SENNHOFSpiegel

Einführungswoche für Lernende S. 16

Angehörigen-Befragung S. 20

Weiterbildung für freiwillig Tätige S. 32

Bewohner-Interview S. 36

Was ist Kinästhetik? S. 42

Die Zukunft mitgestalten S. 46

Glockenklänge S. 52 mwald - Nummer 40 Januar 2019 SENNHOFspiegel - Zeitschrift der Pflegeheim Sennhof AG 4803 Vorde Sennhof Bilderbogen Juli bis Dezember 2018

Hoher Besuch zum 90. Geburtstag (von li.) Sohn Rolf Woodtli mit Herzliche Gratulation an Maja Wälchli für 25 Jahre zuverlässiges Ehefrau Ursula, Stephan Wullschleger (Gemeindeammann von Stren- und beherztes Wirken für Bewohnerinnen und Bewohner im Sennhof. gelbach), die Jubilarin Lisa Woodtli, Gemeinderätin Doris Lerch und (Von li.) Renata Muff (Leitung Pflege und Betreuung), Maja Wälchli, Urs Heimleiter Urs W. Schenker W. Schenker (Heimleiter)

Der Vorstand des gemeinnützigen Frauenvereins Vordemwald organisierte die jährlich stattfindende Präsidentinnen-Konferenz des AGF (Aargauischer Dachverband der gemeinnützigen Frauenvereine) im Pflegeheim Sennhof.

Die Musikgesellschaft -Küngoldingen sorgte für musikali- sche Unterhaltung

Dem Tage Leben schenken

Auch im 2018 war das Pflegeheim Sennhof wieder an der Gewerbe- ausstellung «GAST» in mit einem rege besuchten Infor- mationsstand präsent.

2 Editorial

Den «Diamant» Besonders gefordert waren und sind Inhalt auch bis heute noch die beiden neu zu- Titelseite: «Schöne Zeitmomente» zum Strahlen sammengestellten, grossen Teams im 2 Bilderbogen (Teil 1) «Diamant». Es braucht eben nicht nur 3 Editorial/Inhalt/Impressum bringen ein Kennenlernen der Bewohnenden, 4 Sennhofverein sondern auch ein gegenseitiges Ken- 7 Pressestimme: Neubau-Einweihung 8 Pressestimme: Neubau startet Betrieb nenlernen und Zusammenwachsen der 9 Rückblick Einweihungsfeier Teams. Sehr positiv kamen die neuen 12 Dank Neubau Preisreduktion hellen Räume der regionalen Tagesstät- 13 Die nächste Bau-Etappe te an. Diese Einrichtung ist ein wich- 14 Nationalfeiertag + Info-Mix 16 Einführungswoche für Lernende tiges Entlastungsangebot für pflegende 18 Regionale Tagesstätte Angehörige. 19 Pensionierten-Treffen Durch den Neubau mussten einige in- 20 Angehörigen-Befragung terdisziplinäre Prozesse er- bzw. über- 23 Advent 24 Personalfest arbeitet werden. Die dabei gesammel- 26 Logistik Verpflegung it viel Freu- ten Erfahrungen waren sehr lehrreich, 27 Logistik Housekeeping Mde dürfen aber auch zeitintensiv. Doch der Auf- 29 Weihnachts-Impressionen wir auf das tolle wand hat sich mehr als gelohnt! Die 30 Geschützter Bereich Einweihungsfest einzelnen Projektgruppen behielten 31 Dem Tage Leben schenken 32 Weiterbildung freiwillig Tätiger unseres Neubaus die verschiedenen «Fäden» fest in der 33 Ballon-Wettbewerb «Diamant» zu- Hand und fügten sie sorgsam zu einem 34 WK ZSO im Sennhof rückblicken. Ein Ganzen zusammen. 35 105. Geburtstag/Martini-Spende Urs W. Schenker herzliches Dan- Gefordert waren in dieser interdiszip- 36 Bewohner-Interview 38 35 Jahre Sennhof keschön an alle Akteurinnen und Ak- linären Entwicklungsarbeit sämtliche 39 Schloss-Café teure! Die Impressionen sprechen für Bereiche. Als «Überbau» aller Prozesse 40 Im Fokus sich… und Regelungen ist die Erarbeitung der 42 Was ist Kinästhetik? «Teamkultur» zu sehen. Aufgrund von 43 Gruss aus der Küche 44 Demenzberatung Pro Senectute Grosser Wermutstropfen war die er- Resultaten der Mitarbeiterbefragun- 45 Gedankensplitter: Wer bin ich? neute Verschiebung des Bezugstermins gen 2017 diskutierten wir an verschie- 46 Die Zukunft mitgestalten wegen Mängeln - vor allem im techni- denen Kader-Zusammenkünften die 49 Ausbildung Betriebsunterhalt schen Bereich. Doch am 25. Oktober Frage, welche «Werte» uns im Senn- 50 Start ins neue Jahr 51 Winteressen 2018 war es endlich soweit – der Um- hof wichtig sind. Natürlich verkörpern 52 Glockenklänge zug konnte beginnen. Zwischenzeitlich diese Wertvorstellungen Idealbilder. 53 Momente der Erinnerung liess sich das eine oder andere Problem Ein stetiges sich daran Orientieren und 54 Dank und Freude lösen, und so kann Zug um Zug der damit Auseinandersetzen ist für alle 55 Bilderbogen (Teil 2) «Diamant» für die Bewohnenden zum Mitarbeitenden ein Muss. Das kann 56 «Was uns im Sennhof wichtig ist» neuen Zuhause werden. Natürlich sind aber auch durchaus zur persönlichen kritische Stimmen vorhanden, wie dies Grundsatzfrage führen, ob «ich» noch Impressum in den Bewohner-Interviews auf Seite am richtigen Ort bin. 36/37 zu lesen ist. Doch bereits bei der Wir sind uns bewusst, dass vieles SENNHOFSpiegel ersten Zusammenkunft mit den Ange- nicht möglich wäre, ohne das enorme Herausgeber: hörigen vom geschützten Wohnbereich Engagement der freiwilligen Betreuer- Pflegeheim Sennhof AG 3 im Dezember 2018 waren sehr viele und Fahrer-Teams. Ob im Alltag oder 4803 Vordemwald/AG positive Stimmen zu hören. Ebenfalls an grossen Anlässen, ob beim Umzug Tel. 062/745 08 08 Fax 062/751 24 07 gab es zahlreiche wertvolle Inputs, die oder in Gottesdiensten, bei auswärtigen E-Mail: [email protected] wir fortlaufend nach Möglichkeit um- Arztterminen etc. - diese engagierten Homepage: www.sennhof.ch zusetzen versuchen. Bis es aber ein Frauen und Männer sind unverzichtbar! Redaktion: neues «Zuhause» wird, braucht es - wie Dafür ein herzlicher Dank! Siegfried P. Stich (sps) Leitung Astrid Bär (AB) / Yvonne Bitterli (yv) nach jedem Wegzug von einem liebge- Die Themen dieser Ausgabe sind Christina Gygax (CG) / Renata Muff (RM) wordenen Ort - Zeit! vielfältig: Ergebnisse der Angehö- Ingrid da Ronch (IdR) / Urs W. Schenker (uws) rigenbefragung, Impressionen vom Matthies Stampfli (ms) Foto Titelseite: Schöne Zeitmomente – Be- Personalfest, Rückblicke auf die Ein- Layout: wohnerin mit Tamara Kestner vom Aktivie- führungswoche etc. So kann ich Ihnen Beat Hofer, Grafikatelier, rungs-Team 4852 nur noch viel Spass beim Lesen unse- Fotoaufnahmen: Bilder von externen res Sennhofspiegels wünschen! Druck: Personen haben entsprechenden Hinweis. Printex AG, 6252 Dagmersellen Bilder ohne Hinweis stammen von Erscheinungsweise: Re­daktions-Mitgliedern und Sennhof- 2 mal jährlich (Januar/Juli) Mitar­beiten­den. Druckauflage: 2'800 Ex. Red. Urs W. Schenker, Heimleiter 3 Sennhofverein

Einsatz in der sich doch ein paar Frauen und Männer «Die Fachtherapeutin durch die freiwillig Tätigen begeistern findet für jeden eine Aktivierungs- und in die Sonnenstube führen, wo sie sich an einen Tisch setzen. Die Fach- passende Tätigkeit.» therapie therapeutin findet für jeden eine pas- sende Tätigkeit. Da wird gestrickt für ein «Bébé-Käppeli». Das «Jäggli» ist bereits fertig. Das Ganze soll am Weih- In einem Blumenheft entdeckt eine nachtsbazar zum Verkauf kommen. Die Bewohnerin Fotos von verschiedenen betreffende Bewohnerin erklärt, sie Pflanzen, denen sie zwar die entspre- habe früher oft Socken und vor allem chende Bezeichnung nicht zuordnen Bettsocken gestrickt. kann. Dafür spricht sie von Kindern und Familie. An einem Vierertisch werden Putz- Ein männlicher Gast arbeitet an und Abwaschlappen zusammengelegt. Holzwürfeln, denen er mit Ausdauer s ist Mittwochmorgen neun Uhr. Auch ein männlicher Teilnehmer arbei- und Feingefühl die Kanten schleift. EDreimal in der Woche trifft sich tet fleissig mit. Bald schon muss in der eine Gruppe Bewohner für zwei Stun- Wäscherei Nachschub geholt werden. Die aktivierungsfreudigen Bewohner den zur aktiven Betätigung in der Son- Die Arbeit scheint den Beschäftigten und Bewohnerinnen sind sehr unter- nenstube des Sennhofs. Die Aktivie- sichtlich Spass zu machen. Da ist noch schiedlich in der Kommunikation und rungstherapeutin wird dabei von zwei die rüstige Bewohnerin, die am Bügel- in ihrer Arbeit. Durch die freiwillig Tä- freiwillig Tätigen des Sennhofvereins brett steht. Mit grösster Sorgfalt bügelt tigen vom Sennhofverein, die zusam- unterstützt. sie Taschentuch um Taschentuch, das men mit der Aktivierungstherapeutin Die Wege zu den Wohnbereichen sind dann so gefaltet werden muss, dass der diesen Einsatz begleiten und unterstüt- teilweise lang, wo die Bewohner ab- Namenszug sichtbar bleibt - keine ein- zen, gelingt es aber eindrücklich, jede geholt werden müssen. Jetzt seitdem fache Herausforderung. Person da abzuholen, wo sie gerade der Neubau «Diamant» eröffnet ist, Dazwischen gibt es Kaffee und Tee, steht. So sind nach zwei Stunden ganz müssen auch die Betreuenden suchen sowie ein paar in mundgerechte Stücke verschiedene Arbeiten erledigt und ge- und nachfragen. Viele Bewohner sit- geschnittene Früchte, liebevoll serviert fördert worden. zen noch beim Frühstück oder wollen von einer freiwillig Tätigen. Dann werden die Bewohner wieder auf einfach nicht mitkommen. Es lassen ihren Wohnbereich zurück begleitet. «Die aktivierungs- Zwei Bewohner werden von einer an- deren Betreuungsperson bei einem Ge- freudigen Bewohner und schicklichkeitsspiel unterstützt. Dann Bewohnerinnen sind sehr versuchen sie mit grossen Stoffbuch- unterschiedlich in der staben den eigenen Namen zu schrei- ben und zu lesen. Mit Anleitung und Kommunikation und in Geduld gelingt dies und die Freude ist ihrer Arbeit.» spürbar. Hans Vonäsch, René Maurer und Lisbeth Bolliger (Sennhofverein) in konzentriertes Arbeiten Martha Sommer strickt wunderschöne vertieft Bébékleidli

4 Sennhofverein

Advents- überraschung

Mitglieder des Senn- hofvereins machen einen Adventsbesuch bei allen Sennhof- Bewohnerinnen und -Bewohnern.

n der Zeit vor dem ersten Advent Vorstandsmitglied des Vereins - mit Der Dank der Beschenkten war gross Iwerden alle Bewohner/innen von Kirschen aus dem eigenen Garten in und man sah nur strahlende Gesichter! freiwillig Tätigen des Sennhofvereins Vordemwald, brachte viel Freude in die besucht und mit einer Adventsüberra- Zimmer der Bewohner. schung beschenkt. Da wurden Erinnerungen geweckt, an Ein Gläsli Chriesikonfitüre - eine - Ei frühere Zeiten des Kirschenlesens und genproduktion von Jacqueline Rykart, -verarbeitens.

Ruth Hug erfreut Bewohnerin Verena Brun mit Chriesikonfitüre Ein Kuchenbuffet vom Feinsten!

Kuchenstand Traditionsgemäss führt der Senn- Sind Sie schon Mitglied im Sennhofverein? hofverein am Weihnachts-Märet im «Schlosshof» einen Kuchenstand mit einer vielfältigen Auswahl an Selbst- Der Sennhofverein stellt ein Auch für Ihre Spende sind wir gebackenem. Da konnten süsse Ge- Betreuerteam zur Verfügung, sehr dankbar! lüste mit Muffins, Zimtschnecken, Zi- welches Bewohnerinnen und tronen-Mini-Cakes, Gugelhöpfli oder Bewohnern auf freiwilliger Basis PC-60-573154-3 Mandelgipfeln gestillt werden. Gross Zeit und Zuwendung schenkt. Sennhofverein Vordemwald zeigte sich die Nachfrage nach dem Der Verein ermöglicht durch 4803 Vordemwald Zopfangebot. Sehr beliebt waren die finanzielle Unterstützung die Rüebli- und Linzertortenstücke, sowie Realisierung von Projekten Gern erteilt Martin Zimmerli Lebkuchen und diverse Cake-Varian- zugunsten der Bewohnerinnen (Co-Präsident Sennhofverein) ten. und Bewohner. Auskunft Tel.: 062 751 39 62 Über neue Mitglieder freuen wir Der Erlös fliesst jeweils in die Ver- E-Mail: [email protected] uns jederzeit. Der Jahresbeitrag einskasse und kommt somit den Senn- beträgt Fr. 15.00 pro Person. hofbewohnern zu gut.

5 Sennhofverein

Wir sagen Danke! Die beiden freiwillig Tätigen Doris Senn und Robert Alder, es fehlen Susanne Alder und Therese Schnee- berger

s heisst leider Abschied nehmen «Der Dank ist das edle äussert sich im menschen- Evon den freiwillig Tätigen Susanne Eingeständnis unserer würdigen Geben und und Robert Alder, von Therese Schnee- berger und Doris Senn. Grenzen. Nehmen, im Bitten und Ein grosses und herzliches Dankeschön Wir alle sind aufeinander Danken.» für den tollen und liebevollen Einsatz angewiesen, und dies Georg Moser bei den Bewohnern im Sennhof! Wir wünschen allen für die Zukunft Wohlergehen, viel Glück und Freude!

