Herzlos in Hannover Vor Der Woche Der Bewährung Gab Sich Der Bundeskanzler Hart

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Herzlos in Hannover Vor Der Woche Der Bewährung Gab Sich Der Bundeskanzler Hart Deutschland SPD Herzlos in Hannover Vor der Woche der Bewährung gab sich der Bundeskanzler hart. Ohne wesentliche Abstriche will er seine Reform-Agenda durchsetzen, die Parteilinke soll mit Placebos beruhigt werden. Doch das kann nur kurzfristig gelingen, denn im Herbst stehen noch härtere Einschnitte an. er in der vorigen Woche das neue Gefährlicher für Schröder sind allerdings Walter Steinmeier gehörte. Scholz trug vor, Deutschland, die Republik der die zwölf Widerborstigen aus der SPD- dass die Medien den Unmut überzeichnen Weisernen Reformer, sehen wollte, Fraktion, die für ein Mitgliedervotum würden. Das Nachrichtenloch um Ostern musste seinen Blick nach Hannover wen- kämpfen und zudem die rot-grüne Mehr- habe die Aufmerksamkeit für die Rebel- den. Vor einem Reihenhaus mit Gärtchen heit im Bundestag gefährden. Sie wollen len stark vergrößert. Er rechne mit einer standen der ehemalige Gewerkschafts- verhindern, dass die Sozialleistungen aus- Beruhigung nach Ende der Osterferien in kanzler Gerhard Schröder, der frühere gedünnt werden (siehe Seite 34). dieser Woche. Gabriels Idee einer eigenen Betonkopf Franz Müntefering sowie der Heftiger wurde Schröder noch nie von Reform-Agenda wurde von den vier Her- Bremser a. D. Olaf Scholz und gaben sich seiner Partei herausgefordert, und diese ren als „befremdlicher Vorgang“ registriert. als unerschrockene Modernisierer. Von der Woche steht er vor entscheidenden Prü- Da mit wirklich großem Widerstand „Agenda 2010“ würden keine wesentlichen fungen auf dem Weg zum Sonderparteitag nicht zu rechnen sei, legten sich Schröder Abstriche gemacht, verkündete der Regie- am 1. Juni. Am Montag muss er den Par- und Scholz bald auf Härte fest. Es gebe rungschef, und seine beiden Helfer guckten teivorstand hinter sich versammeln und in kein Zurück hinter die Linie der Kanzler- ihm reformfreudig zu. Bonn die erste Regionalkonferenz zu den rede vom 14. März. Müntefering warb für Auch wenn es überraschen mag, aber Reformen bestehen. Er muss eine Balance Kompromisse mit der Parteilinken. Ein we- Müntefering und Scholz sind nun die Hoff- finden zwischen rhetorischem Entgegen- sentliches Zugeständnis an ihn: Er wird nungsträger für alle, die sich nach einem kommen und Härte in der Sache. beim Parteitag die wichtige Antragskom- Aufbruch in Deutschland sehnen. Sie sol- Verprellt er die Partei, ist seine Kanzler- mission leiten. len die SPD für den Kanzler auf Reform- schaft gefährdet. Knickt er ein, schwindet Zwischendurch aß man Schlachtplatte, kurs trimmen. Vergangene Woche taten sie die letzte Hoffnung auf eine bessere Positi- dazu gab es Rotwein und Bier. Scholz wur- es mit Eifer – auch im eigenen Interesse. on der Bundesrepublik im internationalen de beauftragt, bis Samstagabend ein Pa- Nicht zuletzt ihre Versäumnisse haben Wettbewerb. Jüngst korrigierte die OECD pier auszuarbeiten, in dem der SPD-Linken Schröder den offenen Widerstand eines die Wachstumsprognose für Deutschland ein paar Placebos zur Beruhigung angebo- größeren Teils der Partei beschert. Seit die auf nur noch 0,3 Prozent in diesem Jahr, ten werden. Es soll Grundlage sein für Kriegshandlungen im Irak beendet sind, viel zu wenig für neue Jobs. Es droht ein Schröders Rede vor dem Parteivorstand. schwindet die Solidarität mit dem Frie- Winter mit fünf Millionen Arbeitslosen. Vor allem bei der umstrittenen Ausbil- denskanzler. Die Basis murrt, und ein paar Vor diesem Hintergrund lässt der Kanz- dungsabgabe für Unternehmen, beim Kün- abgehalfterte Parteigrößen schimpfen, am ler Generalsekretär Scholz und Fraktions- digungsschutz und bei den Investitionen lautesten die ehemaligen Vorsitzenden