen zu kramen begannen. Aber auch durch äußerlich an ein Unterseeboot erinnernde „K- in den Urlaub mitgenommen werden können. Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Aussteller war das Seglerland Ostpreußen, Rettungsboot" aus Kunststoff, in dem je nach Alles in allem: Die Ostpreußen konnten zu• Heimat des ältesten deutschen Segelclubs, ver• Größe (es gibt bisher fünf Typen) 38 bis 120 frieden sein mit dem Echo, das sie bei der Boots• — Referat Organisation — treten, und was sie zeigten, interessierte nicht Menschen (sitzend) Platz finden können. Das ausstellung 1964 fanden. HUS Hamburg 13, Parkallee 86 nur ihre Landsleute. Wilhelm Karlisch aus Königsberg ist beim Segelboot aus Holz geblieben. Mancher Vor Albumblättern in Frankfurt: interessierte, aber auch mancher sehnsüchtige Blick galt dem „Korsar", dem Finn-Dinghi und dem erfolgreichen „Flying Dutchman", die er Das Fräulein aus Wehlau im Hotel Adlon von seiner Norddeutschen Sportbootwerft Mölln zur Ausstellung mitgebracht hatte. Berlin. 1930. Die Linden blühen. „Aus Ostpreußen!" „Ich weiß", antwortet Fräulein Petrus und lügt W. Empacher dagegen, einst mit Karlisch Das Hotel Adlon, das repräsentativste Gäste• Der Personalchef geht wieder hinter seinen scherzhaft hinzu: „Ostpreußisches Gold aber zusammen Chef der bekannten Bootswerft Em• haus aller Reichsregierungen, hat geflaggt. Dies• Schreibtisch. „Sehen Sie — Ihre Papiere sind in bitte!" pacher und Karlisch in Königsberg, hat sich mal kommen Größen aus Indien, der britischen Ordnung, Menschenkenntnis haben wir auch. 1944. Die Reichshauptstadt ist bombenver• umgestellt: Er baut seit zehn Jahren Kunststoff• Kronkolonie. Und Sie kommen aus Ostpreußen. Alles andere wüstet. Im Hotel Adlon, das schon Fensterfüllun• boote, und mit Erfolg. „Ich wollte nicht wieder Gemessen schreiten die Gäste durch das Hotel• bringen wir Ihnen schon noch bei. Einverstan• gen aus Pappe hat, geht der Notdienst weiter. — wie nach dem Ersten Weltkrieg bei den portal ... den?" Für Journalisten aus dem neutralen und befreun• Stahlbooten — den Anschluß verpassen", In diesem Augenblick betritt Fräulein Petrus, „Einverstanden", sagt Fräulein Petrus. Erleich• deten Ausland, für Regierungsvertreter der schmunzelt der Inhaber der einzigen Renn- ganz verwirrt von dem pulsierenden Leben in tert erhebt sich die Zwanzigjährige aus dem tie• Achsenmächte. Ruderbootswerft südlich des Mains, die sich in Berlin, einen der vielen Nebeneingänge. Sie fen Sessel... ^ Und ausgerechnet jetzt, wo man jede zuver• lässige Kraft dringender als je benötigt, da Eberbach am Neckar befindet. Rhein, Main und trägt noch ihren Wintermantel. Das Köfferchen 1936. Zeit der Olympiade in Berlin. kommt das Fräulein Petrus an und will heiraten. Neckar sind kein besonderes Segelrevier. So ist unscheinbar und abgeschabt. Im Hotel Adlon treuen sich nicht nur die Pro• baute Empacher zunächst Motorboote, seit drei Doch die Liebe ist stärker als der Krieg. Aus Jemand spricht das Mädchen an. Fräulein Pe• minenten des Sports. Aus aller Welt kommen Jahren aber auch Ruderboote aus Polyester, das Fräulein Petrus wird Frau Kaufmann. trus kramt schweigend ein Papier aus der Tasche. auch die Regierungsvertreter vieler Nationen. nicht so empfindlich ist wie Zeder- oder Sperr• Es ist zerdrückt und schon viele Male ausein• Die Eßsäle und Aufenthaltshallen sind angefüllt holz (wichtig für Wanderfahrten!) In der Aus• * andergefaltet worden. mit einem Gewirr von Sprachen. stellung war er mit Kunststoffskiffs vertreten, 1964. Frankfurt am Main. Auf dem Briefkopf steht: „Hotel Adlon, Perso• Das Hotel Adlon hat sich ganz darauf einge• und noch einmal auf dem Stand eines nautischen Frau Kaufmann ist 54 Jahre alt. Oft sitzt sie nalabteilung." stellt: Ausgesuchtes, gewandtes Personal! Es soll Verlages: Empacher, der vor wenigen Wochen in ihrer gemütlichen Wohnung, um in ihren Der Jemand versteht. Er geleitet das Fräu• dem Hotel Ehre machen. erst auf eine vierzigjährige Tätigkeit als Unter• Alben zu blättern. Wertvolle Erinnerungsstücke, lein durch Gänge und über Flure zum Personal• Und bei diesem Elite-Personal befindet sich nehmer zurückblickte, legt sein Buch „Der Bau die sie gerade noch retten konnte, als die Ber• chef. das Fräulein Petrus aus dem Kreise Wehlau. von Kunststoffbooten" vor, das erste über die- liner Wohnung Anfang 1945 in Flammen auf• Fräulein Petrus bleibt stehen und kramt wie• Sie ist sechs Jahre älter geworden — und eine ging. der. Schließlich reicht es den Brief und mit dem Dame. Sie spricht englisch und französisch. Sie Jahre danach fingen sie und ihr Mann in Hes• Brief die Personalpapiere. bedient graziös und zuvorkommend. Ihr Selbst• sen erneut an. Es waren schwere Jahre. Doch .Setzen Sie sich doch", sagte der Personalchef. bewußtsein wirkt ansteckend. auch über diese Zeit hinweg hat Frau Kaufmann Rätsel-Ecke Er deutet auf einen Sessel. Das Mädchen ver• „Fräulein Petrus, Sie sind Gold wert", sagt der sowohl „ihr" Wehlau als auch „ihr" Hotel Adlon sinkt fast darin. Chefkellner, als sie nach dem ersten Tag des gerettet. Mal was anderes Durchs Telefon läßt sich der Personalchef die Gästeandrangs abgelöst wird. -/op- Bewerbung von Fräulein Petrus kommen. Lang• bäum — bern — bett — blüm — bürg — dien — sam blättert er dann die Unterlagen durch. Zwi• chil — chin — con — den — e — en — en schendurch mustert er schnell das Mädchen im erl — fen — fer — gän — gel — gel — gend — Sessel. Es sitzt dort wie verloren und blickt un• ger — grün — hans — hardt — haft — herz glücklich drein. im — in — ket — klop»— klub — kreis — kö — „Sie sind zwanzig?" la — lach — los — ma — mer — milch — mö Fräulein Petrus nickt. Die Lippen sind ihr wie na — na — nei — nig — se — se — se — sei — zugeklebt. skat — Stadt — stamm — stan — stein — te .Sie kommen jetzt direkt aus Ostpreußen?" teich — treu — tu — u — un — ve — volk — „Ja", sagt das Mädchen leise. „Aus dem Kreis weis — wurst. Wehlau." Aus obenstehenden Silben sind folgende ver• „Geschwister?" nünftige Bedeutungen zu bilden: „Wir sind acht." 1. kleines Federviehgewächs, 2. lustiger Vogel, Die Augen des Personalchefs werden freund• 3. Strandschicksal, 4. schlankes Getränk, 5. Kar- licher. „Ich sehe hier, daß Ihr Herr Vater früh tenverein, 6. runde Ansiedlung, 7. furchtbare verstorben ist." Anhänglichkeit, 8. welches Nagetier, 9. feiges, „Da war ich gerade vier Jahre alt", sagt Fräu• männliches Nahrungsmittel, 10. himmlischer, fe• lein Petrus. „Ich mußte schon früh mithelfen. ster Minister, 11. Ruhestätte eines Werkzeuges, Darum hab ich auch nur die Volksschule be• 12. im Wasser gefundene Leine, 13. ewige Farbe, sucht." 14. frecher Gesichtsteil, 15. Baumherrscher, 16. „Also Sprachen können Sie keine?" ostpreußische Stadt, die sich ihre Burg nicht Fräulein Petrus senkt den Kopf. Verlegen gönnt, 17. großes Gewächs mit Familienge• nestelt es an einem Mantelknopi. schichte, 18. Eigenschaft im Gefängnis, 19. Eng• „Passen Sie auf Gleich ist er ab", sagt der länder, 20. standhafter Mädchenname, 21. Pochen Personalchef. Er erhebt sich, tritt hinter dem des schlechten Gewissens. Schreibtisch vor und lacht. Bei richtiger Lösung ergeben die ersten Buch• Das Mädchen sieht aul. Fragend staben von oben nach unten gelesen zwei bei „Fragen Sie ruhig", sagt der Mann. «ns gerne gegessene Kuchenarten. „Stellen Sie mich ein?" „Darum habe ich Sie doch herkommen lassen Zuverlässiges Personal können wir immer ge• Rätsel-Lösung aus Folge 5 brauchen. Und wo wohnen die meisten Zuver• In Bangkok im lernen Thailand begegneten sich zwei Landsleute: Die aus Sensburg stammende c 3 lässigen?" Filmschauspielerin Marianne Hold und der Ostpreuße Gustaf Dietrich, über den das Ostpreußen• „Ich weiß es nicht", sagt Fräulein Petrus zö blatt schon verschiedentlich berichtete. Marianne Hold, die neun Jahre alt war, als sie mit der Umstellrätsel gernd. Familie flüchten mußte, war zu Aufnahmen für den Film „Diamantenhölle am Mekong" nach Bangkok gekommen. HERMANN SUDERMANN mNa — wo kommen Sie denn her?" Jahrgang 15 / Folge 6 8. Februar 1964 / Seite 16

^ ORIGINAL Hhr gtotulieten* . .