Adventsfeier Gebäck, Wein und Weihnachtstee ver- Vordemwald überraschte mit einem wöhnte das Kafiteam Sennhofverein Ständchen im Freien. Es war ein fried- Sagimatt die zahlreichen Gäste der Alterssied- licher und gemütlicher Adventsabend! lung und Umgebung. Texte Marianne Günthert Im weihnächtlich geschmückten Kafi Nebst Geschichten erzählen wurden Sagimatt in Vordemwald wurde in Weihnachtslieder gesungen, die Käthy der letzten Woche vor Weihnachten Oppliger, Sennhofverein, mit ihrem zur Adventsfeier geladen. Mit feinem Flötenspiel begleitete. Auch die Musik

Gemütliches Austauschen und Feiern der Gäste Weihnachten steht vor der Tür

6 Pressestimme ZT vom 27. August 2018

7 Pressestimme ZT vom 26. Oktober 2018

«Es sind Begegnungen mit den Menschen, die das Leben lebenswert machen». Wilhelm Freiherr von Humboldt

8 Rückblick

Gehaltvolle baulichen Verzögerungen, Terminpro- Zimmermann (Verantwortlicher für blemen und finanziellen Belangen he- die Projektleitungen IttenBrechbühl Einweihungsfeier rumschlagen. Anders als heute konnte Zürich). mit kritischen der Gründer der damaligen «Däster- schen Rettungsanstalt» aus seiner «Ge- Anekdoten vom und über den Bau wur- Zwischentönen heim-Schatulle» jeweils wieder ein den zum Besten gegeben, was bei der paar Banknoten zuschiessen, was spä- Gästeschar manchmal Stirnrunzeln, ter dann die damalige Steuerbehörde manchmal ein Schmunzeln oder auch auf den Plan rief! Lachen auslöste. So zum Beispiel, als Nachdem das Einweihungsfest einmal die verantwortliche Architektin von - der Umzug in den Neubau ein weite- der Fehlplatzierung bzw. dem Fehlen res Mal - verschoben werden musste, der Fernseh-Steckdosen berichtete, lautete an diesem festlichen Anlass das was doch bei 58 Zimmern einiges an Motto: Feiern und am «Diamant» Freu- Mehraufwand auslöste. Max Moor de haben! Für den definitiven Umzug zeigte sich stolz als Gemeindeam- as Einweihungsfest am Freitag- stand zudem der Termin Ende Oktober mann von Vordemwald, ist doch der Dabend 24. August 2018 war vorab 2018 auch fest, was die Festfreude si- dynamische Sennhof mit Abstand der einmal Gästen aus Politik, beteiligten cher beflügelte. grösste Arbeitgeber im Ort. Staunen Planern und Firmen, Verbänden und löste zum Teil auch der Bericht von Vertretungen aus anderen Institutionen Nachdem die Gästeschar - aufgeteilt Kuno Zimmermann über die diversen aus dem Gesundheitsbereich vorbehal- in fünf Gruppen - den «Diamant» be- Gross- Baustellen aus. Neben Flugha- ten. Aber nicht nur! Als Dankeschön sichtigt hatte, war im Festzelt schon fen Zürich nicht unbedeutendere Bau- für das gezeigte Verständnis während die festliche Tafel gedeckt. Es gab ten wie das Dolder Hotel in Zürich. Für der Bauzeit waren natürlich auch die viel Lob für den Festschmaus aus der Urs Suter steht jetzt der Blick in die Nachbarn eingeladen. Zudem galt die Sennhof-Küche. Da auf Ansprachen Zukunft im Mittelpunkt. Nach der ex- Einladung allen engagierten Mitarbei- bewusst verzichtet wurde, übernahm trem strengen Bauzeit ist es verständ- terinnen und Mitarbeitern, den Vertre- Bähram Alagheband - Redaktor vom lich, dass manche sich wieder mehr tern des Sennhofvereins sowie all den Schweizer Fernsehen - das Zepter und Normalität wünschen. Eine kritische guten Geistern, die ehrenamtlich tätig moderierte die Podiums-Runde mit fol- Bemerkung konnte sich Heimleiter Urs sind. Die Aargauer Regierungsrätin W. Schenker in Bezug auf Qualität der Franziska Roth musste sich wegen an- Zusammenarbeit, Organisation und derweitiger Verpflichtungen entschul- Planung nicht verkneifen. Etwas straf- digen, holte den Besuch aber am Sams- fere und intensivere Führung seitens tagmorgen nach. der Zentrale in Zürich hätte er sich sehr Nach dem Auftritt des «Kinderjodel- gewünscht, waren doch die Belastun- chörli Vordemwald» begrüsste Heim- gen durch die zusätzlichen Umtriebe leiter Urs W. Schenker nach den im und enormen Verzögerungen teilweise Sennhof obligaten drei Glockenschlä- mehr als grenzwertig. Die das Votum gen die grosse Gästeschar. Mit einem genden Beteiligten: (v.l.n.re.) Urs Suter unterstützenden Reaktionen aus dem kurzen geschichtlichen Abriss vom (VR-Präsident Pflegeheim Sennhof Publikum waren unüberhörbar. Aber Bau der Rettungsanstalt Ende des 19. AG), Max Moor (Gemeindeammann nach der Podiums-Runde wurde ange- Jahrhunderts schlug er die Brücke zum Vordemwald), Bähram Alagheband, stossen und gefeiert bis weit nach Mit- Neubau «Diamant». Schon damals vor Beatrice Dornseifer (Architektin und ternacht, denn der «Diamant» macht über 120 Jahren musste sich der Grün- Projektplanerin IttenBrechbühl), Urs Freude! der Hauptmann Friedrich Däster mit W. Schenker (Heimleiter) und Kuno sps

Grosse Festgemeinde

9 Rückblick

Einweihungsfeier 24. 8. 2018

Ohne sie läuft nichts... die Crew von der Hotellerie verstärkt mit Mitglieder vom Turnverein Vordemwald

Charmante Damen mit Menü-Tafel - da läuft einem das Wasser Eröffnungs-Apéro - die Qual der Wahl im Mund zusammen....

v.l.n.re Björn Mohler Leiter Langzeitpflege DGS, Hans-Urs Kinderjodlerchörli Vordemwald Schneeberger Geschäftsleiter VAKA, Edith Saner Präsidentin VAKA, Urs W.Schenker Heimleiter und Daniel Suter Stv. Ge- schäftsleiter VAKA

Riesen-Lioner-Wurst vom Luegenacher Rothrist, welcher sich bekanntlich an der Sennhofstrasse befindet... Urs W.Schenker Heimleiter, Robert Bobst Luegenacher, Renata Muff Leitung Pflege und Alex Gut Luegenacher Kulinarischer Höhenflug

10 Rückblick

Urs Suter, Verwaltungsratspräsident Musikverein Vordemwald - ein sicherer Wert - umrahmt die Feier und Präsident der Baukommission

Die neue Tagesstätte Das Wohlfühlbad

Der neue Physio-Raum

Grosszügige Nasszellen

Der neu geschaffene Erlebnisgarten

11 Im Fokus

«Dank» Neubau botes gesichert. Ohne «Diamant» wäre Der Stellenplan in der Pflege und Be- wohl früher oder später gerade beim treuung wird durch die Erfassung «Diamant» heutigen Spardruck auch im Lang- der Pflege-Leistungen 1:1 widerspie- zeitbereich (sprich Druck auf Ergän- gelt. Reduktion des zungs-Leistungen) der Pensions-Preis Das grosse Problem bei der Finan- schwerlich konkurrenzfähig geblieben. zierung geht mit dem so genannten Pensionspreises Zusätzlich erschwerend ist die Tatsa- Normtarif einher, welcher jeweils vom che, dass gerade die Modernisierung Regierungsrat verabschiedet wird. Da- im ehemaligen Wohnbereich 5 (Stati- bei handelt es sich um den eigentlichen on über drei!!! Stockwerke) durch den Stundenansatz, wie die KVG-pflichti- Einbau von Nasszellen die Bettenzahl gen Pflege-Leistungen abgegolten wer- reduziert. Dies ein zusätzlich negativer den. Im Kanton wird einer der Einfluss auf den Pensionspreis, denn tiefsten Stundenansätze in der Schweiz weitere Preisanpassungen nach oben abgegolten, z.Zt. Fr. 63.70.-, was bei bei gleich bleibender Qualität wären einem errechneten Ansatz von mind. ein, trotz dem edlen Namen «Dia- unumgänglich geworden. Fr. 70.- nie kostendeckend ist. In die- Nmant» werden die Pensionspreise sem Falle findet aus wirtschaftlichen nicht etwa vergoldet, im Gegenteil! Wir Die Baukosten vom «Diamant» haben Gründen eine Quersubventionierung konnten in den bestehenden Wohnbe- keinen Einfluss auf den Stellenplan im durch die Betreuungstaxe statt. Dieser reichen den Pensionspreis um 5 – 10 Bereich Pflege und Betreuung. Umstand ist sehr unbefriedigend, doch Franken pro Tag reduzieren. Durch die «Nun müssen sie halt beim Pflege- allen involvierten Kreisen in Politik kompakte Bauweise des Neubaus, der personal sparen»… Mit solchen oder und Gesundheitswesen inklusive Preis- Erhöhung der Bettenzahl und der posi- ähnlichen Aussagen werde ich immer überwacher bekannt. tiven Wirkung der modernen und zeit- wieder konfrontiert. Aber diese Aus- gerechten Infrastruktur senkt sich der sage stimmt nicht einmal ansatzwei- Das zusätzliche Dilemma besteht dar- durchschnittliche Aufwand pro Bett im se, im Gegenteil! Gemäss Pflegesatz in, dass je höher die Pflegeintensivität, Bereich der Hotellerie und des techni- müssen die Tarife im Bereich Pension, umso höher die nicht gedeckten Kosten, schen Dienstes. Betreuung und Pflege kostendeckend was absolut diametral zur Absicht steht, sein, das Einhalten des so genannten dass gerade Menschen mit mittlerem Dank dem Neubau reduzieren sich Tarifschutzes ist somit ein Muss. So und hohem Pflegeaufwand im Heim die Zimmerpreise von 5 - 10 Franken hat also der Preis der Pension nichts gepflegt und betreut und Menschen mit pro Tag. mit den Kosten im Betreuungs- und einem tieferen Pflegeaufwand eigent- Der Sennhof ist mit den Türmen und Pflegebereich zu tun. Quersubventio- lich von der Spitex zu Hause versorgt dem Schlosshof zwar einzigartig, doch nierung der einzelnen Kostenträger ist und betreut werden sollten. Damit wäre dafür sehr Pflege- und Unterhalts-in- nicht erlaubt. der Bedarfsgerechtigkeit sowie auch tensiv. Die langfristige Existenz des der Wirtschaftlichkeit Rechnung getra- Sennhofs ist aus heutiger Sicht nur gen. dank der Erweiterung des Bettenange- Urs W. Schenker, Heimleiter

Blick vom Balkon Richtung Vordemwald und Solothurner Jura 12 Zukunft Sennhof

Wie weiter? Die nächste Bauetappe

Aufgrund der Komplexität des nun folgenden Umbaus im be- stehenden Altbau und der dafür notwendigen, teilweise sehr kurzfristigen Verfügbarkeit von Planung und Bauleitung vor Ort, hat sich der Sennhof entschlos- sen, sich vom Generalplaner Itten Brechbühl zu trennen. Die weitere Ausführung wird mit einem lokal ansässigen er «Diamant» ist nun seit Ende Ok- kus steht der Einbau von neuen, gross- Büro realisiert. Dazu wird Dtober in Betrieb und durch Bewoh- zügigeren Toiletten, Räume für Coif- zunächst bis ca. Ende Februar ner, Personal und Besucher belebt. Nach feur und Podologie, Erweiterung des 2019 durch das Büro Bhend wie vor sind da und dort noch Mängel Platzangebotes im Schloss-Café und Architektur aus Oftringen eine zu beheben und Optimierungen, wel- Anpassungen im Bereich der Verwal- zweite Beurteilung der beste- che sich aus dem Betrieb ergeben und tungsräumlichkeiten. Überprüft durch henden Planung erstellt. Diese noch ergeben werden, vorzunehmen. das Büro Bhend werden auch mögliche soll danach als Basis für die Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Optionen im Bereich des ehemaligen weiteren Schritte der folgenden «Diamant» auf vorwiegend positives Wohnbereichs 5 und dem Speisesaal. Baumassnahmen dienen und Echo stösst. Die 2. Bau-Etappe wird in einzelnen auch als Grundlage für die Be- Schritten bei laufendem Betrieb reali- auftragung eines Büros für die Ausblick auf die 2. Etappe siert. Realisierung. Nach der Fertigstellung des «Diaman- Es wird mit einer Fertigstellung Ende ten» soll noch im Frühjahr 2019 im be- des Jahres 2020 gerechnet. Daniel Pauli Dipl. Architekt ETH stehenden Altbau die nächste Bauetappe Daniel Pauli Dipl. ETH Architekt Bau- Bauherrenvertreter in Angriff genommen werden. Im Fo- herrenvertretung Urs Suter Präsident VR und Baukommission Die lichtdurchflutete Passerelle verbindet den Neubau «Diamant» mit dem ursprünglichen Urs W. Schenker Heimleiter Sennhof-Gebäude, in welchem die nächste Bauetappe im Frühling 2019 in Angriff genommen wird.

13 Rückblick

Nationalfeiertag – Ich bin immer fasziniert, wenn jemand aus seinem Leben erzählen kann. So wichtiges Ereignis lebhaft und glaubhaft aus der Jugend- im Sennhof- zeit, aus der Zeit des Arbeitens, mit Möglichkeit einer Ausbildung oder Jahreskalender eben ohne Ausbildung, mit gesegneten erfolgreichen Jahren sowie von schlech- ten Jahren mit einschneidenden Ereig- nissen. Mit Verlusten von Freunden oder Familienmitgliedern, Schicksals- schlägen und dann wieder mit Glücks- momenten ins Leben zurückgekehrt. Genau hier möchte ich Ihnen mitgeben, lassen Sie die ältere Generation so viel wie möglich reden und erzählen. Hören war muten Erinnerungen an den Auszüge aus der 1.August-Rede von Sie zu und erzählen Sie es weiter. Hier Z1. August 2018 für uns rastlose Stephan Wullschleger geht sonst etwas verloren. Menschen in einer extrem schnelllebi- Wenn ich als Gemeindeammann bei gen Zeit fast wie Geschichten aus der Geschätzte Frauen und Männer den Besuchen an hohen Geburtstagen Steinzeit an, doch gehört diese Feier Mit einem besonderen Gruss möch- die gehörten Geschichten aufschreiben absolut noch in den Zeitrahmen die- te ich die ältesten anwesenden Frauen würde, gäbe das ein interessantes Ge- ser Ausgabe. Es ist eine schöne Senn- und Männer begrüssen. Ein Teil meiner schichtsbuch. Viel interessanter, als die- hof-Tradition, dass aus dem National- Worte sind heute speziell an sie gerich- jenigen in den Schulstuben von heute. feiertag ein schönes Fest gemacht wird. tet. Wenn es hier Lehrpersonen unter ihnen Umso schöner, wenn auch das Wetter Ich stelle fest, dass vieles aufgeschrie- hat, möchte ich ihnen auch etwas mitge- mitspielt und alles im Freien stattfin- ben wurde, aber nicht alles wurde von ben. Es mag wahrscheinlich einen Sinn den kann. Man sieht den Bewohnenden Generation zu Generation weitergege- haben, wenn die Kinder in der Schule an, dass viele alte und schöne Erinne- ben. zweimal die Dinosaurier, dreimal die rungen mit diesem Tag verknüpft sind Jetzt möchte ich etwas hervorheben, Zeit der Römer und dann ganz schnell - also eine echt emotionale Geschichte. das mir wichtig erscheint. Es sind das noch den ersten Weltkrieg anschauen. Gern feiern auch viele Angehörige der Wissen, die Erfahrungen, die Erfolge, Ich frage mich dann, wo sind die span- Bewohnenden mit und lassen sich von die Tiefpunkte von ihnen, wie sie es in nenden letzten 100 Jahre geblieben, der Sennhof-Küche verwöhnen. Alles ihrem Leben erlebt haben. Ganz spezi- die 100 Jahre, die für die Jugendlichen wird festlich und stilgerecht dekoriert ell natürlich die Ältesten unter uns, die spannender sind als die letzten 2000 und nebst dem Fest-Menu auch ein un- können auf ein langes Leben zurück- Jahre? Für die letzten 100 Jahre gibt es terhaltsames Programm geboten. Natür- schauen. noch Zeitzeugen, die erzählen können, lich darf der politische Aspekt in Form einer 1. August-Rede nicht fehlen. Diesmal war der Gemeindeammann Festlich und stilgerecht dekoriert von Strengelbach, Stephan Wullschle- ger, der Redner. Etwas nicht alltägliche Aspekte aus seiner Ansprache sollen hier wiedergegeben werden. So der Ge- danke, dass wir zwar viel Wissen über die alten Römer in der Schule vermit- telt bekommen, aber die lebenden «Ge- schichtsträger» der letzten beinahe 100 Jahre kaum zu Wort kommen. sps

Besuchen Sie unsere Homepage: www.sennhof.ch

14 Rückblick

wie es war. Hier spreche ich als Vater Ein weiterer Jubilar konnte den 100. gutes Geschick bis zum Personalchef von 5 Kindern, die mir erzählen, wie Geburtstag feiern und erzählte, dass eines früheren namhaften Betriebes der spannend die Schule war und was sie er rund 28 Mal gezügelt hatte in der Region raufarbeiten. Deshalb erzählt heute in der Geschichtskunde vertiefter Schweiz. Beim Anmelden auf der Ge- er auch Geschichten «Vom Verdingbub anschauen würden, wenn sie die Mög- meinde musste man früher vorsich- zum Personalchef». Er konnte so auch lichkeit nochmals hätten. tig sein, welche Religion man angibt. Schulklassen der Berufsschulen in Ba- Wenn du in einem katholischen Gebiet den von dieser Zeit faszinieren, dass Einige kurze Geschichten oder Momen- warst, ist es nicht sinnvoll gewesen, dabei sogar eine Film-Aufnahme über te, die mir an den Geburtstagen erzählt wenn du reformiert angegeben hast. seine damalige Zeit entstand. wurden, möchte ich Ihnen nicht vorent- Weil er durch den Arbeitgeber SBB je- halten. weils das Gebiet und die Region wech- So sehen Sie, es gibt sehr viele Ge- Eine Jubilarin blickte zurück und sagte, seln musste, habe er nach unzähligen schichten aus dem Leben von älteren der zweite Teil ihres Lebens war nicht Erfahrungen dann einfach als Religion Menschen von den vergangenen Jahren. speziell. Alles lief wie gewohnt mit Fa- SBB angegeben. Diese Worte sind eindrücklich und sehr milie und Arbeit, so wie ich es oft auch schwierig mit gleicher Wirkung in ei- höre. Aber es gibt immer einen Teil, der Beim Besuch bei einem jetzt 99-jähri- nem Buch wiederzugeben. Wenn ich in sehr aussergewöhnlich ist und in keine gen Strengelbacher mache ich immer die Runde sehe, sind wir reich gesegnet Norm passt. Ich fragte sie deshalb, was Werbung bei meinen Ratskollegen, dass mit Geschichten, die sicher schon ein- war denn der erste Teil Ihres Lebens? sie mich begleiten sollen, um diesen mal oder mehrmals erzählt wurden, und Als ich diese Frage gestellt habe, war interessanten Mann kennen lernen zu doch haben sie noch nicht alle gehört. mir bewusst, die nächste halbe Stunde können. Dieser Mann ist für mich einer kannst du nicht weg. So begann sie aus der letzten Zeitzeugen der Geschichte Deshalb möchte ich Ihnen heute noch- der Jugendzeit in der DDR zu erzählen, der letzten 100 Jahre. Er fährt immer mals den Gedanken mitgeben: Hören und ganz spannend war es dann, als sie noch Auto und ist auch noch zu Fuss wir den Geschichten aus dem Leben von ihrer Flucht berichtete. Glauben Sie unterwegs, lernt noch den Umgang mit von älteren Generationen zu und er- mir, sie konnte es so erzählen, dass man Computer und den heutigen modernen kennen den Wert der Worte heute - das Gefühl bekam, selber beim Tunnel- Handys, wie wir Jüngeren es haben. Er nicht erst morgen. graben oder Stacheldrahtzaun Aufhe- hat aber eine Zeit als Verdingbub und ben dabei gewesen zu sein. Es war sehr als Rekrut im zweiten Weltkrieg erlebt. eindrücklich, wie in einem Film. Danach konnte er sich durch Fleiss und