chef Müntefering um seine Reformen für Kommunen sah das Quartett noch Björn Engholm und Oskar Lafontaine so- kämpfen. Im Esszimmer von Schröders Spielräume, den Parteilinken entgegenzu- wie Niedersachsens abgewählter Minister- Reihenhaus legten sie vorigen Donnerstag kommen, weniger in puncto Kranken- oder präsident Sigmar Gabriel, der sogar eine ei- die Linie für die kommende Woche fest. Arbeitslosengeld. gene Reform-Agenda vorstellen will (siehe Fünf Stunden lang debattierte die Run- Darüber hinaus jedoch schien Schröder Seite 30). de, zu der auch Kanzleramtschef Frank- bis zum Wochenende entschlossen, den Sonntagsfrage „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre?“ 2002 2003 Bundes- tagswahl 45% September 46 46 2002 38,5 40% 38,5 32 35% Quellen: NFO 30 Infratest und 30% Infratest dimap für die ARD 8.– 9. 22.– 23. O N D J F M April SASCHA RHEKER / ATTENZIONE SASCHA MATTHIAS HIEKEL / DPA MATTHIAS Kanzler-Kritiker Peters, Lafontaine: Widerstand gegen die Reformen ist auch ein Heischen um Aufmerksamkeit 24 der spiegel 18/2003 ACTION PRESS Sozialdemokraten Scholz, Schröder, Müntefering (vor dem Haus des Kanzlers in Hannover): Unerschrockene Modernisierer Basta-Kanzler zu geben. Mit konsequenter die Treue. Ihn treiben wohl Sorgen um eine Intensiv feilten die Parteistrategen des- Haltung, so hat er in den vergangenen Mo- Chaotisierung der Partei und die Zukunft halb an einem Drehbuch für den symbo- naten erfahren, lässt sich durchaus erfolg- der Regierung, falls Schröder von den Ge- lisch aufgeladenen Konvent. Eine halbe reich Politik machen. So hat er dem US-Prä- nossen gedemütigt werden sollte. „Wenn Stunde lang will Gerhard Schröder – frei sidenten George W. Bush unter viel Beifall das Mitgliederbegehren durchkäme, wären und ohne Manuskript – seine Agenda er- die Stirn geboten, und auch für seine Ent- wir zwei Jahre lang handlungsunfähig“, läutern. Assistieren sollen ihm Wirt- scheidung, das Bündnis für Arbeit kurzer- sagt er. schaftsminister Clement sowie die Lan- hand aufzulösen, erntete er Zustimmung. Auch Parteimanager Scholz ist nicht ge- desvorsitzenden Schartau (NRW), Kurt Vorige Woche allerdings hielt er sich in rade auf dem Höhepunkt seines Ansehens. Beck (Rheinland-Pfalz) und Heiko Maas der Öffentlichkeit weitgehend zurück und „Jetzt stehen alle in der Verpflichtung, ins- (Saarland). Subtil wurde insbesondere beobachtete von der Toskana aus, wie besondere der Generalsekretär“, tönte der Maas vergangene Woche übermittelt, er Müntefering und Scholz nach Wegen aus Sprecher des Schröder-nahen Seeheimer solle eine „exponierte Rede“ halten. der Krise suchten. Kreises, Reinhold Robbe. Kollegin Susanne Sprich: Denk an deine Karriere. Beide verbrachten Stunden um Stunden Kastner, Vizepräsidentin des Bundestags, Dass die Bonner Versammlung die Er- am Telefon oder in Vis-à-vis-Gesprächen, wurde deutlicher: „Scholz kriegt nichts auf regung dämpfen kann, scheint fraglich. Un- beschworen und besäuselten die Parteilin- die Reihe. Der soll in die Hufe kommen.“ sortiert wie selten zuvor in den letzten vier ke, um Möglichkeiten einer Annäherung Beistand erhielten die Seeheimer aus- Jahren reden die Genossen durcheinander, auszuloten. Müntefering fühlte sich be- gerechnet von der linken hessischen Lan- seitdem ein paar Rebellen kurz vor Ostern sonders in der Pflicht, weil ihm entgangen desvorsitzenden Andrea Ypsilanti: „Scholz das Mitgliederbegehren ausgeheckt haben. war, wie in seiner Fraktion der Zorn ku- hätte dem Bundeskanzler viel mehr ver- Bis zum Wochenende brachten sie es ge- mulierte. Nur eine Menge Kredit in Partei, mitteln müssen, was los ist an der Basis.