Echt /II^VÄ zum 86. Geburtstag Schlemminger, Josef, aus Willuhnen, Kreis Schloß• berg, jetzt mit seiher Schwester Maria in 48 Gü• Bergknecht, Karl, Landwirt, aus Spirdingshorn, Kreis tersloh, Asternweg 16, am 8. Februar. Seine Schwe• Johannisburg, jetzt 7813 Staufen. Schießrain 10, Hon.gb.ene/4STiW ster Auguste ist im Januar verstorben. am 8. Februar. Kowalski, Ignatz, Reichsbahnsekretär, aus Königs• Schienther, Otto, Bauer, aus Neufrost. Kreis Elch• berg, Korinthendamm 10, jetzt 873 Bad Kissingen, niederung, jetzt 2401 Groß-Grönau über Lübeck, Hartmannstraße 15, am 1. Februar. Der Jubilar hat am 9. Februar. noch am Boxeraufstand in China teilgenommen. Warschun, Therese, aus Insterburg, Calvinstraße 9, WeiBschnur, Friedrich, aus Pr.-Eylau, jetzt 4433 Borg• jetzt 2391 Wassersleben bei Flensburg, am 16. Fe• FeucheedÄoeniiT horst, Kreis Steinfurt (Altersheim), am 10. Fe• bruar. bruar. LIKÖRFABRIK • HANNOVER Zagon, Karoline, geb. Hartwich, aus Wildenort, Kreis Ortelsburg, jetzt 4352 Herten, Sedanstraße 63, am zum 85. Geburtstag 14. Februar. Duddeck, Marie, aus Kreuzborn, Kreis Lyck, jetzt 2148 Zahlmann, Maria, aus Richtfelde, Kreis Gumbinnen, Zeven-Aspe, Tulpenweg 11, am 2. Februar. jetzt 2 Hamburg-Altengamme, Elbdeich 232, am zum 97. Geburtstag Dworak, August, aus Skomanten, Kreis Lyck, jetzt 2. Februar. Die Bezirksgruppe Hdmburg-Bergedorf Borrmann, Andreas, aus Frauenburg, Kreis Brauns• 6501 Hechtsheim, Neue Mainzer Straße 22. am 5. gratuliert herzlich. berg, Schulstraße 110, jetzt 4791 Fürstenberg. Kr. Februar. Zimmeck, Walter, Justiz-Inspektor i. R., aus Zinten, Büren, Siedlung 333, am 3. Februar. Froese, Auguste, aus Königsberg-Kalgen, Bachweg Nr. 20, jetzt bei ihrem Sohn Kurt in 565 Solingen, Kreis Heiligenbeil, Bismarckstraße 5, jetzt 871 Kit• zum 93. Geburtstag Oststraße 23, am 11. Februar. zingen, Moltkestraße 20 a, am 17. Februar. Michalzik, Charlotte, aus Lyck, jetzt 565 Solingen- Fromcke, Margarete, geb. Doebler, aus Königsberg, Wald, Hegelring, am 2. Februar, Tragheimer Pulverstraße 18/19, jetzt bei ihrer Toch• zum 75. Geburlstag ter Else Schmultke in 83 Landshut. Troppauer Str. Proska, Friedrich, aus Hansbruch, Kreis Lyck, jetzt Adloff, Friedrich, aus Fürstenau, Kreis Pr.-Holland, 478 Lippstadt, Bielitzer Straße 36, bei Rijk, am Nr. 31, am 7. Februar. 8. Februar. Hoff, Wilhelmine, geb. Zochowski, aus Königsberg, jetzt 3111 Holxen, Kreis Uelzen, am 13. Februar. Yorckstraße 85, jetzt 23 Kiel-Pries, Otto-Ernst-Weg Block, Johann, aus Sonnheim, Kreis Angerburg, jetzt Nr. 1, am 9. Februar. zum 92. Geburtstag 32 Hildesheim, Entenpfuhl 25, am 16. Februar. Keim, Hedwig, aus Muschaken, Kreis Neidenburg, Hannovers Älteste wurde 100 Jahre alt Grahl, Wilhelmine, aus Königsberg, jetzt 239 Flens• jetzt 1 Berlin 19, Angerburger Allee 6, am 10. Fe• Braun, Emil, Gerichts-Obersekretär, aus Zinten, Kreis burg, Rote Straße 18, am 12. Februar. bruar. Heiligenbeil, jetzt 46 Dortmund, Uhlandstraße 135. Karoline Sembowski aus Allenstein Nikulka, Charlotte, aus Prostken, Kreis Lyck, jetzt Koller, Ernestine, geb. Kliese, aus Milchbude, Kreis am 12. Februar. 532 Bad Godesberg, Kurfürstenstraße 10, am 5. Angerapp, jetzt bei ihrer Tochter Elsbeth Hellwig Dembski, Friedrich, aus Lyck (Landratsamt), jetzt 7594 Hundert Jahre ist sie nun alt, die Ostpreiißin Ka- Februar. in 35 Kassel 1, Wilhelmshöher Allee 28. am 7. Fe• Kappdrodeck, Brandrain 61, am 4. Februar. roline Sembowski, die jetzt in Hannover lebt und Scheller, August, aus Adamswalde, Kreis Gumbinnen, bruar. die älteste Bürgerin der niedersächsischen Landes• jetzt bei seiner Tochter Minna Kurbjuhn in 63 Neubert, Marie, aus Georgental, Kreis Mohrungen, Hoffmann, Fritz, aus Eydtkau, Wiesenstraße 1, jetzt hauptstadt ist. Und daß sie bis ins hohe Alter hinein Gießen/Lahn, Am Trieb 8, am 11. Februar. jetzt 3111 Schwemlitz, Kreis Uelzen, am 5. Februar. 6309 Bodenrod, Post Butzbach, am 3. Februar. rüstig geblieben ist, schreibt Multel Sembowski nicht Schinkel, Bertha, Lehrerwitwe, aus Landsberg, Kreis Oddoy, Karoline, aus Lyck, jetzt 413 Moers, Ost• Janz, Wilhelm, Schulrat a. D., aus Tilsit, jetzt 326 zuletzt ihrer Medizin zu, auf die sie große Stucke Pr.-Eylau, jetzt bei ihrer Tochter Elly Bork in 233 straße 24, am 6. Februar. Eckernförde, Lindenweg 6, am 8. Februar. Rinteln, Bahnhofstraße 4, am 11. Februar. hält: Jeden Morgen nach dem Frühstück einen mit Ei verquirlten Kognak. /um 84. Geburtstag John, Franz, Postobersekretär, aus Königsberg, Am Fließ 31, jetzt 2077 Trittau, Ostlandweg 15.. am zum 90. Geburtstag Arndt, Rudolf, Meister der Gendarmerie a. D., aus „Der liebe Gott hat mich mein ganzes Leben lang 4. Februar. Jackstien, Gustav, aus Wehlau (Deutsch-Ordens- Tilsit, jetzt bei seinem Sohn Erich in 53 Bonn-Duis• beschützt und es immer gut mit mir gemeint", sagt Kasigkeit, Johanna, geb. Naujoks, aus Scheunenort, Schule), jetzt 3532 Rimbeck, Haus Phöbe. am 10. dorf, Bonner Straße 41, am 12. Februar. Seine Ehe• die alte Dame, deren Wiege in Alleinstein stand. Elf Kreis Insterburg, jetzt 4573 Löningen, Kreis Clop• Februar. frau, mit der er noch die Goldene Hochzeit feiern Kindern hat sie in der Heimat das Leben geschenkt, penburg, am 2. Februar. Nern, Katharine, aus Neuendorf, Kreis Lyck, jetzt konnte, ist im vergangenen Jahr verstorben. Die