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15 Ausbildung

Einführungswoche den im Naturfreundehaus Schafmatt. Das Haus liegt am Passübergang vom für Lernende vom solothurnischen Rohr ins baselland- 6. bis 10. August schaftliche Oltingen. Am Morgen wur- den mit Heimleiter Urs W. Schenker 2018 die anstehenden Hausarbeiten bespro- chen und verteilt und die im Sennhof für die Teamkultur geltenden Regeln vorgestellt. Für das Mittagessen war in der Klinik Barmelweid, die nach einem halbstündigen Marsch erreicht wurde, reserviert. Nach dem Essen führten die beiden Sennhof-Seelsorger, Margrit Muoth und Ruedi Schmid, in Judith Furter (Bildungsverantwortliche) einem kurzen Gottesdienst im «Raum m Montagmorgen um 8 Uhr star- für heisse Köpfe. Kein Wunder, dass der Stille» in das Thema «Sterben und Ateten 10 Lernende ihre Ausbildung am Abend des ersten Tages in der Ar- Tod» ein. Die Pflege von Sterbenden als Fachfrau/Fachmann Gesundheit beitswelt die auf Hochtouren laufenden und der Umgang mit dem Tod gehören (FaGe), als Assistent/-in Gesundheit Lernenden gewisse Ermüdungserschei- im Sennhof zum beruflichen Alltag. Das und Soziales (AGS), als Fachmann Be- nungen zeigten. Thema sollte die Lernenden deshalb am triebsunterhalt und als Fachfrau Haus- Nachmittag und am Abend weiter be- wirtschaft. Am Dienstag stand das Thema Hygiene schäftigen. So lernte sich eine recht bunt gemisch- auf dem Programm. Mit einer UV-Lam- te Gruppe an diesem Morgen erstmals pe vom Spital liess sich testen, Nahtlos an Fragen wie: «Was heisst kennen. Dann wurden Plakate gestaltet, ob auch die Hände korrekt desinfiziert ewiges Leben?» oder: «Wie stellen wir und anschliessend mit einem Postenlauf wurden. uns die Unendlichkeit des Himmels das recht weitläufige Areal des Pflege- vor?» schloss sich der Besuch der nahe heims Sennhof erkundet. Verschiedene Zum Thema Demenz und Validation gelegenen Sternwarte der Astronomi- Tipps und Werte galt es zu diskutieren. referierten zwei intern Mitarbeitende. schen Vereinigung Aarau an. Da es lei- Zudem wurde eine kurze Einführung Dabei weckten die verschiedenen Fall- der leicht zu regnen begonnen hatte, war in das im Sennhof genutzte Compu- beispiele besonders grosses Interesse der Blick in die Unendlichkeit vorerst ter-System Sage geboten. Nebst den bei den jungen Leuten. nicht möglich. Plötzlich schonte es, der vielen neuen Eindrücken und den zahl- Himmel klarte etwas auf und die beiden reichen Informationen sorgten auch die Den Mittwoch mit anschliessender Referenten, die uns kompetent in die extrem heissen Sommer-Temperaturen Übernachtung verbrachten die Lernen- Geheimnisse des Himmels eingeführt

Gut gelaunte Gruppe während der Einführungswoche

16 Ausbildung

Alle hatten «de Plausch», es wurde getanzt Alle sind bereit für die Wanderung und gesungen hatten, fuhren schnell das Dach weg. Das Highlight des Tages war jedoch für Kurze Feedbacks der Lernenden zur Man stand im Freien, doch schon be- alle der Sommerabend, der im Spei- Einführungswoche: gann es wieder zu nieseln. Beim zwei- sesaal um 19 Uhr begann. Die Musik ten kurzen Öffnen des Daches konnte Schleipfe Schlyffer spielte und es wur- Was hat dir besonders gut gefallen? durch das Teleskop für einen kurzen de getanzt und gesungen. Das Lager, das Kennenlernen unterein- Moment die Venus bewundert werden. ander, gemeinsames Üben der Körper- Nach einer etwas kurzen Nacht, einem Am Freitag, dem letzten Tag dieser Ein- pflege und die verschiedenen interes- feinen Zmorge und dem obligaten Put- führungswoche, beschäftigten sich die santen Themen. zen holte der Sennhofbus die Lernen- Lernenden spezifisch mit dem Thema den wieder ab. Körperpflege. An einer Puppe durften Welche Themen waren besonders in- sie das Pflegen üben. Dann wurde die teressant? Tod und Sterben, Demenz, Nach einer Pause starteten wir am Don- Woche ausgewertet und die sich an- Validation und Körperpflege. nerstagabend mit einem Themenabend schliessende Präsentation - zu der das in der Aktivierung. Bewohnende er- Sennhof-Personal und die Eltern ein- Was wirst du von der Einführungs- zählten bei dieser ersten Begegnung geladen waren - vorbereitet. Mit einem woche nie vergessen? Den ersten Tag, mit den Lernenden aus ihrem früheren feinen Apèro klang diese spannende das Zusammenleben in einem Haus, Berufsleben. Beim Nachtessen wurde und lehrreiche Woche aus. das Tanzen mit den Bewohnern und die in der munteren Runde angeregt disku- Wanderung. tiert und lebhaft ausgetauscht. Wo siehst du dich in 3 Jahren? In ei- Wanderung zur Barmelweid nem Spital, weitermachen als HF, in ei- ner anderen Institution, in einer zweiten sich anschliessenden Berufslehre.

Was sind deine Ängste und Sorgen? Fast alle Lernenden haben Angst vor der Berufsschule mit neuen Klassenka- meraden, mit Prüfungen, ob der Unter- richtsstoff zu schwierig sein wird?

Was können wir noch verbessern? Schade, dass der geplante Film nicht angesehen werden konnte. Das Pro- gramm auf der Schafmatt war zu straff, das Thema Sage zu schwierig.

Judith Furter (Bildungsverantwortliche)

Lehrstellen 2020 siehe Homepage www.sennhof.ch 17 Regionale Tagesstätte

Unterstützung und Entlastung für pflegende Angehörige

ieses Angebot ist für Menschen Dkonzipiert, welche im Alltag Be- treuung, Begleitung und Pflege brau- chen. Der Aufenthalt in der Tagessstätte Manuela Baumann (re.) passt sich den Bedürfnissen der Tagesgäste an. Rosmarie Kehrli und wird nach individuellen Fähigkeiten Oscar Häusermann möchten einfach einen Moment sitzen und nichts tun ausser sich ein wenig unterhalten. Individualität hat Raum im Tagesstätten- Aufenthalt. und Bedürfnissen gestaltet. Angehöri- gen verschafft das Angebot persönli- chen Freiraum, entlastet sie für ein paar Stunden von ihrer anspruchsvollen Auf- Ruheraum mit Blickkontakt zum gabe. Aufenthaltsraum

Tagesangebot Montag bis Donnerstag Von 9.00 bis 17.00 Uhr oder nach individueller Absprache.

Transport-Möglichkeiten: (auch Rollstuhl-Transport) - Heimbus - Rotkreuz-Fahrdienst Tel. 062 835 70 57 - VBZ Behinderten-Transport Tel. 079 647 72 77 Ansprechperson: Ingrid da Ronch (Stv. Bereichsleitung Pflege und Betreuung) Telefon Sennhof: 062 745 08 08 Mail-Adresse: [email protected] Homepage: www.sennhof.ch Im individuellen Beratungs- Gespräch erfahren Sie mehr! Im hellen Aufenthaltsraum mit direktem Zugang zur Terrasse haben die Gäste einen Frucht- salat als Dessert zum Nachmit- Jetzt neu: Aufenthaltsraum im «Dia- tagskaffee vorbereitet. mant» Im neu erbauten, hellen und grosszü- wie Ruheraum oder WC können mit rungs-Therapie, Spaziergänge im Park, gigen Aufenthaltsraum haben sich die wenigen Schritten erreicht werden, was Besuch des Tiergeheges etc. ermögli- Tagesgäste bereits gut eingelebt. Hier insbesondere für physisch reduzierte chen den Gästen einen abwechslungs- werden sie empfangen und betreut. Die Personen ein Vorteil ist. Gemeinsames reichen Aufenthalt. Gestaltung dieser Abteilung ermöglicht Kochen als Bestandteil des Alltäglichen IdR den Tagesgästen, sich frei zu bewegen, sowie Teilnehmen an kulturellen Veran- ohne dass sie sich verlaufen. Räume staltungen, den Angeboten der Aktivie- 18 Reflexe

Pensionierten- Treffen

Der Neubau «Diamant» beeindruckt und gefällt

«Schade, dass ich nicht mehr arbei- Persönliche Eindrücke Form und seine frohen Farben haben te…», so eine der vielen Reaktionen mich sehr überzeugt, die kurzen Wege Architektonisch sehr schön gestaltet, am 2. Pensionierten-Treffen im Pfle- werden dem Personal zugut kommen. geplant und ausgeführt! Mir ist aber die geheim Sennhof. Die interessierte und Vielen Dank. gute Betreuung und Pflege des Men- muntere Schar zeigte sich vom Neu- Elisabeth Zinniker bau «Diamant» sehr beeindruckt. Die schen im Diamanten das Wichtigste! Grosszügigkeit, die Aussicht, die Farb- Aber wie ich gehört habe, gibt es viele Der Diamant ist sehr schön, überschau- gestaltung - die Pensionierten schie- gute Verbesserungen. bar und die Bewohner können sich dort nen nicht aus dem Schwärmen heraus Martha Rölli sicher wohl fühlen. Die Führung war super. zu kommen. Nach der Besichtigung Beeindruckend, schön, Fünfsterne-Ho- Katharina Hasler wurden die ehemaligen engagierten tel. Wünsche dem Sennhof Glück, viel Mitarbeiterinnen im Schloss-Café von Sonnenschein und immer volle Betten. Der neue Sennhof gefällt mir sehr gut, der Sennhof-Küche verwöhnt. Beim Ruth Weber hell, freundlich und pflegeleicht - hoffe abschliessenden Kaffee entstand eine ich. Besonders altersgerecht. Diamant – super-gut gelungen! rege Diskussion über die vielen Fragen Beatrice Aeschlimann des Lebens. Zu vorgerückter Stunde Hanna Schmidiger Hat mir sehr gut gefallen, die schö- konnte Heimleiter Urs W. Schenker die Sehr beeindruckend und grosszügig, ne Aussicht, nach allen Seiten einfach «Ehemaligen» in die dunkle Nacht ent- der wunderschöne Diamant! Ich wün- wunderschön. lassen, aber natürlich nicht ohne sym- sche der ganzen Sennhof-Crew viel Rosmarie Hofer bolträchtiges Souvenir. So erhielten Glück, Durchhaltevermögen mit Herz alle Teilnehmenden einen Kunstdruck und Liebe. Diese Aussicht in jedem Zimmer! Ein- vom Rothrister Künstler Beat Hofer Brigitte Bieri fach wunderbar! Mir hat es sehr gut (Sennhof mit dem Diamant in schöns- gefallen. Die ganze Umgebung, der Von zu Hause aus sehe ich den Senn- ter Landschaft). Garten, wunderschön. Schade, dass ich hof-Wunderbau. Möchte noch lange zu Das alle zwei Jahre stattfindende nicht mehr arbeiten kann. Hause bleiben - nachher möglichst in nächste Pensionierten-Treffen ist im Rosmarie Bichsel Herbst 2020 geplant. den Diamanten. Sennhof war wunder- Red. barer Arbeitgeber. Der Neubau Diamant ist einfach sehr Rita de Freyn schön geworden. Die verschiedenen Farbelemente haben mir gut gefallen. War vom Diamant sehr positiv über- Die GROSSEN Hängelampen sind rascht. Vor allem hat mich die Hellig- toll!! Alle Fenster bringen Licht und Die Sennhof-Küche verwöhnt die «Ehemaligen» keit beeindruckt, die grossen Fenster die schöne Natur rein, überall. Ich hätte mit dem Weitblick in die wunderschö- gerne im Diamant gearbeitet. ne Landschaft empfand ich wie gemalte Trudi Kellerhals Bilder. Margrit Peter Der Diamant, die Entwicklung im Ver- gleich meinerseits als Stationsleitung Der Diamant gefällt mir sehr gut. Es ist im Annexbau ist enorm = grossartig. wie in den Ferien. So schöne Aussicht. Angebot, Infrastruktur beispielhaft. Erika Plüss Tolle, wohltuende Philosophie. Wir Pensionierten durften den Neu- Silvia Krasser bau Diamant besichtigen. Seine klare

19 Angehörigen-Befragung

Instrument zur Ich werde regelmässig zu Leistungen, Aufenthalt, Qualitäts-Sicherung Kosten, Veränderungen und Weiterentwick- etc. informiert lung

Ich habe die Möglichkeit mich jederzeit über den Gesundheitszustand meiner Angehörigen im Sennhof zu lle zwei Jahre führen wir mittels informieren AFragebogen eine Befragung der Angehörigen durch. Die Auswertung erfolgt extern und anonym. Bei der diesjährigen Umfrage im Juni 2018 wurden von 100 verschickten Fragebo- gen 42 ausgefüllt retourniert. Die Resultate wurden schon seit eini- Leitung und Mitarbeiter sind gen Wochen im Sennhof-Eingangsbe- freundlich und zuvorkommend reich auf grossen Plakaten präsentiert. Sie sind auch an den beiden Angehö- rigen-Abenden im Januar 2019 fester Programm-Punkt, um mit den Anwe- senden darüber zu diskutieren und ins Gespräch zu kommen, denn wir sind an diesen Inputs sehr interessiert. Die Befragungs-Ergebnisse werden dann in einem nächsten Schritt dem Senn- hof-Kader vorgestellt und mögliche Mein/e Angehörige/r Verbesserungs-Massnahmen erar- fühlt sich vom beitet. Einige Anregungen und Aus- Personal verstanden wertungs-Ergebnisse wurden bereits und akzeptiert aufgegriffen und in die laufenden Pro- jektarbeiten (siehe auch Seite 46 und 47) integriert. Anschliessend werden die Resultate - wie bereits bisher praktiziert - am Mitarbeiter-Meeting vorgestellt und besprochen. Diese alle zwei Jahre durchgeführten Standort-Bestimmungen ersetzen na- Im Sennhof herrscht türlich die täglichen und so wichtigen allgemein ein direkten Gespräche mit den Angehöri- respektvoller gen nicht. Umgang Im Zentrum steht der Wunsch, dass Angehörige wie auch Bewohnende ihre Anliegen umgehend bei den verant- wortlichen Personen deponieren, dass notwendige Massnahmen umgehend eingeleitet werden können. Dafür sind wir seitens des Sennhofs sehr dankbar, denn nur so können wir situationsbezo- stimmt vollständig stimmt überwiegend stimmt eher stimmt eher nicht gen rasch handeln. stimmt überwiegend nicht stimmt überhaupt nicht keine Antwort 20 Angehörigen-Befragung

Die Ergebnisse der Angehörigen-Be- Mein/e Angehörige/r fragung sind auch eine Art «Zeugnis» wird fachkompetent für die Leistung aller Mitarbeitenden betreut und gepflegt im Sennhof. Gerade die Gesamtwertung (letzte Folie in grün) freut uns sehr, zeigt sie doch, dass wir in unserer täglichen Ar- beit auf dem richtigen Weg sind, dass wir aber auch nie «auf den Lorbeeren» ausruhen dürfen.