“ rade mal auf tausend Zuschriften, auch Öffentlichkeit und beim Kanzler bewahrten Die Nervosität in der Partei ist groß, die weil die Unterstützung der Gewerkschaften ihn bisher vor einem Scherbengericht. Vielstimmigkeit auch. Vor der Regional- fehlt. Zwar hatte der Vizechef der IG Me- Gleichzeitig muss er den eigenen Wan- konferenz in Bonn teilte Nordrhein-West- tall, Jürgen Peters, angekündigt, seine Or- del verkraften. Bis zur Kanzlerrede am 14. falens Landeschef Harald Schartau mit, sei- ganisation werde den Aufstand unterstüt- März war er die Galionsfigur der traditio- ne Delegierten würden Schröders Reform- zen. Aber er wurde schriftlich von seinem nellen Sozialdemokratie und hatte gegen paket vorbehaltlos unterstützen. Zugleich Vorsitzenden Klaus Zwickel zur partei- die Reformpläne von Wirtschaftsminister machte im Willy-Brandt-Haus das Gerücht politischen Neutralität ermahnt. Wolfgang Clement gemuckt. Nun aber sagt die Runde, aus dem renitenten Saarland Gleichwohl fachten die Rebellen eine er, „neoliberal“ sei ein Kampfbegriff, mit könnte sich eine große Anzahl zorniger Debatte neu an, die von der Friedensselig- dem auch er wenig anfangen könne. Genossen auf den Weg nach Bonn machen. keit während des Irak-Kriegs verdrängt Obwohl er sich intern immer noch für ei- Tatsächlich hatten die aber Mühe, genug worden war. Die Linke diskutiert dabei nen Kompromiss stark macht, hält Münte- Leute zu finden, um zwei Busse zur Re- auch mit sich selbst. Nicht alle sind für ein fering dem Kanzler öffentlich mehr denn je gionalkonferenz schicken zu können. Mitgliederbegehren. Mit einem elfseitigen der spiegel 18/2003 25 Deutschland Papier, reformbereit zum einen, defensiv zum anderen, griffen Fraktionsvize Ger- not Erler und ein paar Verbündete in die Debatte ein. „Der Kanzler muss Gespräche „Alles war Unsinn“ mit uns führen“, fordert Erler. Da bricht die ewige Verletzung der Lin- Eine schrumpfende und alternde Bevölkerung macht es nötig: Die ken neu auf. Sie fühlen sich den Pragmati- Renten werden um einen „Nachhaltigkeitsfaktor“ gekürzt. kern intellektuell überlegen, stehen aber meist im Abseits, weil Politik vor allem ein or der Bundestagswahl 1998 jetzt sinken, weil zu wenig Kinder ge- Machtspiel ist. Deshalb ist der Widerstand empfahlen sich die Sozialde- boren werden.
Recommended publications
  • Beyond Social Democracy in West Germany?
    BEYOND SOCIAL DEMOCRACY IN WEST GERMANY? William Graf I The theme of transcending, bypassing, revising, reinvigorating or otherwise raising German Social Democracy to a higher level recurs throughout the party's century-and-a-quarter history. Figures such as Luxemburg, Hilferding, Liebknecht-as well as Lassalle, Kautsky and Bernstein-recall prolonged, intensive intra-party debates about the desirable relationship between the party and the capitalist state, the sources of its mass support, and the strategy and tactics best suited to accomplishing socialism. Although the post-1945 SPD has in many ways replicated these controversies surrounding the limits and prospects of Social Democracy, it has not reproduced the Left-Right dimension, the fundamental lines of political discourse that characterised the party before 1933 and indeed, in exile or underground during the Third Reich. The crucial difference between then and now is that during the Second Reich and Weimar Republic, any significant shift to the right on the part of the SPD leader- ship,' such as the parliamentary party's approval of war credits in 1914, its truck under Ebert with the reactionary forces, its periodic lapses into 'parliamentary opportunism' or the right rump's acceptance of Hitler's Enabling Law in 1933, would be countered and challenged at every step by the Left. The success of the USPD, the rise of the Spartacus move- ment, and the consistent increase in the KPD's mass following throughout the Weimar era were all concrete and determined reactions to deficiences or revisions in Social Democratic praxis. Since 1945, however, the dynamics of Social Democracy have changed considerably.