Lasogga, Marie, Hebamme i. R., aus Balken. Kreis von denen sieben noch leben. Eine Tochter ist in Kameraden der Gendarmerie-Abteilung Pogegen 2405 Ahrensbök, Lübecker Straße 109, am 5. Fe• Treuburg, jetzt 48 Bielefeld, Gütersloher Straße 33, Amerika. gratulieren herzlidi. bruar. am 12. Februar. Der Krieg zerstreute die Familie. Frau Sembowski, Broszeit, Ida, aus Insterburg, jetzt 239 Flensburg, Niechotz, Johann, aus Nickelsburg, Kreis Johannis- Laupichler, Minna, aus Striegengrund, Kreis Inster• seit 1925 Witwe, flüchtete zunächst in den Warthegau, Altersheim Exe, am 10. Februar. burg, jetzt 6798 Kusel/Pfalz. Unterm Feist 14. burg, jetzt 4593 Emsteckerfeld, Ahornsteg, am 13. dann nach Bayern. Schließlich fand sie ihre Tochter Butzke, Franz, aus Königsberg, Bärenstraße 6, jetzt Ruibat, Elisabeth, aus Eydtkau, jetzt 2 Hamburg 36. Februar. Weiß jemand etwas über das Schicksal Margarete wieder und lebte mit ihr bis 1955 in Ha• Rademacherstraße 2, am 30. Januar. 567 Opladen. Düsseldorfer Straße 128, am 18. Fe• ihres Sohnes Heinz? bruar. meln. Dann zogen sie nach Hannover, wo ihre Toch• Schelfler, Bertha, geb. Schaumann, aus Lützen, Kreis Linke, Margarete, geb. Gutowski, aus Ortelsburg, ter Hedwig Grimsehl wohnt, in deren Wohnung, Hohendahl, Gustav, Bürgermeister i. R., aus Passen• Gumbinnen, jetzt 62 Wiesbaden-Sonnenberg, Flan• jetzt 6431 Friedewald über Bad Hersfeld, Auf der heim, Kreis Ortelsburg, jetzt 475 Unna, Plantagen• im Lister Kirchweg 9, auch Geburtstag gefeiert wurde. dernstraße 12, am 11. Februar. Aue, am 15. Februar. 1963 konnte die Jubilarin ihre allee 31, am 10. Februar. Der Oberbürgermeister gratulierte, selbstverständ• Smolinski, Johann, aus Gorlau, Kreis Lyck, jetzt 285 Goldene Hochzeit feiern. lich die Landsmannschaft, und die Familie, die auf Liba, Luise, aus Friedrichshagen, Kreis Ortelsburg, Lomba, Friedrich, aus Tannenberg, Kreis Osterode, Bremerhaven, Gildemeisterstraße 16/111, am 5. Fe• jetzt 4352 Herten, Brander Heide 41, am 15. Fe• einmal gar nidit in der Wohnung Platz gefunden bruar. jetzt 305 Wunstorf, Südstraße 22, am 7. Februar. hätte: 24 Enkel, 27 Urenkel, zwei Ururenkel. Für alle bruar. Nilewskl, Elise, geb. Goldbeck, aus Großwaltersdorf, Nagel, Fritz, Kreisausschußmitglied, aus Lyck, jetzt ist sie einfach „Muttel", Zentrum der Familie, glei• zum 89. Geburtstag Kreis Gumbinnen, jetzt 2403 Lübeck-Schlutup, Wes- chermaßen geliebt wie respektiert. 216 Stade, Friesenstraße 34, am 9. Februar. loer Straße 19, am 14. Februar. Bernecker, Richard, aus Tilsit, Landwehrstraße, jetzt Norkeweit, Anna, aus Königsberg, jetzt 1 Berlin 45, Mutter Sembowski ist munterer als manche Jün• bei seiner Tochter Traute in 79 Ulm (Donau), Hass• zum 83. Geburtstag Drakestraße 47, am 6. Februar. gere. Vor drei Jahren fuhr sie noch mit der Familie lerstraße 8, am 8. Februar. Barsuhn, August, aus Schenkendorf, Kreis Labiau, Pohl, Gottlieb, aus Eissein, Kreis Gumbinnen, jetzt im Auto nach Süddeutschland, von Hannover bis Mün• Malessa, Wilhelmine, geb. Prawzik, aus Sentken, Kr. jetzt bei seiner Tochter Auguste Prodöhl in 2211 239 Flensburg, Westerallee 45, am 6. Februar. chen auf einen Zug. Und wenn die anderen sich müde Lyck, jetzt bei ihrer Tochter H. Drenkert in 872 Wacken, Kreis Rendsburg, am 9. Februar. Reiniger, Hermann, aus Linkenau, Kreis Mohrungen, fühlten, drängelte sie zur Weiterfahrt. Als es einen Schweinfurt, Berghreinfelder Straße 8. Gutzal Martha, geb. Both, aus Bauszen (Jägers• jetzt 3119 Tätendorf, Kreis Uelzen, am 17. Februar. steilen Paß hinabging, der den Töchtern einiges Gru• Meyer, August, aus Sentken, Kreis Lyck, jetzt 415 walde), Kreis Schloßberg, jetzt 2852 Bederkesa, Saiten. Emil, Bauer und Bürgermeister, aus Dröbnitz, seln verursachte, protestierte sie entrüstet, als man Krefeld, Inrather Straße 76, am 4. Februar. Drangstedter Straße 58, bei ihrer Tochter Edith Kreis Osterode, jetzt 206 Bad Oldesloe. Königs• ihr das Fenster zuhängen wollte: „Versperrt mir doch Schmuck, Hermann, aus Haselberg, Kreis Heiligen• Jurisch, am 10. Februar. berger Straße 7, am 13. Februar. nicht die schöne Aussicht!" Zu Silvester merkte man beil jetzt bei seiner Tochter Frieda Poschien in Hofer, Fritz, Fleischermeister, aus Angerapp, jetzt Sieg, Helene, geb. Tiedemann, aus Stobingen, Kreis ihr die hundert Jahre nicht an: Bis früh um 4 Uhr 2341 Gelting, Kreis Flensburg, am 14. Februar. zu erreichen über seinen Sohn ;Fritz in 7(J6 Stiiorn*- Elchniederung, jetzt 4 Düsseldorf, Florastraße 71, saß „Muttel" dabei und feierte mit, und wenn es nach Sender, Karl, aus Ruttkau, Kreis Ortelsburg, jetzt dorf, Archivstraße 3, am 9.-Februar. Lr CT © *V aru, 4. Febrjiar, . , . ihr geht, ist sie nächstes Jahr auch wieder mit dabei. : 5 Kftln-Deiitz. Düppelstraße 13, am 16. Februar. Nickel, Karl, aus Adlerswalde (Groß-Sdior£JIenI,. Kr. 'Urban, f*rarte, Bü^ermc*f*!-rpr, Uus*' Dickschen (Lind- Wir, die Landsmannschaft und das Ostpreußenblatt, Schloßberg, jetzt 2061 Lasbeck ..