Ganz herzlichen Dank allen Angehö- rigen, die sich die Mühe machten, den Fragebogen auszufüllen. Ich habe den Eindruck, Urs W. Schenker Heimleiter dass sich mein/e Angehörige/r im Sennhof in guten Händen befindet

Die Tagesgestaltung entspricht den Bedürfnissen meiner/s Angehörigen

Das Essen ist schön angerichtet und gut abgeschmeckt

Das Preis- Leistungsangebot im Schloss-Café stimmt für mich

Die Sauberkeit in den öffentlichen Räumen im Sennhof ist gut

21 Angehörigen-Befragung

Die Atmosphäre im Sennhof empfinde ich als angenehm und freundlich

Die Tarife/Taxen sind transparent und nachvollziehbar

stimmt vollständig stimmt überwiegend stimmt eher stimmt eher nicht stimmt überwiegend nicht stimmt überhaupt nicht keine Antwort

Was geben Sie dem Pflegeheim Sennhof für eine Gesamtwertung

Geschlecht der Bewohnenden: rund 73% Frauen und 27% Männer. Dieses Ergebnis bestätigt die allgemein beobachtete Situation. Ausgezeichnet Sehr gut Gut Genügend Ungenügend Unbrauchbar Keine Antwort

Einzigartig – weil alles unter einem «Dach»: • Fürsorgliche Pflege • Aktivierungs-Therapie (Wohlfühlbad, • Wunderschön auf einem Hügel und Betreuung Snoezelraum und vieles mehr) gelegen mit freier Sicht • Ferienzimmer • Podologin • Parkanlage mit vielen lauschigen • Regionale Tagesstätte • Coiffeur Plätzchen • Heimärzte • Eigener Fahrdienst • Sonnen-Terrasse • Zahnarzt (Zahnmobil) • Schloss-Café mit Gartenterrasse, • Eigene Seelsorge • Apotheke Dästerstube, Fumoir, Schlosshof • Raum der Stille • Physio-Therapie • Vielfältiges gesellschaftliches und • Eigener Friedhof für die letzte • Ergo-Therapie kulturelles Angebot Ruhestätte • Kleintier-Zoo • Generationen-Spielplatz

22 Advent

Samichlaus Samichlaus gibt es heute wohl nicht mehr. Aber auch die verschenkten Grit- tibänzen machten Freude! sps

Gertrud Waller freut sich sichtlich über den Grittibänz

Auch Geburtstagskind Ruth Litschi wurde vom Samichlaus besucht. anta Clause, Sankt Nikolaus oder chlaus-Brauch im vierten Jahrhundert Seben Samichlaus. Der Mann im ro- nach Christus. Bischof Nikolaus von ten Kostüm hat viele Namen. Aber wer Myra wirkte zu dieser Zeit als Schutz- ist eigentlich der geheimnisvolle Alte patron der Kinder im Gebiet der heuti- mit dem weissen Bart, der nicht nur den gen Türkei. Die Legende besagt, dass Kindern, sondern auch den Bewohne- Nikolaus als Sohn einer reichen Familie rinnen und Bewohnern im Sennhof, je- geboren wurde. Nach dem frühen Tod des Jahr am 6. Dezember, Gritbänzen seiner Eltern verteilte der Heilige sein und Mandarinen bringt? Seinen Ur- gesamtes Erbe an die armen Menschen sprung hat der Sami- in seiner Heimatstadt Patara. So einen

Advenstfenster bemalt, geschliffen, aufgeschraubt, die Podeste am richtigen Ort montiert und 2018 beleuchtet.

In Zusammenarbeit mit der Schreinerei An der Eröffnung am 11. Dezember Guyer und dem Sennhofverein ist unser durften wir viele Bewohner und Besu- Adventsfenster 2018 entstanden. Ein cher aus dem Dorf willkommen heis- eindrückliches Dorf mit vielen gros- sen: eine passende Geschichte, lecke- sen und kleinen, breiten und schmalen res Gebäck und wärmender Glühmost Häusern, einer Kirche sowie Scheunen haben dem Anlass einen weihnächtli- und Ställen gab es zu bestaunen. chen, besinnlichen Rahmen gegeben. In einer Gemeinschaftsarbeit wurden Ursula Lang (Fachleitung Gestaltung) i gloub das mues de Samichlous die Podeste erbaut, Häuser ausgesägt, si.

Jetzt ghört mer’s Glöggli, still los guet. wie’s über d’Wiese lüte tuet.

Mis Härzli chlopfet lies und fescht, i hoffe du weisch vo mer nor s’Bescht.

Die andere chliine domme Sache, wetti s’nöchscht Johr besser mache.

Drom bitte lueg i Sack jetzt dri, ob’s öppis het för me derbi.

23 Personalfest

Die Schatzsuche kann beginnen

er Personalabend am 8. Novem- Dber 2018 stand ganz unter dem Motto der «Fluch der Karibik»-Filme. So strandeten zahlreiche Piraten und Piratinnen im Gemeindesaal in Vor- demwald, wo sie sich bei Rum, Cola und scharfen Snacks auf die Piraten- party einstimmen durften. Zusammen mit Skelett und Palme konnten sich die einzelnen Crews von der Fotobox ver- ewigen und ein Erinnerungsfoto aus- drucken lassen. Im Anschluss an die Instruktionen von Co-Kapitän Daniel Bader begab sich die ganze Piratenban- Stilvolle Dekoration im Gemeindesaal in Vordemwald de gut gelaunt in den in Kerzenlicht ge- tauchten Gemeindesaal. Getrunken wurde während des ganzen Abends aus ein und demselben Glas, gegessen wurde von Hand. Die Hob- byköche Strengelbach sorgten einmal mehr für das leibliche Wohl, und der Piratenschmaus wurde mit grossem Ap- plaus gewürdigt.

öhepunkt des Abends war mit Si- Hcherheit die Gefangennahme des Crew-Verantwortlichen Patrick Bich- sel. 15 wagemutige und unerschrockene Piraten und Piratinnen machten sich auf die Suche nach verborgenen Gegen- Der prall gefüllte Päcklitisch war im Nu leergekauft ständen, um so am Schluss den Schatz, respektive den Schlüssel für den Käfig zu finden und Patrick zu befreien. Dies gelang unserem Nachwuchspiraten Le- andro Almeida. In der Zwischenzeit wollte sich jedoch Patrick Bichsel gar nicht mehr befreien lassen, und erst durch den Auftritt des obersten Kapi- täns Urs Sparrow war er bereit, sich gegen Austausch der Siegesprämie aus seinem goldenen Käfig befreien zu las- sen. Fehlen durften selbstverständlich auch in diesem Jahr die Ehrung aller langjäh- 24 Personalfest

rigen Crew-Mitglieder und die bereits zur Tradition gewordene Päckli-Akti- on nicht. Der Erlös von CHF 737.– aus dem diesjährigen Päckli-Verkauf geht an die Kinderhilfe Sternschnuppe. Ein grosses Dankeschön an das Co- Kapitän-Team Manuela Schwarz und Daniel Bader, sowie an alle Piraten und Piratinnen des Wohnbereiches 6 für die grossartige Organisation. Sibylle Lütolf

Die Hobbyköche Strengelbach sorgten für den Piratenschmaus

Eine gut gelaunte Piratenschar

Ein nachdenklicher Patrick Bichsel Wir gratulieren herzlich zum Dienstjubiläum

Ursula Lang und Dani Bader Die Echtheit der Schoggitaler wurde genauestens überprüft

25 Logistik Verpflegung

Projektgruppe erarbeitet den Prozess

urch die Vergrösserung dank Neu- 1 2 Dbau «Diamant» sahen wir uns mit Margrit Lindt Team Küche beim Verteilen der Bernadette Aeschbach vom Team House- verschiedenen Problemkreisen kon- Speisewagen auf die Wohnbereiche keeping hilft um 11.10 Uhr bei der Verteilung frontiert. Unsere Vorgaben beinhalten einerseits interne Richtlinien (Pensi- onsvertrag) sowie gesetzliche Rahmen- bedingungen (Lebensmittelgesetzge- bung). Der Prozess wurde mit externer Begleitung in einer Projektgruppe erar- beitet. Die Ziele sind: hohe Kundenzu- friedenheit, effiziente und effektive Pro- zesse und Klarheit und Verbindlichkeit in der interdisziplinären Zusammen- arbeit der verschiedenen involvierten Bereiche.

Folgende messbare Indikatoren sollen uns über den aktuellen Stand Auskunft geben: Quantität und Qualität der Ver- 3 pflegung, Lieferantenbewertung, Zeit- punkte der Lieferungen, Abfallmessun- Die Verteilung erfolgt im UG mittels einer 4 Schlepper Ameise gen und Kundenzufriedenheit. Unsere Bewohnenden dürfen jeweils Celina Ellenberger und Edo- na Dodaj vom Wohnbereich mittags aus zwei verschiedenen Menus 5 beim Schöpfen der Spei- (Tagesmenu und Wochenhit) auswäh- sen für die Bewohner in der len. Stube

Ablauf Die Gerichte werden in der Küche pro- duziert und mittels Speisewagen (1) zu den Wohnbereichen transportiert. Im Untergeschoss warten die Mitarbeite- rinnen vom Housekeeping (2) auf die Wagen und übernehmen den Transport Bettina Jenni vom Team 4 Aktivierung bei der Mithilfe Richtung Neubau Diamant (3). Die am Mittag im Wohnbereich Mitarbeiterinnen vom Wohnbereich schöpfen anschliessend die Gerichte für Zusammenarbeit die Bewohnenden und übernehmen den Der Prozess Verpflegung ist ein gutes Service (4). Beispiel für unsere interdisziplinäre Zusammenarbeit. Letztlich zählt nur die Zufriedenheit der Bewohnenden bei einer der Lieblings-Beschäftigungen – dem täglichen Essen. ms 26 Logistik Housekeeping

Neubau Diamant Reinigung im Diamant - Reinigung der Böden ohne Mit Reinigungswagen und entspre- Vorwischen oder Saugen «bringt» Kilometer chenden Materialien sind nun die - randnahes Reinigen und Quadratmeter Mitarbeitenden «Housekeeping» im - Tauglichkeit bei Rampen (10%) Haus unterwegs. Entsprechend der - Laufmeter pro Stunde definierten Tour (mit Anzahl Bewoh- - Böden müssen sofort wieder nerzimmer, Stuben, Gänge…) werden begehbar sein die Reinigungsarbeiten nach Plan und Tag sorgfältig ausgeführt. (2) Der Entscheid fiel auf die Scheuersaug- Nebst der Reinigung nach Hygie- maschine Wetrok Drivematic Delight nestandart gilt den Bewohnenden eine Dosing, ein die erwähnten Punkte erfül- grosse Aufmerksamkeit. Die Zimmer lendes Aufsitzermodell. Saugleistung werden auf Vordermann gebracht unter und Handling haben uns alle überzeugt. Berücksichtigung der täglichen Präfe- (3) So kann eine Bodenreinigung effizi- renzen der Bewohner. Hier ist exaktes ent erledigt werden und macht zusätz- usrechnung der Touren und ent- Timing und vor allem viel Einfühlungs- lich noch Spass. Asprechende Zuweisung an zustän- vermögen verlangt. Die Zeiten mit Kessel, Wasser und dige Mitarbeitende löste einiges Kopf- Bürste sind längst vorbei. Heute reden zerbrechen aus. Wie viele Laufmeter Reinigungs-Ferrari wir von Scheuersaugmaschinen – oder sind es im Diamant zusätzlich? Wie sol- Die Laufmeter wurden durch den dem «Reinigungs-Ferrari». len die Abläufe organisiert werden? Der Neubau Diamant fast verdoppelt. Die ms Standort der Wäscherei wurde ebenso Evaluation eines «Reinigungsgerätes» hinterfragt und als optimal befunden. musste folgende Kriterien erfüllen: Da die Wäscherei im Osten des Ge- - kompakte Bauweise (Gangbreite bäudekomplexes liegt, ist die Lage nun und Lift) quasi in der Mitte des durch «Diamant» erweiterten Betriebes. Der alte Con- tainerraum neben der Wäscherei wurde Judith Häfliger, Mitarbei- neu in die Pläne für das Housekeeping terin Housekeeping mit übernommen. Aus dem Containerraum Reinigungswagen im entstand die neue Ausgabe-Zentrale der Diamant Reinigung. (1) Dank dieser zentralen Lage können nun alle Reinigungswagen an einem Ort geparkt und für die entsprechenden Aufgaben bestückt werden. Die Reini- gungsutensilien werden vor Ort in der Waschmaschine aufbereitet und sor- Sonja Lerch, Mitarbei- tiert. In der Reinigungszentrale ist so terin Housekeeping auf zu sagen der Startplatz für die tägliche ihrem «Ferrari» «Befehlsausgabe» und deren Abwick- 2 lung.

Reinigungszentrale

1 3

27 Weihnachts- Impressionen

Lauter strahlende Gesichter! Ein Bilder-Mosaik vom Weihnachts- Märet im Schlosshof und von den Weih- nachtsfeiern der verschiedenen Wohnbereiche.

28 2018

29 Geschützter Bereich

«Tischlein deck mit diesem Thema. Ich er- örtere, in welche Arbeits- dich…» abläufe die Bewohnenden mit einbezogen werden Ein Beitrag zum Normalisie- können, sodass ihr Alltag rungs-Prinzip am Beispiel der wieder an Normalität ge- aktivierenden Alltagsgestaltung winnt und Reize, die einem in Form des Tischdeckens im Persönlichkeitsverlust ent- geschützten Wohnbereich mit gegenwirken, gesetzt wer- Menschen mit Demenz den können. Hierfür bieten sich verschiedene Aktivi- täten an. So können etwa das Falten von Wäsche, das Verteilen von Post, das Machen des Bettes, das ür alle Menschen, die in ein Pfle- Wischen des Bodens, das Fgeheim eintreten, beginnt ein neuer Ein- und Ausräumen der Lebensabschnitt. Alles ist neu, nichts ist Geschirrwaschmaschine, mehr wie vorher. Sie leben jetzt in einer diverse kleine Reinigungs- grossen Wohngemeinschaft mit vielen arbeiten und das Tischde- Mitbewohnenden, Betreuungs- und an- cken gemeinsam erledigt deren Fachpersonen. Der Tagesablauf werden. Ich möchte dabei Verena Schmid hat jedem Teller seinen Platz zugewiesen verändert sich, das Essen wird anders möglichst viele Fähigkei- zubereitet, das Bett, das Zimmer, das ten der Bewohnenden in die Abläufe unterstützen können, damit die geistige Umfeld, Vertrautes geht verloren… al- mit einbeziehen. Durch das Sich-Ein- und körperliche Bewegung Erfolgser- les fühlt sich anders an. Die Bewohnen- bringen und das Wiederholen von Ab- lebnisse bietet und so die Bewohnenden den werden aus ihrem Kontext heraus- läufen werden Erinnerungen geweckt, in ihrer Identität gestärkt werden. gerissen und riskieren dabei, auf Grund das Langzeitgedächtnis aktiviert und Darum: Tischlein deck` dich ihres Krankheitsbildes, einen Teil ihrer die Bewohnenden erhalten Struktur. Identität zu verlieren, denn der gewohn- Gleichzeitig fördert Integration das Zu- Stellvertretend für alle anderen Tä- te Alltag findet nicht mehr statt. gehörigkeitsgefühl und die Bewohnen- tigkeiten werde ich das Tischdecken An diesem Punkt der Normalität set- den erleben sich als selbstwirksam. Na- analysieren und gemeinsam mit den zen wir Aktivierungs-Fachpersonen türlich entscheiden die Bewohnenden Bewohnenden verschiedene Arbeits- während der Alltagsgestaltung an. Wir selber, ob, wie intensiv und wie lange abläufe erproben. Die Rückschlüsse unterstützen die Bewohnenden, un- sie sich beteiligen. Ausserdem erarbeite und Erkenntnisse können danach auch ter anderem bei der Ausführung von ich, mit welchen Mitteln und Interventi- auf andere Tätigkeiten übertragen und Haushalt- und anderen ihnen bekann- onen wir als Aktivierungsfachpersonen angewandt werden. Ziel ist es, dass ten Tätigkeiten, entsprechend ihrer die Bewohnenden am wirkungsvollsten das Pflege- und Betreuungspersonal Ressourcen. Die Möglichkeit, mit ih- diese im Alltag integriert. Die ren Fähigkeiten aktiv am Geschehen Alltagsgestaltung trägt viel teilzunehmen, etwas Sinnvolles zu tun zur Umsetzung des folgenden und dabei Zufriedenheit zu erleben, Punktes aus dem Leitbild des unterstützt das Wohlergehen und die Pflegeheim Sennhof bei. Be- Lebensqualität. Einen Beitrag für die wohnerinnen und Bewohner: Gemeinschaft leisten zu können, fördert Die Erhaltung und Förderung den Selbstwert. des körperlichen, geistigen Im Rahmen der Diplomarbeit in mei- und seelischen Wohlergehens ner Ausbildung zur dipl. Aktivierungs- stehen im Zentrum unserer fachfrau HF befasse ich mich intensiver Bemühungen. Die Individua- lität ist durch ein hohes Mass an Mit- und Selbstbestimmung «Einen Beitrag für gewährleistet. Andrea Lüchinger, dipl. Akti- die Gemeinschaft vierungsfachfrau HF leisten zu können, fördert den Franciszek Milewski räumt die Selbstwert.» Tassen ein 30 Dem Tage Leben schenken

31 Weiterbildung

André Winter - gelernter Psychi- Thema der Weiter- atriefachmann HF - arbeitet heute als Schriftsteller, Kursleiter und bildung für die Erwachsenenbildner im Gesund- freiwillig Tätigen: heitswesen (Schwerpunkt Alters- psychiatrie). Umgang mit Menschen mit einer demenziellen Erkrankung

ir begleiten MENSCHEN mit reibungsloser gestaltet sich WDemenz, nicht Menschen mit der Umgang mit ihnen. De- DEMENZ. Ihre Begleitung und Be- mente Menschen können treuung ist komplex und verlangt eine sich Informationen nicht hohe Flexibilität und Offenheit für ihre länger als dreissig Sekunden Bedürfnisse. Welche Grundsätze in der merken. Begegnung mit chronisch verwirrten Menschen gilt es zu beachten? Welche Kommunikation ist möglich und för- Das Gedächtnis wird von derlich? Was macht den Umgang mit hinten nach vorne aufge- dementen Menschen schwierig und rollt. Auf diese Weise nähern sich Men- Das Geheimnis und die Kraft des Hu- wie gehen wir damit um? Zu diesen schen mit Demenz immer weiter ihrer mors liegen darin, dass dadurch Be- und weiteren Fragen hatte Kursdozent Kindheit. Erkrankte Personen reagieren ziehungen hergestellt oder gefestigt André Winter viele Antworten. Ein viel emotionaler (echter, ehrlicher) als werden. Humor oder ein Lachen ist die Leitsatz von ihm ist: «Wir müssen Men- wir. Deshalb verlieren diese Menschen kürzeste Verbindung zwischen zwei schen mit Demenz beschäftigen, sonst sehr schnell die Fassung oder die Im- Menschen. Schwierige Situationen sind beschäftigen sie uns». pulskontrolle, wenn ihnen widerspro- oft leichter zu ertragen, wenn man über chen wird. Bei Begegnungen sollte man sie lachen kann. olgende Punkte gab uns André Win- sie immer anlächeln, das signalisiert: Menschen mit Demenz haben sehr fei- Fter an dem spannenden und lehrrei- «ich tu dir nichts!» Es gibt ihnen ein ne Antennen, die jeden Unterton von chen Nachmittag mit auf den Weg: Gefühl der Sicherheit. Lachen ist die Gereiztheit, Ungeduld oder Bevormun- Je ruhiger und gelassener man mit «Sprache», die ein Mensch mit Demenz dung in einer Stimme wahrnehmen. Die Menschen mit Demenz umgeht, desto bis zum Tod versteht. Folge: sie stellen sich oft quer. Auch müssen sie ihrem eigenen, langsa- men Tempo folgen können, sonst kom- Aufmerksame ZuhörerInnen (von li.) Elisabeth Zinniker, Käthi Hasler, Willi Schär men sie in Stress.