    [Show full text]
  • Plenarprotokoll 16/189
    Plenarprotokoll 16/189 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 189. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 Inhalt: Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . 20371 A a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ zes über die Feststellung des Bundes- DIE GRÜNEN) . 20372 B haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) Monika Griefahn (SPD) . 20373 C (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . 20333 A Jörg Tauss (SPD) . 20374 B b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Namentliche Abstimmung . 20375 C Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 20333 B Ergebnis . 20378 C 8 Einzelplan 04 Tagesordnungspunkt III: Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- Wahl des Bundesbeauftragten für den amt Datenschutz und die Informationsfreiheit (Drucksachen 16/10404, 16/10423) . 20333 B Rainer Brüderle (FDP) . 20333 D Wahl . 20375 D Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . 20335 A Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . 20341 C Ergebnis . 20380 B Dr. Peter Struck (SPD) . 20346 D 9 Einzelplan 05 Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . 20350 C Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/10405, 16/10423) . 20376 A Volker Kauder (CDU/CSU) . 20354 D Dr. Werner Hoyer (FDP) . 20376 B Dr. Guido Westerwelle (FDP) . 20357 C Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundes- Ludwig Stiegler (SPD) . 20362 A minister AA . 20380 D Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . 20365 A Michael Leutert (DIE LINKE) . 20383 C Dr. Guido Westerwelle (FDP) . 20367 A Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . 20384 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . 20367 B Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . 20367 C DIE GRÜNEN) .
    [Show full text]
  • Profile Persönlichkeiten Der Universität Hamburg Profile Persönlichkeiten Der Universität Hamburg Inhalt
    FALZ FÜR EINKLAPPER U4 RÜCKENFALZ FALZ FÜR EINKLAPPER U1 4,5 mm Profile persönlichkeiten der universität hamburg Profile persönlichkeiten der universität hamburg inhalt 6 Grußwort des Präsidenten 8 Profil der Universität Portraits 10 von Beust, Ole 12 Breloer, Heinrich 14 Dahrendorf, Ralf Gustav 16 Harms, Monika 18 Henkel, Hans-Olaf 20 Klose, Hans-Ulrich 22 Lenz, Siegfried 10 12 14 16 18 20 22 24 Miosga, Caren 26 von Randow, Gero 28 Rühe, Volker 30 Runde, Ortwin 32 Sager, Krista 34 Schäuble, Wolfgang 24 26 28 30 32 34 36 36 Schiller, Karl 38 Schmidt, Helmut 40 Scholz, Olaf 42 Schröder, Thorsten 44 Schulz, Peter 46 Tawada, Yoko 38 40 42 44 46 48 50 48 Voscherau, Henning 50 von Weizsäcker, Carl Friedrich 52 Impressum grusswort des präsidenten Grußwort des Präsidenten der Universität Hamburg Dieses Buch ist ein Geschenk – sowohl für seine Empfänger als auch für die Universität Hamburg. Die Persönlichkeiten in diesem Buch machen sich selbst zum Geschenk, denn sie sind der Universität auf verschiedene Weise verbunden – als Absolventinnen und Absolventen, als ehemalige Rektoren, als prägende Lehrkräfte oder als Ehrendoktoren und -senatoren. Sie sind über ihre unmittelbare berufliche Umgebung hinaus bekannt, weil sie eine öffentliche Funktion wahrnehmen oder wahrgenommen haben. Die Universität Hamburg ist fern davon, sich selbst als Causa des beruflichen Erfolgs ihrer prominenten Alumni zu betrach- ten. Dennoch hat die Universität mit ihnen zu tun. Sie ist der Ort gewesen, in dem diese Frauen und Männer einen Teil ihrer Sozialisation erfahren haben. Im glücklicheren Fall war das Studium ein Teil der Grundlage ihres Erfolges, weil es Wissen, Kompetenz und Persönlichkeitsbildung ermöglichte.
