Jahresbericht 2017
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ZMSBw Zentrum für Militärgeschichte Am . M Orangerie S r au c 273 2 t und Sozialwissenschaften der lbe h S er- allee o Tiefer allee p 1 Bundeswehr Schloss Jäger- Universität enh BERLIN See Sanssouci a u Potsdam Park e r - Hegelallee Nuthe-Humboldt- Neues brücke Palais Sanssouci st Tram 94 Luisen- r Tram 91, 94, 98 Platz der . Einheit Berliner platz Bus 610, e . Charlottenstr N ue r 631 n st Tram 94Kanal Am BRANDENBURG Brandenburger st Palais r. RE1, RB20, RB21 Breite Nikolaikirche A 115 Vorst a d t Dortustr. Bus 610 1 Landtag Schloss . Moschee Str Str. Charlottenhof (Pumpenhs.) Bus 610 98 Lange Am Wild 94, Brücke Forst- Geschwister- Scholl- p Tram 91, Humboldtring ark Kas RE1, RB20, RB21, RB22, RB23 DB DB Potsdam Hbf. t anienallee A 115 Bhf. Park Bhf. Schloss Fr.- S 7 List- Sanssouci Charlottenhof DB 1 Str. Bus 610 Tram 91, Bus 610, 631 Pot sdam- Bus 610, 631 BERLIN-W Str. 98 F ANNSEE r.-En W est gels- g Str Havel r . Tram 91, 94, 98 Staats- Haltestelle e Heinrich- Kastanienallee/ b kanzlei Zeppelinstr. Südliche Zentrum für Militärgeschichte Innenstadt Haltestelle Bus 631 und Sozialwissenschaften r e Im Bogen der Bundeswehr g i Mann- z Wild- Zeppelinstr. 127/128 p Im Bogen i e - L s u Templiner a h e u Tram 91, 98 Vorst a d t e a Str. s r RB23 s B st u a r r Zeppelin- h . e Wissenschaftspark in C p ark l p Albert Einstein fhafen Allee f m e T 2 schi t f An der r e Tram 91, 98 f 1 r Telegraphenberg Pirsch- o Am Lu Kongresshotel WERDER d n e DB heide Bus 631 Templiner h c Maßstab ca. 1 : 50000 i Bhf. Pirsch- A 10 See M 0 250 500 750 1000 m ©ZMSBw heide 04020-16 JAHRESBERICHT 2017 Inhalt Grußwort des Kommandeurs 2 Rückblick des Leitenden Wissenschaftlers 4 Fachbereich Publikationen 6 Veröffentlichungen 10 Abteilung Forschung 14 Abteilung Einsatz 36 Abteilung Bildung 44 Stabsgruppe 52 Museumswesen der Bundeswehr 56 Militärhistorisches Museum (Dresden) 60 Militärhistorisches Museum (Berlin-Gatow) 64 Bilaterales Jahresprogramm und Internationale Kontakte 68 Presse 74 Bibliothek 76 Zeitschriften des ZMSBw 80 Bilanz 84 Impressum 120 Grußwort des Kommandeurs 2 m 29. September 2017 habe ich das Kommando über das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwis- Asenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) von meinem Vorgänger, Herrn Oberst Dr. Hans- Hubertus Mack, übernommen. Dieser hat mir ein wissenschaftlich und personell gut bestelltes Haus hinterlassen. Dafür danke ich ihm an dieser Stelle ausdrücklich. ZMSBw Die neun Jahre, in denen er das ZMSBw geführt hat, waren eine Zeit vielfältiger Ak- pan, Korea und Serbien das ZMSBw besucht, tivitäten: Öffentliche Vorträge, Workshops um dieses kennenzulernen und sich mit uns und Tagungen haben eine Fülle von Themen auszutauschen. aus der Militärgeschichte und aus dem brei- Von großer Bedeutung war zweifellos der ten Spektrum der Sozialwissenschaften be- Beitrag des ZMSBw zur aktuellen Diskus- handelt. Die Resonanz aus Wissenschaft und sion über »Tradition« in der Bundeswehr. Öffentlichkeit, Bundeswehr und Politik hat Die eigens eingerichtete Ansprechstelle für deutlich gemacht, dass unsere Beiträge hoch militärhistorischen Rat (AmR) unterstützt geschätzt