Folgende Fragen sind zu vermei- den: «Wissen Sie noch, wer das ist?» oder «Wer bin ich?» Sagen Sie lieber: «Schauen Sie, neben mir ist…» oder stellen Sie sich immer wieder vor.

ie wichtigste und bestimmt Dschwierigste Regel lautet: Seien Sie bereit, sich zu entschuldigen, wenn etwas schief läuft, selbst bei Fehlern und Problemen, für die Sie persönlich nichts können. Wenn Sie Menschen mit Demenz be- gleiten und betreuen, müssen Sie mit Ihrer Selbstpflege anfangen. Nieman- dem ist gedient, wenn Sie sich selbst in dieser zuweilen schwierigen und her- 32 Weiterbildung

ausfordernden Arbeit überfordern. Am Wenn andere uns enttäu- wenigsten dem Menschen mit Demenz. schen und nicht so mit uns Es mag befremdlich klingen, aber alle umgehen, wie wir es gerne Regeln, die für den Umgang mit de- hätten, dann können wir menten Menschen gelten, treffen auch das überspielen. Dementen für den Umgang mit nicht dementen Menschen gelingt das meis- Menschen zu. Es ist sogar so, dass der tens nicht mehr, sie spielen Kontakt am einfachsten verläuft, wenn kein Theater mehr vor. Sie man diese Regeln auch bei normalen sind oft die Dolmetscher, Menschen anwendet. wie es uns selbst im Inners- Seien Sie ehrlich, wer sehnt sich nicht ten geht! Ja sie erzählen uns nach Komplimenten? Wer wird gerne viel über unser eigenes Ge- kritisiert? Wer würde nicht am liebsten fühlsleben und verschaffen immer Recht haben? Wer möchte nicht immer auch Einblicke in die Monika Silberbauer und Bernadette Leibacher am liebsten von positiv gestimmten eigene Seele. Menschen umgeben sein? Wer hat es schon gerne, wenn man seine Erzählun- iele wertvolle Informationen durf- gen nicht ernst nimmt? Und ist es nicht Vten die 80 Freiwilligen an den so, dass wir uns erst wirklich verstan- Nachmittagen mitnehmen. Manche den fühlen, wenn andere unsere Gefüh- werden sich bei den nächsten Begeg- le erkennen und bestätigen? nungen mit dementen Menschen mit ei- Geschäfts- und Beratungsstelle nem Lächeln an André Winter und sei- Mühlemattstrasse 40 Und gilt nicht für uns alle, dass wir ne wunderbare Art und Weise erinnern, 5000 Aarau uns nützlich fühlen möchten? Dass wir wie er dank schauspielerischem Talent nicht ohne Liebe sein können und dass sein Wissen gekonnt übermittelte. Tel. 056 441 91 83 (Mo & Di) wir in schwierigen Momenten des Le- AB (Inhalte aus der Dementfibel von [email protected] bens nach Trost suchen? André Winter) www.alz.ch/ag

Welcher Ballon flogdurchgeführt. Am 8. Dezember lud melsrichtung der Ballon fliegt, der als Astrid Bär (Leitung Freiwilligenarbeit «Flug-Gepäck» die Adresse des Absen- am weitesten? & Kulturelles) die «Piloten» mit den ders transportiert. weitesten «Flugmeilen» in den «Senn- Über die Alpen in Richtung Süden hof» ein, um ihnen die gewonnenen schafften es einige. Auf dem 1. Rang Anlässlich des Einweihungsfestes Gutscheine zu überreichen, die sichtlich steht der Lande- und Fundort Novaggio/ «Neubau Diamant» am 26. August 2018 Freude auslösten. Interessant dabei ist TI mit 158 km Flugweite, Rang 2 Passo wurde auch ein Ballon-Wettbewerb ja immer, wie weit und in welche Him- Folungo Verbana mit 147 km, Platz 3 Sidelhorn oberhalb Grimselpass 86 km, Die glücklichen Gewinner: (von li.) Lenny König, Lena Szent-Ivany, Bewohnerin Margrith Schell, Astrid Bär, Sarina Flükiger, Malin Lüscher. Auf dem Bild fehlt Giuseppa Weingärtner. Platz 4 Oberaarsee (Grimselpass) mit 85 km, Platz 5 Alp Staufel (Brienzer Rothorn) mit 53 km und Platz 6 Hergis- wil mit 44 km Flugdistanz. sps

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33 Zivilschutz

WK ZSO Zofingen Positionierung bettlägeriger oder kranker Personen etc. und der Sennhof - Auch der richtige Umgang ein echtes Team hinsichtlich Hygiene und Ernährung wurde den Zivil- schützern vermittelt. Zudem wurden immer wieder Not- fälle geübt, z.B. das richtige Verhalten bei epileptischen Anfällen. Die Kontinui- tät der Zusammenarbeit wirkt sich gerade bei den Vorgesetzten seitens Senn- Hier wird der Umgang mit Blinden oder stark sehbehinder- hof und ZSO sehr positiv ten Personen geübt aus. Lange Diskussionen enn eine Zusammenarbeit in den werden überflüssig. Jeder Wvergangenen acht Jahren zu ei- kennt seine Rolle und die nem echten Zusammenhalt geführt hat, Qualitäten und Funktionen dann ist es die Kombination Pflegeheim seiner Ansprechpersonen. Sennhof und Zivilschutzorganisati- «In der ersten der beiden on (ZSO) Region Zofingen. «In dieser Übungswochen kam es dem Form führten wir zum dritten Mal den Sennhof sehr gelegen, dass 14-tägigen WK 2018 durch. Wir dürfen wir im Haus waren, denn mittlerweile ruhig von einem Erfolgs- der Noro-Virus brach aus. Trockenübung zum Thema «Transfer» konzept sprechen», erklärt ZSO-Ober- Wir konnten gleich einsprin- leutnant Hannes Müller. Anpassungen gen und helfen, wo Not am im Kursablauf gibt es aber jedes Jahr. Mann war, und so die durch So bestand er 2016 und 2017 aus einer reduziertes Personal ent- jeweils dreitägigen Schulung und dann standenen Lücken ausglei- folgten zwei Tage Praxis in den Wohn- chen». bereichen. Dieses Jahr war es gerade Die praxisorientierten Schu- umgekehrt: zwei Tage Theorie, drei lungen erfolgten ebenfalls Tage Praxis pro Woche. Die Zivilschüt- nach bewährtem Muster, zer lernten und übten die Grundlagen in jeweils durchmischt von der Betreuung pflegebedürftiger Men- Sennhof-Personal, Sanitä- schen sowie den Umgang mit verschie- tern des Zivilschutzes und densten Alltags-Situationen, wie z.B. externen Personen wie z.B. Betreuung von Seh- und Gehbehinder- vom Schweizerischen Blin- Edith Peter in Begleitung eines Zivilschützers ten, Einsatz von Rollstühlen oder akti- denbund. vierenden Angeboten, Essenseingabe, Der WK dient auch als sonst so nicht durchgeführt werden Vorbereitung für weitere könnten oder die bald schon traditio- Einsatz von Aktivie- Einsätze im Sennhof. nelle Ferienwoche. Sowohl Sennhof rungs-Angeboten: Beispielsweise wenn als auch Zivilschutz ziehen nach dem Wer gewinnt - Elisa- beth Dennler oder der der Sennhof Betreu- 14-tägigen WK eine sehr positive Bi- ZSO-Mann? ungs-Unterstützung lanz und freuen sich auf Fortsetzung bei Ausflügen mit der gegenseitigen Unterstützung. «Be- den Senioren sonders schön ist, dass sowohl die Zi- benötigt, die vilschützer als auch das Sennhof-Team diesen WK-Wochen immer sehr positiv entgegensehen und jeweils voller Ta- tendrang ans Werk gehen. Ein echtes Team eben», so resümiert der Zivil- schutz-Verantwortliche Oberleutnant Hannes Müller, und Heimleiter Urs W. Schenker und Renata Muff (Lei- tung Pflege und Betreuung) zeigen sich ebenso begeistert. Daniel Würsch (EDV/Info ZSO Region Zofingen) 34 Heimbewohner

Wilhelmine Hilfiker: reich gehörte auch das Auswählen der ihrer Eltern zu pflegen und sich dann Stoffe. So kam sie erstmals in Kontakt zehn Jahre lang um den kranken Va- Haute Couture mit der Haute Couture. ter zu kümmern. Ihre Kreativität lebte prägte ihr Leben sie in der Bauernmalerei aus - die in Als Au-pair auf Reisen der Haute-Couture-Zeit erworbenen er 105. Geburtstag war wirklich Für Wilhelmine Hilfiker war bald klar, Fähigkeiten im Schneidern. Sie nähte DGrund zum Feiern! So kam auch dass ihr Weg nach Paris führen muss- für Mutter, Schwestern und sich selbst hoher Besuch - der Lenzburger Stadt- te. Später ging es nach England. Als Kleider. Bei einem so erfüllten Leben rat Andreas Schmid. Er überbrachte ihr Au-pair bei einer reiselustigen Familie fand sie nie Zeit, um zu heiraten. Jetzt nicht nur als Gruss eine Schachtel Pra- lernte sie mit der Lady und den Kindern geniesst die hoch betagte Jubilarin gern linen und die Glückwünsche der Stadt mehrere Länder kennen. Bei Ausbruch die liebevolle Betreuung im Sennhof. Lenzburg, sondern auch einen Blumen- des Zweiten Weltkrieges kam sie in die sps/ HST strauss mit Glückwunschschreiben vom Schweiz zurück, um Haus und Garten Aargauer Regierungsrat. Die Jubila- (Von li.) Lenzburger Stadtrat Andreas Schmid, Jubilarin Wilhelmine Hilfiker, Rahel Gerber rin lebt seit Ende 2006 im Pflegeheim (Wohnbereichsleitung) und Renata Muff (Pflegedienstleitung). Sennhof. Kurz nach ihrer Geburt 1913 in Thalwil zog die Familie nach Lenz- burg, weil der Vater als SBB-Beamter dorthin versetzt wurde. Zusammen mit sechs Geschwistern erlebte sie eine schöne Kindheit. Nach neun Schuljah- ren besuchte sie drei Jahre die Frau- enfachschule in Zürich, anschliessend die Kunstgewerbeschule. Schon als Ju- gendliche faszinierten sie schöne Stof- fe, Keider und Accessoires. Nach der Kunstgewerbeschule wurde sie Assis- tentin der Direktrice eines Zürcher Mo- dehauses. Zu ihrem Verantwortungsbe-

48. Martini Weinspende für den Sennhof

ufgeschoben ist nicht aufgehoben! ANachdem wegen Noro-Virus-Be- fall von einigen Bewohnenden die v.l.n.re: Alex Haller Stubenmeister, Nicole Räss Leitung Gastronomie; Theres Zimmermann traditionelle Übergabe des «Wein-Fu- Statthalter, Rolf Buholzer neuer Kannenmeister, Matthies Stampfli Leiter Hotellerie, Edi Meyer, ders» als Martini-Spende eben nicht am ehemaliger Kannenmeister und die beiden Bewohnerinnen Margrith Woodtli und Germaine Martini-Tag (11. November) stattfinden Weiss. konnte, holte dies eine Delegation der Weinfreunde zu St. Martin Zofingen Sennhof bedeutet, entgegennehmen. Syrah, Grenache und Carigan. Der einige Tage später nach. Bereits zum Dieses Jahr handelt es sich um AOC Sennhof schätzt diese grosszügige Ges- 48. Mal durfte der Sennhof die 64 Mass Wein aus der Region Minervois (Süd- te sehr, die nur den Bewohnenden im Wein, was rund 96 Liter bzw. 132 Fla- frankreich) vom Jacques de la Jugie Sennhof zu gute kommt. schen Wein für die Bewohnenden vom 2015, eine Mischung aus den Trauben uws 35 Bewohner-Interview

Mehrere in den Neubau Was würden Sie ändern? oder Bewohner, dass es schade war, «Diamant» umgezogene Ich würde die Zimmerhöhe tiefer stel- dass ich mich an etwas Neues gewöh- Bewohnende wurden len. Ausserdem würde ich mehr Perso- nen musste. Ich denke aber, dass so ein nal einstellen. Ausserdem habe ich das Neuanfang, der für mich bedeutend ist, durch Lernende im Gefühl, es ist immer anderes Personal, seine Zeit braucht. 1. Lehrjahr zu ersten man gewöhnt sich an einen Pfleger und Eindrücken beim am nächsten Tag springt von einer an- Wie finden Sie die neue Bewohnerzu- Einleben in der neuen deren Abteilung einer ein und alles be- sammenstellung? Umgebung interviewt. ginnt von vorne. Neuerdings bin ich nicht so viel anwe- send auf der Station, da ich mich öfters Lesen Sie nachfolgend Neubau oder Altbau? im Speisesaal oder in meinem Zimmer ihre interessanten Altbau war mir wohler, dennoch habe aufhalte. Aufgrund der grösseren Räu- Recherchen. ich im Neubau im Zimmer eine wun- me im Neubau sieht man die Bewoh- derschöne Aussicht ins Land. ner auch viel seltener und alle kommen Leandro Almeida und Makka Chazueva einem fremd vor. Zwischen ihnen und Interview mit Verena Roth mir findet nicht mehr als eine Begrüs- Wohnbereich 3 sung statt. Es kommt eben sehr auf den Interview mit Ehepaar Lehmann Menschen an. Für jemand, der seine Haben Sie sich eingelebt? Wohnbereich 5 Ruhe haben will, sich gerne und oft zu- Nicht ganz, ich vermisse die alte Abtei- rückzieht, ist der Neubau ein gut geeig- lung. Wie war die Umstellung für Sie? neter Ort. Für mich war es am Anfang schlimm, Wie finden Sie das Design des Neu- weil ich das Gefühl hatte, dass mir et- Wie finden Sie es, dass es zwei Stuben baus? was Familiäres weggenommen wurde, gibt? Die Höhe in den Zimmern ist grauen- etwas, was ich mir gewohnt war. Ich finde es unnötig, da ich zum Essen haft. Sie sorgt für unangenehme Echos. nur in den Speisesaal gehe. Trotzdem Vor allem für die, die Hörgeräte tragen, Vermissen Sie etwas? fände ich es besser, wenn die Stuben ist es übertragbar, wenn sich zwei Per- Ich war so sehr an die Leute auf meiner nicht geteilt sind, sondern es nur eine sonen unterhalten in einem Zimmer. Station gewohnt, sei es Pflegepersonal gäbe, die dafür grösser wäre. Sonst

Ehepaar Traugott und Therese Lehmann mit der Lernenden Cheryl Witham (1. Lehrjahr Fachfrau Gesundheit).