    [Show full text]
  • Of Germany and EMU
    Comment [COMMENT1]: NOAM Task Force on Economic and Monetary Union Briefing 3 Second Revision The Federal Republic of Germany and EMU Directorate-General for Research Division for Economic Affairs The views expressed are those of the author and do not necessarily reflect the European Parliament's position. The Commission's recommendation to the Council is that Germany satisfies the criteria for the introduction of a single currency. The EMI notes in its report that, in order to bring the debt ratio back to 60%, considerable further progress towards consolidation is necessary. Luxembourg, 20 April 1998 Contents PE 166.061/rev.2 EMU and Germany Introduction 3 I. Economic convergence 3 (a) Price stability 4 (b) Budget deficits 5 (c) Government debt 8 (d) Participation in the exchange rate mechanism 10 (e) Long-term interest rates 11 (f) Economic growth, unemployment and the current account balance 12 II. Legislative convergence 13 (a) Scope of necessary adaptation of national legislation 13 (b) Overview and legislative action taken since 1994 14 (c) Assessment of compatibility 15 III. The political background 15 (a) The "Euro petition" 15 (b)The Federal Government 16 (c) The Bundesbank 17 (d) The Christian-Democratic Union (CDU) 18 (e) The Christian-Social Union (CSU) 20 (f) The Free Democratic Party (FDP) 20 (g) The Social Democratic Party of Germany (SPD) 21 (h) Bündnis 90/Die Grünen 23 (i) The Party of Democratic Socialism (PDS) 23 (j) The debate in the universities 23 (k) Trade and industry 25 (l) The trade unions 26 (m) The German banks 26 Tables and figures Table 1: Germany and the Maastricht criteria 3 Table 2: Inflation 4 Table 3: Government debt dynamics 8 Table 4: Sustainability of debt trends 9 Table 5: Spread of the DEM against median currency 10 Table 6: Long-term interest rates 11 Figure 1: National consumer price index 5 Figure 2: Government deficits 6 Figure 3: State of government debt 8 Figure 4: Development of long-term interest rates 12 Figure 5: Real economic growth and unemployment rates 13 Authors: C.
    [Show full text]
  • 9 March 2021 Peter Altmaier, Federal Minister for Economic Affairs
    9 March 2021 Peter Altmaier, Federal Minister for Economic Affairs and Energy Hubertus Heil, Federal Minister of Labor and Social Affairs Gerd Müller, Federal Minister of Economic Cooperation and Development cc: Helge Braun, Head of the Federal Chancellery and Federal Minister for Special Tasks Heiko Maas, Federal Minister of Foreign Affairs Olaf Scholz, Federal Minister of Finance Dear Ministers Altmaier, Heil and Müller, I write as the former UN Secretary-General’s Special Representative for Business and Human Rights and author of the UN Guiding Principles on Business and Human Rights. It is my understanding that the German Cabinet has approved a draft law on corporate human rights and environmental due diligence in supply chains. It now goes to Parliament for its consideration. The law introduces human rights due diligence obligations initially for companies that employ at least 3,000 workers, and later for companies with at least 1,000 workers—which have their headquarters, principal place of business or registered office in Germany. It aims to improve human rights standards and practices in the operations and supply chains of those German companies. There are elements to welcome in the draft law. For example, companies are expected to examine how their own purchasing practices may help mitigate human rights and environmental risks. Moreover, the law recognizes the need for accountability measures to ensure that the due diligence obligation is meaningful. It focuses on permitting affected individuals to file a complaint with the regulatory oversight body, which has the power to determine if a company has breached its obligations and to issue fines if so.