über; _Lethmathe, badi), Kreis Sxhloßberg, und .Standesbeamter aus wünschen es ihr von Kerzen! ^. Schulstraße 10, am 15. Februar. Die Ehefrau Anna .. Tuppeu,. .KreLs.Schloßb.era. jetzt 2055 Wohllorf- zum 88. Geburtstag wurde im Dezember 81 Jahre. Heidrath, am 11. Februar. Buttkereit, Anna, Standesbeamtin, aus Schillwen, Kr. Wenzel, Adolf, Polizeiobermeister i. R., aus Liebe• Heydekrug, jetzt 2371 Jevenstedt bei Rendsburg zum 82. Geburtstag mühl, Kreis Osterode, jetzt 56 Wuppertal-Barmen, (Altersheim), am 2. Februar. Gusek, Wilhelmine, aus Dippelsee, Kreis Lyck. jetzt Friedrich-Tillmann-Straße 16, am 12. Februar. Erwin, Luise, aus Ortelsburg, jetzt 565 Solingen, 2 Hamburg-Rahlstedt, Am Friedhof 58, am 14. Fe• Wiedersehen nach 20 Jahren Schlagbaumstraße 5, am 17. Februar. bruar. Diamantene Hochzeit Frank, Marie, geb. Bollgönn, aus Königsberg, Haber- Jakobowski, Gustav, Bundesbahnwagenmeister i. R., Tränen der Freude und des Glücks flössen in Blaskowitz, Johann, und Frau Amalie, aus Kötzwalde, berger Neue' Gasse 240, jetzt 8729 Zell am Ebers• aus Tilsit, Kleffeistraße 16b, jetzt 56 Wuppertal- diesen Tagen in der Sauerlandstadt Neheim- Kreis Osterode, jetzt 239 Flensburg, Weiche För• berg, Haus 66, am 13. Februar. Barmen, Oberdörnen 105, am 10. Februar. stersieg 18, am 14. Februar. Hüsten: Nach fast zwanzig Jahren fielen sich GroAmann, Rudolf, Sdineidermeister, aus Bartenstein, Randzio, Auguste, aus Lenzendorf, Kreis Lyck. jetzt dort die Geschwister Arno, Bruno und Editha jetzt zu erreichen über seinen Sohn Erich in 5063 43 Essen, Rellinghausener Straße 150, am 10. Fe• bruar. Stanschuß aus Kuckerneese zum erstenmal Overath, Bezirk Köln, Schlenkertstraße 7, am 14. Goldene Hochzeiten wieder in die Arme. Bis dahin hatte jeder von Februar. Zabbee, Gustav, Bauer, aus Wedereitischken (Sand• Lutterloh, Berta, geb Leber, aus Ortelsburg. jetzt kirchen), Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt 5183 Dürwiß über Illmann, Julius, und Frau Charlotte, geb. Koßmann, ihnen geglaubt, alle übrigen Familienmitglieder 495 Minden, Johanneskirchhof 2, am 17. Februar. Eschweiler, am 9. Februar. aus Maransen, Kreis Osterode, jetzt 4509 Hüsede, seien 1944/45 bei der Flucht aus Ostpreußen Puschke, Wilhelmine, aus Fischhausen, Kreis Sam- Kreis Wittlage, am 12. Februar. ums Leben gekommen. zum 81. Geburtstag land, jetzt bei ihrer Tochter Elise Romey in 44 Kunkat, Otto, und Frau Helene, geb. Müller, aus Vater Stanschuß war in Kuckerneese seinem Münster, Rumphorstweg 7, am 6. Februar. Goerke, Edith, Oberlehrerin, aus Pr.-Holland, Kirch• straße 7, jetzt 208 Pinneberg, Oeltingsallee 1, am Friedrichsdorf, Kreis Elchniederung, jetzt 23 Kiel- Senteck, Fritz, aus Groß-Schmieden, Kreis Lyck. jetzt Handwerk als Schmied nachgegangen, bis ihn 11. Februar. Schulensee, Hamburger Landstraße 84, am 13. Fe• 241 Mölln, Lange Straße 15, am 15. Februar, bruar. die Nazis in den Tod trieben. Seine Frau blieb Hein, Albert, aus Eszerninken, Kreis Gumbinnen, jetzt mit neun Kindern zurück. Als im Herbst 1944 24 Lübeck, Mönkhofer Weg 177, am 12. Februar. Rommel, Alfred, und Frau Marie, geb. Zerfowski, aus der Geschützdonner und damit die Front immer zum 87. Geburtstag Marquardt, Johann, aus Angerburg, jetzt 239 Flens• Heiligenbeil, jetzt 867 Hof (Saale), Klausstraße 3, näher kam, lud Mutter Stanschuß Kinder und Glaß, Henriette, geb. Bernecker, aus Mingstimmeh- burg, Lager Westerallee, am 9. Februar. am 11. Februar. Der Jubilar war bis 1933 Kreis• len (Mingen), Kreis Schloßberg (Pillkallen), jetzt Nakath, Gustav, Lokführer i. R., aus Lyck, jetzt 7521 tagsabgeordneter und Stadtverordneter der Bür• Habe auf die Wagen und schloß sich dem großen bei ihrer Tochter in 5628 Heiligenhaus. Mispelstraße Stafford, am 3. Februar. gerschaft. Gleichzeitig war er Obermeister der Zug nach Westen an. Sie selbst wurde später in Nr. 9, am 26. Januar. Nauwald, Ida, aus Modelkau, Kreis Neidenburg, jetzt Tischlerinnung. Die Ehefrau hat sich seit 1914 aktiv den Wirren der Treckzeit vermißt, die Kinder Gosziniak, Josef, aus Lyck, jetzt 4048 Grevenbroich, 1 Berlin 36, Mariannenstraße 2, am 6. Februar. im DRK betätigt. Die Kreisgemeinschaft Heiligen• Bruno, Arno und Editha in alle Winde zerstreut. Gustav-Luck-Straße 1, am 14. Februar. Schröter, Emilie, geb. Bauer, aus Thiesberg, Kreis beil gratuliert herzlich. Osterode, jetzt 33 Braunschweig, Kleebreite 8, bei Grunwald, Minna, aus Königsberg, jetzt 337 Seesen Arno, damals zehn Jahre alt, gelangte mit Familie Lange, am 11. Februar. (Harz), Talstraße 57, am 12. Februar. seiner Großmutter bis nach Hamburg und später Skibba, Anna, aus Angerapp, jetzt 239 Flensburg, Bestandene Prüfungen nach Soest in Westfalen, wo er den Beruf des Holstein, Elisabeth, geb. Peter, aus Nordenburg, Kreis Angelsunder Weg 4, am 2. Februar. Gerdauen, jetzt bei ihrer jüngsten Tochter Anna Jaschinski, Hans-Reiner, Sohn des Kreisausschußin• Drehers erlernte. Nach seiner Heirat zog er nach Thimm, in 48 Bielefeld. Detmolder Straße 97, am zum 80. Geburtstag spektors Johann Jaschinski (verstorben), und Frau Neheim-Hüsten. Seine Schwester Editha ver• 16. Februar. Bacher, Julius, aus Ohldorf (Kullikehmen), Kreis Anna, geb. Lukowski, aus Bischofsburg, Kreis Rö• schlug das Schicksal nach Flensburg. Sie ist noch, Gumbinnen, jetzt 3167 Burgdorf/Han., Am Säge• ßel, Schützenweg 21, jetzt 509 Leverkusen-Alken• wie im Kriege, Krankenschwester und in• werk 16, am 13. Februar. rath, E.-v.-Thadden-Straße 5, hat die Meisterprü• zwischen ebenfalls verheiratet. Bärholz, Anna, geb. Hasenpusch, aus Pillau II, jetzt fung im Schlosserhandwerk bestanden. 7Zan?