werden, da sie neue Erkenntnisse die Dienststellenleiter und Vorgesetzten der und wichtige Anstöße für aktuelle Debatten Bundeswehr bei allen Fragen im Umgang mit liefern. Ein Beispiel dafür ist der Sammelband historischen Ausstellungs- und Erinnerungs- zu einer europäischen Militärgeschichte für stücken in Bezug zum bundeswehreigenen Soldatinnen und Soldaten mit dem Titel Ge- Traditionsverständnis. Die AmR will damit schichte ohne Grenzen? Europäische Dimensi- durch fachliche Beratung Handlungssicher- onen der Militärgeschichte vom 19. Jahrhun- heit geben. Darüber hinaus haben Experten dert bis heute. Diesen Band konnten wir im des ZMSBw wichtige Beiträge für die Erarbei- Frühjahr als wichtigen Meilenstein auf dem tung eines neuen Traditionserlasses geleistet. Weg zur Betrachtung Europas aus gemeinsa- Der sichtbarste Höhepunkt dieser Beiträge mer und nicht allein nationaler Perspektive war die Veranstaltung eines Workshops in vorstellen. Ein anderes Beispiel sind unse- unseren Räumen Mitte Oktober. Dort haben re internationalen Kontakte in alle Welt. In Wissenschaftler und Soldaten ausführlich Kanada und Australien, in Neuseeland und über die Bedeutung der Zeit vor 1945 für die in den USA, in Kamerun und Österreich, in Bundeswehr diskutiert. Die Anwesenheit von Großbritannien und Japan haben – um nur Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen einige Beispiele zu geben – Wissenschaftle- und General Volker Wieker, unserem Gene- rinnen und Wissenschaftler Vorträge gehal- ralinspekteur, hat deutlich gemacht, wie sehr ten, bestehende Kontakte vertieft und neue die Expertise des ZMSBw in diesem Bereich geknüpft. Zugleich haben Kolleginnen und geschätzt wird. Der öffentliche Vortrag von Kollegen oder ganze Delegationen aus der Prof. Dr. Horst Möller über »Historisches Schweiz und Dänemark, aus China und Ja- Erinnern, Traditionsbildung und politische ZMS Grußwort 3 Jahresbericht 2017 ZMSBw Generalmajor Reinhardt Zudrop, Oberst Dr. Hans-Hubertus Mack und Kapitän zur See Dr. Jörg Hillmann. Verantwortung« im November hat weitere Gründen halte ich es für wichtig, mit unseren wichtige Impulse für die interne und öffent- israelischen Kollegen über gemeinsame Pro- liche Diskussion zu diesem wichtigen Thema jekte zu diskutieren. Auch die Beziehungen der »Erinnerungskultur« gegeben. zu osteuropäischen Ländern wie die Ukrai- Um die Bildung in den Streitkräften und ne und Weißrussland hoffe ich vertiefen zu das Geschichtsbewusstsein der Soldatinnen können. Kontakte zu Rumänien liegen mir und Soldaten zu vertiefen, freue ich mich am Herzen. auch, dass wir im letzten Jahr zusammen mit Da die Ziele aus der Weisung für die wis- Prof. Monika Fenn von der Universität Pots- senschaftliche Arbeit des ZMSBw aus dem dam begonnen haben, ein neues Lehrbuch für Jahr 2014 bald erreicht sind, werden wir 2018 Geschichte zu entwickeln, das den neuesten beginnen, eine »Agenda 2028« zu entwickeln, Stand der Forschung widerspiegelt und den um unsere Ausrichtung für die kommenden heutigen Lerngewohnheiten angepasst ist. zehn Jahre festzulegen. Diese Agenda soll An dem Weg, den mein Vorgänger einge- deutlich machen, dass das ZMSBw weiterhin schlagen hat, will ich festhalten. Gleichwohl seinem Ruf gerecht werden