    [Show full text]
  • Drucksache 19/15639 19
    Deutscher Bundestag Drucksache 19/15639 19. Wahlperiode 02.12.2019 Kleine Anfrage der Abgeordneten Christian Dürr, Dr. Florian Toncar, Frank Schäffler, Bettina Stark-Watzinger, Markus Herbrand, Katja Hessel, Grigorios Aggelidis, Renata Alt, Nicole Bauer, Jens Beeck , Dr. Jens Brandenburg (Rhein-Neckar), Dr. Marco Buschmann, Britta Katharina Dassler, Hartmut Ebbing, Dr. Marcus Faber, Daniel Föst, Otto Fricke, Thomas Hacker, Peter Heidt, Katrin Helling-Plahr, Torsten Herbst, Reinhard Houben, Ulla Ihnen, Olaf in der Beek, Thomas L. Kemmerich, Dr. Marcel Klinge, Daniela Kluckert, Pascal Kober, Carina Konrad, Konstantin Kuhle, Ulrich Lechte, Michael Georg Link, Roman Müller-Böhm, Dr. Martin Neumann, Bernd Reuther, Christian Sauter, Matthias Seestern-Pauly, Frank Sitta, Dr. Hermann Otto Solms, Michael Theurer, Stephan Thomae und der Fraktion der FDP Non-Paper des Bundesministeriums der Finanzen zur Bankenunion Den Fragenstellern liegt ein dem Vernehmen nach vom Bundesministerium der Finanzen erstelltes Non-Paper „zum Zielbild der Bankenunion“ vor. „SPIEGEL Online“ meldete am 6. November 2019 (www.spiegel.de/wirt schaft/bankenunion-olaf-scholz-gibt-blockade-der-eu-einlagensicherung-auf- a-1295057.html), dass der Bundesminister der Finanzen, Olaf Scholz, seine Blockade bei der europäischen Einlagensicherung aufgebe. Zusätzlich zu den nationalen Einlagesicherungssystemen, die jedes Mitglieds- land einrichten muss, soll nun ein europaweit tätiger Einlagensicherungsfonds gegründet werden. In diesen Fonds sollen die Banken jedes Mitgliedslandes einzahlen. Diese Beiträge sollen nicht in einem Gemeinschaftstopf untergehen. Stattdessen werde das Geld auf nationalen Konten angesammelt, von denen im Bedarfsfall den nationalen Einlagesicherungssystemen Liquidität über rück- zahlbare Darlehen zur Verfügung gestellt würde. Für Länder mit kleinem Ban- kensektor könne der Fonds sogar einen Teil der Verluste übernehmen, weil die Kreditinstitute dort wohl nicht in der Lage sein würden, den Kapitalpuffer wie- der aufzufüllen.
    [Show full text]
  • Plenarprotokoll 16/220
    Plenarprotokoll 16/220 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 220. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- ter und der Fraktion DIE LINKE: neten Walter Kolbow, Dr. Hermann Scheer, Bundesverantwortung für den Steu- Dr. h. c. Gernot Erler, Dr. h. c. Hans ervollzug wahrnehmen Michelbach und Rüdiger Veit . 23969 A – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- Barbara Höll, Dr. Axel Troost, nung . 23969 B Dr. Gregor Gysi, Oskar Lafontaine und der Fraktion DIE LINKE: Steuermiss- Absetzung des Tagesordnungspunktes 38 f . 23971 A brauch wirksam bekämpfen – Vor- handene Steuerquellen erschließen Tagesordnungspunkt 15: – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. a) Erste Beratung des von den Fraktionen der Barbara Höll, Wolfgang Nešković, CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ulla Lötzer, weiterer Abgeordneter Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämp- und der Fraktion DIE LINKE: Steuer- fung der Steuerhinterziehung (Steuer- hinterziehung bekämpfen – Steuer- hinterziehungsbekämpfungsgesetz) oasen austrocknen (Drucksache 16/12852) . 23971 A – zu dem Antrag der Abgeordneten b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- Christine Scheel, Kerstin Andreae, nanzausschusses Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE – zu dem Antrag der Fraktionen der GRÜNEN: Keine Hintertür für Steu- CDU/CSU und der SPD: Steuerhin- erhinterzieher terziehung bekämpfen (Drucksachen 16/11389, 16/11734, 16/9836, – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. 16/9479, 16/9166, 16/9168, 16/9421, Volker Wissing, Dr. Hermann Otto 16/12826) . 23971 B Solms, Carl-Ludwig Thiele, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . 23971 D FDP: Steuervollzug effektiver ma- Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . 23973 A chen Eduard Oswald (CDU/CSU) .