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t Jahrgang 15 / Folge 6 8. Februar 1964 / Seite 1P Das Ostpreußenblatt

^ r Am 26. Januar 1964 entschlief Nach einem arbeitsreichen Le• nach schwerer Krankheit un• Gott der Herr nahm unsere liebe Muttel Schwieger• ben und fern seiner geliebten mutter Großmutter. Urgroßmutter und Tante sere liebe Mutter Heimat verstarb am 10. Januar fei 1964 nach kurzer Krankheit un• So Gott will, feiert am 8. Fe• Am 10. Februar 1964 feiert un• Frieda Lustig ser lieber Vater, Schwager, On• bruar 1964 unsere liebe „Omi" ser lieber Vater und Großvater. kel. Schwiegervater, Großvater Frau Herr geb. Schinz Emma Lecke und Urgroßvater geb. Lentz Marie Holzapfel Gustav Jackstien im Alter von 59 Jahren. Landwirt geb. Fischer früher Wehlau. Ostpreußen kurz nach Vollendung ihres 82. Lebensjahres zu sich früh. Tilsit, Landwehrstraße 16 In stiller Trauer Gottlieb Neumann in sein himmlisches Reich. jetzt Köln-Longerieh seinen 90. Geburtstag in 3532 früher Warpuhnen Contzenstraße 15 Rimbeck Haus Phöbe. Friedrich-Wilhelm Lustig Kreis Sensburg, Ostpreußen ihren 75. Geburtstag. und Frau Ilse In großem Leid Es gratulieren herzlichst und Hamburg-Harburg im gesegneten Alter von fast im Namen aller Angehörigen Wir wünschen uns von ganzem wünschen weiterhin volle Ge• Bielefeld, Max-Planck-Straße 4 88 Jahren. Herzen noch viele glückliche, sundheit früher Stallupönen, Ostpreußen Er folgte unserer lieben Mutter Johannes Lecke, Dipl.-Kim. gemeinsame Jahre mit Ihr. seine Kinder nach StVi Jahren in die Ewig• und Frau Barbara, geb. Schweiger und Enkelkinder Die Beerdigung hat in aller keit. Margaretha Fröhlich, geb. Lecke Willi B. Schlicht Stille in Trelde stattgefunden. Lieselotte Schaefer. geb. Lecke Erna Schlicht, geb. Holzapfel In stiller Trauer Marianne und Thomas Emilie Schwulera geb. Neumann Verden, Borsteler Weg 28, den 23. Dezember 1963 j r Emil Schwulera früher Insterburg Plötzlich und unerwartet starb Gustav Neumann und Frau am 27. Januar 1964, kurz nach Martha, geb. Rogalla Wir haben unsere Mutter auf dem Waldfriedhof Verden (Aller) sowie vier Enkel zur letzten Ruhe gebettet. Am 11. Februar 1964 feiert un• ihrem 75. Geburtstag, fern der Heimat, unsere liebe Mutter, und fünf Urenkel sere liebe Mutter und Oma Schwiegermutter, Großmutter Unser liebes Mütterchen, liebe und Urgroßmutter, Witwe Schwiegermutter und Omi Bertha Scheffler 2086 Ellerau über Pinneberg geb. Schaumann Hamburger Weg Elise Nilewski früh. Lützen, Kr. Gumbinnen Berta Schulz den 27. Januar 1964 geb. Goldbeck geb. Ebert Fern ihrer geliebten ostpreußischen Heimatstadt Königsberg früher Großwaltersdorf, Ostpr. ihren 90. Geburtstag. aus Weizenhof b. Neuendorf Die Beerdigung hat am 14. Ja• entschlief sanft am 27. Januar 1964 nach langem, schwerem Lei• begeht am 14. Februar 1964 Königsberg Pr.-Land nuar 1964 auf dem Friedhof in jetzt Prerow-Darß Dortmund-Bövinghausen statt• den meine inniggeliebte Frau und Lebenskameradin nach ihren 75. Geburtstag. Es gratulieren herzlichst und (Mitteldeutschland) gefunden. 42jähriger glücklicher Ehe, meine über alles geliebte Mammi Es gratulieren herzlichst wünschen Gesundheit und Got• tes Segen und herzensgute Schwiegermutter ihre dankbaren Töchter In tiefer Trauer Christel ihre dankbaren Kinder und Enkelkinder Ursel Gertrud Klemens, geb. Schulz Fern der Heimat mußt' ich E 1 1 i Ernst Klemens sterben, Gertrud Hildebrandt Erna Henseleit, geb. Schulz Schwiegersöhne 62 Wiesbaden-Sonnenberg die ich, ach, so sehr geliebt; geb. Rumpf und 5 Enkelsöhne Ernst Henseleit doch ich bin dahin gegangen, Flandernstraße 12 Horst Schulz und Frau wo es keinen Schmerz mehr z. Z. bei Jacken, 2403 Lübeck- Brigitte gibt. In tiefer Trauer Schlutup, Wesloer Straße 19 Enkel und Urenkel Paul Hildebrandt Am 12. Januar 1964 erlöste Gott der Herr nach kurzer, schwerer Ursula Riese-Hildebrandt Jn fttllem ©ebenfen! Speyer (Rhein), Gayerstraße 36 Krankheit unsere geliebte Mut• Horst Riese ter, Schwiegermutter und Oma, Witwe 65gau *3erlact, Martha Schulz Westerfeld-Hannover, Löwenberger Straße 6 fei) früher Königsberg Pr. und Ostseebad Cranz Am 12. Februar 1964 feiert un• geft. 27.1.1961 Am 5. Januar 1964 entschlief geb. Derszenies sere liebe Mutter. Frau nach langer Krankheit sanft früher Sokaiten an der Memel £)eine banr/bare TTotr/tcr unsere liebe Mutter, Schwester Ostpreußen Marie Lasogga und Oma im Alter von 83 Jahren. Hebamme i. R. tiefet früher Bolken über Treuburg Sie folgte ihrem Mann und Fern der Heimat mußt' ich sterben, jetzt 48 Bielefeld Marie Seeland ihren drei Söhnen, die im Krieg die ich. ach, so sehr geliebt; Gütersloher Straße 33 Berlin 31, 27.1.1964- früher Rositten umgekommen sind. doch ich bin dahin gegangen, Kreis Pr.-Eylau. Ostpreußen wo es keinen Schmerz mehr gibt. ihren 75. Geburtstag. In stiller Trauer Am 14. Januar 1964 nahm Gott der Herr nach kurzer Krank• Es gratulieren und wünschen im 80. Lebensjahre. Emmi Passehr, geb. Schulz heit unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Groß• weiterhin gute Gesundheit Lohfelden mutter, Urgroßmutter, Schwägerin, Tante und Kusine ihre Kinder Nach kurzer, schwerer Krank• August Schulz und Enkelkinder heit verstarb plötzlich und un- Maria Schulz, geb. Urban wartet meine liebe, gute Frau, In stiller Trauer Berlin unsere liebe Mutter, Schwie• Otto Seeland Anna Schulz, Lohfelden Anna Dzick germutter, Großmutter, Schwe• Willi Schulz, Lohfelden geb. Glomp ster, Schwägerin und Tante Emma Seeland, geb. Korsch Paul Schulz, Ravensburg Karl Seeland Helga Schulz früher Ilgenhöh, Kreis Osterode, Ostpreußen Unserem lieben Vater und Opa Johanne Margenfeld und sieben Enkelkinder Gustav Pajewski und Verwandte einen Tag nach ihrem 74. Geburtstag heim in sein Reich. geb. Mann Lohfelden bei Kassel Groß-Partsch, Kr. Rastenburg Glückstadt, Au am Rhein Friedrich-Ebert-Straße 17 In stiller Trauer Ostpreußen im gesegneten Alter von 83 Jah• im Januar 1964 Die Beisetzung erfolgte am 16. im Namen aller Angehörigen ren. Januar 1964 auf dem Friedhof jetzt Eppensen 16, Kr. Uelzen Lohfelden. Familie Otto Grün wünschen wir zum 75. Geburts• In stiller Trauer tag alles Gute. Korbach, Am Hauptbahnhof 6 Arthur Margenfeld Am IS. Januar 1964 verstarb Die Kinder Kurt Margenfeld und Frau nach kurzem Krankenlager un• sere liebe, gute Mutter, Schwie• und Enkel Lina, geb. Fischer Am Samstag, dem 14. Dezem• Manfred und Gerd germutter, Großmutter, Schwä• ber 1963, entschlief nach kurzer als Enkelkinder gerin und Tante Krankheit unser lieber Vater, nebst allen Angehörigen Nach langem, schwerem Leiden entschlief am 6. Ja• Emma Ernst Schwiegervater und guter Groß• nuar 1964 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, 4531 Wersen-Büren vater, der frühere Großmutter und Tante Ostlandstraße 5 geb. Goldbach im Januar 1964 Bauunternehmer früher Heiligenbeil im 77. Lebensjahre. Maria Behnkost Am Sportplatz Hans Nein Am 12. Februar 1964 feiert mein geb. Kowalzik lieber Mann Wir trauern um sie im 86. Lebensjahre. Polizei-Obermeister i. R. Franz Prestel und Frau im 81. Lebensjahre. Adolf Wenzel Margarete, geb. Ernst In stiller Trauer Horst Ernst und Frau In stiller Trauer früh. Liebemühl, Kr. Osterode Nach langem Leiden verstarb Frida Neitz, geb. Preugschat Ostpreußen meine liebe Schwester und Waltraut, geb. Danielowski Alfred Herzog und Frau Hedwig, geb. Behnkost jetzt Wuppertal-Barmen Schwägerin und Enkelkinder Gerhard und Christiane Richard Behnkost und Frau Friedrich-Tillmann-Straße 16 Otto Neitz mit Familie, USA vier Enkelkinder, Nichten und Neffen seinen 75. Geburtstag. Margarethe Zigrahn Heinz Neitz, USA Es gratuliert herzlich und 605 Offenbach (Main) 1 Berlin 61, Gneisenaustraße 84 wünscht ihm Gottes Segen für Oberbuchhalterin früher Kreuzburg, Ostpreußen der Waggonfabrik Steinfurt Waldstraße 239 noch einen langen gemeinsa• früher Linkenau-Dorf men Lebensweg Akt.