will, exzellente will ich versuchen, unsere internationalen Beiträge für Wissenschaft, Öffentlichkeit und Kontakte zu vertiefen. Der Osten und Südos- Bundeswehr zu leisten. ten Europas, aber auch Länder wie China und Japan liegen mir sehr am Herzen. Hier gibt es viele Bereiche für neue Forschungen, denn in wichtigen Phasen des 19. und 20. Jahrhun- derts ist unsere Geschichte mit der jener Län- der mal mehr, mal weniger eng verflochten. Besonders freue ich mich auf einen offiziel- Dr. Jörg Hillmann len Besuch in Israel. Allein aus historischen Kapitän zur See und Kommandeur ZMS Rückblick des Leitenden Wissenschaftlers 4 ZMSBw Prof. Dr. Michael Epkenhans beim Übergabeappell am 29. September 2017. as vergangene Jahr hat einmal mehr Auf zahlreichen nationalen und interna- deutlich gemacht, wie wichtig die tionalen Konferenzen haben die Historike- Beiträge des ZMSBw für die histori- rinnen und Historiker des Hauses ihre große Dsche und sozialwissenschaftliche Forschung, Expertise in der Weltkriegsforschung unter aber auch für die Bundeswehr selbst sind. Da Beweis stellen können – von Berlin über Cal- der Erste Weltkrieg und dessen Folgen bis gary/Kanada und Wellington in Neuseeland heute direkt und indirekt spürbar sind, hat bis nach Canberra in Australien. Publikati- dieser auch im letzten Jahr eine wichtige Rol- onen zu den Materialschlachten des Jahres le in den Aktivitäten des Zentrums gespielt. 1916 sowie zum Seekrieg 1914–1918 haben So hat zu Beginn des Jahres Prof. Dr. Hans- weitere Beiträge zur Forschung aus internati- Ulrich Thamer mit seinem Vortrag über »Das onaler Perspektive geleistet. Wendejahr 1917« noch einmal die vielen Fa- Doch nicht nur der Erste Weltkrieg spielte cetten dieses Jahres ausgeleuchtet: Die Revo- in der Arbeit des ZMSBw eine Rolle: 2017 lutionen in Russland und den Kriegseintritt jährte sich der Beginn der Reformation zum der Vereinigten Staaten von Amerika, den 500. Mal. Aus militärgeschichtlicher und sich anbahnenden Bedeutungsverlust Eu- theologisch-ethischer Sicht haben wir uns ropas, aber auch die wenig beachteten Aus- mit diesem wichtigen Ereignis in mehreren wirkungen auf die Entwicklung der Kunst im Veranstaltungen kritisch auseinanderge- 20. Jahrhundert. setzt. ZMS Rückblick des Leitenden Wissenschaftlers 5 Jahresbericht 2017 Neue Akzente hat das ZMSBw auch bei der Erforschung der Einsätze der Bundeswehr gesetzt. Diese standen im Mittelpunkt der Internationalen Tagung zur Militärgeschich- te, die im Juni in Potsdam stattgefunden hat. Historiker, Sozialwissenschaftler sowie Zeit- zeugen haben während der Tagung lebhaft über die vielen Aspekte unserer neusten Ge- schichte diskutiert. Zugleich haben sie deut- lich gemacht, wie wichtig es ist, diese Epoche auf der Grundlage neuer Quellen und aus in- terdisziplinärer Perspektive zu untersuchen. Der Quartalsvortrag von Dr. Anja Seiffert im November 2017 zum Thema »Wofür ris- kieren Soldatinnen und Soldaten ihr Leben? ZMSBw Motivation und Selbstverständnis der ›Gene- ration Einsatz‹« hat zugleich erste Ergebnisse der Editionsreihe Der Bundestagsausschuss einer sozialwissenschaftlichen Studie vor- für Verteidigung und seine Vorläufer der Öf- gestellt, die im Rahmen des Einsatzes eines fentlichkeit vorgestellt