    [Show full text]
  • Political Scandals, Newspapers, and the Election Cycle
    Political Scandals, Newspapers, and the Election Cycle Marcel Garz Jil Sörensen Jönköping University Hamburg Media School April 2019 We thank participants at the 2015 Economics of Media Bias Workshop, members of the eponymous research network, and seminar participants at the University of Hamburg for helpful comments and suggestions. We are grateful to Spiegel Publishing for access to its news archive. Daniel Czwalinna, Jana Kitzinger, Henning Meyfahrt, Fabian Mrongowius, Ulrike Otto, and Nadine Weiss provided excellent research assistance. The views expressed in this paper are those of the authors and do not necessarily represent those of Hamburg Media School. Corresponding author: Jil Sörensen, Hamburg Media School, Finkenau 35, 22081 Hamburg, Germany. Phone: + 49 40 413468 72, fax: +49 40 413468 10, email: [email protected] Abstract Election outcomes are often influenced by political scandal. While a scandal usually has negative consequences for the ones being accused of a transgression, political opponents and even media outlets may benefit. Anecdotal evidence suggests that certain scandals could be orchestrated, especially if they are reported right before an election. This study examines the timing of news coverage of political scandals relative to the national election cycle in Germany. Using data from electronic newspaper archives, we document a positive and highly significant relationship between coverage of government scandals and the election cycle. On average, one additional month closer to an election increases the amount of scandal coverage by 1.3%, which is equivalent to an 62% difference in coverage between the first and the last month of a four- year cycle. We provide suggestive evidence that this pattern can be explained by political motives of the actors involved in the production of scandal, rather than business motives by the newspapers.
    [Show full text]
  • IVH Flash – Report 05/26
    INDUSTRIEVERBAND HAMBURG E.V. Haus der Wirtschaft Kapstadtring 10, 22297 Hamburg Postfach 60 19 69, 22219 Hamburg 040/ 6378-4120 040/ 6378-4199 e-mail: [email protected] Internet: http://www.BDI-Hamburg.de IVH Flash – Report 05/26 ► ► Vertrauensfrage des Bundeskanzlers Der Bundestag hat mit 296 Nein-Stimmen, 148 Enthaltungen und 151 Ja-Stimmen BK Schröder das Vertrauen verweigert. Bundespräsident Köhler muss nun binnen 3 Wochen entscheiden, ob, wie von Regierung und Opposition gewünscht, der Bundestag aufgelöst wird. ► ► HAW - Gespräche Die Gespräche zwischen Norsk Hydro, Vattenfall Europe und Wirtschaftssenator Uldall zur Rettung der HAW haben am Montag begonnen. Über den Verlauf wurde nichts be- kannt. Uldall hofft auf sinkende Energiepreise nach der vorgezogenen Bundestagswahl, was eine Werksschließung verhindern könnte. ► ► Kraftwerk für Hamburg Vattenfall plant den Bau von zwei neuen Steinkohlekraftwerksblöcken mit insgesamt ca. 1.600 MW Leistung für ca. 1.5 Mrd. € in Hamburg-Moorburg. Insgesamt wird der Kon- zern in Deutschland bis 2012 rund 4 Mrd. € in neue, konventionelle Kraftwerke und den Leitungssausbau investieren, davon 2 Mrd. € am Standort Hamburg. ► ► SPD-Kandidaten Die SPD-Landesliste zur möglichen Bundestagswahl wird von Ortwin Runde angeführt, der sich in einer Kampfabstimmung gegen Hans-Ulrich Klose durchsetzen konnte. Auf Platz 2 kandidiert Dorothee Stapelfeldt, die Plätze 3, 4 und 5 gingen an Olaf Scholz, Do- rothee Bittscheidt und Christel Oldenburg. ► ► Elbphilharmonie Der Hamburger Senat hat dem Bau der Elbphilharmonie auf dem Gelände des Kaispei- chers A auf Basis einer Machbarkeitsstudie der Realisierungsgesellschaft Hamburg zu- gestimmt. ► ► Top 500 39 der 500 größten deutschen Unternehmen kommen aus HH. Ihr Umsatz stieg 2004 um 21% auf 179 Mrd.