36 Info

werden ja Gruppen gebildet, die eine im Interview mit Frau S. Nord- und die andere im Südbereich, Wohnbereich 5 was ich nicht so toll finde. Guten Wie finden Sie die Infrastruktur im Wie finden Sie das neue Bad? «Diamant»? Es ist ein bisschen unpraktisch. Wenn Ich finde das Aussehen an sich sehr ich zum Beispiel mit dem Rollstuhl am schön und die Beleuchtung im Gang Start! Lavabo bin, kann ich nur den ersten ist sehr gut. Es ist für mich einfach sehr Stock des Schrankes erreichen. Die be- verwirrend mit den Wegen. Ich denke, nötigten Pflegeprodukte befinden sich das gilt vor allem für alte Leute. weiter oben, wo ich nicht rankomme, da es zu hoch ist. Es sind zwar Kleinig- Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Zim- keiten, haben aber für mich eine grösse- mer? re Auswirkung als man denkt. Was ich Das Zimmer ist schön. Was ich aber positiv finde, ist das Design, das finde ändern würde: mein Bett auf die ande- ich nämlich sehr schön. Auch die Dreh- re Seite stellen. Wenn ich nämlich liege un ist es also soweit, am 1. Janu- tür ist sehr praktisch, die steht nämlich und rausschauen möchte, sehe ich nur Nar 2019 hat die öffentliche Spitex nicht im Weg. die Wand des Gebäudes. Region Zofingen ihre Tätigkeit aufge- Cheryl Witham und Jonas Birrer nommen! Haben Sie sich im Neubau eingelebt? Wir wünschen der neuen Organisation, Es war für mich einfach sehr schwie- welche für unterstützungsbedürftige, Interview mit Francois Stoll rig, weil es Pflegepersonen gab, die ich betagte und kranke Menschen zu Hause Wohnbereich 5 noch nicht kannte und sie sich unterein- für die Region Zofingen zuständig ist, ander auch nicht kannten. Ich habe das einen guten Start! Wie gefällt Ihnen das neue Zimmer im sehr gespürt. Vergleich zum alten? Jelena Stankovic und Tahera Jessa Nachdem über die vielen Jahre eine «Es ist viel grösser und gefällt mir bes- partnerschaftliche Zusammenarbeit mit ser als mein ursprüngliches Zimmer, der Spitex Strengelbach-Vordemwald- ich würde es fast als Luxuszimmer be- sehr gut funktioniert hat, wird zeichnen (Jedoch kein Modelzimmer diese harmonische und fruchtbare Zu- sondern Ausnahmefall).» sammenarbeit in der neuen Organisati- on sicher nahtlos weitergehen! Haben Sie sich schon eingelebt, füh- len sich wohl und können Sie sich gut Wir freuen uns auf das gemeinsame orientieren? Unterwegssein mit dem von Walter «Kompliziert, man gewöhnt sich jedoch Hungerbühler geleiteten Team, sowie daran, das ähnliche Aussehen der zwei mit der Leiterin Kerndienste Michaela Abteilungen verwirrt ein wenig, aber es Strub und Agnes Richter (Spezial- ist gut gestaltet mit den verschiedenen dienste)! Farben und Beschriftungen der Gänge.» Urs W. Schenker Fehlt Ihnen etwas im Neubau, oder Heimleiter vermissen Sie etwas Bestimmtes? Bezogen auf den Altbau vermisse ich nichts.

Kommen Sie zurecht mit den längeren Strecken, die Sie zum Bsp. um in den Speisesaal zu gelangen, zurücklegen müssen? Für mich sind die Wege kein Problem, da ich noch gut zu Fuss unterwegs bin, jedoch kann ich mir vorstellen, dass es für Bewohner mit einer Gehbehinde- Spitex Region Zofingen AG rung schwieriger ist. Verwaltung 062 552 21 00 Jan Strässler und Silvan Güder Montag bis Freitag 8.00-12.00 Uhr, 13.00 – 17.00 Uhr [email protected] www.spitex-region-zofingen.ch 37 Intern

Rosmarie Rentsch – Einmal Krankenschwester zu werden, war ein Kind- 35 Jahre Sennhof heitstraum von Rosmarie Rentsch. Dieser wurde jäh zerschlagen, als am Tag ihres 10. Geburtstags ihr Vater auf tragische Weise das Leben verlor. Zutiefst erschüttert durch dieses Er- eignis fand sie nicht mehr zurück zu den schulischen Leistungen, welche sie für die Ausbildung zur Kran- kenschwester gebraucht hätte. Vom Weg abbringen ls sie am 5. August 1983 ihre Stelle liess sie sich grundsätzlich Aals Nachtwache im Sennhof antrat, dennoch nicht. In Burgdorf hätte Rosmarie Rentsch wohl ungläubig absolvierte sie die Spital- den Kopf geschüttelt, wenn ihr jemand gehilfinnenschule. Nach Eine strahlende Rosmarie Rentsch - und dies am Ende einer gesagt hätte, sie werde die Stelle bis eineinhalb Jahren Pflege- intensiven Nachtschicht. Man spürt, dass sie mit Freude bei zu ihrer Pensionierung behalten. Als tätigkeit in der Moosmatt der Sache ist und sich voll einbringt. Nachtwache hatte man damals noch das wechselte sie als junge Frau für kurze diese eigentlich im Flug vorbei gin- Privileg, direkt im Innenhof parkieren Zeit in die Gastronomie als «Mädchen gen. Mit jeder neuen Bauetappe, so zu dürfen. 80 Bewohnende betreute sie, für alles», wie sie selber sagt. Mit Stolz habe sie es erlebt, seien die Anforde- gemeinsam mit einer anderen Pflegehil- erfüllte sie, dass sie einmal für drei Tage rungen gestiegen, speziell auch an die fe. Trotzdem - sagt Rosmarie Rentsch - den Betrieb ganz alleine führen durfte, Nachtwachen. Sie habe den Eindruck, erlebte sie die Nächte ruhiger als jetzt. während die Wirtsleute abwesend wa- die Hektik nehme ständig zu. Heute Die Bewohnenden waren selbständi- ren. Als nächsten Arbeitgeber wählte sie sei die Nachtwache - trotz 4 Personen ger, hatten weniger Ansprüche. Um 1982 die Migros. Im privaten Bereich für ca. 120 Bewohnende - viel strenger 20 Uhr war Arbeitsbeginn. Nach dem gab es in dieser Zeit ebenfalls Verände- und intensiver geworden. Ob sie denn Rapport galt es, die Bewohnenden ins rungen. Sie war mittlerweile verheiratet nie ans Aus- oder Umsteigen gedacht Bett zu bringen. Einige wurden vorher und erwartete ihr erstes Kind. Nach der habe, möchte ich von ihr wissen. Ein noch gebadet. Die Badewannen befan- Geburt erwog sie, wieder als Spitalge- klares Nein ist ihre Antwort. «Ich habe den sich damals noch im Keller. «Drei hilfin zu arbeiten - und zwar nachts. Das den Beruf gewählt, also muss ich jetzt Kontrollrunden wurden während der war 1983. da auch durch. Für die letzten drei Jah- ganzen Nacht gemacht. Dazwischen re bis zur Pensionierung ist auch kein gab es zusätzliche Aufgaben wie z.B. uf die Frage, was ihr so im Rück- Stellenwechsel mehr geplant», hält sie Rollstühle reinigen. Und doch blieb Ablick ganz spontan in den Sinn schmunzelnd fest. Rosmarie Rentsch mehr Zeit als heute für die Bewoh- komme - überlegt sie nur einen kurzen gehört zu den wenigen, die den Senn- nenden», resümiert Rosmarie Rentsch. Moment und erzählt mit Schmunzeln hof noch vom Keller bis zum Estrich «Herr W. kam oft nachts zu uns für eine die Episode von Frau L., die ihr im Kor- kennen. «Vor kurzem war ich auf dem gemeinsame Spielrunde. Morgens um ridor entgegen kam, ihre nasse, grüne Estrich, um nach einer Beinlagerungs- 4 Uhr wurden die ersten Bewohnenden Einlage über den Kopf gestülpt. In Erin- schiene zu suchen. Plötzlich rumorte geweckt für die Morgenpflege. Viele nerung geblieben sind auch die damals es unter dem Dach. Wahrscheinlich ein von ihnen waren Bauern. Frühes Er- noch üblichen 6- und 7-Personen-Zim- Marder, der Quartier bezogen hat» er- wachen machte ihnen nichts aus. Wenn mer, in denen es ab und zu laut zu- und zählt sie lachend. Schreckhaft war sie sie gewaschen und angezogen waren, herging, wenn Einer so laut schnarchte, nie! konnten sie sich wieder ins Bett legen dass die anderen deswegen nicht mehr und weiterschlafen bis zum Frühstück». schlafen konnten. Damals gab es auch ittlerweile ist es bei unserem Ge- noch kein WC in den Zimmern. Viele Mspräch nach durchgearbeiteter «Rosmarie Rentsch Bewohnerinnen hatten einen Blasen- Nacht fast acht Uhr geworden. «Nun gehört zu den katheter. Speziell war auch die Art und muss ich aber schlafen gehen» sagt Weise, Wäsche zu trocknen. Sie wurde Rosmarie, «denn um 11 Uhr fahre ich wenigen, die den an einem Seil aufgehängt, das zwischen zu meinem Enkel. Heut ist Hütetag». den damals noch bestehenden zwei Der vier Monate alte Julian ist ihre Sennhof noch vom grossen Linden vor dem Hauptportal grosse Freude. Als sie mir ein Bild von Keller bis zum Estrich gespannt wurde. ihm zeigt, liegt ein warmes, glücklich Rückblickend auf die 35 Jahre, so Ros- strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht. kennen.» marie Rentsch, könne sie sagen, dass IdR 38 Schloss-Café

öffentlich Besucher Feste Hochzeit-Apéros Freundlichkeit Geniessen Terrasse mit Aussicht wohlfühlen Dästerstube Bewohner Anlässe Wanderer Biker Generationenspielplatz Gratis-Parkplatz

Wir verwöhnen Sie gerne! Ihr Gastronomie-Team.

Täglich von 09.00 – 17.30 Uhr geöffnet Tagesmenu unter www.sennhof.ch Reservationen bitte unter 062 745 08 36 Herzlich Willkommen

39 Persönlich

Im Fokus Vorname, Name: Patrick Bichsel

Funktion: Leiter Verwaltung, Personal- verantwortlicher, Mädchen für alles (schmunzelt!)

Vorherige Tätigkeit: Stv. Leitung Ressort Personal

Im Sennhof seit 1.10.2010

In die Zange genommen Die grösste Dummheit, die Sie ge- Ihr Lebensmotto ? macht haben.. Jeden Tag auf’s Neue in Dankbarkeit Wunschmenu am Geburtstag: …ist, dass ich mich mit einer kauf- geniessen, in der Gewissheit, dass er Raclette mit Tischgrill, also Käse und männischen Lehre zufrieden gab und ein Geschenk ist und sich alles von heu- Fleisch nicht noch zusätzlich eine handwerk- te auf morgen grundlegend verändern lich-technische Ausbildung machte. könnte. Ein Thema, zu dem ich nicht schwei- Und noch ein Motto: Alles was ich mir gen kann, wenn darüber diskutiert Das im Moment Wertvollste für Sie wünsche oder vornehme durch «akti- wird: ist? ves Angehen» erfüllen zu können. Wenn es um Prozesse und Strukturen Das Glück meines Sohnes darüber, geht dass er seine Wunsch-Lehrstelle erhal- Die Fragen stellte Ingrid da Ronch ten hat. Stufen Sie auf einer Wertskala von 1 bis 10 (Bestnote) folgende Begriffe ein: Glück ist Städteflug 7 In der Geborgenheit einer Familie le- Elektronik 10 ben zu dürfen, Erfolgserlebnisse ha- Thermalbad 0 ben, den Tag morgens mit Freude zu beginnen obwohl mich der Klingelton meines Weckers nervt Was wünschen Sie sich vom Leben? Gesundheit, Zufriedenheit, eine Arbeit, der ich jeden Tag mit Freude nachgehen Familie Bichsel: Franziska, Lukas und Patrick Bichsel kann.

Ihre Stärke ist… und wie leben Sie diese aus? Ich versuche, stets den Humor zu be- wahren und eine Prise davon zu streu- en, auch in ernsten oder scheinbar erns- ten Momenten.

Lehrstellen 2020 siehe Homepage www.sennhof.ch

40 Persönlich

Im Fokus Vorname, Name: Shannon Stadler

Funktion: Fachangestellte Gesundheit (FAGE)

Vorherige Tätigkeit: Schuljahre

Im Sennhof seit 2014

In die Zange genommen Holz - was kommt Ihnen bei diesem Ein ganz grosser Wunsch von Ihnen Wort in den Sinn? ist? Wunschmenu am Geburtstag: Möbel, Chalet, Papier, Wärme. Ein Ich würde gerne 1-2 Monate in der Welt Schnitzel mit Pommes Holzhaus zu besitzen würde mir sehr herumreisen, andere Länder sehen, an- gefallen. dere Kulturen kennen lernen. Ein Thema, zu dem ich nicht schwei- gen kann, wenn darüber diskutiert Regenerieren, neue Kraft tanken, Ein Zukunftsgedanke wird: wie machen Sie das? Ich möchte gesund bleiben. Über alles Soziale Ungerechtigkeit Am besten erhole ich mich in der Na- andere mache ich mir noch nicht allzu tur bei einem Spaziergang oder beim viele Gedanken. Stufen Sie auf einer Wertskala von 1 Wandern in den Bergen. Aber auch ein bis 10 (Bestnote) folgende Begriffe ein: Aufenthalt im Thermalbad entspannt Meine ganz persönliche Botschaft? Chats 4 mich gut. Das Leben im Hier und Jetzt leben, sich Weihnachtsmarkt 1 vom Leben leiten lassen im Vertrauen Bildung 10 Sie werden wütend wenn… darauf, dass alles so kommt, wie es ...ich weiss, dass ich im Recht bin und muss. mein Gegenüber das nicht einsehen will. Die Fragen stellte Ingrid da Ronch

Mahlzeiten-Dienst Frisch und esswarm aus der Sennhofküche Hauslieferung für die Gemeinden Brittnau und Vordemwald: Montag bis Freitag Interessiert? Tel. 062 745 08 08 oder www.psv-sennhof.ch geben gerne Auskunft!

41 Weiterbildung

Was ist Kinästhetik?

Mitarbeitende vom Pflegeheim Sennhof in der Bewegungs-Wahrnehmungssequenz

inästhetik ist ein erfahrungsbezo- onsangepasst und gemeinsam mit dem wegungsressourcen und individuelle Kgenes Lernkonzept, welches hilft, betroffenen Menschen durchzuführen. Bewegungsmuster zu berücksichtigen die eigene Bewegung bewusst wahr- Dadurch entdeckt der hilfsbedürftige und in die pflegerische Handlung zu in- zunehmen und es als Ressource für Mensch seine noch vorhandenen Res- tegrieren. Im Gegensatz zur erwähnten die eigene Gesundheitsentwicklung zu sourcen neu. Selbst Menschen, die nur Technik-orientierten Einstellung wird nutzen. geringe Aspekte der Eigenaktivität zei- in der Kinästhetik Wert darauf gelegt, Die eigenen Fähigkeiten und Mög- gen, können diese durch entsprechende dass die Unterstützung interaktiv er- lichkeiten zu entdecken, ist für jeden Unterstützung langsam und schrittwei- folgt und gemeinsam mit dem Bewoh- Menschen von Bedeutung, selbst wenn se erweitern. Mit den Ideen der Kinaes- nenden entwickelt wird. eine chronische Krankheit oder Behin- thetics kann weitestgehend auf Heben derung vorliegt. Wie können wir pfle- und Tragen verzichtet werden. Motto: Mein Appell an die Pflegenden: gebedürftigen Menschen nun ein pas- «Bewegen statt heben»! «Vertiefen und stärken Sie ihre Bewe- sendes Lernangebot bieten, damit sie gungskompetenz und entwickeln Sie in ihrer Selbstwirksamkeit unterstützt inästhetik ist eine Alternative zu ihre Achtsamkeit weiter!» werden - ohne gleichzeitige Überforde- Keiner im pflegerischen Alltag weit Deshalb werden im Pflegeheim Senn- rung zu erfahren? verbreiteten Technik-orientierten Ein- hof regelmässig Weiterbildungen zum stellung, die besagt, dass man nur be- Thema Kinästhetik vermittelt. as Konzept Kinästhetik dient die- stimmte erlernte Handgriffe und Bewe- Christina Gygax Dser Idee und liefert Anregungen gungsmassnahmen richtig durchführen Kinästhetik- Trainerin für eine individuelle und fördernde Un- muss, um jemand zu transferieren. terstützung hilfsbedürftiger Menschen. Solch ein Verständnis kann dazu füh- Kinästhetik ist ein erfahrungsbezoge- ren, dass Pflegende die Bewohnenden nes Lernkonzept, das Menschen hilft, wie ein Gepäckstück passiv bewegen ihre Bewegung bewusst wahrzuneh- und lagern, ohne noch vorhande Be- men und sie als Ressource für die eigene Entwicklung und Interaktion zu nutzen. Mitarbeitende bei einer theoretischen, fachlichen Sequenz – im Vordergrund Karin Egli und Die Grundideen dieser Lehre basieren Christof Rötheli auf naturwissenschaftlich fundiertem Know how. Eine Kernaussage der Ki- nästhetik ist, dass Bewegung und In- teraktion die Basis des Lernens und der menschlichen Entwicklung bildet. Alle unsere Tätigkeiten haben Bewegung zur Grundlage. Durch die bewusste Beachtung der verschiedenen Aspekte der Bewegung können wir unsere Be- wegungsfähigkeiten erweitern und so effektiv lernen, unsere Gesundheit zu erhalten. Für die Betreuungsarbeit be- deutet dies, dass Pflegende, Angehöri- ge und Therapeuten ihre Sinneswahr- nehmung und Bewegungskompetenz schulen können und so die Fähigkeit er- langen, alltägliche Handlungen situati- 42 Gruss aus der Küche