-Gesellschaft, Königsbg. Pr. Kreis Mohrungen 7441 Neckartenzlingen Wir haben die liebe Heimgegangene am 10. Januar 1964 in • 7. 2. 1889 f 1. 12. 1963 Buer zur letzten Ruhe geleitet. seine Ehefrau Fleckenäcker 10 In Wehmut gedenken wir früher Gumbinnen, Ostpreußen gleichzeitig unseres einzigen In stiller Trauer lieben Sohnes Waldemar, im Namen aller Verwandten der am 2. Februar 1944 als Leut• und Bekannten Seit ich Jesum einst gefunden, nant in Rußland gefallen ist. steht er vor mir, einzig schön. Johannes Zigrahn Ihn alleine sucht' mein Auge, seit ich ihm am Kreuze sah. Der Herr über Leben und Tod Plötzlich, jedoch für den Seelenfrieden gut vorbe• nahm am 19. Januar 1964 uner• Fern ihrer geliebten ostpreu• reitet, ging unsere treusorgende Mutter, unsere liebe Warnemünde, Gartenstraße 50a ßischen Heimat entschlief am wartet meinen lieben Mann, un• Großmutter und Schwiegermutter, Frau 16. Januar 1964 unsere liebe seren guten Vater, Schwieger• Mutter, Schwiegermutter, Groß• mutter, Urgroßmutter. Schwe• und Großvater, meinen einzigen Lisbeth Henkel ster, Schwägerin und Tante Bruder Dank Gottes großer Güte fei• geb. Rischewski ert unsere liebe Mutter, Groß• mutter und Urgroßmutter, Frau Friedericke Berger Karl Wölk im 78. Lebensjahre aus diesem Leben in die Ewig• verw. Zapadka, geb. Nestrowitz keit ein. " Charlotte Becker t im Alter von 56 Jahren in die Fern der Heimat mußt' ich im Alter von 81 Jahren. Ewigkeit. geb. Eybe sterben, In tiefer Trauer früher Seestadt Pillau die ich, ach, so treu geliebt; Sie folgte ihren fünf gefallenen j. 89 Augsburg 10. Seydlitzstr. 4 doch ich bin dort hingegangen, Söhnen in die Ewigkeit. Familie Josef Henkel wo es keinen Schmerz mehr In stiller Trauer Familie Walter Henkel ihren 80. Geburtstag. gibt. Wir sind tief erschüttert über ihren plötzlichen Tod. Gertrud Wölk, geb. Thrun Familie Ludwig Roth Es gratulieren herzlich und Schwestern Herta und Margarete Nach kurzer Krankheit ent• Maria Wroblewski und Kinder wünschen weiterhin Gesund• schlief am 20. Januar 1964, kurz geb. Zapadka und Anverwandte heit und Gottes Segen vor Vollendung ihres 92. Le• Luise Kloss, geb. Zapadka Anna Wölk bensjahres, unsere liebe Mutter, Paul Zapadka und Frau Germersheim, Frankfurt a. Main, , den 27. Januar 1964 ihre dankbaren Kinder Schwiegermutter, Oma, Uroma, Irma, geb. Kremer mit Familien Ururoma und Tante und alle Angehörigen Die Beerdigung fand am Donnerstag, dem 30. Januar 1964 um Zella Mehlis (Thür) 15 Uhr von der Friedhofskapelle Germersheim aus stau 463 Bochum-Weitmar Gütersloh, Moltkestraße 30 Wilhelmine Böhm Karl-Friedrich-Straße 66 geb. Schwerin In stiller Trauer

Fritz Taube und Frau Hanna a lsches geb. Böhm 5?JM g Geschick nahm am 16. Januar 1964 in Magdeburg Bis hierher hat mich Gott ge• Kiel-Mönkeberg, Dorfstr. 22a plötzlich und unerwartet unsere liebe und herzensgute Mutter bracht durch seine große Güte. Franz Böhm und Frau Lina Am 26. Dezember 1963 entschlief sanft im Alter von 91 Jahren Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Mutter. Am 19. Oktober 1963 feierte un• geb. Schröder unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Ur• sere liebe, nimmermüde Oma Lingen (Ems), Burgstraße 49 Karl Böhm und Frau Erna großmutter Anna Strysio Johanna Schedler geb. Fröse geb. Wenzek aus Tilsit, Garnisonstraße Duisburg-Meiderich Nahlenzstraße 16 Anna Borchert im 70. Lebensjahre für immer von uns. jetzt Green Bay, Wisc, Route 5, Fritz Böhm und Frau Frida Burdons Hill bei Karbjinski geb. Plath geb. Donner ihren 85. Geburtstag. Köln-Mülheim früher Schloßberg, Ostpreußen Dünnwalder Straße 41 In stiller Trauer Sie war seit 1914 bis Kriegsende Willi Penkwitz und Frau Eugen Strysio 1944 bei der Tilsiter Stadtgärt• Gertrud, geb. Böhm WaltraudB Strysio, geb. Dörries nerei tätig. Uetersen (Holst) 5Ä?*«S Helmut als Großkinder Großer Sand 94 In tiefer Trauer und alle Verwandten Wir wünschen ihr einen geseg• Rudolf Kniin und Frau Berta neten zufriedenen Lebensabend. geb. Böhm Familie Borchert und Noruschat In Liebe und Dankbarkeit. Merseburg a. d. Saale Gartenstraße 17 Erzhausen, im Januar 1964 Helene Karbjinski, Tochter und alle Anverwandten früher Surren. Kreis Johannisburg Ewald Karbjinski Sch vv i egersoh n Kiel-Mönkeberg, Dorfstraße 22a 4521 Föckinghausen Hamburg. New York Helga Krieger. Enkelin früher Ostseebad Neuhäuser l en,nBdeendiSUng hat am »' J—' MM in Erzhausen statt- Burkhard Knrbinski, Enkel ; Susan und Kristin, Urenkel Samland, Ostpreußen Jahrgang 15 / Folge 6 Das Ostpreußenblatt 8. Februar 1964 / Seite 19

Am 30 Januar 1964 entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutti und Oma Nach langem, schwerem Leiden entschlief am 18. Dezember 1963 Sechs Jahre nach dem Heimgang unseres lieben Vaters, Rein mein lieber Mann, unser guter, treusorgender Vater. Schwie• hold Ladwig. ist auch unsere treusorgende Mutter. ger- und Großvater. Bruder, Schwager und Onkel Anna Koske Schwiegermutter und Großmutter, Frau Kaufmann geb. Gruntin im Alter von 74 Jahren. Luise Ladwig Gustav Becker im 60. Lebensjahre nach einem Leben treuester Pflichterfüllung In stiller Trauer geb. Koepp und Fürsorge für die Seinen. Otto Koske früher Bischofstein, Kreis Rößel Rutti Reimers, geb Koske Dieses zeigt tief betrübt an Helmut Reimers am 23. Januar 1964 unerwartet im 64. Lebensjahre von uns ge• im Namen aller Angehörigen Silke und Carsten gangen. Emma Becker, geb. Panke Remscheid, Alleestraße 24 früher Gr.-Altenhagen, Kreis Osterode Willy Ladwig, vermißt Hannover, Budenstedtstraße 8, im Dezember 1963 Wir brachten unsere liebe Entschlafene am Montag dem 3 Fe• Dr. Rolf Grüber und Frau Gerda früher Ragnit. Ostpreußen, Hindenburgstraße 6 bruar 1964 zur letzten Ruhe geb. Ladwig, Hamburg Paul Rickmers und Frau Erna geb. Ladwig, Helgoland Erich Marutt und Frau Irma geb. Ladwig, Lübeck Ruhe sanft in Frieden und drei Enkelkinder Es ist bestimmt in Gottes Rat, still von uns beweint, daß man vom Liebsten, was man hat, bis der Himmelsfrleden muß scheiden. ewig uns vereint. Hamburg-Fuhlsbüttel, Schmuckshöhe 2a Nach kurzer, schwerer Krankheit, fern seiner gelieb• Unsere liebe Mutter. Schwiegermutter, Groß- und Urgroß• ten ostpreußischen Heimat, hat es Gott dem Herrn gefallen, unseren lieben, nimmermüden, herzens• mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroß• vater, Bruder, Schwager und Onkel Minna Spiegelberg Tischlermeister Nach Gottes heiligem Willen entschlief sanft unsere liebe geb. l.iedtke Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter, Schwe• ster, Tante und Schwägerin Heinrich Leschonski ist am 11. Januar 1964 im Alter von 68 Jahren nach langem Leiden sanft entschlafen. im 80. Lebensjahre zu sich in sein Reich zu nehmen. Martha Milz In tiefem Schmerz In stiller Trauer geb. Borchert Herta Leschonski Familie Ch. Bausehr, Berlin im 76. Lebensjahre. Charlotte Half, geb. Leschonski Familie W. Reddig, Oberlemp In stiller Trauer Fritz Half Familie E. Gerth, Rielasingen Enkel, Urenkel Gerhard Milz, Brockzetel und alle Anverwandten Familie J. Glunk, Rielasingen Christa Bartel, geb. Milz, Münkeboe Familie E. Spiegelberg, Werdorf Lieselotte Herzog, geb. Milz, Brockzetel Kurt Milz, Düsseldorf Berlin 33, Hundekehlestraße 11 II, den 30. Januar 1964 Familie O. Spiegelberg, Aßlar Annamarie Milz, geb. Dembowski früher Königsberg Pr., Lieper Weg, Pionier-Wasserübungsplatz Familie W. Zanon, Rielasingen Kurt Bartel Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 6. Februar 1964, um Familie G. Spiegelberg, Singen Horst Herzog 13 Uhr auf dem Dorffriedhof Berlin-Schmargendorf, Breite Ingeborg Milz, geb. Tech Straße, statt. Lieslott Fiedrich, verw. Milz, Düsseldorf Rielasingen-Arlen, im Januar 1964 Enkel und Urenkel früher Rogau, Kreis Pr.