    [Show full text]
  • The SPD's Electoral Dilemmas
    AICGS Transatlantic Perspectives September 2009 The SPD’s Electoral Dilemmas By Dieter Dettke Can the SPD form a Introduction: After the State Elections in Saxony, Thuringia, and Saarland coalition that could effec - August 30, 2009 was a pivotal moment in German domestic politics. Lacking a central tively govern on the na - theme in a campaign that never got quite off the ground, the September 27 national elec - tional level, aside from tions now have their focal point: integrate or marginalize Die Linke (the Left Party). This another Grand Coali - puts the SPD in a difficult position. Now that there are red-red-green majorities in Saarland tion? and Thuringia (Saarland is the first state in the western part of Germany with such a major - How has the SPD gone ity), efforts to form coalitions with Die Linke might well lose their opprobrium gradually. From from being a leading now on, coalition-building in Germany will be more uncertain than ever in the history of the party to trailing in the Federal Republic of Germany. On the one hand, pressure will mount within the SPD to pave polls? the way for a new left majority that includes Die Linke on the federal level. On the other hand, Chancellor Angela Merkel and the CDU/CSU, as well as the FDP, will do everything to make the prevention of such a development the central theme for the remainder of the electoral campaign. The specter of a red-red-green coalition in Berlin will now dominate the political discourse until Election Day. Whether this strategy will work is an open question.
    [Show full text]
  • Martin Schulz at the Presentation of the SPD Candidate For
    Speech by Martin Schulz at the presentation of the SPD Candidate for Chancellor on 29 January 2017 Check against delivery! Comrades, ladies and gentlemen, guests, The party’s executive committee has just proposed that I stand as candidate for chancellor and future party chairman. This is an emotional moment for me and I am glad I can share it with you here today. It is a magnificent scene from up here on the rostrum and it’s wonderful to see the Willy Brandt Building so full. Everywhere you go, you can sense the upbeat mood and the new hope placed in the party – not just here in the hall but throughout the country. We’re going to make the elections a thrilling experience again this year. I am very touched and grateful for the tremendous encouragement I have received from party members and the general public over the past few days and so I am looking forward to the forthcoming election campaign. Sigmar, I am personally delighted and we are all very grateful • that you selflessly renounced the office of party chairman and the position as chancellor candidate because you were convinced it was better for the country and for our party to do so; • that we have stuck together through thick and thin over the past few weeks and months, even though efforts were made by others to prise us apart; • and that you are my friend. You’re a great guy and, in proposing that I should now lead the party, you have taken a difficult personal decision with great equanimity.
    [Show full text]
  • 60 Jahre JU Saar
    „60 Jahre Junge Union Saar – Eine Chronik“ Inhaltsverzeichnis Seite Grußwort Markus Uhl 3 Grußwort Dr. Angela Merkel 4 Grußwort Annegret Kramp-Karrenbauer 5 Grußwort Paul Ziemiak 6 Chronik Die 1950er Jahre 7 Die 1960er Jahre 17 Die 1970er Jahre 21 Die 1980er Jahre 31 Die 1990er Jahre 47 Die 2000er Jahre 61 Die 2010er Jahre 67 Übersicht der Landesvorsitzenden 76 Der aktuelle Landesvorstand 78 Impressum 80 Grußwort des Landesvorsitzenden der Jungen Union Saar Markus Uhl Liebe Freundinnen und Freunde, in diesem Jahr wird die Junge Union Saar 60 Jahre alt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1955 haben zehntausende JU’ler für ihre Überzeugungen gekämpft und sich für unsere Gesellschaft engagiert. Wir blicken also heute, im Jahr 2015, auf eine lange, bewegte und auch bewegende Geschichte zurück. Die Junge Union war dabei stets der Motor und Vorreiter – noch ehe die Themen Einzug in die „große Politik“ hielten. Die Geschichte der JU Saar ist eine Erfolgsgeschichte. Sie zeigt, dass es sich lohnt, sich zu engagieren. Exemplarisch sei an dieser Stelle nur an die Initiativen im Rahmen der Diskussionen um die Polen-Verträge in den 70ern und den Ausstieg aus dem Kohle-Bergbau an der Saar in den 90er Jahren erinnert. Aber auch ganz pragmatische politische Forderungen im Interesse der jungen Generation vermochte die JU sowohl durch- als auch umzusetzen. Unvergessen bleibt die Einführung des Erfolgsprojek- tes „Führerschein mit 17“ oder die landesweite Etablierung von Nachtbussen. So wundert es nicht, dass ihre Erfolgsgeschichte nicht nur eine inhaltliche, sondern eben auch eine personelle ist: Denn fast alle die saarländische Politik prägenden Köpfe waren (oder sind) Mitglieder der Jungen Union Saar.
    [Show full text]