Steinpilz-Risotto (Risotto ai funghi porcini)

OMBUDSSTELLE für pflegebedürftige Menschen im Kanton Aargau

Die Ombudsstelle ist für Menschen, die sich in einem isotto stammt aus Norditalien, wo Alters- und Pflegeheim aufhalten RLandschaft und Klima die Küche oder Dienstleistungen von ambu- geprägt haben. So ist der ursprüng- lanten Pflegeeinrichtungen wie Roger Felder (Stv. Leiter Küche) liche Risotto eher den deftigen und Spitex beziehen. Ebenfalls können geschmacksintensiven Gerichten zu- sich Angehörige und Heimleitun- zuordnen. Ein sämiger Risotto ist als Vorbereitung gen an die Ombudsstelle wenden. Beilage oder als Hauptgericht beliebt. Die getrockneten Steinpilze in einer Schüssel mit wenig warmem Wasser Roger Felder (Stv. Leiter Küche) kocht Unabhängig – neutral – aufweichen. Das Wasser wird später den Klassiker für unsere Bewohnen- vertraulich – kostenlos den. mit verwendet und gibt dem Gericht den intensiven Pilz-Geschmack Die Ombudsstelle vermittelt bei Zutaten für 4-6 Portionen Konflikten und hilft, konstruktive 350 g Arborio Risottoreis Zubereitung Lösungen für alle Beteiligten zu 1 rote Zwiebel gross In einer Pfanne mit einigen Esslöffel finden. Sie unterstützt Ratsuchen- 10-15 Esslöffel Olivenöl (je nach Gus- Olivenöl den Reis glasig dünsten. Da- de im Bereich des Gesundheits- to) nach die gehackten Zwiebeln beigeben wesens. 5 dl Weisswein und kurz weiter dünsten. Mit 2/3 des Weissweins ablöschen, bis die Flüs- 1 l Hühnerbrühe Unser Angebot: 3 Knoblauchzehen sigkeit verkocht ist. Mit dem restlichen Beraten, empfehlen, vermitteln 40 g getrocknete Steinpilze (es dürfen Weisswein den Vorgang wiederholen. und schlichten. ebenso frische verwendet werden) Sofort mit reichlich Hühnerbrühe den 80 g Butter Vorgang wiederholen, bis die Flüssig- 200 g Parmigiano gerieben keit wiederum fast verkocht ist. Ab schwarzer Pfeffer (Mühle), Petersilie diesem Moment ist der Vorgang immer wieder zu wiederholen und die Bissfes- tigkeit des Risottos zu prüfen (al dente). Danach werden die Steinpil- ze mit dem Wasser und der gehackte Knoblauch dazu- Die Ombudsfrau, Susanna gegeben. Immer Gemüse- Mattenberger, erreichen Sie brühe nachgiessen und kon- telefonisch Dienstag-, Mittwoch- trollieren. und Donnerstag-Vormittag Nun die Butter unterrühren oder per Email. Termine nach und die Hälfte des Parme- Vereinbarung sans beigeben. Ombusstelle für pflegebedürftige Anrichten Menschen In tiefe Teller anrichten und Bahnhofstrasse 18, mit weiterem Parmesan, Postfach 3534, 5001 Aarau Petersilie, Olivenöl und schwarzem Pfeffer verfei- 062 823 11 42 nern. [email protected] Buon Appetito www.ombudsstelle-ag.ch ms 43 Gastkolumne

«Zugehende Demenzberatung» Pro Senectute Aargau

ine Demenzdiagnose konfron- Etiert Betroffene und Angehörige mit vielen Veränderungen und Her- ausforderungen. Ziel der Beratung ist, Betroffenen und Angehörigen eine kontinuierliche und beratende Beglei- Team «Zugehende Demenzberatung» tung, angepasst an die jeweiligen Be- (v.l.) Annemarie Rothenbühler, Julia Kiefer, Marianne Candreia dürfnisse, zu bieten. Diese Form der Begleitung und Beratung wird im «Sie finden so oft wie oft wie nötig statt, sind kostenlos und deutschsprachigen Raum häufig als offen für jedes Alter. «Zugehende Beratung» bezeichnet. nötig statt, sind Die Beratungsgespräche enthalten Weitere Informationen erhalten Sie bei unterschiedlichste Themen: Informa- kostenlos und offen Pro Senectute Aargau unter: 062 837 50 tionen zur Erkrankung, Umgang mit für jedes Alter.» 70 oder www.ag.prosenectute.ch Bei Alzheimer Aargau: «Ziel der Beratung www.alz.ch/ag ist, Betroffenen und veränderten Verhaltensweisen, Ko- Julia Kiefer ordination von Entlastung und deren Angehörigen eine Finanzierung, psychosoziale Beglei- Die «Zugehende Demenzbera- tung… Uns ist es wichtig, individuell tung» ist ein Angebot der Pro kontinuierliche und und angepasst auf die jeweiligen Be- Senectute Aargau in Kooperation beratende Begleitung, dürfnisse, die im Vordergrund stehen, mit Alzheimer Aargau. Mit der werden de- angepasst an die je- gestützt, gestärkt und entlastet werden. menzbetroffene Familien zu Hause weiligen Bedürfnisse, Die Beratungen erfolgen telefonisch, von einer Pflegefachfrau mit lang- bei Betroffenen zu Hause oder in einer jähriger Erfahrung mit Demenzer- zu bieten.» unserer Beratungsstellen. Sie finden so krankungen beraten und begleitet.

«Sofort-Aufnahmen» im Sennhof Sind Sie als pflegende Angehörige in einer Notsituation? Rufen Sie uns an – wir unterstützen Sie gerne! Telefon 062 745 08 08 Weitere Entlastungs-Angebote • Ferienzimmer • Regionale Tagesstätte (mit Bring- und Holdienst)

Dem Tage Leben schenken

44 Gedankensplitter

Wer bin ich? – und unser Ideal bzw. unsere zen sie nahezu mit ihrer Ideal- Vorstellung davon, wie wir ei- vorstellung. Viele sind besessen gentlich sein möchten – klaffen von einem Urmisstrauen, das sie oft genug sogar weit auseinan- so, wie sie sind, nicht anerkannt der. Es ist durchaus verständlich, werden. Sie sagen sich: Wenn du dass jeder Mensch gern ein Ideal wüsstest, wie ich wirklich bin und repräsentieren will. Ideale sind im «ticke», könntest du mich nicht Prinzip auch durchaus positiv. Sie mehr akzeptieren. Oder: Wenn haben die Kraft, unser geistiges die Menschen wüssten, wie es in Wachstum herauszufordern. Es mir ausschaut, welche Fantasien geht also nicht um Model-Körper- ich habe, dann hätten sie keine masse. Ideale brauchen wir, damit Achtung mehr vor mir. Diesem wir herausgelockt werden aus Urmisstrauen nicht zu verfallen, unseren Bequemlichkeiten. Oft dass ich mich so, wie ich bin, den «Der, der ich kein leichtes Unterfangen. Leider anderen nicht zumuten möchte, bin, grüsst identifizieren sich aber viele mit nicht in diese Falle zu tappen, ver- wehmütig ihrem Ideal in so starkem Mass, langt Demut; es verlangt Mut zur dass sie nicht mehr den Mut eigenen Wahrheit – und Mut, die den, der haben, sich erst einmal so anzu- eigenen Schattenseiten zu akzep- ich sein nehmen, wie sie sind. Sie weigern tieren. Es tut schlicht weh. Aber möchte.» sich, ihre Realität anzunehmen. Verleugnung ist kein Weg zum Sie meinen, sie seien nur dann Glück und zum inneren Frieden. Hinter diesem Satz des dänischen beliebt, sie würden nur dann Wir bleiben Getriebene. Hingegen Philosophen Søren Kierkegaard anerkannt von anderen Men- führt die eigene Wahrheit in aller (5.5.1813 - 11.11.1855) steckt eine schen, wenn sie etwas vorweisen Demut anzunehmen viel eher zur Erfahrung, die wir alle kennen: könnten, wenn sie etwas besser Ruhe des Herzens. Unsere Realität – so wie wir sind könnten als andere. So verschmel- sps

Hoffnungsschimmer... 45 Projekt-Arbeit

Die Zukunft aktiv mitgestalten

Durch die Zusammenarbeit der Als Projektleiterinnen wurden Projektleitungen aus den ver- wir vor neue Herausforderungen schiedenen Bereichen wurde die Sicht- gestellt und durften wertvolle Erfah- weise erweitert und das gegenseitige rungen sammeln. Während dieser Zeit Verständnis für den anderen Aufgaben- standen wir in enger Zusammenarbeit bereich verbessert. mit Michael Drebes, welcher uns bei Astrid Bär offenen Fragen stets unterstützte. Leitung Freiwilligenarbeit & Rahel Gerber Kulturelles Leitung Wohnbereich 5

Jeder Aspekt der Kommuni- kation ist spannend und birgt enormes Potential für die Bewertung der Kunden- und Mitarbeiter-Zufrie- denheit. Es macht grossen Sinn, sich mit den Themen der eigenen Kommu- nikation und deren Wirkung auseinan- derzusetzen. In den Projektarbeiten mit den verschiedenen Gruppen durfte ich dazu beitragen, einige Arbeitsabläufe Viel Zeit wurde in die Erarbei- zu beschreiben und Aspekte der Team- tung der Teilprojekte investiert! kultur mit zu entwickeln. Jeder gemein- Umso wichtiger ist jetzt die Umsetzung same Schritt mit dem Sennhof-Team ist im Tagesgeschäft. In diesem ereignis- geprägt von einem Höchstmass an Zu- reichen Jahr 2018 hat das gesamte Ka- verlässigkeit und dem wertschätzenden der gemeinsam viel erreicht. Darauf Miteinander aller Beteiligten. sind wir stolz. Michael Drebes, Nicole Räss Senior-Berater & Trainer (Evolex AG) Leitung Gastronomie

46 Projekt-Arbeit

Erarbeitete Telefonie Bewohnereintritt Ein gut funktionierendes Telefon-Ma- Angenehmer Eintritt für Bewohnende Teilprojekte nagement bedeutet effiziente, professi- und deren Angehörige (reibungslos, onelle und kompetente Betreuung über Sicherheit vermittelnd, vertrauensför- das Telefon. Das gilt im Blick auf unse- dernd). re Kunden und Geschäftspartner sowie auch für die internen Abteilungen.

Bewohneraustritt Definieren der Zuständigkeiten, um E-Mail doppelte Arbeitswege zu vermeiden. Um eine E-Mail-Flut, Zeitverlust, Welche Abteilungen und Mitarbeiter Missverständnisse oder gar Fehlent- benötigen wie viele Informationen zu scheide zu vermeiden, bedarf es einer welchem Zeitpunkt. Das Ziel ist eine Prozessbeschreibung, Teamkultur um den Bewohnenden Aus den Teamregeln einen würdevollen wird die Teamkul- Austritt zu gewähr- tur. Diese bildet die leisten. Grundlage und die Verbindlichkeit für die Beschreibung der Werte im täglichen Bewohnertransport Umgang mit- und un- Ziel ist ein einheitli- tereinander. cher Ablauf, um die Bewohnenden pünkt- lich zu ihren externen Terminen zu bringen. Sitzungskommuni- kation Eine Sitzung ist wie eine Wanderung, Mitarbeiter Rekru- ohne klares Ziel ver- tierung und Eintritt irrt man sich. Dabei Ziel ist die Zuständig- verschwendet man keiten zu definieren, Zeit und Energie. Was um frühzeitige Aus- aber mindestens so tritte neuer Mitarbei- wichtig und den meis- tenden zu vermindern ten Führungsleuten und so die Fluktuation zu wenig bewusst ist: zu senken. Sitzungsführung ist nichts weniger als ge- lebte Führungs- und Firmenkultur. Es ist also von grosser Be- deutung, wie über- zeugt und zufrieden die Betroffenen die Sitzung verlassen. einheitlichen E-Mail-Bewirtschaftung. Braucht es ein E-Mail oder wäre ein Zur Hilfestellung für die Sitzungsfüh- Telefon oder ein persönliches Gespräch rung wurde die Sitzungskultur, die sinnvoller? Eine zentrale Frage! Checkliste und die Vorlage Sitzungs- protokoll erarbeitet.

Verpflegungsprozess Ziel ist, die Kundenzufriedenheit zu steigern und den Prozess effektiv und Besuchen Sie unsere effizient umzusetzen. (Siehe auch Seite Homepage: 26 «Logistik/Verpflegung») www.heiminfo-regionzofingen.ch 47 Projekt-Arbeit

Deming-Kreis Do: Act: Tun heißt hier, entgegen der gängigen In dieser Phase wird das Konzept ein- (Qualitätssicherung) Auffassung des Begriffes, nicht die geführt, festgeschrieben und regel- Umsetzung, sondern das Ausprobieren, mäßig auf Einhaltung geprüft. Diese Der Deming-Kreis beschreibt die 4 Testen und Optimieren des Konzeptes Aktionen können im Einzelfall recht Phasen eines Problemlösungs-Zyklus. mit schnell realisierbaren und einfa- umfangreiche Änderungen der Ablauf- Der Deming-Kreis findet ebenfalls An- chen Mitteln. oder Aufbau-Organisation umfassen. wendung beim kontinuierlichen Ver- Die Verbesserung beginnt wiederum besserungsprozess. Check: mit der Phase Plan. Der Begriff Deming-Kreis ist nach Der im Kleinen realisierte Prozessab- Texte Seite 47/48 von Astrid Bär, Rahel William Edwards Deming benannt, ei- lauf und seine Resultate werden sorg- Gerber, Nicole Räss nem amerikanischen Physiker, dessen fältig überprüft und bei Erfolg für die Wirken maßgeblich den heutigen Stel- Umsetzung auf breiter Front als Stan- lenwert des Qualitäts-Managements dard freigegeben. beeinflusst hat.

Der Deming-Kreis (PDCA-Zyklus) be- steht aus den folgenden Schritten:

Plan: Die jeweiligen Aktivitäten müssen vor der eigentlichen Umsetzung geplant werden. Er umfasst die Analyse des Ist- zustandes, das Erkennen von Verbesse- rungs-Potential sowie das Entwickeln eines Konzeptes.

Am Kadernachmittag wurde der Demingkreis (Qualitätssicherung) zur Verständlichkeit sym- bolisch mit Holzkeilen dargestellt.

Patrik Bolliger, Matthies Stampfli und Patrick Bichsel beim Studieren der Unterlagen

Prozess Mitarbeiter- Rekrutierung und -Ein- tritt wird bildlich vorgestellt.

Freiwillige Chauffeure für den Heimbus gesucht: Tel. 062 745 08 08 (Yvonne Bitterli, Leitung Fahrer-Team verlangen)

48 Techn. Dienste

Ausbildung Betonsockeln. Der Lehrbe- trieb hat die Verpflichtung, «Fachmann insgesamt 160 Lernziele Betriebsunterhalt» während der Ausbildungs- zeit mit den Lernenden zu erarbeiten und das nöti- ge Wissen und praktische Können zu vermitteln.