-Holland, Ostpreußen Brockzetel (Ostfriesl), den 26. Januar 1964 früher Abschwangen, Ostpreußen Die Beerdigung fand am Mittwoch, dem 29. Januar 1964, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Brockzetel statt. Wie Du gelitten hast, wir gönnen Dir die ewige Ruhe. Nach langer, schwerer Krankheit, mit viel Geduld ertragenem Leiden, ist unsere liebe Mutter, Schwie• Tief erschüttert erhielten wir die traurige Nachricht, daß unser germutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwägerin lieber Bruder, Schwager und Onkel und Tante Nach einem Leben voll Liebe und Fürsorge verstarb am 15. De• Ida Skibbe zember 1963 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Groß• Leonhard Kroschewski mutter geb. Skibbe aus Peterswalde, Kreis Heilsberg, Ostpreußen im 79. Lebensjahre für immer von uns gegangen. am 5. Januar 1964 im Alter von 58 Jahren in Stahringen be• Auguste Springsfein erdigt worden ist. geb. Quandt In stiller Trauer Die trauernden Geschwister im Namen aller Angehörigen im Alter von 91 Jahren nebst Familien Wilhelm Brockmann nnd Frau Charlotte, geb. Skibbe Avenwedde-Bhf. In stiller Trauer Margarete Reuter, geb. Skibbe Lisbeth Denk, geb. Springstein Sulingen (Han), Sehillerstr. 8 Heidelberg -• i K^aÄken 3. Gausstr. 48 Walter Springstein und Frau Else geb. Möns, Rostock Dein Leben war Arbeit. Avenwedde-Bahnhof. Isselhorster Straße 962, den 24. Januar 1964 Herbert Springstein, Heidelberg früher Insterburg, Ostpreußen, Luisenstraße 28 Grete Springstein, geb. Schröder Minzow Plötzlich und unerwartet, für uns alle unfaßbar, ist Die Beerdigung hat am 29. Januar 1964 in Friedrichsdorf über heute mein geliebter Sohn, unser lieber Bruder, Heidelberg-Pfaffengrund, Marktstraße 51b Gütersloh (Westf) stattgefunden. Schwager und Onkel früher Döllstädt, Kreis Pr.-Eylau, Ostpreußen Dipl.-Landwirt Ernst Steppke Du, liebe Mutti, bist nicht mehr, Dein Platz in unserem Haus ist leer. im Alter von 60 Jahren von uns gegangen. Du reichst uns nie mehr Deine Hand, Psalm 115, 1 zerrissen ist das schöne Band. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist infolge eines Herzinfarkts mein lieber, schaffensfroher In stiller Trauer Nach einem arbeitsreichen Leben, fern ihrer gelieb• Mann, mein guter Papa, unser herzensguter Bruder, ten Heimat, entschlief plötzlich und unerwartet, Schwager und Onkel, der Martha Steppke, geb. Schwandt sanft und ruhig, am 18. Januar 1964 unsere liebe, Bauer treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Groß• Erna Becker, geb. Steppke mutter Wilhelm Iwannek Horst Becker Minna Jedinat geb. 27. 12. 1906 gest. 3. 1. 1964 Erika Junkereit, geb. Steppke geb. Flick für immer von uns gegangen. Ella Gilbert, geb. Voggenreiter früher Weitendorf, Kreis Ebenrode, Ostpreußen Er folgte nach 19 Jahren seinem Vater Himmelpforten, den 25. Januar 1964 im Alter von 75 Jahren. Karl Iwannek Trauerfeier war am Mittwoch, dem 29. Januar 1964, um 14 Uhr In stiller Trauer seiner Schwester in der Kirche; anschließend Beisetzung. Willy Pucknat und Frau Eliesabeth, geb. Jedinat Gertrud Jedinat Ida Chmilewski Fritz Jedinat und Frau Hannelore, geb. Rudat Hans Jedinat und Frau Ingrid, geb. Pauck geb. Iwannek Enkel und alle Angehörigen und nach 19 Monaten seiner Mutter Bovenau, Kreis Rendsburg, den 18. Januar 1964 Wilhelmine Iwannek in die Ewigkeit. Am Montag, dem 20. Januar 1964, verstarb nach kurzer und Emmy Iwannek, geb. Stulich Sohn Klaus-Wilhelm schwerer Krankheit mein lieber Mann und guter Lebenskame• Allen Bekannten und Freunden folgende uns jetzt zugesandte sowie alle Trauernden Nachricht: rad, unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Onkel 2243 Albersdorf Heide in Holstein Ella Franziska Beyrau früher Schiemanen, Kreis Neidenburg, Ostpreußen Lehrerin i. R. aus Königsberg Pr. Otto Müller ist verstorben am 16. Juli 1963 in Teltow bei Berlin. Uhrmacher Hedwig Beyrau Aus einem Leben voller Arbeit und Fürsorge wurde er am geb. in Pillau 7. Dezember 1963 plötzlich und viel zu früh abberufen. 78 Freiburg (Breisgau), Kreuzstraße 7 Unser lieber Vati und Opi, der Sl tiiii bi' voll ln.ii tili i im Alter von 81 Jahren. Walter Heindke 65 Jahre Nach kurzer Krankheit entschlief am 7. Januar 1964 meine liebe Im Namen aller Angehörigen Frau, unsere gute treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Er folgte seiner lieben Frau, unserer guten Mutti Groß- und Urgroßmutter, Frau • Liesbeth Heindke Henriette Müller, geto. Lewinsky geb. Ziska nnd Kinder Bertha Unruh gest. am 1. 4. 1945 im Ural geb. Langanke und seinem Sohn, unserem Bruder Inhaberin des Verdienstkreuzes Siegfried Heindke Berlin 33 (Schmargendorf), Breite Straße I in» 1». Lebensjahre. gefallen im Alter von 20 Jahren am 7. 10. 1944 als Jagdflieger. früher Neukirch, Ostpreußen In stiller Trauer In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen Familie Klaus Heindke Die Trauerfeier fand am Donnerstag, dem 23. Januar UM.», m Fritz Unruh 41 Duisburg-Meiderich, Stahlstraße 36 Familie Armin Heindke Berlin statt. 773 Villingen. Breslauer Straße 38 3457 Eschershausen, Lönsstraße 5 früher Follenrioif. Kreis Heiligenbell Bremervörde, den 18. Dezember 1963 früher Rastenburg. Ostpreußen. Rheiner Straße 3 Jahrgang 15 / Folge 6 8. Februar 1964 / Seite 20 Das Ostpreußenblatt

lieben, treusorgenden Mann. Gott der Herr nahm *^J^™*£j^deFanä Onkel Mach einem erfüllten Leben entschlief heute unerwartet unser unseren guten Vater, Schwiegervater, «ruoei Der Bundesvorstand der Landsmannschaft Ostpreußen be lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, der trauert tief den Tod des langjährigen Vorsitzenden der Landes• Adolf Charchulla Sparkassenoberinspektor i. R. gruppe Niedersachsen der Landsmannschaft Ostpreußen im Alter von 80 Jahren zu sich. Friedrich Eidt In stiller Trauer im Namen aller Hinterbliebenen Land wirtschaftsrat im Alter von 81 Jahren. Anna Charchulla, geb. Schmidt und Kinder Arnold Woelke In stiller Trauer Dipl.-Ing. Helmut Eidt und Frau , Berlin-Friedenau 41. Rheinstraße 29. den 22. Januar 1964 Hildegard, geb. Bubritzki Jürgen und Christiane Erna Günther Die Trauerfeier fand am «,^rtSÄ Seiner Heimat und seinen Landsleuten hat er trotz langer Gustav Bubritzki 13.45 Uhr im Krematorium Beilin-wnmeisaui Krankheit in Treue und mit heißem Herzen bis zu seinem Nr. 100-103. statt.