Was macht ein «Fach- mann Betriebsunterhalt» überhaupt? Das sind Allrounder im Be- reich Hausdienst. Sie arbei- ten in Heimen, Schulen oder Im Sennhof wird die Ausbildungs- öffentlichen Institutionen, möglichkeit zum «Fachmann Betriebs- beim technischen Dienst unterhalt» angeboten. Zurzeit sind es in grösseren Unternehmen. zwei Lernende im ersten bzw. im drit- Sie überwachen haustech- ten Lehrjahr. Die Ausbildungszeit be- nische Anlagen wie Hei- Der Lernende erstellt eine «Prüfungswand» trägt drei Jahre bis zum Abschluss mit zung und Lüftungsanlagen, einem eidgenössischen Ausweis. Die regulieren die Anlagen, schreiten bei wortungsvollem Lehrbetrieb ist es dem Lernenden besuchen einmal pro Wo- Störfällen ein und nehmen kleinere Sennhof ein grosses Anliegen, dass die che die Gewerbeschule in Lenzburg. Reparaturen selbst vor. Des Weiteren jungen Menschen hier ein gutes Umfeld Dazu gibt es so genannte ÜK (Über- organisieren sie Fachpersonen bei kom- haben, um sich optimal auf die Prüfung betriebliche Kurse), welche im Campus plexeren Störungen. Anforderungen an vorbereiten zu können. Dass der Leiter Sursee im Bildungszentrum Bau AG die Ausbildung sind abgeschlossene Techn. Dienste seit Anfang 2018 Prü- absolviert werden. Wie die Gewerbe- Volksschule, z.B. Sekundar- oder Re- fungsexperte bei der praktischen so- schule ist auch der Besuch dieser Kurse alschule, sowie Freude an praktischer wie mündlichen Abschlussprüfung der obligatorisch und fester Bestandteil des Tätigkeit sowohl drinnen als auch im Fachmänner/-Frauen Betriebsunterhalt Ausbildungs-Programms. Es gilt, den Freien, Interesse für die Natur und ist, wirkt sich sicher positiv aus. Zudem Lernenden die praktischen Arbeiten Pflanzen, handwerkliches Geschick, erstellt der Lernende eine Prüfungs- näher zu bringen, sprich die gängigsten praktische Veranlagung, technisches wand, ähnlich wie bei der Prüfung, Reinigungsarten, Grünpflege Repara- Verständnis, Zuverlässigkeit. Im 2019 um sich optimal auf den Lehrabschluss turarbeiten und Kontrollen im und ums steht dem Lernenden Fabian Lang die vorbereiten zu können. Gebäude, so z.B. auch Erstellung von Abschlussprüfung bevor. Als verant- pb

160 Leistungsziele sind gefordert.

49 Silvester/Neujahr

Der Musikverein Start ins Vordemwald sorgt für den musikalischen neue Jahr Rahmen

Neujahrs-Apéro im «Schlosshof»

«Ich wünsche dir zwei Dinge: Alles und Nichts. Alles was dich glücklich macht und nichts was dich verzweifeln lässt.»

en Silvester-Tanznachmittag er- Döffnete musikalisch Peter Käser (Sound Express). Es wurde gelacht, ge- schunkelt, gesungen und getanzt, was viele gleich um Jahre jünger wirken liess. Am Abend ging das Feiern in den ein- zelnen Wohnbereichen munter weiter und Tischbomben wurden gezündet. Dabei fehlte das traditionelle Silvester- menu «Hamme mit Kartoffelsalat» ge- nau so wenig, wie das anschliessende «Cüpli», um auf das neue Jahr anzus- Bewohnerin Ger- tossen. maine Weiss (li.) im angeregten Gespräch m 1. Januar folgte bereits ein wei- mit Dorly Fehlmann terer Höhepunkt. Das Pflegeheim (freiwillig Tätige) A Sennhof durfte bereits zum 5. Mal den Neujahrs-Apéro der politischen Ge- meinde und des reformierten Kirch- kreises Vordemwald ausführen. Die beiden Festredner - Gemeindeammann Peter Käser («Sound Express») in seinem Max Moor und Pfarrer Joël Guggisberg Element - überbrachten liebevolle Glückwün- sche an Alle. Der Musikverein Vor- demwald sorgte für den würdigen mu- sikalischen Rahmen. Für die Gäste gab es Suppe oder heisse Wienerli aus der Sennhofküche. Marcel Maurer schenk- te feinen Punsch, Glühwein oder sein «Murer Bier» aus. AB

Heidi Scheidegger (freiwillig Tätige) und Bewohnerin Liselotte Widmer (re.) haben den Plausch beim Tanzen 50 Winteressen

Bedeutet Gratisarbeit Dummheit?

Heitere Gäste

und 100 ehrenamtlich Tätige des RSennhofs trafen sich zum «Winter- essen» im Gemeindesaal Vordemwald. Im von Ursi Lang hübsch dekorierten Saal unterhielten Martin Schaffner Beim Apero-Talk (Gitarre), Alexandra Lüthy und Eva Wey (Violine) sowie Larissa Scheding (Mandoline) die Gäste musikalisch. Das aufmerksame Service- Matthies Stampfli und seine Leute aus Personal war stets für Nachschub besorgt Küche und Gastronomie sorgten sich derweil rührend um die «kulinarische Unterhaltung». Im von Astrid Bär (Leiterin Freiwilli- genarbeit) moderierten Abend dankten Urs Suter, seit einem Jahr VR-Präsi- dent, und Martin Zimmerli, Co-Präsi- dent des Sennhof-Vereins, allen Frei- willigen für ihren Einsatz. Heimleiter Urs Schenker erwähnte mit Stolz, dass im Sennhof pro Jahr rund 5'000 Stunden Freiwilligen-Arbeit ge- leistet würden. Und er zitiert Unter- nehmensberater Klaus Stöhlker, der in einem Interview sagte «Ich lehre seit Jahren: Bescheidenheit ist keine Zier. Ich diene dem Kapitalismus, wo Gra- tisarbeit Dummheit bedeutet.» Dazu meint Urs Schenker: «Vielleicht sind wir also alle dumm – aber wir haben dafür das Herz am rechten Fleck!» Dieses Quartett sorgte für gute Stimmung Bruno Schärer

51 Seelsorge

wohl auch etwas zu tun mit dem Geläute Glocke Hoffnung: Die Farbe Grün ist Glockenklänge unserer heutigen Kuhherden? doch der Inbegriff von Hoffnung! Im Diamanten ist im 1. Stock vor allem die I ghöre es Glöggli, es lütet so Glocken wurden zu einem christlichen Farbe Grün vorhanden. nett, de Tag isch vergange, Zeichen. Wenn auch Christen nicht im- jetzt go ni is Bett. Im Bett mer einig sind, sondern leider oft zerstrit- Glocke Liebe: Rot – das ist doch defini- tuen i bätte und schlofe denn ten, so kennen allen Kirchen Glocken: tiv die Farbe der Liebe, Verliebte zeich- Kopten in Ägypten, syrisch-orthodoxe nen und malen sich die Herzen in roter i. De lieb Gott im Himmel Christen in Syrien und in der Türkei, in Farbe aus. Im Parterre vom Neubau Di- wird au bi mer si. der katholischen Kathedrale St. Patrick amant herrscht die Farbe Rot vor. auf der Fifth Avenue in Manhattan-New York ebenso wie im höchsten Kirchturm Glocke Glaube: Die Farbe Orange ist der Welt, dem evangelischen Ulmer mannigfaltig, sie strahlt Freude, Le- Münster bis hin zu den viel besungenen benslust und Glaube an das Gute aus. Glocken von Rom. Im Buddhismus ist die Farbe Orange in vertrautes Lied, ein Lied aus Kin- der Inbegriff der höchsten Stelle der Er- Edertagen. Aber nicht nur Kinder be- Glocken rufen zum Gebet. Von vielen leuchtung – des Glaubens. Im Garten- ten so. Eine Bewohnerin vom Sennhof Kirchtürmen läutet es am Mittag um geschoss vom Diamanten herrscht die hat letzthin gesagt, sie könne zwar nicht 11.00, am Nachmittag um 15.00 und Farbe Orange vor. mehr singen, aber sie bete jeden Abend abends um 19.00 Uhr. In der katholi- im Bett dieses Gebet. Ihre Mutter habe schen Tradition betete oder beten Men- Wenn das alles kein gutes Omen – Zei- dies schon mit ihr gesungen. schen auch heute noch jeweils den engli- chen ist!» schen Gruss. Eine starke Verbindung mit Auch Glocken sind für uns altvertraut, dem Leben von Jesus. Klingt in Ihnen - wie ein leiser Glo- vertraut aus den Kindertagen. Schon bei ckenton - etwas an, wenn Sie diese drei unserer Taufe haben Glocken geläutet - Und Glocken gibt es auch im Sennhof. Sprichwörter lesen? bei der Erstkommunion, der Konfirma- Am Freitagvormittag vor dem Gottes- tion, der Firmung, der Hochzeit. Und dienst läuten die drei Glocken. Jede Glaube: Zu glauben ist schwer, nichts zu einmal werden Glocken auch zu unserer dieser drei Glocken, die in unserem Glo- glauben ist unmöglich. Victor Hugo Trauerfeier läuten. ckenturm hängen, tragen einen Namen: Hoffnung: Mach’s wie der Vogel, Glaube – Hoffnung – Liebe der nicht aufhört zu singen, auch Glocken sind älter als Christentum und wenn der Ast bricht. Denn er weiß, Judentum. Ihr Ursprung dürfte in Asi- Unser Heimleiter, Urs W. Schenker, hat dass er Flügel hat. Don Bosco en liegen, der Heimat des Erzes. Man es beim Eröffnungsgottesdienst des Dia- Liebe: Die Summe unseres Lebens sind meinte, Erz und sein Klang vertreibe manten so gesagt: die Stunden, Dämonen und besänftige die Götter. Wo «Diese Glocken haben uns heute Mor- in denen wir liebten. Wilhelm Busch Glocken läuten, muss das Böse weichen. gen läutend empfangen. Darum hängte man im alten Mesopota- Geben wir diesen Begriffen noch Far- Glaube, Hoffnung, Liebe sind die beste mien Glocken um den Hals der Leitpfer- ben, dann haben wir auch eine Brücke Grundlage für ein glückliches und sinn- de, der Elefanten und Kamele. Hat dies zum Neubau «Diamant» gebaut! erfülltes Leben. Denken wir daran, wenn wir das nächste Mal das fröhliche Läu- ten unserer drei Sennhofglocken hören. Margrit Muoth, Seelsorgerin

«Glaube, Hoffnung, Liebe sind die beste Grundlage für ein glückliches und sinnerfülltes Leben.» 52 pro memoria

nter diesem Motto werden An- Momente der Ugehörige, welche sich in den ver- gangenen Monaten von im Sennhof Erinnerung lebenden und ihnen sehr nahe stehen- den Menschen für immer verabschie- den mussten, zu einer Gedenk-Feier eingeladen. Dabei wird grosser Wert auf eine einfühlsame musikalische Umrah- mung durch die Pianistin Elisabeth Schreyer-Puls gelegt, die sie jeweils durch von ihr rezitierte Texte und eigene Gedichte ergänzt. Es soll ein würdevolles Gedenken an die Verstor- benen sein. Heimkehr sps Wenn eine Seele sich bereitet Zur Heimkehr in die geistigen Gefilde, so lässt sie los, was irdisch sie Juli bis Dezember 2018 beschwerte. Bewohner Wohn- Todesdatum Befreit sich aus des Körpers bereich engem Hause, Schulthess Franz 3 15.07.2018 um leicht und unbeschwert Tschanz Hans 4 17.07.2018 die Reise anzutreten. Peyer Rosa 3 19.07.2018 Loosli Monica 4 25.07.2018 Sie schaut nach vorn, will Klöti Lieselotte 4 10.09.2018 wieder sich vereinen Lütolf Aloisia 2 27.09.2018 mit hohen Geistern einer Weber Dagobert 4 29.09.2018 ander’n Welt. Suter Alice 2 27.10.2018 Stoller Elisabeth 4 30.10.2018 Wir, die wir bleiben, trauern, Schaub Helena 2 31.10.2018 nehmen Abschied Stebler Ruth 3 01.11.2018 und halten, die es machtvoll Siegrist Bethli 3 08.11.2018 von uns zieht. Wüthrich Mathilde 5 21.11.2018 So fesseln wir die, die wir Iseli Anna 4 24.11.2018 lieben Kunz Kurt 2 25.11.2018 mit unsern irdischen Gefühlen Ernst Rolf 3 26.11.2018 und geben sie nicht frei. Eggimann Pascal 3 26.11.2018 Faissler Erika 3 02.12.2018 Sie, die der Engel Flügel schon Leuenberger Paul 3 06.12.2018 gestreift, Lippuner Armin 4 13.12.2018 sie sehnen sich nach Heimkehr Küffer Heidi 3 22.12.2018 in die geist’ge Welt. Christen Gabriela 4 23.12.2018 Wenn wir in Liebe sie begleiten So helfen wir, den Weg Termine - Momente der Erinnerung 2019 bereiten Montag, 13. Mai 2019 und lassen sie in Frieden Montag, 9. September 2019 zieh’n. Elisabeth Schreyer-Puls Ruhebank beim Sennhof-Friedhof mit Blick ins Pfaffnerntal. 53 Wir gratulieren

Dank und Freude – Rückblick Juli bis Dezember 2018

Freude soll man teilen – ob es sich um «runde» oder be- sonders «hohe» Geburtstage unserer Heimbewohner­innen und -bewohner handelt, oder um Dienstjubiläen in unserem Team. Gerade diese Zeichen der Treue wissen wir dankbar zu schätzen. Geburtstagskindern und Jubilaren – allen gelten unsere herz- lichsten Glückwünsche. uws

«Runde» und besonders «hohe» Geburtstage Geb. Datum Alter Name/Vorname Wohnort Geb. Datum Alter Name/Vorname Wohnort 11.07.28 90 Woodtli Lisa Strengelbach 07.10.28 90 Hofer Otto Rothrist 16.07.25 93 Roth Verena Vordemwald 11.10.26 92 Woodtli Elisabeth Rothrist 25.07.28 90 Weber Lotti Rothrist 23.10.13 105 Hilfiker Wilhelmine Lenzburg 28.07.27 91 Lehmann Traugott Oftringen 01.11.28 90 Moor Leonore Brittnau 29.07.24 94 Wyss Elisabeth Unterentfelden 18.11.33 85 Dennler Elisabeth 03.08.25 93 Hochuli-Hauri Jakob 19.11.43 75 Fankhauser Susanne Rothrist 23.08.25 93 Häfeli Claire Zofingen 21.11.27 91 Hochuli Klara Brittnau 11.09.24 94 Bär Margrith Rothrist 27.11.24 94 Wyss Kurt Oftringen 14.09.23 95 Lienhard Heidi Vordemwald 29.11.26 92 Hauri Hanna Reitnau 24.09.26 92 Lehmann Therese Oftringen 03.12.19 99 Schär Otto Brittnau 26.09.43 75 Baumann Margrit Zofingen 04.12.21 97 Flückiger-Moor Marie Oftringen 28.09.28 90 Lehmann Otto Zofingen 06.12.27 91 Litschi Ruth Rothrist

Dienstjubiläen Dienstjahre Name/Vorname Abteilung Jub.-Datum 5 Wälchli Esther Housekeeping 01.07.18 5 Zimmerli Stefanie Wohnbereich 3 01.08.18 5 Buser Michelle Wohnbereich 4 15.08.18 5 Rüede Renate Housekeeping 01.09.18 5 Ellenberger Karin Wohnbereich 3 24.09.18 5 Zaugg Rita Wohnbereich 2 01.11.18 10 Gerber Irma Schloss Café 21.08.18 10 Simonitsch Sieglinde Wohnbereich 4 01.09.18 10 Schär Lisbeth Wohnbereich 4 01.11.18 10 Hirschi Ilona Apotheke 13.11.18 25 Wälchli Maja Wohnbereich 5 01.08.18 35 Rentsch Rosmarie Nachtwache 05.08.18

Pensionierungen Dienstjahre Name/Vorname Abteilung 03.09.18 Bont Maria Teresita Wohnbereich 2 05.11.18 Kohler Heidi Wohnbereich 1

«Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben.» Chinesische Weisheit 54 Sennhof Bilderbogen Juli bis Dezember 2018

Am «Pensionierten-Treffen» erhielten alle Teilnehmenden ein sym- bolträchtiges Souvenir - «Sennhof mit dem Diamant in schönster Land- schaft» - ein vom Künstler Beat Hofer aus Rothrist gestalteter Kunst- druck.

Freude herrscht: (Bildmitte) Nicole Meier (Finanz- und Rechnungwe- sen) mit Hund «Muffin» hat die Sozialhunde-Ausbildung mit Erfolg be- standen. Astrid Bär (Leitung Freiwilligenarbeit) und Chef Urs W. Schen- ker (Heimleiter) freuen sich mit.

Dem Tage Leben schenken

Anlässlich des Einweihungsfestes besuchte die Aargauer Regie- rungsrätin Franziska Roth den Neubau und zeigte sich begeistert vom "Diamant" und ebenso beeindruckt vom Erlebnisgarten (Demenz- garten). Während des anschliessenden Mittagessens ergab sich ein reger Gedankenaustausch über die Anliegen der Langzeitpflege sowie über das Gesundheitswesen in all seinen Facetten. (Von li.) Urs Suter (VR-Präsident), RR Franziska Roth, Urs W. Schenker (Heimleiter) und Daniel Pauli (Bauherrenvertreter) Sogar der Kanton macht Tourismus-Werbung für den Aargau mit dem Sujet «Pflegeheim Sennhof». Man hat also auch dort die attraktive Ein- zigartigkeit der wunderschönen Anlage nahe der Kantonsgrenze ent- deckt.

Der Kirchenchor aus Reitnau erfreute die aufmerksame Zuhörer- schaft

Der Zofinger Helping Man Marcel Steffen sorgte dafür, dass aus- gediente Rollstühle vom Pflegeheim Sennhof in die Rollstuhlwerkstatt nach Uganda kamen, wo sie mit grosser Dankbarkeit und Freude in Empfang genommen wurden. 55 Was uns im Sennhof wichtig ist!