Tode gedient. Wir werden ihn nicht vergessen. Hannover, Kollenrodtstraße 4, am 16. Januar 1964 früher Gumbinnen Ostpreußen

Der Bundesvorstand Unser lieber, treusorgender Vater und Schwiegervater, unser guter Groß- und Urgroßvater der Landsmannschaft Ostpreußen Nach Gottes heiligem Willen entschlief heute nach längerem Karl Brzoska Dr. Gille, Sprecher Leiden mein innigstgeliebter Mann, treusorgender Papa, guter ging im 86. Lebensjahre für immer von uns. Schwiegervater, unser über alles geliebter Opa, Bruder, Schwa• ger und Onkel, der In stiller Trauer Müllermeister Wilh. Brzoska und Frau, geb. Bleckwehl Oldenburg (Oldb), Bernh.-Friedr.-Weg 33 Frifj Wiemer Emma Brzoska, Westerholtsfelde (Oldb) Adolf Sussek und Frau, geb. Brzoska im Alter von 68 Jahren. Speyer, Gerh.-Hauptmann-Straße 6 Heinr. Brzoska und Frau, geb. Brunssen In tiefem Leid Oldenburg (Oldb), Cloppenburger Str. 75 Lina Wiemer, geb. Thimm Ernst Brzoska und Frau, geb. Priegnitz Edith Himmelmann Oldenburg (Oldb), Wunderburgstraße 77 Kurt Himmelmann Erich Rosenthal und Frau, geb. Brzoska Jutta und Karlchen Siegelsdorf über Fürth (Bay), Wiesenweg Erich Brzoska und Frau, geb. Voss Wir betrauern den unerwarteten Heimgang unseres Remscheid-Hasten, Dreiangelstraße 14 Gaiberg über Heidelberg, den 24. Januar 1964 sowie Enkel und Urenkelkinder früher Schwalbental, Kreis Insterburg Westerholtsfelde (Oldb), den 8. Januar 1964 Landes v orsitzenden früher Deutschheide, Kreis Ortelsburg Die Beerdigung fand am 11. Januar 1964 auf dem Friedhof in Arnold Woelke Ofen (Oldb) statt.

Plötzlich und unerwartet verschied am 25. Januar 1964 mein Wir verlieren in dem Verstorbenen einen unersetzlichen Lands• lieber Mann, unser guter Vater, Schwager und Onkel mann, der für uns alle immer ein Vorbild gewesen ist. Er hinterläßt eine schmerzliche Lücke in unseren Reihen. In den Herzen aller, die mit ihm gemeinsam arbeiteten, hat er Nach einem geduldig ertragenen Leiden ging am 22. Januar 1964 sich ein bleibendes Denkmal gesetzt. Erich Steinorth mein lieber, treusorgender Mann, unser guter Vater. Schwie• Oberförster a. D. Seiner lieben Frau und der Familie gedenken wir in herzlicher gervater und bester Opa, Bruder. Schwager und Onkel, der Teilnahme. frühere im 72. Lebensjahre. Hannover, den 1. Februar 1964 Kassenleiter der Ostpreußischen Herdbuchgesellschaft In tiefer Trauer Abteilung Insterburg LANDSMANNSCHAFT OSTPREUSSEN Anni Steinorth, geb. Hageleit LANDESGRUPPE NIEDERSACHSEN E. V. Rose-Marie und Dietrich Fritz Lottermoser

Harthausen, den 30. Januar 1964 im Alter von 68 Jahren für immer von uns.

Die Beerdigung hat am 29. Januar 1964 auf dem Stadtfriedhof In tiefem Leid in Biberach (Riß) stattgefunden. Helene Lottermoser, geb. Glatz Hermann Laubenthal und Frau Waltraud Was Gott tut, das ist wohlgetan. geb. Lottermoser Armin Lotterrnoser und Familie Paul Walbrecht und Frau Ilse Nach einem erfüllten Leben nahm der Herrgott im gesegneten Der Herr über Leben und Tod nahm plötzlich und unerwartet Alter von 83 Jahren meinen treuen Lebenskameraden, unseren geb. Lottermoser am Sonntag, dem 5. Januar 1964, meinen lieben, guten Mann, geliebten Vater. Großvater, Schwager und Onkel Vater, Schwiegervater, unseren lieben Opa, Bruder, Schwager Lehrer i. R. und Onkel Hameln (Weser), Spatzenweg 18 Landwirt Fritz Lach früher Insterburg-Sprindt, Bismarckstraße 53 Fritz Ellenfeld aus Arien, Kreis Lotzen früher Albrechtsdorf, Kreis Pr.-Eylau heim in den ewigen Frieden. im Alter von 68 Jahren zu sich in die Ewigkeit. In tiefer Trauer In stiller Trauer Lisbeth Ellenfeld, geb. Kirstein Margarete Lach, geb. Molgedey Nach Gottes Ratschluß entschlief am 21. Januar 1964 nach einem Helmut Packleppa und Frau Elly Else Pieschel, geb. Lach erfüllten Leben mein geliebter Mann und treuer Lebens• geb. Ellenfeld Hildegard Moslener, geb. Lach Heidrun und Ulrike als Enkelkinder mit Kindern Manfred, Klaus und Armin gefährte, unser lieber, treusprgender Vater. Schwiegervater nnd alle Anverwandten Liselotte Rothneichner, geb. Rhode und Großvater, unser Schwager, Onkel und Vetter, der und Ehemann Erwin 586 Iserlohn, Schlesische Straße 24 Landwirt 8355 Hengersberg, Passauer Straße 123 A, den 28. Januar 1964 Emil Chrosciel früher Gut Seßlacken, Kreis Insterburg, Ostpreußen Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 23. Psalm Am 13. Januar 1964 entschlief nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 83 Jahren. mein lieber Mann, unser guter Vater, der Nach langer, schwerer, mit Geduld ertragener Krankheit ver• In tiefer Trauer schied, fern seiner geliebten Heimat, Herr Landwirt Charlotte Chrosciel, geb. Gernhöfer Herbert Bonkowski Gustav Marquardt Ilse Sichermann, geb. Chrosciel Hermann Sichermann im 60. Lebensjahre. In stiller Trauer und Annette Martha Marquardt, geb. Pockall Im Namen seiner Freunde Hedwig Marquardt und Bekannten Liesbeth Marquardt Heilsbronn (Mfr.), Heuweg 25, und Fürth (Bay), Lehmusstr. 23 Herbert Sticklies Die Beerdigung fand am Freitag, dem 24. Januar 1964, in Heils• Kollmar, Ort bronn statt. Appen/Pinneberg, den 25. Januar 1964 früher Albrechtswalde. Kreis Mohrungen, Ostpreußen früher Gumbinnen. Ostpreußen

Die Beisetzung hat am Donnerstag, dem 30. Januar 1964, um 14 Uhr auf dem Appener Friedhof stattgefunden. Fern der Heimat mußt' ich sterben, Am 18. Januar 1964 verschied plötzlich im Alter von 75 Jahren, fern die ich, ach, so sehr geliebt; doch ich bin dahin gegangen, . seiner unvergessenen Heimat, unser lieber Onkel, Schwager und Vetter wo es keinen Schmerz mehr gibt. Am 15. Januar 1964 wurde nach schwerer Krankheit Am 13. Januar 1964 nahm Gott Major a. D. mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwieger• der Herr plötzlich und unerwar• vater, Großvater und Schwager tet meinen lieben Mann, un• seren treusorgenden Vater, Schwiegervater, Großvater, Artur Merlins Polizeiobermeister i. R. Bruder und Schwager, den Inhaber des EK II des Ersten Weltkrieges August Kendelbacher Bauern Regensburg, früher Kuckerneese (Ostpreußen) im 71. Lebensjahre von Gott in die Ewigkeit abbe• Johann Wilhelm Tulodetzki rufen. früh. Talhöfen, Kr. Neidenburg In stiller Trauer zu sich. im Namen der Hinterbliebenen In stiller Trauer In stiller Trauer Horst Latsch und Frau Inge, geb. Kröger Frida Kendelbacher im Namen aller Angehörigen Armin Kendelbacher und Frau Harry Kendelbacher und Frau Martha Tulodetzki Wolfgang als Enkel geb. Rudowski Hösel /Düsseldorf, den 20. Januar 1964 sowie Kinder und Enkelkinder 3167 Burgdorf, Friederikenstraße 25 Die Beerdigung fand am Dienstag, dem 21 Janoar TOfid „•„ t-»-m i«_ t früher Königsberg Pr Bardenberg-Pley Evangelischen Zentralfriedhof statt ~ dem Kreis Aachen